Regionales Entwicklungskonzept Stauden - Regionalentwicklung ...
Regionales Entwicklungskonzept Stauden - Regionalentwicklung ...
Regionales Entwicklungskonzept Stauden - Regionalentwicklung ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kurzfassung<br />
<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Stauden</strong><br />
für das Auswahlverfahren zur Gemeinschaftsinitiative<br />
LEADER+ in Bayern<br />
Erstellt durch die<br />
Lokale Aktionsgruppe <strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>Stauden</strong><br />
Betreuung:<br />
Hubert Teichmann, Regionalmanager<br />
LEADER-Betreuung:<br />
Landwirtschaftsdirektor Joachim Rühl,<br />
LEADER-Manager, Reg. v. Schwaben<br />
Fachliche Unterstützung und Bearbeitung<br />
Texte/Autoren:<br />
Hubert Teichmann<br />
Michael Huber<br />
Wolfgang Buhl<br />
Kartografie:<br />
Büro UPIS Augsburg<br />
Titelgestaltung:<br />
Kai-Uwe Wallner<br />
<strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>Stauden</strong> - RES e.V.<br />
Sitz: Fischach, Hauptstr. 16, 86850 Fischach,<br />
Telefon: 08236/ 9621-49 Fax: 08236/ 9621-50<br />
eMail: res@fischach.de Homepage: www.die <strong>Stauden</strong>.de<br />
Februar 2002
REK <strong>Stauden</strong> Kurzfassung<br />
1. Abgrenzung und Lage des Gebietes:<br />
1.1. Gebietskulisse<br />
Das Gebiet der <strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>Stauden</strong> liegt in Südbayern im Regierungsbezirk Schwaben<br />
südwestlich von Augsburg und ist weitgehend identisch mit dem Landschaftsraum <strong>Stauden</strong>. Die Region<br />
erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung auf etwa 35km und in Ost-West-Richtung auf etwa 20km,<br />
die Fläche beträgt etwa 320km².<br />
Die <strong>Stauden</strong> als Kulturlandschaft sind das Ergebnis einer speziellen Siedlungsentwicklung und des<br />
Jahrhunderte langen menschlichen Handelns in diesem Raum. Die Abgrenzung erfolgt deshalb nicht<br />
nur nach naturlandschaftlichen, sondern mehr noch nach kulturlandschaftlichen Merkmalen.<br />
Die Bevölkerungszahl der an der <strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>Stauden</strong> (RES) beteiligten Kommunen betrug<br />
im Jahr 2001 26.315 Einwohner. Die Einwohnerdichte ist mit 82 Einwohnern pro km² nur etwa halb<br />
so hoch wie der bayerische Durchschnittswert. Nur wenige Siedlungen weisen mehr als 1.000 Einwohner<br />
auf, stattdessen sind zahlreiche Weiler über das Land verteilt.<br />
Die Siedlungen und Verkehrswege liegen meist in den Tälern, die zwischen ausgedehnten und meist<br />
bewaldeten Höhenrücken liegen. Mit über 40% Waldbedeckung sind die <strong>Stauden</strong> eine der waldreichsten<br />
Regionen in Bayern. Landwirtschaft wird auf den Talböden und -hängen betrieben, aufgrund<br />
der mäßigen Bodenverhältnisse meist als Gründlandnutzung. Die <strong>Stauden</strong> liegen vollständig<br />
innerhalb des "Naturpark Augsburg - Westliche Wälder", über 50% der Fläche steht unter Landschaftsschutz.<br />
Die <strong>Stauden</strong> lassen sich demnach als Gebiet mit einem überaus dörflichen Gesamtcharakter beschreiben.<br />
Obwohl eine räumliche Nähe mit den damit verbundenen Einflüssen zur Großstadt Augsburg<br />
vorhanden ist, hat sich die Region als überwiegend ländlich geprägter Raum mit einer kleinräumigen<br />
Natur- und Kulturlandschaft noch weitgehend erhalten.<br />
1.2. Beteiligte Kommunen<br />
An der RES seit 1996 waren ursprünglich 15 Gemeinden und zwei kreisangehörige Städte in drei<br />
Landkreisen beteiligt. Vier Gemeinden und die beiden Städte sind nur mit denjenigen Ortsteilen vertreten,<br />
die innerhalb der <strong>Stauden</strong> liegen.<br />
Landkreis Augsburg Landkreis Günzburg Landkreis Unterallgäu<br />
Bobingen (St) ∅<br />
Fischach (M) ⊕<br />
Gessertshausen (G) ∅<br />
Langenneufnach (G) ⊕<br />
Mickhausen (G) ⊕<br />
Mittelneufnach (G) ⊕<br />
Scherstetten (G) ⊕<br />
Schwabmünchen (St) ∅<br />
Walkertshofen (G) ⊕<br />
Aichen (G) ⊕<br />
Ziemetshausen (M) ⊕<br />
St = Stadt, M = Marktgemeinde, G = Gemeinde<br />
⊗ = gesamte Gemeinde beteiligt / ∅ = beteiligt mit Ortsteilen<br />
Ettringen (G) ∅<br />
Eppishausen (G) ∅<br />
Markt Wald (M) ⊕<br />
Tussenhausen (G) ∅<br />
II
REK <strong>Stauden</strong> Kurzfassung<br />
Seit der Gründung des <strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>Stauden</strong> – RES - e.V. im Jahr 2000 sind 13 der 15 <strong>Stauden</strong>kommunen<br />
dem Verein beigetreten, die übrigen zwei Gemeinden wollen demnächst folgen und<br />
werden deshalb ebenfalls zum Gebiet der RES gezählt.<br />
2. Ausgangslage<br />
Seit der Landnahme im frühen Mittelalter sind die <strong>Stauden</strong>orte in wirtschaftlicher Hinsicht weniger<br />
zueinander, sondern vielmehr auf die jeweils umliegenden, größeren Zentren (v.a. Augsburg) hin<br />
orientiert, indem sie Rohstoffe (Holz) und Arbeitskräfte zur Verfügung stellten. Diese Ausrichtung<br />
hemmt bis heute eine eigenständige Wirtschaftsentwicklung und hat die Ausbildung eines eigenen<br />
Wirtschafts- und Verwaltungszentrums innerhalb der <strong>Stauden</strong> verhindert. Der siedlungs- und kulturgeschichtlich<br />
gewachsene und landschaftlich kompakte Raum stellt deshalb in verwaltungstechnischer<br />
Hinsicht kein homogenes Gebiet dar, was ein gesamtplanerisches Vorgehen lange Zeit erschwert<br />
hat. In wirtschaftlicher Hinsicht wirkt sich diese Situation in einem Verlust von Kaufkraft<br />
und von jungen, innovativen Arbeitskräften in die umliegenden Regionen aus.<br />
Durch das Fehlen eines eigenen Zentrums wurde jedoch auch der ländliche Charakter des Gesamtgebiets<br />
bewahrt. Größere Disparitäten innerhalb der <strong>Stauden</strong> konnten sich nicht entwickeln, so dass<br />
sich der Wirtschafts- und Sozialraum heute als recht homogen darstellt mit sehr guten Voraussetzungen<br />
zur Naherholungsnutzung.<br />
Die Region ist ländlich strukturiert mit einer überwiegenden Flächennutzung durch Land- und Forstwirtschaft.<br />
Allerdings ist die Anzahl der Betriebe in den letzen Jahrzehnten deutlich zurückgegangen,<br />
die Tendenz zur Betriebszusammenlegung und -vergrößerung herrscht vor. Der sekundäre Wirtschaftssektor<br />
leistet den größten Beitrag zur wirtschaftlichen Wertschöpfung und ist v.a. durch kleine<br />
und mittlere Gewerbebetriebe geprägt. Private Dienstleistungen treten demgegenüber deutlich zurück.<br />
Die Bevölkerung weist einen relativ hohen Anteil an jungen Menschen auf, dieses Arbeitskräftepotenzial<br />
wandert aber auch bevorzugt in das Umland ab oder arbeitet dort als Pendler. Durch Zuwanderung<br />
von Wohnbevölkerung aus den umliegenden Verdichtungsräumen ergibt sich die Gefahr einer<br />
Überlastung der dörflichen Strukturen und der Zersiedelung der <strong>Stauden</strong>landschaft.<br />
Im Fremdenverkehr spielt die Naherholung aus dem angrenzenden Verdichtungsraum Augsburg eine<br />
bedeutende Rolle. Im Rahmen des Naturparks Augsburg - Westliche Wälder besteht ein gut ausgebautes<br />
Wander- und Radwegenetz.<br />
Insgesamt ist die Wirtschafts- wie auch die Sozialstruktur als ausgewogen zu bezeichnen. Wenn auch<br />
die Wirtschaftskraft eher gering ist, so herrscht doch keine ausgeprägte Branchenabhängigkeit oder<br />
Strukturschwäche vor. Ebenso wird die Bevölkerungsstruktur nicht durch ausgeprägte Wanderungsbewegungen<br />
oder eine Ungleichverteilung im Altersaufbau bedroht.<br />
3. Die <strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>Stauden</strong> als Ausdruck der Gemeinsamkeit,<br />
die Lokale Aktionsgruppe als Zeichen aktiver Bürgerbeteiligung<br />
Ausgehend von den schwäbischen Kulturtagen im Jahre 1996 wurde noch im gleichen Jahr auf Initiative<br />
der Landwirtschaftsdirektion der Regierung von Schwaben eine Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung<br />
(AEP) in Auftrag gegeben, die 1999 zum Abschluss kam. Wichtigste Bestandteile der AEP<br />
waren eine umfassende Situationsanalyse, in der die Stärken und Schwächen der <strong>Stauden</strong> herausgearbeitet<br />
wurden, und der Aufbau einer Organisationsstruktur für die künftige <strong>Regionalentwicklung</strong><br />
<strong>Stauden</strong>.<br />
III
REK <strong>Stauden</strong> Kurzfassung<br />
Diese bestand aus insgesamt 6 überörtlichen Arbeitskreisen, einer Leitungsgruppe mit den Bürgermeistern<br />
der 15 <strong>Stauden</strong>kommunen und einer Steuergruppe, in der auch Fachberater der Direktion für<br />
Ländliche Entwicklung Krumbach und des Amts für Landwirtschaft Schwabmünchen vertreten waren.<br />
Im Jahre 2000 konnte schließlich der Verein <strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>Stauden</strong> – RES e.V. (RES) gegründet<br />
werden, dem mittlerweile 13 Gemeinden und einige WISO-Partner angehören. Mit einem<br />
Jahresmitgliedsbeitrag von DM 5,00/€ 2,50 pro Einwohner haben die Kommunen die organisatorischen<br />
und personellen Voraussetzungen geschaffen, um Entwicklungsstrategien für die <strong>Stauden</strong> unter<br />
fachlicher Mithilfe planen und Projekte initiieren zu können.<br />
Am 22.11.2001 wurde ferner durch die Gründung der Lokalen Aktionsgruppe und der Einrichtung<br />
eines Entscheidungsgremiums, das sich aus sechs Vertretern der überörtlichen Arbeitskreise und den<br />
fünf Vorstandsmitgliedern (4 davon Bürgermeister) des Vereins <strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>Stauden</strong> – RES<br />
– e.V. zusammensetzt, der Grundsatz einer mehrheitlichen Beteiligung aktiver Bürgerinnen und Bürger<br />
am Entscheidungsprozeß realisiert. Neben der Befassung mit den Grundzügen der Zusammenarbeit<br />
entscheidet das Entscheidungsgremium ferner darüber, ob Projektideen zu den Leitbildern und<br />
Zielen der <strong>Regionalentwicklung</strong> passen und unter dem Dach der RES umgesetzt werden sollen. Die<br />
Abwicklung von Rechtsgeschäften und die Finanzierung der Projekte wird über den Verein <strong>Regionalentwicklung</strong><br />
<strong>Stauden</strong> – RES e.V. gewährleistet.<br />
4. Stärken und Schwächen<br />
Neben der bereits angesprochenen Standortnachteile der Region <strong>Stauden</strong> durch die Aufteilung des<br />
Gebiets in<br />
• 3 Landkreise<br />
• 4 Zeitungsverbreitungsgebiete und<br />
• 2 Planungsregionen<br />
können weitere übergreifende Schwächen festgehalten werden:<br />
• Der Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe liegt über dem schwäbischen und bayerischen<br />
Durchschnitt; dies hat negative Auswirkungen auf den Erhalt der Kulturlandschaft und die<br />
Entwicklung der Dorfstrukturen.<br />
• Die Region <strong>Stauden</strong> verfügt über eine unzureichende Verkehrsanbindung und Infrastruktur;<br />
aufgrund eines unterentwickelten Öffentlichen Personennahverkehrs kann der Naherholungsverkehr<br />
und Tourismus in den <strong>Stauden</strong> nur ungenügend vermarktet werden. Ferner muss das Rad-<br />
und Wanderwegenetz attraktiver gestaltet werden<br />
• Aufgrund eines fehlenden gemeinsamen Zentrums ist das staudenweite Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
noch nicht optimal ausgeprägt.<br />
• Aufgrund der zurückhaltenden Art und der regionalen Bescheidenheit fehlt es in Teilen der Bevölkerung<br />
am erforderlichen Mut für die Umsetzung neuer Ideen und Konzepte<br />
• Die Öffentlichkeitsarbeit in der Region <strong>Stauden</strong> muss weiter verbessert werden. Noch stellen<br />
die Landkreisgrenzen auch Informationsgrenzen dar.<br />
• Für die Vermarktung der in der Region erzeugten Waren und Dienstleistungen sowie die Belebung<br />
der Region für Naherholungssuchende und Touristen besteht noch kein überzeugendes<br />
Marketingkonzept.<br />
Als ausbaufähige Stärken können vor allem<br />
die Unberührtheit der Natur und die Attraktivität der Landschaft in Verbindung mit sakralen<br />
Bauwerken (naturstarke Landschaftsinsel <strong>Stauden</strong>) sowie das Traditions- und Kulturbewusstsein<br />
in den <strong>Stauden</strong> und die Qualität des heimischen Handwerksgenannt werden.<br />
IV
REK <strong>Stauden</strong> Kurzfassung<br />
5. Leitbilder, Schwerpunkte, Zielvorstellungen und Projekte:<br />
Das übergreifende Leitbild der <strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>Stauden</strong> lautet:<br />
Die <strong>Stauden</strong>,<br />
der vielfältige Lebensraum in einer wertvollen Kulturlandschaft,<br />
mit hoher Lebensqualität für uns und unsere Kinder,<br />
gemeinsam bewahrt und offen,<br />
getragen von der Bündelung der wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Stärken.<br />
5.1. Öffentlichkeitsarbeit/Marketing<br />
Leitbild:<br />
Ziele:<br />
Projekte:<br />
Die <strong>Stauden</strong> als Qualitätsmarke entwickeln<br />
und an die große Glocke hängen<br />
A) Oberziel: Verbesserung des Innenmarketings:<br />
Ausbau der Bewusstseinsbildung bei der heimischen Bevölkerung und den politischen Vertretern<br />
über die Vorteile regionaler Kooperationen im Rahmen der <strong>Regionalentwicklung</strong><br />
<strong>Stauden</strong> durch eine koordinierte Öffentlichkeitsarbeit<br />
Beitrag zur Bewusstseinserweiterung durch gezielte Informationsveranstaltungen<br />
Bündelung und Vernetzung der regionalen Aktivitäten durch Sicherstellung eines geregelten<br />
Kommunikationsflusses und den gezielten Einsatz der Medien<br />
B) Oberziel: Verbesserung des Außenmarketings:<br />
Image der <strong>Stauden</strong> durch Ausarbeitung eines gezielten Marketing verbessern<br />
Ausarbeitung fester Qualitätsstandards und Vergabe von Zertifikaten und Markenzeichen<br />
1 Handlungsfeld Öffentlichkeitsarbeit/Marketing<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
1.1. Außenmarketing und Ausstellungsauftritt 2002-2006 alle Bereiche Anzahl Ausstellungen<br />
Publikationen/Besucher 2 übergreifend<br />
1.2. Internetauftritt <strong>Stauden</strong> 2002-2006 alle Bereiche Anzahl der Zugriffe 1<br />
1.3. Regionalmesse "Stauda" 2002-2006 Wirtschaft Anzahl Besucher/Aussteller 2 3<br />
1.4. Markenzeichen/Logo 2003 alle Bereiche Vergabeanzahl/Bekanntheitsgrad<br />
7 3<br />
1.5. <strong>Stauden</strong>-Events 2002-2006 alle Bereiche Anzahl Besucher 4<br />
1.6. Umweltinformationszentrum Ökostation 2002-2006 alle Bereiche Anzahl Beratungen 5 4<br />
V
REK <strong>Stauden</strong> Kurzfassung<br />
5.2. Landwirtschaft/Forstwirtschaft/Landschaft/Alternative Energien<br />
Leitbild:<br />
Ziele:<br />
Projekte:<br />
Zukunftssicherung in den <strong>Stauden</strong><br />
durch<br />
umweltverträgliche Landwirtschaft,<br />
Erhalt und Entwicklung der gewachsenen Kulturlandschaft,<br />
Bewusstsein für erneuerbare Energien fördern,<br />
naturnahe Lebensräume stärker vernetzen<br />
A) Oberziel: Stärkung der Landwirtschaft<br />
Förderung einer nachhaltigen Existenzgrundlage für die Landwirte durch Entwicklung neuer<br />
Einkommenskombinationen in den Bereichen Naherholung, Tourismus, Kommunalarbeiten<br />
und Grünpflege<br />
Erschließung neuer Vertriebsschienen für die Vermarktung regional erzeugter, landwirtschaftlicher<br />
Produkte<br />
Zukunftssicherung der Landwirtschaft durch umweltverträgliche und artgerechte Erzeugung<br />
von Produkten mit hoher Qualität<br />
B) Oberziel: Stärkung der Forstwirtschaft<br />
Einsparung fossiler Energie durch bessere Nutzung umweltfreundlicher, heimischer Ressourcen<br />
C) Oberziel: Erhalt und Entwicklung der Kulturlandschaft<br />
Naturverträgliche Erhaltung und Entwicklung der typischen <strong>Stauden</strong>-Landschaft mit Erholungscharakter<br />
D) Oberziel: Alternative Energien:<br />
Förderung und Ausbau alternativer Energiegewinnungsmethoden unter Nutzung der regionalen<br />
Ressourcen<br />
2.1. Handlungsfeld Landwirtschaft<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
2.1.1. Bauernmärkte in den <strong>Stauden</strong> 2002-2006 Wirtschaft Jahresumsätze 3 3<br />
2.1.2. Bauernladen in Augsburg 2003 Wirtschaft Jahresumsätze 10 3<br />
2.1.3. Gourmetfahrten mit Speisewagen in die <strong>Stauden</strong> 2003-2006 Verkehr Anzahl Fahrten 1 3<br />
2.1.4. Extensive Weidewirtschaft mit Stadtvermarktung 2002-2006 Landschaft Zahl der Umstellungen/<br />
Zahl vermarktete Tiere 6 4<br />
2.2. Handlungsfeld Landschaft und Umweltschutz<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
2.2.1. Landw. Dienstleistungen für Kommunen 2002 Landwirtschaft Anzahl Aufträge 2 4<br />
2.2.2. Ökolog. Entwicklung der Talräume 2002-2006 Landwirtschaft/ Entwickelte Flächen<br />
Interkomm-Zusam. 6 4<br />
2.2.3. Aufstellung von Gewässerpflegeplänen 2002-2006 Interkomm-Zusam. Zahl umges. Maßnahmen 1 4<br />
2.2.4. Anlage/Vernetzung offener Seen und Teiche 2002-2006 Interkomm-Zusam. Zahl umges. Maßnahmen 4<br />
VI
REK <strong>Stauden</strong> Kurzfassung<br />
2.3. Handlungsfeld Forstwirtschaft<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
2.3.1. Holzverladung auf die <strong>Stauden</strong>bahn 2002-2006 Verkehr Frachtentwicklung/<br />
Straßenentlastung 4 2<br />
2.4. Handlungsfeld Alternative Energien<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
2.4.1. Windkraft in den <strong>Stauden</strong> 2003-2006 Interkomm-Zusam. Erzeugter Strom 5 1<br />
2.4.2. Erzeugergemeinschaft Rapsverwertung 2002-2006 Landwirtschaft erzeugte Menge Rapsöl/<br />
abgesetzte Menge/Anbau- 9 3<br />
5.3. Ortsbild/Dorfstruktur/Interkommunale Zusammenarbeit<br />
Leitbild:<br />
Ziele:<br />
Dörfliches Leben und das Dorfbild<br />
als Heimat in seiner Vielfalt,<br />
im Einklang mit Natur und Landschaft<br />
aufrechterhalten und neu wecken<br />
A) Oberziel: Erhaltung von Ortsbild und Dorfstruktur<br />
Erhaltung und behutsame Erneuerung der regionaltypischen Dorfstruktur<br />
Bewahrung und Förderung des Dorflebens und der Dorfstruktur durch umweltgerechtes Planen<br />
und Handeln<br />
B) Oberziel: Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit<br />
Bessere Abstimmung der regionalen Planungen im Bereich Bauleitplanung, Infrastruktur,<br />
Marketing durch regelmäßige Fachzirkel<br />
Nutzung von Größenvorteilen durch gemeinsamen Beschaffung von Gerätschaften und<br />
Gründung von Kooperationen und Zweckverbänden<br />
Entwicklung von gemeindespezifischen Themenschwerpunkten und Ausarbeitung von zielgruppenspezifischen<br />
Angebotspaketen in den Bereichen Kultur, Naherholung und Fremdenverkehr<br />
als Baustein für eine attraktive Netzwirkung der Region <strong>Stauden</strong><br />
Planung von Vernetzungsangeboten im Verbund mit benachbarten Mittel- und Oberzentren<br />
Planung von nationalen und transnationalen Vernetzungsprojekten<br />
VII
REK <strong>Stauden</strong> Kurzfassung<br />
Projekte:<br />
3.1. Handlungsfeld Ortsbild/Dorfstruktur<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
3.1.1. Naturnaher Spielplatz Langenneufnach 2004 Naherholung Anzahl Besucher 2 2<br />
3.1.2. Heimatmuseum in Fischach 2003 Kultur Anzahl Besucher 2 4<br />
3.1.3. Umnutzung alter Gebäude zu Begegnungs- Vereinsaktivitäten/<br />
zentren, Bürgerhäuser in Reinhartshsn, Fischach, Veranstaltungszahl/<br />
Mickhausen 2002-2006 Kultur/Jugendarbeit Nutzungsgrad 9 2<br />
3.1.4. Veranstaltungsraum Langenneufnach 2003 Kultur 2<br />
3.1.5. Badeseen in Fischach, Langenneufnach 2003-2005 Naherholung Anzahl Besucher 4 2<br />
3.1.6. Fortbildungen zum Erhalt dörf. Bausubstanz 2003-2006 Kultur/Interkomm-Zus. Teilnehmerzahl 1 2<br />
3.2. Handlungsfeld Interkommunale Zusammenarbeit<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
3.2.1. Entwicklung gemeindlicher Themenschwerpunkte 2002 alle Bereiche Zahl örtlicher Arbeitskreise/<br />
Qualität der Strategien 3 2<br />
3.2.2. Entwicklung von Angebotspaketen 2003-2006 Tourismus Anzahl vernetzter Angebote 2<br />
3.2.3. Entwicklung gemeins. Bauleitpläne/Gewerbepark 2003-2006 Ortsbild/Dorfstruktur Planungen 3 2<br />
3.2.4. Gemeinsame Planung von Anschaffungen 2003-2006 Alternative Energien Anzahl gem. Anschaffungen<br />
und Dienstleistungen entstandene Kooperationen/<br />
Zweckverbände 1 2<br />
5.4. Gemeinschaft und Kultur<br />
Leitbild:<br />
Ziele:<br />
Kultur im Lebensraum <strong>Stauden</strong>,<br />
verwurzelt in der Tradition,<br />
bereit für Veränderung und gemeinsames Handeln<br />
A) Oberziel: Förderung der Gemeinschaft<br />
Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls innerhalb der Region <strong>Stauden</strong> durch die Organisation<br />
und Durchführung von Veranstaltungen<br />
Aufgreifen von sozialen Themen und Raum für Diskussionen und Lösungen schaffen<br />
Vernetzung der Jugendarbeit in den <strong>Stauden</strong> durch Organisation und Durchführung gemeinsamer<br />
Veranstaltungen und Projekte<br />
Schaffung einer Informations- und Kommunikationsplattform<br />
B) Oberziel: Kultur in den <strong>Stauden</strong> fördern<br />
Vermittlung von Traditionen und Förderung des Brauchtums zur Stärkung der eigenständigen<br />
„<strong>Stauden</strong>-Identität“<br />
Darstellung und Honorierung herausragender Leistungen in den <strong>Stauden</strong> durch die Vergabe<br />
eines Kulturpreises<br />
Aufbau und Vernetzung von alters- und themenspezifischen Bildungsangeboten für Interessenten<br />
aus den <strong>Stauden</strong> und aus anderen Regionen<br />
Aufbau und Förderung eines Jugendkulturprogramms unter Einbindung örtlicher Träger<br />
VIII
REK <strong>Stauden</strong> Kurzfassung<br />
Projekte:<br />
4.1. Handlungsfeld Gemeinschaft und Kultur<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
4.1.1. CD <strong>Stauden</strong>marsch 2003 Marketing Produzierte Menge, Absatz 4<br />
4.1.2. Kulturpreis "<strong>Stauden</strong>(ä)ehre 2002-2006 Interkomm-Zusam. Pressewirksamkeit 1 4<br />
4.1.3. Festplatz in Lagenneufnach 2004 Ortsbild/Dorfstruktur Häufigkeit der Feste 1 2<br />
4.1.4. <strong>Stauden</strong>-Akademie 2002-2006 alle Bereiche Teilnehmerzahl 6 4<br />
4.1.5. Kulturbahnhof Mittelneufnach 2003 Verkehr Besucherzahl 3 4<br />
4.1.6. Weiterbildung in den <strong>Stauden</strong> 2003-2006 Wirtschaft Zahl der Bildungsangebote 2 2<br />
4.2. Handlungsfeld Jugendarbeit<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
4.2.1. Spielwerk Kinder- und Jugendtheaterforum/ 2002-2006 Öffentlichkeitsarbeit/<br />
mobile Bühne Marketing Anzahl der Veranstaltungen 4<br />
4.2.2. Jugend- und Kulturzug 2003 Verkehr/Öffentlichkeitsarb./Marketing<br />
Anzahl der Veranstaltungen 7 2<br />
4.2.3. Jugendtreffs in den <strong>Stauden</strong> 2003 Ortsbild/Dorfstruktur Anzahl aktiver Jugendlicher 1 2<br />
4.2.4. naturnahe Jugendpädagogik Sonnenhof 2002-2006 Veranstaltungszahl 4<br />
4.2.5. Ökomanagement an Schulen, Grünes Klassenzi. 2003-2006 Marketing durchgef. Veranstaltungen 3 4<br />
5.5. Wirtschaft/Tourismus<br />
Leitbild:<br />
Ziele:<br />
Blühendes <strong>Stauden</strong>land,<br />
durch behutsame Steigerung der Wirtschaftskraft<br />
über Qualitätsverbesserungen<br />
sowie<br />
gezieltere Nutzung vorhandener Ressourcen,<br />
im Einklang von Mensch und Natur<br />
A) Oberziel: Förderung der regionalen Wirtschaft<br />
Vernetzung der heimischen Wirtschafts- und Handwerksbetriebe<br />
Ausarbeitung von Entwicklungsstrategien zur Attraktivitätssteigerung der Region <strong>Stauden</strong> als<br />
Wirtschaftsstandort im Einklang mit der Natur und unter Nutzung der gemeinsamen Stärken<br />
und vorhandener Ressourcen<br />
Ausarbeitung eines Marketingkonzeptes zur Imagesteigerung regional erzeugter Produkte<br />
und Dienstleistungen unter gleichzeitiger Entwicklung von Qualitätskriterien<br />
B) Oberziel: Entwicklung der Region <strong>Stauden</strong> als Naherholungs- und Tourismusregion<br />
Entwicklung von Konzepten zur Belebung und Stärkung der regionalen Gastwirtschaften und<br />
Pensionen<br />
Erarbeitung eines Ausstattungskonzepts für die Installation von Naherholungseinrichtungen<br />
in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Augsburg Westliche Wälder<br />
Ausarbeitung von zielgruppenspezifischen Angebotspaketen im Bereich Naherholung und<br />
Fremdenverkehr unter Einbindung der vorhandenen Infrastruktur und Gastronomiebetriebe<br />
IX
REK <strong>Stauden</strong> Kurzfassung<br />
Projekte:<br />
5.1. Wirtschaft<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
5.1.1. Mosttage und Streuobstwiesen 2002-2006 alle Bereiche Umsatz Apfelprodukte/<br />
Zahl Mostfeste 6 4<br />
5.1.2. Bau eines Abstellgleises für Hauser Weinimporte 2003 Verkehr/Umweltschutz bahnbezogene Fracht/<br />
Straßenentlastung 1 2<br />
5.1.3. Runder Tisch Gewerbe, Handwerk, Dienstleist. 2002 alle Bereiche umgesetzte Strategien 1 3<br />
5.2. Naherholung und Tourismus<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
5.2.1. Mit Oma und Opa in die <strong>Stauden</strong> 2003 Landwirtschaft 1 4<br />
5.2.2. Anlage von Grill- und Rastplätze in den <strong>Stauden</strong> 2002-2006 Interkomm-Zusam. Zahl angelegter Plätze 4<br />
5.2.3. Gastronomieverzeichnis 2003 Interkomm-Zusam. Auflage/beteiligte Wirte 3<br />
5.2.4. Rad-/Wanderwegekarte <strong>Stauden</strong> 2003 Interkomm-Zusam./ Auflage/Breitenwirkung<br />
Rad- u- Wanderwege 4 4<br />
5.2.5. <strong>Stauden</strong>pferdehof 2002-2006 Marketing/Landwsch. Besucherzahl 4<br />
5.2.6. Qualifizierung Natur- und Landschaftsführer 2002-2006 Landschaft/Marketing Zahl ausgebildeter Führer/<br />
Zahl geführte Gruppen 1 4<br />
5.6. Verkehr/ÖPNV<br />
Leitbild:<br />
Ziele:<br />
Umweltschonender Verkehr in den <strong>Stauden</strong>:<br />
Das Tor zu den <strong>Stauden</strong> weiter öffnen,<br />
damit wir für alle erreichbar sind.<br />
Attraktiver Nahverkehr, damit keiner festsitzt<br />
und alle gut ankommen<br />
Rad- und Wanderwege erschließen und vernetzten,<br />
die in unsere Natur- und Kulturlandschaft behutsam eingebettet sind.<br />
A) Oberziel: Reaktivierung der <strong>Stauden</strong>bahn<br />
Erhaltung und Ausbau des Schienengüterverkehrs auf der <strong>Stauden</strong>bahn<br />
Ausweitung des Ausflugsverkehrs auf der <strong>Stauden</strong>bahn in Kooperation mit der heimischen<br />
Gastronomie<br />
Reaktivierung des täglichen Schienenpersonennahverkehrs und vertaktete Anbindung der<br />
<strong>Stauden</strong> an die Ballungsräume Augsburg und München und das Kurzentrum Bad Wörishofen<br />
Schaffung kundenfreundlicher Schnittstellen zwischen Bahn und den Verkehrsmitteln des<br />
ÖPNV (Bus, Anrufsammeltaxi) sowie des Individualverkehrs und Ausflugsverkehrs (Auto,<br />
Rad)<br />
X
REK <strong>Stauden</strong> Kurzfassung<br />
Projekte:<br />
B) Oberziel: Stärkung des allgemeinen ÖPNV:<br />
Erhebung des Bedarfs und Verbesserung des Busangebots in den <strong>Stauden</strong> durch vertaktete<br />
Anbindung der abseits der Schiene gelegenen Orte und Ortsteile an die <strong>Stauden</strong>bahn<br />
Ausarbeitung eines Anrufsammeltaxisystems für die Bedienung an Tagesrandlagen und<br />
schwach frequentierten Linien<br />
C) Oberziel: Ausbau des Wander- und Radwegenetzes<br />
Vernetzung und Ausbau des bestehenden Rad- und Wanderwegenetzes sowie Anbindung an<br />
die Bahnhöfe der <strong>Stauden</strong>bahn<br />
Erschließung neuer Rad- und Wanderwege unter Einbeziehung der örtlichen Gastronomiebetriebe<br />
und Anbindung an die Bahnhöfe der <strong>Stauden</strong>bahn<br />
Planung und Ausweisung von Themenwegen unter Einbeziehung der historischen und landschaftlichen<br />
Sehenswürdigkeiten in den <strong>Stauden</strong> und den gemeindespezifischen Themenschwerpunkten<br />
6.1. Verkehr/ÖPNV<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
6.1.1. Güterverkehr <strong>Stauden</strong>bahn 2002 alle Bereiche Beförderte Fracht/Jahr<br />
Anzahl Neukunden/<br />
Verkehrsentlastung Straße 7 2<br />
6.1.2. Ausflugsverkehr <strong>Stauden</strong>bahn 2002 alle Bereiche Fahrtenanzahl/Jahr<br />
transportierte Fahrgäste 6 4<br />
6.1.3. SPNV <strong>Stauden</strong>bahn 2003-2004 alle Bereiche transportierte Fahrgäste/<br />
Verkehrsentlastung Straße 9 2<br />
6.1.4. <strong>Stauden</strong>buskonzept 2003-2004 alle Bereiche transportierte Fahrgäste/<br />
Verkehrsentlastung Straße 5 2<br />
6.2. Rad- und Wanderwege<br />
Nr. Projekt Zeithorizont Vernetzung Indikatoren Gewichtung Strategie<br />
6.2.1. Ausbau von innerörtlichen Geh-/Radwegen 2003-2006 Ortsbild/Dorfstruktur Ausgebaute km 2<br />
6.2.2. Fahrradwegenetz 2003-2006 alle Bereiche Ausgebaute km 10 4<br />
6.2.3. Keltenweg mit Anbindung Via Claudia 2004 Interkomm-Zusamm./ Ausgebaute km<br />
Naherhol./Verkehr 1 4<br />
6.2.4. <strong>Stauden</strong>-Meditationsweg 2002 Interkomm-Zusamm./ Ausgebaute km<br />
Naherhol./Verkehr 3 4<br />
6.2.5. Jakobspilgerwege in den <strong>Stauden</strong> 2003 Interkomm-Zusamm./ Ausgebaute km<br />
Naherhol./Verkehr 1 4<br />
XI
REK <strong>Stauden</strong> Kurzfassung<br />
6. Entwicklungsstrategie und Kooperation mit anderen Lokalen Aktionsgruppen:<br />
Auf der Basis der vorgenannten Handlungsfelder und Projekte entschied sich das Entscheidungsgremium<br />
am 09.02.2002, die Entwicklungsstrategien<br />
• Natur und Kultur und<br />
• Lebensqualität<br />
als Schwerpunkte zu verfolgen.<br />
Hierbei soll die Region <strong>Stauden</strong> im engen Einklang mit der Natur und unter Bündelung der Verkehre<br />
über die <strong>Stauden</strong>bahn als Naherholungsregion belebt werden. Aufgrund der engen Vernetzung der<br />
Handlungsfelder und Projekte untereinander sollen auch Projekte, die thematisch nicht eindeutig den<br />
gewählten Schwerpunkten zugeordnet werden können, eng mit in die Umsetzung einbezogen werden.<br />
Dies entspricht dem Anspruch der <strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>Stauden</strong> nach einem ganzheitlichen<br />
Ansatz.<br />
Mit den Lokalen Aktionsgruppen (LAG)<br />
• Wittelsbacher Land<br />
• Regionalmarketing Günzburg GbR<br />
• Auerbergland<br />
• Unterallgäu und<br />
• Kraftspendedörfer im Jogelland<br />
wurden enge Kooperationen u.a. in den Bereichen Naherholung und Tourismus, Kulturaustausch und<br />
gegenseitiger Bezug regional erzeugter Produkte vereinbart.<br />
7. Nachhaltigkeit und Finanzierung:<br />
Die Fülle und enge Verzahnung der über Jahre im Rahmen aktiver Bürgerbeteiligung ausgearbeiteten<br />
Projekte ist Basis für die Erzielung einer nachhaltige Entwicklung in den Bereichen<br />
• Ökologie, durch den Erhalt der aktiven Kulturlandschaft auf der Basis abgestimmter Maßnahmen,<br />
z.B. ökologische Talraumentwicklung, extensive Weidewirtschaft<br />
• Ökonomie, durch die verantwortliche Belebung des Naherholungs- und Tourismusverkehrs und<br />
der Erschließung von Zusatzeinkommen für die Landwirtschaft (Direktvermarktung)<br />
• Kultur, durch die spannungsreiche Verknüpfung von kulturellen Veranstaltungen unter Einbindung<br />
heimischer Laientheater und der <strong>Stauden</strong>-Landschaft (aktive Kulturlandschaft <strong>Stauden</strong>).<br />
Aufgrund des aktiven Bürgerengagements konnten zahlreiche Projekte umsetzungsreif ausgearbeitet<br />
werden. Die <strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>Stauden</strong> vertritt daher die Auffassung, dass aufgrund der Anzahl<br />
und Qualität der eingereichten Projekte eine Überschreitung des maximalen Förderbetrags in verantwortbaren<br />
Rahmen bewilligt werden sollte. Andernfalls müssten die Projekte nach der Reihenfolge<br />
ihrer Priorität realisiert werden.<br />
XII