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Marken krisenfest machen - Friedrich-Alexander-Universität ...

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<strong>Marken</strong> <strong>krisenfest</strong> <strong>machen</strong> –<br />

was ist zur Führung einer starken Marke nötig?<br />

Vortrag Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Versicherungsmarketing <strong>Friedrich</strong>-<br />

<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Dr. Markus Raab, Jürgen Breitinger - Nürnberg, 16. Juli 2009<br />

1


Icon ist heute Bestandteil eines der weltweit führenden<br />

Netzwerke für <strong>Marken</strong>beratung und -forschung :<br />

01/1993 Gründung icon Forschung & Consulting<br />

04/2001 Icon brand navigation wird Mitglied der WPP-Gruppe<br />

10/2004 Icon brand navigation formt zusammen mit Added Value<br />

und Diagnostic Research Icon Added Value<br />

Icon Added Value ist Bestandteil der Kantar Group, WPP's<br />

Insight, Information und Consulting Division<br />

Standorte auf 5 Kontinenten,<br />

in 15 Ländern und 25 Städten<br />

2


Unser Portfolio: Services<br />

Verstehen<br />

Gestalten<br />

Begleiten<br />

Marktsegmentierung<br />

<strong>Marken</strong>treiber<br />

Umsetzungsworkshops<br />

Marke<br />

<strong>Marken</strong>wertanalyse<br />

monetärer <strong>Marken</strong>wert<br />

Benchmarking<br />

Iconographische Analyse<br />

Wachstumsstrategien<br />

<strong>Marken</strong>signal-<br />

Management<br />

Portfolio Optimierung<br />

<strong>Marken</strong>architektur<br />

Mitarbeitercoaching<br />

Brand Scorecards<br />

<strong>Marken</strong>tracking<br />

Marketing mix<br />

Copytests<br />

emotionale Copytests<br />

Werbetracking<br />

strategische Inhalte<br />

Kommunikationskonzepte<br />

Kreativbriefings<br />

Agenturbetreuung- und<br />

Briefing<br />

Mitarbeitercoaching<br />

360° Tracking<br />

Modeling<br />

Monitoring<br />

Konsumenten Insight<br />

Inspiration<br />

Implementierungsworkshops<br />

Innovation<br />

Ethnographie<br />

Semiotik & Trends<br />

Experten &<br />

Lead Konsumenten<br />

Identifikation von<br />

Markt-Potentialen<br />

Innovations-Sprungbretter<br />

Innovationsworkshops<br />

Konzeptentwicklung<br />

Konzeptvisualisierung<br />

Marketing-Mix-Integration<br />

Leitplanken für<br />

Kommunikation & Design<br />

Ideen- und Konzepttests<br />

3


Im deutschen Finanzdienstleistungsmarkt arbeiten<br />

wir mit (fast) allen relevanten Playern zusammen<br />

VERSICHERUNGEN<br />

- Allianz<br />

- AXA<br />

- CosmosDirekt<br />

- Dt. Allgemeine<br />

- ERGO/KQV<br />

- Generali-Gruppe<br />

- Gothaer<br />

- Hamburg-Mann.<br />

- Hanse Merkur<br />

- Hannoversche L.<br />

- HUK Coburg<br />

- Nürnberger<br />

- Provinzial<br />

- R+V<br />

- UniVersa<br />

- VKB<br />

- Württembergische<br />

- Zurich-Gruppe<br />

- ...<br />

BANKEN,<br />

SPARKASSEN,<br />

INVESTMENTFONDS<br />

- American Express<br />

- ADIG<br />

- BVR<br />

- CITI<br />

- Comdirect<br />

- Deutsche Bank<br />

- DekaBank<br />

- DIT<br />

- Dresdner Bank<br />

- DSGV, Sparkasse<br />

- DWS<br />

- Postbank<br />

- PSD-Banken<br />

- ...<br />

BAUSPARKASSEN,<br />

MULTI-LEVEL<br />

- Badenia<br />

- BHW<br />

- LBS<br />

- Schwäbisch Hall<br />

- Wüstenrot<br />

- AWD<br />

- …<br />

4


Lassen Sie uns heute darüber sprechen:<br />

Einleitung<br />

Wie hat sich die Krise in der Finanzbranche aus Marketingsicht<br />

gezeigt?<br />

Was ist eigentlich eine starke Marke?<br />

Wie sieht der (ideale) <strong>Marken</strong>führungsprozess<br />

aus, um in der Krise stark zu sein?<br />

Wie stellt sich die Finanz- und insbesondere<br />

Versicherungsbranche gegen Krisen auf?<br />

Ausblick<br />

5


Was haben wir für eine Krise?<br />

Finanzkrise?<br />

Finanzmarktkrise?<br />

Weltwirtschaftskrise?<br />

Vertrauenskrise?<br />

…?<br />

6


Massive staatliche Interventionen<br />

beeinflussen nachhaltig die<br />

Wettbewerbssituation in Deutschland<br />

… Zur Absicherung gehört auch<br />

die am Sonntag, 5. Oktober 2008<br />

vom Bundesfinanzminister<br />

und der Bundeskanzlerin<br />

abgegebene Erklärung im Namen<br />

der Bundesregierung, dass kein<br />

Sparer um seine Einlagen fürchten<br />

muss ….<br />

7


Entscheidende Wendung tritt ein – aber schon<br />

vorher – Energiekrise – seitdem seitwärts<br />

Einschätzung der eigenen finanziellen Lage<br />

für die kommenden 12 Monate (Index)<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

Schwarzer<br />

Montag<br />

1987<br />

1. Golfkrieg<br />

8/90-3/91<br />

Rezession<br />

1992/93<br />

Krise<br />

1998<br />

Asien-Krise<br />

1997-98<br />

Russland-<br />

New-<br />

Economy-<br />

Krise<br />

2001/02<br />

„Aktuelle Krise“:<br />

2007-09<br />

(Energie+Finanz)<br />

'85 '86 '87 '88 '89 '90 '91 '92 '93 '94 '95 '96 '97 '98 '99 '00 '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09<br />

Quelle: Europäische Kommission/ Icon Added Value – Werte für Deutschland<br />

8


Das heißt:<br />

Massive Liquiditätszufuhr der Zentralbanken zeigt Wirkung<br />

Stabilität des Finanzsystems erhöht im Vergleich zum Herbst<br />

Akute Gefahr einer „Kernschmelze“ des Bankensystems<br />

deutlich verringert<br />

Konjunkturprogramme versprechen „Sicherheit“<br />

Inflation oder Deflation?<br />

Von Versicherungen (in Deutschland) hört man zu dieser Zeit<br />

noch nichts<br />

9


Lassen Sie uns heute darüber sprechen:<br />

Einleitung<br />

Wie hat sich die Krise in der Finanzbranche aus Marketingsicht<br />

gezeigt?<br />

Was ist eigentlich eine starke Marke?<br />

Wie sieht der (ideale) <strong>Marken</strong>führungsprozess<br />

aus, um in der Krise stark zu sein?<br />

Wie stellt sich die Finanz- und insbesondere<br />

Versicherungsbranche gegen Krisen auf?<br />

Ausblick<br />

10


Was waren im November 2008 die persönlichen<br />

Konsequenzen?<br />

Welche Konsequenzen hat die Finanzkrise für Ihr eigenes<br />

Verhalten bei der Geldanlage? (in Prozent)<br />

Werde mein bisheriges Verhalten<br />

nicht ändern<br />

52<br />

…wenn doch, dann…<br />

Werde mich künftig genauer informieren…<br />

65<br />

Werde mehr auf Sicherheit achten<br />

und auf Rendite verzichten<br />

Werde nur noch mit großen, bekannten<br />

Unternehmen zusammenarbeiten<br />

Habe bereits mit einem Berater über<br />

Auswirkungen für mein Geld gesprochen<br />

21<br />

37<br />

57<br />

Habe bereits Geld umgeschichtet<br />

12<br />

Schockstarre oder Unwissen?<br />

Quelle: Icon Added Value-Studie Nov. 2008, n = 500, bevölkerungsrepräsentativ<br />

11


Zitat Günther Beckstein: "Die abstrakte Gefährdungslage ist sehr groß“ *<br />

Die Krise ist für viele Verbraucher zwar „da“,<br />

aber noch wenig „spürbar“<br />

* Zitat stammt aus dem Jahr 2006 im Zusammenhang mit Terrorgefahren<br />

12


Und im Mai 2009? Eine wirkungsvolle Krise<br />

braucht „Betroffenheit“<br />

"Durch die Finanzkrise fühle ich mich verunsichert und<br />

mache mir Sorgen um meine persönliche Zukunft"<br />

in %<br />

trifft zu<br />

43<br />

teils teils<br />

26<br />

trifft nicht zu<br />

29<br />

Anteile in %<br />

Quelle: Icon Added Value-Eigenstudie, Mai 2009, 11.500 Haushalte<br />

13


…die noch lange in den Köpfen sein wird…<br />

"Die Finanzkrise wird nicht lange dauern,<br />

noch in 2009 wird es wieder einen deutlichen Aufschwung geben"<br />

in %<br />

trifft nicht zu<br />

teils teils<br />

66<br />

trifft zu<br />

22<br />

9<br />

Anteile in %<br />

Quelle: Icon Added Value-Eigenstudie, Mai 2009, 11.500 Haushalte<br />

14


Konkrete Sorgen kommen auf…<br />

15


Letztlich geht es um Vertrauen, das man<br />

nicht verlieren sollte – hier: Versicherer<br />

Vertrauen<br />

R 2 = 0.89<br />

Starker<br />

Zusammenhang<br />

von Vertrauen und<br />

Präferenz<br />

Präferenz<br />

Zustimmungsgrad „zur … habe ich Vertrauen“ „ … ist meine erste Wahl“ – Vergleich von 30 dt. Versicherungsmarken<br />

Quelle: Icon Added Value, BRAND PIPELINE 2008, Basis: Jeweilige Kunden und Kenner<br />

16


In der Wahrnehmung von Vertrauen stehen<br />

Versicherer relativ gut da<br />

Branchenindizes "Vertrauen"<br />

140<br />

"Finanzkrise"<br />

Index 100<br />

=<br />

Branchenniveaus<br />

Ø 2006<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Banken<br />

Versicherungen<br />

Fondsgesellschaften<br />

Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2*<br />

2006 2007 2008 2009<br />

Quelle: Icon Added Value-Tracking-Datenbank; Basis: <strong>Marken</strong>kenner: *: April/Mai 2009<br />

17


Absolut gesehen genießen Versicherer<br />

geringes Vertrauen<br />

Zu welchen der folgenden Finanzdienstleistungsbereichen<br />

haben Sie das meiste Vertrauen? (in %)<br />

Banken<br />

64<br />

Bausparkassen<br />

21<br />

Versicherungen<br />

4<br />

Fondsgesesellschaften<br />

1<br />

Weiß nicht<br />

10<br />

Im Zweifel für den „Angeklagten“ – Banken noch immer<br />

erste Adresse für Finanzangelegenheiten in Summe<br />

Quelle: Icon Added Value-Studie Nov. 2008, n = 500, bevölkerungsrepräsentativ<br />

18


Und: Es gibt klare Gewinner und<br />

Verlierer der Krise<br />

Haben Sie zu folgenden Banken und Bankengruppen bzw.<br />

Versicherungsunternehmen heute mehr, genauso viel oder<br />

weniger Vertrauen als noch vor 12 Monaten?<br />

Ausländische<br />

Banken<br />

Ausländische<br />

Versicherer<br />

Landesbanken<br />

Staat,<br />

Genossenschaft,<br />

deutsche<br />

Wurzeln geben<br />

„Halt“<br />

Weniger<br />

Vertrauen<br />

Genauso viel<br />

Vertrauen<br />

Mehr<br />

Vertrauen<br />

Quelle: Icon Added Value-Studie Nov. 2008, n = 500, bevölkerungsrepräsentativ<br />

19


Das heißt:<br />

Sorgen und Vertrauensverlust bestimmen die aktuelle Situation<br />

Die Versicherer kommen dabei noch gut weg<br />

(so schlecht wie immer)<br />

Es gibt neben den Verlierern der Krise auch klare Gewinner<br />

20


Lassen Sie uns heute darüber sprechen:<br />

Einleitung<br />

Wie hat sich die Krise in der Finanzbranche aus Marketingsicht<br />

gezeigt?<br />

Was ist eigentlich eine starke Marke?<br />

Wie sieht der (ideale) <strong>Marken</strong>führungsprozess<br />

aus, um in der Krise stark zu sein?<br />

Wie stellt sich die Finanz- und insbesondere<br />

Versicherungsbranche gegen Krisen auf?<br />

Ausblick<br />

21


Unsere Analogie für <strong>Marken</strong>stärke: der Eisberg<br />

Wenn man einen<br />

Eisberg zeichnen<br />

müsste, würde man<br />

seinen oberen Teil<br />

darstellen, denn<br />

das ist, was man<br />

sehen kann.<br />

In Wahrheit liegt allerdings der<br />

Großteil eines Eisberges (~85%)<br />

unter der Wasseroberfläche<br />

verborgen.<br />

22


Wir sind überzeugt: Wir kämpfen in einer<br />

komplexen Wahrnehmungswelt<br />

NICHT DIE TATSACHEN ...<br />

DIE WAHRNEHMUNG ENTSCHEIDET!<br />

Quelle: Touchmore GmbH<br />

23


Die ING DiBa führt uns das vor<br />

„Preisführer“<br />

nur in der<br />

Wahrnehmung,<br />

nicht in der<br />

Realität<br />

Quelle: Capital.de<br />

24


Starke <strong>Marken</strong> lohnen sich!<br />

Bessere Börsenkursentwicklung<br />

Geringere Krisenanfälligkeit<br />

Preispremium<br />

Mehr Nachfrage<br />

25


ABER so einfach scheint es nicht zu sein:<br />

Innerhalb der letzten 12 Jahre ...<br />

... wurden im deutschen FDL-Markt ...<br />

~ 6.000.000.000 € in <strong>Marken</strong> investiert<br />

(Above/Below/Prozesskosten)<br />

~ 3.000.000.000 € davon in > 40 <strong>Marken</strong>,<br />

die es heute nicht mehr gibt, oder ...<br />

... deren Kommunikation kaum messbare<br />

Erinnerungsspuren hinterließen<br />

Quelle: Icon Added Value-Datenbanken, Projekterfahrungswerte, Presseveröffentlichungen<br />

26


Die FÜNF Spielregeln starker <strong>Marken</strong><br />

- Identität<br />

- Relevanz / Fokus<br />

- Uniqueness<br />

- Integration<br />

- Kontinuität<br />

27


In aller Kürze:<br />

IDENTITÄT<br />

RELEVANZ<br />

UNIQUENESS<br />

INTEGRATION<br />

KONTINUITÄT<br />

28


Grundlage: Starke <strong>Marken</strong>bilder, denn:<br />

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte<br />

Bilder vermitteln<br />

Informationen wirksamer<br />

als Sprache<br />

werden länger betrachtet<br />

als der Text<br />

werden schneller<br />

wahrgenommen und<br />

verarbeitet,<br />

und übermitteln<br />

Emotionen<br />

29


Key Visuals <strong>machen</strong> Kommunikation<br />

präsenter und fördern die Präferenz<br />

(Vorverkauf)<br />

Einfluss des Key Visuals auf<br />

Spontane Werbeerinnerung: x 5,8<br />

Vorverkauf (Relevant Set/ First Choice): x 2,6<br />

Quelle:<br />

AD TREK - ICON ADDED VALUE<br />

30


Aber bitte: Substanz bedingt Authentizität!<br />

Alibi-Argumente sind gefährlich<br />

31


Besser: Transparenz – den ungeschönten<br />

Blick hinter die Kulissen gewähren<br />

...Der gläserne Produzent<br />

...Transparenz<br />

auf den 1. Blick<br />

...Konsumenten<br />

teilnehmen lassen,<br />

Herstellung<br />

erlebbar <strong>machen</strong><br />

...100%<br />

transparent für<br />

Anleger<br />

32


Anders ausgedrückt: „Vertrauen verpflichtet“<br />

33


Und: Substanz und Emotion sind kein<br />

Widerspruch!<br />

34


Das heißt:<br />

Die komplexe Wahrnehmung verlangt klare Maßnahmen:<br />

Sichtbare & spürbare,…<br />

…relevante & glaubwürdige (authentische)…<br />

…substanzielle Differenzierung<br />

Starke <strong>Marken</strong> müssen<br />

geschaffen, gepflegt und weiterentwickelt,<br />

kurz: geführt werden!<br />

35


Lassen Sie uns heute darüber sprechen:<br />

Einleitung<br />

Wie hat sich die Krise in der Finanzbranche aus Marketingsicht<br />

gezeigt?<br />

Was ist eigentlich eine starke Marke?<br />

Wie sieht der (ideale) <strong>Marken</strong>führungsprozess<br />

aus, um in der Krise stark zu sein?<br />

Wie stellt sich die Finanz- und insbesondere<br />

Versicherungsbranche gegen Krisen auf?<br />

Ausblick<br />

36


Unser Verständnis von <strong>Marken</strong>führung baut auf<br />

einem einfachen Grundgedanken auf<br />

MARKE<br />

X VERTRIEB =<br />

- „Kenne ich“<br />

- „Kommt für<br />

mich in Frage“<br />

- „Ist meine 1.<br />

Wahl im<br />

Bedarfsfalle“<br />

- „Kontakt<br />

gehabt“<br />

- „(Wieder-)<br />

Gekauft, in<br />

den letzten<br />

12 Monaten“<br />

Voraussetzungen:<br />

„Vorverkauf“<br />

1. Marktrahmen günstig<br />

2. „Präsenz/“Werbedruck“<br />

3. Attraktives +<br />

differenzierendes<br />

<strong>Marken</strong>versprechen<br />

(Positionierung)<br />

37<br />

„Verkauf“<br />

3. Vertriebsstrategie


Anders gesagt: Investitionen in Marke<br />

müssen sich lohnen (Erhöhung Vorverkauf)<br />

und geben „Rückenwind“ für den Vertrieb<br />

Marke ist nicht<br />

bekannt<br />

marketingrelevante<br />

Investitionen<br />

Marke ist<br />

lediglich bekannt<br />

... + kommt darüber<br />

hinaus in Frage<br />

Marktpotenzial<br />

eines Jahres<br />

- CRM-relevante Investitionen<br />

Marketingleistung<br />

(„Vorverkauf“)<br />

... + ist zusätzl. noch 1. Wahl<br />

Vertriebsleistung<br />

(Verkauf)<br />

… wurde in den letzten<br />

12 Monaten (wieder-)<br />

gekauft/erweitert<br />

vertriebsrelevante<br />

Investitionen<br />

38


Dieser Grundgedanke ist anwendbar für alle<br />

markenrelevanten Maßnahmenfelder<br />

ILLUSTRATION<br />

Anders gesagt: Investitionen in Marke<br />

müssen sich lohnen (Erhöhung Vorverkauf)<br />

und geben „Rückenwind“ für den Vertrieb<br />

Marktpotenzial<br />

eines Jahres<br />

Marke ist nicht<br />

bekannt<br />

- CRM-relevante Investitionen<br />

Marke ist<br />

lediglich bekannt<br />

Marketingleistung<br />

(„Vorverkauf“)<br />

... + kommt darüber<br />

hinaus in Frage<br />

42<br />

... + ist zusätzl. noch 1. Wahl<br />

Vertriebsleistung<br />

(Verkauf)<br />

marketingrelevante<br />

Investitionen<br />

… wurde in den letzten<br />

12 Monaten (wieder-)<br />

gekauft/erweitert<br />

vertriebsrelevante<br />

Investitionen<br />

Einsatzfelder: Alle für die<br />

Kommunikation des<br />

<strong>Marken</strong>versprechens relevanten<br />

Kommunikationskanäle, d.h. bspw.<br />

- Produkt selbst<br />

- Klassische Kommunikation<br />

- Messen<br />

- PR<br />

- Online/@<br />

- CRM-Maßnahmen<br />

- Call Center,<br />

Telefonbetreuung<br />

- ...<br />

39


…und erlaubt damit eine Synchronisierung<br />

von Maßnahmen, Zielen und Budgets<br />

ILLUSTRATION<br />

Zielebene<br />

...<br />

Marke<br />

nur bekannt<br />

...und<br />

kommt<br />

in<br />

Frage<br />

... und ist<br />

1. Wahl<br />

Kauf in<br />

letzten<br />

12<br />

Monaten<br />

...<br />

Total<br />

Einsatzfelder/Organisationseinheiten<br />

Abovethe-Line<br />

Messen PR www. ... ...<br />

Maßnahme: _________<br />

Erwarteter Effekt: ____<br />

Budget: ____________<br />

Ressourcenbedarf: ___<br />

Total<br />

...<br />

€ € € € € € €<br />

...<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

- Grundlage zur zielorientierten Ressourcen-/Budgetbewertung,<br />

-allokation und –planung<br />

40


Wie kann der <strong>Marken</strong>führungsprozess im<br />

täglichen Arbeiten implementiert werden?<br />

ILLUSTRATION<br />

<strong>Marken</strong>strategie<br />

Scorecard<br />

Qualitätsstandards<br />

Maßnahmen<br />

- <strong>Marken</strong>positionierung<br />

- <strong>Marken</strong>architektur<br />

- Entwicklungspfad<br />

zukünftig<br />

Strategische<br />

Zielvorgaben<br />

Operative<br />

Bewertungsmaßstäbe<br />

für<br />

Maßnahmen<br />

Komplette<br />

Unternehmensund<br />

<strong>Marken</strong>kommunikation*<br />

Monitoring - System zur Wirkungsüberprüfung<br />

* d.h. PR, Klassik, Nichtklassik etc.<br />

41


Der stringente <strong>Marken</strong>führungsprozess<br />

verhindert nicht die kreative Umsetzung, sondern<br />

lenkt sie in die richtigen Bahnen!<br />

Wie kann der <strong>Marken</strong>führungsprozess im<br />

täglichen Arbeiten implementiert werden?<br />

<strong>Marken</strong>strategie<br />

- <strong>Marken</strong>positionierung<br />

- <strong>Marken</strong>architektur<br />

- Entwicklungspfad<br />

zukünftig<br />

Scorecard<br />

Marke<br />

nur bekannt<br />

Qualitätsstandards<br />

Strategische<br />

Zielvorgaben<br />

Operative<br />

Bewertungsmaßstäbe<br />

für<br />

Maßnahmen<br />

Monitoring - System zur Wirkungsüberprüfung<br />

ILLUSTRATION<br />

Maßnahmen<br />

Komplette<br />

Unternehmensund<br />

<strong>Marken</strong>kommunikation*<br />

…und erlaubt damit eine Synchronisierung<br />

von Maßnahmen, Zielen und Budgets<br />

ILLUSTRATION<br />

Zielebene<br />

...<br />

...und<br />

kommt<br />

in<br />

Frage<br />

... und ist<br />

1. Wahl<br />

Kauf in<br />

letzten<br />

12<br />

Monaten<br />

...<br />

Total<br />

Einsatzfelder/Organisationseinheiten<br />

Abovethe-Line<br />

Messen PR www. ... ... Total<br />

...<br />

Maßnahme: _________<br />

Erwarteter Effekt: ____<br />

Budget: ____________<br />

Ressourcenbedarf: ___<br />

...<br />

€ € € € € € €<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

- Grundlage zur zielorientierten Ressourcen-/Budgetbewertung,<br />

-allokation und –planung<br />

44<br />

* d.h. PR, Klassik, Nichtklassik etc.<br />

45<br />

Promise<br />

Icon-T-Schema<br />

Expression<br />

- Attraktives,<br />

differenzierendes<br />

<strong>Marken</strong>versprechen<br />

(klare inhaltliche<br />

Zielvorgaben)<br />

Direkte<br />

kreative<br />

Umsetzung<br />

42


Das heißt:<br />

Marke ist messbar<br />

Marke braucht Führung<br />

<strong>Marken</strong>führungsprozess ist die Leitplanke für Kreativität, aber<br />

verhindert sie nicht!<br />

43


Lassen Sie uns heute darüber sprechen:<br />

Einleitung<br />

Wie hat sich die Krise in der Finanzbranche aus Marketingsicht<br />

gezeigt?<br />

Was ist eigentlich eine starke Marke?<br />

Wie sieht der (ideale) <strong>Marken</strong>führungsprozess<br />

aus, um in der Krise stark zu sein?<br />

Wie stellt sich die Finanz- und insbesondere<br />

Versicherungsbranche gegen Krisen auf?<br />

Ausblick<br />

44


Strategische Ausrichtung der Marke:<br />

CUSTOMER INSIGHT<br />

Einblicke in die Bedürfnisse, auf<br />

welchen die Marke basiert<br />

NUTZEN<br />

Die emotionalen und<br />

funktionalen Nutzen<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Begründungen<br />

und Beweise für das<br />

<strong>Marken</strong>versprechen<br />

DESIRED FEELINGS<br />

PERSÖNLICHKEIT<br />

Menschliche<br />

Persönlichkeitsmerkmale,<br />

BRAND<br />

die den Stil und das<br />

ESSENCE<br />

Gefühl, das die<br />

Die Idee die hinter<br />

Marke vermittelt,<br />

dem <strong>Marken</strong>kern<br />

beschreiben<br />

steckt.<br />

Die kreative<br />

Übersetzung des<br />

<strong>Marken</strong>versprechens.<br />

ICONO-<br />

Die zentrale<br />

GRAPHIE<br />

<strong>Marken</strong>idee.<br />

Schlüsselsignale<br />

und Identitätselemente,<br />

welche die<br />

<strong>Marken</strong>positionierung<br />

lebendig und erlebbar <strong>machen</strong><br />

Hauptgrund für die <strong>Marken</strong>präferenz<br />

aus Kundensicht<br />

In der Krise sind<br />

Sicherheitssignale<br />

gefragt!<br />

45


Sicherheitssignale sind im Trend…<br />

46


Finanzdienstleister: Mit „Sicherheitsbotschaft“<br />

gegen den Abwärtstrend<br />

Kampagne<br />

Imagespot Imagespot Sicherheitswerbung<br />

- Share of<br />

Advertising FDL<br />

100<br />

84<br />

102<br />

<br />

- Spontane<br />

Werbeerinnerung<br />

100<br />

85<br />

86<br />

<br />

- First Choice…<br />

100<br />

94<br />

89<br />

<br />

- …bei<br />

Werbeerinnerung<br />

100<br />

105<br />

104<br />

<br />

1. T. 08 2. T. 08 3. T. 08<br />

- Befund: Der (relative) Werbedruck lässt nach; im Zuge der Finanzkrise<br />

wird auf „Sicherheitsthemen“ geworben<br />

- Erläuterung: Trotz geringerer Durchsetzung mangels entsprechenden Budgets<br />

im 3. Tertial gelingt die Stabilisierung des First Choices auf<br />

höherem Niveau als zu Jahresanfang<br />

Basis 1. Tertial = 100<br />

Quelle: Icon Added Value AD TREK für einen Finanzdienstleister<br />

47


Besonders aktiv waren die Sparkassen in der<br />

ersten Phase der öffentlich gewordenen<br />

Finanzkrise…<br />

48


…und auch die VR-Banken…<br />

49


Einige Finanzdienstleister fangen nun an, sich<br />

konsequent für die Zukunft zu rüsten<br />

KUNDENBEISPIEL<br />

1. Etablierung<br />

Zielsystem<br />

2. Review der<br />

laufenden Maßnahmen<br />

3. Maßnahmenplanung<br />

nächstes Jahr<br />

4. Maßnahmenrealisierung<br />

und<br />

Erfolgsmessung<br />

Quelle: Icon Added Value; Projekt mit einem Finanzdienstleister 2008/2009<br />

50


Dabei werden die Ziele planerisch viel<br />

bewusster mit Budget ausgestattet<br />

KUNDENBEISPIEL<br />

Instrumentkategorie<br />

Einsatzmittel<br />

Ziele<br />

Werbung<br />

Above-the-Line<br />

Outdoor<br />

Verkehrsmittel<br />

Internet<br />

Ausstellungen<br />

Messen<br />

POS-Material<br />

Below-the-Line<br />

PR<br />

Schriftstücke<br />

Sponsoring<br />

Veranstaltungen/<br />

Events<br />

Gesamt Abovethe-Line<br />

Werbegeschenke<br />

Diverse<br />

Gesamt Belowthe-Line<br />

Direktmarketing<br />

Sonstiges<br />

Gesamt<br />

Bekanntheit 150 50 25 225 50 5 20 150 100 10 10 345 570<br />

Relevant Set 20 20 10 5 50 65 5 10 100<br />

First Choice 20 10 10 40 5 10 55<br />

Summe Vorverkauf 170 50 25 245 50 5 10 20 35 150 110 60 10 450 10 20 725<br />

Qual. Kontakte<br />

Kauf<br />

Summe 170 50 25 245 50 5 10 20 35 150 110 60 10 450 10 50 755<br />

Vorverkauf und<br />

Kontakte / Kauf<br />

1 1 10 5 200 10 25 250 1 5 257<br />

Sonstiges 1 1 5 10 5 10 30 200 231<br />

Summe 1 1 2 10 5 5 210 15 35 280 1 205 488<br />

Gesamtergebnis 172 50 25 1 248 50 15 10 20 40 155 320 75 45 730 11 255 1.244<br />

Quelle: Icon Added Value; Projekt mit einem Finanzdienstleister 2008/2009<br />

51


Regelprozesse werden eingezogen, damit klar<br />

ist, was passiert, wenn Maßnahmen nicht<br />

funktionieren<br />

KUNDENBEISPIEL<br />

Quelle: Icon Added Value; Projekt mit einem Finanzdienstleister 2009<br />

52


Dazu werden die Messsysteme zu<br />

Frühindikatorensystemen „umgerüstet“<br />

Werbewirkungsparameter, z.B.:<br />

Werbeerinnerung spontan/gestützt/<br />

Proven Recall<br />

<strong>Marken</strong>kompetenz-/Präferenz bei<br />

Werbeerinnerung bzw. Proven Recall<br />

Budgeteffizienz (TEUR pro %-Punkt WE)<br />

Regelwerk erforderlich, z.B.:<br />

Minimum wird nicht unterschritten<br />

Wert darf keine x Monate in Folge sinken<br />

Wettbewerber darf nicht „vorbeiziehen“<br />

Höherer Einsatz muss höhere Wirkung<br />

bringen<br />

Geringerer Einsatz darf nicht sofort zu<br />

Rückgang führen<br />

Etc.<br />

Prüfroutinen erforderlich:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Werte in Mediazielgruppe,<br />

repräsentativer Zielgruppe<br />

Werte Wettbewerb/<br />

Marktbegebenheiten<br />

Historische Daten > 1 Jahr<br />

Etc.<br />

Zeitraum<br />

Maßgröße<br />

Spezifizierung<br />

Wirkungsabgleich<br />

(Marketingzielgruppe!)<br />

Unter<br />

Erwartung<br />

Im erw.<br />

Korridor<br />

Über<br />

Erwartung<br />

Zusatzprüfung<br />

Wert<br />

akzeptabel<br />

Wert inakzeptabel<br />

<br />

Kurzfristig<br />

Monatswert<br />

<br />

Mittelfristig<br />

3-Monatsdurchschnitt<br />

<br />

Langfristig<br />

Jahreswert<br />

KUNDENBEISPIEL<br />

Handlungsbedarf<br />

Zusatzprüfung<br />

erforderlich<br />

Kein<br />

Handlungsbedarf<br />

Kein<br />

Handlungsbedarf/<br />

Beobachtungsbedarf<br />

Quelle: Icon Added Value; Projekt mit einem Finanzdienstleister 2009<br />

53


Das heißt:<br />

Die Finanzdienstleister, auch die Versicherer, stellen sich immer<br />

besser (<strong>krisenfest</strong>) auf<br />

Dennoch: Dies ist auch ohne Krise nötig, um die komplexen<br />

Rahmenbedingungen bestmöglich zu beherrschen<br />

In der Marketingorganisation verlangt dies insbesondere<br />

Stringenz und eine klare Geisteshaltung: „Wir wissen warum<br />

wir etwas <strong>machen</strong> oder warum wir es unterlassen“<br />

54


Lassen Sie uns heute darüber sprechen:<br />

Einleitung<br />

Wie hat sich die Krise in der Finanzbranche aus Marketingsicht<br />

gezeigt?<br />

Was ist eigentlich eine starke Marke?<br />

Wie sieht der (ideale) <strong>Marken</strong>führungsprozess<br />

aus, um in der Krise stark zu sein?<br />

Wie stellt sich die Finanz- und insbesondere<br />

Versicherungsbranche gegen Krisen auf?<br />

Ausblick<br />

55


Ausblick:<br />

<strong>Marken</strong>führung wird immer individueller und lokaler<br />

Quelle: Marcapo<br />

56


Ausblick: Web 2.0 - Transparenz und<br />

Meinungsbildung in Echtzeit!<br />

57


Ausblick: Die „Vertwitterung“ schreitet voran…<br />

http://www.absolit-blog.de/studien-internet/twitter.html<br />

58


Ausblick: Dank Twitter verändern sich<br />

Angebotsmöglichkeiten rasant…<br />

Quelle: http://www.slideshare.net/Twittwoch/beobachtungen-twitter-2009-6-3<br />

59


Ausblick: Die Versicherer sind bislang „nur“<br />

verlinkt<br />

60


Das heißt:<br />

Die <strong>Marken</strong>führung muss immer am Ball bleiben, Trends<br />

beobachten und…<br />

…bewerten, ob die Strategie zu aktualisieren ist oder nicht…<br />

Das geht nur mit einer Grundlage: Ein klarer, stringenter<br />

<strong>Marken</strong>führungsprozess<br />

Dann bleiben noch immer genug Unwägbarkeiten übrig –<br />

die man bewältigen und ausgleichen muss!<br />

Vielen Dank!<br />

61

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