als PDF herunterladen - Rahn Dittrich Group
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Die Zeitung der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> | 7. Dezember 2013<br />
AUSGABE<br />
6|13<br />
Kernspruch des Geschäftsführers zur Ausgabe<br />
„Das Leben ist wie ein Fahrrad.<br />
Man muss sich vorwärts bewegen,<br />
um das Gleichgewicht nicht<br />
zu verlieren.”<br />
Albert Einstein<br />
Kindertagesstätte Notenzwerge in Berlin eröffnet | Seite 4<br />
Minister ehrt beste Auszubildende | Seite 9<br />
Kaiserlicher Besuch und weitere Highlights im Schumann-Haus | Seite 23
editorial<br />
e<br />
editorial<br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
Inhalt<br />
Bildungspolitik #<br />
Editorial Schwerpunkt 2 #<br />
Bildungspolitik<br />
Aus- und 3<br />
Weiterbildung #<br />
Aus- und 4–14<br />
Weiterbildung<br />
Projekte<br />
#<br />
Ausland 15–17<br />
Ausland<br />
#<br />
Projekte 18–22<br />
„Der fröhliche<br />
Kolumne Landmann“ 23 #<br />
Kultur/Sport<br />
24–27 #<br />
Mitarbeiterinfos 28–30<br />
Mitarbeiterinfos #<br />
News<br />
31–32<br />
Impressum<br />
#<br />
r-aktuell<br />
Mitarbeiterzeitung Die Zeitschrift der der<br />
<strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />
Ausgabe<br />
1. 6 / Quartal 2013 2007<br />
Herausgeber<br />
Wirtschaftsakademie<br />
Dr. P. <strong>Rahn</strong> & Partner GmbH,<br />
Kochstraße Salomonstraße 24a 10 | D-04275 Leipzig<br />
Tel: D-04103 0341.3939-0 Leipzig<br />
Fax: Tel: 0341.3939-0<br />
0341.3939-111<br />
E-Mail: Fax: 0341.3939 r-aktuell@rahn-schulen.de<br />
-111<br />
Internet: E-Mail: r-aktuell@rahn-schulen.de<br />
www.rahndittrich.de<br />
Internet: www.rahndittrich.de<br />
Auflage<br />
1000 Auflage Exemplare<br />
1500 Exemplare<br />
Redaktion<br />
Brigitte Redaktion Wagner<br />
(<strong>Rahn</strong> Brigitte <strong>Dittrich</strong> Wagner <strong>Group</strong>)<br />
(<strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong>)<br />
Bildnachweis<br />
######## Bildnachweis<br />
Eigenarchiv<br />
Design<br />
######, Design Leipzig<br />
Kassler Grafik-Design, Leipzig<br />
Druck<br />
######## Druck<br />
rohdesohn GmbH, Leipzig<br />
Verantwortlich im Sinne<br />
des Verantwortlich Pressegesetzes im Sinne<br />
Gotthard des Pressegesetzes <strong>Dittrich</strong><br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong><br />
Redaktionsschluss<br />
2. Redaktionsschluss<br />
Februar 2007<br />
28. November 2013<br />
Nächste Ausgabe<br />
Juni Nächste 2007Ausgabe<br />
Februar 2014<br />
Sehr<br />
Liebe<br />
geehrte<br />
Mitarbeiterinnen<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter,<br />
und Mitarbeiter,<br />
sehr<br />
sehr geehrte<br />
geehrte<br />
Leserinnen<br />
Leserschaft,<br />
und Leser,<br />
kurz vor dem Weihnachtsfest und an der Schwelle<br />
zum neuen Jahr halten Sie die 6. Ausgabe unserer<br />
Unternehmenszeitschrift für 2013 in den<br />
Händen. Mit zwei zusätzlichen Ausgaben haben<br />
wir noch aktueller über das Schulleben und alle<br />
wichtigen Ereignisse im Jahr 2013 informieren<br />
können und hoffen, Ihnen interessant und abwechslungsreich<br />
über das berichtet zu haben,<br />
was uns bewegte. In dieser Ausgabe lesen Sie<br />
u. a., dass es für alle freien Schulen in Sachsen<br />
eine richtungsweisende Entscheidung des<br />
Sächsischen Veraltungsgerichtshofes in Leipzig<br />
zu den verfassungswidrigen Schulgeldkürzungen<br />
des Freistaates Sachsen gegeben hat. Die Landesregierung<br />
ist nun gefordert, eine Gleichbehandlung<br />
herzustellen. Für alle freien Schulen ein<br />
großer Erfolg!<br />
Revue passieren lassend, gab es in diesem<br />
Jahr wieder viele schöne Ereignisse, an denen<br />
wir Sie teilhaben ließen, seien es die Einschulungs-<br />
oder Abiturfeiern, Schüleraustausche mit<br />
Schulen im In- und Ausland oder die vielen Projekte,<br />
an denen unsere Kinder und Jugendlichen<br />
mit Begeisterung arbeiten, ob in ihrer eigenen<br />
Schule, mit anderen Schulen, im Rahmen der<br />
Deutsch-Polnischen Bildungsbrücke oder bei<br />
Auslandsaufenthalten. Besonders erwähnen<br />
möchte ich auch das erfolgreiche Projekt<br />
„Jugend gegen Gewalt“ in Brandenburg, bei<br />
dem unsere Schülerinnen und Schüler aus<br />
Fürstenwalde sehr aktiv sind.<br />
Ein besonderes Highlight war auch die Eröffnung<br />
unserer ersten Kindertagesstätte in Berlin,<br />
mit der die <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> an den Gründungsort<br />
der <strong>Rahn</strong> Schulen im Jahr 1929 zurückkehrt.<br />
Lesen Sie bitte dazu den Artikel auf<br />
Seite 4. Wir freuen uns, dass sich die ersten<br />
M. Mustermann<br />
Kinder nach ihrer Eingewöhnungszeit gut eingelebt<br />
haben und zu Beginn des neuen Jahres sich<br />
das Haus weiter füllen wird.<br />
In unserem Schumann-Haus konnten wir im<br />
Rahmen vieler Veranstaltungen zahlreiche Gäste,<br />
auch Persönlichkeiten von Rang, begrüßen, wie<br />
beispielsweise die Russische Vizekonsulin zu einer<br />
Lesung zum Thema Völkerschaft oder erst<br />
vor Kurzem Erzherzog Georg von Habsburg-<br />
Lothringen und seine Gattin (siehe S. 23). Gemeinsam<br />
mit dem Vorstand des Schumann-<br />
Vereins lud der Stiftungsvorstand der Europäischen<br />
Stiftung der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> für Bildung<br />
und Kultur zum traditionellen Konzert mit<br />
Gänsebratenessen wieder namhafte Personen,<br />
die sich mit der Unternehmensgruppe verbunden<br />
fühlen, ein, um sich für die Zusammenarbeit<br />
im abgelaufenen Jahr zu bedanken.<br />
Für ihr Engagement wurde die <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong><br />
<strong>Group</strong> Ende November <strong>als</strong> bedeutender Förderer<br />
von Kunst und Kultur gewürdigt, und es war<br />
mir möglich, die Ehrung <strong>als</strong> Kulturpate der Stadt<br />
Leipzig persönlich entgegenzunehmen, stellvertretend<br />
für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
die sich ebenfalls kulturell engagieren. Daran<br />
wollen wir auch im kommenden Jahr anknüpfen<br />
und unserem Credo <strong>als</strong> Kulturpate weiterhin gerecht<br />
werden.<br />
Ich wünsche Ihnen ein frohes und besinnliches<br />
Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches<br />
und gesundes neues Jahr.<br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong><br />
Geschäftsführer<br />
Leipzig, im November 2013<br />
Jörg Müller überreichte die<br />
Jahresedition der Kulturpaten<br />
an Gotthard <strong>Dittrich</strong><br />
Foto: Franziska Müller<br />
2 | r-aktuell 6/2013 3/2008
ildung<br />
Der 15. November 2013 – ein richtungsweisender Tag für das<br />
freie Schulwesen in Sachsen<br />
Sachsens freie Schulen freuen sich über<br />
den großen Erfolg und das wegweisende<br />
Urteil, das der Sächsische Verfassungsgerichtshof<br />
am 15. 11. 2013 fällte.<br />
„Heute ist ein wichtiger Tag für die<br />
Schulen in freier Trägerschaft im Freistaat<br />
Sachsen. Das Urteil des Verfassungsgerichtshofs<br />
stärkt den Pluralismus und die<br />
Vielfalt des Schulwesens", erklärt Annekathrin<br />
Giegengack, stellvertretende Vorsitzende<br />
und bildungspolitische Sprecherin<br />
der Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜ-<br />
NEN im Sächsischen Landtag. Nach der<br />
Urteilsverkündung gab es unter den zahlreichen<br />
Gästen, darunter Verbandsvertreterinnen<br />
und -vertreter sowie Eltern,<br />
spontanen Applaus.<br />
„Das Verfassungsgericht hat unsere Normenkontrollklage<br />
in allen Punkten <strong>als</strong> begründet<br />
erachtet. Mit der Sächsischen<br />
Verfassung unvereinbar sind demnach<br />
sowohl der Umfang der laufenden Zuschüsse,<br />
die Nicht-Erstattung von Schulund<br />
Lernmittelgeld, die Verlängerung der<br />
Wartefrist ohne finanziellen Ausgleich <strong>als</strong><br />
auch die Kopplung der Zuschusshöhe an<br />
die für öffentliche Schulen geltenden<br />
Mindestschülerzahlen. Das Gericht revidierte<br />
damit seine frühere Entscheidung<br />
und setzte neue Maßstäbe in der Finanzierung<br />
des Ersatzschulwesens.“<br />
„Die Frage, was eine angemessene<br />
Finanzierung ausmacht, wurde an klare<br />
Anforderungen geknüpft. So muss der<br />
Gesetzgeber inhaltlich transparente und<br />
sachlich angemessene Regelungen finden,<br />
um dem verfassungsmäßig verbrieften<br />
Recht auf Gründung und institutionellen<br />
Bestand der Freien Schulen gerecht<br />
zu werden. Er muss die Auswirkungen<br />
seiner Entscheidungen beobachten<br />
und gegebenenfalls korrigieren."<br />
„Ein Wermutstropfen bleibt. So hat das<br />
Gericht dem Gesetzgeber eine Frist bis<br />
zum 31. 12. 2015 eingeräumt. Bis dahin<br />
behalten die verfassungsrechtlich fragwürdigen<br />
Regelungen im Zweifel ihre<br />
Gültigkeit. Der Gesetzgeber ist gefordert.<br />
Wir werden uns dafür einsetzen, dass es<br />
nicht so lange dauert, ehe Neuregelungen<br />
in Kraft treten können. Im Herbst nächsten<br />
Jahres stehen die Verhandlungen<br />
zum Doppelhaushalt 2015/2016 an. Die<br />
Gespräche zur Sachkostenevaluation liegen<br />
auf Eis. Hier werden wir die weiteren<br />
Verhandlungen kritisch, konstruktiv und<br />
im Sinne der Freien Schulen begleiten –<br />
mit diesem Urteil im Rücken fühlen wir uns<br />
bestärkt. Zunächst ist eine Übergangsregelung<br />
unser Ziel.“<br />
NOV<br />
15<br />
Somit ist heute auch ein großer Tag für die<br />
Eigenständigkeit der Sächsischen Verfassung."<br />
„Schließlich ist der heutige Tag ein großer<br />
Erfolg für die Demokratie in Sachsen. Koalition<br />
und Staatsregierung wurden in die<br />
Schranken verwiesen. Sie dürfen sich, bei<br />
allen Ermessens- und Gestaltungsspielräumen,<br />
nicht über geltendes Recht hinwegsetzen.“<br />
Quelle: Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE<br />
GRÜNEN im Sächsischen Landtag Nr.<br />
299 / 2013 vom 15.11. 2013<br />
Mehr unter:<br />
www.justiz.sachsen.de/esaver/internet/<br />
2012_025_II/2012_025_II.pdf<br />
Der Prozessbevollmächtigte Prof. Dr.<br />
Friedhelm Hufen bezeichnete das Urteil<br />
<strong>als</strong> epochal. "Der Kern des Urteils ist: Die<br />
Streichung des Schulgeldersatzes ist verfassungswidrig.<br />
Die Besonderheit Sachsens<br />
ist kein Schmuckwerk, sondern verfassungsrechtlich<br />
verankerte Pflicht.<br />
6/2013 r-aktuell | 3
und weiterbildungaus-<br />
Kindertagesstätte<br />
Notenzwerge Tempelhof eröffnet<br />
Am 31. Oktober 2013 wurde eine weitere Kindertagesstätte der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> – die erste in Berlin – offiziell eröffnet. Mit viel<br />
Engagement und Herzblut haben Sabine Lucks, Leiterin Kita-Management der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong>, und unsere neuen Mitarbeiterinnen<br />
in Berlin die Eröffnung vorbereitet und die Räumlichkeiten für die Kita-Kinder liebevoll gestaltet. Ihnen und allen an der Planung und<br />
Bauausführung beteiligten Firmen und deren Mitarbeitern vielen Dank, dass alles im Zeitplan realisiert werden konnte. Wir wünschen<br />
dem Team um Kita-Leiterin Konstanze Battke und den Notenzwergen alles Gute und viel Freude in ihrem neuen Domizil. Darüber, wie sich<br />
die Notenzwerge eingelebt haben und ihrem Namen Ehre machen, wird in den nächsten Ausgaben der r-aktuell zu berichten sein.<br />
Heute möchten wir Ihnen, liebe Leserinnen<br />
und Leser, mit Zitaten aus der Rede<br />
von Dr. Bernd Landmann vom Eröffnungstag,<br />
die Hintergründe erschließen, warum<br />
wir gerade in Berlin eine Kindertagesstätte<br />
eröffnet haben.<br />
„Vor 84 Jahren entstand in Berlin das<br />
allererste <strong>Rahn</strong>-Bildungsunternehmen. Gegründet<br />
hat es Dr. Paul <strong>Rahn</strong>. Der Standort<br />
dieser privaten Schule befand sich in<br />
Berlin-Friedenau an der Ecke Rheinstraße<br />
28/Rönneberger Straße 17. Die beiden<br />
Häuser wurden 1944 durch Bombenangriffe<br />
zerstört. Nach dem Krieg versuchte<br />
die Familie <strong>Rahn</strong> in der Weserstadt Nienburg<br />
einen Neuanfang. Die in Nienburg<br />
wieder gegründete <strong>Rahn</strong> Schule erlangte<br />
nun für die Biographie von Gotthard<br />
<strong>Dittrich</strong> wiederholt eine gewichtige Bedeutung.<br />
Er war hier Schüler. Später hat er<br />
hier zeitweise <strong>als</strong> Lehrer gearbeitet und<br />
nach dem Zusammenbruch der DDR inspirierte<br />
ihn die Nienburger Schule, private<br />
Bildungsunternehmen im Osten Deutschlands<br />
zu gründen.<br />
Durch enorme Zielstrebigkeit, Weitblick,<br />
Risikofreudigkeit, hohe Flexibilität und<br />
außerordentliches unternehmerisches Gespür<br />
und Geschick gelang es ihm, ab<br />
1990 unterstützt von einem Team aufopferungsfreudiger,<br />
kreativer Mitarbeiter,<br />
eine Bildungseinrichtung aufzubauen, die<br />
jetzt insgesamt 20 Schulen und Niederlassungen<br />
im In- und Ausland umfasst, in der<br />
privaten Bildungslandschaft Maßstäbe<br />
gesetzt und sich einen geachteten Namen<br />
erworben hat und im kommenden Jahr<br />
auf 25 Jahre erfolgreiche Bildungsarbeit<br />
zurückblieben kann …<br />
Ein wichtiges Etappenziel sah Gotthard<br />
<strong>Dittrich</strong> in der Gründung der Hauptstadt-<br />
Repräsentanz der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />
mitten im Zentrum Berlins, Am Zirkus, erreicht.<br />
Diese Repräsentanz aber ist im<br />
eigentlichen Sinne keine Bildungseinrichtung,<br />
sondern vor allem ein Informationsbüro.<br />
Es dient der Akquise von Schülern<br />
speziell für das <strong>Rahn</strong> Gymnasium in<br />
Stift Kloster Neuzelle und der Verbindung<br />
zu den <strong>Rahn</strong> Schulen im Ausland. Mit der<br />
Eröffnung der Kindertagesstätte Notenzwerge<br />
ist nun das lang ersehnte Ziel erreicht:<br />
Der Name <strong>Rahn</strong> ist nun in die Bildungslandschaft<br />
von Berlin zurückgekehrt.<br />
Alle Zeichen für unsere Kita stehen auf<br />
Grün. Gesundheitsamt, Lebensmittelaufsichtsamt<br />
und die Senatsverwaltung Berlin<br />
haben die Genehmigung zum Betreiben<br />
der Kita erteilt, und zwar ohne<br />
Auflagen! Das zeigt, wie umsichtig, sorgfältig<br />
alles vorbereitet worden ist. Von nun<br />
an können hier viele, viele Zwerge, jedenfalls<br />
weit mehr <strong>als</strong> sieben, Geborgenheit<br />
finden, Spaß haben, ihre Kreativität entdecken<br />
und entfalten und unter der Obhut<br />
liebevoller, kompetenter Erzieherinnen<br />
beginnen, die Welt zu erkunden, und dabei<br />
nicht zuletzt die wunderbare Welt der<br />
Musik. Das Wort „Noten“ wird für unsere<br />
Zwerge noch einen ganz unbeschwerten<br />
Klang haben, nichts weiter <strong>als</strong> Melodie<br />
und Rhythmus, eben Klang bedeuten. Mit<br />
der strengen Bedeutung des Begriffs<br />
Noten werden sie erst viel später Bekanntschaft<br />
machen. Es steht ihnen <strong>als</strong>o<br />
eine wunderbare Zeit bevor, die sie später<br />
einmal <strong>als</strong> Paradies ihrer Kindheit erinnern<br />
wird. Und für alle die, die sich heute hier<br />
noch nicht tummeln dürfen, kann ich im<br />
Auftrag von Gotthard <strong>Dittrich</strong> noch die frohe<br />
Botschaft verkünden: Das Zwergenland<br />
wird wachsen. Seine Kapazität wird<br />
sich in nicht allzu ferner Zukunft verdoppeln.<br />
Im feierlichen Augenblick der Eröffnung<br />
der Kindertagesstätte Notenzwerge hier in<br />
Berlin-Tempelhof hätte eigentlich ein anderer<br />
hier stehen sollen, der Geschäftsführer<br />
der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> Herr Gotthard<br />
<strong>Dittrich</strong> nämlich. Und er hätte sich<br />
auch nichts sehnlicher gewünscht, <strong>als</strong><br />
jetzt hier eine kleine Begrüßungsrede halten<br />
zu können. Auf diesen Tag nämlich hat<br />
er mit seinem Leitungsteam seit Jahren<br />
beharrlich und mit viel Energie zugearbeitet,<br />
denn die Eröffnung der ersten Bildungsstätte<br />
der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> in<br />
Berlin hat für ihn eine ganz besondere Bedeutung.<br />
Diese Bedeutung Ihnen deutlich<br />
zu machen, hat er nun mich gebeten, weil<br />
er selbst wegen unvorhergesehener dringender<br />
Angelegenheiten das nun doch<br />
nicht selbst tun kann. Mich hat er beauftragt,<br />
weil ich von den Anfängen an zur<br />
Unternehmensgruppe gehöre und mittlerweile<br />
so etwas wie der Chronist geworden<br />
bin.“<br />
Dr. Bernd Landmann<br />
Kulturbeauftragter<br />
4 | r-aktuell 6/2013
und weiterbildungaus-<br />
Innovative Auszeit<br />
Rehabilitationspädagogische Zusatzqualifikation (ReZA) hat in Halle/S. begonnen<br />
Mit der Empfehlung des BiBB-Hauptausschusses<br />
vom 17. Dezember 2009 „Rahmenregelung<br />
für Ausbildungsregelungen<br />
für behinderte Menschen gemäß § 66<br />
BBiG / § 42m HwO“ fing alles an. Es wurde<br />
der Grundstein gelegt, die Arbeit von<br />
Ausbilderinnen und Ausbildern, die Menschen<br />
mit Behinderung ausbilden, weiter<br />
zu professionalisieren. Die Qualitätssicherung<br />
und Umsetzung von Inklusion stehen<br />
dabei im besonderen Fokus. Das Anforderungsprofil<br />
lautet nun wie folgt: „Ausbilderinnen/Ausbilder<br />
müssen eine rehabilitationsspezifische<br />
Zusatzqualifikation nachweisen“<br />
(§ 6, Absatz 2) und „haben innerhalb<br />
eines Zeitraumes von fünf Jahren die<br />
notwendige Qualifikation gemäß Absatz 2<br />
nachzuweisen“ (§ 6 Absatz 4). Es folgte<br />
ein am 24. April 2012 im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) erarbeitetes Rahmencurriculum<br />
für eine „Rehabilitationspädagogische<br />
Zusatzqualifikation für Ausbilderinnen<br />
und Ausbilder“ (ReZA) mit einem<br />
geforderten Stundenumfang von 320<br />
Stunden.<br />
Soweit standen die gesetzlichen Vorgaben.<br />
Als Wohnortnahe Berufliche Rehabilitationseinrichtung<br />
(WBR) für Jugendliche<br />
und junge Erwachsene, die behindert<br />
oder von Behinderung bedroht sind, betrifft<br />
uns diese Regelung in vollem Umfang.<br />
Insbesondere die zugrundeliegende<br />
Neuregelung und Umstrukturierung der<br />
verschiedenen Ausbildungsberufe im theoriegeminderten<br />
Bereich, d. h. die Einführung<br />
der Fachpraktiker-Ausbildung, zur<br />
Zeit in den Berufsfeldern Ernährung und<br />
Hauswirtschaft, Metalltechnik, Holztechnik<br />
und Wirtschaft und Verwaltung, zieht<br />
ein Nachdenken und Handeln über die<br />
Anforderungen an das gesamte pädagogische<br />
Personal nach sich. Davon betroffen<br />
sind neben den Ausbilderinnen und<br />
Ausbildern auch alle Sozialpädagoginnen<br />
und Sozialpädagogen sowie die Lehrkräfte.<br />
Die rehabilitationsspezifische Zusatzqualifikation<br />
ist dabei ein wesentlicher<br />
Bestandteil für uns, jetzt und in Zukunft<br />
die Qualität in der Berufsvorbereitung und<br />
Berufsausbildung zu sichern und zu erhöhen.<br />
Es stellte sich nun die Frage der praktischen<br />
Umsetzung der Zusatzqualifizierung<br />
für unsere WBR. Wir begannen mit<br />
einigen Vorüberlegungen:<br />
1. Rahmenbedingungen: Unsere Ausbilderinnen<br />
und Ausbilder benötigen eine<br />
rehabilitationspädagogische Zusatzqualifikation,<br />
die sie bis spätestens 2014 begonnen<br />
haben sollten.<br />
2. Ressourcen: Seit 23 Jahren arbeiten<br />
wir erfolgreich im rehabilitationspädagogischen<br />
Bereich und haben entsprechend<br />
viele praktische Erfahrungen und darauf<br />
basierendes Wissen.<br />
3. Was erwarten wir von einer Qualifizierung,<br />
in der dass, was wir täglich tun, der<br />
Inhalt ist?<br />
Wie wir diese letzte Frage, die entscheidend<br />
für unser weiteres Vorgehen war,<br />
beantwortet haben, zeigen wir in der<br />
nächsten r-aktuell.<br />
Katja Simon<br />
Psychologin<br />
<strong>Rahn</strong> Schulen Halle<br />
Teilnehmer der ReZA aus Dessau,<br />
Gröningen und Halle<br />
6/2013 r-aktuell | 5
und weiterbildungaus-<br />
Clara Schumann zu Besuch in der Delfinklasse<br />
An einem Mittwoch im Oktober glaubten<br />
die Kinder der Delfinklasse (4. Klasse), wie<br />
immer ihren Unterricht in den Fächern<br />
Sprechen und Darstellen sowie Tanzen in<br />
Halbgruppen zu erleben. Aber nein, sie<br />
besuchten alle gemeinsam den „Spiegelsaal“<br />
in der Salomonstraße. Da bemerkten<br />
die ersten Kinder schon, dass etwas<br />
Besonderes vor sich geht. Fragende Augen<br />
schauten sich um, manche Schüler<br />
tuschelten, konnten aber nicht ergründen,<br />
was anders war <strong>als</strong> sonst. Nach einer tänzerischen<br />
Erwärmung mit Frau Helene<br />
Krumbügel versammelte sich die Klasse<br />
im Halbkreis vor Frau Uta Zimmermann …<br />
<strong>als</strong> es plötzlich an der Tür klopfte.<br />
Ulrike Richter, alias Clara Schumann,<br />
betrat den Raum. Alle Augen waren auf<br />
Clara Schumann gerichtet und zeigten<br />
große Verblüffung. Was trug Clara mit<br />
sich? Es war ein sehr altes, dünnes Buch<br />
mit einer Schrift, die schwer zu lesen war.<br />
Dabei handelte es sich um das Buch<br />
„Lustige Geschichten und drollige Bilder“<br />
von Heinrich Hoffmann.<br />
Gemeinsam mit Uta Zimmermann<br />
stellte Ulrike Richter der<br />
Delfinklasse das Buch vor.<br />
Viele Kinder kannten das Buch<br />
nicht. Erst <strong>als</strong> die modernere<br />
Variante „Struwwelpeter“ benannt<br />
wurde, wusste jeder<br />
Schüler, worum es ging. Gerne<br />
hörten sie den Erzählungen von Ulrike<br />
Richter zu, wie Kinder zu Claras<br />
Zeiten lebten. Aber auch die Geschichten<br />
aus den Büchern (ältere und neuere)<br />
stießen bei den Kindern auf große Begeisterung.<br />
Jeder konnte etwas zu den Darstellungen<br />
von Heinrich Hoffman und<br />
Hansgeorg Stengel beitragen. Besonders<br />
hingebungsvoll lauschten die Delfine der<br />
Geschichte vom „Fernsehverrückten Frank“<br />
oder dem „Suppenkasper“.<br />
Mit dem Besuch Clara Schumanns in<br />
der Delfinklasse startete ein Konzertprojekt<br />
für die Schumann-Woche des Schumann-Hauses<br />
im Herbst 2014. In Kooperation<br />
mit dem Schumann-Verein erarbeitet<br />
die vierte Klasse der Freien Grundschule<br />
Clara Schumann über das gesamte<br />
Schuljahr das Thema „Struwwelpeter<br />
– Flegeljahre früher und heute“.<br />
Die Inhalte und die künstlerische Umsetzung<br />
erarbeiten die Kinder mit Unterstützung<br />
der Lehrerinnen der Fächer Tanz<br />
sowie Sprechen und Darstellen. Dabei<br />
werden von ihrer Erzieherin Dorina Bellstedt<br />
unterstützt.<br />
Die Klasse freut sich auf das reizvolle<br />
Projekt und eine gute Zusammenarbeit<br />
mit dem Schumann-Verein und allen Beteiligten.<br />
Die „Struwwelpeter-Klasse“<br />
Kurz vor den Sommerferien startete die gemeinnützige Schulgesellschaft<br />
Dr. P. <strong>Rahn</strong> & Partner eine Umfrage unter den Großeltern<br />
der Schüler und Kita-Kinder auf dem Campus Graphisches<br />
Viertel. Es ging um ihre Erwartungen an Bildung und<br />
Freizeit <strong>als</strong> „aktive Großeltern“ und war mit einem Preisausschreiben<br />
verbunden.<br />
Einige Kita-Kinder hatten die große Aufgabe, die Gewinner im<br />
Losverfahren zu ermitteln. Diese Großeltern werden zur Übergabe<br />
der Preise eine Einladung erhalten und wir werden darüber<br />
berichten.<br />
6 | r-aktuell 6/2013
und weiterbildungaus-<br />
Tage der<br />
offenen<br />
Tür<br />
Die Schule lebt oder Bildung und Erziehung im Herzen der Stadt<br />
Parallel mit einigen anderen Bildungseinrichtungen<br />
im Landkreis Oder-Spree<br />
präsentierte sich auch die Freie <strong>Rahn</strong>-<br />
Grundschule Fürstenwalde am 19. Oktober<br />
mit einem „Tag der offenen Tür“.<br />
Eingeladen waren interessierte Kinder<br />
und Eltern, die sich vor Ort mit dem<br />
Leitbild unserer Schule vertraut machen<br />
wollten. Dieser Samstagvormittag übertraf<br />
alle Erwartungen der Lehrer und Erzieher.<br />
Quer durch alle Angebote, die<br />
unseren Kindern im Ganztagsbereich<br />
offen stehen, konnte man einen Einblick<br />
gewinnen, wie vielseitig und interessant<br />
Lernen (und Zusammenleben) sein<br />
kann. Angefangen vom Rockkeller, über<br />
den Schulspeisenbereich bis hin zum<br />
vollständig ausgestatteten Computerkabinett<br />
hatten sich alle Lehrkräfte und<br />
Erzieher etwas Tolles einfallen lassen,<br />
um die Besucher zu begeistern. Es wurde<br />
getrommelt, „Hot (Hort) Dogs“ genascht<br />
und das Leseprogramm „Antolien“<br />
ausprobiert. In der Turnhalle fanden<br />
kleine Spiele, im Musikraum Entspannungsübungen<br />
und in den Klassenzimmern<br />
Präsentationen von Arbeitsergebnissen<br />
aus dem Sachunterricht viel Interesse.<br />
Nach einer kleinen Stärkung am<br />
Küchenbuffet konnten in die Aula die<br />
Präsentation des musikalisch-ästhetischen<br />
Bereichs begutachtet werden.<br />
Mit Tanz und Gesang unterhielten<br />
die Schüler der 1. bis 6. Klassen unsere<br />
Gäste auf das Beste. Dieser Schwerpunkt<br />
und das Fach Englisch, das während<br />
der gesamten Schulzeit unterrichtet<br />
wird, überzeugten an diesem Tag<br />
auch einige Eltern, ihr Kind an unserer<br />
Schule anzumelden. Gemeinsam mit<br />
Schülern der 5. und 6. Klassen präsentierte<br />
sich auch der naturwissenschaftliche<br />
Bereich.<br />
Zu den Besonderheiten gehörte an diesem<br />
Tag die Präsentation des „Zahlenlandes“.<br />
Hierbei handelt es sich um die<br />
kindgerechte Einführung der Zahlen 1<br />
bis 10 im Vorschulbereich, die ein spezielles<br />
Angebot unserer Einrichtung in anderen<br />
Kitas darstellt und von einer unserer<br />
Erzieherinnen durchgeführt wird.<br />
All diese Darstellungen, Präsentationen<br />
und Gespräche fanden, auch dank unseres<br />
technischen Person<strong>als</strong>, in ansprechenden<br />
und liebevoll dekorierten Unterrichtsräumen<br />
statt. Der ganze Tag<br />
zeugte von der guten Arbeit und einem<br />
besonderen Engagement aller Lehrkräfte<br />
und Erzieher.<br />
K.Schilling<br />
Erzieherin an der<br />
Freien Grundschule<br />
Fürstenwalde<br />
Unsere Welt ist bunt – Mädchenpower in Farbe<br />
Der Ablaufplan ist klar. Material und<br />
Werkzeug stehen bereit. Die Arbeitsplätze<br />
sind eingerichtet. Übungskabinen<br />
warten auf fleißige Maler. Alles ist<br />
vorbereitet für die Berufsorientierung<br />
der Schüler der Lernförderschule Parkschule<br />
Auerbach im Berufsfeld Farbtechnik/Raumgestaltung.<br />
An zwei Tagen im Oktober 2013<br />
nahmen acht Mädchen der Lernförderschule<br />
Auerbach am Projekt teil. Bereits<br />
während der Begrüßung in der Werkstatt<br />
wurde klar: Es werden muntere<br />
Stunden. Für Aufsehen sorgten die<br />
Zeichnungen und Farbgestaltungen an<br />
den Wandflächen des Ausbildungsraumes.<br />
„Machen wir auch so etwa?“<br />
„Dürfen wir an die Wände malen?“ „Ich<br />
will….“ Nachdem alle Fragen beantwortet,<br />
Organisatorisches erledigt und der<br />
Arbeitsschutz ausführlich besprochen<br />
war, ging es zur Sache.<br />
„Ich mache und ich verstehe“ ist der<br />
Mittelpunkt der Berufsorientierung im<br />
Bereich Farbe. Die Mädchen hatten die<br />
Möglichkeit, sich bei der Bearbeitung<br />
verschiedener Werkstücke auszuprobieren.<br />
Es wurde gemessen, geschnitten,<br />
geklebt, geschliffen, gemischt, gestrichen,<br />
gerollt, gezeichnet, gemalt. Die<br />
fachgerechte Dekoration von Miniatur-<br />
Vogelhäuschen stand ebenso auf der<br />
Tagesordnung wie die Anfertigung großformatiger<br />
Poster. Die Malbegeisterten<br />
fertigten mit Freude Transparentpapierpausen<br />
verschiedener Motive an, um<br />
sie zu Hause im eigenen Zimmer zu<br />
übertragen.<br />
Einen besonderen Stellenwert hat die<br />
Tätigkeit in den Übungskabinen. Hier<br />
erfolgte die Umsetzung des Geübten<br />
sowohl in Team- <strong>als</strong> auch in Einzelarbeit.<br />
HDL (Hab dich lieb), ABF (allerbeste<br />
Freundin) sind zwischen Sonne,<br />
Blumen, Schmetterlingen und vielen anderen<br />
Darstellungen zu lesen.<br />
Besonders schön war die Idee der<br />
Mädchen: Zur Erinnerung an diese Tage<br />
malten sie alle auf eine Wandfläche ihre<br />
Namen – natürlich bunt auf violettem<br />
Grund.<br />
Sabine Barthel<br />
Ausbilderin Farbe<br />
Niederlassung Auerbach<br />
6/2013 r-aktuell | 7
und weiterbildungaus-<br />
VULKAN spendet 16 PC-Arbeitsplätze<br />
für Sekundarschule Gröningen<br />
Foto v.l.n.r.: Thomas Scholz, Uwe Stritzke,<br />
Sebastian Hackforth<br />
Warum noch funktionierende Computer<br />
und Monitore entsorgen, wenn sie woanders<br />
dringend gebraucht werden?“<br />
dachte sich Uwe Stritzke, EDV-Leiter der<br />
VULKAN Kupplungs- und Getriebebau<br />
Bernhard Hackforth GmbH & Co. KG in<br />
Herne. Die Rechner mit den dazu gehörigen<br />
Flachbildschirmen wurden im Bereich<br />
CAD (computer-aided design, zu<br />
Deutsch: rechnerunterstütztes Konstruieren)<br />
eingesetzt. „Für diese Aufgabe<br />
werden nur sehr leistungsfähige Maschinen<br />
verwendet. Selbst diese etwas älteren<br />
Rechner sind daher für ihren neuen<br />
Einsatzort Schule mehr <strong>als</strong> gut gerüstet!“<br />
Vom Arbeitsplatz auf den Schulschreibtisch<br />
– so heißt das Motto der gemeinnützigen<br />
Gesellschaft „Das macht Schule“<br />
in Hamburg. Denn häufig landen<br />
ausgediente PCs, Monitore und Drucker<br />
von Firmen im Container. Doch an Schulen<br />
fehlen sie. Und ohne entsprechende<br />
Ausstattung können Schüler die heute<br />
geforderte Medien- und IT-Kompetenz<br />
kaum erwerben. Die Initiative „Das macht<br />
Schule“ vermittelt über ihre Internetseite<br />
gebrauchte Firmen-IT. Schulen können<br />
für einen Jahresbeitrag Fördermitglied<br />
werden und werden dann bei Bewerbungen<br />
um die gespendete Hardware<br />
bevorzugt.<br />
„Wir sind Fördermitglied“, erzählt Thomas<br />
Scholz, Schulleiter der Freien Sekundarschule<br />
Gröningen, „daher hatten<br />
wir eine gute Chance, für die großzügige<br />
VULKAN-Spende ausgewählt zu werden!“<br />
Nach der Zusage hat Scholz sich<br />
sofort ein Transportfahrzeug geliehen<br />
und hat die 400 Kilometer von Sachsen-<br />
Anhalt bis ins Ruhrgebiet selbst zurückgelegt,<br />
um die sechszehn Rechnerstationen<br />
persönlich abzuholen. „Die Schülerinnen<br />
und Schüler freuen sich sehr<br />
auf die Fertigstellung unseres Computerraums.<br />
Im Rahmen des Medienunterrichts,<br />
aber auch für die Arbeitsgemeinschaft<br />
Schülerzeitung werden die Rechner<br />
jetzt eingesetzt“, erklärt Scholz.<br />
Die Idee, die gebrauchten PCs nicht<br />
einfach zu entsorgen, sondern an eine<br />
Schule weiterzugeben, gefiel VULKAN-<br />
Inhaber Sebastian Hackforth sofort:<br />
„Nicht immer sind Schulen in der Lage,<br />
die Kosten für neue Hardware zu tragen.<br />
Wir haben hier sehr gerne geholfen.“<br />
www.vulkan.com<br />
Vorbereitung auf den Berufsstart <strong>als</strong> MAG-Schweißer<br />
Vom 29. April bis zum 28. Oktober 2013 nahm Herr Yakoubou Baboukari<br />
aus Benin an der Maßnahme „gewerblich-technische und kaufmännische<br />
Kenntnisvermittlung mit berufsbezogener Deutschausbildung für Teilnehmer<br />
mit Migrationshintergrund“ bei der Wirtschaftsakademie Dr. P. <strong>Rahn</strong> & Partner<br />
GmbH, Niederlassung Dessau-Roßlau, erfolgreich teil.<br />
Er eignete sich in dieser Zeit fachbezogene Deutschkenntnisse für die<br />
Metallbearbeitung – speziell in der Schweißtechnik – an. Sein besonders hohes<br />
Engagement und Interesse am Lernen sowie die Geduld und die Kontakte<br />
unserer Mitarbeiter zu Betrieben der Region, ermöglichen Herrn Baboukari<br />
nun eine weitere Ausbildung zum Schweißer „Stahlbau 1–4“. Auch<br />
eine Einstellungszusage einer Dessauer Firma hat er, bei bestandener Prüfung,<br />
sicher.<br />
Es zeigt sich, dass Fleiß, Zielstrebigkeit und ein paar Beziehungen zum<br />
Erfolg führen.<br />
Wir wünschen Herrn Baboukari auch weiterhin viel Erfolg!<br />
Herr Lüders<br />
Ausbilder Metall<br />
Niederlassung Dessau-Roßlau<br />
8 | r-aktuell 6/2013
und weiterbildungaus-<br />
Minister ehrt Beste – Unsere Arbeit wird geachtet<br />
Im Vorfeld einer im Oktober 2013 stattfindenden<br />
Ehrung der besten Auszubildenden<br />
in den Berufen der Land- und<br />
Hauswirtschaft bzw. verdienstvoller Akteure,<br />
wurde unser Schulleiter Jörg Richter<br />
gebeten, auch aus unserer Einrichtung<br />
Namen zu nennen. Diese Bestenehrung<br />
wurde vom Landesverwaltungsamt<br />
Sachsen-Anhalt in diesem Jahr erstmalig<br />
so konzipiert, dass auch behinderte<br />
Auszubildende sowie Einrichtungen<br />
und Personen, die sich mit der Ausbildung<br />
behinderter Menschen beschäftigen,<br />
ausgezeichnet werden sollten.<br />
Für wen sollte er sich entscheiden? Er<br />
musste nicht lange überlegen und benannte<br />
– Niemanden. Denn seit der Hochwasserkatastrophe<br />
im Juni 2013 befinden<br />
wir uns in einer besonders geregelten<br />
Phase der Berufsvorbereitung und<br />
Berufsausbildung, in der alle Mitarbeiter<br />
unserer Einrichtung beispielhaft am<br />
Wiederaufbau und der Aufrechterhaltung<br />
der Ausbildung mitwirken und beteiligt<br />
sind. Sich da einzelne Akteure herauszugreifen,<br />
das war für ihn unmöglich.<br />
Gleichzeitig trat man an uns mit der<br />
Bitte heran, diese Feierstunde „kulinarisch“<br />
auszugestalten und simultan die<br />
Facetten der Ausbildung unserer Jugendlichen<br />
durch diese zu präsentieren.<br />
Die Öffentlichkeit von unserer Leistungsfähigkeit,<br />
trotz besonderer Situation, zu<br />
überzeugen, das fiel uns hingegen leicht.<br />
So packte ein Team aus dem Berufsfeld<br />
Hauswirtschaft die Backwut und die Besucher<br />
der Veranstaltung am 16. Oktober<br />
2013 wurden im inoffiziellen ersten Teil<br />
durch „mundgerechte“ selbst gebackene<br />
Blätterteigteilchen, Muffins und verschiedene<br />
Saftcocktails und durch die Präsentation<br />
dieser durch vier Jugendliche und<br />
zwei Ausbilderinnen in Stimmung gebracht.<br />
Die Resonanz der Gäste über die<br />
Art und Weise und die Darbietung war<br />
sehr positiv.<br />
Nach der Eröffnung des offiziellen Teils<br />
durch den Präsidenten des Landesverwaltungsamtes,<br />
Thomas Pleye, und<br />
den Stiftungsdirektor, Dr. Thomas Müller-Bahlke,<br />
im Freylinghausensaal der<br />
Franckeschen Stiftungen zu Halle, würdigte<br />
der Minister für Landwirtschaft und<br />
Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt<br />
Dr. Hermann Onko Aeikens das Engagement<br />
der Auszubildenden und der in<br />
der Ausbildung tätigen Akteure. Musikalisch<br />
wurde das Programm von besonders<br />
begabten Schülern des Musikzweiges<br />
der Latina August Hermann<br />
Francke ausgestaltet.<br />
Zu unserer völligen Überraschung<br />
wurde unsere Einrichtung in Person unseres<br />
Schulleiters dafür ausgezeichnet,<br />
dass wir trotz der schweren Verluste, die<br />
wir durch das Hochwasser hinnehmen<br />
mussten, uns nicht unterkriegen lassen<br />
und uns weiter engagiert für die Berufsausbildung<br />
behinderter Menschen in den<br />
Berufen der Land- und Hauswirtschaft<br />
einsetzen. Dies drückte Frau Dr. Petra<br />
Hunold, Referentin im Landesverwaltungsamt<br />
nicht nur in ihrer Rede vor Ort<br />
aus, sondern auch in einer persönlichen<br />
E-Mail an unseren Schulleiter. Zitat:<br />
„Nicht nur viele Gäste, die mich darauf<br />
angesprochen haben, sondern auch der<br />
Landwirtschaftsminister und unser Präsident<br />
waren sehr angetan von der Präsentation<br />
der Jugendlichen (geschmeckt<br />
hat es außerdem noch Klasse!). … Die<br />
jungen Leute haben die Gäste angesprochen<br />
und bedient wie die Profis. Ich bedanke<br />
mich nochm<strong>als</strong> bei dem gesamten<br />
Team. Sie haben auf unsere Veranstaltung<br />
das „i-Pünktchen“ gesetzt.“<br />
Dass unsere Beteiligung an dieser<br />
Veranstaltung so gelungen ist, liegt nicht<br />
nur an den handelnden Personen und<br />
fleißigen Bienchen vor Ort, sondern auch<br />
an den „daheimgebliebenen“ Mitarbeitern,<br />
die in der Einrichtung die Ausbildung<br />
abgesichert haben. Denn: Was<br />
dem Einzelnen nicht möglich ist, das<br />
schaffen viele. Die Auszeichnung gebührt<br />
<strong>als</strong>o uns allen und darauf sind wir auch<br />
ziemlich stolz.<br />
Michaela Görner-Breitbach<br />
Pädagogische Leiterin<br />
<strong>Rahn</strong> Schulen Halle<br />
Kora Strauch, Peter Neubert,<br />
Christopher Solle, Stefanie Behr<br />
von links: Frau Görner-Breitbach, Minister Aeikens, LvWA-Präsident Pleye,<br />
Frau Dr. Hunold<br />
6/2013 r-aktuell | 9
und weiterbildungaus-<br />
Nicht nur das Instrumentenkarussell<br />
nimmt Fahrt auf …<br />
An der Musik- und Kunstschule Clara<br />
Schumann in Fürstenwalde dreht sich jetzt<br />
das „Instrumentenkarussell“.<br />
Kinder, der dem Haus zugehörigen Kita<br />
haben bereits mit Begeisterung alle Musikräume<br />
der Schule sowie das vorhandene<br />
Instrumentarium inspiziert. Angeleitet werden<br />
sie von Diplom-Musiklehrer Arndt<br />
Bethke, dem im Rockkeller eine besondere<br />
Überraschung gelang. Handelsübliche<br />
Sitzwürfel funktionierte er zusammen mit<br />
den Kindern gleich zu Beginn der musikalischen<br />
Rundreise zu Trommelkisten um.<br />
Der altbekannte Rhythmus der englischen<br />
Rockband „Queen“ aus dem Welthit „We<br />
will rock you“ wurde voller Leidenschaft<br />
von den jungen Musikerhänden eingefangen<br />
und mit dem Text „Wir geh‘n gern zur<br />
Schule“ unterlegt.<br />
Natürlich entwickeln die Kinder zusammen<br />
mit ihrem Musiklehrer stets Bewegungen<br />
und Tanzschritte zu zahlreichen<br />
weiteren Liedern. Bis in die höheren Klassenstufen<br />
hinein sind die singenden Schüler<br />
nicht nur stimmlich sondern auch<br />
rhythmisch-körperlich in Bewegung. Das<br />
Unterrichtsgeschehen im Fach Musik ist<br />
deshalb durch eine hohe Qualität geprägt.<br />
In den Arbeitsgemeinschaften kann<br />
somit konsequent an den Feinheiten der<br />
Künste gearbeitet werden.<br />
Die Musik- und Kunstschule Clara<br />
Schumann in Fürstenwalde erlebt momentan<br />
einen sichtbaren und vor allem<br />
hörbaren Aufschwung. So waren die kleinen<br />
Künstler klanglich auf einer Lichterreise<br />
im Sinne Sankt Martins. Sogar an<br />
das Genre „Rap“ haben sich die Schüler<br />
herangewagt. Die modernen Zeiten halten<br />
Einzug am Standort Fürstenwalde.<br />
Viele Schüler nutzen das Angebot, Instrumente<br />
wie Konzertgitarre, Klavier,<br />
Blockflöte und Schlagzeug zu erlernen, im<br />
Chor zu singen oder eine der Arbeitsgemeinschaften<br />
wie die Schülerrockband<br />
„RockKidsFürstenwalde“ zu besuchen.<br />
Mit wachsender Tendenz fließen die<br />
hier erlernten ersten künstlerischen Fähigkeiten<br />
in den wöchentlichen Musikunterricht<br />
bei Frau Puschke, Frau Schutte und<br />
Herrn Bethke ein. Ein neues Gleichgewicht<br />
ist im Entstehen: Klassische Klänge<br />
werden verstärkt durch moderne Rhythmen<br />
und Lieder ergänzt. Die Schüler sind<br />
emotional sofort einbezogen, erreichen<br />
ein tieferes Verständnis für den Selbstausdruck<br />
in den künstlerischen Bereichen<br />
und fühlen sich nicht zuletzt durch diese<br />
sinnvollen Freizeitbeschäftigungen um<br />
vieles mehr mit dem Schulbetrieb und den<br />
dort tätigen Lehrern verbunden.<br />
Momentan sind die kleinen Künstler<br />
klanglich auf Weltreise. Die ersten dieser<br />
musikalisch sehr interessanten Lieder und<br />
Musikstücke erklingen im Weihnachtskonzert<br />
im Dezember.<br />
Einige Lehrer und Erzieher der Fürstenwalder<br />
Grundschule haben sich sogar<br />
entschlossen, ebenfalls den Instrumentalunterricht<br />
zu besuchen und stehen im<br />
regen Austausch mit den Instrumentallehrern.<br />
Arndt Bethke<br />
Diplom-Musiklehrer<br />
Freie Grundschule Fürstenwalde<br />
10 | r-aktuell 6/2013
und weiterbildungaus-<br />
Ein Hauch Oman in Neuzelle<br />
Austauschschüler aus dem Oman auf dem Campus im Stift Neuzelle<br />
Im Rahmen des Austauschprogramms zwischen der Indian<br />
School Muscat (Oman) und dem Campus im Stift Neuzelle waren<br />
zwölf omanische Schüler und zwei Lehrer vom 14. bis 25. Oktober<br />
2013 in Neuzelle zu Besuch. Zwei Wochen hatten die Gastfamilien,<br />
Schüler des Gymnasiums und der Oberschule im Stift<br />
Neuzelle und alle Beteiligten die Möglichkeit, unsere Umgebung<br />
und Kultur unseren Gästen aus dem Oman ein bisschen näher zu<br />
bringen.<br />
Das Austauschprogramm besteht seit 2005 und wird immer<br />
wieder sehr gern von den Schülern angenommen, um einen anderen<br />
uns fremden Kulturkreis kennen zu lernen.<br />
Highlights für unsere omanischen Gäste in dieser Zeit waren<br />
die Fahrten nach Dresden mit VW-Werk- und Stadtbesichtigung,<br />
nach Berlin mit seinen Sehenswürdigkeiten, eine sehr interessante<br />
Führung durch die Klosteranlage in Neuzelle, ein gemeinsamer<br />
Bowlingabend mit allen beteiligten Schülern, ein extra<br />
organisierter Kunstunterricht mit Kerzenverzierung und natürlich<br />
nicht zu vergessen ein europäischer Kochunterricht mit ungarischer<br />
Küche. Einen Programmpunkt werden aber die omanischen<br />
Gäste auf keinen Fall vergessen – das Schneeerlebnis in<br />
einer Ski-Halle in Senftenberg. Sie waren begeistert! Für viele<br />
war das die erste Erfahrung mit Schnee und Ski.<br />
Zur Abschiedsveranstaltung präsentierten die omanischen<br />
Gäste Beatboxing und traditionellen Tanz, der sehr emotional<br />
war.<br />
Nach den Winterferien 2014 werden einige Schüler des Campus<br />
im Stift Neuzelle in den Oman fliegen und dort zwei unvergessliche<br />
Wochen verbringen.<br />
Die Organisatoren und Betreuer des Projektes Rainer Karge<br />
und Natalia Mollenhauer bedanken sich bei allen Schülern und<br />
ihren Familien, die die omanischen Kinder bei sich Zuhause<br />
aufgenommen haben. Besonderer Dank gilt allen Beteiligten des<br />
Campus im Stift Neuzelle, die sich sehr engagiert eingesetzt<br />
haben. Zu erwähnen sind Herr Zemankiewicz, Frau Zemankiewicz,<br />
Frau Liebelt, Frau Schulze-Lukacs, Frau Donath und Herr<br />
Dreblo.<br />
Trinken ist wichtig<br />
Ernährungsexperten sind sich einig: Viele Kinder und Jugendliche trinken<br />
deutlich zu wenig, gerade während der Schulzeit. Der Verband Deutscher<br />
Mineralbrunnen (VDM) und die Informationszentrale Deutsches Mineralwasser<br />
(IDM) haben aus diesem Grund die Initiative „Trinken im Unterricht“ ins Leben<br />
gerufen.<br />
Frau Manuela Walther, Mutter einer Sekundarschülerin in Gröningen, hat<br />
sich im Namen der Klasse 5.2 für „Trinken im Unterricht“ beim Radiosender<br />
SAW beworben und 40 Kisten Blankenburger Wiesenquell für die Sekundarschüler<br />
gewonnen. Sie haben auch gelernt, dass sie sich besser in der Schule<br />
konzentrieren können und das Lernen leichter fällt, wenn sie genug trinken.<br />
Informationen für Schüler, Lehrer und Eltern unter:<br />
www.trinken-im-unterricht.de/<br />
6/2013 r-aktuell | 11
und weiterbildungaus-<br />
Teambildung einmal anders<br />
Auf zum Kanuabenteuer!<br />
Vom 16. bis 18. Oktober 2013 fuhren 14<br />
Auszubildende des 1. Ausbildungsjahres<br />
der Wirtschaftsakademie, Niederlassung<br />
Dessau-Roßlau, aus den Bereichen Maschinen-<br />
und Anlagenführer, Bürokaufleute, Verkäufer<br />
und Fachlageristen mit ihren Ausbildern<br />
in das Feriendorf „Am Flämingbad“<br />
nach Coswig.<br />
Unsere Fahrt stand unter dem Motto:<br />
„Teambildung zu Beginn der Ausbildung“!<br />
Gemeinsam erlebten wir tolle Aktiv-<br />
Tage mit Kanu-ABC, Paddeltour mit Guide<br />
auf der Elbe, Grillen und Lagerfeuer. Hierbei<br />
konnten wir auch die Schönheiten der Elbe<br />
aus der Paddelbootperspektive betrachten<br />
sowie die angenehm sportiven Bewegungen<br />
in der nahezu unberührten Natur genießen.<br />
Auf dem Gelände des Feriencamps<br />
gab es unzählige „Beschäftigungsmöglichkeiten“,<br />
von denen reger Gebrauch gemacht<br />
wurde. Beispielsweise wurde ein<br />
Kicker-Turnier veranstaltet, Federball gespielt<br />
oder einfach nur durch den Fläming<br />
gewandert. Besondere Freude bereitete<br />
uns der von den Azubis selbst organisierte<br />
und gestaltete „alkoholfreie Cocktailabend“.<br />
Zusammen hatten wir viel Spaß und die<br />
„Teambildung“ war für alle Beteiligten ein<br />
echter Erfolg!<br />
Die Azubis<br />
des 1. Lehrjahres 2013<br />
Niederlassung Dessau-Roßlau<br />
Beginn einer Partnerschaft<br />
zwischen deutschen und polnischen (<strong>Rahn</strong>)-Grundschülern<br />
Die Europäische Stiftung für Bildung und Kultur eröffnete am 2. September 2013 eine<br />
eigenständige Grundschule mit der offiziellen Bezeichnung „Europäische Grundschule<br />
– Europejska Skoła Podstawowa dr <strong>Rahn</strong>" am Sitz der Stiftung in Zielona Góra.<br />
Mädchen und Jungen der 2. Klasse der Freien Grundschule Dr. <strong>Rahn</strong> & Partner in<br />
Fürstenwalde bastelten kleine Geschenke und schrieben eine Glückwunschkarte an die<br />
polnischen Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse.<br />
Am 7. Oktober 2013 fuhr ich mit den Geschenken, Glückwünschen und kleinen Präsenten<br />
im Gepäck nach Zielona Góra und besuchte die Europäische Grundschule. Dort<br />
wurde ich von Schulleiterin Arleta Czyz herzlich begrüßt. Nach einer Schulbesichtigung<br />
konnte ich die 1. Klasse besuchen und an einer Unterrichtsstunde teilnehmen.<br />
Die Kinder und ihre Klassenlehrerin freuten sich sehr über die Glückwünsche und<br />
kleinen Präsente. Sie zeigten in der Stunde, wie viel Spaß sie am Lernen haben und wie<br />
gut sie schon nach den wenigen Schulwochen gemeinsam arbeiten. Die Kinder verabschiedeten<br />
mich herzlich und schickten viele Grüße mit nach Fürstenwalde.<br />
Anschließend besprachen wir, wie wir für die beiden Klassen gemeinsame Höhepunkte<br />
im Schuljahr 2013/14 gestalten können. Der erste Schritt für eine gute Partnerschaft<br />
beider Schulen ist getan. Damit ging für mich ein ereignisreicher Tag zu Ende. Mit<br />
vielen Grüßen und Ideen für eine gute Zusammenarbeit im Gepäck trat ich die Heimreise<br />
an. Am 27. November 2013 besuchte uns dann die Horterzieherin Frau Kuczynska in<br />
Fürstenwalde. Darüber berichten wir in der nächsten Ausgabe.<br />
Ursula Guzikowski<br />
Klassenleiterin der Klasse 2a<br />
Freie Grundschule Fürstenwalde<br />
12 | r-aktuell 6/2013
und weiterbildungaus-<br />
Ausbildungszeit erfolgreich beendet<br />
Für zwölf Auszubildende der Wirtschaftsakademie<br />
Dr. P. <strong>Rahn</strong> und Partner, Niederlassung<br />
Halle, endete im Sommer 2013 im<br />
Rahmen des Programms „Berufsausbildung<br />
in außerbetrieblichen Einrichtungen –<br />
kooperatives Modell“ ihre Ausbildungszeit.<br />
Dabei reichte die Palette der begleiteten<br />
Ausbildungsberufe von Bürokauffrau/mann,<br />
über Kauffrau / mann im Einzelhandel und<br />
Fachkraft für Lagerlogistik bis hin zur Verkäuferin<br />
/ Verkäufer sowie zum Fachlageristen.<br />
Auftrag und Ziel war es, Jugendliche<br />
nachhaltig beruflich zu integrieren. Mit dem<br />
erfolgreichen Bestehen der Abschlussprüfungen<br />
durch die Azubis vor den jeweiligen<br />
Kammern haben wir <strong>als</strong> Wirtschaftsakademie<br />
den Auftrag der Agentur für Arbeit<br />
und das Ziel unseres Programms erreicht.<br />
Von den zwölf Auszubildenden<br />
konnten dabei acht in sozialversicherungspflichtige<br />
Tätigkeiten vermittelt werden<br />
oder setzten, wie in einem Fall, die<br />
Ausbildung in einem Kooperationsbetrieb<br />
fort.<br />
Mit dem diesjährigen sehr erfolgreichen<br />
Abschluss der Ausbildungszeit unserer<br />
Schützlinge, können wir konstatieren, dass<br />
unsere Konzeption vielversprechend in<br />
die Praxis umgesetzt wurde. Unsere Mitarbeiter,<br />
ob Sozialpädagoge oder Stützlehrer,<br />
halfen den Auszubildenden, die aufgrund<br />
einer Lernbeeinträchtigung oder<br />
sozialer Benachteiligung besonderen Beistand<br />
bedürfen, vor allem durch individuellen<br />
Stütz- und Förderunterricht, durch<br />
kontinuierliche Prüfungsvorbereitungen<br />
und durch praktische Hilfe bei Alltagsproblemen.<br />
Besonders zwei Auszubildende seien<br />
an dieser Stelle genannt, die in ihren Berufen<br />
zu den Jahrgangsbesten im Kammerbezirk<br />
der IHK Halle-Dessau gehörten: die<br />
Verkäuferin Juliane Ulrich und der Fachlagerist<br />
David Zahn. Beide waren von Beginn<br />
der Ausbildung an sehr aktiv und<br />
nutzten alle gebotenen Mittel und Methoden<br />
des Erwerbes, der Festigung und<br />
Wiederholung von beruflichen Kenntnissen<br />
und Fertigkeiten. So waren beide von<br />
Anfang an motiviert, aufgeschlossen, interessiert<br />
und gewillt, sich neuen Anforderungen<br />
zu stellen. Diesen positiven Eindruck<br />
haben sich Juliane und David im<br />
gesamten Verlauf der Ausbildung bewahrt.<br />
Besonders ihre Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft,<br />
Umsicht, Zielstrebigkeit und ihre<br />
Arbeitsfreude wurden geschätzt. Übertragene<br />
Arbeiten, die sie aufmerksam<br />
und engagiert in Angriff nahmen,<br />
konnten sie aufgrund ihres enormen<br />
Fleißes in sehr guter<br />
Qualität erledigen. Entsprechend<br />
ihres Lernerfolges in<br />
der Ausbildung konnten<br />
beide die neuen Aufgaben<br />
schnell und präzise<br />
erfüllen.<br />
In diesem Zusammenhang sei auf die<br />
sehr gute fachpraktische Vermittlung von<br />
Kenntnissen und Fertigkeiten in den<br />
Kooperationsbetrieben Display & Design<br />
GmbH in Oppin, durch Herrn Kahmann,<br />
und E-Center, Weißenfelser Straße in<br />
Halle, durch das Team um Frau Trepte<br />
und Frau Wilhelm, hingewiesen.<br />
Große Unterstützung zur Erreichung<br />
ihrer sehr guten Abschlussergebnisse erhielten<br />
beide Auszubildenden ebenfalls<br />
von ihren Stützlehrern in der Wirtschaftsakademie:<br />
Frau Monika Hoppe und Frau<br />
Susanne Alsleben. Sie vermochten es, in<br />
hervorragender Weise Juliane und David<br />
zur engagierten Arbeit zu motivieren und<br />
ihnen ein breites Fundament an Wissen,<br />
für ihren späteren Beruf zu vermitteln.<br />
Für David und Juliane hat nun ein neuer<br />
Lebensabschnitt begonnen. David ist seit<br />
1. September 2013 in einem Großlager in<br />
Halle-Queis beschäftigt und Juliane absolviert<br />
ihre Ausbildung zur Kauffrau für<br />
den Einzelhandel im E-Center in Halle<br />
(Saale).<br />
Die Mitarbeiter der Wirtschaftsakademie,<br />
Niederlassung Halle, nehmen diese Erfolgsgeschichte<br />
<strong>als</strong> Ansporn für das kommende<br />
Jahr und wünschen gleichzeitig<br />
allen ihren Lehrlingen, die im Jahr 2013<br />
die Kammerprüfungen bestanden haben,<br />
für ihren weiteren Lebensweg viel Erfolg.<br />
Michael Kalex<br />
Sozialpädagoge<br />
Niederlassung Halle<br />
David Zahn<br />
Juliane Ulrich<br />
6/2013 r-aktuell | 13
und weiterbildungaus-<br />
Spielzeugfreie Zeit<br />
Wenn das Spielzeug Urlaub hat<br />
Wer in den letzten Wochen im Vorschulbereich<br />
der Kita Musikus unterwegs war,<br />
hat meist etwas verwundert in die Zimmer<br />
geblickt. Autos, Puppen und Legosteine<br />
waren nirgends zu finden. Stattdessen<br />
türmten sich Kartons im Bauzimmer und<br />
Stoffe, Pappschachteln. Kastanien, Hölzer<br />
und andere Naturmaterialien wurden in<br />
verschiedenen Spielräumen deponiert.<br />
„Wir bauen uns ein eigenes Haus.“, sagte<br />
Tim. „Ja, und dann machen wir noch<br />
einen Fernseher mit Fernbedienung.“,<br />
meinte Matteo. Die Kinder werden kreativ<br />
und entwickeln eigene Ideen. Das sind die<br />
wichtigen Momente, bestätigen die pädagogischen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Es ist von besonderer Bedeutung den<br />
Kindern Freiräume zu schaffen zur Entwicklung<br />
von Fantasie und zur Umsetzung<br />
eigener Ideen. Aber auch Erfahrungen damit<br />
zu machen etwas selbst zu initiieren,<br />
etwas zu schaffen oder an Grenzen zu<br />
stoßen. Besonders in einer Zeit, wo Kinder<br />
oft lückenlos verplant sind und ein<br />
grenzenloses Angebot an Konsumgütern<br />
und Freizeitangeboten haben, scheint<br />
dies wichtig, meint auch Rainer Strick,<br />
Projektinitiator „Spielzeugfreier Kindergarten“<br />
in Bayern.<br />
Dabei ist es nicht so leicht am Anfang. Die<br />
Ideen sprudeln nicht so einfach aus den<br />
Köpfen der Kinder heraus und es kann<br />
auch schon mal zur Langeweile kommen.<br />
„Wir wissen nicht was wir machen sollen.“<br />
oder „Wie sollen wir denn ohne Ball<br />
Fußball spielen?“, das waren Anforderungen,<br />
denen sich die Kinder stellen mussten.<br />
Und auch die Erzieher und Erzieherinnen<br />
standen vor besonderen Herausforderungen.<br />
Denn es ist wichtig, den Kindern<br />
in diesen Situationen zur Seite zu<br />
stehen, aber ihnen nicht die Lösung ihrer<br />
Probleme abzunehmen. Die lebenspraktischen<br />
Fähigkeiten der Kinder anzuregen<br />
und zu fördern, war hier die besondere<br />
Aufgabe. Gemeint sind damit verschiedene<br />
Eigenschaften zu entwickeln, die<br />
ein Kind in die Lage versetzten sich in seinem<br />
Leben positiv durchzusetzen, wie<br />
z. B. Kommunikationsfähigkeit, Selbstvertrauen,<br />
Konfliktfähigkeit und Frustrationstoleranz.<br />
Die spielzeugfreie Zeit zeigte viele positive<br />
Aspekte, resümieren die Pädagogen und<br />
Pädagoginnen der Vorschulgruppen: „Die<br />
Kinder haben sich intensiver ausgetauscht<br />
und alles genau besprochen.“, „Sie haben<br />
gemeinsame Ideen entwickelt und sie<br />
waren länger mit ihren Ideen beschäftigt.“<br />
„Sie haben gemerkt, dass sie auch andere<br />
Dinge zum Spielen benutzen können,<br />
außer das vorgefertigte Spielzeug.“<br />
Dem Kind die Erfahrung zu ermöglichen,<br />
seine Stärken und Schwächen ausleben<br />
zu können durch die Schaffung von<br />
Freiraum und dem Vertrauen in seine kindlichen<br />
Kompetenzen, war für uns ein<br />
wichtiger Bestandteil dieses Projektes.<br />
Wir glauben ihnen in dieser Zeit Möglichkeiten<br />
zur Stärkung ihrer individuellen<br />
Fähigkeiten geschaffen und die Entwicklung<br />
ihrer kindlichen Persönlichkeit in besonderem<br />
Maße unterstützt zu haben.<br />
Team der Kita Musikus<br />
Schon Robert Musil<br />
(1880–1942) sagte:<br />
„Das Nichthaben ist der<br />
Anfang jeden Denkens.“<br />
14 | r-aktuell 6/2013
ausland<br />
Schüleraustausch nach Ungarn<br />
Liebe Leser,<br />
schon im Mai waren wir, Ulrike Pleißner und Jennifer Henschel (9b), zum Schüleraustausch nach Ungarn<br />
gereist. Unser Ziel hieß Baja, das Ungarndeutsche Bildungszentrum, wo wir im Internat untergebracht waren.<br />
Dort wurden wir gleich herzlich von unserer Betreuerin aufgenommen. Auch unsere Zimmermitbewohner haben<br />
sich um uns gekümmert und uns in das Internatsleben eingewiesen. In diesen drei, leider viel zu schnell vergangenen<br />
Schulwochen konnten wir sowohl in der Schule, <strong>als</strong> auch im Internat viele neue Erfahrungen sammeln.<br />
Die Klassenlehrer, Frau Teudt und Herr Manz, halfen uns am ersten Tag über unsere Hemmungen<br />
hinweg und integrierten uns in die Klasse. Wir führten eine Kennenlernstunde durch, in der die Schüler<br />
ihre Fragen an uns richten konnten. Auch wir hatten die Möglichkeit, mehr über die gesamte Klasse zu<br />
erfahren. Nach und nach haben wir auch alle Lehrer kennengelernt, die uns stets zur Seite standen.<br />
Die erste Woche war geschafft und es folgte das lange Pfingstwochenende. Da das Internat am<br />
Wochenende nicht geöffnet ist, wurden wir gemeinsam in einer Gastfamilie untergebracht. Die Eltern<br />
der Schülerin Eszter Megyeri sprachen kein Deutsch, aber wir verständigten uns mit ihnen auf<br />
Englisch. Um es uns aber etwas zu erleichtern, übersetzte Eszter netterweise viel für uns. Ihr<br />
müsst wissen, dass viele Schüler dieser Schule bereits ab der 1. Klasse, manche sogar seit dem<br />
Kindergarten Deutschunterricht haben. An diesem Wochenende entdeckten wir viele interessante<br />
Dinge in Ungarn. Wir waren z. B. auf einem Aussichtsturm. Von dort hatten wir eine perfekte<br />
Aussicht auf die Stadt Szekszárd. Es ist wirklich eine tolle Stadt! Wir haben an diesem Wochenende<br />
auch eine Radtour an den nicht so weit entfernten See unternommen. Da die Familie viele Tiere<br />
hatte, unter anderem auch Pferde, hatten wir das Vergnügen diese abends von ihrer Weide in den<br />
Stall zu führen. Ein weiteres tolles Erlebnis war die Besichtigung einer mittelalterlichen nachgebauten<br />
Stadt mit der Direktorin Frau Scherer.<br />
In der zweiten Schulwoche unternahmen wir mit unserer Klasse eine Klassenfahrt. In Ungarn ist es<br />
üblich, dass die Klassenfahrten nur einen Tag, höchstens drei dauern. Grund sind oft finanzielle<br />
Probleme. Unsere Klasse 10b entschloss sich, sie nur einen Tag lang zu machen.<br />
Es wurde ein sehr schöner Tag. Begeistert hat es uns, dass die Schüler alles selbst organisiert haben<br />
und die Lehrer nur <strong>als</strong> Begleitung mitfuhren. Das kannten wir von unseren Klassenfahrten nicht. Hier<br />
konnten wir <strong>als</strong>o auch noch viel organisatorische Dinge lernen und mitnehmen.<br />
Nach dieser Woche nahm uns ein Schüler aus einer Parallelklasse mit zu sich nach Hause. Er hieß<br />
Martin und bei ihm durften wir unser letztes Wochenende verbringen. Die Gastfamilie hat uns ein<br />
erlebnisreiches Wochenende beschert. Unsere beiden Tage waren vollkommen ausgefüllt. Wir besichtigten<br />
u. a. Budapest mit seinem wundervollem Parlament und der Matthiaskirche. Zum Abschluss<br />
fuhren wir in ein Burgenviertel, was uns ebenfalls sehr begeistert hat. Schon startete für uns die<br />
letzte Woche unseres Schüleraustausches. Auch in dieser unternahmen wir eine Klassenfahrt mit<br />
einer 11. Klasse.<br />
Natürlich haben wir auch am Unterricht teilgenommen, wo uns immer wieder erstaunte, wie gut<br />
die ungarischen Schüler die deutsche Sprache anwendeten.<br />
Fazit unsererseits: Durch zahlreiche Aktivitäten haben wir viel von Ungarn gesehen und kennengelernt.<br />
Am Ende des Austausches fiel es uns dann schwer, uns von allen zu verabschieden, wo man<br />
sich doch gerade erst aneinander gewöhnt hatte.<br />
Alle Schüler, Lehrer und Aufsichtspersonen waren wirklich sehr nett und standen uns jederzeit für<br />
Fragen zur Verfügung. Es waren drei sehr tolle Wochen, die uns lange in Erinnerung bleiben werden.<br />
Liebe Grüße Ulrike und Jennifer (9b)<br />
6/2013 r-aktuell | 15
ausland<br />
Gelöbnis an der Europejska Szkoła Podstawowa<br />
dr <strong>Rahn</strong> in Zieleona Góra<br />
Die Europäische Grundschule in Zielona<br />
Góra hat am 2. September ihren Schulbetrieb<br />
aufgenommen. Die Einschulung verläuft<br />
in Polen anders <strong>als</strong> in Deutschland.<br />
Der erste Schultag ist zwar wichtig, aber<br />
erst einen Monat später erleben die Kinder<br />
das so genannte „Gelöbnis”. Zu diesem<br />
Fest werden wichtige Gäste, Eltern<br />
und Großeltern eingeladen. Die Kinder<br />
bereiten ein Kurzprogramm vor und danach<br />
wird jedes einzelne Kind durch die<br />
Schulleiterin zu einem "richtigen Grundschüler"<br />
ernannt. Am Gelöbnis in Zielona<br />
Góra am 27. September nahmen der<br />
Stiftungsratsvorsitzende Gotthard <strong>Dittrich</strong><br />
und der Stiftungsvorstand Karl Fisher teil.<br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong> dankte in seiner Rede<br />
den Eltern für ihr Vertrauen und wünschte<br />
den Kindern und ihren Erzieherinnen viel<br />
Erfolg.<br />
Fast ohne Lampenfieber haben die Kinder<br />
ihr Programm mit polnischen, deutschen<br />
und englischen Texten präsentiert. Das<br />
von Dr. Boz·ena Kempa formulierte Konzept<br />
der Ganztagsschule wird umgesetzt.<br />
Mit Hilfe von EU-Geldern und finanzieller<br />
Unterstützung durch das polnische<br />
Bildungsministerium wird das Projekt „Wir<br />
sind unterschiedlich, aber haben gleiche<br />
Chancen“ realisiert. Im Rahmen des Projektes<br />
finden u. a. Theater-, Musik- und<br />
Wissenschaftunterricht statt. Es enwickelt<br />
sich die Partnerschaft mit der Freien<br />
(<strong>Rahn</strong>)-Grundschule in Fuerstenwalde.<br />
Zastaw na Europejska Szkoła Podstawowa<br />
dr <strong>Rahn</strong> w Zielonej Górze<br />
links: Schulleiterin Arleta Czyz<br />
mit den neuen Grundschülern<br />
rechts: Stiftungsratsvorsitzender<br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong><br />
unten: Stiftungsvorstand Karl Fisher<br />
Europejska Szkoła Podstawowa dr <strong>Rahn</strong> w<br />
Zielonej Górze rozpoczęła działalność 2<br />
września 2013 roku. Jednak przebieg przyjęcia<br />
do szkoły ma w Polsce nieco inny charakter<br />
jak w Niemczech. Pierwszy dzień w szkole<br />
jest wprawdzie bardzo ważny, jednak<br />
dopiero po miesiącu nauki uczniowie przeżywają<br />
tak zwane „ślubowanie”. Na tą uroczystość<br />
zapraszani są ważni goście, rodzice<br />
i dziadkowie. Dzieci przygotowują krótki<br />
program artystyczny, poczym każdy pierwszak<br />
zostaje mianowany przez dyrektora<br />
szkoły na „pełnoprawnego ucznia”. W ślubowaniu<br />
w Zielonej Górze, które odbyło się 27<br />
września 2013 roku, wziął udział pan Gotthard<br />
<strong>Dittrich</strong> i pan Karl Fisher. Prezes Fundacji<br />
w krótkich słowach podziękował rodzicom<br />
za zaufanie, jakim obdarzyli szkołę oraz<br />
życzył dzieciom i ich wychowawcom wielu<br />
sukcesów.<br />
Pierwszaki niemalże bez tremy zaprezentowały<br />
program artystyczny, który zawierał<br />
zarówno teksty polskie, jak i niemieckie i<br />
angielskie. Koncepcja szkoły podstawowej<br />
sformułowana przez panią dr Bożenę Kempę<br />
jest obecnie wcielana w życie. Przy pomocy<br />
środków unijnych i wsparciu Ministerstwa<br />
Edukacji realizowany jest projekt pod nazwą<br />
„Różnimy się, ale mamy równe szanse”.<br />
W ramach projektu odbywają się miedzy<br />
innymi zajęcia muzyczne i teatralne.<br />
Rozwija się także partnerstwo między szkołą<br />
w Zielonej Górze a szkołą w Fürstenwalde.<br />
Arleta Czyz<br />
Dyrektor<br />
Europejska Szkoła Podstawowa dr <strong>Rahn</strong> w<br />
Zielonej Górze<br />
16 | r-aktuell 6/2013
ausland<br />
Erlebnisorientiertes deutsch-polnisches Wandern<br />
in Karpacz / Polen<br />
Durch die perfekte Organisation von Dorota<br />
Jurek und Michael Beck wurde in<br />
der Projektwoche 2013 wieder eine<br />
deutsch-polnische Exkursion in die Wege<br />
geleitet. Ziel der seit 2009 bestehenden<br />
Projektfolge war dieses Jahr das polnische<br />
Riesengebirge, genauer gesagt<br />
die Bergstadt Karpacz. Zusammen mit<br />
Schülern unserer Partnerschule im polnischen<br />
Drzonkow verbrachten einige<br />
Jungen und Mädchen unseres Campus<br />
vier Tage im September in einer Jugendherberge<br />
und bekamen zahlreiche Möglichkeiten,<br />
das eigens für sie erstellte<br />
Ausflugs- und Wanderprogramm zu genießen,<br />
auch wenn das Wetter nicht immer<br />
mitspielen wollte.<br />
Gemeinsam mit unseren Betreuern<br />
auf deutscher und Tomek Skrzypczak<br />
sowie Marcin Slebioda auf polnischer<br />
Seite erlebten die insgesamt 26 Schüler<br />
beider Schulen eine mühsame Besteigung<br />
der Schneekoppe (polnisch Sniezka;<br />
größter Gipfel des Riesengebirges<br />
und der Sudeten mit 1602 Metern).<br />
Diverse Spaziergänge und Wanderungen<br />
durch die Ortschaft Karpacz und dessen<br />
malerischer Umgebung, der Besuch<br />
touristischer Attraktionen und Museen<br />
(nordische Stabkirche WANG, Skischanze,<br />
Sportmuseum, Laborantenhaus,<br />
etc.), eine Visite der Schwimmhallenanlage,<br />
des prunkvollen Hotels Golebiewski,<br />
ebenso wie eine abendliche<br />
Disko-Veranstaltung, die auch müde<br />
Tanzmuffel unter die Glitzerkugel gelockt<br />
hat, vervollständigten das Programm.<br />
Neben diesen Programmpunkten war<br />
der Kontaktaufbau zwischen den polnischen<br />
und deutschen Schülern eine<br />
spannende und spaßige Angelegenheit.<br />
Das gemeinsame Erkunden der Sprache<br />
wurde regelmäßig bei den Mahlzeiten<br />
oder beim Billard spielen vertieft, ließ Voreingenommenheit<br />
dahinschmelzen und<br />
sorgte für eine durchweg positive Atmosphäre<br />
zwischen beiden Lagern, auch<br />
wenn die eine oder andere Fraktionierung<br />
schwer zu vermeiden war. Dennoch<br />
fiel es nicht jedem leicht, sich am Donnerstag<br />
wieder von der ein oder anderen<br />
freundschaftlichen Bekanntschaft zu verabschieden,<br />
unabhängig davon, wie vergleichsweise<br />
kurz die Zeit zum gegenseitigen<br />
Kennenlernen war. Hoffen wir<br />
darauf, dass diese vom Landkreis Oder-<br />
Spree, AWO KV Eisenhüttenstadt e. V.<br />
und dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk<br />
finanzierte Projektfolge lange genug<br />
fortbestehen wird, um Traditionswert<br />
zu erlangen und die Verständigung zwischen<br />
der Jugend Polens und Deutschlands<br />
voranzutreiben.<br />
Max Baganz<br />
Klasse 12a<br />
Gymnasium in Stift Neuzelle<br />
6/2013 r-aktuell | 17
projekte<br />
Schulabschluss – Und was nun?<br />
Präsentation der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> bei den Azubi- & Studientagen in Leipzig<br />
Jedes Jahr im November finden auf dem<br />
Messegelände in Leipzig die Azubi- &<br />
Studientage statt. Auch in diesem Jahr<br />
war die <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> am 8. und<br />
9. November wieder mit einem Messestand<br />
vertreten.<br />
Zu den Besuchern zählen vor allem<br />
Schüler der 8. bis 10. Klasse sowie Gymnasiasten,<br />
die sich auf der Messe informieren<br />
wie es nach der Schule weitergehen<br />
könnte. „Die Messe vereint viele<br />
Ansprechpartner unter einem Dach. Die<br />
Besucher haben die Möglichkeit, wichtige<br />
Fragen zu stellen, Bewerbungen abzugeben<br />
oder auch für Vorstellungsgespräche<br />
zu üben“ sagt Gabriele Volpert,<br />
Schulleiterin der FOS Leipzig, die mit<br />
weiteren Mitarbeiterinnen und Schülerinnen<br />
der Fachoberschule den Messestand<br />
betreute.<br />
Die Bandbreite der Fragen am Stand<br />
reichte von „Was ist eigentlich eine Fachoberschule?“<br />
bis zu „Gibt es noch einen<br />
freien Schulplatz im Sozialwesen?“ Oft<br />
ging es in den Fragen auch um Bewerbungsfristen<br />
und -modalitäten oder den<br />
geforderten Notendurchschnitt. Sehr gut<br />
hat es sich bewährt, dass auch aktuelle<br />
Schüler für Fragen ansprechbar sind,<br />
denn die künftigen Schüler bekommen<br />
so Informationen und Erfahrungen aus<br />
erster Hand vermittelt. Natürlich wurden<br />
auch viele Fragen nach anderen Bildungseinrichtungen<br />
der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong><br />
<strong>Group</strong> und dem Serviceangebot der Jobvermittlung<br />
der Educado Servicegesellschaft<br />
gestellt und beantwortet.<br />
Alle Schüler der 8. und 9. Klasse der<br />
Freien Oberschule Leipzig besuchten die<br />
Messe. Sie hatten die Aufgabe, sich über<br />
jeweils drei Berufe / Studiengänge gezielt<br />
zu informieren und ihre Ergebnisse im<br />
Unterricht zu präsentieren. Margitta Blankenburg,<br />
Fachleiterin Berufsorientierung,<br />
sieht noch einen zusätzlichen Nutzen:<br />
„Die Schüler erkundigten sich auch nach<br />
den für den Beruf geforderten Noten und<br />
Eigenschaften. So wirkt sich der Messebesuch<br />
direkt auf den Unterricht aus.“<br />
Besonders erfreulich war, dass auch in<br />
diesem Jahr wieder viele Interessenten<br />
gezielt auf Empfehlung ehemaliger und<br />
aktueller Schüler an den Messestand<br />
kamen. Kaum ein Besucher ging mit leeren<br />
Händen. Kleine Werbegeschenke<br />
und Flyer mit den Terminen für Informationsveranstaltungen<br />
und den Tag der offenen<br />
Tür sollen dafür sorgen, dass aus<br />
Interessenten künftige Schüler werden.<br />
„Mit etwa 350 Besuchern haben wir<br />
viele gute Gespräche geführt. Außerdem<br />
nutzten wir die Gelegenheit, bestehende<br />
Kontakte zu anderen Bildungsträgern zu<br />
pflegen und neue zu knüpfen. Damit wurden<br />
unsere Erwartungen an die Azubiund<br />
Studientage voll erfüllt“, so das<br />
Resümee von Schulleiterin Gabriele<br />
Volpert. Das Messeteam dankt der Geschäftsleitung<br />
der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />
für die tatkräftige Unterstützung bei der<br />
Vorbereitung und Durchführung der Azubi-<br />
& Studientage.<br />
Inis Räuscher<br />
Fachoberschulen Leipzig<br />
M. Rößler, G. Volpert, I. Engländer am Messestand Viele Fragen beantworten: C. Bemmann und. M. Zeidler, Schülerinnen der FOS<br />
18 | r-aktuell 6/2013
projekte<br />
Ein außergewöhnliches Musikprojekt<br />
Das aus Kairo stammende Orchester „Al<br />
Nour Wal Amal“ (“Light and Hope”) hat im<br />
Oktober 2013 in Berlin und Hamburg mit<br />
klassischen Werken von Mozart, Beethoven<br />
und Tschaikowski das Publikum begeistert.<br />
Das Besondere daran ist, dass das ägyptische<br />
Orchester sich <strong>als</strong> einziges weltweit<br />
aus 56 blinden Frauen und Mädchen<br />
zusammensetzt, die sowohl klassische <strong>als</strong><br />
auch orientalische Musik spielen. Das<br />
Orchester besteht aus allen Instrumentengruppen:<br />
Streichern, Holzbläsern, Blechbläsern<br />
und Percussions.<br />
Blinden Mädchen und Frauen eine<br />
Chance zu geben, war Ausgangspunkt<br />
der 1954 in Ägypten gegründeten, unabhängigen<br />
Organisation „Al Nour Wal Amal<br />
Association”. Freier Zugang zu Bildung<br />
sowie die Förderung von Stärken, wie<br />
etwa eines musikalischen Talents, sind die<br />
Ziele von „Light and Hope“.<br />
Ungefähr 300 Mädchen und Frauen<br />
werden heute durch „Light and Hope” unterstützt.<br />
Das musikalische Institut, das zu<br />
Beginn 15 Teilnehmerinnen umfasste, entwickelte<br />
sich im Laufe der vergangenen<br />
Jahre zu einem Kammerorchester von 56<br />
Frauen, das heute <strong>als</strong> Vorzeigeprojekt der<br />
„Al Nour Wal Amal Association” gilt. Seit<br />
1988 bis heute ist das Orchester 25 Mal<br />
durch die Welt gereist, hat fünf Kontinente<br />
besucht und hat Vorstellungen in europäischen,<br />
arabischen, afrikanischen und asiatischen<br />
Ländern sowie in Kanada und<br />
Australien gegeben.<br />
Die Veranstalterin dieses außergewöhnlichen<br />
Musikprojekts ist die Mutter unserer<br />
Rechtsanwältin Frau Hala Hashem von<br />
der renommierten Rechtsanwaltskanzlei<br />
Zaki Hashem in Kairo, die die <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong><br />
<strong>Group</strong> seit vielen Jahren betreut.<br />
Das Vorstandsmitglied der Europäischen<br />
Stiftung der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />
für Bildung und Kultur Herr Sameh<br />
Elmahmoudy sowie die aus Kairo stammende<br />
Künstlerin und jahrelange Mitarbeiterin<br />
der RDG im Bereich Kunst, Frau<br />
Mona Ragy Enayat, haben auf Wunsch<br />
von Geschäftsführer Gotthard <strong>Dittrich</strong><br />
dem Konzert in Berlin beigewohnt.<br />
„Sing Bach“<br />
Ein herausragendes Projekt erwartet in<br />
diesem Schuljahr die beiden 3. Klassen<br />
der Freien Grundschule Fürstenwalde. Zusammen<br />
mit sechs weiteren Schulklassen<br />
aus Berlin wurden sie eingeladen, an dem<br />
Mitsingprojekt „Sing Bach“ teilzunehmen.<br />
Veranstaltet wird das Projekt vom Deutschen<br />
Chorverband in Zusammenarbeit<br />
mit dem RADIALSYSTEM V in Berlin.<br />
Gerit Puschke<br />
Freie Grundschule Fürstenwalde<br />
In der nächsten Ausgabe<br />
berichten wir ausführlich dazu.<br />
Grünes Klassenzimmer<br />
v.l.: G. <strong>Dittrich</strong>, M. Bürger, Christian v. Witzleben<br />
Die Klosterschule Roßleben ist eine der traditionsreichsten Schulen Deutschlands.<br />
Bereits 1554 gründete Heinrich von Witzleben die Schule in einem aufgelösten<br />
Kloster, um allen Kindern der Region unabhängig von ihrer sozialen<br />
Herkunft den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Zur Familie von Witzleben<br />
gehörte eine Reihe von Widerstandskämpfern des Dritten Reiches. An der Internatsschule<br />
Kloster Roßleben sind in den Zeiten des Nation<strong>als</strong>ozialismus viele<br />
Widerstandskämpfer zur Schule gegangen und haben dort untereinander die<br />
ersten Kontakte geknüpft.<br />
Der Geschäftsführer der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> Gotthard <strong>Dittrich</strong> und die<br />
Geschäftsführerin des Landesverbandes Deutscher Privatschulen Sachsen-<br />
Thüringen e. V. besuchten im September diese Bildungseinrichtung und waren<br />
u. a. vom Konzept der Schule, den Angeboten und vom „Grünen Klassenzimmer“<br />
sehr angetan.<br />
6/2013 r-aktuell | 19
projekte<br />
Dinieren<br />
wie zu Claras Zeiten<br />
„Oh, siehst du toll aus!“ – „Guck dich doch<br />
nur mal an!“ -– „Du trägst ja Frack und<br />
Zylinder!“, hörte man am 27. September<br />
2013 in der Freien Grundschule Clara<br />
Schumann durch die Flure tönen. Es<br />
herrschte helle Aufregung bei der vierten<br />
Klasse, den Delfinen. Die Schüler und<br />
Schülerinnen hatten Gelegenheit, sich für<br />
ein festliches Dinner im Klassenverband<br />
herauszuputzen.<br />
Im Rahmen der diesjährigen Schumann-Projekttage<br />
stand das Thema<br />
„Speisen wie zu Claras Zeiten“ im Mittelpunkt.<br />
Am ersten Tag, der insgesamt<br />
drei Projekttage, lernten die Kinder die<br />
Speisen aus dem 19. Jahrhundert kennen.<br />
Ausgesucht wurden Rezepte, die<br />
aus dem Kochbuch stammen, welches<br />
Robert Schumann seiner Braut Clara<br />
Wieck zu Weihnachten 1839 auf den Gabentisch<br />
legte. Nachdem die Zutaten und<br />
Arbeitsschritte der Kochanleitung von den<br />
Kindern in ein kleines eigenes Rezeptheft<br />
übertragen wurden, konnte in Kleingruppen<br />
ein Einkaufszettel geschrieben<br />
werden. Die benötigten Lebensmittel<br />
kauften die Schüler im nahe gelegenen<br />
Supermarkt.<br />
Der zweite Projekttag war <strong>als</strong> Wandertag<br />
ausgelegt. Gemeinsam mit der Bärenklasse<br />
ging es im Bus nach Zwickau. Dort<br />
besuchten die Schüler und Schülerinnen<br />
das Geburtshaus von Robert Schumann,<br />
welches heute <strong>als</strong> Museum genutzt wird.<br />
In der Ausstellung erhielten die Kinder<br />
einen tiefen Einblick in das Leben von<br />
Robert und seiner Frau Clara Schumann.<br />
Es gab zahlreiche Exponate zu bestaunen<br />
und diverse Geschichten von Robert zu<br />
hören. Im Anschluss ging es auf Entdeckertour<br />
mit einer Rallye durch das<br />
Stadtzentrum von Zwickau.<br />
Am letzten Tag der Schumann-Projekttage<br />
wurden die theoretischen Vorüberlegungen<br />
und Vorbereitungen in die Tat<br />
umgesetzt. Dabei entstand in Zusammenarbeit<br />
mit drei Müttern aus der Klasse ein<br />
Drei-Gänge-Menü. Die Kinder bildeten<br />
vier Gruppen. Eine Gruppe war für die Gestaltung<br />
der Festtagstafel zuständig. Dabei<br />
sollten 31 Gäste an der Tafel Platz<br />
finden und sich in die Romantikzeit von<br />
Clara Schumann zurück versetzt fühlen.<br />
Mit Hilfe aller Schüler der Klasse, die allerhand<br />
Schätze von zu Hause, wie Tischdecken,<br />
Lüster, Römergläser, Tafelgeschirr<br />
und Blumen beigesteuert hatten,<br />
konnte eine traumhafte Festtagstafel entstehen.<br />
Der Höhepunkt der Projekttage<br />
konnte beginnen. Herausgeputzt und<br />
hungrig nahmen die Schülerinnen und<br />
Schüler der Delfinklasse an der wunderschön<br />
dekorierten Tafel Platz, um ihr<br />
Menü zu verspeisen. Als Vorgericht gab<br />
es Krautsalat mit Weintrauben, angemacht<br />
mit Essig. Zur Hauptspeise Kartoffelstampf<br />
mit gerösteten Zwiebeln, wahlweise<br />
mit Hering. Der Hering wurde von<br />
den Kindern abgewählt! Armer Ritter mit<br />
Vanillesauce vervollständigte das Drei-<br />
Gänge-Menü aus Clara und Robert<br />
Schumanns Zeiten.<br />
Dieser Tag wird allen Beteiligten lange<br />
im Gedächtnis bleiben. Es war ein unvergessliches<br />
Erlebnis.<br />
Die Delfine<br />
Jann Büttner und<br />
Laura Gutzeit (Delfine)<br />
20 | r-aktuell 6/2013
projekte<br />
Was ist ein Göttinger<br />
Fahrradlenker?<br />
Vom 23. bis 27. September 2013 fand am<br />
Campus im Stift Neuzelle für alle Schülerinnen<br />
und Schüler des Gymnasiums und<br />
der Oberschule eine Projektwoche statt.<br />
Über 30 Projekte zu verschiedenen Themen<br />
standen zur Auswahl. Unsere Projektgruppe<br />
hatte das Thema „Faszination<br />
Bäume“. Bereits vor der Projektwoche<br />
fand ein erstes Treffen der einzelnen Projektgruppen<br />
statt, bei welchem u. a. Wünsche<br />
und Ziele für die anstehende Projektwoche<br />
erfasst wurden. Zu unserer<br />
Projektgruppe gehörten 14 Schüler, alles<br />
Jungen, von denen viele Bäume pflanzen<br />
wollten. Auch Exkursionen sowie interessante<br />
Informationen über Bäume wurden<br />
gewünscht. Ein Ziel unserer Projektgruppe<br />
sollte die Erarbeitung einer Baumrallye<br />
um den Klosterteich sein.<br />
Dann begann unsere Projektwoche.<br />
Mit viel Spaß und Freude haben wir uns in<br />
unserem Projekt „Faszination Bäume“ mit<br />
Bäumen beschäftigt. Am Montag übten<br />
wir Baumarten zu bestimmen. Wir lernten<br />
die taxonomischen Kategorien kennen<br />
und erfuhren, dass Carl von Linneé die binäre<br />
Nomenklatur eingeführt hat. Eine<br />
erste Exkursion um den Klosterteich mit<br />
Erfassung der dort vorhandenen Gehölze<br />
fand statt. Am Dienstag fuhren wir in nach<br />
Pinnow, um zweijährige Eichen zu pflanzen.<br />
Die Oberförsterei Cottbus hatte dies<br />
für uns kurzfristig organisiert, nachdem sie<br />
erfahren hatten, dass unsere Gruppe<br />
gern Bäume pflanzen möchte. Unter Anleitung<br />
des Forstwirtschaftsmeisters Herrn<br />
Polster und zwei weiterer Forstwirte<br />
pflanzten wir trotz schlechter Wetterbedingungen<br />
die Bäumchen. Der Göttinger<br />
Fahrradlenker erwies sich dabei <strong>als</strong> ein<br />
wichtiges Werkzeug, da man mit ihm die<br />
Löcher für die Setzlinge in Sekundenschnelle<br />
ausheben konnte. Durchnässt<br />
kamen wir von diesem Ereignis nach Hause.<br />
Am Mittwoch ging es in den Botanischen<br />
Garten nach Berlin-Dahlem, wo<br />
wir eine sehr interessante Führung hatten.<br />
Viele fremdländische Baumarten in schöner<br />
Herbstfärbung mit ihren Früchten<br />
wurden uns vorgestellt. Wie sahen beispielweise<br />
Zerreichen, Maronenblättrige<br />
Eichen, Libanoneichen, einen Eisenholzbaum,<br />
die Kaukasische Flügelnuss, einen<br />
Mammutbaum und vieles mehr. Am Donnerstag<br />
ging es dann auf Exkursion durch<br />
den Fasanenwald mit Herrn Müller vom<br />
Revier Jänschwalde. In der restlichen Zeit<br />
arbeiteten wir an unserer Rallye, welche<br />
Anton Schröter pflanzte mit<br />
dem Göttinger Fahrradlenker<br />
ca. 100 Traubeneichen.<br />
wir am Freitag präsentierten. Zirka 30<br />
Schüler erprobten unsere Rallye und fanden<br />
sie toll. Den meisten gelang es die<br />
8 Baumarten mithilfe unserer Skizze und<br />
der erarbeiteten Bestimmungshilfe zu<br />
finden und richtig zu bestimmen. Unsere<br />
Rallye wird sicher noch oft im Rahmen<br />
des Unterrichts zum Einsatz kommen. Wir<br />
haben in dieser Projektwoche viel Interessantes<br />
erfahren, hatten viel Spaß und<br />
schöne Erlebnisse. Besonders toll fanden<br />
die meisten von uns die Baumpflanzaktion<br />
mit dem Göttinger Fahrradlenker.<br />
Anton Schröter, Sebastian Keil,<br />
Robin Wikuk, Oskar Töpfer<br />
6/2013 r-aktuell | 21
projekte<br />
Eine Schülerzeitung entsteht<br />
Erste Redaktionssitzung in der Freien Grundschule Clara Schumann<br />
Am 24. September 2013 hieß es an der Freien Grundschule<br />
Clara Schumann zum ersten Mal: „Herzlich<br />
Willkommen zur Redaktionssitzung der neuen Schülerzeitung“.<br />
In der sechsten Unterrichtsstunde am<br />
Dienstag trifft sich jede Woche die Redaktion der Zeitung.<br />
Dazu gehören Kinder aus den vierten Klassen<br />
(Delfine, Bären und Frösche) sowie die Erzieherinnen<br />
Frau Mense und Frau Taschenberger.<br />
Bei Kakao und Keksen verständigten sich die Redaktionsmitglieder<br />
in der ersten Sitzung über grundlegende<br />
Fragen der Schülerzeitung: Wie oft kann die<br />
Zeitung erscheinen? Wie viel darf die Zeitung für die<br />
Mitschüler kosten? Welche Inhalte möchten veröffentlicht<br />
werden? Welcher Redakteur übernimmt welche<br />
Aufgabenbereiche? Und ganz wichtig: Wie soll<br />
unsere Schülerzeitung heißen?<br />
Von diesen vielen Fragen und Entscheidungen ließen<br />
sich die jungen Journalisten aber nicht entmutigen.<br />
Gemeinsam im Gespräch mit den anderen Redakteuren<br />
und Erwachsenen konnten maßgebende,<br />
organisatorische Belange des Blattes geklärt werden.<br />
Bloß beim Thema Namensgebung waren alle überfragt.<br />
Es wurde sich darauf geeinigt, die neue Leserschaft<br />
in den Findungsprozess für den Namen der<br />
Zeitung einzubeziehen. Das bedeutet, dass die<br />
Schüler der Grundschule dazu aufgerufen sind, Einfälle<br />
für den Namen schriftlich bei der Schülerzeitungsredaktion<br />
abzugeben.<br />
Am Ende des Treffens waren alle kleinen Zeitungsmänner<br />
und -frauen über den produktiven Verlauf der<br />
ersten Redaktionssitzung glücklich und konnten es<br />
kaum erwarten loszulegen.<br />
Das Redaktionsteam<br />
der „namenlosen“ Schülerzeitung<br />
Leseprobe:<br />
Der bunte Herbst<br />
Der bunte Herbst, der scherzt<br />
bis kommt der nette März.<br />
Und wir Kinder<br />
mögen ihn wie Sommer und Winter.<br />
Bunte Blätter, bunte Bäume<br />
und ganz viele bunte Träume.<br />
Der Wind ist stark<br />
lässt Blätter fallen<br />
und in der Schlucht die Echos hallen.<br />
Bunt ist die Welt,<br />
wie es allen gefällt<br />
und bis kein Blatt mehr fällt.<br />
Und Mamas Nelken<br />
auch die verwelken.<br />
Und ihr lieben Kinder – nach dem bunten Herbst<br />
kommt der kalte Winter.<br />
von Sonja Grabenhorst<br />
und Josephine Jänert<br />
(4. Klasse, Bären)<br />
22 | r-aktuell 6/2013
Neues aus dem Schumann-Haus<br />
Ein kaiserlicher Besuch und drei<br />
weitere Highlights im Schumann-Haus<br />
Er hatte eigentlich bereits im Schumann-<br />
Jahr 2010 kommen sollen und auch wollen.<br />
Zum Benefizkonzert seines ungarischen<br />
Landsmannes András Schiff. Mit<br />
seinem Besuch im Schumann-Haus hatte<br />
medienwirksam daran erinnert werden<br />
sollen, dass Clara Schumann die höchste<br />
Auszeichnung, die ihr je zuteil geworden<br />
ist, aus den Händen seines Vorfahren<br />
empfangen hat. Dam<strong>als</strong> hieß sie noch<br />
Clara Wieck, war blutjung und bekam<br />
nach umjubelten Konzerten in Wien 1838<br />
von Kaiser Ferdinand I. <strong>als</strong> erste Frau den<br />
hoch begehrten Titel Kaiserliche und<br />
Königliche Kammervirtuosin verliehen. Vor<br />
ihr waren erst sechs Virtuosen auf diese<br />
Weise geehrt worden, darunter Paganini.<br />
Doch Erzherzog Georg von Habsburg-<br />
Lothringen, der seit 1993 in Ungarn<br />
lebende Enkel des letzten Kaisers von<br />
Österreich-Ungarn, musste 2010 im letzten<br />
Augenblick absagen, versprach jedoch,<br />
bei der nächstpassenden Gelegenheit<br />
den Besuch nachzuholen.<br />
Am 17. Oktober 2013 hat er sein kaiserliches<br />
Wort eingelöst und mit seiner<br />
Gattin Eilika, einer geborenen Herzogin<br />
von Oldenburg, dem Traumpaar der romantischen<br />
Musik an authentischem Ort<br />
seine Reverenz erwiesen. LVZ und Leipziger<br />
Rundschau haben darüber in Bildbeiträgen<br />
informiert. In diesen Medienberichten<br />
wurde ganz im Sinne des<br />
Schumann-Vereins die öffentliche Aufmerksamkeit<br />
einmal vor allem auf Robert<br />
Schumanns Frau Clara gerichtet, die eine<br />
der bemerkenswertesten Künstlerinnen<br />
des 19 Jahrhunderts war. Aus diesem<br />
Grunde wird ihr in nicht allzu ferner Zukunft<br />
im Schumann-Haus auch ein eigenes<br />
Kabinett gewidmet werden. Das wird<br />
dann deutschlandweit die einzige ständige<br />
Ausstellung sein, die voll und ganz<br />
der überragenden Künstlerpersönlichkeit<br />
Clara Schumanns gewidmet ist. Diese<br />
und andere Informationen nahm das erzherzogliche<br />
Paar mit großem Interesse<br />
auf. Prof. Rolf-Dieter Arens brachte auf<br />
dem historischen Wieckflügel, auf dem<br />
seinerzeit András Schiff gespielt hatte,<br />
einige Stücke von Schumann und Wagner<br />
zu Gehör und Schumann-Experte Prof.<br />
Dr. Hans-Joachim Köhler führte die<br />
Gäste durch die Museumsräume. Der<br />
kleinen Gruppe, die sich zum Empfang<br />
der hochadligen Paares eingefunden hatte,<br />
gehörten u. a. an der Prokurist der<br />
<strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> Sven Höhne, der<br />
stellvertretende Vorstandsvorsitzende des<br />
Schumann-Vereins Rechtsanwalt Dr.<br />
Mirko Gründel, Kunstmäzen und Vereinsmitglied<br />
Wolf-Dietrich Freiherr Speck von<br />
Sternburg sowie die Leiterin der Freien<br />
Grundschule im Hause Sibylle Nowak und<br />
ihr Mann Gregor <strong>als</strong> Geschäftsführer des<br />
Schumann-Vereins.<br />
Seit dem letzten Schumannhaus-<br />
Report an diesem Ort gab es noch eine<br />
Reihe weitere Highlights in der Inselstr. 18,<br />
von denen hier nur noch drei kurz gewürdigt<br />
werden sollen. Eine Sternstunde der<br />
Musik erlebten alle, die am 28. September<br />
den 1. Konzertmeister des Gewandhausorchesters<br />
Sebastian Breuninger im Zusammenspiel<br />
mit dem Cellisten Christian<br />
Giger und der japanischen Pianistin Yuka<br />
Kobayashi bei der Interpretation des Klaviertrios<br />
Nr. 3 von Robert Schumann erlebt<br />
haben. Auch das übrige Programm<br />
war Wonne pur für musikalische Gourmets.<br />
Nicht mindere Beglückung erfuhren<br />
die Gäste in Schumanns Salon am<br />
12. Oktober, <strong>als</strong> Kolja Lessing, einer der<br />
vielseitigsten Musiker unserer Zeit, der auf<br />
der Geige ebenso brillieren kann wie auf<br />
dem Klavier, mit seiner Violine „Wege von<br />
und zu Bach“ wies. Man wusste nicht,<br />
was man mehr bewundern sollte, die Eloquenz,<br />
mit der er die Programmstruktur<br />
verbal transparent zu machen verstand,<br />
oder sein hochartifizielles Können <strong>als</strong> Violinvirtuose.<br />
Ein Konzert der ganz anderen<br />
Art stand am 9. November auf dem Programm.<br />
In den Interviewteilen warfen sich<br />
Peter Korfmacher, der Leiter der Kulturredaktion<br />
der Leipziger Volkszeitung, und<br />
Pianist Steffen Schleiermacher, dessen<br />
Name vielen gleichsam <strong>als</strong> Synonym für<br />
neuen Musik gilt, so treffgenau, witzig<br />
und lustvoll die verbalen Bälle zu, dass<br />
man geradezu an eine Screwballcomedy<br />
erinnert wurde. Was man schon immer<br />
mal über neue Musik, Musikrezensionen<br />
sowie die Absichten und Nöte ihrer Verfasser<br />
wissen wollte, hier erfuhr man’s<br />
ganz ungeschminkt. Jedenfalls fast. Und<br />
dann und wann zwischen den Schlagabtauschen<br />
präsentierte Steffen Schleiermacher<br />
neue Musik. Die klang gar nicht so<br />
fürchterlich, wie der eine oder andere vielleicht<br />
befürchtet hatte. So zerstreuten sich<br />
Ängste und wurde Neugier geweckt. Ein<br />
Spätnachmittag, der einen beschwingt<br />
entließ.<br />
Dr. Bernd Landmann<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
des Schumann-Vereins<br />
v.l.: Sven Höhne; Eilika, Herzogin von Oldenburg;<br />
Erzherzog Georg von Habsburg-Lothringen;<br />
Dr. Bernd Landmann | Foto: Traudel Thalheim<br />
6/2013 r-aktuell | 23
kultur<br />
sport<br />
Erster Crosslauf<br />
der Freien <strong>Rahn</strong>-Grundschule Fürstenwalde<br />
Fair und kämpferisch – so könnte man am besten<br />
beschreiben, wie die Schüler der Freien <strong>Rahn</strong>-Grundschule<br />
ihren ersten Crosslauf in der Schulgeschichte<br />
bestritten haben.<br />
Auf Anregung der Lehrer der Oberschule beteiligten<br />
sich die Grundschüler aus der Eisenbahnstraße<br />
zum ersten Mal an diesem Event in Fürstenwalde.<br />
Am 20. Oktober trafen sich etwa 200 Schülerinnen<br />
und Schüler am Goetheplatz, um sich in sportlich-fairem<br />
Wettkampf zu messen. Die Erstklässler<br />
liefen dabei 300 Meter auf dem Parkweg an der<br />
Stadtmauer entlang. Diese Leistung steigerte sich<br />
dann bis auf 900 Meter für die Schüler der 4. Klassen.<br />
Besonders spannend war es dabei für die Schüler ab<br />
Klasse 3, da sie sich mit ihren gleichaltrigen Kameraden<br />
aus der Parallelklasse messen konnten. Dabei<br />
wurden sie von den anderen Sportlern eifrig angefeuert.<br />
So konnten Finn, Julia, Fadi, Sarah, Lukas, Leni,<br />
Erik und Paula den Sieg erringen und bekamen dafür<br />
bei der anschließenden feierlichen Siegerehrung in<br />
der Aula eine Urkunde.<br />
Angespornt von ihren Klassenkameraden machten<br />
sich auch die Schüler der 5. und 6. Klassen auf<br />
den Weg.<br />
So umrundeten die „Großen“ die Bullenwiese an<br />
der Spree zwei Mal, wobei sie jeweils eine Strecke<br />
von 1000 Metern zurücklegten. Im Ergebnis errangen<br />
die Jungen der 5. Klassen sogar zwei 2. Plätze, nach<br />
dem sie sich beim Schlussspurt einen harten Zweikampf<br />
geliefert hatten. Viele Schüler jubelten, <strong>als</strong> die<br />
Besten durchs Ziel liefen, aber mindestens genauso<br />
geklatscht wurde bei den Schülern, die mit einem<br />
Handicap an den Start gingen.<br />
Gerade diese Fairness wurde von den Lehrern<br />
und Erziehern der Freien <strong>Rahn</strong>-Grundschule positiv in<br />
der Auswertung erwähnt.<br />
Hoffen wir, dass es schon im Frühjahr wieder heißt:<br />
„Auf die Plätze, fertig, los!“<br />
K. Schilling<br />
Erzieherin<br />
Freie Grundschule Fürstenwalde<br />
Kulturelles Engagement gewürdigt<br />
Christian Seyde (Galerie<br />
Kleindienst), Sebastian<br />
Speckmann (Künstler),<br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong> (RDG),<br />
Jörg Müller (KulturPaten)<br />
Foto: Franziska Werner<br />
Anlässlich des 5-jährigen Engagements der <strong>Rahn</strong><br />
<strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> für die Leipziger KulturPaten erhielt<br />
Geschäftsführer Gotthard <strong>Dittrich</strong> im Rahmen eines<br />
offiziellen Pressetermins am 22.11.2013 feierlich die<br />
diesjährige Jahresedition der Leipziger KulturPaten.<br />
Der Überbringer Jörg Müller, Gründer und ehren-<br />
amtlicher Geschäftsführer der Leipziger KulturPaten,<br />
hatte Gotthard <strong>Dittrich</strong> neben Pressevertretern<br />
<strong>als</strong> ersten und treuesten Förderer seit Gründung<br />
der Leipziger KulturPaten 2008 eingeladen.<br />
Die limitierte Jahresedition, ein Linolschnitt mit<br />
dem Titel „Gabi”, stammt von dem Künstler<br />
Sebastian Speckmann, dessen Arbeiten von der<br />
renommierten Leipziger Galerie Kleindienst vertreten<br />
werden.<br />
Die <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> gratulierte zugleich den<br />
Leipziger KulturPaten zum 5-jährigen Bestehen.<br />
Während dieser Zeit sind bislang 120 Leipziger Kulturpatenschaften<br />
entstanden und mittlerweile übernahmen<br />
mehr <strong>als</strong> 100 Leipziger Unternehmen selbst<br />
eine Kulturpatenschaft www.leipzigerkulturpaten.de<br />
24 | r-aktuell 6/2013
kultur<br />
sport<br />
23. Pok<strong>als</strong>erie „Jugend gegen Gewalt“<br />
in Fürstenwalde eröffnet<br />
Bürgermeister Ulrich Hengst und Landtagsabgebordnete<br />
Elisabeth Alter erleben Jugendfußball<br />
erster Güte<br />
Unter dem Motto „Fußballpok<strong>als</strong>erie – Jugend<br />
gegen Gewalt – für gelebte Integration und ein<br />
lebenswertes Fürstenwalde“ startete im 23. Jahr<br />
die weit über Ostbrandenburg und Berlin hinaus<br />
bekannte Fußballpok<strong>als</strong>erie in der Fürstenwalder<br />
Eon edis Arena.<br />
Schirmherr Bürgermeister Ulrich Hengst (3. v.<br />
l.) und Landtagsabgeordnete Elisabeth Alter<br />
(Mitte) eröffneten gemeinsam das Fußballfest der<br />
jungen Leute aus vierzehn Nationen. Und sie<br />
hatten einen kleinen „Knaller“ im Gepäck, sie<br />
spendierten jedem Teilnehmer einen Imbiss, und<br />
das kam gut an.<br />
„Wir sind stolz darauf, mit dieser Veranstaltung<br />
auf Solidarität und Kameradschaftlichkeit<br />
zwischen Jugendlichen unterschiedlichster Nationalität<br />
verweisen zu können. Diese sind seit der<br />
Tragödie der Flüchtlinge von Lampedusa gerade<br />
jetzt umso nötiger“, so Projektleiter Wilfried<br />
Bremer.<br />
Organisationschefin Elisabeth Jänisch ergänzt,<br />
dass mehr <strong>als</strong> fünfzehn Straßenfußballteams aus<br />
Brandenburg und Berlin (davon über die Hälfte<br />
ausländische Kicker aus 17 Nationen) sowie zwei<br />
polnische Mannschaften an den insgesamt sieben<br />
Turnieren bis Juni 2014 teilnehmen werden.<br />
Auf die Frage von Elisabeth Alter, ob sich<br />
der Reiz dieser Turnierserie und des Projektes<br />
Jugend gegen Gewalt generell nach fast 23 Jahren<br />
nicht verbraucht hat, antwortet Gründungsmitglied<br />
Marco Schulz aus Frankfurt (O): „Wir<br />
wollen mit unseren Projektaktivitäten, diese Fußballpok<strong>als</strong>erie<br />
natürlich eingeschlossen, nicht<br />
nur Toleranz fördern, sondern Akzeptanz für unsere<br />
ausländischen Freunde einfordern und gelebte<br />
Integration zeigen, denn wir treffen uns<br />
auch zwischen den Turnieren, haben gemeinsame<br />
Freizeitaktivitäten und ständig werden wir<br />
mehr. Die jungen Leute rücken <strong>als</strong>o jedes Jahr<br />
nach.“<br />
Und die Cliquenmannschaften lieferten sich<br />
tolle Matches, ganz im Sinne der begeisterten<br />
Zuschauer und natürlich von Schirmherr Ulrich<br />
Hengst, der es sich in einer Spielpause nicht<br />
nehmen ließ, einige Fußbälle gekonnt im Tor<br />
zu „versenken". Schiedsrichter Thomas Haase<br />
musste weder Verwarnungen noch gelbe Karten<br />
verteilen. Das Team des FC Bremer um Kapitän<br />
Hassan Hamdar (Pok<strong>als</strong>eriensieger des Jahres<br />
2009) legte schon im ersten Match gegen den<br />
Sieger des Turniers von Anfang September 2013<br />
in Frankfurt „Adler“ von „Alreju“ aus Fürstenwalde<br />
ordentlich vor und gewann mit 2 : 0. Am Ende<br />
holte es sich auch den Siegerpokal.<br />
<strong>Rahn</strong>lehrer Mathias Pilz freute sich über den<br />
deutlichen Leistungszuwachs seiner jungen<br />
Mannschaft, die am Ende einen guten fünften<br />
Platz belegte und mit Gregor Wolf den besten<br />
Torwart des Turniers stellte. Zwei neue Teams<br />
aus Bad Saarow und Fürstenwalde, die erstm<strong>als</strong><br />
teilnahmen, zahlten noch fußballerisches Lehrgeld,<br />
ebenso konnte die Frankfurter „Cliquemannschaft„<br />
keine Platzierung erreichen. Danke<br />
für musikalische Stimmung durch DJ Strobbach<br />
aus Fürstenwalde und an die Sparkasse Oder-<br />
Spree für die Unterstützung.<br />
Elisabeth Jänisch, Marco Schulz,<br />
Karsten Wehrmann, Ines Pergande<br />
Redaktionsteam: Projekt Jugend gegen Gewalt<br />
Die sechs erstplatzierten<br />
Teams<br />
Für die Weihnachtsturniere<br />
im<br />
Dezember 2013 in<br />
Fürstenwalde und<br />
Frankfurt (O) können<br />
sich noch Straßenteams<br />
anmelden.<br />
Kontakt:<br />
w.bremer@<br />
rahn-schulen.de<br />
oder<br />
w.bremer@cdsffo.de<br />
6/2013 r-aktuell | 25
kultur<br />
sport<br />
Charmeoffensive der Musikstadt Leipzig<br />
in Fürstenwalde<br />
Die Ausstellung wird<br />
ab 29. November auf<br />
unserem Campus im<br />
Stift Neuzelle zu sehen<br />
sein und anlässlich des<br />
Tages der Deutschen<br />
Einheit im Jahr 2014<br />
im Deutsch-Russischen<br />
Haus in Kaliningrad.<br />
In der Freien Grundschule Fürstenwalde wurde am<br />
4. November die kleine, aber feine Wanderausstellung<br />
„Klingendes Leipzig“ eröffnet, die unter Federführung<br />
der Musikwissenschaftlerinnen Cornelia Thierbach<br />
und Dr. Christiane Schwerdtfeger <strong>als</strong> Kooperationsprojekt<br />
von vier Leipziger Museen entstanden ist, um<br />
genau zu sein: von Mendelssohn-Haus, Bach-Archiv,<br />
Schumann-Haus und Museum für Musikinstrumente.<br />
Die Idee, die wunderschöne Aula einer musikalisch-künstlerischen<br />
ausgerichteten <strong>Rahn</strong> Schule <strong>als</strong><br />
Startrampe für eine Charmeoffensive der Musikstadt<br />
Bachs, Mendelssohns und Schumanns zu nutzen,<br />
die hat doch was. Wenn es durch kluge Öffentlichkeitsarbeit<br />
gelingt, reichlich Publikum in die Ausstellung<br />
zu locken, können viele davon profitieren: in erster<br />
Linie natürlich die Schule, in der die Ausstellung<br />
zu besichtigen ist, denn sie stellt damit ihre Musikaffinität<br />
sehr öffentlichkeitswirksam unter Beweis, sodann<br />
das Leipziger Schumann-Haus, weil es die<br />
Ausstellung eindeutig <strong>als</strong> das schönste der Leipziger<br />
Komponistenhäuser wahrnehmen lässt, ferner die<br />
aufs engste mit diesem Haus verbundene <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong><br />
<strong>Group</strong>, die im Übrigen die Präsentierung der<br />
Ausstellung in Fürstenwalde initiiert und auch ganz<br />
wesentlich gefördert hat, nicht zuletzt aber auch<br />
Leipzig ganz allgemein, weil die Ausstellung der Stadt<br />
vielleicht so manchen neugierig gewordenen Musikfreund<br />
aus Fürstenwalde und Umgebung <strong>als</strong> Touristen<br />
zuführt. Die Ausstellungseröffnung fand jedenfalls<br />
ungeteilten Beifall. Der junge rumänische Pianist<br />
Christian Mihai Dirnea ließ Leipzig effektvoll zum<br />
Klangerlebnis werden. Schülerinnen und Schüler der<br />
Freien Grundschule Fürstenwalde bezauberten unter<br />
Leitung ihrer temperamentvollen Musiklehrerin Gerit<br />
Puschke durch frische Gesangsdarbietungen. Moritz<br />
Puschke, Geschäftsführer des weit mehr <strong>als</strong> eine Million<br />
singende und fördernde Mitglieder in mehr <strong>als</strong><br />
20.000 Chören vereinigenden Deutschen Chorverbandes,<br />
machte deutlich, dass die drei berühmten<br />
Leipziger Komponisten allein ihres großen Beitrages<br />
zur Entwicklung der Vokalmusik wegen höchste<br />
Bewunderung verdienen und Gregor Nowak, der Geschäftsführer<br />
des Schumann-Vereins Leipzig, führte<br />
sachkundig und locker in die Ausstellung ein.<br />
Bernd Landmann<br />
26 | r-aktuell 6/2013
kultur<br />
sport<br />
Runde Geburtstage in Schmidtscher Villa und<br />
Schumann-Haus begangen: Albert Camus und<br />
Otto Ludwig<br />
Am 7. November dieses Jahres wäre der große französische<br />
Erzähler mit philosophischem Anspruch<br />
Albert Camus 100 Jahre alt geworden. Bekanntlich<br />
hat Camus durch seinen Roman „Die Pest“ Weltgeltung<br />
erlangt und ist 1957 für sein publizistisches<br />
Werk mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet<br />
worden. Den Goethe-Freunden Altenburgs war das<br />
Schriftstellerjubiläum ein willkommener Anlass, einmal<br />
ein Thema auf die Agenda zu setzen, das das<br />
traditionell durch Goethe abgesteckte Betrachtungsfeld<br />
gewinnbringend erweitert. Die erfreuliche Offenheit<br />
für neue Akzente und frische geistige Impulse<br />
wurde, wie der lebhafte Beifall am Ende der Veranstaltung<br />
zeigte, nicht enttäuscht. Als Referentin war<br />
aber auch eine profunde Camus-Kennerin gewonnen<br />
worden, und zwar die durch zahlreiche Publikationen<br />
zur französischen Literatur ausgewiesene und vom<br />
französischen Kultusminister für ihre wissenschaftlichen<br />
Verdienste zum Chevalier dans l’Ordre des<br />
Palmes Académiques ernannte Romanistin Prof. Dr.<br />
Brigitte Sändig, die in Altenburg schon einmal durch<br />
einen Vortrag über Germaine de Stael überzeugt<br />
hatte, jene Französin <strong>als</strong>o, die durch ihr Buch „De<br />
l’Allemagne“ für Jahrzehnte das Bild ihrer Landsleute<br />
vom geistig-kulturellen Deutschland geprägt hat.<br />
Auch diesmal spielten in ihren Ausführungen die französisch-deutschen<br />
Literaturbeziehungen eine Rolle.<br />
Interessiert nahm man zur Kenntnis, dass es sich bei<br />
Camus im Vergleich zu Germaine de Stael gerade<br />
umgekehrt verhalten hat. Die deutschen Dichter und<br />
Denker haben Camus nur wenig beeindruckt, dafür<br />
aber hat er, besonders in der unmittelbaren Nachkriegszeit,<br />
tiefgreifend und nachhaltig auf die deutschen<br />
Intellektuellen gewirkt, und das nicht nur auf<br />
die westdeutschen, denn er ist auch in der DDR verlegt<br />
und rezipiert worden. Zum schönen Erfolg des<br />
Abends wesentlich beigetragen haben der musikalische<br />
Auftakt, den Schülerinnen und Schüler unserer<br />
Grundschule gestaltet haben, und das leckere Büffet<br />
zum Abschluss, das Gelegenheit gab, sich bei Speis<br />
und Trank über das Gehörte mit Gleichgesinnten<br />
auszutauschen. Goethe-Freund Manfred Moritz hat<br />
in der OVZ hat ausführlich über den Vortragsabend<br />
berichtet.<br />
Das Jahr 2013 weist eine ungeheure Dichte an Jubiläen<br />
auf: 250. Geburtstag von Jean Paul, 200. Geburtstag<br />
von Richard Wagner, von Giuseppe Verdi<br />
und auch von Georg Büchner, 200 Jahre Völkerschlacht<br />
und 100 Jahre Völkerschlachtdenkmal,<br />
150. Geburtstag von Pierre de Coubertin, 100. Todestag<br />
von August Bebel und von Rudolf Diesel…<br />
Einen aber, der 2013 wegen eines runden Geburtstages<br />
auch besonders zu würdigen wäre, sucht man<br />
in den Jubiläumslisten zumeist vergebens: Otto Ludwig<br />
(1813–1865). Und er war bis in die dreißiger<br />
Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein ein<br />
bekannter und gefeierter Dichter! Davon künden<br />
vielerorts noch zahlreiche Büsten, Skulpturen und<br />
Straßennamen. Mit seinem Roman „Zwischen Himmel<br />
und Erde“ hat er einst deutsche Literaturgeschichte<br />
geschrieben. Dieses Werk begründete eine<br />
ganz neue Schreibweise, den poetischen Realismus.<br />
Heute kennt man Otto Ludwig hauptsächlich noch<br />
in seiner Geburtsstadt Eisfeld. Der Salier Verlag (Leipzig<br />
und Hildburghausen) hat mit einer 2012 erschienenen<br />
Festschrift versucht, dem Vergessen Ludwigs,<br />
der wie Robert Schumann eine Doppelbegabung<br />
war, entgegenzuwirken. Der Verleger Bastian Salier,<br />
die Herausgeberin Helga Schmidt und die Musikwissenschaftlerin<br />
Dr. Maren Goltz haben das verdienstvolle<br />
Buch mit dem aufschlussreichen Titel „Und<br />
Wahrheit ging mir von jeher über alle Schönheit“ am<br />
2.11.2013 im Schumann-Haus vorgestellt. Hier war<br />
Ludwig auch sehr am Platze, denn er hat in seiner<br />
Jugend zahlreiche Opern komponiert und wollte<br />
1839 seine musikalischen Fähigkeiten in Leipzig von<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy, der später oft in der Inselstraße<br />
bei Schumanns zu Gast gewesen ist, weiter<br />
ausbilden lassen. Deshalb waren Klavierstücke von<br />
Mendelssohn auch für die musikalische Umrahmung<br />
ausgewählt worden. Die junge ukrainische Pianistin<br />
Svitlana Tsygichko trug sie einfühlsam vor. Es waren<br />
leider nur wenige Besucher gekommen. Die aber gingen<br />
bereichert nach Hause.<br />
Bernd Landmann<br />
Kulturbeauftragter der RDG<br />
Albert Camus<br />
Otto Ludwig<br />
6/2013 r-aktuell | 27
mitarbeiterinfomation<br />
Zehn Jahre erfolgreiche Bildungsarbeit in Neuzelle<br />
Am 25. November wurde auf dem Campus<br />
im Stift Neuzelle auf zehn Jahre erfolgreiche<br />
Bildungsarbeit zurückgeblickt. Gotthard <strong>Dittrich</strong><br />
hatte langjährige Förderer, Mitarbeiter<br />
und Wegbegleiter zu einer Feierstunde eingeladen,<br />
um das Jubiläum gebührend zu begehen.<br />
Es begann im Jahr 2000 mit einer Vision,<br />
auf dem Klostergelände eine freie Schule,<br />
die international ausgerichtet sein sollte, zu<br />
eröffnen. Gemeinsam mit der Stiftung Stift<br />
Neuzelle wurde die Idee forciert und umgesetzt.<br />
Im Jahr 2002 nahm alles langsam<br />
Gestalt an. Nach dem die Genehmigung<br />
des Landes Brandenburg zur Errichtung<br />
einer Schule in freier Trägerschaft vorlag,<br />
wurde ein Gründungsbüro auf dem Gelände<br />
des ehemaligen Zisterzienserklosters<br />
eröffnet.<br />
Im August 2003 begann der Schulbetrieb.<br />
Karl Fisher war Gründungsschulleiter<br />
und führte das Gymnasium sechs Jahre<br />
lang. Er ist den Schulen in Neuzelle <strong>als</strong><br />
Stiftungsvorstand der Europäischen Stiftung<br />
für Bildung und Kultur in Zielona Góra<br />
weiterhin verbunden. Mit Kaspar Kaiser,<br />
dem zweiten Schulleiter, wuchs das Gymnasium<br />
weiter und eine Oberschule wurde<br />
eröffnet. Heute führt Sven Budach <strong>als</strong><br />
Campusschulleiter die beiden Schulen und<br />
ist besonders Frau Ilona Weser vom Landkreis<br />
Oder-Spree, der Amtsverwaltung in<br />
Neuzelle und Klaus Schroth vom Förderverein<br />
der Schule für die langjährige Unterstützung<br />
sowie der Sparkasse Oder-Spree<br />
für die finanzielle Hilfe dankbar. Natürlich gilt<br />
auch seinen Mitarbeitern ein besonderer<br />
Dank, ohne deren Engagement Schule<br />
und Ausbildung auf hohem Niveau undenkbar<br />
wären. Der Campus im Stift Neuzelle<br />
ist zu dem geworden, was der Bildungsminister<br />
Brandenburgs a. D. Steffen<br />
Reiche zur Eröffnung sagte: „… ein Stern in<br />
der Bildungslandschaft“.<br />
Das Jubiläumsjahr wird in Neuzelle mit<br />
zehn bunten Veranstaltungen über das<br />
Schuljahr hinweg gefeiert. Alle sind<br />
herzlich eingeladen, mitzufeiern. Infos auf<br />
www.rahndittrich.de/neuzelle<br />
Neu mit Chip: Zeitgemäßer Nachfolger der Essenmarken<br />
Klein, robust und hoffentlich<br />
immer zur Hand, so präsentiert<br />
sich der zeitgemäße<br />
Nachfolger der bewährten<br />
Schul-Essenmarken: Ein<br />
Chip im Dunkelblau des Firmen-Logos<br />
löst bei der<br />
RWS Cateringservice GmbH<br />
schrittweise bedrucktes Papier ab. Als erste testeten die<br />
Schülerinnen und Schüler der sechs <strong>Rahn</strong> Schulen der<br />
Campusstandorte Leipzig, Fürstenwalde und Neuzelle nach<br />
den großen Ferien die Neuerung.<br />
Nach ausführlichen Vorarbeiten, die die Gewährleistung<br />
des Datenschutzes und Tests zur Handhabbarkeit des neuen<br />
Chipkartensystems einschlossen, hat der Start Ende<br />
August 2013 reibungslos geklappt. Schulmittagessen gibt<br />
es jetzt mit Chip. Das robuste Plastik-Teil ist für Kinderhände<br />
bestens geeignet, es kann am Schlüsselbund, <strong>als</strong> Anhänger<br />
oder um den H<strong>als</strong> getragen werden.<br />
Der Chip wird in der Kantine auf das Bedienfeld eines<br />
Lesegeräts gelegt und schon ist klar, welches Menü gewählt<br />
wurde und ausgegeben werden muss. Verlorene Essenmarken<br />
sind so kein Thema mehr… Noch wichtiger: Für die<br />
Eltern ändert sich nichts an den bisherigen Bestellmodalitäten.<br />
Der handelsübliche Chip ist mit dem beim RWS Cateringservice<br />
GmbH verwandten Internet-Bestellsystem kompatibel.<br />
„Er enthält keinen Magnetstreifen, kein Guthaben<br />
und keinerlei personenbezogenen Daten außer der 7-stelligen<br />
Kundennummer. Ausgelesen wird er erst durch einen im<br />
Systemhintergrund der Lesegeräte arbeitenden Sicherheitsserver“,<br />
erläutert Kerstin Körber, Sachgebietsleiterin Kassierung<br />
beim RWS Cateringservice. Die sichtbar eingravierte<br />
Zahlenfolge diene lediglich der Unterscheidung. Die Chips sind<br />
eine Dauerleihgabe von RWS an die Schülerinnen und Schüler,<br />
für die den Eltern lediglich einen Pfand von 5 Euro gegen<br />
Verlust oder Defekt berechnet wird. Die Gebühr wird nach<br />
Rückgabe des Chips erstattet. Auch Lehrpersonal und Mitarbeiter,<br />
die am Mittagessen teilnehmen möchten, können<br />
dieses System nutzen.<br />
Ihr RWS Cateringservice GmbH<br />
28 | r-aktuell 5/2013
mitarbeiterinfomation<br />
Tradition erleben<br />
Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes von<br />
Gymnasium und Internat Neuzelle luden die chinesischen<br />
Internatsschüler Geschäftsführer<br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong>, Campusschulleiter Sven Budach,<br />
Internatsleiter Rainer Karge, Lehrer Tarek<br />
Maß und ihren Erzieher Benjamin Schmidt zu<br />
einem „traditionellen chinesischen Essen“ ein<br />
und baten bei dieser Gelegenheit auch die ungarischen<br />
Gastschüler, die sich in Neuzelle aufhielten,<br />
mit dabei zu sein.<br />
Für die fast zwei Tage währende Vorbereitung<br />
hatten die chinesischen Gymnasiasten keine<br />
Anstrengungen gescheut und waren 80 km weit<br />
gefahren, um original chinesische Produkte für<br />
das Menü einzukaufen und dieses dann traditionell<br />
vorzubereiten. – Die Mühe hat sich gelohnt:<br />
den Gästen hat es wunderbar gemundet und<br />
mit angeregten Gesprächen endete das Beisammensein<br />
viel zu schnell.<br />
Nicht nur Bildung braucht Engagement<br />
Foto: Benjamin Schmidt<br />
Die Europäische Stiftung der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong><br />
<strong>Group</strong> für Bildung und Kultur setzt<br />
sich nicht nur für die Umsetzung und Erfüllung<br />
ihrer Stiftungsziele ein, sondern<br />
auch für bürgerschaftliches Engagement<br />
in Leipzig.<br />
So unterstützt die Stiftung der RDG<br />
die Petition für den Erhalt des historischen<br />
Stadtbades und forderte die<br />
Stadt Leipzig auf, ein klares Bekenntnis<br />
zu den Zielen der Förderstiftung abzugeben<br />
für eine umfassende Sanierung des<br />
Stadtbades, zur Schaffung einer kulturellen<br />
und sportlichen Begegnungsstätte,<br />
sowie Bildungs- und Kulturangebote, Gesundheitsfürsorge<br />
usw.<br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong><br />
Vorstandsvorsitzender der Stiftung<br />
Bremer Freimaurerloge spendet nach Halle<br />
Als wir am 21. Oktober 2013 in unsere Post<br />
schauten trauten wir unseren Augen nicht. Da<br />
lag ein Brief aus Bremen und in ihm ein Verrechnungscheck<br />
über 1.000 EUR. Absender war<br />
ein Herr Diedrich Rickens, Vorstandsmitglied des<br />
VIDUA e. V., eine gemeinnützige Einrichtung der<br />
Freimaurerloge „Friedrich Wilhelm zur Eintracht<br />
in Bremen“. Dieser schrieb uns in seinem Brief<br />
davon, dass die Brüder dieser Loge über die<br />
durch die Hochwasserkatastrophe 2013 bei<br />
uns entstandenen Schäden erfahren haben. Der<br />
Verein unterstützt karitativ, insbesondere auch<br />
behinderte Menschen. Der Vereinsvorstand hat<br />
die Entscheidung, uns zu unterstützen gern getroffen<br />
und die Überzeugung geäußert, dass wir<br />
diese Spende passend in unser Leistungsportfolio<br />
einbringen werden.<br />
Nach Bremen empfohlen hat uns Herr Guntram<br />
Seidler. Er ist Bruder der Hallenser Freimaurerloge<br />
„Zu den fünf Türmen am Salzquell“ und<br />
es war ihm eine Herzensangelegenheit, uns zu<br />
helfen. Da wir Herrn Seidler bis dahin nicht kannten,<br />
luden wir ihn umgehend zu uns ein und er<br />
sagte sofort zu. Bei seinem Besuch konnten wir<br />
mehr über die Freimaurerei im Allgemeinen und<br />
die Halleschen Logen im Besonderen erfahren.<br />
So ist z. B. das unter Hallensern <strong>als</strong> Tschernyschewski-Haus<br />
bekannte Gebäude einmal das<br />
Logenhaus der Freimaurer „Zu den drei Degen“<br />
gewesen. Heute ist es <strong>als</strong> Leopoldina bekannt<br />
und ist Sitz der Nationalen Akademie der Wissenschaften<br />
der Bundesrepublik. Herr Seidler<br />
erklärte uns, dass ihm bei den Freimaurern die<br />
Idee der Toleranz gefällt. Die Freimaurer eint die<br />
Arbeit am rauen Stein. Mit Hilfe der Loge soll<br />
man sich vervollkommnen. Es kommt nicht aufs<br />
Geld an, sondern auf die Herzensbildung.<br />
Wir danken Herrn Seidler und den Freimaurern<br />
aus Bremen herzlich für Ihre selbstlose Tat<br />
und werden natürlich darüber berichten, wie wir<br />
die Spende eingesetzt haben.<br />
Jörg Richter<br />
Schulleiter <strong>Rahn</strong> Schulen Halle<br />
Jörg Richter dankt<br />
Guntram Seidler<br />
6/2013 r-aktuell | 29
mitarbeiterinfomation<br />
Firmenjubiläen<br />
Runde Geburtstage<br />
Heide-Rose Jertzimbeck | Niederlassung Gröningen | 10 Jahre<br />
Elke Baumert | Freie Grundschule Clara Schumann | 10 Jahre<br />
Renate Thurow | Schule Reha Halle<br />
Danuta Deutschmann | Campus im Stift Neuzelle<br />
Ramona Koch | Niederlassung Halle<br />
Bärbel Lorenz | Niederlassung Auerbach<br />
Ursula Guzikowski | Freie Grundschule Fürstenwalde<br />
Lutz Müller | Schule Reha Halle<br />
Sponsorenfreude<br />
Auszug aus dem<br />
ersten Arbeitsvertrag<br />
von B. Landmann<br />
Sponsor wird man immer mit der Erwartung,<br />
dass sich eine Win-win-Situation ergeben<br />
möchte. Mit dem Sponsoring für<br />
den Sektempfang der Festveranstaltung<br />
zum 150-jährigen Jubiläum der in der internationalen<br />
Fachwelt hoch angesehenen<br />
Zeitschrift für ägyptischen Sprache und<br />
Altertumskunde (ZÄS) am 12. November<br />
2013 im Ägyptischen Museum „Georg<br />
Steindorff“ erfüllte sich die stille Hoffnung<br />
des edlen Spenders auf das Schönste.<br />
Der RDG dankten vor den versammelten<br />
zahlreichen Gästen aus dem In- und<br />
Ausland gleich drei der hochrangigen Begrüßungsredner<br />
sehr nachdrücklich: die<br />
Rektorin der Universität Leipzig Prof. Dr.<br />
Beate Schücking, der Direktor des Leipziger<br />
Ägyptischen Instituts Prof. Dr. Hans-<br />
W. Fischer-Elfert und Prof. Dr. Sebastian<br />
Richter <strong>als</strong> Mitherausgeber der ZÄS. Der<br />
Dank war zudem unübersehbar samt<br />
RDG-Logo ins Festprogramm eingedruckt.<br />
Der ausgewählte Sekt stammte vom<br />
edlen Landesweingut Kloster Pforta, das<br />
laut Eigenwerbung bereits seit 1154 ein<br />
Geheimtipp für Weinkenner ist. Die Fachleute<br />
erinnerte der Wein freilich vor allem<br />
auf originelle Weise an den großen deutschen<br />
Ägyptologen Karl Richard Lepsius,<br />
der von 1823 bis 1829 die berühmte<br />
Landesschule Pforta besucht hat. Für den<br />
Berichterstatter war die Feststunde aber<br />
auch insofern noch erinnerungsträchtig,<br />
<strong>als</strong> sie ihm eine unverhoffte Wiederbegegnung<br />
mit seiner allerersten Arbeitsstelle<br />
bescherte, der traditionsreichen J. C.<br />
Hinrichs’schen Buchhandlung, <strong>als</strong> deren<br />
Vertriebsmitarbeiter er sich in seiner Leipziger<br />
Studentenzeit (1957–1962) etwas<br />
Geld zum schmalen Stipendium hinzuverdient<br />
hat. In dieser Buchhandlung, die<br />
zugleich ein Verlag war, ist im Juli 1863<br />
das erste Heft der ZÄS erschienen. Das<br />
war die Geburtsstunde der weltweit ersten<br />
Fachzeitschrift für Ägyptologie. Ein<br />
Ägyptenfreund, der seinen Namen <strong>als</strong><br />
Sponsor mit einem solchen Ereignis verknüpft,<br />
hat sein Spendengeld zweifellos<br />
gut angelegt.<br />
Bernd Landmann<br />
In eigener Sache<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
gern verweisen wir Sie für aktuelle Informationen auf<br />
unserer Webseite www.rahndittrich.de<br />
und unsere Einträge auf Facebook, folgen Sie bitte den<br />
Links.<br />
Wenn Sie unsere r-aktuell nur online lesen möchten, steht<br />
Ihnen diese auch auf unserer Internetpräsentation zur<br />
Verfügung. Wünschen Sie keine Postzustellung mehr,<br />
senden Sie uns bitte eine kurze Information. Gibt es weitere<br />
Interessenten, freuen wir uns sehr über eine Nachricht dazu<br />
an: r-aktuell@rahn-schulen.de<br />
30 | r-aktuell 6/2013
mitarbeiterinfomation<br />
+++NEWS+++NEWS+++NEWS+++NEWS+++<br />
Premiere bei der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />
Klavierkurse im Stift Neuzelle<br />
Am 23. November trafen sich zehn junge begabte<br />
Pianistinnen und Pianisten und deren<br />
Lehrer aus Polen und Deutschland zu einem<br />
ersten Klavierkurs im Stift Neuzelle. Vier junge<br />
Pianisten waren aus Polen angereist. Die Europäische<br />
Stiftung für Bildung und Kultur hatte sie<br />
dazu eingeladen.<br />
Die Neuzeller Klavierkurse sollen nicht nur<br />
einzelne Kurse sein. Wir wollen eine Plattform<br />
bieten, wo wir langfristig und regelmäßig im Gespräch<br />
bleiben um die Besonderheiten des Klavierspiels.<br />
Die individuelle Betreuung der jungen<br />
Pianisten und der fachliche Austausch der Lehrenden<br />
sind gleichwertige Anliegen der neuen<br />
Kurse unter der Leitung der Leipziger Professorin<br />
Helgeheide Schmidt.<br />
Der Geschäftsführer der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />
und Vorsitzender der gastgebenden Stiftung<br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong> zeigte sich bei der feierlichen<br />
Eröffnung begeistert von der guten Atmosphäre<br />
und stellte fest: „Das Stift Neuzelle bietet mit unserem<br />
Gymnasium internationaler Ausrichtung<br />
und unserer Freien Oberschule nicht nur die notwendige<br />
Infrastruktur sondern auch eine ganz<br />
besonders reizvolle Umgebung für diese Kurse.“<br />
So werden junge begabte Pianistinnen und<br />
Pianisten aus Polen und Deutschland in Zukunft<br />
regelmäßig die Gelegenheit bekommen, in<br />
Neuzelle Anregungen für ihre künstlerische<br />
Entwicklung zu erhalten.<br />
Damit wird die Idee des Stiftungsvorstandes<br />
und Klavierpädagogen Sameh Elmahmoudy,<br />
jungen begabten Pianisten eine besondere Förderung<br />
zu bieten, auf eigene Weise lebendig.<br />
Die Klavierkurse Neuzelle finden ihre erste<br />
Fortsetzung bereits am 1. März 2014.<br />
Als <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> haben wir uns Bildung<br />
zur Lebensaufgabe gemacht. Wir möchten Menschen<br />
stark machen, damit sie ihr Leben meistern<br />
und ihren Beitrag zum Gelingen des gesellschaftlichen<br />
Zusammenlebens leisten können.<br />
So widmet sich unsere Stiftung der Förderung<br />
von Erziehung, Bildung, Kunst und Kultur. Insbesondere<br />
jungen Talente in den bildenden und<br />
darstellenden Künsten sollen Unterstützung erfahren.<br />
Campusschulleiter<br />
Sven Budach,<br />
Dolmetscherin<br />
Katarzyna Stachowiak,<br />
Sameh Elmahmoudy<br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong> und<br />
Prof. Helgeheide Schmidt<br />
Prof. Schmidt mit<br />
jungen Pianistinnen<br />
6/2013 r-aktuell | 31
mitarbeiterinfomation<br />
+++NEWS+++NEWS+++NEWS+++++<br />
Zum zweiten Male Festkonzert und Gänsebratenessen<br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong> bei der Begrüßung<br />
Die Europäische Stiftung der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> für Bildung und<br />
Kultur und der Vorstand des Schumann-Vereins Leipzig haben<br />
zum zweiten Male gemeinsam unter dem Leitspruch „Freunden<br />
danken – Freunde gewinnen – Freunde ins Gespräch bringen“<br />
Partner, Freunde, Wegbegleiter, Förderer zu einem Thanksgiving<br />
der besonderen Art eingeladen.<br />
Den Auftakt des Doppelevents am 27. November 2013 bildete<br />
ein festliches Konzert im Schumann-Haus mit Werken von<br />
Beethoven, Wagner und Schumann, virtuos dargeboten von dem<br />
Pianisten Rolf-Dieter Arens (Altrektor der Musikhochschule „Franz<br />
Liszt“ Weimar) und dem Konzertmeister des MDR-Orchesters<br />
Andreas Hartmann. Danach brachten Shuttlebusse die Festgesellschaft<br />
in die City, wo im legendären Fasskeller von Auerbachs<br />
Keller fröhlich getafelt und geplaudert wurde. Allen war bewusst:<br />
Hier hatte sich schon der junge Goethe wesentliche Inspirationen<br />
für seine dichterisches Werk geholt und sein weltberühmtes<br />
Drama über den sagenhaften Teufelsbündler hat wiederum<br />
Robert Schumann entscheidende Schaffensimpulse vermittelt,<br />
wovon seine „Szenen aus Goethes Faust“ beredt Zeugnis ablegen.<br />
Dass Robert Schumann wiederholt VIPs seiner Zeit wie<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy, Ludwig Spohr und Goetheenkel<br />
Walther von Goethe in Auerbachs Keller mit Speis und Trank<br />
traktiert hat, darf mit Sicherheit auf die besondere Aura dieses<br />
Ortes zurückgeführt werden.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass auch die Gäste, die am Gänsebratenessen<br />
teilgenommen haben, von dem im Keller waltenden<br />
faustischen Geist nicht unberührt geblieben sind. Immerhin<br />
waren darunter zahlreiche Persönlichkeiten von Einfluss, die in<br />
ihrem Umfeld viel bewirken können. Spontan aufgezählt waren<br />
das u. a.: Susanne Kucharski-Huniat (Leiterin des Kulturamts<br />
der Stadt Leipzig), Jelena Hoffmann (Honorarkonsulin der Ukraine<br />
in Sachsen), Markus Kopp (Honorarkonsul der Republik Polen<br />
für den Freistaat Sachsen), Wojciech Wieckowski (Leiter des<br />
Polnischen Instituts Leipzig), Manja Bürger (Geschäftsführerin<br />
des Landesverbandes Deutscher Privatschulen Sachsen-Thüringen),<br />
Jürgen Banse (Geschäftsführer des Landesverbandes<br />
Deutscher Privatschulen Sachsen-Anhalt), Klaus Hardrath (Innenminister<br />
des Freistaates Sachen i. R.), Dr. Dettloff Schwerdtfeger<br />
(Geschäftsführer des Bach-Archivs), Prof. Dr. Werner Schneider<br />
(Initiator der Leipziger Notenspur), Thomas Krakow (Vorstandsvorsitzender<br />
des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig) und Kunstmäzen<br />
Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg ...<br />
Kultur und Bildung auf dem Campus Neuzelle untrennbar verbunden<br />
Die Charmeoffensive der Musikstadt Leipzig fand mit Vernissage<br />
und musikalischen Darbietungen unter dem Motto „Klingendes<br />
Leipzig“ (s. S. 26) am 29. November ihre Fortsetzung auf dem<br />
Campus Neuzelle und war auch hier eine sehenswerte Veranstaltung,<br />
die perfekt vorbereitet wurde und viele Besucher anzog.<br />
Am Folgetag begrüßten Schulleitung, Lehrerkollegium und<br />
Schüler viele Interessenten zum Tag der offenen Tür und stellten<br />
die Bildungsangebote der Campuseinrichtungen vor. Die<br />
Internationalität des Gymnasiums wurde u. a. auch durch die Präsentation<br />
chinesischer Schüler, die Versuche im NAWI-Kabinett<br />
durchführten, betont. Auch die Freie Oberschule stellte ihr<br />
Bildungsspektrum in ihren Klassenräumen und im Werkraum<br />
vor, wo Fachlehrer Hartmut Hämmerling den Schülerinnen und<br />
Schüler immer wieder neue Anregungen vermittelt.<br />
www.rahndittrich.de/neuzelle<br />
In der nächsten Ausgabe berichten wir ausführlich dazu.<br />
32 | r-aktuell 6/2013