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TYPOGRAFIE I<br />
DIPLOMA Europäische Hochschule<br />
Studiengang Grafikdesign<br />
Stefanie Bosse<br />
2. Semester<br />
Dozentin: Frau Langner<br />
1
VORAB<br />
möchte ich anmerken, dass die nun folgende<br />
Typografie-I-Arbeit einen persönlichen Prozess<br />
darstellt. Meinen Entwicklungsprozess. Es ist ein<br />
Potpourri aus schlechten, verpixelten Schriften,<br />
erstellt in Photoshop, bis hin zu Schriften als Vektorgrafik.<br />
Überzeugt hat mich InDesign mit dem Menüpunkt „Schrift<br />
in Pfade umwandeln“. Dabei stellte sich InDesign anfänglich als harter<br />
Gegner für mich heraus. Aber wie schon ein altes Sprichwort<br />
sagt, lernt man von seinem Feind am meisten. Der Feind zeigt einem<br />
seine Defizite auf, und auf diese zielt er seine Angriffe ab. Nun<br />
hieß es für mich, Schwächen in Stärken umzuwandeln. Dabei hat<br />
mir meine Kommilitonin Ann-Katrin Finke sehr geholfen. Meine<br />
InDesign-Beauftragte. Und hier möchte ich mich auch bei Ihr bedanken.<br />
DANKE<br />
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Das Spiel mit dem Feuer<br />
Einfach experimentieren<br />
mit Papier Feuer.<br />
Mal lässt man das Feuer von<br />
&<br />
außen nach innen<br />
knabbern und beim nächsten Mal anders<br />
herum.<br />
Es besticht durch seine<br />
Selbstständigkeit.<br />
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Schriftbeispiel Centaur<br />
01. Venezianische Renaissance-Antiqua<br />
- kräftige Serifen<br />
- nach links geneigte Achsstellung<br />
- große Ober- und Unterlängen<br />
Schriftbeispiel Garamond<br />
02. Französische Renaissance-Antiqua<br />
- ausgerundete Serifen<br />
- nach links geneigte Achsstellung<br />
- keilförmige Ansätze<br />
03. Barock-Antiqua<br />
Schriftbeispiel Caslon<br />
- oben schräge und unten gerade Serifen<br />
- Achse der Rundungen steht fast senkrecht<br />
- unterschiedliche Strichstärken<br />
04. Klassizistische Antiqua<br />
Schriftbeispiel Bodoni<br />
- waagerecht angesetzte Serifen<br />
- senkrechte Achse bei Rundungen<br />
- starke Unterschiede zwischen Haar- und Grundstrich<br />
05. Serifenbetonte Linear-Antiqua<br />
Schriftbeispiel Rockwell<br />
- auffallend starke Serifen<br />
- senkrechte Achse bei Rundungen<br />
- kaum Unterschiede zwischen Haar- und Grundstrich<br />
Schriftbeispiel Helvetica<br />
06. Serifenlose Linear-Antiqua<br />
- keine Serifen<br />
- einheitliche Strichstärke<br />
07. Antiqua-Varianten<br />
Schriftbeispiel Böcklin<br />
- passen nicht in die Gruppen 01 bis 03 sowie 08 und 09<br />
- dekorativer Charakter<br />
DIN Schriftklassifikation 16518<br />
10. Gebrochene Schriften: 5 Untergruppen<br />
Gruppe a: Beispielschrift Textur (gotisch)<br />
Gruppe b: Beispielschrift Rotunda (rundgotisch)<br />
Gruppe c: Beispielschrift Schwabacher<br />
Gruppe d: Beispielschrift Walbaum (Fraktur)<br />
Gruppe e: Beispielschrift Rhapsodie (Fraktur-Varianten)<br />
08. Schreibschriften<br />
Schriftbeispiel Mistral<br />
- basieren auf Antiqua<br />
- ahmen die Handschrift nach<br />
- Buchstaben sind untereinander verbunden<br />
Schriftbeispiel Dakota<br />
09. Handschriftliche Antiqua<br />
- basieren auf Antiqua<br />
- ahmen die Handschrift nach<br />
- Buchstaben sind untereinander NICHT verbunden<br />
ござすぽまぜがき<br />
11. Fremde Schriften wie<br />
Chinesisch<br />
basiert auf der geschichtlichen Entwicklung<br />
Kyrillisch<br />
- Arabisch<br />
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FORM<br />
Antiqua<br />
STIL<br />
Serif<br />
Strichstärkenkontrast<br />
Antiqua-<br />
Varianten<br />
Strichstärkenkontrast<br />
keine Serifen<br />
Grotesk<br />
Sans Serif<br />
gleichmäßige Strichstärken<br />
keine Serifen<br />
Egyptienne<br />
Slab Serif<br />
gleichmäßige Strichstärken<br />
kräftige Serifen<br />
Schreibschriften<br />
Scriptcharakter<br />
Dynamisch<br />
Humanistisches<br />
Formprinzip<br />
Wanderer<br />
Statisch<br />
Klassizistisches<br />
Formprinzip<br />
Soldaten<br />
Geometrisch<br />
Konstruierte<br />
Formen<br />
Roboter<br />
Dekorativ<br />
Display<br />
Dandies<br />
Saphir<br />
Provozierend<br />
Display<br />
Freaks<br />
Bembo Bodini - Beowulf<br />
Rotis<br />
Semi<br />
Serif<br />
Gill Sans<br />
Helvetiva<br />
Futura<br />
Caecilia Glypha Rock<br />
well<br />
Zapf<br />
Chancery<br />
Britannic - Broadway<br />
Künstlerschreibschrift<br />
AVANT<br />
GARDE<br />
ROse<br />
WOOD<br />
Peignot<br />
Renee<br />
Display<br />
Decaying<br />
Kuntry<br />
- Choc agrafie<br />
Willberg-Schriftklassifikation<br />
Weiterführend können auch die Fremden Schriften in die einzelnen Stile unterteilt werden.<br />
Unterscheidung erfolgt nach Form und Stil<br />
Quelle: http://www.mediencommunity.de/system/files/Schriftklassifikation%20nach%20Hans%20Peter%20Willberg.<strong>pdf</strong><br />
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Buchcover: Der Heckenritter<br />
Ein puristischer Buchtitel wirkt beruhigend in Zeiten der Reizüberflutung<br />
Der Heckenritter ist die Vorgeschichte zu Games<br />
of Thrones und sie spielt zu einer Zeit,<br />
die unserem Mittelalter recht ähnlich<br />
ist. In einfache und rauhe Lebensverhältnisse<br />
fühlt sich der Leser zurückversetzt.<br />
Und um dieser Zeit gerecht zu<br />
werden, verzichtete ich auf jegliche Art<br />
von moderen Instrumenten. Schwarzer<br />
Leinenstoff, Nadel und Faden waren<br />
fortan meine Werkzeuge. Mit der<br />
Unzulänglichkeit namens Ungeduld<br />
kommt man nicht weit. Handarbeit<br />
braucht eben seine Zeit. Von Skizze zu<br />
Skizze musste ich mich mehr und mehr<br />
dazu zwingen, reduzierter zu arbeiten.<br />
Weniger ist mehr. Bezugnehmenauf<br />
die Historie verwendete ich letztendlich<br />
eine gebrochene gotische Fraktur.<br />
Skizzen in typografischer Form<br />
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STICH für STICH eine Frage der Geduld<br />
Ohne Vorzeichnung könnte ich mich verirren<br />
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Ein Bleistift ist<br />
aller Skizzen Anfang.<br />
Ich versuchte zwischendurch das Graphitpulver mit einem Spachtel aufzutragen.<br />
Das Ergebnis ist ein interessanter Effekt, aber für die zarten Papierbuchstaben<br />
nicht von Vorteil. Somit habe ich die Spachtelarbeit wieder überpudert.<br />
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