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Einwohnergemeinde Orpund Revision der Ortsplanung Richtplan ...

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<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong><br />

<strong>Revision</strong> <strong>der</strong> <strong>Ortsplanung</strong><br />

<strong>Richtplan</strong> Verkehr<br />

Bericht<br />

Genehmigung<br />

29. August 2011<br />

0811_390_RPVBericht_110829.docx/bg<br />

BHP Raumplan AG • Flie<strong>der</strong>weg 10 • Postfach 575 • 3000 Bern 14<br />

T 031 388 60 60 • F 031 388 60 69 • info@raumplan.ch • www.raumplan.ch


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 2<br />

Impressum<br />

Auftraggeberin:<br />

<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong><br />

Gottstattstrasse 12<br />

2552 <strong>Orpund</strong><br />

Auftragnehmerin:<br />

BHP Raumplan AG<br />

Flie<strong>der</strong>weg 10, Postfach 575, 3001 Bern<br />

Telefon 031 388 60 60, Fax 031 388 60 69<br />

www.raumplan.ch<br />

info@raumplan.ch


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einleitung ............................................................................................................................... 4 <br />

1.1 Anlass und Gegenstand <strong>der</strong> Überarbeitung ..................................................................... 4 <br />

1.2 Planungsablauf und Projektorganisation .......................................................................... 4 <br />

1.3 Rechtswirkung des <strong>Richtplan</strong>s ......................................................................................... 5 <br />

1.4 Bestandteile und Aufbau des <strong>Richtplan</strong>s ......................................................................... 5 <br />

1.5 Nachführung ..................................................................................................................... 5 <br />

1.6 Genehmigung ................................................................................................................... 5 <br />

2. Ausgangslage ........................................................................................................................ 7 <br />

2.1 Grundlagen ...................................................................................................................... 7 <br />

2.2 Analyse ............................................................................................................................ 7 <br />

2.3 Aktuelle Planungen und Vorhaben ................................................................................... 8 <br />

3. Verkehrskonzept .................................................................................................................. 12 <br />

3.1 Strategie und allgemeine Grundsätze ............................................................................ 12 <br />

3.2 Konzeptinhalte ............................................................................................................... 12 <br />

3.3 <strong>Richtplan</strong>-Karte .............................................................................................................. 13 <br />

4. Massnahmenblätter ............................................................................................................. 14 <br />

Beilagen:<br />

Beilage 1<br />

Beilage 2<br />

Beilage 3<br />

Beilage 4<br />

Beilage 5<br />

Beilage 6<br />

Beilage 7<br />

Beilage 8<br />

Beilage 9<br />

Heutige Situation: Strassen- und Wegnetz<br />

Heutige Situation: Schwachstellenanalyse<br />

Heutige Situation: Ergebnisse Quartierbegehung<br />

<strong>Ortsplanung</strong>: Räumliches Entwicklungskonzept<br />

<strong>Ortsplanung</strong>: Grobkonzept Ortskern<br />

Verkehrsberuhigung Quartiere: Übersicht Tempo 30 – Zonen<br />

Ortsdurchfahrt: Verkehrszahlen und Prognosen<br />

Ortsdurchfahrt: Handlungsbedarf<br />

Planung Ortszentrum: Auslegeordnung Parkierung


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 4<br />

1. Einleitung<br />

1.1 Anlass und Gegenstand <strong>der</strong> Überarbeitung<br />

Die Gemeinde <strong>Orpund</strong> verfügt über einen Verkehrsrichtplan aus dem Jahr 1988, welcher am<br />

16. Oktober 1990, als Teil <strong>der</strong> damaligen <strong>Ortsplanung</strong>, genehmigt wurde.<br />

In <strong>der</strong> Verkehrsplanung haben sich das Umfeld und die Konzepte seither teilweise grundlegend<br />

geän<strong>der</strong>t. So ist zum Beispiel die Umfahrung von <strong>Orpund</strong> heute kein Thema mehr. Im Vor<strong>der</strong>grund<br />

stehen Fragen <strong>der</strong> orts- und umweltverträglichen Abwicklung des motorisierten Verkehrs<br />

auf <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt, <strong>der</strong> Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer und <strong>der</strong> Verkehrsberuhigung in<br />

den Quartieren. Der Verkehrsrichtplan von 1988 ist deshalb in wesentlichen Punkten überholt<br />

und als Koordinations- und Führungsinstrument nicht mehr verlässlich.<br />

Die Überarbeitung des <strong>Richtplan</strong>s beinhaltet im Wesentlichen:<br />

- die Überprüfung und Aktualisierung <strong>der</strong> Verkehrsnetze;<br />

- die Berücksichtigung neuer Erfor<strong>der</strong>nisse aus <strong>der</strong> laufenden <strong>Ortsplanung</strong>srevision;<br />

- die Integration neuer Verkehrskonzepte und Massnahmen;<br />

- die zeitgemässe elektronische Aufarbeitung und Darstellung <strong>der</strong> <strong>Richtplan</strong>-Karte.<br />

1.2 Planungsablauf und Projektorganisation<br />

Wesentlich Grundlagen und Bausteine <strong>der</strong> Verkehrsplanung von <strong>Orpund</strong> sind vorgängig o<strong>der</strong><br />

parallel zur eigentlichen <strong>Ortsplanung</strong>srevision erarbeitet wurden. Sie sind im Rahmen des<br />

<strong>Ortsplanung</strong>sprozesses auf die Ziele <strong>der</strong> Siedlungsentwicklung abgestimmt und in den vorliegenden<br />

<strong>Richtplan</strong> Verkehr integriert worden.<br />

- Verkehrsberuhigungskonzept Quartiere, Schlussbericht 18. März 2008 (Entwurf)<br />

- Projekte Tempo 30 – Zonen, Fassung Auflage 17. August 2009<br />

- Planung Ortszentrum (2008): Konzeptionelle Grundlagen zur Verkehrserschliessung,<br />

Strassenraumgestaltung und Parkierung im Zentrumsgebiet.<br />

- Betriebs- und Gestaltungskonzept Ortsdurchfahrt (Metron/TBA, 2010)<br />

Das Verkehrsberuhigungskonzept Quartiere, die Tempo 30 – Zonenprojekte und die Erarbeitung<br />

des <strong>Richtplan</strong>s Verkehr sind durch die speziell eingesetzte Arbeitsgruppe Verkehr begleitet<br />

worden:<br />

- Walther Ritz, Gemeindrat Ressort Bau (Vorsitz)<br />

- Heinz Nyffeler, Baukommission<br />

- Jean-Pierre Hinni, Baukommission (nur <strong>Richtplan</strong> Verkehr)<br />

- Peter Schmutz, Gemeindeschreiber Stv.<br />

- Die Fachbearbeitung ist erfolgt durch:<br />

- Bernhard Gerber, Verkehrsplaner BHP Raumplan AG (Projektleitung)<br />

- Christan Bexen, Verkehrsplaner BHP Raumplan AG (Sachbearbeitung Tempo 30 - Zonen)


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 5<br />

1.3 Rechtswirkung des <strong>Richtplan</strong>s<br />

Mit <strong>der</strong> Genehmigung durch das Amt für Gemeinden und Raumordnung AGR löst <strong>der</strong> vorliegende<br />

<strong>Richtplan</strong> Verkehr den bisherigen Verkehrsrichtplan von 1988 ab. Der <strong>Richtplan</strong> Verkehr<br />

ist behördenverbindlich nach Art. 68 BauG. Er bindet die Gemeindebehörden und dient ihnen<br />

als Führungs- und Koordinationsinstrument. Gemäss Art. 68 Abs. 3 BauG kann die Verbindlichkeit<br />

auf weitere Planungsträger ausgedehnt werden, so beispielsweise das kantonale Tiefbauamt<br />

(vgl. Kap. 1.6). Damit erhält <strong>der</strong> <strong>Richtplan</strong> auch für diese Planungsträger bindenden<br />

Charakter.<br />

1.4 Bestandteile und Aufbau des <strong>Richtplan</strong>s<br />

Der <strong>Richtplan</strong> Verkehr besteht aus <strong>der</strong> <strong>Richtplan</strong>-Karte und dem Bericht.<br />

Der vorliegende Bericht ist wie folgt geglie<strong>der</strong>t:<br />

Das Kapitel 2 „Ausgangslage“ beinhaltet ein Verzeichnis <strong>der</strong> wichtigsten Grundlagen zur Verkehrsplanung<br />

sowie eine Auslegeordnung <strong>der</strong> wesentlichen verkehrsplanerischen Rahmenbedingungen.<br />

Es dient <strong>der</strong> Herleitung und Begründung und hat erörternden Charakter.<br />

Im Kapitel 3 „Verkehrskonzept“ sind die Strategie, Grundsätze und Konzeptinhalte <strong>der</strong> Verkehrsplanung<br />

von <strong>Orpund</strong> formuliert. Die <strong>Richtplan</strong>-Karte und das Kapitel 3 sind verbindlich<br />

gemäss Kap. 1.3.<br />

Das Kapitel 4 „Massnahmenblätter“ enthält Kurzbeschriebe zur Umsetzung spezifischer Bausteine<br />

des Verkehrskonzepts. Das Kapitel 4 ist verbindlich gemäss Kap. 1.3.<br />

1.5 Nachführung<br />

Damit <strong>der</strong> <strong>Richtplan</strong> Verkehr seine Funktion als Führungs- und Koordinationsinstrument permanent<br />

erfüllen kann, muss er periodisch überprüft und bei Bedarf angepasst werden.<br />

1.6 Genehmigung<br />

Genehmigungsinhalt sind die <strong>Richtplan</strong>-Karte sowie die Kapitel 3 und 4 dieses Berichts.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 6<br />

Genehmigungsvermerk<br />

Mitwirkung vom 12. Januar bis 9. Februar 2011<br />

Vorprüfung vom 25. Juli 2011<br />

Beschlossen durch den Gemein<strong>der</strong>at am 29. August 2011<br />

Namens <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeinde</strong><br />

Der Gemeindepräsident<br />

Die Sekretärin<br />

sig. J. Räber<br />

sig. M. Tüscher<br />

Die Richtigkeit dieser Angaben bescheinigt: Die Gemeindeschreiberin<br />

<strong>Orpund</strong>, den 3. Januar 2012<br />

sig. M. Tüscher<br />

Zustimmung gemäss Art. 68 Abs. 3 BauG<br />

Zustimmung des Kantonalen Tiefbauamtes<br />

Kreisoberingenieur III vom 26. März 2012<br />

sig. K Schürch<br />

Genehmigt durch das Amt für Gemeinden und Raumordnung am 25. April 2012


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 7<br />

2. Ausgangslage<br />

2.1 Grundlagen<br />

Bei <strong>der</strong> Erarbeitung des <strong>Richtplan</strong>s Verkehr sind insbeson<strong>der</strong>e folgende Grundlagen<br />

einbezogen worden:<br />

[1] Kantonales Tiefbauamt, Oberingenieurkreis III / Gemeinde <strong>Orpund</strong>, November 2010:<br />

Betriebs- und Gestaltungskonzept Ortsdurchfahrt <strong>Orpund</strong> / Zielvereinbarung (Entwurf)<br />

[2] Verein seeland.biel/bienne, 21.6.2010: <strong>Richtplan</strong> Siedlung/Verkehr <strong>der</strong> Agglomeration<br />

Biel (Genehmigungsdokumente)<br />

[3] Verein seeland.biel/bienne / Tiefbauamt des Kantons Bern, 2008/2010: A5 Umfahrung<br />

Biel, <strong>Richtplan</strong> Verkehrliche flankierende Massnahmen vfM (Entwurf)<br />

[4] Gemeinde <strong>Orpund</strong>, 17.8.2009 / Überarbeitung Juni 2010: Projekte Tempo 30 – Zonen<br />

(Auflage, Bereinigungen aufgrund Einspracheverhandlungen)<br />

[5] Gemeinde <strong>Orpund</strong>, <strong>Revision</strong> <strong>Ortsplanung</strong>, 6.12.2008: Räumliches Entwicklungskonzept<br />

(Entwurf)<br />

[6] Gemeinde <strong>Orpund</strong>, 18.3.2008: Verkehrsberuhigungskonzept Quartiere, Schlussbericht<br />

(Entwurf)<br />

[7] Gemeinde <strong>Orpund</strong>, 1988: Verkehrsrichtplan (Genehmigung 16.10.1990)<br />

2.2 Analyse<br />

Im Zusammenhang mit dem Verkehrsberuhigungskonzept Quartiere [6] und den Tempo 30 –<br />

Zonenprojekten [4] sind die Struktur des Strassen- und Wegnetzes sowie die Schwachstellen<br />

und Konfliktpunkte ermittelt worden. Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammengefasst.<br />

Struktur Strassen- und Wegnetz<br />

Die Struktur des Strassen- und Wegnetzes von <strong>Orpund</strong> ist aus Beilage 1 ersichtlich. Zusammen<br />

mit <strong>der</strong> unterlegten Karte sind daraus auch die generellen Quartier- und Siedlungsstrukturen<br />

ersichtlich. Die dargestellte Strassen- und Wegklassierung ist im Wesentlichen aus dem<br />

Verkehrsrichtplan von 1988 übernommen. Verän<strong>der</strong>ungen aufgrund <strong>der</strong> <strong>Ortsplanung</strong>srevision<br />

sind eingeflossen.<br />

Schwachstellen und Konfliktpunkte<br />

Die Schwachstellenanlayse ist einerseits durch die Auswertung von bestehenden Grundlagen<br />

(Verkehrsrichtplan 1988 [7], <strong>Richtplan</strong> vfM zur A5 [3], Unfallstatistik und Geschwindigkeitsmessungen<br />

<strong>der</strong> Kantonspolizei), Auskünften (Bauverwalter, Arbeitsgruppe Verkehr) und einer<br />

Ortsbegehung erfolgt. Die Ergebnisse sind in Beilage 2 dargestellt.<br />

Ergänzend ist am 20. Oktober 2007 eine öffentliche Quartierbegehung durchgeführt worden.<br />

Die geäusserten Problempunkte sind aus <strong>der</strong> Beilage 3 ersichtlich.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 8<br />

Öffentlicher Verkehr<br />

<strong>Orpund</strong> ist durch die regionale Buslinie 72 Biel - Meinisberg erschlossen. Ausser in den Randzeiten<br />

verkehrt <strong>der</strong> Bus im Halbstundentakt. Entsprechend liegt <strong>der</strong> überwiegende Teil des<br />

Baugebiets von <strong>Orpund</strong> in <strong>der</strong> Erschliessungsgüteklasse D gemäss kantonalem <strong>Richtplan</strong>.<br />

Die Fahrzeit vom Zentrum <strong>Orpund</strong>, via Bahnstation Biel-Mett und Zentrum Biel, zum Bahnhof<br />

Biel ist mit 15 Minuten relativ lang und die Abstimmung auf die Zugsabfahrten, insbeson<strong>der</strong>e in<br />

Hauptrichtung Bern, ist nicht optimal (über 10 Min. Wartezeit).<br />

Langsamverkehr (Fussgänger, Zweirad)<br />

Die Siedlungsstruktur und die Topographie bieten grundsätzlich gute Voraussetzungen für das<br />

zu Fuss gehen und den Veloverkehr. Es besteht ein flächendeckendes Netz von Verbindung<br />

auf/entlang und abseits <strong>der</strong> Hauptverkehrs- und Verbindungsstrassen. Nebst einzelnen Verbesserungen<br />

und Netzergänzungen besteht insbeson<strong>der</strong>e Handlungsbedarf auf <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt:<br />

Sicherung kantonale Veloverbindung, Sicherung Fussweg- und Veloquerungen, Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Koexistenzbedingungen in den Zentrumsbereichen (siehe auch Kap. 2.3).<br />

Verkehrsbelastung<br />

Verkehrszahlen und –prognosen für die Hauptverkehrs- und Verbindungsstrassen stehen aus<br />

<strong>der</strong> Planung und Projektierung A5 Umfahrung Biel zur Verfügung. Sie fliessen u.a. in die <strong>Richtplan</strong>ung<br />

vfM und das Betriebs- und Gestaltungskonzept Ortsdurchfahrt <strong>Orpund</strong> ein. In <strong>der</strong><br />

Beilage 7 sind die Verkehrsbelastungen für den Ist-Zustand (2007) sowie für verschiedene<br />

Realisierungszustände <strong>der</strong> A5 Umfahrung Biel dargestellt. Die Verkehrsbelastung im Zentrum<br />

beträgt heute ca. 13'400 Mfz./Tag; aufgrund <strong>der</strong> A5 Umfahrung, ohne o<strong>der</strong> mit Anschluss<br />

<strong>Orpund</strong>, sind keine wesentlichen Verän<strong>der</strong>ungen zu erwarten.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Tempo 30 – Zonenprojekte sind die Verkehrsbelastungen auf ausgewählten<br />

Quartiersammelstrassen erhoben worden (September 2008). Die Ergebnisse sind im entsprechenden<br />

Bericht detailliert dargestellt und beurteilt. Die Belastungen werden als gering bis<br />

normal beurteilt. Zusammenfassend ergeben sich folgende Werte:<br />

- Nordstrasse: 690 Fz./Tag (Durchschnitt Montag – Sonntag, inkl. Zweirä<strong>der</strong>)<br />

- Schützenhausstrasse: 380 Fz./Tag (Durchschnitt Montag – Sonntag, inkl. Zweirä<strong>der</strong>)<br />

- Poststrasse: 310 Fz./Tag (Durchschnitt Montag – Sonntag, inkl. Zweirä<strong>der</strong>)<br />

- Byfangstrasse: 630 Fz./Tag (Durchschnitt Montag – Sonntag, inkl. Zweirä<strong>der</strong>)<br />

2.3 Aktuelle Planungen und Vorhaben<br />

Die nachfolgend aufgeführten Planungen beinhalten wesentliche Aussagen zur Ausgangslage<br />

und/o<strong>der</strong> es gehen daraus planerische Vorgaben für die Verkehrsplanung von <strong>Orpund</strong> hervor.<br />

<strong>Richtplan</strong> Siedlung/Verkehr Agglomeration Biel [2]<br />

Im <strong>Richtplan</strong> sind die Grundsätze und Stossrichtungen <strong>der</strong> räumlichen Entwicklung in <strong>der</strong><br />

Agglomeration Biel festgehalten. <strong>Orpund</strong> ist als vorstädtisches Siedlungsgebiet im ersten<br />

Agglomerationskranz sowie als Subzentrum/Versorgungsstützpunkt im Korridor südlich des<br />

Büttenbergs bezeichnet.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 9<br />

Für die Verkehrsplanung von <strong>Orpund</strong> sind insbeson<strong>der</strong>e folgende strategische Aussagen von<br />

Bedeutung:<br />

- Die Mobilitätsstruktur soll zu Gunsten des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs<br />

verän<strong>der</strong>t werden, u.a. um die Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit des Gesamtverkehrs<br />

bis zur Inbetriebnahme <strong>der</strong> A5 Umfahrung zu schaffen.<br />

- Die Verkehrsplanung zielt auf eine möglichst gute Benutzung <strong>der</strong> Autobahn für den agglomerationsinternen<br />

Verkehr. Dies erfor<strong>der</strong>t eine optimale Konzeption und Ausgestaltung <strong>der</strong><br />

Anschlüsse, so u.a. die Prüfung des zusätzlichen Anschlusses <strong>Orpund</strong>, sowie flankierende<br />

Massnahmen auf dem städtischen und regionalen Strassennetz, u.a. auf <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt<br />

<strong>Orpund</strong> (<strong>Richtplan</strong> vfM).<br />

- Die Realisierung <strong>der</strong> Verkehrsstrategie bedingt die Verbesserung <strong>der</strong> Siedlungsverträglichkeit<br />

und <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit <strong>der</strong> Kantonsstrassen. Die Ortsdurchfahrt <strong>Orpund</strong> gilt als<br />

Teilstück mit höherem Handlungsbedarf hinsichtlich verkehrlicher Optimierung, Sicherheit<br />

und städtebaulicher Aufwertung (Massnahmenblatt B7).<br />

- Ein weiterer Baustein <strong>der</strong> regionalen Verkehrsorganisation ist die örtliche Verkehrsorganisation,<br />

insbeson<strong>der</strong>e die Einrichtung verkehrsberuhigter Zonen. In den Gemeinden <strong>der</strong><br />

engeren Agglomeration, u.a. in <strong>Orpund</strong>, sollen Massnahmen zur flächenhaften Verkehrsberuhigung<br />

eingeführt werden (Massnahmenblatt B8).<br />

- Im Interesse einer kohärenten Parkplatzpolitik im Agglomerationsraum ist eine flächendeckende<br />

Parkraumbewirtschaftung in den Gemeinden des ersten Agglomerationskranzes<br />

vordringlich (Massnahmenblatt B9).<br />

- Mit Fahrplanverdichtungen auf dem Bus- und Trolleybusnetz soll eine Erhöhung <strong>der</strong> Transportkapazität<br />

und <strong>der</strong> Kundenattraktivität des öffentlichen Verkehrs erreicht werden. Der<br />

Ausbau des Liniennetztes wird auf die Siedlungsentwicklung, u.a. auf die Vorranggebiete<br />

Siedlungserweiterung Wohnen/Arbeiten, abgestimmt (Massnahmenblatt 4, Anhang).<br />

Von Seite RVK werden u.a. folgende kürzerfristige Massnahmen angestrebt (Realisierung<br />

bis 2013):<br />

- Linie 72: Fahrplanstabilität / Fahrzeitreduktion sowie Taktverdichtung in <strong>der</strong> Morgen-<br />

HVZ<br />

- Linie 72 + 34: Neulancierung <strong>der</strong> Durchbindung Biel – Meinisberg – Grenchen<br />

- Linie 75: Neulancierung <strong>der</strong> Linienverlängerung von Aegerten über Schwa<strong>der</strong>nau –<br />

Scheuren nach <strong>Orpund</strong>.<br />

A5 Umfahrung Biel, <strong>Richtplan</strong> verkehrliche flankierende Massnahmen vfM [3]<br />

Die Realisierung <strong>der</strong> A5 Umfahrung Biel ist für das Verkehrsnetz <strong>der</strong> ganzen Region von<br />

grosser Bedeutung. Der Bau des Ostastes mit <strong>der</strong> teilweise offenen Streckenführung zwischen<br />

Mett und <strong>Orpund</strong> ist im Gang und soll 2016 abgeschlossen werden. Im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Überprüfung des Westastes ist die Realisierung eines Vollanschlusses in <strong>Orpund</strong> wie<strong>der</strong><br />

stärker in den Vor<strong>der</strong>grund gerückt. Der Gemein<strong>der</strong>at unterstützt einen Vollanschluss <strong>Orpund</strong>,<br />

angesichts <strong>der</strong> zeitintensiven Planung und Realisierung bleibt er aber eine langfristige Option.<br />

Die Verkehrsmodelle prognostizieren für den Fall eines Vollanschlusses <strong>Orpund</strong> eine relativ<br />

geringe Mehrbelastung auf <strong>der</strong> Hauptstrasse (vgl. Beilage 7). Im Gegenzug wird mit einer<br />

deutlichen Entlastung <strong>der</strong> Brüggstrasse gerechnet. Für die kommunale Verkehrsplanung<br />

ergeben sich daraus keine grundsätzlich neuen Rahmenbedingungen.<br />

Die Ziele <strong>der</strong> A5 Umfahrung Biel, namentlich die wirksame und nachhaltige Entlastung des<br />

vorhandenen, überlasteten Strassennetzes und die Herbeiführung von siedlungs- und stadtverträglichen<br />

Verkehrsverhältnissen, kann durch das Umfahrungsbauwerk allein nicht erreicht


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 10<br />

werden. Die A5 eröffnet jedoch die Möglichkeit, das Verkehrsnetz in <strong>der</strong> Agglomeration neu zu<br />

organisieren. Mit Hilfe von verkehrlichen flankierenden Massnahmen (vfM) sollen die<br />

Entlastungswirkung <strong>der</strong> A5 verstärkt und die Spielräume zur Optimierung von Betrieb und<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Strassenräume konsequent genutzt werden. Mit dem <strong>Richtplan</strong> vfM werden die<br />

Massnahmen regional koordiniert und festgelegt. Er dient als Grundlage für die Erarbeitung <strong>der</strong><br />

konkreten Betriebs- und Gestaltungskonzepte für die einzelnen Strassenabschnitte.<br />

Zwischen März 2007 und Juni 2008 sind erste Schritte zum <strong>Richtplan</strong> vfM Ostast erfolgt und es<br />

liegen diverse Zwischenberichte und ein Entwurf zu den Objektblättern für den Ostast vor, welche<br />

mit dem Kanton und den Gemeinden konsolidiert und am 13.8.2008 von <strong>der</strong> Begleitgruppe<br />

verabschiedet worden sind. Für die Verkehrsplanung von <strong>Orpund</strong> sind folgende strategische<br />

Aussagen relevant:<br />

- Die Ortsdurchfahrt <strong>Orpund</strong> ist als Hauptachse klassiert. Es ist eine schwache Erhöhung des<br />

Durchgangswi<strong>der</strong>stands vorgesehen; das Zentrum ist als Massnahmenbereich mit Verstärkung<br />

des nutzungsorientierten Charakters bezeichnet. Die wesentlichen Aussagen zum<br />

Abschnitt sind im Objektblatt O1 festgehalten. Es ist eine vorgezogene Realisierung <strong>der</strong><br />

Massnahmen (vor Eröffnung des A5 Ostasts) anzustreben.<br />

- Die Brüggstrasse ist als regionale Verbindungsstrasse mit streckenweise stark reduziertem<br />

Querschnitt klassiert. In den Innerortsbereichen von <strong>Orpund</strong> und Brügg ist eine schwache<br />

Erhöhung des Durchfahrtswi<strong>der</strong>stands vorgesehen.<br />

<strong>Ortsplanung</strong>srevision, Räumliches Entwicklungskonzept REK [5]<br />

Das Räumliche Entwicklungskonzept (REK) stellt die Weichen für die räumliche Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Gemeinde <strong>Orpund</strong> in den nächsten 15 bis 20 Jahren und umschreibt die Stossrichtungen<br />

und Ziele in den Bereichen Siedlung, Landschaft und Verkehr. Das REK wurde in einem partizipativen<br />

Prozess erarbeitet und bildet die Grundlage für die <strong>Revision</strong> <strong>der</strong> Ortsplanunsinstrumente.<br />

Es dient den Gemeindebehörden weiterhin als Koordinations- und Lenkungsinstrument.<br />

Ausgehend von 11 Leitsätzen für die räumliche Entwicklung beinhaltet das REK Strategien,<br />

Grundsätze und Konzeptinhalte u.a. auch zum Bereich Verkehr. Die entsprechenden Hauptaussagen<br />

sind in das Verkehrskonzept (Kapitel 3) übernommen worden. Der Konzeptplan zum<br />

REK ist aus <strong>der</strong> Beilage 4 ersichtlich.<br />

Planung Ortszentrum [5]<br />

Im Rahmen des REK wurden mit dem Grobkonzept Ortskern erste konzeptionelle Überlegungen<br />

zum Ortszentrum skizziert (Beilage 5). Gestützt darauf hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at die Planung<br />

Ortszentrum ausgelöst, u.a. mit dem Ziel, ein Gesamtkonzept für die Nutzung, Bebauung und<br />

Erschliessung des Ortszentrums zu erarbeiten und die Abstimmung mit <strong>der</strong> Sanierung <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt<br />

zu gewährleisten.<br />

In <strong>der</strong> Folge hat das kantonale Tiefbauamt parallel zur Planung Ortskern ein Betriebs- und<br />

Gestaltungskonzept für die Ortsdurchfahrt <strong>Orpund</strong> erarbeitet und den anliegenden Zentrumsbereich<br />

Lindenstrasse West/Lindenplatz/Hohlenweg mit einbezogen.<br />

Betriebs- und Gestaltungskonzept Ortsdurchfahrt [1]<br />

Die partnerschaftliche Erarbeitung des Betriebs- und Gestaltungskonzepts für die Ortsdurchfahrt<br />

<strong>Orpund</strong> ist im Gang. Es besteht eine entsprechende Zielvereinbarung. Durch die parallele<br />

Bearbeitung mit <strong>der</strong> laufenden <strong>Ortsplanung</strong>srevision kann eine optimale Abstimmung mit <strong>der</strong><br />

Siedlungs-, Zentrums- und Verkehrsplanung von <strong>Orpund</strong> erreicht werden.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 11<br />

Aus Beilage 8 sind <strong>der</strong> Handlungsbedarf und die Ziele ersichtlich. Es liegt ein Entwurf des<br />

Betriebs- und Gestaltungskonzepts vor, <strong>der</strong> gleichzeitig mit <strong>der</strong> <strong>Ortsplanung</strong> (inkl. <strong>Richtplan</strong><br />

Verkehr) zur Mitwirkung gebracht wird.<br />

Verkehrsberuhigung in den Quartieren [4] [6]<br />

Im Vorfeld zur <strong>Ortsplanung</strong>srevision wurden von den Einwohnern <strong>Orpund</strong>s zunehmend For<strong>der</strong>ungen<br />

laut, in den Wohnquartieren Massnahmen zur Verkehrsberuhigung umzusetzen; für<br />

einzelne Strassen gingen Eingaben für Tempo 30 ein.<br />

In <strong>der</strong> Folge hat die Gemeinde ein Verkehrsberuhigungskonzept Quartiere und anschliessend<br />

Projekte für vier Tempo 30 – Zonen erarbeitet und im Herbst 2009 zur Auflage gebracht (siehe<br />

Übersicht in Beilage 6). Die eingegangenen Beschwerden konnten mit Entscheid des Regierungsstatthalters<br />

von Biel/Bienne vom 19. August 2010 erledigt werden. Der Realisierungskredit<br />

ist von <strong>der</strong> Gemeindeversammlung im November 2010 beschlossen worden. Die Projekte<br />

sind im Rahmen <strong>der</strong> Umsetzung Agglomerationsprogramm Biel als A-Massnahmen für die<br />

Realisierung 2011/2012 angemeldet; bei zeitgerechter Realisierung werden sie von Bund<br />

(Infrastrukturfonds) und Kanton (Art. 62 Strassengesetz) massgeblich mitfinanziert.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 12<br />

3. Verkehrskonzept<br />

3.1 Strategie und allgemeine Grundsätze<br />

Die Strategie <strong>der</strong> Verkehrsplanung <strong>Orpund</strong> und die allgemeinen Grundsätze für die Ausgestaltung<br />

und den Betrieb des Strassen- und Wegnetzes richten sich nach dem räumlichen Entwicklungskonzept<br />

REK:<br />

Strategie<br />

Die A5 Umfahrung Biel ist <strong>der</strong> letzte grosse Baustein im Strassennetz <strong>der</strong> Agglomeration Biel.<br />

Weitere Kapazitätsausbauten o<strong>der</strong> -verlagerungen (z.B Ortsumfahrungen) sind in absehbarer<br />

Zeit kein Thema. Die Herausfor<strong>der</strong>ung besteht darin, einen möglichst grossen Teil <strong>der</strong> Mobilität<br />

(mindestens die Verkehrszunahme) mit dem öffentlichen Verkehr und dem Langsamverkehr zu<br />

bewältigen und den verbleibenden motorisierten Verkehr möglichst orts- und quartierverträglich<br />

zu gestalten. Die Sanierung und Umgestaltung <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt <strong>Orpund</strong> und die Einführung<br />

von flächendeckenden Tempo 30-Zonen in den Quartieren sind zwei Meilensteine auf diesem<br />

Weg. Weitere wichtige Themen sind ein sicheres und komfortables Wegnetz für den lokalen<br />

Alltagsverkehr zu Fuss und per Velo sowie die Integration <strong>der</strong> Entwicklungsgebiete in das<br />

Verkehrsnetz.<br />

Allgemeine Grundsätze<br />

Ein gut strukturiertes und differenziertes Strassen- und Wegnetz erleichtert die Orientierung,<br />

verleiht Sicherheit und trägt zu einer ruhigen Verkehrskultur bei.<br />

Die Fortbewegung zu Fuss und per Velo ist die Basis des lokalen Alltagsverkehrs. Die Qualität<br />

des Strassen- und Wegnetzes misst sich beson<strong>der</strong>s an <strong>der</strong> Sicherheit und dem Komfort für den<br />

Langsamverkehr.<br />

Sichere Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer/innen und Verstetigung durch Verlangsamung<br />

sind leitende Grundsätze für den Verkehr auf den Hauptstrassen.<br />

In den Quartieren ordnet sich <strong>der</strong> Verkehr <strong>der</strong> Wohnnutzung unter. Als Grundsatz gilt die<br />

flächendeckende Verkehrsberuhigung.<br />

Landschaftsräume und Erholungsgebiete sind im Grundsatz motorfahrzeug- und lärmfrei.<br />

3.2 Konzeptinhalte<br />

Abgeleitet aus <strong>der</strong> Strategie und den allgemeinen Grundsätzen ergeben sich folgende Hauptinhalte<br />

des Verkehrskonzepts:<br />

Hauptstrassennetz<br />

Die Hauptstrasse (Hauptverkehrsstrasse), sowie die Brüggstrasse und die Gottstattstrasse<br />

(regionale Verbindungsstrassen) bilden das Hauptstrassennetz von <strong>Orpund</strong>. Sie sind Hauptrouten<br />

für den motorisierten Verkehr, aber auch für den Veloverkehr und örtlich für den Fussverkehr.<br />

Die sichere Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer/innen soll gewährleistet werden.<br />

Die Einmündungen Brüggstrasse, Byfangstrasse und Gottstadtstrasse sind wichtige Verkehrsknoten<br />

im Ortszentrum. Die Einmündungsbedingungen sollen verbessert und <strong>der</strong> Verkehrsfluss<br />

verstetigt werden. Zudem sollen die Knoten gestalterisch besser in das Ortszentrum integriert<br />

werden.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 13<br />

Wichtige Alltagswege (zu den Schulen, unter den Quartieren, ins Zentrum, in die Naherholungsgebiete)<br />

queren die Hauptstrassen. Die Querungen für den Fuss- und Veloverkehr sind<br />

heute unattraktiv und teilweise gefährlich. Sie sollen mit geeigneten Massnahmen gesichert<br />

werden.<br />

Auf <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt Hauptstrasse und <strong>der</strong> Brüggstrasse besteht ein beson<strong>der</strong>er Gestaltungsbedarf.<br />

Mit geeigneten betrieblichen und gestalterischen Massnahmen sollen folgende<br />

Wirkungen erzielt werden: Betonung <strong>der</strong> Ortseingänge und <strong>der</strong> Siedlungsstruktur (Zentrumsbereich,<br />

Subzentrum West/Post, Quartieranschlüsse); Erhöhung <strong>der</strong> Aufmerksamkeit, angepasste<br />

Geschwindigkeit und ruhiger Verkehrsfluss; gute Koexistenz- und Querungsbedingungen<br />

für den Langsamverkehr.<br />

Quartierstrassen<br />

Die Sammelstrassen erschliessen die Quartiere und leiten den Quartierverkehr auf das Hauptstrassennetz.<br />

Sie sind auch Hauptrouten für den Fuss- und Veloverkehr.<br />

Mit flächendecken<strong>der</strong> Verkehrsberuhigung in den Quartieren (Tempo 30 – Zonen) soll die<br />

Sicherheit und Attraktivität verbessert werden. Der quartierfremde Ausweichverkehr soll,<br />

nötigenfalls mit Durchfahrtsbeschränkung o<strong>der</strong> –sperre, unterbunden werden.<br />

Die Anlage von neuen Gebietserschliessungen soll zur Festigung <strong>der</strong> Siedlungsstruktur und <strong>der</strong><br />

Struktur des Strassennetzes beitragen. Die Erschliessungsbereiche von Überbauungen sollen<br />

sich gut in die Siedlungsstruktur einfügen und möglichst als Mischverkehrsflächen gestaltet<br />

werden.<br />

Auf dem Hohlenweg Süd und <strong>der</strong> Lindenstrasse West sowie auf <strong>der</strong> Byfangstrasse besteht<br />

beson<strong>der</strong>er Gestaltungsbedarf. Mit geeigneten betrieblichen und gestalterischen Massnahmen<br />

sollen folgende Wirkungen erzielt werden: zentrumsgerechte Strassenraumgestaltung /<br />

prägnante „Dorfachse“ quer zur regionalen Hauptverkehrsachse, starke Verkehrsberuhigung /<br />

Mischverkehr und Integration Dorfplatz im Bereich Hohlenweg/Lindenstrasse.<br />

Ergänzende Langsamverkehrsverbindungen<br />

Die Fuss- und Velowege (Langsamverkehrsverbindungen) vervollständigen das Netz <strong>der</strong><br />

Alltagswege. Sie erhöhen die Durchlässigkeit des Siedlungsgebiets, verbinden das Dorf mit<br />

den Naherholungsgebieten und sind wichtige Erholungsrouten.<br />

In den Entwicklungsgebieten sollen fehlende Wegverbindungen zusammen mit <strong>der</strong> Überbauung<br />

erstellt werden. Die Landschaftsräume und Erholungsgebiete sollen vom motorisierten<br />

Verkehr möglichst freigehalten und durch attraktive Wege mit dem Dorf verbunden werden.<br />

3.3 <strong>Richtplan</strong>-Karte<br />

In <strong>der</strong> <strong>Richtplan</strong>-Karte sind das öffentliche Strassen- und Wegnetze, die öffentlichen Sammelparkplätze<br />

und die Haltestellen des öffentlichen Verkehrs dargestellt. Sie zeigt die bestehende<br />

Situation und bezeichnet die im Sinne des Verkehrskonzepts geplanten Verbesserungen,<br />

Ergänzungen und speziellen Massnahmen.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung 14<br />

4. Massnahmenblätter<br />

Die nachfolgenden Massnahmenblätter regeln die Weiterentwicklung und Umsetzung zentraler<br />

Bausteine des Verkehrskonzepts.<br />

V1<br />

V2<br />

V3<br />

V4<br />

V5<br />

V6<br />

Betrieb- und Gestaltung Ortsdurchfahrt<br />

Betriebs- und Gestaltungskonzept Brüggstrasse<br />

Anschlüsse und Verkehrsführung Breitenrain<br />

Umsetzung Tempo 30 - Zonen<br />

Begegnungszone Lindenplatz/Dorfplatz<br />

Parkplatzkonzept Ortskern


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung<br />

Massnahmenblätter V1-V6<br />

V1 Betrieb und Gestaltung Ortsdurchfahrt Priorität 1 / 2<br />

Ausgangslage Flankierende Massnahmen zur A5:<br />

Mit dem Ziel, die Entlastungswirkung <strong>der</strong> A5-Umfahrung Biel zu stärken<br />

und die Spielräume zur Optimierung von Betrieb- und Gestaltung zu<br />

nutzen, wurden verkehrliche flankierende Massnahmen (vfM) beschlossen.<br />

Auf <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt von <strong>Orpund</strong> sind gemäss <strong>Richtplan</strong>entwurf vfM [6]<br />

Massnahmen vorgesehen und im Objektblatt O1 näher beschrieben. Sie<br />

sollen vor <strong>der</strong> Eröffnung des Ostastes (voraussichtlich im Jahr 2016)<br />

fertiggestellt sein.<br />

Entwicklung Ortszentrum <strong>Orpund</strong>:<br />

Der Zentrumsbereich zwischen Brüggstrasse und Gottstattstrasse ist ein<br />

Schlüsselbereich <strong>der</strong> Ortsentwicklung. In <strong>der</strong> laufenden <strong>Ortsplanung</strong>srevision<br />

ist mit <strong>der</strong> Planung Ortszentrum eine Koordinationsgrundlage für<br />

die weiteren Schritte zur Verdichtung und Aufwertung des Ortszentrums<br />

geschaffen worden. Ein zentraler Baustein darin sind geeignete Betriebsund<br />

Gestaltungsmassnahmen auf <strong>der</strong> Hauptstrasse.<br />

Die partnerschaftliche Erarbeitung des Betriebs- und Gestaltungskonzepts<br />

für die Ortsdurchfahrt <strong>Orpund</strong> durch das Kantonale Tiefbauamt ( OIK III)<br />

und die Gemeinde ist erfolgt. Der Entwurf des Betriebs- und Gestaltungskonzepts<br />

liegt vor.<br />

Zielsetzung<br />

Stellenwert /<br />

Priorität<br />

Weiteres<br />

Vorgehen<br />

Zuständigkeit<br />

Abhängigkeiten,<br />

Hinweise<br />

Grundlagen<br />

Ziele gemäss <strong>Richtplan</strong> vfM (Entwurf):<br />

- Stabilisierung des Verkehrsaufkommens<br />

- För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Koexistenz<br />

- Reduktion <strong>der</strong> Dominanz des MIV<br />

- Erhöhung <strong>der</strong> Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden<br />

- Gestalterische Aufwertung <strong>der</strong> Strassenräume<br />

Die Chancen, die sich durch die Realisierung vfM zur A5 sowie durch die<br />

Zentrumsentwicklung ergeben, werden genutzt, um das Ortszentrum zu<br />

stärken und die Lebensqualität zu erhöhen. Weiteres ist in <strong>der</strong> Zielvereinbarung<br />

zwischen den Projektpartnern Tiefbauamt und Gemeinde geregelt.<br />

Grosse Wichtigkeit für die qualitative Ortsentwicklung, speziell für die<br />

Zentrumsentwicklung.<br />

Die Realisierung soll bis zur Eröffnung des A5-Ostastes erfolgt sein<br />

(voraussichtlich 2016). Der Zentrumsabschnitt hat Priorität.<br />

Konsolidierung Betriebs- und Gestaltungskonzept Ortsdurchfahrt<br />

(Mitwirkung Anfang 2011)<br />

Erarbeitung und Inkraftsetzung Strassenplan (TBA)<br />

Realisierung <strong>der</strong> Massnahmen mit Priorität Zentrumsabschnitt (TBA)<br />

Fe<strong>der</strong>führung: Kantonales Tiefbauamt, Oberingenieurkreis III<br />

Beteiligte: Gemeinde <strong>Orpund</strong><br />

<strong>Ortsplanung</strong> / Zentrumsentwicklung<br />

<strong>Richtplan</strong> vfM<br />

Kantonaler <strong>Richtplan</strong> Velo (KRP)<br />

<strong>Richtplan</strong> Verkehr: Verkehrskonzept, <strong>Richtplan</strong>-Karte, Massnahmenblätter<br />

V3, V5, V6


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung<br />

Massnahmenblätter V1-V6<br />

V2 Betriebs- und Gestaltungskonzept Brüggstrasse Priorität 3<br />

Ausgangslage<br />

Die Brüggstrasse zwischen <strong>Orpund</strong> und Brügg ist eine regionale<br />

Verbindungsstrasse mit streckenweise stark reduziertem Querschnitt.<br />

Gemäss Strategie vfM zur A5-Umfahrung Biel (<strong>Richtplan</strong>entwurf vfM [3]) ist<br />

in den Innerortsbereichen von <strong>Orpund</strong> und Brügg eine schwache Erhöhung<br />

des Durchfahrtswi<strong>der</strong>stands vorgesehen. Zudem soll die Verträglichkeit mit<br />

den Siedlungsnutzungen und die Koexistenz aller Verkehrsteilnehmenden<br />

verbessert werden.<br />

Im Dorfbereich <strong>Orpund</strong> geht die bestehende Tempo 40-Signalisation<br />

bereits in die Zielrichtung <strong>der</strong> vfM-Strategie; die Geschwindigkeitslimite<br />

wird aber ungenügend eingehalten (vgl. Schwachstellenanalyse Beilagen<br />

2, 3). Konkrete Konfliktstellen sind die Einmündung Mittelstrasse<br />

(Schulhauszufahrt) und die Einmündung Stöckenmattstrasse (Querung<br />

Hauptachse Langsamverkehr, Bereich Ortseinfahrt).<br />

Ein weiterer Konfliktbereich besteht auf <strong>der</strong> Weilerdurchfahrt Zihlwil:<br />

signalisierte Höchstgeschwindigkeit 40 bei engen, teilweise<br />

unübersichtlichen Strassenverhältnissen und ohne Fussgängersicherung.<br />

Zielsetzung<br />

Unterstützung <strong>der</strong> bestehenden Geschwindigkeitssignalisation im<br />

Dorfbereich <strong>Orpund</strong> mit gezielten Gestaltungsmassnahmen bei den<br />

hauptsächlichen Konfliktstellen; markante Gestaltung <strong>der</strong> Ortseinfahrt.<br />

Verkehrsberuhigung auf <strong>der</strong> Weilerdurchfahrt Zihlwil zur Verbesserung <strong>der</strong><br />

Koexistenzbedingungen für alle Verkehrsteilnehmenden.<br />

Stellenwert /<br />

Priorität<br />

Weiteres<br />

Vorgehen<br />

Wichtige Massnahmen zur Schulwegsicherung im Ortsbereich <strong>Orpund</strong><br />

sowie zur Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrssicherheit und<br />

Koexistenzbedingungen im Weiler Zihlwil.<br />

Erarbeitung und Konsolidierung von Betriebs- und Gestaltungskonzepten<br />

für den Dorfbereich <strong>Orpund</strong> und die Weilerdurchfahrt Zihlwil.<br />

Projekte für die Massnahmen, evtl. Überbauungsordnung (insb. bei<br />

Landbedarf)<br />

Realisierung<br />

Zuständigkeit<br />

Fe<strong>der</strong>führung: Gemeinde <strong>Orpund</strong><br />

Beteiligte: kant. Tiefbauamt (vfM, Radroute), betroffene Grundeigentümer<br />

Abhängigkeiten,<br />

Hinweise<br />

<strong>Richtplan</strong> vfM: Strategie<br />

Radwan<strong>der</strong>route<br />

Neuerschliessung Römerareal<br />

Konzept Renaturierung <strong>Orpund</strong>bach<br />

Grundlagen<br />

<strong>Richtplan</strong> Verkehr: Verkehrskonzept, <strong>Richtplan</strong>-Karte


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung<br />

Massnahmenblätter V1-V6<br />

V3 Anschlüsse und Verkehrsführung Breitenrain Priorität 2<br />

Ausgangslage<br />

Zielsetzung<br />

Stellenwert /<br />

Priorität<br />

Weiteres<br />

Vorgehen<br />

Die Quartierzufahrt über die bestehenden Hauptstrasseneinmündungen<br />

Breitenrain ist unbefriedigend und konfliktreich: Fahrgeometrie,<br />

Sichtverhältnisse, Konflikt mit Schulweg. Im Zusammenhang mit den<br />

Sanierungsmassnahmen auf <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt besteht die Möglichkeit,<br />

die Anschlussverhältnisse zu verbessern und die Verkehrsführung im<br />

Sinne <strong>der</strong> Konfliktmin<strong>der</strong>ung zu klären. Die Anschlussbereiche des<br />

Breitenrains liegen in Massnahmenbereichen des Betriebs- und<br />

Gestaltungskonzepts Ortsdurchfahrt; es liegen Entwürfe für die Gestaltung<br />

<strong>der</strong> beiden Einmündungen vor.<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Einmündungsverhältnisse Breitenrain West<br />

insbeson<strong>der</strong>e von/nach Ortszentrum und Aufwertung zur Hauptzufahrt in<br />

das Quartier nebst <strong>der</strong> Nordstrasse. Betrieb des Strassenabschnitts<br />

Breitenrain Ost im Einbahnverkehr Richtung Hauptstrasse/Zentrum (Velos<br />

in beide Richtungen).<br />

Realisierung im Zusammenhang mit den Massnahmen Ortsdurchfahrt.<br />

Konsolidierung <strong>der</strong> Einmündungsgestaltungen im Rahmen des Betriebsund<br />

Gestaltungskonzepts Ortsdurchfahrt (Mitwirkung).<br />

Strassenplan Ortsdurchfahrt<br />

Realisierung Massnahmen Ortsdurchfahrt<br />

Signalisation Einbahnverkehr Breitenrain<br />

Zuständigkeit<br />

Fe<strong>der</strong>führung: Kanton / Gemeinde<br />

Beteiligte: Gemeinde / Kanton<br />

Abhängigkeiten,<br />

Hinweise<br />

Projekt Tempo 30 - Zone<br />

Schulwegsicherung<br />

Parkierungslösung Verkaufsgeschäft bei <strong>der</strong> Einmündung Ost<br />

Grundlagen<br />

<strong>Richtplan</strong> Verkehr: Verkehrskonzept, <strong>Richtplan</strong>karte


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung<br />

Massnahmenblätter V1-V6<br />

V4 Umsetzung Tempo 30-Zonen Priorität 1<br />

Ausgangslage<br />

Für folgende vier Gebiete bestehen bewilligte Tempo 30-Zonenprojekte:<br />

Zone A: Nordstrasse / Schützenhausstrasse / Schulhausstrasse /<br />

Breitenrain<br />

Zone B: Gässli / Hohlenweg / Lindenstrasse<br />

Zone C: Poststrasse / Stöckenmattstrasse / Mittelstrasse<br />

Zone D: Byfangstrasse / Jurastrasse<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Umsetzung des Agglomerationsprogramms Biel figurieren<br />

sie als prioritäre A-Massnahmen für die Realisierung 2011/2012. Bei<br />

zeitgerechter Realisierung werden die Projekte von Bund<br />

(Infrastrukturfonds) und Kanton (Art. 62 Strassengesetz) massgeblich<br />

mitfinanziert.<br />

Zielsetzung<br />

Realisierung <strong>der</strong> bewilligten Tempo 30 –Zonenprojekte.<br />

Stellenwert /<br />

Priorität<br />

Weiteres<br />

Vorgehen<br />

Zuständigkeit<br />

Abhängigkeiten,<br />

Hinweise<br />

Realisierung 2011 – 2012 (Bedingung für Mitfinanzierung Bund und<br />

Kanton)<br />

Ausführungsprojekte Massnahmen, Realisierung<br />

Fe<strong>der</strong>führung: Gemeinde (Gemein<strong>der</strong>at, Bauverwaltung)<br />

Beteiligte: Quartierbevölkerung<br />

Umsetzung Agglomerationsprogramm Biel (Mitfinanzierung, Formalitäten)<br />

Betriebs- und Gestaltungskonzept Ortsdurchfahrt (Zoneneinfahrten)<br />

Gestaltung Dorfplatz/Lindenplatz, Begegnungszone<br />

Grundlagen<br />

Projekte Tempo 30 – Zonen, Entscheid Regierungsstatthalter,<br />

Kreditbeschluss


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung<br />

Massnahmenblätter V1-V6<br />

V5 Begegnungszone Lindenplatz/Dorfplatz Priorität 1 / 2<br />

Ausgangslage<br />

Zielsetzung<br />

Stellenwert /<br />

Priorität<br />

Weiteres<br />

Vorgehen<br />

Bei <strong>der</strong> partizipativen Erarbeitung des Räumlichen Entwicklungskonzepts<br />

REK ist die Idee gewachsen, im Gebiet Lindenstrasse West/Lindenplatz/<br />

Hohlenweg einen Dorfplatz als Mitte des Zentrums zu schaffen. Die Idee ist<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Planung Ortszentrum weiterentwickelt und in die Vorgaben<br />

für weitere Planungsschritte in <strong>der</strong> Strassenplanung und <strong>der</strong> angrenzenden<br />

Baugebietsplanung integriert worden (u.a. ZPP Dorfkern). Das Gebiet ist in<br />

die laufende Erarbeitung des Betriebs- und Gestaltungskonzepts<br />

Ortsdurchfahrt integriert. Es liegt ein Entwurf vor, <strong>der</strong> zusammen mit dem<br />

Konzept für die Ortsdurchfahrt zur Mitwirkung gebracht werden soll.<br />

Verlegung <strong>der</strong> Einmündung Hohlenweg und Schaffung eines attraktiven,<br />

multifunktional nutzbaren öffentlichen Raumes unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

notwendigen Verkehrsfunktionen. Ausgestaltung und Betrieb als<br />

Mischverkehrsfläche / Begegnungszone (Temo 20 mit Fussgängervortritt).<br />

Wichtiger Baustein <strong>der</strong> Zentrumsentwicklung.<br />

Konsolidierung des Betriebs- und Gestaltungskonzepts (Mitwirkung).<br />

Berücksichtigung im Strassenplan Ortsdurchfahrt und Integration in die<br />

weiteren Planungsschritte zur Umsetzung <strong>der</strong> ZPP Dorfkern; Sicherung <strong>der</strong><br />

notwendigen Landflächen.<br />

Mitwirkung und Auflage mit <strong>der</strong> Überbauungsordnung Ortskern, parallel<br />

Signalisationsverfahren.<br />

Realisierung und Signalisation<br />

Zuständigkeit<br />

Fe<strong>der</strong>führung: Gemeinde<br />

Beteiligte: Grundeigentümer, Kanton/TBA<br />

Abhängigkeiten,<br />

Hinweise<br />

Betriebs- und Gestaltungskonzept Ortsdurchfahrt<br />

Projekt Tempo 30 – Zone<br />

ZPP / Überbauungsordnung Ortskern<br />

Parkplatzkonzept Ortskern (Massnahmenblatt V6)<br />

Grundlagen<br />

<strong>Richtplan</strong> Verkehr: Verkehrskonzept, <strong>Richtplan</strong>-Karte


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung<br />

Massnahmenblätter V1-V6<br />

V6 Parkplatzkonzept Ortskern Priorität 1<br />

Ausgangslage<br />

Parkplätze und Parkierungsverkehr stehen oft im Konflikt mit den Zielen<br />

<strong>der</strong> Zentrumsgestaltung und -aufwertung. Mit einem Parkplatzkonzept kann<br />

ein koordiniertes, bedarfsgerechtes Gesamtangebot an Parkplätzen<br />

erreicht und die Funktionalität des Ortszentrums verbessert werden.<br />

Im Zusammenhang mit dem Rahmenplan Ortskern ist eine<br />

Auslegeordnung zur Parkierung im Zentrumsgebiet erstellt worden (Beilage<br />

9), welche als Grundlage für die weiteren Planungsschritte dienen kann.<br />

Zielsetzung<br />

Priorität<br />

Schaffung von gut zugänglichen Sammelparkierungsanlagen im<br />

Zentrumsgebiet insbeson<strong>der</strong>e auch für die Perimeter <strong>der</strong> ZPP Ortskern<br />

Nord und Süd. Entlastung des Strassenraums und <strong>der</strong> übrigen öffentlichen<br />

Räume von Parkplätzen und Parkierungsverkehr (u.a. Zufahrten).<br />

Geeignete Bewirtschaftung <strong>der</strong> Parkplätze im Ortszentrum zur För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Mehrfachnutzung und unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Akzeptanz.<br />

Hohe Priorität für Zentrumsentwicklung.<br />

Weiteres<br />

Vorgehen<br />

Erarbeitung und Konsolidierung eines Parkplatzkonzepts Ortskern.<br />

Erarbeitung und Inkraftsetzung eines Parkplatzreglements.<br />

Laufende Umsetzung im Rahmen von Gebietsplanungen und Projekten.<br />

Zuständigkeit<br />

Fe<strong>der</strong>führung: Gemeinde<br />

Beteiligte: Gewerbe, Bevölkerung<br />

Abhängigkeiten,<br />

Hinweise<br />

Betriebs- und Gestaltungskonzept Ortsdurchfahrt<br />

ZPP Ortskern Nord und Süd, entsprechende Überbauungsplanungen<br />

Betrieb- und Gestaltung Dorfplatz / Lindenplatz<br />

Baueingaben im Ortszentrum<br />

Grundlagen<br />

<strong>Richtplan</strong> Verkehr: <strong>Richtplan</strong>-Karte, Beilage 9 (Rahmenplan Ortskern,<br />

Auslegeordnung Parkierung)


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung Beilagen 1-9<br />

Beilagen<br />

Beilage 1<br />

Beilage 2<br />

Beilage 3<br />

Beilage 4<br />

Beilage 5<br />

Beilage 6<br />

Beilage 7<br />

Beilage 8<br />

Beilage 9<br />

Heutige Situation: Strassen- und Wegnetz<br />

Heutige Situation: Schwachstellenanalyse<br />

Heutige Situation: Ergebnisse Quartierbegehung<br />

<strong>Ortsplanung</strong>: Räumliches Entwicklungskonzept<br />

<strong>Ortsplanung</strong>: Grobkonzept Ortskern<br />

Verkehrsberuhigung Quartiere: Übersicht Tempo 30-Zonen<br />

Ortsdurchfahrt: Verkehrszahlen und Prognosen<br />

Ortsdurchfahrt: Handlungsbedarf<br />

Rahmenplan Ortszentrum: Auslegeordnung Parkierung


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung Beilagen 1-9<br />

Beilage 1<br />

Heutige Situation: Strassen- und Wegnetz


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung Beilagen 1-9<br />

Beilage 2<br />

Heutige Situation: Schwachstellenanalyse


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung Beilagen 1-9<br />

Beilage 3<br />

Heutige Situation: Ergebnisse Quartierbegehung


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung Beilagen 1-9<br />

Beilage 4<br />

<strong>Ortsplanung</strong>: Räumliches Entwicklungskonzept


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung Beilagen 1-9<br />

Beilage 5<br />

<strong>Ortsplanung</strong>: Grobkonzept Ortskern


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung Beilagen 1-9<br />

Beilage 6<br />

Verkehrsberuhigung Quartiere: Übersicht Tempo 30-Zonen


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung Beilagen 1-9<br />

Beilage 7<br />

Ortsdurchfahrt: Verkehrszahlen und Prognosen


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung Beilagen 1-9<br />

Beilage 8<br />

Ortsdurchfahrt: Handlungsbedarf


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Orpund</strong> ⏐⏐<strong>Richtplan</strong> Verkehr ⏐⏐ Genehmigung Beilagen 1-9<br />

Beilage 9<br />

Rahmenplan Ortszentrum: Auslegeordnung Parkierung

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