Schutz für Mädchen und Frauen - Plan Deutschland

„ Als Kinderhilfsorganisation bietet
Ihnen Plan neben der Übernahme
einer Patenschaft auch die Möglichkeit,
einzelne Projekte mit einer
Spende zu unterstützen. In allen
Projekten stehen Kinder im
Mittelpunkt der Arbeit. Plan fördert
gezielt die Hilfe zur Selbsthilfe in
den Gemeinden.
Mädchen und Frauen in El Salvador
brauchen Ihre Unterstützung für ein
Leben ohne Gewalt. Helfen Sie Ihnen
dabei!“
Unterstützen Sie Mädchen
und Frauen in El Salvador
Schutz für
Mädchen und
Frauen
Walter Scheel, Bundespräsident a.D.,
Ehrenvorsitzender des Kuratoriums
Das ist Plan So hilft Plan
Plan International ist als eines der
ältesten Kinderhilfswerke in 48 Ländern
tätig, unabhängig von Religion
und Politik. In der Entwicklungszusammenarbeit
finanziert Plan
nachhaltige und kindorientierte
Selbsthilfeprojekte, hauptsächlich
über Patenschaften sowie über
Einzelspenden und öffentliche
Mittel. Mädchen werden besonders
gefördert, damit sie gleiche Chancen
erhalten wie Jungen. Von den
weltweit 1,2 Millionen Kinderpatenschaften
betreut Plan Deutschland
300.000 und erreicht damit in den
Programmgebieten etwa drei Millionen
Menschen. Die Projekte
in Afrika, Asien und Lateinamerika
werden in Abstimmung mit den
Kindern, Familien und Gemeinden
geplant und realisiert. Unser Ziel ist
die dauerhafte Verbesserung der
Lebensumstände.
Vom Deutschen Zen -
tral institut für Soziale
Fragen (DZI) wurde
Plan Inter national
Deutschland e. V. das
DZI-Spenden-Sie gel
zuerkannt. Es steht
für geprüfte Transparenz
und Wirtschaftlichkeit
im
Spen denwesen. Beim Transparenzpreis
der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
(PwC) erreichte Plan
2010 den 3. Platz
Plan verbessert die Lebensbedingungen
von Kindern, Familien und
ihren Gemeinden hauptsächlich in
fünf Bereichen. Das Kinderhilfswerk
setzt sich in partizipativer Weise als
Advokat für die Kinderrechte und
den Schutz von Kindern ein.
• Gesundheit
Gesundheitsvor- und -fürsorge,
Ausstattung von Gesundheitsstationen,
Impfprogramme, Fortbildung
von medizinischem Personal
• Familienplanung und -beratung
Aufklärung über Familienplanung,
Sexualverhalten und Schutz vor HIV
und anderen sexuell übertragbaren
Krankheiten
• Bildung
Lehrerfortbildung, Bereitstellung von
kindgerechtem Lehr- und Lernmaterial,
Einrichtung von Vor-, Grund- und weiterführenden
Schulen, Berufsbildung
• Wasser und Umwelt
Brunnen- und Latrinenbau, Wasserversorgung,
Abwasserentsorgung,Schulungen
zu Hygiene und Umweltschutz
• Einkommenssicherung
Bereitstellung von Kleinkrediten,
Einführung neuer Anbaumethoden
und -produkte, Aufforstung, fachliche
Aus- und Weiterbildung
Plan leistet dort, wo es möglich ist,
Soforthilfe bei Naturkatastrophen und
bewaffneten Konflikten, ermöglicht
langfristigen Wiederaufbau und engagiert
sich in der Katastrophenvorsorge.
• Wir bieten über 70 Jahre Erfahrung
in Planung, Durchführung und
Evaluierung von Projekten.
• Wir informieren regelmäßig über die
Projekte in unserem Spendermagazin
Plan Post und im Internet.
• Zu Jahresbeginn erhalten Sie Ihre
Zuwendungsbestätigung per Post.
• Bei Mehreinnahmen werden Spenden
für andere dringende Plan-Projekte
verwendet.
• Informationen zu weiteren Projekten
erhalten Sie von unserer Projektspendenabteilung.
Spenden Sie bitte auf
unser Konto
Deutsche Bank
Bankleitzahl 20070000
Konto-Nr. 061281202
Unter dem Stichwort
„Schutz für Mädchen und Frauen“
oder online unter
www.plan-deutschland.de/
helfen-mit-plan/projektspenden/
Plan International Deutschland e. V. · Bramfelder Straße 70 · 22305 Hamburg
Telefon +49 (0)40 611 400 · Fax +49 (0)40 611 40-140 ·
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In diesen 48 Ländern arbeitet Plan:
Ägypten, Äthiopien, Bangladesch, Benin, Bolivien, Brasilien, Burkina Faso,
China, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Ghana, Guatemala,
Guinea, Guinea-Bissau, Haiti, Honduras, Indien, Indonesien, Kambodscha,
Kamerun, Kenia, Kolumbien, Laos, Liberia, Malawi, Mali, Mosambik, Nepal,
Nicaragua, Niger, Pakistan, Paraguay, Peru, Philippinen, Ruanda, Sambia,
Senegal, Sierra Leone, Simbabwe, Sri Lanka, Sudan, Tansania, Thailand,
Timor-Leste, Togo, Uganda und Vietnam.
Stand: Mai 2011
El Salvador

NEIN zu Gewalt an
Mädchen und Frauen
Beschimpfungen, Schläge oder sexueller
Missbrauch: Häusliche Gewalt
gehört für viele Familien in El Salvador
zum Alltag. Besonders Frauen
und Mädchen sind davon betroffen.
Um sie zu schützen, führt Plan in 30
Gemeinden der Programmgebiete
La Libertad, Cabañas und Chalatenango
ein umfassendes Projekt gegen
Gewalt durch.
Information und Aufklärung
In Workshops werden Mädchen und
Frauen über ihre Rechte aufgeklärt.
Sie erfahren, welche Formen der
Gewalt es gibt und wo sie sich Hilfe
holen können. Zudem werden Lehrer
dafür sensibilisiert, Anzeichen für
sexuellen Missbrauch bei Schülerinnen
zu erkennen. Auch Jugendliche
werden in die Aufklärung eingebunden.
Bei Gemeindetreffen führen
sie zum Beispiel Befragungen zum
Thema Belästigung durch.
Individuelle Hilfe
Von Gewalt und Missbrauch
betroffene Mädchen und Frauen
werden medizinisch behandelt,
können Gespräche mit Psychologen
führen und erhalten eventuell
nötigen juristischen Beistand, um
Mädchen lernen in Schulungen ihre Rechte kennen.
den Täter vor Gericht zu bringen.
Über Plan bekommen die Mädchen
ein Stipendium, um ihre Schule oder
Berufsausbildung abzuschließen. In
Selbsthilfegruppen können sie sich
austauschen und Kraft schöpfen.
Unterstützung von Frauenhäusern
Zwei Frauenhäuser in lokaler Trägerschaft
wurden von Plan renoviert
und mit neuen Möbeln ausgestattet.
Hier finden Mädchen und Frauen
Hilfe, Beratung und eine geschützte
Unterkunft. Ebenso beteiligt sich
Plan El Salvador an der Einrichtung
eines Zentrums für Opfer von
Gewalt.
Kinder- und Jugendschutzgesetz
LEPINA
Plan unterstützt zudem die Bekanntmachung
und Umsetzung des
neuen Kinder- und Jugendschutzgesetzes
LEPINA. Zusammen mit der
Universität El Salvador entwickelt
Plan einen zertifizierten Kurs, um
lokale Regierungen, Schulen und
Behörden zum Thema zu schulen.
Helfen auch Sie, Mädchen und
Frauen vor Gewalt zu schützen.
Plan gibt Müttern und Kindern in El Salvador neue Perspektiven.
Gewalt in El Salvador - zur Situation
Der Bürgerkrieg von 1980 bis 1991
hinterließ tiefe Spuren in El Salvador.
Mehr als 70.000 Menschen starben,
die Zerstörungen waren enorm. Rund
40 Prozent der Menschen sind heute
arbeitslos und ohne Hoffnung auf ein
besseres Leben. Gewalt, Drogenmissbrauch
und Entführungen sind Alltag
in dem kleinen mittelamerikanischen
Land. Über die Hälfte der salvadorianischen
Frauen und Männer glauben,
dass Gewalt normal sei oder vom
Opfer selbst provoziert wurde.
Offiziellen Statistiken zufolge kommt
es in sieben von zehn salvadorianischen
Familien zu Gewalt. Zumeist
sind Frauen und Kinder die Opfer.
Sie erfahren verbale Gewalt, werden
geschlagen oder vergewaltigt. Auch
Lehrerinnen und Lehrer wenden in
den Schulen Gewalt an. Viele Betrof-
Mädchen stärken
Erhalten Mädchen Mitspracherechte, stärkt das ihr Selbstvertrauen und hilft
ihnen, sich in der Familie und auch in ihrem Umfeld erfolgreich gegen Gewalt
und Diskriminierung zur Wehr zu setzen. Wie wichtig es ist, sich in Gruppen
auszutauschen, erklärt die 15-jährige Dora: „Ich gehe in die neunte Klasse. Als
ich das erste Mal in die Selbsthilfegruppe kam, hatte ich Angst. Aber mit den
anderen Mädchen daran teilzunehmen hat mir sehr geholfen. Ich habe zum
Beispiel Selbstbewusstsein bekommen, ein Wort, von dem ich vorher gar nicht
wusste, was es bedeutet. Ich entdecke dort viele wichtige Dinge, die mir täglich
weiterhelfen.“
fene sehen keinen Ausweg aus ihrer
Situation, da es kaum Hilfsangebote
oder Ansprechpartner für sie gibt.
In den meisten Fällen müssen die
von Gewalt betroffenen Frauen und
Kinder mit den Übergriffen alleine
zurechtkommen.
Ziel des Projekts ist es, Opfern von
Gewalt und Missbrauch neue Perspektiven
aufzuzeigen und ihnen die
nötigen medizinischen, juristischen
und psychologischen Hilfen zu geben.
Die Gemeinden der Mädchen
und Frauen müssen sensibilisiert
werden, um Formen der Gewalt zu
erkennen und dagegen aktiv zu werden.
Zudem ist es wichtig, Mädchen
und Frauen über ihre Rechte aufzuklären
und sie stark zu machen. So
kann ein Umfeld geschaffen werden,
das häusliche Gewalt in Zukunft verhindert.
Die im Projekt gewonnenen
Erfahrungen haben Modellcharakter
und sollen auf andere Regionen in
El Salvador übertragen werden.
Plan führt seit 1976 Programme in
El Salvador durch.