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Kohlfahrt für EinsteigerInnen - Dr. TANJA A. PUTTINGER

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<strong>Kohlfahrt</strong> <strong>für</strong> <strong>EinsteigerInnen</strong><br />

Die Winterzeit ist traditionsgemäß mit dem Verzehr von Kohl verbunden. Der Grünkohl sticht aus dem<br />

Sammelsurium der Kohlsorten etwas heraus, weil es so viele Geheimnisse um ihn gibt. Angefangen<br />

bei der Frage der korrekten Bezeichnung, über die ominöse Pinkelwurst, bis hin zu den in<br />

Norddeutschland stattfindenden <strong>Kohlfahrt</strong>en reicht die Liste der Dinge, über die man im Süden den<br />

Kopf schüttelt. Einige dieser Fragen sollen Euch hier beantwortet werden.<br />

Geschichte der <strong>Kohlfahrt</strong><br />

Eine <strong>Kohlfahrt</strong> ist ein gemeinsamer Ausflug auf das<br />

Land, zu dem ein zünftiges Kohlessen und einige<br />

lustige "Spiele" gehören. Früher, so würde mancher<br />

Chauvinist sagen, als die Welt noch in Ordnung war,<br />

nahmen an den <strong>Kohlfahrt</strong>en ausschließlich Männer teil.<br />

Anfangs konnten sich diesen Luxus allerdings nur gut<br />

betuchte Kaufleute leisten. „Nichts ging <strong>für</strong> wohlhabende<br />

Bürger über die Lust einer Schlittenfahrt im<br />

Winter. Dann ließ der Magistrat ansagen, dass jeder Bürger vor seinem Hause den Schnee auf die<br />

Strasse fegen solle, und wer Pferde und einen rheinischen Schlitten hatte, ließ anspannen. ...“<br />

(Spieskes, 1874). Bei länger anhaltendem Frost verabredeten sich die Honorationen gerne zu einer<br />

Landpartie mit dem Ziel, bei einem wohlhabenden Landmann in Bauernmanier Kohltopf mit Schinken,<br />

halbem Schweinskopf und Mettwurst zu verköstigen. Das Grünkohlessen war schon immer ein<br />

Festessen! Aufgrund des damals nicht unbedeutenden Anteils von zugegebenen Fett im gekochten<br />

Kohlgericht, waren die frühen Grünkohlfreunde auch den geistigen Getränken (Medizin?) keinesfalls<br />

abgeneigt, so dass es üblicherweise eine feuchtfröhliche Angelegenheit wurde.<br />

Anfang des 19. Jahrhunderts, als der Gründungsboom der Arbeitervereine seinen Höhepunkt hatte,<br />

wurden von den neu gegründeten Vereinen auch vermehrt <strong>Kohlfahrt</strong>en organisiert, allerdings immer<br />

noch ohne Frauen. Diese drangen erst in den 30er Jahren in die Männerdomäne ein. Dieses<br />

Eindringen wurde damals noch recht kritisch gesehen. In einer Zeitungsnotiz heißt es zu einer nur von<br />

Frauen durchgeführten <strong>Kohlfahrt</strong>: "Nach dem, was man später über den Verlauf solcher Fahrten hörte,<br />

soll es dabei recht lustig zugegangen sein. Bier und Kognacs gab es zwar nicht, wohl aber strammen<br />

Kaffee und - den Gerüchten zufolge - dazwischen unter Umständen einen Likör." [Helga Klöver aus<br />

"Das Kohl und Pinkel-Buch" S. 76, Edition Temmen 1996]<br />

Aus gutem Grunde hat man diese kulturhistorische Tradition bis heute nicht vergessen, sie sogar<br />

intensivst gepflegt. Aus dem Pferdegespann ist im Laufe der Jahre ein Bollerwagen geworden, bei<br />

dem es sich nicht (!!!), wie irrtümlicherweise oft angenommen wird, um einen Eselskarren handelt,<br />

sondern um eines der unverzichtbaren <strong>Kohlfahrt</strong>utensilien. Hierauf werden die schweren "Sachen"<br />

transportiert, ihn ziehen zu dürfen ist eine überaus große Ehre.<br />

Dass sich die Tradition so lange gehalten hat, hat wohl damit zu tun, dass Kohl eigentlich erst dann so<br />

richtig glücklich macht, wenn er in unglaublichen Mengen verzehrt wird. Große Mengen fetten Kohls<br />

verlangen aber nach großem Hunger. Ein langer Marsch, ein ordentlicher Schluck aus der<br />

Schnapsbuddel, ein paar sportliche Einlagen - und siehe da, der Hunger übermannt einen ganz von<br />

selbst. Insbesondere der Kälte kommt dabei zentrale Bedeutung zu. Ist es draußen warm, schmeckt<br />

der Kohl nur halb so gut.<br />

Die Pilger einer <strong>Kohlfahrt</strong> haben nicht den geringsten Schimmer, wohin ihre Reise geht. Nur der<br />

amtierende Kohlkönig kennt das Ziel. Um seine Untertanen nicht in unnötiger Sicherheit zu wiegen,<br />

steuert er das Ziel der Reise allerdings nicht auf direktem Wege an. Durch gezieltes Einsteigen in<br />

"falsche" Straßenbahnen und Züge führt er die Seinen absichtlich in die Irre, bis er sie nach<br />

stundenlanger Irrfahrt an den Fressnapf führt. Denn der ist das eigentliche, das höchste Ziel aller<br />

Kohlfahrer.


Die <strong>Kohlfahrt</strong>zeit richtet sich ganz nach seinem Namenspatron, dem Grünkohl. Dieser schmeckt, wie<br />

bereits erwähnt, am besten, wenn er "Frost gehabt" hat. Hieraus ergibt sich, dass nach dem ersten<br />

Frost, meistens im November, die Saison losgeht. Im Dezember sind <strong>Kohlfahrt</strong>en aufgrund der Fülle<br />

von anderen Veranstaltungen eher selten. Die Hauptzeit ist von Januar bis Ende Februar/Anfang<br />

März. Traditionell beendet ist die Saison am Gründonnerstag, der wahrscheinlich daher seinen Namen<br />

bekommen hat.<br />

<strong>Kohlfahrt</strong>en sind eine regionale Eigenheit des oldenburgisch- ostfriesischen und bremischen Raums.<br />

Die Südoldenburger, obgleich sie zum Oldenburgischen gehören, essen zwar auch liebend gern<br />

Grünkohl, kennen diese Sitte aber allenfalls als merkwürdigen Ritus eines benachbarten<br />

Volksstammes. Über Gründe hier<strong>für</strong> gibt es nur Spekulationen... Im Laufe der Jahre entwickelten sich<br />

aus dem "Kohlfahren" überaus populäre Prozessionen, zu denen sich im Laufe der Zeit regionale und<br />

auch lokale Eigenheiten unterschiedlicher Art gesellten.<br />

Auf den Fremden mögen Kohlfahrer einen seltsamen Eindruck machen - und die meisten in<br />

Deutschland sind Fremde, was diese Sitte angeht. Die <strong>Kohlfahrt</strong> ist Brauch, so skurril wie rituell, dass<br />

sich im Jahr 1985 der Volkskundler Martin Westphal an die Arbeit machte, ihn mit der<br />

sozialwissenschaftlichen Methode der "teilnehmenden Beobachtung" gründlich zu studieren. An drei<br />

<strong>Kohlfahrt</strong>en nahm er teil. Herausgekommen ist 1988 eine umfangreiche Doktorarbeit.<br />

Dadurch, daß gerade in den letzen Jahren vereinzelt <strong>Kohlfahrt</strong>en auch außerhalb der eben genannten<br />

Grenzen veranstaltet werden, haben unsere norddeutschen Kulturbotschafter, als Veranstalter, der<br />

Grünkohlkultur auch international zu höchstem Ansehen verholfen.<br />

Eine <strong>Kohlfahrt</strong> vor 180 Jahren<br />

"Hielt der Frost länger an, so verabredeten sich wohl die Honoratioren zu einer Partie aufs Land,<br />

meldeten sich bei einem wohlhabenden Landmann auf den folgenden Tag zu einem "langen Kohl" an<br />

und wurden dann in dem nach Bauernmanier aufgeputzten Hause festlich empfangen. In der Mitte<br />

des Hauses waren lange Bretter auf Böcke gelegt, mit weißen Tischtüchern bedeckt; die Ehrenplätze<br />

wurden aus gefüllten Kornsäcken drei aufeinander, gebildet; die Hausfrau hatte den Kohltopf mit<br />

Schinken, halbem Schweinskopf und Mettwurst zu Feuer gebracht, und dann auf den Klang des<br />

Posthorns gehorcht. Denn ein solcher Zug hatte einen Vorreiter, und wenn der sich hören ließ,<br />

standen der Hausherr und die Frau mit ihrem Volk vor der Türe und riefen Willkommen!<br />

Dann wurden die Gäste in die Stübe geführt, wo schon eine Kanne mit heißer Milch <strong>für</strong> die Damen<br />

und eine Flasche mit deutschem Kornbranntwein <strong>für</strong> die Herren bereitstand; die Pferde wurden mit<br />

Decken behangen und in den Stall geführt.<br />

Auf dem großen Tische stand <strong>für</strong> jeden Gast ein blankgeputzter zinnerner Teller, an beiden Enden<br />

des Tisches ein hausbackenes Brot, ein Teller voll Butter und ein ganzer Käse, mehr zum Staat als<br />

zum Essen. Die Hausfrau brachte zwei bis drei große Kummen mit Kohl, so fett, daß er nicht mehr<br />

dampfte, ein großes Stück geräuchertes Rindfleisch, Schinken, Wurst und Schweinskopf schmückten<br />

die Tafel. Dann war tüchtig eingehauen, der Bierkrug fehlte auch nicht, und zur Freude des Wirts<br />

sagten alle: "Es bleibt doch wahr, der Kohl schmeckt auf dem Lande immer besser als in der Stadt!"<br />

Nach dem Tisch wurde Kaffee getrunken, bis es Zeit zum Anspannen war. Von Bezahlung war keine<br />

Rede, das hätte den Hausherrn beleidigt, der den Besuch <strong>für</strong> eine große Ehre hielt; aber es wurde<br />

eine kleine Summe zusammengelegt und der Hausfrau überreicht, um sie unter die Dienstboten zu<br />

verteilen. Dann ging die Fahrt im Jubel wieder zur Stadt zurück, und noch lange wurde von solcher<br />

Kohlpartie gesprochen."


„Pinkel“<br />

Pinkel ist die typische Grünkohlwurst! Es gibt kein anderes Gericht, in dem diese Wurst zu finden ist.<br />

Sie ist quasi nur <strong>für</strong> den Kohl erfunden worden. Schlecht erklären können aber die meisten<br />

Oldenburger, warum sie ausgerechnet "Pinkel" zum Grünkohl essen müssen. Und wer sich schlau<br />

machen will, wird dabei allzu leicht in die Irre geführt:<br />

"Pinkel bezeichnet einen speziellen Schweinedarm-Abschnitt", heißt es zum Beispiel oder: "Pinkel<br />

bedeutet Speck." Unter älteren Norddeutschen hält sich dagegen<br />

zäh die Überzeugung, früher hätten die Bauern die fetten Würste<br />

unterm Dachbalken hängend gelagert. Während der Reifezeit sei<br />

das Fett auf den Boden getropft, die Würste hätten "gepinkelt".<br />

Doch als der Name "Pinkel" bereits verbreitet war, bedeutete<br />

Pinkeln im Bremer Raum etwas ganz anderes als Wasser lassen.<br />

Unter "in pinkeln" ("einpinkeln") verzeichnet ein bremisches<br />

Mundartwörterbuch von 1768 ein "Pöbelwort" <strong>für</strong> "den Bauch mit<br />

Speise füllen", "alles in sich hineinessen." Die Pinkelwurst indes,<br />

heißt es dort, habe ihren Namen vom fetten Mastdarm des Rindes, den man Pinkel nannte. Die<br />

Pinkelwurst wird - einst wie heute - gefüllt mit Hafergrütze, Zwiebeln, Speck und Nierenfett. Salz,<br />

Pfeffer, Nelken und Piment geben ihr zudem Geschmack.<br />

<strong>Kohlfahrt</strong>-Rituale<br />

Auf zwei Säulen ruht die <strong>Kohlfahrt</strong>: Bewegung und Schnaps. Zu den Bewegungsspielen, die ihren<br />

Ursprung oft in alten Friesensportarten haben, gehören so ernstzunehmende Sportarten wie das<br />

Boßeln (eine Art Weitkegeln auf den langgezogenen Straßen der norddeutschen Tiefebene, allerdings<br />

ohne Kegel), aber auch reine Albernheiten. Da werden Besen und Teebeutel oder Sand gefüllte<br />

Socken einfach weggeworfen - so weit wie möglich. Da versuchen Gruppen von vier bis fünf<br />

Erwachsenen, eine Feder durch Pusten möglichst lange in der Luft zu halten. Andere lassen sich die<br />

Augen verbinden, um ihre Mitmenschen allein mit dem Tastsinn zu erkennen.<br />

Immer gibt es beim Spielen einen guten Grund, einen wärmenden Schluck durch die Runde gehen zu<br />

lassen. Der Ehrgeiz wird richtig geweckt, wenn die Gruppe zu Beginn in Mannschaften eingeteilt<br />

werden und nur die Gewinner einen Lütten trinken (gegen diese Regel wird aber meistens verstoßen,<br />

warum man auf Geheiß des Königs zur Strafe noch einen trinken muss).<br />

Trinken<br />

Beim Gröönkohl Äten wird nicht nur gegessen, dass die Schwarte kracht, sondern nach altem Brauch<br />

fließt auch kühler Korn in Strömen. Dabei "snackt" man natürlich "Ollnborger Platt“. Denn das Trinken<br />

muss nach altem Ritual geschehen, und dazu gehört neben dem Zinnlöffel, der das Glas ersetzt, auch<br />

folgender plattdeutscher Dialog:<br />

Ich seh di!<br />

Dat freit mi!<br />

Ick sup di to!<br />

Dat do!<br />

(beide trinken, wobei sie "Prost" rufen und gut Acht geben, dass sie auch den letzten Tropfen vom<br />

Löffel schlecken)<br />

Ick heb di tosopen!<br />

Hest'n Rechten dropen!


(nun legen beide den Löffel mit offener Seite nach unten vor sich auf den Tisch. Unter wessen Löffel<br />

sich nach einigen Minuten auch nur der kleinste nasse Fleck findet, der muss die nächste Runde<br />

ausgeben.)<br />

Um den Schnaps ins Spiel zu bringen, gibt es noch zahllose Varianten. Die einen Kohlfahrer halten an<br />

jedem Gullydeckel an, und gießen einen Schluck Hochprozentiges in den Eierbecher. Verbreitet ist<br />

auch die Sitte, einen Schaumstoffwürfel mitzuführen, der - etwa an jeder Häuserecke - gewürfelt wird.<br />

Bei jeder Sechs macht der Korn - oder in jüngster Zeit immer öfter: der rote Genever - die Runde.<br />

Zu den Trink-Zeremoniellen mancher Reisenden in Sachen Kohl gehört auch der ge<strong>für</strong>chtete<br />

Saufbalken. Auf einem langen Brett sind so viele Eierbecher montiert, wie Teilnehmer mitwirken. Auf<br />

Anweisung des Kohlkönigs werden die Gefäße mit Schnaps gefüllt. Die Reisenden stellen sich in einer<br />

Reihe entlang dem Balken auf, und kippen den Schnaps gleichzeitig runter.<br />

Aber hilft der Schnaps auch nach der fetten Grünkohlmahlzeit? Wer nach einer üppigen<br />

Grünkohlmahlzeit einen Kräuterschnaps trinkt, regt damit den Magen an, mehr Salzsäure zu<br />

produzieren. Salzsäure ist allerdings nicht <strong>für</strong> die Fett-, sondern <strong>für</strong> die Eiweißverdauung von<br />

Bedeutung. Durch die vermehrte Salzsäureproduktion wird also der Eiweißanteil von fetten Speisen<br />

schneller verdaut. Damit kann dann tatsächlich die Magenverweildauer etwas verkürzt werden. Doch<br />

Vorsicht - Im Magen findet durch die Magenbewegung auch die Vorbereitung der Fette zur Verdauung<br />

im Dünndarm statt. Das Fett wird durch die Magenbewegung emulgiert. Die Magenbewegung wird<br />

aber durch eine zu hohe Menge "Alkohol" gehemmt, so dass sich die Magenentleerung verzögert.<br />

Folge ist dann eine schlechtere Fettverdauung. Die Kräuter von Verdauungsschnäpsen regen auch<br />

die Produktion und Abgabe von Gallensäften an, die direkt bei der Fettverdauung beteiligt sind. Die<br />

Gallensäfte treten aber erst eine "Etage tiefer", im Dünndarm in Aktion. Dem überfüllten Magen ist<br />

damit nicht geholfen. Wer also unbedingt zum Schnäpschen greift, sollte einen Kräuterschnaps<br />

bevorzugen.<br />

Kohlkönig<br />

Bei jeder <strong>Kohlfahrt</strong> wird zum Ende ein Königspaar erkoren. Dies dient zum einen dazu, noch einen<br />

Absacker (= Fluchtachterl) ausgegeben zu bekommen und zum anderen wird damit die Organisation<br />

der <strong>Kohlfahrt</strong> im nächsten Jahr gesichert, denn die Majestäten werden natürlich nicht nur zum<br />

Selbstzweck geadelt, sie haben auch eine ehrenwerte Aufgabe: Sie dürfen die nächstjährige <strong>Kohlfahrt</strong><br />

organisieren.<br />

Ursprünglich wurde derjenige Kohlkönig, welcher am meisten Kohl essen konnte. Diese Tradition wird<br />

auch heute noch mancherorts gepflegt. Neuerdings jedoch wird schon teilweise auf technische<br />

Gerätschaften zurückgegriffen, um den (häufig berechtigten) Anschein des Kungelns zu entkräften.<br />

Die Kohlfahrer werden vor Beginn und nach Ende des Essens gewogen. Wer den größten<br />

Gewichtszuwachs zu verzeichnen hat wird König und/oder Königin. Hin und wieder soll es sogar<br />

vorkommen, dass der Bauchumfang vor und nach dem Essen präzise vermessen wird. Unter<br />

Fachleuten gilt das allerdings als eine Methode, die zu Manipulationen geradezu herausfordert.<br />

Andere Methoden, wie das beliebte Schraube-findet-Mutter-Spiel (Männer bekommen jeweils eine<br />

Schraube, Frauen jeweils eine Mutter, nur ein Paar passt zusammen: Das Königspaar ist<br />

gefunden), das famose da-klebt-was-unter-dem-Stuhl-Spiel (unter den Stühlen des Königspaares<br />

klebt irgendetwas) oder das spannende da-ist-etwas-in-dem-Pudding-Spiel (nur das hochherrschaftliche<br />

Paar hat z.B. ein Gummibärchen o.ä. im Pudding), haben dem Zufall Tür und Tor geöffnet<br />

und somit auch essschwachen Kohlfahrern die Möglichkeit des Geadeltwerdens eingeräumt.<br />

(Ob die Bremer schon so etwas wie ein zivilisiertes Volk sind - man mag daran zweifeln, wenn man<br />

sieht, dass der Kohlkönig mit dem blank geschabten Unterkieferknochen eines Schweins geschmückt<br />

wird, den man ihm an einer Kette um den Hals hängt. Seine Krone besteht aus Kochwürsten oder<br />

Kohl.)


Boßeln<br />

Beim Boßeln wird eine 800 Gramm schwere, etwa 11-12cm Durchmesser große Pockholz-, Gummi<br />

oder Kunststoffkugel, der Kloot, auf Straßen gerollt mit dem Ziel, eine vorher festgelegte Strecke mit<br />

möglichst wenig Würfen zurückzulegen. Um der Sache den nötigen<br />

Schneid zu geben, treten zwei Mannschaften gegeneinander an. Die<br />

Mannschaft, welche die Strecke mit der geringsten Anzahl von Würfen<br />

geschafft hat, hat gewonnen. Um Kollisionen mit "Nichtboßlern" zu<br />

vermeiden wird auf möglichst abgelegenen Straßen und Wegen geboßelt.<br />

Gelingt einem Boßler ein besonders guter Wurf, ist dies von den Mitspielern<br />

mit anerkennenden "Jaaaaoooouuuuhhhh", "Jaaaawolllll", "Jungedi" oder<br />

"de geit god af" -Rufen zu honorieren. Richtig gute Werfer schaffen dabei durchaus 200 bis 300 Meter.<br />

Ein unmittelbar mit dem Boßeln zusammenhängendes Spiel ist das Boßelkugelsuchen. Da sich<br />

üblicherweise neben den norddeutschen Straßen tiefe, wasserführende Gräben befinden, in die die<br />

Kugeln fast "magnetisch hineingezogen" werden, bleibt eine teilweise sehr lang andauernde Suche<br />

nicht aus. Ehrgeizige Boßelkugelsucher beteiligen sich daran mit aller Leidenschaft. Ihr Werkzeug ist<br />

der sogenannte Kraber, ein an einem Besenstiel befestigter Boßelfangkorb, der einem Apfelpflücker<br />

ähnelt. Mit diesem wird solange nach der Kugel gesucht, bis sie gefunden worden ist. Aufgeben ist<br />

unehrenhaft und somit tabu.<br />

Boßeln ist jedoch durchaus eine ernsthafte Sportart, der in der Region Oldenburg-Ostfriesland knapp<br />

50.000 Einheimische in Boßelvereinen nachgehen und sogar Meisterschaften austragen.<br />

Dieses Wettkampfboßeln hat äußerst strenge Regeln und Vorschriften, die mit dem <strong>Kohlfahrt</strong>boßeln<br />

nicht viel gemein haben. Eine davon ist ein striktes Alkoholverbot während des Spieles!!!! Das allein<br />

macht es schon schwierig diese Regeln auf einer <strong>Kohlfahrt</strong> zu befolgen.<br />

Grünkohl-Botanik<br />

Grünkohl mit der botanischen Bezeichnung Brassica oleracea L. stammt ursprünglich aus dem<br />

Mittelmeergebiet und den Westküsten Europas. Er gehört wohl zu den ältesten Kulturpflanzen. Seine<br />

Ansprüche an Klima und Boden sind weitaus geringer, als bei den anderen Kohlarten. Auch verträgt<br />

er viel mehr Frost als diese, sortenabhängig minus 10 bis minus 15 Grad C. Das ist auch der Grund,<br />

dass in normalen Wintern bis in den März hinein geerntet werden kann. Grünkohl ist ein<br />

schnellwüchsiger Blattkohl, der im ersten Jahr einen Spross mit einer oben offenen Blattrosette bildet.<br />

Erst im zweiten Jahr blüht er; er ist also zweijährig. Blattfarbe und Kräuselung variieren<br />

sortenabhängig. Je nach Länge des Strunkes (Spross) unterscheidet man niedrige, halb hohe und<br />

hohe Sorten. Für den Frischmarkt werden bevorzugt halb hohe, stark gekrauste Sorten angebaut,<br />

insbesondere solche, die nicht zum Vergilben und Abwerfen der unteren Blätter neigen. Frosthärte,<br />

hoher Blattanteil und möglichst leichtes Rupfen bei Handernte sind weitere wichtige Eigenschaften <strong>für</strong><br />

die Verarbeitungsindustrie.<br />

Jungpflanzen werden ab Mai im Freiland angezogen, wobei 200 qm ausreichen, um später 1 ha<br />

bestellen zu können. Ende Juni oder später - zumeist nach einer gemüsebaulichen oder<br />

landwirtschaftlichen Vorkultur (Wintergerste) - erfolgt die maschinelle Pflanzung (40 x 60 bzw. 40 x 80<br />

cm Abstand, Ziel: spätere Ernte <strong>für</strong> den Frischmarkt). Bei der Erzeugung <strong>für</strong> den Industrieanbau wird<br />

enger gepflanzt. Bis zum 20. Juli kann auch direkt mit einer Einzelkornsämaschine ausgesät werden,<br />

der Reihenabstand beträgt hier 45 bis 50 cm, wobei in der Reihe alle 8 bis 10 cm ein Korn abgelegt<br />

wird. Das Ernteprodukt wird dann später weiter verarbeitet. Auf eine sorgfältige Vorbereitung der<br />

Pflanzfläche wird besonders geachtet. Böden mit guter Struktur und Wasserführung sowie pH-Werten<br />

über pH 6 sind gut geeignet, auch leichtere Böden, wobei allerdings auf den schwereren Böden die<br />

höchsten Erträge erzielt werden. Die Stickstoffdüngung erfolgt in zwei Gaben, der Entzug liegt bei 70<br />

kg N/ha. Unkraut wird durch zwei bis dreimaliges Hacken (mechanisch) kurzgehalten -aber auch<br />

chemische Verfahren werden angewendet. Nur in Ausnahmefällen wird nach der Pflanzung und<br />

während Trockenperioden zusätzlich bewässert.


Ernte<br />

Neben der Frischvermarktung (Hauptabsatz: Dezember bis Februar) wird Grünkohl auch <strong>für</strong> die<br />

Tiefkühl- und Nasskonservenindustrie verarbeitet. Besonders um Langförden finden wir einen<br />

Anbauschwerpunkt <strong>für</strong> Grünkohl, da sich der Erzeugergroßmarkt Langförden Oldenburg (ELO) auf die<br />

Weiterverarbeitung in der Frosterei spezialisiert hat und jährlich etwa 1.600 t verarbeitet. Der Anteil<br />

tiefgekühlter Ware im Markt nimmt ständig zu; küchenfertig zubereiteter Grünkohl in Beuteln steht<br />

hoch in der Gunst der Verbraucher. Um eine kontinuierliche Beschickung der Frostung zu<br />

gewährleisten und Erntespitzen zu brechen, wird erster Kohl bereits Anfang September überwiegend<br />

von Hand gerupft. Für den Frischmarkt werden handgeschnittene Blattschopfe (Strunk mit Blättern)<br />

und Blattware sowie Rupfware, bei der die Blattrippen nicht mehr vorhanden sind, in Beuteln<br />

angeboten. Für die Verarbeitung (Frostung) gelangt Ware in loser Schüttung zur Frostung.<br />

Alle echten Grünkohlkenner rümpfen die Nase, wenn der Kohl schon vor dem ersten Frost angeboten<br />

wird: Der richtige Wohlgeschmack stellt sich nämlich erst nach dem ersten Frost ein. Der Grund liegt<br />

zum einen darin, dass die Blattstruktur etwas lockerer und der Kohl damit bekömmlicher wird, der<br />

Hauptgrund ist aber der, dass durch den Frost ein Teil der Kohlenhydrate zu Zucker umgebaut wird.<br />

Der Zuckergehalt erhöht sich dabei zum Teil um das doppelte. Wer glaubt, der Grünkohl aus der<br />

Tiefkühltruhe sei ja schließlich auch gefroren und könne daher jederzeit genossen werden, täuscht<br />

sich. Es muss tatsächlich der Bodenfrost sein, der die Geschmacksveränderung verursacht.<br />

Tiefkühlgrünkohl wird nach der Ernte zunächst blanchiert, zerkleinert und dann erst gefrostet. Danach<br />

schmeckt er anders als der natürlich gefrorene.<br />

Mit 5.700 t werden in Niedersachsen 31 Prozent der deutschen Grünkohlproduktion erzeugt. Allein in<br />

Weser - Ems liegen 12 Prozent der Anbauflächen (BRD 1000 ha, Weser Ems 120 ha). Je nach<br />

Region wird Grünkohl auch als Braun-, Blatt-, Pflück-, Kraus- oder Winterkohl bezeichnet. Im<br />

Oldenburger Gebiet heißt er neben Grünkohl auch liebevoll "Oldenburger Palme", um Bremen<br />

"Braunkohl" (bedingt durch die früher angebauten Sorten, die sich während des Kochens bräunlich<br />

verfärbten).<br />

Qualitätskontrolle<br />

Für bedeutende gemüse- und obstbauliche Produkte bestehen in der EG-Qualitätsnormen, die in allen<br />

Mitgliedsstaaten auf allen Handelsebenen eingehalten werden müssen. In der Bundesrepublik<br />

kommen die sogenannten Handelsklassen <strong>für</strong> weitere Produkte hinzu. Hier sind jeweils die<br />

Mindesteigenschaften, denen ein Produkt entsprechen muss, und je nach Qualität die Klassenkriterien<br />

aufgeführt. Obwohl überwiegend äußere Merkmale angesprochen werden - eine häufig geäußerte<br />

Kritik - ist davon auszugehen, dass gerade gutentwickelte, ausgereifte Produkte absolut gesund sind<br />

und alle wertgebenden Inhaltsstoffe enthalten. Bei den Kohlarten bestehen EG-Normen <strong>für</strong><br />

Blumenkohl und Kopfkohl, <strong>für</strong> Kohlrabi gelten die Deutschen Handelsklassen.<br />

Für Grünkohl bestehen keine Normen - im Handel ist er aber kennzeichnungspflichtig: Ursprungsland,<br />

Art des Erzeugnisses, Gewicht und Name des Abpackers sind auszuweisen. In Langförden, der<br />

Hochburg <strong>für</strong> den Grünkohlanbau, sind zwei neutrale Qualitätskontrolleure der<br />

Landwirtschaftskammer Weser-Ems tätig, die alle Grünkohlpartien begutachten. Im Vertragsanbau<br />

sind Obergrenzen <strong>für</strong> die Blattrippenanteile (drei Prozent) und gelben Blattanteile (zwei Prozent)<br />

festgelegt. Weitere Beurteilungskriterien sind die Eigenschaften gesund, sauber, frisch, frei von<br />

fremdem Geruch und Geschmack sowie frei von anomaler äußerer Feuchtigkeit.<br />

Oldenburger Palme<br />

Die etwas despektierliche Bezeichnung "Oldenburger Palme" hat der eigentlich dicht über dem Boden<br />

wachsende Grünkohl von einer Kohl-Variante, die im vergangenen Jahrhundert sehr verbreitet war:<br />

dem Langkohl. Bis zu zweieinhalb Meter hoch konnte in der Kultur der Kohl-Stängel wachsen, bevor<br />

sich oben die Blätter wie Palmwedel auffächerten.<br />

Als Langkohl wird der Grünkohl schon lange nicht mehr angebaut. Die Pflanzen kippen zu leicht um<br />

und brechen dann ab. Heute werden Langkohl-Sorten nur noch vereinzelt im Oldenburger und im<br />

Diepholzer Raum angepflanzt.


Grünkohl oder Braunkohl ?<br />

Wenn in Oldenburg vom Kohl gesprochen wird, dann ist ganz klar von Grünkohl die Rede. Ganz<br />

anders in Bremen. Derselbe Kohl heißt in Bremen Braunkohl. Dabei würde kein Bremer auf die Idee<br />

kommen, an der Ampel bei braun loszufahren - und niemand würde braun-weiß mit Werder Bremen<br />

assoziieren.<br />

Weshalb die Bremer - und mit ihnen die Braunschweiger - von Braun- und nicht vom Grünkohl<br />

sprechen, ist alles andere als klar. "Der grüne Kohl wechselt beim Kochen die Farbe und wird braun",<br />

meint Werner Kloos im eigentlich unfehlbaren Bremer Lexikon. Der Bremer Nationalschriftsteller<br />

Hermann Gutmann dagegen hat nach eigenen Experimenten herausgefunden, "dass der Grünkohl<br />

grün ist und auch nach längerem Kochen und trotz größter Phantasie seine grüne Farbe behält,<br />

jedenfalls normalerweise. Nur über dem Torffeuer soll das Grün nach gut drei Stunden Kochzeit ins<br />

Bräunliche überwechseln. Aber wer kocht heute noch über einem Torffeuer?"<br />

Die Antwort auf die Bremer Grünkohlblindheit liegt irgendwo in der Kulturgeschichte des Kohls. In<br />

Bremen wurde noch im vergangenen Jahrhundert ein spezieller Langkohl angebaut. Die unteren<br />

Blätter gab man dem Vieh, die oberen, die zarteren, waren <strong>für</strong> die Veredelung mit dem Fleisch<br />

desselben reserviert. Dieser Langkohl, auch Oldenburger Palme genannt, hatte tatsächlich eine<br />

bräunlich-violette Farbe. Inzwischen hat sich auch in Bremen längst der Oldenburger Grünkohl<br />

durchgesetzt. Aber bis sich so etwas herumspricht und dann sogar im Sprachgebrauch niederschlägt -<br />

das kann dauern in Bremen.<br />

Übrigens: Wenn der Bremer von Braunkohl spricht, betont er dabei die zweite Silbe "kohl" stärker als<br />

die erste Silbe. Versmaß: Jambus. Der Grünkohl dagegen ist trochäisch, Betonung also auf der ersten<br />

Silbe.<br />

Nährwerte<br />

Grünkohl schmeckt einfach lecker - wer will das ernsthaft bestreiten. Kaum einer aber weiß, dass er<br />

überaus gesund ist und einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Immunsystems (gerade im kalten<br />

Winter) leistet.<br />

Die Blätter des Grünkohls sind reichhaltig an Ballaststoffen, Mineralstoffen wie Kalium, Calcium,<br />

Magnesium und Eisen, sowie eine regelrechter Vitaminbombe aus den Vitaminen A, C, E, K und B2.<br />

Kaum ein anders Gemüse kann beim Vitamin C- und E-Gehalt mithalten. Energie liefert er in Form<br />

von Eiweiß und Kohlenhydraten. Auch in dieser Kategorie hat er den Spitzenplatz aller Kohlarten inne.<br />

Zudem enthält der Grünkohl auch einen beachtlichen Anteil an Folsäure, die zur Blutbildung und<br />

Sauerstoffversorgung der Körperzellen benötigt wird.<br />

Zugegeben, der Kohl, wie er üblicherweise auf <strong>Kohlfahrt</strong>en verspeist wird ist sehr fettig und gut<br />

durchgezogen, also nahezu todgekocht. - Ist ja auch lecker und macht Spaß. Aber er kann ja auch<br />

ohne <strong>Kohlfahrt</strong> mal auf den Speiseplan und da vielleicht etwas gesünder zubereitet.


Kohl heilt alles<br />

In 100 g eßbarem Anteil sind enthalten:<br />

Nährwerte: Grünkohl Zitronen Äpfel<br />

KJ 123 170 220<br />

Kcal 29 41 53<br />

Eiweiß 4,3 g 0,7 g 0,3 g<br />

Fett 0,9 g 0,6 g 0,4 g<br />

Kohlenhydrate 1,2 g 8,1 g 11,9 g<br />

Ballaststoffe 4,2 g - 2,3 g<br />

Vitamine<br />

C 105 mg 53 mg 12 mg<br />

Karotin 4,1 mg 0,02 mg 0,05 mg<br />

Vitamin B1 0,1 mg 0,05 mg 0,04 mg<br />

Vitamin B2 0,25 mg 0,02 mg 0,03 mg<br />

Mineralstoffe<br />

K 490 mg 149 mg 144 mg<br />

CA 212 mg 11 mg 7 mg<br />

P 87 mg 16 mg 12 mg<br />

Fe 1,9 mg 0,5 mg 0,5 mg<br />

Mg 31 mg 28 mg 6 mg<br />

"In de Kohltiet kann de Doktor op reisen gahn", heißt ein altes Sprichwort. Tatsächlich enthält der Kohl<br />

reichlich von den Vitaminen A, B1, B2, B6, C, E und Niacin. Und selbst das lange Kochen, das den<br />

Kohl erst genießbar macht, kann den gesundheitsfördernden Vitaminen A, C und E nur bedingt<br />

schaden. Helga Klöver meint in ihrem Kohl & Pinkel-Buch gar, sie würden durch das Kochen erst<br />

richtig freigesetzt.<br />

Besonders der aufgewärmte Kohl galt in früheren Zeiten als äußerst gesund: In seinem Buch: "Über<br />

die Angelegenheiten der Bauern" meint der römische Konsul Cato, vermengt mit Kümmel, Öl, Salz<br />

und Polenta sei Grünkohl ein ausgezeichnetes Mittel gegen Kolik-Schmerzen. Der Vater der Medizin,<br />

Hippokrates, schreibt dem aufgewärmten Grünkohl gar schmerzlindernde Wirkung zu. Eine Brühe aus<br />

Grünkohlblättern soll gegen Husten und Heiserkeit helfen.<br />

Warum wird Kohl eigentlich noch nicht vom Arzt verschrieben?<br />

Mit Oldenburger Palme durch die Welt<br />

Kohl und Pinkel isst man nicht nur im gesamten nordwestdeutschen Raum, sondern in aller Welt - wo<br />

auch immer sich traditionsbewusste Oldenburger niedergelassen haben. Die meisten lassen sie sich<br />

die Nationalspeise persönlich mitbringen. Der Postweg - vor allem in warme Länder - gilt als riskant.<br />

Leser berichteten so glaubhaft von explodierten Grünkohl-Paketen, wie von <strong>Kohlfahrt</strong>en unter der<br />

sengenden Sonne Thailands.

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