Rundweg Nr.2 - rahlstedter kulturverein
Rundweg Nr.2 - rahlstedter kulturverein
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4. Die Martinskirche an der Sieker Landstraße wurde 1961<br />
eingeweiht; Architekt Olaf Andreas Gulbransson,<br />
Bauleitung Architekt Claus Strecker, Betonglasfenster von<br />
Hubert Distler, Altar, Kanzel und Taufe von Karl-Heinz<br />
Hoffmann.<br />
5. Der Neu-Rahlstedter Dorfkern an der Stapelfelder<br />
Straße ist in der Hufeisenform eines wendischen Rundlings<br />
auf Hamburger Gebiet einzigartig. Er steht seit 1985 unter<br />
Milieuschutz. Rechts an der Stapelfelder Straße 28 die ehemalige<br />
Bauernvogtstelle Remstedt, es folgen am Rahlstedter<br />
Dorfplatz die Höfe von Doose (Nr. 4 und 6), Bergholz (Nr.<br />
8) und Hinsch (Nr. 10 und 12). Bei letzterem ist die<br />
Erhaltung bäuerlicher Bausubstanz bei der Restaurierung<br />
und dem Einbau von Wohnungen beispielhaft gelungen. Die<br />
an der Zufahrt zum Dorfplatz stehende Kastanie wurde als<br />
Friedensbaum nach dem Deutsch-Französischen Krieg<br />
1870/71 gepflanzt.<br />
Weitere ehemalige Bauernhöfe in der Stapelfelder Straße<br />
32a und 45.<br />
6. Grünanlage an der Straße Heckende, entstanden an der<br />
Stelle des früheren Dorfteichs.<br />
7. Auf dem Gelände der ehemaligen Graf-Goltz-Kaserne<br />
an der Sieker Landstraße ist das neue Wohngebiet<br />
„Boltwiesen“ entstanden. Einige Gebäude der Kaserne sind<br />
erhalten geblieben und werden u.a. vom Zollfahndungsamt,<br />
als Studentenwohnheim und von den Geyer-Werken genutzt.<br />
8. Parallel zur heutigen Sieker Landstraße erinnert ein<br />
historisch erhaltener Teil der früheren Landstraße mit ihrer<br />
Pflasterung an die Zeiten der alten Frachtstraße, eine der<br />
Hauptverbindungen zwischen den Hansestädten Hamburg<br />
und Lübeck.<br />
9. Informationstafel an der Sieker Landstraße / Ecke Neuer<br />
Höltigbaum zur Erinnerung an die Erschießungen während<br />
des Zweiten Weltkrieges auf dem damaligen<br />
Wehrmachtsgelände.<br />
10. Herrenhaus des damaligen Gutes Höltigbaum an<br />
der Sieker Landstraße 119, bereits auf Oldenfelder Gebiet,<br />
1894 erbaut. Nach unterschiedlichen Nutzungen wurde es<br />
1992 grundlegend renoviert und steht seitdem als „Hotel<br />
Herrenhaus Höltigbaum“ für Gäste offen. Das benachbarte<br />
Flurstück des ehemaligen Gutes gehört schon zu<br />
Stapelfeld; die Landesgrenze zwischen Hamburg<br />
und Schleswig-Holstein verläuft genau in der<br />
Mitte des Stallgebäudes an der Straße. Hier am Gut<br />
Höltigbaum bestand von 1788 bis 1838 eine Zollstation.<br />
11. Grenzstein vor der Tankstelle an der gegenüberliegenden<br />
Seite der Sieker Landstraße, die zu Neu-Rahlstedt<br />
gehört; er befand sich früher weiter östlich und trägt die<br />
Namen der ehemaligen Ämter Tremsbüttel (für Neu-<br />
Rahlstedt) und Trittau (für Oldenfelde), markierte aber ein<br />
„Dreiämtereck“, denn Stapelfeld gehörte zum Amt Reinbek.<br />
12. Im Zentrum des Merkurparks, eines mit Grünanlagen<br />
gestalteten Gewerbegebiets, erhebt sich die 1996 von Bernd<br />
Stöcker geschaffene 22m hohe Merkursäule. Sie zeigt unten<br />
auf vier Reliefs Darstellungen der Jahreszeiten und wird<br />
bekrönt von der Figur des Merkurs, des römischen Gottes<br />
des Handels.<br />
13. Hinter Party-Dwenger führt der Weg zur Stapelfelder<br />
Straße und durch den Großlohering in die Straße Am<br />
Waldesrand, wo gleich am Anfang auf dem rechten<br />
Eckgrundstück (heute Kinderheim) bis 1968 das von dem<br />
Maler und Bildhauer Heinrich Steinhagen eigenhändig<br />
erbaute „Schloß“ stand. Auf dem Weg durchs<br />
Vogelschutzgehölz bieten sich idyllische Ausblicke auf die<br />
Gehöfte des Neu-Rahlstedter Dorfkerns. An der Schule links<br />
weiter durch den Klettenstieg.<br />
14. Das Ehrenmal in der kleinen Anlage bei der<br />
Einmündung des Wehlbrooks in die Remstedtstraße trägt auf<br />
einer Bronzetafel die Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen<br />
Bürger Neu-Rahlstedts; Entwurf von Diedrich<br />
Diekmann, Ausführung von Maurermeister August<br />
Dabelstein, Einweihung 1926.<br />
15. Die Remstedtstraße, hufeisenförmig angelegt, zeigt mit<br />
ihren fast vollständig erhaltenen Villen aus der Zeit um<br />
1904/10 noch weitgehend das ursprüngliche Bild ihrer<br />
Entstehungszeit.<br />
16. Grenzstein an der Rahlstedter Straße 185 mit den<br />
Namen der stormarnschen Ämter Trittau (Alt-Rahlstedt) und<br />
Tremsbüttel (Neu-Rahlstedt), er kennzeichnet hier die<br />
Grenze zwischen den beiden Ortsteilen (vgl. <strong>Rundweg</strong> 1 Alt-<br />
Rahlstedt Nr. 26).<br />
Über Mecklenburger Straße und Boizenburger Weg<br />
zurück zum Ausgangspunkt Bahnhof Rahlstedt.<br />
Historisches Rahlstedt<br />
Alt- und Neu-Rahlstedt<br />
Oldenfelde und Meiendorf<br />
auf <strong>Rundweg</strong>en kennenlernen<br />
<strong>Rundweg</strong> Nr. 2<br />
Neu-Rahlstedt<br />
Herausgeber: Rahlstedter Kulturverein e.V.<br />
Entwurf, Gestaltung und Text<br />
Werner Jansen - Annemarie Lutz<br />
Dietmar Möller - Gerhard Sinzig - Jürgen Wittern<br />
HAMBURGER<br />
WochenBlatt Zeitung für<br />
Rahlstedt
Ausgangspunkt: Bahnhof Rahlstedt<br />
Karte Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung<br />
1. In der Schweriner Straße, teilweise als<br />
Fußgängerzone ausgebaut, überquert man beim Wariner<br />
Weg die Wandse, die hier die Grenze zwischen Alt- und<br />
Neu-Rahlstedt bildet.<br />
2. Hotel-Restaurant Hameister an der Einmündung der<br />
Schweriner Straße in die Rahlstedter Straße, erbaut im<br />
Jahre 1902 als „Gasthof an der Rahlau“. Diesen von<br />
Rahlstedtern für einen Teil der Wandse benutzten Namen<br />
hat Familie Hameister beim Anbau eines neuen Trakts<br />
wieder aufgenommen und ihn „Rahlaustube“ genannt.<br />
Neben dem Hotelgebäude in der Rahlstedter Straße steht<br />
noch der jetzt als Laden genutzte ehemalige Ausspann<br />
für Pferdegespanne.<br />
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3. Pastorat am Hohwachter Weg 2, einst Martin-Luther-<br />
Straße, 1912 nach Plänen des Rahlstedter Architekten<br />
August Nissen gebaut. Heute ist es nach Um- und Anbau<br />
das Gemeindehaus der Martinskirche.<br />
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