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PZG – Gewieher 4.07.2011
pzg-holledau.de
Erfolgreiches Pony-Trio aus Bayern auf dem Weg
nach ganz oben
von Angelika Gräfin Courten
Trainerin, Reiterin und Pony aus Bayern – bereits im April ging der
Sonderpreis der Jury für den „Besten Sitz und Einwirkung auf das Pferd“ am
traditionellen Sichtungsturnier in Kronberg auf dem Anwesen der Dressur-
Olympiasiegerin von 1988 Ann-Kathrin Linsenhoff an dieses bayerisches Trio.
Gegen die Elite der deutschen Nachwuchsreiter erreichte Vanessa Oppowa
mit ihrem Reitponyhengst Giglbergs Spotlight einen tollen vierten Platz.
„Spotty“ – wie er liebevoll von seiner Reiterin genannt wird, ist ein 16jähriger
Hengst aus der Zucht von Baronin Redwitz. Die Anpaarung von
Europachampion Möllegards Spartacus mit der Elitestute Giglbergs Gospel
brachte den Süddeutschen Körungssieger, der selbst bereits etliche
erfolgreiche Nachkommen aufweisen kann. Trainerin Anita Schweiger, die
diesen Hengst bereits seit jungen Jahren kennt, scheut keine Wege um Pony
und Reiterin zu fördern. Dieses optimale Zusammenwirken trägt bereits jetzt
wertvolle Früchte: Das Trio befindet sich nun mitten in der Qualifikation für die
Europameisterschaft der Ponydressurreiter. Aktuellstes Highlight ist nun deren
Berufung in den Bundesdressurkader. Der Reitponyhengst Giglbergs
Spotlight ist damit das erste in Bayern gezogene Pony, das in dieser obesten
Dressur-Liga antreten darf. Herzliche Gratulation zu diesem tollen Werdegang!
Toi, toi, toi – und weiter so!
www.ponys-aus-oberbayern.de

Korrektur: Riana Bay. Vizechampionesse der
4j. Reitpferde
In der Sonderausgabe des PZG-Gewieher zum Tag des jungen Pferdes
in Ansbach hat sich ein Fehler eingeschlichen: Riana 40 (Sir
Alfred/Rotspon) wurde nicht Dritte bei den 4jährigen Reitpferden,
sondern aufgrund Punktgleichheit zweitplatziert und somit
Vizechampionesse! Wir bitten den Fehler zu entschuldigen und
gratulieren dem Züchter Andreas Meyer (Burgthann/Plech) ganz
herzlich.
Nachtrag zur Landesschau in München
Auch unser Mitglied Sabine Schöne,
Leiblfing konnte bei der Landesschau mit ihrer Stute
Grentana (Brentano II/Rosso di Sera) die
Staatsprämienanwartschaft erlangen.
Herzlichen Glückwunsch!
Entgegen gewiehert
Als neue Mitglieder begrüßen wir Doris und
Tobias Mühlböck, Eberschwang (Österreich).
Siehe auch "Bayerische Ammenstute in
Österreich".
Bayerische Ammenstute in Österreich
Ein gesundes Fohlen, nach einer unkomplizierten Geburt und eine Mutterstute, die
topfit ist! Das wünscht sich jeder Pferdezüchter. Leider verlaufen nicht alle Geburten
ohne Probleme und immer wieder versterben Fohlen oder Stute. Gut, wenn man
dann verwaiste Fohlen an Ammenstuten vermitteln kann. Das Netzwerk der
Pferdezuchtgenossenschaft Holledau hat in solch einer tragischen Situation wieder
einmal gut funktioniert! Hier ein Bericht der glücklichen Familie Mühlböck!
Von Freud und Leid! Anfang Mai mussten wir eine schlimme Erfahrung
durchmachen. Unsere Stute Trinity, die bei uns ihr wohlverdientes Gnadenbrot nach
einer erfolgreichen Sportlaufbahn bekommen sollte, erwartete ihr zweites Fohlen.
Wir rechneten bereits damit, dass es jederzeit soweit sein würde und standen alle 2
Stunden in der Nacht auf, um nach dem Rechten zu sehen. Da letztes Jahr alles
völlig komplikationslos verlaufen war, taten wir dies voller Vorfreude. Gegen
Mitternacht war noch alles ruhig, keine Anzeichen, dass die Stute mit dem Abfohlen beginnen würde. Dann beim
nächsten Kontrollgang um halb zwei Uhr früh der große Schock. Die Stute lag tot in der Box, Gott weiß warum.
Daneben stand ein süßes, aufgewecktes und hilfloses kleines Stutfohlen, das auch noch das kleine Ebenbild ihrer
Mutter war. So einen Moment kann man kaum beschreiben. Auf der einen Seite freut man sich über ein gesundes
Fohlen und auf der anderen Seite übermannt einen die Trauer um die Stute, die so viel für uns geleistet hat und
uns in all den Jahren ans Herz gewachsen war.Genauso hilflos wie das kleine Fohlen standen wir da und
wussten mitten in der Nacht nicht wo wir anfangen sollten.Schließlich besorgten wir uns über die Klinik einen
Kolostralersatz und verabreichten diesen mit der Flasche. Nach einem Tag waren wir total erschöpft und auch die
Kleine trank immer schlechter. Ab gings mit dem Hänger nach Wien in die Uniklinik, wo sich das Team um Fr. Dr.
Palm rund um die Uhr sehr um unsere Kleine bemühte. Aber natürlich war eine Ammenstute die idealere Lösung,
als das Fohlen mit der Flasche großzuziehen.Wir verbrachten das ganze Wochenende am Computer und
Telefon, um irgendwo eine Ammenstute zu bekommen. Im Internet sind wir dann auf Fr. Anita Schwarz gestoßen,
die ein Rundmail an die Pferdezuchtgenossenschaft Holledau verschickte. Danke. Es ist wirklich erstaunlich, wie
gut in Bayern das mit dem Ammendienst oganisiert ist. Würde man sich bei uns in Österreich auch wünschen. Es
folgten unzählige Telefonate, doch keiner der Besitzer war dazu bereit, seine Stute von uns abholen zu lassen
und nach Wien zu bringen. Ist ja auch zu verstehen, wildfremden Menschen sein Pferd anzuvertrauen und dann
auch noch der weite Weg nach Wien.Als wir die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben hatten, eine passende
Ammenstute zu finden, erreichte uns der Anruf von Fr. Yvonne Betz von Treuberg. Sie hatten tragischerweise
den umgekehrten Fall erleben müssen. Ihnen war das Fohlen verstorben. Nach einigen Telefonaten beschloss
die Fam. Betz, uns ihre erfahrene Zuchtstute Belluna zur Verfügung zu stellen und so durften wir sie abholen und
nach Wien bringen.An dieser Stelle noch mal vielen lieben Dank an die Fam. Betz für das entgegengebrachte
Vertrauen!!!!!!!!!!!!!!!So jetzt musste es nur noch klappen mit den beiden. Es folgten zwei Wochen zwischen
Bangen und Hoffnung, denn es war nicht gerade Liebe auf den ersten Blick. Fr. Dr. Palm und ihr Team gaben
nicht auf und haben es mit großer Geduld und intensiven Bemühungen geschafft, die beiden aneinander zu
gewöhnen.Nach fast 3 Wochen kam dann der erlösende Anruf aus der Klinik und wir konnten die beiden nach
Hause bringen.Belluna ist eine wirklich tolle Ersatzmama und kümmert sich um die kleine Mia Cara als wäre es

ihr eigenes Fohlen. Es war schön zu beobachten, wie die beiden ihren ersten gemeinsamen Koppelgang
genossen haben. Wir freuen uns alle sehr, dass es so gut geklappt hat. All die Mühen haben sich gelohnt und
unsere Kleine kann in Bayern nun unbeschwert und gut umsorgt aufwachsen.
Verantwortlich für den Inhalt
dieses Newsletters:
Anita Schwarz
Stutenmilchgestüt
Egg 4
82291 Mammendorf
Kontakt:
info@pzg-holledau.de
Text und Konzept:
Katrin Landes
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