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Isabelle Marthaler - Priori

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Das Aufwachen am dritten und letzten Tag war sehr speziell. Ein feiner Nebel hatte sich<br />

auf den Fluss und die Landschaft gelegt. Waren wir in einer anderen Zeit auf dem Weg<br />

nach Avalon? So kam es uns jedenfalls vor, bis wir durch die Sonne und eine<br />

Handyantenne ins Jetzt zurück befördert wurden. Die Flussfahrt endete am Anfang des<br />

Nachmittages für Robinson und uns. Für Olivier ging der harte Teil der Arbeit erst los. Er<br />

musste wieder nach Miandrivazo zurück, was 7 – 10 Tage flussaufwärts rudern bedeutet!<br />

Unser Gepäck wurde auf einen Zebu-Karren umgeladen. Wenn der Weg ins Dorf, in dem<br />

uns ein Geländefahrzeug erwartete, mehr als knietief unter Wasser stand, stiegen wir auch<br />

auf den Karren. Doch das Laufen war nach zweieinhalb Tagen Sitzen viel bekömmlicher.<br />

Per 4x4 ging's die nächsten 50 Km auf akzeptabler Strasse nach Tsiribihina sur Belo ins<br />

Hotel zur Übernachtung. Doch zuerst musste noch der Tsiribihina mit einer Art Fähre –<br />

zwei alte Bote, auf denen ein Bretterfloss montiert war – überquert werden. Ich habe noch<br />

nie einen Kapitän gesehen, der sicher dreimal ins Wasser musste, um irgendwas an der<br />

Schraube herumzuhantieren und Holzstücke zu entfernen und das beim Schein der Sterne<br />

und einer mickrigen Taschenlampe. Licht gab es auf der Fähre keines, wozu auch, dazu<br />

hat Mann ja Augen und ausser einigen einsamen Piroguen und eben Holzstücken im<br />

Wasser gab's keinen Schiffsverkehr mehr um diese Zeit.

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