Windsogsicherung - Hilfe im Wind - Braas
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Produkte<br />
ckungsgewicht und die Klammertragfähigkeit.<br />
Neu sind in der Fachinformation<br />
die Tabellen für Dachziegel/-steine und<br />
Biberschwanzziegel, die eine Zuordnung<br />
der Maßnahmen in einem sogenannten<br />
„vereinfachten Verfahren“ ermöglichen<br />
sollen. Dabei werden die Dachziegel/-steine<br />
nach ihrem Bedarf pro Quadratmeter<br />
in Kategorien ≥ 6, ≥ 8, ≥ 10, ≥ 12 und ≥ 14<br />
und ≥ 33,5 Biberschwanzziegel pro Quadratmeter<br />
eingeteilt.<br />
Wie groß der Abhebewiderstand eines<br />
Befestigungssystems <strong>im</strong> Endeffekt ist,<br />
hängt von den verwendeten Dachziegeln/<br />
-steinen und dem ausgewählten Befestigungselement<br />
(zum Beispiel Sturmklammer)<br />
ab. Der Nachweis hierfür erfolgt nach<br />
dem genormten Systemtest der DIN EN<br />
14437 „Best<strong>im</strong>mung des Abhebewiderstands<br />
von Dachdeckungen mit Dachpfannen<br />
– Prüfverfahren für Dachsysteme“.<br />
Es wurden drei Kategorien für die<br />
Klammertragfähigkeit für Dachpfannen<br />
(K-I, K-II und K-III) eingeführt, um die<br />
ZVDH-Tabellenermittlung einfach zu halten.<br />
Für Biberschwanzziegel wurde eine<br />
eigene Kategorie (B-I) etabliert.<br />
Das „vereinfachte Verfahren“ bringt<br />
aber auch Leistungsverluste mit sich, da<br />
hier abgerundete und pauschale Faktoren<br />
zur Ermittlung mit einem hohen Sicherheitswert<br />
beitragen. Wirtschaftlicher,<br />
gerade bei großen wie auch stark gegliederten<br />
Dachflächen ist hier ein „Einzelnachweis“,<br />
der die Anforderungen nach<br />
individuellen Herstellerangaben zu Größen<br />
und Gewichten sowie den Klammerbemessungslasten<br />
ermittelt. Bei erhöhten<br />
Anforderungen ist die individuelle<br />
Berechnung der <strong>Wind</strong>soglasten eines<br />
Gebäudes durch einen Fachplaner oder<br />
Statiker für einen sogenannten „Sondernachweis“<br />
erforderlich.<br />
Nach der Definition<br />
der Fachinformation<br />
des ZVDH gelten zum<br />
Beispiel Aufdachdämmelemente<br />
als<br />
geschlossene Deckunterlage,<br />
die zu<br />
einer Verminderung<br />
der Anforderung an<br />
die <strong><strong>Wind</strong>sogsicherung</strong><br />
führen kann.<br />
Services des Herstellers<br />
Auf den ersten Blick mag die neue Regelung<br />
zur Festlegung der Maßnahmen zur<br />
<strong><strong>Wind</strong>sogsicherung</strong> verwirren. Die Vielzahl<br />
der Tabellen <strong>im</strong> Anhang der Fachinformation<br />
soll hier eine schnelle und<br />
unkomplizierte Festlegung <strong>im</strong> „vereinfachten<br />
Verfahren“ ermöglichen. Verein-<br />
fachtes Verfahren bedeutet aber auch, dass<br />
es mit einem rechnerischen „Einzelnachweis“<br />
möglich ist, abgest<strong>im</strong>mt auf Dachziegel-/-steinemodell<br />
und Sturmklammertyp<br />
wirtschaftliche Befestigungslösungen <strong>im</strong><br />
System zu ermitteln. Als Hersteller bietet<br />
zum Beispiel <strong>Braas</strong> für Dachhandwerker<br />
und Planer kostenlose Berechnungspro-<br />
❙❙ Norm<br />
DIN 1055-4: Zitat aus<br />
„Anwendungsbereich“<br />
Für die Anwendung der Norm bei der<br />
Ermittlung der Lasten für die <strong><strong>Wind</strong>sogsicherung</strong><br />
von kleinformatigen, überlappend<br />
verlegten Bauteilen (zum Beispiel<br />
Dachziegel oder Dachsteine) können<br />
abweichende Regelungen maßgebend<br />
sein.<br />
9 . 2011 DDH 33