HelferIn in Kinderbetreuungseinrichtungen - PGA

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HelferIn in Kinderbetreuungseinrichtungen (KNR. 430/829) Jedes Kind hat ein Recht auf qualitativ hochwertige Bildung, Erziehung und Betreuung! Um in Kinderbetreuungseinrichtungen pädagogische Qualität gewährleisten zu können, bedarf es pädagogisch ausgebildeter BetreuerInnen, die über spezifische Kenntnisse und über die Bereitschaft, sich auf Bildungsprozesse einzulassen, verfügen. Die TeilnehmerInnen haben im Lehrgang die Möglichkeit, sich pädagogisches Grundlagenwissen anzueignen und erhalten einen Überblick über Schlüsselthemen pädagogischen Wirkens. Ziel des Lehrganges ist es, die TeilnehmerInnen zu befähigen, flexibel auf Herausforderungen des pädagogischen Alltags in Kinderbetreuungseinrichtungen zu reagieren und gemäß den Bedürfnissen der Kinder zu handeln. NEU! NEU! NEU! Dem Lehrgang vorgelagert ist ein Einstiegsworkshop, in welchem die TeilnehmerInnen die Lehrgangsleiterin sowie die inhaltlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen kennen lernen. Sowohl die Lehrgangsleitung als auch die TeilnehmerInnen klären, ob die formalen und persönlichen Voraussetzungen für die Teilnahme am Lehrgang gegeben sind. Aus diesem Grund ist die Teilnahme am Entscheidungsworkshop Voraussetzung für die Teilnahme am Lehrgang. 1. Inhalte Einführung und gesetzliche Grundlagen - Die Geschichte österreichischer Kinderbetreuungseinrichtungen - Aufgaben von Kinderbetreuungseinrichtungen - Kompetenzen und Aufgabenbereiche des Fachpersonals - Einführung in Methoden der Beobachtung und Dokumentation von Prozessen in pädagogischen Handlungsfeldern In Österreich erfüllen Kinderbetreuungseinrichtungen bereits seit dem 18. Jahrhundert die Funktion der Betreuung, der Erziehung und der Bildung von Kindern. Die TeilnehmerInnen erfahren, dass die gesellschaftlichen Erwartungen an Kinderbetreuungseinrichtungen über die Jahrzehnte das Bild, das wir heute haben, prägten. Thematisiert werden im ersten Themenblock außerdem die Aufgaben von Kinderbetreuungseinrichtungen, wie sie das Oö. Kinderbetreuungsgesetz formuliert, und die sich daraus ergebenden Pflichten und Aufgabenbereiche der PädagogInnen und der pädagogischen Hilfskräfte (HelferInnen). Abschließend erhalten die TeilnehmerInnen nähere Informationen zur Organisation des Praktikums und die damit in Verbindung stehenden Arbeitsaufträge. Vorgestellt und eingeführt wird das Arbeitsinstrument Lernportfolio. Entwicklungspsychologische Grundlagen - Entwicklungstheorien in der Pädagogik - Die körperliche Entwicklung im Kindesalter - Die kognitiv-sprachliche Entwicklung im Kindesalter - Die sozial-emotionale Entwicklung im Kindesalter - Entwicklungsförderung in Kinderbetreuungseinrichtungen PGA Akademie, Museumstraße 31a, 4020 Linz Tel. 0732 / 78 78 10-10, Fax DW -22 email: kurse@pga.at, www.pga.at, Seite 2 von 7
Im pädagogischen Alltag sind wir mit verschiedenen Auffassungen von Entwicklung konfrontiert. Entwicklung wird einerseits als die Entfaltung angeborener Eigenschaften, andererseits als Ergebnis von Fördermaßnahmen aufgefasst. In diesem Lehrgang werden Vor- und Nachteile beider Positionen diskutiert und eine individuelle Positionierung versucht, aufgrund derer die Notwendigkeit pädagogisch reflektierten Handelns deutlich wird. Außerdem erhalten die TeilnehmerInnen einen Überblick über so genannte Meilensteine der kindlichen Entwicklung im körperlichen, geistigen, sprachlichen und sozial-emotionalen Bereich. Die TeilnehmerInnen erarbeiten sich Kriterien zur Beobachtung kindlicher Entwicklungsverläufe und bekommen Anregungen, wie in Kinderbetreuungseinrichtungen kindliche Entwicklung unterstützt und begleitet werden kann. Kommunikation und Konfliktmanagement - Theorien der zwischenmenschlichen Kommunikation - Konflikte bewältigen - Das Wohlbefinden am Arbeitsplatz und Psychohygiene - Praxisbeispiele Kommunikations- und Konfliktmanagement ist die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit PädagogInnen, Eltern und Kindern. Die TeilnehmerInnen lernen verschiedene Theorien und Handlungsmodelle der zwischenmenschlichen Kommunikation kennen und erhalten Anregungen, wie durch adäquate Kommunikation Konflikte vermieden oder konstruktiv bewältigt werden können. Zusätzlich werden das Wohlbefinden am Arbeitsplatz und die Bedeutung der Psychohygiene thematisiert. Die TeilnehmerInnen erarbeiten Strategien zur Verbesserung der persönlichen Befindlichkeit. Bedeutung des kindlichen Spiels - Formen des kindlichen Spiels - Das kindliche Spiel aus tiefenpsychologischer, kognitionsbiologischer und neurophysiologischer Sicht (3 UE) - Gesundheitsfördernde Aspekte des kindlichen Spiels Das kindliche Spiel dient nicht nur dem Zeitvertreib, sondern ist für alle Bereiche der kindlichen Entwicklung und der Persönlichkeitswerdung von zentraler Bedeutung. Die TeilnehmerInnen erfahren, wie Kinder im freien Spiel ihre Entwicklungsthemen bearbeiten, ihr seelisches Gleichgewicht herstellen und gleichzeitig durch ihre Spielhandlungen in ihrer materiellen und ihrer sozialen Umwelt handlungsfähig und kompetent werden. Zusätzlich werden gesundheitsfördernde Aspekte des kindlichen Spiels thematisiert. Da eine ganzheitliche Gesundheitsförderung im Kindesalter ohne das Medium Spiel kaum denkbar ist, erhalten die TeilnehmerInnen Anregungen, wie dem kindlichen Bedürfnis nach freiem und bewegtem Spiel in der pädagogischen Praxis entsprochen werden kann. Vielfalt als Herausforderung - Einführung in die inklusive Pädagogik - Einführung in die interkulturelle Pädagogik - Einführung in die geschlechtssensible Pädagogik - Umgang mit Vielfalt in pädagogischen Handlungsfeldern - Praxisbeispiele Leider bedeutet „Anderssein“ häufig auch Benachteiligung. Wir sind in Kindergärten und in Horten mit vielen Facetten von Verschiedenheit konfrontiert. In Kinderbetreuungseinrichtungen stoßen wir beispielsweise auf Kinder mit und Kinder ohne Beeinträchtigungen, auf Kinder mit und Kinder ohne Migrationshintergrund, auf Buben und auf Mädchen. Die Schaffung von Chancengleichheit ist somit ein Schlüsselthema pädagogischen Wirkens. Die TeilnehmerInnen erhalten einen Überblick über Prinzipien der inklusiven Pädagogik, der interkulturellen Pädagogik und der geschlechtssensiblen Pädagogik. Sie lernen das Miteinander des Verschiedenen als besondere Herausforderung pädagogischen Arbeitens wahrzunehmen und werden zur Auseinandersetzung mit Verschiedenheit in der Praxis angeregt. PGA Akademie, Museumstraße 31a, 4020 Linz Tel. 0732 / 78 78 10-10, Fax DW -22 email: kurse@pga.at, www.pga.at, Seite 3 von 7
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