PDF-Download - BASF Plastics Portal
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2/2001<br />
Das internationale Kunststoff-Magazin der <strong>BASF</strong><br />
Bauindustrie: <strong>BASF</strong> mit weltweit größtem Sortiment<br />
E-Commerce: Neue Funktionen bei <strong>Plastics</strong><strong>Portal</strong><br />
Kostengünstiger: Styrolux der dritten Generation
T itel<br />
Weiß, grün<br />
und grau –<br />
die Farben der Dämmung<br />
Mit <strong>BASF</strong>-Materialien beim Bauen<br />
und Wohnen Ressourcen schonen<br />
Sortiment an.“ Das reicht von den Schaumstoffen zur Wärmedämmung<br />
oder Kunststoffen für Solaranlagen bis hin zu<br />
Dispersionen für den Anstrich, Kabelisolierungen, Leime für<br />
Spanplatten oder Betonverflüssiger.<br />
Wer ein Haus baut, stellt die Weichen für die<br />
Zukunft – sowohl für sich als auch für die<br />
nächsten Generationen, denn die Nutzungsdauer<br />
eines Hauses geht über die Spanne eines Menschenlebens<br />
meist hinaus. Dem viel zitierten Wort „Nachhaltigkeit“<br />
kommt hier deshalb besondere Bedeutung zu. Nachhaltigkeit<br />
bedeutet nicht nur, dass die Enkel das Haus noch bewohnen<br />
können. Nachhaltig bauen heißt auch, sparsam mit Energie<br />
und Rohstoffen umzugehen. Und hier kommt die <strong>BASF</strong> mit<br />
ihrem breiten Angebot an Produkten für ressourcenschonendes<br />
Bauen und Wohnen ins Spiel.<br />
„Es ist kaum möglich, ein Haus ohne <strong>BASF</strong>-Produkte zu bauen“,<br />
erklärte Vorstandsmitglied Dr. Stefan Marcinowski bei<br />
einer Pressekonferenz zum Thema „Bauen und Wohnen“.<br />
Sechs Prozent des Konzernumsatzes mache die <strong>BASF</strong> mit<br />
Der auf der ganzen Welt bekannte Klassiker in der Wärmedämmung<br />
ist das von der <strong>BASF</strong> vor mehr als 50 Jahren entwickelte<br />
reinweiße Styropor ® . „Dieses expandierte Polystyrol<br />
ist eine der großen Erfindungen der <strong>BASF</strong>, und der Markenname<br />
Styropor ist heute fast zum Synonym für Schaumstoffe<br />
geworden. Mit einer weltweiten Kapazität von 550 000 Tonnen<br />
pro Jahr an insgesamt elf Standorten sind wir Weltmarktführer“,<br />
erklärt Stefano Pigozzi, zuständig für die Geschäftseinheit<br />
Schaumstoffe in Europa. Wegen seiner hervorragenden<br />
Stoßdämpfung und seines geringen Gewichts findet Styropor<br />
außerdem in der Verpackungsindustrie Verwendung.<br />
der Bauindustrie. „Die <strong>BASF</strong> bietet hier weltweit das breiteste<br />
Außerhalb Europas ist dieser Sektor sogar<br />
Fortsetzung S. 4<br />
2
Wer mit Schaumstoffen der<br />
<strong>BASF</strong> sein Haus dämmt,<br />
kann seinen Energiebedarf<br />
drastisch senken. Ein weiteres<br />
Plus für die Umwelt: Styrodur<br />
C zum Beispiel wird<br />
mit CO 2 statt mit den die<br />
Ozonschicht schädigenden<br />
(teil-)halogenierten Kohlenwasserstoffen<br />
aufgeschäumt.<br />
plastics 2 01<br />
3
T itel<br />
Der neue Star unter den Dämmstoffen<br />
ist das graue Neopor ®<br />
(Foto links). Mit dem neu entwickelten<br />
Neopor ist für eine mit<br />
Styropor vergleichbare Dämmleistung<br />
eine 15 bis 20 Prozent<br />
geringere Dämmschichtdicke<br />
nötig (Foto rechts).<br />
Die <strong>BASF</strong> stellt<br />
Vorprodukte für<br />
Schaumstoffe her<br />
Im Bereich der Schaumstoffe ist die<br />
<strong>BASF</strong> nicht Hersteller und Vertreiber<br />
von Endprodukten, sondern sie produziert<br />
Rohstoffe und Vorprodukte.<br />
So wird Styropor ® -Granulat an Weiterverarbeiter<br />
ausgeliefert, die es<br />
aufschäumen und zu weißen Wärmedämmplatten<br />
oder Verpackungen<br />
formen.<br />
Die gleiche Verarbeitungskette gilt<br />
für den jüngeren Bruder des Styropor<br />
® , die silbergraue EPS-Innovation<br />
Neopor ® .<br />
Eine Ausnahme sind die grünen Styrodur<br />
® -Wärmedämmplatten. Sie<br />
werden an drei <strong>BASF</strong>-Standorten<br />
hergestellt und als fertiges Endprodukt<br />
in einem breiten Sortiment mit<br />
Hilfe von Vertriebspartnern europaweit<br />
verkauft.<br />
der Hauptabsatzmarkt für das sehr<br />
preisgünstige Material.<br />
Der jüngste Enkel des Stammvaters<br />
Styropor ist das granitfarbene<br />
Neopor ® , ebenfalls ein expandiertes<br />
Polystyrol. Es hat das Zeug, zum neuen<br />
Star der Wärmedämmung aufzusteigen.<br />
Wie bei Styropor beruht die<br />
Dämmleistung zunächst darauf, dass<br />
die eingeschlossene Luft – aus welcher<br />
der Schaum zu 98 Prozent besteht –<br />
die Wärme schlecht leitet. „Der Clou an<br />
Neopor aber sind die darin eingearbeiteten<br />
mikroskopisch kleinen Partikel,<br />
welche die Wärmestrahlung streuen<br />
und absorbieren“, erläutert Dr. Klaus<br />
Hahn, Forscher im Kunststofflabor und<br />
an der Entwicklung des neuen<br />
Schaumstoffes maßgeblich beteiligt.<br />
Mit weniger Rohstoffen<br />
gleiche Dämmleistung<br />
„Das Prinzip klingt einfach, aber diese<br />
Partikel gleichmäßig in die Matrix des<br />
Polystyrols einzubringen, war eine echte<br />
Herausforderung.“ Deshalb bekamen<br />
Hahn und einige ebenfalls beteiligte<br />
Kollegen für die Lösung des Problems<br />
den <strong>BASF</strong>-internen Innovationspreis.<br />
„Mit Neopor wird die gleiche Dämmleistung<br />
bei deutlich geringerem Rohstoffeinsatz<br />
erreicht oder mit einer 15 bis 20<br />
Prozent geringeren Dämmschichtdicke“,<br />
so der für das Marketing von<br />
Neopor zuständige Dr. Jürgen Fischer.<br />
Deshalb seien Neopor-Platten vor allem<br />
dort interessant, wo der Platz für eine<br />
dicke Styropor-Dämmschicht fehlt, zum<br />
Beispiel bei der Altbausanierung zur<br />
Dämmung der Außenwände von innen,<br />
wenn möglichst wenig Wohnfläche verloren<br />
gehen soll.<br />
Um eine Neopor-Platte von einem Quadratmeter<br />
in der Dicke von 10 Zentimetern<br />
herzustellen, benötigt man fünf<br />
Liter Erdöl. Die gleiche Platte spart in<br />
einem Zeitraum von 50 Jahren 600<br />
Liter Heizöl ein. Damit liegt Neopor, was<br />
Kosten- und Ressourceneinsparung<br />
anbelangt, weit vor anderen Dämmmaterialien<br />
wie etwa Mineralfasern.<br />
4
plastics inside<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser<br />
Ein weiterer Dämmstoff der <strong>BASF</strong> ist<br />
das grüne Styrodur ® . Auch hier hat die<br />
<strong>BASF</strong> Pionierarbeit geleistet. Lange Zeit<br />
wurde dieser extrudierte Polystyrol-<br />
Hartschaum ausschließlich mit<br />
(teil-)halogenierten Kohlenwasserstoffen<br />
(FCKW und HFCKW) aufgeschäumt.<br />
Diese Zellgase waren zwar für die<br />
Dämmfähigkeit sehr vorteilhaft, aber<br />
inzwischen ist nachgewiesen, dass sie<br />
die Ozonschicht schädigen. Die <strong>BASF</strong><br />
hat deshalb ein Verfahren entwickelt,<br />
bei dem CO 2 als Treibmittel verwendet<br />
wird. Diese besonders umweltfreundliche<br />
Variante trägt den Namen Styrodur<br />
® C. „Wir sind auf diesem Gebiet<br />
Technologieführer“, so Dr. Dietrich<br />
Lausberg, zuständig für Marketing und<br />
Vertrieb von Styropor und Styrodur.<br />
„Deshalb sind wir gerüstet für das im<br />
Januar 2002 in Kraft tretende EU-weite<br />
Verbot für HFCKW.“<br />
Zwar wird Styrodur ebenfalls wie Styropor<br />
und Neopor zur Dämmung von<br />
Wänden verwendet. Seine besonderen<br />
Eigenschaften aber prädestinieren das<br />
grüne Material für andere Einsatzgebiete.<br />
Weil es quasi kein Wasser aufnimmt,<br />
eignet sich Styrodur zum Beispiel zur<br />
Perimeterdämmung, also der außenseitigen<br />
Dämmung von Gebäuden im Erdreich.<br />
Die ausgezeichnete Druckfestigkeit<br />
ist notwendig für extrem druckbeanspruchte<br />
Anwendungen wie in den<br />
Böden von Wartungshallen für Flugzeuge<br />
oder in Gleisbettdämmungen.<br />
„Styrodur ist trotzdem so elastisch,<br />
dass es sich auch Unebenheiten anpassen<br />
kann und Belastungsspitzen ohne<br />
Materialermüdung aufnimmt“, ergänzt<br />
Anwendungstechniker Elmar Boy.<br />
Witterungsbeständig für<br />
Solaranlagen: Luran S<br />
Eine ganz andere Art und Weise, sparsam<br />
mit den fossilen Energieträgern<br />
umzugehen, ist es, auf Solarstrom zu<br />
setzen. Hier zeigt der Kunststoff<br />
Luran S (ASA und ASA+PC) seine<br />
Stärken. Mit seiner hohen Witterungsund<br />
Alterungsbeständigkeit trotzt<br />
Luran S Wind und Wetter, und wenn<br />
Drei Billionen Euro – so hoch war<br />
weltweit 1999 der Umsatz der<br />
Baubranche. Das verwundert<br />
nicht, denn das Bauen und Wohnen<br />
gehört zu den Grundbedürfnissen<br />
des Menschen. Wie die<br />
aktuelle Ausgabe der „plastics“<br />
zeigt, hilft die <strong>BASF</strong>, dieses<br />
Bedürfnis zu befriedigen. Unter<br />
anderem stellt sie Dämmstoffe<br />
her, welche die Ressourcen schonen<br />
und das Klima schützen helfen.<br />
Und weil die <strong>BASF</strong> für die<br />
Baubranche nicht nur Kunststoffe<br />
produziert, blickt „plastics“ über<br />
den Tellerrand hinaus auf Betonverflüssiger<br />
und Co.<br />
Einen steigenden Anteil des Umsatzes<br />
mit Kunststoffen macht die<br />
<strong>BASF</strong> über E-Commerce, über<br />
dessen neueste Entwicklung<br />
„plastics“ ebenfalls berichtet.<br />
Außerdem lesen Sie über die<br />
dritte Generation von Styrolux,<br />
über das kompostierbare Ecoflex<br />
und über neue Anwendungen im<br />
Automobil- und Motorradbau<br />
sowie über neue Techniken beim<br />
Laserschweißen.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Ihre Redaktion<br />
plastics 2 01 5
T itel<br />
die Sonne vom Himmel brennt, dann<br />
sind seine Dauerwärmealterungs- und<br />
UV-Beständigkeit gefragt. Aus Luran S<br />
stellt deshalb zum Beispiel die deutsche<br />
Firma Braas Trägerkassetten für<br />
Photovoltaikmodule her. „Direkt an den<br />
Dachlatten werden die Trägerkassetten<br />
und in diesen dann die eigentlichen<br />
stromerzeugenden Module befestigt“,<br />
Ob Sonnenenergie, Wärmedämmung<br />
oder sonstige ressourcensparende<br />
Maßnahmen: Schon mit wenig Aufwand<br />
und ohne Einbuße von gewohnter<br />
Lebensqualität ließe sich alleine in<br />
Deutschland der Ausstoß von Kohlendioxid<br />
um viele zig Millionen Tonnen<br />
reduzieren (siehe dazu Kasten auf dieser<br />
Seite ).<br />
erläutert Anwendungstechniker Christian<br />
Schweiger. Die gleichen Eigenschaften<br />
von Luran S sind bei anderen Produkten<br />
zur Erzeugung von Solarstrom<br />
gefragt, wie zum Beispiel in Sonnenkollektorenwannen.<br />
Nähere Informationen zu Dämmstoffen<br />
bei Dr. Jürgen Fischer,<br />
Tel. +49 621 60-49595,<br />
zu Luran S bei Christian Schweiger,<br />
+49 621 60-41825.<br />
Die Solaranlage ist mit Trägermodulen aus witterungsbeständigem Luran S ausgestattet.<br />
Hohe Einsparpotenziale bei Sanierung von Altbauten<br />
In Deutschland stammt etwa ein Drittel<br />
des CO 2 -Ausstoßes aus Gebäudeheizungen,<br />
das sind 220 Millionen<br />
Tonnen im Jahr. Nicht sanierte Altbauten<br />
haben daran einen Anteil von<br />
95 Prozent.<br />
Um Möglichkeiten des Energiesparens<br />
bei der bestehenden alten Bausubstanz<br />
aufzuzeigen, betreibt die<br />
<strong>BASF</strong> zusammen mit externen Partnern<br />
das Pilotprojekt „Drei-Liter-<br />
Haus“: Ein Gesamtkonzept aus Wärmedämmung,<br />
Gebäudetechnologie<br />
und effizienter Energieerzeugung<br />
sorgt für einen Energiebedarf von<br />
jährlich 3 Litern Heizöl pro Quadratmeter<br />
– in nicht sanierten Altbauten<br />
werden bis zu 30 Liter benötigt.<br />
Getestet wird das Konzept seit dem<br />
Frühjahr 2001 in einem sanierten<br />
Ludwigshafener Altbau aus den 30er<br />
Jahren.<br />
Strom und Wärme liefert unter anderem<br />
eine neuartige, Erdgas-betriebene<br />
Brennstoffzelle mit hohem Wirkungsgrad<br />
und geringen Emissionen,<br />
die Isolierung mit dem <strong>BASF</strong>-Dämmstoff<br />
Neopor ® verhindert Energieverluste.<br />
Dazu kommen ein System für<br />
die Be- und Entlüftung mit 85 Prozent<br />
Wärmerückgewinnung, spezielle<br />
Wärmeschutzfenster mit Rahmen aus<br />
dem <strong>BASF</strong>-Kunststoff Vinidur ® und<br />
ein von <strong>BASF</strong> entwickelter Innenverputz<br />
mit Latentwärmespeicher, der<br />
für ein angenehmes Raumklima<br />
sorgt. Die Sanierung ist ein Erfolg:<br />
der CO 2 -Ausstoß ist um 80 Prozent<br />
gesunken.<br />
Alleine in Deutschland sind 24 von 34<br />
Millionen Altbauwohnungen modernisierungsbedürftig.<br />
Eine konsequente<br />
Sanierung nach dem Vorbild des<br />
sogenannten 3-Liter-Hauses würde<br />
den CO 2 -Ausstoß pro Jahr um rund<br />
150 Millionen Tonnen vermindern.<br />
Das wäre rund die Hälfte des nationalen<br />
Klimaschutzzieles.<br />
6
P olymere<br />
Beton, Leim,<br />
Wachs<br />
und Lehm . . .<br />
...und was <strong>BASF</strong>-Polymere<br />
damit zu tun haben<br />
Betonverflüssiger der <strong>BASF</strong> verbessern den Beton und steigern seine mechanische Festigkeit.<br />
Die <strong>BASF</strong> hat weltweit das breiteste<br />
Produktsortiment fürs<br />
Bauen und Wohnen. Polymere<br />
spielen dabei die größte Rolle –<br />
nicht nur in Form von Kunststoffen.<br />
Ganz zu Anfang des Bauens ist die<br />
<strong>BASF</strong> mit Betonverflüssiger mit dabei.<br />
Ende der 90er Jahre entwickelte die<br />
<strong>BASF</strong> den Hochleistungsverflüssiger<br />
Sokalan ® HP 80, ein Polyacrylat-<br />
Kammpolymer. Das Polymer umhüllt<br />
die Zementteilchen und sorgt dafür,<br />
dass diese nicht aneinander kleben und<br />
sich deshalb im Beton besonders gut<br />
verteilen (dispergieren). Dadurch kann<br />
man den Wasseranteil reduzieren, was<br />
eine höhere mechanische Festigkeit<br />
des Betons bewirkt. Für technische<br />
Bauwerke wie Hochhäuser, Brücken<br />
und Tunnelröhren ist der Hochleistungsbeton<br />
unverzichtbar geworden.<br />
Lehm, gelobt wegen seiner günstigen<br />
Ökobilanz und der positiven Auswirkungen<br />
auf das Raumklima, spielt<br />
beim Bauen in den Industrieländern<br />
keine Rolle mehr. <strong>BASF</strong>-Forscher<br />
arbeiten zurzeit allerdings an der Entwicklung<br />
von polymermodifizierten<br />
Lehmziegeln. Die Polymere legen sich<br />
als Film um die einzelnen Lehmplättchen<br />
und verknüpfen die Tonpartikel<br />
miteinander. Solchermaßen veränderte<br />
Lehmziegel haben – gegenüber herkömmlichen<br />
– eine wesentlich höhere<br />
mechanische Festigkeit, die mit der<br />
von Kalksandsteinen verglichen werden<br />
kann. Auch die Wasserbeständigkeit<br />
wurde stark verbessert.<br />
Neuer Verputz sorgt<br />
für besseres Raumklima<br />
Ist der Rohbau des Hauses fertig, folgt<br />
das Verputzen. <strong>BASF</strong> entwickelt zurzeit<br />
zusammen mit externen Partnern<br />
einen Gipsputz mit Latentwärmespeicher,<br />
der gerade in der Praxis getestet<br />
wird (siehe Kasten S. 6). Der Putz enthält<br />
einen Anteil von 10 Prozent an<br />
mikroverkapseltem Latentwärmespeicher;<br />
dieser schmilzt bei 24 bis 26 Grad<br />
und verbraucht dabei Wärme. Die<br />
Folge: Der verputzte Raum wird auch<br />
bei steigenden Außentemperaturen<br />
nicht zu stark erwärmt. Für den Latentwärmespeicherkern<br />
kommen zum<br />
Beispiel Paraffine in Frage, die Mikrokapselhülle<br />
besteht aus Kunststoff.<br />
Bevor das Haus bezogen werden kann,<br />
muss ein schöner Fußboden her, zum<br />
Beispiel ein Laminatboden. Dessen einzelne<br />
Platten sind aus mindestens vier<br />
Schichten aufgebaut. Träger ist eine<br />
Faserplatte; deren Dekor besteht aus<br />
bedrucktem Papier, das wiederum<br />
durch eine spezielle Schicht (Overlay)<br />
gegen mechanische Einflüsse stabilisiert<br />
wird. Zur Verbesserung der Formstabilität<br />
wird an der Unterseite der<br />
Trägerplatte eine imprägnierte Papierschicht<br />
aufgebracht. Zur Herstellung<br />
aller Schichten wird mit Leimen und<br />
Tränkharzen der <strong>BASF</strong> gearbeitet. Die<br />
Herstellmethoden werden von <strong>BASF</strong>-<br />
Forschern ständig weiterentwickelt.<br />
plastics 2 01 7
E-Commerce<br />
Global einheitlich:<br />
die virtuelle Kunststoffwelt<br />
Neue Funktionen und Möglichkeiten bei den E-Commerce-<strong>Portal</strong>en für <strong>BASF</strong>-Kunststoffe<br />
Ob der Kunde in New York, Hannover, Kuala Lumpur<br />
oder London sitzt: Die virtuellen Welten des<br />
E-Commerce bei den <strong>BASF</strong>-Kunststoffen sehen für<br />
ihn jetzt überall gleich aus. „Diese weltweite Einheitlichkeit im<br />
Auftritt und in der Technik ist ganz neu“, berichtet Lars Henze,<br />
in der <strong>BASF</strong> zuständig für das Kompetenzzentrum E-Commerce.<br />
Eine neue technische Plattform integriert die bestehenden<br />
Kunststoffportale in Europa (<strong>Plastics</strong><strong>Portal</strong> sowie Polystyrol-Extranet)<br />
und USA (MyAccount) unter einem Dach und<br />
ist eine Voraussetzung für die vorgesehene Einführung von<br />
E-Commerce in Asien und Lateinamerika. „Für den Kunden<br />
ändert sich außer geringfügigen Details auf dem Bildschirm<br />
nichts. Seine Daten bleiben erhalten, seine Aufträge werden<br />
wie bisher weiterbearbeitet,“ erklärt Dr. Reinhard Katz, Leiter<br />
der Einheit Innovative Business Solutions.<br />
Fasst man alle E-Commerce-Aktivitäten zusammen, hat die<br />
<strong>BASF</strong> mit Kunststoffen via Computer im ersten Halbjahr 2001<br />
bereits Umsätze im Wert von über 160 Millionen Euro erzielt.<br />
„Das ist ein großer Erfolg, wenn man bedenkt, dass wir mit<br />
unseren E-Commerce-Angeboten erst seit Ende letzten Jahres<br />
online sind“, so Katz.<br />
Zwei Marktplätze,<br />
die sich ergänzen<br />
Die Kunden können auf zwei virtuellen Marktplätzen Kunststoffe<br />
ordern: über das <strong>BASF</strong>-<strong>Plastics</strong><strong>Portal</strong> und Omnexus.<br />
Das <strong>Plastics</strong><strong>Portal</strong> bietet ausschließlich <strong>BASF</strong>-Kunststoffe an,<br />
Im ersten Halbjahr 2001 verzeichnete die <strong>BASF</strong> im Bereich Kunststoffe bereits einen Umsatz von über 160 Millionen Euro via E-Commerce.<br />
8
E-Commerce<br />
Eine CD-ROM<br />
führt in <strong>Plastics</strong><strong>Portal</strong> ein.<br />
Bestellbar per Fax-Antwort<br />
(s. letzte Seite)<br />
und zwar Hochleistungsthermoplaste<br />
genauso wie Styrolpolymere, für den<br />
Spritzguss genauso wie für die Extrusion.<br />
Omnexus hingegen ist ein global<br />
agierender neutraler Marktplatz, den<br />
weltweit führende Kunststoffhersteller<br />
wie <strong>BASF</strong>, Bayer, Dow, DuPont und<br />
Ticona/Celanese gegründet haben.<br />
Omnexus offeriert Kunststoffgranulate<br />
verschiedener Anbieter und bietet<br />
künftig von Spritzgussmaschinen bis<br />
zu Dienstleistungen nahezu alles, was<br />
die kunststoffverarbeitende Industrie<br />
braucht.<br />
Rechnung und Stornierung<br />
via Internet<br />
„Die beiden Marktplätze ergänzen<br />
sich, denn wer in erster Linie <strong>BASF</strong>-<br />
Kunststoffe braucht, kauft direkt bei<br />
<strong>BASF</strong>, wer dagegen Kunststoffe verschiedener<br />
Anbieter benötigt, ist bei<br />
Omnexus richtig aufgehoben.“ Beiden<br />
Marktplätzen gemeinsam ist die Vielzahl<br />
von Funktionalitäten. Sie bieten<br />
unter anderem Produktkataloge,<br />
tagesaktuelle Produktinformationen<br />
sowie Verarbeitungshinweise an. Bei<br />
beiden ist die Online-Bestellung möglich<br />
und das Order-Tracking, also die<br />
Information,<br />
welchen Bearbeitungsstand<br />
eine<br />
Bestellung gerade hat. „Das heißt, der<br />
Kunde sieht zum Beispiel, ob seine<br />
Ware das Haus schon verlassen hat<br />
oder wo sie gerade unterwegs ist“,<br />
erläutert Ralf Busche, Projektleiter für<br />
das <strong>BASF</strong> <strong>Plastics</strong><strong>Portal</strong>. Das schließe<br />
zum Beispiel Informationen über den<br />
Spediteur mit ein. Auch die Stornierung<br />
oder Rechnungsstellung via<br />
Internet ist möglich.<br />
Das E-Reporting ermöglicht den Kunden<br />
des <strong>BASF</strong>-<strong>Portal</strong>s, ihre getätigten<br />
Umsätze mit <strong>BASF</strong>-Kunststoffen aufzurufen<br />
und nach Produkt, Datum,<br />
Lieferadresse oder Währung zu sortieren.<br />
Ein weiterer Vorteil des Einkaufs<br />
per Internet: die Produktauktionen.<br />
„Dazu werden registrierte Kunden<br />
individuell eingeladen“, so Busche.<br />
„Sie haben dann die Möglichkeit,<br />
neben Primaware auch nicht typgerechte<br />
Ware zu einem günstigen Preis<br />
zu ersteigern.“ Auf dem Bildschirm<br />
erscheint im Verlauf der Auktion das<br />
höchste Gebot, das jeder innerhalb<br />
einer bestimmten Zeitspanne überbieten<br />
kann.<br />
Bei so viel Technik mag sich vielleicht<br />
mancher fragen, wo die menschliche<br />
Komponente bleibt. „E-Commerce ist<br />
keine Revolution und völlige Umkrempelung<br />
unseres Geschäfts, sondern<br />
wir sehen darin lediglich einen weiteren<br />
Vertriebsweg“, so Dr. Christian<br />
Fischer, Vertriebsleiter Europa (Styrenics).<br />
„Die Kunden werden natürlich<br />
auch weiterhin persönlichen Kontakt<br />
mit unseren Mitarbeitern haben.“ Solche<br />
Treffen werden dann aber befreit<br />
sein von Routineaufgaben, die von E-<br />
Commerce übernommen werden können.<br />
„Unsere Mitarbeiter können die<br />
Zeit mit dem Kunden dann nutzen, um<br />
gemeinsam die Zusammenarbeit für<br />
beide Firmen erfolgreich auszubauen.“<br />
Erweitert wird auch das E-Commerce-<br />
Angebot. In Zukunft werden neue Serviceleistungen<br />
verfügbar sein. Beispiele:<br />
ein sog. Trouble-Shooter zur<br />
Online-Lösung von Verarbeitungsproblemen<br />
sowie Hilfen bei der Materialund<br />
Farbauswahl. Zusätzlich werden<br />
weitere Sprachversionen folgen.<br />
plastics 2 01<br />
9
Easytronic<br />
Belastbar und trotzdem leicht<br />
Ultradur für Steuermodul der Easytronic-Schaltung im Opel Corsa<br />
Als erster Automobilbauer bietet<br />
Opel im Kleinwagensegment<br />
ein weiterentwickeltes<br />
automatisiertes Schaltgetriebe an.<br />
Das neue Getriebe, „Easytronic“<br />
genannt, verbindet die Vorteile von<br />
Automatik- und Schaltgetriebe und<br />
bietet hohen Komfort und schnelle<br />
Schaltvorgänge bei reduziertem Verbrauch.<br />
Das Getriebe-Steuermodul<br />
hat Opel gemeinsam mit der Firma<br />
LuK GmbH & Co. und deren Kooperationspartner<br />
Bosch entwickelt. Das<br />
Gehäuse dieses Bauteils ist aus Ultradur<br />
® gefertigt, dem PBT der <strong>BASF</strong>.<br />
Die „Easytronic“ stellt für kleinvolumige<br />
Motoren wie den des Corsa eine<br />
interessante und energiesparende<br />
Alternative zum klassischen Getriebe<br />
dar. Als Sonderausstattung kostet sie<br />
nur etwa die Hälfte dessen, was für<br />
eine konventionelle Vierstufen-Automatik<br />
als Aufpreis zu entrichten ist.<br />
Steif, zäh und<br />
wärmeformbeständig<br />
Als elektronisches Bauteil unter der<br />
Motorhaube muss das Steuermodul<br />
der „Easytronic“ gegen die verschiedensten<br />
mechanischen und thermischen<br />
Belastungen, aber auch gegen<br />
den Einfluss von Kraft- und Schmierstoffen<br />
geschützt werden. Diese Aufgabe<br />
übernimmt das Gehäuse aus<br />
glasfaserverstärktem Ultradur. Das<br />
Material bietet eine hervorragende<br />
Kombination von Steifigkeit, Zähigkeit<br />
und Wärmeformbeständigkeit und<br />
damit die vom Hersteller geforderte<br />
Dimensionsstabilität bei unterschiedlichen<br />
Temperaturen und Klimabedingungen.<br />
Informationen zu Ultradur beim Ultra-<br />
Infopoint unter Tel. +49 621 60-78780<br />
Easytronic verbindet die Vorteile<br />
von Automatik- und Schaltgetriebe.<br />
Das Gehäuse ist aus<br />
Ultradur, dem PBT der <strong>BASF</strong>.<br />
10
T iptronic<br />
Klein, aber komfortabel<br />
Neue Tiptronic-Schaltung in der C-Klasse<br />
Für die Tiptronic-Schaltung in der neuen C-Klasse von<br />
DaimlerChrysler liefert die in Norddeutschland ansässige<br />
Pöppelmann Kunststoff-Technik GmbH &<br />
Co. KG die Kunststoffteile, die zu einem großen Teil aus<br />
Ultramid ® , dem Polyamid der <strong>BASF</strong>, hergestellt sind. Bei<br />
dieser komfortablen Schaltung kann der Fahrer im Automatik-Betrieb<br />
den für besondere Fahrsituationen gewünschten<br />
Gang durch einfaches Antippen des Wählhebels einlegen.<br />
Der kompakte Schaltblock wiegt nur 0,95 kg, und die<br />
Schaltung gilt damit als derzeit kleinste ihrer Art.<br />
Fertigungstechnisch besonders anspruchsvoll ist das Lagerbock-Oberteil,<br />
in dessen Gehäuse aus glasfaserverstärktem<br />
Ultramid eine Funktionskulisse aus thermoplastischem<br />
Polyurethan eingespritzt wird. In dieser Kulisse gleitet der<br />
Wählhebel. Der Vorteil für den Fahrer: Auf diese Weise wird<br />
Die Schaltung der Mercedes-C-<br />
Klasse mit ihrem nur 0,95 Kilo<br />
das Geräusch beim Anlegen des Wählhebels an die Kulisse<br />
gedämpft.<br />
schweren Schaltblock gilt als<br />
die kleinste ihrer Art. Zu seinem<br />
geringen Gewicht trägt Ultramid<br />
(PA) bei.<br />
<strong>BASF</strong> und Pöppelmann wurden vom DaimlerChrysler-Werk<br />
Hamburg bereits in der Konzeptphase mit ihrem Kunststoff-<br />
Know-how beteiligt. „Die <strong>BASF</strong> hat zum Beispiel FEM-<br />
Berechnungen und Füllsimulationen durchgeführt und Pöppelmann<br />
hat dann erste Prototypen erzeugt“, berichtet<br />
Reinhard Osterloh, zuständiger Vertriebsmitarbeiter bei der<br />
<strong>BASF</strong>. „Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten hat es<br />
ermöglicht, dass die gesamte Schaltung in einer Rekordzeit<br />
von nur neun Monaten entwickelt und zur Serienreife<br />
gebracht worden ist.“<br />
Informationen zu Ultramid beim Ultra-Infopoint<br />
unter Tel. +49 621 60-78780<br />
plastics 2 01 11
V erpackung<br />
Verpackungen für sensible Güter<br />
Leitfähiges Neopolen P (EPP) schützt<br />
vor elektrostatischer Aufladung<br />
Die Bauteile eines Airbags müssen beim Transport<br />
vor elektrostatischem Aufladen geschützt werden –<br />
damit es bei der Montage nicht wegen einer<br />
Fehlzündung zu jener Explosion kommt, die im Auto den rettenden<br />
Luftsack aufbläst. Die süddeutsche Firma Febra stellt<br />
deshalb leitfähige Mehrwegverpackungen aus Neopolen ® P<br />
der <strong>BASF</strong> her, die eine elektrische Aufladung verhindern.<br />
„Dazu haben wir unser bewährtes aufgeschäumtes Polypropylen<br />
speziell modifiziert“, erklärt Dr. Christof Möck, bei der<br />
<strong>BASF</strong> zuständig für das Marketing von Neopolen P.<br />
Grundsätzlich könne man in elektrostatisch ableitenden Verpackungen<br />
Bauteile transportieren, die auf elektrostatische<br />
Aufladung geschützt werden müssen.<br />
Da Neopolen P mechanisch stark belastbar ist, können die<br />
Behältnisse im Schnitt einige Hundert Male wiederverwendet<br />
werden. Zusätzlich angebrachte farbige Profilleisten machen<br />
die Verpackungen noch stabiler und bieten durch farbliche<br />
Kennzeichnung weitere Logistikvorteile.<br />
Nähere Infos bei<br />
Dr. Christof<br />
Möck, Tel.<br />
Mehrwegverpackungen aus Neopolen P eignen sich für<br />
+49 621 60-<br />
Airbag-Teile, weil sie elektrostatische Aufladung und 48520<br />
damit eventuelle Fehlzündungen verhindern.<br />
Aufladung sensibel<br />
reagieren. Dazu<br />
zählen zum Beispiel<br />
auch Teile wie Fernsehbildschirme,<br />
die<br />
vor Staubbefall durch<br />
12
Styrolux<br />
Die dritte Generation<br />
Neues Styrolux 3G 55 – Weniger ist mehr<br />
Verringerte Kosten für den<br />
Kunden und verbesserte<br />
Eigenschaften – das sind<br />
die Pfunde, mit denen das neue<br />
Extrusionsprodukt Styrolux ® 3G 55<br />
wuchern kann.<br />
Styrolux ist ein transparentes Styrol-<br />
Butadien-Styrol-Blockcopolymer<br />
(SBS), das in der Extrusion nur selten<br />
pur verarbeitet wird. Zumeist<br />
Zähigkeit zu erhalten. Das senkt<br />
natürlich die Kosten bei unseren<br />
Kunden,“ sagt Dr. Ulrike Breiner,<br />
Anwendungstechnikerin bei der<br />
<strong>BASF</strong> in Ludwigshafen.<br />
Die Zähigkeit spielt in Mischungen<br />
aus Polystyrol und SBS eine große<br />
Rolle. Aus diesen Mischungen werden<br />
zum Beispiel Trinkbecher oder<br />
Lunchboxes hergestellt. Solche<br />
styrol weniger Styrolux einsetzen, um<br />
die gewohnte Zähigkeit zu erhalten.<br />
Normalerweise sei eine verbesserte<br />
Zähigkeit aber mit einer verminderten<br />
Steifigkeit verknüpft. „Mit dem neuen<br />
Styrolux hingegen ist es uns gelungen,<br />
die Steifigkeit in Mischungen mit<br />
Polystyrol sogar etwas zu verbessern“,<br />
so Breiner. Ein Vorteil, den der<br />
Verarbeiter schnell merkt. Obwohl<br />
ihre Wandungen dünner werden,<br />
Becher und Schalen aus Styrolux 3G 55 sind preiswert herzustellen, außerdem bruchsicher und grifffest.<br />
wird es gemischt mit dem preisgünstigeren<br />
Polystyrol. Für Verarbeiter<br />
von Gemischen mit hohem Styrolux-<br />
Anteil bietet Styrolux 3G 55, das<br />
erste Produkt der dritten Generation,<br />
einen entscheidenden Vorteil: „Die<br />
Kunden müssen bis zu 25 Prozent<br />
weniger von dem neuen Styrolux<br />
3G 55 verwenden, um die gleiche<br />
sind die mit Styrolux 3G 55 gefertigten<br />
Becher und Schalen ebenso<br />
bruchfest wie ihre Vorgänger.<br />
Styrolux 3G 55 ist in Europa ab dem<br />
zweiten Halbjahr 2001 und in den<br />
USA ab 2002 erhältlich.<br />
Ihre Ansprechpartnerin: Dr. Ulrike<br />
Breiner, Tel. +49 621 60-43118.<br />
Behältnisse dürfen nicht spröde sein,<br />
damit sie nicht schon bei einem<br />
kräftigen Anfassen brechen. „Es ist<br />
uns gelungen, die Molekülstruktur<br />
von Styrolux so zu verändern, dass<br />
das Material erheblich zäher und<br />
dehnbarer ist als das Vorgängerprodukt“,<br />
so Breiner. Deshalb müssen<br />
Verarbeiter in Mischungen mit Polyplastics<br />
2 01 13
Ecoflex<br />
Öko-Verpackung für Fastfood und Co.<br />
Der kompostierbare Kunststoff Ecoflex für alternative Verwertungswege<br />
Ob in Fastfood-Restaurants,<br />
auf der Kirmes oder an der<br />
Würstchenbude – hier wird<br />
heutzutage von praktischem Kunststoffgeschirr<br />
gegessen. Doch „wohin<br />
mit dem Abfall“, fragen sich Verbraucher<br />
und Handel. Dass die Alternative<br />
nicht nur in den klassischen Verwertungswegen<br />
liegt, zeigt die <strong>BASF</strong> mit<br />
dem biologisch abbaubaren Kunststoff<br />
Ecoflex ® . Mit diesem lösen sich Verpackungen<br />
buchstäblich in Luft auf –<br />
er verrottet nämlich wie normaler Bioabfall<br />
auf dem Kompost.<br />
Zum Laminieren gegen<br />
Fett und Feuchtigkeit<br />
„Mit Folien aus Ecoflex kann man zum<br />
Beispiel Verpackungen aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen, wie Mais- oder<br />
Kartoffelstärke, beschichten, die dann<br />
nach dem Gebrauch einfach auf den<br />
Kompost kommen“, erklärt Dirk Stärke,<br />
zuständig für das Marketing von Ecoflex.<br />
Die Folie sorgt dafür, dass die<br />
damit laminierten Pommes-Schalen,<br />
Hamburgerboxen oder Kaffeebecher<br />
nicht durchweichen, dass sie Fett,<br />
Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen<br />
besser aushalten. Außerdem<br />
schützt Ecoflex die Stärkeschaum-Verpackungen<br />
gegen Bruchschäden und<br />
Risse. „Kurz: Ecoflex verbessert die<br />
Funktionalität von nachwachsenden<br />
Rohstoffen“, fasst Dirk Stärke zusammen.<br />
Aber Ecoflex kann noch mehr.<br />
Daraus hergestellte transparente<br />
Cling-Folien zum Beispiel überziehen in<br />
Schalen verpacktes frisches Obst oder<br />
Fleisch und bieten damit eine biologisch<br />
abbaubare Alternative zu herkömmlichen<br />
Kunststofffolien. Ein<br />
weiteres Beispiel sind Beutel, in die der<br />
Kunde sein Obst oder Gemüse selbst<br />
abpacken kann. Hier fordern der Han-<br />
Kompostierbares Ecoflex eignet<br />
sich besonders gut für Folien<br />
sowie für die Laminierung von<br />
Stärkeschaum-Verpackungen.<br />
14
Ecoflex<br />
Warum verrottet<br />
Ecoflex?<br />
del und die Verbraucher transparente<br />
Produkte. Blendformulierungen aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen können<br />
diese Anforderung derzeit nicht erfüllen.<br />
Verbraucher verlangen<br />
nach Transparenz<br />
Ein weiteres Einsatzgebiet für Ecoflex<br />
sind Folien für die Landwirtschaft als<br />
Mulchabdeckung für Gurken, Salat<br />
oder Erdbeeren. Solche Ecoflex-Folien<br />
könnten nach der Ernte mit den Pflanzenresten<br />
einfach untergepflügt werden.<br />
So vielfältig die Anwendungsmöglichkeiten<br />
von Ecoflex sind, so gut sind<br />
auch die Absatzzahlen: „Wir stellen<br />
Ecoflex seit 1998 in einer 8000-Tonnen-Anlage<br />
in Ludwigshafen her. In<br />
diesen drei Jahren konnten wir den<br />
Absatz jeweils verdreifachen“, berichtet<br />
Stärke. Dabei gehen rund 80 Prozent<br />
des Materials an Stärkeblendhersteller.<br />
Ecoflex ist in Deutschland (nach DIN-<br />
Norm) und Japan bereits als biologisch<br />
abbaubarer Rohstoff zertifiziert.<br />
Großversuch in Kassel<br />
testet Akzeptanz<br />
Ein vom Bundesministerium für Verbraucherschutz<br />
geförderter Großversuch<br />
mit 100000 Haushalten in der<br />
deutschen Stadt Kassel soll derzeit<br />
zwei Fragen klären. Zum einen wollen<br />
die Veranstalter wissen, ob diese<br />
neuen biologisch abbaubaren Verpackungen<br />
vom Verbraucher auch<br />
angenommen werden. Zum anderen<br />
soll der Versuch aufzeigen, ob sich das<br />
komplette Verwertungskonzept auch in<br />
die Praxis umsetzen lässt.<br />
Nähere Informationen zu Ecoflex bei<br />
Dirk Stärke, Tel. +49 621 60-49978.<br />
Ecoflex ® ist zusammengesetzt aus<br />
den Bausteinen Adipinsäure,<br />
Butandiol und Terephthalsäure.<br />
Vom Prinzip her entspricht die<br />
Anordnung der Bestandteile einer<br />
Struktur, wie sie auch Verbindungen<br />
haben, die in der Natur<br />
vorkommen. Daher kann eine<br />
Vielzahl von weit verbreiteten<br />
Mikroorganismen in Boden und<br />
Kompost das Ecoflex-Gefüge in<br />
seine ursprünglichen Bausteine<br />
zerlegen und zu natürlichen Stoffwechselprodukten<br />
verwerten. So<br />
bleiben nach nur drei Monaten in<br />
der Kompostieranlage vom Kunststoff<br />
nur Wasser, Kohlendioxid und<br />
Biomasse übrig – vollkommen<br />
ohne jede sonstigen Rückstände.<br />
.<br />
plastics 2 01 15
Laser<br />
Kostengünstig<br />
und flexibel<br />
Lösungen zum Laserstrahlschweißen<br />
von Weiß-Weiß- und Schwarz-Schwarz-<br />
Verbindungen entwickelt<br />
In den stark wachsenden Märkten der Sensorik, Elektronik<br />
und Mikrosystemtechnik gehört dem Laserstrahlschweißen<br />
die Zukunft“, so Dr. Viktor Mattus, Anwendungstechniker in<br />
der <strong>BASF</strong>. Das habe sowohl technische (siehe Kasten) als<br />
auch wirtschaftliche Gründe. „Zwar liegen beim Laserstrahlschweißen<br />
die Anlagenkosten über denen anderer Fügeverfahren.<br />
Ihr Anteil an den Stückkosten beträgt aber meistens<br />
unter 5 Prozent.“ Mattus nennt die begleitenden Fertigungskosten<br />
mit bis zu 70 Prozent als die wahren Kostentreiber.<br />
„Insbesondere beim Kleben machen sich das aufwendige<br />
Reinigen der Klebeflächen, die längere Prozesszeit und der<br />
nachgeschaltete Aushärteprozess deutlich bemerkbar.“<br />
Laser schweißt Teile mit<br />
mehreren Millimetern Stärke<br />
Mit Hilfe von Laserstrahlung können Kunststoffteile mit einer<br />
Stärke von mehreren Millimetern gefügt werden. „Dabei muss<br />
eines der Teile – das dem Laser zugewandte – die Strahlung<br />
weitgehend ungehindert passieren lassen, während das<br />
andere sie bis in eine Tiefe von 0,1 bis 0,5 Millimeter absor-<br />
Technische Vorteile des Laserschweißens<br />
• Keine mechanische Beanspruchung der Formteile<br />
• Geringer, örtlich begrenzter Wärmeeintrag (im Gegensatz zu konventionellen Schweißmethoden)<br />
• Teile mit extremen Steifigkeitsunterschieden schweißbar<br />
• Kein Anhaften der Formteile am Werkzeug<br />
• Werkzeuge verschleißen nicht<br />
• Werkstoffe mit unterschiedlichen Viskositäten schweißbar<br />
• Reparaturschweißen möglich<br />
16
Laser<br />
Mit Hilfe eines Lasers können zum Beispiel Sichtfenster<br />
auf Handys geschweißt werden (Fotomontage).<br />
1. Absorption der<br />
Laserstrahlung;<br />
Energieumwandlung<br />
Transmittierender<br />
Fügepartner<br />
Absorbierender<br />
Fügepartner<br />
2. Aufschmelzen des<br />
absorbierenden Fügepartners;<br />
Volumenzunahme<br />
Schmelze<br />
3. Kontakt der Schmelze<br />
mit dem transmittierenden<br />
Fügepartner<br />
4. Kontakterwärmung;<br />
Aufschmelzen des<br />
transmittierenden<br />
Fügepartners<br />
Der Hintergrund: Weiß eingefärbtes Polystyrol lässt nur etwa<br />
25 Prozent der Laserstrahlung transmittieren, was nicht reicht,<br />
um das absorbierende, ebenfalls weiß eingefärbte Teil ausreichend<br />
anzuschmelzen. Die Zusatzstoffe in der Folie zwischen<br />
biert“, erklärt Mattus. Das absorbierende Teil schmilzt in diesem<br />
Bereich auf und nimmt an Volumen zu. „Es kommt deshalb<br />
zum Kontakt der Schmelze mit dem transmittierenden<br />
Teil, das durch die Kontakterwärmung ebenfalls aufgeschmolzen<br />
wird. Nach dem Erkalten entsteht zwischen beiden Bauteilen<br />
eine feste Verbindung.“<br />
den beiden Teilen hingegen bewirken ein vollständiges Aufschmelzen<br />
der Folie, die bei der daraus folgenden Ausbreitung<br />
Ober- und Unterteil berührt und jeweils anschmilzt. „Die<br />
Folie wirkt auf diese Weise wie eine Art Klebeschicht bzw. Lot<br />
zwischen den beiden Fügeteilen.“ Versuche mit anderen<br />
deckenden Farben sind geplant, die ersten Ergebnisse der<br />
Kombination Weiß-Weiß sind vielversprechend, so Mattus.<br />
Manche Kunststoffe haben eine hohe Lasertransparenz, wie<br />
Polystyrol, PMMA oder ABS, andere hingegen, wie Polyamid<br />
oder PBT, absorbieren oder reflektieren einen erheblichen<br />
Anteil der Laserstrahlung.<br />
Farbe beeinflusst<br />
Schweißbarkeit<br />
Und der zuständige Marketingfachmann Dr. Daniel Wagner<br />
ergänzt: „Wenn diese völlig neu entwickelte Technik hält, was<br />
sie verspricht, dann könnte das interessant werden für ganz<br />
neue Anwendungsgebiete, zum Beispiel für weiße Ware und<br />
Haushaltsartikel.“<br />
Für Schwarz-Schwarz-Verbindungen haben sich die <strong>BASF</strong>-<br />
Entwickler bereits schon vor einiger Zeit etwas einfallen lassen.<br />
„Was die oben genannte Zwischenfolie zum Schmelzen<br />
bringt, bereitet beim Schweißen von zwei schwarzen Teilen<br />
Probleme: Die zum Einfärben verwendeten Zusätze absorbieren<br />
die Laserstrahlung größtenteils“, erläutert Mattus. „Dieses<br />
Problem haben wir aber mit Hilfe einer neuen Einfärbetechnik<br />
ebenfalls in den Griff bekommen, und es gibt auch schon<br />
Kunden, die damit in Serie arbeiten.“<br />
Zusätze in den Kunststoffen beeinflussen die strahlungsoptischen<br />
Eigenschaften. Gedeckt durchgefärbte Kunststoffe<br />
zum Beispiel lassen – je nach Farbe – Laserstrahlung nur zu<br />
einem kleinen Teil passieren und sind deshalb als transmittierendes<br />
Fügeteil problematisch. „Wir haben jetzt als Erste<br />
einen Weg gefunden, weiß eingefärbte Polystyrol-Teile mit<br />
dem Laser zu schweißen“, berichtet Mattus über ein laufendes<br />
Entwicklungsprojekt. „Das funktioniert dann, wenn man<br />
zwischen die zu fügenden Teile eine speziell pigmentierte Folie<br />
legt.“<br />
Informationen zum Laserschweißen<br />
bei Victor Mattus, Tel. +49 621 60-48082<br />
plastics 2 01 17
K urz vor Schluss<br />
Eine Vollverkleidung aus Terluran<br />
bietet Designern jede Menge<br />
Freiheit bei der Gestaltung. Für<br />
diese Daytona 955i wurde die<br />
Hochglanzfarbe „Kaspisch blau“<br />
ausgewählt.<br />
Hochglänzend und leicht<br />
Motorrad von Triumph mit Terluran-Verkleidung<br />
Der britische Motorradbauer<br />
Triumph will seine Kunststoff-<br />
Vollverkleidungen künftig im<br />
eigenen Hause herstellen und vertraut<br />
dabei auf Terluran ® , das ABS der <strong>BASF</strong>.<br />
Das erste Triumph-Motorrad mit intern<br />
produzierter Terluran-Verkleidung ist das<br />
Modell Daytona 955i. „Ein Vorteil von<br />
Terluran ist, dass es hervorragend zu<br />
lackieren ist und deshalb den Designern<br />
Freiheit bei der Farbgestaltung lässt.<br />
Hochglänzende Farben, wie das aktuelle<br />
,Kaspische Blau’ und ,Aluminium-Silber’<br />
sind kein Problem“, erklärt Richard<br />
Leslie, britischer Vertriebsmitarbeiter der<br />
<strong>BASF</strong>.<br />
180 Stundenkilometern Steinchen oder<br />
Sandkörner auf sie einprasseln.“ Abgesehen<br />
davon spart Triumph mit der<br />
3 Millimeter starken Verkleidung 1,2<br />
Kilogramm Material ein.<br />
Triumph will die Kunststoffteile selbst<br />
spritzgießen, weil die Qualität zugelieferter<br />
Teile nicht zufriedenstellend war.<br />
Bei der Vorbereitung dieses „In-Sourcings“<br />
steuerte die <strong>BASF</strong> ihr Knowhow<br />
in Sachen Kunststoffverarbeitung<br />
bei. Ein Sprecher von Triumph: „Wenn<br />
wir die Teile selbst produzieren, reduziert<br />
das den Aufwand an Verpackung<br />
und deren Entsorgung.“ Laut seinen<br />
Technische Daten zur<br />
Triumph Daytona 955i:<br />
149 PS<br />
3 Zylinder<br />
955 cm 3<br />
188 kg<br />
21-Liter-Tank<br />
2 m lang, 69 cm breit<br />
Sitzhöhe 81,5 cm<br />
Über ein Kilogramm<br />
Material eingespart<br />
Wichtig sei außerdem die Stoßfestigkeit<br />
von Terluran: „Die Verkleidung<br />
muss es immerhin aushalten, wenn bei<br />
Angaben decken diese Einsparungen<br />
einen erheblichen Teil der neuen<br />
Investitionen.<br />
Informationen<br />
zu Terluran<br />
beim Copo-<br />
Infopoint unter Tel.<br />
+49 621 60-4 63 33.<br />
„plastics“ verlost unter den ersten<br />
100 Einsendern der Fax-Antwort 30<br />
Handy-Freisprechanlagen fürs Auto.<br />
18
News<br />
News<br />
Impressum<br />
Höhere Kapazität<br />
bei Ultrason<br />
Die <strong>BASF</strong> will bis Herbst 2002 die<br />
Produktionskapazitäten für Ultrason<br />
® in Ludwigshafen von derzeit<br />
3000 auf 5000 Jahrestonnen<br />
erhöhen. Die Ultrason-Marken<br />
sind hochtemperaturbeständige<br />
Kunststoffe auf der Basis von<br />
Polysulfon und Polyethersulfon.<br />
Sie zeichnen sich durch hohe<br />
Wärmeformbeständikeit aus. Ihre<br />
Maßhaltigkeit und Beständigkeit<br />
gegen Wasser und ölhaltige Materialien<br />
bleiben auch bei hohen<br />
Temperaturen erhalten. Ultrason-<br />
E–Typen beispielsweise können<br />
bei 190 °C dauerhaft eingesetzt<br />
werden und überstehen Verarbeitungstemperaturen<br />
bis zu 390 °C.<br />
Styrol-Anlage<br />
in Südkorea<br />
Die <strong>BASF</strong>, weltweit zweitgrößter<br />
Hersteller von Styrol-Kunststoffen,<br />
wird eine Styrol-Anlage der<br />
SK Evertec Corp. in Südkorea<br />
übernehmen. Ein entsprechender<br />
Vertrag wurde unterzeichnet.<br />
Die Akquisition ermöglicht der<br />
<strong>BASF</strong> die Rückwärtsintegration<br />
ihrer Kunststoffproduktionen von<br />
Polystyrol, ABS sowie expandierbarem<br />
Polystyrol in Korea.<br />
Die 320000-Tonnen-Anlage der<br />
SK Evertec Corp. steht im petrochemischen<br />
Industriekomplex<br />
von Ulsan. Hier ist auch die Produktion<br />
von Styrol-Kunststoffen<br />
der <strong>BASF</strong> angesiedelt.<br />
plastics<br />
Beratung:<br />
Diane Actmann/<br />
<strong>BASF</strong> Corporation/USA,<br />
Ben Bloemendal/<br />
<strong>BASF</strong> Nederland,<br />
Natsumi Kawahata/<br />
<strong>BASF</strong> Japan,<br />
Chris Wilson/<br />
<strong>BASF</strong> UK.<br />
Redaktion:<br />
Karen Kling<br />
Herausgeber:<br />
<strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />
Waldemar Oldenburger<br />
KS/KC – C 100<br />
67056 Ludwigshafen<br />
Tel. +49 621 60-46910<br />
Vertrieb:<br />
<strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />
Layout:<br />
Spektrum, Ludwigshafen<br />
Fax-Antwort an die Redaktion<br />
Ja, ich möchte eine Handy-Freisprechanlage<br />
fürs Auto gewinnen.<br />
Ich wünsche weitere<br />
Informationen zu<br />
Neopor<br />
Styrodur<br />
Styrolux<br />
Ecoflex<br />
Laserstrahlschweißen<br />
Terluran<br />
<strong>Plastics</strong><strong>Portal</strong> CD<br />
Name<br />
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PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
Die Informationen brauche ich in<br />
Deutsch<br />
Englisch<br />
<strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />
Redaktion „plastics“<br />
Fx a<br />
KS/KC – C 100<br />
Fax +49 621 60-49497<br />
plastics<br />
plastics 2 01 19
Mit Styrolux ® 3G 55, dem neuen<br />
Extrusionsprodukt der <strong>BASF</strong>, sind Sie<br />
dem Wettbewerb voraus.<br />
Dieses neue Styrol-Butadien-Copolymer<br />
(SBS) der 3. Generation<br />
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einem Viertel* weniger SBS bei vergleichbarem<br />
Eigenschaftsniveau.<br />
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sich bitte an unseren Infopoint<br />
Tel.: +49 621 60-41446<br />
Fax: +49 621 60-49497<br />
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www.styrolux.de im Internet.