Füttern wie die Natur
Gesamtkatalog 2015 Deutsch
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Biointelligent Nutrition<br />
Eine optimale Versorgung mit energieliefernden,<br />
substanzbildenden,<br />
und gesundheitsfördernden Nährstoffen<br />
macht <strong>die</strong> Pferde schön,<br />
nervenstark, leistungs- und widerstandsfähig.<br />
Dabei kommt es nicht<br />
ausschließlich auf <strong>die</strong> Auswahl, Qualität<br />
und natürliche Vielfalt der Futterkomponenten<br />
an. Darüber hinaus<br />
spielt <strong>die</strong> Produktion der Futterprodukte<br />
eine entscheidende Rolle. St.<br />
Hippolyt beschreitet deshalb gezielt<br />
neue Wege, um das Futter mit<br />
Hilfe biologisch sinnvoller Veredelungsverfahren<br />
noch bekömmlicher<br />
und physiologisch wirkungsvoller zu<br />
machen. „<strong>Füttern</strong> <strong>wie</strong> <strong>die</strong> <strong>Natur</strong>“ erreicht<br />
damit eine neue Dimension.<br />
Lecithinmicellen mit Turboeffekt<br />
Ein Teil der wertvollen Futter-Vitalstoffe<br />
wird nach dem Verzehr vom Organismus<br />
ungenutzt <strong>wie</strong>der ausgeschieden.<br />
Ursache hierfür ist der zu langsame<br />
Transport vieler Nährstoffe durch <strong>die</strong><br />
Darmwand ins Blut. Mit unseren Flüssigprodukten<br />
„Q-Elan“ für Pferde und<br />
„Canigard“ für Hunde haben wir es geschafft<br />
<strong>die</strong>se ungenutzte Ausscheidung<br />
enorm zu verringern. Mit Hilfe eines<br />
neuartigen Komplexierungsverfahrens<br />
erhalten wir Vitalstoffe mit bisher unerreichter<br />
Bioverfügbarkeit.<br />
Aus den Vitalstoffen werden hierbei<br />
sehr kleine Tröpfchen (Michellen) hergestellt,<br />
<strong>die</strong> von reinem Lecithin umhüllt<br />
sind. Aufgrund ihrer geringen Größe, <strong>die</strong><br />
aber über dem Nanobereich liegt, und<br />
dem „Gleiteffekt“ des Lecithins durchdringen<br />
<strong>die</strong> Vitalstoff-Lecithinkomplexe<br />
mühelos <strong>die</strong> Darmwand. Man geht von<br />
einer drei bis vierfachen Resorptionsrate<br />
im Vergleich zu nicht komplexierten<br />
Nährstoffen aus. Dies bezeichnen wir<br />
als „Turboeffekt“ der Michellen. Funktionelle<br />
Nährstoffe <strong>wie</strong> z.B. L-Carnitin, Vitamin<br />
E, Vitamin C, Coenzym Q10 und<br />
<strong>die</strong> gelenkprotektiven Glycosaminoglykane<br />
erreichen damit deutlich höhere<br />
und effektivere Konzentrationen in den<br />
Zielgeweben. Der Organismus selbst<br />
profitiert mit höheren Leistungs- und<br />
Stoffwechselpotentialen. Auch <strong>die</strong> Zellschutz<br />
und Antiagingeffekte, etwa von<br />
Vitaminen und Gelenkbaustoffen, können<br />
damit verbessert werden. Bemerkenswert<br />
ist, dass bei dem betriebseigenen<br />
Komplexierungsverfahren auf<br />
<strong>die</strong> sonst üblichen synthetischen Tenside<br />
als technische Hilfsstoffe völlig verzichtet<br />
werden kann. Damit wird ein<br />
chemisches Gefährdungspotential für<br />
<strong>die</strong> empfindlichen Zellmembranen ausgeschlossen.<br />
Und wir bleiben unserem Grundsatz<br />
„<strong>Füttern</strong> <strong>wie</strong> <strong>die</strong> <strong>Natur</strong>“ treu.<br />
Weitere Erläuterungen zu den Vorteilen<br />
Lecithin-gekoppelter Nährstoffe finden<br />
Sie in der Beschreibung von Quelan<br />
und Canigard (siehe Inhaltsverzeichnis<br />
S.3).<br />
Fermentierung und Essiggewinnung<br />
Seit mehreren Jahren verwenden wir in<br />
der Mühle Ebert Dielheim zunehmend<br />
Ankeimung und Fermentation als natürliche<br />
Veredlungsverfahren für St. Hippolyt-Pferdefutter.<br />
So werden Gerste<br />
und Mais vor der hydrothermischen Flockierung<br />
angekeimt. Bierhefekulturen,<br />
Malz und Süßmolke werden vor dem<br />
Einmischen sorgfältig fermentiert. Welche<br />
Vorteile ergeben sich daraus Bei<br />
Ankeimung und Fermentation wandeln<br />
Enzyme und nützliche Mikroorganismen<br />
einen Teil von Stärke und Zucker<br />
im Sinne einer Vorverdauung zu kurzkettigen<br />
Fettsäuren um. Die Fettsäuren<br />
bringen eine bessere Energieausbeute<br />
und bergen weniger Verdauungs- und<br />
Stoffwechselrisiken als Stärke und Zucker.<br />
Die dabei aktivierten pflanzlichen<br />
Enzyme so<strong>wie</strong> Hefeenzyme tragen außerdem<br />
wirksam zur Dünndarmverdaulichkeit<br />
von Stärke, Eiweiß und Fett in<br />
der gesamten Futterration bei. Damit<br />
nimmt der Organismus einen höheren<br />
Anteil der verfütterten Hauptnährstoffe<br />
auf – ein Effekt, der es erlaubt, Kraftfutter<br />
einzusparen. Was noch schwerer<br />
<strong>wie</strong>gt, <strong>die</strong> Anfälligkeit für Blähungen,<br />
Durchfall und Kolik kann insgesamt verringert<br />
werden.<br />
Der Fermentationsprozess von Bierhefe,<br />
Malz und Molke wird so gesteuert,<br />
dass auch ein gewisses Quantum<br />
an Essig entsteht. Dieser natürlich gewonnene<br />
Essig bringt für <strong>die</strong> Bekömmlichkeit<br />
des Futters und <strong>die</strong> Gesundheit<br />
der Verdauungsorgane weitere Vorteile.<br />
Essig hat einen reinigenden Effekt<br />
und wirkt als Gewürzstoff vielen krankmachenden<br />
Bakterien, Viren und Pilzen<br />
entgegen. Außerdem koppelt er<br />
sich an Stärke an und sorgt dafür, dass<br />
<strong>die</strong> stärkebedingten Blutzuckerveränderungen<br />
allmählicher verlaufen. Dies<br />
kommt Pferden zugute, <strong>die</strong> zur Insulinresistenz<br />
mit erhöhtem Hufreherisiko<br />
neigen. Sportpferde profitieren mit einer<br />
stabileren Leistungscharakteristik, da<br />
der Blutzucker als Energiequelle gleichmäßiger<br />
und ohne Rückschlageffekt<br />
(„Blutzuckerloch“) zur Verfügung steht.<br />
Mit Entwicklungen <strong>die</strong>ser Art nimmt St.<br />
Hippolyt einen führenden Platz in der<br />
naturorientierten Nährstofftechnologie<br />
ein – revolutionär und dennoch natürlich<br />
für gesunde leistungsstarke Pferde.<br />
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<strong>Füttern</strong> <strong>wie</strong> <strong>die</strong> <strong>Natur</strong>