Pastor Dr. Klinkhammer! - erftmuendung.de
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Interview mit<br />
Pfarrer <strong>Dr</strong>. Willi <strong>Klinkhammer</strong><br />
Wie Sie alle wissen, haben wir für die Son<strong>de</strong>rausgabe<br />
<strong>de</strong>s Pfarrbriefes <strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft um Fragen<br />
an unseren neuen Pfarrer <strong>Dr</strong>. <strong>Klinkhammer</strong> in <strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>n gebeten, um ihn zu interviewen. Auf <strong>de</strong>m<br />
Hintergrund Ihrer Fragen haben wir mit unserem<br />
neuen Pfarrer ein sehr interessantes Gespräch geführt.<br />
Zur Person: Wann und wo sind Sie geboren?<br />
Am 28. Juli 1960 in Köln.<br />
Haben Sie Geschwister o<strong>de</strong>r sind Sie ein Einzelkind?<br />
Ich bin das 3. von 4 Kin<strong>de</strong>rn.<br />
War Ihr Elternhaus streng katholisch?<br />
Nicht wirklich streng, eher „kölsch katholisch“.<br />
Waren Sie auch mal Messdiener?<br />
Ja, so ca. 5 Jahre.<br />
Pfarrer <strong>Dr</strong>. <strong>Klinkhammer</strong> und seine Eltern<br />
Gemeinsamer Pfarrbrief 2011<br />
Zu Studium/Priesterweihe: Wann und warum<br />
haben Sie sich zum Theologie-Studium entschie<strong>de</strong>n?<br />
Ich habe nach <strong>de</strong>m Abitur mit einer gewissen Distanz<br />
bis zum 3. Semester Theologie studiert nach <strong>de</strong>m Motto<br />
„erst mal gucken“. Nach <strong>de</strong>m Freisemester reifte die<br />
Entscheidung und ich ging nach <strong>de</strong>m Diplom ins<br />
Priesterseminar.<br />
Mein Studium in Bonn und Münster habe ich selber<br />
finanziert in <strong>de</strong>m ich in <strong>de</strong>n Semesterferien in Köln-Porz<br />
im Nachtdienst in <strong>de</strong>r Psychiatrie-Klinik <strong>de</strong>r Alexianerbrü<strong>de</strong>r<br />
gearbeitet habe. Hier habe ich auch verschie<strong>de</strong>ne<br />
Seelsorgefel<strong>de</strong>r (Sterben, Tote versorgen, Angehörige<br />
begleiten, Kranke versorgen etc.) kennengelernt<br />
und dabei prägen<strong>de</strong> Erfahrungen gemacht. Dies hat<br />
mein Verantwortungsbewusstsein gestärkt. 15 Jahre<br />
später habe ich dann in Budapest promoviert.<br />
Wie lautet Ihr Spruch zur Priesterweihe?<br />
Es gab keinen Spruch zur Priesterweihe, aber<br />
folgen<strong>de</strong>r Text von Hermann Hesse hat für mich eine<br />
beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung: „Dass Gott in je<strong>de</strong>m von uns<br />
lebt, dass je<strong>de</strong>r Fleck Er<strong>de</strong> uns Heimat sei, je<strong>de</strong>r Mensch<br />
uns verwandt und Bru<strong>de</strong>r ist, dass das Wissen um diese<br />
göttlich Einheit alle Trennung in Rassen, Völker, in<br />
Reich und Arm, in Bekenntnisse und Parteien als Spuk<br />
und Täuschung entlarvt – das ist <strong>de</strong>r Punkt, auf <strong>de</strong>n<br />
wir zurückkehren, wenn furchtbare Not o<strong>de</strong>r zarte<br />
Rührung unser Ohr geöffnet und unser Herz wie<strong>de</strong>r<br />
liebesfähig gemacht hat.“<br />
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