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KUNST IN DER GEMEINDE - Schweizerische Pfingstmission

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Verbandszeitschrift der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Pfingstmission</strong><br />

12 | 06 | 13 N 0 2<br />

<strong>KUNST</strong> <strong>IN</strong> <strong>DER</strong><br />

GEME<strong>IN</strong>DE


SEE_9217_Ins_MeetingPoint_Zoom09:Layout 1 12.2.2009 18:17 Uhr Seite 1<br />

Meeting<br />

point...<br />

...im Hotel der SPM!<br />

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2 | <strong>IN</strong>SERATE<br />

(Laura, 11 Wochen alt)<br />

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Mit Weihbischof Marian Eleganti, Pfr. Hans-Jürg Stückelberger und<br />

Nationalrat Erich von Siebenthal<br />

Samstag, 14. September 2013, 14.00 Uhr,<br />

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<strong>KUNST</strong> <strong>IN</strong> <strong>DER</strong><br />

GEME<strong>IN</strong>DE<br />

In der Bibel gibt es tatsächlich einige Hinweise auf<br />

Kunst. Denken wir an die Anweisungen, die Moses<br />

von Gott auf dem Berg Sinai für die Errichtung der<br />

Stiftshütte bekommen hatte. Auffallend oft wird<br />

dort das Wort «kunstreich» gebraucht. Und als<br />

Moses das Projekt umsetzte, berief er die Künstler,<br />

Menschen mit handwerklichen und gestalterischen<br />

Begabungen, um die Arbeit auszurichten.<br />

Dann sind die Psalmen poetische Werke, die nicht<br />

selten kunstvolle Formen aufweisen. Ganz besonders<br />

ist dies in Psalm 119 der Fall, der in 22 Abschnitte<br />

entsprechend den 22 Buchstaben im<br />

hebräischen Alphabet gegliedert ist. Die Abschnitte<br />

sind nach dem hebräischen Alphabet nummeriert,<br />

und in jedem der Abschnitte beginnt jeder der<br />

8 Verse im hebräischen Originaltext mit dem gleichen<br />

Buchstaben.<br />

Eine andere Form der Kunst, die wir in der Bibel<br />

finden, ist die Musik. Sie nimmt im Alten Testament<br />

einen wichtigen Platz ein, etwa im Tempelgottesdienst.<br />

Vom Gesang, von Sängern und Instrumentenspielern<br />

lesen wir auch im Neuen Testament.<br />

Aber das grösste Kunstwerk ist zweifellos die<br />

Schöpfung, in der wir leben. Gott schuf die Welt<br />

in all ihrer Schönheit und Faszination. Sie hat eine<br />

hohe Qualität, zieht den Menschen seit Jahrhunderten<br />

in ihren Bann und wird auch als ein wichtiger<br />

Hinweis auf die Existenz Gottes beschrieben.<br />

Als der Mensch erschaffen wurde, erhielt er von<br />

seinem Schöpfer auch die Fähigkeit, sich kreativ<br />

auszudrücken. Im christlichen Kontext soll Kunst<br />

immer auf den grössten aller Künstler hinweisen<br />

und ihn verehren. Johann Sebastian Bach hat dies<br />

verstanden, schrieb er doch unter jedes seiner Werke:<br />

«Soli Deo Gloria» (Gott allein sei die Ehre).<br />

In einem gewissen Sinn kann man aber auch das<br />

neue Leben in Christus als ein Kunstwerk betrachten,<br />

wird doch das Wunder der Wiedergeburt, des<br />

neuen Lebens in Christus, auch als Neuschöpfung<br />

bezeichnet. Durch unsere geistliche Entwicklung<br />

wird dieses Leben zu einem wichtigen Instrument,<br />

das andere auf Jesus hinweisen kann. Geben wir<br />

also Acht, dass unser Leben ein Kunstwerk zu Ehren<br />

des Herrn ist, das auf ihn als den Schöpfer hinweist.<br />

Und achten wir ebenso darauf, dass alle künstlerischen<br />

Mittel, die in der Gemeindearbeit eingesetzt<br />

werden, das ebenfalls tun.<br />

Herzlichst<br />

MAX SCHLÄPFER<br />

Präsident der SPM<br />

o-zero / photocase.com<br />

<strong>IN</strong>HALT<br />

<strong>IN</strong>SERATE | 2<br />

EDITORIAL | 3<br />

Kunst in der Gemeinde<br />

LEBEN PRAKTISCH | 4 – 5<br />

Interview mit Peter Wild<br />

GEME<strong>IN</strong>DE NEWS | 6 – 7<br />

Nachrufe und Einsetzungen<br />

Studienbibel Stamps<br />

FUN | 8<br />

DOSSIER | 9 – 12<br />

Kunst, Kult und Kreativität<br />

YOUTHNET | 13<br />

Bericht Teamleiterkurs (TLK)<br />

Osterkonferenz für Junge Erwachsene<br />

MISSION | 14 – 16<br />

Lesotho Einsatz von Werner & Helene Morf<br />

Unruhige Tage in der Republik Zentralafrika<br />

Bericht aus Italien<br />

KOLUMNE | 17<br />

Der richtige Anstrich<br />

SPM AGENDA | 17<br />

<strong>IN</strong>SERATE | 18 – 19<br />

ÜBER DEN ZAUN | 20<br />

Den Menschen durch prophetische Kunst<br />

dienen<br />

IMPRESSUM<br />

Ausgabe 02-13, 12. Juni 2013<br />

Auflage 6’700 Stück<br />

HERAUSGEBER /<br />

ORGANISATION<br />

Verbandszeitschrift der<br />

<strong>Schweizerische</strong>n<br />

<strong>Pfingstmission</strong> SPM.<br />

Die Zeitschrift erscheint<br />

vierteljährlich und ist gratis.<br />

Sie kann über alle dem<br />

Verband angeschlossenen<br />

Ortsgemeinden und das<br />

Generalsekretariat bezogen<br />

werden.<br />

Spenden z.G. SPM zoom<br />

Schweiz. <strong>Pfingstmission</strong>,<br />

Zentralkasse, 5001 Aarau,<br />

Postkonto 80-36857-7<br />

Vermerk SPM zoom<br />

Spenden z.G. der<br />

Missionsfelder / Projekte<br />

Schweiz. <strong>Pfingstmission</strong>,<br />

Missionskasse,<br />

Postkonto 80-37381-7<br />

mit entsprechendem Vermerk<br />

REDAKTION SPM ZOOM<br />

Verantwortlicher Redaktionsleiter:<br />

David Kleist,<br />

d.kleist@spmzoom.ch<br />

Redaktionsteam:<br />

Markus Burkhard,<br />

m.burkhardt@spmzoom.ch<br />

Esther und Matthias Marmet,<br />

m.marmet@spmzoom.ch<br />

Annie Schläpfer,<br />

a.schlaepfer@spmzoom.ch<br />

Markus Stucky,<br />

m.stucky@spmzoom.ch<br />

Rafael von Arx,<br />

r.vonarx@spmzoom.ch<br />

Redaktionsschluss für<br />

Beiträge und Artikel:<br />

Ausgabe 03-13 / 5. Aug. 2013<br />

LESERBRIEFE<br />

sind zu richten an:<br />

redaktion@spmzoom.ch<br />

<strong>IN</strong>SERATE<br />

Ruth Imhof-Moser, Dachsweg 12,<br />

4313 Möhlin, Telefon 061 851 51 81<br />

Preise: Gemäss Insertionstarifliste<br />

2013, wir stellen Ihnen<br />

die Mediadaten bei Bedarf<br />

gerne zu. Inseratenannahme:<br />

inserate@spmzoom.ch<br />

Redaktionsschluss für Inserate:<br />

Ausgabe 03-13, 16. Aug. 2013<br />

KONTAKT SPM<br />

info@pfingstmission.ch<br />

Generalsekretariat SPM,<br />

Postfach 3841, 5001 Aarau<br />

Telefon 062 832 20 10<br />

Fax 062 832 20 19<br />

LAYOUT<br />

agentsy, Sylvia Togni,<br />

sy@agentsy.ch<br />

ILLUSTRATION<br />

Georgina Balint<br />

LEKTORAT<br />

Fritz Imhof,<br />

fritz.imhof@gmx.ch<br />

Mûriel Bieri-Kleist,<br />

ms.bieri@bluewin.ch<br />

DRUCK<br />

Druckerei Jakob AG,<br />

3506 Grosshöchstetten,<br />

jakobdruck@bluewin.ch<br />

Frühere Ausgaben des SPM<br />

zoom können auch online<br />

heruntergeladen werden:<br />

www.pfingstmission.ch/<br />

bereiche/spm-zoom/<br />

3 | EDITORIAL | <strong>IN</strong>HALT | IMPRESSUM


Interview mit Peter Wild<br />

«VIELES MACHE<br />

ICH AUS LAUTER<br />

FREUDE»<br />

Kunst kennt viele Facetten und Ausdrucksformen.<br />

Eine besondere verkörpert<br />

der Pantomime, Komiker und<br />

Schauspieler Peter Wild.<br />

Wir befragten ihn zu seinen Erfahrungen<br />

als christlicher Künstler.<br />

4 | LEBEN PRAKTISCH<br />

SPMzoom: Peter Wild, wie sind Sie zu Ihrem<br />

aussergewöhnlichen Beruf gekommen?<br />

Peter Wild: 1983 absolvierte ich eine Jüngerschaftsschule<br />

von Jugend mit einer Mission.<br />

Eigentlich wollte ich ursprünglich das Technikum<br />

machen. Doch diese Pläne veränderten sich kurzfristig.<br />

Daher ging ich ein halbes Jahr nach Hurlach<br />

bei München. Dort durfte ich erste pantomimische<br />

Ausdrucksformen lernen. Da ich bereits früher die<br />

Veranlagung zur Komik sowie Spass am körperlichen<br />

Ausdruck hatte, klang etwas in mir an. Nach<br />

dieser Grundausbildung übten wir pantomimische<br />

Stücke für einen Einsatz auf den Philippinen<br />

ein. In dieser Zeit ermutigten mich immer wieder<br />

Leute, diesen Bereich in meinem Leben zu fördern.<br />

Zurück zu Hause, sprach mich auch der Wädenswiler<br />

Gemeindeleiter Heinz Bossi an und ermutigte<br />

mich, diese Begabung zu fördern. Ich bewarb<br />

mich an der Mimenschule Ilg in Zürich und wurde<br />

angenommen. So ging ich den ersten Schritt in<br />

Richtung darstellende Kunst.<br />

Wie ging es dann weiter?<br />

Diese Ausbildung dauerte zwei Jahre in Vollzeit.<br />

Meine Frau arbeitete in dieser Zeit für unseren<br />

Unterhalt, und mein Vater sowie die Pfingstgemeinde<br />

Wädenswil unterstützten mich. Nach dem<br />

Abschluss absolvierte ich zwei Jahre lang ein Soloprogramm,<br />

zum Teil mit Heinz Bossi am Flügel.<br />

In dieser Zeit traf ich an einem Künstlerworkshop<br />

in DeBron/Holland Carlos Martinez. Es entstand<br />

ein freundschaftliches Verhältnis, das bis heute andauert.<br />

Ab 1990 trat ich mit Alexander Zimmerling<br />

auf, der ebenfalls die Mimenschule Ilg absolviert<br />

hatte. Als «Wildlinge» arbeiteten wir ziemlich genau<br />

zwanzig Jahre zusammen – eine sehr spannende<br />

Zeit. Wir konnten am Humorfestival in Arosa,<br />

im Kassensturz und auch bei «Benissimo» auftreten.<br />

Unser Programm war so gefragt, dass wir<br />

5 Jahre davon leben konnten. Wir traten nicht<br />

nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland,<br />

Österreich und Holland auf. Sogar im Welschland<br />

konnten wir mit einer pantomimischen Nummer<br />

landen. Wir lernten viele interessante Leu-<br />

te kennen, darunter das Kabarett Rotstift mit Jürg<br />

Prof. Theo Riemann aka Peter Wild<br />

Randegger, der für uns sogar ein Vorprogramm schrieb. Auch D.J. BoBo, Udo<br />

Jürgens und die Schmirinskis gehörten dazu. Wir wurden sogar für Auftritte<br />

im Bernhardtheater gebucht.<br />

Sie sprechen von einer sehr erfolgreichen Zeit. Was war der absolute<br />

Höhepunkt in Ihrer bisherigen Karriere?<br />

Es gab viele schöne Momente. Zum Beispiel, als am Open Air St. Gallen<br />

2500 Zuschauer viermal Zugabe klatschten. Oder ich erinnere mich an ein<br />

Geburtstagfest, an dem wir spielten. Eine ältere Witwe kam auf uns zu und<br />

sagte, dass sie zum ersten Mal seit dem Verlust ihres Mannes vor einem halben<br />

Jahr wieder von Herzen lachen konnte. Nach einem Auftritt auf dem Säntis<br />

durften wir mit der Seilbahn unter klarem Sternenhimmel hinabfahren. Vor<br />

kurzem durfte ich mit meinem neuen Soloprogramm «Theo macht Theater»<br />

einen ganzen Tag die Appenzeller Regierungsräte unterhalten. Einmal spielten<br />

wir im Flughafenhotel für die «Indian Association», also vor Indern, die<br />

in der Schweiz in Kaderjobs arbeiten, gut integriert sind und sogar Schweizerdeutsch<br />

sprechen. Für diesen Anlass kamen aber die meisten in traditioneller<br />

Kleidung. Wir spielten damals eine Szene mit zwei Musikern mit langen<br />

Haaren. Wir nannten sie die echten «Bluesbrothers». Sie sprachen ein breites<br />

Berndeutsch. Die Inder fanden das so komisch, dass sie sich vor Lachen kaum<br />

erholen konnten. Ich erlebte dabei, wie Humor kulturübergreifend wirkt.<br />

Was war der Tiefpunkt in Ihrer Karriere?<br />

Letzthin weigerte sich ein Veranstalter, die Gage zu zahlen. Die Leute fanden<br />

mein Programm einfach nicht gut. In solchen Momenten spürt man als<br />

Künstler: Man hat alles gegeben, und trotzdem ist es nicht angekommen. Da<br />

können einen schon Selbstzweifel plagen.


Wie gehen Sie mit diesem Leistungsdruck um?<br />

In der Veranstaltung in Appenzell spürte ich einen<br />

enormen Druck. Die Art und Weise, wie ich performen<br />

sollte, war ganz neu. ich musste den ganzen<br />

Tag als «Theo Riemann» herumgehen und am<br />

Abend auch noch Teile des Programms gestalten.<br />

Zuerst dachte ich, das schaffe ich nicht. Doch dann<br />

bekam ich von Gott ganz klar das Wort aus Jesaja<br />

43. Es sagt sinngemäss, dass er immer mit mir<br />

ist. Mir wurde klar, dass ich den Druck nicht selbst<br />

aushalten muss, sondern ihn an Gott abgeben darf.<br />

So fühlte ich mich den ganzen Tag getragen. Auch<br />

wenn ich wusste, dass die Zuschauer Ärzte, Politiker<br />

und Kaderleute sind, konnte ich durch die biblische<br />

Zusage den Tag ohne Druck bestreiten. Mir<br />

war bewusst geworden: Ich bin Peter Wild und<br />

mache Kunst und muss nicht so sein wie sie.<br />

Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrer<br />

Arbeit als Künstler?<br />

Mir ist bewusst, dass nur der Künstler christlich<br />

sein kann, aber nicht die Kunst. So wie eine<br />

Pflanze, die Gott gemacht hat, nicht christlich ist,<br />

sondern einfach eine Pflanze. Dass ich selber an<br />

Jesus glaube und Christ bin bedeutet aber nicht,<br />

dass alles, was ich spiele, auch christlich rüberkommt.<br />

Manche Dinge sprechen den Glauben an.<br />

Aber es gibt auch Nummern ohne tieferen Sinn. So<br />

spiele ich Programme wie «Fischauge», wo dargestellt<br />

wird, wie die Jünger Jesus erlebt haben. Das<br />

spricht den Glauben an. Ein anderes Programm<br />

kann einfach unterhaltend sein – aus Freude am<br />

Spielen und für den Broterwerb.<br />

Komisch sein...<br />

«Ich bin Peter Wild und mache Kunst.»<br />

…ist vielseitig<br />

Was raten Sie jemandem, der in die<br />

darstellende Kunst einsteigen möchte?<br />

Sinnvoll ist eine gute Ausbildung. Man muss bereit<br />

sein, etwas zu investieren und es ernst meinen.<br />

Wer ein Haus baut, beginnt nicht irgendwo,<br />

sondern plant alles akribisch. Genauso ist es mit<br />

dem Schauspielen. Das Fundament dafür ist eine<br />

richtige Ausbildung. In letzter Zeit merkt man in<br />

der Comedyszene, dass es Leute gibt, die meinen,<br />

mit ein paar komischen Witzen könnten sie schon<br />

Erfolg haben. Doch die alte Kunst, das Fach Humor,<br />

hat es mit vielen Zwischentönen zu tun, die man<br />

lernen muss. Das Handwerk des Clowns ist Knochenarbeit.<br />

Weshalb ist das Verhältnis zwischen Kunst<br />

und Gemeinde immer wieder angespannt?<br />

Manche Christen sehen in der Kunst eine ungesunde<br />

Selbstdarstellung. Doch wenn wir in der<br />

Bibel lesen, sehen wir, dass Gott immer wieder Menschen<br />

für die Kunst braucht. Auch ich erlebe immer<br />

wieder, wie Gott mich durch diesen Beruf für den<br />

Bau seines Reiches braucht. Jesus durchbrach öfters<br />

alte Vorstellungen. Auch wir sollten bereit sein, gerade<br />

in Bezug auf die Kunst, neue Wege zu gehen.<br />

Tatsächlich hat sich innerhalb der letzten vierzig<br />

Jahre gerade in der Freikirchenszene eine grössere<br />

Offenheit gegenüber der Kunst entwickelt.<br />

Was können Gemeinden tun, um Raum für Künstler und ihre<br />

Kunst zu schaffen?<br />

Am Wichtigsten ist, dass der Pastor oder Gemeindeleiter vorangeht. An ihm<br />

liegt es, Menschen mit Begabungen zu erkennen und zu fördern. Dazu braucht<br />

er eine gewisse Offenheit, also die Bereitschaft, etwas auszuprobieren. Und<br />

sich bewusst zu sein, dass nicht alles perfekt läuft. Allzu oft hindert eine gewisse<br />

Angst solche Experimente. Die Angst, etwas falsch zu machen, hat vielleicht<br />

mit unserer Kultur zu tun. Der Schweizer dürfte hier etwas mutiger<br />

sein. Wir müssen uns aber auch bewusst sein, dass man Kunst der Gemeinde<br />

nicht überstülpen kann. Das muss prozessartig entstehen. Ein Pastor kann die<br />

Leute beobachten und dann behutsam fördern. Sind die Leute überfordert,<br />

werden sie leicht frustriert.<br />

Vielen Dank für das interessante Gespräch. Wir wünschen Ihnen<br />

und Ihrer Familie auf dem weiteren Weg Gottes reichen Segen.<br />

Das Gespräch führte Rafael von Arx, Redaktor SPM zoom<br />

PETER WILD<br />

Pantomime, Komiker und<br />

Schauspieler<br />

Seine neue Webseite:<br />

www.peterwild.ch<br />

5 | LEBEN PRAKTISCH


-<br />

NACHRUF<br />

KARL GRAF<br />

OLIVER MARTI<br />

ORD<strong>IN</strong>IERT<br />

Christliches Zentrum Rheinfelden<br />

Am 16. März 2013 ist Karl Graf,<br />

langjähriger SPM-Gemeindeleiter<br />

in Frutigen, im Alter von 88 Jahren<br />

in die Ewigkeit abberufen worden.<br />

Karl Graf begann seinen Dienst im Jahre 1956 vorerst<br />

in der Funktion eines Ältesten in der <strong>Pfingstmission</strong><br />

Frutigen, wo er die Sonntagsschule leitete<br />

und über viele Jahre hinweg Kinderlager durchführte.<br />

Parallel dazu engagierte er sich im Besuchsdienst<br />

sowie in der Seelsorge, und schon bald<br />

erkannte die Gemeinde in ihm die Begabung der geistlichen Hirtenschaft.<br />

Nachdem die <strong>Pfingstmission</strong> Frutigen während vielen Jahren ein kontinuierliches<br />

Wachstum erlebte, berief sie ihn 1974 zum vollzeitlichen Seelsorger<br />

und Gemeindeleiter. In dieser Funktion wurde er auch Mitglied<br />

der Leiterkonferenz der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Pfingstmission</strong>, die damals noch<br />

«Ältestenrat» hiess.<br />

Karl Grafs Dienst war gekennzeichnet von der Liebe und der Barmherzigkeit<br />

Gottes. Er verstand es, Menschen in ihren vielfältigen Nöten zu dienen, wobei<br />

er einen ganz besonderen Zugang zu kranken und alten Menschen hatte.<br />

Mit viel Geduld und Verständnis – getragen von einem tiefen Vertrauen in<br />

die Heilige Schrift, in das Gebet und in die Realität der Kraft Gottes – vermittelte<br />

er unzähligen Menschen Trost, Ermutigung und Hoffnung. Immer<br />

wieder manifestierte sich in seinem Dienst auch die Gabe der Krankenheilung.<br />

So wurde er immer öfter gerufen, um mit Kranken zu beten, was er in<br />

Demut und im Glauben tat, und nicht selten ging es den Kranken nachher<br />

nicht nur besser, sondern sie erlebten Heilung.<br />

Karl war eine bescheidene Persönlichkeit; er machte nie Aufsehen um seine<br />

Person. Und es war ihm stets ein Anliegen, Jesus Christus ins Zentrum<br />

zu stellen. Wir werden ihn als einen treuen und fröhlichen Arbeiter im<br />

Reich Gottes in Erinnerung behalten und als einen Mann, der seine Begabungen<br />

und Möglichkeiten voll nutzte und vorbildlich für die Gemeinde<br />

einsetzte.<br />

MAX SCHLÄPFER<br />

Nach einer Begrüssung und einer Lobpreiszeit<br />

predigte SPM-Regionalleiter Marco Hoffman am<br />

25. November 2012 in der Gemeinde Rheinfelden<br />

vom Licht, das Jesus in die Welt gebracht hat und das<br />

wir in der heutigen dunklen Zeit vermehrt brauchen.<br />

«Wir sind als Gemeinde berufen, Licht zu sein<br />

und weiterzugeben», betonte Hoffmann.<br />

Als Symbol eines Lichtträgers überreichte er Oliver<br />

eine Laterne. Anschliessend wurden Oliver und<br />

Jeongmi von Hoffmann und dem Vorstand für die<br />

Leitung der Gemeinde gesegnet. Als Geschenk erhielten<br />

sie einen Gutschein für ein gemeinsames<br />

Essen als Familie und ein Bäumchen voller Herzen<br />

mit Bibelversen und ermutigenden Worten. Jeongmi<br />

erhielt zudem eine Blume als Dank für ihre meist<br />

unsichtbare Arbeit für die Gemeinde. Der eindrückliche<br />

Gottesdienst endete mit einem Segen.<br />

HELMUT RUCH<br />

6 | GEME<strong>IN</strong>DE NEWS<br />

NACHRUF<br />

ERNST HOHL-WIRZ Heiden AR<br />

2. Juni 1926 – 9. Februar 2013<br />

Am 9. Februar 2013 wurde Ernst Hohl<br />

nach einem erfüllten und aktiven<br />

Leben von Christus heimgeholt.<br />

Ernst war als Ehemann, Familienvater,<br />

Geschäftsmann, Gemeindeleiter und<br />

aktiv Mitwirkender in Politik und Freikirchen<br />

über die regionale Grenze<br />

hinaus bekannt.<br />

Voller Leidenschaft verbreitete er das Evangelium<br />

durch Nachbarbesuche, das Verteilen von evangelistischen<br />

Schriften sowie Verfassen und Versenden<br />

von Rundbriefen. So engagierte er sich längere Zeit<br />

als Präsident der Pfingstgemeinde Heiden und einige<br />

Jahre auch als Gemeindeleiter. Zeitweise übernahm<br />

er das Präsidium der Evangelischen Allianz Heiden<br />

und Umgebung und im fortgeschrittenen Alter setzte<br />

er sich tatkräftig für politische Anliegen ein und<br />

gründete die EDU Appenzellerland, die er als Präsident<br />

leitete.<br />

Ernst Hohl bleibt uns als Ermutiger und leidenschaftlicher<br />

Nachfolger Christi in guter Erinnerung.<br />

HANS EUGSTER<br />

Pastor Pfimi Heiden


DIE STAMPS<br />

STUDIENBIBEL<br />

2005 hielt ich zum ersten Mal eine<br />

«Full Life Study Bible», die englische<br />

Ausgabe der «STAMPS Studienbibel»,<br />

in der Hand. Dabei erhielt ich einen<br />

Impuls vom Heiligen Geist, mich dafür<br />

einzusetzen, das Werk auch in deutscher<br />

Sprache zu publizieren. Damit begann<br />

eine interessante Reise, die mit dem<br />

Erscheinen der STAMPS Studienbibel<br />

im Herbst dieses Jahres ihren Abschluss<br />

finden wird.<br />

«Schon wieder eine Studienbibel!», könnte man<br />

sagen. Aber die STAMPS Bibel ist weit mehr als<br />

das. Sie vermittelt nicht nur Wegweisung für das<br />

Leben mit Jesus und den Dienst in der Gemeinde<br />

und der Mission. Sie hilft dem interessierten<br />

Bibelleser auf eine erfrischende und ermutigende<br />

Art und Weise, die Heilige Schrift besser zu<br />

verstehen – auf der Basis einer klaren pfingstlichen<br />

Theologie. Dem engagierten Mitarbeiter in<br />

der Gemeinde bietet sie eine Fundgrube für seinen<br />

Dienst und Pastoren und Bibellehrern eine<br />

willkommene Hilfestellung für das Studium der<br />

Bibel. Ziel dieser Studienbibel ist es, den Glauben<br />

der Leser an das Wort Gottes zu stärken. Damit<br />

sein Vertrauen in die Realität der Kraft Gottes<br />

wächst und die Erwartung erneuert wird, sowohl<br />

die Fülle Christi in der Gemeinde gemäss<br />

Eph. 4,13 zu erleben als auch die Fülle des Heiligen<br />

Geistes im persönlichen Leben gemäss<br />

Apg. 2,14 zu erfahren.<br />

E<strong>IN</strong>E BESON<strong>DER</strong>E STUDIENBIBEL<br />

Neben den herkömmlichen Merkmalen einer<br />

Studienbibel wie Querverweisen, Illustrationen,<br />

Stichwortverzeichnis, Konkordanz,<br />

Karten, Anmerkungen und einem Bibelleseplan<br />

zeichnet sich die STAMPS Bibel durch sogenannte<br />

Themenschlüssel aus, über die man<br />

zwölf wichtige biblische Themen in relevanten<br />

Abschnitten verfolgen kann. Solche Themenschlüssel<br />

sind zum Beispiel: «Kraftvoller<br />

Glaube», «Erlösung», «Die Gaben des Geistes»<br />

oder «Im Gehorsam und in Gottes Gerechtigkeit<br />

leben». Die Kommentare und Artikel<br />

sind aus einer pfingstlichen Perspektive<br />

geschrieben und nicht nur expositorisch, theologisch<br />

oder dogmatisch wertvoll, sondern auch<br />

praktisch gehalten und ethisch relevant. Als Bibelübersetzung<br />

wurde die Neue Zürcher Bibel<br />

2007 verwendet, die Worte Jesu wurden in Rot<br />

gedruckt, und die vielen Querverweise sind als<br />

Mittelspalte nahe beim Text angeordnet.<br />

Besonders wertvoll sind auch die Einführungen in<br />

die biblischen Bücher mit Datierung, Verfasser, geschichtlichen Umständen,<br />

besonderen Merkmalen sowie einer allgemeinen Übersicht<br />

und hilfreichen Gliederungsangaben.<br />

AUFWÄNDIGE REALISIERUNG<br />

Es benötigte viel Arbeit und die Bereitschaft von fähigen Personen, sich<br />

für die Realisierung dieses Projekts einzusetzen, um das ambitiöse Ziel zu<br />

erreichen. Zuerst fanden Verhandlungen zur Berechtigung einer deutschsprachigen<br />

Ausgabe statt. Dann musste ein kompetenter Projektmanager<br />

gefunden werden. Es folgte die Sicherstellung der Finanzierung. Ausserdem<br />

musste über die Lizenz einer deutschsprachigen Bibelübersetzung<br />

verhandelt werden. Dann wurde ein Übersetzerteam zusammengestellt,<br />

und es mussten Redaktoren für den theologischen Inhalt und die sprachliche<br />

Abfassung gefunden werden.<br />

Am Ende des mehrjährigen Übersetzungsprozesses kam noch die grafische<br />

Gestaltung dazu und die Koordination für Druck, Einbandvarianten und<br />

Vertrieb. Ohne den vorbildlichen Einsatz vieler Mitwirkenden, allen voran<br />

von Robert A. Zulliger als Projektmanager, wäre die Realisierung der<br />

STAMPS Bibel nicht denkbar gewesen!<br />

DONALD C. STAMPS<br />

Der Autor dieser aussergewöhnlichen Studienbibel, Donald C. Stamps, war<br />

langjähriger Missionar der «Assemblies of God» in Brasilien. Er schrieb<br />

im Vorwort zur ersten Ausgabe, dass ihn in den Jahren der Arbeit für diese<br />

Studienbibel ein tiefes Bewusstsein begleitet hatte, wie schwach und unwürdig<br />

er sei, Gottes heiliges Wort auszulegen. Oft sei er auf seine Knie<br />

getrieben worden, weil er besondere Gnade und Hilfe brauchte. In diesen<br />

langen Stunden und Tagen hat Gottes Wort zu seinem Herzen gesprochen.<br />

Dabei hat sein Verlangen nach einem tieferen Leben in der Fülle des Geistes<br />

zugenommen.<br />

Man spürt diese Haltung nicht nur, wenn man mit der STAMPS Bibel<br />

arbeitet, sondern man wird davon auch angesteckt!<br />

MAX SCHLÄPFER<br />

Präsident der SPM<br />

Projektleiter STAMPS STUDIENBIBEL<br />

7 | GEME<strong>IN</strong>DE NEWS


BIBELQUIZ JUNI 2013<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

10<br />

8<br />

9<br />

11<br />

1. veranlasst Wiederaufbau der<br />

Mauern Jerusalems<br />

2. einer der vier Kleinsten (Spr 30,26)<br />

3. damit krönt ER dich (Psalm 103,4)<br />

4. dorthin wurde Paulus durch Traum<br />

gerufen (2. Missionsreise)<br />

5. Beruf von Simon aus Joppa (Apg 9)<br />

6. 7. Plage in Aegypten<br />

7. Er wird aus Glauben leben (Gal 3,11)<br />

8. SPM-Hotel<br />

9. Armenpfleger (Apg 6)<br />

10. der kleinste wird nicht vergehen<br />

(Mt 5,18)<br />

11. 13. Buch im AT<br />

(Bibelstellen: Übersetzung nach Luther)<br />

Lösungswort bis 31. Juli 2013 an:<br />

Postanschrift: Schweiz. <strong>Pfingstmission</strong>,<br />

Postfach 3841, 5001 Aarau<br />

Mail: info@pfingstmission.ch<br />

Vermerk: Rätsel Juni 2013 und Adresse des<br />

Absenders<br />

Gewinner Rätsel Märzausgabe 2013:<br />

Engi Hanna, Widnau / Käser Monika, Zürich<br />

Lösungswort Bibelquiz März 2013: Friedefürst<br />

Unter den richtigen Einsendungen werden zwei Gutscheine<br />

vom Hotel SEEBLiCK in Emmetten à CHF 50.– verlost.<br />

8 | FUN<br />

missdike / photocase.com<br />

«<strong>DER</strong> FRÜHL<strong>IN</strong>G KOMMT BESTIMMT»<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden in<br />

der nächsten Ausgabe veröffentlicht.


<strong>KUNST</strong>,<br />

KULT<br />

UND<br />

KREATIVITÄT<br />

<strong>KUNST</strong> UND KIRCHE VERTRA-<br />

GEN SICH NICHT IMMER GUT.<br />

DIE GEGENSEITIGEN ERWAR-<br />

TUNGEN VON KÜNSTLERN<br />

UND PASTOREN S<strong>IN</strong>D OFT<br />

KONTROVERS. DABEI KÖNNEN<br />

BEIDE E<strong>IN</strong>AN<strong>DER</strong> BEREICHERN<br />

UND DIE <strong>KUNST</strong> ZUM SEGEN<br />

FÜR DIE GEME<strong>IN</strong>DE WERDEN<br />

LASSEN. UNSER AUTOR BEAT<br />

R<strong>IN</strong>K IST BEIDES: THEOLOGE<br />

UND <strong>KUNST</strong>SCHAFFEN<strong>DER</strong>.<br />

Unsere Fähigkeit, mit unseren fünf Sinnen<br />

die Wirklichkeit um uns herum<br />

wahrzunehmen, ist eine wichtige Schöpfungsgabe.<br />

Sie steht in dynamischer<br />

Wechselbeziehung zum Denkvermögen<br />

und zu unserem seelischen und geistlichen<br />

Empfinden. Und sie trägt dazu bei,<br />

dass wir Wahrheit erkennen können. Die<br />

philosophische Erkenntnistheorie ringt<br />

seit Jahrhunderten um die Frage, welche<br />

Rolle den Sinnen zukommt. Und an ihr<br />

werden auch theologisch wichtige Weichen<br />

gestellt! Das biblische Zeugnis lässt<br />

keinen Zweifel daran offen, dass wachsames<br />

Hören und Sehen aufs Engste mit<br />

«Glauben-Können» zu tun hat. Denn<br />

Gott offenbart sich uns Menschen nicht<br />

ausschliesslich innerlich, sondern immer<br />

wieder mit den Sinnen vernehmbar. Die<br />

Bibel ist voll von Berichten darüber! Und<br />

das «Wort» wurde ja Fleisch und konnte,<br />

wie es am Anfang des 1. Johannesbriefs<br />

heisst, «gehört, mit unseren Augen gesehen,<br />

beschaut und mit unseren Händen<br />

betastet» werden. Das bedeutet:<br />

• Gott teilt sich durch sein «äusseres»<br />

Handeln unseren Sinnen mit, ebenso<br />

wie er auch durch den Heiligen Geist<br />

unser inneres Sehen, Hören und Spüren<br />

weckt.<br />

• Christen sind erfasst von Gottes Herrlichkeit.<br />

Ästhetik in engerem Sinn hat<br />

mit «Schönheit» zu tun. Das Christsein<br />

ist auch deshalb «ästhetisch», weil wir<br />

einen herrlichen Gott haben.<br />

• Christen verbreiten «Schönheit».<br />

Es gibt einen sehr direkten Zusammenhang<br />

zwischen dem «Erfasst-Sein» von<br />

Gottes Herrlichkeit und dem «Attraktiv-Sein»,<br />

dem «Wohlgeruch-Sein» in<br />

der Welt (2. Kor. 2,15).<br />

• Der christliche Glaube ist kreativ.<br />

«Schönheit» hervorbringen heisst kreativ<br />

sein. Niemand wird bestreiten,<br />

dass die Fähigkeit zur Kreativität ebenso<br />

zentral zum Mensch-Sein gehört wie<br />

das sinnliche Wahrnehmen.<br />

Wozu hat Gott die Kreativität geschaffen?<br />

Göttliche und menschliche Kreativität<br />

klaffen also bei aller «Ebenbildlichkeit»<br />

auseinander, und durch den<br />

Sündenfall wird die Kluft noch grösser.<br />

Aber Gott belässt auch dem sündigen<br />

Menschen die wunderbarsten kreativen<br />

Fähigkeiten. Wozu? Um grossartige<br />

Kunstwerke zu schaffen? Ja, warum<br />

nicht? Zuallererst ist uns mit der Kreativität<br />

aber die Fähigkeit gegeben, dass wir<br />

uns in der Zeit fortbewegen und «Geschichte»<br />

gestalten können. Denn die<br />

«Zeit» ist kein Karussell, sondern eine<br />

Strasse mit einem Ziel. Andere Religionen<br />

mögen die Wiederkehr aller Dinge<br />

betonen. Aber der Gott der Bibel legt<br />

in sein Volk ein tiefes Bewusstsein von<br />

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft<br />

hinein. Er selbst schreibt ja Heilsge-<br />

schichte, in deren «Windschatten» wir<br />

nun mithelfen können, «sein Reich» zu<br />

verkünden und es in verschiedene ge-<br />

sellschaftliche Bereiche hineinzutragen.<br />

Und zwar kreativ und mit grosser Liebe.<br />

<strong>DER</strong> CHRISTLICHE GLAUBE<br />

ÄUSSERT SICH AUCH<br />

KÜNSTLERISCH<br />

Jüdischer und christlicher Glaube haben<br />

sich immer künstlerisch geäussert.<br />

Auch in anderen Religionen finden<br />

wir einen engen Zusammenhang<br />

von «Kunst und Glauben». Es scheint,<br />

als seien wir Menschen daraufhin angelegt,<br />

künstlerisch mit Gott (und von<br />

Gott) reden zu können.<br />

Wo gibt es «Kunst» in der Bibel? Höchst<br />

künstlerisch sind ihre poetischen Bücher,<br />

allen voran die Psalmen. Auf ihre<br />

Weise grossartig sind auch die Prophetenreden<br />

und die Gleichnisse Jesu. Dann<br />

lesen wir von Stiftshütte und Tempel<br />

(Kasten 1) – und von geisterfüllter Musik!<br />

In der Kirchengeschichte findet biblische<br />

Kunst eine eindrückliche Fortsetzung.<br />

Was wäre die christliche Kirche<br />

und die Gemeinschaft der Gläubigen<br />

ohne schöne Kirchenräume, ohne Gotteslob,<br />

ohne Bilder oder künstlerisch<br />

gestaltete Symbole? Was wäre sie ohne<br />

mannigfaltiges künstlerisches Glaubenszeugnis<br />

nach aussen hin?<br />

9 | DOSSIER


10 | DOSSIER<br />

Die «Braut Christi» wäre wohl weniger<br />

geschmückt! Sie würde – mit den Worten<br />

von Karl Barth – vielleicht einen recht<br />

freudlosen Eindruck machen. Man würde<br />

sich fragen: «Wenn die Braut so ungepflegt<br />

daherkommt – wie sieht dann<br />

der Bräutigam aus?» Eine kunstvergessene<br />

Christenheit würde kaum vermuten<br />

lassen, dass sie auf einen herrlichen<br />

Bräutigam wartet. Künstlerische Schönheit<br />

der christlichen Gemeinde ist hingegen<br />

«Gestalt gewordene Liebe» der Braut.<br />

Aufgepasst: Sie ist nicht einfach klug auskalkulierte<br />

«Strategie zur Gewinnung<br />

von suchenden Menschen», sondern Ausdruck<br />

einer tiefer sitzenden Liebe! Dass<br />

die Trennlinie zwischen gottgefälliger<br />

und Gott missfallender Kunst nicht einmal<br />

zwischen «guter» und «schlechter»<br />

Kunst hindurchgeht, sondern zwischen<br />

«Kunst aus Liebe zu Gott» und «Kunst<br />

aus Selbstliebe» (Amos 5,23), mag für jeden<br />

reinen Ästheten ein Ärgernis sein,<br />

setzt aber zu seiner schöngeistigen Haltung<br />

ein notwendiges Gegengewicht. Dies<br />

stellt natürlich andererseits nicht in Abrede,<br />

dass wir auch im Bereich der Kunst<br />

«unser Äusserstes für sein Höchstes» geben<br />

sollen.<br />

DIE <strong>KUNST</strong> –<br />

E<strong>IN</strong>E ART KOMPASS<br />

Ich wage einen Vergleich: Stellen wir uns<br />

vor, einen Kompass in der Hand zu halten.<br />

• Einen Kompass kann man überall hin<br />

mitnehmen und auf den verschiedensten<br />

Wegen einsetzen. So auch die<br />

Kunst.<br />

• Man muss, um einen Kompass zu befragen,<br />

anhalten. Man kann nicht mit<br />

voller Geschwindigkeit weiterfahren.<br />

So zwingt uns die Kunst zum Innehalten,<br />

zur Pause oft mitten im Alltag.<br />

• Man muss einen Kompass «lesen»<br />

können. Denn er zeigt verschlüsselt<br />

etwas an, deutet zeichenhaft auf etwas<br />

hin. So muss auch die Kunst gelesen<br />

werden: sie zeigt in ihrer eigenen (intensiven,<br />

verdichteten) Musik-, Literatur-<br />

oder Bild-Sprache etwas an, was<br />

ausserhalb von ihr liegt.<br />

• Ein Kompass deutet auf eine reale, aber<br />

sonst unsichtbare Wirklichkeit hin:<br />

den Nordpol. Auch die Kunst hat die<br />

Fähigkeit, eine sonst unsichtbare Wirklichkeit<br />

(Gefühle, den inneren Zustand<br />

eines Menschen oder einer Gesellschaft,<br />

geistliche Zusammenhänge<br />

usw.) wahrnehmbar zu machen.<br />

• Ein Kompass gibt Orientierung. Und<br />

Kunst: Kann sie das? Zweifellos! Aber:<br />

Sollte sie das? Eine alte, vieldiskutierte<br />

Frage ...<br />

NORDEN:<br />

N WIE NAMEN GEBEN<br />

Kunst hilft, die Wirklichkeit zu benennen.<br />

Der erste kreative Akt in der Bibel<br />

ist das «Namen-Geben» des Adam. Kunst<br />

gibt der Wirklichkeit Namen und stellt sie<br />

dar, und sei diese noch so schlicht und auf<br />

das Minimalste reduziert.<br />

NORDWESTEN:<br />

MIT <strong>DER</strong> GESELLSCHAFT<br />

KOMMUNIZIEREN<br />

Kunst steht im Dialog mit der Gesellschaft.<br />

Dies gilt auch für sehr subjektive<br />

Kunst. Der Kompass-Zeiger ist nun nicht<br />

mehr nach innen gekrümmt. Er kann<br />

hier sogar zur Antenne werden! Denn<br />

Künstler nehmen meist sehr gut wahr,<br />

was um sie herum geschieht.<br />

Könnte christliche Kunst (mit einer Antenne<br />

nach oben!) auch den Nerv der Zeit<br />

treffen? Ja! Der vor hundert Jahren geborene<br />

Reinhold Schneider, Gegner der Nazis,<br />

hat dem kriegsgeschüttelten Deutschland<br />

die Stimme geschenkt zu einem<br />

Stossgebet, zu einem Aufschrei zu Gott –<br />

und zwar mit dem Gedicht: «Allein den<br />

Betern wird es noch gelingen...». Es wurde<br />

tausendfach abgeschrieben und sogar<br />

in Schützengräben gelesen (Kasten 2).<br />

WESTEN:<br />

W WIE WAHRNEHMUNG<br />

SCHÄRFEN<br />

Kunst hilft, besser wahrzunehmen und<br />

gewohnte Dinge von einer neuen Seite<br />

aus zu betrachten. W könnte auch<br />

für (ästhetisches) Wagnis stehen. Kunst


wirft gern unsere eingeschliffenen Sehund<br />

Hörweisen über Bord und sucht nach<br />

neuen Ausdrucksweisen. Sie muss es tun,<br />

sie muss das Gewohnte zuweilen «bis zur<br />

Unkenntlichkeit entstellen», damit wir es<br />

überhaupt wahrnehmen. Das geht bis in<br />

moderne Bibelübersetzungen von Martin<br />

Buber, Fridolin Stier oder Walter Jens hinein.<br />

Hier im Westen wird unser Kompass-<br />

Zeiger seltsam unruhig. Denn es gehört zur<br />

Kunst, dass sie ununterbrochen mit ihrem<br />

vorgegebenen Sprach-, Bild- oder Tonmaterial<br />

um die jeweils «richtige Form»<br />

ringt. Dieses Ringen ist manchmal so gewaltig,<br />

dass man dem Künstler vorwerfen<br />

möchte, es gehe ihm gar nicht so sehr um<br />

die Vermittlung einer Botschaft. Oft macht<br />

es gar den Anschein, als sei er von seinem<br />

Gestaltungsdrang wie besessen. Und ein<br />

Künstler kann schnell einmal selbst ins<br />

Zweifeln kommen: «Ist es überhaupt sinnvoll,<br />

dass ich mich monatelang um Formen<br />

und Töne bemühe, während andere etwas<br />

«Nützliches» tun? Haben sie nicht recht,<br />

wenn ich ihnen suspekt bin?». Aber Künstler<br />

müssen um die richtige Gestalt ringen!<br />

In diesem Zusammenhang ist eine andere<br />

Bemerkung fällig: Es geht nicht ausschliesslich<br />

um «schönes Gestalten». Zwar<br />

lassen die oben gemachten Bemerkungen<br />

über die «Herrlichkeit» Gottes solches<br />

vermuten. Doch selbst die «kabod» Gottes<br />

ist keineswegs eine harmlose, süssliche<br />

Schönheit, sondern oft eine sehr kraftvolle,<br />

höchst elektrisierende Erscheinung.<br />

Was wir unter «schön» verstehen, ist ohnehin<br />

zeitbedingt, wenngleich nicht völlig<br />

beliebig.<br />

SÜDWESTEN:<br />

ERFREUEN UND UNTERHALTEN<br />

Kunst hilft, sich zu entspannen, sich zu<br />

freuen. «Aut prodesse volunt aut delectare<br />

poetae» («die Dichter wollen entweder<br />

nützen oder erfreuen»), schreibt der römische<br />

Lyriker Horaz. Der heutigen Kunst<br />

sind sowohl das «Nützen» wie auch das<br />

«Erfreuen» suspekt. Der Kompass-Zeiger<br />

ist hier oft verschwindend klein, weil vor<br />

allem bei uns die Kunst recht ernst, elitär<br />

und weltfremd geworden ist.<br />

Die «leichte Muse» (Operette, Musical,<br />

Pop-Musik, Folklore, Kabarett, Satire,<br />

Kunsthandwerk, Volkskunst) werden<br />

sehr von oben herab behandelt und erst<br />

im Zeichen der unelitären Postmoderne<br />

allmählich als Kunstformen gewürdigt.<br />

Dass im Fernsehen eine niveaulose Blödel-Komik<br />

Überhand nimmt, macht die<br />

Sache nicht besser. Es gibt allerdings auch<br />

gute Signale: Vor seinem Tod wurde der<br />

hervorragende Cartoonist und Komiker<br />

Loriot (in einem Interview sagte er übrigens,<br />

dass er täglich bete – ein Zufall?)<br />

zum Honorarprofessor der Universität<br />

der Künste in Berlin ernannt.<br />

VON NORD NACH OST:<br />

DARSTELLEN, DEUTEN,<br />

ORIENTIERUNG GEBEN<br />

Kunst hilft, Wirklichkeit zu deuten und<br />

sich zu orientieren. Dies ist eine unter<br />

Künstlern nicht immer geliebte Himmelsrichtung.<br />

Zu oft wurde der Kunst<br />

die Last auferlegt, die Wirklichkeit<br />

richtig deuten und eine Orientierung<br />

geben zu müssen. Viele Menschen erhoffen<br />

sich von Künstlern gar ein «prophetisches<br />

Wort», meist fernab von<br />

christlichen Zusammenhängen, und<br />

stilisieren Künstler zu modernen «Propheten»<br />

und «Priestern» empor. Echte,<br />

wahrhaftige Kunst weiss aber um ihre<br />

Grenzen und zieht sich von überspannten<br />

Ansprüchen zurück.<br />

Denn hier droht eine grosse Gefahr: Dass<br />

die Kompass-Nadel zum moralischen<br />

Zeigefinger wird. Alles Moralisieren und<br />

Belehren nimmt der Kunst ihre Qualität.<br />

Wird sie oberlehrerhaft, kann sie weder<br />

ästhetische Wahrnehmung noch innere<br />

Phantasie, weder Fühlen noch Denken<br />

noch Wollen anregen. Handelt es sich um<br />

«christliche Kunst», so ist sie vielleicht<br />

dogmatisch richtig, aber trotzdem plump.<br />

«Man muss die bittere Pille im Zuckerguss<br />

verabreichen», heisst es schon in barocken<br />

Poetik-Lehrbüchern. Das heisst:<br />

«Moralin» ist Gift für die Kunst! Gibt es<br />

gute Kunst, die Orientierung gibt? Meist<br />

gelingt es im Kinderbuch, weil Kinder<br />

(und gute Märchenfiguren) nie belehren,<br />

sondern nur über die seltsame Erwachsenenwelt<br />

staunen und eine Gegenwelt<br />

entwerfen können: Man denke an den<br />

«kleinen Prinzen», an «Alice im Wunderland»,<br />

an die tiefgründigen «Narnia»<br />

oder an die «Mumins-Bücher».<br />

SÜDOSTEN:<br />

E<strong>IN</strong>E BOTSCHAFT VERMITTELN<br />

Jede Kunst vermittelt auf ihre Weise eine<br />

Botschaft, und sei es die, dass es nichts<br />

mehr zu melden gibt. Trotzdem geht es in<br />

diesem Kompass-Bereich um Kunst mit<br />

11 | DOSSIER


12 | DOSSIER<br />

einer klaren Botschaft. Um Kunst unter<br />

einem höheren Auftrag.<br />

Für den christlichen Künstler tauchen<br />

hier Fragen auf: Ist christliche Kunst Propaganda?<br />

Dorothy Sayers, die grosse englische<br />

Kriminalautorin, die 1941 für die<br />

BBC die vielbeachtete, hochgelobte und<br />

auch gewaltig kritisierte Jesus-Hörspielreihe<br />

«Zum König geboren» verfasst hat,<br />

schreibt in einem Aufsatz: «Lassen Sie die<br />

Kirche unter allen Umständen Künstler<br />

ermutigen, ihre eigene christliche Erfahrung<br />

auszudrücken und sie an andere<br />

weiterzugeben.» Christliche Kunst muss<br />

Ausdruck eines sehr persönlichen Erlebens<br />

sein, «sonst überträgt sie uns nicht<br />

wirklich Kraft, (sondern) übt nur Macht<br />

auf uns aus.»<br />

SÜDEN:<br />

S WIE «SOLI DEO GLORIA»<br />

Kunst kann Gott loben und uns zum Gotteslob<br />

führen. Der Christ wird dies für<br />

die höchste Bestimmung der Kunst halten.<br />

Er wird (hoffentlich) mit all seiner<br />

Kunst Gott loben und ihm allein die Ehre<br />

geben wollen. Johann Sebastian Bach hat<br />

auch unter seine weltlichen Werke das<br />

Kürzel SDG («Soli Deo Gloria») gesetzt.<br />

Wo dies heute einer tut, könnte er Verwirrung<br />

oder gar Empörung auslösen.<br />

Die auf unserem Kompass eingezeichneten<br />

Aspekte und Kräfte eines Kunstwerks<br />

bilden ein lebendiges Wechselspiel.<br />

Norden, Westen und Osten (und<br />

die Zwischen-Himmelsrichtungen) sind<br />

sich gegenseitig beeinflussende und bereichernde<br />

Koordinaten.<br />

Ich wage zu behaupten, dass künstlerische<br />

Dynamik und Qualität noch zunehmen<br />

können, wo das «Soli Deo Gloria»<br />

nicht vergessen wird. Das Gotteslob ist<br />

schon in der Bibel der Ort, an dem sich<br />

der Heilige Geist niederlässt. Es ist, wie<br />

schon erwähnt, ein «Auffang-Spiegel»<br />

göttlicher Herrlichkeit. Warum sollte<br />

nicht auch ein Kunstwerk – ein Bild, ein<br />

Konzert, ein Ballett oder ein Musical –<br />

ein solcher Ort sein?<br />

BEAT R<strong>IN</strong>K<br />

Kasten 1<br />

KÜNSTLER <strong>IN</strong> <strong>DER</strong> BIBEL<br />

2. Mose 31,1<br />

Und der Herr redete mit Mose und sprach:<br />

Siehe, ich habe mit Namen berufen Bezaleel, den<br />

Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamme Juda,<br />

und habe ihn mit dem Geiste Gottes erfüllt, mit<br />

Weisheit und Verstand und Erkenntnis und mit<br />

allerlei Fertigkeit, Erfindungen zu machen und<br />

sie auszuführen in Gold, Silber und Erz ...<br />

2. Mose 35,31<br />

Und der Geist Gottes hat ihn erfüllt mit Weisheit,<br />

Verstand und Geschicklichkeit für allerhand<br />

Arbeit; auch dass er kunstreiche Arbeit<br />

erfinden kann zur Ausführung in Gold, Silber<br />

und Erz ...<br />

1. Könige 4,30-32<br />

Und die Weisheit Salomos war grösser als die<br />

Weisheit aller Söhne des Morgenlandes und als<br />

alle Weisheit der Ägypter. … Und er redete dreitausend<br />

Sprüche; und seiner Lieder waren tausendundfünf.<br />

2. Chronik 5,13-14<br />

Und es geschah, als die Trompeter und die Sänger<br />

wie ein Mann waren, um eine Stimme hören<br />

zu lassen, den Herrn zu loben und zu preisen, und<br />

als sie die Stimme erhoben mit Trompeten und<br />

Zimbeln und Musikinstrumenten beim Lob des<br />

Herrn: Denn er ist gütig, denn seine Gnade währt<br />

ewig! – da wurde das Haus, das Haus des Herrn,<br />

mit einer Wolke erfüllt. Und die Priester konnten<br />

wegen der Wolke nicht hinzutreten, um den<br />

Dienst zu verrichten. Denn die Herrlichkeit des<br />

Herrn erfüllte das Haus Gottes.<br />

Kasten 2<br />

ALLE<strong>IN</strong> DEN BETERN<br />

Allein den Betern kann es noch gelingen,<br />

Das Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten<br />

Und diese Welt den richtenden Gewalten<br />

Durch ein geheiligt Leben abzuringen.<br />

Denn Täter werden nie den Himmel zwingen:<br />

Was sie vereinen, wird sich wieder spalten,<br />

was sie erneuern, über Nacht veralten,<br />

und was sie stiften, Not und Unheil bringen.<br />

Jetzt ist die Zeit, da sich das Heil verbirgt,<br />

und Menschenhochmut auf dem Markte feiert,<br />

Indes im Dom die Beter sich verhüllen,<br />

Bis Gott aus unsern Opfern Segen wirkt.<br />

Und in den Tiefen, die kein Aug entschleiert,<br />

Die trocknen Brunnen sich mit Leben füllen.<br />

Reinhold Schneider<br />

Zur Person<br />

Dr. Beat Rink, 56, verheiratet mit Airi, drei Kinder,<br />

studierte Germanistik, Geschichte und Theologie und<br />

wurde 1993 zum evangelisch-reformierten Pfarrer ordiniert.<br />

Er arbeitete als Künstlerpfarrer unter anderem<br />

für «Kirche kreativ». 1985 gründeten Airi und Beat Rink<br />

zusammen mit Musikern «Crescendo». Später wurde er<br />

Leiter von «Crescendo international». Seit 2006 ist Beat<br />

Rink Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft von Kunstschaffenden<br />

Arts+, die er auch präsidiert. Er ist ausserdem<br />

Kulturbeauftragter der Evangelisch-reformierten<br />

Kirche Basel-Stadt. In dieser Funktion ist er Initiant und<br />

Projektleiter der «Nacht des Glaubens» vom 17. Mai 2013.<br />

Er ist auch schriftstellerisch tätig in den Bereichen Lyrik<br />

und Aphorismen und schreibt Fachbücher zum Bereich<br />

«Theologie und Kunst».<br />

Webseiten:<br />

www.kirchekreativ.ch<br />

www.crescendo.org<br />

www.artsplus.ch<br />

www.nachtdesglaubens.ch


«ICH GENOSS ES, E<strong>IN</strong>FACH<br />

TEILNEHMER<strong>IN</strong> ZU SE<strong>IN</strong>»<br />

Der Teamleiterkurs (TLK) 2013 fand vom 20. bis 27. April im Christlichen<br />

Zentrum Buchegg in Zürich (CZB) statt. Wir fragten Teilnehmerin Sara<br />

Ramseier nach ihren Eindrücken.<br />

YOUTHNET: SARA, WARUM HAST DU DEN<br />

TLK ABSOLVIERT?<br />

Sara Ramseier: Weil ich mich für meinen Dienst als Teenie- und Jungschileiterin<br />

weiterbilden wollte. Zudem kann ich in diesen Kursen geistlich<br />

auftanken und werde neu motiviert für den Dienst in der Gemeinde.<br />

Ich genoss es, wieder einmal in einem Lager als Teilnehmerin dabei zu sein<br />

und mit meinen Mitleitern aus der Jungschar Zeit zu verbringen.<br />

WO HABT IHR GESCHLAFEN?<br />

In der ersten Nacht haben wir in einem Biwak im Wald übernachtet, die übrigen<br />

Nächte in den Räumen des CZB.<br />

WAS HABT IHR DA GEMACHT?<br />

Wir erlebten eine ausgefüllte Woche mit vielen Lektionen und Vorbereitungsaufträgen.<br />

Die Theorie wurde laufend praktisch umgesetzt. Wir bereiteten<br />

unter anderem ein Sportturnier vor und führten den Gruppenleiterkurs durch.<br />

Zudem erlebten wir intensive Worshipzeiten mit Inputs und Austausch. In<br />

Kleingruppen konnten wir offen über unser Leben diskutieren.<br />

WAS HABT IHR MIT GOTT ERLEBT?<br />

Die Geschichte von Nehemia begleitete uns die ganze Woche. Wir beschäftigten<br />

uns mit unserer Berufung und Vision für den Dienst. Im<br />

Worship hörten wir auf Gott und suchten unsere Berufung und Vision. In<br />

der ersten Nacht im Blachenzelt hat uns Gott vor Schnee bewahrt, dafür<br />

waren wir sehr dankbar. Ich empfinde, dass Gott unser Zusammenleben<br />

im Kurs gesegnet hat, wir hatten eine sehr gute Zeit zusammen.<br />

WÜRDEST DU NOCH E<strong>IN</strong>MAL GEHEN?<br />

Ja, sicher! So ein Kurs motiviert sehr und gibt uns Kompetenzen mit auf<br />

den Weg, die wir im Leben brauchen. Spannend ist auch, dass wir in Gruppen<br />

zusammenarbeiten, was uns persönlich voran bringt. Nach dem Kurs<br />

bekommt jeder ein Feedback, wie die Kursleiter ihn erlebt haben und wo<br />

sie noch Potential sehen.<br />

WAS WAR DAS SCHÖNSTE ERLEBNIS?<br />

Die Zeit am Ratslagerfeuer war eine geistlich intensive Zeit, die hoffentlich<br />

Auswirkungen in unseren Kinder- und Jugendarbeiten hat. Auch der<br />

Abschlussabend war ein Highlight: Wir assen super, feierten Gottesdienst<br />

und tanzten bis tief in die Nacht. Wir hatten uns alle herausgeputzt und<br />

schick gemacht. Dieser Abend war ein guter Abschluss.<br />

VIELEN DANK, SARA, FÜR DIESEN E<strong>IN</strong>BLICK!<br />

Das Interview führte Matthias Marmet, Redaktor SPM zoom<br />

und Gemeindeleiter<br />

Gott hilft,<br />

die richtige<br />

Perspektive<br />

zu finden<br />

Das Ostercamp und die Osterkonferenz für Junge<br />

Erwachsene fanden vom 29. März bis am 1. April<br />

2013 im Hotel Seeblick Emmetten statt. Wir wollten<br />

von Tobias Deininger wissen, was er dabei erlebt<br />

hat.<br />

YOUTHNET: TOBIAS, WARUM HAST<br />

DU DAS OSTERCAMP BESUCHT?<br />

Tobias Deininger: Eine Kollegin hat mir vom<br />

Ostercamp erzählt. Zuerst dachte ich an langweilige<br />

Gottesdienste und Workshops. Sie überzeugte<br />

mich aber vom Gegenteil, und sie hatte<br />

recht. Da ich über Ostern nicht arbeiten musste,<br />

kam mir das Camp gelegen.<br />

WO HABT IHR ÜBERNACHTET?<br />

Wir schliefen im Matratzenlager, das sich etwas<br />

unterhalb vom Hotel Seeblick befindet. Es entstand<br />

eine richtige Lageratmosphäre, auch wenn<br />

es über Ostern schneite.<br />

WAS HABT IHR DA GEMACHT?<br />

Sport, Spiele, Gemeinschaft, interessante Gottesdienste,<br />

coolen Worship, feines Essen, hammer<br />

Abschlussabend, baden und Dampfbad. Ich<br />

genoss die ausgewogene, abwechslungsreiche<br />

und actionreiche Atmosphäre.<br />

WAS WAR DAS SCHÖNSTE ERLEBNIS?<br />

Der Abschlussabend. Die Organisatorinnen lassen<br />

sich jedes Jahr ein anderes Thema einfallen,<br />

mit dem sie die Camp-Teilnehmer überraschen.<br />

Ich empfand das Mithelfen als das «Tüpfchen auf<br />

dem i», weil wir gemeinsam ein Ziel verfolgten<br />

und eine geniale Gemeinschaft erlebten.<br />

WAS HABT IHR MIT GOTT ERLEBT?<br />

Wie Gott zu Menschen redete und sie berührte.<br />

Ich selber durfte an diesem Camp einiges lernen<br />

und erleben. Gott half mir, Dinge aus der richtigen<br />

Perspektive zu sehen. Ich fuhr richtig gestärkt<br />

und erfüllt nach Hause.<br />

WÜRDEST DU NOCH E<strong>IN</strong>MAL GEHEN?<br />

Auf jeden Fall! Für mich war das Ostercamp ein<br />

wertvolles Erlebnis. Ich freue mich schon jetzt,<br />

die Leute wieder zu treffen, die ich während dieser<br />

Zeit kennenlernte.<br />

Tobias, vielen Dank für deine Auskünfte.<br />

Das Gespräch führte Patrick Noser,<br />

Pastor in St. Margrethen<br />

13 | YOUTHNET


FRÖHLICHE UND POSITIVE<br />

ENTWICKLUNGEN IM<br />

SÜDLICHEN AFRIKA<br />

Lesotho Einsatz von Werner und Helene Morf<br />

Neues Health Center im Bau<br />

Shelter of Hope mit Kapelle<br />

Besuch einer Delegation von Bangui in Begleitung von internationalen Truppen<br />

Von Mitte März bis Mitte Mai 2013 begleiteten Werner<br />

und Helene Morf die laufenden Arbeiten auf Mt. Tabor.<br />

Sie berichten über ermutigende Fortschritte im Land<br />

und auf der Missionsstation.<br />

Zur Zeit baut die Regierung mit Hilfe der amerikanischen Hilfsorganisation<br />

«Millenium Challenge Corporation» ein neues Gesundheitszentrum<br />

auf Mt. Tabor. Die bestehenden Klinikgebäude werden renoviert und zu<br />

Unterkünften für das Personal umgebaut. Eine grossartige Entwicklung!<br />

Osterkonferenz auf Mt. Tabor<br />

Die Kläranlage und der Bio-Gas-Dom sind fertig erbaut und im Boden<br />

versenkt – nur noch Ein- und Auslass und Gas-Anschluss sind sichtbar.<br />

Im Bau ist noch das bepflanzte Kiesbecken, in dem das gereinigte Wasser<br />

durch Sauerstoff vom Abwassergeschmack befreit wird. Es wird dann<br />

für Garten- und Feldarbeit wiederverwendet. Pro Tag braucht Mt. Tabor<br />

ca. 30’000 Liter Wasser für die über 1000 Bewohner. Der Bio-Gas-Dom<br />

reduziert ca. 100 Tonnen CO2 Treibhausgase pro Jahr. Mit Spannung erwartet<br />

die Schulküche ca. 17 kg Gas pro Tag.<br />

14 | MISSION<br />

100 K<strong>IN</strong><strong>DER</strong> <strong>IN</strong> FÜNF HORTEN<br />

Der fünfte «Shelter of Hope» hat den Betrieb mit 20 fröhlichen Kindern<br />

aufgenommen. Das Gebäude wurde doppelt so gross wie die übrigen gebaut<br />

und dient als Kapelle für die Gemeinde Mt. Tabor. Die Pastorin, eine<br />

Häuptlingstochter, hat der Gemeinde dafür ein grosses Stück Land zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Bei einem Workshop mit den Shelter-Betreuerinnen brachten diese ihre<br />

Erfahrungen ein und bereicherten damit die Kursinhalte. Über 100 Waisenkinder<br />

werden in den fünf Tageshorten betreut.<br />

An der Osterkonferenz war Gottes Wirken stark spürbar. Auffallend<br />

viele junge Leute nahmen daran teil und genossen die Gemeinschaft von<br />

5.30 Uhr bis spät abends. Elf Studenten schlossen die dreijährige Bibel-<br />

schule erfolgreich ab, und sechs Pastoren wurden zum Dienst ordiniert!<br />

Workshop mit Shelter Betreuerinnen<br />

Helene präpariert Chemo-Therapie


«ES WAR SPANNEND BIS<br />

ZUM SCHLUSS»<br />

Unruhige Tage in der Republik Zentralafrika<br />

GUTE ZUSAMMENARBEIT<br />

Zusammen mit dem einheimischen Vorstand<br />

erlebten wir überaus positive Sitzungen. Dabei<br />

wurde der Kooperationsvertrag mit der SPM besprochen<br />

sowie das grosse Projekt einer Mehrzweckhalle<br />

für Konferenzen, Seminare, Workshops<br />

etc.<br />

Während drei Wochen wurden wir von einem<br />

achtköpfigen Team aus der Schweiz unterstützt.<br />

Die Männer leisteten Unterhaltsarbeiten auf<br />

Mt. Tabor und arbeiteten in zwei Gemeinde-<br />

Projekten. Die Frauen halfen vorwiegend in den<br />

«Shelters» und verbrachten mit den Kindern<br />

und Betreuerinnen heitere und weiterbildende<br />

Tage. Eine gegenseitig bereichernde Zeit für<br />

Menschen aus zwei Kulturen! Wir danken allen<br />

Beteiligten für ihren tollen Einsatz, ihr Engagement<br />

und viel Ermutigung!<br />

Plünderung in Alindao<br />

<strong>DER</strong> CONTA<strong>IN</strong>ER KAM AN!<br />

Noch vor der Abreise hatten wir mit Hilfe der<br />

AVC einen Schiffscontainer mit Hilfsgütern auf<br />

die Reise geschickt. Leider kam dieser später an<br />

als erwartet, aber er kam an! Eine grosse Ermutigung<br />

für dieses Land. Wir danken an dieser Stelle<br />

für 12 Tonnen Kleider, Betten, Matratzen, Spielzeug,<br />

Musikinstrumente, PA-Anlagen, Werkzeuge<br />

u.v.m. Etliche Firmen gaben sogar neue Waren<br />

mit! Alles geschenkt – und zollfrei ohne Probleme<br />

in Lesotho eingeführt …<br />

Zu meiner Gesundheit: Körperlich geht es mir<br />

den Umständen entsprechend gut. Helene verabreichte<br />

mir nach Anweisung des Onkologen in<br />

der Schweiz zweimal wöchentlich hoch professionell<br />

die Chemo. Ich muss mich zwar körperlich<br />

schonen, erlebe aber von überallher grossartige<br />

Hilfe. Ich danke der SPM-Missionsfamilie<br />

für alle Gebete, Unterstützung und das weite<br />

und ausdauernde Missionsherz ….<br />

WERNER MORF<br />

Pastor SPM und Missionar in Lesotho<br />

Als die Rebellen unerwartet schnell einen grossen Teil<br />

des Landes einnahmen, erlebten die Missionare, wie<br />

Gott sie führte und bewahrte. Urs Brunner berichtet:<br />

Wir waren die letzten, welche die Verbindungsstrasse von der Hauptstadt in<br />

den Osten befahren konnten. Nach uns wurde sie von den Rebellen besetzt,<br />

und wir waren somit von der «Aussenwelt» abgeschnitten. Richtig brenzlig<br />

wurde es, als die Rebellen das 30 Kilometer entfernte Alindao einnahmen und<br />

unsere dortige Missionsstation plünderten. Sie nahmen alles mit, vom Geschirr,<br />

Besteck, Computer … bis zum Auto.<br />

Auf Elim «besuchten» uns die Rebellen nur zweimal. Sie traten zwar moderat<br />

auf, liessen aber keinen Zweifel an ihrer Absicht. Sie wollten «nur» unsere<br />

Autos. Während dieser Zeit konnten wir auf der Station unsere vorgesehenen<br />

Arbeiten erfüllen. Wir fühlten uns getragen und beschützt, denn wir wussten,<br />

dass wir am richtigen Platz waren.<br />

Trotz der schwierigen Zeit hatten wir die Gewissheit, dass wir am 14. März<br />

2013 mit unserem gebuchten Flug zurück in die Schweiz fliegen werden.<br />

Als wir jedoch zwei Wochen vor unserer Abreise merken mussten, dass es<br />

keine Möglichkeit mehr gab, mit dem noch versteckten letzten Auto nach<br />

Bangui zu fahren, wurde es nochmals spannend. Der langen Geschichte kurzer<br />

Schluss: Gott hatte offensichtlich alles bis ins letzte Detail geplant. Wir<br />

wurden schliesslich mit einem UN-Flugzeug von einem nahen Flugplatz aus<br />

nach Bangui geflogen. Dort konnten wir mit unserm gebuchten Ticket in die<br />

S c hw e i zfl ie g e n !<br />

Danke für eure Gebete! Bitte betet weiter für Zentralafrika. Denn nach allem,<br />

was geschehen ist, werden viele auf Rache sinnen. Dies ist unsere Chance.<br />

Christen können mit ihrer Haltung für Frieden und Vergebung vorangehen<br />

und ein Wegweiser zu Jesus sein. Betet vor allem für die Leiter und Pastoren,<br />

dass sie Werkzeuge von Gottes Frieden sind.<br />

URS BRUNNER,<br />

Pastor SPM und Missionar in Zentralafrika<br />

15 | MISSION


BERICHT AUS ITALIEN<br />

<strong>DER</strong> HEILIGE GEIST<br />

WIRKT <strong>IN</strong> <strong>DER</strong> KRISE<br />

Auf dem Foto gibt Benjamin Doberstein einem befreiten<br />

Sklavenjungen Hirse.<br />

Hauszelle in Turin<br />

Die Wirtschaftskrise in Italien hat zwar für das Gospelhouse<br />

in Turin finanzielle Folgen, doch der Heilige Geist<br />

ist am Wirken.<br />

Die Krise kommt nicht mehr aus den Schlagzeilen. Italien braucht dringend<br />

eine visionäre Regierung mit einem klaren Kurs. Denn immer mehr Leute<br />

verlieren ihre Arbeit oder leiden unter Lohneinbussen durch Kurzarbeit.<br />

30% der jungen Leute finden keine Arbeit.<br />

Die Krise ist auch für unsere Geschwister vom «Gospelhouse» in Turin eine<br />

grosse Herausforderung. Trotzdem liegt Aufbruchsstimmung in der Luft. Der<br />

Geist Gottes bewegt vieles, obwohl sich da und dort Ermüdungserscheinungen<br />

bei Mitarbeitern zeigen. Denn es gibt viel Positives zu berichten.<br />

Als der Kunde beim nächsten Mal in den Salon kam,<br />

war er ganz aufgeregt und begann zu erzählen: «Hör<br />

mal: Ein Freund hat uns zu einer christlichen Veranstaltung<br />

eingeladen. Am Schluss rief der Pastor<br />

alle auf, nach vorne zu kommen, die Jesus als Erlöser<br />

annehmen möchten. Da sind mir plötzlich deine<br />

Worte in den Sinn gekommen, und sie haben mich<br />

so richtig elektrisiert. Ich stand auf und nahm auch<br />

meine Frau beim Arm und sagte ihr: ‚Wir haben ja<br />

nichts zu verlieren!’» So nahmen beide Jesus als ihren<br />

persönlichen Erlöser an und liessen für sich beten.<br />

Wenige Tage später wurde die Frau schwanger!<br />

16 | MISSION<br />

E<strong>IN</strong>E FAMILIE F<strong>IN</strong>DET ZUR GEME<strong>IN</strong>DE<br />

Vor drei Monaten kam eine junge, depressive Frau mit der Gemeinde in Kontakt.<br />

Sie besuchte eine Hauszelle und die Gottesdienste, entschied sich für Jesus<br />

und meldete sich zur Taufe an. Während des Taufkurses wurde sie mit dem Heiligen<br />

Geist erfüllt. Zwei Tage später erlebte auch ihre Mutter die Taufe im Heiligen<br />

Geist. Die junge Frau liess sich taufen. Kurz darauf entschied sich auch ihre<br />

Schwester für Jesus! Heute trifft man die junge Frau zusammen mit ihrer Mutter,<br />

ihrer Schwester, ihrem Vater und der Grossmutter bei jedem Hauszellentreffen<br />

und im Gottesdienst!<br />

Ein junger Coiffeur übernahm kürzlich die Leitung der Gruppe junger Erwachsener.<br />

Seinen Kunden im Coiffeursalon erzählt er, wie Jesus sein Leben verändert<br />

hat. Er kam mit einem seiner Stammkunden ins Gespräch, der eine heftige<br />

Ehekrise durchlebte, nachdem sich herausgestellt hatte, dass sie keine Kinder<br />

bekommen würden. Während er am Haareschneiden war, gab ihm der Heilige<br />

Geist den Impuls, dem Kunden zwei Dinge zu sagen. Mutig gab er ihm folgende<br />

Worte weiter: «Ich habe dir schon oft gesagt, dass du dich für Jesus entscheiden<br />

solltest. Überlege dir: Du hättest damit nichts zu verlieren. Und du wirst sehen,<br />

dass Jesus sich auch eurem Problem der Kinderlosigkeit annehmen wird!»<br />

E<strong>IN</strong> AUSBLICK<br />

Am 17. März 2013 fand im Gospelhouse eine Taufe<br />

mit 13 Täuflingen statt. Ende Juni wird eine weitere<br />

Taufe folgen – für die Turiner Gemeinde eine grosse<br />

Ermutigung!<br />

Mit Unterstützung der SPM hat die Gemeinde mit<br />

der Schulung für Hauszellenleiter begonnen. Sie hat<br />

das Ziel, die Zahl der Hauszellen bis Ende 2013 zu<br />

verdoppeln.<br />

Aktuelles Gebetsanliegen: Die Krise hat trotz steigendem<br />

Gottesdienstbesuch einen markanten Rückgang<br />

der Spenden zur Folge. Betet, dass Gott unsere<br />

herausgeforderten Geschwister in Turin segnet,<br />

beschützt und ihnen im Bereich der Finanzen ein<br />

Wunder schenkt!<br />

JÜRG LUG<strong>IN</strong>BÜHL<br />

Pastor Pfingstgemeinde Buchs


<strong>DER</strong> RICHTIGE<br />

ANSTRICH<br />

SPM AGENDA<br />

SEELSORGE-REFRESHER<br />

21. – 23. JUNI 2013<br />

Mit William Lerrick<br />

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WORKSHOP EVANGELISATION<br />

5. – 10. AUGUST 2013 UM 10.30 UHR<br />

mit Urs Schmid und Team<br />

www.hotelseeblick.ch<br />

Ich bin keineswegs ein Kunstverständiger. Dennoch fällt mir auf, dass verschiedene<br />

Kunstformen unsere Gesellschaft stark prägen. Kaum steigen wir<br />

am Morgen auf dem Weg zur Arbeit ins Tram, sind wir von kunstvoll gestalteten<br />

Werbebotschaften umgeben. Setzen wir uns im Büro vor den Computer<br />

und gehen ins Internet, begegnet uns eine Flut an schönen Bildern.<br />

Sobald wir für das Mittagessen ein Restaurant betreten, begegnet uns die<br />

kreative Innendekoration, die eine gemütliche Atmosphäre schafft. Je nach<br />

Qualität der Küche wird das Essen farblich optimal abgestimmt und kunstvoll<br />

garniert serviert. So geht es den ganzen Tag weiter, bis wir am Abend<br />

unter den hübsch bedruckten Deckenüberzug schlüpfen und ein letztes Mal<br />

die voreingestellte Weckzeit auf dem Designerwecker kontrollieren.<br />

Der richtige «Anstrich» hat auch in unserer Kirchenlandschaft eine zunehmende<br />

Bedeutung. Wer sich nicht ansprechend im Internet präsentiert, wird<br />

kaum mehr wahrgenommen. Wer den Gottesdienst nicht mit einigermassen<br />

stilsicherer Lobpreismusik und einem Kurztheater gestaltet, erreicht die<br />

Teilnehmer nicht. So gehört die Power-Point-Präsentation ebenso zum Gottesdienststandard<br />

wie die kunstvolle Einleitung, die den Zuhörer in seinem<br />

Alltag abholen soll. Weiter versuchen die Pastoren, mit ständig neuen Formen<br />

der Individualität des einzelnen Gläubigen Raum zu geben, damit er<br />

seinen Gott ganz persönlich und bedürfnisbezogen anbeten kann.<br />

BIBELTAGE<br />

21. – 25. AUGUST 2013<br />

Mit Roman Siewert<br />

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LIFE-MULTIPLIKATOREN-SCHULUNG<br />

27. – 30. AUGUST 2013<br />

mit Dr. theol. Urs Schmid und Marco Hofmann<br />

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SEELSORGE ERLEBEN<br />

29. SEPTEMBER – 6. OKTOBER 2013<br />

mit William Lerrick<br />

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YOUTHNET<br />

diverse Weiterbildungen<br />

J&S/Kinder/Teenager/Jugend<br />

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Vorneweg gesagt: Ich bin sehr offen gegenüber kreativen Formen, die Gemeinde<br />

Jesu zu bauen. Trotzdem wird mir gerade im Umfeld einer kleinen<br />

Gemeinde bewusst, wie schwierig es werden kann, den Erwartungen westlich<br />

geprägter Christen zu genügen. Für mich stellt sich deshalb im Zusammenhang<br />

mit dem Thema Kunst und Gemeinde auch die Frage: Was bewegt mich,<br />

in den Gottesdienst zu gehen? Ist es die gute Unterhaltung? Der emotionale<br />

Kick, den ich wöchentlich suche und brauche? Oder ist es mein tiefes Bedürfnis,<br />

mich mit Gottes Wort auseinanderzusetzen. Auch wenn die Predigt nicht<br />

den gewohnten Standards genügt? Lasse ich mich im Lobpreis durch die Geistesgaben<br />

herausfordern – trotz der holprigen musikalischen Leitung?<br />

Kunst und Kreativität in den Gemeindeaufbau zu integrieren, finde ich<br />

wichtig. Doch viel wichtiger scheint mir, dass wir dem Wirken Gottes Raum<br />

geben. Laut Paulus wirkt er oft gerade dort, wo der Unterhaltungswert am<br />

tiefsten scheint (1. Korinther 2,2-5).<br />

RAFAEL VON ARX<br />

Rafael von Arx ist Redaktor SPM zoom<br />

und Gemeindeleiter der<br />

Freien Christengemeinde Oberkulm<br />

17 | KOLUMNE | SPM AGENDA<br />

UlrikeA / photocase.com


2013 – Israel-Herbstreisen<br />

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rund um den globus<br />

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Interessante Rundreise mit vielseitigem<br />

Programm vom Golan bis nach Eilat<br />

21. Oktober – 4. November<br />

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25 Jahre AVC Schweiz<br />

23./24. August 2013<br />

Industriestrasse 21 I Safnern bei Biel<br />

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zum Thema »Verfolgung«<br />

Freitag, 23. August, 19.30–22.15 Uhr<br />

AVC Event Hall in Safnern<br />

Kostenlose Bratwurst I Bluecocktailbar I Worship mit UVB<br />

Annas dramatische Story (junge verfolgte Frau in China)<br />

Input von Leo Bigger, Leiter ICF Schweiz<br />

Infos: www.facebook.com/avcschweiz<br />

Kostenlose Tickets: event@avc-ch.org<br />

jubiläumsfest<br />

zum Thema »Verfolgte Christen heute«<br />

Samstag, 24. August, 10.00–16.00 Uhr<br />

Spannende Lebensgeschichten aus den Projektländern<br />

Musik I buntes Kinderprogramm I Internationale Essensstände<br />

Eintritt frei I Kollekte<br />

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5742 Kölliken AG Sa 13.07.13 14:30 Mehrzweckhalle, Bergstrasse<br />

8583 Sulgen TG Fr 12.07.13 19:30 Auholzsaal, Kapellenstr. 10<br />

8267 Berlingen TG Sa 13.07.13 14:30 Unterseehalle, Bahnhofplatz<br />

3402 Burgdorf BE Fr 12.07.13 19:30 Aula Gsteighof, Pestalozzistr. 73<br />

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9630 Wattwil SG Fr 12.07.13 19:30 Thurpark, Volkshausstr. 23<br />

9497 Triesenberg FL Sa 13.07.13 14:30 Hotel Kulm, Dorfzentrum, Jonaboden<br />

9107 Urnäsch AR Fr 12.07.13 19:30 Mehrzweckgebäude Au<br />

9042 Speicher AR Sa 13.07.13 14:30 Buchensaal, Buchenstr. 32<br />

5704 Egliswil AG Fr 19.07.13 19:30 Mehrzweckhalle<br />

2542 Pieterlen BE Sa 20.07.13 14:30 Mehrzweckhalle, Hauptstrasse<br />

8636 Wald ZH ZH Fr 19.07.13 19:30 Schwert-Saal, Restaurant Schwert, Bahnhofstr. 12<br />

8304 Wallisellen ZH Sa 20.07.13 14:30 Gemeindesaal b. Doktorhaus, a. Winterthurerstr. 31<br />

3098 Köniz BE Fr 19.07.13 19:30 Aula Oberstufenzentrum, Schwarzenburgstr. 319<br />

3714 Frutigen BE Sa 20.07.13 14:30 Pfimi Frutigen, Zeughausstr. 6<br />

7430 Thusis GR Fr 19.07.13 19:30 Mehrzweckhalle, Rosenrollweg<br />

7220 Schiers GR Sa 20.07.13 14:30 Turnhalle der Evang. Mittelschule EMS, Tersierstr.<br />

6244 Nebikon LU Fr 26.07.13 19:30 Mehrzweckhalle<br />

4803 Vordemwald AG Sa 27.07.13 14:30 Gemeindesaal, Langenthalerstr. 21<br />

8405 Winterthur ZH Fr 26.07.13 19:30 Zentrum Arche, Heinrich-Bosshardstr. 2<br />

8142 Uitikon ZH Sa 27.07.13 14:30 Üdiker-Huus, Zürcherstr. 61<br />

2575 Täuffelen BE Fr 26.07.13 19:30 Aula Oberstufenzentrum, Burgerstr. 5<br />

3703 Aeschi bei Spiez BE Sa 27.07.13 14:30 Gemeindesaal, Mülenenstr. 4<br />

4814 Bottenwil AG Fr 02.08.13 19:30 Turnhalle<br />

4704 Niederbipp BE Sa 03.08.13 14:30 Räberhus, Hintergasse 5<br />

8370 Sirnach TG Fr 02.08.13 19:30 Drei Tannensaal, Frauenfelderstr. 3<br />

8442 Hettlingen ZH Sa 03.08.13 14:30 Mehrzweckhalle, Schulstrasse<br />

4562 Biberist SO Fr 09.08.13 19:30 Ref. Kirche Biberist-Gerlafingen, Gerlafingenstr. 45<br />

4142 Münchenstein BL Sa 10.08.13 14:30 KUSPO -Bruckfeld, Loogstr. 2<br />

8424 Embrach ZH Fr 09.08.13 19:30 Gemeindehaussaal, Dorfstr. 9<br />

8405 Winterthur ZH Sa 10.08.13 14:30 Zentrum Arche, Heinrich-Bosshardstr. 2<br />

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Das Musical Ruth wird auch in französischer<br />

Sprache in der Romandie aufgeführt.<br />

Die Konzertdaten finden Sie auf<br />

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19 | <strong>IN</strong>SERATE


DEN MENSCHEN<br />

DURCH PROPHETISCHE<br />

<strong>KUNST</strong> DIENEN<br />

Die Türe zur Freiheit<br />

20 | ÜBER DEN ZAUN<br />

Die Künstlerin Theresa Dedmon weiss sich dazu berufen,<br />

Kreativität in der Kirche freizusetzen. Sie erzählt ein<br />

Beispiel aus einem Missionseinsatz in Mozambique:<br />

Ich hatte den Eindruck des Heiligen Geistes, dass ich meine Malutensilien<br />

und Farben einpacken sollte. Alles, was ich fand, waren vier volle<br />

250 ml Farbtuben und einige Farbreste in verschiedenen Tuben. So ausgerüstet,<br />

machte sich unsere Gruppe auf zur Missionsstation von Tracy<br />

Evans in Gondola – im Busch von Mozambique.<br />

Dort angekommen, bestätigte sich der Eindruck des Geistes, als wir Tracy<br />

erzählten, dass wir unsere Malutensilien und Farben mitgenommen<br />

hätten. Sie schlug uns vor, im Gefängnis der Stadt ein Bild zu malen. Sie<br />

hatte dazu die Erlaubnis des Gefängnisdirektors, der an einem unserer<br />

Einsätze einen Sketch gesehen hatte.<br />

Wir begannen zu malen, und innerhalb von zwölf Stunden während<br />

drei Tagen war der ganze Farbvorrat verbraucht. Zurück blieb eine etwa<br />

2.5 mal 2.8 Meter grosse optische Illusion einer Türe auf der Gefängnismauer.<br />

Drei Stufen führen durch die Türe hinauf zu einem Weg aus<br />

Gold, der sich in einem wunderbaren Sonnenaufgang verliert. Mitten<br />

auf dem Weg steht ein kleines Kreuz, das Jesus Christus repräsentiert:<br />

die Einladung und das Sinnbild für den einzigen Weg zu Gott. Zu sehen<br />

ist auch ein kleines Loch in der Mauer, das wir nicht übermalt haben.<br />

Es sieht aus wie eine Person, die auf dem Weg ist – hinter dem Kreuz.<br />

Perfekt.<br />

Als wir an den letzten Details arbeiteten, kam ein Mann vorbei und bemerkte,<br />

dass der Bau von aussen wie ein Gefängnis aussehe. «Aber innen<br />

drin ist es eine Kirche!»<br />

Nachdem wir weitergezogen waren, erhielten wir<br />

die E-Mail eines Mitarbeiter der Station: «P.S. Ein<br />

paar Typen haben sich bekehrt, nachdem sie das<br />

Bild gesehen hatten. Andere wurden geheilt. Weitere<br />

haben sich bekehrt, indem sie das Bild betrachteten!»<br />

Ja, genau!<br />

Während wir in Mozambique waren, sprach Tracy<br />

viel über bleibende Frucht zu uns. Wir hörten<br />

zu, ohne genau zu wissen, wofür – wir wussten<br />

nur, dass Er Türen öffnen würde. Dass Er das<br />

so wörtlich tun würde, konnten wir nicht ahnen.<br />

Er hat die Türen des Gefängnisses geöffnet, so<br />

dass wir eine Türe der Hoffnung und der Freiheit<br />

malen durften. An einem der hoffnungslosen,<br />

entmutigenden Orte der Stadt, der für viele eine<br />

Sackgasse ist! Wenn Menschen heute auf diese<br />

Türe schauen, begegnen sie der wahren Türe und<br />

werden gerettet, geheilt und befreit, lange nachdem<br />

die Künstler weg sind. Aber die Absicht, die<br />

uns dorthin geführt hatte, bleibt: Den Menschen<br />

durch prophetische Kunst zu dienen.<br />

Quelle: http://theresadedmonministries.com<br />

Bearbeitet von David Kleist<br />

Redaktionsleiter SPM zoom

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