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Stadtplan
Steinerner Saal
Alhambra
Weißer Empire Salon
Nach der Reformation war das ehemalige
Kloster Arolsen zu einem Schloss
der Grafen von Waldeck umgebaut
worden. Von 1694 an blieb Arolsen die
Hauptresidenz des Landes.
1710 fand unter Friedrich Anton Ullrich
die Grundsteinlegung zu einem neuen,
ursprünglich größer geplanten Schloss
statt, das 1720 feierlich eingeweiht
wurde.
Die Arbeiten im Inneren zogen sich
noch mehrere Jahrzehnte hin.
Der Architekt war Julius Ludwig Rothweil.
Das dreiflügelige, einen doppelten Hof
weiträumig umschließende Schloss
orientierte sich nach den modernsten
Bauten der Zeit.
Das Schloss sollte als ein barockes
»Prachtgebäude« mit seinem Schmuck
der Fassaden und mit der Dekoration
seiner Innenräume die Ansprüche auf
einen erblichen Fürstentitel unterstreichen
und den Ruhm des Hauses
Waldeck verkünden. Am 13. September
1720 hielt das Fürstenpaar feierlichen
Einzug in das Schloss.
Die Stuckarbeiten wurden von Andrea
Gallasini, die Fresken von Carlo Ludovico
Castelli und die meisten Supraporten
vom Kasseler Hofmaler Magnus de
Quitter verfertigt. 1728 wurde die
Schlosskapelle eingeweiht.
Zu besichtigen sind:
Der »Steinerne Saal« mit herrlichen
Stuckarbeiten und Deckengemälden,
das »Pfälzische Zimmer« mit einem
Gemälde des Fürsten Carl zu Waldeck
und Pyrmont von H. Tischbein d. Ä.
sowie Tapisserien aus Amsterdam, die
»Alhambra«, ein Hochzeitsgeschenk
an Fürstin Helene geb. Prinzessin von
Nassau, der »Weiße Saal« mit Gemälden
von Tischbein, Meytens und
Aldegrever, der »Musiksalon« mit
Gemälden von Meytens, Querfurt und
Tischbein, die »Empiresalons« mit
sehr bedeutendem Mobiliar des Arolser
Hofschreiners Kaulbach, das »Blaue
Gästezimmer« mit Deckengemälden
aus der Griechischen Sage, Bildnis
der holländischen Königin Emma
und goldenem Prunkbett, das »Kronprinzenzimmer«
mit einer gedeckten
Tafel, einem mit Perlen bestickten
Ofenschirm und die »Schlacht am
Teutoburger Wald« von Tischbein.
Auskunft:
Fürstlich Waldecksche Hauptverwaltung
Schloss Arolsen
34454 Bad Arolsen
www.schloss-arolsen.de
Telefon:
Durchwahl (0 56 91) 89 55 - 26
Zentrale (0 56 91) 89 55 - 0
Telefax: (0 56 91) 30 46
Öffnungszeiten:
April - Oktober: täglich 10:00 - 17:00 Uhr (letzte Führung: 16:00 Uhr)
November - März: Mi. - Sa. 14:00 - 17:00 Uhr (letzte Führung: 16:00 Uhr),
So. u. Feiertage 11:00 - 17:00 Uhr (letzte Führung: 16:00 Uhr)
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