Test - Velotech.de
Test - Velotech.de
Test - Velotech.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
test<br />
34 | BSN 05·09<br />
Glücklich
mit kohle?<br />
Carbon ist und bleibt – prinzipiell zu<br />
Recht – in aller Mun<strong>de</strong>, insbeson<strong>de</strong>re<br />
bei leichten Sportgeräten, wie<br />
es Mountainbikes im Allgemeinen<br />
und Hardtails für <strong>de</strong>n Marathon-<br />
und Cross-Country-Einsatz sind.<br />
Denn hier ziehen theoretisch die Vorteile <strong>de</strong>r<br />
schwarzen Faser am besten, ist ein leichter,<br />
hochsteifer und somit effizient zu beschleunigen<strong>de</strong>r<br />
Rahmen sehr sinnvoll. Im I<strong>de</strong>alfall aber<br />
kann er nicht nur mit diesen Eigenschaften begeistern,<br />
son<strong>de</strong>rn obendrein auch noch durch<br />
einen möglichst hohen Fahrkomfort glänzen.<br />
Denn auch hier liegt eine spezielle Chance <strong>de</strong>r<br />
Kohlefaser-Matrix-Rahmen: durch gezielte<br />
Ausrichtung <strong>de</strong>r Fasern <strong>de</strong>n Rahmen in einer<br />
Richtung elastisch zu fertigen. In einer an<strong>de</strong>ren<br />
Belastungsrichtung aber auf möglichst hohe<br />
Steifigkeit zu bauen.<br />
Der anhalten<strong>de</strong> Trend allerdings zu primär<br />
überaus steifen Bike-Rahmen birgt auch Risiken,<br />
weil das Fahrrad als Gesamtkonstrukt in<br />
<strong>de</strong>n Hintergrund gerät. Steifigkeit wird bisweilen<br />
gar mit reiner Stabilität gleichgesetzt, Elemente<br />
wie Komfort und Elastizität treten in <strong>de</strong>n<br />
Hintergrund.<br />
Relevante Steifigkeitstests bei <strong>Velotech</strong><br />
Unserem <strong>Test</strong> mussten sich sechs Prüflinge<br />
stellen. In <strong>de</strong>r Praxis zuallererst, auf <strong>de</strong>n<br />
Prüfstän<strong>de</strong>n von <strong>Velotech</strong>.<strong>de</strong> in Schweinfurt<br />
dann auch »im Trockenen«. Überprüft wur<strong>de</strong>n<br />
die fünf Kandidaten, die mit Preisen zwischen<br />
3 060 Euro und 3 800 Euro alle zur Oberklasse<br />
<strong>de</strong>r rennfähigen Hardtails gerechnet wer<strong>de</strong>n<br />
dürfen, in drei wesentlichen Aspekten. Wichtig<br />
bei allen Prüfungen: nicht <strong>de</strong>r Rahmen als einzelnes,<br />
tragen<strong>de</strong>s Bauteil wird getestet, son<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>r Rahmen als strukturelles Hauptelement<br />
zusammen mit <strong>de</strong>r Gabel, Steuersatz und, wo<br />
sinnvoll, mit vor<strong>de</strong>rem Laufrad. Das Mountainbike<br />
als Systemeinheit, so wie es <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> in<br />
<strong>de</strong>n meisten Fällen beim Händler ersteht, steht<br />
im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Betrachtung. Das mag zunächst<br />
verwirren, ist tatsächlich aber sinnvoll,<br />
<strong>de</strong>nn: Eine überdurchschnittlich hohe Rahmensteifigkeit<br />
ist zwar schön und zweckdienlich, ist<br />
aber ten<strong>de</strong>nziell weniger realitätsnah als eine<br />
Messung mit Vor<strong>de</strong>rrad und Gabeleinheit, die<br />
die Nutzung <strong>de</strong>s Bikes im Fahrbetrieb »nach-<br />
Fotos: Chris Trojer, Michael Heinrich, <strong>Velotech</strong>.<strong>de</strong><br />
Carbon als Rahmenmaterial ist Status quo bei Race-Hardtails für <strong>de</strong>n Marathon-<br />
und XC-Einsatz. Wir haben fünf Vertreter <strong>de</strong>r Gattung getestet<br />
– in <strong>de</strong>r Praxis und ergänzend bei Ernst Brust, Firma <strong>Velotech</strong>.<strong>de</strong>.<br />
ahmt«. Denn natürlich haben auch an<strong>de</strong>re Faktoren<br />
als nur <strong>de</strong>r Rahmen maßgeblichen Anteil<br />
an <strong>de</strong>r Steifigkeit <strong>de</strong>s Systems: Die Fe<strong>de</strong>rgabel<br />
spielt hier eine wichtige Rolle, <strong>de</strong>r Steuersatz<br />
und das Laufad.<br />
Messung <strong>de</strong>r Rahmensteifigkeit<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Spursteifigkeits-Messung wird<br />
<strong>de</strong>r Rahmen mit <strong>de</strong>m Hinterbau-Ausfallen<strong>de</strong><br />
starr befestigt (siehe Abb. 1). Am Aufstandspunkt<br />
<strong>de</strong>s Vor<strong>de</strong>rra<strong>de</strong>s wird mit einer <strong>de</strong>finierten<br />
Kraft nach links und rechts ziehend die Auslenkung<br />
<strong>de</strong>s Rahmen-Verbunds notiert. Der Wert<br />
gibt an<strong>de</strong>rs ausgedrückt die Rahmen elastizität<br />
an. Der Mittelwert aus linker und rechter seitlicher<br />
Auslenkung <strong>de</strong>s Chassis. Die Teilsumme<br />
nun von Mittelwert und Messkraft ergibt die<br />
Rahmensteifigkeit in Newton/Millimeter, kurz<br />
N/mm. Je höher sie liegt, <strong>de</strong>sto besser. Auffallend<br />
an <strong>de</strong>n Messungen von Ernst Brust<br />
im Prüflabor von <strong>Velotech</strong>.<strong>de</strong>: Alle getesteten<br />
Prüflinge haben noch <strong>de</strong>utliches Potential nach<br />
In kritischer Betrachtung: auf <strong>de</strong>n Prüfstän<strong>de</strong>n<br />
von <strong>Velotech</strong>.<strong>de</strong> in Schweinfurt<br />
wur<strong>de</strong>n die drei Steifigkeitswerte für<br />
diesen <strong>Test</strong> als Ergänzung zum reinen<br />
Praxistest ermittelt.<br />
Abb. 1: Spursteifigkeits- (=Rahmensteifigkeit)<br />
<strong>Test</strong> mit unbeweglich<br />
fixierter Hinterradachse simulieren<br />
das komplette Fahrrad durch die<br />
Berücksichtigung von Gabel, Cockpit<br />
und Vor<strong>de</strong>rrad im <strong>Test</strong>. Durch die Kraftaufwendung<br />
(Kraft = N = Newton) am<br />
Aufstandspunkt <strong>de</strong>s Vor<strong>de</strong>rrads wird<br />
in ziehen<strong>de</strong>r Bewegung nach links und<br />
rechts die Rahmensteifigkeit ermittelt.<br />
<strong>Test</strong> Nummer 2 am gleichen Prüfstand<br />
ist die Messung <strong>de</strong>s Spurversatzes, <strong>de</strong>r<br />
über <strong>de</strong>n Gera<strong>de</strong>auslauf Auskunft gibt.<br />
Abb. 2: Messung <strong>de</strong>r Bremssteifigkeit.<br />
Gemessen wird mit Steuersatz und <strong>de</strong>r<br />
serienmäßig verbauten Fe<strong>de</strong>rgabel.<br />
Dabei wird die Fe<strong>de</strong>rgabel mit 1 000 N<br />
über die Vor<strong>de</strong>rradachse in Richtung<br />
<strong>de</strong>s Tretlagers gezogen, was einer<br />
Belastung mit 100 Kilogramm entspricht.<br />
1<br />
2<br />
oben, können also noch an Rahmen steifigkeit<br />
respektive an <strong>de</strong>r Steifigkeit <strong>de</strong>s Gesamt systems<br />
zulegen. Spitzenreiter in <strong>de</strong>r Wertung ist mit<br />
6,87 N/mm <strong>de</strong>r Specialized Hardtail-Klassiker<br />
Stumpjumper Marathon Carbon. Mit 6,87 N/<br />
mm steht er oben in dieser Fünfer-Gruppe, gefolgt<br />
mit etwas Abstand von Roses Psycho Path<br />
(6,10 N/mm). Im Abgleich mit über Jahre bei<br />
<strong>Velotech</strong>.<strong>de</strong> gesammelten Erfahrungswerten ist<br />
die Bewertung ausgefallen. Die räumt je<strong>de</strong>m<br />
Carbon-Chassis dieses <strong>Test</strong>s laut Ernst Brust<br />
noch merkliches Weiterentwicklungspotential<br />
ein. Wie aus <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 36<br />
notierten Steifigkeitswerten hervorgeht, liegen<br />
die Chassis alle nicht allzu weit auseinan<strong>de</strong>r.<br />
Den Sprung zu einem »Gut« in <strong>de</strong>r Rahmensteifigkeitwertung<br />
setzt einen Min<strong>de</strong>stwert von<br />
7 N/mm voraus. Specialized hat ihn damit als<br />
einziger Prüfling knapp verpasst. Die Mo<strong>de</strong>lle<br />
von Rock Machine, Haibike und Rose folgen<br />
mit Abstand, erreichen aber gleichfalls die Note<br />
3. Mit <strong>de</strong>m Wert von 5,49 N/mm schafft es das<br />
BSN 05·09 | 35
test<br />
Rotwild knapp nicht in diese Gruppe – »Ausreichend«<br />
bei <strong>de</strong>r Rahmensteifigkeit. Im Abgleich mit<br />
unseren Erfahrungen aus <strong>de</strong>r Praxis aber stellten<br />
wir fest, dass nicht viel festzustellen ist. Die<br />
höhere Steifigkeit in Querrichtung <strong>de</strong>s Rahmens<br />
zwischen Specialized und Rotwild fällt spürbar,<br />
aber nicht eklatant auf, einen echten Unterschied<br />
zwischen <strong>de</strong>m Trio und <strong>de</strong>m Rose ließ sich jedoch<br />
nicht wirklich ausmachen.<br />
Spurversatz & Bremssteifigkeit<br />
Der Spurversatz <strong>de</strong>s Bikes sagt aus, wie es sich<br />
mit <strong>de</strong>m Gera<strong>de</strong>auslauf, somit auch <strong>de</strong>r Spurpräzision<br />
<strong>de</strong>s Prüflings verhält. Angegeben in<br />
Millimetern steht er in Relation zur Reifenbreite.<br />
Gemessen wird <strong>de</strong>r Spurversatz zwischen Vor<strong>de</strong>r-<br />
und Hinterrad. Zu<strong>de</strong>m kann <strong>de</strong>r Spurversatz auch<br />
Zeugnis über die Fertigungssorgfalt- und Präzision<br />
eines Herstellers ablegen. Auch kann er Indiz<br />
für Serienstreuungen in <strong>de</strong>r Produktion sein. Es<br />
gilt: Der Spurversatz darf maximal 10 Prozent<br />
<strong>de</strong>r Reifenbreite betragen. Hier konnte <strong>Velotech</strong>.<br />
<strong>de</strong> »Entwarnung« geben: Der Spurversatz bewegt<br />
sich absolut in akzeptablen Grenzen. Und <strong>de</strong>nnoch<br />
sind Unterschie<strong>de</strong> feststellbar: Spitzenreiter<br />
mit <strong>de</strong>m minimalen Spurversatz von nur 0,12<br />
Millimetern ist Rotwild mit <strong>de</strong>r Note 1, nur auf<br />
ein »Ausreichend« in dieser Wertung kommt das<br />
Rose Psycho Path.<br />
Bei <strong>de</strong>r Messung <strong>de</strong>r Bremssteifigkeit wird notiert,<br />
wie weit die Frontachse durch eine Krafteinleitung<br />
auf die Vor<strong>de</strong>rradachse nach hinten<br />
fe<strong>de</strong>rt. Wichtig: Kritisch wären Werte unter 12<br />
Millimeter, weil sie enorme Impulsbelastungen<br />
und im schlimmsten aller Fälle Rahmenbeschädigungen<br />
be<strong>de</strong>uten. Generell ist eine hohe Steifigkeit<br />
aber auch hier wünschenswert. Hier hatte<br />
keiner <strong>de</strong>r Prüflinge Probleme, lediglich Rotwild<br />
fällt in dieser Wertung leicht, aber nicht be<strong>de</strong>nklich<br />
hinter die Konkurrenz zurück. Dennoch dürfte<br />
die Bremssteifigkeit am R.R2 höher ausfallen.<br />
Fazit<br />
Es steckt Wahrheit in <strong>de</strong>r Magie von <strong>de</strong>r Überlegenheit<br />
<strong>de</strong>r Kohlefaser-Rahmen. Besser: Der<br />
Werkstoff bietet viele Möglichkeiten, und viele<br />
dieser Möglichkeiten – wie etwa die gewichtsmäßige<br />
Optimierung <strong>de</strong>r Carbon-Matrix durch beson<strong>de</strong>re<br />
Verwebtechniken mit <strong>de</strong>n Carbonfasern<br />
o<strong>de</strong>r die Minimierung <strong>de</strong>s eingesetzten Harzes –<br />
sind erst am frühen Anfang einer Entwicklung.<br />
Dass Bike-Carbonrahmen in <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />
noch leichter, steifer und sicherer wer<strong>de</strong>n, ist sehr<br />
wahrscheinlich. Aktuell übertrifft <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich<br />
schwerere Reiserad-Stahlrahmen »Silbermöve«<br />
von Utopia in allen drei Steifigkeitsprüfungen die<br />
hier vorgestellten Carbon-<strong>Test</strong>proban<strong>de</strong>n. Natürlich<br />
ging es in <strong>de</strong>r Carbon-Debatte nie nur darum,<br />
die technischen Vorzüge eines Materials abzuwägen.<br />
Bei <strong>de</strong>r Kaufentscheidung für o<strong>de</strong>r gegen<br />
ein XC-Carbon-Hardtail führen bei Weitem nicht<br />
nur die technischen Argumente die Verhandlung,<br />
son<strong>de</strong>rn in nicht geringem Maße auch die hohe<br />
Emotionalität, die das Produkt umgibt.<br />
Florian Storch<br />
36 | BSN 05·09<br />
Mo<strong>de</strong>ll SpurSteifigkeit SpurverSatz BreMSSteifigkeit<br />
Details<br />
1. Dickes Ding: die FSA Carbon-Kurbelgarnitur<br />
kommt mit 30 Millimeter starker, überdimensionierter<br />
Tretlagerachse nach <strong>de</strong>m BB30-<br />
Standard am Rose. // 2. Nicht sehr elegant ist<br />
die etwas barock wirken<strong>de</strong> Zugverlegung am<br />
Oberrohr <strong>de</strong>s sonst so augenschmeichlerischen<br />
Haibike. // 3. Die großzügig-offene Auslegung<br />
<strong>de</strong>r asymmetrischen Kettenstreben am<br />
Rotwild gewährleistet guten Reifendurchlauf<br />
auch bei schlechten Witterungsbedingungen.<br />
// 4. Let‘s go big: Konische Gabelschaft-/<br />
Steuer rohreinheit am Specialized zur besseren<br />
Verteilung <strong>de</strong>r Belastungsspitzen am arg strapazierten<br />
Unterrohr. // 5. Gewichtsfetischisten<br />
können am Rock Machine-Hinterbau eine<br />
leichte Felgenbremse montieren.<br />
5<br />
N/mm mm/% (min. 12) mm/1000 N<br />
HAibike HAieNd rAce 5,71 N/mm, Note 3 1,84 mm (3,45%), Note 3 37 mm/1000 N, Note 3<br />
rock mAcHiNe teAm 90 5,65 N/mm, Note 3 0,51 mm (1,1%), Note 2 49 mm/1000 N, Note 3<br />
rose PsycHo PAtH 8 6,10 N/mm, Note 3 2,24 mm (4,49%), Note 4 44 mm/1000 N, Note 3<br />
rotwild r.r 2 Ht rAce 5,49 N/mm, Note 4 0,12 mm (0,23%), Note 1 54 mm/1000 N, Note 4<br />
sPeciAlized stumPjumPer mA. 6,87 N/mm, Note 3 1,59 mm (3 %), Note 3 30 mm/1000 N, Note 3<br />
Die Tabelle illustriert, wie sich die fünf Carbon-Hardtails bei <strong>de</strong>n einzelnen Steifigkeitstests verhalten. Es gilt:<br />
je höher die Spursteifigkeit, <strong>de</strong>sto besser. Notiert wird sie in Kraft/Weg, also: N/mm. Ein möglichst niedriger<br />
Wert ist beim Spurversatz wünschenswert, angegeben in Millimeter. Bei <strong>de</strong>r Bremssteifigkeit gilt: je niedriger<br />
<strong>de</strong>r Wert, <strong>de</strong>sto besser. Untergrenze sind 12 mm, an<strong>de</strong>rnfalls wirken zu hohe Kräfte auf <strong>de</strong>n Rahmen.<br />
4<br />
1<br />
2<br />
3
Prädikat<br />
gut<br />
lenkerhörnchen – selten gewor<strong>de</strong>n sind sie <strong>de</strong>r<br />
etwas hin<strong>de</strong>rlichen Optik wegen am Mountainbike.<br />
Bei Haibike will man auch im neunten Jahr <strong>de</strong>s<br />
neuen Jahrtausends nicht auf die tatsächlich effektiven<br />
Kletterhilfen verzichten und hat <strong>de</strong>m Haiend<br />
Race ein weißes, kurzes XLC-Mo<strong>de</strong>ll spendiert. Obwohl<br />
sehr kurz, um leicht zu sein, spendieren die<br />
Barends ausreichend Grifffläche, um das Bike in<br />
steilen Anstiegen o<strong>de</strong>r im Sprint effektiver zu bewegen.<br />
Die Farbgebung fügt sich sehr harmonisch<br />
in <strong>de</strong>n gesamten Rot-Weiß-Abgleich <strong>de</strong>s Haiend<br />
Race ein. Überhaupt nimmt einen das Hai im Uphill<br />
sehr gesund bei <strong>de</strong>n Hörnern. Mit 9,8 Kilo Lebendgewicht<br />
ist es zwar das »schwerste« Carbon-Hardtail<br />
dieses Vergleichs, trotz<strong>de</strong>m immer noch locker<br />
leicht genug für überzeugen<strong>de</strong> Angriffe im steilen<br />
Anstieg und <strong>de</strong>r Ebene. Hier passt die sportlich, als<br />
Resultat <strong>de</strong>s langen 110-Millimeter-Vorbaus sogar<br />
beherzt gestreckte Sitzposition super, <strong>de</strong>nkt das<br />
Vor<strong>de</strong>rrad im Traum nicht daran, <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n unter<br />
<strong>de</strong>n Stollen aufzugeben. Schwalbes Rocket Ron<br />
Pneus sind, haben sie erst einmal beschlossen, <strong>de</strong>n<br />
Asphalt zu verlassen, eine gute Kletterhilfe – die<br />
Traktion auf Schotter und im Speziellen im Trailbetrieb<br />
ist sehr hoch. Auch auf Flachpassagen ist<br />
das Schweinfurter Haiend Race ein Spaßbringer<br />
und tritt prinzipiell gern die Flucht nach vorn an.<br />
Dank <strong>de</strong>m rennmäßig steilen Sitzwinkel legt man<br />
gewaltig Druck aufs Pedal.<br />
Mit Schwächen in abfahrt und trail<br />
Wird <strong>de</strong>r Trail allerdings technischer, steigen die<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen an die Fahrtechnik, erfährt man die<br />
wesentliche Schwäche <strong>de</strong>r Vortriebsmaschine. Sie ist<br />
zu sehr nach vorn orientiert, womit das Hai unnötig<br />
heftig über das Vor<strong>de</strong>rrad schiebt. Das erschwert die<br />
sichere Fahrt durch technische Sektionen merklich<br />
– hier ist dann in nicht geringem Maße die Motorik-<br />
Maschine Mensch gefragt. Schuld daran hat <strong>de</strong>r an<br />
diesem Bike unorthodox lange Ritchey-Vorbau, <strong>de</strong>r<br />
zusammen mit <strong>de</strong>m steilen Sitzwinkel <strong>de</strong>n Fahrer<br />
zu sehr in Richtung Vor<strong>de</strong>rrad orientiert, zu<strong>de</strong>m die<br />
sportiv-knackige Geometrie unangenehm kontrastiert<br />
und <strong>de</strong>m Hai einiges von seiner Agilität nimmt.<br />
So fühlt sich die Lenkung bisweilen leicht schwammig<br />
bis träge an. Ohne je<strong>de</strong>n Zweifel dagegen ist die<br />
übrige Ausstattung: Die futuristischen Mavic-Laufrä<strong>de</strong>r<br />
und <strong>de</strong>r Selle Italia SLR XC Sattel spendieren<br />
ein Komfortplus, Srams X.O-Schaltung ergänzt sich<br />
zu <strong>de</strong>n Race-Genen <strong>de</strong>s Bikes. Gelungen ist die Verknüpfung<br />
von guten Steifigkeitswerten (Platz 2 bei<br />
<strong>de</strong>r Bremssteifigkeit) mit <strong>de</strong>m spürbaren Komfort<br />
<strong>de</strong>s Rahmens.<br />
fazit: Das Haibike ist »Highend« für Leute, die nicht<br />
damit angeben wollen und primär auf Touren, nicht<br />
auf Rennen, schnell unterwegs sind. Lei<strong>de</strong>r verschenkt<br />
das Haibike in Folge <strong>de</strong>s zu langen Vorbaus<br />
Punkte im Singletrail- und Downhill-Modus.<br />
HAibike Haiend race Preis: 3599 euro<br />
rAHmeN<br />
Material: Carbon, 12K Hochmodul-Fasern,<br />
Monocoque-Bauweise<br />
Größen (TeST): 43, 48, 53 cm<br />
Gesamtgewicht: 9,81 Kilo (ohne Pedale)<br />
Fe<strong>de</strong>ruNg<br />
Gabel: Rock Shox SID Race<br />
Fe<strong>de</strong>rweg: 80 mm, Lock-Out vom Lenker aus<br />
ANtrieb/bremseN<br />
Schaltung v/h: Shimano XT/Sram X.O<br />
Schalter: Sram X.O Trigger<br />
Kurbel: Shimano Deore XT<br />
Bremse: Avid Juicy Ultimate, 185/160 mm<br />
lAuFrä<strong>de</strong>r<br />
Mavic Crossmax Singletrack Disc<br />
Systemlaufrä<strong>de</strong>r<br />
Reifen: Schwalbe Rocket Ron Evo, 2.25“<br />
PArts<br />
Lenker: Ritchey WCS, Breite: 580 mm<br />
Vorbau: Ritchey WCS 4-Axis, Länge: 110 mm<br />
Stütze: Ritchey WCS<br />
Sattel: Selle Italia SLR XC<br />
geometrie<br />
Radstand: 1073 mm, Oberrohr (horiz.): 597 mm,<br />
Kettenstrebe: 427 mm, Innenlagerhöhe: 299 mm,<br />
Lenk-/Sitzwinkel: 70,4°/72,7°<br />
iNFo<br />
Winora Staiger GmbH, Tel.: 09721-6594-0,<br />
info@haibike.<strong>de</strong>, www.haibike.<strong>de</strong><br />
PrüFstANd-Note: Befriedigend<br />
Preis-leistuNg (mAx. 40 PuNkte): 32<br />
Gewicht (max. 10): 7<br />
Ausstattung (max. 15): 13<br />
Rahmenkonstruktion/Ausführung (max. 15): 12<br />
FAHrleistuNg: Gut<br />
BSN 05·09 | 37
test<br />
38 | BSN 05·09<br />
Prädikat<br />
sehr gut<br />
Sehr gedrungen steht es da, das Team 90 <strong>de</strong>s US-<br />
Anbieters Rock Machine – sehr großzügig ausgelegte<br />
Rahmenvolumina im Bereich <strong>de</strong>s Tretlagers und<br />
im höchstbelasteten Steuerkopfsegment wollen von<br />
Großtaten in Sachen Steifigkeit und Beschleunigung<br />
kün<strong>de</strong>n. Und tatsächlich: das Bike geht mit sehr viel<br />
Nachdruck nach vorne, die Rahmensteifigkeit erlebt<br />
man als sehr hoch, die Beschleunigung als sehr intensiv.<br />
Natürlich haben daran die großdimensionierten<br />
Rohrformen <strong>de</strong>s Carbon-Monocoques nicht zwingen<strong>de</strong>rmaßen<br />
»Schuld«. So o<strong>de</strong>r so ist das zweitleichteste<br />
Bike im <strong>Test</strong>, das knapp die 9,6-Kilo-Marke unterläuft,<br />
vor allen Dingen am Berg ein echter Pusher. Der Blick<br />
auf die Geometrie erklärt dieses hohe Speedpotential:<br />
Man sitzt je nach Sattel-Längsverschub min<strong>de</strong>stens<br />
sehr sportlich auf <strong>de</strong>m Rock Machine, mit spürbarer<br />
Ten<strong>de</strong>nz zur angenehm gestreckten Sitzposition. Unmittelbares<br />
Resultat <strong>de</strong>s mit 587 Millimetern langen<br />
Oberrohrs in Kombination mit <strong>de</strong>m nicht unstattlichen<br />
110-Millimeter-Vorbau.<br />
Singletrail-love mit leichten Hin<strong>de</strong>rnissen<br />
Auf Asphalt keine wirklich empfehlenswerte Wahl ist<br />
Schwalbes Furious Fred Semislick, <strong>de</strong>ssen sehr reduzierte,<br />
weiche Stollen auf sehr harten Fahrbö<strong>de</strong>n wie<br />
<strong>de</strong>m genannten zum leichten Wegschmieren neigen.<br />
Ganz klar ein Racepneu für trockene, maximal leicht<br />
feuchte Bö<strong>de</strong>n. Aus <strong>de</strong>r Ganzjahres-Perspektive betrachtet,<br />
ganz klar <strong>de</strong>r falsche Pneu, wobei die asketische<br />
Fraktion selbstre<strong>de</strong>nd das fraglos niedrige Gewicht<br />
an <strong>de</strong>n Diskussionstisch tragen wird. Auch im<br />
Singletrail verlangt das Filigran-Profil klar nach einer<br />
trainierten Hand am Volant <strong>de</strong>s Team 90. Der kurze<br />
Radstand und die Fox Float Luftgabel machen das<br />
Bike in <strong>de</strong>r Trail-Disziplin <strong>de</strong>nnoch sehr potent – was<br />
auch immer vor <strong>de</strong>m Vor<strong>de</strong>rrad auftaucht, die Fox Gabel<br />
schluckt alle Hin<strong>de</strong>rnisse, ohne mit <strong>de</strong>r Kennlinie<br />
zu zucken, und überzeugt durch die markant-souveräne<br />
Fox Druck- und Zugstufendämpfung. Obendrein<br />
illustriert sie: Es braucht nicht zwingen<strong>de</strong>rmaßen eine<br />
Blockiermöglichkeit vom Lenker aus, um die Fe<strong>de</strong>rung<br />
im Uphill o<strong>de</strong>r auf Asphalt schnell und sicher zu blockieren.<br />
Im schnellen Downhill verlangt <strong>de</strong>r Prüfling<br />
dann nach einer erfahrenen Hand – das Bike wird<br />
in Folge <strong>de</strong>s kurzen Radstands etwas nervöser, <strong>de</strong>r<br />
schmale 580er-Lenker erfor<strong>de</strong>rt zielgenaue Behandlung,<br />
um das Bike auf <strong>de</strong>r geplanten Linie zu halten.<br />
Die Ausstattung <strong>de</strong>s Bikes arbeitet prinzipiell allerdings<br />
sehr gut, positiv hervorzuheben sind Bremskraft<br />
und Dosierbarkeit <strong>de</strong>r Formula R1 Carbon Bremse und<br />
die noble, gut justierbare Syncros-Carbonsattelstütze.<br />
FAzit: Konsequent-purer Renncharakter, <strong>de</strong>r sich zur<br />
ambitionierten Hatz auf XC-Strecken empfiehlt. Die<br />
überdurchschnittlich hohe Agilität kann begeistern.<br />
rock mAcHiNe team 90 Preis: 3059 euro<br />
rAHmeN<br />
Material: Carbon, Monocoque-Bauweise<br />
Größen (TeST): 17, 18.5, 20“ (= 43, 46, 51 cm)<br />
Gesamtgewicht: 9,57 Kilo (ohne Pedale)<br />
Fe<strong>de</strong>ruNg<br />
Gabel: Fox Float 32 100 RLC<br />
Fe<strong>de</strong>rweg: 100 mm, manuelles Lockout<br />
ANtrieb/bremseN<br />
Schaltung v/h: Shimano XTR/Shimano XTR Shadow<br />
Schalter: Shimano XTR<br />
Kurbel: Truvativ Stylo GXP 3.3 Team<br />
Bremse: Formula R1 Carbon, 160/160 mm<br />
lAuFrä<strong>de</strong>r<br />
Fulcrum Red Metal 5 Systemlaufrä<strong>de</strong>r<br />
Reifen: Schwalbe Furious Fred Evo, 2.0“<br />
PArts<br />
Lenker: Syncros Fixed FL, Breite: 580 mm<br />
Vorbau: Syncros FL, Länge: 110 mm<br />
Stütze: Syncros FL Micro Adjust Carbon<br />
Sattel: Selle Italia SLR XP<br />
geometrie<br />
Radstand: 1061 mm, Oberrohr (horiz.): 587 mm,<br />
Kettenstrebe: 427 mm, Innenlagerhöhe: 301 mm,<br />
Lenk-/Sitzwinkel: 69,1°/71,3°<br />
iNFo<br />
Mega Han<strong>de</strong>lsgesellschaft mbH, Tel.: 03464-572600,<br />
info@mega-fahrrad.<strong>de</strong>, www.mega-fahrrad.<strong>de</strong><br />
PrüFstANd-Note: Befriedigend<br />
Preis-leistuNg (PuNkte mAx. 40): 31<br />
Gewicht (max. 10): 8<br />
Ausstattung (max. 15): 13<br />
Rahmenkonstruktion/Ausführung (max. 15): 10<br />
FAHrleistuNg: Sehr Gut
extra-communication.com • 10/08 - photo Manu Molle © Arc en ciel alles<br />
alles alles<br />
außer außer außer<br />
angst angst angst ! ! !<br />
140mm - All Mountain > Zesty 914<br />
DAS ALL MOUNTAIN BIKE VON<br />
LAPIERRE<br />
Mit <strong>de</strong>m Zesty kann Dir nichts mehr Angst machen:<br />
Keine harten Trails, keine Anstiege und keine<br />
Abfahrten! Es ist in je<strong>de</strong>m Mountain Bike Terrain<br />
zu Hause. Das Zesty ist vielseitig, extrem leicht und<br />
sehr effizient! Die bewährte OST Fe<strong>de</strong>rungsplattform<br />
macht bergauf genauso viel Spaß wie bergab. Von<br />
Trailsurfen bis hin zu schnellen Marathons - mit <strong>de</strong>inem<br />
Zesty kannst du alles machen!<br />
— HyDROfORM RAHMEN<br />
— NEUER CARBON HINTERBAU<br />
— INTEgRIERTES INNENLAgER<br />
— SPEzIELLER DäMPfER MIT fOX ENTwICKELT<br />
ALLES...AUSSER ANgST!<br />
W WW.LAPIERREBIKES.COM
test<br />
Prädikat<br />
sehr gut<br />
roses Psycho Path macht sich alle Mühe, nicht übersehen<br />
zu wer<strong>de</strong>n. Im edlen Glanz erstrahlt <strong>de</strong>r von<br />
schützen<strong>de</strong>m Klarlack überzogene Carbonrahmen. Das<br />
charismatische Carbonmuster erkennt man an weiteren<br />
neun Bauteilen: vom leichten, mit Titanschrauben<br />
versehenen FSA Carbon-Aluvorbau über <strong>de</strong>n angenehm<br />
breiten Easton Monkeylite SL Riser-Lenker bis<br />
hin zur Easton Sattelstütze heißt es »Kohlefaser ist<br />
sexy und macht schön leicht«. Mit nur 8,9 kg wiegt<br />
das Psycho Path 8 nicht zuletzt dank dieser Highend-<br />
Bestückung so wenig wie manches Rennrad und ist<br />
<strong>de</strong>utlich leichter als die Konkurrenz. Gepaart mit <strong>de</strong>r<br />
sehr hohen Steifigkeit im Tretlagerbereich und <strong>de</strong>n<br />
beschleunigungsgeilen Continental Race King ballert<br />
<strong>de</strong>r Bocholter am Berg gehörig los, in <strong>de</strong>r Ebene aufgrund<br />
<strong>de</strong>r eher gestreckten Sitzposition sowieso. Erst<br />
an echten Killeranstiegen jenseits von 20% kommt <strong>de</strong>r<br />
Pilot zum Luftholen – dann nämlich steigt das Vor<strong>de</strong>rrad<br />
durch <strong>de</strong>n breiten, höheren Lenker und früher<br />
auf als die Konkurrenz. Mit engagiertem Körpereinsatz<br />
und angewandter Gewichtsverlagerung aber kein<br />
Problem. Den Easton Riser-Lenker will man <strong>de</strong>nnoch<br />
nicht missen, trägt er doch ganz wesentlich zur Lebendigkeit<br />
<strong>de</strong>r Rennmaschine bei, weiß außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n<br />
Umstand auszugleichen, dass das Rose aufgrund <strong>de</strong>s<br />
langen Hecks nicht das wendigste Rad ist. Der verbesserte<br />
Hebel <strong>de</strong>s breiten Lenkers hilft bei <strong>de</strong>r Singletrail-<br />
Hatz und Highspeed-Manövern. Der technische Trail<br />
also ist die Herzenssache <strong>de</strong>s Bikes nicht, dazu fräst<br />
es viel lieber über schnelle Wald- und Wurzel pisten.<br />
Vorteil Psycho Path: das Rad kann durch die sinnvolle<br />
Zusammenstellung mit voluminösen 2.2-Zoll<br />
Conti Race King Reifen, <strong>de</strong>m kommo<strong>de</strong>n Selle SLR<br />
Carbonio Sattel und <strong>de</strong>r Eigendämpfung <strong>de</strong>s Rahmens<br />
auch schön komfortabel sein. Der Langdistanzler wird<br />
diese Eigenschaft zu schätzen wissen. Bei hektischen<br />
40 | BSN 05·09<br />
Lenkbewegungen, wie sie im Renneinsatz regelmäßig<br />
vorkommen, fällt die hohe Seitensteifigkeit <strong>de</strong>r Gabel,<br />
gleichzeitig <strong>de</strong>r nicht zu supersteife Lenkkopf <strong>de</strong>s<br />
Rahmens auf. Dennoch: Die Lenkpräzision ist hoch,<br />
<strong>de</strong>r Rahmen lässt sich nicht aufschaukeln.<br />
Quality-tech<br />
Wen das Speedpotential <strong>de</strong>s Psycho Path übermannt,<br />
<strong>de</strong>r ist dankbar für die Formula R1 Carbon Bremsen:<br />
Die Bremspower ist hoch, die Dosierbarkeit hat<br />
Vorbildfunktion, und <strong>de</strong>r Bremshebel ist ein Handschmeichler.<br />
Top auch die supersensible Magura<br />
Gabel, die zu<strong>de</strong>m mit einer gelungenen Dämpfung<br />
überzeugt. Allerdings haben wir einen Blockiermechanismus<br />
vermisst! Srams X.O. Schaltung schließlich<br />
schießt die Gänge förmlich; ihr digital-präziser<br />
Schaltcharakter wirkt wie gemacht für das Rose.<br />
FAzit: Das Preis-Leistungs-Verhältnis <strong>de</strong>s Psycho Path<br />
ist Rose-typisch sehr gut, das Bike durch die laufruhige<br />
Geometrie eine Empfehlung für Marathonbiker. Das<br />
Rose punktet speziell in langen Anstiegen und Vollgas-Passagen<br />
im Downhill-Modus. Die Ausstattung<br />
ist hochfunktionell, leicht, e<strong>de</strong>l und konsequent.<br />
rose Psycho Path 8 Preis: 3399 euro<br />
rAHmeN<br />
Material: Carbon<br />
Größen (TeST): 16.5, 18.5, 20“<br />
(= 42, 47, 51 cm)<br />
Gesamtgewicht: 8,92 Kilo (ohne Pedale)<br />
Fe<strong>de</strong>ruNg<br />
Gabel: Magura Durin Superlight 100 SL<br />
Fe<strong>de</strong>rweg: 100 mm<br />
ANtrieb/bremseN<br />
Schaltung v/h: Shimano XTR/Sram X.O.<br />
Schalter: Sram X.O Trigger<br />
Kurbel: FSA K-Force Light, BB-30-Standard<br />
Bremse: Formula R1 Carbon, 180/160 mm<br />
lAuFrä<strong>de</strong>r<br />
Mavic Crossmax SLR Disc<br />
Reifen: Continental Race King Worldcup Ltd., 2.2“<br />
PArts<br />
Lenker: Easton Monkey Lite SL, Breite: 635 mm<br />
Vorbau: FSA OS-99 CSI, Länge: 100 mm<br />
Stütze: Easton EC-70 Carbon<br />
Sattel: Selle Italia SLR Kit Carbonio<br />
geometrie<br />
Radstand: 1107,5 mm, Oberrohr (horiz.): 607,5 mm,<br />
Kettenstrebe: 430 mm, Innenlagerhöhe: 322,5 mm,<br />
Lenk-/Sitzwinkel: 68,1°/73,2°<br />
iNFo<br />
Rose Versand GmbH, Tel.: 02871-2755-55,<br />
rosemail@rose.<strong>de</strong>, www.rose.<strong>de</strong><br />
PrüFstANd-Note: Befriedigend<br />
Preis-leistuNg (mAx. 40 PuNkte): 36<br />
Gewicht (max. 10): 10<br />
Ausstattung (max. 15): 14<br />
Rahmenkonstruktion/Ausführung (max. 15): 12<br />
FAHrleistuNg: Sehr Gut
M15_09<br />
Merida Ninety-Six HFS 1000<br />
NiNety-Six HFS 3000: dieSeS Bike Hat verdammt ScHNelle GeNe.<br />
Geerbt von unserem preisgekrönten * und erfolgreichen Race-Fully Ninety-Six Carbon Team **<br />
(XC WM silber 07, XC WM Bronze 08, XC World Cup Sieg 08)<br />
Mit <strong>de</strong>rselben Performance geht das Ninety-Six HFS 3000 ins Rennen. Mit unserem neuesten Hydroforming<br />
Rohrsatz aus superleichtem, triple butted ProLite 66 Aluminium, teilt sich das Ninety-Six HFS<br />
die scharfe Geometrie und die fe<strong>de</strong>rleichten Carbon Sitzstreben mit seinem Vollcarbon-Bru<strong>de</strong>r.<br />
Auch <strong>de</strong>r „kleine“ Bru<strong>de</strong>r HFS 1000*** hat die gleichen Rahmeneigenschaften und reiht sich nahtlos<br />
in die Erfolgsgeschichte <strong>de</strong>r Ninety-Six Serie ein. Es glänzt mit seiner durchdachten Ausstattung und<br />
einem herausragen<strong>de</strong>n Preis-/ Leistungsverhältnis.<br />
* Winner <strong>de</strong>s Bike-Awards „MILESTONE-Innovation of the year 2008“<br />
** Mountain Bike 02/09 <strong>Test</strong>sieger „ÜBERRAGEND“<br />
** bike 02/09 <strong>Test</strong>sieger mit 131,5 Punkten „SUPER“<br />
*** bike sport news 04/09 „Prädikat Herausragend“ und „Marathon Kauftipp“<br />
www.merida.com
test<br />
42 | BSN 05·09<br />
Prädikat<br />
sehr gut<br />
direktheit. Das ist <strong>de</strong>r erste grundlegen<strong>de</strong> Eindruck,<br />
<strong>de</strong>n das Rotwild seinem Nutzer vermittelt.<br />
Diese Direktheit, sie grün<strong>de</strong>t zu vor<strong>de</strong>rerst in <strong>de</strong>r<br />
zwar entschie<strong>de</strong>n sportlich-langen, jedoch nicht<br />
unbarmherzig gestreckten Sitzposition, die einem<br />
ganz schnell ganz klar macht, wohin man das R.R 2<br />
Race zunächst mal zu steuern hat. In <strong>de</strong>n erstbesten<br />
steilen Anstieg, <strong>de</strong>nn genau hier mag sich das Bike<br />
gehörig austoben. Da kann man auf grobem, losem<br />
Schotter o<strong>de</strong>r wurzeligen Trails im Wald seinen Weg<br />
bergauf klettern, das Rotwild geht ihn begeistert<br />
mit. Mehr noch: Wer nicht aufpasst, sieht sich <strong>de</strong>m<br />
Uphill-Potential <strong>de</strong>s Ra<strong>de</strong>s schnell hinterherfahren.<br />
Continentals Mountain King Supersonic Pneus in<br />
2.2-Zoll-Breite rotieren während<strong>de</strong>ssen überaus<br />
emsig und beißen sich in <strong>de</strong>n meisten Bö<strong>de</strong>n fest.<br />
Das schenkt Traktion und Vertrauen! Vertrauensför<strong>de</strong>rnd<br />
wirkt sich auch die Geometrie aus: Mit <strong>de</strong>n<br />
längeren Kettenstreben, großzügigem Radstand und<br />
<strong>de</strong>m flachem Lenkwinkel von 69° Grad empfiehlt<br />
es sich ausdrücklich für geschwindigkeitsintensive<br />
Vollgas-Kurse. Um das Bike aus <strong>de</strong>r Bahn zu werfen,<br />
die es sich einmal gesucht hat, braucht es beherzten<br />
Einsatz am Lenker. Hier macht sich <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs<br />
niedrige Spurversatz (siehe hierzu nebenstehen<strong>de</strong><br />
Tabelle) <strong>de</strong>utlich positiv bemerkbar. Was <strong>de</strong>r Fahrer<br />
in<strong>de</strong>s kaum realisiert, ist die auf <strong>de</strong>m Prüfstand festgestellte<br />
leicht abfallen<strong>de</strong> Bremssteifigkeit.<br />
Das Rotwild zieht sehr bestimmend seine Bahn, wer<br />
hier aufsitzt, muss von Minute eins auf »schnell<br />
fahren« programmiert sein. Der einzige Nachteil<br />
dieser sehr ziel- und damit rennorientierten Politik:<br />
das Bike geht ein bisschen <strong>de</strong>m Fahrspaß verlustig,<br />
ohne in<strong>de</strong>s wirklich träge zu sein. Beleben ließe es<br />
sich durch einen kürzeren Vorbau, das es gera<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Geometrie wegen auch für <strong>de</strong>n intensiven Tou-<br />
reneinsatz interessant machen wür<strong>de</strong>. Die Antrittsstabiltät<br />
<strong>de</strong>s Chassis ist sehr hoch, trotz<strong>de</strong>m braucht<br />
das Bike ein bisschen, um auf Betriebstemperatur<br />
zu kommen.<br />
top-rahmen, soli<strong>de</strong> bestückung<br />
Rotwild ist bekannt für auffällige Rahmen<strong>de</strong>signs<br />
und <strong>de</strong>r jüngste R.R 2-Jahrgang unterstreicht das<br />
<strong>de</strong>utlich. Die Verarbeitung <strong>de</strong>s Chassis liegt auf<br />
sehr hohem Niveau und eigenwillige, sinnvolle Details<br />
wie <strong>de</strong>r kleine Metallstreifen auf <strong>de</strong>r Innenseite<br />
<strong>de</strong>r linken Kettenstrebe, die die Carbonfasern vor<br />
<strong>de</strong>m Kontakt mit <strong>de</strong>r Scheibenbremse beim Hinterra<strong>de</strong>inbau<br />
schützen, fin<strong>de</strong>t man so nur beim Rotwild.<br />
Kurz: ein Bike mit eigenständigem Profil. Das<br />
Shimano XT-Ensemble arbeitet überaus zuverlässig,<br />
die weniger aufwändig einstellbare Fox Float<br />
RL Luftgabel vereinnahmt wie selbstverständlich<br />
jegliche Form von Schlagarten und -größen. Fein<br />
dosierbar: Formulas R1 Scheibenbremse.<br />
FAzit: Das markante R.R2 ersteht man nicht nur aus<br />
sachlichen Erwägungen. Laufruhiges, schnelles Bike<br />
für <strong>de</strong>n Marathon- und Tourenfahrer.<br />
rotwild r.r 2 Ht-race Preis: 3490 euro<br />
rAHmeN<br />
Material: Carbon,<br />
Größen (TeST): XS, S, M, L<br />
(= 42, 47, 50, 54 cm)<br />
Gesamtgewicht: 9,76 Kilo (ohne Pedale)<br />
Fe<strong>de</strong>ruNg<br />
Gabel: Fox Float 32 100RL<br />
Fe<strong>de</strong>rweg: 100 mm<br />
ANtrieb/bremseN<br />
Schaltung v/h: Shimano XT/Shimano XT Shadow<br />
Schalter: Shimano XT<br />
Kurbel: Shimano XT<br />
Bremse: Formula R1, 160/160 mm (Centerlock-Aufn.)<br />
lAuFrä<strong>de</strong>r<br />
DT Swiss X1800<br />
Reifen: Continental Mountain King Supersonic, 2.2“<br />
PArts<br />
Lenker: Rotwild B120 Carbon, Breite: 600 mm<br />
Vorbau: Rotwild S120, Länge: 110 mm<br />
Stütze: Rotwild P180 Carbon<br />
Sattel: Fizik Tundra<br />
geometrie<br />
Radstand: 1092 mm, Oberrohr (horiz.): 599 mm,<br />
Kettenstrebe: 428 mm, Innenlagerhöhe: 312 mm,<br />
Lenk-/Sitzwinkel: 69°/72,4°<br />
iNFo<br />
ADP Engineering GmbH, Tel.: 06074-40076-0,<br />
info@rotwild.<strong>de</strong>, www.rotwild.<strong>de</strong><br />
PrüFstANd-Note: Befriedigend<br />
Preis-leistuNg (mAx. PuNkte): 34<br />
Gewicht (max. 10): 7<br />
Ausstattung (max. 15): 13<br />
Rahmenkonstruktion/Ausführung (15): 14<br />
FAHrleistuNg: Sehr gut
lood and tears<br />
Craft ist Titelsponsor beim größten <strong>de</strong>utschen<br />
Etappenrennen für Mountainbiker.<br />
21.6. – 27.6. 2009<br />
Infos und Anmedung unter<br />
www.bike-transgermany.<strong>de</strong><br />
www.craft.se<br />
© www.terme.<strong>de</strong> Titelfoto: Wolfgang Watzke
test<br />
44 | BSN 05·09<br />
Prädikat<br />
herausragend<br />
<strong>de</strong>m Stumpjumper Marathon kommunizieren, man<br />
wolle auch mal ganz gemächlich fahren? Das wäre in<br />
etwa so abwegig, als wür<strong>de</strong> man Specialized-Teamfahrer<br />
Christoph Sauser zur regelmäßigen Betrachtung<br />
<strong>de</strong>r Landschaft im Rennverlauf raten. Der erste steile<br />
Anstieg legt <strong>de</strong>n fundamentalen Charakterzug <strong>de</strong>s<br />
Mo<strong>de</strong>ll-Klassikers bereits offen: Er will schnellstens<br />
rauf auf <strong>de</strong>n Berg, was die sehr ausbalancierte, durch<br />
XC-typisch steile Rennwinkel geprägte Geometrie auch<br />
sehr gut möglich macht. Kein Bike, ein Uphill-Boli<strong>de</strong>!<br />
Das sehr großzügig ausgelegte, lange Oberrohr klettet<br />
<strong>de</strong>n Piloten im Schulterschluss mit <strong>de</strong>m um 16 mm<br />
nach hinten versetzten Klemmkopf <strong>de</strong>r Thomson Elite<br />
Sattelstütze sehr nachdrücklich auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n. Selbst<br />
als 1,80 Meter großer Fahrer sitzt man <strong>de</strong>n Stumpjumper<br />
noch schön sportlich. Einzig die 367-Millimeter-<br />
Stütze ist dann zu vielen Beinlängen nicht mehr kompatibel<br />
und muss durch eine längere ersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Relativ aber, ob die Entscheidung nun zugunsten <strong>de</strong>s<br />
kleineren o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s größeren Rahmens ausfällt: Immer<br />
profiert man vom eloquenten Vortrieb <strong>de</strong>r Maschine<br />
und ihrer überdurchschnittlich hohen Agilität.<br />
aggressives renntalent<br />
Dass die Fahrt <strong>de</strong>nnoch nicht nervös wird, verhin<strong>de</strong>rn<br />
das insgesamt überaus steife Gabel-Rahmenchassis. Das<br />
Tretlagersegment spornt zu regelmäßigen Wiegetritt-<br />
Orgien und Zwischensprints an, die Specialized-eigene<br />
Future Shock S90 Carbon-Magnesium-Fe<strong>de</strong>rgabel mit<br />
<strong>de</strong>m speziellen konisch von 1 1/8 auf 1.5 Zoll auslaufen<strong>de</strong>n<br />
Carbonschaft platziert das Bike fast schon<br />
ungewohnt präzise in schnellen Kehren und beim rasanten<br />
Singletrail-Twist. Je diffiziler dabei das Geläuf,<br />
<strong>de</strong>sto mehr leuchten die Qualitäten <strong>de</strong>s Kaliforniers.<br />
Der steilere Lenkwinkel und das kurze Heck erklären<br />
verspielte, schwierige Wurzel-, Stein- o<strong>de</strong>r Felspassa-<br />
gen zur Kür. Das rennmäßig tief konstruierte Tretlager<br />
setzt <strong>de</strong>n Fahrer dabei wun<strong>de</strong>rbar zwischen die bei<strong>de</strong>n<br />
Rä<strong>de</strong>r, Folge: totale Kontrolle im Trail-Dickicht. Auf<br />
Highspeed verleihen Bikes wie das laufruhige Rose<br />
mehr Selbstvertrauen, wobei das Specialized in hohem<br />
Maße vom tief konstruierten Tretlager profitiert. Auch<br />
Jahre nach Einführung ein technisches Kuriosum ist die<br />
Brain-Technologie <strong>de</strong>r Future Shock Gabel. Die reagiert<br />
nur auf Schläge vom Untergrund, verweigert sich aber<br />
<strong>de</strong>n Kräften, die vom Fahrer ausgehen. Die korrekte<br />
Einstellung braucht zunächst Zeit. Dann aber ist es<br />
egal, ob man es mit schräg laufen<strong>de</strong>n Bordsteinkanten<br />
o<strong>de</strong>r Schlagbetten zu tun bekommt – geschluckt wird<br />
alles. Das Dämpfungsverhalten ist schlicht souverän.<br />
FAzit: Mit <strong>de</strong>m Kohle-Stumpjumper erwirbt man ein<br />
rennfertiges Bike, das durch sein frappieren<strong>de</strong>s Beschleunigungsaufkommen,<br />
die clever-konsequente<br />
Ausstattung und das intensive Gemisch aus Speed,<br />
Steifigkeit und gutem Komfort Ausrufezeichen setzt.<br />
Eine Empfehlung, wenn auch keine günstige.<br />
sPeciAlized Preis: 3799 euro<br />
stumpjumper marathon carbon<br />
rAHmeN<br />
Material: Carbon, FACT 9M-Verarbeitungstechnik<br />
Größen (TeST): 15.5, 17, 18, 19, 21“<br />
(= 39, 43, 46, 48, 53 cm)<br />
Gesamtgewicht: 9,65 Kilo (ohne Pedale)<br />
Fe<strong>de</strong>ruNg<br />
Gabel: Specialized Future Shock S90<br />
Fe<strong>de</strong>rweg: 90 mm, »intelligentes« Brain Fa<strong>de</strong>-System<br />
ANtrieb/bremseN<br />
Schaltung v/h: Shimano XT/Sram X.O.<br />
Schalter: Sram X.O. Trigger<br />
Kurbel: Shimano XT<br />
Bremse: Avid Juicy Ultimate SL, 160/140 mm<br />
lAuFrä<strong>de</strong>r<br />
Naben: v./hi.: Specialized Stout/DT Swiss 280s<br />
Felgen: DT Swiss XR 4.2d, 28/32 Loch<br />
Reifen: Specialized Fast Track LK S-Works, 2.0“<br />
PArts<br />
Lenker: Specialized XC Flat, Breite: 600 mm<br />
Vorbau: Specialized, Länge: 90 mm/Winkel justierbar<br />
Stütze: Thomson Elite (16 mm Versatz nach hinten)<br />
Sattel: Specialized Phenom 130 SL<br />
geometrie<br />
Radstand: 1065 mm, Oberrohr (horiz.): 586 mm,<br />
Kettenstrebe: 425 mm, Innenlagerhöhe: 298 mm,<br />
Lenk-/Sitzwinkel: 69,7°/73,5°<br />
iNFo<br />
Specialized Europe B.V., Tel.: +0031-314676600,<br />
service@specialized.com, www.specialized.com<br />
PrüFstANd-Note: Befriedigend<br />
Preis-leistuNg (mAx. 40 PuNkte): 37<br />
Gewicht (max. 10): 8<br />
Ausstattung (max. 15):14<br />
Rahmenkonstruktion/Ausführung (max. 15): 15<br />
FAHrleistuNg: Herausragend
Das Magazin für Rennradfahrer<br />
Heft im Heft: 350 Marathon-Termine<br />
www.radsport-rennrad.<strong>de</strong><br />
Mai 5/2009<br />
powered by<br />
<strong>Test</strong><br />
Deutschland € 3,50 · Österreich € 3,90 · Luxemburg € 4,10 · Italien € 4,60 · Griechenland € 4,60 · Spanien € 4,60 · Schweiz sfr 6,80 · ISSN 1861-2733<br />
Heft im Heft<br />
350 Marathontermine<br />
Veranstaltungen im Porträt<br />
Marathonweltmeister<br />
im Interview<br />
Rennrä<strong>de</strong>r<br />
von 999 bis 4572 Euro<br />
Funktionsunterhem<strong>de</strong>n<br />
Ma<strong>de</strong> in Germany<br />
Continental in Korbach<br />
Werkstatt-Serie<br />
Radaufbau in<br />
Einzelschritten Teil 2:<br />
Komponenten-Montage<br />
Bahn-WM<br />
Gold und Enttäuschungen<br />
für Deutschland<br />
„Einer flog übers<br />
Geiersnest“ – Radreise<br />
in <strong>de</strong>n Schwarzwald<br />
Ausgabe Mai ´09<br />
ab 17. April<br />
im Han<strong>de</strong>l<br />
01-RR-Titel.indd 1 03.04.2009 9:35:08 Uhr<br />
Besuchen Sie uns auch auf www.radsport-rennrad.<strong>de</strong>