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Torsten Leddig 15.Juni 2005<br />

Mathias Arbeiter<br />

Betreuer: Dr. Enenkel<br />

Physikalisches Praktikum<br />

4. Semester<br />

- γ-<strong>Absorption</strong> -<br />

1


1 γ-Absorbtion unterschiedlicher Materialien:<br />

1.1 Durchführung:<br />

• zunächst muss der Nulleffekt gemessen werden, um ihn später in die Rechnungen mit einzubeziehen<br />

• da der Nulleffekt nur sehr geringe Zählraten aufweist, muss er entsprechend lange (über 10 Minuten)<br />

gemessen werden, um genaue Ergebnisse zu liefern<br />

• die Zählraten ohne Absorbtionsschicht müssen vor jeder neuen Messreihe (verschiedene Aborbtionsmaterialien)<br />

neu bestimmt werden, da sich geringe Geometrieänderungen der Versuchsanordnung<br />

erheblich auf die Zählrate auswirken können<br />

• um die Messung hinreichend genau durchführen zu können, sollte mindestens bis zu Halbwertsdicke<br />

gemessen werden<br />

1.2 Bestimmung des Nulleffekts<br />

Um eine präzise Aussage über den Nulleffekt zu machen, haben wir diesen 1000 s lang gemessen. Dabei<br />

kam eine Impulszahl von 663 zustande. Dies entspricht einer Zählrate von 0.663s −1 .<br />

Zur Bestimmung des <strong>Absorption</strong>skoeffizienten haben wir bei jeder Plattendicke 90 s lang gemessen. Das<br />

bedeutet, dass die gemessenen Impulszahlen um I N = 59.67 Impulse korrigiert werden müssen.<br />

1.3 Theorie:<br />

Halbwertsdicke:<br />

Besitzt eine Absorbtionsschicht die Halbwertsdicke, dann fällt die Strahlungsintensität beim Durchgang<br />

um die Hälfte ab.<br />

I 0<br />

2 = I 0 · e −µ·x 1/2<br />

Massenabsorbtionskoeffizient:<br />

⇒ x 1/2 = ln2<br />

µ<br />

Der Massenabsorbtionskoeffizient ψ ist der Quotient aus dem <strong>Absorption</strong>skoeffizienten und der Dichte<br />

des Absorber-Materials.<br />

ψ = ρ µ<br />

lineare Regression:<br />

Zur Bestimmung des <strong>Absorption</strong>skoeffizienten, haben wir eine gewichtete Regression durchgeführt. Hierzu<br />

haben wir folgende Formel verwendet:<br />

lnI = −µ · d + lnI 0<br />

Hierbei entspricht I unseren detektierten Impulszahlen, die jedoch noch um den Nulleffekt korrigiert<br />

werden müssen:<br />

ln(I − I N ) = −µ · d + ln(I 0 − I N )<br />

2


Da in der linearen Regression jedoch die Fehler der einzelnen Werte für x unterschiedlich sind, mussten<br />

die Argumente der linearen Regression noch zusätzlich gewichtet werden. Dazu wurden die Formeln der<br />

gewichteten linearen Regression verwendet:<br />

Fehler der einzelnen x − Werte = σ i (i = 1..5)<br />

Wichtungsfaktoren:<br />

θ i = 1 σ 2 i<br />

∑<br />

θi x 2 ∑<br />

i θi yi − ∑ ∑<br />

θ i x i y i θi x i<br />

Schnittpunkt mit y-Achse = S 0 = ∑ ∑<br />

θi θi x 2 i − (∑ θ i x i ) 2<br />

Anstieg = m =<br />

∑<br />

θi<br />

∑<br />

θi x i yi − ∑ θ i x i<br />

∑<br />

θi y i<br />

∑<br />

θi<br />

∑<br />

θi x 2 i − (∑ θ i x i ) 2<br />

Standardabweichung für y-Werte := σ y =<br />

Standartabweichung für S 0 = σ S0 =<br />

√<br />

1 ∑<br />

θi (y i − (λ 1 + λ 2 x i ))<br />

N − 2<br />

2<br />

√<br />

σ 2 y<br />

∑<br />

θi x<br />

∑ ∑ 2 i<br />

θi θi x 2 i − (∑ θ i x i ) 2<br />

Standardabweichung für m = σ m =<br />

√<br />

σ y<br />

∑<br />

θi<br />

∑<br />

θi<br />

∑<br />

θi x 2 i − (∑ θ i x i ) 2<br />

1.4 γ-Absorbtion mit Aluminium:<br />

Platte 1 Platte 2 Platte 3 Platte 4 Platte 5 Platte 6<br />

1.500 4.880 4.900 5.210 5.110 5.120<br />

1.501 4.870 4.905 5.210 5.100 5.120<br />

1.409 4.880 4.890 5.210 5.090 5.115<br />

1.500 4.882 4.890 5.230 5.100 5.120<br />

1.498 4.885 4.890 5.215 5.050 5.120<br />

s d = 0.041 s d = 5.639E − 3 s d = 7.071E − 3 s d = 8.660E − 3 s d = 0.024 s d = 2.236E − 3<br />

d 1 = 1.482 d 2 = 4.879 d 3 = 4.895 d 4 = 5.215 d 5 = 5.090 d 6 = 5.119<br />

Platte 7 Platte 8 Platte 9<br />

5.140 5.075 5.200<br />

5.120 5.070 5.200<br />

5.185 5.075 5.198<br />

5.195 5.090 5.160<br />

5.145 5.090 5.160<br />

s d = 0.032 s d = 9.354E − 3 s d = 0.022<br />

d 7 = 5.157 d 8 = 5.080 d 9 = 5.184<br />

3


Platten-Nr. Gesamtdicke d in mm Impulszahl<br />

ohne 0 18875<br />

1 1.482 18190<br />

∑ 2<br />

1<br />

6.361 16830<br />

∑ 3<br />

2<br />

9.774 15907<br />

∑ 4<br />

2<br />

14.989 14458<br />

∑ 5<br />

2<br />

20.079 13630<br />

∑ 6<br />

2<br />

25.198 12282<br />

∑ 7<br />

2<br />

30.355 1<strong>129</strong>0<br />

∑ 8<br />

2<br />

35.435 10163<br />

∑ 9<br />

2<br />

40.619 9504<br />

Zur Veranschaulichung wurde hier das Energiespektrum im Photopeak für verschiedene Absorbtionsdicken<br />

aufgenommen. Die Impulszahlen ergeben sich aus der Fläche unter den Kurven. Deutlich zu sehen<br />

ist der Intensitätsabfall mit steigender Absorbtionsdicke. (Blau = ohne Absorbtionsschicht - Rot = dickste<br />

Abs.-schicht)<br />

Abbildung 1: Intensitätsspektrum im Photopeak dreier verschiedener Absorbtionsdicken (Aluminium)<br />

1.4.1 Berechnungen:<br />

aus gewichteter Regression:<br />

⇒ µ Al = (0.0168 ± 0.0004) mm −1<br />

Halbwertsdicke:<br />

⇒ µ Al = (16.8 ± 0.4) m −1<br />

4


x 1/2 = ln 2 ln 2<br />

=<br />

µ Al 0.0168 mm −1<br />

u x1/2 = ln 2<br />

µ 2 · u µ<br />

⇒ x 1/2 = (41 ± 1)mm<br />

Massenabsorbtionskoeffizient:<br />

µ<br />

ρ = 16.8 m−1<br />

2700 kg m −3<br />

⇒ µ ρ<br />

= (6.22 ± 0.15) · 10−3<br />

m2<br />

kg<br />

1.5 γ-Absorbtion mit Blei:<br />

Platte 1 Platte 2 Platte 3 Platte 4 Platte 5<br />

1.925 1.935 1.501 1.509 1.870<br />

1.920 1.820 1.485 1.504 1.890<br />

1.920 1.815 1.455 1.502 1.875<br />

1.930 1.770 1.485 1.503 2.010<br />

1.925 1.770 1.508 1.508 1.995<br />

s d = 4.18E − 3 s d = 0.0675 s d = 0.0204 s d = 3.11E − 3 s d = 0.0686<br />

d 1 = 1.924 d 2 = 1.822 d 3 = 1.4868 d 4 = 1.5052 d 5 = 1.928<br />

Platten-Nr. Gesamtdicke d in mm Impulszahl<br />

ohne 0 25753<br />

1 1.9240 20983<br />

∑ 2<br />

1<br />

3.7460 17322<br />

∑ 3<br />

1<br />

5.2328 15192<br />

∑ 4<br />

1<br />

6.7380 13112<br />

∑ 5<br />

1<br />

8.6660 11017<br />

1.5.1 Berechnungen:<br />

aus gewichteter Regression:<br />

⇒ µ Pb = (0.0982 ± 0.0016) mm −1<br />

⇒ µ Pb = (98.2 ± 1.6) m −1<br />

5


Halbwertsdicke:<br />

x 1/2 = ln 2 ln 2<br />

=<br />

µ Pb 0.0982 mm −1<br />

u x1/2 = ln 2<br />

µ 2 · u µ<br />

⇒ x 1/2 = (7.06 ± 0.12)mm<br />

Massenabsorbtionskoeffizient:<br />

µ<br />

ρ = 98.2 m−1<br />

11400 kg m −3<br />

⇒ µ ρ<br />

= (8.61 ± 0.14) · 10−3<br />

m2<br />

kg<br />

1.6 γ-Absorbtion mit Eisen:<br />

Platte 1 Platte 2 Platte 3 Platte 4 Platte 5 Platte 6<br />

1.5070 1.5060 1.5065 1.5075 1.5060 1.5075<br />

1.5065 1.5080 1.5060 1.5060 1.5055 1.5070<br />

1.5092 1.5083 1.5065 1.5075 1.5060 1.5075<br />

1.5089 1.5070 1.5075 1.5075 1.5055 1.5085<br />

1.5070 1.5065 1.5070 1.5060 1.5055 1.5070<br />

s d = 1.236E − 3 s d = 0.976E − 3 s d = 0.570E − 3 s d = 0.821E − 3 s d = 0.273E − 3 s d = 0.612E − 3<br />

d 1 = 1.508 d 2 = 1.507 d 3 = 1.507 d 4 = 1.507 d 5 = 1.506 d 6 = 1.508<br />

Platte 7 Platte 8 Platte 9 Platte 10 Platte 11 Platte 12<br />

1.5055 1.5055 1.5050 1.5065 1.5055 1.5065<br />

1.5050 1.5065 1.5065 1.5065 1.5040 1.5070<br />

1.5065 1.5050 1.5055 1.5065 1.5050 1.5080<br />

1.5045 1.5060 1.5060 1.5070 1.5050 1.5075<br />

1.5040 1.5060 1.5065 1.5075 1.5060 1.5065<br />

s d = 0.962E − 3 s d = 0.570E − 3 s d = 0.652E − 3 s d = 0.447E − 3 s d = 0.741E − 3 s d = 0.651E − 3<br />

d 10 = 1.505 d 11 = 1.506 d 12 = 1.506 d 7 = 1.507 d 8 = 1.505 d 9 = 1.507<br />

6


Platten-Nr. Gesamtdicke d in mm Impulszahl<br />

ohne 0 25797<br />

1 1.508 24002<br />

∑ 2<br />

1<br />

3.015 22254<br />

∑ 3<br />

1<br />

4.522 21115<br />

∑ 4<br />

1<br />

6.029 19206<br />

∑ 5<br />

1<br />

7.535 17867<br />

∑ 6<br />

1<br />

9.043 16703<br />

∑ 7<br />

1<br />

10.548 15337<br />

∑ 8<br />

1<br />

12.054 14313<br />

∑ 9<br />

1<br />

13.560 13478<br />

∑ 10<br />

1<br />

15.067 12496<br />

∑ 11<br />

1<br />

16.572 11406<br />

∑ 12<br />

1<br />

18.079 10689<br />

1.6.1 Berechnungen:<br />

aus gewichteter Regression:<br />

⇒ µ Fe = (0.049 ± 0.001) mm −1<br />

⇒ µ Fe = (49 ± 1) m −1<br />

Halbwertsdicke:<br />

x 1/2 = ln 2 ln 2<br />

=<br />

µ Fe 0.049 mm −1<br />

u x1/2 = ln 2<br />

µ 2 · u µ<br />

⇒ x 1/2 = (14.15 ± 0.29)mm<br />

Massenabsorbtionskoeffizient:<br />

µ<br />

ρ = 49 m−1<br />

7860 kg m −3<br />

⇒ µ ρ<br />

= (6.23 ± 0.13) · 10−3<br />

m2<br />

kg<br />

7


1.7 Auswertung:<br />

Abbildung 2: <strong>Absorption</strong>sgesetz unterschiedlicher Materialien<br />

• der exponentielle Verlauf des Absorbtionsgesetze konnte sehr gut nachgewiesen werden (siehe obige<br />

Grafik) und exponentiellen Fit)<br />

• wie zu erwarten gewesen war, ist Blei das beste Absorbtionsmaterial, gefolgt von Eisen und dann<br />

Aluminium<br />

• der unterschiedliche Schnittpunkt mit der y-Achse liegt in der Geometrie der Messanordnung begründet<br />

• bei der Messung mit Aluminium stand die Probe deutlich weiter vom Szintillationszähler entfernt,<br />

wodurch die Ausgangsintensität auch erheblich niedriger ist<br />

• auch ohne Normierung ist der exponentielle Verlauf und auch die unterschiedlich starke Schwächung<br />

der einzelnen Materialien erkennbar<br />

2 Messzeitoptimierung<br />

2.1 Ziel:<br />

• Ziel ist es in einer vorgegebenen Zeit unterschiedliche Effekte verschieden lang zu messen, so dass<br />

der Fehler minimal wird (und damit die Messung optimal)<br />

• die Zeitbegrenzung kann z.B. durch eine Zeitreservierung in einem Labor gegeben sein<br />

• soll z.B. eine Messung des radioaktiven Zerfalls eines Präparates erfolgen, so muss sowohl die Strahlung<br />

mit Präparat , als auch ohne (Nulleffekt) gemessen werden<br />

• die Aufteilung der gesamten zur Verfügung stehenden Messwert auf die beiden unterschiedlichen<br />

Messungen erfolgt über die Messzeitoptimierung<br />

8


2.2 Theorie:<br />

Sei Z = N t<br />

die Zählrate der radioaktiven Strahlung.<br />

N = Impulszahl<br />

Z 1 = Zählrate der 1. Messung<br />

Z 2 = Zählrate der 2. Messung<br />

Nach dem Fehlerfortpflanzungsgesetz ist die Standardabweichung für die Zählrate Z:<br />

√<br />

√<br />

σ Z = σZ 2 1<br />

+ σZ 2 N 1<br />

2<br />

=<br />

t 2 + N 2<br />

1 t 2 2<br />

Daraus lässt sich ableiten, dass bei vorgegebener Gesamtmesszeit t ges = t 1 + t 2 der Fehler σ Z zu einem<br />

Minimum wird, wenn:<br />

√<br />

t 1 Z1<br />

=<br />

t 2 Z 2<br />

2.3 Durchführung:<br />

• die Strahlungsschwächung einer Aluminium-Blei-Schicht ist zu messen<br />

• dabei muss sowohl die Strahlung mit Absorbtionsschicht, als auch ohne gemessen werden<br />

• für diesen Versuch haben wir uns 10 Minuten Gesamtzeit vorgegeben und die Zeitaufteilung gemäß<br />

Messzeitoptimierung berechnet<br />

• da in der Berechnung der Messzeitoptimierung die Zählraten entscheidend sind, müssen zunächst<br />

diese Zählraten in einer kurzen Übersichtsmessung ermittelt werden<br />

• dazu wurde die Strahlung mit und ohne Absorbtionsschicht jeweils 20 Sekunden gemessen<br />

2.4 Übersichtsmessung:<br />

es wurden jeweils 20 Sekunden die Impulszahlen und gleichzeitig die Zählraten gemessen.<br />

Z m = Zählrate mit Absorbtionsschicht<br />

Z o = Zählrate ohne Absorbtionsschicht<br />

Z N = Zählrate der Hintergrundstrahlung<br />

Messwerte:<br />

⇒ Z o = 127.60<br />

aus voriger Messung:<br />

⇒ Z m = 69.90<br />

⇒ Z N = 0.663<br />

9


2.5 Berechnung:<br />

Die Hintergrundstahlung tritt natürlich sowohl ohne als auch mit Absorbtionsschicht auf und muss demzufolge<br />

den Zählraten abgezogen werden:<br />

√<br />

t o Zo − Z N<br />

=<br />

t m Z m − Z N<br />

√<br />

t o 127.6 − 0.66<br />

=<br />

t m 69.9 − 0.66<br />

bei einer Gesamtzeit t ges = t o + t m = 600s:<br />

⇒ t o<br />

t m<br />

= 1.354<br />

mit Absorbtionsschicht:<br />

ohne Absorbtionsschicht:<br />

t m = 255s<br />

t o = 345s<br />

2.6 Messung:<br />

Alu-Platte 1 Alu-Platte 2 Alu-Platte 3 Alu-Platte 4 Alu-Platte 5 Blei-Platte 1<br />

4.990 5.130 5.085 5.089 5.205 1.415<br />

5.100 5.115 5.088 5.090 5.200 1.410<br />

5.115 5.120 5.100 5.195 5.162 1.415<br />

5.070 5.125 5.185 5.100 5.170 1.421<br />

5.112 5.115 5.190 5.200 5.112 1.445<br />

s d = 0.0520 s d = 6.52E − 3 s d = 0.0532 s d = 0.0574 s d = 0.0372 s d = 0.0139<br />

d = 5.0774 d = 5.1210 d = 5.<strong>129</strong>6 d = 5.1348 d = 5.1698 d = 1.4212<br />

Absorbtionsschicht Aluminium:<br />

Absorbtionsschicht Blei:<br />

d Al = 25.6326mm<br />

d Pb = 1.4212mm<br />

gemessene Impulszahlen:<br />

Impulszahl mit Absorbtionsschicht: 18040 (bei 255 s) ⇒ Z m = 70.745<br />

Impulszahl ohne Absorbtionsschicht: 43602 (bei 345 s) ⇒ Z o = 126.383<br />

Durch die nun längere Messung unterscheiden sich diese Zählraten natürlich von den Zählraten der<br />

Übersichtsmessung. Es zeigte sich jedoch, dass eine kurze Übersichtsmessung bereits sehr gute Ergebnisse<br />

liefert.<br />

Die γ-Strahlung wurde auf 56% geschwächt!<br />

Z m<br />

Z 0<br />

= 70.745<br />

126.383 = 56.0%<br />

10


2.7 Theoretische Berechnungen:<br />

N 1 = N 0 · e −µ Al·d Al<br />

N ges = N 1 · e −µ P b·d P b<br />

N ges = N 0 · e −µ Al·d Al<br />

· e −µ P b·d P b<br />

N ges = N 0 · e −(µ Al·d Al +µ P b·d P b )<br />

⇒ N ges<br />

N 0<br />

= e −(µ Al·d Al +µ P b·d P b )<br />

N ges<br />

N 0<br />

= e −(0.0168 mm−1·25.6326mm+0.0978 mm −1·1.4212mm)<br />

2.8 Auswertung<br />

⇒ N ges<br />

N 0<br />

= 56.6%<br />

• die experimentell bestimmte Schwächung durch eine Aluminium-Blei-Schicht stimmt sehr gut mit<br />

der theoretisch berechneten überein (der Quotient aus den Zählraten ist dabei natürlich derselbe<br />

Wert, wie der Quotient der Impulszahlen)<br />

• es zeigte sich, dass bereits relativ kurze Messzeiten (z.B. 20 Sekunden) gute Ergebnisse liefern<br />

• da des Weiteren die Messungen ohne Absorbtionsschicht und mit Absorbtionsschicht größenordnungsmäßig<br />

die gleichen Zählraten liefern und sich somit die berechneten Messzeiten nicht wesentlich<br />

unterscheiden (345s -255s = 90s), ist eine Messzeitoptimierung hier eigentlich nicht notwendig<br />

• Messzeitoptimierungen finden vor allem dort Anwendung, wenn ein Untergrundeffekt, also ein deutlich<br />

schwächerer Effekt, vorhanden ist<br />

• eine Messzeitoptimierung wäre somit sinnvoller, wenn man z.B. den Nulleffekt und die Strahlung<br />

mit Probe in einer vorgegebenen Zeit messen will<br />

11

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