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<strong>Seite</strong> 22 – 06/2013<br />

FEIER<br />

Mitteilungsblatt <strong>Plauen</strong><br />

Festumzug und großes Programm<br />

Kauschwitz begeht<br />

750-Jahr-Feier<br />

Neue Chronik<br />

und alte Stöcke<br />

Die einen fassen Geschichte<br />

zusammen, der andere lässt sie<br />

quasi wieder auferstehen: Zur<br />

750 Jahr-Feier in Kauschwitz<br />

steht die Historie im Mittelpunkt.<br />

Um sie begreifbar und anschaulich<br />

zu machen, wurde in<br />

der Festvorbereitung eigens eine<br />

Arbeitsgruppe „Ortschronik“ ins<br />

Leben gerufen. Rund ein dutzend<br />

Mitstreiter putzte Türklinken im<br />

Ort, sammelte historische Bilder<br />

und Geschichten.<br />

Pünktlich zum Fest ist nun alles<br />

gedruckt und darf in Augenschein<br />

genommen werden.<br />

figürlicher Bienenstöcke. Die Originale<br />

entstanden um 1800, waren<br />

lange Jahre am Ausflugslokal<br />

„An der Mühle“ zuhause.<br />

Eine orientalisch anmutende Figur<br />

und ein Handwerksbursche,<br />

jeweils ausgestattet mit Einflug -<br />

loch für die Bienen an der Vorder-<br />

sowie eine kastenförmige<br />

Form für Bienenwaben auf der<br />

Rückseite. Nachdem sie in den<br />

70er Jahren ins <strong>Plauen</strong>er Museum<br />

übergesiedelt und in Vergessenheit<br />

gerieten, erhalten die<br />

Kauschwitzer ihre beliebten<br />

Patronen nun zurück. Und auch<br />

Es begann als sorbische Siedlung<br />

„Cuswictz“, was soviel wie<br />

„Walddorf“ bedeutet.<br />

1263 bestätigte Heinrich, Voigt<br />

von <strong>Plauen</strong>, den Brüdern des<br />

Deutschen Ordens ihren Besitz,<br />

darunter 28 Äcker am Kauschwitzer<br />

Weg. Kauschwitz war geboren.<br />

Vom 21. bis 23. Juni begehen<br />

die Bewohner und Gäste nun<br />

das 750. Jubiläum der Ortsgründung.<br />

Höhepunkt wird der<br />

Festumzug am 23. Juni sein. In<br />

60 Bildern präsentieren Vereine<br />

und Ortschaftsrat die Geschichte<br />

von Kauschwitz.<br />

Dazu gibt es ein buntes Familienprogramm<br />

mit Livemusik,<br />

Festakt und Feuerwerk.<br />

Programm und Höhepunkte<br />

Freitag, 21. Juni<br />

• 19.00 Uhr, Festakt für geladene<br />

Gäste, Vorstellung der<br />

Orts chronik<br />

• 22.30 Uhr, Auftaktfeuerwerk<br />

Samstag, 22. Juni<br />

• 10.00 bis 18.00 Uhr, u.a. Feuerwehrhaus,<br />

Rittergut: Ausstellung<br />

zur Ortschronik<br />

• 11.00 Uhr, Vorführung der Berufsfeuerwehr<br />

<strong>Plauen</strong><br />

• 13.00 Uhr, Vorführung Hundesportverein<br />

• 14.00 Uhr, Jugendband „Dynamit“<br />

Und auch eine „Wiederauferstehung“<br />

dürfen die Besucher<br />

miterleben.<br />

Zwei mannshohe, traditionelle<br />

figürliche Bienenstöcke (siehe<br />

Foto rechts) wurden in Handarbeit<br />

nachempfunden und sind<br />

wohl schon jetzt die heimlichen<br />

Stars der großen Sause vor den<br />

Toren <strong>Plauen</strong>s.<br />

• 14.00 bis 18.00 Uhr, Wohnstätten<br />

Syratal: Tag der offenen<br />

Tür<br />

• 15.00 Uhr, Familienprogramm,<br />

Modenschauen, Tanzgruppe<br />

„TanzWerkStatt“<br />

• 18.00 Uhr, Warm up mit Disko<br />

72<br />

• 22.00 Uhr, Musik und Tanz mit<br />

„G-Punkt“<br />

Sonntag, 23. Juni<br />

• 10.00 Uhr, Festgottesdienst,<br />

ev.-luth. Gemeinde Syrau/<br />

Kausch witz<br />

• 11.00 Uhr, Frühschoppen mit<br />

dem „Original Vogtlandecho“<br />

• 13.00 bis 18.00 Uhr, <strong>Plauen</strong><br />

Park: verkaufsoffener Sonntag<br />

• 14.00 Uhr, Historischer Festumzug<br />

• 15.00 Uhr, Festausklang<br />

Manfred Schmidt und die von ihm nachgebildeten Bienenstöcke.<br />

Foto: I. Eckardt<br />

Mit wahrlich historischer Handwerkskunst<br />

setzte sich dagegen<br />

Manfred Schmidt auseinander.<br />

Aus zwei Baumstammteilen fertigte<br />

er die Nachbildung zweier<br />

die Nachbildungen sind als Bienenstöcke<br />

nutzbar. Vielleicht gibt<br />

es ja dann zum 751. Jahrestag<br />

auch wieder Kauschwitzer Honig.<br />

Informationen über Kauschwitz<br />

Aktuell hat Kauschwitz etwa<br />

970 Einwohner. Seit der Eingemeindung<br />

1999 gehört die Ortschaft<br />

zu <strong>Plauen</strong>. Der wohl markanteste<br />

Bau ist die Kauschwitzer<br />

Kapelle, um 1760 aus den Ruinen<br />

eines ehemaligen Wehrturms errichtet<br />

und Anfang der 1990er<br />

Jahre umfassend saniert. Ebenfalls<br />

zum Ortsteil gehört das Einkaufszentrum<br />

„<strong>Plauen</strong> Park“ auf<br />

dem Gelände eines im zweiten<br />

Weltkrieg zerstörten Flugplatzes.<br />

Bekannt sind auch das Rittergut<br />

sowie die Kauschwitzer Holzmühle.<br />

1419 erstmals erwähnt ist<br />

sie vielen <strong>Plauen</strong>ern vor allem<br />

als Ausflugslokal mit Schankwirtschaft<br />

in Erinnerung.<br />

Der jüdische Friedhof der Gemeinde<br />

steht heute unter Denkmalschutz,<br />

kann zu besonderen<br />

Anlässen von Besuchern in Augenschein<br />

genommen werden.<br />

Auf dem Gemeindefriedhof wird<br />

auch an etwa 1.000 russische<br />

Zwangsarbeiter erinnert, die<br />

während des Weltkrieges in der<br />

Kauschwitzer Holzmühle zumeist<br />

den Tod fanden.

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