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Physische Geographie - Pearson Schweiz AG

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19.2 Vergletscherungen – heute und in der Vergangenheit<br />

(a)<br />

150° 120°<br />

0° 30° 60° 90° 120° 150°<br />

60°<br />

30°<br />

nördlicher Wendekreis<br />

PAZIFIK<br />

0°<br />

ATLANTIK<br />

Äquator<br />

INDISCHER<br />

PAZIFIK<br />

30°<br />

0°<br />

südlicher Wendekreis<br />

OZEAN<br />

30°<br />

30°<br />

Eisdecke oder Gletscher<br />

ATLANTIK<br />

60°<br />

0<br />

1.500 3.000 Kilometer<br />

60°<br />

Antarktischer Polarkreis<br />

(b)<br />

(c)<br />

70°N<br />

0 400 Kilometer<br />

ARKTISCHER<br />

OZEAN<br />

70°N<br />

30°W<br />

60°N<br />

30°W 20°W 10°W 0° 10°E 20°E 60°E<br />

ARKTISCHER<br />

OZEAN<br />

150°W<br />

60°N<br />

ATLANTIK<br />

140°W<br />

50°W<br />

50°N<br />

50°N<br />

PAZIFIK<br />

0<br />

400 Kilometer<br />

40°N<br />

60°W<br />

40°N<br />

40°N<br />

130°W<br />

ATLANTIK<br />

70°W<br />

Abbildung 19.1: Die maximale Ausdehnung der pleistozänen Vereisung: (a) weltweit; (b) in Nordamerika; (c) in Westeurasien.<br />

da die Weichsel-Kaltzeit (–115.000 bis –11.700 Jahre;<br />

entsprechend der Würm-Kaltzeit im Alpenraum) keine<br />

so große Ausdehnung erreicht hat. Das Gebiet der Inlandvereisung<br />

während der letzten Kaltzeit entspricht<br />

der Jungmoränenlandschaft.<br />

Asien war weniger stark betroffen, vermutlich deshalb,<br />

weil es in den subarktischen Teilen des Kontinents<br />

nur geringe Niederschläge für die Ausbildung<br />

einer bleibenden dicken Eisdecke gab. Nichtsdestotrotz<br />

überzog das Eis einen großen Teil Sibiriens, und<br />

in den meisten asiatischen Gebirgsketten kam es zu<br />

einer ausgedehnten Vergletscherung.<br />

Auf der Südhemisphäre war der antarktische Eisschild<br />

nur wenig größer als heute. Ein großer Eiskomplex<br />

überzog den südlichsten Teil Südamerikas, und<br />

die Südinsel Neuseelands war ebenfalls großenteils<br />

von Eis bedeckt. Andere Hochgebirgslagen überall auf<br />

der Welt (in Zentralafrika, Neuguinea und auf Hawaii)<br />

erlitten eine stärker begrenzte Vergletscherung.<br />

Die Akkumulation von Eis und die Bewegungen<br />

und Schmelzvorgänge der sich darauf bildenden Gletscher<br />

hatten eine enorme Wirkung auf die Topographie<br />

und die Drainage der betroffenen Gebiete – ein<br />

Thema, auf das wir weiter unten im Kapitel zurückkommen<br />

werden. Darüber hinaus ergaben sich diverse<br />

indirekte Wirkungen der pleistozänen Vereisung:<br />

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