Das Baden ist der Wanderer Lust - outdoor guide
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hiketouren<br />
hiketouren<br />
Sonnenbaden statt schafmelken<br />
Berg – See – Berg<br />
Lago d’Alzasca und <strong>der</strong> Lago di Sascòla TI.<br />
Wan<strong>der</strong>zeit: Gresso – Cramalina 4 Std., Cramalina – Capanna<br />
Seebergsee BE. Drei Buchstaben, 2 740 000 000<br />
Wan<strong>der</strong>zeit: Aufstieg 3½ Std. bis Seehore, Abstieg via Seeberg-<br />
Badeferien im Tessin: ma certo, <strong>der</strong> Lago Maggiore lockt<br />
d’Alzasca 1 Std., Hütte – Pizzo Alzasca 1½ Std., Gipfel – Cevio<br />
Ergebnisse: Wer «see» googelt, wird überschwemmt. Immer-<br />
see und Stand 3 Std.<br />
zu einem Bade, an <strong>der</strong> Küste vor <strong>der</strong> Zeltstadt Tenero<br />
3½ Std.<br />
hin: Ganz zuoberst schwimmt <strong>der</strong> Ski- und Ferienort See in <strong>der</strong><br />
Höhendifferenz: Auf- und Abstieg je 1350 m.<br />
wie am Maggiadelta bei Locarno und Ascona. O<strong>der</strong> man<br />
Höhendifferenz: 1. Tag: Aufstieg 1170 m, Abstieg 430 m;<br />
österreichischen Region Silvretta. Hört sich gut an: Where do<br />
Ausgangs- und Endpunkt: Schwenden im Diemtigtal (1163 m),<br />
erfrischt sich in den Tessiner Flüssen wie in <strong>der</strong> Melezza,<br />
2. Tag: Aufstieg 530 m, Abstieg 1840 m.<br />
you go? – I go to See. – O, I see. Doch eigentlich wollen wir ins<br />
Postauto von Oey an <strong>der</strong> Bahnlinie Spiez – Zweisimmen.<br />
Maggia o<strong>der</strong> Verzasca – und in den Seen hoch oben im<br />
Ausgangspunkt: Gresso (994 m) in <strong>der</strong> Valle di Vergeletto, Post-<br />
Diemtigtal, ein Seitental des Simmentals. Zweiter Versuch mit<br />
Einkehr: Alphütte Seebergsee, bewirtschaftet von Mitte Juni bis<br />
Gebirge. Es sind nicht nur fremde Wan<strong>der</strong>er, die Tessiner<br />
autos von Locarno über Russo (umsteigen).<br />
«seeberg»: Google l<strong>ist</strong>et 82 000 Einträge auf. Immer noch viel<br />
Mitte Dezember.<br />
Bergseen in (Nackt-)Strände verwandeln, son<strong>der</strong>n auch<br />
Endpunkt: Cevio (418 m); Bus nach Locarno.<br />
zuviel. Dritter Versuch mit «seebergsee». Nun müssen wir nur<br />
Unterkunft: Bed & Breakfast Obermattli, Tel. 033 684 11 63.<br />
junge Tessiner und Tessinerinnen, mehrstündige An- und<br />
Einkehren/Unterkunft: Capanna d’Alzasca CAS (1734 m),<br />
noch durch 288 Ergebnisse crawlen. Bei www.gstaad.ch heisst<br />
Hotel Spillgerten auf <strong>der</strong> Grimmialp, Tel. 033 684 12 84.<br />
Abstiege in Kauf nehmend, um dort das hochsommerliche<br />
27 Plätze, immer offene Selbstversorger¬hütte, im Sommer<br />
es zum Beispiel: «Von hier aus können Sie auf den rund 100 m<br />
Strecke: Schwenden (1163 m) – Wan<strong>der</strong>route Richtung Stand<br />
Dolcefarniente zu geniessen, wo ihre Vorfahren noch Vieh<br />
teilweise bewartet (dann <strong>ist</strong> auch Vino rosso erhältlich),<br />
tiefer gelegenen Seebergsee hinabsehen. Am gegenüber liegen-<br />
und Seebergsee bis auf eine Alp (1336 m) – westwärts weiter<br />
sömmern mussten.<br />
Tel. 091 753 25 15. Unterkünfte in Vergeletto und Cevio, R<strong>ist</strong>o-<br />
den Steilufer stehen Fichten, Grünerlen und Arven.» Und<br />
auf dem Alpsträsschen bis Beginn <strong>der</strong> Hochweide <strong>der</strong> Un<strong>der</strong>i<br />
Die Zeiten haben sich geän<strong>der</strong>t. «Gegen das <strong>Baden</strong> haben<br />
rante in Gresso.<br />
www.myswitzerland.com verspricht: «Wan<strong>der</strong>ung abseits <strong>der</strong><br />
Alp – südwärts auf Weg durch Feld und Wald zur Chummli-Hütte<br />
Vornehme und Gemeine eine Abneigung, obgleich das<br />
Strecke: Gresso (994 m) – Monte (1426 m) – Alpe di Rodan<br />
grossen Tour<strong>ist</strong>enströme in ursprünglicher, unberührter Natur,<br />
(1555 m) – weiter südwärts durch die grasige Hochmulde – links<br />
wärmere Clima sie dazu auffor<strong>der</strong>n sollte, so <strong>ist</strong>s nicht<br />
(1827 m) – Wan<strong>der</strong>pfad zieht flach in ein grasiges Hochtal;<br />
vorbei an einem <strong>der</strong> schönsten Bergseen.» Wie dieser tönt, spielt<br />
an einem Wäldchen auf einem Sporn vorbei und dann gleich<br />
einmal bey <strong>der</strong> Jugend Sitte, sich in den Seen o<strong>der</strong> Flüs-<br />
bevor er links an den Begrenzungsgrat abbiegt, rechtshaltend<br />
uns das Akkordeon-Duo Ella Dietrich und Peter Müller mit ihrem<br />
rechts abbiegen – auf einer grasigen Rippe zwischen Geröllhal-<br />
sen im Wasser zu erquicken», bemerkte 1786 <strong>der</strong> Zürcher<br />
durch die SO-Flanke auf den O-Grat – Cramalina (2168 m) –<br />
Schottisch «Am Seebergsee». Erfrischt von soviel Idylle und<br />
den gegen die Felswände des Seehorns – am Ende <strong>der</strong> Rippe,<br />
Pfarrer Hans Rudolf Schinz im vierten Heft <strong>der</strong> «Beyträge<br />
über W-Grat zur Bocchetta di Doia (2054 m) und zum Wan<strong>der</strong>-<br />
Folklore, und vielleicht auch von einem Bad im See, spielen wir<br />
auf ca. 1770 m, Querung nach rechts auf Gras und durch eine<br />
zur näheren Kenntniß des Schweizerlandes»: «Zu Lug-<br />
weg – Böcc di Rochett – Lago d’Alzasca (1855 m) – Capanna<br />
munter weiter und geben mutig «seebergseeberg» ein. Ergebnis:<br />
Geröllrinne zu Grasinsel inmitten von Geröll, die oben von glatten<br />
garis ärgerte man sich, als angesehene Deutsche in den<br />
d’Alzasca (1734 m). Wan<strong>der</strong>weg über Corte di Cima zur Boc-<br />
null. Damit wollen wir die (virtuelle) Tour aufs Seehorn (2281 m),<br />
Felsen begrenzt <strong>ist</strong>; die Felsen werden rechts von einem Riss<br />
schwülsten Sommerabenden in dem See sich badeten.»<br />
chetta di Cansgéi (2036 m) bis dort, wo <strong>der</strong> Weg in die Mulde<br />
den das ganze Diemtigtal beherrschenden Gipfel, nicht been-<br />
durchzogen, und entlang diesem <strong>ist</strong> ein dickes Drahtseil ge-<br />
Begreiflich <strong>ist</strong> solches Tun – in Locarno und in den Ber-<br />
vor dem Übergang sinkt – weglos über steile Gras-Geröll-Hänge<br />
den. Und probieren es noch mit «seehornsee». Nur 14 Ergeb-<br />
spannt – durch eine bachbettähnliche Rinne mit einem dünnen<br />
gen. Wenn die Wan<strong>der</strong>er heute jeweils nach den sonnsei-<br />
linkshaltend zur schwach ausgeprägten Grasrippe in <strong>der</strong> S-<br />
nisse, freilich für einen See in den Berchtesgadener<br />
Drahtseil zu gerölliger Hochmulde – gegen die Felsen des Giren-<br />
tigen, schattenlosen Steilaufstiegen auf <strong>der</strong> Cramalina<br />
Flanke des S-Gipfels – auf ihr in einem Schafspfad jäh zwischen<br />
Alpen. Wir klicken trotzdem hinein: «Hasi hatte beim Aufstieg<br />
hörnli (Girehore auf <strong>der</strong> Landeskarte) – durch schmale Rinne,<br />
und auf dem Pizzo Alzasca stehen, zum Lago d’Alzasca<br />
Felsbänken hindurch auf den W-Grat – auf ihm leicht auf den<br />
über den Diesbachsteig jedoch Magen- und Kreislaufprobleme<br />
oben linkshaltend, in den Girensattel (ca. 1950 m; ohne Namen<br />
und zum Lago di Sascòla hinunterblicken, diesen blauen<br />
S-Gipfel des Pizzo Alzasca (2261 m); <strong>der</strong> Grat zum leicht hö-<br />
und so beschlossen wir, dass wir uns am Seehornsee wie<strong>der</strong><br />
auf <strong>der</strong> LK) – hinüber auf den markierten Bergweg und aufs<br />
Flächen in den grün-grauen Abgründen, so möchten sie<br />
heren N-Gipfel <strong>ist</strong> ausgesetzt und verlangt ein paar Meter leichte<br />
trafen.» So könnte doch ein Bergroman anfangen.<br />
Seehorn (2281 m); Kreuz, Steinmann und Gipfelbuch. Abstieg<br />
gleich hineinspringen.<br />
Kletterei – Abstieg über W-Grat bis auf eine deutliche Schulter,<br />
wie Aufstieg – noch weiter durch die überwachsenen Karstfel<strong>der</strong><br />
wo man rechts über einen steilen Hang in die Tiefe sticht – so-<br />
Schwierigkeit: T4+ bis Girensattel (ab Un<strong>der</strong>i Alp unmarkiert<br />
bis auf Alpweiden – auf ca. 1770 m den Weg verlassen – weg-<br />
Schwierigkeit: T3, durchgehend markierte Bergwege. Mit Gipfel<br />
bald als möglich scharf nach links – einem Schafspfad unterhalb<br />
und ab Chummli weglos), T3 für Seehorn, T2 für Stand (mar-<br />
los und westwärts zum Seebergsee (1831 m) – Alphütte von<br />
T4/T5, unmarkiert und teils weglos.<br />
von Felswänden folgen zum Wan<strong>der</strong>weg, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Bocchetta<br />
kierte Bergwege).<br />
Seeberg (1800 m) – Wan<strong>der</strong>weg über den SW-Rücken auf den<br />
di Sascòla (2135 m, ohne Namen in <strong>der</strong> Karte) herabkommt –<br />
Stand – weglos zum zweiten, höheren Gipfel (1939 m) – zurück<br />
Lago di Sascòla (1740 m) – Corte del Lago – Cantine – Morella<br />
auf den Wan<strong>der</strong>weg – Sattel (1851 m) – Zickzackweg durch<br />
di Sotto – Madonna del Ponte in Rovana – Cevio (418 m).<br />
alten und jungen Wald hinab zur Hütte (1336 m) am Alpsträs-<br />
Variante: Cramalina und Pizzo Alzasca jeweils rechts liegenlas-<br />
schen – Schwenden.<br />
sen; beson<strong>der</strong>s angezeigt bei nass-nebliger Witterung, Schwin-<br />
Variante: Vom Girensattel auf Pfad führt durch Alpenrosen, Hei-<br />
delan- o<strong>der</strong> sonstigen Zwischenfällen.<br />
delbeeren und Wald entlang dem Südgrat, zuletzt noch über ein<br />
Karten: Landeskarte 1:25 000, 1291 Bosco/Gurin, 1292 Maggia,<br />
paar leichte, aber ausgesetzte Felsen, aufs Girenhörnli (1987 m).<br />
1312 Locarno; 1:50 000, 275 T Valle Antigorio, 276 T Val Verz-<br />
Karten: Landeskarte 1:25 000, 1226 Boltigen, 1227 Niesen,<br />
asca.<br />
1246 Zweisimmen; 1:50 000, 253 T Gantrisch, 263 T Wildstru-<br />
Literatur: Anker: Gipfelziele im Tessin, Rotpunktverlag 2003.<br />
bel.<br />
Volken/Kun<strong>der</strong>t/Valsesia: Alpinwan<strong>der</strong>n Tessin, SAC-Verlag 2004.<br />
Literatur: Anker: Berner Oberland, Rother Wan<strong>der</strong>buch 2008.<br />
Info: www.vallemaggia.ch, www.capanneti.ch.<br />
Mosimann: Alpinwan<strong>der</strong>n in den Voralpen zwischen Saane und<br />
Reuss, SAC-Verlag 2006. Roth/ Straubhaar: z’Bärg. Wege zum<br />
Foto: Daniel Anker<br />
Daniel Anker<br />
Foto: Daniel Anker<br />
Alpkäse, Band 1, Weber Verlag 2002.<br />
Info: www.diemtigtal-tourismus.ch.<br />
Daniel Anker<br />
150 |<strong>outdoor</strong> <strong>guide</strong>|sommer|08 Bildlegende<br />
Bildlegende<br />
<strong>outdoor</strong> <strong>guide</strong>|sommer|08|151