Polycarbonat polieren, schleifen, und reinigen - acrylglasprofi.de
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Reparatur- <strong>und</strong> Pflege-Anleitung<br />
Stand: 12/2010<br />
3.7.1 Vorbereiten <strong>de</strong>r Klebestelle<br />
Schleifmittel<br />
Poliermittel<br />
CD/DVD-Reparaturmittel<br />
Klebstoffe<br />
Service<br />
Werkzeuge <strong>und</strong> Zubehör<br />
Das Bauteil wird so gelagert, dass eine waagerechte Nahtlage erreicht wird. Um die Verunreinigung<br />
<strong>de</strong>r umliegen<strong>de</strong>n Oberfläche mit Klebstoff zu vermei<strong>de</strong>n, wird die Klebestelle mit<br />
Abklebeband abgeklebt. Ein geeignetes, lösemittelbeständiges Klebeband ist bei uns erhältlich.<br />
Hierbei wird von <strong>de</strong>r Kante <strong>de</strong>r Nahtkehle ein Abstand von ca. 2 mm gehalten, da <strong>de</strong>r<br />
Klebstoff über die Nahtkehle hinausragen muss.<br />
Sind Risse so lang, dass Spalten o<strong>de</strong>r Versetzungen im Riss auftreten, so muss das Bauteil<br />
entsprechend stabilisiert wer<strong>de</strong>n. Dieses kann durch Aufkleben von Stützklötzen aus Holz<br />
mit doppelseitigem Klebeband auf <strong>de</strong>r Nahtrückseite geschehen.<br />
Vorsicht: Sämtliche Klebe-Filme- bzw. -Bän<strong>de</strong>r dürfen nur so lange wie unbedingt notwendig<br />
am PLEXIGLAS ® verbleiben. An<strong>de</strong>rnfalls könnten sie sonst eine innige Verbindung mit<br />
<strong>de</strong>m Material eingehen o<strong>de</strong>r chemische Bestandteile <strong>de</strong>s Klebefilmes könnten in das PLE-<br />
XIGLAS ® wan<strong>de</strong>rn.<br />
3.7.2 Anrühren <strong>de</strong>s Klebstoffes AGOVIT ® 1900<br />
Der Klebstoff AGOVIT ® 1900 ist ein dünnflüssiger Klebstoff, <strong>de</strong>r mit 3 bis 6 % Härter KATA-<br />
LYSATOR 20 (katalytischer Polymerisationsbeschleuniger) gemischt wird. Er beinhaltet ein<br />
Lösungsmittel (MMA) das <strong>de</strong>n Klebstoff verdünnt <strong>und</strong> das zu kleben<strong>de</strong> Material anlöst.<br />
Er muss absolut blasenfrei <strong>und</strong> genau nach Herstellervorschrift verarbeitet wer<strong>de</strong>n. Absolute<br />
Sauberkeit ist beim Verarbeiten <strong>de</strong>s Klebstoffes natürlich unerlässlich.<br />
Anrühren lassen sich kleinere Mengen am besten in einem kleinen Becher aus PE o<strong>de</strong>r<br />
Glas (notfalls einem alten Schnapsglas). Ist eine genaue Waage verfügbar, können Mengen<br />
von 5 g angesetzt wer<strong>de</strong>n. Besser ist, größere Mengen anzusetzen, um das Mischungsverhältnis<br />
Klebstoff/Härter einhalten zu können.<br />
Zu <strong>de</strong>r gewählten Menge Klebstoff wird die entsprechen<strong>de</strong> Tropfenzahl bzw. die Einwägemenge<br />
Härter hinzugefügt <strong>und</strong> langsam kreisend mit einem Rührstab (aus Glas, Acrylglas,<br />
PE, notfalls einem Nagel; nicht aus Holz o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Kunststoffen) verrührt. Hierbei muss<br />
<strong>de</strong>r Stab immer eingetaucht bleiben, um Luftblasen möglichst zu vermei<strong>de</strong>n, aber <strong>de</strong>nnoch<br />
eine intensive Durchmischung zu erreichen.<br />
Tipp: Wer eine Vakuumglocke besitzt kann die Mischung durch Evakuieren entgasen. Hierbei<br />
entweichen Luftblasen fast vollständig. Kleine Vakuumglocken, die mittels einer Wasserstrahldüse<br />
evakuiert wer<strong>de</strong>n, sind im Laborbedarf erhältlich.<br />
Das Entgasen sollte jedoch nur einige Minuten dauern, da sonst zu viel Lösungsmittel ausdampft.<br />
für<br />
Industrie<br />
Handwerk<br />
Freizeit<br />
<strong>und</strong> Hobby<br />
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