Deutsche Bierkultur 03/13 - Radeberger Gruppe KG
Deutsche Bierkultur 03/13 - Radeberger Gruppe KG
Deutsche Bierkultur 03/13 - Radeberger Gruppe KG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2<br />
Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,<br />
liebe Kunden und Freunde des Unternehmens,<br />
als ich mein neues Amt bei der <strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
antrat, wusste ich: Der deutsche Biermarkt ist ein sehr<br />
umtriebiger, zuweilen sogar geradezu turbulenter<br />
Markt. Er kennt wenige Spielregeln, er ist ein unsteter<br />
Geselle, der heute dem einen, morgen dem Nächsten<br />
seine Gefolgschaft verspricht. Ich war also gut vorbereitet.<br />
Dachte ich zumindest. Doch mir<br />
scheint, dieses Jahr will noch einmal<br />
alle Rekorde brechen: Es ist ein Jahr,<br />
in dem sich Höhe- und Tiefpunkte<br />
die Klinke in die Hand zu geben<br />
scheinen. Ein Jahr, dem wir aber trotz<br />
aller Herausforderungen wieder einmal<br />
gute Seiten – und am Ende auch<br />
gute Erfolge – abgerungen haben<br />
und sicher auch bis zum Jahresende<br />
weiter abringen werden.<br />
Schauen Sie sich zum Beispiel unsere<br />
bisherige Entwicklung in diesem<br />
Ausnahmejahr an: Wir entwickeln uns<br />
mit unseren Wachstumsmarken und<br />
auch als Unternehmensgruppe trotz<br />
aller Widrigkeiten, trotz Hochwassers und eines kalten,<br />
völlig verregneten ersten Halbjahres besser als der<br />
Markt. Unsere Flaggschiffmarke <strong>Radeberger</strong> Pilsner,<br />
Jever Pilsener, auch und vor allem mit Jever Fun, Ur-<br />
Krostitzer oder das Allgäuer Büble und nicht zuletzt unsere<br />
alkoholfreien Marken Bionade und Selters, die vom<br />
Superwetter im Juli und den in den Markt gebrachten<br />
Innovationen profitieren konnten: All das sind Erfolgsgeschichten,<br />
die Sie in einem verrückten, einem unglaublichen<br />
Jahr mit viel Engagement erarbeitet haben.<br />
Das ist nicht selbstverständlich, das ist eine besondere<br />
Leistung, für die ich Ihnen allen ganz herzlich danke:<br />
Sie alle haben möglich gemacht, womit die Wenigsten<br />
nach den ersten, überaus verhaltenen Monaten gerechnet<br />
haben: Wir konnten Scharten, die das erste<br />
Halbjahr geschlagen hatte, wieder auswetzen. Und ich<br />
bin sicher, dass wir mit diesem auch in widrigen Zeiten<br />
unbeirrbaren Engagement bis zum Jahresende noch den<br />
einen oder anderen wichtigen Schritt weiter nach vorne<br />
machen werden – in unseren bestehenden Märkten und<br />
in den zukünftigen Entwicklungsfeldern. Wie sagte ein<br />
Manager eines Wettbewerbers im letzten Jahr so schön:<br />
<strong>03</strong><br />
<strong>13</strong><br />
„Wir haben eben an den entscheidenden Stellen die besseren<br />
Leute.“ Heute muss ebendieser Wettbewerber einräumen,<br />
deutlich schlechter als der Markt abgeschnitten<br />
zu haben. Mir scheint, die wirklich guten Leute sitzen<br />
(und vor allem: arbeiten) wohl doch woanders.<br />
Das zeigt nicht zuletzt auch unser Engagement im jetzt<br />
boomenden Segment der Craft Biere: Es<br />
ist spannend zu beobachten, wer da nun<br />
alles urplötzlich seine Craft-Bier-Kompetenz<br />
entdeckt. Viele dieser scheinbaren<br />
„Craft-Bier-Vorreiter“ haben uns mit<br />
unserem Pionier-Projekt BraufactuM<br />
in unseren Anfängen nur müde belächelt.<br />
Heute können wir diesen – in<br />
aller Bescheidenheit natürlich – nur das<br />
berühmte „Wer hat’s erfunden?“ entgegenhalten.<br />
In Zeiten, in denen plötzlich<br />
jeder der Begründer einer Bewegung<br />
gewesen sein will, tut es gut, sich an<br />
seine eigenen Leistungen – und an den<br />
Mut, die Leidenschaft und die Kompetenz,<br />
die dieser Schritt gefordert hat –<br />
zu erinnern. Denn ausgetretene Wege kann jeder gehen.<br />
Bewegt hat mich in den letzten Monaten auch der Umgang<br />
unseres Mutterhauses und unserer Gesellschafter<br />
mit den Herausforderungen dieses Jahres: Als ganze<br />
Landstriche dem Hochwasser zum Opfer fielen, hat<br />
Richard Oetker – übrigens mit unserer Unterstützung –<br />
nicht lange gezögert, sondern ganz pragmatisch geholfen.<br />
Mehr dazu lesen Sie in einem Artikel in diesem Heft.<br />
Er zeigt: Es tut gut, in einem Familienunternehmen zu<br />
arbeiten, das Verantwortung übernimmt. Eine Mitarbeiterin<br />
der <strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong> fasste das besonders<br />
schön zusammen: „Das macht mich sehr stolz auf unsere<br />
Inhaber-Familie.“<br />
Dem kann ich mich nur anschließen: Es ist für ein Unternehmen<br />
wie die <strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong> ein gutes Gefühl,<br />
auch und gerade in diesem Markt, eine verlässliche, eine<br />
sozial und gesellschaftlich engagierte und eine geradlinig<br />
agierende Gesellschafterfamilie im Rücken zu haben.<br />
In diesem Sinne bin ich mit herzlichen Grüßen<br />
Ihr Dr. Erlfried Baatz