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Ratgeber Medikamente - Psychiatrie - Universitätsklinikum Erlangen

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Wie wirken Antidepressiva<br />

und Antipsychotika?<br />

Die psychopharmakologische Behandlung<br />

mit Antidepressiva und Antipsychotika<br />

(früher als Neuroleptika bezeichnet)<br />

beeinflusst verschiedene Boten- oder<br />

Überträgerstoffe (Neurotransmitter),<br />

wodurch eine normale Funktion menschlicher<br />

Nervenzellen wieder ermöglicht<br />

werden soll.<br />

Antidepressiva wirken insbesondere<br />

auf den Stoffwechsel von Serotonin und<br />

Noradrenalin, moderne Antipsychotika<br />

zusätzlich noch auf Dopamin mit ihren<br />

jeweiligen Rezeptoren ein.<br />

Antidepressiva hemmen die Rückaufnahme<br />

von Serotonin (5-HT) und/<br />

oder Noradrenalin in die Nervenzelle<br />

durch Blockade der dafür zuständigen<br />

Zelltransporter. Die resultierende<br />

Erhöhung der Neurotransmitter-<br />

Konzentrationen im synaptischen Spalt<br />

zwischen zwei Nervenzellen führt zu<br />

einer veränderten Signalübertragung.<br />

Antipsychotika hemmen die Wirkung<br />

des Botenstoffes Dopamin und bessern<br />

dadurch psychotische Krankheitserscheinungen.<br />

5-HT<br />

5-HT<br />

1. Nervenzelle<br />

5-HT-<br />

Rücktransport<br />

5-HT<br />

5-HT-Rezeptor<br />

2. Nervenzelle

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