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NEU im <strong>Blickpunkt</strong>: Gesundheits- und Wellness-Tipps vom Bielefelder Heilpraktiker Ralf Wigand<br />

Neurodermitis – der Darm ist Schuld<br />

Der <strong>Blickpunkt</strong> im Gespräch mit dem Bielefelder Heilpraktiker Ralf Wigand über die Unterschiede zwischen einer<br />

»echten« und »unechten« Neurodermitis<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Her Wigand, was genau ist Neurodermitis?<br />

Ralf Wigand: Der Begriff Neurodermitis stammt noch aus dem 19.<br />

Jahrhundert, wobei man als Ursache der Hautkrankheit eine Nervenentzündung<br />

vermutete. Heute wird eher vom atopischen Ekzem<br />

gesprochen. Übersetzt bedeutet das: krankhaft veränderte Haut<br />

ohne klar ersichtlichen Grund. Die „echte“ Neurodermitis äußert<br />

sich in Ekzemen, verbunden mit einem unangenehm brennenden,<br />

spannenden Gefühl auf der Haut und quälendem Juckreiz. Das<br />

Krankheitsbild beginnt oft schon im Säuglingsalter. Charakteristisch<br />

ist einer Ausdünnung der Augenbrauen, eine doppelte Lidfalte und<br />

beim Kratzen bilden sich im Gegensatz zu einer gesunden Haut keine<br />

roten, sondern weiße Streifen.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Warum sprechen Sie von einer »echten« Neurodermitis?<br />

Ralf Wigand: Bei der »echten« Neurodermitis spielt ein Zusammenwirken<br />

von genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen die<br />

tragende Rolle. In der embryonalen Phase wurde bei den Betroffenen<br />

das obere Keimblatt, das Ektoderm, fehlerhaft ausgebildet.<br />

Dieses Ektoderm bildet im Laufe der Schwangerschaft die Haut und<br />

das Nervensystem aus. Hier liegt auch die plausible Erklärung, dass<br />

Neurodermitiker sehr stressanfällig sind. Zudem kann durch einen<br />

Enzymdefekt die mit der Nahrung aufgenommene Linolsäure nicht<br />

in den Hautfettstoff Gamma-Linolsäure umgewandelt werden. Der<br />

Hauptgrund für eine trockene Haut und anfällige Haut. Naturheilkundlich<br />

betrachtet liegt die Häufigkeit der »echten« Neurodermitis<br />

unter einem Prozent. Bei den restlichen 99 Prozent handelt es sich<br />

um eine Verlegenheitsdiagnose.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Ist Neurodermitis heilbar?<br />

Ralf Wigand: Die »echte« Neurodermitis kann durch naturheilkundlich,<br />

ganzheitliche Therapie zum Stillstand gebracht werden, allerdings<br />

bleibt der genetische Schwachpunkt ein Leben lang bestehen.<br />

Bei den übrigen 99 Prozent lässt sich durch Ursachentherapie völlige<br />

Beschwerdefreiheit erzielen. Ganzheitlich gesehen handelt es sich<br />

hierbei um so genannte Ausleitungsekzeme. Durch einen krankhaft<br />

fehlgeleiteten Stoffwechsel leidet die Haut, ohne an dem Problem<br />

ursächlich beteiligt zu sein.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Welche Ursachen gibt es für die »unechte« Neurodermitis?<br />

Ralf Wigand: Wie bei allen anderen chronischen Erkrankungen<br />

ist eine sorgfältige Ursachendiagnose notwendig. Ein in Labordiagnostik<br />

geschulter Therapeut kann über ein großes Blutbild mit<br />

circa 50 verschiedenen Makern Rückschlüsse auf einen belasteten<br />

Stoffwechsel ziehen. Eine gestörte Darmfunktion ist in den meisten<br />

Fällen die Hauptursache. Mit 30.000 Quadratmetern Resorbtions-<br />

oberfläche ist der Darm mit Abstand unser wichtigstes Immunorgan.<br />

Durch Amalgambelastung der Zähne, häufige Behandlung mit Antibiotika,<br />

minderwertige und konservierte Nahrungsmittel wird die<br />

lebenswichtige Darmflora zerstört. Häufig entwickeln sich dadurch<br />

Unverträglichkeiten auf Nahrungseiweiße. Durch Immunreaktionen<br />

werden massiv Histamine, also körpereigene Gewebshormone freigesetzt,<br />

die durch starken Juckreiz die Haut irritieren. Ein IGG-Antikörper-Bluttest<br />

kann diese Unverträglichkeit aufdecken. Meidet man<br />

die positiv getesteten Nahrungsmittel für einige Monate und regeneriert<br />

gleichzeitig die geschädigte Darmschleimhaut durch die Einnahme<br />

wichtiger Darmbakterien, so genannte Probiotika, verbessert<br />

sich das Hautbild signifikant.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Auf welche Therapien setzt die Naturheilkunde noch?<br />

Ralf Wigand: Neben der Darmsanierung kennt die Naturheilkunde<br />

viele Möglichkeiten, Hauterkrankungen zum Abheilen zu<br />

bringen. Bei Amalgambelastung sollte nach fachgerechter Zahnsanierung<br />

eine Schwermetallausleitung erfolgen. Bestimmte<br />

biologische Stoffe, die abgelagerte Metalle binden und über<br />

die Nieren entgiften, können per Infusion verabreicht werden.<br />

Zur schnellen Linderung haben sich die Vitamin-C-Hochdosis-Infusion<br />

in Kombination mit Eigenblut und Schlangengift-<br />

enzymen bewährt. Zusätzlich wirken sich biologische Stoffe, wie<br />

etwa Zink, Selen, Glutathion, bestimmte Fettsäuren, Extrakte aus<br />

der Thymusdrüse, Heilpilze und einiges mehr äußerst positiv aus.<br />

Kontakt:<br />

Naturheilpraxis Ralf J. Wigand<br />

Telefon 05206. 4484<br />

49328 Melle<br />

St. Annener Str. 6-8<br />

Tel. 0 52 26 - 59 49 90<br />

www.dieter-kintscher.de<br />

IMPRESSUM<br />

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Verantwortlich für Redaktion und Anzeigen: Gerlis Viola Meinert<br />

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