1 Der Hallux valgus, auch Ballenzeh oder Überbein genannt ... - RBB
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Wenn keine normale Atmung feststellbar ist <strong>oder</strong> daran Zweifel bestehen, muss der<br />
Helfer bei einer bewusstlosen Person von einem Kreislaufstillstand ausgehen. Dann<br />
muss er den Patienten umgehend wiederbeleben. Dafür kniet er neben ihm und platziert<br />
seine Hände über Kreuz auf dessen Brustkorb. Nun drückt er seine gestreckten Arme<br />
kräftig nach unten – das sollte möglichst schnell hintereinander und ohne Pause<br />
geschehen. Auf 30 Mal Pressen folgen zwei Hübe Luft: Dafür hält der Helfer die Nase<br />
des Betroffenen zu und spendet ihm über den eigenen Mund Luft. Wer sich vor der<br />
Mund-zu-Mund-Beatmung scheut, kann sie nach neuesten Erkenntnissen <strong>auch</strong> auslassen.<br />
In jedem Fall sollte aber die Herzdruckmassage kontinuierlich durchgefuḧrt werden, bis<br />
die Rettungskräfte am Unfallort eintreffen <strong>oder</strong> die Eigenatmung des Verletzten wieder<br />
eintritt.<br />
Anzeichen für eine erfolgreiche Atemspende sind, wenn sich die Hautfarbe an Lippen,<br />
Fingern, Ohrläppchen normalisiert und sich Bewegungen im Bereich des Halses <strong>oder</strong><br />
andere Bewegungen zeigen. Auch wenn die Atmung wieder eintritt, sollte immer wieder<br />
das Bewusstsein, die Atmung und der Puls kontrolliert werden. Bei erneutem Aussetzen<br />
der Atmung muss die Atemspende sofort wiederholt werden.<br />
Beim Helfen sollte man jedoch <strong>auch</strong> den Selbstschutz nicht vergessen. Das heißt, man<br />
sollte sich selbst nie in Gefahr bringen, beispielsweise bei einem Autounfall auf einer<br />
befahrenen Straße. Bei Verkehrsunfällen ist dazu ein Warndreieck etwa 100 Meter vom<br />
Unfallort entfernt aufzustellen. Dann erst wird der Notruf 112 abgesetzt.<br />
Empfehlenswert ist es, regelmäßig an einem Erste-Hilfe-Kurs teilzunehmen. Hier<br />
vermitteln professionelle Ausbilder in acht Doppelstunden, wie Laien in nahezu jedem<br />
Notfall in Freizeit und Beruf richtig helfen können. Autofahrern rät das DRK, die<br />
Kenntnisse in Erster Hilfe alle drei Jahre aufzufrischen. In den praxisnahen Erste-Hilfe-<br />
Lehrgängen lernen Interessierte, mit einfachsten Handgriffen Menschenleben zu retten.<br />
Neben dem DRK bieten fast alle Hilfsorganisationen (z.B. <strong>auch</strong> der Arbeiter Samariter<br />
Bund <strong>oder</strong> die Johanniter-Unfallhilfe) Kurse an. Die Kosten betragen zwischen 20 und<br />
35 Euro.<br />
Zudem bietet das DRK eine offizielle Rotkreuz-App. Mit der App „Erste Hilfe“ des<br />
Deutschen Roten Kreuzes ist erstmalig die interaktive Begleitung in einer<br />
Notfallsituation per iPhone, iPad und Android-Smartphone möglich. Die App kann<br />
ebenso dazu benutzt werden, auf spielerische Weise das Verhalten in solch akuten<br />
Situationen zu üben. Im Programmteil „<strong>Der</strong> kleine Lebensretter“ wird zusätzlich<br />
Hintergrundwissen zu den unterschiedlichsten Erste Hilfe-Themen vermittelt.<br />
Expertin im Beitrag:<br />
Marita Ackermann<br />
DRK Berlin<br />
Ausbilderin Erste Hilfe<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
Berliner Rotes Kreuz e.V.<br />
Bachestraße 11<br />
12161 Berlin<br />
Tel.: 030 – 850 05 0<br />
E-Mail: drk@drk-berlin.de<br />
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