nachtstraum - Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik
nachtstraum - Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik
nachtstraum - Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik
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Allez Spitze<br />
Ein Sommer<strong>nachtstraum</strong><br />
Im Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Jahr präsentiert<br />
die <strong>Staatliche</strong> <strong>Ballettschule</strong> <strong>Berlin</strong><br />
den „Sommer<strong>nachtstraum</strong>“ nach William<br />
Shakespeare in einer eigens <strong>für</strong> unsere Schüler<br />
kreierten Choreografie von Torsten Händler,<br />
mit dem die <strong>Schule</strong> bereits erfolgreich <strong>für</strong><br />
die Inszenierungen „Romeo <strong>und</strong> Julia“ sowie<br />
„Max <strong>und</strong> Moritz“ zusammengearbeitet hat.<br />
Diese abendfüllende Inszenierung bildet den<br />
vorläufigen Höhepunkt einer stetigen künstlerischen<br />
Weiterentwicklung der vergangenen<br />
sieben Jahre unter der künstlerischen Leitung<br />
von Prof. Gregor Seyffert. Seit über zwanzig<br />
Jahren ist die <strong>Schule</strong> nun wieder auf einem<br />
künstlerischen Niveau, das es berechtigt ein<br />
solches neues Wagnis einzugehen. Einerseits<br />
haben h<strong>und</strong>erte von Unterrichtsst<strong>und</strong>en die<br />
Schüler an heutige internationale Standards<br />
herangeführt, andererseits haben ebenso<br />
h<strong>und</strong>erte von Probenst<strong>und</strong>en diese einmalige<br />
Neu-Inszenierung entstehen lassen.<br />
Auch diese Inszenierung steht über unser<br />
künstlerisches Sendungsbewusstsein hinaus<br />
natürlich <strong>für</strong> eine pädagogische Idee: Vom<br />
Bewahren <strong>und</strong> Anwenden der tradierten<br />
klassisch-akademischen Form <strong>und</strong> Virtuosität<br />
über das Erfahren von Kreativität <strong>und</strong><br />
deren inszenatorisch-dramaturgische Umsetzung<br />
sowie das Kennenlernen des Schöpfungsprozesses,<br />
ist alles berücksichtigt, was<br />
einen künstlerisch zeitbezogen orientierten<br />
Tänzer ausmachen soll.<br />
Für den Choreografen Torsten Händler bedeutet<br />
die Arbeit an diesem Stück auch ein<br />
Nachdenken über das „W<strong>und</strong>er“ der Liebe:<br />
„Der ‚Sommer<strong>nachtstraum</strong>’ kann als harmloser<br />
Ausflug in eine traumhafte Phantasiewelt<br />
der Feen <strong>und</strong> Gnome gespielt werden.<br />
Proben zum „Sommer<strong>nachtstraum</strong>“<br />
Aber ist das Stück nicht unheimlicher, auch<br />
dunkler <strong>und</strong> dabei realistisch? Entdeckt man<br />
diese Shakespeare-Komödie als etwas sehr<br />
Lebendiges, gibt es nur eine Antwort auf diese<br />
Frage: Dieses Stück handelt einzig von<br />
der Liebe, von ihren verschiedenen Möglichkeiten.“<br />
Was ein solches Wagnis <strong>für</strong> unsere <strong>Schule</strong><br />
im Alltag bedeutet, kann an dieser Stelle nur<br />
angedeutet werden. Von der verantwortungsbewussten<br />
Entscheidung <strong>für</strong> dieses Werk bis<br />
zum Engagieren der auswärtigen Künstlerin-<br />
Weiter auf Seite 2<br />
zeitung der<br />
<strong>Staatliche</strong>n Ballett<strong>Schule</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> artiStik<br />
Gut vorbereitet <strong>für</strong> eine gründliche Artistenausbildung ab der 5. Klasse<br />
Kleine Artisten ganz groß<br />
Schulversuch an der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Ballettschule</strong> <strong>Berlin</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Artistik</strong><br />
In der Fachrichtung <strong>Artistik</strong> besteht ab dem<br />
neuen Schuljahr 2009 / 2010 die Möglichkeit,<br />
eine Ausbildung zum staatlich geprüften Artisten<br />
bereits ab der 5. Klasse zu beginnen.<br />
Bisher war der Einstieg in diese Berufsausbildung<br />
erst mit dem Beginn der 9.Klasse<br />
möglich.<br />
Ziel der Aufnahme von Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern ab der 5. Jahrgangsstufe in der<br />
Fachrichtung <strong>Artistik</strong> soll sein, die sportliche<br />
<strong>und</strong> fachspezifische Basis zu schaffen, die unabdingbar<br />
<strong>für</strong> die sich in der 9. <strong>und</strong> 10. Klasse<br />
anschließende artistische Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />
<strong>und</strong> Vorspezialisierung sowie <strong>für</strong> die Erarbeitung<br />
einer professionellen Darbietung in der<br />
11. bis 12./13. Klassen ist.<br />
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt,<br />
dass der Beginn der Ausbildung in der 9.<br />
Jahrgangsstufe relativ spät ist, um den hohen<br />
Anforderungen auf dem nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />
Markt gerecht zu werden. Gr<strong>und</strong>legende<br />
Techniken der Körperbeherrschung<br />
müssen so früh wie möglich erlernt <strong>und</strong> gefestigt<br />
werden, da bestimmte Formen der Beweg-<br />
lichkeit während der Pubertät nicht mehr oder<br />
nur schwer vermittelt bzw. erworben werden<br />
können.<br />
Der erste Eignungstest hatte bereits großen<br />
Zuspruch <strong>und</strong> wir freuen uns auf die kleinen<br />
Künstler, die vielleicht einmal eine große Zukunft<br />
vor sich haben.<br />
Der Eignungstest zeigte schnell, wo die Stärken<br />
<strong>und</strong> Schwächen der Bewerber liegen. Vor<br />
allem im Punkt Beweglichkeit gab es große<br />
Defizite. Die Zahl der weiblichen Bewerber<br />
lag bei weitem höher als die der Jungen. Natürlich<br />
würden wir uns über ein ausgewogenes<br />
Verhältnis zwischen Mädchen <strong>und</strong> Jungen<br />
freuen, aber in erster Linie zählt die Begabung.<br />
Um diese Talente zu finden, strebt die<br />
<strong>Schule</strong> <strong>für</strong> die Zukunft eine Zusammenarbeit<br />
mit Turnvereinen an. So sollen Kinder <strong>für</strong><br />
die <strong>Artistik</strong> erreicht werden, die bereits die<br />
Freude an der Bewegung durch das Turnen<br />
entdeckt haben.<br />
Die 5. Klasse wird gekennzeichnet sein durch<br />
eine verstärkte sportlich-praktische Ausbildung.<br />
Der Praxisanteil ist mit 20 Wochenst<strong>und</strong>en<br />
entsprechend hoch. Hierzu gehören:<br />
6 St<strong>und</strong>en Tänzerische Darstellung, 6 St<strong>und</strong>en<br />
Kraft <strong>und</strong> Kondition, 4 St<strong>und</strong>en Gymnastik<br />
<strong>und</strong> 4 St<strong>und</strong>en Akrobatik. Hinzu kommt<br />
natürlich der allgemein bildende Unterricht,<br />
denn neben der beruflichen Ausbildung zum/r<br />
Staatlich geprüften Artisten/Artistin bietet die<br />
<strong>Schule</strong> auch die Möglichkeit an, den Mittleren<br />
Schulabschluss, den Berufsfachabschluss <strong>und</strong><br />
das Abitur zu erlangen.<br />
Der frühe Einstieg in die artistische Ausbildung<br />
sichert unserer <strong>Schule</strong> im Vergleich zu<br />
allen ähnlichen Ausbildungseinrichtungen in<br />
Europa <strong>und</strong> Amerika einen entscheidenden<br />
Vorsprung. Die vorartistischen Übungen <strong>und</strong><br />
die gezielte Entwicklung auf dem Weg in den<br />
späteren Beruf versetzen die Schüler in die<br />
Lage, den Anforderungen dieses anspruchsvollen<br />
Berufs gerecht zu werden. Durch die<br />
breite Basis, die sie erhalten, haben sie die<br />
Weiter auf Seite 2<br />
7. auSgaBe april 2009<br />
inhalt<br />
- kleine artiSten ganz groSS<br />
- ein SommernachtStraum<br />
- teufliSch gut<br />
- preiSträger Beim<br />
cirque de demain<br />
- Wiederaufnahme troy game<br />
- in 80 tagen um die Welt<br />
- WaS macht eigentlich ein<br />
Schulrat?<br />
- geWinner Beim tanz-olymp<br />
- BeSuch von der SchulinSpektion<br />
- eS Wird „geBuddelt“<br />
- leiStungSkurS Sport/artiStik<br />
- leSung „zeitzeugen“<br />
- perSonalien<br />
- neWS<br />
- termine<br />
- impreSSum<br />
Werden Sie mitglied im förderverein<br />
« allez hopp » <strong>und</strong> unterStützen<br />
Sie die Wichtige arBeit <strong>für</strong> die<br />
artiStik!<br />
„allez hopp“<br />
verein zur förderung von<br />
artiStik <strong>und</strong> auSBildung an der<br />
<strong>Schule</strong> <strong>für</strong> artiStik <strong>Berlin</strong><br />
erich- Weinert StraSSe 103<br />
d-10409 <strong>Berlin</strong><br />
(030) 405 779 30<br />
(030) 405 779 19<br />
info@artiSten<strong>Schule</strong>-<strong>Berlin</strong>.de<br />
WWW.artiSten<strong>Schule</strong>-<strong>Berlin</strong>.de
Tanz Olymp<br />
Auch in diesem Jahr nahmen Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler wieder erfolgreich am internationalen<br />
Tanzfestival „Tanzolymp“ in <strong>Berlin</strong><br />
teil. Alle Teilnehmer können mit einer Medaille<br />
aufwarten: Karolina Schneeberg (Pädagogin:<br />
Tamar Ben Ami) gewann Gold in<br />
der Kategorie Moderner Tanz. Yael Fischer<br />
v.l.n.r.: Karolina<br />
Schneeberg mit<br />
Tamar Ben-Ami,<br />
Luan Donato, Prof.<br />
Gregor Seyffert,<br />
Yael Fischer mit<br />
Kristina Bernewitz,<br />
Momoko Tanaka mit<br />
Larissa Dobrozhan<br />
(Pädagogin: Kristina Bernewitz) gewann<br />
mit ihren eigenen Choreografien ebenfalls<br />
eine Gold-Medaille. Momoko Tanaka (Pädagogin:<br />
Larissa Dobrozhan) gewann eine<br />
Silber-Medaille <strong>und</strong> Luan Donato da Silva<br />
(Pädagogen: Harry Müller <strong>und</strong> Olaf Höfer)<br />
Bronze in der Kategorie Klassischer Tanz.<br />
Am Festival beteilgten sich 400 junge Tänzerinnen<br />
<strong>und</strong> Tänzer privater <strong>und</strong> professioneller<br />
<strong>Schule</strong>n aus 20 Nationen mit Solobeiträgen<br />
<strong>und</strong> Gruppentänzen. Dass unsere<br />
erfolgreichen Teilnehmer in den Bereichen<br />
Klassik, Moderne <strong>und</strong> Kreativität gleichermaßen<br />
überzeugten, ist Ergebnis der konsequent<br />
umgesetzten Ausbildungskonzeption.<br />
Herzlichen Glückwunsch.<br />
Fortsetzung „Ein Sommer<strong>nachtstraum</strong>“ von Seite 1:<br />
nen <strong>und</strong> Künstler, von der Einstudierung mit<br />
dem Choreografen <strong>und</strong> den Pädagogen <strong>und</strong><br />
Schülern bis zum Anfertigen der Kostüme,<br />
von der Planung der Auftritte in <strong>Berlin</strong> <strong>und</strong><br />
auswärts bis zur täglichen – alle betreffenden<br />
– Planung in der <strong>Schule</strong> selbst sind nahezu<br />
alle Mitglieder der <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> vor allem der<br />
Fachrichtung Bühnentanz mit diesem ehrgeizigen<br />
Projekt beschäftigt. Ihnen allen sei<br />
bereits an dieser Stelle von der Schulleitung<br />
herzlich <strong>für</strong> ihr Engagement gedankt!<br />
Fortsetzung „Kleine Artisten“ von Seite 1:<br />
Möglichkeit, neben ihrer Hauptdarbietung<br />
auch auf unterschiedliche Arten von Zweit<strong>und</strong><br />
Drittdarbietungen zurückzugreifen. Es hat<br />
sich in den letzten Jahren gezeigt, dass diese<br />
variablen Angebote vom Markt immer mehr<br />
gefordert werden.<br />
Außerdem bietet die verlängerte Ausbildung<br />
auch die Chance, den Anteil an Partner-<br />
<strong>und</strong> Gruppendarbietungen in den Regelunterricht<br />
zu integrieren <strong>und</strong> auf diese<br />
Weise, Leistungen zu ermöglichen, die eine<br />
lange Eintrainierungsphase benötigen <strong>und</strong> einen<br />
hohen Grad an Teamgeist erfordern.<br />
Da ebenfalls die tänzerischen Qualitäten der<br />
Schüler länger <strong>und</strong> intensiver gefördert werden<br />
können, wird die Bühnenpräsenz mit<br />
großer Sicherheit stark verbessert.<br />
Nicht zu vergessen ist, dass die gründlichere<br />
Ausbildung auch die Möglichkeit bietet, Inhalten<br />
mehr Aufmerksamkeit zu schenken, die<br />
heute oft eine Randerscheinung sind. Schauspiel,<br />
Pantomime, Stepptanz, Bildende Künste,<br />
Musik u. Ä. können auf diese Weise den<br />
Platz in der Gesamtausbildung erhalten, der<br />
ihnen wirklich angemessen ist.<br />
Die Aufnahme erfolgt auf Probe. Die Probezeit<br />
beträgt 1 Jahr <strong>und</strong> umfasst sowohl den allgemein<br />
bildenden als auch den künstlerischen Teil.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die die Probezeit<br />
erfolgreich bestanden haben, müssen sich<br />
in der 6. Klasse keiner erneuten Aufnahmeprüfung<br />
unterziehen.<br />
Ein volles Programm <strong>für</strong> unsere kleinen Artistenanwärter.<br />
Wir wünschen allen, die im<br />
nächsten Schuljahr diese neue erweiterte Ausbildung<br />
beginnen werden, viel Spaß <strong>und</strong> Erfolg<br />
auf ihrem Weg zum Artisten. Wir werden<br />
sie mit all unseren Kräften <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
unterstützen.<br />
Der schwere Weg<br />
auf die Bühne<br />
Erfahrungen beim Vortanzen<br />
Nun war es endlich soweit!<br />
Nach 9 Jahren Ausbildung an der <strong>Ballettschule</strong><br />
sind wir dieses Jahr endlich mit dem Vortanzen<br />
dran. Alle Absolventen der 13.Klasse<br />
sind gespannt, wo <strong>und</strong> mit welcher Company<br />
ein neuer Abschnitt unseres Tänzerlebens<br />
beginnen wird.<br />
Im Laufe des Jahres bereiteten wir uns darauf<br />
vor, indem wir versuchten, in verschiedenen<br />
Opernhäusern mitzutrainieren, um so einen<br />
Einblick über die Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzer<br />
<strong>und</strong> ihr Repertoire zu bekommen. Anfang<br />
Dezember war es dann soweit, die Vortanztermine<br />
standen fest!<br />
Jedes Wochenende gab es <strong>für</strong> uns die Möglichkeit,<br />
an verschiedenen Terminen teilzunehmen<br />
<strong>und</strong> uns von der besten Seite zu präsentieren.<br />
Wir alle waren sehr viel unterwegs,<br />
sowohl im In- als auch im Ausland.<br />
Solch ein Vortanzen ist jedoch nicht einfach.<br />
Es kommen bis zu 200 <strong>und</strong> mehr Tänzer <strong>und</strong><br />
Tänzerinnen <strong>und</strong> kämpfen alle um einen Job.<br />
Die Auswahl an Tänzern ist groß, doch die Anzahl<br />
der Verträge leider nur gering!<br />
Zuerst beginnt das Vortanzen mit einem<br />
klassischen Training, Männer <strong>und</strong> Frauen<br />
meistens getrennt.<br />
Die Säle sind überfüllt, die Tänzer sind aufgeregt<br />
<strong>und</strong> vorne sitzen der Ballettdirektor <strong>und</strong><br />
die Ballettmeister. Nach dem Training werden<br />
die Nummern aufgerufen <strong>für</strong> diejenigen, die<br />
weiter bleiben dürfen, um eine Choreographie<br />
aus ihrem Repertoire einzustudieren. Wenn<br />
man dann auch noch bis zum Ende bleibt,<br />
Valerija Frank<br />
kann man stolz sein <strong>und</strong> auf eine positive<br />
Antwort hoffen, auf die man manchmal bis<br />
zu drei Wochen warten muss.<br />
Für diejenigen, die nicht weiter gekommen<br />
sind, heißt es weiter suchen <strong>und</strong> probieren,<br />
doch vor allem nie die Hoffung verlieren!<br />
Mit Erleichterung <strong>und</strong> großer Freude kann<br />
ich nur sagen, dass sich die Absolventen im<br />
nächsten Jahr auf neue Aufgaben <strong>und</strong> neue<br />
Herausforderungen freuen dürfen, denn wir<br />
alle haben ein gutes Engagement bekommen.<br />
Unsere Wege führen z.B. nach Dortm<strong>und</strong>,<br />
Zwickau, Chemnitz, Braunschweig<br />
sowie nach <strong>Berlin</strong> in den Friedrichstadtpalast.<br />
Am Ende kann man nur sagen, wie schön es<br />
ist, nach einem langen <strong>und</strong> erfolgreichen Vortanzen<br />
wieder nach <strong>Berlin</strong> zu kommen <strong>und</strong><br />
zu wissen: Ich habe es endlich geschafft!<br />
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl…<br />
Valerija Frank (13B)<br />
Artistenpraktikum im GOP<br />
Nachdem schon im letzten Schuljahr viele<br />
Absolventen ein Praktikum im Varieté-Theater<br />
GOP Bad Oeynhausen absolvierten, sind<br />
auch in dieser Spielzeit wieder zwei Schüler<br />
zu Gast auf dieser Bühne. Johannes <strong>und</strong> Benno,<br />
die diesjährigen Gewinner des Jury-Preises<br />
des Festivals Cirque de Demain in Paris, zeigen<br />
im GOP jeden Abend ihre sensationelle<br />
Diabolo-Darbietung.<br />
Es hat sich gezeigt, dass diese Praktika einen<br />
guten Einstieg in das Berufsleben der Artisten<br />
bieten. So haben die Absolventen des letzten<br />
Benno & Johannes sind das Duo „Golden Time“<br />
Teuflisch gut<br />
Golden Time gewinnt den Spezialpreis der Jury in Paris<br />
Zum dreißigsten Male fand im Januar dieses<br />
Jahres in Paris der Cirque de Demain (Zirkus<br />
von Morgen) statt. Es ist das wohl wichtigste<br />
Nachwuchs-Festival der Welt <strong>für</strong> junge Artisten<br />
<strong>und</strong> Akrobaten <strong>und</strong> stellt höchste Anforderungen<br />
an die Darbietungen. Von den weit über<br />
100 Bewerbern wurden nur 30 Darbietungen<br />
ausgewählt <strong>und</strong> eingeladen <strong>und</strong> wir sind stolz<br />
darauf, dass unsere beiden Schüler Benno Jacob<br />
<strong>und</strong> Johannes Dudek mit ihrer Diabolo-<br />
Darbietung dazu gehörten!<br />
Im Wettstreit um die Medaillen <strong>und</strong> Preise<br />
präsentierten die beiden Darsteller sich <strong>und</strong><br />
Kristina Bernewitz<br />
Neue Pädagogin<br />
Seit diesem Schuljahr gehört Kristina Bernewitz<br />
als Ballettpädagogin <strong>für</strong> Klassischen<br />
Tanz <strong>und</strong> Repertoire zum Kollegium der<br />
Fachrichtung Bühnentanz. Aus Schwerin<br />
stammend, erhielt sie ihre Ausbildung zur<br />
Bühnentänzerin an der Palucca <strong>Schule</strong> Dresden.<br />
Von 1986 bis 2005 war sie am Leipziger<br />
Ballett als Tänzerin <strong>und</strong> Solotänzerin engagiert<br />
<strong>und</strong> tanzte dort Hauptrollen in einer<br />
Vielzahl von Werken von Uwe Scholz, aber<br />
auch Solorollen in Choreografien von z. B.<br />
John Cranko oder George Balanchine.<br />
Um sich auf ihre zweite Berufslaufbahn als<br />
Pädagogin vorzubereiten, studierte sie erneut<br />
an der Palucca <strong>Schule</strong> Dresden <strong>und</strong> absolvierte<br />
mit dem Diplom „Tanzpädagogin“.<br />
Jahres mit der Show „Made in <strong>Berlin</strong>“ auch<br />
nach der Beendigung ihrer Ausbildung in anderen<br />
GOP-Häuser gespielt, was ihnen einen<br />
nahtlosen Übergang in ihre eigenständige<br />
künstlerische Karriere sicherte.<br />
Natürlich wünschen wir Benno <strong>und</strong> Johannes<br />
ebenfalls einen glücklichen Start, wenn sie im<br />
Juni dieses Jahres die <strong>Schule</strong> verlassen werden.<br />
Aber bei ihrem außerordentlichen Talent<br />
<strong>und</strong> der waghalsigen Darbietung, die sie sich<br />
erarbeitet haben, machen wir uns – ehrlich gesagt<br />
– darum kaum Sorgen.<br />
unsere <strong>Schule</strong> einer internationalen Fachwelt<br />
<strong>und</strong> einem begeisterten Publikum <strong>und</strong> erhielten<br />
hier<strong>für</strong> den begehrten Spezialpreis der Jury. Auf<br />
Gr<strong>und</strong> des hohen gezeigten Schwierigkeitsgrades<br />
<strong>und</strong> der gelungenen künstlerischen Ausdruckskraft<br />
schaffte es das Duo außerdem bis in<br />
die R<strong>und</strong>e der zwölf besten Darbietungen, die<br />
sich bei der großen Abschlussgala des Festivals<br />
noch einmal präsentieren durften. Diese Gala<br />
wird im Laufe dieses Jahres auch im Fernsehen<br />
gezeigt.<br />
Herzlichen Glückwunsch an Benno <strong>und</strong><br />
Johannes!<br />
Troy Game<br />
Wieder im Repertoire unserer <strong>Schule</strong><br />
Die Birgit Keil Stiftung hatte unsere <strong>Schule</strong><br />
im letzen Jahr zu ihrer Gala in Ludwigsburg<br />
eingeladen <strong>und</strong> damit die Bitte verb<strong>und</strong>en,<br />
dort „Troy Game“ von Robert North zu<br />
tanzen. Diese Einladung war <strong>für</strong> uns ein<br />
willkommener Anlass dieses Stück wieder<br />
aufzunehmen. Da von der alten Besetzung<br />
nur noch zwei Studenten an unserer <strong>Schule</strong><br />
studieren, bedeutete das nahezu eine Neueinstudierung.<br />
Die Proben wurden von Henry<br />
Will <strong>und</strong> Olaf Höfer übernommen. Troy<br />
Game ist ein Stück, das die Individualität <strong>und</strong><br />
Persönlichkeit der Interpreten in besonderer<br />
Weise entwickelt. Außerdem werden die Studenten<br />
durch die physische Belastung an die<br />
Grenze ihrer Leistungsfähigkeit geführt. Die<br />
neue Besetzung hat mit ihrer multikulturellen<br />
Herkunft eine sehr interessante <strong>und</strong> vitale<br />
Interpretation dieser, in aller Welt getanzten<br />
Choreographie gezeigt.<br />
Bei den Vorstellungen in Ludwigsburg, in denen<br />
neben den Studenten der Akademie des<br />
Tanzes Mannheim erste Solisten aus London,<br />
München, <strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> Karlsruhe Teile<br />
ihres Repertoires zeigten, konnten sich unsere<br />
Studenten mit diesem Stück sehr gut behaupten.<br />
Der Applaus des sehr fachk<strong>und</strong>igen<br />
Publikums war uns an jedem Abend gewiss.<br />
„Troy Game“ wird auch im nächsten Jahr<br />
im Repertoire unserer <strong>Schule</strong> bleiben <strong>und</strong> im<br />
Oktober in Ipswich (England) eine weitere<br />
Vorstellung haben.
in 80 Tagen um die Welt<br />
Eine Abenteuerreise von Gregor Seyffert nach motiven von Jules Verne<br />
Die Kooperation zwischen unserer <strong>Schule</strong>,<br />
der Gregor Seyffert Compagnie <strong>und</strong> dem<br />
Anhaltischen Theater hat einen weiteren Höhepunkt,<br />
die Premiere von „In 80 Tagen um<br />
die Welt“!<br />
Der 1873 erstmals erschienene Abenteuer-<br />
<strong>und</strong> Reiseroman „Die Reise um die Erde in<br />
80 Tagen“ von Jules Verne ist Ausgangspunkt<br />
einer aufregenden Wettreise durch Welten<br />
<strong>und</strong> Kulturen in der Inszenierung von Kammertänzer<br />
Gregor Seyffert.<br />
Der reiche, exzentrische Engländer Phileas<br />
Fogg wettet am 2. Oktober 1872 in seinem<br />
Club in London, die Welt in 80 Tagen umr<strong>und</strong>en<br />
zu können <strong>und</strong> pünktlich am 21.<br />
Dezember um 21.00 Uhr zurück im Club<br />
zu sein. Er bricht sofort mit seinem Diener<br />
Passepartout, dargestellt von Gregor Seyffert,<br />
auf, doch auf Gr<strong>und</strong> der überstürzten Abreise<br />
gerät er in Verdacht, ein gesuchter Bankräuber<br />
von 55.000 Pf<strong>und</strong> Sterling zu sein. Fix,<br />
ein eifriger Detektiv von Scotland Yard, dargestellt<br />
von Dalier Burkhanov, heftet sich an<br />
seine Fersen <strong>und</strong> ein Wettlauf gegen die Zeit<br />
beginnt.<br />
Hörte man früher das Wort „Schulinspektion“,<br />
dachte man vielleicht unwillkürlich an<br />
dunkel gewandete, gestrenge Herrschaften,<br />
die mit finsterer Miene Lehrer <strong>und</strong> Schüler<br />
im Unterricht kontrollierten.<br />
Heute verbindet sich mit dem Begriff ein<br />
modernes Evaluationsinstrument, das die<br />
<strong>Berlin</strong>er Senatsverwaltung <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Forschung nutzt, um einen<br />
Überblick über die Qualität von Unterricht<br />
<strong>und</strong> Erziehung an <strong>Berlin</strong>er <strong>Schule</strong>n zu bekommen.<br />
Alle Schultypen werden inspiziert: Gr<strong>und</strong>-,<br />
Haupt-, Real-, Berufsschulen, Oberstufenzentren<br />
<strong>und</strong> Gymnasien. Und so war es nur<br />
eine Frage der Zeit, dass die Schulinspektion<br />
auch unserer <strong>Schule</strong> ins Haus stand.<br />
Im Februar haben sich die sechs Damen <strong>und</strong><br />
Herren der Inspektion an zwei Tagen einen<br />
Eindruck von den verschiedenen Abteilungen<br />
unserer <strong>Schule</strong> verschafft: Sie haben<br />
in Unterrichtsst<strong>und</strong>en der Allgemeinbildung,<br />
der <strong>Artistik</strong> <strong>und</strong> des Bühnentanzes hospitiert,<br />
sie haben Interviews mit Schülervertretern,<br />
mit ausgelosten Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern,<br />
mit den Abteilungsleitungen <strong>und</strong> der Schulleitung<br />
geführt.<br />
Außerdem haben sie eifrig Schuldokumente,<br />
d. h. Protokolle, Vereinbarungen der Fachbereiche,<br />
schuleigene Formulare u. Ä., studiert.<br />
Im Vorfeld des Besuchs sind Eltern, Lehrer-<br />
<strong>und</strong> Schülerschaft in einer Fragebogen-Akti-<br />
Die an spannenden, überraschenden Wendungen<br />
reich gespickte Geschichte ist Vorlage<br />
<strong>für</strong> eine visuell <strong>und</strong> tänzerisch aufwändig in<br />
Szene gesetzte Bühnenaufführung.<br />
Die Reise per Eisenbahn, Postdampfer,<br />
Frachter, Boot <strong>und</strong> gelegentlich auf Elefantenrücken,<br />
die Erzählung der Abenteuer der<br />
kleinen Reisegruppe mit ihren gänzlich gegensätzlichen<br />
Charakteren im Stile einer Kriminalstory,<br />
lassen die Sehnsucht nach Abenteuer<br />
<strong>und</strong> Freiheit in an die Stummfilmzeit<br />
erinnernden Bildern visuell auferstehen.<br />
In dieser Inszenierung sind weiterhin folgende<br />
Studierenden im Praktikum besetzt: Denislav<br />
Kanev ist z. B. als Colonel Procks zu erleben,<br />
Robert Machamud <strong>und</strong> Sota Okamoto u. a.<br />
als Tempelwächter. Sofia Ralston <strong>und</strong> Katharina<br />
Schmidt sind als Indianer <strong>und</strong> Reisende<br />
<strong>und</strong> in weiteren Szenen zu sehen.<br />
Anhaltisches Theater Dessau<br />
www.AnhAltiScheS-theAter.de<br />
Spieltermine:<br />
25.04., 03.05., 24.05. & 19.06.<br />
Passepartout (Gregor Seyffert) Detektiv Fix (Dalier Burkhanov)<br />
Besuch von der Schulinspektion<br />
Evaluation der Schulqualität an der SBB/SfA im Februar<br />
on zu verschiedenen Bereichen des Schullebens<br />
befragt worden.<br />
Die Ergebnisse dieser Befragung sind äußerst<br />
erfreulich: So gehen 92% der befragten<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler gern auf ihre <strong>Schule</strong>,<br />
eine große Zufriedenheit zeigt sich auch<br />
darüber, dass das Lernen an einem anderen<br />
Ort (Theater, Varietés etc.) fester Bestandteil<br />
des Schulalltags ist.<br />
Von Schülern, Eltern <strong>und</strong> Lehrern gleichermaßen<br />
geschätzt wird der mitmenschliche<br />
<strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche Umgang auf allen Ebenen<br />
sowie das Bewusstsein, dass niemand ausgegrenzt<br />
wird.<br />
Alle am Schulleben Beteiligten bestätigen<br />
außerdem, dass an der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Ballettschule</strong><br />
<strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Artistik</strong> Werte<br />
wie Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Pünktlichkeit einen<br />
hohen, allseits akzeptierten Stellenwert haben<br />
<strong>und</strong> gemeinsame Regeln <strong>für</strong> das Zusammenlernen<br />
<strong>und</strong> -arbeiten von allen akzeptiert<br />
werden.<br />
Hierin zeigt sich, dass die im Schulprogramm<br />
verankerten Gr<strong>und</strong>sätze <strong>für</strong> das Schulleben<br />
tatsächlich gelebt werden.<br />
Der große Abschlussbericht der Inspektoren<br />
wird gegen Ende des Schuljahres erwartet<br />
<strong>und</strong> dann in der Schulkonferenz vorgestellt.<br />
Wir sind sehr gespannt auf die Gesamtsicht<br />
von außen auf unsere so ganz besondere<br />
<strong>Schule</strong>, die sicherlich nicht in jede Schulinspektoren-Schublade<br />
passt!<br />
Was macht<br />
eigentlich ein<br />
Schulrat?<br />
Sehr geehrter herr Sch<strong>und</strong>er, was macht<br />
eigentlich ein Schulrat?<br />
Schulräte, die in der operativen Schulaufsicht<br />
tätig sind, unterstützen die <strong>Schule</strong> beim<br />
Qualitätsmanagement <strong>und</strong> sorgen zusammen<br />
mit der Schulträgerschaft <strong>für</strong> die Rahmenbedingungen<br />
des Schulbetriebs. Der Schulrat<br />
ist regelmäßig Prüfungsvorsitzender sowohl<br />
bei Schülerprüfungen, z.B. bei der Berufsfachschule,<br />
als auch bei 2. Staatsprüfungen<br />
<strong>für</strong> Lehrkräfte. Als Mitarbeiter der obersten<br />
Landesbehörde ist ein Schulrat auch <strong>für</strong> die<br />
abschließende Entscheidung von Widersprüchen<br />
zuständig <strong>und</strong> oft mit Personaleinzelangelegenheiten<br />
beschäftigt.<br />
Wie <strong>und</strong> warum wird man Schulrat?<br />
Nach Studium, Referendariat <strong>und</strong> Berufs-<br />
praxis in allgemeinbildenden <strong>und</strong> beruflichen<br />
<strong>Schule</strong>n sowie Erfahrungen in unterschiedlichen<br />
Bereichen der Senatsschulverwaltung<br />
hat man gute Chancen, bei einem Bewerbungsverfahren<br />
<strong>für</strong> eine Schulratsstelle ausgewählt<br />
zu werden. Die Arbeit als Schulrat<br />
Ulrich Sch<strong>und</strong>er<br />
ist <strong>für</strong> mich besonders attraktiv <strong>und</strong> abwechslungsreich,<br />
weil ich <strong>für</strong> viele unterschiedliche<br />
<strong>Schule</strong>n zuständig bin. Es ist<br />
eine spannende Herausforderung, im Dialog<br />
mit den Schulleitungen Verbesserungspotenziale<br />
verschiedener <strong>Schule</strong>n herauszuarbeiten,<br />
Maßnahmen der Qualitätssicherung <strong>und</strong><br />
-entwicklung anzustoßen <strong>und</strong> zu begleiten.<br />
Was macht die Arbeit mit dieser <strong>Schule</strong><br />
besonders?<br />
Die <strong>Staatliche</strong> <strong>Ballettschule</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Artistik</strong> ist eine ganz besondere<br />
<strong>Schule</strong>, bei der oft die Standards aller anderen<br />
<strong>Berlin</strong>er <strong>Schule</strong>n nicht greifen. Die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler erreichen neben<br />
beachtlichen künstlerischen Erfolgen<br />
gute <strong>und</strong> beste schulische Leistungen. Die<br />
Lehrkräfte sind beständig der Verantwortung<br />
ausgesetzt, die Anforderungen der<br />
allgemeinbildenden Fächer mit denen der<br />
künstlerischen Ausbildung zu koordinieren.<br />
Daher ist die Personalauswahl, die ich<br />
zusammen mit der Schulleitung treffe, besonderes<br />
wichtig. Dies trifft auch <strong>für</strong> den<br />
Internatsbereich zu, der sich stetig wachsender<br />
Beliebtheit erfreut. Der Höhepunkt<br />
eines jeden Schuljahres sind <strong>für</strong> mich die<br />
Abschlussvorstellungen der Fachrichtungen<br />
<strong>Artistik</strong> <strong>und</strong> Bühnentanz.<br />
Was wünschen Sie sich <strong>für</strong> unsere <strong>Schule</strong>?<br />
Einen größeren Bekanntheitsgrad <strong>und</strong> erfolgreiche<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sowie<br />
ein attraktives Schulhaus.<br />
Was sind die Dinge, die die Öffentlichkeit<br />
über diese <strong>Schule</strong> wissen sollte?<br />
1. An der <strong>Ballettschule</strong> kann man alle Schulabschlüsse<br />
der <strong>Berlin</strong>er <strong>Schule</strong> erlangen <strong>und</strong><br />
gleichzeitig eine optimale Förderung künstlerischer<br />
Begabungen erfahren <strong>und</strong> erhält<br />
unter bestimmten Voraussetzungen zusammen<br />
mit dem Abiturzeugnis den Bachelor<br />
of Arts.<br />
2. Wer die <strong>Ballettschule</strong> besucht, muss besonderes<br />
leistungsfähig sein <strong>und</strong> dies gilt <strong>für</strong><br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler genauso wie <strong>für</strong><br />
Lehrkräfte.<br />
herzlichen Dank <strong>für</strong> das Gespräch.<br />
eignungSteStS<br />
/ aufnahmeprüfungen<br />
<strong>für</strong><br />
daS Schuljahr<br />
2009/2010<br />
27.april 2009<br />
zugangSprüfung Studiengang<br />
Bühnentanz<br />
09.mai 2009<br />
eignungSteSt artiStik <strong>für</strong> den einStieg<br />
in die 5., 9. <strong>und</strong> 11.klaSSe<br />
22. BiS 24.mai 2009<br />
aufnahmeprüfung Bühnentanz<br />
06.juni 2009<br />
aufnahmeprüfung artiStik <strong>für</strong> den<br />
einStieg in die 5.klaSSe<br />
08.juni 2009<br />
aufnahmeprüfung artiStik <strong>für</strong> den<br />
einStieg in die 9.klaSSe<br />
15.juni 2009<br />
aufnahmeprüfung artiStik <strong>für</strong> den<br />
einStieg in die 11.klaSSe<br />
auftritte<br />
Bühnentanz<br />
2.mai 2009<br />
mitWirkung von Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern in DER KlEiNE PRiNz,<br />
gregor Seyffert companie deSSau,<br />
anhaltiSchen theater deSSau<br />
WWW.prinz-Ballett.de<br />
25.april, 03.mai, 24.mai & 19.juni 2009<br />
mitWirkung von Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern in iN 80 TAGEN um DiE<br />
WElT, gregor Seyffert companie<br />
deSSau,<br />
anhaltiSchen theater deSSau<br />
26./29.april, 6./17./19./22.mai,<br />
12./13.juni 2009<br />
mitWirkung von Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern in SchNEEWiTTchEN in<br />
der deutSchen oper<br />
30.mai 2009<br />
EiN SOmmERNAchTSTRAum<br />
choreografie: torSten händler previeW<br />
im kleiStforum in frankfurt/oder<br />
kartentelefon: (0335) 40 10-120<br />
25.juni 2009, 18.00 uhr<br />
EiN SOmmERNAchTSTRAum<br />
choreografie: torSten händler in<br />
Bühnen der Stadt gera, groSSeS hauS<br />
30.geraer Ballett-tage<br />
karten: 0365-8279105 oder<br />
kaSSe@tpthueringen.de<br />
5.juli 2009<br />
GAlA DER SchulE<br />
StaatSoper unter den linden<br />
EiN SOmmERNAchTSTRAum<br />
choreografie: torSten händler<br />
auftritte<br />
artiStik<br />
23.mai 2009<br />
auftritt Bei der SPORTGAlA<br />
in der arena o2 World<br />
16. -18.juni 2009<br />
ÖFFENTlichER DuRchlAuF DES<br />
PROGRAmmS DER ABSchluSS-<br />
PRüFuNG<br />
artiStenhalle auf dem Schulgelände<br />
23. juni 2009<br />
ARTiSTENGAlA<br />
im ruSSiSchen hauS
impreSSum<br />
„AllEz SPiTzE“, die zeitung der<br />
<strong>Staatliche</strong>n Ballett<strong>Schule</strong> <strong>Berlin</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> artiStik erScheint<br />
unregelmäSSig <strong>und</strong> iSt koStenloS.<br />
erich-Weinert-Str. 103<br />
10409 <strong>Berlin</strong><br />
(030) 405 779 0<br />
info@Ballett<strong>Schule</strong>-<strong>Berlin</strong>.de<br />
WWW.Ballett<strong>Schule</strong>-<strong>Berlin</strong>.de<br />
WWW.artiSten<strong>Schule</strong>-<strong>Berlin</strong>.de<br />
herauSgeBer<br />
Schulleitung:<br />
prof. dr. ralf StaBel<br />
frank müller<br />
künStleriSche leitung Bühnentanz:<br />
prof. gregor Seyffert<br />
marek rózycki<br />
künStleriSche leitung artiStik:<br />
ronald Wendorf<br />
Beiträge<br />
thomaS arndt<br />
valerija frank<br />
jenS kögler<br />
frank müller<br />
gudrun Schmidt<br />
dr. ralf StaBel<br />
udo vogel<br />
ronald Wendorf<br />
Bilder<br />
frank heckel<br />
Bernhard huWe<br />
frank müller<br />
geStaltung<br />
mathiaS vef – SchWarzroSagold.de<br />
druck<br />
prototyp print gmBh<br />
die inSzenierungen an der <strong>Staatliche</strong>n<br />
Ballett<strong>Schule</strong> <strong>Berlin</strong> Benötigen<br />
ihre unterStützung! geBen<br />
Sie den kindern die möglichkeit<br />
einzigartiger aufführungen.<br />
Verein zur Förderung<br />
von Tanz <strong>und</strong> Ausbildung<br />
an der Saatlichen<br />
<strong>Ballettschule</strong> <strong>Berlin</strong> e.V.<br />
erich-Weinert-StraSSe 103<br />
10409 <strong>Berlin</strong><br />
WWW. Ballett<strong>Schule</strong>-<strong>Berlin</strong>.de/<br />
foerderverein<br />
(030) 405 779 0<br />
Ba.matthiaS@t-online.de<br />
Allez hopp in den leistungskurs Sport/<strong>Artistik</strong><br />
Verbesserung der Situation <strong>für</strong> die <strong>Artistik</strong>-Abiturienten<br />
Sprungbrett zum guten Abitur<br />
Auf Gr<strong>und</strong> der großen Nachfrage bei den<br />
Aufnahmeprüfungen hat sich auch die Fachrichtung<br />
<strong>Artistik</strong> der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Ballettschule</strong><br />
<strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Artistik</strong> <strong>für</strong> die Einführung<br />
des Abiturs entschieden.<br />
Seit zwei Jahren können Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler der Fachrichtung <strong>Artistik</strong> in die<br />
gymnasiale Oberstufe einsteigen, wenn sie<br />
die gymnasiale Empfehlung erhalten haben.<br />
Aber seit dem Schuljahr 2008/2009 gibt es<br />
eine besondere Neuerung, die die Doppelqualifizierung<br />
Abitur/Berufsausbildung noch<br />
attraktiver macht. Es wurde der Leistungskurs<br />
Sport/<strong>Artistik</strong> eingeführt. Das ist eine bedeutende<br />
Verbesserung der schulischen Wahlmöglichkeit.<br />
Basierend auf den Erfahrungen<br />
der Fachrichtung Bühnentanz wurde eine<br />
Ausbildungskonzeption <strong>für</strong> die Fachrichtung<br />
<strong>Artistik</strong> erarbeitet. Nun fragt sich vielleicht<br />
der eine oder andere, ob denn ein Leistungskurs<br />
Sport/<strong>Artistik</strong> so wichtig ist?<br />
Es wird „gebuddelt“<br />
Die Bauarbeiten am Neu- <strong>und</strong> umbau der <strong>Ballettschule</strong> haben begonnen<br />
Lange haben wir gewartet, aber jetzt ist es<br />
soweit: Endlich wird gebuddelt auf der Baustelle!<br />
Bagger <strong>und</strong> demnächst auch Kräne<br />
bestimmen das Bild der <strong>Schule</strong>. Leicht zu<br />
erkennen ist, dass die ehemalige 16. Gr<strong>und</strong>schule,<br />
die einige Jahre auch unser Zusatzgebäude<br />
war, nicht mehr existiert. Auch das<br />
verbleibende Gebäude ist kaum noch wieder<br />
zu erkennen, denn die Bauarbeiten haben<br />
schon eine sichtbare Entwicklung genommen.<br />
Alle Fenster fehlen <strong>und</strong> die Brüstungsteile<br />
am hinteren Teil der <strong>Schule</strong> wurden<br />
abgenommen, da hier in naher Zukunft der<br />
Garderobentrakt direkt angebaut wird. Auch<br />
die Innenwände sind größtenteils schon verschw<strong>und</strong>en,<br />
da das Haus in seiner Raumaufteilung<br />
vollkommen neu zugeschnitten wird.<br />
Gleichzeitig wurden mit dem einsetzenden<br />
guten Wetter die Gründungsarbeiten <strong>für</strong> das<br />
neue Balletthaus begonnen, sodass schon die<br />
F<strong>und</strong>amente gegossen wurden <strong>und</strong> man einen<br />
ungefähren Eindruck bekommen kann,<br />
wo sich schon bald das neue Balletthaus<br />
erheben wird. Es soll als Rohbau bereits im<br />
August 2009 – also in weniger als einem<br />
halben Jahr – an seinem Platz stehen!<br />
Der weitere Zeitplan sieht vor, dass wir das<br />
Containerdorf im kommenden Frühjahr<br />
Ja, denn er ist entscheidend <strong>für</strong> den Abiturdurchschnitt,<br />
da die Leistungen aus diesem<br />
Kurs zusammen mit dem anderen Leistungskurs<br />
mit einen höheren Faktor bei der Punktberechnung<br />
als die Gr<strong>und</strong>kurse berücksichtigt<br />
werden <strong>und</strong> somit <strong>für</strong> das gute Bestehen des<br />
Abiturs einen Ausschlag geben. Aber das ist<br />
nur der technische Aspekt. Entscheidend ist,<br />
dass im Leistungskurs mehr Wissen im theoretischen<br />
<strong>und</strong> praktischen Bereich der <strong>Artistik</strong><br />
vermittelt wird.<br />
Einerseits können die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
ihre erlernten Kenntnisse in der praktischen Ausbildung<br />
einbringen <strong>und</strong> vertiefen, andererseits<br />
diese mit theoretischem Wissen untermauern.<br />
Sie sollen auch Kenntnisse erlangen, wie<br />
sporttheoretisches Wissen in ihre Ausbildung<br />
eingreift. Somit wird ein gutes Zusammenwirken<br />
von Theorie <strong>und</strong> Praxis erlangt. Das wird<br />
auch die Arbeit in der praktischen Ausbildung<br />
beeinflussen. So können Abläufe in der Bewegung<br />
besser verstanden <strong>und</strong> Gesetzmäßigkeiten<br />
der Sportwissenschaften in die Ausbildung<br />
eingebracht werden.<br />
Da dieses Wissen im direkten Zusammenhang<br />
mit der beruflichen Ausbildung steht <strong>und</strong> daher<br />
mit den Erfahrungen der Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler der <strong>Artistik</strong> eng verb<strong>und</strong>en ist, kann<br />
erwartet werden, dass die Ergebnisse im Abitur<br />
entsprechend gut ausfallen werden.<br />
Nun noch einige wenige Erläuterungen zu den<br />
Inhalten des Leistungskurses Sport/<strong>Artistik</strong>.<br />
Wie schon einleitend erwähnt, teilt sich der<br />
Kurs in Theorie <strong>und</strong> Praxis.<br />
wieder verlassen werden, um ab März 2010<br />
im dann fertig gestellten Theoriegebäude<br />
den Unterricht aufzunehmen. Das Balletthaus<br />
wird ein halbes Jahr später – also im<br />
Herbst 2010 – bezugsfertig sein.<br />
Aber bis dahin werden wir sicherlich noch<br />
das eine oder andere Mal mit den Unannehmlichkeiten<br />
des jetzigen Zustandes<br />
kämpfen müssen. Stromausfälle, gekappte<br />
Wasserleitungen <strong>und</strong> erhöhter Baulärm haben<br />
wir schon kennen gelernt <strong>und</strong> fragen uns<br />
hin <strong>und</strong> wieder, was uns wohl noch bevor<br />
steht. Doch die Aussicht auf das neue Haus<br />
mit allen seinen Möglichkeiten <strong>und</strong> Verbesserungen<br />
trösten uns immer wieder über die<br />
Engpässe hinweg. Müßig zu sagen, dass so<br />
etwas zum Bau dazugehört <strong>und</strong> den reichen<br />
Anekdotenschatz unserer <strong>Schule</strong> um einige<br />
neue Geschichten erweitern wird…<br />
Für alle Besucher der Veranstaltung<br />
Manege frei! am 24. April 2009 bieten wir<br />
um ca. 16:30 Uhr die Gelegenheit, sich über<br />
den Fortgang der Bauarbeiten <strong>und</strong> über das<br />
Konzept des Neubaus näher zu informieren.<br />
Achten Sie auf das Programm, das Sie am<br />
Tage der Veranstaltung bekommen, wenn<br />
Sie daran interessiert sind.<br />
Im Bereich der Theorie sollen folgende Sachverhalte<br />
erklärt <strong>und</strong> vertieft werden:<br />
- Realisierung des eigenen artistischen<br />
Handelns<br />
- Individuelles Handeln im sozialen<br />
Kontext<br />
- Wissen über Sport/<strong>Artistik</strong> im<br />
gesellschaftlichen Kontext<br />
- Wissen über die im Körper<br />
ablaufenden Gesetzmäßigkeiten bei<br />
Bewegungen.<br />
Im Bereich der praktischen Ausbildung sollen<br />
folgende Gr<strong>und</strong>lagen behandelt werden:<br />
- Bewegungen rhythmisch, gymnastisch<br />
<strong>und</strong> tänzerisch gestalten<br />
- Erkenntnisse über Fitness/Äquilibristik<br />
erlangen <strong>und</strong> vertiefen<br />
- Bewegungen erarbeiten an <strong>und</strong> mit<br />
Requisiten erarbeiten<br />
- Vertiefen der artistischen Genres in<br />
Theorie <strong>und</strong> Praxis.<br />
Wir sind davon überzeugt, dass mit der Einführung<br />
des Leistungskurses Sport/<strong>Artistik</strong> ein weiterer<br />
Schritt in Richtung eines gut ausgebildeten<br />
Artisten gegangen wird <strong>und</strong> mithilfe des Abiturs<br />
die Zukunft nachhaltig gesichert ist.<br />
Für vielseitige <strong>und</strong> flexible Absolventen unserer<br />
<strong>Schule</strong> bestehen bessere Möglichkeiten, Arbeits-<br />
<strong>und</strong> Studienangebote zu bekommen <strong>und</strong><br />
zu nutzen, sei es im Zirkus, im Varieté oder <strong>für</strong><br />
die Zeit nach der aktiven Artistenkarriere.<br />
„Manege frei“ <strong>für</strong> das Abitur!<br />
Baustelle der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Ballettschule</strong> im März 2009 Margot Friedlander (Mitte) zusammen mit J. Kögler<br />
(FL Sprachen) <strong>und</strong> A. Stübe (FB Kunst)<br />
lesung zeitzeugen<br />
margot Friedlander liest aus ihrer<br />
Autobiographie<br />
Die Fachbereiche Gesellschaftswissenschaften<br />
<strong>und</strong> Deutsch luden am 19.03.2009<br />
Margot Friedlander zu einer Lesung ein, bei<br />
der die von der Judenverfolgung in <strong>Berlin</strong><br />
Betroffene ihr autobiographisches Buch<br />
„Versuche dein Leben zu machen – Als<br />
Jüdin versteckt in <strong>Berlin</strong>“ (Rowohlt <strong>Berlin</strong>)<br />
vorstellte <strong>und</strong> anschließend mit Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schülern diskutierte. Auf die<br />
Frage eines Schülers, ob sie auch noch Wut<br />
verspüre gegenüber den Deutschen, beeindruckte<br />
sie durch ihre Offenheit gegenüber<br />
den jungen Deutschen, denen sie ohne jede<br />
Bitterkeit begegnen kann. Margot Friedlander<br />
überlebte unter anderem deshalb, weil<br />
sie in <strong>Berlin</strong> von Nicht-Juden versteckt<br />
wurde. Nach ihrer Befreiung aus dem KZ<br />
Theresienstadt kehrte sie erstmals 2003<br />
nach Deutschland zurück <strong>und</strong> begann später<br />
als Zeitzeugin in <strong>Schule</strong>n zu referieren.<br />
Die titelgebende Aufforderung ‚ihr Leben<br />
zu machen’ ist das von einer Nachbarin<br />
übermittelte Vermächtnis ihrer Mutter, die<br />
dem Bruder in die Deportation folgte <strong>und</strong> in<br />
Auschwitz ermordet wurde.