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1 Der Hallux valgus, auch Ballenzeh oder Überbein genannt ... - RBB

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entwickelt ist. Kinder sind daher sehr infektanfällig, das immunologische Gedächtnis<br />

lernt jedoch mit jedem Infekt dazu. Zudem sind im fortgeschrittenen Alter viele Erreger<br />

schon bekannt und daher nicht mehr gefährlich.<br />

Antibiotika werden es schon richten<br />

Im Gegenteil: Ärzte in Praxis und Klinik wenden bis zu 70 Prozent der Antibiotika falsch<br />

an. Antibiotika helfen nur, wenn Bakterien Auslöser der Erkrankung sind – gegen Viren<br />

sind sie wirkungslos. Nur wenn der Arzt feststellt, dass bei der Erkältung <strong>auch</strong><br />

(zusätzlich) eine bakterielle Infektion vorliegt, sind die Arzneien sinnvoll. Das Problem an<br />

dem flächendeckenden Einsatz der Antibiotika: Immer mehr Keime werden<br />

unempfindlich gegen die verfügbaren Medikamente.<br />

In der Erkältungszeit nichts anfassen<br />

Klar ist: Erreger gelangen über die Schleimhäute ins Innere des Körpers. Die Haut ist für<br />

sie eine undurchdringbare Barriere. Dennoch können Erreger, die sich über Stunden auf<br />

Flächen und an Türklinken halten, natürlich über die Hände und von dort zur<br />

Nasenschleimhaut gelangen. Häufiges Händewaschen ist daher sinnvoll. Das<br />

Desinfizieren der Haut ist im Alltag nicht zu empfehlen, es zerstört die natürliche<br />

Schutzschicht der Haut.<br />

Heiße Zitrone lindert Erkältungen<br />

Wenn Kranke das Gefühl haben, dass eine heiße Zitrone ihnen hilft, liegt das vor allem<br />

an dem „heißen Getränk“. Das Vitamin C wird beim Erhitzen zerstört. Und es hilft dem<br />

Immunsystem weder vorbeugend noch in besonders hohen Dosen.<br />

Gegen Erkältung ist man immun<br />

Zwar baut das Abwehrsystem gegen fast alle viralen Eindringlinge nach dem Erstkontakt<br />

eine Immunität auf. Es dringen aber immer wieder Erreger ein, die das Immunsystem<br />

nicht erkennt. Erneute Infektionen sind also entweder durch neue unbekannte Viren<br />

verursacht <strong>oder</strong> durch ehemals bekannte und nun durch Genmutation veränderte Viren.<br />

Sie wandeln sich dabei so in ihrer Struktur, dass die Antikörper des Abwehrsystems sie<br />

nicht wiedererkennen und eine Infektion nicht sofort verhindern können.<br />

Abhärten bringt nix<br />

Stimmt nicht. Abhärten heißt aber nicht übertreiben. Eine ausgewogene Ernährung,<br />

reichlich Bewegung, viel frische Luft, ausreichend Schlaf, ein Gleichgewicht zwischen<br />

Beruf und Freizeit sowie persönliche Zufriedenheit stärken das Immunsystem<br />

nachhaltiger als so manches Training in der „Muckibude“ <strong>oder</strong> eine 100ter Packung<br />

Multivitamintabletten.<br />

Experte im Beitrag:<br />

Praxis Dr. Frank Krimphove<br />

Arzt für Allgemeinmedizin<br />

Hauptstr. 20<br />

14624 Dallgow-Döberitz<br />

Tel.: 03322 - 3373<br />

http://drkrimphovemedicus4you.jimdo.com/<br />

E-Mail: medicus4you.krimphove@yahoo.com<br />

Erste Hilfe – aber richtig!<br />

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