Vergleich der Umfrageergebnisse in den vier Ländern - OSZ ...

Auswertung der Umfrage unter Lehrern im Rahmen des Comenius-Projekts „Gegen 40“
Befragt wurden jeweils ca. 40 Lehrerinnen und Lehrer.
Verwendete Abkürzungen: D = Deutschland (OSZ Bürowirtschaft, Berlin), L = Litauen (, Siauliai)
S = Schweden (Söderportgymnasiet, Kristianstad), T = Türkei (Metin Nuran Cakallikli Anadolu Lisesi, Antalya)
Alter der Kollegen
Fragestellung Ergebnis Erklärung
D + L: nahezu alle über 40
S: 66 % über 40; T: 53 % über 40
Geschlecht
D + T: etwa gleichverteilt
S: 66 % Frauen; L: 90 % Frauen
Stehst Du in Konkurrenz zu Deinen D + S + T: nein
Kollegen?
L: 33 % ja
Wie schätzt Du die Entwicklung In allen Ländern empfinden die Lehrer,
Deiner Kompetenzen im Laufe dass die Kompetenzen mit der
Deines Berufslebens ein? Berufserfahrung steigen
Wie zufrieden bist Du mit Deiner In allen Ländern sind Lehrer zufrieden (1
Berufswahl?
und 2 in 5-Punkte-Skala)
Wie empfindest Du das
Lehrerprestige in der Gesellschaft?
Was bedeutet Lehrerqualität für
Dich? (3 Stichpunkte)
Wie viele Fortbildungen besuchst
Du jährlich?
Was hältst Du vom
Computereinsatz im Unterricht?
(außer IV- oder DV-Unterricht)
Hoch: In D, L, S niemand, T: 7 %;
niedrig: L: 85 %, D: 33 %, S: 66 %
T: 18 % (75 % mittelmäßig)
Allg.: Lehrer muss über fachliche, soziale
und methodische Kompetenzen verfügen
L: Hohe Anzahl guter Prüfungen
D + L + T: 3 5
S: 5
D + T: Notwendig (große Mehrheit)
L: 40 % der älteren und 70 % der jüngeren
Lehrer notwendig
S: Hängt von Verfügbarkeit ab
D: Wenig Neueinstellungen wegen Sparzwänge
L: kein Nachwuchs wegen schlechten Prestiges des Lehrerberufs
S: Pension erst mit 67 Jahren, Lehrerberuf hat schlechtes Image
T: Lehrer gehen früher (zzt. mit 55 Jahren) in Pension
S: mehr Frauen, weil Lehrerberuf niedrigen Status besitzt
L: mehr Frauen, weil Lehrerberuf niedrigen Status besitzt und gering bezahlt ist
L: insbesondere ältere Kollegen empfinden Konkurrenz
Bemerkt wird, dass es sich hier um die subjektive Einschätzung eines jeden
Lehrers handelt
L: Lehrerzufriedenheit stieg nach deutlicher Gehaltserhöhung
L: viel Bürokratie, zusätzliche Arbeiten, viele Pflichten, wenig Rechte;
D: Lehrer ist in Öffentlichkeit häufig „Prügelknabe“, hat Image, faul zu sein;
S: jüngere Lehrer empfinden Prestige besser als ältere;
T: Für Lehrer einfacher Studienzugang und niedriges Gehalt
S: Schulen bieten ganztägige verpflichtende Fortbildungen an
L: Ältere Lehrer halten es mehr für Zeitverschwendung als jüngere;
S: Ältere Lehrer halten es für notwendiger als jüngere; Grund: Für jüngere
Lehrer ist es eh selbstverständlich

Wie viele Fremdsprachen (FS)
sprichst Du?
D + L mindestens 1 FS fast alle, 40 % 2 FS
S: 38 % 1 FS, 44 % 2 FS, 11 % 3 FS;
T: 46 % keine FS, 40 % 1 FS
Gehörst Du einer Gewerkschaft an? Ja: D: 30 %, T: 60 %, S: 80 %
Siehst Du Vorteile in einer
internationalen Zusammenarbeit
mit Lehrern?
Wenn ja, welche?
In welchen an diesem Projekt
beteiligten Ländern würdest Du am
ehesten einmal temporär arbeiten?
In der Schule ärgert Dich:
Was entspannt Dich am ehesten
vom Arbeitsstress?
Den größten Wert im Leben legst
Du auf.....
Wenn Du mit einem Wort die
Arbeit des Lehrers bezeichnen
müsstest, dieses Wort wäre ....
In allen Ländern sehen über 80 % Vorteile
Allg.: Kennenlernen anderer Bildungssysteme
und Methoden; Aufbau persönlicher
und schulischer Beziehungen;
kultureller und kompetenzorientierter
Austausch;
D + S: ca. 40 % im jeweils anderen Land;
L: 72 % in T
T: 36 % in S, 33 % in D, 20 % in L
Allg.: Bürokratie und Veraltungsaufgaben;
S: Lesen und Fernsehen, Familie, Sport;
L: Lesen, kulturelle Veranstaltungen;
T: Lesen, Sport, Fernsehen;
D: Sport, mit Freunden ausgehen; Lesen
Allg.: Familie, Gesundheit, Freunde
S: Stress, anspruchsvolle Tätigkeit; Spaß;
L: Geduld, Liebe;
T: Verantwortung, Liebe;
D: Vielseitigkeit, anspruchsvolle Tätigkeit
L: FS Russisch war verpflichtend
L: Gewerkschaften sind in Schulen nicht vorhanden;
T: Gewerkschaften haben großen Einfluss;
D: Gewerkschaften richten wenig aus;
S: Über Gewerkschaften ist man arbeitslosenversichert
Speziell: S: Neue Perspektiven für eigene Person;
T: Sprachförderung
Speziell: S + D: Vorgesetzte und Schulverwaltung, schlechte finanzielle
Ausstattung der Schulen; L: Viel zusätzliche Arbeit
Speziell: T: Mit Familie ist eher die Großfamilie gemeint;