Rundweg Nr.1 - rahlstedter kulturverein
Rundweg Nr.1 - rahlstedter kulturverein
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11. Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Bürger<br />
Alt-Rahlstedts. Entwurf und Ausführung 1926 von<br />
Maurermeister August Dabelstein, gestiftet von der<br />
Gemeinde Alt-Rahlstedt.<br />
12. Ehemalige Loher Wassermühle. Sie gehörte ab 1646<br />
zum Gut Wandsbek und wurde als Korn- und Papiermühle<br />
genutzt. 1909 eröffnete Eduard Hintze die Norddeutsche<br />
Lackfabrik, die bis 1952 in Familienbesitz blieb; danach<br />
wurde sie von der Firma Arostal übernommen.<br />
13. Durch den Alt<strong>rahlstedter</strong> Kamp und entlang der Wandse<br />
gelangt man nach Unterquerung der Eisenbahn zur alten<br />
Chausseebrücke von 1842, die seit Verlegung der B 75 über<br />
die Stein-Hardenberg-Straße ihre Funktion verloren hat.<br />
14. Herrenhaus Pulverhof, das der Mühlenbesitzer Johann<br />
Schmidt 1890 erbauen ließ. Es beherbergt heute die<br />
Einrichtung „Leben mit Behinderung Hamburg“. An der<br />
Straße Am Pulverhof befanden sich früher zwei<br />
Pulvermühlen: eine Wassermühle, deren Teich heute noch<br />
im Park erhalten ist, und eine Windmühle Ecke Tonndorfer<br />
Hauptstraße.<br />
15. Vom Bauernhof Hinsch, Rahlstedter Straße 68, sind die<br />
Villa von 1912, heute mit Anbau eines Cafés, und im<br />
Hintergrund die ehemalige Scheune erhalten, die für Wohnund<br />
Gewerbezwecke umgebaut wurde.<br />
16. Alt-Rahlstedter Kirche in der Pfarrstraße. Sie ist eine<br />
der ältesten Kirchen im norddeutschen Raum mit sehenswerten<br />
Kunstwerken. Wegen des erhalten gebliebenen<br />
Charakters einer Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert ist sie<br />
heute eine der meist gewählten Hochzeitskirchen Hamburgs.<br />
Auf dem Kirchhof eine Gedenksäule zu Ehren der im<br />
Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gefallenen Alt-<br />
Rahlstedter Bürger.<br />
17. Pastorat Alt-Rahlstedt, Rahlstedter Straße 79, aus dem<br />
Jahre 1893. Auf dem kleinen Parkgelände links daneben<br />
befand sich bis zum Abriß 1979 die in ähnlichem Baustil<br />
1895 errichtete Schule.<br />
18. Rahlstedter Friedhof mit dem Grabmal des Dichters<br />
Detlev von Liliencron (1844-1909) aus dem Jahre 1910<br />
(links hinter der Kapelle).<br />
19. Alt<strong>rahlstedter</strong> Backhaus, Brockdorffstr. 4: In dem<br />
Gebäude von ca. 1800 wirkten die Bäcker Soltau,<br />
Buchwald (der dort auch eine Poststelle unterhielt), Witt<br />
und ab 1919 Zander über drei Generationen; seit 1997 Firma<br />
von Allwörden.<br />
20. Hotel Eggers, Rahlstedter Straße 78, aus einer<br />
Katenstelle hervorgegangen, die 1865 von Familie Eggers<br />
aus Farmsen erworben wurde. Neben der Landwirtschaft<br />
entstanden um 1870 eine Gastwirtschaft mit Ausspann und<br />
1899 die ersten Hotelzimmer in einem zweistöckigen<br />
Anbau. 1943 wurde die Landwirtschaft aufgegeben. Nach<br />
mehreren Umbau- und Erweiterungsphasen ab 1965 entstand<br />
das heutige Designer-Hotel mit Restaurant.<br />
21. Ehemaliges Kaiserliches Postamt in der Rahlstedter<br />
Straße 92, bis 1903 als solches genutzt. Durch Restaurierung<br />
wurde versucht, das Gebäude wieder dem Aussehen des<br />
alten Postamtes anzupassen.<br />
22. Denkmal „Wir mahnen die Welt“ in der Buchwaldstraße<br />
/ Rahlstedter Straße, 1960 vom Bund der Heimkehrer<br />
für die Opfer des Zweiten Weltkriegs eingeweiht.<br />
23. Gebäude Amtsstraße 20 aus dem Jahre 1905, einst<br />
„Rathaus“ des Amtsbezirks Alt-Rahlstedt mit Standesamt,<br />
Amtskasse, Einwohnermeldeamt und Polizei, nach Bildung<br />
der Großgemeinde Rahlstedt 1927 durch Mitteltrakt mit dem<br />
Gebäude Nr. 22 verbunden, später Ortsamt. Im Keller noch<br />
das vergitterte Fenster einer ehemaligen Gefängniszelle!<br />
24. Die Amtsstraße (früher Waldstraße) wurde um 1900<br />
ausgebaut und auf beiden Seiten mit Linden bepflanzt.<br />
Türmchen, Schmuckgiebel und Erker, Architekturformen<br />
aus der Frühzeit der Bebauung, geben ihr - wie auch weiteren<br />
Straßen der Umgebung - heute noch den Charakter einer<br />
Villenstraße.<br />
25. Das Haus Rahlstedter Straße 134 / Ecke Amtsstraße<br />
aus dem Jahre 1901 war einst das Schulhaus der Vorschule<br />
für Knaben und Mädchen von Angelika Schulze.<br />
26. Der Grenzstein an der Rahlstedter Straße 185 mit den<br />
Namen der stormarnschen Ämter Trittau und Tremsbüttel<br />
zeigt die frühere Zugehörigkeit der Gemeinden Alt-<br />
Rahlstedt (zu Trittau) und Neu-Rahlstedt (zu Tremsbüttel)<br />
an. Hier verläuft auch heute die Grenze zwischen den beiden<br />
Ortsteilen.<br />
Über Mecklenburger Straße und Boizenburger Weg<br />
zurück zum Bahnhof Rahlstedt.<br />
Historisches Rahlstedt<br />
Alt- und Neu-Rahlstedt<br />
Oldenfelde und Meiendorf<br />
auf <strong>Rundweg</strong>en kennenlernen<br />
<strong>Rundweg</strong> Nr. 1<br />
Alt-Rahlstedt<br />
Herausgeber: Rahlstedter Kulturverein e.V.<br />
Entwurf, Gestaltung und Text<br />
Werner Jansen - Annemarie Lutz<br />
Dietmar Möller - Gerhard Sinzig - Jürgen Wittern<br />
HAMBURGER<br />
WochenBlatt Zeitung für<br />
Rahlstedt
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Karte Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung<br />
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Ausgangspunkt: Bahnhof Rahlstedt<br />
1. Bahnhofsgebäude, ältester Teil (in rotem Backstein) aus dem<br />
Jahre 1893.<br />
2. Findling bei der Doppeleiche am Helmut-Steidl-Platz<br />
(Bahnhofsvorplatz): die eingravierten Daten 24. März 1848 / 1898 /<br />
1923 erinnern an die Erhebung der Schleswig-Holsteiner gegen die<br />
Zugehörigkeit zu Dänemark im Jahre 1848.<br />
3. Der Pavillon der Eisdiele Dante ist nach historischem Vorbild des<br />
früheren um 1906 erbauten Pavillons entstanden; daneben die<br />
Skulptur „Adam und Eva“ von Hanno Edelmann.<br />
4. Schräg gegenüber am Hause Rahlstedter Bahnhofstraße 13 eine<br />
Sandsteinplastik von Arthur Wiechert (1936). Hier hatte Ernst<br />
Schloo früher seine Fischhandlung und -räucherei.<br />
5. Die Rahlstedter Bahnhofstraße hat nur zum Teil ihren<br />
Villencharakter bewahrt. Mehrere der schönen alten Villen mußten<br />
Neubauten großer Geschäftshäuser weichen.<br />
6. Helgoländer Haus, Rahlstedter Bahnhofstraße 16: Nach mehreren<br />
Umbauten und Abriß des rechten Teils ist der ursprüngliche Stil verlorengegangen.<br />
Das Wappen wurde an den verbliebenen Teil versetzt.<br />
7. Die Öffentliche Bücherhalle, Bahnhofstraße 39, trägt den Namen<br />
des Dichters Detlev von Liliencron, dessen Wohnhaus hier 1971 für<br />
den Neubau der Bücherhalle abgerissen wurde. Am Eingang eine<br />
Gedenktafel und ein Relief mit dem Porträt des Dichters.<br />
8. Von der Amtsstraße führt rechts ein Fußweg an der Wandse zum<br />
neuen Ortsamt (1984), Rahlstedter Straße 151-157. Jenseits der<br />
Brücke steht die Bronzeskulptur „Eva“ von Bernd Stöcker (1980).<br />
9. Liliencronpark, angelegt 1932 nach Trockenlegung des<br />
Mühlenteichs. Der Gedenkstein „Up ewig ungedeelt“ erinnert an die<br />
Erhebung der Schleswig-Holsteiner im Jahre 1848. Zum 100.<br />
Jahrestag wurde er hier mit einer Doppeleiche gesetzt. Das<br />
Liliencron-Denkmal von Arthur Wiechert wurde am 3. Juni 1934 zum<br />
90. Geburtstag des Dichters eingeweiht.<br />
10. Ehemalige Wassermühle, Bahnhofstraße 58. Sie wurde 1705<br />
errichtet und 1898 auf Dampf-, später Turbinenbetrieb umgestellt.<br />
1904 kaufte Edmund Hintze die Mühle, seit 1993 wird das Gebäude<br />
vom Partyservice Giffey genutzt. - Nach Überquerung der Brücke am<br />
Rahlstedter Uferweg rechts die Stufen hinauf und, vorbei am<br />
Schwimmbad, durch den Alt<strong>rahlstedter</strong> Stieg zum Anni-Tollens-Weg.