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Dankgottesdienst zum 75. Geburtstag von BGR Simbürger

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Predigt <strong>zum</strong> <strong>Dankgottesdienst</strong><br />

anlässlich des <strong>75.</strong> <strong>Geburtstag</strong>es <strong>von</strong> <strong>BGR</strong> Bartholomäus Simbürger<br />

am 15. Juni 2008<br />

Einfach <strong>von</strong> Gott sprechen<br />

Mt 13, 44-46<br />

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Gottesdienstgemeinde!<br />

Meine Predigt zu diesem <strong>Dankgottesdienst</strong>es anlässlich des <strong>75.</strong><br />

<strong>Geburtstag</strong>es <strong>von</strong> unserem <strong>BGR</strong> Bartholomäus Simbürger hat<br />

heute zwei Teile. Der erste Teil ist überschrieben: Sag´s einfach! Der<br />

zweite: Sag´s einfach! Auf die Betonung kommt es an.<br />

Sag´s einfach! Das heißt:<br />

- sag das, was du selbst verstanden hast<br />

- sag es mit einfachen Worten<br />

- sag es so, dass andere die Chance haben zu begreifen, was du<br />

meinst.<br />

Kann man vom Glauben an Gott einfach sprechen? –<br />

Ja, das ist möglich. Jesus selbst mit seinen Gleichnissen und<br />

Predigten ist dafür ein Beispiel. Denken wir nur an das Gleichnis<br />

vom Schatz im Acker oder der kostbaren Perle. Da gibt einer alles<br />

drein, um den Schatz, um die Perle zu ergattern. Ich vermute, Jesus,<br />

und später die Jünger bei ihrer Predigt haben noch einiges mehr<br />

zu diesem Gleichnis gesagt. Aber im Kern ist die Sache klar. Gott<br />

finden – das verändert die Lebensperspektive!<br />

Ich meine, dass es immer gut ist, Bilder und Vergleiche zu<br />

gebrauchen, um das auszudrücken, was uns im Herzen bewegt,<br />

was uns wichtig ist, was ich anderen vermitteln möchte. Versuchen<br />

wir es einfach so:<br />

o Gott ist für mich wie ...... ein alpines Gebirge: Man kann immer<br />

wieder darin herumwandern und kommt nie aus dem Staunen<br />

heraus.<br />

o Der Heilige Geist ist für mich wie .... ein GPS im Auto. Man sieht<br />

den Satelliten nicht, und doch werde ich effektiv und sicher<br />

geleitet.<br />

o Der Glaube an Jesus ist für mich ...... wie ein gute Freundschaft.<br />

Da ist einer, der es gut mit mir meint und der mich niemals im<br />

Regen stehen lässt.<br />

o Beten ist für mich ..... so notwendig wie ein Handy. Ich könnte<br />

keinen Tag "ohne" sein, weil ich einfach wissen möchte, nicht<br />

nur, was die Freunde und Bekannten machen und was los ist,<br />

sondern weil ich´s mit mir allein nicht lange aushalten würde.<br />

Solche Bilder und Vergleiche fallen einem meist leicht. Sie drücken<br />

etwas <strong>von</strong> unserem Fühlen und Empfinden aus. Sie sind ehrlich –<br />

und eben darum: verständlich. Gehen wir doch bei Jesus, in der<br />

Bibel auf Suche. Ich denke, Jesus würde heute ein Reich-Gottes-<br />

Gleichnis vom Jackpot-Knacken erzählen: Gott entdecken ist so<br />

spannend wie das Lotto-Spielen, der Unterschied ist nur: Gott kann<br />

uns echtes Leben geben, und das jedem, der sich ihm anvertraut –<br />

nicht nur für einzelne einige EUROs locker machen.<br />

So wird unser Reden und Erzählen für andere interessant: wenn ich<br />

vom eigenen Leben etwas schauen lasse. Jesus hat etwas<br />

gefunden – und daran gibt er den Jüngern, gibt er uns Anteil. Und<br />

deshalb ist sein Reden so verständlich, so glaubwürdig, so einfach.


Sag´s einfach. Aber auch:<br />

Darum: Sag´s einfach!, und: Sags´ einfach! Amen.<br />

Sag´s einfach!<br />

Als Christen müssen wir den Mut haben, in manchen Situationen<br />

den Mund auf<strong>zum</strong>achen um Farbe zu bekennen.<br />

Damit meine ich nicht, dass wir unser Christsein wie ein Plakat vor<br />

uns hertragen müssen. Ich meine vielmehr: Es gibt Situationen, wo<br />

es angebracht und hilfreich ist, seinen eigenen Standpunkt<br />

erkennen zu lassen. Ich gebe zu: Das ist nicht immer einfach. Dazu<br />

gehört Mut, Zivilcourage, ja Tapferkeit.<br />

Wir brauchen wieder Mut, uns <strong>zum</strong> christlichen Glauben zu<br />

bekennen. Unser Kirchenpatron Petrus, der bekanntlich auch nicht<br />

der mutigste der Jünger war, er hat, als es darauf ankam, den<br />

Mund aufgemacht. Er hat bezeugt, was er mit Jesus erfahren hat,<br />

und er hat Menschen für Christus gewonnen. Das ist auch heute<br />

möglich. Darum: Sag´s einfach!<br />

Wann und wie – das zeigt uns der Heilige Geist. Da gibt es viele<br />

Möglichkeiten und Anknüpfungspunkte.<br />

„Sags’ einfach – gilt aber nicht nur für die, die eine flotte Zunge<br />

haben, sondern auch für jene, die sich mit dem Reden schwer tun,<br />

aber durch konkreten Einsatz auch zeigen können wo sie stehen.<br />

Es kommt darauf an, dass wir Gott im eigenen Leben in die Mitte<br />

rücken und die gern haben, die Gott noch nicht oder noch nicht<br />

gut genug kennen.<br />

Machen wir unser Herz auch da auf, wo es um Gott und Jesus<br />

Christus geht.<br />

Wir brauchen wieder mehr Christen, die das können: Weitersagen,<br />

was in ihren Herzen brennt.<br />

(vgl. Bischof Wanke, Predigt zur Jugendwallfahrt 2008)

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