PDF (4,6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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gesellschaften schließen sich dem neu entstandenen Konzern an, auch<br />
Rheinstahl ist mit den Prosper-Zechen dabei. Die Gesamtgesellschaft kann<br />
die Krise zwar nicht beenden, doch sie legt für künftige Zechenstilllegungen<br />
einheitliche Maßstäbe an und sorgt mit Sozialplänen für die weitgehende<br />
Abfederung persönlicher Härten bei der Belegschaft. Neben der wirtschaftlichen<br />
Lage steht auf Prosper III unter Tage eine technische Herausforderung<br />
1969 Die Ruhrkohle im Herzen des Reviers<br />
Mitten in der Essener Innenstadt, gegenüber des Hauptbahnhofs,<br />
hat die Ruhrkohle <strong>AG</strong> ihren Sitz. Fast alle Bergbaugesellschaften<br />
des Reviers treten dem Zusammenschluss bei.<br />
an: Gesucht wird nach einer Möglichkeit, das mehr als vier Meter mächtige<br />
Flöz „Dickebank“ zu erschließen. Mit dem Schildausbau, der 1971 im<br />
Ruhrgebiet erstmals zum Einsatz kommt, wird die Aufgabe mutig und weitsichtig<br />
gelöst. Das technische Prinzip beruht auf einem verstellbaren<br />
Ausbausystem auf Gleitkufen, das das Gestein über dem Kohleflöz und damit<br />
den Arbeitsraum der Bergleute sichert. Neben dem Schutz von Leben und<br />
Material hat die neue Technik den Vorteil, mit einer einzigen Ausrüstung<br />
1973<br />
Kohle in verschiedenen Bauhöhen hintereinander abzubauen – Prosper III<br />
erwirtschaftet so fast 3,4 Millionen Tonnen Kohle „an einem Stück“. Erfolge<br />
wie diese etablieren den Schildausbau im Bergbau bis in die Gegenwart.<br />
Mit der Unterzeichnung des entsprechenden<br />
Vertrags u.a. durch Bundeswirtschaftsminister<br />
Dr. Karl Schiller schlägt die Geburtsstunde der<br />
Ruhrkohle <strong>AG</strong>. Mit vereinter Kraft wollen die<br />
Bergwerksgesellschaften des Ruhrgebiets so<br />
der Kohlekrise entgegenwirken.