Seniorenpost Freunde Finden - Stiftung Diakoniestation Kreuztal
Seniorenpost Freunde Finden - Stiftung Diakoniestation Kreuztal
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<strong>Freunde</strong><strong>Finden</strong><br />
Sonderausgabe der <strong>Kreuztal</strong>er <strong>Seniorenpost</strong> zum 25jährigen Bestehen des <strong>Freunde</strong>skreises der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e.V.<br />
2009<br />
25 Jahre<br />
<strong>Freunde</strong>skreis<br />
der <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong> e. V.
Hagener Str. 382<br />
57223 <strong>Kreuztal</strong>-Littfeld<br />
Tel. 0 27 32 / 89 47-0<br />
<strong>Freunde</strong><strong>Finden</strong><br />
Sonderausgabe der <strong>Kreuztal</strong>er <strong>Seniorenpost</strong> zum 25jährigen<br />
Bestehen des <strong>Freunde</strong>skreises der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e.V.<br />
Inhalt<br />
5 Jubiläumsprogramm<br />
6 Wichtige Ansprechpartner der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
8 Rückblick und Ausblick<br />
Dr. Wolfgang Böhringer, 1.Vorsitzender des <strong>Freunde</strong>skreises der <strong>Diakoniestation</strong><br />
10 Interview mit Gründungsmitgliedern<br />
des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
Gerhard Etzien, Horst-Helmut Siebel<br />
14 Protokoll<br />
18 Viele Gründe Dankbar zu sein<br />
Dietmar Braun<br />
20 Entwicklung der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
- Sozialstation für die Stadt <strong>Kreuztal</strong> -<br />
28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
- Sozialstation für die Stadt <strong>Kreuztal</strong> -<br />
34 Gedenken an die verstorbenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
35 Treffpunkt Ehrenamt<br />
36 Ambulante Hospizhilfe<br />
Gabriele Brede<br />
38 Seniorenwohnanlage Ernsdorfstraße<br />
42 Anekdoten<br />
44 In Erinnerung an Johann Hinrich Wichern<br />
46 Impressum<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
3
4<br />
Werden Sie Mitglied im<br />
<strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
Mit pro Monat sind Sie dabei<br />
Martin Luther Str. 2 · 57223 <strong>Kreuztal</strong> · Telefon 0 27 32 - 10 26 Spendenkonto: Kt. Nr. 10 004 406 · Sparkasse Siegen · BLZ 460 500 01<br />
www.diakoniestation-kreuztal.de<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
Programm<br />
25 Jahre<br />
<strong>Freunde</strong>skreis<br />
der <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
<strong>Freunde</strong>skreisnachmittag<br />
am 07.11.2009<br />
14.30 uhr<br />
Eröffnung und Begrüßung<br />
Dr. med. Wolfgang Böhringer<br />
14.40 uhr<br />
Grußworte<br />
Herr Walter Kiß, Bürgermeister der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Pfr. Frank Hippenstiel, Vertreter der Ev. Kirchengemeinden<br />
Pfr. Josef Sczyrba, Vertreter der RK Kirchengemeinde<br />
Herr Horst-Helmut Siebel, Vertreter des <strong>Stiftung</strong>svorstandes<br />
15.00 uhr<br />
Gemeinsames Kaffeetrinken<br />
Zum Ende des Kaffeetrinkens<br />
erster Auftritt Weigand und Genähr<br />
15.30 uhr<br />
Chorrekt<br />
Neue Stimmen<br />
unter der Leitung von Maurizio Quaremba<br />
15.55 uhr<br />
Interview mit<br />
Gründungsmitgliedern<br />
des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
16.30 uhr<br />
Weigand und Genähr<br />
zweiter Auftritt<br />
16.50 uhr<br />
Gemeinsames Singen<br />
17.00 uhr<br />
Andacht<br />
Superintendentin Pfrn. Annette Kurschus<br />
Moderation Herbert Perl<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
5
Bereitschafts-Nummer: 01 71 - 32 12 422<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> · Martin-Luther-Str. 2 · 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Besuchs- und Sprechzeiten: Montag bis Freitag 7.30 bis 14.00 Uhr<br />
Donnerstag bis 16.00 Uhr<br />
Wichtige Ansprechpartner<br />
der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
6<br />
Geschäftsführer: Dietmar Braun braun@diakoniestation-kreuztal.de Tel.-Nr. 0 27 32 / 10 26<br />
Pflegedienstleitung: Lutz Stähler staehler@diakoniestation-kreuztal.de Tel.-Nr. 0 27 32 / 10 26<br />
Stellvertretung: Michaela Arlt<br />
arlt@diakoniestation-kreuztal.de<br />
- Erst- und Beratungsgespräche mit Patienten und deren Angehörigen<br />
- Beratung zu den Themen:<br />
Grundpflege (SGB XI/Pflegekasse)<br />
Medizinische Behandlungspflege (SGB V/Krankenkasse)<br />
Kurzzeit- und Verhinderungspflege<br />
- Mithilfe/Unterstützung bei Pflegeanträgen und Begutachtungen durch den MDK (medizinischer Dienst)<br />
- Abwicklung von Pflegehilfsmitteln<br />
- Vermittlung von: Hausnotrufdienst<br />
- Mahlzeitendienst<br />
Sekretariat<br />
Verwaltungstechnischer Ablauf: Doris Kirsch kirsch@diakoniestation-kreuztal.de Tel.-Nr. 0 27 32 / 10 26<br />
- Aufnahme von Patienten<br />
- Rechnungswesen<br />
- Abwicklung von Pflegehilfsmitteln<br />
- Mithilfe/Unterstützung bei Pflegeanträgen<br />
Ambulante Hospizhilfe: Gabriele Brede brede@diakoniestation-kreuztal.de Tel.-Nr. 0 27 32 / 10 28<br />
Sprechzeiten Montag - Freitag, 8.00 - 12.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />
- Ausbildung von Helfer/Innen in der ambulanten Hospizhilfe<br />
- Sterbebegleitung<br />
- geschlossene Trauergruppen, offenes Trauercafé „Café Regenbogen“<br />
- Kurs für pflegende Angehörige mit Gabriele Brede<br />
Seniorenberatung: Daniela Sadelkow-Geßner seniorenberatung@<br />
Tel.-Nr. 0 27 32 / 58 24 70<br />
diakoniestation-kreuztal.de<br />
Sprechzeiten Montag – Freitag, 7.45 bis 11.45 Uhr<br />
- Beratung zu den Themen:<br />
Vorsorgevollmacht / Patientenverfügung<br />
Hausnotruf<br />
Kurzzeitpflege/Langzeitpflege<br />
- Gespräche/Hausbesuche mit Patienten und deren Angehörigen<br />
- Hilfe bei der Suche nach Betreuungspersonen<br />
- Gesprächskreis für pflegende Angehörige<br />
- Erstellung der „<strong>Kreuztal</strong>er Senioren-Post“, Leitung Redaktionsteam<br />
- Leitung Arbeitskreis Senioren<br />
- Organisation und Durchführung von Seniorenfeiern der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong><br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
(mit Anrufbeantworter)<br />
Weitere Wichtige Ansprechpartner<br />
Telefonseelsorge www.telefonseelsorge-siegen.de Kostenfreie Tel.-Nr. 0 800 / 111 0 111<br />
beratung rund um die Uhr<br />
Verbraucherzentrale NRW vz-nrw.de/Siegen<br />
Tel.-Nr. 0 271 / 33 10 81<br />
Beratungsstelle Siegen Siegen@vz-nrw.de<br />
Fax.-Nr. 0 271 / 33 00 264<br />
Bibliothek <strong>Kreuztal</strong> ibliothek@kreuztal-kultur.de<br />
Tel.-Nr. 0 27 32 / 51-412<br />
Die Stadtbibliothek bietet ein umfassendes und aktuelles Angebot an Sachbüchern für Beruf, Schule und Hobby.<br />
Hier können Sie Romane, Kinder- und Jugendbücher, CDs, CD ROMs, Hörbücher, Zeitungen, Zeitschriften, Spiele<br />
und DVDs ausleihen. Außerdem erhalten Sie einen kostenlosen Internet-Zugang. Die Stadtbibliothek ist Ihre Kontakt-<br />
und Infobörse für Literatur, Leseförderung und Medienkompetenz.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag, Donnerstag und Freitag: 11:00 Uhr bis 19:30 Uhr<br />
Sonntag: 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
Ich bin<br />
Mitglied<br />
weil ...<br />
... die beispielhafte soziale und humane Arbeit<br />
der Diakonie ein wichtiges Bindeglied zwischen<br />
der Kirche und der Stadt <strong>Kreuztal</strong> ist.<br />
Insbesondere trägt diese Arbeit dazu bei, das<br />
Leben in unserer Stadt bei einer immer stärker<br />
alternden Bevölkerung lebenswert zu gestalten.<br />
Heinz Weigel<br />
Ich bin<br />
Mitglied<br />
weil ...<br />
Der <strong>Freunde</strong>skreis fördert finanziell die <strong>Diakoniestation</strong><br />
bei der Betreuung und Pflege kranker<br />
und alter Menschen.<br />
Durch meine Mitgliedschaft möchte ich diese<br />
sehr wichtige Hilfe unterstützen.<br />
Ursula Bald<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
7
Christel Thiemer<br />
Wolfram Reinders<br />
Als wir vor 25 Jahren den „<strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong> e.V.“ gründeten, nannten wir ihn<br />
nicht Förderverein, sondern bewusst <strong>Freunde</strong>skreis.<br />
In einer alten Weisheitsschrift werden ganz bestimmte<br />
Erfahrungen als besondere Segnungen des Lebens<br />
genannt: „ein kühles Bad an einem heißen Tag“ und<br />
vor allem anderen „das Gespräch unter <strong>Freunde</strong>n“. So<br />
verstehen wir uns, als ein Kreis von <strong>Freunde</strong>n, die in<br />
einem intensiven und engagierten Gespräch mit unserer<br />
<strong>Diakoniestation</strong> sind. In Zeiten zunehmender<br />
sozialer Kälte und knapper werdender finanzieller<br />
Ressourcen ist es besonders wichtig, gute <strong>Freunde</strong> zu<br />
haben.<br />
Der <strong>Freunde</strong>skreis leistet mit seinen etwa 1000 Mitgliedern<br />
einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der vielfältigen<br />
Aufgaben der <strong>Diakoniestation</strong>. Diese Unterstützung<br />
hat dazu beigetragen, dass sich die <strong>Diakoniestation</strong><br />
in der heutigen Organisationsform einer <strong>Stiftung</strong> zu<br />
einem leistungsstarken Anbieter für eine umfassende<br />
Betreuung kranker, alter und behinderter Menschen in<br />
unserer Stadt und Region entwickeln konnte. In den vergangenen<br />
25 Jahren wurden vom <strong>Freunde</strong>skreis insgesamt<br />
770 000 Euro aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden<br />
für die diakonische Arbeit zur Verfügung gestellt. Besonders<br />
angewiesen ist die <strong>Diakoniestation</strong> auf Zuwendungen<br />
für Aufgabenfelder, die selbstverständlich zum<br />
diakonischen Profil gehören, die aber aus Mitteln der<br />
Kranken- und Pflegeversicherung nicht oder nur teilweise<br />
refinanzierbar sind. Dies betrifft z.B. die Ambulante<br />
Hospizhilfe und die Seniorenarbeit.<br />
Ein Jubiläum sollte wie ein Geburtstag auch immer Anlass<br />
sein für einen Rückblick in Dankbarkeit. Wenn wir<br />
Friedemann Hillnhütter<br />
Herbert Perl<br />
Rückblick & Ausblick<br />
<strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e.V.<br />
fragen, was bewegt und bewirkt wurde, sollten wir nicht<br />
nur auf durchaus eindrucksvolle Zahlen schauen sondern<br />
auch darauf, in welchem Geist es geschehen ist. Diese<br />
Bilanz fällt sehr positiv aus. „Menschen helfen“, unter<br />
diesem Motto steht unsere diakonische Arbeit. Man<br />
kann erweitern „Menschen helfen Menschen“, ohne<br />
Ansehen der Person und der Religionszugehörigkeit,<br />
weil Menschen Menschen brauchen.<br />
Wir vom Vorstand des <strong>Freunde</strong>skreises danken allen<br />
treuen Wegbegleitern der diakonischen Arbeit, allen<br />
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in den<br />
unterschiedlichen Gruppierungen für ihre Unterstützung<br />
und manch außergewöhnliches persönliches<br />
Engagement. Unser Dank gilt natürlich auch<br />
allen hauptamtlichen und professionellen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der <strong>Diakoniestation</strong>, die<br />
durch ihren Einsatz täglich dazu beitragen, unser Konzept<br />
einer orts- und gemeindenahen diakonischen<br />
Versorgung in <strong>Kreuztal</strong> zu verwirklichen.<br />
Die <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> heißt im Untertitel<br />
„Sozialstation für die Stadt <strong>Kreuztal</strong>“. Darin wird<br />
deutlich, dass in unserer Stadt die diakonische Arbeit<br />
in einer besonders guten Weise in den kommunalen<br />
sozialen Aufgabenbereich eingebunden ist.<br />
Unser Dank gilt deshalb auch der Stadt <strong>Kreuztal</strong>,<br />
insbesondere ihren Vertretern in den Leitungsgremien<br />
der <strong>Diakoniestation</strong> für die stets wohlwollende<br />
Begleitung und Unterstützung .<br />
Dankbar gedenken wir auch aller verstorbenen Mitglieder<br />
und <strong>Freunde</strong>. Stellvertretend sei an dieser<br />
Stelle unser Vorstandsmitglied Joachim Theusner<br />
genannt, der viel zu früh im Februar diesen Jahres<br />
verstarb.<br />
Alle haben auf ihre je eigene Weise dabei mitgewirkt,<br />
die tragende Basis unserer <strong>Diakoniestation</strong> zu<br />
festigen und zu vergrößern. Wir werden ihnen ein<br />
ehrendes Andenken bewahren.<br />
Es gibt noch viel und immer wieder Neues zu tun<br />
in der begleitenden Unterstützung und Zukunftssicherung<br />
unserer <strong>Diakoniestation</strong>. Ein innovatives<br />
Projekt der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> ist z.B. die Einrichtung<br />
einer Wohngemeinschaft für Menschen<br />
mit Demenz in der im Bau befindlichen „Seniorenwohnanlage<br />
Ernsdorfstraße“.<br />
Wir freuen uns über jeden, der als Mitglied neu<br />
hinzukommt und seinen Platz bei uns findet. Jede<br />
Art der Unterstützung ist willkommen. Und wenn<br />
es „nur“ Ihr Name zusammen mit dem kleinen Mitgliedsbeitrag<br />
von 1 Euro/Monat ist, mit dem Sie<br />
deutlich machen, dass Sie inhaltlich hinter unserem<br />
diakonischen Anliegen stehen.<br />
Dr.Wolfgang Böhringer<br />
1.Vorsitzender des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
der <strong>Diakoniestation</strong><br />
Dr.Wolfgang Böhringer<br />
8 25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
9
Interview...<br />
... mit<br />
Gerhard Etzien<br />
Welche Gedanken, Überlegungen und Situationen<br />
führten zur Bildung des Vereins „<strong>Freunde</strong>skreis<br />
der <strong>Diakoniestation</strong>“ in <strong>Kreuztal</strong>?<br />
1984 bestand die <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> bereits ein paar<br />
Jahre. Finanzierung und Betrieb hatten sich aufgebaut und<br />
die Fachlichkeit der Station war in der Region unumstritten<br />
anerkannt. Das strategische Geschäft konzentrierte sich auf<br />
regelmäßige Verhandlungen mit den Sozialhilfeträgern in<br />
Gestalt der Stadt <strong>Kreuztal</strong> und mit der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Krankenkassen. Die Stadt <strong>Kreuztal</strong> hatte sich für die Sachkostenseite<br />
stark gemacht, den Krankenkassen war dagegen<br />
die Einsicht in Notwendigkeit (eine Pflegeversicherung gab<br />
es noch nicht) und die Honorierung der notwendigen einzelnen<br />
Pflegemaßnahmen in jährlichen zähen Verhandlungen<br />
abzuringen. Irgendwie hatten wir damals den Eindruck, auf<br />
das gnädige Wohlwollen der Kassen angewiesen zu sein.<br />
Nach meiner Erinnerung wuchs die Honorierung der sog.<br />
Behandlungspflege über fast zehn Jahre von 6,50 DM auf<br />
12,50 DM für einen Zeitaufwand von 30 bis 60 Minuten.<br />
Eine weitere Situation kam hinzu: Die ersten personellen<br />
Veränderungen in der Ursprungsbesetzung der Station(en)<br />
führte die Kirchengemeinden zunehmend zu dem Gefühl<br />
nicht mehr „wie früher“ beteiligt zu sein. Andererseits waren<br />
die zu Betreuenden unabhängig von Konfession und<br />
Kirchenzugehörigkeit sehr an der Arbeit interessiert, zumal<br />
die ersten „privaten Anbieter“ auf den Plan traten.<br />
10<br />
Superintendent i.R.,<br />
bis 1989 Pfr. in Buschhütten<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
So entstand die Überlegung, über eine gezielte persönliche<br />
Beziehung zur <strong>Diakoniestation</strong> die Station selber zu unterstützen,<br />
aber auch die Bevölkerung und die Mitglieder der<br />
Kirchengemeinden mit der <strong>Diakoniestation</strong> in eine direkte<br />
Beziehung zu bringen – die Idee des <strong>Freunde</strong>skreises war<br />
geboren.<br />
Die Startphase! Wie erlebte ich die Gründung?<br />
Welche Reaktionen gab es?<br />
Die Gründung und der rasche Mitgliederanstieg führten<br />
zu einer neuen öffentlichen und innerkirchlichen Wahrnehmung<br />
der <strong>Diakoniestation</strong>, die sich ja im Titel auch als<br />
Sozialstation für die Stadt <strong>Kreuztal</strong> darstellte. Die Mitgliederversammlungen<br />
waren gut besucht und der Verein fand<br />
rasch durch sinnvolle Besetzung seiner Positionen im Vorstand<br />
zu aktivem Auftreten in <strong>Kreuztal</strong>.<br />
Natürlich entstanden auch Missverständnisse in den Anfängen.<br />
Da war schon bald die Frage, ob Mitglieder des Vereins<br />
womöglich besser versorgt würden durch die Station als<br />
Nichtmitglieder. Manchmal wurde das auch als Anspruch von<br />
Vereinsmitgliedern gegenüber den Pflegenden artikuliert.<br />
Insgesamt aber hat der Verein seine Ziele voll erfüllen können.<br />
Die Mitgliederversammlungen wurden bald für die pflegenden<br />
Angehörigen zu einer ermutigenden Gemeinschaft aller<br />
am Pflegeprozess Beteiligten erlebbar. Das heutige Konzept<br />
der Mitwirkung verschiedenster örtlicher und überregionaler<br />
Gruppen an der Gestaltung der Mitgliederversammlungen bestärkt<br />
das Bewusstsein, dass diese Station „unsere Station“ ist.<br />
Ich habe mitgemacht, weil … (Funktion)<br />
In Zeiten der aufkommenden Konkurrenz auf dem Pflegemarkt<br />
(so haben wir das damals noch nicht ausgedrückt,<br />
aber so war es!) war uns in der Gründungsphase wichtig,<br />
nicht unsere eigene „Position auf dem Markt“ zu behaupten,<br />
sondern die Beziehung zu den Menschen in <strong>Kreuztal</strong><br />
aufzubauen – in der Überzeugung, dass nicht die <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong> der größte Pflegedienst sein muss, sondern<br />
dass die Familien der größte Pflegedienst bleiben sollen.<br />
Und das ist nicht zuletzt mit dem Verein gelungen.<br />
Heute – 25 Jahre später erlebe ich aus der Perspektive eines<br />
Kirchenkreises, wie hart umkämpft der Pflegemarkt ist und<br />
wie schwierig Kirche mit ihren <strong>Diakoniestation</strong>en sich da<br />
behaupten kann. Aber ich sehe keine Alternative zur Rolle<br />
der Diakonie in ihrem Angebot auch schwerster Pflegen, die<br />
mancher Private gerne mal nicht in Angriff nimmt. Solange<br />
wir helfen können, dass in den Familien Pflege möglich<br />
bleibt, sollte uns auch der eine oder andere Kirchensteuereuro<br />
nicht falsch angelegt sein in diesem Arbeitsfeld. Was<br />
allerdings überhaupt nicht aufgegeben werden kann, ist die<br />
Nähe und das Engagement der Pflegenden selber, der pflegenden<br />
Angehörigen und der freiwillig (finanziell) Beteiligten<br />
– also der Vereinsmitglieder.<br />
Gerne erinnere ich mich an …?<br />
(Beispiele aus der Gründungsphase)<br />
Ich bin mir nicht sicher, ob meine Erinnerung in direktem<br />
Zusammenhang mit der Vereinsgründung stand – aber sie<br />
ist mir stark in Erinnerung geblieben.<br />
Ich bin<br />
Mitglied<br />
weil ...<br />
Die Gründung des <strong>Freunde</strong>skreises war mir<br />
ganz wichtig. Ich möchte das unterstützen, was<br />
für viele Menschen hilfreich ist und dem Allgemeinwohl<br />
dient.<br />
Anneliese Berendes, Littfeld<br />
Eines Tages wurde die Dienstwagenfrage fällig, nachdem<br />
die ersten mit eingebrachten KFZ der Schwestern der Stadt<br />
und der Kirchengemeinden ausgetauscht werden mussten.<br />
Die Stadt war zwar für die Sachkosten zuständig, aber es<br />
galt, weitere Finanzgeber zu erschließen. Und so machten<br />
Herr Weber und ich uns eines Tages mit der Bahn für<br />
stolze 300 DM dienstlich auf den Weg nach Stuttgart zum<br />
Diakonischen Werk, um persönlich vorstellig zu werden wegen<br />
eines Antrages an eine große deutsche Lotterie, einen<br />
neuen Dienstwagen zu bezuschussen. Abends konnten wir<br />
beglückt nach Hause fahren – die Fahrkarte hatte sich gelohnt:<br />
es gab die Zusage von 10.000 DM für einen Dienstwagen.<br />
Und es wurde die Erfahrung daraus: wer Sponsoring<br />
betreibt muss investieren.<br />
Ich bin<br />
Mitglied<br />
weil ...<br />
Ich bin Mitglied im <strong>Freunde</strong>skreis, weil ich es für<br />
wichtig halte, dass kranke und hilfsbedürftige<br />
Menschen alle erforderliche Hilfe bekommen<br />
und möglichst noch etwas darüber hinaus.<br />
Annedore Jung<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
11
... mit<br />
Horst-Helmut<br />
Siebel<br />
Welche Gedanken, Überlegungen und Situationen<br />
führten zur Bildung des Vereins „<strong>Freunde</strong>skreis<br />
der <strong>Diakoniestation</strong>“ in <strong>Kreuztal</strong>?<br />
Die Gründung des <strong>Freunde</strong>skreises ist aus der Zeit heraus zu<br />
verstehen: Es gab damals noch kein Pflegegesetz mit geregelten<br />
Leistungen für die Pflegedienste. Insoweit war die Station<br />
stark defizitär und der Etat musste nach den zwischen den<br />
vier ev. Kirchengemeinden und der Stadt <strong>Kreuztal</strong> getroffenen<br />
Vereinbarungen von diesen ausgeglichen werden. Über<br />
Jahre hinaus waren beispielsweise von der Stadt jährlich<br />
etwa 200.000 DM hierfür aufzubringen. Dass diese Summe<br />
über viele Jahre konstant blieb, und zwar trotz deutlich steigender<br />
Inanspruchnahme der Leistungen der Station, ist<br />
beachtlich und nur durch die Existenz des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
möglich gewesen. Insoweit ergab sich also eine starke Entlastung<br />
sowohl der Kirchengemeinden als auch der Stadt<br />
<strong>Kreuztal</strong> durch die Zuwendungen des <strong>Freunde</strong>skreises, die<br />
die Anschaffung neuer Fahrzeuge oder auch aufwendiger<br />
und neuartiger Pflegegeräte ermöglichten, was mit den<br />
normalen Etatmitteln nicht möglich gewesen wäre.<br />
Die Startphase! Wie erlebte ich die Gründung?<br />
Welche Reaktionen gab es?<br />
Als einer der damaligen Vertreter der Stadt im Lenkungs-<br />
12<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
bzw. geschäftsführenden Ausschuss hatte ich mich zurückzuhalten<br />
und bin dem <strong>Freunde</strong>skreis erst geraume Zeit<br />
nach seiner Gründung beigetreten.<br />
Denn Ziel des <strong>Freunde</strong>skreises war ja nicht die finanzielle<br />
Entlastung von Kirchengemeinden und Stadt, sondern in<br />
erster Linie die Arbeitsmöglichkeiten der Station zu verbessern.<br />
Eben das ist dem <strong>Freunde</strong>skreis in all’ den Jahren<br />
seines Bestehens in vorbildlicher Weise gelungen und es<br />
gelingt ihm auch heute noch!<br />
Die Reaktionen auf die Gründung des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
waren in den städtischen Gremien, d. h. Sozialausschuss<br />
und Rat, durchaus positiv. Nach meiner Kenntnis gehören<br />
zahlreiche Fachausschussmitglieder auch heute noch dem<br />
<strong>Freunde</strong>skreis an. Allerdings musste sich der Verein in der<br />
Bevölkerung zunächst einmal bekannt machen. Insoweit<br />
stand die Öffentlichkeitsarbeit in den ersten Jahren stark<br />
im Mittelpunkt der Vorstandsarbeit des Vereins.<br />
Ich habe mitgemacht, weil .... (Funktion)<br />
Meine Funktion hat unterdes gewechselt: Als Vertreter<br />
der Stadt war ich über viele Jahre stellv. Vorsitzender des<br />
geschäftsführenden Ausschusses bzw. des Vorstandes der<br />
2001 gegründeten <strong>Stiftung</strong> „<strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong>“; nun<br />
bin ich – jetzt als Vertreter der ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
Krombach - dessen Vorsitzender geworden.<br />
Nebenbei: Gerade die erfreulich große Mitgliederzahl des<br />
<strong>Freunde</strong>skreises war mit ein Grund dafür, die <strong>Stiftung</strong> zu<br />
errichten und unsere bewährte <strong>Kreuztal</strong>er Einrichtung nicht<br />
in der Namenlosigkeit einer kreisweiten Organisation „untergehen“<br />
zu lassen.<br />
Ich denke, dies ist gelungen und die Bedeutung des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
ist seither ungeschmälert groß.<br />
Konnten mit seiner Unterstützung doch beispielweise die<br />
„<strong>Seniorenpost</strong>“ herausgegeben (die sich unterdes aber<br />
weitgehend selber trägt) sowie später und auch jetzt noch<br />
der so wichtige ambulante Hospizdienst finanziell abgesichert<br />
werden!<br />
Auch bei der im Bau befindlichen Seniorenwohnanlage<br />
Ernsdorfstraße wird sich der <strong>Freunde</strong>skreis dankenswerterweise<br />
bei der Gestaltung der Außenanlage einbringen.<br />
Gerne erinnere ich mich an ....?<br />
(Beispiele aus der Gründungsphase)<br />
Ich erinnere mich außerordentlich gern die an die freundschaftlichen<br />
und fruchtbaren jährlichen Gespräche mit dem<br />
Vorstand des <strong>Freunde</strong>skreises über zweckmäßige und wirkungsvolle<br />
Unterstützungen.<br />
Von Anfang an haben wir darauf geachtet, mehrere Vorschläge<br />
zu unterbreiten und dem Vorstand des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
die Entscheidung zu überlassen, welcher Wunsch<br />
realisiert werden kann.<br />
Dies ist auch heute noch so; überdies flossen und fließen<br />
– aus dem engen Kontakt mit den Mitgliedern erklärlich –<br />
auch zahlreiche Verbesserungsvorschläge in die Arbeit der<br />
Station ein, die stets gern entgegen genommen wurden und<br />
auch heute noch werden.<br />
Ich bin<br />
Mitglied<br />
weil ...<br />
... ich die wichtige und richtige Arbeit der<br />
<strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> unterstützen<br />
möchte, denn hier sind die Nöte und Sorgen<br />
von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen<br />
in den richtigen Händen.<br />
Willi Brase<br />
Ich bin<br />
Mitglied<br />
weil ...<br />
Meine verstorbene Frau hatte die Idee, <strong>Freunde</strong>skreismitglied<br />
zu werden. Wir wollten damit<br />
die Arbeit der Diakonie unterstützen und haben<br />
uns gedacht, vielleicht brauchen wir die<br />
Unterstützung der Diakonie ja mal.<br />
Wir haben sie während der schweren Krankheit<br />
meiner Frau benötigt und sind sehr zufrieden<br />
gewesen.<br />
Heinz Seiffarth<br />
Ich bin<br />
Mitglied<br />
weil ...<br />
Ich bin mit vollster Überzeugung direkt nach<br />
meinem Zivildienst, den ich in der <strong>Diakoniestation</strong><br />
absolvierte, in den <strong>Freunde</strong>skreis der<br />
<strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> eingetreten. Ich finde<br />
den Dienst von Menschen an Menschen<br />
unwahrscheinlich wichtig und verfolge aufmerksam<br />
auch die hervorragenden aktuellen<br />
Aktivitäten. Die Einrichtung bringt gerade der<br />
gesamten Umgebung der Stadt <strong>Kreuztal</strong> und<br />
dem sozialen Umfeld durch die vielfältigen aufgestellten<br />
Tätigkeiten mehr als nur reine Kranken-<br />
oder Altenpflege.<br />
Marco Leber, Krombach<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
13
14<br />
Auszug aus dem<br />
P R O T O K O L L<br />
der 25. ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
des <strong>Freunde</strong>skreises der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
Sozialstation für die Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
am 25.Februar 2009 in der Kreuzkirche<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
Der Vorsitzende, Herr Dr. Böhringer begrüßte alle Anwesenden<br />
und eröffnete die Versammlung. Er dankte<br />
Schwester Gaby Brede für die Erstellung ihres Jahresberichts<br />
2008 für die ambulante Hospizhilfe.<br />
Ehrung der Verstorbenen durch eine Schweigeminute.<br />
Genehmigung des Geschäftsberichts<br />
Herr Dr. Böhringer berichtete, dass der <strong>Freunde</strong>skreis<br />
in Erfüllung seiner Aufgaben interessiert und engagiert<br />
alle Aktivitäten der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
verfolge und verwies noch einmal auf den satzungsgemäßen<br />
Vereinszweck, nämlich die ideelle und finanzielle<br />
Unterstützung der <strong>Diakoniestation</strong>. Zum Vorstand<br />
der <strong>Stiftung</strong> bestehe ein enger Kontakt, und es fände<br />
ein regelmäßiger Gedankenaustausch statt.<br />
Die Vorbereitung und Durchführung der diesjährigen<br />
Jubiläumsveranstaltung am 7.11.09 in der Stadthalle anlässlich<br />
des 25jährigen Bestehens des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
der <strong>Diakoniestation</strong> sei zurzeit ein Schwerpunkt der<br />
Vorstandsaktivitäten.<br />
Mitgliederbestand<br />
Herr Dr. Böhringer teilte mit, dass der <strong>Freunde</strong>skreis<br />
am 31.12.2008 950 Mitglieder hatte.<br />
Er dankte allen Spendern und Spenderinnen für ihr<br />
außerordentliches und ausdauerndes Engagement.<br />
Fehlen werden künftig die jahrelangen Sonderzuwendungen<br />
aus dem Verkauf der Holzarbeiten des im letzten<br />
Jahr verstorbenen Herrn Peters. Der <strong>Freunde</strong>skreis<br />
wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Finanzielle Situation<br />
Die finanzielle Situation des <strong>Freunde</strong>skreises stellte<br />
sich in 2008 durch besondere Ereignisse außerordentlich<br />
zufriedenstellend dar.<br />
• Einnahmen in Höhe von 62.108,43 € standen<br />
• Ausgaben in Höhe von 53.878,26 € gegenüber,<br />
• davon für den FK nur 997,22 €, dass sich ein<br />
• Überschuss in Höhe von 8.230,17 € ergab.<br />
Kassenlage<br />
Zur Kassenlage berichtete Herr Dr. Böhringer, dass<br />
der <strong>Freunde</strong>skreis mit einem<br />
• Guthaben von 60.914,88 €<br />
• davon Festgeld von 45.966,56 €<br />
ins Jahr 2009 geht. Davon sind<br />
• Rückstellungen von 45.380,00 €<br />
für die Ambulante Hospizhilfe, die <strong>Seniorenpost</strong> und<br />
Investitionen im Besucherbereich der neuen Seniorenwohnanlage<br />
ausgewiesen. Darüber hinaus wurden direkt<br />
an die <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> 18 000,-- €<br />
zweckgebunden als Rückstellung für die -in wenigen<br />
Jahren erforderliche- Ersatzbeschaffung eines behindertengerechten<br />
Fahrzeugs überwiesen. Die Versammlung<br />
beschloss dies in Form eines Nachtragshaushaltes.<br />
Nach Meinung von Herrn Dr. Böhringer dürfte der<br />
<strong>Freunde</strong>skreis bei hoffentlich gleichbleibendem Spendenaufkommen<br />
in der Lage sein, die finanzielle Unterstützung<br />
der Diakonie, insbesondere der Einrichtung<br />
der Ambulanten Hospizhilfe im bisherigen Umfang<br />
weiterzuführen. Man müsse allerdings berücksichtigen,<br />
dass außerordentliche Geldzuflüsse aus Großspenden<br />
und verschiedenen Aktionen nicht unbedingt selbstverständlich<br />
in dieser Höhe zukünftig zu erwarten seien.<br />
Rückblick<br />
Im Rückblick konnte Herr Dr. Böhringer seit der Gründung<br />
des <strong>Freunde</strong>skreises auf<br />
• Mitgliedsbeiträge in Höhe von 220.727,00 €<br />
• Spenden in Höhe von 575.211,00 €<br />
• Zinserträge 17.881,00 €<br />
verweisen.<br />
Insgesamt waren Einnahmen von 843.199,00 € zu<br />
verzeichnen.<br />
• Davon erhielt die <strong>Diakoniestation</strong> 768.155,00 €<br />
• der <strong>Freunde</strong>skreis benötigte 57.636,00 €<br />
für seine Aufgaben.<br />
Kassenbericht<br />
Herr Reinders als Kassenwart verwies auf den vorliegenden<br />
Kassenbericht und erläuterte insbesondere die<br />
außerordentliche Einnahmesituation in 2008. Dabei<br />
gingen dem <strong>Freunde</strong>skreis als Sondereinnahmen 12000,- €<br />
durch einen Nachlass und 10 000,- € durch ein Bußgeld<br />
zu, also zusammen 22 000,-€. Auch in 2009 seien schon<br />
nach einem Bußgeldverfahren 4000,-- € von der Gerichtskasse<br />
überwiesen worden. Er zeigte sich erfreut<br />
über die positive Kassenlage.<br />
Bericht der Kassenprüfer,<br />
Genehmigung der Jahresrechnung 2008,<br />
Entlastung des Vorstandes<br />
Frau Fleschenberg verlas den Kassenbericht. Mängel<br />
konnten nicht festgestellt werden. Auf ihren Antrag<br />
hin wurde die Genehmigung der Jahresrechnung und<br />
die Entlastung des Vorstandes einstimmig beschlossen.<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
15
16<br />
Genehmigung der Ausgabenplanung<br />
über die Verwendung der Einnahmen<br />
Der Vorschlag zur Verwendung der Zuschüsse des<br />
<strong>Freunde</strong>skreises der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
im Jahr 2009 lag allen Mitgliedern mit der Einladung<br />
in schriftlicher Form vor. Herr Braun als Geschäftsführer<br />
der <strong>Stiftung</strong> teilte zur 1. Position mit, dass in 2008<br />
drei Mitarbeiter in Palliativ-Care qualifiziert wurden.<br />
Weitere Fortbildungen seien geplant, da auch im ambulanten<br />
Bereich die Pflege von Menschen, die sich<br />
im Endstadium schwerster Erkrankungen befänden<br />
häufiger würde. Herr Reinders lobte nochmals in besonderem<br />
Maße die Arbeit des Bastel- und Handarbeitskreises.<br />
Sr. Gaby Brede bedankte sich für die Unterstützung<br />
an die Ambulante Hospizhilfe. Zu Position<br />
5 teilte Herr Braun mit, dass die neuen Einsatzjacken<br />
für die Pflegekräfte zusätzliche Sicherheit, vor allem in<br />
der Dunkelheit bedeuteten, aber auch ein sehr guter<br />
Werbeträger für die Diakonie geworden seien. Weiter<br />
berichtete Herr Braun, dass der Kachelofen im Gemeinschaftsraum<br />
der WG im Haus der Diakonie zu einem<br />
Magnet und Treffpunkt der Bewohner geworden sei.<br />
Daher plane man auch für die WG der Menschen mit<br />
Demenz im Gemeinschaftsbereich die Ausstattung<br />
mit einem Kachelofen. Besonderen Wert werde man<br />
auch auf die Gestaltung der geplanten Außenanlagen<br />
legen. Neu war die Position 9 Diakonie in Fahrt. Der<br />
Dank galt Herbert Perl, der diese Aktion initiiert hat<br />
und auch weiterhin verantwortlich durchführt. Herr<br />
Birkelbach fragte, warum der Zuschuss für die <strong>Seniorenpost</strong><br />
von 500,-- auf 2 500,-- € erhöht werden solle.<br />
Herr Dr. Böhringer erklärte hierzu, dass aufgrund des<br />
25jährigen Jubiläums des <strong>Freunde</strong>skreises eine Sonderausgabe<br />
geplant sei, die voraussichtlich nicht in<br />
dem üblichen Maße beworben werde. Zudem sei eine<br />
Sonderausgabe ein hervorragender Werbeträger. Ein<br />
neuer Flyer sei auch geplant. Ein kleiner Redaktionskreis<br />
mit Frau Sadelkow-Geßner, Herrn Perl u. Frau<br />
Thiemer nimmt diese Aufgabe wahr. Für die Rücklage<br />
zur Ersatzbeschaffung eines behindertengerechten<br />
Kleinbusses in ca. 4 Jahren bedankte sich Herr Braun.<br />
Der Vorschlag des Vorstandes,<br />
50 600,00 € für die <strong>Diakoniestation</strong><br />
7 500,00 € für den <strong>Freunde</strong>skreis<br />
58 100,00 € insgesamt<br />
bereitzustellen, wurde von der Versammlung einstimmig<br />
angenommen.<br />
Wahl des Vorstandes (Teilwahl)<br />
Aus dem Vorstand schied auf eigenen Wunsch Frau<br />
Edith Loh aus. Herr Dr. Böhringer dankte Frau Loh für<br />
ihr außerordentliches Engagement. Ihre vielfältigen<br />
Erfahrungen kamen der Diakonie allgemein und ins-<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
besondere dem <strong>Freunde</strong>skreis zugute. Mit einem Blumenstrauß<br />
und herzlichem Applaus wurde Frau Loh<br />
aus dem Vorstand verabschiedet.<br />
Auf Vorschlag des Vorstandes wurden einstimmig neu<br />
in den Vorstand gewählt:<br />
• Friedemann Hillnhütter, 1. stellvertretender Vorsitzender<br />
• Herbert Perl, 2. stellvertretender Vorsitzender für die<br />
Restwahlperiode von 1 Jahr<br />
(für den verstorbenen Joachim Theusner)<br />
Herr Reinders als Kassenwart wurde in Wiederwahl einstimmig<br />
in seinem Amt bestätigt. Herr Dr. Böhringer<br />
begrüßte die neuen Vorstandsmitglieder und freute<br />
sich auf gute Zusammenarbeit.<br />
Verschiedenes<br />
Am 7.11.2009 findet die Jubiläumsveranstaltung zum<br />
25jährigen Bestehen des <strong>Freunde</strong>skreises in der<br />
Stadthalle statt.<br />
Gegen 18.50 Uhr schloss Herr Dr. Böhringer mit dem<br />
Dank an alle Anwesenden die Versammlung.<br />
Gez. Christel Thiemer (Schriftführerin)<br />
Dr. Wolfgang Böhringer (Vorsitzender)<br />
Diakonie<br />
in Fahrt<br />
Kleiderstube,<br />
Möbelladen<br />
Pflegeschüler/-innen,<br />
Praktikanten/-innen<br />
Pflegekräfte,<br />
Pflegehilfskräfte<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
Starke Wurzeln für ein gutes Wachstum<br />
Kurse<br />
häusliche<br />
Krankenpflege<br />
Betreutes Wohnen<br />
Haus der Diakonie<br />
Haus Ernsdorf<br />
<strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> e.V.<br />
(ca. 1000 Mitglieder)<br />
unterstützt die <strong>Diakoniestation</strong> in ihrer sozialen<br />
Arbeit mit finanz. Mitteln und ist gleichzeitig<br />
Initiator und Ratgeber.<br />
<strong>Seniorenpost</strong> und<br />
Redaktionsteam<br />
Frühstückstreffs in<br />
allen Stadtteilen<br />
Bastel- und<br />
Handarbeitskreis<br />
Seniorenberatung<br />
Verwaltungsmitarbeiter/-innen<br />
Pflegedienstleitung<br />
Geschäftsführer/-in<br />
Vorstand der<br />
<strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
Ambulante Hospizhilfe<br />
Trauergruppe,<br />
Café Regenbogen<br />
Ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter/-innen<br />
der Amb. Hospizhilfe<br />
Senioren-WG<br />
„Kümmerinnen“<br />
<strong>Kreuztal</strong>er<br />
Mittagstisch<br />
Zivildienstleistende,<br />
Mitarbeiter im<br />
Rahmen von SgB II<br />
Kuratorium der <strong>Stiftung</strong><br />
bestehend aus je zwei Mitgliedern der vier ev. Kirchengemeinden,<br />
der Stadt <strong>Kreuztal</strong> und des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
der <strong>Diakoniestation</strong> berät, unterstützt und<br />
überwacht den Vorstand bei seiner Tätigkeit<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
17
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e.V.<br />
Viele, viele Gründe dankbar zu sein!<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
als die <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> –Sozialstation für die<br />
Stadt <strong>Kreuztal</strong>- im Jahr 1980 gegründet wurde, hatten sich<br />
die vier <strong>Kreuztal</strong>er Ev. Kirchengemeinden und die Stadt<br />
<strong>Kreuztal</strong> zu einer Zusammenarbeit entschlossen und sowohl<br />
die Gemeindeschwestern der Stadt als auch die Diakonieschwestern<br />
der Kirchengemeinden in einer Dienstgemeinschaft<br />
zusammengeschlossen. Ein Modell, das weit<br />
über die Grenzen der Stadt <strong>Kreuztal</strong> hinweg, seit dem als<br />
beispielhaft betrachtet und anerkannt wird.<br />
Aber es gibt noch einen weiteren wichtigen Erfolgsfaktor in<br />
der Geschichte der <strong>Diakoniestation</strong>: Die Gründung des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e.V. im Jahr 1984!<br />
Dem Verein treten Menschen bei, denen es eine Herzensangelegenheit<br />
ist, die Arbeit der Schwestern und Pfleger<br />
finanziell und ideell zu fördern und damit die Situation der<br />
pflegebedürftigen Menschen in <strong>Kreuztal</strong> zu verbessern.<br />
was wäre wenn….?<br />
Was wäre, wenn es den <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong> e.V. nicht gäbe?<br />
Wenn es den <strong>Freunde</strong>skreis in den letzten 25 Jahren<br />
nicht gegeben hätte, wäre vieles in der <strong>Diakoniestation</strong><br />
nicht möglich gewesen. Das Unterstützungs-<br />
und Beratungsangebot der Station wäre<br />
bei weitem nicht so breit angelegt. <strong>Kreuztal</strong><br />
wäre ärmer!<br />
In den ersten Jahren nach der Gründung konzentrierte<br />
sich der Verein auf die Anschaffung von<br />
Pflegehilfsmitteln. Dadurch war die Ausstattung<br />
mit pflegeerleichternden Hilfen in unserer Arbeit<br />
für die Menschen in <strong>Kreuztal</strong> beispiellos gut!<br />
Pflegebetten, Toilettenstühle, Wannenlifter,<br />
fahrbare Patientenlifter, Kopfwaschbecken (die<br />
das Haare waschen im Bett ermöglichen) Geräte,<br />
die die Pflege für unsere Mitarbeiterinnenund<br />
Mitarbeiter und die Patienten erheblich<br />
erleichterten, zu einer Zeit, als Krankenkassen<br />
18<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
nicht daran dachten, solche Arbeitsmittel zur Verfügung zu<br />
stellen und es die Pflegeversicherung noch nicht gab.<br />
Von Beginn an hatte verständlicherweise die Mobilität der<br />
Pflegekräfte einen wichtigen Stellenwert. Die Pflege fand und<br />
findet bei den Menschen zu Hause statt. Um an Ort und Stelle<br />
zu kommen, sind -das ist nachvollziehbar- Fahrzeuge erforderlich.<br />
Ohne die geht´s nicht! Der <strong>Freunde</strong>skreis unterstützte<br />
die Arbeit mit der Anschaffung mehrerer Dienstfahrzeuge und<br />
bezuschusste auch die Anschaffung des ersten und des aktuellen<br />
Kleinbusses zum Transport von Rollstuhlfahrern und für<br />
den Fahrdienst zu den Frühstückstreffen.<br />
Auch für den demnächst anstehenden Ersatz des<br />
Kleinbusses ist die Hilfe des <strong>Freunde</strong>skreises bereits<br />
zugesagt.<br />
Mit der Einführung der Pflegeversicherung standen<br />
den Pflegebedürftigen durch Verordnung<br />
des Hausarztes Hilfsmittel zur Verfügung.<br />
Folglich veränderte sich auch die Unterstützung<br />
durch den <strong>Freunde</strong>skreis.<br />
Ambulante Hospizhilfe,<br />
ein wichtiges Anliegen des<br />
<strong>Freunde</strong>skreises<br />
Seit 1999 ist mit der Ambulanten<br />
Hospizhilfe eine neue, wichtige<br />
Arbeit begonnen worden. Ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter unterstützen<br />
und begleiten Schwerstkranke,<br />
Sterbende und deren Familien.<br />
Außerdem werden Trauergruppen<br />
und ein Trauercafé<br />
angeboten, in denen Menschen<br />
getröstet werden und neuen<br />
Mut schöpfen können.<br />
Frau Brede wurde mit der Schulung,<br />
der Koordination und der<br />
Begleitung ehrenamtlicher Mitarbeiter<br />
beauftragt.<br />
Ambulante Hospizhilfe<br />
Die Kosten für die Anstellung von Frau Brede waren in den<br />
ersten Jahren überhaupt nicht refinanziert und sind es bis<br />
heute nur zum Teil. Deshalb hat sich der <strong>Freunde</strong>skreis diese<br />
wichtige und anerkannte Arbeit zum Anliegen gemacht<br />
und stellt das nötige Geld zur Verfügung.<br />
Vor einigen Jahren wurde die <strong>Kreuztal</strong>er <strong>Seniorenpost</strong> von<br />
der Seniorenberaterin initiiert. Sie informiert über Themen,<br />
die (auch jüngere) Menschen in <strong>Kreuztal</strong> bewegen und ist<br />
stark nachgefragt. Ohne die Unterstützung des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
wäre die -zweimal jährlich erscheinende- Broschüre<br />
nicht zu ihrer heutigen Reife gelangt.<br />
Die Mitglieder des <strong>Freunde</strong>skreises, insbesondere die Vorstandsmitglieder,<br />
haben sich immer rege am Geschehen innerhalb und<br />
außerhalb der <strong>Diakoniestation</strong> beteiligt und Entwicklungen mit<br />
beeinflusst. So ist die Mitwirkung in den Leitungsgremien bereits<br />
seit langer Zeit selbstverständlich. Diese Beteiligung hat<br />
viele wertvolle Impulse für die Arbeit gegeben.<br />
Ich bin außerordentlich dankbar über jedes ehrenamtliche<br />
Engagement, dass zum Erfolg der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong> beiträgt!<br />
Ich konnte hier nur an wenigen Beispielen aufzeigen, wie<br />
die Unterstützung des <strong>Freunde</strong>skreises sich in der Arbeit<br />
der <strong>Diakoniestation</strong> auswirkt.<br />
In den letzten 25 Jahren hat der <strong>Freunde</strong>skreis die stolze<br />
Summe von rd. 800.000 € für die Arbeit unserer <strong>Diakoniestation</strong><br />
zur Verfügung gestellt. Ich möchte mich im Namen<br />
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz herzlich dafür<br />
bedanken, dass Ihnen unsere Arbeit am Herzen liegt.<br />
Für die Zukunft wünsche ich mir weiterhin eine fruchtbare<br />
Zusammenarbeit und grüße Sie herzlich mit einem Zitat des<br />
Schriftstellers und Dramaturgen August von Kotzebue:<br />
Freundschaft ist die Blüte des Augenblicks<br />
und die Frucht der Zeit.<br />
Ihr Dietmar Braun Geschäftsführer und seit 1989 Mitarbeiter der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
19
Entwicklung<br />
der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
- Sozialstation<br />
für die Stadt <strong>Kreuztal</strong> -<br />
20<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
Vor der Gründung der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> – Sozialstation für die Stadt <strong>Kreuztal</strong> -<br />
waren in den vier evangelischen Kirchengemeinden <strong>Kreuztal</strong>s jeweils eine Gemeindeschwester<br />
angestellt; darüber hinaus standen drei weitere Gemeindeschwestern in<br />
den Diensten der Stadt.<br />
01. Januar 1980<br />
Die Stadt <strong>Kreuztal</strong> und die vier evangelischen Kirchengemeinden<br />
in <strong>Kreuztal</strong> errichten die <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
- Sozialstation für die Stadt <strong>Kreuztal</strong> -.<br />
Die Gründer einigen sich darauf, dass die Ev. Kirchengemeinde<br />
<strong>Kreuztal</strong> die Rechtsträgerschaft für die neue Einrichtung<br />
übernimmt.<br />
Die bis dahin in allen Ortsteilen zuständigen städtischen<br />
und kirchlichen Gemeindeschwestern werden zu einer<br />
Dienstgemeinschaft zusammengefasst und zentral in neuen<br />
Räumen untergebracht.<br />
Die ersten Diensträume befinden sich im Kaufhaus Wagener,<br />
Siegener Straße 8-10.<br />
Anlässlich eines Empfangs zur offiziellen Eröffnung der neuen<br />
Station, am 11.01.1980, zeigt sich der damalige Bürgermeister der<br />
Stadt <strong>Kreuztal</strong>, Hilmar Selle (MdL), „erfreut über die Verbesserung<br />
der diakonischen Versorgung <strong>Kreuztal</strong>s“.<br />
Diese Organisationsform hatte bis zur Gründung der <strong>Stiftung</strong><br />
im Jahre 2002 Bestand!<br />
Die Gremien der <strong>Diakoniestation</strong> sind seit der Gründung<br />
paritätisch durch Mitglieder des Rates der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
und Vertreter der Kirchengemeinden in <strong>Kreuztal</strong> besetzt.<br />
Die Gründung der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> ist der Beginn einer<br />
im weiten Umkreis beispielhaft guten Zusammenarbeit zwischen<br />
Kommune und Kirche! Die Belange „unserer“ <strong>Diakoniestation</strong> waren<br />
und sind stets ein gemeinsames Anliegen!<br />
Die Pflege durch die Schwestern und Pfleger der <strong>Diakoniestation</strong><br />
ist zu dieser Zeit noch kostenlos.<br />
Die Personal- und Sachkosten für den Betrieb der <strong>Diakoniestation</strong><br />
werden nach einem den jeweiligen Verhältnissen<br />
modifizierten Schlüssel von der Stadt <strong>Kreuztal</strong> und den<br />
<strong>Kreuztal</strong>er Ev. Kirchengemeinden getragen.<br />
Das Team besteht aus sieben Mitarbeiterinnen und einem<br />
Mitarbeiter, die sämtlich Vollzeit- Stellen besetzen.<br />
Die „Startmannschaft“ der <strong>Diakoniestation</strong> im Jahre 1980:<br />
(von links) Sr. Ruth Vogt, Sr. Anneliese Pannhorst, Sr. Annegret<br />
Grebe, Sr. Gertrud Weber, Sr. Ilse Berg (†), Sr. Ulrike Lörk,<br />
(vorne) Leiter Hans-Erwin Weber (es fehlt Elfi Weber, die erste<br />
Sekretärin der <strong>Diakoniestation</strong>)<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
21
So entwickelte sich die Nachfrage bzw.<br />
der Bedarf an pflegerischen Leistungen:<br />
Statistische Daten aus dem Jahr 1982<br />
Grundpflege<br />
(Hilfe bei der Körperpflege und beim Anziehen bzw. Betten und Lagern):<br />
3.833 Leistungen<br />
Behandlungspflege<br />
(z.B. Einreibungen, Injektionen, Verbände etc.:<br />
5.670 Leistungen<br />
Im Vergleich dazu sind diese im Jahr 2004<br />
Grundpflege<br />
21.801 Leistungen<br />
Behandlungspflege<br />
38.091 Leistungen<br />
Insgesamt werden 2004 im Stadtgebiet <strong>Kreuztal</strong> täglich<br />
ca. 200 Menschen mindestens einmal, soweit erforderlich,<br />
auch bis zu dreimal, täglich von den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern der <strong>Diakoniestation</strong> aufgesucht und je nach<br />
Bedarf gepflegt.<br />
November 1982<br />
Die Anschaffung der ersten Dienstfahrzeuge für die Pfle-<br />
Gebäudeinstallation<br />
• Ein und Mehrfamilienhäuser<br />
• Altbausanierung<br />
• Nachtspeicheranlagen<br />
• Stiebelkundendienst<br />
0 27 32 - 8000 3<br />
gekräfte der Station ist häufig Thema in den Sitzungen des<br />
Lenkungsausschusses und wurde kontrovers diskutiert.<br />
Es werden bis dahin die Privatfahrzeuge gegen Kilometergeld<br />
eingesetzt!<br />
Am 10.11.1982 wird der Anschaffung der ersten Dienstfahrzeuge<br />
mit 11-Ja-, bei 8-Neinstimmen im LAS zugestimmt.<br />
Der LAS empfiehlt dem Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde<br />
<strong>Kreuztal</strong> diesem Beschluss zuzustimmen, was dann<br />
auch geschieht.<br />
In den folgenden Jahren entwickelt sich die <strong>Diakoniestation</strong><br />
zu einem stark nachgefragten und leistungsfähigen Anbieter<br />
für ambulante Dienste in der Region (s. oben dargestellte<br />
Leistungszahlen).<br />
Die Nähe zu den Menschen und das große Engagement der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nicht zuletzt die gute<br />
Zusammenarbeit zwischen Stadt <strong>Kreuztal</strong> und den Kirchengemeinden<br />
sorgen dafür, dass der diakonische Grundgedanke<br />
in der täglichen Arbeit stets erhalten bleibt!<br />
Januar 1984<br />
Gründung des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
Gründung des <strong>Freunde</strong>skreises der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
– Sozialstation für die Stadt <strong>Kreuztal</strong> e.V.<br />
Auf der Birke 1 · 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Ziel des <strong>Freunde</strong>skreises:<br />
Unterstützung der Arbeit der <strong>Diakoniestation</strong>, insbesondere<br />
durch Mitfinanzierung von Anschaffungen und Förderung<br />
von Projekten, für die kein Kostenträger oder keine<br />
ausreichenden Mittel zur Verfügung stehen.<br />
Ohne den <strong>Freunde</strong>skreis wäre bei der <strong>Diakoniestation</strong> in<br />
den Jahren seit 1984 so manches nicht möglich gewesen<br />
und auch weiterhin nicht möglich. Z.B. konnten viele Pflegehilfsmittel<br />
durch die Hilfe des <strong>Freunde</strong>skreises angeschafft<br />
werden.<br />
Im Jahr 2004, dem 20-jährigen Jubiläum, zählt der <strong>Freunde</strong>skreis<br />
rd. 900 Mitglieder!<br />
Aktuell fördert der <strong>Freunde</strong>skreis insbesondere die Arbeit<br />
der Ambulanten Hospizhilfe, aber auch andere Projekte der<br />
Station (s. spätere Ausführungen).<br />
Herbst 1989<br />
Ein Bild vom Team im Herbst 1989, unmittelbar nach dem<br />
Umzug in die neuen Räume der <strong>Diakoniestation</strong>, in der<br />
Kreuzkirche.<br />
von links (Elfi Weber, Renate Kerner, Sigrid Petersen, Christine<br />
Krämer, Hanne Krieger (†), Ulrike Lörk, Sabine Vogt<br />
(vorne kniend), Andrea Bender-Spies, Dietmar Braun, Annegret<br />
Grebe, Ria Hippenstiel, Hans Erwin Weber (Leiter)<br />
Vier der hier abgebildeten Mitarbeiterinnen sind auch heute<br />
noch bei der <strong>Diakoniestation</strong> tätig.<br />
Dezember 1989<br />
Verabschiedung des ersten Gesundheitsreformgesetzes.<br />
Pflegebedürftige haben nun erstmals die Möglichkeit 400,-<br />
DM Pflegegeldleistung oder Pflegeleistungen im Wert von<br />
750,- DM in Anspruch zu nehmen.<br />
1990<br />
Feier des 10-jährigen Bestehens der <strong>Diakoniestation</strong> im<br />
großen Kirchsaal der Kreuzkirche.<br />
Aus diesem Anlass wird ein „Tag der offenen Tür“ in den<br />
neuen Räumen der <strong>Diakoniestation</strong> in der Kreuzkirche,<br />
Martin-Luther Str. 1 in <strong>Kreuztal</strong> veranstaltet.<br />
Die bisherigen Räume im Kaufhaus Wagener reichten für<br />
die größere Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
nicht mehr aus. Die ev. Kirchengemeinde <strong>Kreuztal</strong> erklärt<br />
sich bereit, den Trakt zwischen Kirchenschiff und –turm den<br />
Bedürfnissen der <strong>Diakoniestation</strong> entsprechend umzubauen<br />
und an diese zu vermieten.<br />
Ab dem 2. Juli dieses Jahres wird der erste Zivildienstleistende<br />
in der <strong>Diakoniestation</strong> eingesetzt.<br />
Damals dauerte die Dienstzeit noch 15 Monate, heute sind<br />
es nur noch 9.<br />
Inzwischen haben nahezu 40 junge Männer ihren Zivildienst<br />
in der <strong>Diakoniestation</strong> geleistet!<br />
Erstmals betreten auch gewerbliche Pflegedienste den „Pflegemarkt“.<br />
Die <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> nimmt die Herausforderung<br />
an und entwickelt ihr Angebot kontinuierlich weiter.<br />
01.März 1990<br />
Durch eine Initiative des Rates der Stadt <strong>Kreuztal</strong> wird die<br />
Stelle einer Seniorenberaterin geschaffen.<br />
Die neue Stelle wird bei der <strong>Diakoniestation</strong> angesiedelt,<br />
um „behördliche Hemmschwellen“ von vornherein zu vermeiden.<br />
Die Stelle war bis zum 30.06.1998 durch Frau Dipl. Soz.-Päd.<br />
Renate Kerner besetzt.<br />
Frau Kerner gab viele Impulse für die Seniorenarbeit in<br />
<strong>Kreuztal</strong>; beispielhaft seien hier die unterdes in den meisten<br />
Ortsteilen etablierten „Frühstückstreffs“ und die Bastel-<br />
und Handarbeitskreise genannt.<br />
Seit 02.11.1998 wird die Arbeit mit verändertem Arbeitsfeld<br />
und mit „Anschubfinanzierung“ der Arbeitsverwaltung von<br />
Frau Dipl. Soz.-Päd. Daniela Sadelkow-Gessner fortgeführt;<br />
allerdings mit reduziertem Stundenumfang (1/2 Stelle).<br />
Die Beschränkung der Stelle ergab sich aus der Finanznot<br />
sowohl der Kirchengemeinden als auch der Stadt, entsprach<br />
damals aber auch den Wünschen der Stelleninhaberin.<br />
Durch Frau Sadelkow-Gessner wird eine „Gesprächsgruppe<br />
für pflegende Angehörige“ ins Leben gerufen.<br />
Außerdem entsteht unter ihrer Regie, und zwar in Zusammenarbeit<br />
mit einem Redaktionsteam, die beliebte <strong>Kreuztal</strong>er<br />
<strong>Seniorenpost</strong>, die zweimal jährlich erscheint. Der<br />
<strong>Freunde</strong>skreis unterstützt dieses Projekt mit finanziellen<br />
Zuwendungen; heute ist der Erlös durch Anzeigen so groß,<br />
dass sich die Zeitschrift weitgehend selber trägt!<br />
Januar 1993<br />
H.-E. Weber verlässt die <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> und wird<br />
Fachberater für Gemeindepflege- und <strong>Diakoniestation</strong>en<br />
beim ev. Kirchenkreis Siegen. Dietmar Braun wird sein<br />
Nachfolger in der Pflegedienstleitung.<br />
Januar 1995<br />
Einführung der Pflegeversicherung SGB XI.<br />
22 25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V. 25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
23
Versicherte, bei denen Pflegebedürftigkeit festgestellt wird,<br />
haben ab der zweiten Jahreshälfte die Möglichkeit – innerhalb<br />
von drei Pflegestufen - Pflegegeldleistung, Pflegesachleistung<br />
oder eine Kombination aus beidem in Anspruch zu nehmen.<br />
Die <strong>Diakoniestation</strong> wird mit der Einführung der Pflegeversicherung<br />
zu einer wirtschaftlich selbstständigen Einrichtung.<br />
Zuschüsse der Stadt und der ev. Kirchengemeinden werden<br />
danach nur noch für die Seniorenberatung gewährt.<br />
Juni 1995<br />
Elfi Weber tritt in den Ruhestand. Sie war über 15 Jahre die<br />
„gute Seele“ der Station.<br />
Ihre Nachfolgerin ist Doris Albertin-Kirsch, die nahtlos an<br />
die positive Art von Elfi Weber anknüpft und seitdem Kontaktperson<br />
für nahezu alle Menschen ist, die zur <strong>Diakoniestation</strong><br />
kommen und Beratung oder Leistungen benötigen.<br />
August 1997<br />
Die Ambulante Hospizhilfe (Begleitung Schwerkranker,<br />
Sterbender und deren Angehörige) wird auf Initiative von<br />
Pfr. Friedemann Hillnhütter neu in das Angebot der <strong>Diakoniestation</strong><br />
aufgenommen.<br />
Dipl.- Theol. Hartmut Uebach arbeitet in dieser Funktion<br />
bis zum 31.03.1998. Danach wechselt er in die Leitung des<br />
stationären Hospizes am Jung-Stilling-Krankenhaus, weshalb<br />
Ambulante Hospizhilfe in <strong>Kreuztal</strong> zunächst leider<br />
nicht weiter angeboten werden kann.<br />
Herbst 1997<br />
Gegen alle Vereinnahmungsbestrebungen der Diakonie im<br />
Siegerland (heute „Diakonie in Südwestfalen“) treffen die<br />
Verantwortlichen in der <strong>Diakoniestation</strong> die Entscheidung,<br />
die <strong>Kreuztal</strong>er Einrichtung weiterhin selbstständig und in<br />
eigener Verantwortung zu betreiben<br />
Januar 2000<br />
Die Ambulante Hospizhilfe wird durch Schwester Gabriele<br />
Brede, mit einer halben Stelle wieder aufgenommen; dies<br />
ist nur mit spürbarer finanzieller Unterstützung des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
der <strong>Diakoniestation</strong> möglich.<br />
Durch die Initiative von Schwester Gabi entstehen seit<br />
dieser Zeit ein Kreis ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, eine Trauergruppe (Gesprächskreis für trauernde<br />
Hinterbliebene) und ein Trauercafé.<br />
Besonders wichtig ist es, in diesem Zusammenhang die so<br />
wichtige seelsorgerliche Unterstützung der in der Ambulanten<br />
Hospizhilfe Tätigen durch Pastorin Ursula Groos zu erwähnen.<br />
Sommer 2000<br />
Feier des 20-jährigen Bestehens der <strong>Diakoniestation</strong> in<br />
der Stadthalle <strong>Kreuztal</strong>. Dies ist auch der Anlass, ein neues<br />
Logo für die <strong>Diakoniestation</strong> zu entwickeln.<br />
Frühjahr 2002<br />
<strong>Stiftung</strong>sgründung<br />
Aufgrund der Veränderungen im Gesundheitssystem<br />
unseres Landes erkennen die Verantwortlichen der Lenkungsgremien<br />
der <strong>Diakoniestation</strong>, dass neue Strukturen<br />
geschaffen werden müssen; Strukturen, die schnelleres<br />
Reagieren auf ständig sich verändernde Bedingungen ermöglichen.<br />
Oberstes Ziel dabei ist, den Charakter der <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong> zu erhalten.<br />
Nach sorgfältiger Abwägung der verschiedenen Möglichkeiten<br />
einer Verselbständigung sieht man in der Gründung<br />
einer <strong>Stiftung</strong> die beste Lösung.<br />
Die Organe der <strong>Stiftung</strong>, Kuratorium und Vorstand, werden<br />
paritätisch durch Vertreter der Presbyterien der Kirchengemeinden<br />
besetzt, die auch als „Stifterinnen“ fungieren.<br />
Aufgrund der finanziellen Beteiligung der Stadt an den Kosten<br />
der Seniorenberatung – die schließlich auch im städtischen<br />
Interesse liegt und lange Zeit kreisweit einzigartig<br />
war - ist diese stimmberechtigt sowohl im Kuratorium als<br />
auch im Vorstand vertreten.<br />
Damit ist zugleich gewährleistet, dass die überaus positive<br />
Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden und der<br />
Stadt ihre Fortsetzung findet.<br />
Vorsitzender des<br />
Kuratoriums der <strong>Stiftung</strong>:<br />
Dr. med. W. Böhringer<br />
Vorsitzender des<br />
<strong>Stiftung</strong>svorstandes:<br />
F.-W. Koblenzer<br />
Bei der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong> – Sozialstation für die<br />
Stadt <strong>Kreuztal</strong> - werden Entscheidungen<br />
von Menschen<br />
aus <strong>Kreuztal</strong> im Sinne von Menschen<br />
in <strong>Kreuztal</strong> getroffen.<br />
Lutz Stähler übernimmt die Pflegedienstleitung.<br />
Dietmar Braun wird Geschäftsführer der neugegründeten<br />
<strong>Stiftung</strong>.<br />
Aktuelle Mitarbeiterzahl<br />
35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilen sich 20,5 Vollzeitstellen.<br />
Wir sind dankbar, dass sich darüber hinaus eine Vielzahl<br />
von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern seit jeher in<br />
verschiedenen Gruppen und Kreisen zur Unterstützung unserer<br />
Arbeit engagiert!<br />
02.07.2005<br />
Erster Spatenstich für das „Haus der Diakonie“.<br />
Januar 2005<br />
Baubeginn am „Haus der Diakonie“ (die Verzögerung ergab<br />
sich, weil zunächst das ehemalige Verwaltungsgebäude der<br />
AOK teilweise abgerissen werden musste).<br />
Auf dem ehem. Grundstück der AOK in <strong>Kreuztal</strong> (Martin-<br />
Luther-Str. 2) entstehen innerhalb eines Jahres 10 Eigentumswohnungen<br />
für „Betreutes Wohnen“ und eine „Wohngemeinschaft<br />
für Senioren“. Darüber hinaus kann die<br />
Verwaltung der <strong>Diakoniestation</strong> in das Gebäude umziehen.<br />
Mit dem „Haus der Diakonie“ stellt sich die <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong> frühzeitig auf den demografischen Wandel<br />
in unserer Gesellschaft ein.<br />
Die Nachfrage, nach alternativen Wohnangeboten wird in<br />
Zukunft stark ansteigen.<br />
Durch dieses Projekt betreiben die Entscheidungsträger der<br />
<strong>Diakoniestation</strong> eine aktive Standort- und Zukunftssicherung!<br />
April 2006<br />
Fertigstellung und Bezug des Hauses der Diakonie<br />
Das „Haus der Diakonie“ umfasst 10 Eigentumswohnungen,<br />
Wohngemeinschaft für 10 Senioren und Verwaltung der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
Frühjahr 2007<br />
Seit dem Frühjahr 2007 ist die <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
Eigentümerin der Immobilie Ernsdorfstr. 3-5 in <strong>Kreuztal</strong>.<br />
Das 1954 erbaute Haus und das Grundstück werden von der<br />
Industriellenfamilie Flick käuflich erworben.<br />
Ermöglicht wird der Kauf für die <strong>Diakoniestation</strong> durch eine<br />
großzügige Spende aus <strong>Kreuztal</strong>. Die <strong>Stiftung</strong> versteht sich<br />
als <strong>Kreuztal</strong>er Einrichtung, die den Menschen in unserer Stadt<br />
dient. Deshalb fühlen wir uns verpflichtet, die Spende auch hier<br />
am Ort - zum Wohle der Menschen in <strong>Kreuztal</strong> - einzusetzen.<br />
23 barrierefreie Wohnungen in den oberen Geschossen und<br />
eine Wohngemeinschaft für 12 Menschen mit Demenzerkrankung<br />
im Erdgeschoss werden geschaffen.<br />
Das in den 1950er Jahren errichtete Fachwerkhaus bleibt in<br />
seiner Struktur erhalten.<br />
Ein weiteres Mal beweisen die Verantwortlichen der <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong> - Sozialstation für die Stadt <strong>Kreuztal</strong> - mit diesem<br />
kreisweit einmaligen Projekt Weitsicht und übernehmen<br />
eine Vorreiterrolle!<br />
Der <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> unterstützt<br />
auch dieses Vorhaben finanziell, insbesondere bei der Gestaltung<br />
der Außenanlage!<br />
September 2008<br />
Baubeginn an der Ernsdorfstraße<br />
Die Verantwortlichen der <strong>Stiftung</strong> entscheiden sich bei der<br />
Vergabe der Gewerke bewusst für eine Beauftragung heimischer<br />
Firmen!<br />
24 25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V. 25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
25
Afflerbach<br />
Gerüstbau<br />
Mit Sicherheit nach oben<br />
<strong>Kreuztal</strong> 0 27 32 / 71 03<br />
Dr. med. W. Böhringer, Vorsitzender des Kuratoriums, stellv.<br />
Bürgermeisterin R. Seibt und H.-H. Siebel, Vorsitzender des<br />
<strong>Stiftung</strong>svorstandes, beim ersten Spatenstich.<br />
8. Dezember 2008<br />
Grundsteinlegung für die<br />
„Seniorenwohnanlage Ernsdorfstraße“<br />
Dr. med. Wolfang Böhringer, Vorsitzender des Kuratoriums<br />
und Polier Arno Kuttig bei der Grundsteinlegung<br />
Im Hintergrund: M. Schmidt, A. Wittsieker und Pfr. T. Rabenau<br />
Inhalt der „Zeitkapsel“, die hinter dem Grundstein vermauert<br />
wird: Aktuelles Informationsmaterial zur <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong>, Satzungen, Namenslisten der Gremi-<br />
enmitglieder, aktuelles Münzgeld, Tageszeitungen und die<br />
neueste Ausgabe der <strong>Seniorenpost</strong>.<br />
21. März 2009<br />
Richtfest Seniorenwohnanlage<br />
Ernsdorfstraße<br />
Wie man sieht, hat das Wetter mitgespielt!<br />
Ca . 200 Menschen aus der Nachbarschaft und aus ganz<br />
<strong>Kreuztal</strong> informieren sich aus Anlass des Richtfestes über<br />
den Baufortschritt und das geplante Angebot in der Ernsdorfstraße.<br />
Dr. med. Böhringer stellt in seiner Ansprache erfreut fest,<br />
dass der Zeitplan - trotz des harten Winters - bisher gut<br />
eingehalten werden konnte und die Bauarbeiter von Verletzungen<br />
verschont blieben!<br />
Juni 2009<br />
Die nunmehr 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Station<br />
versorgen täglich rd. 300 Menschen im Stadtgebiet!<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> entspricht damit durchaus<br />
einem respektablen mittelständischen Betrieb, der auch ausbildet!<br />
26 25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
27
28<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und<br />
Mitarbeiter<br />
der<br />
<strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong><br />
Ingrid Appelkamp<br />
Marita Hassa<br />
Monika Knebel<br />
Lutz Stähler<br />
Peter Rätz<br />
Martina Schäfer<br />
Miriam Schleifenbaum<br />
Linda Kutz<br />
Sabine Vogt<br />
Michaela Helmrath-Arlt<br />
Lena Husemann<br />
Mario Friele<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V. 25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V. 29
Sonja Arnold<br />
Sigrid Petersen<br />
Saskia Bald<br />
Niki Langenbach Sandra Winkler Sandra Menn<br />
Jutta Dorn<br />
Detlef Dumke<br />
Heinz-Günter Friele<br />
Gabi Thym<br />
Gabi Klein<br />
Gülnur Akda<br />
Beate Marks<br />
Beate Hartmann<br />
Daniela Sadelkow-Geßner<br />
Anke Stötzel Anna Kimmel Christa Löw<br />
Ulrike Mahmood<br />
Susanne Leyendecker<br />
Tina Müller<br />
Tanja Lokowskaja<br />
Susanne May<br />
Teresa Doppel<br />
30 25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V. 31
VISIONEN REALISIEREN<br />
• Hochbau<br />
• Tiefbau<br />
• Aus- und Umbau<br />
• Altbausanierung<br />
• Planung<br />
LOTHAR BUB GmbH & Co KG<br />
Bauunternehmen<br />
Zur Brüche 1 • 57223 <strong>Kreuztal</strong>-Ferndorf<br />
Telefon: 0 27 32/59 11- 0<br />
Telefax: 0 27 32/59 11 20<br />
E-Mail: Info@lbub.de<br />
Internet: www.lbub.de<br />
Jutta Wurm<br />
Der Weg von der Idee bis zur Realität ist oft nicht einfach. Deshalb ist es wichtig, diesen Weg mit einem Partner zu gehen, auf den Sie sich<br />
verlassen können. Für den Bereich "Bauen" sind wir dieser Partner. In der gesamten Umsetzung begleiten wir Sie mit unserem Wissen und<br />
unserer Erfahrung - denn Ihre Zufriedenheit ist unser Maßstab. Fordern Sie uns! Gemeinsam lassen wir Visionen Realität werden.<br />
VISIONEN REALISIEREN<br />
• Hochbau<br />
• Tiefbau<br />
• Aus- und Umbau<br />
• Altbausanierung<br />
• Planung<br />
Der Weg von der Idee bis zur Realität ist oft nicht<br />
einfach. Deshalb ist es wichtig, diesen Weg mit<br />
einem Partner zu gehen, auf den Sie sich<br />
verlassen können. Für den Bereich "Bauen" sind<br />
wir dieser Partner. In der gesamten Umsetzung<br />
begleiten wir Sie mit unserem Wissen und<br />
unserer Erfahrung - denn Ihre Zufriedenheit ist<br />
unser Maßstab. Fordern Sie uns! Gemeinsam<br />
lassen wir Visionen Realität werden.<br />
LOTHAR BUB GmbH & Co KG<br />
Bauunternehmen<br />
Zur Brüche 1 • 57223 <strong>Kreuztal</strong>-Ferndorf<br />
Telefon: 0 27 32/59 11- 0<br />
Telefax: 0 27 32/59 11 20<br />
E-Mail: Info@lbub.de<br />
Internet: www.lbub.de<br />
Dietmar Braun<br />
Andrea Spies<br />
Ethel Schneider<br />
Barbara Dömer<br />
Stefanie Schirmer<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
der <strong>Diakoniestation</strong><strong>Kreuztal</strong><br />
Doris Kirsch<br />
Gabi Brede<br />
Nadja Pascheke<br />
32 25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V. 33
34<br />
An dieser Stelle möchten<br />
wir unserer verstorbenen<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter gedenken.<br />
Viele fleißige Hände und<br />
mutige Herzen haben unsere<br />
Vision Realität werden lassen.<br />
Vielen Dank dafür.<br />
Menschen,<br />
die aus der Hoffnung leben,<br />
sehen weiter<br />
Menschen,<br />
die aus der Liebe leben,<br />
sehen tiefer<br />
Menschen,<br />
die aus dem Glauben leben<br />
sehen alles<br />
in einem anderen Licht<br />
Treffpunkt Ehrenamt<br />
Bastel- und<br />
Wir sind dankbar und stolz, dass weit Café über 150 Menschen Handarbeitskreis<br />
in <strong>Kreuztal</strong> unsere Kuratorium<br />
Arbeit durch ihr ehrenamtliches Regenbogen Engagement unterstützen!<br />
und Vorstand<br />
Frühstückstreffs<br />
Frühstückstreffs<br />
Bastel- und<br />
Café<br />
in allen Stadtteilen<br />
Handarbeitskreis<br />
Regenbogen<br />
Kuratorium <strong>Freunde</strong>skreis<br />
Frühstückstreffs<br />
Frühstückstreffs<br />
in allen Stadtteilen<br />
Redaktionsteam<br />
<strong>Seniorenpost</strong><br />
der <strong>Stiftung</strong><br />
Amb. 11:30 Uhr bis<br />
dienstags + 14:00 Uhr<br />
freitags<br />
<strong>Freunde</strong>skreis<br />
Hospizhilfe<br />
ab<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> e. v. 8. April 08<br />
Trauergruppe<br />
Redaktionsteam<br />
Redaktionsteam<br />
<strong>Seniorenpost</strong><br />
Amb.<br />
Hospizhilfe<br />
Vorlesestunde<br />
<strong>Seniorenpost</strong> Trauergruppe im Advent<br />
Lothar Zenetti<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
Treffpunkt Ehrenamt<br />
der <strong>Stiftung</strong><br />
Wir sind dankbar und stolz, dass weit<br />
über 150 Menschen der <strong>Stiftung</strong> in <strong>Kreuztal</strong> <strong>Diakoniestation</strong> und Vorstand<br />
unsere Arbeit e. v.<br />
durch ihr ehrenamtliches Engagement unterstützen!<br />
Frühstückstreff´s<br />
in allen Stadtteilen<br />
das Trauercafé im Haus der Diakonie<br />
Café<br />
Regenbogen<br />
Vorlesestunde<br />
Treffpunkt<br />
im Advent<br />
E hre n a m t<br />
Ambulante<br />
Hospizhilfe<br />
Trauergruppe<br />
Gemeinschaftsprojekt der <strong>Kreuztal</strong>er ev. Kirchengemeinden<br />
in der<br />
Kreuzkirche in<br />
<strong>Kreuztal</strong>-Mitte<br />
Bastel- und<br />
Handarbeitskreis<br />
Dieses Angebot richtet sich an bedürftige Menschen und an<br />
Kinder. Die Mittagsmahlzeit wird frisch zubereitet und kann<br />
zum Preis von 1 EURO erworben werden.<br />
Wir laden ein zum gemeinsamen Essen und Verweilen.<br />
Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit hat, kann sich sehr gerne im Gemeindebüro<br />
(Tel. 4382) oder bei der <strong>Diakoniestation</strong> (Tel. 1026) melden.<br />
Vorlesestunde<br />
im Advent<br />
<strong>Freunde</strong>skreis<br />
der <strong>Diakoniestation</strong> Kreuzal e. V.<br />
Kuratorium und<br />
Vorstand der <strong>Stiftung</strong><br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
35
Guten Tag, mein Name ist Gabriele Brede. Ich bin examinierte<br />
Krankenschwester und arbeite seit 1993 bei der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong>. Seit dem 01.Januar 2000 leite ich<br />
die ambulante Hospizhilfe <strong>Kreuztal</strong>. Dazu habe ich verschiedene<br />
Ausbildungen absolviert: Sterbe-Trauerbegleitung, Fachführungskompetenz,<br />
Palliativare und Multiplikator.<br />
Außerdem stehen mir zur Zeit 16 geschulte ehrenamtliche<br />
MitarbeiterInnen zur Seite, die aus verschiedenen Berufen<br />
kommen.<br />
Die Begleitung Schwerkranker, sterbender Menschen<br />
und ihrer Angehörigen ist ureigene Aufgabe einer christlichen<br />
Gemeinde.<br />
Natürlich schließt die ambulante Hospizhilfe auch von<br />
Anfang an die Begleitung der Familien mit ein. Sie ist die<br />
Einheit, bei der Begleitung ansetzen muss, denn Betreuung<br />
eines sterbenden Angehörigen ist Trauerarbeit. Den Mitgliedern<br />
der Familie soll die Gelegenheit gegeben werden,<br />
Abschied zu nehmen und das, was geschieht, bewusst zu<br />
erleben. So können Hinterbliebene später ihre Trauer<br />
besser verarbeiten und Trost schöpfen.<br />
Der Wunsch der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung,<br />
zu Hause sterben zu können, zielt nicht nur auf die Sicherheit<br />
und Geborgenheit, sondern signalisiert das Anliegen,<br />
dort zu sterben, wo man lebte. Das Sterben als Teil des Lebens<br />
erfahren zu können und nicht als abgetrennten Akt, das ist<br />
in unserer Gesellschaft verloren gegangen.<br />
Wir wollen Sie zum Leben ermutigen, nicht zum Sterben!<br />
Der Sterbende soll bis zuletzt seinen Platz in der Familie<br />
36<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
behalten. Er sollte die Chance haben, in ihr eine Quelle der<br />
Ruhe und Geborgenheit zu finden.<br />
Durch die Arbeit unserer Ehrenamtlichen haben viele die<br />
Möglichkeit, ihre letzten Tage und Wochen in vertrauter<br />
Umgebung zu verbringen. Die Hospizhelfer unterstützen<br />
und begleiten dabei sowohl den Kranken, als auch deren<br />
Angehörige. So ist es möglich, Menschen einen großen<br />
Wunsch zu erfüllen: Zu Hause zu sterben, in vertrauter Umgebung,<br />
an der Hand eines Menschen, der acht gibt, vor<br />
übergroßen Schmerzen und verzweifelter Einsamkeit bewahrt.<br />
Dr. Böhringer, der Vorsitzende des <strong>Freunde</strong>skreises, hat das<br />
Motto geprägt:<br />
„ Nicht dem Leben Tage geben, sondern den Tagen Leben<br />
geben“.<br />
Die Arbeit mit Trauernden zeigt, dass das Begleiten der Trauernden<br />
oft viel aufwändiger ist, als das Begleiten der Sterbenden.<br />
Der Sterbeprozess endet mit dem Tod, die Trauer aber<br />
hält viel länger an. Ein Vergessen gibt es überhaupt nicht.<br />
Ein weiteres Aufgabenfeld bedeutet die Arbeit in der<br />
Trauergruppe.<br />
In den Gruppen werden bis zu zehn Trauernde acht Monate<br />
lang jeweils an einem Abend betreut und angehalten, Hilfe<br />
zur Selbsthilfe zu erleben. Auch diese Arbeit erfordert einiges<br />
an Vorbereitungen, da jeder Teilnehmerkreis wieder andere<br />
Anforderungen stellt.<br />
Seit Dezember 2004 existiert auch ein Trauercafé „Café<br />
Regenbogen“.<br />
Jeweils am ersten Sonntag im Monat gibt es für Trauernde<br />
das Angebot in ungezwungener Atmosphäre einen ersten<br />
Schritt aus der Isolation zu wagen. Einzelgespräche mit Mitarbeitern<br />
und Mitarbeiterinnen der ambulanten Hospizhilfe<br />
sind ebenso möglich, wie der Austausch untereinander.<br />
Der Raum wird stets ansprechend gestaltet, damit sich die<br />
Gäste wohlfühlen, für Kaffee und Kuchen ist ebenfalls gesorgt.<br />
Da die Kosten für diese Arbeit in den ersten Jahren nicht<br />
refinanzierbar waren und es bis heute nur zum Teil sind, bin<br />
ich dankbar, dass der <strong>Freunde</strong>skreis unsere Arbeit finanziell<br />
und ideell unterstützt.<br />
Ich wünsche mir für die Zukunft weiterhin eine so gute Zusammenarbeit<br />
und bedanke mich auch im Namen meiner<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz herzlich.<br />
Gabriele Brede<br />
Koordinatorin der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
ambulante Hospizhilfe<br />
Ambulante Hospizhilfe<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
37
Seniorenwohnanlage<br />
Ernsdorfstraße<br />
Wohnen mit Betreuung und<br />
Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz<br />
38 25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> errichtet in der<br />
Ernsdorfstraße ein Haus für „Betreutes Wohnen“, kombiniert<br />
mit einer Wohngemeinschaft für demenzkranke Menschen.<br />
Baubeginn im September 2008<br />
Geplante Fertigstellung Dezember 2009<br />
Erster Spatenstich: 8.September 2008<br />
Grundsteinlegung: 16. Dezember 2008<br />
Richtfest: 20.März 2009<br />
<strong>Kreuztal</strong><br />
Seit dem Frühjahr 2007 ist die <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong> neue Eigentümerin der Immobilie Ernsdorfstr. 3-5 in<br />
<strong>Kreuztal</strong>. Das 1954 erbaute Haus und das Grundstück wurden<br />
über einen Immobilienmakler von der Industriellenfamilie<br />
Flick käuflich erworben.<br />
Spendenzusage ermöglichte Kauf<br />
Ermöglicht wurde der Kauf erst durch eine große Spende<br />
aus <strong>Kreuztal</strong>.<br />
„Wir wären niemals auf die Idee gekommen, uns für dieses<br />
Haus zu interessieren.“ so Friedrich Wilhelm Koblenzer,<br />
damals Vorsitzender des <strong>Stiftung</strong>svorstandes im Frühjahr<br />
2007. „Aber“, so Koblenzer weiter, „hier trafen innerhalb<br />
kurzer Zeit zwei günstige Umstände zusammen (Immobilienangebot<br />
und Spende), die uns ein neues Projekt quasi in<br />
den Schoß legten.“<br />
Inzwischen ist der Bau der Seniorenwohnanlage soweit<br />
fortgeschritten, dass man auch innen bereits die Aufteilung<br />
der 23 Wohnungen erkennen kann. Im Erdgeschoss<br />
wird eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz<br />
eingerichtet.<br />
Modellhafte Einrichtung für den Kreis Siegen-Wittgenstein<br />
Mit der Wohngemeinschaft, die in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Kreis Siegen-Wittgenstein konzipiert wurde, ent-<br />
steht eine Einrichtung mit Modellcharakter. Hier wird für<br />
Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, so genanntes<br />
„ambulant betreutes Wohnen“ angeboten. Für die Betreuung<br />
und Alltagsgestaltung wird dort Personal fest angestellt, das<br />
über 24 Stunden präsent ist. Wenn Pflegebedarf entsteht,<br />
wird der ambulante Dienst in Anspruch genommen.<br />
Zentrale Lage, gute Infrastruktur<br />
Ein wichtiger Grund für das Interesse der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong><br />
war die zentrale Lage des Grundstücks. Alle Einkäufe<br />
können von den zukünftigen Bewohnern in unmittelbarer<br />
Nähe erledigt werden. Die direkte Anbindung an den<br />
öffentlichen Nahverkehr ist genauso gegeben, wie die medizinische<br />
Versorgung. Das Stadtzentrum ist gut erreichbar.<br />
Beste Voraussetzungen also, um dort Wohnraum für ältere<br />
Menschen zu schaffen.<br />
Die Umwidmung des Immobilie im beschriebenen Sinne wurde<br />
durch die Stadt <strong>Kreuztal</strong> ausdrücklich befürwortet.<br />
Diese günstigen Bedingungen bewogen das Kuratorium der<br />
<strong>Stiftung</strong> dazu, sich für den Kauf der Immobilie zu entscheiden.<br />
Zugleich beauftragte es den Vorstand der <strong>Stiftung</strong> mit<br />
der weiteren Planung.<br />
Die <strong>Stiftung</strong> versteht sich als eine <strong>Kreuztal</strong>er Einrichtung,<br />
die den Menschen in unserer Stadt dient. Deshalb<br />
fühlen wir uns verpflichtet, die Spende auch hier am Ort<br />
– zum Wohl der Menschen in <strong>Kreuztal</strong> – einzusetzen.<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
39
Der größte Teil der Kosten des neuen Projektes, muss aber<br />
dennoch durch Kredite finanziert werden. Wir freuen uns<br />
über jede weitere Unterstützung!<br />
Im April diesen Jahres haben wir die freudige Nachricht<br />
erhalten, dass unser Projekt mit 300.000,-€ von der ARD<br />
Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ gefördert wird.<br />
Die Erfahrung zeigt: Das Interesse ist groß!<br />
Im Jahr 2005 wurde mit dem Bau des „Hauses der Diakonie“<br />
begonnen, in dem neben zehn Seniorenwohnungen als<br />
Teileigentum auch eine Wohngemeinschaft für Senioren<br />
geschaffen wurden.<br />
Die Verwaltung der <strong>Stiftung</strong>, deren „Kerngeschäft“ ambulante<br />
Dienstleistungen sind (hauptsächlich pflegerische<br />
Leistungen im Rahmen der Kranken- und Pflegeversicherung),<br />
Herzlichen Glückwunsch zum<br />
25- jährigen Bestehen des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
Eiserfelder Straße 316 Tel.: 0271 / 8708348<br />
57080 Siegen Fax: 0271 / 8708349<br />
www.pb-fuchs.de<br />
E - Mail: info@pb-fuchs.de<br />
wurde ebenfalls im „Haus der Diakonie“ untergebracht. Mitte<br />
2006 wurde das Haus der Diakonie fertig gestellt.<br />
Einer der wichtigsten Vorteile des Hauses ist - wie beim<br />
neuen Objekt - die zentrale Lage und die sehr gute fußläufige<br />
Anbindung an sämtliche Einrichtungen des täglichen<br />
Lebensbedarfs.<br />
Die Erfahrungen beim „Haus der Diakonie“ haben gezeigt,<br />
dass zentral gelegener, barrierefreier Wohnraum in der<br />
wachsenden Bevölkerungsgruppe der Senioren sehr gefragt<br />
ist. Insbesondere Mietwohnungen mit diesen Eigenschaften<br />
sind begehrt, wenn sie zu bezahlbaren Preisen angeboten<br />
werden können. Eben dies ermöglicht die bereits erwähnte<br />
großherzige Spende.<br />
So werden in der Ernsdorfstraße 20 Mietwohnungen, drei<br />
Appartements und eine Wohngemeinschaft für 12 Menschen<br />
mit Demenz entstehen.<br />
Am 08. September 2008 wurde mit dem Bau begonnen.<br />
Nach den Plänen wird das Haus Ernsdorf im Dezember 2009<br />
bezugsfertig sein.<br />
Weil die Nachfrage insbesondere für die Wohnungen größer<br />
ist, als das Angebot, hat der Vorstand in einem Auswahlverfahren<br />
die Menschen mit dem dringlichsten Bedarf<br />
ermittelt und ihnen ein Angebot gemacht.<br />
Fragen werden in der <strong>Diakoniestation</strong> oder unter der<br />
Nummer 02732-1026 gerne beantwortet.<br />
HEIZUNG<br />
SANITÄR<br />
LÜFTUNG<br />
ELEKTRO<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
ENTWURF<br />
PLANUNG<br />
BAULEITUNG<br />
BERATUNG<br />
GUTACHTEN<br />
40 25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
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42<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
Ich bin<br />
Mitglied<br />
weil ...<br />
Ich möchte mit meinem Beitrag die Arbeit der<br />
Diakonie unterstützen, weil ich selbst erfahren<br />
habe, wie gut es tut, Hilfe in einer Notlage zu<br />
erhalten. Vor vielen Jahren wurden mir z.B. ein<br />
Pflegebett und ein Rollstuhl vom <strong>Freunde</strong>skreis<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Christel Spelz, <strong>Kreuztal</strong><br />
Bereitschaftsdienst<br />
Die Pflegekräfte der <strong>Diakoniestation</strong> sind rund um die Uhr<br />
erreichbar. Vor einigen Jahren haben wir den Bereitschaftsdienst<br />
gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus<br />
Siegen organisiert. Dies führte dazu, dass unsere Pflegekräfte<br />
auch außerhalb <strong>Kreuztal</strong>s gerufen wurden.<br />
Anruf einer Frau aus Siegen, an einem Sommerabend um<br />
22.10 Uhr: „Ich warte schon seit 9.00 Uhr heute morgen auf<br />
die Schwester, ich muß doch meine Medikamente nehmen!“<br />
Oh, dachte ich, da kann man nicht lange diskutieren, da<br />
muss man handeln!<br />
Also habe ich schnell nach der Adresse und der Telefonnummer<br />
gefragt und mein Kommen innerhalb der nächsten<br />
20 Minuten angekündigt.<br />
Von unterwegs rief ich nochmals an und bat die Dame, die<br />
Außenbeleuchtung am Haus einzuschalten und sich ans<br />
Fenster zu stellen, damit ich nicht lange suchen müsste.<br />
Aufgrund der Verabredung war es kein Problem das Haus<br />
zu finden. Die Frau erwartete mich bereits auf der langen<br />
Treppe, die zum Wohnhaus führte.<br />
Ihre Bemerkung: „Und es ist ja auch gar nicht richtig hell heute“<br />
machte mich zunächst nicht weiter stutzig. In der Wohnung<br />
angekommen, kam mir ein Verdacht und ich fragte: “Sie<br />
wissen aber, dass wir jetzt abends halb elf haben?“<br />
Die Frau war wie vom Donner gerührt und mochte es zunächst<br />
nicht glauben. Sie hatte sich am frühen Abend ins Bett gelegt<br />
und war kurze Zeit später wieder wach geworden. In<br />
dem Glauben, dass es bereits 8.00 Uhr am Morgen sei, war<br />
sie aufgestanden, hatte gefrühstückt und sich gewundert,<br />
dass die Schwester von der Diakonie nicht kam.<br />
Wir konnten beide herzlich über diese Begebenheit lachen<br />
und verabschiedeten uns nach einiger Zeit mit einem fröhlichen<br />
Gute Nacht!<br />
Anekdoten<br />
Moderne Zeiten<br />
Zu einer Zeit, als noch nicht jede/r ein Handy hatte, ereignete<br />
sich folgendes:<br />
Wenn damals jemand – außerhalb der Bürozeiten – mit der<br />
<strong>Diakoniestation</strong> in Kontakt treten wollte, sprang beim Anruf<br />
der Anrufbeantworter an.<br />
Zum Ende der Ansage erfolgte die Aufforderung, eine<br />
„Nachricht auf das Band“ zu sprechen.<br />
Eines Tages hörten wir folgende Nachricht ab:<br />
„ … das Band?! Ja wo soll ich denn jetzt so schnell ein Band<br />
hernehmen?!“<br />
In geheimer Mission<br />
Manchmal wenden sich Menschen aus <strong>Kreuztal</strong> an die <strong>Diakoniestation</strong>,<br />
um zu berichten, dass bei einer Verwandten oder<br />
einem Nachbarn „nicht mehr alles in Ordnung ist“ und die Person<br />
„bestimmt Hilfe braucht z. B. bei der Körperpflege. Da müssen<br />
Sie unbedingt mal nach dem Rechten sehen. Aber sagen Sie<br />
um Himmels Willen bitte nicht, dass ich Sie gerufen habe!“<br />
Man kann sich leicht vorstellen, dass dies eine nicht ganz<br />
einfache Aufgabe ist.<br />
Ich war noch ganz neu bei der <strong>Diakoniestation</strong> und war mit<br />
solchen Situationen entsprechend wenig vertraut.<br />
Gemeinsam mit einem Pflegeschüler (mein erster Schüler)<br />
machte ich einen dieser Besuche. Wir klingelten an der<br />
Haustüre. Ein älterer Herr (die „hilfebedürftige“ Person)<br />
machte uns auf.<br />
Der folgende, an Peinlichkeit und Witz kaum zu übertreffende<br />
Dialog ist bis heute in meinem Kopf geblieben:<br />
„Guten Tag, wir kommen von der <strong>Diakoniestation</strong>. Wir<br />
wollten mal fragen, wie das bei Ihnen mit dem Waschen<br />
klappt.“ „Mit dem Waschen, antwortete der Herr, kein Problem,<br />
ich hab ja eine Waschmaschine!“<br />
Fazit: Da haben wir was für´s Leben gelernt!<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
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Wichern<br />
Wir wollen nicht versäumen, in unserer <strong>Freunde</strong>skreiszeitung<br />
auch an Johann Hinrich Wichern zu denken.<br />
Er war der Begründer der Inneren Mission der<br />
evangelischen Kirche, deren Name später in Diakonie<br />
umbenannt wurde .<br />
Johann Hinrich Wichern wurde am 21. April 1808 in<br />
Hamburg geboren und verstarb am 7.April 1881.<br />
Er war ein deutscher Theologe und bedeutender<br />
Pädagoge.<br />
Aus seiner Feder stammt dieses Lied:<br />
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25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
Die Liebe wohnt auf Erden, die in dem Himmel wohnt;<br />
Und da muß Liebe werden, wo Christi Liebe thront.<br />
Die Liebe Christi leidet nur Armes, Kleines gern,<br />
und solche Schätze neidet die Welt nie unserm Herrn<br />
Die Armen sind die Reichen, die Reichen werden arm;<br />
vor seiner Lieb` muß weichen jedweder Glanz und Stern.<br />
Die Armen sind die Schätze der gläubigen Gemein`,<br />
die heiligen Gefäße voll Gold und Edelstein.<br />
Oh schöner Tag voll Freude, der euch zu uns gebracht<br />
und uns in unserm Leide so reich mit Heil bedacht.<br />
Das hei`lge Gold der Gnade krönt aller Armut Los,<br />
seit in der Armut Pfade er lebet arm und bloß.<br />
Hoch über Pracht und Thronen strahlt uns sein Niedrigsein,<br />
drin baut der Herr der Kronen sein Haus aus Edelstein.<br />
Ihr Brüder seid willkommen als seiner Armut Bild;<br />
Gleich euch ist der gekommen, der Erd` und Himmel füllt.<br />
Ihr mahnt an unsre Schmerzen, ihr mahnet uns an ihn;<br />
lasst mit uns eure Herzen in Lieb` und Dank erglühn.<br />
Die Liebe wohnt auf Erden, die in dem Himmel wohnt;<br />
und da muß Liebe werden, wo Christi Liebe thront.<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
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Erscheinungsdatum: Sonderausgabe<br />
Auflage: 3500 Stück<br />
Herausgeber: <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
- Seniorenberatung -<br />
Martin-Luther-Str. 2 · 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Telefon: 02732 - 582470<br />
seniorenberatung@diakoniestation-kreuztal.de<br />
Redaktion: Herbert Perl Mitglied Vorstand des <strong>Freunde</strong>skreises<br />
Dietmar Braun Geschäftsführer der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
Daniela Sadelkow-Geßner Seniorenberaterin<br />
Litho/Satz<br />
und Druck:<br />
Impressum<br />
Trift 1, 57271 Hilchenbach · Tel. 02733-4810, Fax 02733-8444<br />
seniorenpost@druckerei-wilke.de<br />
Fotos: Fotolia und Bürger der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
46<br />
25 Jahre <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e. V.<br />
Das Sonderheft entstand mit freundlicher Unterstützung des <strong>Freunde</strong>skreises der<br />
<strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong>.<br />
Hierfür bedanken wir uns recht herzlich, ebenso bei unseren Inserenten und Spendern.<br />
Für die hier gemachten Angaben kann keine Gewähr übernommen werden.<br />
Der Nachdruck ist nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />
Idee: I. Daniela Sadelkow-Geßner · Urheberrechte: <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
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Wir gratulieren dem <strong>Freunde</strong>skreis der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> e.V.<br />
von Herzen zum Jubiläum und freuen uns auf die<br />
nächsten 25 Jahre Zusammenarbeit!