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Wahrscheinlichkeit II

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<strong>Wahrscheinlichkeit</strong>stheorie <strong>II</strong><br />

S.Tomczyk@gmx.net


Ablauf<br />

1. Kombinatorik<br />

2. Verteilungsfunktionen<br />

3. Standardfehler


Kombinatorik und WS<br />

→ eigentlich nur in dem Maße relevant, in<br />

dem es auf dem Formelblatt auftaucht!<br />

(Bernoulli, Laplace, Binomialverteilung,<br />

Theorem von Bayes(Bedingte WS))<br />

ABER: Grundlegendes Verständnis hilft bei<br />

weiterführenden Aufgaben!


A priori- oder Laplace-<br />

<strong>Wahrscheinlichkeit</strong>(WS)<br />

Wenn vor Durchführung eines Zufallsexperiments:<br />

-<br />

Alle möglichen Ereignisse bekannt sind<br />

-<br />

und jedes Ereignis mit der gleichen WS auftritt<br />

dann kann die WS für das Auftreten eines Ereignisses<br />

(A) im Vorhinein („a priori“) mittels der Formel von<br />

Laplace geschätzt werden.<br />

p ( A)<br />

=<br />

Relativer Anteil<br />

der „günstigen Fälle“ an allen<br />

möglichen Ereignissen.<br />

N<br />

n<br />

A<br />

gesamt


A posteriori oder Bernoulli-WS<br />

In er psychologischen Forschungspraxis ist a priori<br />

zumeist weder die Anzahl der möglichen Fälle bekannt, noch hat<br />

jeder Fall die gleiche Auftretenswahrscheinlichkeit (→ viele<br />

psychologisch relevante Variablen sind normalverteilt).<br />

Daher schätzt man die Häufigkeit des Auftretens von<br />

Elementarereignis A im Nachhinein („a posteriori)“ nach sehr<br />

vielen Durchgängen eines Zufallsexperiments mittels der Formel<br />

von Bernoulli.<br />

Grenzwert der relativen<br />

Häufigkeit des Eintretens der<br />

„günstigen Fälle“ bei sehr<br />

häufigem Durchführen eines<br />

Zufallsexperimentes.<br />

π<br />

(<br />

A)<br />

=<br />

lim<br />

N →<br />

∞<br />

n<br />

A<br />

N


Kombinatorik I


Kombinatorik <strong>II</strong><br />

Mit Reihenfolge(R), ohne Reihenfolge(oR), mit<br />

Zurücklegen(Z), ohne Zurücklegen(oZ)


Kombinatorik kompakt<br />

1. Variationsregel: R, Z, identische Teilräume(=<br />

Auftretenswahrscheinlichkeit)<br />

→ Würfelwurf (6^1 = 6 Möglichkeiten)<br />

2. Variationsregel: R, Z, verschiedene Teilräume<br />

→ Würfel + Münze; AB IV - Menüerstellung!<br />

Permutationsregel: R, oZ, vollständige Ziehung<br />

→ „Reise nach Jerusalem“<br />

Bsp. 5! = 5*4*3*2*1 = 120<br />

,


Kombinatorik kompakt<br />

1.Kombinationsregel: R, oZ, teilweise Ziehung<br />

→ 3 aus 12 Kugeln (12*11*10) [12! / 9!]<br />

2.Kombinationsregel: oR, oZ, Binomialkoeffizient<br />

= → Lotto: 6 aus 49<br />

3.Kombinationsregel: oR, oZ, verschieden große<br />

Teilgruppen<br />


Verteilungsfunktionen


Was sind Verteilungsfunktionen?<br />

Eine Verteilungsfunktion beschreibt die<br />

Ereignisse eines Zufallsexperiments, bei dem<br />

unendlich viele Elementarereignisse realisiert<br />

werden können.<br />

→ Die Skala einer<br />

kontinuierlichen Variable<br />

kann als Ereignisraum<br />

mit unendlich vielen<br />

möglichen<br />

Elementarereignissen<br />

verstanden werden.


Histogramm mit Verteilungsfunktion<br />

Dies Kurve gibt an, wie die<br />

Messwerte aussehen müssten,<br />

damit das erhobene Merkmal in<br />

der Stichprobe normalverteilt ist.


Nutzen von Verteilungsfunktionen<br />

Verteilungsfunktionen erlauben:<br />

...für beliebige Intervalle die Anzahl der im Bereich von x<br />

liegenden Probanden zu bestimmen.<br />

...Sie ermöglichen auch, die WS dafür zu berechnen, dass ein<br />

einzelner Proband einen Messwert im Intervall x aufweist.<br />

...Mathematisch benötige ich hierfür die Funktion der<br />

Verteilungskurve der Messwerte meiner Stichprobe.<br />

...Die Bestimmung der Anzahl meiner Probanden im<br />

Messbereich x erfolgt mittels Integralrechnung.<br />

In der Praxis brauchen wir keine Integrale, sondern lesen<br />

unserer Ergebnisse aus Verteilungstabellen ab!


.30<br />

.20<br />

.10<br />

d<br />

Eine Verteilungsfunktionen<br />

Beispiel: Wenn für eine Funktion f gilt:<br />

25<br />

∫ − ∞<br />

dann ist die <strong>Wahrscheinlichkeit</strong> einen Wert<br />

von x ≤ 25 zu erzielen p = .20.<br />

f<br />

( x)<br />

dx<br />

=<br />

0.2<br />

Man kann die <strong>Wahrscheinlichkeit</strong><br />

für beliebige Wertebereiche<br />

angeben, z.B.:<br />

z.B. p(25 ≤ x ≤ 75) = 0.71<br />

.00<br />

x=25<br />

x


Wir erinnern uns…<br />

Rechtssteile Verteilung<br />

Linkssteile Verteilung<br />

AM Median<br />

Modus<br />

Modus Median AM<br />

= Normalverteilung


Die Standardnormalverteilung<br />

Ein Normalverteilung mit einem Mittelwert von 0 und einer<br />

Streuung von 1 heißt Standardnormalverteilung.<br />

Jede normalverteilte Variable kann einfach in eine Standardnormalverteilung<br />

transformiert werden. Dafür muss für jeden<br />

Wert einer Stichprobe folgende Formel angewandt werden:<br />

x<br />

neu<br />

xalt<br />

−<br />

= zx<br />

=<br />

σ<br />

Diese Transformation nennt man auch Standardisierung.<br />

Die Standardisierung erlaubt uns auch, Untersuchungen des<br />

gleichen Merkmals, die jedoch mit verschieden skalierten<br />

Messinstrumenten durchgeführt wurden, zu vergleichen.<br />

µ


Schätzung von Prozenträngen<br />

Ein Prozentrang gibt an, wie viel Prozent der<br />

Population Werte kleiner oder gleich einem<br />

kritischen Wert haben.<br />

Wenn man Mittelwert und Standardabweichung<br />

eines Merkmals kennt, und dieses normalverteilt<br />

ist, kann man den Prozentrang aus der z-<br />

Verteilungstabelle ablesen.<br />

Der z-Wert entspricht der Abweichung vom<br />

Mittelwert in „Standardabweichungs-Einheiten“<br />

(z.B. bei 1,5 Std.-Abweichungen über dem<br />

Mittelwert z = 1.50).


Die Standardnormalverteilung<br />

z Fläche z Fläche z Fläche z Fläche<br />

-3.00 0.00 -1.50 0.07 0.00 0.50 1.50 0.93<br />

-2.90 0.00 -1.40 0.08 0.10 0.54 1.60 0.95<br />

-2.80 0.00 -1.30 0.10 0.20 0.58 1.70 0.96<br />

-2.70 0.00 -1.20 0.12 0.30 0.62 1.80 0.96<br />

-2.60 0.00 -1.10 0.14 0.40 0.66 1.90 0.97<br />

-2.50 0.01 -1.00 0.16 0.50 0.69 2.00 0.98<br />

-2.40 0.01 -0.90 0.18 0.60 0.73 2.10 0.98<br />

-2.30 0.01 -0.80 0.21 0.70 0.76 2.20 0.99<br />

-2.20 0.01 -0.70 0.24 0.80 0.79 2.30 0.99<br />

-2.10 0.02 -0.60 0.27 0.90 0.82 2.40 0.99<br />

-2.00 0.02 -0.50 0.31 1.00 0.84 2.50 0.99<br />

-1.90 0.03 -0.40 0.34 1.10 0.86 2.60 1.00<br />

-1.80 0.04 -0.30 0.38 1.20 0.88 2.70 1.00<br />

-1.70 0.04 -0.20 0.42 1.30 0.90 2.80 1.00<br />

-1.60 0.05 -0.10 0.46 1.40 0.92 2.90 1.00


Die Standardnormalverteilung<br />

Interpretation von z-Werten:<br />

f(z)<br />

2% 14% 68% 14% 2%<br />

-2<br />

-1<br />

0 1 2<br />

z


Beispiel<br />

o Ein junger Japaner kommt neu in eine finnische<br />

Schulklasse. Der Mathelehrer weiß, dass laut<br />

PISA und Co. die japanischen und finnischen<br />

Schüler fast identische mathematische<br />

Fähigkeiten aufweisen. Der Lehrer möchte nun<br />

ganz genau Wissen, wo der Schüler von seiner<br />

Leistung her einzuordnen ist, Leider haben die<br />

Japaner aber ein ganz anders Notensystem.<br />

o Wie kann sich der Lehrer helfen, welche<br />

Informationen muss er gegebenenfalls einholen<br />

und welche Voraussetzungen sind zu beachten?


Ergebnis<br />

Der Lehrer benötigt den Mittelwert, die<br />

Standardabweichung aus Japan und die<br />

individuelle Note des japanischen Schülers.<br />

Damit kann er durch z-Transformation den<br />

Prozentrang und somit die (zu erwartende)<br />

Leistung des Japaners in seiner Klasse exakt<br />

bestimmen.<br />

Wenn die Schulleistung der Japaner nicht mit<br />

der finnischen vergleichbar ist können wir das<br />

Problem nur lösen wenn wir die<br />

Leistungsunterschiede in z-Einheiten kennen;<br />

etwa: Ein japanischer Schüler ist einem<br />

gleichaltrigen finnischen Schüler im Mittel um<br />

eine halbe SD überlegen.


z-Testlogik grafisch


Weitere Verteilungsformen<br />

Diskrete vs. stetige Verteilungsfunktionen<br />

Diskret: p für Siedler von Catan<br />

Stetig: p für „Gauß“


Binomialverteilung<br />

Aus Bernoulli-WS erzeugtes Ergebnis, das<br />

komplementäre Ereignisse betrachtet:<br />

Bsp. Kopf oder Zahl?<br />

Klausurraten bei Multiple Choice


Binomialverteilung<br />

[Sonderfall:Bernoulliverteilung(diskrete Zufallsverteilung<br />

mit Ereignissen 0(q) und 1(1-q=p))]


Andere Verteilungen...<br />

Poisson: Große Stichprobe(N), geringe WS(p)!<br />

Hypergeometrisch: Begrenze Anzahl an Ereignissen, oZ<br />

(Standard-)Normalverteilung: siehe oben


x² - Verteilung<br />

→stat. bedeutsame<br />

Häufigkeitsunterschiede!<br />

Erwartungswert =<br />

Freiheitsgrad


t- Verteilung<br />

Mittelwertsunterschied<br />

in zwei Gruppen/<br />

Messzeitpunkten<br />

df = N-1<br />

df > 30 – eher z,<br />

df = 120 - z-Verteilung


Verteilungsfunktion der t-<br />

Verteilungen* (t-Tabelle).<br />

t-Tabelle


Grafische Erläuterung I<br />

Verteilungsfunktion der<br />

Mittelwertsdifferenzen<br />

Analog zu Stichprobenverteilungen und Verteilungen deskriptiver Kennwerte,<br />

haben auch Mittelwertsdifferenzen eine Verteilung.<br />

Als Normalverteilung ist diese definiert über einen Mittelwert (Mittelwert der<br />

Mittelwertsdifferenz) und ein Abweichungsmaß (Standardfehler der<br />

Mittelwertsdifferenz).<br />

Damit können wir aus einer Normtabelle (t-Tabelle) für jeden Punkt der<br />

Verteilung ablesen, welche Fläche unter der Kurve er repräsentiert.


Grafische Erläuterung <strong>II</strong><br />

Verteilungsfunktion der<br />

Mittelwertsdifferenzen<br />

Per Konvention ist für statistische Signifikanz die 95%-Grenze definiert.<br />

Die Spalte p = 0.950 der t-Tabelle gibt euch also die kritischen Grenzen an, ab der<br />

die Untersuchungseinheiten (Stichproben) mit 95% WS (→ Alphaniveau 5%) zu<br />

verschiedenen Populationen gehören.<br />

Diese Logik, haben wir schon bei der z-Transformation kennengelernt. Statt<br />

Einzelwert und Stichprobe werden beim t-Test nun zwei Stichproben in Beziehung<br />

gesetzt. Das Prinzip ist jedoch identisch.


t-Testlogik grafisch<br />

x<br />

Stichprobe 1 Stichprobe 2<br />

x<br />

Kritische Grenze der<br />

Mittelwertsdifferenz


F-Verteilung<br />

<br />

<br />

Kombination von<br />

zwei x² - Funktionen<br />

daher zwei df !<br />

(Zähler/Nenner)<br />

Varianzhomogenität<br />

Varianzanalyse<br />

<br />

zwei df (→ Tabelle)


F-Werte-Tabelle<br />

Zwei df! → F(15, 6) = 3,94


Zusammenfassung


Stichprobenkennwerteverteilung<br />

Der Standardfehler


Stichprobenkennwerteverteilungen<br />

o Auch Stichprobenkennwerte wie der Mittelwert<br />

haben eine Verteilung<br />

o Diese ergibt sich, wenn man sehr oft (gegen<br />

unendlich) aus einer Population Stichproben<br />

zieht.<br />

o Dies erzeugt wieder eine Normalverteilung: Viele<br />

Stichproben nahe am wahren Wert, wenige viel<br />

kleiner bzw. größer (zentraler Grenzwertsatz).<br />

o Diese wird wie jede Normalverteilung durch<br />

einen Mittelwert und ein Streuungsmaß<br />

beschrieben.<br />

o Für Stichprobenkennwerte bezeichnen wir diese<br />

Maße als „Standardfehler“.


Standardfehler und ihre<br />

Berechnung


Nutzen der Standardfehler<br />

o Wir können Standardfehler direkt berechnen,<br />

ohne dass wir mehrere Stichproben erheben<br />

müssen.<br />

o Der Standardfehler wiederum erlaubt uns eine<br />

Schätzung darüber, mit welcher Sicherheit der<br />

wahre Wert in einem Intervall um unseren<br />

empirischen Wert liegt.<br />

o Wir sprechen von einem Konfidenzintervall.<br />

o Grundlage der Berechnung des<br />

Konfidenzintervalls ist die Normalverteilung von<br />

Stichprobenkennwerten.


Interpretation von z-Werten:<br />

f(z)<br />

2% 14% 68% 14% 2%<br />

-2<br />

-1<br />

0 1 2<br />

z


Wichtige Konfidenzintervalle


Beispiel 1<br />

o Wie groß ist der Standardfehler des Mittelwerts<br />

der Variable „alkohol“ (= Anzahl Gläser Alkohol<br />

pro Woche) (M = 3.31;SD = 3.59, N = 58)?<br />

o Wie groß ist das 95% Konfidenzintervall?


Beispiel 2<br />

o Wie groß ist der Standardfehler des Medians der<br />

Variable „alkohol“ (= Anzahl Gläser Alkohol pro<br />

Woche) (Md = 2; SD = 3.59, N 58)?<br />

o Wie groß ist das 95% Konfidenzintervall?


Beispiel 3<br />

o Wie groß ist der Standardfehler der Standardabweichung<br />

der Variable „alkohol“ (SD = 3.59, N<br />

58)?<br />

o Wie groß ist das 95% Konfidenzintervall?


Aufgabe 1<br />

Was ist der Standardfehler des Mittelwerts?<br />

(a) Definieren sie den Begriff und<br />

(b) geben Sie die entsprechende Formel an.<br />

Der Standardfehler des Mittelwerts ist die<br />

Standardabweichung der<br />

Stichprobenkennwerteverteilung<br />

des Mittelwerts.


Aufgabe 2<br />

Was ist ein Konfidenzintervall?<br />

(a) Definieren sie den Begriff und<br />

(b) geben Sie die entsprechende Formel für<br />

das 95%-Konfidenzintervall des Mittelwerts<br />

an.<br />

Das Konfidenzintervall(hier: Mutungsintervall)<br />

gibt an, in welchem Bereich um den<br />

Stichprobenkennwert sich der<br />

Populationskennwert mit einer festgelegten<br />

<strong>Wahrscheinlichkeit</strong> befindet.<br />

Das 95%ige<br />

Konfidenzintervall des<br />

Mittelwerts ist:


Aufgabe 3<br />

Berechnen Sie den<br />

Standardfehler des Mittelwerts,<br />

des Medians und der<br />

Standardabweichung für die<br />

in der Tabelle angegebene<br />

Verteilung. Geben Sie für alle<br />

Kennwerte auch das 95%-<br />

Konfidenzintervall an.<br />

Versuchspers<br />

on<br />

1 2<br />

2 3<br />

3 5<br />

4 4<br />

5 3<br />

6 2<br />

7 2<br />

8 3<br />

9 2<br />

10 3<br />

Wert


Aufgabe 4<br />

Wert<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Häufigkeit<br />

1<br />

2<br />

4<br />

8<br />

21<br />

29<br />

18<br />

9<br />

5<br />

3<br />

0<br />

Berechnet für die<br />

Zufriedenheit der<br />

Freiburger Psychologie-<br />

Bachelorstudenten den<br />

Standardfehler des<br />

Mittelwerts, des Medians<br />

und der Standardabweichung.<br />

Gebt für alle drei<br />

Kennwerte das 99%-<br />

Konfidenzintervall an.


Standardfehler für andere Kennwerte<br />

Kennwert<br />

Standardfehler<br />

Geschätzter<br />

Standardfehler<br />

99% Konfidenzintervall: 2,57 Abweichungs-Einheiten Standardfehler für andere 1 25 ⋅σ<br />

laut z-Tabelle. Kennwerte<br />

x<br />

1 25 ⋅σˆ<br />

Median σ =<br />

Md<br />

Geschätzter σˆ =<br />

Md<br />

Kennwert<br />

Standardfehler N<br />

N<br />

Standardfehler<br />

2 2<br />

Standardfehler Mittelwert: 0,172<br />

1 25 σ ⋅σ σ<br />

Geschätzter 1 25 σˆ<br />

⋅σˆ σˆ<br />

Arithmetisches Mittel x x<br />

x<br />

Kennwert<br />

Standardfehler<br />

x<br />

Median σ σ = =<br />

x x<br />

x<br />

σˆ σˆ = =<br />

x<br />

Mittelwert: 5,01<br />

Md N Md<br />

N N Standardfehler N N<br />

Standardfehler Median: 0,215<br />

1 25<br />

σ<br />

⋅σ<br />

σˆ<br />

2 x<br />

2<br />

x<br />

1 25 ⋅σˆ x<br />

Standardabweichung σσ<br />

x<br />

Median σ σ= = σ σˆσ<br />

Md<br />

σˆ σˆ = = σˆ<br />

Arithmetisches Mittel x x<br />

σ = = 2 Md<br />

Median: 5<br />

N<br />

x x<br />

σˆ = = 2 N<br />

x<br />

x<br />

N N N N N<br />

2 2<br />

Standardabweichung (SD): 1,72<br />

σ σ<br />

x x<br />

σˆ σˆ<br />

x<br />

σˆ<br />

Arithmetisches Mittel σ = = x<br />

Standardabweichung σσ = x<br />

x<br />

σˆ σˆσ = =<br />

x<br />

Standardfehler SD: 0,12<br />

N 2 N N N 2 N N<br />

σ<br />

σˆ<br />

x<br />

x<br />

Standardabweichung σσ = σˆσ =<br />

99% Konfidenzintervall des Mittelwerts: 4,57 < µ < 5,452 N 2 N<br />

99% Konfidenzintervall des Medians: 4,45 < MDpop < 5,55<br />

99% Konfidenzintervall der SD: 1,41 < SDpop < 2,01<br />

x


Aufgabe 5<br />

Die Schulleistung in der Oberstufe in Bayern ist insgesamt<br />

normalverteilt. Eine Verordnung des Schulministeriums fordert<br />

die Lehrer auf, ihre besten Schüler der Bayerischen<br />

Landesbegabtenförderung zu melden. Im Kleingedruckten<br />

heißt es, Schüler mit einem Prozentrang von 99% oder größer<br />

in Bezug auf die Variable Schulleistung, also die besten 1%,<br />

sollten vorgeschlagen werden. Der Mittelwert der Schulnoten<br />

liegt bei 8.8, die Standardabweichung bei 2.6 (Notensystem<br />

0-15). Welche Note muss ein Schüler mindestens erreichen,<br />

damit er hier in Frage kommt?<br />

xalt<br />

− µ<br />

xneu<br />

= z<br />

x<br />

=<br />

σ<br />

Nur mit 15 Punkten erreicht man<br />

xalt<br />

− 8,8<br />

2,2 =<br />

nach der z-Transformation einen<br />

2,6<br />

PR von 99.<br />

...<br />

x<br />

=<br />

14,52


Aufgabe 6<br />

Ein Lehrer aus einer kleinen und sehr alternativen<br />

Privatschule möchte gerne einen seiner Schüler für die<br />

Förderung vorschlagen. Der Notendurchschnitt in seiner<br />

Klasse beträgt 14.3, die Standardabweichung liegt bei<br />

0.5. Welches Problem taucht hier aus eurer Sicht auf?<br />

Die Leistung in dieser Klasse ist nicht annähernd<br />

normalverteilt und damit nicht mit der durchschnittlichen<br />

Schulleistung vergleichbar. Würde man die hier z-<br />

Transformieren, so könnte auch mit einer Leistung von<br />

15 Punkten kein PR von 99 erreicht werden.


Vorgehen beim t-Test<br />

o<br />

Grundfrage: Welcher Test ist geeignet?*<br />

Synonym:<br />

t-Test für<br />

unabhängige<br />

Stichproben


Weiteres Vorgehen<br />

o Formulierung der Hypothesen (gerichtet oder<br />

ungerichtet).<br />

o Berechnung der Mittelwertsdifferenz und des<br />

zugehörigen Standardfehlers.<br />

→ empirischer t-Wert<br />

o Vergleich von empirischem mit dem von den<br />

Freiheitsgraden und Art der Hypothese<br />

abhängigen kritischen t-Wert aus der t-Tabelle.<br />

→ Entscheidung für H0 bzw. H1.


Verteilungsfunktion der t-<br />

Verteilungen (t-Tabelle).<br />

t-Tabelle


Z-Werte - Aufgabe<br />

Ein Persönlichkeitstest hat<br />

einen Mittelwert von 50 und<br />

eine Standardabweichung<br />

von 10.<br />

Tragen Sie jeweils den<br />

zugehörigen z-Wert, die<br />

<strong>Wahrscheinlichkeit</strong> einen<br />

Wert kleiner oder gleich x<br />

zu erreichen, sowie den<br />

zugehörigen Prozentrang in<br />

die Tabelle ein.


Die Standardnormalverteilung<br />

z Fläche z Fläche z Fläche z Fläche<br />

-3.00 0.00 -1.50 0.07 0.00 0.50 1.50 0.93<br />

-2.90 0.00 -1.40 0.08 0.10 0.54 1.60 0.95<br />

-2.80 0.00 -1.30 0.10 0.20 0.58 1.70 0.96<br />

-2.70 0.00 -1.20 0.12 0.30 0.62 1.80 0.96<br />

-2.60 0.00 -1.10 0.14 0.40 0.66 1.90 0.97<br />

-2.50 0.01 -1.00 0.16 0.50 0.69 2.00 0.98<br />

-2.40 0.01 -0.90 0.18 0.60 0.73 2.10 0.98<br />

-2.30 0.01 -0.80 0.21 0.70 0.76 2.20 0.99<br />

-2.20 0.01 -0.70 0.24 0.80 0.79 2.30 0.99<br />

-2.10 0.02 -0.60 0.27 0.90 0.82 2.40 0.99<br />

-2.00 0.02 -0.50 0.31 1.00 0.84 2.50 0.99<br />

-1.90 0.03 -0.40 0.34 1.10 0.86 2.60 1.00<br />

-1.80 0.04 -0.30 0.38 1.20 0.88 2.70 1.00<br />

-1.70 0.04 -0.20 0.42 1.30 0.90 2.80 1.00<br />

-1.60 0.05 -0.10 0.46 1.40 0.92 2.90 1.00


x z p PR<br />

25 -2.5 .01 1%<br />

55 0.5 .69 69%<br />

40 -1 .16 16%<br />

60 1 .84 84%<br />

50 0 .5 50%<br />

70 2 .98 98%<br />

82 3.2 1 100%<br />

45 -0.5 0.31 31%<br />

51 0.1 0.54 54%


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