Jahresabschluss 2012 - Pfalzwerke
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PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
AKTIVA Anhang 31.12.<strong>2012</strong><br />
Vorjahr<br />
nach<br />
Vorjahr<br />
Ausgliederung<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
(4) 3.427 3.071 14.405<br />
Sachanlagen (5) 50.379 51.012 342.313<br />
Finanzanlagen (6) 412.912 419.525 306.526<br />
466.718 473.608 663.244<br />
Umlaufvermögen<br />
Vorräte (7) 4.544 2.602 4.464<br />
Forderungen und sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
(8) 386.926 295.511 297.116<br />
Wertpapiere (9) 27.745 41.611 41.611<br />
Kassenbestand und<br />
Guthaben bei Kreditinstituten<br />
(10) 35.882 95.594 96.496<br />
455.097 435.318 439.687<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
(11) 33 383 399<br />
921.848 909.309 1.103.330<br />
PASSIVA Anhang 31.12.<strong>2012</strong><br />
Vorjahr<br />
nach<br />
Vorjahr<br />
Ausgliederung<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital (12) 96.000 96.000 96.000<br />
- rechnerischer Wert<br />
eigener Anteile<br />
- 1.169 - 1.483 - 1.483<br />
Ausgegebenes Kapital 94.831 94.517 94.517<br />
Kapitalrücklage 2.958 2.958 2.958<br />
Gewinnrücklagen (13) 98.398 79.910 79.910<br />
Bilanzgewinn (14) 18.114 16.569 16.569<br />
214.301 193.954 193.954<br />
Empfangene Ertragszuschüsse<br />
(15) 1.677 1.303 45.029<br />
Rückstellungen (16) 530.013 566.648 656.667<br />
Verbindlichkeiten (17) 175.857 147.404 207.680<br />
921.848 909.309 1.103.330
3<br />
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
<strong>2012</strong><br />
Vorjahr<br />
nach Vorjahr<br />
Ausgliederung<br />
Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Umsatzerlöse (23) 1.229.394 1.142.733 1.272.493<br />
Strom- und Energiesteuer - 116.018 - 90.796 - 90.796<br />
Umsatzerlöse (ohne Strom- und Energiesteuer) 1.113.376 1.051.937 1.181.697<br />
Erhöhung des Bestands an nicht abgerechneten<br />
Lieferungen und Leistungen (Vorjahr Verminderung)<br />
(24) 5 -1.588 - 358<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen (25) 191 328 10.798<br />
Sonstige betriebliche Erträge (26) 44.492 33.648 62.840<br />
Materialaufwand (27) - 1.059.704 - 992.807 - 1.022.926<br />
Personalaufwand (28) - 21.242 -29.250 - 63.751<br />
Abschreibungen (29) - 4.863 - 5.769 - 24.068<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen (30) - 51.835 - 53.065 - 83.308<br />
Betriebsergebnis 20.420 3.434 60.924<br />
Finanzergebnis (31), (32) 22.950 16.104 - 40.764<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 43.370 19.538 20.160<br />
Außerordentliches Ergebnis / Außerordentlicher Aufwand (33) - 776 - 429 - 1.051<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (34) - 6.372 - 342 - 342<br />
Jahresüberschuss 36.222 18.767 18.767<br />
Gewinnvortrag (14) 3 2 2<br />
Entnahme aus Gewinnrücklage wegen Erwerb eigener Anteile (13), (14) 52 95 95<br />
Ertrag aus offener Absetzung des rechnerischen Wertes eigener<br />
Anteile (13), (14) 43 79 79<br />
Aufwand aus Erwerb eigener Anteile (13), (14) - 95 - 174 - 174<br />
Einstellung in Gewinnrücklagen aus Ausgabe unentgeltlicher<br />
Aktien/Verkauf eigener Anteile (13), (14) - 429 - 148 - 148<br />
Aufwand aus Wegfall der offenen Absetzung des rechnerischen<br />
Wertes eigener Anteile (13), (14) - 357 - 122 - 122<br />
Ausgabe unentgeltlicher Aktien/<br />
Erlös aus Verkauf eigener Anteile (13), (14) 786 270 270<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen (13), (14) - 18.111 - 2.200 - 2.200<br />
Bilanzgewinn 18.114 16.569 16.569
5<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Anhang<br />
Anhang des Geschäftsjahres <strong>2012</strong><br />
(1) Allgemeine Bemerkungen<br />
Der <strong>Jahresabschluss</strong> zum 31. Dezember <strong>2012</strong> wurde nach den Vorschriften des<br />
Handelsgesetzbuches (HGB) – unter Beachtung der Regelungen des Aktiengesetzes<br />
(AktG) sowie des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) - in Euro (€) aufgestellt;<br />
er wird in Tsd. € veröffentlicht.<br />
Auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb in die <strong>Pfalzwerke</strong><br />
Netz AG, Ludwigshafen/Rhein (ehemals <strong>Pfalzwerke</strong> Netzgesellschaft mbH, Ludwigshafen/Rhein),<br />
zum 1. Januar <strong>2012</strong> ist die Vergleichbarkeit von Bilanz und<br />
Gewinn- und Verlustrechnung mit den Vorjahreszahlen nur eingeschränkt gegeben.<br />
Um die Vergleichbarkeit der Bilanz mit den Vorjahreszahlen zu verbessern,<br />
wurde die Bilanz um eine zusätzliche Spalte mit den Vorjahreszahlen nach Ausgliederung<br />
zum 1. Januar <strong>2012</strong> ergänzt. Darüber hinaus wurde in die Gewinnund<br />
Verlustrechnung eine dritte Spalte mit angepassten Vorjahreszahlen, entsprechend<br />
den Strukturen nach Übergang des Betriebsteils Netzbetrieb auf die<br />
<strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein, eingefügt. Zur Ermittlung dieser dritten<br />
Spalte, insbesondere der sich aus der Übertragung ergebenden Ergebnisabführung,<br />
wurden bei der Gewinn- und Verlustübernahme vor allem der Übergang<br />
des Betriebsteils Netzbetrieb, die Überleitung entsprechender Abteilungen und<br />
Mitarbeiter sowie die Bereinigung der Intercompany-Beziehungen rechnerisch<br />
vollzogen. Veränderungen der Gewinn- und Verlustrechnung auf Grund der Ausgliederung<br />
ergeben sich insbesondere bei den Positionen Umsatzerlöse, sonstige<br />
betriebliche Erträge, Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen und<br />
sonstige betriebliche Aufwendungen, im Wesentlichen aus dem Übergang der<br />
Arbeitsverhältnisse des Betriebsteils Netzbetrieb auf die <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG,<br />
Ludwigshafen/Rhein und der Übertragung des Eigentums an dem Netzbetrieb<br />
zuzuordnenden Vermögensgegenständen. Weitere Ausführungen befinden sich<br />
in den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung.<br />
Die Gliederungs-, Ausweis- und Bewertungsgrundsätze wurden, mit folgender<br />
Ausnahme, gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen beibehalten. In den Umsatzerlösen<br />
(bei positivem Gesamtergebnis) bzw. im Materialaufwand (bei negativem<br />
Gesamtergebnis) sind erstmals die Handelsmargen aus realisierten Energiehandelsgeschäften<br />
und energiebezogenen Derivaten ausgewiesen. Der Nettoausweis<br />
ermöglicht eine realistische Darstellung der Umsatzsituation. Die Vorjahreszahlen<br />
wurden zur besseren Vergleichbarkeit an den aktuellen Ausweis<br />
angepasst.<br />
In der Bilanz sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung sind aus Gründen einer<br />
verbesserten Übersicht Posten zusammengefasst, die im Anhang jedoch geson-
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<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
dert aufgegliedert werden. Die Aufgliederung und Entwicklung des in der Bilanz<br />
dargestellten Anlagevermögens zeigt der im Anhang enthaltene Anlagespiegel.<br />
Der <strong>Jahresabschluss</strong> ist unter Berücksichtigung der vom Vorstand vorgeschlagenen<br />
Gewinnverwendung aufgestellt.<br />
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.<br />
(2) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert<br />
und unter Zugrundelegung ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear<br />
abgeschrieben.<br />
Zugänge bei den Sachanlagen (ggf. einschließlich aktivierter Eigenleistungen)<br />
sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten<br />
umfassen die Materialeinzelkosten, die Fertigungseinzelkosten, die<br />
Sonderkosten der Fertigung und angemessene Teile der Materialgemeinkosten,<br />
der Fertigungsgemeinkosten, des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit<br />
dieser durch die Fertigung veranlasst ist sowie angemessene Teile der Verwaltungsgemeinkosten.<br />
Erhaltene öffentliche Kapitalzuschüsse für Straßenbeleuchtungsanlagen<br />
werden aktivisch abgesetzt.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen für unbewegliche Sachanlagen werden<br />
grundsätzlich linear, in Altfällen (Zugänge bis 1995) stufendegressiv vorgenommen.<br />
Bei beweglichen Sachanlagen (Zugänge bis 31. Dezember 2007) wird<br />
überwiegend von der degressiven Abschreibungsmethode Gebrauch gemacht.<br />
Der Übergang zur linearen Methode erfolgt, sobald diese zu höheren Abschreibungen<br />
führt. Zugänge seit dem 1. Januar 2008 werden linear abgeschrieben.<br />
Den Abschreibungen liegen die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern in Anlehnung<br />
an die amtlichen Abschreibungstabellen zu Grunde.<br />
Für Zugänge von beweglichen Sachanlagen werden die Abschreibungen im<br />
Zugangsjahr pro rata temporis berücksichtigt. Die Abschreibungen auf Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung erfolgen ausschließlich linear. Außerplanmäßige Abschreibungen<br />
auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen. In<br />
Anlehnung an § 6 Abs. 2 EStG werden Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
(AHK) von abnutzbaren beweglichen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens,<br />
die einer selbständigen Nutzung fähig sind, von bis zu 150 € im Geschäftsjahr<br />
der Anschaffung in voller Höhe als Aufwand behandelt. Bei AHK zwischen<br />
150 € und 1.000 € erfolgt in Anlehnung an § 6 Abs. 2a EStG die Aktivierung<br />
auf Sammelposten. Die Sammelposten sind im Geschäftsjahr der Bildung
7<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
und den folgenden vier Geschäftsjahr mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd<br />
abzuschreiben.<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens,<br />
Ausleihungen sowie von der Gesellschaft gewährte Darlehen<br />
werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder zum Nominalwert angesetzt<br />
bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert, sofern die Wertminderung<br />
voraussichtlich dauerhaft ist. Rückdeckungsversicherungen sind mit dem<br />
Rückkaufswert bilanziert.<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie nicht abgerechnete Lieferungen werden,<br />
unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips, mit den fortgeschriebenen<br />
Durchschnittspreisen oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Nicht<br />
abgerechnete Leistungen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet.<br />
Die Herstellungskosten der Vorräte umfassen die gleichen Bestandteile wie<br />
die Herstellungskosten der Vermögensgegenstände des Anlagevermögens. Forderungen<br />
und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder zum<br />
Barwert bewertet.<br />
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten<br />
werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag<br />
umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das<br />
Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip<br />
(§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet. Zweifelhafte Forderungen<br />
sind mit ihrem voraussichtlich realisierbaren Wert ausgewiesen. Für das allgemeine<br />
Kreditrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung gebildet. Forderungen mit<br />
einer Überfälligkeit größer 90 und kleiner 365 Tagen bzw. zwischen 365 und<br />
1.095 Tagen bzw. größer 1.095 Tagen in Höhe von 50 bzw. 75 bzw. 100 % ihres<br />
Buchwerts wertberichtigt.<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber<br />
der <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein, werden saldiert. Die Verrechnung<br />
erfolgt nur bei Vorliegen einer Aufrechnungslage.<br />
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit den Anschaffungskosten<br />
bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet.<br />
Der Posten Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten ist mit dem Nominalwert<br />
angesetzt.<br />
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen im Geschäftsjahr<br />
ausgewiesen, die erst in Folgejahren aufwandswirksam werden.
8<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen<br />
und besonderer Vereinbarungen vereinnahmt. Sie sind im<br />
Wesentlichen im Zuge der Ausgliederung in die <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein,<br />
übergegangen. Die ausgewiesene Position beinhaltet empfangene<br />
Ertragszuschüsse für Anlagen der Wärmeversorgung und Anlagen für erneuerbare<br />
Energien. Die Bildung von Sonderposten für empfangene Ertragszuschüsse<br />
und andere Kapitalzuschüsse (Investitionszuschüsse) erfolgt in Höhe des auf<br />
den jeweiligen Vermögensgegenstandes entfallenden (Teil des) Zuschussbetrages<br />
(„passivischer Bruttoausweis“) mit übereinstimmender Abschreibung des<br />
Vermögensgegenstandes und Auflösung des Sonderpostens. Die Auflösung der<br />
empfangenen Ertragszuschüsse erfolgt über die Umsatzerlöse und die Auflösung<br />
der Investitionszuschüsse über die sonstigen betrieblichen Erträge.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Basis<br />
externer versicherungsmathematischer Gutachten nach der Anwartschaftsbarwertmethode<br />
unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" von Klaus Heubeck<br />
ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz<br />
von 5,06 % (Vorjahr: 5,13 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung<br />
(RückAbzinsV) vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete jährliche Gehaltssteigerungen<br />
wurden mit 3,50 % (unverändert zum Vorjahr) und erwartete Rentensteigerungen<br />
mit 2,00 % (unverändert zum Vorjahr) berücksichtigt.<br />
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle<br />
ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften.<br />
Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />
notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und<br />
Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr<br />
als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden von der Deutschen<br />
Bundesbank ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz<br />
der vergangenen sieben Geschäftsjahre unter Anwendung der Nettomethode<br />
abgezinst. In Anwendung des in Art. 67 Abs. 3 EGHGB eingeräumten Wahlrechts<br />
wurden Rückstellungen nach § 249 Abs. 2 HGB in der bis zum 28. Mai<br />
2008 geltenden Fassung beibehalten (Aufwandsrückstellungen).<br />
Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
9<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Für die Ermittlung latenter Steuern auf Grund von temporären oder quasipermanenten<br />
Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von<br />
Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und<br />
ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden<br />
die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen<br />
Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen<br />
bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet.<br />
Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden<br />
Ansatzwahlrechts. Bei der Berechnung der latenten Steuern wurde<br />
ein Steuersatz von 28,96 % zu Grunde gelegt (Vorjahr: 28,48 %). Wesentliche<br />
aktive latente Steuern ergaben sich aus der unterschiedlichen handels- und<br />
steuerrechtlichen Bewertung bei den Pensionsrückstellungen und den sonstigen<br />
Rückstellungen.
11<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Aktiva<br />
(3) Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Stand<br />
Anfang<br />
Berichtsjahr<br />
Tsd. €<br />
Abgänge (-)<br />
bzw. Zugänge<br />
Ausgliederung<br />
Tsd. €<br />
Anschaffungs- bzw. Herstellungswerte<br />
Zugänge<br />
Umbuchungen<br />
Tsd. €<br />
Abgänge<br />
(-)<br />
Tsd. €<br />
Stand<br />
Ende<br />
Berichtsjahr<br />
Tsd. €<br />
Tsd. €<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Entgeltlich erworbene Lizenzen und Software 22.225 -12.786 1.258 795 -7 11.485<br />
Geleistete Baukostenzuschüsse 15.785 -15.753 - - - 32<br />
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 825 -29 121 - 795 - 122<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände gesamt 38.835 - 28.568 1.379 0 -7 11.639<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
111.693 -70.497 7 15 -2.166 39.052<br />
Technische Anlagen und Maschinen 1.196.417 -1.089.177 2.101 2.516 -26.982 84.875<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung<br />
31.381 -21.267 409 - -272 10.251<br />
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 24.728 -20.226 1.597 - 2.531 0 3.568<br />
Sachanlagen gesamt 1.364.219 -1.201.167 4.114 0 -29.420 137.746<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 13.443 113.472 - - - 126.915<br />
Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 16.061 - 3.533 - -14.279 5.315<br />
Beteiligungen 76.496 - 4.175 - - 80.671<br />
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
3.995 - - - -169 3.826<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens 198.319 - - - - 198.319<br />
Sonstige Ausleihungen 2.000 - - - - 2.000<br />
Rückdeckungsversicherung 1.822 -473 127 - - 1.476<br />
Finanzanlagen gesamt 312.136 112.999 7.835 - -14.448 418.522<br />
Anlagevermögen gesamt 1.715.190 -1.116.736 13.328 0 -43.875 567.907
12<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Entgeltlich erworbene<br />
Lizenzen und Software<br />
Geleistete Baukostenzuschüsse<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
und Anlagen im Bau<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
gesamt<br />
Stand<br />
Anfang<br />
Berichtsjahr<br />
Tsd. €<br />
Abgänge<br />
(-)<br />
Ausgliederung<br />
Tsd. €<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Zuschrei<br />
-<br />
bungen<br />
Tsd. €<br />
Abschrei<br />
-<br />
bungen<br />
Berichtsjah<br />
r<br />
Tsd. €<br />
Abgänge<br />
(-)<br />
Tsd. €<br />
Stand<br />
Ende<br />
Berichtsjahr<br />
Tsd. €<br />
Buchwerte<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Tsd. €<br />
Buchwerte<br />
Vorjahr<br />
nach<br />
Ausgliederung<br />
Tsd. €<br />
Buchwerte<br />
Vorjahr<br />
Tsd. €<br />
18.892 -11.723 - 1.015 -2 8.182 3.303 2.270 3.333<br />
5.538 -5.512 - 4 - 30 2 6 10.247<br />
- - - - - - 122 795 825<br />
24.430 -17.235 - 1.019 -2 8.212 3.427 3.071 14.405<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke und Bauten<br />
einschließlich<br />
der Bauten auf fremden<br />
72.597 -45.130 - 548 -1.266 26.749 12.303 13.728 39.096<br />
Grundstücken<br />
Technische Anlagen und<br />
Maschinen<br />
926.135 -849.930 - 2.777 -26.981 52.001 32.874 31.034 270.282<br />
Andere Anlagen, Betriebs-<br />
und<br />
23.174 -14.806 - 519 -270 8.617 1.634 1.747 8.207<br />
Geschäftsausstattung<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
und Anlagen im Bau<br />
- - - - - - 3.568 4.503 24.728<br />
Sachanlagen gesamt 1.021.906 -909.866 - 3.844 -28.517 87.367 50.379 51.012 342.313<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
567 - - - - 567 126.348 125.635 12.876<br />
Ausleihungen an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
- - - - - - 5.315 16.061 16.061<br />
Beteiligungen 2.683 - - - - 2.683 77.988 74.526 73.813<br />
Ausleihungen an Unternehmen,<br />
mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis<br />
2.360 - - - - 2.360 1.466 1.635 1.635<br />
besteht<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
- - - - - - 198.319 198.319 198.319<br />
Sonstige Ausleihungen - - - - - - 2.000 2.000 2.000<br />
Rückdeckungsversicherung<br />
- - - - - - 1.476 1.349 1.822<br />
Finanzanlagen gesamt 5.610 - - - - 5.610 412.912 419.525 306.526<br />
Anlagevermögen gesamt 1.051.946 -927.101 - 4.863 -28.519 101.189 466.718 473.608 663.224
13<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
(4) Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Bei den Immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 3.427 Tsd. € (Vorjahr:<br />
14.405 Tsd. €) handelt es sich im Wesentlichen um Softwareprodukte sowie<br />
um geleistete Baukostenzuschüsse.<br />
(5) Sachanlagen<br />
Wesentliche Investitionen im Geschäftsjahr erfolgten in Anlagen im Bau<br />
(1.597 Tsd. €) und in technische Anlagen und Maschinen (2.101 Tsd. €), sowie in<br />
restliches Sachanlagevermögen (416 Tsd. €). Auf Aktivierungen in <strong>2012</strong> entfallen<br />
übertragene Zuschüsse in Höhe von 874 Tsd. €, die von den Anschaffungs- und<br />
Herstellungskosten in Abzug gebracht werden. Die übertragenen Kapitalzuschüsse<br />
umfassen ausschließlich Zuschüsse der öffentlichen Hand, die auf<br />
Straßenbeleuchtungsanlagen übertragen werden. Alle anderen erhaltenen Kapitalzuschüsse<br />
(Investitionszuschüsse) werden bei der PFALZWERKE AKTIEN-<br />
GESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, seit 1. Januar 2005 bzw. 1. Januar<br />
2011 passiviert und zeitanteilig mit der Jahresabschreibung entsprechend der<br />
Nutzungsdauer des bezuschussten Vermögensgegenstandes erfolgswirksam<br />
aufgelöst.<br />
(6) Finanzanlagen<br />
31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 126.348 12.876<br />
- davon Anzahlungen (0) (125)<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 5.315 16.061<br />
Beteiligungen 77.988 73.813<br />
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht<br />
1.466 1.635<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens 198.319 198.319<br />
Sonstige Ausleihungen 2.000 2.000<br />
Rückdeckungsversicherung 1.476 1.822<br />
412.912 306.526<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.
14<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Der Anstieg der Anteile an verbundenen Unternehmen ist ausschließlich auf<br />
die Erhöhung des Beteiligungswertes an der <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein<br />
(ehemals <strong>Pfalzwerke</strong> Netzgesellschaft mbH, Ludwigshafen/Rhein), im<br />
Zuge der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb zurückzuführen.<br />
Die Veränderung in den Ausleihungen an verbundene Unternehmen ist im<br />
Wesentlichen auf drei Effekte zurückzuführen: ein Darlehen an die <strong>Pfalzwerke</strong><br />
geofuture GmbH, Ludwigshafen am Rhein, in Höhe von 13.779 Tsd. € wurde in<br />
ein kurzfristiges Darlehen umgewandelt; die Repa GmbH Elektrotechnik, Landau<br />
in der Pfalz, tilgte die letzte Rate (500 Tsd. €) eines Darlehens und der Pfalzsolar<br />
Solarpark V GmbH & Co. KG, Nobitz, wurde ein neues Darlehen in Höhe von<br />
3.533 Tsd. € gewährt.<br />
Im Berichtsjahr wurden bei den Beteiligungen geo x GmbH, Landau i.d. Pfalz,<br />
und Stadtwerke Frankenthal GmbH, Frankenthal, Kapitalerhöhungen in Höhe<br />
von 2.276 Tsd. € bzw. 1.900 Tsd. € durchgeführt.<br />
Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens handelt es sich ausschließlich<br />
um Anteile an einem Spezialfonds. Im Berichtsjahr gab es keine Zu- oder Verkäufe.<br />
Dieses Sondervermögen ist als Gegenposition zu bestehenden und zukünftigen<br />
Verpflichtungen - insbesondere aus Pensionsansprüchen - zu verstehen<br />
und strebt als Anlageziel eine wertbeständige und auf Ertrag orientierte Anlageform<br />
an. Der Marktwert (Inventarwert) beträgt 206.071 Tsd. €. Die positive<br />
Differenz zum Buchwert liegt bei 7.752 Tsd. €. Die im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> erfolgte<br />
Ausschüttung beträgt 6.216 Tsd. €. Es gibt keine Beschränkungen in der Möglichkeit<br />
der täglichen Rückgabe.<br />
Für die bestehende Rückdeckungsversicherung wird der Rückdeckungsanspruch<br />
unter den Finanzanlagen aktiviert. Der Versicherungsanspruch (Rückdeckungsanspruch)<br />
und die Pensionsverpflichtung (Pensionsrückstellung) werden<br />
getrennt bilanziert. Der Zuwachs ergibt sich ausschließlich aus neu versicherten<br />
Personen und aus Vergütungsanpassungen.
15<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Angaben zum Anteilsbesitz gemäß § 285 Satz 1 Nr. 11 HGB<br />
Anteil am<br />
Eigenkapital Jahresergebnis<br />
Kapital zum<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 31.12.<strong>2012</strong> in %<br />
Tsd. €<br />
Tsd. €<br />
<strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein 1) 2) 100,0 113.572 0<br />
<strong>Pfalzwerke</strong> geofuture GmbH, Ludwigshafen am Rhein 2) 100,0 6.920 0<br />
PfalzKom Gesellschaft für Telekommunikation mbH,<br />
Ludwigshafen am Rhein 3)<br />
100,0 3.322 825<br />
PFALZWERKE Naturenergie GmbH,<br />
Ludwigshafen am Rhein<br />
100,0 206 156<br />
<strong>Pfalzwerke</strong> Projektbeteiligungsgesellschaft mbH,<br />
Ludwigshafen/Rhein 4)<br />
100,0 1.003 76<br />
PFALZSOLAR GmbH, Ludwigshafen/Rhein 5) 6) 100,0 1.634 1.049<br />
Repa GmbH Elektrotechnik, Landau in der Pfalz 100,0 862 32<br />
WRH, Wasser Ver- und Entsorgung Rhein-Haardt<br />
GmbH, Limburgerhof 7)<br />
100,0 126 -<br />
FFR Fernwärmeversorgung Flugplatz Ramstein GmbH,<br />
Ramstein-Miesenbach 7)<br />
65,0 4.462 -<br />
1) Entstanden durch Umwandlung im Wege des Formwechsels der 25,10 % am Kapital der Energiegesellschaft Südwestpfalz GmbH, Pirmasens<br />
<strong>Pfalzwerke</strong> Netzgesellschaft mbH, Ludwigshafen/Rhein.<br />
(Eigenkapital <strong>2012</strong> bei Gründung: 100 Tsd. €, Jahresergebnis <strong>2012</strong>: - Tsd. €) 9)<br />
2) Auf Grund eines Ergebnisabführungsvertrages weist die Gesell-<br />
18,30 % am Kapital der BioEnergie Südpfalz GmbH & Co. KG, Freckenfeld<br />
schaft ein ausgeglichenes Jahresergebnis aus.<br />
(Eigenkapital 2011: 1.485 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: -725 Tsd. €)<br />
3) PfalzKom Gesellschaft für Telekommunikation mbH,<br />
5) Anteilsübergang auf die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT,<br />
Ludwigshafen am Rhein hält<br />
Ludwigshafen am Rhein, am 1. Januar <strong>2012</strong>.<br />
100,00 % am Kapital der MAnet GmbH, Ludwigshafen am Rhein<br />
6) Die Pfalzsolar GmbH, Ludwigshafen am Rhein hält<br />
(Eigenkapital 2011: 8.111 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: 1.402 Tsd. € ) 100,00 % am Kapital der Pfalzsolar Betriebsführungsgesellschaft mbH,<br />
40,00 % am Kapital der TWL-KOM GmbH, Ludwigshafen<br />
Ludwigshafen/Rhein<br />
(Eigenkapital 2011: 795 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: 216 Tsd. € )<br />
(Eigenkapital 2011: 33 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: 8 Tsd. €)<br />
4) Die <strong>Pfalzwerke</strong> Projektbeteiligungsgesellschaft mbH,<br />
100,00 % am Kapital der Pfalzsolar Solarpark II GmbH & Co. KG,<br />
Ludwigshafen/Rhein hält 7) 8)<br />
Ludwigshafen/ Rhein<br />
100,00 % am Kapital der K-Park Energie GmbH,<br />
(Eigenkapital 2011: 0 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: 243 Tsd. €)<br />
Ludwigshafen am Rhein<br />
100,00 % am Kapital der Pfalzsolar Solarpark III GmbH & Co. KG,<br />
(Eigenkapital 2011: 0 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: -387 Tsd. € )<br />
Ludwigshafen/Rhein<br />
100,00 % am Kapital der Biok Biomasse Heizkraftwerk GmbH,<br />
(Eigenkapital 2011: 0 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: -2 Tsd. €)<br />
Frankenthal<br />
100,00 % am Kapital der Pfalzsolar Solarpark IV GmbH & Co. KG,<br />
(Eigenkapital 2011: 0 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: -207 Tsd. €)<br />
Ludwigshafen/Rhein<br />
51,00 % am Kapital der Kraft Wärme Wörth GmbH,<br />
(Eigenkapital 2011: 0 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: 0 Tsd. €)<br />
Ludwigshafen am Rhein<br />
100,00 % am Kapital der Pfalzsolar Solarpark V GmbH & Co. KG,<br />
(Eigenkapital 2011: 126 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: - Tsd. €) 7)<br />
Nobitz<br />
50,00 % am Kapital der NaturEnergie Rockenhauser Land GmbH,<br />
(Eigenkapital 2011: 0 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: 0 Tsd. €)<br />
Rockenhausen<br />
5,00 % am Kapital der Pfalzsolar Solarpark I GmbH & Co. KG,<br />
(Eigenkapital 2011: 178 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: 116 Tsd. €)<br />
Ludwigshafen/Rhein<br />
49,00 % am Kapital der Neue Energie Pfälzer Bergland GmbH, Kusel (Eigenkapital 2011: 0 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: -100 Tsd. €)<br />
(Eigenkapital 2011: 168 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: 37 Tsd. €)<br />
7) Unterlassen der Angabe des Jahresergebnisses nach § 286 Abs. 3 Nr. 2 HGB.<br />
48,98 % am Kapital der BESTEC GmbH, Kandel<br />
8) Die Energiepark Westheim GmbH, Ludwigshafen am Rhein, wurde am<br />
(Eigenkapital 2011: 1.561 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: 298 Tsd. €)<br />
1. Januar <strong>2012</strong> auf die <strong>Pfalzwerke</strong> Projektbeteiligungsgesellschaft mbH,<br />
44,90 % am Kapital der Neue Energie Donnersbergkreis GmbH,<br />
Ludwigshafen/Rhein, verschmolzen.<br />
Kircheimbolanden<br />
9) Die Gesellschaft wurde am 28. November <strong>2012</strong> neu gegründet, daher liegen noch<br />
(Eigenkapital 2011: 70 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: -16 Tsd. €)<br />
keine Angaben vor.<br />
40,00 % am Kapital der BioEnergie Maikammer GmbH, Maikammer<br />
(Eigenkapital 2011: 72 Tsd. €, Jahresergebnis 2011: 7 Tsd. €)
16<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Beteiligungen<br />
Anteil am<br />
Kapital zum<br />
31.12.<strong>2012</strong> in %<br />
Eigenkapital 1)<br />
Tsd. €<br />
Jahresergebnis 1)<br />
Tsd. €<br />
Pfalzgas GmbH,<br />
Frankenthal<br />
MANUS GmbH i.L.,<br />
Ludwigshafen/Rhein<br />
geo x GmbH,<br />
Landau i.d. Pfalz<br />
pfalzwind GmbH,<br />
Wörrstadt<br />
VOLTARIS GmbH,<br />
Maxdorf<br />
prego services GmbH,<br />
Saarbrücken<br />
FAMIS Gesellschaft für Facility Management<br />
und Industrieservice mbH,<br />
Saarbrücken<br />
Stadtwerke Neustadt an der<br />
Weinstraße GmbH,<br />
Neustadt an der Weinstraße 2)<br />
Stadtwerke Bliestal GmbH,<br />
Blieskastel 2)<br />
Wärme-Service-Zweibrücken GmbH<br />
(WSZ),<br />
Zweibrücken 3)<br />
Stadtwerke Lambrecht (Pfalz) GmbH,<br />
Lambrecht (Pfalz) 2)<br />
Enovos <strong>Pfalzwerke</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />
St. Ingbert mbH, St. Ingbert 4)<br />
Stadtwerke Frankenthal GmbH,<br />
Frankenthal 2)<br />
Pfalzenergie GmbH,<br />
Kaiserslautern<br />
50,00 42.274 6.142<br />
50,00 699 -16<br />
50,00 0 -1.419<br />
50,00 10.938 -1.269<br />
50,00 1.613 126<br />
37,45 7.939 156<br />
37,45 12.422 1.121<br />
24,90 27.187 -<br />
23,495 10.614 -<br />
24,50 516 -<br />
20,00 3.949 -<br />
50,00 - -<br />
10,00 21.808 -<br />
10,00 410 - 98<br />
1) Sämtliche Angaben aus 2011.<br />
2) Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages weist die Gesellschaft kein Jahresergebnis aus.<br />
3) Unterlassen der Angabe des Jahresergebnisses nach § 286 Abs. 3 Nr. 2 HGB.<br />
4) Die Anteile der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, an den Stadtwerken St. Ingbert, St. Ingbert, wurden mit Vertrag vom<br />
20. Dezember <strong>2012</strong> in die neu gegründete Enovos <strong>Pfalzwerke</strong> Beteiligungsgesellschaft St. Ingbert mbH, St. Ingbert, übertragen.<br />
Die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, hat einen Konzernabschluss nach<br />
§ 290 ff. HGB erstellt. Dieser wird beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht.
17<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
(7) Vorräte<br />
31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 167 166<br />
Nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen 4.272 4.267<br />
Waren 105 31<br />
4.544 4.464<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.<br />
(8) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 273.870 219.636<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 82.565 44.322<br />
- davon Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr<br />
als einem Jahr<br />
(854) (0)<br />
- davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (9.986) (21.201)<br />
- davon sonstige Forderungen (72.579) (23.121)<br />
Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
1.006 5.600<br />
- davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (204) (5.056)<br />
- davon sonstige Forderungen (802) (544)<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 29.485 27.558<br />
- davon Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr<br />
als einem Jahr<br />
(6.969) (8.458)<br />
386.926 297.116<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.
18<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die vorwiegend aus Energielieferungen<br />
resultieren, ergeben sich wie folgt:<br />
31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Forderungen aus Energielieferungen und aus<br />
anderen Liefer- und Leistungsgeschäften<br />
457.529 393.193<br />
erhaltene Abschlagszahlungen - 183.659 - 173.557<br />
273.870 219.636<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.<br />
Für die erst nach Durchführung der Jahresverbrauchsabrechnung in genauer<br />
Höhe feststehenden Forderungen aus Stromlieferungen an Privat- und<br />
Gewerbekunden werden messstellengenaue Schätzungen angesetzt.<br />
Die Veränderung bei den Forderungen gegen verbundenen Unternehmen<br />
ergibt sich hauptsächlich aus zwei Sachverhalten: der Verrechnung von Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten mit der <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein,<br />
sowie aus Forderungen für ein kurzfristig gewährtes Darlehen an die <strong>Pfalzwerke</strong><br />
geofuture GmbH, Ludwigshafen am Rhein. Die Verrechnung von Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten erfolgt nur bei Vorliegen einer Aufrechnungslage.<br />
Die Sonstigen Vermögensgegenstände umfassen Forderungen aus Darlehen,<br />
Steuerguthaben, Zinsabgrenzungen und geleisteten Anzahlungen. Ein<br />
Kapitalbrief wurde neu abgeschlossen (1.000 Tsd. €); ein Kapitalbrief war zur<br />
Rückzahlung fällig (1.000 Tsd. €). Die Forderungen aus Kapitalbriefen bestehen<br />
gegenüber Kreditinstituten. Die Forderungen aus Ertragsteuern betragen<br />
19.491 Tsd. € (Vorjahr: 20.848 Tsd. €). Sie beinhalten im Wesentlichen den Barwert<br />
des Körperschaftsteuerguthabens gemäß § 37 KStG zum<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> (8.419 Tsd. €) sowie den Erstattungsanspruch gegenüber<br />
dem Finanzamt auf Grund der Steuerberechnungen 2009 bis 2011.
19<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
(9) Wertpapiere<br />
Unter diesem Posten werden ausschließlich Sonstige Wertpapiere mit<br />
27.745 Tsd. € (Vorjahr: 41.611 Tsd. €), insbesondere Anleihen, Aktien und Zertifikate,<br />
ausgewiesen. Im Berichtsjahr wurden Abschreibungen auf den niedrigeren<br />
beizulegenden Wert (606 Tsd. €) sowie Zuschreibungen (406 Tsd. €) vorgenommen.<br />
(10) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />
31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Kassenbestand 35 69<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 35.847 96.427<br />
35.882 96.496<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.<br />
(11) Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Der Gesamtbetrag von 33 Tsd. € (Vorjahr: 399 Tsd. €) umfasst im Wesentlichen<br />
das Disagio eines Bankdarlehens. Die im Vorjahr enthaltenen Gestattungsgebühren<br />
aus einem Forstrahmenvertrag wurden an die <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein,<br />
übertragen.
20<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Passiva<br />
(12) Gezeichnetes Kapital<br />
31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Stammaktien<br />
Inhaberaktien (1.703.680 Stück) 87.478 87.478<br />
Namensaktien (53.240 Stück) 2.732 2.732<br />
Stimmrechtslose Vorzugsaktien (112.772 Stück) 5.790 5.790<br />
Rechnerischer Wert eigener Anteile - 1.169 -1.483<br />
Ausgegebenes Kapital 94.831 94.517<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft (96.000 Tsd. €) ist eingeteilt in 1.869.692<br />
nennwertlose Stückaktien.<br />
Die ausgegebenen Urkunden über Nennbetragsaktien bleiben gültig, wobei jede<br />
Nennbetragsaktie über ursprünglich 1.000 DM zehn Stückaktien bzw. jede<br />
Nennbetragsaktie über ursprünglich 100 DM eine Stückaktie verbrieft.<br />
Bei den stimmrechtslosen Vorzugsaktien handelt es sich um vinkulierte Namensaktien,<br />
die mit einer garantierten Vorzugsdividende von 2,80 € je Stückaktie<br />
ausgestattet sind.
21<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
(13) Gewinnrücklagen<br />
Stand am<br />
01.01.<strong>2012</strong><br />
Entnahmen<br />
Einstellungen<br />
Stand am<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Gesetzliche Rücklage 6.642 0 0 6.642<br />
Andere Gewinnrücklagen 73.268 - 52 18.540 91.756<br />
79.910 - 52 18.540 98.398<br />
In die anderen Gewinnrücklagen wurden aus dem Jahresüberschuss<br />
18.111 Tsd. € eingestellt. Die anderen Gewinnrücklagen sind in Höhe von 1.169<br />
Tsd. € auf Grund eigener Aktien ausschüttungsgesperrt (§ 57 Abs. 1 AktG).<br />
Auf Grund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Mai 2011 (gültig bis<br />
2. November <strong>2012</strong>, aufgehoben am 8. Mai <strong>2012</strong>) und der neuen Ermächtigung,<br />
erteilt auf der Hauptversammlung vom 8. Mai <strong>2012</strong> (gültig bis 7. November<br />
2013), hat die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am<br />
Rhein, im Zeitraum vom 1. Januar <strong>2012</strong> bis 31. Dezember <strong>2012</strong> insgesamt<br />
827 Stück eigene stimmrechtslose Vorzugsaktien von ausgeschiedenen Mitarbeitern<br />
zum Durchschnittskurs von 114,50 € im Nominalwert von 42.462,62 €<br />
(0,04 % des Grundkapitals) erworben. Im Berichtsjahr wurden 6.950 Stück eigene<br />
stimmrechtslose Vorzugsaktien im Rahmen des 100-jährigen Firmenjubiläums<br />
den Mitarbeiter bei einem Stückkurs von 113,09 € im Nominalwert von<br />
356.850,22 € (0,37 % des Grundkapitals) zugewendet.<br />
Am 31. Dezember <strong>2012</strong> befanden sich 22.754 Stück stimmrechtslose eigene<br />
Vorzugsaktien im Nominalwert von 1.168.312,22 € (1,22 % des Grundkapitals)<br />
im Bestand.
22<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
(14) Bilanzgewinn<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Jahresüberschuss 36.222 18.767<br />
Gewinnvortrag 3 2<br />
Entnahme aus Gewinnrücklage wegen Erwerb<br />
eigener Anteile<br />
52 95<br />
Ertrag aus offener Absetzung des rechnerischen<br />
Wertes eigener Anteile<br />
43 79<br />
Aufwand aus Erwerb eigener Anteile - 95 - 174<br />
Einstellung in Gewinnrücklagen aus Ausgabe<br />
unentgeltlicher Aktien/Verkauf eigener Anteile<br />
- 429 - 148<br />
Aufwand aus Wegfall der offenen Absetzung<br />
des rechnerischen Wertes eigener Anteile<br />
- 357 - 122<br />
Ausgabe unentgeltlicher Aktien/Erlös aus dem<br />
Verkauf eigener Anteile<br />
786 270<br />
Einstellungen in andere Gewinnrücklagen -18.111 - 2.200<br />
Bilanzgewinn 18.114 16.569<br />
(15) Empfangene Ertragszuschüsse<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Stand am Jahresanfang 45.029 43.024<br />
Abgänge Ausgliederung 43.726 0<br />
Zugang 529 7.632<br />
Auflösung 155 5.627<br />
Stand am Jahresende 1.677 45.029<br />
Die empfangenen Ertragszuschüsse wurden von Kunden für Energieversorgungsanschlüsse<br />
geleistet.<br />
Andere Kapitalzuschüsse (Investitionszuschüsse) werden bei der PFALZWERKE<br />
AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, seit dem 1. Januar 2011<br />
passiviert.<br />
Die Bildung von Sonderposten für empfangene Ertragszuschüsse und andere<br />
Kapitalzuschüsse (Investitionszuschüsse) erfolgt in Höhe des auf den jeweiligen<br />
Vermögensgegenstand entfallenden (Teil des) Zuschussbetrages („passivischer<br />
Bruttoausweis“) mit übereinstimmender Abschreibung des Vermögensgegenstandes<br />
und Auflösung des Sonderpostens.
23<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
(16) Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen<br />
31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
305.931 377.067<br />
Steuerrückstellungen 13.449 5.000<br />
Sonstige Rückstellungen 210.633 274.600<br />
530.013 656.667<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beinhalten<br />
auch die Verpflichtungen für ehemalige Mitarbeiter des Betriebsteils Netzbetrieb,<br />
die vor dem 1. Januar <strong>2012</strong> aus dem Unternehmen ausgeschieden sind.<br />
Unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird<br />
der sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1<br />
Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB durch das BilMoG ergebende Zuführungsbetrag<br />
bei den Rückstellungen für Pensionen (Versorgungsordnung<br />
I bis IV) über den Höchstzeitraum von 15 Jahren verteilt. Im Berichtsjahr wurden<br />
1/15 des Zuführungsbetrages der Pensionsrückstellung in Höhe von 776 Tsd. €<br />
(Vorjahr: 1.051 Tsd. €) zugeführt. Die Aufwendungen aus der Zuführung sind<br />
nach Art. 67 Abs. 7 EGHGB gesondert im Posten außerordentliche Aufwendungen<br />
ausgewiesen. Der in Zukunft noch anzusammelnde Betrag (Unterdeckung)<br />
beträgt 9.317 Tsd. € ((Vorjahr: 13.663 Tsd. €) (Art. 67 Abs. 2 EGHGB)).
24<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entwickelten<br />
sich wie folgt:<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Stand am Jahresanfang 377.067 364.522<br />
Abgänge Ausgliederung - 64.818 0<br />
Vermögensübertragung<br />
(saldiert)<br />
- 99 0<br />
Inanspruchnahme - 22.693 - 22.549<br />
Zuführung 16.474 35.094<br />
- davon außerordentlicher<br />
Aufwand lt. BilMoG<br />
(776) (1.051)<br />
Stand am Jahresende 305.931 377.067<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.<br />
Die Sonstigen Rückstellungen stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:<br />
31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Personalbereich 9.301 14.449<br />
Liefer- und Leistungsgeschäfte 149.734 187.815<br />
Unterlassene Instandhaltung 269 13.764<br />
- davon nach<br />
Beibehaltungswahlrecht<br />
(0) (10.021)<br />
(Art. 67 Abs. 3 EGHGB)<br />
Übrige Verpflichtungen 51.329 58.572<br />
210.633 274.600<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.
25<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Die in den sonstigen Rückstellungen enthaltene Überdeckung aus Zinseffekten<br />
beträgt nach Art. 67 Abs. 1 Satz 4 EGHGB zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
710 Tsd. € (Vorjahr: 2.106 Tsd. €).<br />
Wesentliche Positionen innerhalb der Liefer- und Leistungsgeschäfte:<br />
31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Energiebezug <strong>Pfalzwerke</strong>-Gebiet 128.558 160.529<br />
EEG Weiterverteiler und Regenerative<br />
Energieeinspeiser<br />
80 80<br />
Übrige 21.096 27.206<br />
149.734 187.815<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.
26<br />
(17) Verbindlichkeiten<br />
Art der Verbindlichkeit 31.12.<strong>2012</strong> davon mit einer Restlaufzeit Vorjahr<br />
Tsd. €<br />
bis zu<br />
1 Jahr<br />
Tsd. €<br />
über<br />
1 bis zu 5<br />
Jahren<br />
Tsd. €<br />
über<br />
5 Jahre<br />
Tsd. €<br />
gesamt<br />
Tsd. €<br />
Genussscheinkapital 0 - - - 1.457<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
21.282 1.673 6.635 12.974 63.563<br />
Erhaltene Anzahlungen auf<br />
Bestellungen<br />
13.666 13.666 - - 9.377<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen<br />
16.170 16.170 - - 20.043<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen<br />
4.755 2.255 - 2.500 5.170<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Unternehmen, mit denen ein 20.114 2.614 16.000 1.500 29.454<br />
Beteiligungsverhältnis besteht<br />
- davon Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und<br />
(1.387) (668)<br />
Leistungen<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 99.870 85.770 - 14.100 78.616<br />
- davon aus Steuern (66.511) (50.520)<br />
- davon im Rahmen der<br />
sozialen Sicherheit<br />
(1.432) (2.289)<br />
175.857 122.148 22.635 31.074 207.680<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.
27<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Die Verbindlichkeiten für Genussscheine sind an die <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG,<br />
Ludwigshafen/Rhein, übertragen worden. Die Genussscheine wurden im Rahmen<br />
des Erwerbs von Ortsnetzen in den Jahren 1988 bis 1997 ausgegeben.<br />
Die Veränderung in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist im<br />
Wesentlichen auf die Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb in die <strong>Pfalzwerke</strong><br />
Netz AG, Ludwigshafen/Rhein, zurückzuführen (40.577 Tsd. €). Von dem<br />
am Bilanzstichtag ausgewiesenen Betrag sind Darlehen in einer Höhe von<br />
10.392 Tsd. € (Vorjahr: 11.231 Tsd. €) durch Verpfändung von Wertpapieren und<br />
Konten vollständig besichert. Die übrigen Verbindlichkeiten sind bis auf die<br />
üblichen Eigentumsvorbehalte unbesichert.<br />
Bei den Erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen handelt es sich ausschließlich<br />
um Anzahlungen von Kunden aus dem Strom- und Gasbereich im<br />
Zusammenhang mit unserer Vertriebsplattform 1 . 2 . 3energie.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen setzen sich im<br />
Wesentlichen aus einem erhaltenen Darlehen von der <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG,<br />
Ludwigshafen/Rhein, sowie einer Festgeldanlage für die K-Park Energie GmbH,<br />
Ludwigshafen am Rhein, zusammen.<br />
Die Veränderung in den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultiert im Wesentlichen aus der<br />
Rückzahlung einer Festgeldanlage für die Pfalzgas GmbH, Frankenthal,<br />
(10.000 Tsd. €).<br />
Die Erhöhung bei den Sonstigen Verbindlichkeiten ergibt sich im Wesentlichen<br />
durch noch nicht abgeführte Strom- und Energiesteuer.
28<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
(18) Haftungsverhältnisse nach § 251 i.V.m. § 268 Abs. 7 HGB<br />
31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Bürgschaften/Garantien/ Sicherheitsleistungen 1) 17.947 21.723<br />
Haftungsverhältnisse aufgrund Patronatserklärungen 2) 638 638<br />
18.585 22.361<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.<br />
1)<br />
Die Garantien sind mit jährlichen Höchstbeträgen berücksichtigt.<br />
2)<br />
Gegenüber der prego services GmbH, Saarbrücken, der VOLTARIS GmbH, Maxdorf, der Pfalzsolar<br />
GmbH, Ludwigshafen am Rhein, der <strong>Pfalzwerke</strong> Projektbeteiligungsgesellschaft mbH, Ludwigshafen/Rhein,<br />
und einer Tochtergesellschaft der <strong>Pfalzwerke</strong> Projektbeteiligungsgesellschaft mbH, Ludwigshafen/Rhein,<br />
bestehen Patronatserklärungen mit einem nicht quantifizierten Höchstbetrag.<br />
Das Risiko der Inanspruchnahme der hier ausgewiesenen Posten ist zu gering,<br />
um sie als Rückstellungen zu passivieren.<br />
Gemäß § 133 Abs. 1 Umwandlungsgesetz (UmwG) haften PFALZWERKE AK-<br />
TIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, und <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein,<br />
für Verbindlichkeiten der PFALZWERKE AKTIENGESELL-<br />
SCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, die vor dem Wirksamwerden der Ausgliederung<br />
begründet worden sind, als Gesamtschuldner.<br />
Die Haftung desjenigen Rechtsträgers, dem diese Verbindlichkeiten im Ausgliederungsvertrag<br />
nicht zugewiesen worden sind, ist jedoch beschränkt auf einen<br />
Zeitraum von fünf bzw. im Fall von Versorgungsverpflichtungen auf Grund des<br />
Betriebsrentengesetzes zehn Jahren nach Bekanntmachung der Eintragung der<br />
Ausgliederung im Handelsregister der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT,<br />
Ludwigshafen am Rhein, (§133 Abs. 3 UmwG).
29<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
(19) Nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommene Geschäfte<br />
nach § 285 Nr. 21 HGB<br />
Wesentliche, nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommene Geschäfte<br />
mit nahestehenden, nicht vollkonsolidierten Unternehmen und Personen<br />
nach § 285 Nr. 21 HGB liegen im Berichtsjahr bei der PFALZWERKE AKTIEN-<br />
GESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, nicht vor.<br />
(20) Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte nach § 285 Nr. 3 HGB<br />
Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte gemäß § 285 Nr. 3 HGB betreffen Verpflichtungen<br />
aus Leasing- und Mietverträgen in Höhe von 5.358 Tsd. € (Vorjahr:<br />
7.545 Tsd. €). Die Angaben beziehen sich grundsätzlich auf die Gesamtlaufzeiten<br />
der Verträge.<br />
Bei den nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften gemäß § 285 Nr. 3 HGB<br />
handelt es sich um Verpflichtungen aus KFZ-Leasingverträgen und Mietverträgen<br />
für IT-Hardware. Diese Verträge stellen eine Finanzierungsalternative dar,<br />
durch die im Wesentlichen eine Liquiditäts- und Eigenkapitalschonung erreicht<br />
wird. Ein Risiko besteht darin, dass die geleasten und gemieteten Gegenstände<br />
nicht benötigt werden. Eine Chance besteht darin, dass die Kapitalbindung vermieden<br />
wird und durch die Mietverträge das wirtschaftliche Risiko nicht auf die<br />
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, übergeht.<br />
(21) Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 a HGB<br />
Im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist die PFALZWERKE AK-<br />
TIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
nach § 285 Nr. 3 a HGB eingegangen. Diese ergeben sich aus dem Bestellobligo<br />
aus begonnenen Investitionsprojekten in Höhe von 7.430 Tsd. € (Vorjahr:<br />
31.648 Tsd. €). Die Angaben beziehen sich grundsätzlich auf die Gesamtlaufzeiten<br />
der Verträge.
30<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
(22) Derivative Finanzinstrumente<br />
Angaben nach § 285 Nr. 19 HGB:<br />
Bei den bilanzierten Finanzinstrumenten stellen die ausgewiesenen Beträge der<br />
finanziellen Vermögenswerte und Schulden das maximale Bonitäts- oder Ausfallrisiko<br />
dar. Soweit bei den finanziellen Vermögenswerten Ausfall-/Kursrisiken<br />
erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst. Gewinne<br />
und Verluste aus Finanzinstrumenten sind in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
enthalten. Bei den bilanzierungspflichtigen Commodity-Stromderivaten<br />
handelt es sich um Derivate, die zu Eigenhandelszwecken gehalten werden.<br />
Nicht berücksichtigt sind Warentermingeschäfte, die abgeschlossen wurden, um<br />
einen physischen Bedarf des Unternehmens aus zukünftigen Energielieferverpflichtungen<br />
für Strom und Gas abzudecken.<br />
Der Nominalwert der eingesetzten Commodity-Stromderivate beträgt zum Bilanzstichtag<br />
1.171.595 Tsd. € (Vorjahr: 1.292.797 Tsd. €). Der Marktwert (beizulegende<br />
Wert) beträgt 2.134 Tsd. € (Vorjahr: 1.102 Tsd. €). Der beizulegende<br />
Zeitwert ergibt sich aus einer Mark-to-market-Ermittlung der offenen Positionen<br />
zum Bilanzstichtag und berücksichtigt zusätzlich Gewinne und Verluste aus geschlossenen<br />
Positionen. Zum Bilanzstichtag waren keine Commodity-Optionen<br />
offen.<br />
Die zinsbezogenen Geschäfte betreffen einen Zinsswap mit einer Restlaufzeit<br />
von mehr als einem Jahr.<br />
Der Nominalwert des bei der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen<br />
am Rhein, eingesetzten Zinssicherungsgeschäfts (Swap) beträgt<br />
4.200 Tsd. €. Der negative Marktwert (beizulegende Wert) zum Bilanzstichtag<br />
beträgt 821 Tsd. €. Dieser wurden nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt.<br />
Ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 40.000 Tsd. € sowie der diesbezügliche<br />
Swap wurde an die <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein, übertragen.
31<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
§ 285 Nr. 23 HGB: Bewertungseinheiten Vertrieb<br />
Im Rahmen unserer allgemeinen Geschäftstätigkeit verkaufen wir Energie mit<br />
zukünftigem Lieferdatum an Endverbraucher. Bei den schwebenden Geschäften<br />
handelt es sich um physisch zu erfüllende Warentermingeschäfte (Sicherungsgeschäft),<br />
die der Marktpreissicherung für zukünftige Energielieferverpflichtungen<br />
für Strom und Gas (Grundgeschäft) dienen und mit diesen Bewertungseinheiten<br />
im Sinne des § 254 HGB bilden.<br />
Im Geschäftsfeld der Industriekunden werden die Energiebezugspreise durch<br />
Back-to-back-Beschaffung abgesichert, d. h. zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses<br />
werden die Liefermengen eingedeckt, die mit dem Kunden vereinbart<br />
sind (Portfolio-Hedge). Preisrisiken sind damit dem Grunde nach ausgeschlossen.<br />
Mengenrisiken aus Lieferverträgen werden über Tolerenzbandregelungen<br />
minimiert. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung (100 %) wird durch die<br />
Critical Term Match-Methode nachgewiesen. Diese unterstellt eine vollständige<br />
Risikoabsicherung, wenn bestimmte Kriterien beim Grundgeschäft und beim<br />
Sicherungsinstrument übereinstimmen.<br />
Für die Liefermengen an Privat- und Gewerbekunden (mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
erwartete Transaktionen) erfolgt eine strukturierte Beschaffung<br />
(Tranchenmodell), wobei auch zukünftige Prognosedaten für Energieliefermengen<br />
für Strom und Gas in branchenüblichen Zeiträumen (maximal bis 2017 für<br />
Strom bzw. maximal bis 2016 für Gas) berücksichtigt werden (Portfolio-Hedge).<br />
Zur Effektivitätsmessung der Bewertungseinheit wurden statistische Korrelationsverfahren<br />
herangezogen.<br />
Das Strom- und Gaspreisänderungsrisiko aus schwebenden und mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit erwarteten Lieferverträgen (Grundgeschäft) wird durch den<br />
Erwerb von Beschaffungsgeschäften abgesichert.<br />
Die Geschäftsleitung beabsichtigt im Sinne einer sachgerechten Darstellung,<br />
diese Bewertungseinheiten bis zum Zeitpunkt der Energielieferung aufrecht zu<br />
halten. Der in den Grundgeschäften abgesicherte Strom- bzw. Gaspreisanteil<br />
beträgt 663.742 Tsd. € bzw. 55.055 Tsd. €. Da das abgesicherte Risiko aus geschlossenen<br />
Positionen keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage hat, wird auf dessen Quantifizierung verzichtet.
32<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
§ 285 Nr. 23 HGB: Bewertungseinheiten Eigenhandel<br />
Neben der Beschaffungsoptimierung im Vertriebsgeschäft ist der Handel von<br />
Commodity-Derivaten zur Erzielung von Handelsgewinnen in engen, klar definierten<br />
Grenzen gestattet. Der Eigenhandel erfolgt limitiert und wird durch eine<br />
vom Handel getrennte Organisationseinheit, das Risikocontrolling, überwacht.<br />
Eine Gewinnerzielung im jeweiligen Handelsportfolio wird durch den Abschluss<br />
von Gegengeschäften (Glattstellung) erreicht. Die Glattstellung der Position ist<br />
nur mit gleichen oder gleichartigen Produkten des jeweiligen Commodity, die der<br />
gleichen Risikoart unterliegen, möglich. Durch die kompensatorische Wirkung<br />
von Short- und Long-Positionen werden die Risiken aus Marktpreisänderungen<br />
abgesichert (Portfolio-Hedge). Die Effektivität der Bewertungseinheit<br />
(Portfolioansatz) wird mittels einer Mark-to-market-Bewertung belegt und beträgt<br />
100 %. Auf diese Weise wird die kompensatorische Wirkung der Marktwerte aller<br />
Short- und Long-Positionen innerhalb eines Portfolios aufgezeigt und sichergestellt.<br />
Der Betrag des Grundgeschäftes (586.201 Tsd. €) wird durch das Sicherungsgeschäft<br />
abgesichert. Hinsichtlich der Höhe des abgesicherten Risikos verweisen<br />
wir auf die Ausführungen zu den Bewertungseinheiten im Vertriebsgeschäft.<br />
Physisch zu erfüllende Geschäfte werden bei Glattstellung bis zur Energielieferung<br />
im Handelsportfolio weitergeführt (bis 2016). Eine Teildesignation von Sicherungsinstrumenten<br />
in Form einer Entnahme von derivativen Finanzinstrumenten<br />
aus dem Handelsportfolio vor deren physischer oder finanzieller Realisation<br />
ist entsprechend der Risikostrategie des Unternehmens und Zielsetzung des<br />
Handelsbestandes nicht gestattet.
33<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
§ 285 Nr. 23 HGB: Bewertungseinheiten Zinssicherungsgeschäfte<br />
Zur Absicherung von Zinsrisiken aus dem variabel verzinsten Investitionsdarlehen<br />
(Grundgeschäft) in Höhe von 4.200 Tsd. € (zum Ultimo <strong>2012</strong>) hat die<br />
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, einen<br />
Zinsswap (Sicherungsgeschäft) zum 13. Oktober 2006 abgeschlossen. Durch<br />
den Zinsswap werden die vierteljährlichen, variablen Zahlungsströme in vierteljährliche,<br />
fixe Zahlungsströme in Höhe von 4,60 % p. a. umgewandelt (Mikro-<br />
Hedge). Der Nominalwert, die Tilgungsstruktur und die Laufzeit entsprechen<br />
dabei jenen des Investitionsdarlehens. Die deckungsgleiche Abstellung (vollumfänglicher<br />
Ausgleich der gegenläufigen Zahlungsstromänderungen) des Zinsswaps<br />
auf das Darlehen besitzt einen reinen Absicherungscharakter.<br />
Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung (100 %) wird über die Critical Term<br />
Match-Methode ermittelt und nachgewiesen.<br />
Ein variabel verzinstes Schuldscheindarlehen (Grundgeschäft) in Höhe von<br />
40.000 Tsd. € wurde an die <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein, übertragen.
34<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(23) Umsatzerlöse<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Umsatzerlöse aus Strom- und Gaslieferungen<br />
einschließlich Strom- und Energiesteuer<br />
1.200.264 1.120.550<br />
Strom- und Energiesteuer - 116.018 - 90.796<br />
Umsatzerlöse aus Strom- und Gaslieferungen<br />
ohne Strom- und Energiesteuer<br />
1.084.246 1.029.754<br />
Sonstige Umsatzerlöse 29.130 151.943<br />
Umsatzerlöse 1.113.376 1.181.697<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.<br />
In den Umsatzerlösen aus Strom- und Gaslieferungen einschließlich Stromund<br />
Energiesteuer (bei positivem Gesamtergebnis) bzw. im Materialaufwand<br />
(bei negativem Gesamtergebnis) sind die Handelsmargen aus realisierten Energiehandelsgeschäften<br />
und energiebezogenen Derivaten enthalten. Diese Darstellung<br />
wird nur für den Geschäftsbereich Handel durchgeführt.<br />
Die entsprechenden Bruttowerte betragen für die Umsatzerlöse aus Stromund<br />
Gaslieferungen einschließlich Strom- und Energiesteuer<br />
2.103.061 Tsd. € (Vorjahr: 1.767.008 Tsd. €).<br />
Der Nettoausweis der Handelsgeschäfte führt im Geschäftsjahr zu einem um<br />
902.797 Tsd. € und im Vorjahr um 646.458 Tsd. € niedrigeren Umsatz gegenüber<br />
dem Bruttoumsatz. Der Nettoausweis ermöglicht eine realistische Darstellung<br />
der Umsatzsituation.<br />
Unter den Umsatzerlösen aus Strom- und Gaslieferungen sind wegen des<br />
rollierenden Systems bei der Jahresverbrauchsabrechnung neben tatsächlich<br />
abgerechneten Erlösen auch Schätzwerte ausgewiesen. In der tatsächlichen<br />
Abrechnung der Energielieferungen sind periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe<br />
von 2.436 Tsd. € (Vorjahr: 4.719 Tsd. €) sowie periodenfremde Erlösminderungen<br />
in Höhe von 7.082 Tsd. € (Vorjahr: 119 Tsd. €) enthalten.
35<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Im Posten Sonstige Umsatzerlöse befinden sich Erlöse aus dem Wärme-,<br />
Wasser- und Dienstleistungsbereich mit Dritten. Auf Grund der Ausgliederung<br />
des Betriebsteils Netzbetrieb in die <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein,<br />
sind keine Erlöse mehr aus Netzpacht und Netzdienstleistungen enthalten.<br />
(24) Erhöhung (im Vorjahr Verminderung) des Bestands an nicht abgerechneten<br />
Lieferungen und Leistungen<br />
Die Veränderung ergibt sich als Differenz zwischen den an den Bilanzstichtagen<br />
vorhandenen Beständen von noch nicht abgerechneten Aufträgen für fremde<br />
Rechnung und von den zum Verkauf bestimmten Grundstücken.<br />
(25) Andere aktivierte Eigenleistungen<br />
In dieser Position sind aktivierte Löhne und Gemeinkosten für Investitionsprojekte<br />
enthalten. Auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb in die<br />
<strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein, sind keine aktivierte Löhne und Gemeinkosten<br />
mehr aus dem Netzbereich enthalten.<br />
(26) Sonstige betriebliche Erträge<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
periodenfremde Erträge aus der Auflösung<br />
von sonstigen Rückstellungen<br />
14.133 11.211<br />
Weiterberechnete Leistungen 13.312 14.223<br />
Erträge aus der Auflösung von Einzel- und<br />
Pauschalwertberichtigung<br />
6.423 1.232<br />
Mieterträge 2.131 3.246<br />
Vereinnahmung von Kapitalzuschüssen 519 1.396<br />
sonstige periodenfremde Erträge 503 7.208<br />
periodenfremde Erträge aus Abgängen<br />
von Gegenständen des Anlagevermögens<br />
496 1.515<br />
Erträge aus Konzernverrechnung 0 15.791<br />
Übrige Erträge 6.975 7.018<br />
44.492 62.840<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.
36<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Die Abweichung in den periodenfremden Erträgen aus der Auflösung von<br />
sonstigen Rückstellungen und in den Erträgen aus der Auflösung von Einzel-<br />
und Pauschalwertberichtigung ergibt sich im Wesentlichen aus dem Wegfall<br />
von vertraglichen Risiken gegenüber einer Tochtergesellschaft der <strong>Pfalzwerke</strong><br />
Projektbeteiligungsgesellschaft mbH, Ludwigshafen/Rhein.<br />
Auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb in die <strong>Pfalzwerke</strong><br />
Netz AG, Ludwigshafen/Rhein, sind in den Sonstigen betrieblichen Erträgen<br />
keine Erträge aus Konzernverrechnung (Weiterbelastung von Konzessionsabgabe)<br />
und geringere periodenfremde Erträge aus Abgängen von Gegenständen<br />
des Anlagevermögens enthalten. Die Vereinnahmung von Kapitalzuschüssen<br />
bezieht sich nur noch auf Wärmeversorgungsanlagen in der<br />
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein.<br />
(27) Materialaufwand<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
und für bezogene Waren<br />
Aufwendungen für<br />
bezogene Leistungen<br />
1.042.681 984.484<br />
17.023 38.442<br />
1.059.704 1.022.926<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.<br />
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene<br />
Waren betreffen überwiegend den Energiebezug für das Strom- und Gasgeschäft.<br />
In den Umsatzerlösen (bei positivem Gesamtergebnis) bzw. in den Aufwendungen<br />
für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren (bei negativem<br />
Gesamtergebnis) sind die Handelsmargen aus realisierten Energiehandelsgeschäften<br />
und energiebezogenen Derivaten enthalten. Diese Darstellung wird<br />
nur für den Geschäftsbereich Handel durchgeführt.<br />
Die entsprechenden Bruttowerte betragen für die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
und für bezogene Waren 1.945.478 Tsd. € (Vorjahr: 1.630.942 Tsd. €).
37<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Der Nettoausweis der Handelsgeschäfte führt im Geschäftsjahr zu einem um<br />
902.797 Tsd. € und im Vorjahr um 646.458 Tsd. € niedrigeren Materialaufwand<br />
gegenüber dem Bruttoaufwand. Der Nettoausweis ermöglicht eine realistische<br />
Darstellung des Materialaufwands.<br />
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten im Wesentlichen<br />
Fremdlieferungen und -leistungen, z. B. für Instandhaltungsmaßnahmen oder<br />
fremdbezogene Dienstleistungen. Auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils<br />
Netzbetrieb in die <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein, sind keine Aufwendungen<br />
für bezogene Leistungen mehr aus dem Netzbereich enthalten.<br />
(28) Personalaufwand<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Löhne und Gehälter 20.309 42.873<br />
Soziale Abgaben 2.757 6.759<br />
Aufwendungen für Altersversorgung - 1.824 14.119<br />
21.242 63.751<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.<br />
In den Personalaufwendungen sind Aufwendungen für die Ausgabe der Jubiläumsaktien<br />
enthalten. Die negativen Aufwendungen für Altersversorgung ergeben<br />
sich auf Grund versicherungsmathematischer Effekte in den zu Grunde<br />
liegenden Pensionsgutachten.<br />
(29) Abschreibungen<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Abschreibungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
1.019 2.271<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen 3.642 21.291<br />
Abschreibungen geringwertiger Anlagegüter 202 506<br />
4.863 24.068<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.
38<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Die Abschreibungen repräsentieren den tatsächlichen Werteverzehr des Anlagevermögens<br />
und beinhalten Anpassungen im Zusammenhang mit der Überprüfung<br />
der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen.<br />
(30) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Fremdlieferungen und -leistungen 23.548 31.132<br />
Zuführung zur Rückstellung für gesetzliche<br />
und vertragliche Risiken<br />
12.275 9.505<br />
Übrige Aufwendungen 9.586 18.179<br />
Wertberichtigungen auf Forderungen 3.893 4.481<br />
Rechts- und Beratungskosten 2.145 3.383<br />
sonstige periodenfremde Aufwendungen 388 837<br />
Konzessionsabgaben 0 15.791<br />
51.835 83.308<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.<br />
Die Veränderung in den Fremdlieferungen und -leistungen sind im Wesentlichen<br />
auf die Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb in die <strong>Pfalzwerke</strong> Netz<br />
AG, Ludwigshafen/Rhein, zurückzuführen.<br />
In den Wertberichtigungen auf Forderungen sind periodenfremde Aufwendungen<br />
in Höhe von 1.543 Tsd. € (Vorjahr: 1.475 Tsd. €) enthalten.<br />
In den Übrigen Aufwendungen sind sonstige Steuern in Höhe von 242 Tsd. €<br />
(Vorjahr: 261 Tsd. €) sowie periodenfremde Steuererstattungen in Höhe von<br />
1.239 Tsd. € (Vorjahr: 76 Tsd. €) enthalten.<br />
Auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb in die <strong>Pfalzwerke</strong><br />
Netz AG, Ludwigshafen/Rhein, sind im Berichtsjahr keine Konzessionsabgaben<br />
mehr in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.
39<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Das Finanzergebnis setzt sich aus dem Beteiligungs- und dem Zinsergebnis<br />
zusammen.<br />
(31) Beteiligungsergebnis<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Erträge aus Beteiligungen 9.107 8.587<br />
- davon aus verbundenen Unternehmen (3.097) (1.651)<br />
Erträge aus Gewinnabführungsvertrag 23.581 0<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme - 112 - 28.921<br />
32.576 - 20.334<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.<br />
In den Erträgen aus Gewinnabführungsvertrag sind Erträge auf Grund eines<br />
Ergebnisabführungsvertrages mit der <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein,<br />
enthalten; in den Aufwendungen aus Verlustübernahme sind Aufwendungen<br />
auf Grund eines Ergebnisabführungsvertrages mit der <strong>Pfalzwerke</strong> geofuture<br />
GmbH, Ludwigshafen am Rhein (Vorjahr: <strong>Pfalzwerke</strong> Netzgesellschaft mbH,<br />
Ludwigshafen/Rhein, und <strong>Pfalzwerke</strong> geofuture GmbH, Ludwigshafen am<br />
Rhein), enthalten.<br />
(32) Zinsergebnis<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
6.614 7.762<br />
- davon aus verbundenen Unternehmen (201) (935)<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 6.950 7.291<br />
- davon aus verbundenen Unternehmen (1.668) (2.465)<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 - 2.960<br />
Abschreibungen auf Wertpapiere des<br />
Umlaufvermögens<br />
- 606 - 5.872<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 22.584 - 26.651<br />
- davon an verbundene Unternehmen (- 570) (- 354)<br />
- 9.626 - 20.430<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.
40<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Der Posten Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
enthält vorwiegend Erträge aus Fonds-Anteilen und<br />
sonstigen Darlehen. Zinserträge in Höhe von 197 Tsd. € (Vorjahr: 198 Tsd. €)<br />
resultieren aus Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht.<br />
Bei den unter Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge ausgewiesenen Beträgen<br />
handelt es sich insbesondere um Zinserträge aus Steuererstattungen, aus der<br />
Anlage liquider Mittel in Festgeldern und Wertpapiere des Umlaufvermögens.<br />
Die Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens resultieren aus<br />
den zum Bilanzstichtag anzusetzenden niedrigeren beizulegenden Werten.<br />
Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhalten den Zinsanteil in Höhe von<br />
18.473 Tsd. € (Vorjahr: 20.798 Tsd. €) aus der Rückstellung für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen (Aufwendungen aus der Aufzinsung) sowie zu den<br />
Rückstellungen für Arbeitnehmerjubiläen, Vorruhestandsleistungen und Frühruhestand.<br />
Der Zinsänderungseffekt bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen<br />
beträgt 2.252 Tsd. € (Vorjahr: 1.436 Tsd. €).<br />
(33) Außerordentliches Ergebnis / Außerordentlicher Aufwand<br />
Bei Ausübung des Beibehaltungswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB sind<br />
Aufwendungen aus der Zuführung zu Rückstellungen nach<br />
Art. 67 Abs. 7 EGHGB gesondert im Posten außerordentliche Aufwendungen<br />
auszuweisen. Diese sind im Berichtsjahr ausschließlich auf die Zuführung zu den<br />
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen nach den Versorgungsordnungen<br />
I bis IV zurück zu führen.<br />
(34) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Körperschaftsteuer 5.732 - 2.478<br />
- davon aus Vorjahren (- 436) (- 5.230)<br />
Gewerbesteuer 640 2.820<br />
- davon aus Vorjahren (- 5.064) (- 37)<br />
6.372 342<br />
In der Position Körperschaftsteuer ist auch der Solidaritätszuschlag mit<br />
29 Tsd. € enthalten (Vorjahr: 142 Tsd. €).<br />
Auf die Berechnung einer gesonderten Steuerumlage im Rahmen der körperschaft-<br />
und gewerbesteuerlichen Organschaften mit Tochtergesellschaften wurde<br />
verzichtet.
41<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Kapitalflussrechnung<br />
(35) Kapitalflussrechnung 1) <strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
1. Jahresüberschuss 36.222 18.767<br />
2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 4.863 27.028<br />
3. -/+ Abnahme/Zunahme der langfristigen Rückstellungen -10.563 7.287<br />
4. - Sonstige zahlungsunwirksame Erträge 574 7.877<br />
4a = Brutto-Cash Flow 31.096 60.959<br />
4b -/+ Abnahme/Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen -26.072 52.672<br />
5. - Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -477 - 1.406<br />
6. -/+<br />
7. +/-<br />
Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />
anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 2)<br />
-65.562 20.359<br />
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />
anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 30.167 - 11.968<br />
8. = Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -30.848 120.616<br />
9. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 1.379 3.729<br />
10. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen - 4.114 - 77.339<br />
11. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 5 0<br />
12. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen - 1.379 - 1.843<br />
13. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 2) 669 386<br />
14. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -7.835 - 8.909<br />
15. = Cash Flow aus der Investitionstätigkeit - 11.275 - 83.976<br />
15a = Netto-Cash Flow (Summe der Zeilen 8 und 15) -42.123 36.640<br />
16. - Dividendenausschüttung - 16.569 - 16.560<br />
17. + Veränderung der eigenen Anteile 694 96<br />
18. + Einzahlung aus der Aufnahme von Krediten 0 10.080<br />
19. - Auszahlung für die Tilgung von Krediten -1.714 - 11.316<br />
20. = Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit - 17.589 - 17.700<br />
21.<br />
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds<br />
(Summe der Zeilen 8, 15 und 20)<br />
-59.712 18.940<br />
22. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3) 95.594 77.556<br />
23. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3) 35.882 96.496<br />
1)<br />
2)<br />
3)<br />
Für die zahlungswirksamen Veränderungen der Bilanzpositionen wurden im Berichtsjahr die Bilanzzahlen Vorjahr nach Ausgliederung<br />
den Bilanzzahlen 31. Dezember <strong>2012</strong> gegenübergestellt.<br />
Im Berichtsjahr wurde eine Ausleihung an verbundene Unternehmen in Höhe von 13.779 Tsd. € in die Forderungen gegenüber<br />
verbundene Unternehmen umgegliedert.<br />
Der Finanzmittelfonds beinhaltet den in der Bilanz ausgewiesenen Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.
42<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
(36) Aktivitäten-Abschlüsse<br />
Auf Grund neuer gesetzlicher Entflechtungsvorgaben – eine Netzgesellschaft<br />
muss selbst über die erforderlichen materiellen, personellen, technischen und<br />
finanziellen Ressourcen für einen unabhängigen Verteilnetzbetrieb verfügen -<br />
und regulatorischer Anforderungen hat sich die PFALZWERKE AKTIENGE-<br />
SELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, im Jahr <strong>2012</strong> stärker als bisher entflochten.<br />
Auf der Hauptversammlung der PFALZWERKE AKTIENGESELL-<br />
SCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, am 8. Mai <strong>2012</strong> haben die PFALZWERKE<br />
AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, und die seit 2007 bestehende<br />
<strong>Pfalzwerke</strong> Netzgesellschaft mbH, Ludwigshafen/Rhein, einen notariellen<br />
Ausgliederungs- und Übernahmevertrag geschlossen, mit dem der Betriebsteil<br />
Netzbetrieb der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am<br />
Rhein, auf die <strong>Pfalzwerke</strong> Netzgesellschaft mbH, Ludwigshafen/Rhein, zur Aufnahme<br />
unter Fortbestand der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen<br />
am Rhein, ausgegliedert wurde. Die Ausgliederung führte zu einem<br />
Betriebsübergang und hatte zur Folge, dass die mit der PFALZWERKE AK-<br />
TIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, bestehenden Arbeitsverhältnisse,<br />
die dem Betriebsteil Netzbetrieb zuzuordnen sind, kraft Gesetzes auf die<br />
<strong>Pfalzwerke</strong> Netzgesellschaft mbH, Ludwigshafen/Rhein, übergegangen sind.<br />
Zudem wurde das Eigentum an den dem Netzbetrieb zuzuordnenden Vermögensgegenständen<br />
auf die <strong>Pfalzwerke</strong> Netzgesellschaft mbH, Ludwigshafen/Rhein,<br />
übertragen. Die Ausgliederung fand rückwirkend zum 1. Januar <strong>2012</strong><br />
statt.<br />
Mit notariellem Formwechselbeschluss vom 15. Juni <strong>2012</strong> wurde beschlossen,<br />
dass die <strong>Pfalzwerke</strong> Netzgesellschaft mbH, Ludwigshafen/Rhein, die Rechtsform<br />
einer Aktiengesellschaft erhält.<br />
Auch nach der Ausgliederung bleibt die PFALZWERKE AKTIENGESELL-<br />
SCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, ein vertikal integriertes Unternehmen und<br />
unterliegt somit der nach § 6b EnWG geforderten Entflechtung im internen<br />
Rechnungswesen, welchem im Aktivitätenabschluss der PFALZWERKE AK-<br />
TIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, durch die Abgrenzung "Sonstige<br />
Aktivitäten" innerhalb der Sparte Strom und "Sonstige Aktivitäten“ innerhalb<br />
der Sparte Gas entsprochen wird. Durch die Ausgliederung des Betriebsteils<br />
Netzbetrieb in die <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein, entfällt der bisher<br />
erforderliche Aktivitätenabschluss für die "Nutzung eines Eigentumsrechts am<br />
Elektrizitätsverteilungsnetz".
43<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT 2011<br />
(37) Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen<br />
gemäß § 6b Abs. 2 EnWG<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden folgende Geschäfte größeren Umfangs, die aus dem Rahmen<br />
der gewöhnlichen Energieversorgungstätigkeit herausfallen und für die Beurteilung<br />
der Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens nicht von untergeordneter<br />
Bedeutung sind, mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen der<br />
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, getätigt:<br />
Personalgestellung und Dienstleistungen für die <strong>Pfalzwerke</strong> Netz AG, Ludwigshafen/Rhein,<br />
für die Querschnittsfunktion Portfoliomanagement (Gesamtwert:<br />
17.150 Tsd. €) sowie für weitere Dienstleistungen (Gesamtwert: 13.426 Tsd. €).<br />
(38) Anzahl der Arbeitnehmer (Stammbelegschaft) im Jahresdurchschnitt<br />
<strong>2012</strong> Vorjahr<br />
Angestellte 225 445<br />
Gewerbliche Arbeitnehmer 15 167<br />
Stammbelegschaft 240 612<br />
Die Vorjahreswerte sind auf Grund der Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb nicht mit den Werten des Berichtsjahres<br />
vergleichbar.<br />
(39) Abschlussprüferhonorare<br />
Die Angaben zu den Honoraren der Abschlussprüfer erfolgen im Konzernabschluss<br />
der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein.
44<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
(40) Anteilseigner der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Am Grundkapital unseres Unternehmens waren am 31. Dezember <strong>2012</strong> der<br />
Bezirksverband Pfalz, Kaiserslautern, mit mehr als der Hälfte und die RWE Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH, Essen, mit mehr als dem vierten Teil beteiligt. Mitteilungen<br />
über die Beteiligungsverhältnisse nach § 20 AktG liegen vor.<br />
Der im Jahr <strong>2012</strong> im Bundesanzeiger veröffentlichte Text lautet: „Der Bezirksverband<br />
Pfalz hat uns gemäß § 20 Abs. 1 und 4 AktG mitgeteilt, dass ihm an unserer<br />
Gesellschaft sowohl mehr als der vierte Teil der Aktien als auch eine Mehrheitsbeteiligung<br />
gehört.“<br />
Der im Jahr 2002 im Bundesanzeiger veröffentlichte Text lautet: „Die RWE Plus<br />
Beteiligungsgesellschaft Zentrale mbH hat uns – auch namens und im Auftrag<br />
der RWE AG und der RWE Plus AG – gemäß § 20 Abs. 1 AktG mitgeteilt, dass<br />
ihr unmittelbar – und damit der RWE Plus AG, Essen, und deren Alleinaktionärin<br />
RWE AG, Essen, kraft Zurechnung gemäß § 20 Abs. 1 i.V.m. § 16 Abs. 4 AktG<br />
mittelbar – mehr als der vierte Teil der Anteile an unserem Unternehmen gehört.“<br />
1) 2)<br />
Im Jahr 2004 hat die RWE Energy AG, Dortmund, ihre mittelbare Beteiligung an<br />
unserem Unternehmen bekannt gegeben.<br />
Der im Bundesanzeiger veröffentlichte Text lautet: „Die RWE Energy AG, Dortmund,<br />
hat uns – auch namens und im Auftrag der RWE AG, Essen, - gemäß<br />
§ 20 Abs. 1 AktG mitgeteilt, dass der RWE Energy AG mittelbar kraft Zurechnung<br />
gemäß § 20 Abs. 1 i.V.m. § 16 Abs. 4 AktG mehr als der vierte Teil der Anteile<br />
an unserer Gesellschaft gehört.<br />
Darüber hinaus hat uns RWE Energy AG namens und im Auftrag der RWE<br />
Rhein-Ruhr AG, Essen, gemäß § 20 Abs. 5 AktG mitgeteilt, dass die mittelbare<br />
Beteiligung der RWE Rhein-Ruhr AG an unserer Gesellschaft nicht mehr besteht.“<br />
1)<br />
Am 4. März 2005 wurde uns mitgeteilt, dass die RWE Plus Beteiligungsgesellschaft Zentrale mbH in RWE<br />
Energy Beteiligungsgesellschaft mbH umfirmiert und der Firmensitz von Essen nach Dortmund verlegt<br />
wurde. Eine Umschreibung in unserem Aktienregister wurde vorgenommen.<br />
2)<br />
Am 10. Dezember 2009 wurde uns mitgeteilt, dass die RWE Energy Beteiligungsgesellschaft mbH in RWE<br />
Beteiligungsgesellschaft mbH umfirmiert und der Firmensitz von Dortmund nach Essen verlegt wurde.<br />
Eine Umschreibung in unserem Aktienregister wurde vorgenommen.
45<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
(41) Unternehmensorgane<br />
Aufsichtsrat<br />
Theo Wieder<br />
Vorsitzender<br />
Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal,<br />
Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz,<br />
Frankenthal<br />
Reiner Laborenz<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Betriebsratsvorsitzender der PFALZWERKE<br />
AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein<br />
Lingenfeld<br />
Dr. Heinz-Willi Mölders<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Vorstandsmitglied der RWE Deutschland AG,<br />
Dormagen<br />
(ab 8. Mai <strong>2012</strong>)<br />
Bernhard Deubig<br />
ehem. Oberbürgermeister,<br />
Kaiserslautern<br />
(bis 8. Mai <strong>2012</strong>)<br />
Peter Doland<br />
Sachbearbeiter bei der PFALZWERKE<br />
AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein<br />
Ludwigshafen am Rhein<br />
(ab 8. Mai <strong>2012</strong>)<br />
Günter Eymael<br />
Staatssekretär a.D.<br />
1. stellv. Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz,<br />
Bad Dürkheim<br />
(ab 8. Mai <strong>2012</strong>)<br />
Tim Hartmann<br />
Mitglied des Vorstandes der VSE Aktiengesellschaft,<br />
Saarbrücken<br />
Walter Kirsch<br />
Leiter des Energiezentrums der<br />
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT,<br />
Ludwigshafen am Rhein<br />
Lampertheim<br />
(bis 8. Mai <strong>2012</strong>)<br />
Günther Ramsauer<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Mitglied des Landtages Rheinland Pfalz,<br />
Ludwigshafen am Rhein<br />
Dr. jur. Knut Zschiedrich<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Vorstandsvorsitzender der Süwag Energie AG,<br />
Frankfurt am Main<br />
(bis 8. Mai <strong>2012</strong>)<br />
Günther Mack<br />
Oberstudienrat,<br />
Bubenheim<br />
(bis 8. Mai <strong>2012</strong>)<br />
Georg Rösner<br />
stellv. Betriebsratsvorsitzender der PFALZWERKE<br />
AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein<br />
Fachvormonteur,<br />
Mandelbachtal<br />
Karl-Heinz Seebald<br />
Bürgermeister,<br />
Rockenhausen<br />
Harald Winter<br />
freigestellter Betriebsrat der PFALZWERKE<br />
AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein<br />
Homburg/Saar<br />
Dr. Steffen Zimmermann<br />
Dipl.-Physiker,<br />
Software Product Manager bei Accenture CAS<br />
GmbH,<br />
Münchweiler a.d. Rodalb<br />
(ab 8. Mai <strong>2012</strong>)<br />
Dr. jur. Eva Lohse<br />
Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am<br />
Rhein,<br />
Ludwigshafen am Rhein
46<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
Vorstand<br />
Dr. rer. pol. Werner Hitschler<br />
Dipl.-Kfm.,<br />
Frankenthal<br />
René Chassein<br />
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing.<br />
Wallhalben<br />
Im Berichtsjahr betrugen die Bezüge des Aufsichtsrats 103 Tsd. €. Ehemalige<br />
Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder<br />
bezogen im Jahr <strong>2012</strong> insgesamt 722 Tsd. €.<br />
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern und<br />
deren Hinterbliebenen sind Rückstellungen in Höhe von 8.194 Tsd. € gebildet.<br />
Die Unterdeckung nach Art. 67 Abs. 2 EGHGB für diesen Personenkreis beträgt<br />
220 Tsd. € (Vorjahr: 238 Tsd. €).<br />
Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands wird unter Bezugnahme auf<br />
§ 286 Absatz 4 HGB verzichtet.
47<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2012</strong><br />
2011<br />
(42) Verwendung des Bilanzgewinns<br />
Es wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn der PFALZWERKE AKTIEN-<br />
GESELLSCHAFT, Ludwigshafen am Rhein, für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wie folgt<br />
zu verwenden:<br />
Ausschüttung einer Dividende von 9,00 €<br />
je gewinnberechtigte Stückaktie 16.622.442,00 €<br />
Bei dem angegebenen Betrag für die Dividende sind die zum 31. Dezember<br />
<strong>2012</strong> dividendenberechtigten Aktien berücksichtigt. Die von der Gesellschaft<br />
gehaltenen eigenen Aktien sind gemäß § 71 b AktG nicht dividendenberechtigt.<br />
Sollte die Zahl der eigenen Aktien, die von der Gesellschaft im Zeitpunkt der<br />
Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns<br />
gehalten werden, größer sein als zum 31. Dezember <strong>2012</strong>, vermindert sich<br />
der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag um den Dividendenteilbetrag, der<br />
auf die Differenz an Aktien entfällt. Der dann verbleibende Teil des Bilanzgewinns<br />
wird auf neue Rechnung vorgetragen.<br />
Ludwigshafen am Rhein,<br />
4. März 2013<br />
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Hitschler<br />
Chassein