2012 - Die Physikalisch-Astronomische Fakultät - Friedrich-Schiller ...
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- Bildung eines Forschungsverbundes Funktionsintegrierter Leichtbau mit Faserverbunden im<br />
Maschinen und Anlagenbau.<br />
Antimikrobielle Materialien<br />
Ziel dieses Forschungsfeldes ist es, besondere Werkstoffeigenschaften zur Reduzierung von Mikroben<br />
zu nutzen. Derzeit werden sowohl aktive wie passive Ansätze verfolgt. Durch Strukturierung und<br />
Funktionalisierung der Werkstoffoberfläche soll die Anlagerung von Mikroben behindert und so die<br />
Biofilmbildung verlangsamt werden. Mittels Elektrolyse soll aktiv die mikrobielle Belastung von Flüssigkeiten<br />
reduziert werden. Wesentliches Ziel ist es hier, langzeitstabile, korrosionsresistente Elektroden<br />
aus Titanoxid zu entwickeln. In einer Kooperation mit dem Uni-Klinikum und der Industrie sollen<br />
funktionelle Beschichtungen auf Implantatoberflächen zur Vermeidung von Infektionen beim klinischen<br />
Einsatz von Implantaten entwickelt werden. Hier sollen mittels Layer-by-Layer Verfahren antibakterielle<br />
Polymermultischichten auf Titanoberflächen mit dem Ziel realisiert werden, die Bakterienadhäsion<br />
und die Biofilmbildung zu unterdrücken.<br />
Zu den Hauptergebnissen in diesem Forschungsfeld im Jahr <strong>2012</strong> zählen:<br />
- Erzeugung von mit Antibiotika beladenen Polymermultischichten zur antibakteriellen Funktionalisierung<br />
von Biomaterialoberflächen.<br />
- In vitro und in vivo Nachweis der antibakteriellen Wirkung von Polymermultischichten.<br />
3-D Charakterisierung von Werkstoffen mit tomographischen Methoden<br />
<strong>Die</strong> dreidimensionale Charakterisierung von Werkstoffen und Grenzflächen erfolgt durchgängig von<br />
der makroskopischen über die mikroskopische bis zur nanoskopischen Struktur mit tomographischen<br />
Methoden wie Röntgentopographie, Fluoreszenz –CLSM und FIB. <strong>Die</strong> so mit unterschiedlichen Verfahren<br />
gewonnenen Rohdaten werden visualisiert und für dreidimensionale metrologische Messungen<br />
aufbereitet. Durch die Ermittlung und Quantifizierung der dreidimensionalen Struktur sollen anisotrope<br />
Struktur-Eigenschaftsbeziehungen mehrphasiger Werkstoffe ermittelt werden.<br />
Wesentliche Ergebnisse für <strong>2012</strong>:<br />
- Etablierung einer Prozesskette mit Einbeziehung der Kunststoffindustrie und weiterer Institute<br />
zur Nutzung der Computertomographie. <strong>Die</strong> Prozesskette gewährleistet eine effiziente und<br />
zeitnahe Analyse, Auswertung und Simulation von Objekten. Sie ermöglicht den Soll-Ist Abgleich<br />
der Maßhaltigkeit und mikroskopischer Details von Objekten wie dem Faservolumenanteil<br />
mit CAD basierten Prozessparametern, komplementären referenzierenden Verfahren und<br />
Modellierungsergebnissen.<br />
- Anwendung der quantitativen CT in weiteren Forschungsfeldern wie den Biomaterialien<br />
- Kombination der Software für mCT mit Dual-Beam REM-FIB mit 3-D Rekonstruktion und 3D –<br />
EDX/EBSD<br />
3-D Rekonstruktion einer Kondensatorstruktur aus FIB-SEM-Aufnahmen<br />
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