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Nr. 218 - Regierungsrat - Kanton Basel-Stadt

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BS intern nR . <strong>218</strong> / 2013<br />

5<br />

mehr Platz. basel-<strong>Stadt</strong> hat aber auch<br />

nachholbedarf in bezug auf den Schulraum.<br />

Viele Schulen werden lediglich<br />

instand gesetzt – es handelt sich da nicht<br />

um eine ausdehnung.<br />

Wie ist das Feedback grundsätzlich aus<br />

der Lehrerschaft?<br />

Die lehrpersonen akzeptieren im grossen<br />

und ganzen den beschluss des grossen<br />

Rates zur Schulreform, auch dann<br />

wenn sie sich die erneuerungen zum Teil<br />

nicht gewünscht haben. Meines erachtens<br />

gehen sie insgesamt konstruktiv<br />

damit um. es gibt natürlich immer aus-<br />

nahmen. Mit der Staatlichen Schulsynode<br />

arbeiten wir eng zusammen.<br />

15 4<br />

14 3<br />

13 2<br />

12 1<br />

11 3<br />

10 2<br />

9 1<br />

8 6<br />

7 5<br />

6 4<br />

5 3<br />

4 2<br />

3 1<br />

2 2<br />

1 1<br />

Gymnasium<br />

P<br />

Fachmaturitätsschule<br />

Berufsbildender Weg<br />

(WMS, Lehren,<br />

Berufsmaturität)<br />

Sekundarschule<br />

e<br />

Primarschule<br />

Kindergarten<br />

Der Basler Bildungsweg ab<br />

Schuljahr 2015/2016<br />

SBA<br />

A<br />

Sekundarstufe i Sekundarstufe ii<br />

Primarstufe<br />

Während des Umbaus des Hirzbrunnenschulhauses werden die Kinder im<br />

farbenfrohen Provisorium unterrichtet<br />

Gibt es nicht viele Unzufriedene, die von<br />

der OS in die Primarschule versetzt<br />

wurden?<br />

nach einem sehr aufwendigen Personalwechselverfahren<br />

mit definierten kriterien<br />

konnten fast alle lehrpersonen, die es<br />

wünschten, der Sekundarschule zugeteilt<br />

werden. Somit werden mittelfristig<br />

jene lehrpersonen in der Primarschule<br />

unterrichten, die auch wirklich wollen.<br />

anders verhält es sich in der Übergangszeit:<br />

Weil es die Sekundarschule noch<br />

nicht gibt, unterrichten viele zukünftige<br />

Sekundarschullehrpersonen<br />

zwischenzeitlich in der Primarschule.<br />

Dieser Zeit können wir nicht ausweichen<br />

und sie ist mit umständen verbunden.<br />

Die Personaleinsatzplanung vor Ort obliegt<br />

den Schulleitungen. Sie bestimmen im<br />

Dialog mit den lehrpersonen, wer wie<br />

viele Schuljahre in einer klasse unter-<br />

richtet.<br />

Ein viel und kontrovers diskutiertes<br />

Thema ist die integrative Schule,<br />

viele Lehrerinnen und Lehrer beklagen<br />

sich, dass sie überfordert sind mit<br />

der Integration und Unterrichtung von<br />

Kindern mit «besonderem Bildungsbedarf»,<br />

die früher noch in Kleinklassen<br />

oder Sonderschulen waren. Was sagen<br />

Sie dazu?<br />

Sonderschulen und staatliche Spezialangebote<br />

braucht es weiterhin, wir können<br />

und wollen nicht alle kinder integrieren.<br />

Die aufnahme von bisher separiert<br />

unterrichteten kindern oder Jugendlichen<br />

in Regelklassen erfordert tatsächlich eine<br />

umstellung für die lehrpersonen.<br />

Wir gehen das sehr behutsam an. Sie ist<br />

fast nur mit einem differenzierten<br />

unterricht und einer engen Zusammenarbeit<br />

der lehrpersonen möglich sowie mit<br />

zusätzlicher unterstützung.<br />

Die integrative Schule ist keine Sparübung<br />

in basel, gemessen an anderen<br />

kantonen stehen sogar sehr viele<br />

Ressourcen zur Verfügung. es wird ein<br />

paar Jahre dauern, bis sich das<br />

System eingespielt hat. Wichtig ist,<br />

dass die lehrpersonen Hilfe holen können<br />

und gute unterstützungsangebote<br />

erhalten. Diese Dienste wurden aufgebaut,<br />

können aber noch optimiert werden.<br />

Die Volksschulleitung ist daran, das sehr<br />

junge integrative System laufend zu<br />

verbessern.<br />

Was bringt die Schulharmonisierung<br />

inhaltlich – können die Schülerinnen und<br />

Schüler künftig besser rechnen<br />

und schreiben?<br />

Ziel ist tatsächlich, dass sich nach der<br />

umsetzung aller Teile dieser Schulreform<br />

langfristig die Schulleistungen ver-<br />

bessern werden. Viele Faktoren spielen da<br />

hinein – eine konsistente Schullauf-<br />

bahn mit weniger Übergängen, eine<br />

differenzierte beurteilung der Schülerinnen<br />

und Schüler inklusive interkantonal<br />

vergleichbarer leistungstests, die<br />

Weiterentwicklung des unterrichts etc.

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