Handout
Handout
Handout
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Einführung in soziologische Theorien (Sasa Bosancic) Wintersemester 2006/2007<br />
Handlungstheorie I/1: Symbolischer Interaktionismus<br />
Gregor Roßwinkel<br />
08.11.2006<br />
3. Der Symbolische Interaktionismus bei Herbert Blumer<br />
Ausgangsfrage: Wie gelingt es den Menschen, ihre Handlungen einander anzupassen?<br />
Drei Grundannahmen:<br />
1. Menschen handeln „Dingen“ gegenüber auf der Grundlage der Bedeutungen, die diese Dinge<br />
für sie besitzen. Unter „Dingen“ wird hier alles gefasst, was der Mensch in seiner Welt<br />
wahrnehmen kann, das heißt:<br />
o physische Gegenstände<br />
o andere Menschen<br />
o Kategorien von Menschen<br />
o Institutionen<br />
o Handlungen anderer Menschen<br />
o Situationen aus dem täglichen Leben des Einzelnen<br />
2. Die Bedeutung dieser Dinge für den Einzelnen entsteht aus der sozialen Interaktion mit den<br />
Mitmenschen und wird aus ihr abgeleitet.<br />
3. Diese Bedeutungen werden in einem interpretativen Prozess, den der Einzelne in der<br />
Auseinandersetzung mit den ihm begegnenden Dingen vollzieht, gehandhabt, analysiert und<br />
gegebenenfalls abgeändert.<br />
- Handlung als Wesen der Gesellschaft<br />
- Bezug zum theoretischen Grundgerüst Meads<br />
- Interaktion als Voraussetzung für Handlung und Gesellschaft<br />
- Interpretatives Paradigma<br />
„ Es ist der soziale Prozess des Zusammenlebens, der die Regeln schafft und aufrechterhält, und es<br />
sind nicht umgekehrt die Regeln, die das Zusammenleben schaffen und erhalten.“<br />
- Handlungsketten, Netzwerke von Handlungen<br />
- Dynamik der Systeme als Ergebnis individuellen Handelns<br />
- Der Symbolische Interaktionismus als Handlungstheorie und Weltanschauung<br />
-4-