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Otto Stein "Die Zukunft der Technik" (PDF)

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<strong>Die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

<strong>der</strong> Technik<br />

OTTO STEIN<br />

1. Auflage 1972<br />

Copyright © 1972 by Verlag <strong>Otto</strong> <strong>Stein</strong><br />

Gesamtherstellung<br />

Kleins Druck- und Verlagsanstalt, Lengerich i. W.<br />

Printed in Germany


INHALT<br />

2<br />

Kapitel I. <strong>Die</strong> absolute Bewegung <strong>der</strong> Körper im Raum.........................................................3<br />

Kapitel II <strong>Die</strong> Identität von Energie und Masse.......................................................................9<br />

Kapitel III. <strong>Die</strong> Ursache und das Wesen <strong>der</strong> Gravitation.........................................................10<br />

Kapitel IV. Erste Methode <strong>der</strong> mechanischen Energiegewinnung...........................................21<br />

Kapitel V. Der Drehradmotor - Eine verbesserte Methode mechanischer<br />

Energiegewinnung .................................................................................................25<br />

Kapitel VI. Technische und wirtschaftliche Aspekte ...............................................................32<br />

Kapitel VII. Warum wurde die Raumenergie bisher nicht entdeckt? ........................................33<br />

Kapitel VIII. Gab es in <strong>der</strong> Vergangenheit schon Technik?<br />

Welche Art Lebewesen waren die Raumfahrer <strong>der</strong> Vergangenheit?.....................33<br />

Kapitel IX. <strong>Die</strong> Bibel sagt den Drehradmotor voraus ..............................................................35<br />

Quellenangaben .............................. .................................................................................................38<br />

Vorwort und Einleitung<br />

Befremdend und ungewöhnlich werden dem Leser alle Kapitel dieses Buches erscheinen. <strong>Die</strong><br />

dargestellten Ergebnisse wi<strong>der</strong>sprechen in fast allen Punkten gewohnten und landläufigen Denkweisen<br />

und Anschauungen.<br />

Trotzdem handelt es sich hier in je<strong>der</strong> Einzelheit um reale Tatsachen und Wahrheiten. We<strong>der</strong> die<br />

physikalischen Ableitungen, die techn. Voraussagen, noch die Erörterungen über die Vergangenheit,<br />

Gegenwart und <strong>Zukunft</strong> sind aus <strong>der</strong> Luft gegriffen. Es handelt sich also nicht um ein Werk irrationaler<br />

menschlicher Ideenentwickelung o<strong>der</strong> Philosophie.<br />

<strong>Die</strong> physikalischen Ableitungen mit ihren technischen Konsequenzen sind in je<strong>der</strong> Weise exakt, korrekt<br />

und durch praktische Experimente bewiesen. Kein ernst zu nehmen<strong>der</strong> Fachmann wird jemals hiergegen<br />

stichhaltige Einwände erheben können.<br />

<strong>Die</strong> Erörterungen über die Vergangenheit decken sich mit den archäologischen Funden, mit den<br />

Geschichtsberichten alter Völker und <strong>der</strong>en Überlieferungen. <strong>Die</strong> Vorgänge <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

wi<strong>der</strong>sprechen auch in keiner Weise den physikalischen Realitäten. Letzten Endes werden diese<br />

Wahrheiten dadurch bestätigt, weil damit Voraussagen o<strong>der</strong> Prophezeiungen in <strong>der</strong> Bibel<br />

übereinstimmen.<br />

Es dürfte wohl ohne allen Zweifel sein, daß alle diese Dinge für die <strong>Zukunft</strong> zu weitgehenden<br />

Folgerungen und Konsequenzen führen werden, die heute noch nicht überschaubar sind.<br />

<strong>Otto</strong> <strong>Stein</strong><br />

März 1972


Kapitel I. <strong>Die</strong> absolute Bewegung <strong>der</strong> Körper im Raum<br />

3<br />

In diesem ersten Kapitel wird u. a. nachgewiesen, daß jedem Körper in einem stationären Raum eine<br />

absolute Bewegung zugeordnet werden kann. Außerdem ergeben sich weitere Schlußfolgerungen über<br />

das Vorhandensein <strong>der</strong> Raumenergie, die Ursache <strong>der</strong> Gravitation ist. In Wechselwirkung mit <strong>der</strong> Raumenergie<br />

än<strong>der</strong>t sich das Arbeitsvermögen <strong>der</strong> Körper im Raum. Im Rahmen dieser und folgen<strong>der</strong><br />

Überlegungen ergibt sich ferner, daß die Lichtgeschwindigkeit nicht konstant ist, son<strong>der</strong>n sich mit <strong>der</strong><br />

Stärke <strong>der</strong> Gravitationsfel<strong>der</strong> än<strong>der</strong>t.<br />

Nach dem stationären Raum o<strong>der</strong> Äther hat man bisher vergeblich gesucht und Bewegungen sowie alle<br />

Naturvorgänge mehr o<strong>der</strong> weniger relativ aufgefaßt, obwohl Drehbewegungen schon immer absolut<br />

erkennbar gewesen sind.<br />

Bei einer absoluten Bewegung spricht man von einer Bewegung gegenüber dem unsichtbaren Raum, <strong>der</strong><br />

nicht ohne weiteres erfaßbar ist. Es konnte bisher auch kein Experiment angegeben werden, womit sich<br />

eine absolute Bewegung hätte nachweisen lassen. <strong>Die</strong> relative Auffassung <strong>der</strong> Bewegungen entspricht<br />

dem äußeren Schein <strong>der</strong> Dinge, was sich an dem folgenden Beispiel von 3 Körpern I, II und III in Abb. 1<br />

erläutern läßt.<br />

In Abb. la bewegt sich Körper II mit 20 km/s nach rechts gegenüber Körper I, und Körper III bewegt sich<br />

mit 60 km/s gegenüber Körper I in <strong>der</strong>selben Richtung. Dann bewegt sich III gegenüber II mit <strong>der</strong><br />

Geschwindigkeit von 40 km/s. Für diesen Fall nach Abb. 1a hat ein auf I stationierter Beobachter die<br />

Messungen angestellt.<br />

In Abb. 1b macht jemand bei gleicher Geschwindigkeit <strong>der</strong> Körper von II aus seine Beobachtungen.<br />

Körper I bewegt sich dann gegenüber II mit 20 km/s nach links und III gegenüber II mit 40 km/s nach<br />

rechts. Für die gegenseitige Geschwindigkeit von<br />

Abb. 1<br />

III gegenüber I gilt dann 60 km/s. In Abb. 1c schließlich steht <strong>der</strong> Beobachter auf dem Körper III, und es<br />

bewegt sich jetzt I gegenüber III mit 60 km/s nach links und II mit 40 km/s in <strong>der</strong> gleichen Richtung. <strong>Die</strong><br />

Körper I und II bewegen sich gegeneinan<strong>der</strong> mit 20 km/s.<br />

Wir sehen also, daß wir keinem <strong>der</strong> drei Körper eine bestimmte Geschwindigkeit zuordnen können; denn<br />

diese ist jeweils nach dem Standort des Beobachters bzw. nach Art <strong>der</strong> Betrachtungsweise verschieden.<br />

Hinzu kommt noch eine evtl. unbekannte Geschwindigkeit <strong>der</strong> Bezugsebene, auf <strong>der</strong> diese Betrachtung<br />

angestellt wurde.


4<br />

Um zu dem Nachweis einer absoluten Bewegung zu kommen, ist es notwendig, die verfeinerten<br />

Bewegungsgesetze heranzuziehen, die sich aus dem physikalischen Erfahrungssatz Masse gleich Energie<br />

ergeben. In den folgenden Gedankenexperimenten seien die Massen durch Waagen gemessen, weil <strong>der</strong><br />

Versuch z. B. auf <strong>der</strong> Erde stattfinden soll und hier das Gewicht jeweils proportional den Massen<br />

angesetzt werden kann. In Abb. 2 steht ein Wagen mit <strong>der</strong> Ruhemasse m<br />

0<br />

auf <strong>der</strong> Waage mit <strong>der</strong> Geschwindigkeit<br />

v = 0. <strong>Die</strong> Waage zeigt nun ein entsprechendes Gewicht an. Hat nun auf <strong>der</strong>selben Waage<br />

<strong>der</strong> Wagen eine Geschwindigkeit v, so ist die Masse des Wagens um den Betrag<br />

Abb. 3<br />

dm = E/c 2 größer. <strong>Die</strong> Waage zeigt also ein entsprechend höheres Gewicht an. <strong>Die</strong>ses ist in Abb. 3<br />

dargestellt.<br />

E bedeutet hier die Bewegungsenergie des Wagens bzw. <strong>der</strong> Masse, und c 2 ist das Quadrat <strong>der</strong><br />

Lichtgeschwindigkeit. <strong>Die</strong> Masse in Abb. 3 berechnet sich nach folgen<strong>der</strong> Formel:<br />

m =<br />

m<br />

0<br />

v<br />

1−<br />

c<br />

2<br />

2


5<br />

m ist hier immer <strong>der</strong> Ausdruck für den gesamten Energieinhalt <strong>der</strong> bewegten Masse, während m 0 <strong>der</strong>en<br />

Energieinhalt o<strong>der</strong> Masse im Ruhezustand bedeutet.<br />

In Abb. 4 sind auf einer Waage zwei gleich große Massen dargestellt, die als Wagen ausgebildet sind und<br />

unabhängig voneinan<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Waage rollen können. <strong>Die</strong> Massen <strong>der</strong> Wagen betragen im Ruhezustand<br />

m 0 . <strong>Die</strong> beiden Wagen in Abb. 4 sind mit zwei gleich großen Fe<strong>der</strong>n F gegeneinan<strong>der</strong> verspannt. <strong>Die</strong><br />

potentielle Energie E <strong>der</strong> gespannten Fe<strong>der</strong>n sei mit dm =E/c 2 in den Massen m 0 mit enthalten. <strong>Die</strong> Waage<br />

mit den beiden Wagen kann z. B. auf <strong>der</strong> Erde, in einem Flugzeug o<strong>der</strong> in einem geschlossenen Raum<br />

sich befinden, <strong>der</strong> die unbekannte Geschwindigkeit v hat. Es sei in diesem Fall einmal angenommen, daß<br />

sich die beiden miteinan<strong>der</strong> verspannten Wagen auf <strong>der</strong> Waage mit <strong>der</strong> Geschwindigkeit v nach links<br />

bewegen und darum die Masse m gegenüber <strong>der</strong> Ruhemasse m 0 haben, was sich nach obiger Formel<br />

errechnet. Dementsprechend zeigt auch die Waage gegenüber dem Zustand v = 0 <strong>der</strong> Massen einen<br />

erhöhten Betrag an. In Abb. 5 ist dargestellt, welche Geschwindigkeit die beiden Wagen nach <strong>der</strong><br />

Entspannung <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>n annehmen. Links ergibt sich eine Geschwindigkeit von v + v' bei <strong>der</strong> Masse m',<br />

und <strong>der</strong> rechte Wagen nimmt die Geschwindigkeit v - v' an, wobei seine Masse m′ ′ groß wird.


Es gilt:<br />

m'<br />

=<br />

m<br />

0<br />

( v + v')<br />

1−<br />

2<br />

c<br />

2<br />

m"<br />

=<br />

m<br />

0<br />

( v − v')<br />

1−<br />

2<br />

c<br />

2<br />

6<br />

<strong>Die</strong> Formel<br />

m<br />

m<br />

0<br />

= in Reihe entwickelt lautet:<br />

2<br />

v<br />

1−<br />

c<br />

2<br />

m = m<br />

2<br />

v<br />

1+<br />

2⋅c<br />

4<br />

3v<br />

+<br />

2⋅<br />

4⋅c<br />

6<br />

3⋅5⋅v<br />

+<br />

2⋅<br />

4⋅6⋅c<br />

0( 2<br />

4<br />

6<br />

+ ...<br />

Für m′ mit v + v' und m′ ′ mit v - v' gilt also für die ersten 2 Glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Reihe:<br />

m'<br />

= m<br />

0<br />

( v + v')<br />

+ m0<br />

⋅<br />

2<br />

2c<br />

2<br />

= m<br />

0<br />

m0v<br />

+<br />

2<br />

+ 2m0<br />

⋅v<br />

⋅v'<br />

+ m<br />

2<br />

2c<br />

0<br />

⋅v'<br />

2<br />

m"<br />

= m<br />

0<br />

+ m<br />

0<br />

( v − v')<br />

⋅<br />

2<br />

2c<br />

2<br />

= m<br />

0<br />

m0v<br />

+<br />

2<br />

− 2m<br />

0<br />

⋅ v ⋅ v'<br />

+ m<br />

2c<br />

2<br />

0<br />

⋅ v'<br />

2<br />

m'<br />

+ m"<br />

= 2m<br />

0<br />

2m<br />

⋅v<br />

+<br />

2c<br />

2<br />

0<br />

2<br />

2m0<br />

⋅v'<br />

+<br />

2<br />

2c<br />

2<br />

2<br />

2m0<br />

⋅v<br />

Demgegenüber war <strong>der</strong> Wert von 2m<br />

= 2m0<br />

+ vorher vorhanden.<br />

2<br />

2c<br />

<strong>Die</strong> linke Masse m′ ist größer geworden als die Masse m′ ′ , wenn v ≥ v' ist.<br />

2<br />

m0 ⋅v'<br />

Der Gesamtzuwachs an Energie ist 2× .<br />

2<br />

<strong>Die</strong>ses ist soviel an Bewegungsenergie, die z. B.<br />

einer relativen Beschleunigung gegenüber <strong>der</strong> Erde entspricht. <strong>Die</strong>ser Zuwachs wäre z. B. auch<br />

vorhanden, wenn <strong>der</strong> Versuch z. B. in einem Flugzeug o<strong>der</strong> einem Satelliten stattgefunden hätte. <strong>Die</strong><br />

Geschwindigkeit v wäre unbekannt, wenn die Geschwindigkeit des Grundkörpers unbekannt gewesen<br />

wäre. <strong>Die</strong> Geschwindigkeit v läßt sich aber aus den unterschiedlichen Massen m′ und m′ ′ errechnen bzw.<br />

messen, wenn man den Versuch nach Abb. 4 und 5 so ausführt, daß auch m′ und m′ ′ getrennt gemessen<br />

werden können. Man kommt dann zu einer Grundgeschwindigkeit Va<br />

die als die absolute Bewegung im<br />

Raum bezeichnet werden muß. Man könnte behaupten, daß diese Bewegung in Wirklichkeit die<br />

Bewegung gegenüber dem Gravitationsfeld <strong>der</strong> Erde sei; o<strong>der</strong> es würde nur die Bewegung <strong>der</strong> Erde plus v<br />

gegenüber dem Sonnensystem bzw. <strong>der</strong> Sonne gemessen. <strong>Die</strong>ses wird aber nicht <strong>der</strong> Fall sein. <strong>Die</strong><br />

Ableitung erfolgt nur mit Bewegungsgesetzen und mit den Massen <strong>der</strong> Körper. <strong>Die</strong> Bewegungsgesetze<br />

sind aber nach bisherigem Wissen im Raume überall dieselben. <strong>Die</strong> einzige logische Konsequenz kann<br />

daher nur immer die absolute Bewegung des Körpers im Raum sein.<br />

Es sei noch erwähnt, daß die übrigen Glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Reihen auch jeweils einen Zuwachs an Energie bringen,<br />

<strong>der</strong>en Größe aber praktisch bei normalen Geschwindigkeiten keine Rolle spielt. - Eine weitere wichtige<br />

Schlußfolgerung besteht darin, daß die gewonnene äußere Energie nicht aus <strong>der</strong> potentiellen Energie <strong>der</strong>


7<br />

Fe<strong>der</strong>n stammt; denn diese Energie wurde ja bereits zu Anfang berücksichtigt. Der Energiezuwachs<br />

stammt vielmehr aus dem Raum. Es wird später erklärt, daß diese sogenannte Raumenergie<br />

gleichbedeutend mit den Gravitationsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Körper ist. Es handelt sich hierbei auch nicht um einen<br />

Taschenspielertrick, wie er schon öfter bei <strong>der</strong> Aufstellung sogenannter physikalischer Theorien benutzt<br />

worden ist.<br />

<strong>Die</strong> Massen- o<strong>der</strong> Energiezunahme <strong>der</strong> Masse m' ist noch größer, als es dem äußeren Energiezuwachs<br />

entspricht, nämlich um den Wert 2 ⋅ m0 ⋅ v ⋅ v'<br />

. Entsprechend verliert die Masse m′ ′ an Masse o<strong>der</strong><br />

Energie. <strong>Die</strong>se Zu- und Abnahme wird um so größer ausfallen, je größer die absolute Geschwindigkeit ist.<br />

<strong>Die</strong> Fe<strong>der</strong>n spielen bei <strong>der</strong> Energiegewinnung nur die Rolle eines Auslösevorganges. Man kann deshalb<br />

vermuten, daß alle an<strong>der</strong>en Arten <strong>der</strong> Energiegewinnung immer nur einen Gewinn aus <strong>der</strong> Raumenergie<br />

bedeuten.<br />

Aus den obigen Ableitungen und Versuchen läßt sich deshalb zunächst folgendes schließen:<br />

<strong>Die</strong> Energie ist nicht konstant. <strong>Die</strong> Massen nehmen bei ihren Bewegungen Energie aus dem Raum auf<br />

o<strong>der</strong> geben Energie an den Raum ab. Der Raum enthält also unsichtbare Raumenergie.<br />

Eine Geschwindigkeit läßt sich auch ohne Beobachtung <strong>der</strong> Umgebung messen. Es wird hierbei jedoch<br />

nicht eine relative Geschwindigkeit bestimmt, son<strong>der</strong>n die absolute Bewegung des Körpers gegenüber<br />

dem Raum.<br />

Energie bzw. Bewegung und Materie sind offensichtlich Erscheinungen des Raumes, die immer mit <strong>der</strong><br />

Raumenergie in Zusammenhang stehen. <strong>Die</strong> unsichtbare Raumenergie bewirkt außerdem noch die<br />

gegenseitige Anziehung <strong>der</strong> Körper, was in den folgenden Kapiteln noch näher erläutert wird. - <strong>Die</strong><br />

absolute Bewegung <strong>der</strong> Erde im Raum muß z. B. je nach Jahreszeit verschieden sein. In Abb. 6 ist die<br />

Sonne und die sich um dieselbe bewegende Erde in zwei Stellungen I und II schematisch dargestellt. <strong>Die</strong><br />

Drehrichtung <strong>der</strong> Erde um die Sonne ist durch den großen, runden Pfeil angezeigt. <strong>Die</strong> Sonne hat die<br />

absolute Bewegung von <strong>der</strong> Größe V a<br />

nach links im Raum, die größer angenommen ist, als die<br />

Umdrehungsgeschwindigkeit <strong>der</strong> Erde um die Sonne.<br />

In Stellung I hat die Erde die absolute Geschwindigkeit von V e<br />

= V a<br />

+ 30 km/s nach links und in <strong>der</strong><br />

Stellung II von<br />

Abb. 6<br />

V e<br />

= V a<br />

− 30 km/s nach links. Es fragt sich nun, wie diese absolute Geschwindigkeit <strong>der</strong> Erde gemessen<br />

werden kann. Eine einfache Rechnung und Überlegung zeigt, daß dieses voraussichtlich nur mit<br />

schnellsten Elektronen bzw. Kathodenstrahlen o<strong>der</strong> ähnlichen Mitteln möglich ist. <strong>Die</strong> Masse solcher<br />

Kathodenstrahlen wächst ebenfalls mit <strong>der</strong> Geschwindigkeit und wird beim Erreichen <strong>der</strong><br />

Lichtgeschwindigkeit unendlich groß.


8<br />

Abb. 7<br />

In Abb. 7 ist die Erde mit <strong>der</strong> absoluten Geschwindigkeit V<br />

a<br />

dargestellt. Von dem Apparat E auf <strong>der</strong> Erde<br />

werden nach beiden Richtungen Elektronen mit <strong>der</strong> gleichen Geschwindigkeit V r<br />

gegenüber <strong>der</strong> Erde<br />

weggeschleu<strong>der</strong>t. <strong>Die</strong> Teilchen haben dann nach links die absolute Geschwindigkeit V<br />

1<br />

= V a<br />

+ Vr<br />

und<br />

nach rechts die Geschwindigkeit V2 = V a<br />

−Vr<br />

und folglich nach links eine größere Masse als nach rechts.<br />

Es läßt sich leicht berechnen, daß erst dann erfolgversprechende Meßergebnisse zu erwarten sind, wenn<br />

die Geschwindigkeit V<br />

a<br />

+ Vr<br />

möglichst nahe an die Lichtgeschwindigkeit c von zirka 300 000 km/s<br />

heranreicht und wenn bei den Messungen feinste Meßapparate verwendet werden. - Es sei noch einmal<br />

festgestellt, daß jedem Körper eine absolute Geschwindigkeit im Raum zugeordnet werden kann. Der<br />

feste<br />

Punkt im Raum ist gewonnen. Eine Steigerung <strong>der</strong> absoluten Geschwindigkeit eines Körpers ist<br />

gleichzusetzen einer Erhöhung seiner Energie o<strong>der</strong> Masse, die er aus <strong>der</strong> Raumenergie aufnimmt Alle<br />

Materie mit ihrer Masse o<strong>der</strong> Energie scheint uns absolute Bewegung im Raum zu sein, die bei den<br />

Atomen in kreisende o<strong>der</strong> schwingende Bahnen gefesselt ist. Alle Materie ist außerdem von Raumenergie<br />

begleitet, die sich mit unbekannter Geschwindigkeit wahrscheinlich bis in die Weiten des Weltraumes<br />

erstreckt, nämlich soweit, wie die Gravitation wirkt. - Das Licht, das man als Wellenvorgang erkannte,<br />

stellte man sich in einem unsichtbaren Stoff, dem sogenannten Äther, sich ausbreitend vor. Es wurde<br />

angenommen, daß die Erde durch den stationären Raum o<strong>der</strong> Äther lief und somit die Lichtgeschwindigkeit<br />

mit und gegen die Bewegungsrichtung <strong>der</strong> Erde verschieden sein müßte. In genauen Versuchen<br />

(Michelson u. a.) wurde erwiesen, daß die Lichtgeschwindigkeit relativ zur Erde in allen Richtungen<br />

immer gleich ist. Das Licht bewegt sich also im Raum in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Erde gegenüber dem Raum mit<br />

unterschiedlichen absoluten Geschwindigkeiten. Es folgt sozusagen <strong>der</strong> Erde in ihrem Gravitationsfeld,<br />

was in weiteren Überlegungen noch bewiesen wird.<br />

Als völlig absurd muß die Annahme bezeichnet werden, daß die Lichtgeschwindigkeit im Raum konstant<br />

ist. Das Licht ist Energie o<strong>der</strong> Masse und folgt in gewisser Weise auch den Gravitationsgesetzen. Genau<br />

so, wie ein an einem Planeten vorbeilaufen<strong>der</strong> Lichtstrahl von dessen Gravitationsfeld in seiner Bahn<br />

gekrümmt wird, wird ein senkrecht auf den Planeten zulaufen<strong>der</strong> Lichtstrahl von dessen Gravitationsfeld<br />

beschleunigt.


Kapitel II. <strong>Die</strong> Identität von Energie und Masse<br />

9<br />

Es ist bereits im 1. Kapitel gesagt worden, daß Energie auch Masse hat, d.h. <strong>der</strong> Massenanteil an <strong>der</strong><br />

Energie ergibt sich durch die Division mit dem Quadrat <strong>der</strong> Lichtgeschwindigkeit. Im Jahre 1904 gelang<br />

es Hasenöhrl erstmalig, nachzuweisen, daß die Energie des Lichtes bzw. <strong>der</strong> elektromagnetischen<br />

Strahlung Masse hat. Es ergibt sich hieraus durch Rechnung die bereits im 1. Kapitel angeführte Formel:<br />

m = m<br />

2<br />

0<br />

1−<br />

v /<br />

/ c<br />

2<br />

Zu dem Nachweis wurde im Gedankenversuch ein rechteckiger Raum mit vollständig spiegelnden<br />

Innenwänden untersucht, in dem von Spiegel zu Spiegel Lichtstrahlen in allen Richtungen laufen. Mit den<br />

Kenntnissen vom Lichtdruck und mit Anwendung von Dopplers Prinzip ergibt sich dann das<br />

physikalische Gesetz über die Masse <strong>der</strong> Energie:<br />

2<br />

dm = E / c<br />

Man kann sich diesen Vorgang so vorstellen, wie es in den Abb. 8a bis c dargestellt ist. In Abb. 8a sind<br />

die Lichtwellen im Ruhezustand des rechteckigen Raumes dargestellt. <strong>Die</strong> Wellen laufen von r nach l und<br />

von l nach r mit <strong>der</strong>selben Wellenlänge. Der auf die Seiten l und r erzeugte Lichtdruck ist deshalb gleich.<br />

In Abb. 8b ist <strong>der</strong> Raum mit einer Geschwindigkeit v dargestellt. Von l nach r ist die Wellenlänge kürzer<br />

geworden und von rechts nach links ist dieselbe länger geworden. Dementsprechend ist <strong>der</strong> Lichtdruck<br />

<strong>der</strong> Strahlen von l nach r auf beide Seiten stärker, und <strong>der</strong> von r nach l ist auf beide Seiten geringer. Sonst<br />

ist wie im Ruhezustand die Summe bei<strong>der</strong> Lichtdrücke auf den Flächen l und r gleich groß. In Abb. 8c<br />

wird <strong>der</strong> Raum in starke Beschleunigung versetzt, und es entsteht das Gefälle <strong>der</strong> Wellenlängen nach<br />

Dopplers Prinzip, wie es in <strong>der</strong> Zeichnung dargestellt ist,


10<br />

Abb. 8a-c<br />

d.h. links ist <strong>der</strong> Lichtdruck stärker als rechts. <strong>Die</strong> eingeschlossene Strahlung o<strong>der</strong> Energie verhält sich<br />

demnach wie eine Masse, weil sie <strong>der</strong> Beschleunigung infolge <strong>der</strong> unterschiedlichen Lichtdrücke einen<br />

Wi<strong>der</strong>stand entgegensetzt. Es wird:<br />

P = m ⋅b<br />

= E / c<br />

2<br />

⋅b<br />

Kapitel III. <strong>Die</strong> Ursache und das Wesen <strong>der</strong> Gravitation<br />

Unter Gravitation versteht man bekanntlich das Gesetz von <strong>der</strong> gegenseitigen Anziehung <strong>der</strong> Körper. <strong>Die</strong><br />

Massen m 1 und m 2 mit dem Abstand r (Abb. 14) ziehen sich nach Newton mit <strong>der</strong><br />

Kraft<br />

P<br />

k<br />

m ⋅ m<br />

r<br />

1 2<br />

= ⋅ gegenseitig an.<br />

2


Aus diesem Gesetz heraus erklärt sich auch die Tatsache, daß alle Körper mit <strong>der</strong> gleichen<br />

Geschwindigkeit in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Erde fallen müssen und dabei unabhängig von <strong>der</strong> Masse <strong>der</strong> fallenden<br />

Körper gleiche Geschwindigkeiten und Wege in <strong>der</strong> Zeiteinheit zurücklegen. <strong>Die</strong>s ist auf die<br />

überwiegende Größe <strong>der</strong> Masse <strong>der</strong> Erde zurückzuführen, die durch die kleinen fallenden Körper<br />

praktisch nicht bewegt bzw. beeinflußt werden kann. Für die Geschwindigkeit eines fallenden Körpers<br />

gilt z. B. in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Erde:<br />

v = 2gh<br />

Hierin bedeutet v die Geschwindigkeit in m/s, g = Erdbeschleunigung in m/s 2 , h ist die durchmessene<br />

Höhe in m.<br />

<strong>Die</strong> Ursache <strong>der</strong> Gravitation ist bisher immer noch rätselhaft und unklar gewesen. Das Gravitationsfeld<br />

eines Körpers reicht, soviel man weiß, bis in unendliche Weiten und die Stärke <strong>der</strong> Anziehungskraft<br />

nimmt mit dem Quadrate <strong>der</strong> Entfernung ab. Man hat auch noch keine sicheren Beweise einer<br />

Ausbreitungsgeschwindigkeit <strong>der</strong> Schwerefel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Massen feststellen können, zumal hierzu wohl je<strong>der</strong><br />

experimentelle Anhaltspunkt fehlt. - Im Gegensatz zu den Schwerefel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Körper zeigen die elektromagnetischen<br />

Fel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Massen keine Fernwirkungen. <strong>Die</strong> Gravitationswirkung <strong>der</strong> Körper läßt sich<br />

auch nach bisherigem Wissen nicht irgendwie abschirmen, son<strong>der</strong>n geht durch alle Körper hindurch. In<br />

diesem Kapitel soll nun versucht werden, das Wesen und die Ursache <strong>der</strong> Gravitation aufzuklären, und es<br />

sollen Experimente angegeben werden, die dazu geeignet sind, hierüber Auskunft zu geben. Es ist bereits<br />

im 1. Kapitel ausgesprochen worden, daß das Licht einem sekundären Gravitationsgesetz gehorchen muß,<br />

zumal es sich in mancher Beziehung wie ein Körper verhält und nach Hasenöhrl auch Masse hat. <strong>Die</strong>ser<br />

Anschauung gemäß läuft das Licht im Gravitationsfeld <strong>der</strong> Erde relativ zu <strong>der</strong>selben mit <strong>der</strong><br />

Geschwindigkeit c = 300 000 km/s in allen Richtungen, gleichgültig, ob es von bewegten o<strong>der</strong> stillstehenden<br />

irdischen o<strong>der</strong> außerirdischen Lichtquellen stammt.<br />

Das Licht hat in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Erde, relativ zu <strong>der</strong>selben, d.h. in ihrem Gravitationsfeld in allen<br />

Richtungen die Geschwindigkeit = c. <strong>Die</strong>ses ist die einzig mögliche Deutung des Michelson-Versuches.<br />

Völlig abwegig wäre es, daraus überhaupt auf eine Konstanz <strong>der</strong> Lichtgeschwindigkeit zu schließen. Viel<br />

natürlicher war die Annahme, daß sich das Licht in dem von <strong>der</strong> Erde mitgenommenen Äther ausbreitet.<br />

11<br />

Abb. 9<br />

Abstrakt würde dieses nach Abb. 9 folgen<strong>der</strong>maßen aussehen. Hier bewegen sich zwei Massen m = m mit<br />

den Geschwindigkeiten v nach links und rechts gegeneinan<strong>der</strong>. <strong>Die</strong> Lichtgeschwindigkeit im Raum<br />

wechselt je nach Richtung in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Massen m von c + v auf c – v ; denn relativ zu den Massen m<br />

hat sie in <strong>der</strong>en Nähe ja auf Grund des Michelson-Versuches den Wert c. In <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> beiden Massen<br />

wird das Licht wahrscheinlich die Geschwindigkeit c im Raum annehmen. Läuft z. B. ein Strahl von <strong>der</strong><br />

linken zur rechten Masse, so hat ein Beobachter auf dem rechten Körper den Eindruck, daß <strong>der</strong> Strahl<br />

seine Geschwindigkeit von c - 2v bis auf c än<strong>der</strong>t, also ständig an Geschwindigkeit zunimmt. Betrachtet<br />

man die Geschwindigkeiten v <strong>der</strong> Massen m in Abb. 9 als absolute Geschwindigkeiten im Raum, so sind<br />

auch die eingetragenen Lichtgeschwindigkeiten absolut. - Auf Grund des im I. Kapitel gebrachten


12<br />

Beweises <strong>der</strong> absoluten Bewegung <strong>der</strong> Körper im Raum muß angenommen werden, daß sich das Licht<br />

ebenso wie die Massen im stationären Raum bewegt. Für die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lichtgeschwindigkeit kann<br />

natürlich nur eine von den Massen m ausgehende Wirkung in Betracht kommen, wofür nur noch <strong>der</strong>en<br />

Gravitationsfel<strong>der</strong> übrig bleiben. –<br />

Es fragt sich nun weiterhin, ob die Massen, die unter Einwirkung <strong>der</strong> Gravitation ihre Geschwindigkeiten<br />

im Raum än<strong>der</strong>n, auch bei Geschwindigkeitszunahme an Masse o<strong>der</strong> Energie zunehmen und ob dieses<br />

etwa auch für die ihre Geschwindigkeit im Raum än<strong>der</strong>nden Lichtstrahlen gilt.<br />

In Abb. 10 ist dargestellt, wie ein kleiner Körper von <strong>der</strong> Masse m 0 auf eine große im Raum ruhende<br />

Masse M herabfällt und dabei<br />

die Geschw. v annimmt. Es fragt sich jetzt, ob <strong>der</strong> unter <strong>der</strong> Einwirkung <strong>der</strong> Schwerkraft fallende Körper<br />

bei Geschwindigkeitszunahme an Masse zunimmt o<strong>der</strong> ob sich ein Teil seiner Ruhemasse m 0 in<br />

Bewegungsenergie umsetzt. Es sei angenommen, daß die Masse m 0 sich so verhält, als würde sie durch<br />

eine Kraft P = m × g beschleunigt, wobei ihre Energie wächst. <strong>Die</strong>ses würde bedeuten, daß sich die<br />

Masse des durch Gravitationswirkung bewegten Körpers aus <strong>der</strong> Ruhemasse m 0 und <strong>der</strong> absoluten<br />

Bewegung v im Raum bestimmt, d.h. dem Gesetz<br />

m<br />

m = folgt.<br />

0<br />

2 2<br />

1−<br />

v / c<br />

<strong>Die</strong> Weiterverfolgung dieser Annahme führt zu den Verhältnissen nach Abb. 11. Eine große<br />

Masse M bewege sich mit <strong>der</strong> absoluten<br />

Abb. 11


Geschw. v im Raum. Zwei kleine Massen m fallen in entgegengesetzten Richtungen auf die Masse M.<br />

<strong>Die</strong> kleineren Massen haben in ihrer Ausgangsstellung ebenfalls die absolute Geschwindigkeit v und<br />

′ ′<br />

nehmen dann beim Fall die Geschwindigkeiten v + v<br />

1<br />

und v - v2<br />

an. <strong>Die</strong> Körper m haben im Anfang die<br />

Massen<br />

m0<br />

m = m 0 bedeutet Ruhemasse.<br />

2 2<br />

1−<br />

v / c<br />

13<br />

Nach dem Fall nehmen die kleinen Körper die Massen:<br />

m<br />

0<br />

1<br />

= und<br />

2<br />

( v + v1')<br />

1−<br />

m<br />

c<br />

2<br />

m<br />

0<br />

2<br />

= an.<br />

2<br />

( v − v2')<br />

1−<br />

m<br />

c<br />

2<br />

<strong>Die</strong> linke Masse m 1 ist also größer geworden und die rechte Masse m 2 ist kleiner geworden, d.h. die<br />

Massengröße bestimmt sich unter Voraussetzung <strong>der</strong> obigen Annahme aus Ruhemasse und absoluter<br />

Bewegung im Raum. –<br />

Zur weiteren Klärung gehen wir jetzt auf den einfachsten Fall von Masse bzw. <strong>der</strong> Energie, d.h. auf das<br />

Licht o<strong>der</strong> die elektromagnetischen Wellen zurück, mit denen Hasenöhrl den Beweis von <strong>der</strong> Identität <strong>der</strong><br />

Energie und Masse gewonnen hat. –<br />

In Abb. 12a und b sind zwei mit Wellenstrahlung erfüllte Räume mit spiegelnden Innenwänden<br />

dargestellt, die abgestützt auf <strong>der</strong> Erde ruhen und von denen Raum b doppelt so lang wie Raum a ist, also<br />

auch den zweifachen Energie- o<strong>der</strong> Masseninhalt hat. Es handelt sich hier um dieselbe Art von Räumen,<br />

wie sie Hasenöhrl in seinem Gedankenversuch verwendet hat. Nach aller bisherigen Kenntnis unterliegen<br />

die Massen <strong>der</strong> Strahlungsenergien in den Räumen <strong>der</strong> Gravitation bzw. haben Gewicht, was auch von<br />

keiner Theorie bezweifelt wird. –<br />

Es interessiert hier nur die Masse <strong>der</strong> eingeschlossenen und hin- und herreflektierten Strahlung. Bei<br />

konstanter Lichtgeschwindigkeit und konstanter Energiedichte <strong>der</strong> eingeschlossenen Strahlungen über<br />

den ganzen Raum, ist <strong>der</strong> Lichtdruck auf die Fläche a gleich dem Druck auf die Fläche b, d.h. die<br />

Strahlung zeigt dann keinerlei Gewicht bzw. unterliegt nicht <strong>der</strong> Gravitation. <strong>Die</strong>ses ist aber


14<br />

ausgeschlossen. Es muß vielmehr in Abb. 12a ein Druck von G = mg und in Abb. 12b ein Druck von<br />

2G = 2mg auf die Erdoberfläche ausgeübt werden. <strong>Die</strong>ses ist aber nur dann möglich, wenn <strong>der</strong> Lichtdruck<br />

auf die Flächen a (a') kleiner als auf die Flächen b (b') ist. Der Druck b' - a' muß doppelt so groß sein wie<br />

<strong>der</strong> Druck b - a, wegen des doppelten Gewichtes bzw. Energieinhaltes von Raum b. Es ist daher<br />

anzunehmen, daß das Licht auf dem Weg von a nach b (a' nach b') an Energie zunimmt; denn <strong>der</strong><br />

Lichtdruck ist eine Funktion <strong>der</strong> Energie des Lichtes. <strong>Die</strong>se Energiezunahme kann einmal auf ein<br />

Ansteigen <strong>der</strong> Intensität bei konstanter Lichtgeschwindigkeit und ein an<strong>der</strong>es Mal auf ein Anwachsen <strong>der</strong><br />

Lichtgeschwindigkeit zurückzuführen sein. Es scheint aber in <strong>der</strong> Natur <strong>der</strong> Sache zu liegen, daß das<br />

Licht auf die Erde bzw. auf große Massen ,,zufällt", d. h. an Geschw. zunimmt, zumal nach Abb. 9 die<br />

absoluten und auch die zu den Körpern laufenden relativen Geschwindigkeiten <strong>der</strong> Strahlen nicht als<br />

konstant anzusehen sind. Durch die Annahme von an Geschwindigkeit zunehmenden Lichtstrahlen in den<br />

mit Wellenstrahlung erfüllten rechteckigen Räumen erhält man einen analogen Fall zu Kapitel II. Dort<br />

wird durch eine äußere Kraft Massenzunahme und Geschwindigkeitsän<strong>der</strong>ung erzeugt, während hier die<br />

Kraft durch innere Massenzunahme, hervorgerufen durch Anwachsen <strong>der</strong> Geschwindigkeit, entsteht.<br />

Es steht aber auf Grund <strong>der</strong> obigen Überlegung in jedem Falle fest, daß ein fallen<strong>der</strong> bzw. <strong>der</strong> Gravitation<br />

unterliegen<strong>der</strong> Körper bei Geschwindigkeitsän<strong>der</strong>ung im Raum an Masse o<strong>der</strong> Energie zu- o<strong>der</strong> abnimmt.<br />

Der Raum ist außer <strong>der</strong> Materie bzw. <strong>der</strong> wahrnehmbaren Energiemassen noch Sitz von unsichtbarer<br />

Raumenergie, die mit den materiellen Körpern im Zusammenhang steht; denn es müssen z. B. zwei sich<br />

gegenseitig aus dem Ruhezustand anziehende Massen an Energie zunehmen, und es findet dabei<br />

Umwandlung <strong>der</strong> unsichtbaren Raumenergie in sichtbare Energie bzw. Masse statt.<br />

Es ist keinesfalls anzunehmen, daß diese unsichtbaren Raumenergien Ausläufer <strong>der</strong> materiellen Massen<br />

sind, weil die elektromagnetischen Energien keine Fernwirkung zeigen, wie die Gravitationskräfte es tun.<br />

Auf dieses Problem ist später wie<strong>der</strong> zurückzukommen. –<br />

Wir betrachten jetzt wie<strong>der</strong> die Abb. 12. Es sei angenommen, daß die Strahlung auf dem Wege von a<br />

nach b um eine Geschwindigkeit von <strong>der</strong> Größe Va = 2 g ⋅ l zunimmt und auf dem Wege von a' nach b'<br />

um eine Geschwindigkeit von <strong>der</strong> Größe Vb = 4 g ⋅ l zunimmt. g bedeutet die Erdbeschleunigung. <strong>Die</strong><br />

Geschwindigkeitszunahme v<br />

a<br />

muß eine Energiezunahme von ∆ E und v<br />

b<br />

eine von 2 ∆E<br />

erzeugen.<br />

Folgt aber die eingeschlossene Energiemasse m=E/c 2 den im 2. Kapitel aufgeführten<br />

Bewegungsgesetzen, so gilt für die im Hohlraum fallende Masse des Lichtstrahles auch das Gesetz:<br />

m =<br />

m<br />

m ⋅ c<br />

2<br />

0<br />

0<br />

=<br />

2 2 4 2 2<br />

1−<br />

v / c c − c v<br />

m ist gleich Lichtenergie E dividiert durch c 2 , also:<br />

E<br />

m =<br />

2<br />

c<br />

=<br />

c<br />

4<br />

E<br />

0<br />

− c<br />

2<br />

⋅ v<br />

2<br />

; E =<br />

c<br />

E ⋅ c<br />

4<br />

0<br />

− c<br />

2<br />

2<br />

⋅ v<br />

2<br />

=<br />

E<br />

0<br />

1−<br />

v<br />

2<br />

/ c<br />

2<br />

Hierin bedeutet E 0 die Anfangsenergie und E die Endenergie des Lichtstrahles nach Durchlaufen einer<br />

Höhe l, bei <strong>der</strong> er analog zum Fallgesetz die Geschwindigkeitszunahme<br />

v = 2 ⋅ g ⋅ l hat.<br />

Das Licht nimmt demnach beim Durchlaufen eines Weges h um soviel an Geschwindigkeit zu, wie sie ein<br />

materieller Körper beim Fallen um den Weg h zunimmt, also um v = 2 g ⋅ h . Unter Voraussetzung<br />

dieser Annahme verhält sich die Masse <strong>der</strong> Strahlung in den rechteckigen Räumen nach Abb. 12 genau


so, wie es ein ruhen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> fallen<strong>der</strong> Körper tun würde.<br />

<strong>Die</strong> Energiezunahme beträgt z. B.:<br />

15<br />

E0<br />

∆E<br />

= E − E0<br />

= − E<br />

2 2<br />

1−<br />

v / c<br />

2<br />

1 E 2 3 v 3⋅5<br />

v<br />

∆E<br />

= ⋅ ⋅ v ⋅ (1 + ⋅ + ⋅<br />

2<br />

2<br />

2 c 4 c 4 ⋅ 6 c<br />

4<br />

0<br />

+<br />

4<br />

0<br />

...)<br />

<strong>Die</strong> Geschwindigkeiten<br />

v = 2 g ⋅ l und v = 2g<br />

⋅ 2l<br />

eingesetzt ergeben:<br />

∆<br />

E 1 E<br />

3 g<br />

= ⋅<br />

0 ⋅ 2 ⋅ g ⋅l<br />

⋅ (1 + ⋅ ⋅ 2 ⋅l<br />

...)<br />

2<br />

2<br />

2 c<br />

4 c<br />

+<br />

a ...)<br />

∆<br />

E b<br />

=<br />

1<br />

2<br />

E<br />

3 g<br />

⋅<br />

0 ⋅ 4 ⋅ g ⋅l<br />

⋅ (1 + ⋅ ⋅ 4 ⋅l<br />

2<br />

2<br />

c<br />

4 c<br />

+<br />

Man sieht, daß die Energiezunahme bei geringen Größen von v und g für Abb. 12b praktisch das<br />

Doppelte von Abb. 12a ergibt,<br />

Abb. 13<br />

wie es das zu erwartende zweifache Gewicht von Abb. b auch erfor<strong>der</strong>t. <strong>Die</strong>se Rechnung ist natürlich<br />

insofern fehlerhaft, als in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Erde das Licht bereits eine Geschwindigkeit c + v' hatte und also<br />

eigentlich c + v‘ + v eingesetzt werden mußte, was aber an <strong>der</strong> Sache nicht viel än<strong>der</strong>t. Theoretisch ist in<br />

Abb.12b etwas mehr als das doppelte Gewicht zu erwarten. – In Abb.13 ist dargestellt, wie ein<br />

Lichtstrahl , <strong>der</strong> sich auf die Erde zu bewegt, um den Wert v = 2gh<br />

an Geschwindigkeit zunimmt.<br />

M sei eine große Masse, die im Raume ruht, während eine kleine Masse ∆ m mit <strong>der</strong> Geschwindigkeit v<br />

von <strong>der</strong> Masse M abgeschleu<strong>der</strong>t wird. M sei so viel größer als ∆ m , daß praktisch M dabei keine<br />

Geschwindigkeit annimmt. ∆ m bewegt sich also in einem konstanten Gravitationsfeld von M. ∆ m'<br />

sei<br />

die Ruhemasse <strong>der</strong> Masse<br />

∆m<br />

=<br />

∆m'<br />

1−<br />

v<br />

2 /<br />

c<br />

2


16<br />

Für die Verzögerung gilt allgemein<br />

P = m ⋅ b also P =<br />

∆m′<br />

2<br />

1−<br />

v<br />

/ c<br />

⋅b<br />

Nach Newton's Gravitationsgesetz ist:<br />

Gleichgesetzt ergibt sich:<br />

P =<br />

r<br />

2<br />

⋅<br />

M ⋅ ∆m'<br />

1−<br />

v<br />

2<br />

/ c<br />

2<br />

r<br />

2<br />

⋅<br />

M ⋅ ∆m'<br />

1−<br />

v<br />

2<br />

/ c<br />

2<br />

=<br />

∆m'<br />

1−<br />

v<br />

2<br />

/ c<br />

2<br />

⋅b;<br />

M<br />

b =<br />

2<br />

r<br />

<strong>Die</strong> Beschleunigung b ist also in diesem Falle unabhängig von <strong>der</strong> Masse ∆ m o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en<br />

Massenverän<strong>der</strong>ung, d.h. ein aus unendlicher Entfernung auf eine große Masse M herabfallen<strong>der</strong> kleiner<br />

Körper ∆ m'<br />

nimmt dieselbe Geschwindigkeit v an, als wenn er keine Massenzunahme zeigen würde.<br />

Seine Masse berechnet sich also als<br />

∆m<br />

=<br />

∆m'<br />

1−<br />

v<br />

2 /<br />

c<br />

2<br />

wobei v die Geschwindigkeit ist, die sich aus Newton's Gravitationsgesetz ohne Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Massenverän<strong>der</strong>ungen ergibt.<br />

Beim Licht hat man es praktisch immer mit einer kleinen Energie o<strong>der</strong> Masse ∆ m gegenüber großen<br />

Massen M zu tun. Das von einer großen Masse (z.B. <strong>der</strong> Erde o<strong>der</strong> einem Fixstern) abgehende o<strong>der</strong> auf<br />

eine große Masse zulaufende Licht nimmt also über gleiche Wege um diejenige Geschwindigkeit ab o<strong>der</strong><br />

zu, wie es ein von o<strong>der</strong> zwischen denselben Massen unter Einwirkung <strong>der</strong> Gravitationskräfte laufen<strong>der</strong><br />

kleiner Körper über gleiche Wege tun würde. <strong>Die</strong>ses ist die eindeutige und allgemeine Definition <strong>der</strong><br />

Gesetzmäßigkeit <strong>der</strong> Ausbreitung des Lichtes o<strong>der</strong> <strong>der</strong> elektromagnetischen Wellen im Weltenraum.<br />

<strong>Die</strong> Masse eines Körpers ist nun demnach unmittelbar eine Funktion <strong>der</strong> Lichtgeschwindigkeit. Wird die<br />

Masse unendlich groß, so muß das Licht die Geschwindigkeit 2c annehmen. Es fragt sich nun, wie groß<br />

die Zahl c anzusetzen ist. Fest steht wohl, daß c nicht sehr von den bisher gemessenen Werten abweicht,<br />

weil die Masse <strong>der</strong> Erde und auch <strong>der</strong> Weltenkörper verhältnismäßig gering ist.<br />

Es sei nun <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen Lichtgeschwindigkeit und einer großen Masse M gegeben. <strong>Die</strong><br />

Lichtgeschwindigkeit ist dabei die absolute Geschwindigkeit des Lichtes in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> im Raum<br />

ruhenden großen Masse M. R sei <strong>der</strong> Radius <strong>der</strong> Masse M. Es kann wie<strong>der</strong> mit einem kleinen Körper ∆m<br />

gerechnet werden, <strong>der</strong> von R bis in die Entfernung ∞ die Geschwindigkeit v benötigt.<br />

<strong>Die</strong> Masse ∆ m hat am Anfang die Geschwindigkeit v und am Ende die Geschwindigkeit 0, d.h. v ist<br />

diejenige Geschwindigkeit, die notwendig ist, um das Schwerefeld des Körpers M zu verlassen.<br />

Anfangsenergie - Endenergie = Summe <strong>der</strong> gegenüber <strong>der</strong> Schwerkraft geleisteten Arbeit.


∆m<br />

⋅ c<br />

1−<br />

v<br />

2<br />

2<br />

/ c<br />

2<br />

− ∆m<br />

⋅ c<br />

2<br />

=<br />

∞<br />

∫<br />

R<br />

M ⋅ ∆m<br />

dr =<br />

2<br />

r<br />

M ⋅ ∆m<br />

R<br />

17<br />

M<br />

R<br />

=<br />

c<br />

2<br />

1−<br />

v<br />

2<br />

/ c<br />

2<br />

− c<br />

2<br />

Hieraus ergibt sich für v<br />

v =<br />

c<br />

2<br />

6<br />

c<br />

−<br />

M<br />

( + c<br />

R<br />

2<br />

)<br />

2<br />

<strong>Die</strong>ses v ist die Zusatzgeschwindigkeit zur Raumlichtgeschwindigkeit c, d.h. die Lichtgeschwindigkeit in<br />

<strong>der</strong> Nähe des Körpers M ist gleich c + v.<br />

Ist hierin M = 0, so ist auch die Zusatzgeschwindigkeit v = 0. Wir erhalten also die Lichtgeschwindigkeit<br />

c im Raum. Ist M = ∞ , so wird v = c, also die Lichtgeschwindigkeit wird 2c. <strong>Die</strong> Ableitung <strong>der</strong> Formel<br />

gilt für im Raum ruhendes M, so daß c und 2c nicht nur Relativgeschwindigkeit zu M, son<strong>der</strong>n Absolutgeschwindigkeit<br />

im Raum bedeutet. <strong>Die</strong> Geschwindigkeit v ist hier immer Zusatzgeschwindigkeit zur<br />

Lichtgeschwindigkeit = c + v.<br />

Um nun die Konstante c zu bestimmen, ist es notwendig, z. B. bei Messungen auf <strong>der</strong> Erde auch <strong>der</strong>en<br />

absolute Bewegung zu bestimmen. Für die Erde ist die Zusatzgeschwindigkeit v ca. 11 km/s, d.h. diese<br />

Geschwindigkeit benötigt ein Körper, um das Schwerkraftfeld <strong>der</strong> Erde zu verlassen.<br />

Der mit Strahlung gefüllte Hohlraum von Hasenöhrl ist das einfachste Modell einer stationären<br />

Energieanhäufung im Raum. Ebenso wie dieser Raum mit seiner elektromagnetischen Strahlung <strong>der</strong><br />

Gravitation gehorcht, tun dieses auch die Atome mit ihren elektromagnetischen Energien. Das Gesetz <strong>der</strong><br />

Lichtausbreitung ist also zugleich das Gravitationsgesetz. <strong>Die</strong>ser Zusammenhang bestätigt auch wie<strong>der</strong><br />

die Auffassung, daß die Massen o<strong>der</strong> Energien <strong>der</strong> Atome ebenfalls nur elektromagnetische<br />

Schwingungen sind. Es müssen sich dann auch innerhalb <strong>der</strong> Atome bei steigen<strong>der</strong> Masse M die<br />

Geschwindigkeit o<strong>der</strong> Intensitäten än<strong>der</strong>n, genau so wie bei dem Licht. Das Atom eines großen Fixsternes<br />

bzw. einer großen Masse M hat deshalb mehr Masse als das Atom eines kleinen Himmelskörpers. –<br />

<strong>Die</strong> Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lichtgeschwindigkeit ähnlich den Fallgesetzen läßt sich praktisch dadurch beweisen,<br />

daß man diese Geschwindigkeit einmal am Erdboden und einmal in einem Flugzeug in großer Höhe sehr<br />

genau vergleichend mißt. <strong>Die</strong> Lichtgeschwindigkeit am Erdboden muß dann um das Maß <strong>der</strong><br />

Geschwindigkeit v eines aus dem betr. Flugzeug frei fallenden Körpers größer sein. <strong>Die</strong>ses ist natürlich<br />

im Verhältnis zu <strong>der</strong> großen Lichtgeschwindigkeit von ca. 300 000 km/s sehr wenig. –<br />

Auf dem Mond ist z.B. v = 2,3 km/s. <strong>Die</strong> vergleichbaren Lichtgeschwindigkeiten müssen demnach auf<br />

<strong>der</strong> Erde c + 11 km/s und auf dem Mond c + 2,3 km/s sein.


18<br />

In Abb. 14 sind zwei im Raume ruhende Massen m 1 und m 2 beliebiger Größen dargestellt. <strong>Die</strong>se ziehen<br />

sich auf Grund des Newton'schen Gravitationsgesetzes mit <strong>der</strong> Kraft<br />

Für eine kleine Wegstrecke<br />

setzen:<br />

P<br />

m ⋅ m<br />

k<br />

1 2<br />

= an. Es gilt dann:<br />

r2<br />

1<br />

P ⋅ dt = m1 ⋅ dv1<br />

; P ⋅ dt = m2dv2<br />

; =<br />

m2<br />

m<br />

∆ s kann die Kraft P konstant angenommen werden und man kann deshalb<br />

m<br />

1 =<br />

m2<br />

Ist nun m 1 größer als m 2 (m 1 > m 2 ) so wird v 2 größer als v 1 (v 2 > v 1 ). <strong>Die</strong> Massen werden dann:<br />

m v 1<br />

v<br />

v<br />

2<br />

1<br />

dv<br />

dv<br />

m1<br />

m2<br />

= ; m<br />

2<br />

v 2<br />

=<br />

;<br />

2<br />

2 2<br />

1−<br />

v / c<br />

1−<br />

v / c<br />

1<br />

<strong>Die</strong> Massen werden also unter <strong>der</strong> Einwirkung <strong>der</strong> Gravitationskräfte größer, und es verhält sich:<br />

2<br />

2<br />

1<br />

m<br />

m<br />

v1<br />

v2<br />

m<br />

=<br />

m<br />

1<br />

2<br />

1−<br />

v<br />

1−<br />

v<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

/ c<br />

/ c<br />

2<br />

2<br />

m<br />

=<br />

m<br />

1<br />

2<br />

⋅<br />

c<br />

c<br />

2<br />

2<br />

− v<br />

− v<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

<strong>Die</strong> kleinere Masse m 2 nimmt also mehr zu als die größere Masse m 1 . <strong>Die</strong> Körper m 1 und m 2 haben also<br />

unter <strong>der</strong> Einwirkung <strong>der</strong> Gravitation ihre Masse o<strong>der</strong> Energie bzw. ihre Bewegung vergrößert. <strong>Die</strong>se<br />

Bewegung o<strong>der</strong> Masse kann aber nur aus dem Raum stammen. Es muß also je<strong>der</strong> körperlichen, sichtbaren<br />

Masse o<strong>der</strong> Energie noch eine unsichtbare, nur durch die Gravitation erkennbare Energie im Raum in<br />

einem bestimmten Verhältnis zugeordnet sein. Bezeichnet man diese Energien im Raum, die zu den<br />

Massen m 1 und m 2 gehören, mit Raumenergien m1 ≡ ER<br />

1<br />

m2<br />

≡ ER2<br />

, so steht fest, daß die infolge <strong>der</strong><br />

Gravitation aufeinan<strong>der</strong>fallenden Massen


m<br />

1<br />

+<br />

m<br />

2 2<br />

2 2<br />

1−<br />

v1<br />

/ c 1−<br />

v2<br />

/ c<br />

2<br />

19<br />

weniger Raumenergie besitzen als die anfangs ruhenden Massen m 1 + m 2 ; denn ein Teil <strong>der</strong> bei<strong>der</strong>seitigen<br />

Raumenergie hat sich in Masse umgesetzt. Steigende Masse bedeutet also abnehmende Raumenergie.<br />

E<br />

⎡⎡<br />

⎢⎢<br />

⎣⎣<br />

m<br />

[ m m<br />

]<br />

1<br />

2<br />

R<br />

+<br />

< ER<br />

1<br />

+<br />

⎢⎢<br />

2 2<br />

2 2<br />

1−<br />

v1<br />

/ c 1−<br />

v2<br />

/ c ⎥⎥<br />

m<br />

Sicher ist auch, daß die Raumenergie eines Körpers sich bis in weite Fernen erstreckt, nämlich so weit,<br />

wie die Gravitationswirkung reicht. Genau genommen ist bei Gravitationsgesetzen die Massenzunahme<br />

und die sich daraus ergebende Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schwerefel<strong>der</strong> zu berücksichtigen. Bei den obigen<br />

Überlegungen ist dieses Problem dadurch umgangen worden, daß ein im Raum ruhen<strong>der</strong> großer Körper<br />

mit konstantem Schwerefeld angenommen wurde, das durch einen Körper ∆ m und dessen Massenverän<strong>der</strong>ungen<br />

praktisch nicht geän<strong>der</strong>t wird. An<strong>der</strong>s ist es natürlich, wenn zwei große Körper mit hohen<br />

Geschwindigkeiten aufeinan<strong>der</strong>fallen; doch läßt sich hierfür kein allgemeines Gesetz aufstellen, weil die<br />

Ausbreitungsgeschwindigkeit <strong>der</strong> Schwerefel<strong>der</strong> unbekannt ist. <strong>Die</strong>se ist möglicherweise eine Funktion<br />

<strong>der</strong> Massen, ähnlich wie die Lichtausbreitung. Auf keinen Fall aber kann man annehmen, daß diese<br />

Schwerefel<strong>der</strong> sich genau wie das Licht ausbreiten; denn eine solche Annahme liegt vollkommen fern.<br />

Man kann jedoch vermuten, daß sich die Gravitationswellen mit weit höherer als <strong>der</strong><br />

Lichtgeschwindigkeit ausbreiten.<br />

Es ist ferner unbekannt, wie groß die Raumenergie einer Masse ist. Man weiß nur, daß die zu einem<br />

Körper gehörige Raumenergie mit wachsen<strong>der</strong> Masse kleiner wird. –<br />

Es ist bisher immer von absoluter Bewegung im Raum gesprochen worden. Alle Massen, Energien etc.<br />

erscheinen uns als absolute Bewegung im Raum. Es soll nun hier weiter besprochen werden, welcher Art<br />

diese absolute Bewegung im Raum wohl ist. Bei dem Licht, <strong>der</strong> Energie o<strong>der</strong> den Massen haben wir es<br />

mit sogenannten elektromagnetischen Schwingungen zu tun, <strong>der</strong>en Wellenbewegung sich durch den<br />

stationären Raum fortpflanzt.<br />

Es ist bekannt, daß sich Wellenbewegung fortpflanzt, ohne daß das Medium, in dem diese Bewegung<br />

stattfindet, sich fortbewegt Bei festen Körpern erfolgt diese Bewegung z. B. durch länglichen und<br />

seitlichen Druck und Zug des Körpers.<br />

⎤⎤<br />

⎥⎥<br />

⎦⎦<br />

2


20<br />

In Abb. 15 ist in <strong>der</strong> Mitte ein ruhendes Raumelement dargestellt. Oben schwingt dieses Raumelement<br />

seitlich aus, d.h. es handelt sich um transversale Schwingungen o<strong>der</strong> um eine transversale Welle. Unten<br />

pflanzt sich in demselben Raumelement eine longitudinale Welle fort. In Physiklehrbüchern kann man<br />

sich genau über Eigenschaften und Arten <strong>der</strong> verschiedenen Wellenbewegungen unterrichten.<br />

In Abb. 16 ist ein Wellenbild einer schwingenden Platte dargestellt, wie es entstehen kann, wenn man<br />

eine Platte mit aufgestreuten Spänen in Schwingungen versetzt. Hierbei handelt es sich um sog. stehende<br />

Wellen. Es ist ferner bekannt, daß es sich bei den elektromagnetischen Schwingungen um transversale<br />

Wellen handelt. Bei <strong>der</strong> sichtbaren absoluten Bewegung im Raum, d.h. bei allen Körpern, Energien o<strong>der</strong><br />

Massen handelt es sich also um transversale, elektromagnetische Schwingungen. Auf den abwechselnd<br />

gerichteten elektrischen Kräften steht jeweils senkrecht eine magnetische Kraft. Es ist vielleicht möglich,<br />

daß die bekannten elektrischen und magnetischen Kraftlinien ein Abbild des Drängens und Zerrens bzw.<br />

<strong>der</strong> Verformung des Raumes sind. –<br />

Es ist z. B. bekannt, daß Schwingungen in festen Körpern eine gewisse Ähnlichkeit mit den<br />

elektromagnetischen Schwingungen haben. Allerdings vermißte man bisher in <strong>der</strong> Analogie longitudinale<br />

Schwingungen, die in festen Körpern mit transversalen Schwingungen untrennbar verbunden sind. –<br />

Wir können nun aber den stationären Raum als den wahren festen Körper auffassen, zu dem die<br />

materiellen ,,festen Körper“, die ja nur elektromagnetische Schwingungen sind, nur ein Spiegelbild bzw.<br />

eine unvollkommene Analogie abgeben. In diesem wahren festen Körper, d.h. in dem stationären Raum,


21<br />

bilden die elektromagnetischen transversalen Schwingungen die Erscheinungen <strong>der</strong> Materie und die<br />

damit verbundenen unsichtbaren longitudinalen Schwingungen verursachen die Erscheinung <strong>der</strong> Gravitation.<br />

<strong>Die</strong> Atome kann man im Raum als elektromagnetische Schwingungsknoten analog zu Abb. 16 auffassen.<br />

Es wirken hier außer Gravitationskräften noch elektromagnetische Kräfte, und es ist möglich, daß hier ein<br />

ständiger Wechsel von transversalen in longitudinale Schwingungen innerhalb <strong>der</strong> Atome stattfindet.<br />

<strong>Die</strong>ses würde seine Ursache in <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> hohen Geschwindigkeit innerhalb des Atoms haben, so<br />

daß dieses eine ständig wechselnde bzw. auf- und abschwingende Masse besitzt. Auf alle Fälle<br />

entsprechen auch dem Atom keine mehrdimensionalen Gesetze o<strong>der</strong> sonstige Unwahrscheinlichkeiten;<br />

denn <strong>der</strong> Raum, in dem wir leben, ist offensichtlich dreidimensional, und es ist nicht einzusehen, daß das<br />

Atom seine Existenz in einem an<strong>der</strong>en Raum haben sollte. Auch kann man natürlich beim Atom nicht von<br />

Korpuskeln bzw. Körperchen reden; denn die Schwingungen innerhalb des Atoms sind über dessen Raum<br />

verteilt. Es ist experimentell nachgewiesen, daß Moleküle, Atome und Elektronen Wellencharakter haben.<br />

Deswegen ist es auch nicht ausgeschlossen, die Art dieser Schwingungen nach Zeit, Form und<br />

Ausdehnung etc. <strong>der</strong> Wirklichkeit entsprechend theoretisch zu beschreiben, auch wenn man das Atom<br />

wegen seiner Kleinheit und <strong>der</strong> großen Geschwindigkeit meßtechnisch nur sehr schwer nachprüfen kann.<br />

Kapitel IV. Erste Methode <strong>der</strong> mechanischen Energiegewinnung<br />

Es kann auf Grund <strong>der</strong> vorherigen Überlegungen und Ableitungen als erwiesen gelten, daß die Energie<br />

nicht konstant ist. Sie steht vielmehr in ständiger Wechselwirkung mit <strong>der</strong> Raumenergie. Es ist daher<br />

naheliegend, einmal zu untersuchen, ob es nicht möglich ist, diese Raumenergie anzuzapfen. An<strong>der</strong>s<br />

ausgedrückt, es muß möglich sein, Bewegungsenergie mechanischer Körper aus <strong>der</strong> Raumenergie zu<br />

gewinnen –<br />

Man betrachte eine sich drehende Scheibe nach Abb. 17. <strong>Die</strong> gegenüberliegenden Masseteilchen m' haben<br />

infolge <strong>der</strong> Drehung <strong>der</strong> Scheibe die gegenläufigen Geschwindigkeiten v nach rechts und links.


Hat die sich drehende Scheibe noch eine geradlinige Geschwindigkeit v 1 , so lassen sich die beiden<br />

Masseteilchen m' nach Abb. 18 darstellen.<br />

Je höher jetzt die Geschwindigkeit v wird, um so größer muß die Arbeit sein, die notwendig ist, um die<br />

gegenläufige Geschwindigkeit <strong>der</strong> beiden Massen zu steigern. <strong>Die</strong>ses ist scheinbar bei allen<br />

mechanischen Vorgängen so, d.h. es gelingt scheinbar nicht, die Geschwindigkeit <strong>der</strong> beiden Massen mit<br />

geringerem Arbeitsaufwand zu steigern, als es <strong>der</strong> Zunahme ihres Arbeitsvermögens entspricht.<br />

In Abb. 19 ist eine fiktive Einrichtung dargestellt.<br />

22<br />

<strong>Die</strong> auseinan<strong>der</strong>strebenden Massen werden hier von einem Apparat X beeinflußt. Sobald an diesem<br />

Apparat X eine Kraft C wirkt, werden die beiden Massen m' infolge Fernwirkung durch die Kräfte P<br />

auseinan<strong>der</strong>getrieben. <strong>Die</strong> Kräfte P verän<strong>der</strong>n sich nicht, auch wenn die Geschwindigkeit v <strong>der</strong> Massen<br />

noch so groß ist, d.h. die gleichbleibende Arbeit an dem Apparat X in Höhe von C ⋅ r treibt die Massen<br />

m' immer mit demselben Impuls auseinan<strong>der</strong>. Man sieht ohne weiteres ein, daß ein solcher Apparat zur<br />

Energieerhöhung aus <strong>der</strong> Raumenergie führen wird. Der Energiegewinn wird um so größer sein, je höher<br />

die Anfangsgeschwindigkeit v <strong>der</strong> beiden Massen m' war. Es scheint aber auf den ersten Blick unmöglich<br />

zu sein, einen Apparat X zu konstruieren, <strong>der</strong> einen <strong>der</strong>artigen Vorgang ermöglicht. –<br />

In Wirklichkeit ist ein solcher Effekt aber sehr einfach zu erzielen. In Abb. 20 dreht sich eine kreisrunde<br />

Masse m um ihren Mittelpunkt mit <strong>der</strong> Umfangsgeschwindigkeit v, während die Winkelgeschwindigkeit<br />

die Größe ω hat. Der Mittelpunkt <strong>der</strong> Masse m drehe sich nun aber mit <strong>der</strong> Geschwindigkeit v 1 im<br />

Abstand r um den Punkt 0, wie es in Abb. 20 dargestellt ist. <strong>Die</strong> kreisrunde Masse habe das<br />

Trägheitsmoment J, und ihre Winkelgeschwindigkeit sei wie gesagt ω . Der Mittelpunkt <strong>der</strong> Masse m<br />

drehe sich mit <strong>der</strong> Winkelgeschwindigkeit ω<br />

1<br />

um den Punkt 0, und die Zentrifugalkraft ist dann:<br />

C = m ⋅ r ⋅ω 1<br />

2<br />

Wird jetzt die Masse m von <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Zentrifugalkraft nach innen gezogen, so erhöht sich die<br />

Umdrehungszahl von m.<br />

<strong>Die</strong> Arbeit <strong>der</strong> Zentrifugalkraft ist: A = ∫C<br />

⋅ dr .<br />

<strong>Die</strong>se Arbeit ist vollständig unabhängig von <strong>der</strong> Anfangsdrehzahl bzw. Anfangsgeschwindigkeit v <strong>der</strong><br />

Scheibe m um ihren Mittelpunkt.


23<br />

<strong>Die</strong> von <strong>der</strong> Arbeit A nach innen gezogene Masse m erfährt eine zusätzliche Winkelgeschwindigkeit ω′ ,<br />

die sich nach dem Satz von <strong>der</strong> Erhaltung des DralIs D wie folgt errechnet:<br />

D = m ⋅ v1 ⋅ r = J ⋅ω′ . Es handelt sich hier nebenbei um den sogenannten Flächensatz, <strong>der</strong> für alle<br />

Zentralbewegungen Gültigkeit hat, d.h. für alle Bewegungen, bei denen <strong>der</strong> betreffende Körper eine<br />

Anziehung nach einem Zentrum erfährt. <strong>Die</strong>sem Gesetz entspricht auch das 2. Keplersche Gesetz.<br />

Hiermit ist also ein Vorgang gefunden, den man in Abb. 19 noch als fiktiven Wunschtraum vor sich sah.<br />

Mit konstanter Arbeit A = ∫C<br />

⋅ dr gelingt es, verschiedene Energiezuwachshöhen zu erreichen, die allein<br />

von <strong>der</strong> Anfangsgeschwindigkeit v <strong>der</strong> Masse m abhängen, wenn v 1 konstant ist. Je höher die Anfangsgeschwindigkeit<br />

v ist, um so größer wird <strong>der</strong> Energiezuwachs. –<br />

Es sei nun ein praktisches Beispiel durchgerechnet.<br />

2<br />

<strong>Die</strong> Zentrifugalkraft ist C = m ⋅ r ⋅ω 1 . <strong>Die</strong> Arbeit <strong>der</strong> Zentrifugalkraft errechnet sich wie folgt:<br />

2<br />

A = ∫C<br />

⋅ dr = ∫ m ⋅ r′<br />

⋅ω ′ ⋅ dr wenn ω′ die Winkelgeschwindigkeit im jeweiligen Abstand r' ist.<br />

Es gilt ferner:<br />

2<br />

2<br />

m ⋅ v ⋅ r = m ⋅ v′<br />

⋅ r′<br />

= J ⋅ω′<br />

o<strong>der</strong> m ⋅ω<br />

⋅ r = m ⋅ω′<br />

⋅ ′<br />

1 1<br />

r<br />

′ r ′ ′ ω ′<br />

2 2 2 2 4 4<br />

ω = ω1 ⋅ / r bzw.<br />

ω =<br />

1<br />

⋅ r / r oben eingesetzt:<br />

2 4 4<br />

2 4 3<br />

A = ∫ m ⋅ r′<br />

⋅ω 1<br />

⋅ r / r′<br />

⋅ dr = m ⋅ω<br />

⋅ r ∫ r′<br />

1<br />

− dr<br />

0<br />

2 4<br />

2<br />

2<br />

A = m ⋅ω1 ⋅ r | −1/<br />

2 ⋅ r′<br />

| = m ⋅ω1<br />

⋅ r<br />

Das Trägheitsmoment sei nach Rechnung J = 0,0375 bei einer Masse m = 2,5. <strong>Die</strong><br />

Winkelgeschwindigkeit sei ω = 105 bei n = 1000 Upm.<br />

r<br />

2<br />

/ 2


Dann ist die Energie E 1 <strong>der</strong> sich drehenden Masse J<br />

24<br />

E 1 =J⋅<br />

2<br />

ω<br />

/2=2O8 mkg<br />

<strong>Die</strong> Drehzahl <strong>der</strong> Masse m um den Mittelpunkt 0 sei n 1 = 1000 Upm bei r = 0,1 m mit <strong>der</strong><br />

Winkelgeschwindigkeit ω<br />

1<br />

= 105. Es ist dann die Geschwindigkeit des Mittelpunktes <strong>der</strong> Masse m um 0:<br />

<strong>Die</strong> Energie E 2 dieser Drehung ist dann:<br />

v = π ⋅ d ⋅ n / 60 = π ⋅ 0,2 ⋅1000 / 60 10,5m<br />

/ s<br />

1<br />

=<br />

2<br />

2 1<br />

=<br />

2<br />

E = v ⋅ m / 2 = 10,5 ⋅ 2,5/ 2 138mkg<br />

<strong>Die</strong> Arbeit <strong>der</strong> Zentrifugalkraft ist dann :<br />

2 2<br />

2 2<br />

A = m ⋅ω<br />

⋅ r / 2 = 2,5 ⋅105<br />

⋅ 0,1 / 2 138mkg<br />

<strong>Die</strong> aufgebrachte Energie beträgt demnach:<br />

1<br />

=<br />

E a<br />

= A + E + E = 138 + 208 + 138 484mkg<br />

1 2<br />

=<br />

Für den Zuwachs an Winkelgeschwindigkeit <strong>der</strong> Masse m aus dem Drall gilt:<br />

m ⋅ v1 ⋅ r = J ⋅ω′<br />

; ω′<br />

= 2,5 ⋅10,5<br />

⋅ 0,1/ 0,0375 = 70<br />

<strong>Die</strong>se Winkelgeschwindigkeit addiert sich zu <strong>der</strong> Winkelgeschwindigkeit ω = 105 , welche die Masse m<br />

mit dem Trägheitsmoment J schon zu Anfang hatte. <strong>Die</strong> Endwinkelgeschwindigkeit ist also:<br />

<strong>Die</strong> Endenergie wird:<br />

2<br />

W e<br />

= 105 + 70 = 175<br />

2<br />

Ee = J ⋅ωe<br />

/ 2 = 0,0375 ⋅175<br />

/ 2 = 575mkg<br />

<strong>Die</strong> Endenergie ist somit höher als die aufgebrachte Energie. <strong>Die</strong>se wird um so größer, d.h. mit mehr<br />

Energiegewinn ausfallen, je höher die Anfangsdrehung n bzw. ω von J war, wenn z. B. v 1 konstant<br />

bleibt. Es gilt immer:<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

( ω + ω′<br />

) / 2 = ( ω + 2 ⋅ω<br />

⋅ω′<br />

+ ω′<br />

) J / 2<br />

J ⋅ωe / 2 = J ⋅<br />

⋅<br />

Der Gewinn ist also immer höher, je größer <strong>der</strong> Wert J ⋅ω ⋅ω′<br />

ist. Bei v 1 konstant bleibt die Arbeit A <strong>der</strong><br />

Zentrifugalkraft konstant. Es ist hier also möglich, zwei mit hoher Geschwindigkeit auseinan<strong>der</strong>strebende<br />

Massen immer mit demselben Arbeitsaufwand auseinan<strong>der</strong>zutreiben, auch wenn ihre gegenläufige Geschwindigkeit<br />

(in diesem Falle <strong>der</strong> kreisenden Massen von J) noch so hoch ist. Man braucht hier also<br />

sozusagen nicht mehr hinter diesen auseinan<strong>der</strong>strebenden Massen hinterherzulaufen, um <strong>der</strong>en<br />

Geschwindigkeit zu erhöhen. <strong>Die</strong> fixe Idee von <strong>der</strong> Unmöglichkeit eines Perpetuum mobile ist somit mit<br />

einfachen mechanischen Rechnungen wi<strong>der</strong>legt. Es sei hier noch erwähnt, daß auch u. a. verschiedene<br />

2<br />

verfeinerte Rechnungen mit verändelichem Trägheitsmoment von J, also J0 = J + m ⋅ r , durchgeführt<br />

worden sind. Man kommt auch bei dieser Ausgangslage zu Energiegewinn. –


25<br />

Logischerweise kann die gewonnene Energie nur aus <strong>der</strong> Raumenergie stammen, und es erweisen sich<br />

somit die Ableitungen über die absolute Bewegung und die Raumenergie als richtig.<br />

Kapitel V. Der Drehradmotor.<br />

Eine verbesserte Methode mechanischer Energiegewinnung<br />

Es ist im vorigen Kapitel gezeigt worden, daß es ohne weiteres möglich ist, auf mechanischem Wege<br />

Energie zu gewinnen. Bei <strong>der</strong> im vorigen Kapitel gezeigten Methode kommt man bei konstruktiven<br />

Überlegungen zu dem Schluß, daß es maschinenbautechnisch schwierig sein muß, auf diese Art und<br />

Weise Energie zu gewinnen. Trotzdem würde es natürlich billiger sein, nach diesem System Energie zu<br />

erzeugen, als es z. B. mit herkömmlichen Kraftwerken möglich ist. –<br />

Man muß jedoch auf Grund <strong>der</strong> vorherigen physikalischen Ableitungen vermuten, daß es verschiedene<br />

Wege geben wird, mit denen auf mechanischem Wege Energie erzeugt werden kann. – In diesem Kapitel<br />

werden deshalb grundsätzlich Wege gezeigt, wie sich Maschinen zur Energieversorgung einfacher bauen<br />

lassen. Es werde zunächst die geradlinige Rollbewegung eines Rades untersucht, wie es in Abb. 21<br />

dargestellt ist. <strong>Die</strong> Energie eines solchen rollenden Rades ist bekanntlich zusammengesetzt aus <strong>der</strong><br />

Bewegungsenergie <strong>der</strong> geradlinigen Bewegung und aus <strong>der</strong> Drehbewegung des Rades. In Abb. 21 soll das<br />

rollende Rad nur aus den zwei eingezeichneten Massenpunkten m = 1 bestehen. <strong>Die</strong>se Abstraktion ist<br />

ohne weiteres zulässig, weil sich diese annähernd verwirklichen läßt, indem man die übrigen Teile des<br />

Rades sehr leicht baut. <strong>Die</strong> geradlinige Geschwindigkeit des Rades sei 4 m/s. Hierfür sind die beiden<br />

Geschwindigkeitsdiagramme eingezeichnet. Für die Drehbewegung <strong>der</strong> beiden Massenpunkte ergeben<br />

sich somit die Geschwindigkeiten V<br />

a<br />

= 12 m/s. <strong>Die</strong> Bewegungsenergie des Rades ist also:<br />

E = 2 ⋅ m ⋅ v<br />

= 2 ⋅1⋅<br />

4<br />

2<br />

2<br />

/ 2<br />

/ 2<br />

+ 2 ⋅ m ⋅ v<br />

+ 2 ⋅1⋅12<br />

Addiert man nun die beiden Geschwindigkeiten <strong>der</strong> Massen m,<br />

2<br />

2<br />

a<br />

/ 2<br />

/ 2<br />

=<br />

= 16 + 144 = 160mkg<br />

wie es <strong>der</strong> wirklichen Bewegung entspricht, so haben die Massen folgende Geschwindigkeiten:


26<br />

oben v 0 = 12 + 4 = 16 m/s; unten v<br />

u<br />

= 12 - 4 = 8 m/s. <strong>Die</strong> Bewegungsenergie des Rades nach diesen<br />

Geschwindigkeiten errechnet sich zu:<br />

E = m ⋅ v<br />

= 1⋅16<br />

2<br />

0<br />

2<br />

/ 2<br />

/ 2<br />

+ m ⋅ v<br />

+ 1⋅8<br />

2<br />

2<br />

u<br />

/ 2<br />

/ 2<br />

=<br />

=<br />

256/ 2<br />

+ 64/ 2 = 160mkg<br />

Nach beiden Betrachtungsmethoden kommt <strong>der</strong>selbe Wert heraus, wie es auch richtig ist und <strong>der</strong><br />

bisherigen Erfahrung entspricht. –<br />

In den Abb. 22a und b sind die Bewegungs- und Energieverhältnisse auf ähnliche Art und Weise<br />

untersucht, wenn das Rad im Kreise rollt. Das rollende Rad hat hier den angenommenen Radius 2, und es<br />

rollt im Abstand 10 auf einem inneren Rad mit dem Radius 8. Auch hier ist angenommen, daß das Rad<br />

nur aus den zwei Massepunkten m = 1 besteht wie in Abb. 21. <strong>Die</strong> Bewegung ist hier zusammengesetzt<br />

aus einer Drehbewegung um den Mittelpunkt des Systems mit dem Radius 10. <strong>Die</strong>se Bewegung<br />

hat eine dreieckförmige Geschwindigkeitsverteilung, wobei <strong>der</strong> Mittelpunkt des Rades die<br />

Geschwindigkeit v s<br />

= 4m<br />

/ s hat. <strong>Die</strong> an<strong>der</strong>e Bewegung des Rades ist die Drehbewegung um den<br />

eigenen Mittelpunkt. - <strong>Die</strong>se errechnet man am einfachsten so, daß man zuerst das gesamte System starr<br />

um eine Umdrehung sich herum gedreht vorstellt. Dann wird das innere Rad, das ja starr sein soll,<br />

zurückgedreht. Für eine Umdrehung des Systems erhält man dann für die Eigendrehung des Rades den<br />

Wert 8/2, was dem Übersetzungsverhältnis vom inneren starren Rad zum Abrollradius des rollenden<br />

Rades entspricht.<br />

Das Rad hat, wie gesagt, mit seinem Mittelpunkt im Abstand r = 10 die Geschwindigkeit v s<br />

= 4m<br />

/ s .<br />

Dann ist die Winkelgeschwindigkeit um diesen Mittelpunkt:


ω s<br />

= / r = 4/10 = 0,4<br />

v s<br />

27<br />

<strong>Die</strong> Drehwinkelgeschwindigkeit des Rades um seinen Mittelpunkt beträgt dann:<br />

ω r<br />

8 / 2 ⋅ω<br />

= 4 ⋅ 0,4 = 1,6<br />

=<br />

s<br />

<strong>Die</strong> Geschwindigkeit am Abrollradius 2 des Rades ist dann:<br />

v<br />

= r ⋅ω<br />

= 2 ⋅1,6<br />

= 3,2 m<br />

r r<br />

/<br />

Trägt man nun die Geschwindigkeitsdiagramme auf, so ergibt sich das Bild in Abb. 22a.<br />

Für die Drehbewegung um den Mittelpunkt mit r = 10 hat die obere Masse die Geschwindigkeit von<br />

oben V so = 6,3 m/s, die untere Masse von V su = 1,5 m/s. <strong>Die</strong> Drehbewegungsgeschwindigkeit des Rades<br />

um seinen Mittelpunkt beträgt außen für die beiden Massen:<br />

V<br />

ra<br />

= 9,5 m/s<br />

<strong>Die</strong> durch äußere Arbeit aufgebrachte Energie entspricht <strong>der</strong> Summe bei<strong>der</strong> Bewegungsanteile:<br />

2<br />

2<br />

2<br />

E = m ⋅V<br />

/ 2 + m ⋅V<br />

/ 2 + 2 ⋅ m ⋅V<br />

/ 2<br />

E = 1⋅<br />

6,3<br />

/ 2<br />

E = 111,22mkg<br />

2<br />

so<br />

+ 1⋅1,5<br />

2<br />

/ 2<br />

su<br />

+ 2 ⋅9,5<br />

2<br />

/ 2<br />

s<br />

ra<br />

= 19,845 + 1,125 + 90,25<br />

<strong>Die</strong>se Arbeit, die durch äußere Kraft eingebracht wurde, kann umgekehrt auf dieselbe Art und Weise<br />

wie<strong>der</strong> abgenommen werden. <strong>Die</strong> wirkliche Geschwindigkeit <strong>der</strong> beiden Massen m = 1 ist aber in Abb.<br />

22b dargestellt. Es ergibt sich:<br />

V<br />

V<br />

o<br />

u<br />

= V<br />

= V<br />

so<br />

ra<br />

+ V<br />

−V<br />

ra<br />

su<br />

= 6,3 + 9,5 = 15,8 m / s für oben<br />

= 9,5 −1,5<br />

= 8m<br />

/ s für unten<br />

Hieraus errechnet sich die innere o<strong>der</strong> wahre Energie <strong>der</strong> Massen zu:<br />

E = m ⋅V<br />

2<br />

o<br />

/ 2<br />

+ m ⋅V<br />

2<br />

u<br />

/ 2<br />

= 1⋅15,8<br />

/ 2<br />

+ 1⋅8<br />

/ 2<br />

E = 249,64/ 2 + 64/ 2 = 124,82 + 32 = 156,82mkg<br />

<strong>Die</strong>se innere Energie ist höher als die durch äußere Arbeit aufgebrachte Energie. Würde man die beiden<br />

Massen mit den Geschwindigkeiten V 0 und V<br />

u<br />

in <strong>der</strong> gezeichneten Lage lösen und geradeaus laufen<br />

lassen, so hätte man die volle innere Energie zur freien Verfügung. Natürlich kommt man bei <strong>der</strong><br />

Rechnung zu demselben Ergebnis, wenn an Stelle <strong>der</strong> Massen m die vollen Trägheitsmomente von<br />

Schwungrä<strong>der</strong>n eingesetzt werden.<br />

In den Abb. 23, 23a und b ist eine maschinentechnische Ausführungsform des Drehradmotors dargestellt,<br />

die es gestattet, die inneren Energien einer Anordnung nutzbar zu machen, die im vorigen Abschnitt<br />

beschrieben worden ist.<br />

In dem Grundgehäuse mit den Lagern 7 und 8 ist die Welle 9 und das Gehäuse 4 zentral gelagert. Das<br />

Gehäuse 4 ist auf Welle 9 und im Lager 8 drehbar. Es kann über die Kupplung 24 mit Generator und<br />

Motor 25 verbunden werden, d.h. Teil 25 kann abwechselnd als Generator o<strong>der</strong> Motor betrieben werden.<br />

2<br />

2


28<br />

<strong>Die</strong> Welle 9 kann über die Kupplung und Bremse 22 einmal mit dem Generator 23 verbunden werden<br />

und an<strong>der</strong>erseits mit Bremse 22 gegen das Grundgehäuse abgebremst bzw. festgesetzt werden. Mit Welle<br />

9 ist das Zahnrad 6 fest verbunden. <strong>Die</strong> Schwungrä<strong>der</strong> 1 mit den Zahnrä<strong>der</strong>n 2 sind mit den Wellen 3 fest<br />

verbunden. <strong>Die</strong> Wellen 3 sind in dem Gehäuse 4 drehbar gelagert. <strong>Die</strong> Drehbewegung <strong>der</strong> Schwungrä<strong>der</strong><br />

1 gegenüber dem Gehäuse 4 kann mit den Generatoren 5 abgebremst werden. –<br />

Eine Periode <strong>der</strong> Energiegewinnung läuft nun folgen<strong>der</strong>maßen ab. <strong>Die</strong> Welle 9 wird mit <strong>der</strong> Bremse 22<br />

gegenüber dem Grundgehäuse festgehalten, d.h. Zahnrad 6 ist starr bzw. steht still. Dann wird die<br />

Kupplung 24 eingeschaltet und mit dem Motor 25 das Gehäuse 4 nach links beschleunigt. In Abb. 23a ist<br />

schematisch dargestellt, wie sich Gehäuse 4 links herum dreht und wie die Schwungrä<strong>der</strong> 1 sich links<br />

gegenüber dem Gehäuse drehen. <strong>Die</strong> Bremse 22 wird jetzt gelöst, und die Generatoren 5 bremsen nun mit<br />

dem Moment M die Schwungrä<strong>der</strong> 1 rechtsherum gegenüber dem Gehäuse 4 ab. Dabei wird dem<br />

Gehäuse 4 ein Iinksdrehendes Moment von <strong>der</strong> Größe 2 ⋅ M = 2 ⋅ P ⋅ r erteilt, wie es in Abb. 23 b<br />

dargestellt ist.<br />

<strong>Die</strong>ses Moment 2 ⋅ P ⋅ r wird von dem Generator 25 abgenommen, d.h. Gehäuse 4 behält seine<br />

Geschwindigkeit bei.


29<br />

Am Anfang waren vorhanden die Energien des Gehäuses = E 1 und die Energien <strong>der</strong> Schwungrä<strong>der</strong> =<br />

2 ⋅ E 2<br />

; also E 1 + 2 ⋅ E2<br />

. Abgenommen werden die Energien <strong>der</strong> Schwungrä<strong>der</strong> über die Generatoren 5,<br />

d.h. 2 ⋅ E2<br />

; von dem Generator 25 wird durch Abbremsung des Gehäuses die Energie von<br />

2 ⋅ E3 = 2 ⋅ P ⋅ v ⋅t<br />

gewonnen. <strong>Die</strong> Energie des Gehäuses 4 in Höhe von E 1 bleibt erhalten, weil dieses ja<br />

seine Geschwindigkeit nicht än<strong>der</strong>t.<br />

Es ist bei dem Vorgang also die Energie in Höhe von 2 ⋅ E3<br />

gewonnen worden. –<br />

Um den Vorgang zu wie<strong>der</strong>holen, müßte zunächst das Gehäuse 4, d.h. auch E 1 , abgebremst werden und<br />

dann <strong>der</strong> Vorgang wie<strong>der</strong>holt werden. Eine an<strong>der</strong>e Methode läuft so ab, daß man das Gehäuse 4 durch


30<br />

Abbremsen <strong>der</strong> Schwungrä<strong>der</strong> 1 beschleunigt und dann von dem starr sich drehenden System den<br />

Energiegewinn abnimmt. Mit Generator 23 kann das System über Rad 6 abgebremst werden. Das<br />

Gehäuse 4 mit Schwungrä<strong>der</strong>n 1 hat dann nach Beendigung dieses Vorganges noch eine Restdrehzahl. Es<br />

muß jedoch darauf geachtet werden, daß bei diesem<br />

Abbremsen kein hoher Energieverlust eintritt. Nachteilig bei dieser Anordnung nach Abb. 23 sind die<br />

hohen Zentrifugalkräfte, das Abbremsen von voller Drehzahl bis auf 0 und das periodische Wie<strong>der</strong>holen<br />

<strong>der</strong> Vorgänge.<br />

Man kann versuchen, diese nachteiligen Eigenschaften durch systematische Fortentwicklung <strong>der</strong><br />

Konstruktionen zu vermin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zu beheben.<br />

Bei einem Versuchsmodell, wie es auf <strong>der</strong> Fotografie zu sehen ist, wurden Messungen gemacht. Es hat<br />

sich dabei gezeigt, daß auf mechanischem Wege Energie gewonnen werden kann. <strong>Die</strong>ses Versuchsmodell<br />

entspricht im Prinzip <strong>der</strong> Abb. 23.<br />

An dem Modell wurde nachgewiesen, daß durch Abbremsen <strong>der</strong> Schwungrä<strong>der</strong> gegenüber dem Steg<br />

Energie gewonnen wird. Zur Sicherheit wurden auch die eingegebenen Energien gemessen. <strong>Die</strong>se<br />

entsprechen genau <strong>der</strong> Größe, wie sie theoretisch angenommen wurde. Es hätte ja sonst sein können, daß<br />

man anscheinend theoretisch Energie gewinnt, weil man die eingegebene Energie falsch eingeschätzt hat.<br />

<strong>Die</strong>ses ist aber nicht <strong>der</strong> Fall. Es kann deshalb mit 100%iger Sicherheit gelten, daß es physikalisch o<strong>der</strong><br />

praktisch nachgewiesen ist, wie auf mechanischem Wege Energie gewonnen werden kann. - In Abb. 24<br />

ist eine verbesserte Bauform eines Drehradmotors im Schnitt dargestellt. Das Gehäuse 4 ist hier mit Welle<br />

9, die unterbrochen ist, links und rechts verbunden und kann über die Kupplung IV mit Motor o<strong>der</strong><br />

Generator 25 gekuppelt werden. <strong>Die</strong> Welle 3, die sich im Gehäuse 4 dreht, ist mit Schwungrad 1 und<br />

Zahnrad 2 fest verbunden. <strong>Die</strong> Welle 3 bzw. das Schwungrad 1 können gegenüber dem Gehäuse 4 mit <strong>der</strong><br />

Kupplung III abgebremst werden. Das Zahnrad 2 greift in das zentral gelagerte Zahnrad 6 ein. Das<br />

Zahnrad 6 ist im linken Lager 7 des Grundgehäuses zentral drehbar gelagert. Das Zahnrad 6 kann mit<br />

Bremse II gegenüber dem Grundgehäuse festgesetzt werden. Ferner kann das Zahnrad 6 über Kupplung 1<br />

mit dem Generator 23 gekuppelt werden. <strong>Die</strong> Konstruktion hat den Vorteil, daß hier infolge des<br />

zentraleren


31<br />

Schwungrades 1 geringere Zentrifugalkräfte entstehen (Abb. 24>. Ein Arbeitsablauf ist z. B. wie folgt<br />

möglich:<br />

a) Kupplung l und III sind ausgeschaltet. Bremse II und Kupplung IV sind eingeschaltet.<br />

Dann wird 25 als Motor geschaltet und das ganze System nach links beschleunigt.<br />

b) Bremse II, Kupplung 1 und IV sind ausgeschaltet. <strong>Die</strong> Kupplung o<strong>der</strong> Bremse III wird eingeschaltet,<br />

und die Drehbewegung von Schwungrad 1 gegenüber dem Gehäuse wird abgebremst. Hat das Zahnrad 6<br />

zu Zahnrad 2 das Übersetzungsverhältnis 1:1, so ist z. B. ω die Winkelgeschwindigkeit des Schwungrades<br />

1 mit dem Trägheitsmoment J und des Gehäuses mit dem Trägheitsmoment J<br />

0<br />

vor dem Abbremsen.<br />

<strong>Die</strong> eingegebene Energie ist also:<br />

2<br />

2<br />

E = J ⋅ω<br />

/ 2 + J ⋅ / 2<br />

1 0<br />

ω<br />

Bremst die Kupplung III ab, so entsteht danach die Winkelgeschwindigkeit ω 0<br />

des Gehäuses mit<br />

Schwungrad. Es gilt nach dem Satz vom Drall:<br />

J ⋅ω<br />

+ J<br />

0<br />

⋅ω<br />

= J0<br />

⋅ω0<br />

Es ist J ≤ J0<br />

und es wird somit ω0 ≤ 2 ⋅ω,<br />

d.<br />

h.<br />

ω0<br />

wird nicht ganz den Wert von 2 ⋅ω<br />

erreichen. <strong>Die</strong><br />

Endenergie ist dann:<br />

2<br />

E = J ⋅ / 2<br />

2 0<br />

ω0<br />

d.h. E 2 ist annähernd das Doppelte an Energie wie E 1 .<br />

c) <strong>Die</strong>se freigemachte innere Energie kann nun bei eingeschalteter Bremse III und bei eingeschalteter<br />

Kupplung IV über Generator 25 abgenommen werden.<br />

d) Vor Erreichung des vollständigen Stillstandes kann man z.B. die Kupplungen III und IV lösen und die<br />

Kupplung 1 einschalten. Dann wird über Generator 23 und Rad 6 abgebremst und nach dem Stillstand


32<br />

von 6 wird die Bremse II eingeschaltet. Mit <strong>der</strong> nun noch vorhandenen Restdrehung kann <strong>der</strong> Vorgang<br />

von neuem beginnen.<br />

Bei dieser Art <strong>der</strong> Energieabnahme ist die Arbeit <strong>der</strong> Kupplung o<strong>der</strong> Bremse III gering, weil ω ≅ ω0<br />

ist.<br />

Es konnte noch nicht praktisch erprobt werden, wie groß die Arbeit an Bremse III ist, wenn man bei<br />

starrem Rad 6, d.h. bei eingeschalteter Bremse II versucht, das System abzubremsen. Das Schwungrad<br />

muß bei solchen Versuchen eine möglichst geringe Exzentrizität haben. Falls praktische Versuche<br />

ergeben sollten, daß hier auch Energie zu gewinnen ist, so kann man an Stelle von Bremse III<br />

Energieabnehmer wie Generatoren o<strong>der</strong> Pumpen setzen.<br />

Versucht man bei <strong>der</strong>artigen Konstruktionen mit Hilfe von an<strong>der</strong>en Getriebeanordnungen das<br />

Schwungrad immer mehr in die Mitte zu rücken, so müssen gewisse dynamische und Kraftverhältnisse<br />

noch genau erforscht und praktisch ermittelt werden, weil sich diese theoretisch allein nicht genau<br />

berechnen lassen.<br />

Kapitel VI. Technische und wirtschaftliche Aspekte<br />

Auf Grund <strong>der</strong> vorliegenden praktischen Versuche, <strong>der</strong> physikalischen Ableitungen und bisherigen<br />

Ermittelungen kann es mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit angenommen werden, daß<br />

es möglich sein wird, innerhalb kurzer Zeit brauchbare Drehradmotoren zu entwickeln. Aller Voraussicht<br />

nach wird es eher möglich sein, mittlere bis kleine Aggregate zu bauen. Man wird sehen, wie weit dabei<br />

kleinere Konstruktionen bereits im Fahrzeugbau einsetzbar sind. Man wird wahrscheinlich schneller in<br />

<strong>der</strong> Lage sein, stationäre Stromerzeugungsaggregate herzustellen.<br />

<strong>Die</strong> technischen und kaufmännischen Vorteile <strong>der</strong>artiger Konstruktionen sind offensichtlich. Durch<br />

Fortfall des Treibstoffes entfällt jede Luftverschmutzung. <strong>Die</strong> Belästigung durch Geräusche wird geringer<br />

sein als bei herkömmlichen Motoren.<br />

Man wird diese Drehradmotoren billig in großen Serien bauen. Genauso, wie je<strong>der</strong> sein eigenes Auto hat,<br />

ist es denkbar, daß je<strong>der</strong> seine eigenen Energieerzeugungsapparate besitzt, die im Rahmen <strong>der</strong><br />

installierten Leistung je<strong>der</strong>zeit genügend Energie liefern können. Damit kann die zentrale<br />

Elektrizitätsversorgung entfallen. Bekanntlich sind hier die Fortleitungskosten <strong>der</strong> Energien sehr hoch.<br />

Für die Industrie bedeutet billige Energie billigere Erzeugungskosten. <strong>Die</strong>ses gilt beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong><br />

Herstellung von Grundstoffen, wie z. B. Aluminium, Stahl, Kunststoffen, Zement etc., wo bekanntlich die<br />

Energiekosten einen hohen Anteil <strong>der</strong> Gesamtkosten ausmachen. Möglicherweise ist dann auch die Erzeugung<br />

dieser Stoffe an Ort und Stelle in kleineren Einheiten die günstigere Lösung; o<strong>der</strong> man erzeugt<br />

dort, wo die Rohstoffe lagern.<br />

<strong>Die</strong> Gewinnung von Süßwasser aus dem Meer wird auch im großen Maßstab möglich sein, da hier die<br />

Energiekosten auch einen hohen Anteil haben. Man braucht bei allen neuen Verfahren voraussichtlich<br />

nicht die Anlagen so auszulegen, daß Energie gespart wird, was sicher oft an<strong>der</strong>e verfahrenstechnische<br />

Vorteile bringen kann.<br />

Bei voller Auslastung solcher Stromerzeugungsaggregate wird die Kilowattstunde nur noch den Bruchteil<br />

eines Pfennigs kosten. Ein Flugzeug, welches mit <strong>der</strong>artigen Motoren getrieben wird, kann praktisch<br />

unbegrenzt in <strong>der</strong> Luft bleiben. <strong>Die</strong> häufigen Brände des Benzins bei Luftfahrzeugen werden fortfallen<br />

und hier die Unfalltoten wesentlich verringern. –<br />

<strong>Die</strong> erzeugbare Energiemenge ist theoretisch unbegrenzt.<br />

Das Klima kann mit <strong>der</strong>artigen Maschinen beeinflußt und verän<strong>der</strong>t werden.<br />

Der bisher erreichte Stand <strong>der</strong> Entwicklung und Erkenntnis wurde in jahrelanger Arbeit erreicht. Dabei<br />

war <strong>der</strong> finanzielle Aufwand für einen Privatmann verhältnismäßig hoch.<br />

Demgegenüber wurden in <strong>der</strong>selben Zeit mit einem riesigen personellen und apparativen Aufwand<br />

ungeheure Kapitalien aufgebracht, die aller Voraussicht nach in nutzlose Objekte investiert wurden. <strong>Die</strong><br />

Entwicklung von Drehradmotoren hätte jedenfalls nur einen ganz geringen Bruchteil dieses Geldes<br />

gekostet. Außerdem wären die Umweltschäden, die jetzt einen noch immer steigenden, nicht


33<br />

berechenbaren Schaden verursachen, bereits zurückgegangen.<br />

Es hat sich aber gezeigt, daß man mit den zuständigen Leuten und Institutionen nicht vernünftig reden<br />

o<strong>der</strong> verhandeln kann. Deshalb kann diese Sache auch nicht erst entwickelt und dann verkauft werden,<br />

wie es sonst wohl üblich ist.<br />

Kapitel VII. Warum wurde die Raumenergie bisher nicht entdeckt?<br />

<strong>Die</strong> Wissenschaft behauptet bekanntlich ganz bestimmt und unumstößlich, daß das ,,Perpetuum mobile"<br />

o<strong>der</strong> die Gewinnung von Energie unmöglich ist. <strong>Die</strong>se ,,Logik" wird meist so begründet, daß man ja nicht<br />

etwas aus dem ,,Nichts" hervorzaubern kann. In sogenannten wissenschaftlichen o<strong>der</strong> gebildeten Kreisen<br />

gehört es allerdings mindestens teilweise zum guten Ton, daran zu glauben, daß etwas aus dem ,,Nichts"<br />

entstehen kann. Nach diesem mo<strong>der</strong>nen Glauben ist man bereit, anzunehmen, daß die gesamte materielle<br />

Welt mit allen Lebewesen von selber entstanden ist. Das automatische Entstehen von Leben kann man<br />

heute allerdings nicht mehr beobachten. Man verlegt deshalb diese Vorgänge in riesige Zeiträume <strong>der</strong><br />

Vergangenheit, innerhalb <strong>der</strong>en es in Wirklichkeit früher noch kein Leben gegeben hat. Der Begriff Gott<br />

wird deshalb in unlogischer Weise ausgeklammert, weil man diesen nicht sehen kann, obwohl in<br />

Wirklichkeit seine Wirkungen jedem Menschen täglich vor Augen sind. In ,,analoger" Weise ist man bei<br />

<strong>der</strong> Erforschung <strong>der</strong> unbelebten Natur rein ,,materiell" ausgerichtet. Man sieht wohl die Gravitation und<br />

erkennt ihre Wirkungen. Trotzdem erkennt man nicht die Tatsache <strong>der</strong> Raumenergie an.<br />

Das Dogma, die herrschenden Lehren und Meinungen, Komplexe und die Angst vor <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

stehen <strong>der</strong> Entwicklung des Drehradmotors entgegen. Man sagt eben einfach:<br />

,,So etwas gibt es nicht." ,,Das ist unlogisch."<br />

,,Mit <strong>der</strong>art einfachen Mitteln ist dieses nicht möglich." ,,Wir sind nicht davon überzeugt."<br />

,,Haben sie nicht gelernt, daß dieses unmöglich ist?"<br />

,,Da muß doch irgendwo ein Fehler in den Rechnungen und Überlegungen stecken."<br />

Selbst wenn Fachleute die Richtigkeit <strong>der</strong> Dinge erkennen, so<br />

hin<strong>der</strong>t sie immer noch die Angst vor den Kollegen daran, für eine solche Sache öffentlich einzutreten.<br />

<strong>Die</strong> Entdeckung <strong>der</strong> Raumenergie und <strong>der</strong> mechanischen Energiegewinnung macht automatisch ganze<br />

Theorien - Gebäude und Vorstellungen zunichte. Für das Ansehen und für den Glauben an die<br />

Unfehlbarkeit <strong>der</strong> Wissenschaft ergibt sich eine tödliche Blamage. Man muß sich nämlich immer wie<strong>der</strong><br />

fragen, warum eine im Grunde so einfache Sache bisher nicht entdeckt wurde und warum man nicht daran<br />

glaubt, obwohl sie bereits manchen Leuten leicht verständlich dargestellt wurde.<br />

Kapitel VIII. Gab es in <strong>der</strong> Vergangenheit schon Technik? Welche<br />

Art Lebewesen waren die Raumfahrer <strong>der</strong> Vergangenheit?<br />

Archäologische Funde, geschichtliche Berichte und zahlreiche in allen Völkern vorhandene Sagen und<br />

Überlieferungen etc. haben die Vermutung aufkommen lassen, daß in früheren Zeiten auf <strong>der</strong> Erde<br />

Raumfahrer gelandet sein können. Erstaunlich sind die genauen astronomischen Kenntnisse alter Völker.<br />

Es ist auch unwahrscheinlich, daß mit den früher vorstellbaren technischen Mitteln Pyramiden und an<strong>der</strong>e<br />

Bauwerke errichtet werden konnten. <strong>Die</strong>ses sind nur wenige Punkte, die man als Beweise anführen kann.<br />

<strong>Die</strong> Vermutung ist deshalb nicht abwegig, daß es sich hier um Raumfahrer gehandelt haben könnte.<br />

Bei realer physikalischer Betrachtung erscheint es nicht möglich, daß menschenähnliche, materielle<br />

Lebewesen von an<strong>der</strong>en Sternen mit Raumschiffen die Erde besucht haben.<br />

Erstens wird es unmöglich sein, mit <strong>der</strong>artigen Raumschiffen auch nur annähernd die<br />

Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. <strong>Die</strong>ses ist aber die Voraussetzung, um in einigermaßen abschätzbaren<br />

Zeiträumen die riesigen Entfernungen zu überbrücken.<br />

Zweitens würde bei solchen hohen Geschwindigkeiten keine Zeitverschiebung entstehen, weil sich


34<br />

<strong>der</strong>artige ,,Relativitätstheorien" vollständig außerhalb <strong>der</strong> Realitäten bewegen.<br />

Drittens ist es fraglich, ob ein materielles Lebewesen überhaupt je eine solch hohe Geschwindigkeit,<br />

Schwerelosigkeit, Raumstrahlung etc. über größere Zeiträume je verträgt.<br />

Viertens sind die Entfernungen und die Ungewißheiten über die anzusteuernden Ziele viel zu groß.<br />

Fünftens muß man sich fragen, warum dann heute und in <strong>der</strong> geschichtlichen Vergangenheit, soweit sie<br />

überschaubar ist, keine Raumfahrer mehr auf <strong>der</strong> Erde erscheinen.<br />

Bei außerirdischen Lebewesen geht man immer von <strong>der</strong> Vorstellung materieller Lebewesen aus.<br />

<strong>Die</strong> physikalischen Ableitungen haben aber gezeigt, daß die Materie nur eine Sekundärerscheinung ist.<br />

Primär steht <strong>der</strong> Materie o<strong>der</strong> <strong>der</strong> elektromagnetischen Energie die unsichtbare Raumenergie gegenüber.<br />

<strong>Die</strong>se erfüllt die unendlich großen Räume zwischen <strong>der</strong> Sternenwelt. <strong>Die</strong> Fortpflanzungsgeschwindigkeit<br />

<strong>der</strong> Raumenergie ist wahrscheinlich weitaus größer als die <strong>der</strong> Lichtgeschwindigkeit, ja vielleicht sogar<br />

unendlich groß. Es ist deshalb keineswegs abwegig, anzunehmen, daß diese Raumenergie analog wie die<br />

Materie Sitz von intelligenten Lebewesen ist. Der natürliche Aufenthaltsort <strong>der</strong>artigen Lebens ist <strong>der</strong><br />

Raum bei den Sternen, d.h. diese sind Raumfahrer von Jugend an. Man kann als sicher annehmen, daß die<br />

Erde früher von intelligenten Raumlebewesen besucht worden ist, die hier ihre unverkennbaren Spuren<br />

hinterlassen haben. <strong>Die</strong>se hatten die Möglichkeit, sich in materielle Lebewesen zu verwandeln. –<br />

Der Geschichtsbericht <strong>der</strong> Bibel sagt über die Zeit vor <strong>der</strong> Sintflut in 1. Moses 6 Vers 1-8:<br />

,,Und es geschah, als die Menschen begannen, sich zu mehren auf <strong>der</strong> Fläche des Erdbodens, und ihnen<br />

Töchter geboren wurden, da sahen die Söhne Gottes, daß die Töchter <strong>der</strong> Menschen schön waren, und sie<br />

nahmen sich zu Weibern, welche sie irgend erwählten. Und Jehova sprach: Mein Geist soll nicht ewiglich<br />

mit dem Menschen rechten, da er ja Fleisch ist; und seine Tage seien hun<strong>der</strong>t und zwanzig Jahre. In jenen<br />

Tagen waren die Riesen auf <strong>der</strong> Erde, und auch nachher, als die Söhne Gottes zu den Töchtern <strong>der</strong><br />

Menschen eingingen, und diese ihnen gebaren. Das sind die Helden, welche von alters her waren, die<br />

Männer von Ruhm gewesen sind.<br />

Und Jehova sah, daß des Menschen Bosheit groß war auf Erden, und alles Gebilde <strong>der</strong> Gedanken seines<br />

Herzens nur böse den ganzen Tag."<br />

Weiter heißt es in 2. Petrus 2 Vers 4 und 5:<br />

,,Denn wenn Gott Engel, welche gesündigt hatten, nicht verschonte, son<strong>der</strong>n, sie in den tiefsten Abgrund<br />

hinabstürzend, Ketten <strong>der</strong> Finsternis überlieferte, um aufbewahrt zu werden für das Gericht."<br />

Laut Judas Vers 5 und 6:<br />

,,Ich will euch aber, die ihr einmal alles wußtet, daran erinnern, daß <strong>der</strong> Herr, nachdem er das Volk aus<br />

dem Lande Ägypten gerettet hatte, zum an<strong>der</strong>nmal die vertilgte, welche nicht geglaubt haben; und Engel,<br />

die ihren ersten Zustand nicht bewahrt, son<strong>der</strong>n ihre eigene Behausung verlassen haben, hat er zum<br />

Gericht des großen Tages mit ewigen Ketten unter <strong>der</strong> Finsternis verwahrt."<br />

Es handelt sich also um Engel o<strong>der</strong> Geistgeschöpfe, die ihren ersten Zustand nicht bewahrt haben. Man<br />

kann von <strong>der</strong> Annahme ausgehen, daß es sich hier um Lebewesen handelt, die aus Raumenergie o<strong>der</strong><br />

verwandter Daseinsform bestehen. Es ist laut <strong>der</strong> Bibel eine höhere Daseinsstufe als sie die Menschen<br />

einnehmen.<br />

Psalm 8 Vers 4 und 5:<br />

,,Was ist <strong>der</strong> Mensch, daß du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, daß du auf ihn acht hast? Denn ein<br />

wenig hast du ihn unter die Engel erniedrigt; und mit Herrlichkeit und Pracht hast du ihn gekrönt."<br />

<strong>Die</strong>se Engel hatten vor <strong>der</strong> Sintflut offensichtlich die Möglichkeit, sich in materielle, menschenähnliche<br />

Lebewesen zu verwandeln. <strong>Die</strong> Paarung mit den Töchtern <strong>der</strong> Menschen führte dann zur Geburt von<br />

Riesen. Als Himmelsbewohnern waren diesen Geistgeschöpfen die Kugelgestalt <strong>der</strong> Erde und die Umlaufbahnen-<br />

und zeiten <strong>der</strong> Planeten sowie die Sterne bekannt. Es ist daraus erklärlich, woher die genauen<br />

astronomischen Berechnungen <strong>der</strong> alten Völker stammen. Genauso hatten diese Engel auch die


35<br />

Möglichkeit, Karten <strong>der</strong> Erde anzufertigen o<strong>der</strong> anzugeben. Es ist nicht auszuschließen, daß diese auch<br />

in <strong>der</strong> Lage waren, Materie in beliebiger Form aus Raumenergie zu erzeugen o<strong>der</strong> mit Atomzersetzung<br />

etc. zu arbeiten. Es kann auch als sicher gelten, daß diese die Schwerkraft aufheben konnten. <strong>Die</strong><br />

materialisierten Engel mit den Riesen und <strong>der</strong> ihnen zur Verfügung stehenden Technik waren dann auch<br />

in <strong>der</strong> Lage, die großen Bauwerke wie die Pyramiden etc. zu errichten.<br />

Im Gilgamesch - Epos heißt es über die Sintflut:<br />

,,Adads Wut dringt bis zum Himmel; alles Helle in Finsternis verwandelnd.<br />

<strong>Die</strong> Götter des Zweistromlandes werden von <strong>der</strong> Flut in Schrecken versetzt und flüchten hinauf in den<br />

höheren Himmel des Gottes Anu. Bevor sie dort eintreten, ,kauerten sie sich nie<strong>der</strong> wie Hunde'. Sie sind<br />

alle betrübt und erschüttert über die Katastrophe, gebeugt und weinend erheben sie Protest."<br />

<strong>Die</strong>se ,,Raumfahrer" bestiegen also keine Raumschiffe, son<strong>der</strong>n es genügte ein Nie<strong>der</strong>kauern, um sich in<br />

den vorherigen Zustand zurückzuverwandeln.<br />

<strong>Die</strong> Bibel sagt auch, warum diese Engel heute nicht mehr in Menschengestalt erscheinen können,<br />

nämlich, weil sie in Ketten gehalten werden.<br />

Der Geschichtsbericht <strong>der</strong> Bibel und an<strong>der</strong>er alter Schriften bestätigen die Wahrheit, wovon die<br />

sogenannte mo<strong>der</strong>ne Wissenschaft nichts wissen will.<br />

<strong>Die</strong> Herrschaft <strong>der</strong> Engel und Riesen auf <strong>der</strong> vorsintflutlichen Erde rief offensichtlich eine böse, von Gott<br />

verworfene Welt hervor.<br />

Heute wird auch die Menschheit noch von unsichtbaren Geistgeschöpfen und Dämonen in ungünstiger<br />

Weise beeinflußt. <strong>Die</strong>se Tatsachen hebt die Bibel hervor. - (Epheser 6 Vers 10-12)<br />

Trotz aller wissenschaftlichen Erkenntnis und des technischen Fortschrittes läuft die Tendenz auf<br />

Verdummung aus. <strong>Die</strong>ses wird durch die vielfältigen religiösen Irrlehren und die wissenschaftlichen<br />

Irrtümer bewiesen. Religion und Weltanschauung sind auch heute noch meist die Ursache von Kriegen.<br />

<strong>Die</strong> Rüstungskosten steigen immer höher an, und mit den mo<strong>der</strong>nen Vernichtungsmitteln ist man in <strong>der</strong><br />

Lage, die gesamte Schöpfung auszulöschen. Es kann deshalb als sicher angenommen werden, daß <strong>der</strong><br />

Satan und seine bösen Geister Politik, Wissenschaft und Religion in ihrem Sinne beeinflussen. –<br />

<strong>Die</strong> Verdummung durch die sogenannte mo<strong>der</strong>ne Wissenschaft wird dann so gelenkt, daß man den<br />

Menschen die Existenz Gottes ausredet und die Bibel als Märchenbuch darstellt; allenfalls läßt man diese<br />

noch als Geschichts- o<strong>der</strong> Literaturdokument gelten, welche Ansicht sich auch in theologischen Kreisen<br />

verbreitet hat. Es ist gezeigt worden, daß in vorsintflutlicher Zeit <strong>der</strong> Begriff Raumenergie" wegen <strong>der</strong><br />

materialisierten Geistgeschöpfe bekannt gewesen sein muß. In gewisser Hinsicht war man demnach<br />

damals nicht so ,,vorsintflutlich" wie unsere heutige Erkenntnis. Nur die Männer von Ruhm und die<br />

Helden haben sich bis in die heutige Zeit mit Bosheit und Gewalttat erhalten. Auch deutet die Zunahme<br />

<strong>der</strong> Verbrechen und die Verbreitung sexueller Perversionen auf die vorsintflutliche Vergangenheit. <strong>Die</strong>se<br />

Dinge beweisen, daß hier dieselben, jetzt unsichtbaren Kräfte am Wirken sind.<br />

Kapitel IX. <strong>Die</strong> Bibel sagt den Drehradmotor voraus<br />

Bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> physikalischen Ableitungen wurden vor Jahren u. a. die vielfältigen Irrtümer <strong>der</strong><br />

Wissenschaft durchschaut und erkannt. Es wurde deshalb von Anfang an in Erwägung gezogen, zu<br />

prüfen, ob eine Möglichkeit besteht, auf mechanischem Wege o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s Energie zu erzeugen. Es war<br />

jedoch von vornherein klar, daß <strong>der</strong> Begriff ,,Raumenergie" nicht unbedingt als Beweis zur Möglichkeit<br />

eines ,,Perpetuum mobile" gelten konnte. Trotzdem wurden die Bemühungen fortgesetzt, die sich aus<br />

Mangel an Zeit und Geld langwierig gestalteten. Vor allen Dingen die fehlende Möglichkeit zur<br />

Durchführung von praktischen Versuchen wirkte sich und wirkt sich noch ständig sehr hemmend aus.<br />

Später fand <strong>der</strong> Verfasser unter den Prophezeiungen des Propheten Hesekiel in Kap. 1 und Kap. 10 die<br />

Voraussage auf den Drehradmotor auf dessen Fortentwicklung und wahrscheinlich noch auf weitere


36<br />

unentdeckte Dinge. Es ist dieses wohl die einzige Stelle, wo in <strong>der</strong> Bibel von Technik o<strong>der</strong><br />

Wissenschaft konkret die Rede ist. Natürlich handelt es sich hier teilweise um eine Bil<strong>der</strong>sprache, wie<br />

diese in <strong>der</strong> Bibel häufig ist. An<strong>der</strong>erseits hat man es hier mit einer kombinierten Erscheinung zu tun. Es<br />

beginnt damit die Erfüllung biblischer Prophezeiungen <strong>der</strong> Neuzeit.<br />

Es heißt in Hesekiel Kap. 1 Vers 1-3:<br />

,,Und es geschah im dreißigsten Jahre, im vierten Monat, am Fünften des Monats, als ich inmitten <strong>der</strong><br />

Weggeführten war, am Flusse Kebar, da taten sich die Himmel auf, und ich sah Gesichte Gottes. Am<br />

Fünften des Monats, das war das fünfte Jahr <strong>der</strong> Wegführung des Königs Jojakin, geschah das Wort<br />

Jehovas ausdrücklich zu Hesekiel, dem Sohne Busis, dem Priester, im Lande <strong>der</strong> Chaldäer, am Flusse<br />

Kebar; und daselbst kam die Hand Jehovas über ihn. –„<br />

Es handelte sich um die Zeit <strong>der</strong> babylonischen Gefangenschaft des Volkes Israel. Hesekiel präsentierten<br />

sich hier keine ,,Raumfahrer" o<strong>der</strong> falsche Geister, son<strong>der</strong>n Gesichte Gottes. Das Volk Israel befand sich<br />

damals in <strong>der</strong> babylonischen Gefangenschaft. <strong>Die</strong> Befreiung erfolgte unter Kores 1 dem König des<br />

Nordens, <strong>der</strong> über Nacht Babylon eroberte, wie es in <strong>der</strong> Bibel geschil<strong>der</strong>t und vorausgesagt wurde<br />

(Jeremia 50 Vers 1-3 etc.).<br />

Auch heute befindet sich die Christenheit und die Menschheit unter <strong>der</strong> Knechtschaft religiöser<br />

Anschauungen und einer sogenannten mo<strong>der</strong>nen Wissenschaft, die mit ihren gegen Gott gerichteten<br />

Lehren <strong>der</strong> ,,Weisen von Babylon" die Völker in Irrtümern gefangen halten. Damit soll nicht gesagt<br />

werden, daß alles menschliche Wissen und alle Erfahrungen <strong>der</strong> Wissenschaft unwahr sind.<br />

Hesekiel Kap. 1 Vers 4-8<br />

,,Und ich sah: und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein Feuer, sich<br />

ineinan<strong>der</strong> schlingend, und ein Glanz rings um dieselbe; und aus seiner Mitte, aus <strong>der</strong> Mitte des Feuers<br />

her, strahlte es wie <strong>der</strong> Anblick von glänzendem Metall. Und aus seiner Mitte hervor erschien die Gestalt<br />

von vier lebendigen Wesen; und dies war ihr Aussehen: sie hatten die Gestalt eines Menschen. Und jedes<br />

hatte vier Angesichter, und jedes von ihnen hatte vier Flügel. Und ihre Füße waren gerade Füße, und ihre<br />

Fußsohlen wie die Fußsohle eines Kalbes; und sie funkelten wie <strong>der</strong> Anblick von leuchtendem Erze. -,,<br />

Hier kommt ein feuriger Sturmwind von Norden, d.h. von Gott mit vernichten<strong>der</strong> Wirkung, <strong>der</strong> von vier<br />

lebendigen Wesen hervorgerufen wird. Das Erz und die Fußsohle eines Kalbes lassen auf Maschinen<br />

schließen, die mit Menschen in Verbindung stehen, zumal es sich um das Werk von Menschenhänden<br />

handelt (Kap. 10, Vers 8).<br />

Vers 9-14<br />

,,Ihre Flügel waren verbunden einer mit dem an<strong>der</strong>en; sie wandten sich nicht, wenn sie gingen; sie gingen<br />

ein je<strong>der</strong> stracks vor sich hin. Und die Gestalt ihres Angesichtes war eines Menschen Angesicht; und<br />

rechts hatten die vier eines Löwen Angesicht, und links hatten die vier eines Stieres Angesicht, und eines<br />

Adlers Angesicht hatten die vier. Und ihre Angesichter und ihre Flügel waren oben getrennt; jedes hatte<br />

zwei Flügel miteinan<strong>der</strong> verbunden und zwei, welche ihre Leiber bedeckten. Und sie gingen ein jedes<br />

stracks vor sich hin; wohin <strong>der</strong> Geist gehen wollte, gingen sie; sie wandten sich nicht, wenn sie gingen.<br />

Und die Gestalt <strong>der</strong> lebendigen Wesen: ihr Aussehen war wie brennende Feuerkohlen, wie das Aussehen<br />

von Fackeln. Das Feuer fuhr umher zwischen den lebendigen Wesen; und das Feuer hatte einen Glanz,<br />

und aus dem Feuer gingen Blitze hervor. Und die lebendigen Wesen liefen hin und her wie das Aussehen<br />

von Blitzstrahlen.<br />

Neben Bil<strong>der</strong>sprache ist hier konkret von <strong>der</strong> Gangart die Rede.<br />

Löwe, Stier und Adler zeigen die beherrschende Kraft und<br />

Weitsichtigkeit <strong>der</strong> Tiere, die gelenkt von menschlicher Weisheit<br />

in Erscheinung treten. <strong>Die</strong> brennenden Feuerkohlen, Fackeln und


Blitze lassen außerdem auf Energie schließen.<br />

37<br />

Vers 15-16<br />

,,Und ich sah die lebendigen Wesen, und siehe, da war ein Rad auf <strong>der</strong> Erde neben den lebendigen<br />

Wesen, nach ihren vier Vor<strong>der</strong>seiten. Das Aussehen <strong>der</strong> Rä<strong>der</strong> und ihre Arbeit war wie <strong>der</strong> Anblick eines<br />

Chrysoliths, und die vier hatten einerlei Gestalt; und ihr Aussehen und ihre Arbeit war, wie wenn ein Rad<br />

inmitten eines Rades wäre. -,,<br />

Hier kommt es zu einer konkreten Schil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Haupteigenschaft <strong>der</strong> Tiere, d.h. es ist ein Rad im<br />

Rade wie ein Chrysolith. Ein Chrysolith ist durchscheinend, wie man es bei laufenden Rä<strong>der</strong>n kennt.<br />

Vers 17-21<br />

,,Wenn sie gingen, so gingen sie nach ihren vier Seiten hin; sie wandten sich nicht, wenn sie gingen. Und<br />

ihre Feigen, sie waren hoch und furchtbar; und ihre Feigen waren voll Augen ringsum bei den vieren.<br />

Und wenn die lebendigen Wesen gingen, so gingen die Rä<strong>der</strong> neben ihnen; und wenn die lebendigen<br />

Wesen sich von <strong>der</strong> Erde erhoben, so erhoben sich die Rä<strong>der</strong>. Wohin <strong>der</strong> Geist gehen wollte, gingen sie,<br />

dahin, wohin <strong>der</strong> Geist gehen wollte; und die Rä<strong>der</strong> erhoben sich neben ihnen, denn <strong>der</strong> Geist des<br />

lebendigen Wesens war in den Rä<strong>der</strong>n. Wenn sie gingen, gingen auch sie, und wenn sie stehen blieben,<br />

blieben auch sie stehen; und wenn sie sich von <strong>der</strong> Erde erhoben, so erhoben sich die Rä<strong>der</strong> neben ihnen;<br />

denn <strong>der</strong> Geist des lebendigen Wesens war in den Rä<strong>der</strong>n."<br />

In diesen Versen wird noch einmal auf die Rä<strong>der</strong> hingewiesen, <strong>der</strong>en Feigen o<strong>der</strong> Radkränze furchtbare<br />

Wirkungen haben. Augen empfangen Strahlungen, und die ,,Augen" <strong>der</strong> Rä<strong>der</strong> empfangen die<br />

Raumenergie bzw. die Longitudinalstrahlungen. <strong>Die</strong> lebendigen Wesen bilden eine Einheit mit den<br />

Rä<strong>der</strong>n, <strong>der</strong>en Geist o<strong>der</strong> Wesensmerkmal sie sind.<br />

Vers 22-25<br />

,,Und über den Häuptern des lebendigen Wesens war das Gebilde einer Ausdehnung, wie <strong>der</strong> Anblick<br />

eines wun<strong>der</strong>vollen Kristalls, ausgebreitet oben über ihren Häuptern. Und unter <strong>der</strong> Ausdehnung waren<br />

ihre Flügel gerade gerichtet, einer gegen den an<strong>der</strong>en; ein jedes von ihnen hatte zwei Flügel, welche ihre<br />

Leiber bedeckten. Und wenn sie gingen, hörte ich das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen großer<br />

Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, das Rauschen eines Getümmels wie das Rauschen eines<br />

Heerlagers. Wenn sie still standen, ließen sie ihre Flügel sinken. Und es kam eine Stimme von oberhalb<br />

<strong>der</strong> Ausdehnung, die über ihren Häuptern war. Wenn sie still standen, ließen sie ihre Flügel sinken. -,,<br />

<strong>Die</strong>ser und an<strong>der</strong>e Texte zeigen, daß die Tiere o<strong>der</strong> die Rä<strong>der</strong> auf Veranlassung Gottes in Erscheinung<br />

treten. <strong>Die</strong> Erfüllung <strong>der</strong> Voraussagen <strong>der</strong> Bibel lassen die Wahrheit in einem ganz an<strong>der</strong>en Licht<br />

erscheinen. <strong>Die</strong> Tiere rufen durch ihr Erscheinen einen Strom von Wahrheiten hervor, die mit dem<br />

Rauschen großer Wasser und <strong>der</strong> Stimme des Allmächtigen zu vergleichen ist.<br />

Noch deutlicher treten die Schil<strong>der</strong>ungen und ihre Auslegungen in Kap. 10 in Erscheinung.<br />

Kap. 10 Vers 5-17<br />

,,Und das Rauschen ~ <strong>der</strong> Cherubim wurde bis in den äußeren Vorhof gehört wie die Stimme Gottes, des<br />

Allmächtigen, wenn er redet. Und es geschah, als er dem in Linnen gekleideten Manne gebot und sprach:<br />

Nimm Feuer zwischen dem Rä<strong>der</strong>wirbel, zwischen den Cherubim weg, und er hineinging und zur Seite<br />

des Rades trat, da streckte ein Cherub seine Hand zwischen den Cherubim hervor, zu dem Feuer hin,<br />

welches zwischen den Cherubim war, und hob es ab und gab es in die Hände dessen, <strong>der</strong> in Linnen<br />

gekleidet war; <strong>der</strong> nahm es und ging hinaus. Und es erschien an den Cherubim das Gebilde einer<br />

Menschenhand unter ihren Flügeln. - Und ich sah: und siehe, vier Rä<strong>der</strong> waren neben den Cherubim, je<br />

ein Rad neben je einem Cherub. Und das Aussehen <strong>der</strong> Rä<strong>der</strong> war wie <strong>der</strong> Anblick eines


38<br />

Chrysolithsteines; und ihr Aussehen: die vier hatten einerlei Gestalt, wie wenn ein Rad inmitten eines<br />

Rades wäre. Wenn sie gingen, so gingen sie nach ihren vier Seiten hin: sie wandten sich nicht, wenn sie<br />

gingen; denn nach dem Orte, wohin das Vor<strong>der</strong>teil gerichtet war, folgten sie demselben: sie wandten sich<br />

nicht, wenn sie gingen. Und ihr ganzer Leib und ihr Rücken und ihre Hände und ihre Flügel und die<br />

Rä<strong>der</strong> waren voll Augen ringsum; alle vier hatten ihre Rä<strong>der</strong>. <strong>Die</strong> Rä<strong>der</strong>, sie wurden vor meinen Ohren<br />

,,Wirbel" genannt. Und ein jedes hatte vier Angesichter; das Angesicht des ersten war das Angesicht eines<br />

Cherubs' und das Angesicht des zweiten das Angesicht eines Menschen, und des dritten das Angesicht<br />

eines Löwen, und des vierten das Angesicht eines Adlers. Und die Cherubim hoben sich empor. Das war<br />

das lebendige Wesen, welches ich am Flusse Kebar gesehen hatte. Und wenn die Cherubim gingen, so<br />

gingen die Rä<strong>der</strong> neben ihnen; und wenn die Cherubim ihre Flügel erhoben, um sich von <strong>der</strong> Erde<br />

emporzuheben, so wandten sich die Rä<strong>der</strong> auch nicht von ihrer Seite. Wenn sie stehen blieben, blieben<br />

auch sie stehen; und wenn sie sich emporhoben, hoben sie sich mit ihnen empor; denn <strong>der</strong> Geist des<br />

lebendigen Wesens war in ihnen. -,, Der Geist <strong>der</strong> lebendigen Wesen waren die Rä<strong>der</strong>, die wie ein Rad in<br />

einem Rade als Rä<strong>der</strong>wirbel erscheinen.<br />

Der Drehradmotor in diesem Buch ist so geschil<strong>der</strong>t, wie er nach dem heutigen experimentellen und<br />

theoretischen Stand realisierbar erscheint. Er zeigt die charakteristischen Züge <strong>der</strong> biblischen<br />

Beschreibung. Auch die Gangart, immer stracks vor sich hin, wird sich voraussichtlich verwirklichen<br />

lassen. Es bleibt zu hoffen, daß es noch bessere physikalische und konstruktive Möglichkeiten gibt, die<br />

sich aus einer weiteren Entwicklung ergeben werden. Irgendeine weitergehende Forschung ist bisher ja<br />

total blockiert worden.<br />

Bei aller Skepsis muß aber auch <strong>der</strong> nüchternste Betrachter zugeben, daß bei <strong>der</strong> vorhandenen Sachlage<br />

diese Bibelstellen keine an<strong>der</strong>e ernst zu nehmende Deutung zulassen.<br />

Es ist auch nicht so, daß mit Hilfe von Bibelstellen die Durchführbarkeit technischer Erfindungen<br />

bewiesen werden soll. Vielmehr beweisen richtige physikalische Ableitungen, Experimente und<br />

Naturgesetze die Richtigkeit <strong>der</strong> Bibel. Will man daran glauben, daß die Bibel von Gott, <strong>der</strong> alle Dinge<br />

geschaffen hat, inspiriert ist, so muß man auch an die Wahrheit aller Prophezeiungen und ihre Erfüllung<br />

glauben, wenn diese richtig gedeutet und ausgelegt sind. Angesichts <strong>der</strong> babylonischen Verwirrung<br />

innerhalb ,<strong>der</strong> herrschenden Lehren ist ein solch befremden<strong>der</strong>, völlig unerwarteter Vorgang notwendig,<br />

um Wahrheiten an den Tag zu bringen.<br />

Es ist auch völlig aussichtslos, zu glauben, daß an<strong>der</strong>e technische Konstruktionen auf diesen Gebieten<br />

noch irgendeine Chance in <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> haben werden. Nach Beginn intensiver Entwicklungsarbeit wird<br />

<strong>der</strong> Drehradmotor bereits in 1 bis 2 Jahren die führende Rolle übernehmen.<br />

Quellenangaben<br />

Werner Keller ,,Und die Bibel hat doch recht." Econ Verlag GmbH ,,Gilgamesch- Epos"<br />

<strong>Die</strong> Bibeltexte wurden entnommen <strong>der</strong>:<br />

„Elberfel<strong>der</strong> Bibel", Verlag R. Brockhaus, Wuppertal - Elberfeld 1957.22. Auflage

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