2012 - Die Physikalisch-Astronomische Fakultät - Friedrich-Schiller ...
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2. Entwicklung der <strong>Physikalisch</strong>-<strong>Astronomische</strong>n Fakultät im Jahre <strong>2012</strong><br />
Im Jahre <strong>2012</strong> wurden die in den Vorjahren eingeleiteten Entwicklungen erfolgreich fortgeführt. Das<br />
betrifft sowohl wichtige inhaltliche und organisatorische Fragen der Lehre als auch die Durchführung<br />
von Berufungsverfahren verbunden mit der Besetzung von Lehrstühlen und Professuren. Starke Anstrengungen<br />
wurden unternommen, um im nationalen und internationalen Rahmen große Förderprojekte<br />
einzuwerben.<br />
<strong>Die</strong> entscheidende Rolle beim weiteren erfolgreichen Ausbau der engen Kooperation von universitären<br />
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen untereinander und mit der optischen Industrie<br />
sowie der Nachwuchsförderung und Durchlässigkeit zwischen Universität und Wirtschaft wird das<br />
wissenschaftliche Zentrum Abbe Center of Photonics (ACP), das im Dezember 2010 gegründet wurde,<br />
spielen. Im ACP werden alle Aktivitäten des Schwerpunktes Optik & Photonik der FSU unter einem<br />
gemeinsamen Dach zusammengefasst. Eine zentrale Aufgabe des ACP ist die Bündelung und Vernetzung<br />
vorhandener hervorragender Optik-Kompetenzen, um in Zusammenarbeit mit den Materialund<br />
Biowissenschaften wesentliche Beiträge zur Grundlagen- und angewandten Forschung zu liefern.<br />
Auf der Grundlage interdisziplinärer Forschung auf den Gebieten Optik & Photonik, Material- und<br />
Biowissenschaften werden in Zusammenarbeit von Physikern, Chemikern und Biologen Synergieeffekte<br />
angestrebt, die weit über den Thüringer Raum in Wissenschaft und Wirtschaft ausstrahlen. Das<br />
ACP wird sich als Keimzelle und Katalysator bei der Herausbildung dieser interdisziplinären Forschung,<br />
der Kooperation zwischen der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Schiller</strong>-Universität Jena und der Thüringer Wirtschaft<br />
in Wissenschaft und Nachwuchsförderung etablieren.<br />
<strong>Die</strong> Forschungsaktivitäten des ACP gliedern sich in die drei strategischen Schwerpunkte: Ultraoptik,<br />
Starkfeld-Laserphysik und Biophotonik. Dazu kommt als vierte Säule des ACP die Abbe School of<br />
Photonics (ASP).<br />
<strong>Die</strong> ASP vereinigt alle Ausbildungsaktivitäten auf dem Gebiet Optik & Photonik der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Schiller</strong>-<br />
Universität Jena sowie des Fraunhofer-Instituts Jena, des Helmholtz-Instituts Jena und des Institutes<br />
für Photonische Technologien. Es ist das strategische Ziel, die ASP in den nächsten Jahren als eines<br />
der weltweit führenden Ausbildungszentren für Optik und photonische Technologien zu etablieren.<br />
Der für den Forschungsbau des ACP am Beutenberg ausgewiesene Standort ermöglicht zahlreiche<br />
Kooperationen im Bereich der grundlegenden sowie der angewandten Forschung. <strong>Die</strong> Fertigstellung<br />
ist für das Jahr 2014 geplant.<br />
Der Schwerpunkt Optik in Jena wurde durch die Besetzung zweier Professuren gestärkt. Von der Carl<br />
Zeiss AG wurde eine Professur für die Theorie Optischer Systeme gestiftet, die im April <strong>2012</strong> mit dem<br />
erfahrenen Optikdesigner Herbert Gross besetzt wurde. Am Institut für Photonische Technologien<br />
wurde eine Professur für Faseroptik mit einem Anwendungsschwerpunkt zur Sensorik in den Lebenswissenschaften<br />
eingerichtet. In einem gemeinsamen Berufungsverfahren der Fakultät mit dem IPHT<br />
konnte diese mit Markus A. Schmidt besetzt werden.<br />
Im November 2010 wurde das interfakultäre Zentrum für Medizinische Optik und Photonik (ZeMOP)<br />
an unserer Universität gegründet, um die strategische Zusammenarbeit zwischen der <strong>Physikalisch</strong>-<br />
<strong>Astronomische</strong>n, der Chemisch-Geowissenschaftlichen und der Medizinischen Fakultät der FSU, unter<br />
wesentlicher Beteiligung der lokalen Industrie, zu entwickeln. Als Kernprojekt zur Gründung des<br />
Zentrums wurden an den beteiligten Fakultäten drei interfakultär ausgerichtete Professuren, darunter<br />
die Professur „Angewandte Optik für die Ophthalmologie“ gemeinsam besetzt.<br />
Das am 01. Juli 2009 gegründete Helmholtz-Institut Jena (HI-Jena) wurde 2010 erfolgreich evaluiert.<br />
In dieser außerordentlich kurzen Zeitspanne ist es gelungen, auf den Gebieten Petawatt-Laser, Faserlaser,<br />
Röntgenoptik, Laser-Teilchenbeschleunigung und Starkfeld-QED gute Forschungsergebnisse zu<br />
erzielen und neue Arbeitsgruppen aufzubauen. Damit stärken wir auch innovative Forschungsfelder<br />
unserer Fakultät und bauen die Zusammenarbeit innerhalb der Fakultät und insbesondere mit der<br />
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