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4ptfe.de - PTFE Spezialvertrieb

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Verschleißverhalten<br />

Die Abriebfestigkeit von <strong>PTFE</strong> ist - bedingt durch Molekularaufbau<br />

und Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>r Verarbeitungsprozesse - nur gering.<br />

Abriebversuche zeigen aufgrund <strong>de</strong>r unterschiedlichen<br />

Versuchsanordnungen stark voneinan<strong>de</strong>r abweichen<strong>de</strong> Werte.<br />

<strong>PTFE</strong>-Compounds zeigen auch bei relativ hohen Belastungen<br />

eine gute Abriebfestigkeit.<br />

Härte von <strong>PTFE</strong><br />

<strong>PTFE</strong> weist nur eine geringe Härte auf; es ist relativ weich. Eine<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Härte kann nur durch die Zugabe von Füllstoffen<br />

erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Adhäsionsverhalten<br />

Aufgrund seines molekularen Aufbaues besitzt <strong>PTFE</strong> ein stark<br />

antiadhäsives Verhalten. Selbst zähe und klebrige Stoffe haften<br />

nicht. <strong>PTFE</strong> ist schwierig zu benetzen. Der Kontaktwinkel mit<br />

Wasser beträgt 126°.<br />

Gleitverhalten<br />

Die niedrigen zwischenmolekularen Bindungskräfte führen u. a.<br />

dazu, daß <strong>PTFE</strong> von allen festen Werkstoffen die niedrigsten<br />

Reibungskennwerte besitzt. Die jeweils gemessene Reibungszahl<br />

hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab- u. a. von<br />

Belastung, Gleitgeschwindigkeit, Gegenlaufwerkstoff, Zusatzschmierung.<br />

Allgemein gilt:<br />

•statische und dynamische Reibungszahl sind einan<strong>de</strong>r gleich;<br />

• bei geringer Belastung steigt <strong>de</strong>r Reibungskoeffizient steil<br />

an; mit steigen<strong>de</strong>r Last nimmt er erst schnell, dann langsam<br />

ab. Abbildung 10 zeigt diesen Zusammenhang;<br />

• bei Erhöhung <strong>de</strong>r Gleitgeschwindigkeit steigt bis zu etwa 50<br />

m/min die Reibungszahl an und ist darüber hinaus nur noch<br />

geringfügig geschwindigkeitsabhängig.<br />

Den Verlauf zeigt Abbildung 11;<br />

• bei Temperaturerhöhungen bis 20 °C nehmen die Reibungszahlen<br />

zu und bleiben dann weitgehend konstant. Bei tieferen<br />

Temperaturen ab -45 °C steigt <strong>de</strong>r Koeffizient geringfügig<br />

an, um dann ebenfalls nahezu unverän<strong>de</strong>rt zu bleiben.<br />

Abb. 11 Dynamische Reibungszahl von <strong>PTFE</strong><br />

in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Gleitgeschwindigkeit<br />

Witterungsbeständigkeit<br />

Auch bei extremen klimatischen Bedingungen verän<strong>de</strong>rn sich<br />

die Eigenschaften von <strong>PTFE</strong> nicht. Die Alterungsbeständigkeit<br />

ist extrem hoch. Eine Wasseraufnahme - auch nach längerer<br />

Lagerzeit - ist nicht feststellbar.<br />

Physiologische Unbe<strong>de</strong>nklichkeit<br />

Im Temperaturbereich bis 200 °C ist <strong>PTFE</strong> in nicht compundierter<br />

Form physiologisch neutral. Bei <strong>de</strong>r oberhalb von 300 °C langsam<br />

beginnen<strong>de</strong>n thermischen Zersetzung muß mit Spaltprodukten<br />

gerechnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Chemische Beständigkeit<br />

Die Stärke <strong>de</strong>r Kohlenstoff-Fluor-Bindung und die fast völlige<br />

spiralförmige Abschirmung <strong>de</strong>r Kohlenstoffketten durch<br />

Fluoratome führen zu einer universellen Chemikalienresistenz<br />

von <strong>PTFE</strong>.<br />

Selbst aggressive Stoffe wie Salz- und Flußsäure, rauchen<strong>de</strong><br />

Schwefel- und Salpetersäure, heiße Natriumhydroxidlösung,<br />

Chlorgas, Chlorsulfonsäure, Wasserstoffperoxyd, Ester, Ketone,<br />

Alkohole und Säurechlori<strong>de</strong> … greifen <strong>PTFE</strong> nicht an.<br />

Lediglich in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Kristallit-Schmelzbereiches (327 °C )<br />

kann <strong>PTFE</strong> von hochfluorierten Ölen angegriffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei Raumtemperatur quellen fluorhaltige Kohlenwasserstoffe<br />

<strong>PTFE</strong> in reversibler Form an.<br />

Alkalimetalle in geschmolzener o<strong>de</strong>r gelöster Form greifen <strong>PTFE</strong><br />

unter Braunfärbung an, in<strong>de</strong>m sie das Fluor aus <strong>de</strong>m Molekül<br />

entfernen.<br />

Bei hohen Temperaturen sinkt die Wi<strong>de</strong>nstandsfähigkeit<br />

gegenüber geschmolzenen Alkalimetallen, Chlotrifluorid und<br />

elementarem Fluor.<br />

DATENBLATT <strong>PTFE</strong>-Fluorkunststoffe<br />

Abb. 10<br />

Dynamische Reibungszahl von <strong>PTFE</strong><br />

in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Belastung<br />

www.<strong>PTFE</strong>-SPEZIALVERTRIEB.<strong>de</strong> · email info@<strong>4ptfe</strong>.<strong>de</strong> · Telefax (O 42 06) 98 26 · Telefon (O 42 06) 90 04<br />

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