KUNST IN DER GEMEINDE - Schweizerische Pfingstmission
KUNST IN DER GEMEINDE - Schweizerische Pfingstmission
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Verbandszeitschrift der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Pfingstmission</strong><br />
12 | 06 | 13 N 0 2<br />
<strong>KUNST</strong> <strong>IN</strong> <strong>DER</strong><br />
GEME<strong>IN</strong>DE
SEE_9217_Ins_MeetingPoint_Zoom09:Layout 1 12.2.2009 18:17 Uhr Seite 1<br />
Meeting<br />
point...<br />
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<strong>KUNST</strong> <strong>IN</strong> <strong>DER</strong><br />
GEME<strong>IN</strong>DE<br />
In der Bibel gibt es tatsächlich einige Hinweise auf<br />
Kunst. Denken wir an die Anweisungen, die Moses<br />
von Gott auf dem Berg Sinai für die Errichtung der<br />
Stiftshütte bekommen hatte. Auffallend oft wird<br />
dort das Wort «kunstreich» gebraucht. Und als<br />
Moses das Projekt umsetzte, berief er die Künstler,<br />
Menschen mit handwerklichen und gestalterischen<br />
Begabungen, um die Arbeit auszurichten.<br />
Dann sind die Psalmen poetische Werke, die nicht<br />
selten kunstvolle Formen aufweisen. Ganz besonders<br />
ist dies in Psalm 119 der Fall, der in 22 Abschnitte<br />
entsprechend den 22 Buchstaben im<br />
hebräischen Alphabet gegliedert ist. Die Abschnitte<br />
sind nach dem hebräischen Alphabet nummeriert,<br />
und in jedem der Abschnitte beginnt jeder der<br />
8 Verse im hebräischen Originaltext mit dem gleichen<br />
Buchstaben.<br />
Eine andere Form der Kunst, die wir in der Bibel<br />
finden, ist die Musik. Sie nimmt im Alten Testament<br />
einen wichtigen Platz ein, etwa im Tempelgottesdienst.<br />
Vom Gesang, von Sängern und Instrumentenspielern<br />
lesen wir auch im Neuen Testament.<br />
Aber das grösste Kunstwerk ist zweifellos die<br />
Schöpfung, in der wir leben. Gott schuf die Welt<br />
in all ihrer Schönheit und Faszination. Sie hat eine<br />
hohe Qualität, zieht den Menschen seit Jahrhunderten<br />
in ihren Bann und wird auch als ein wichtiger<br />
Hinweis auf die Existenz Gottes beschrieben.<br />
Als der Mensch erschaffen wurde, erhielt er von<br />
seinem Schöpfer auch die Fähigkeit, sich kreativ<br />
auszudrücken. Im christlichen Kontext soll Kunst<br />
immer auf den grössten aller Künstler hinweisen<br />
und ihn verehren. Johann Sebastian Bach hat dies<br />
verstanden, schrieb er doch unter jedes seiner Werke:<br />
«Soli Deo Gloria» (Gott allein sei die Ehre).<br />
In einem gewissen Sinn kann man aber auch das<br />
neue Leben in Christus als ein Kunstwerk betrachten,<br />
wird doch das Wunder der Wiedergeburt, des<br />
neuen Lebens in Christus, auch als Neuschöpfung<br />
bezeichnet. Durch unsere geistliche Entwicklung<br />
wird dieses Leben zu einem wichtigen Instrument,<br />
das andere auf Jesus hinweisen kann. Geben wir<br />
also Acht, dass unser Leben ein Kunstwerk zu Ehren<br />
des Herrn ist, das auf ihn als den Schöpfer hinweist.<br />
Und achten wir ebenso darauf, dass alle künstlerischen<br />
Mittel, die in der Gemeindearbeit eingesetzt<br />
werden, das ebenfalls tun.<br />
Herzlichst<br />
MAX SCHLÄPFER<br />
Präsident der SPM<br />
o-zero / photocase.com<br />
<strong>IN</strong>HALT<br />
<strong>IN</strong>SERATE | 2<br />
EDITORIAL | 3<br />
Kunst in der Gemeinde<br />
LEBEN PRAKTISCH | 4 – 5<br />
Interview mit Peter Wild<br />
GEME<strong>IN</strong>DE NEWS | 6 – 7<br />
Nachrufe und Einsetzungen<br />
Studienbibel Stamps<br />
FUN | 8<br />
DOSSIER | 9 – 12<br />
Kunst, Kult und Kreativität<br />
YOUTHNET | 13<br />
Bericht Teamleiterkurs (TLK)<br />
Osterkonferenz für Junge Erwachsene<br />
MISSION | 14 – 16<br />
Lesotho Einsatz von Werner & Helene Morf<br />
Unruhige Tage in der Republik Zentralafrika<br />
Bericht aus Italien<br />
KOLUMNE | 17<br />
Der richtige Anstrich<br />
SPM AGENDA | 17<br />
<strong>IN</strong>SERATE | 18 – 19<br />
ÜBER DEN ZAUN | 20<br />
Den Menschen durch prophetische Kunst<br />
dienen<br />
IMPRESSUM<br />
Ausgabe 02-13, 12. Juni 2013<br />
Auflage 6’700 Stück<br />
HERAUSGEBER /<br />
ORGANISATION<br />
Verbandszeitschrift der<br />
<strong>Schweizerische</strong>n<br />
<strong>Pfingstmission</strong> SPM.<br />
Die Zeitschrift erscheint<br />
vierteljährlich und ist gratis.<br />
Sie kann über alle dem<br />
Verband angeschlossenen<br />
Ortsgemeinden und das<br />
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Schweiz. <strong>Pfingstmission</strong>,<br />
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REDAKTION SPM ZOOM<br />
Verantwortlicher Redaktionsleiter:<br />
David Kleist,<br />
d.kleist@spmzoom.ch<br />
Redaktionsteam:<br />
Markus Burkhard,<br />
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Esther und Matthias Marmet,<br />
m.marmet@spmzoom.ch<br />
Annie Schläpfer,<br />
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Markus Stucky,<br />
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Rafael von Arx,<br />
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Redaktionsschluss für<br />
Beiträge und Artikel:<br />
Ausgabe 03-13 / 5. Aug. 2013<br />
LESERBRIEFE<br />
sind zu richten an:<br />
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4313 Möhlin, Telefon 061 851 51 81<br />
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gerne zu. Inseratenannahme:<br />
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Ausgabe 03-13, 16. Aug. 2013<br />
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agentsy, Sylvia Togni,<br />
sy@agentsy.ch<br />
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Georgina Balint<br />
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Fritz Imhof,<br />
fritz.imhof@gmx.ch<br />
Mûriel Bieri-Kleist,<br />
ms.bieri@bluewin.ch<br />
DRUCK<br />
Druckerei Jakob AG,<br />
3506 Grosshöchstetten,<br />
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3 | EDITORIAL | <strong>IN</strong>HALT | IMPRESSUM
Interview mit Peter Wild<br />
«VIELES MACHE<br />
ICH AUS LAUTER<br />
FREUDE»<br />
Kunst kennt viele Facetten und Ausdrucksformen.<br />
Eine besondere verkörpert<br />
der Pantomime, Komiker und<br />
Schauspieler Peter Wild.<br />
Wir befragten ihn zu seinen Erfahrungen<br />
als christlicher Künstler.<br />
4 | LEBEN PRAKTISCH<br />
SPMzoom: Peter Wild, wie sind Sie zu Ihrem<br />
aussergewöhnlichen Beruf gekommen?<br />
Peter Wild: 1983 absolvierte ich eine Jüngerschaftsschule<br />
von Jugend mit einer Mission.<br />
Eigentlich wollte ich ursprünglich das Technikum<br />
machen. Doch diese Pläne veränderten sich kurzfristig.<br />
Daher ging ich ein halbes Jahr nach Hurlach<br />
bei München. Dort durfte ich erste pantomimische<br />
Ausdrucksformen lernen. Da ich bereits früher die<br />
Veranlagung zur Komik sowie Spass am körperlichen<br />
Ausdruck hatte, klang etwas in mir an. Nach<br />
dieser Grundausbildung übten wir pantomimische<br />
Stücke für einen Einsatz auf den Philippinen<br />
ein. In dieser Zeit ermutigten mich immer wieder<br />
Leute, diesen Bereich in meinem Leben zu fördern.<br />
Zurück zu Hause, sprach mich auch der Wädenswiler<br />
Gemeindeleiter Heinz Bossi an und ermutigte<br />
mich, diese Begabung zu fördern. Ich bewarb<br />
mich an der Mimenschule Ilg in Zürich und wurde<br />
angenommen. So ging ich den ersten Schritt in<br />
Richtung darstellende Kunst.<br />
Wie ging es dann weiter?<br />
Diese Ausbildung dauerte zwei Jahre in Vollzeit.<br />
Meine Frau arbeitete in dieser Zeit für unseren<br />
Unterhalt, und mein Vater sowie die Pfingstgemeinde<br />
Wädenswil unterstützten mich. Nach dem<br />
Abschluss absolvierte ich zwei Jahre lang ein Soloprogramm,<br />
zum Teil mit Heinz Bossi am Flügel.<br />
In dieser Zeit traf ich an einem Künstlerworkshop<br />
in DeBron/Holland Carlos Martinez. Es entstand<br />
ein freundschaftliches Verhältnis, das bis heute andauert.<br />
Ab 1990 trat ich mit Alexander Zimmerling<br />
auf, der ebenfalls die Mimenschule Ilg absolviert<br />
hatte. Als «Wildlinge» arbeiteten wir ziemlich genau<br />
zwanzig Jahre zusammen – eine sehr spannende<br />
Zeit. Wir konnten am Humorfestival in Arosa,<br />
im Kassensturz und auch bei «Benissimo» auftreten.<br />
Unser Programm war so gefragt, dass wir<br />
5 Jahre davon leben konnten. Wir traten nicht<br />
nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland,<br />
Österreich und Holland auf. Sogar im Welschland<br />
konnten wir mit einer pantomimischen Nummer<br />
landen. Wir lernten viele interessante Leu-<br />
te kennen, darunter das Kabarett Rotstift mit Jürg<br />
Prof. Theo Riemann aka Peter Wild<br />
Randegger, der für uns sogar ein Vorprogramm schrieb. Auch D.J. BoBo, Udo<br />
Jürgens und die Schmirinskis gehörten dazu. Wir wurden sogar für Auftritte<br />
im Bernhardtheater gebucht.<br />
Sie sprechen von einer sehr erfolgreichen Zeit. Was war der absolute<br />
Höhepunkt in Ihrer bisherigen Karriere?<br />
Es gab viele schöne Momente. Zum Beispiel, als am Open Air St. Gallen<br />
2500 Zuschauer viermal Zugabe klatschten. Oder ich erinnere mich an ein<br />
Geburtstagfest, an dem wir spielten. Eine ältere Witwe kam auf uns zu und<br />
sagte, dass sie zum ersten Mal seit dem Verlust ihres Mannes vor einem halben<br />
Jahr wieder von Herzen lachen konnte. Nach einem Auftritt auf dem Säntis<br />
durften wir mit der Seilbahn unter klarem Sternenhimmel hinabfahren. Vor<br />
kurzem durfte ich mit meinem neuen Soloprogramm «Theo macht Theater»<br />
einen ganzen Tag die Appenzeller Regierungsräte unterhalten. Einmal spielten<br />
wir im Flughafenhotel für die «Indian Association», also vor Indern, die<br />
in der Schweiz in Kaderjobs arbeiten, gut integriert sind und sogar Schweizerdeutsch<br />
sprechen. Für diesen Anlass kamen aber die meisten in traditioneller<br />
Kleidung. Wir spielten damals eine Szene mit zwei Musikern mit langen<br />
Haaren. Wir nannten sie die echten «Bluesbrothers». Sie sprachen ein breites<br />
Berndeutsch. Die Inder fanden das so komisch, dass sie sich vor Lachen kaum<br />
erholen konnten. Ich erlebte dabei, wie Humor kulturübergreifend wirkt.<br />
Was war der Tiefpunkt in Ihrer Karriere?<br />
Letzthin weigerte sich ein Veranstalter, die Gage zu zahlen. Die Leute fanden<br />
mein Programm einfach nicht gut. In solchen Momenten spürt man als<br />
Künstler: Man hat alles gegeben, und trotzdem ist es nicht angekommen. Da<br />
können einen schon Selbstzweifel plagen.
Wie gehen Sie mit diesem Leistungsdruck um?<br />
In der Veranstaltung in Appenzell spürte ich einen<br />
enormen Druck. Die Art und Weise, wie ich performen<br />
sollte, war ganz neu. ich musste den ganzen<br />
Tag als «Theo Riemann» herumgehen und am<br />
Abend auch noch Teile des Programms gestalten.<br />
Zuerst dachte ich, das schaffe ich nicht. Doch dann<br />
bekam ich von Gott ganz klar das Wort aus Jesaja<br />
43. Es sagt sinngemäss, dass er immer mit mir<br />
ist. Mir wurde klar, dass ich den Druck nicht selbst<br />
aushalten muss, sondern ihn an Gott abgeben darf.<br />
So fühlte ich mich den ganzen Tag getragen. Auch<br />
wenn ich wusste, dass die Zuschauer Ärzte, Politiker<br />
und Kaderleute sind, konnte ich durch die biblische<br />
Zusage den Tag ohne Druck bestreiten. Mir<br />
war bewusst geworden: Ich bin Peter Wild und<br />
mache Kunst und muss nicht so sein wie sie.<br />
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrer<br />
Arbeit als Künstler?<br />
Mir ist bewusst, dass nur der Künstler christlich<br />
sein kann, aber nicht die Kunst. So wie eine<br />
Pflanze, die Gott gemacht hat, nicht christlich ist,<br />
sondern einfach eine Pflanze. Dass ich selber an<br />
Jesus glaube und Christ bin bedeutet aber nicht,<br />
dass alles, was ich spiele, auch christlich rüberkommt.<br />
Manche Dinge sprechen den Glauben an.<br />
Aber es gibt auch Nummern ohne tieferen Sinn. So<br />
spiele ich Programme wie «Fischauge», wo dargestellt<br />
wird, wie die Jünger Jesus erlebt haben. Das<br />
spricht den Glauben an. Ein anderes Programm<br />
kann einfach unterhaltend sein – aus Freude am<br />
Spielen und für den Broterwerb.<br />
Komisch sein...<br />
«Ich bin Peter Wild und mache Kunst.»<br />
…ist vielseitig<br />
Was raten Sie jemandem, der in die<br />
darstellende Kunst einsteigen möchte?<br />
Sinnvoll ist eine gute Ausbildung. Man muss bereit<br />
sein, etwas zu investieren und es ernst meinen.<br />
Wer ein Haus baut, beginnt nicht irgendwo,<br />
sondern plant alles akribisch. Genauso ist es mit<br />
dem Schauspielen. Das Fundament dafür ist eine<br />
richtige Ausbildung. In letzter Zeit merkt man in<br />
der Comedyszene, dass es Leute gibt, die meinen,<br />
mit ein paar komischen Witzen könnten sie schon<br />
Erfolg haben. Doch die alte Kunst, das Fach Humor,<br />
hat es mit vielen Zwischentönen zu tun, die man<br />
lernen muss. Das Handwerk des Clowns ist Knochenarbeit.<br />
Weshalb ist das Verhältnis zwischen Kunst<br />
und Gemeinde immer wieder angespannt?<br />
Manche Christen sehen in der Kunst eine ungesunde<br />
Selbstdarstellung. Doch wenn wir in der<br />
Bibel lesen, sehen wir, dass Gott immer wieder Menschen<br />
für die Kunst braucht. Auch ich erlebe immer<br />
wieder, wie Gott mich durch diesen Beruf für den<br />
Bau seines Reiches braucht. Jesus durchbrach öfters<br />
alte Vorstellungen. Auch wir sollten bereit sein, gerade<br />
in Bezug auf die Kunst, neue Wege zu gehen.<br />
Tatsächlich hat sich innerhalb der letzten vierzig<br />
Jahre gerade in der Freikirchenszene eine grössere<br />
Offenheit gegenüber der Kunst entwickelt.<br />
Was können Gemeinden tun, um Raum für Künstler und ihre<br />
Kunst zu schaffen?<br />
Am Wichtigsten ist, dass der Pastor oder Gemeindeleiter vorangeht. An ihm<br />
liegt es, Menschen mit Begabungen zu erkennen und zu fördern. Dazu braucht<br />
er eine gewisse Offenheit, also die Bereitschaft, etwas auszuprobieren. Und<br />
sich bewusst zu sein, dass nicht alles perfekt läuft. Allzu oft hindert eine gewisse<br />
Angst solche Experimente. Die Angst, etwas falsch zu machen, hat vielleicht<br />
mit unserer Kultur zu tun. Der Schweizer dürfte hier etwas mutiger<br />
sein. Wir müssen uns aber auch bewusst sein, dass man Kunst der Gemeinde<br />
nicht überstülpen kann. Das muss prozessartig entstehen. Ein Pastor kann die<br />
Leute beobachten und dann behutsam fördern. Sind die Leute überfordert,<br />
werden sie leicht frustriert.<br />
Vielen Dank für das interessante Gespräch. Wir wünschen Ihnen<br />
und Ihrer Familie auf dem weiteren Weg Gottes reichen Segen.<br />
Das Gespräch führte Rafael von Arx, Redaktor SPM zoom<br />
PETER WILD<br />
Pantomime, Komiker und<br />
Schauspieler<br />
Seine neue Webseite:<br />
www.peterwild.ch<br />
5 | LEBEN PRAKTISCH
-<br />
NACHRUF<br />
KARL GRAF<br />
OLIVER MARTI<br />
ORD<strong>IN</strong>IERT<br />
Christliches Zentrum Rheinfelden<br />
Am 16. März 2013 ist Karl Graf,<br />
langjähriger SPM-Gemeindeleiter<br />
in Frutigen, im Alter von 88 Jahren<br />
in die Ewigkeit abberufen worden.<br />
Karl Graf begann seinen Dienst im Jahre 1956 vorerst<br />
in der Funktion eines Ältesten in der <strong>Pfingstmission</strong><br />
Frutigen, wo er die Sonntagsschule leitete<br />
und über viele Jahre hinweg Kinderlager durchführte.<br />
Parallel dazu engagierte er sich im Besuchsdienst<br />
sowie in der Seelsorge, und schon bald<br />
erkannte die Gemeinde in ihm die Begabung der geistlichen Hirtenschaft.<br />
Nachdem die <strong>Pfingstmission</strong> Frutigen während vielen Jahren ein kontinuierliches<br />
Wachstum erlebte, berief sie ihn 1974 zum vollzeitlichen Seelsorger<br />
und Gemeindeleiter. In dieser Funktion wurde er auch Mitglied<br />
der Leiterkonferenz der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Pfingstmission</strong>, die damals noch<br />
«Ältestenrat» hiess.<br />
Karl Grafs Dienst war gekennzeichnet von der Liebe und der Barmherzigkeit<br />
Gottes. Er verstand es, Menschen in ihren vielfältigen Nöten zu dienen, wobei<br />
er einen ganz besonderen Zugang zu kranken und alten Menschen hatte.<br />
Mit viel Geduld und Verständnis – getragen von einem tiefen Vertrauen in<br />
die Heilige Schrift, in das Gebet und in die Realität der Kraft Gottes – vermittelte<br />
er unzähligen Menschen Trost, Ermutigung und Hoffnung. Immer<br />
wieder manifestierte sich in seinem Dienst auch die Gabe der Krankenheilung.<br />
So wurde er immer öfter gerufen, um mit Kranken zu beten, was er in<br />
Demut und im Glauben tat, und nicht selten ging es den Kranken nachher<br />
nicht nur besser, sondern sie erlebten Heilung.<br />
Karl war eine bescheidene Persönlichkeit; er machte nie Aufsehen um seine<br />
Person. Und es war ihm stets ein Anliegen, Jesus Christus ins Zentrum<br />
zu stellen. Wir werden ihn als einen treuen und fröhlichen Arbeiter im<br />
Reich Gottes in Erinnerung behalten und als einen Mann, der seine Begabungen<br />
und Möglichkeiten voll nutzte und vorbildlich für die Gemeinde<br />
einsetzte.<br />
MAX SCHLÄPFER<br />
Nach einer Begrüssung und einer Lobpreiszeit<br />
predigte SPM-Regionalleiter Marco Hoffman am<br />
25. November 2012 in der Gemeinde Rheinfelden<br />
vom Licht, das Jesus in die Welt gebracht hat und das<br />
wir in der heutigen dunklen Zeit vermehrt brauchen.<br />
«Wir sind als Gemeinde berufen, Licht zu sein<br />
und weiterzugeben», betonte Hoffmann.<br />
Als Symbol eines Lichtträgers überreichte er Oliver<br />
eine Laterne. Anschliessend wurden Oliver und<br />
Jeongmi von Hoffmann und dem Vorstand für die<br />
Leitung der Gemeinde gesegnet. Als Geschenk erhielten<br />
sie einen Gutschein für ein gemeinsames<br />
Essen als Familie und ein Bäumchen voller Herzen<br />
mit Bibelversen und ermutigenden Worten. Jeongmi<br />
erhielt zudem eine Blume als Dank für ihre meist<br />
unsichtbare Arbeit für die Gemeinde. Der eindrückliche<br />
Gottesdienst endete mit einem Segen.<br />
HELMUT RUCH<br />
6 | GEME<strong>IN</strong>DE NEWS<br />
NACHRUF<br />
ERNST HOHL-WIRZ Heiden AR<br />
2. Juni 1926 – 9. Februar 2013<br />
Am 9. Februar 2013 wurde Ernst Hohl<br />
nach einem erfüllten und aktiven<br />
Leben von Christus heimgeholt.<br />
Ernst war als Ehemann, Familienvater,<br />
Geschäftsmann, Gemeindeleiter und<br />
aktiv Mitwirkender in Politik und Freikirchen<br />
über die regionale Grenze<br />
hinaus bekannt.<br />
Voller Leidenschaft verbreitete er das Evangelium<br />
durch Nachbarbesuche, das Verteilen von evangelistischen<br />
Schriften sowie Verfassen und Versenden<br />
von Rundbriefen. So engagierte er sich längere Zeit<br />
als Präsident der Pfingstgemeinde Heiden und einige<br />
Jahre auch als Gemeindeleiter. Zeitweise übernahm<br />
er das Präsidium der Evangelischen Allianz Heiden<br />
und Umgebung und im fortgeschrittenen Alter setzte<br />
er sich tatkräftig für politische Anliegen ein und<br />
gründete die EDU Appenzellerland, die er als Präsident<br />
leitete.<br />
Ernst Hohl bleibt uns als Ermutiger und leidenschaftlicher<br />
Nachfolger Christi in guter Erinnerung.<br />
HANS EUGSTER<br />
Pastor Pfimi Heiden
DIE STAMPS<br />
STUDIENBIBEL<br />
2005 hielt ich zum ersten Mal eine<br />
«Full Life Study Bible», die englische<br />
Ausgabe der «STAMPS Studienbibel»,<br />
in der Hand. Dabei erhielt ich einen<br />
Impuls vom Heiligen Geist, mich dafür<br />
einzusetzen, das Werk auch in deutscher<br />
Sprache zu publizieren. Damit begann<br />
eine interessante Reise, die mit dem<br />
Erscheinen der STAMPS Studienbibel<br />
im Herbst dieses Jahres ihren Abschluss<br />
finden wird.<br />
«Schon wieder eine Studienbibel!», könnte man<br />
sagen. Aber die STAMPS Bibel ist weit mehr als<br />
das. Sie vermittelt nicht nur Wegweisung für das<br />
Leben mit Jesus und den Dienst in der Gemeinde<br />
und der Mission. Sie hilft dem interessierten<br />
Bibelleser auf eine erfrischende und ermutigende<br />
Art und Weise, die Heilige Schrift besser zu<br />
verstehen – auf der Basis einer klaren pfingstlichen<br />
Theologie. Dem engagierten Mitarbeiter in<br />
der Gemeinde bietet sie eine Fundgrube für seinen<br />
Dienst und Pastoren und Bibellehrern eine<br />
willkommene Hilfestellung für das Studium der<br />
Bibel. Ziel dieser Studienbibel ist es, den Glauben<br />
der Leser an das Wort Gottes zu stärken. Damit<br />
sein Vertrauen in die Realität der Kraft Gottes<br />
wächst und die Erwartung erneuert wird, sowohl<br />
die Fülle Christi in der Gemeinde gemäss<br />
Eph. 4,13 zu erleben als auch die Fülle des Heiligen<br />
Geistes im persönlichen Leben gemäss<br />
Apg. 2,14 zu erfahren.<br />
E<strong>IN</strong>E BESON<strong>DER</strong>E STUDIENBIBEL<br />
Neben den herkömmlichen Merkmalen einer<br />
Studienbibel wie Querverweisen, Illustrationen,<br />
Stichwortverzeichnis, Konkordanz,<br />
Karten, Anmerkungen und einem Bibelleseplan<br />
zeichnet sich die STAMPS Bibel durch sogenannte<br />
Themenschlüssel aus, über die man<br />
zwölf wichtige biblische Themen in relevanten<br />
Abschnitten verfolgen kann. Solche Themenschlüssel<br />
sind zum Beispiel: «Kraftvoller<br />
Glaube», «Erlösung», «Die Gaben des Geistes»<br />
oder «Im Gehorsam und in Gottes Gerechtigkeit<br />
leben». Die Kommentare und Artikel<br />
sind aus einer pfingstlichen Perspektive<br />
geschrieben und nicht nur expositorisch, theologisch<br />
oder dogmatisch wertvoll, sondern auch<br />
praktisch gehalten und ethisch relevant. Als Bibelübersetzung<br />
wurde die Neue Zürcher Bibel<br />
2007 verwendet, die Worte Jesu wurden in Rot<br />
gedruckt, und die vielen Querverweise sind als<br />
Mittelspalte nahe beim Text angeordnet.<br />
Besonders wertvoll sind auch die Einführungen in<br />
die biblischen Bücher mit Datierung, Verfasser, geschichtlichen Umständen,<br />
besonderen Merkmalen sowie einer allgemeinen Übersicht<br />
und hilfreichen Gliederungsangaben.<br />
AUFWÄNDIGE REALISIERUNG<br />
Es benötigte viel Arbeit und die Bereitschaft von fähigen Personen, sich<br />
für die Realisierung dieses Projekts einzusetzen, um das ambitiöse Ziel zu<br />
erreichen. Zuerst fanden Verhandlungen zur Berechtigung einer deutschsprachigen<br />
Ausgabe statt. Dann musste ein kompetenter Projektmanager<br />
gefunden werden. Es folgte die Sicherstellung der Finanzierung. Ausserdem<br />
musste über die Lizenz einer deutschsprachigen Bibelübersetzung<br />
verhandelt werden. Dann wurde ein Übersetzerteam zusammengestellt,<br />
und es mussten Redaktoren für den theologischen Inhalt und die sprachliche<br />
Abfassung gefunden werden.<br />
Am Ende des mehrjährigen Übersetzungsprozesses kam noch die grafische<br />
Gestaltung dazu und die Koordination für Druck, Einbandvarianten und<br />
Vertrieb. Ohne den vorbildlichen Einsatz vieler Mitwirkenden, allen voran<br />
von Robert A. Zulliger als Projektmanager, wäre die Realisierung der<br />
STAMPS Bibel nicht denkbar gewesen!<br />
DONALD C. STAMPS<br />
Der Autor dieser aussergewöhnlichen Studienbibel, Donald C. Stamps, war<br />
langjähriger Missionar der «Assemblies of God» in Brasilien. Er schrieb<br />
im Vorwort zur ersten Ausgabe, dass ihn in den Jahren der Arbeit für diese<br />
Studienbibel ein tiefes Bewusstsein begleitet hatte, wie schwach und unwürdig<br />
er sei, Gottes heiliges Wort auszulegen. Oft sei er auf seine Knie<br />
getrieben worden, weil er besondere Gnade und Hilfe brauchte. In diesen<br />
langen Stunden und Tagen hat Gottes Wort zu seinem Herzen gesprochen.<br />
Dabei hat sein Verlangen nach einem tieferen Leben in der Fülle des Geistes<br />
zugenommen.<br />
Man spürt diese Haltung nicht nur, wenn man mit der STAMPS Bibel<br />
arbeitet, sondern man wird davon auch angesteckt!<br />
MAX SCHLÄPFER<br />
Präsident der SPM<br />
Projektleiter STAMPS STUDIENBIBEL<br />
7 | GEME<strong>IN</strong>DE NEWS
BIBELQUIZ JUNI 2013<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
10<br />
8<br />
9<br />
11<br />
1. veranlasst Wiederaufbau der<br />
Mauern Jerusalems<br />
2. einer der vier Kleinsten (Spr 30,26)<br />
3. damit krönt ER dich (Psalm 103,4)<br />
4. dorthin wurde Paulus durch Traum<br />
gerufen (2. Missionsreise)<br />
5. Beruf von Simon aus Joppa (Apg 9)<br />
6. 7. Plage in Aegypten<br />
7. Er wird aus Glauben leben (Gal 3,11)<br />
8. SPM-Hotel<br />
9. Armenpfleger (Apg 6)<br />
10. der kleinste wird nicht vergehen<br />
(Mt 5,18)<br />
11. 13. Buch im AT<br />
(Bibelstellen: Übersetzung nach Luther)<br />
Lösungswort bis 31. Juli 2013 an:<br />
Postanschrift: Schweiz. <strong>Pfingstmission</strong>,<br />
Postfach 3841, 5001 Aarau<br />
Mail: info@pfingstmission.ch<br />
Vermerk: Rätsel Juni 2013 und Adresse des<br />
Absenders<br />
Gewinner Rätsel Märzausgabe 2013:<br />
Engi Hanna, Widnau / Käser Monika, Zürich<br />
Lösungswort Bibelquiz März 2013: Friedefürst<br />
Unter den richtigen Einsendungen werden zwei Gutscheine<br />
vom Hotel SEEBLiCK in Emmetten à CHF 50.– verlost.<br />
8 | FUN<br />
missdike / photocase.com<br />
«<strong>DER</strong> FRÜHL<strong>IN</strong>G KOMMT BESTIMMT»<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden in<br />
der nächsten Ausgabe veröffentlicht.
<strong>KUNST</strong>,<br />
KULT<br />
UND<br />
KREATIVITÄT<br />
<strong>KUNST</strong> UND KIRCHE VERTRA-<br />
GEN SICH NICHT IMMER GUT.<br />
DIE GEGENSEITIGEN ERWAR-<br />
TUNGEN VON KÜNSTLERN<br />
UND PASTOREN S<strong>IN</strong>D OFT<br />
KONTROVERS. DABEI KÖNNEN<br />
BEIDE E<strong>IN</strong>AN<strong>DER</strong> BEREICHERN<br />
UND DIE <strong>KUNST</strong> ZUM SEGEN<br />
FÜR DIE GEME<strong>IN</strong>DE WERDEN<br />
LASSEN. UNSER AUTOR BEAT<br />
R<strong>IN</strong>K IST BEIDES: THEOLOGE<br />
UND <strong>KUNST</strong>SCHAFFEN<strong>DER</strong>.<br />
Unsere Fähigkeit, mit unseren fünf Sinnen<br />
die Wirklichkeit um uns herum<br />
wahrzunehmen, ist eine wichtige Schöpfungsgabe.<br />
Sie steht in dynamischer<br />
Wechselbeziehung zum Denkvermögen<br />
und zu unserem seelischen und geistlichen<br />
Empfinden. Und sie trägt dazu bei,<br />
dass wir Wahrheit erkennen können. Die<br />
philosophische Erkenntnistheorie ringt<br />
seit Jahrhunderten um die Frage, welche<br />
Rolle den Sinnen zukommt. Und an ihr<br />
werden auch theologisch wichtige Weichen<br />
gestellt! Das biblische Zeugnis lässt<br />
keinen Zweifel daran offen, dass wachsames<br />
Hören und Sehen aufs Engste mit<br />
«Glauben-Können» zu tun hat. Denn<br />
Gott offenbart sich uns Menschen nicht<br />
ausschliesslich innerlich, sondern immer<br />
wieder mit den Sinnen vernehmbar. Die<br />
Bibel ist voll von Berichten darüber! Und<br />
das «Wort» wurde ja Fleisch und konnte,<br />
wie es am Anfang des 1. Johannesbriefs<br />
heisst, «gehört, mit unseren Augen gesehen,<br />
beschaut und mit unseren Händen<br />
betastet» werden. Das bedeutet:<br />
• Gott teilt sich durch sein «äusseres»<br />
Handeln unseren Sinnen mit, ebenso<br />
wie er auch durch den Heiligen Geist<br />
unser inneres Sehen, Hören und Spüren<br />
weckt.<br />
• Christen sind erfasst von Gottes Herrlichkeit.<br />
Ästhetik in engerem Sinn hat<br />
mit «Schönheit» zu tun. Das Christsein<br />
ist auch deshalb «ästhetisch», weil wir<br />
einen herrlichen Gott haben.<br />
• Christen verbreiten «Schönheit».<br />
Es gibt einen sehr direkten Zusammenhang<br />
zwischen dem «Erfasst-Sein» von<br />
Gottes Herrlichkeit und dem «Attraktiv-Sein»,<br />
dem «Wohlgeruch-Sein» in<br />
der Welt (2. Kor. 2,15).<br />
• Der christliche Glaube ist kreativ.<br />
«Schönheit» hervorbringen heisst kreativ<br />
sein. Niemand wird bestreiten,<br />
dass die Fähigkeit zur Kreativität ebenso<br />
zentral zum Mensch-Sein gehört wie<br />
das sinnliche Wahrnehmen.<br />
Wozu hat Gott die Kreativität geschaffen?<br />
Göttliche und menschliche Kreativität<br />
klaffen also bei aller «Ebenbildlichkeit»<br />
auseinander, und durch den<br />
Sündenfall wird die Kluft noch grösser.<br />
Aber Gott belässt auch dem sündigen<br />
Menschen die wunderbarsten kreativen<br />
Fähigkeiten. Wozu? Um grossartige<br />
Kunstwerke zu schaffen? Ja, warum<br />
nicht? Zuallererst ist uns mit der Kreativität<br />
aber die Fähigkeit gegeben, dass wir<br />
uns in der Zeit fortbewegen und «Geschichte»<br />
gestalten können. Denn die<br />
«Zeit» ist kein Karussell, sondern eine<br />
Strasse mit einem Ziel. Andere Religionen<br />
mögen die Wiederkehr aller Dinge<br />
betonen. Aber der Gott der Bibel legt<br />
in sein Volk ein tiefes Bewusstsein von<br />
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft<br />
hinein. Er selbst schreibt ja Heilsge-<br />
schichte, in deren «Windschatten» wir<br />
nun mithelfen können, «sein Reich» zu<br />
verkünden und es in verschiedene ge-<br />
sellschaftliche Bereiche hineinzutragen.<br />
Und zwar kreativ und mit grosser Liebe.<br />
<strong>DER</strong> CHRISTLICHE GLAUBE<br />
ÄUSSERT SICH AUCH<br />
KÜNSTLERISCH<br />
Jüdischer und christlicher Glaube haben<br />
sich immer künstlerisch geäussert.<br />
Auch in anderen Religionen finden<br />
wir einen engen Zusammenhang<br />
von «Kunst und Glauben». Es scheint,<br />
als seien wir Menschen daraufhin angelegt,<br />
künstlerisch mit Gott (und von<br />
Gott) reden zu können.<br />
Wo gibt es «Kunst» in der Bibel? Höchst<br />
künstlerisch sind ihre poetischen Bücher,<br />
allen voran die Psalmen. Auf ihre<br />
Weise grossartig sind auch die Prophetenreden<br />
und die Gleichnisse Jesu. Dann<br />
lesen wir von Stiftshütte und Tempel<br />
(Kasten 1) – und von geisterfüllter Musik!<br />
In der Kirchengeschichte findet biblische<br />
Kunst eine eindrückliche Fortsetzung.<br />
Was wäre die christliche Kirche<br />
und die Gemeinschaft der Gläubigen<br />
ohne schöne Kirchenräume, ohne Gotteslob,<br />
ohne Bilder oder künstlerisch<br />
gestaltete Symbole? Was wäre sie ohne<br />
mannigfaltiges künstlerisches Glaubenszeugnis<br />
nach aussen hin?<br />
9 | DOSSIER
10 | DOSSIER<br />
Die «Braut Christi» wäre wohl weniger<br />
geschmückt! Sie würde – mit den Worten<br />
von Karl Barth – vielleicht einen recht<br />
freudlosen Eindruck machen. Man würde<br />
sich fragen: «Wenn die Braut so ungepflegt<br />
daherkommt – wie sieht dann<br />
der Bräutigam aus?» Eine kunstvergessene<br />
Christenheit würde kaum vermuten<br />
lassen, dass sie auf einen herrlichen<br />
Bräutigam wartet. Künstlerische Schönheit<br />
der christlichen Gemeinde ist hingegen<br />
«Gestalt gewordene Liebe» der Braut.<br />
Aufgepasst: Sie ist nicht einfach klug auskalkulierte<br />
«Strategie zur Gewinnung<br />
von suchenden Menschen», sondern Ausdruck<br />
einer tiefer sitzenden Liebe! Dass<br />
die Trennlinie zwischen gottgefälliger<br />
und Gott missfallender Kunst nicht einmal<br />
zwischen «guter» und «schlechter»<br />
Kunst hindurchgeht, sondern zwischen<br />
«Kunst aus Liebe zu Gott» und «Kunst<br />
aus Selbstliebe» (Amos 5,23), mag für jeden<br />
reinen Ästheten ein Ärgernis sein,<br />
setzt aber zu seiner schöngeistigen Haltung<br />
ein notwendiges Gegengewicht. Dies<br />
stellt natürlich andererseits nicht in Abrede,<br />
dass wir auch im Bereich der Kunst<br />
«unser Äusserstes für sein Höchstes» geben<br />
sollen.<br />
DIE <strong>KUNST</strong> –<br />
E<strong>IN</strong>E ART KOMPASS<br />
Ich wage einen Vergleich: Stellen wir uns<br />
vor, einen Kompass in der Hand zu halten.<br />
• Einen Kompass kann man überall hin<br />
mitnehmen und auf den verschiedensten<br />
Wegen einsetzen. So auch die<br />
Kunst.<br />
• Man muss, um einen Kompass zu befragen,<br />
anhalten. Man kann nicht mit<br />
voller Geschwindigkeit weiterfahren.<br />
So zwingt uns die Kunst zum Innehalten,<br />
zur Pause oft mitten im Alltag.<br />
• Man muss einen Kompass «lesen»<br />
können. Denn er zeigt verschlüsselt<br />
etwas an, deutet zeichenhaft auf etwas<br />
hin. So muss auch die Kunst gelesen<br />
werden: sie zeigt in ihrer eigenen (intensiven,<br />
verdichteten) Musik-, Literatur-<br />
oder Bild-Sprache etwas an, was<br />
ausserhalb von ihr liegt.<br />
• Ein Kompass deutet auf eine reale, aber<br />
sonst unsichtbare Wirklichkeit hin:<br />
den Nordpol. Auch die Kunst hat die<br />
Fähigkeit, eine sonst unsichtbare Wirklichkeit<br />
(Gefühle, den inneren Zustand<br />
eines Menschen oder einer Gesellschaft,<br />
geistliche Zusammenhänge<br />
usw.) wahrnehmbar zu machen.<br />
• Ein Kompass gibt Orientierung. Und<br />
Kunst: Kann sie das? Zweifellos! Aber:<br />
Sollte sie das? Eine alte, vieldiskutierte<br />
Frage ...<br />
NORDEN:<br />
N WIE NAMEN GEBEN<br />
Kunst hilft, die Wirklichkeit zu benennen.<br />
Der erste kreative Akt in der Bibel<br />
ist das «Namen-Geben» des Adam. Kunst<br />
gibt der Wirklichkeit Namen und stellt sie<br />
dar, und sei diese noch so schlicht und auf<br />
das Minimalste reduziert.<br />
NORDWESTEN:<br />
MIT <strong>DER</strong> GESELLSCHAFT<br />
KOMMUNIZIEREN<br />
Kunst steht im Dialog mit der Gesellschaft.<br />
Dies gilt auch für sehr subjektive<br />
Kunst. Der Kompass-Zeiger ist nun nicht<br />
mehr nach innen gekrümmt. Er kann<br />
hier sogar zur Antenne werden! Denn<br />
Künstler nehmen meist sehr gut wahr,<br />
was um sie herum geschieht.<br />
Könnte christliche Kunst (mit einer Antenne<br />
nach oben!) auch den Nerv der Zeit<br />
treffen? Ja! Der vor hundert Jahren geborene<br />
Reinhold Schneider, Gegner der Nazis,<br />
hat dem kriegsgeschüttelten Deutschland<br />
die Stimme geschenkt zu einem<br />
Stossgebet, zu einem Aufschrei zu Gott –<br />
und zwar mit dem Gedicht: «Allein den<br />
Betern wird es noch gelingen...». Es wurde<br />
tausendfach abgeschrieben und sogar<br />
in Schützengräben gelesen (Kasten 2).<br />
WESTEN:<br />
W WIE WAHRNEHMUNG<br />
SCHÄRFEN<br />
Kunst hilft, besser wahrzunehmen und<br />
gewohnte Dinge von einer neuen Seite<br />
aus zu betrachten. W könnte auch<br />
für (ästhetisches) Wagnis stehen. Kunst
wirft gern unsere eingeschliffenen Sehund<br />
Hörweisen über Bord und sucht nach<br />
neuen Ausdrucksweisen. Sie muss es tun,<br />
sie muss das Gewohnte zuweilen «bis zur<br />
Unkenntlichkeit entstellen», damit wir es<br />
überhaupt wahrnehmen. Das geht bis in<br />
moderne Bibelübersetzungen von Martin<br />
Buber, Fridolin Stier oder Walter Jens hinein.<br />
Hier im Westen wird unser Kompass-<br />
Zeiger seltsam unruhig. Denn es gehört zur<br />
Kunst, dass sie ununterbrochen mit ihrem<br />
vorgegebenen Sprach-, Bild- oder Tonmaterial<br />
um die jeweils «richtige Form»<br />
ringt. Dieses Ringen ist manchmal so gewaltig,<br />
dass man dem Künstler vorwerfen<br />
möchte, es gehe ihm gar nicht so sehr um<br />
die Vermittlung einer Botschaft. Oft macht<br />
es gar den Anschein, als sei er von seinem<br />
Gestaltungsdrang wie besessen. Und ein<br />
Künstler kann schnell einmal selbst ins<br />
Zweifeln kommen: «Ist es überhaupt sinnvoll,<br />
dass ich mich monatelang um Formen<br />
und Töne bemühe, während andere etwas<br />
«Nützliches» tun? Haben sie nicht recht,<br />
wenn ich ihnen suspekt bin?». Aber Künstler<br />
müssen um die richtige Gestalt ringen!<br />
In diesem Zusammenhang ist eine andere<br />
Bemerkung fällig: Es geht nicht ausschliesslich<br />
um «schönes Gestalten». Zwar<br />
lassen die oben gemachten Bemerkungen<br />
über die «Herrlichkeit» Gottes solches<br />
vermuten. Doch selbst die «kabod» Gottes<br />
ist keineswegs eine harmlose, süssliche<br />
Schönheit, sondern oft eine sehr kraftvolle,<br />
höchst elektrisierende Erscheinung.<br />
Was wir unter «schön» verstehen, ist ohnehin<br />
zeitbedingt, wenngleich nicht völlig<br />
beliebig.<br />
SÜDWESTEN:<br />
ERFREUEN UND UNTERHALTEN<br />
Kunst hilft, sich zu entspannen, sich zu<br />
freuen. «Aut prodesse volunt aut delectare<br />
poetae» («die Dichter wollen entweder<br />
nützen oder erfreuen»), schreibt der römische<br />
Lyriker Horaz. Der heutigen Kunst<br />
sind sowohl das «Nützen» wie auch das<br />
«Erfreuen» suspekt. Der Kompass-Zeiger<br />
ist hier oft verschwindend klein, weil vor<br />
allem bei uns die Kunst recht ernst, elitär<br />
und weltfremd geworden ist.<br />
Die «leichte Muse» (Operette, Musical,<br />
Pop-Musik, Folklore, Kabarett, Satire,<br />
Kunsthandwerk, Volkskunst) werden<br />
sehr von oben herab behandelt und erst<br />
im Zeichen der unelitären Postmoderne<br />
allmählich als Kunstformen gewürdigt.<br />
Dass im Fernsehen eine niveaulose Blödel-Komik<br />
Überhand nimmt, macht die<br />
Sache nicht besser. Es gibt allerdings auch<br />
gute Signale: Vor seinem Tod wurde der<br />
hervorragende Cartoonist und Komiker<br />
Loriot (in einem Interview sagte er übrigens,<br />
dass er täglich bete – ein Zufall?)<br />
zum Honorarprofessor der Universität<br />
der Künste in Berlin ernannt.<br />
VON NORD NACH OST:<br />
DARSTELLEN, DEUTEN,<br />
ORIENTIERUNG GEBEN<br />
Kunst hilft, Wirklichkeit zu deuten und<br />
sich zu orientieren. Dies ist eine unter<br />
Künstlern nicht immer geliebte Himmelsrichtung.<br />
Zu oft wurde der Kunst<br />
die Last auferlegt, die Wirklichkeit<br />
richtig deuten und eine Orientierung<br />
geben zu müssen. Viele Menschen erhoffen<br />
sich von Künstlern gar ein «prophetisches<br />
Wort», meist fernab von<br />
christlichen Zusammenhängen, und<br />
stilisieren Künstler zu modernen «Propheten»<br />
und «Priestern» empor. Echte,<br />
wahrhaftige Kunst weiss aber um ihre<br />
Grenzen und zieht sich von überspannten<br />
Ansprüchen zurück.<br />
Denn hier droht eine grosse Gefahr: Dass<br />
die Kompass-Nadel zum moralischen<br />
Zeigefinger wird. Alles Moralisieren und<br />
Belehren nimmt der Kunst ihre Qualität.<br />
Wird sie oberlehrerhaft, kann sie weder<br />
ästhetische Wahrnehmung noch innere<br />
Phantasie, weder Fühlen noch Denken<br />
noch Wollen anregen. Handelt es sich um<br />
«christliche Kunst», so ist sie vielleicht<br />
dogmatisch richtig, aber trotzdem plump.<br />
«Man muss die bittere Pille im Zuckerguss<br />
verabreichen», heisst es schon in barocken<br />
Poetik-Lehrbüchern. Das heisst:<br />
«Moralin» ist Gift für die Kunst! Gibt es<br />
gute Kunst, die Orientierung gibt? Meist<br />
gelingt es im Kinderbuch, weil Kinder<br />
(und gute Märchenfiguren) nie belehren,<br />
sondern nur über die seltsame Erwachsenenwelt<br />
staunen und eine Gegenwelt<br />
entwerfen können: Man denke an den<br />
«kleinen Prinzen», an «Alice im Wunderland»,<br />
an die tiefgründigen «Narnia»<br />
oder an die «Mumins-Bücher».<br />
SÜDOSTEN:<br />
E<strong>IN</strong>E BOTSCHAFT VERMITTELN<br />
Jede Kunst vermittelt auf ihre Weise eine<br />
Botschaft, und sei es die, dass es nichts<br />
mehr zu melden gibt. Trotzdem geht es in<br />
diesem Kompass-Bereich um Kunst mit<br />
11 | DOSSIER
12 | DOSSIER<br />
einer klaren Botschaft. Um Kunst unter<br />
einem höheren Auftrag.<br />
Für den christlichen Künstler tauchen<br />
hier Fragen auf: Ist christliche Kunst Propaganda?<br />
Dorothy Sayers, die grosse englische<br />
Kriminalautorin, die 1941 für die<br />
BBC die vielbeachtete, hochgelobte und<br />
auch gewaltig kritisierte Jesus-Hörspielreihe<br />
«Zum König geboren» verfasst hat,<br />
schreibt in einem Aufsatz: «Lassen Sie die<br />
Kirche unter allen Umständen Künstler<br />
ermutigen, ihre eigene christliche Erfahrung<br />
auszudrücken und sie an andere<br />
weiterzugeben.» Christliche Kunst muss<br />
Ausdruck eines sehr persönlichen Erlebens<br />
sein, «sonst überträgt sie uns nicht<br />
wirklich Kraft, (sondern) übt nur Macht<br />
auf uns aus.»<br />
SÜDEN:<br />
S WIE «SOLI DEO GLORIA»<br />
Kunst kann Gott loben und uns zum Gotteslob<br />
führen. Der Christ wird dies für<br />
die höchste Bestimmung der Kunst halten.<br />
Er wird (hoffentlich) mit all seiner<br />
Kunst Gott loben und ihm allein die Ehre<br />
geben wollen. Johann Sebastian Bach hat<br />
auch unter seine weltlichen Werke das<br />
Kürzel SDG («Soli Deo Gloria») gesetzt.<br />
Wo dies heute einer tut, könnte er Verwirrung<br />
oder gar Empörung auslösen.<br />
Die auf unserem Kompass eingezeichneten<br />
Aspekte und Kräfte eines Kunstwerks<br />
bilden ein lebendiges Wechselspiel.<br />
Norden, Westen und Osten (und<br />
die Zwischen-Himmelsrichtungen) sind<br />
sich gegenseitig beeinflussende und bereichernde<br />
Koordinaten.<br />
Ich wage zu behaupten, dass künstlerische<br />
Dynamik und Qualität noch zunehmen<br />
können, wo das «Soli Deo Gloria»<br />
nicht vergessen wird. Das Gotteslob ist<br />
schon in der Bibel der Ort, an dem sich<br />
der Heilige Geist niederlässt. Es ist, wie<br />
schon erwähnt, ein «Auffang-Spiegel»<br />
göttlicher Herrlichkeit. Warum sollte<br />
nicht auch ein Kunstwerk – ein Bild, ein<br />
Konzert, ein Ballett oder ein Musical –<br />
ein solcher Ort sein?<br />
BEAT R<strong>IN</strong>K<br />
Kasten 1<br />
KÜNSTLER <strong>IN</strong> <strong>DER</strong> BIBEL<br />
2. Mose 31,1<br />
Und der Herr redete mit Mose und sprach:<br />
Siehe, ich habe mit Namen berufen Bezaleel, den<br />
Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamme Juda,<br />
und habe ihn mit dem Geiste Gottes erfüllt, mit<br />
Weisheit und Verstand und Erkenntnis und mit<br />
allerlei Fertigkeit, Erfindungen zu machen und<br />
sie auszuführen in Gold, Silber und Erz ...<br />
2. Mose 35,31<br />
Und der Geist Gottes hat ihn erfüllt mit Weisheit,<br />
Verstand und Geschicklichkeit für allerhand<br />
Arbeit; auch dass er kunstreiche Arbeit<br />
erfinden kann zur Ausführung in Gold, Silber<br />
und Erz ...<br />
1. Könige 4,30-32<br />
Und die Weisheit Salomos war grösser als die<br />
Weisheit aller Söhne des Morgenlandes und als<br />
alle Weisheit der Ägypter. … Und er redete dreitausend<br />
Sprüche; und seiner Lieder waren tausendundfünf.<br />
2. Chronik 5,13-14<br />
Und es geschah, als die Trompeter und die Sänger<br />
wie ein Mann waren, um eine Stimme hören<br />
zu lassen, den Herrn zu loben und zu preisen, und<br />
als sie die Stimme erhoben mit Trompeten und<br />
Zimbeln und Musikinstrumenten beim Lob des<br />
Herrn: Denn er ist gütig, denn seine Gnade währt<br />
ewig! – da wurde das Haus, das Haus des Herrn,<br />
mit einer Wolke erfüllt. Und die Priester konnten<br />
wegen der Wolke nicht hinzutreten, um den<br />
Dienst zu verrichten. Denn die Herrlichkeit des<br />
Herrn erfüllte das Haus Gottes.<br />
Kasten 2<br />
ALLE<strong>IN</strong> DEN BETERN<br />
Allein den Betern kann es noch gelingen,<br />
Das Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten<br />
Und diese Welt den richtenden Gewalten<br />
Durch ein geheiligt Leben abzuringen.<br />
Denn Täter werden nie den Himmel zwingen:<br />
Was sie vereinen, wird sich wieder spalten,<br />
was sie erneuern, über Nacht veralten,<br />
und was sie stiften, Not und Unheil bringen.<br />
Jetzt ist die Zeit, da sich das Heil verbirgt,<br />
und Menschenhochmut auf dem Markte feiert,<br />
Indes im Dom die Beter sich verhüllen,<br />
Bis Gott aus unsern Opfern Segen wirkt.<br />
Und in den Tiefen, die kein Aug entschleiert,<br />
Die trocknen Brunnen sich mit Leben füllen.<br />
Reinhold Schneider<br />
Zur Person<br />
Dr. Beat Rink, 56, verheiratet mit Airi, drei Kinder,<br />
studierte Germanistik, Geschichte und Theologie und<br />
wurde 1993 zum evangelisch-reformierten Pfarrer ordiniert.<br />
Er arbeitete als Künstlerpfarrer unter anderem<br />
für «Kirche kreativ». 1985 gründeten Airi und Beat Rink<br />
zusammen mit Musikern «Crescendo». Später wurde er<br />
Leiter von «Crescendo international». Seit 2006 ist Beat<br />
Rink Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft von Kunstschaffenden<br />
Arts+, die er auch präsidiert. Er ist ausserdem<br />
Kulturbeauftragter der Evangelisch-reformierten<br />
Kirche Basel-Stadt. In dieser Funktion ist er Initiant und<br />
Projektleiter der «Nacht des Glaubens» vom 17. Mai 2013.<br />
Er ist auch schriftstellerisch tätig in den Bereichen Lyrik<br />
und Aphorismen und schreibt Fachbücher zum Bereich<br />
«Theologie und Kunst».<br />
Webseiten:<br />
www.kirchekreativ.ch<br />
www.crescendo.org<br />
www.artsplus.ch<br />
www.nachtdesglaubens.ch
«ICH GENOSS ES, E<strong>IN</strong>FACH<br />
TEILNEHMER<strong>IN</strong> ZU SE<strong>IN</strong>»<br />
Der Teamleiterkurs (TLK) 2013 fand vom 20. bis 27. April im Christlichen<br />
Zentrum Buchegg in Zürich (CZB) statt. Wir fragten Teilnehmerin Sara<br />
Ramseier nach ihren Eindrücken.<br />
YOUTHNET: SARA, WARUM HAST DU DEN<br />
TLK ABSOLVIERT?<br />
Sara Ramseier: Weil ich mich für meinen Dienst als Teenie- und Jungschileiterin<br />
weiterbilden wollte. Zudem kann ich in diesen Kursen geistlich<br />
auftanken und werde neu motiviert für den Dienst in der Gemeinde.<br />
Ich genoss es, wieder einmal in einem Lager als Teilnehmerin dabei zu sein<br />
und mit meinen Mitleitern aus der Jungschar Zeit zu verbringen.<br />
WO HABT IHR GESCHLAFEN?<br />
In der ersten Nacht haben wir in einem Biwak im Wald übernachtet, die übrigen<br />
Nächte in den Räumen des CZB.<br />
WAS HABT IHR DA GEMACHT?<br />
Wir erlebten eine ausgefüllte Woche mit vielen Lektionen und Vorbereitungsaufträgen.<br />
Die Theorie wurde laufend praktisch umgesetzt. Wir bereiteten<br />
unter anderem ein Sportturnier vor und führten den Gruppenleiterkurs durch.<br />
Zudem erlebten wir intensive Worshipzeiten mit Inputs und Austausch. In<br />
Kleingruppen konnten wir offen über unser Leben diskutieren.<br />
WAS HABT IHR MIT GOTT ERLEBT?<br />
Die Geschichte von Nehemia begleitete uns die ganze Woche. Wir beschäftigten<br />
uns mit unserer Berufung und Vision für den Dienst. Im<br />
Worship hörten wir auf Gott und suchten unsere Berufung und Vision. In<br />
der ersten Nacht im Blachenzelt hat uns Gott vor Schnee bewahrt, dafür<br />
waren wir sehr dankbar. Ich empfinde, dass Gott unser Zusammenleben<br />
im Kurs gesegnet hat, wir hatten eine sehr gute Zeit zusammen.<br />
WÜRDEST DU NOCH E<strong>IN</strong>MAL GEHEN?<br />
Ja, sicher! So ein Kurs motiviert sehr und gibt uns Kompetenzen mit auf<br />
den Weg, die wir im Leben brauchen. Spannend ist auch, dass wir in Gruppen<br />
zusammenarbeiten, was uns persönlich voran bringt. Nach dem Kurs<br />
bekommt jeder ein Feedback, wie die Kursleiter ihn erlebt haben und wo<br />
sie noch Potential sehen.<br />
WAS WAR DAS SCHÖNSTE ERLEBNIS?<br />
Die Zeit am Ratslagerfeuer war eine geistlich intensive Zeit, die hoffentlich<br />
Auswirkungen in unseren Kinder- und Jugendarbeiten hat. Auch der<br />
Abschlussabend war ein Highlight: Wir assen super, feierten Gottesdienst<br />
und tanzten bis tief in die Nacht. Wir hatten uns alle herausgeputzt und<br />
schick gemacht. Dieser Abend war ein guter Abschluss.<br />
VIELEN DANK, SARA, FÜR DIESEN E<strong>IN</strong>BLICK!<br />
Das Interview führte Matthias Marmet, Redaktor SPM zoom<br />
und Gemeindeleiter<br />
Gott hilft,<br />
die richtige<br />
Perspektive<br />
zu finden<br />
Das Ostercamp und die Osterkonferenz für Junge<br />
Erwachsene fanden vom 29. März bis am 1. April<br />
2013 im Hotel Seeblick Emmetten statt. Wir wollten<br />
von Tobias Deininger wissen, was er dabei erlebt<br />
hat.<br />
YOUTHNET: TOBIAS, WARUM HAST<br />
DU DAS OSTERCAMP BESUCHT?<br />
Tobias Deininger: Eine Kollegin hat mir vom<br />
Ostercamp erzählt. Zuerst dachte ich an langweilige<br />
Gottesdienste und Workshops. Sie überzeugte<br />
mich aber vom Gegenteil, und sie hatte<br />
recht. Da ich über Ostern nicht arbeiten musste,<br />
kam mir das Camp gelegen.<br />
WO HABT IHR ÜBERNACHTET?<br />
Wir schliefen im Matratzenlager, das sich etwas<br />
unterhalb vom Hotel Seeblick befindet. Es entstand<br />
eine richtige Lageratmosphäre, auch wenn<br />
es über Ostern schneite.<br />
WAS HABT IHR DA GEMACHT?<br />
Sport, Spiele, Gemeinschaft, interessante Gottesdienste,<br />
coolen Worship, feines Essen, hammer<br />
Abschlussabend, baden und Dampfbad. Ich<br />
genoss die ausgewogene, abwechslungsreiche<br />
und actionreiche Atmosphäre.<br />
WAS WAR DAS SCHÖNSTE ERLEBNIS?<br />
Der Abschlussabend. Die Organisatorinnen lassen<br />
sich jedes Jahr ein anderes Thema einfallen,<br />
mit dem sie die Camp-Teilnehmer überraschen.<br />
Ich empfand das Mithelfen als das «Tüpfchen auf<br />
dem i», weil wir gemeinsam ein Ziel verfolgten<br />
und eine geniale Gemeinschaft erlebten.<br />
WAS HABT IHR MIT GOTT ERLEBT?<br />
Wie Gott zu Menschen redete und sie berührte.<br />
Ich selber durfte an diesem Camp einiges lernen<br />
und erleben. Gott half mir, Dinge aus der richtigen<br />
Perspektive zu sehen. Ich fuhr richtig gestärkt<br />
und erfüllt nach Hause.<br />
WÜRDEST DU NOCH E<strong>IN</strong>MAL GEHEN?<br />
Auf jeden Fall! Für mich war das Ostercamp ein<br />
wertvolles Erlebnis. Ich freue mich schon jetzt,<br />
die Leute wieder zu treffen, die ich während dieser<br />
Zeit kennenlernte.<br />
Tobias, vielen Dank für deine Auskünfte.<br />
Das Gespräch führte Patrick Noser,<br />
Pastor in St. Margrethen<br />
13 | YOUTHNET
FRÖHLICHE UND POSITIVE<br />
ENTWICKLUNGEN IM<br />
SÜDLICHEN AFRIKA<br />
Lesotho Einsatz von Werner und Helene Morf<br />
Neues Health Center im Bau<br />
Shelter of Hope mit Kapelle<br />
Besuch einer Delegation von Bangui in Begleitung von internationalen Truppen<br />
Von Mitte März bis Mitte Mai 2013 begleiteten Werner<br />
und Helene Morf die laufenden Arbeiten auf Mt. Tabor.<br />
Sie berichten über ermutigende Fortschritte im Land<br />
und auf der Missionsstation.<br />
Zur Zeit baut die Regierung mit Hilfe der amerikanischen Hilfsorganisation<br />
«Millenium Challenge Corporation» ein neues Gesundheitszentrum<br />
auf Mt. Tabor. Die bestehenden Klinikgebäude werden renoviert und zu<br />
Unterkünften für das Personal umgebaut. Eine grossartige Entwicklung!<br />
Osterkonferenz auf Mt. Tabor<br />
Die Kläranlage und der Bio-Gas-Dom sind fertig erbaut und im Boden<br />
versenkt – nur noch Ein- und Auslass und Gas-Anschluss sind sichtbar.<br />
Im Bau ist noch das bepflanzte Kiesbecken, in dem das gereinigte Wasser<br />
durch Sauerstoff vom Abwassergeschmack befreit wird. Es wird dann<br />
für Garten- und Feldarbeit wiederverwendet. Pro Tag braucht Mt. Tabor<br />
ca. 30’000 Liter Wasser für die über 1000 Bewohner. Der Bio-Gas-Dom<br />
reduziert ca. 100 Tonnen CO2 Treibhausgase pro Jahr. Mit Spannung erwartet<br />
die Schulküche ca. 17 kg Gas pro Tag.<br />
14 | MISSION<br />
100 K<strong>IN</strong><strong>DER</strong> <strong>IN</strong> FÜNF HORTEN<br />
Der fünfte «Shelter of Hope» hat den Betrieb mit 20 fröhlichen Kindern<br />
aufgenommen. Das Gebäude wurde doppelt so gross wie die übrigen gebaut<br />
und dient als Kapelle für die Gemeinde Mt. Tabor. Die Pastorin, eine<br />
Häuptlingstochter, hat der Gemeinde dafür ein grosses Stück Land zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Bei einem Workshop mit den Shelter-Betreuerinnen brachten diese ihre<br />
Erfahrungen ein und bereicherten damit die Kursinhalte. Über 100 Waisenkinder<br />
werden in den fünf Tageshorten betreut.<br />
An der Osterkonferenz war Gottes Wirken stark spürbar. Auffallend<br />
viele junge Leute nahmen daran teil und genossen die Gemeinschaft von<br />
5.30 Uhr bis spät abends. Elf Studenten schlossen die dreijährige Bibel-<br />
schule erfolgreich ab, und sechs Pastoren wurden zum Dienst ordiniert!<br />
Workshop mit Shelter Betreuerinnen<br />
Helene präpariert Chemo-Therapie
«ES WAR SPANNEND BIS<br />
ZUM SCHLUSS»<br />
Unruhige Tage in der Republik Zentralafrika<br />
GUTE ZUSAMMENARBEIT<br />
Zusammen mit dem einheimischen Vorstand<br />
erlebten wir überaus positive Sitzungen. Dabei<br />
wurde der Kooperationsvertrag mit der SPM besprochen<br />
sowie das grosse Projekt einer Mehrzweckhalle<br />
für Konferenzen, Seminare, Workshops<br />
etc.<br />
Während drei Wochen wurden wir von einem<br />
achtköpfigen Team aus der Schweiz unterstützt.<br />
Die Männer leisteten Unterhaltsarbeiten auf<br />
Mt. Tabor und arbeiteten in zwei Gemeinde-<br />
Projekten. Die Frauen halfen vorwiegend in den<br />
«Shelters» und verbrachten mit den Kindern<br />
und Betreuerinnen heitere und weiterbildende<br />
Tage. Eine gegenseitig bereichernde Zeit für<br />
Menschen aus zwei Kulturen! Wir danken allen<br />
Beteiligten für ihren tollen Einsatz, ihr Engagement<br />
und viel Ermutigung!<br />
Plünderung in Alindao<br />
<strong>DER</strong> CONTA<strong>IN</strong>ER KAM AN!<br />
Noch vor der Abreise hatten wir mit Hilfe der<br />
AVC einen Schiffscontainer mit Hilfsgütern auf<br />
die Reise geschickt. Leider kam dieser später an<br />
als erwartet, aber er kam an! Eine grosse Ermutigung<br />
für dieses Land. Wir danken an dieser Stelle<br />
für 12 Tonnen Kleider, Betten, Matratzen, Spielzeug,<br />
Musikinstrumente, PA-Anlagen, Werkzeuge<br />
u.v.m. Etliche Firmen gaben sogar neue Waren<br />
mit! Alles geschenkt – und zollfrei ohne Probleme<br />
in Lesotho eingeführt …<br />
Zu meiner Gesundheit: Körperlich geht es mir<br />
den Umständen entsprechend gut. Helene verabreichte<br />
mir nach Anweisung des Onkologen in<br />
der Schweiz zweimal wöchentlich hoch professionell<br />
die Chemo. Ich muss mich zwar körperlich<br />
schonen, erlebe aber von überallher grossartige<br />
Hilfe. Ich danke der SPM-Missionsfamilie<br />
für alle Gebete, Unterstützung und das weite<br />
und ausdauernde Missionsherz ….<br />
WERNER MORF<br />
Pastor SPM und Missionar in Lesotho<br />
Als die Rebellen unerwartet schnell einen grossen Teil<br />
des Landes einnahmen, erlebten die Missionare, wie<br />
Gott sie führte und bewahrte. Urs Brunner berichtet:<br />
Wir waren die letzten, welche die Verbindungsstrasse von der Hauptstadt in<br />
den Osten befahren konnten. Nach uns wurde sie von den Rebellen besetzt,<br />
und wir waren somit von der «Aussenwelt» abgeschnitten. Richtig brenzlig<br />
wurde es, als die Rebellen das 30 Kilometer entfernte Alindao einnahmen und<br />
unsere dortige Missionsstation plünderten. Sie nahmen alles mit, vom Geschirr,<br />
Besteck, Computer … bis zum Auto.<br />
Auf Elim «besuchten» uns die Rebellen nur zweimal. Sie traten zwar moderat<br />
auf, liessen aber keinen Zweifel an ihrer Absicht. Sie wollten «nur» unsere<br />
Autos. Während dieser Zeit konnten wir auf der Station unsere vorgesehenen<br />
Arbeiten erfüllen. Wir fühlten uns getragen und beschützt, denn wir wussten,<br />
dass wir am richtigen Platz waren.<br />
Trotz der schwierigen Zeit hatten wir die Gewissheit, dass wir am 14. März<br />
2013 mit unserem gebuchten Flug zurück in die Schweiz fliegen werden.<br />
Als wir jedoch zwei Wochen vor unserer Abreise merken mussten, dass es<br />
keine Möglichkeit mehr gab, mit dem noch versteckten letzten Auto nach<br />
Bangui zu fahren, wurde es nochmals spannend. Der langen Geschichte kurzer<br />
Schluss: Gott hatte offensichtlich alles bis ins letzte Detail geplant. Wir<br />
wurden schliesslich mit einem UN-Flugzeug von einem nahen Flugplatz aus<br />
nach Bangui geflogen. Dort konnten wir mit unserm gebuchten Ticket in die<br />
S c hw e i zfl ie g e n !<br />
Danke für eure Gebete! Bitte betet weiter für Zentralafrika. Denn nach allem,<br />
was geschehen ist, werden viele auf Rache sinnen. Dies ist unsere Chance.<br />
Christen können mit ihrer Haltung für Frieden und Vergebung vorangehen<br />
und ein Wegweiser zu Jesus sein. Betet vor allem für die Leiter und Pastoren,<br />
dass sie Werkzeuge von Gottes Frieden sind.<br />
URS BRUNNER,<br />
Pastor SPM und Missionar in Zentralafrika<br />
15 | MISSION
BERICHT AUS ITALIEN<br />
<strong>DER</strong> HEILIGE GEIST<br />
WIRKT <strong>IN</strong> <strong>DER</strong> KRISE<br />
Auf dem Foto gibt Benjamin Doberstein einem befreiten<br />
Sklavenjungen Hirse.<br />
Hauszelle in Turin<br />
Die Wirtschaftskrise in Italien hat zwar für das Gospelhouse<br />
in Turin finanzielle Folgen, doch der Heilige Geist<br />
ist am Wirken.<br />
Die Krise kommt nicht mehr aus den Schlagzeilen. Italien braucht dringend<br />
eine visionäre Regierung mit einem klaren Kurs. Denn immer mehr Leute<br />
verlieren ihre Arbeit oder leiden unter Lohneinbussen durch Kurzarbeit.<br />
30% der jungen Leute finden keine Arbeit.<br />
Die Krise ist auch für unsere Geschwister vom «Gospelhouse» in Turin eine<br />
grosse Herausforderung. Trotzdem liegt Aufbruchsstimmung in der Luft. Der<br />
Geist Gottes bewegt vieles, obwohl sich da und dort Ermüdungserscheinungen<br />
bei Mitarbeitern zeigen. Denn es gibt viel Positives zu berichten.<br />
Als der Kunde beim nächsten Mal in den Salon kam,<br />
war er ganz aufgeregt und begann zu erzählen: «Hör<br />
mal: Ein Freund hat uns zu einer christlichen Veranstaltung<br />
eingeladen. Am Schluss rief der Pastor<br />
alle auf, nach vorne zu kommen, die Jesus als Erlöser<br />
annehmen möchten. Da sind mir plötzlich deine<br />
Worte in den Sinn gekommen, und sie haben mich<br />
so richtig elektrisiert. Ich stand auf und nahm auch<br />
meine Frau beim Arm und sagte ihr: ‚Wir haben ja<br />
nichts zu verlieren!’» So nahmen beide Jesus als ihren<br />
persönlichen Erlöser an und liessen für sich beten.<br />
Wenige Tage später wurde die Frau schwanger!<br />
16 | MISSION<br />
E<strong>IN</strong>E FAMILIE F<strong>IN</strong>DET ZUR GEME<strong>IN</strong>DE<br />
Vor drei Monaten kam eine junge, depressive Frau mit der Gemeinde in Kontakt.<br />
Sie besuchte eine Hauszelle und die Gottesdienste, entschied sich für Jesus<br />
und meldete sich zur Taufe an. Während des Taufkurses wurde sie mit dem Heiligen<br />
Geist erfüllt. Zwei Tage später erlebte auch ihre Mutter die Taufe im Heiligen<br />
Geist. Die junge Frau liess sich taufen. Kurz darauf entschied sich auch ihre<br />
Schwester für Jesus! Heute trifft man die junge Frau zusammen mit ihrer Mutter,<br />
ihrer Schwester, ihrem Vater und der Grossmutter bei jedem Hauszellentreffen<br />
und im Gottesdienst!<br />
Ein junger Coiffeur übernahm kürzlich die Leitung der Gruppe junger Erwachsener.<br />
Seinen Kunden im Coiffeursalon erzählt er, wie Jesus sein Leben verändert<br />
hat. Er kam mit einem seiner Stammkunden ins Gespräch, der eine heftige<br />
Ehekrise durchlebte, nachdem sich herausgestellt hatte, dass sie keine Kinder<br />
bekommen würden. Während er am Haareschneiden war, gab ihm der Heilige<br />
Geist den Impuls, dem Kunden zwei Dinge zu sagen. Mutig gab er ihm folgende<br />
Worte weiter: «Ich habe dir schon oft gesagt, dass du dich für Jesus entscheiden<br />
solltest. Überlege dir: Du hättest damit nichts zu verlieren. Und du wirst sehen,<br />
dass Jesus sich auch eurem Problem der Kinderlosigkeit annehmen wird!»<br />
E<strong>IN</strong> AUSBLICK<br />
Am 17. März 2013 fand im Gospelhouse eine Taufe<br />
mit 13 Täuflingen statt. Ende Juni wird eine weitere<br />
Taufe folgen – für die Turiner Gemeinde eine grosse<br />
Ermutigung!<br />
Mit Unterstützung der SPM hat die Gemeinde mit<br />
der Schulung für Hauszellenleiter begonnen. Sie hat<br />
das Ziel, die Zahl der Hauszellen bis Ende 2013 zu<br />
verdoppeln.<br />
Aktuelles Gebetsanliegen: Die Krise hat trotz steigendem<br />
Gottesdienstbesuch einen markanten Rückgang<br />
der Spenden zur Folge. Betet, dass Gott unsere<br />
herausgeforderten Geschwister in Turin segnet,<br />
beschützt und ihnen im Bereich der Finanzen ein<br />
Wunder schenkt!<br />
JÜRG LUG<strong>IN</strong>BÜHL<br />
Pastor Pfingstgemeinde Buchs
<strong>DER</strong> RICHTIGE<br />
ANSTRICH<br />
SPM AGENDA<br />
SEELSORGE-REFRESHER<br />
21. – 23. JUNI 2013<br />
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Ich bin keineswegs ein Kunstverständiger. Dennoch fällt mir auf, dass verschiedene<br />
Kunstformen unsere Gesellschaft stark prägen. Kaum steigen wir<br />
am Morgen auf dem Weg zur Arbeit ins Tram, sind wir von kunstvoll gestalteten<br />
Werbebotschaften umgeben. Setzen wir uns im Büro vor den Computer<br />
und gehen ins Internet, begegnet uns eine Flut an schönen Bildern.<br />
Sobald wir für das Mittagessen ein Restaurant betreten, begegnet uns die<br />
kreative Innendekoration, die eine gemütliche Atmosphäre schafft. Je nach<br />
Qualität der Küche wird das Essen farblich optimal abgestimmt und kunstvoll<br />
garniert serviert. So geht es den ganzen Tag weiter, bis wir am Abend<br />
unter den hübsch bedruckten Deckenüberzug schlüpfen und ein letztes Mal<br />
die voreingestellte Weckzeit auf dem Designerwecker kontrollieren.<br />
Der richtige «Anstrich» hat auch in unserer Kirchenlandschaft eine zunehmende<br />
Bedeutung. Wer sich nicht ansprechend im Internet präsentiert, wird<br />
kaum mehr wahrgenommen. Wer den Gottesdienst nicht mit einigermassen<br />
stilsicherer Lobpreismusik und einem Kurztheater gestaltet, erreicht die<br />
Teilnehmer nicht. So gehört die Power-Point-Präsentation ebenso zum Gottesdienststandard<br />
wie die kunstvolle Einleitung, die den Zuhörer in seinem<br />
Alltag abholen soll. Weiter versuchen die Pastoren, mit ständig neuen Formen<br />
der Individualität des einzelnen Gläubigen Raum zu geben, damit er<br />
seinen Gott ganz persönlich und bedürfnisbezogen anbeten kann.<br />
BIBELTAGE<br />
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Vorneweg gesagt: Ich bin sehr offen gegenüber kreativen Formen, die Gemeinde<br />
Jesu zu bauen. Trotzdem wird mir gerade im Umfeld einer kleinen<br />
Gemeinde bewusst, wie schwierig es werden kann, den Erwartungen westlich<br />
geprägter Christen zu genügen. Für mich stellt sich deshalb im Zusammenhang<br />
mit dem Thema Kunst und Gemeinde auch die Frage: Was bewegt mich,<br />
in den Gottesdienst zu gehen? Ist es die gute Unterhaltung? Der emotionale<br />
Kick, den ich wöchentlich suche und brauche? Oder ist es mein tiefes Bedürfnis,<br />
mich mit Gottes Wort auseinanderzusetzen. Auch wenn die Predigt nicht<br />
den gewohnten Standards genügt? Lasse ich mich im Lobpreis durch die Geistesgaben<br />
herausfordern – trotz der holprigen musikalischen Leitung?<br />
Kunst und Kreativität in den Gemeindeaufbau zu integrieren, finde ich<br />
wichtig. Doch viel wichtiger scheint mir, dass wir dem Wirken Gottes Raum<br />
geben. Laut Paulus wirkt er oft gerade dort, wo der Unterhaltungswert am<br />
tiefsten scheint (1. Korinther 2,2-5).<br />
RAFAEL VON ARX<br />
Rafael von Arx ist Redaktor SPM zoom<br />
und Gemeindeleiter der<br />
Freien Christengemeinde Oberkulm<br />
17 | KOLUMNE | SPM AGENDA<br />
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2013 – Israel-Herbstreisen<br />
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Grosses Fest<br />
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23./24. August 2013<br />
Industriestrasse 21 I Safnern bei Biel<br />
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zum Thema »Verfolgung«<br />
Freitag, 23. August, 19.30–22.15 Uhr<br />
AVC Event Hall in Safnern<br />
Kostenlose Bratwurst I Bluecocktailbar I Worship mit UVB<br />
Annas dramatische Story (junge verfolgte Frau in China)<br />
Input von Leo Bigger, Leiter ICF Schweiz<br />
Infos: www.facebook.com/avcschweiz<br />
Kostenlose Tickets: event@avc-ch.org<br />
jubiläumsfest<br />
zum Thema »Verfolgte Christen heute«<br />
Samstag, 24. August, 10.00–16.00 Uhr<br />
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19 | <strong>IN</strong>SERATE
DEN MENSCHEN<br />
DURCH PROPHETISCHE<br />
<strong>KUNST</strong> DIENEN<br />
Die Türe zur Freiheit<br />
20 | ÜBER DEN ZAUN<br />
Die Künstlerin Theresa Dedmon weiss sich dazu berufen,<br />
Kreativität in der Kirche freizusetzen. Sie erzählt ein<br />
Beispiel aus einem Missionseinsatz in Mozambique:<br />
Ich hatte den Eindruck des Heiligen Geistes, dass ich meine Malutensilien<br />
und Farben einpacken sollte. Alles, was ich fand, waren vier volle<br />
250 ml Farbtuben und einige Farbreste in verschiedenen Tuben. So ausgerüstet,<br />
machte sich unsere Gruppe auf zur Missionsstation von Tracy<br />
Evans in Gondola – im Busch von Mozambique.<br />
Dort angekommen, bestätigte sich der Eindruck des Geistes, als wir Tracy<br />
erzählten, dass wir unsere Malutensilien und Farben mitgenommen<br />
hätten. Sie schlug uns vor, im Gefängnis der Stadt ein Bild zu malen. Sie<br />
hatte dazu die Erlaubnis des Gefängnisdirektors, der an einem unserer<br />
Einsätze einen Sketch gesehen hatte.<br />
Wir begannen zu malen, und innerhalb von zwölf Stunden während<br />
drei Tagen war der ganze Farbvorrat verbraucht. Zurück blieb eine etwa<br />
2.5 mal 2.8 Meter grosse optische Illusion einer Türe auf der Gefängnismauer.<br />
Drei Stufen führen durch die Türe hinauf zu einem Weg aus<br />
Gold, der sich in einem wunderbaren Sonnenaufgang verliert. Mitten<br />
auf dem Weg steht ein kleines Kreuz, das Jesus Christus repräsentiert:<br />
die Einladung und das Sinnbild für den einzigen Weg zu Gott. Zu sehen<br />
ist auch ein kleines Loch in der Mauer, das wir nicht übermalt haben.<br />
Es sieht aus wie eine Person, die auf dem Weg ist – hinter dem Kreuz.<br />
Perfekt.<br />
Als wir an den letzten Details arbeiteten, kam ein Mann vorbei und bemerkte,<br />
dass der Bau von aussen wie ein Gefängnis aussehe. «Aber innen<br />
drin ist es eine Kirche!»<br />
Nachdem wir weitergezogen waren, erhielten wir<br />
die E-Mail eines Mitarbeiter der Station: «P.S. Ein<br />
paar Typen haben sich bekehrt, nachdem sie das<br />
Bild gesehen hatten. Andere wurden geheilt. Weitere<br />
haben sich bekehrt, indem sie das Bild betrachteten!»<br />
Ja, genau!<br />
Während wir in Mozambique waren, sprach Tracy<br />
viel über bleibende Frucht zu uns. Wir hörten<br />
zu, ohne genau zu wissen, wofür – wir wussten<br />
nur, dass Er Türen öffnen würde. Dass Er das<br />
so wörtlich tun würde, konnten wir nicht ahnen.<br />
Er hat die Türen des Gefängnisses geöffnet, so<br />
dass wir eine Türe der Hoffnung und der Freiheit<br />
malen durften. An einem der hoffnungslosen,<br />
entmutigenden Orte der Stadt, der für viele eine<br />
Sackgasse ist! Wenn Menschen heute auf diese<br />
Türe schauen, begegnen sie der wahren Türe und<br />
werden gerettet, geheilt und befreit, lange nachdem<br />
die Künstler weg sind. Aber die Absicht, die<br />
uns dorthin geführt hatte, bleibt: Den Menschen<br />
durch prophetische Kunst zu dienen.<br />
Quelle: http://theresadedmonministries.com<br />
Bearbeitet von David Kleist<br />
Redaktionsleiter SPM zoom