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dmax-magazin.de<br />

BRASILIEN<br />

ZU HAUSE!<br />

Alles für die<br />

perfekte<br />

WM-pArty<br />

SPASS AM STRAND<br />

Die 10 Trend-Sportarten<br />

Das groSSe Surf-Lexikon<br />

Ausgabe 07 Juli 2014<br />

3<br />

Autos<br />

im test<br />

bmw i8<br />

Mercedes gla<br />

cadillac<br />

+<br />

gtc<br />

Technik<br />

Gadgets<br />

Fashion<br />

Musik<br />

Drinks<br />

20<br />

neue city<br />

Roller<br />

alles von<br />

aprilia<br />

bis vespa<br />

LUST AUF SEAFOOD<br />

Die beSTen Tipps für Fisch,<br />

Muscheln, Krebse & Sushi<br />

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editorial<br />

Jetzt Wird<br />

es Heiss<br />

Juli<br />

Hitzestopper<br />

Wenn man es genau betrachtet, kommt man auf genau eine Temperatur,<br />

die ideal im Sommer scheint: 26 Grad Celsius. Wieso? Alles<br />

unter 15 Grad ist zu kalt, bis 20 Grad nicht sommergemäß, und von<br />

21 bis 25 Grad ist es ok, aber das reicht einfach nicht für‘s Freibad<br />

oder den Baggersee. Und ab 27 Grad geht das Jammern wegen des Schwitzens los,<br />

ab 30 Grad kann man das sowieso total vergessen. Zu heiß, am besten zu Hause<br />

bleiben und die Jalousien runterziehen.<br />

Leute! Wir haben monatelang darauf gewartet, dass es warm wird. Im Winter<br />

(der in diesem Jahr zugegebenermaßen sehr unwinterlich war) haben wir uns<br />

vorgestellt, wie wir in T-Shirt, Shorts und Badelatschen endlich Sonne und Wärme<br />

genießen. Und kaum klettert das Quecksilber im Thermometer nach oben, geht<br />

schon wieder die Jammerei los. Dabei fängt<br />

jetzt eigentlich die beste Zeit des Jahres an. Man<br />

muss nicht 50 Lagen Klamotten anziehen, man<br />

Kühlung ohne Ventilator<br />

Ok, wir sind jetzt zwar alle keine Hochleistungssportler,<br />

die ein Cool-Down<br />

benötigen, aber wenn‘s im Sommer zu<br />

heiß wird und Kühlung nötig ist: Ein kühlendes<br />

Sportgel (von Olbas, 6,95 Euro). Auftragen, zum<br />

Beispiel auf die Waden, und sofort den Kalt-Effekt<br />

spüren. Funktioniert mit allen Sprays und Gels und<br />

Cremes, in denen Pfefferminze ist.<br />

kann raus ins Freie, zu fast jeder Tageszeit, egal,<br />

ob zum Grillen, zum Biken, Baden, Wandern,<br />

Laufen oder Chillen. Wenn man Essen geht<br />

oder in die Kneipe, kann man draußen sitzen.<br />

Das Beste an den kommenden Wochen<br />

ist, dass sie brasilianisch geprägt sein werden.<br />

Trommeln, Trillerpfeifen oder was anderes<br />

Lärmiges schon bereit? Gesichtsmalstifte<br />

ausgepackt? Trikot bereitgelegt? Chipsvorrat<br />

aufgestockt, Kühlschrank befüllt? Dann kann‘s<br />

eigentlich losgehen. Was am besten ist, sind die<br />

Zeiten, zu denen die Fußballspiele stattfinden.<br />

Manchen sind sie zu spät. Mir nicht. Jeden<br />

Sommertag kann ich ausnutzen, um dann sehr<br />

entspannt (ok, entspannt nicht bei allen Spielen,<br />

nur bei den Teams, die mich nicht interessieren)<br />

Fußball zu gucken. Und bei den letzten<br />

Spielen des Tages, die ja voll in den neuen Tag<br />

reinlaufen, wahrscheinlich einzuschlafen. Wenn<br />

die Hitze es zulässt. Weil, wenn es zu warm ist,<br />

kann ich einfach nicht richtig schlafen...<br />

3


Inhalt<br />

News & Trends<br />

6 Picture<br />

Fußmarsch zum Nordpol<br />

8 Was uns gefällt<br />

[im Juli]<br />

12 News Auto<br />

Neues aus der Welt der Motoren<br />

14 Battle<br />

Schwimmbad vs. Badesee<br />

16 Movies<br />

Neu im Kino und auf Scheibe<br />

18 News Games<br />

Neuheiten aus der Spielewelt<br />

22 Facts<br />

Samba do Brasil<br />

Titelthema<br />

24 Brasilianische Wochen<br />

Fit für die WM<br />

Abenteuer<br />

34 Surfen<br />

Der Sport der Könige<br />

40 Beachsport<br />

Fit on the Beach<br />

46 City Break Zürich<br />

Mehr als Bankenmetropole<br />

24<br />

Brasilianische Wochen.<br />

Pünktlich zum Fußballgroßereignis des Jahres kommt der Sommer. Und du kannst<br />

ihn dir so richtig brasilianisch machen. Samba, Fußball, Sommerfeeling rund um die<br />

Uhr. Alles, was du dazu brauchst, Nützliches, Passendes für Fans, Stimmungsmacher,<br />

Outfits und mehr.<br />

Lifestyle<br />

72 Seafood<br />

Lust auf Meer<br />

80 Einrichten<br />

So wohnt Mann<br />

84 Killerstürme<br />

Naturgewalten<br />

TV<br />

94 TV Highlights<br />

Im Juli auf <strong>DMAX</strong><br />

4<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


34<br />

Der Sport der Könige.<br />

Lebensstil, Religion und Sport in einem – Surfen ist vermutlich<br />

die schönste und attraktivste Sportart zwischen<br />

Himmel und Wasser.<br />

50<br />

Der Überflieger.<br />

Fliegen kann der BMW i8 noch nicht, aber sein Design könnte<br />

direkt aus einem Science-Fiction-Film made in Hollywood<br />

stammen. Der Elektro-Sportwagen i8 im Fahrtest.<br />

72<br />

Lust auf<br />

Seafood.<br />

Wer gerade nicht in den Urlaub ans<br />

Meer kann, der findet hier alles Wichtige<br />

und Wissenswerte für die Seafood-<br />

Party zu Hause.<br />

84<br />

Killerstürme.<br />

Sie werden immer stärker und ihre<br />

Auswirkungen auf Mensch und Natur<br />

immer verheerender. Sind Superstürme<br />

die Rache der Natur, die uns jetzt<br />

heimzahlt, was wir ihr seit Jahrhunderten<br />

angetan haben?<br />

Motor<br />

50 BMW i8<br />

Der Überflieger<br />

56 Mercedes GLA<br />

Kleiner SUV ganz groß<br />

60 Cadillac CTS<br />

Der Herausforderer<br />

62 Vespa & Co.<br />

Rock‘n Roller<br />

Standards<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

21 Kolumne<br />

96 Impressum<br />

98 Fundstück der Woche<br />

Titelthemen<br />

62<br />

Rock‘n Roller.<br />

Mit einem dieser kleinen Roller hast du<br />

immer und überall freie Fahrt. Zur Arbeit,<br />

zum Einkaufen, in den Biergarten,<br />

an den Badesee. Mit diesen Flitzern<br />

gehört die City dir! Und vor allem: Du<br />

brauchst keine extra Fahrerlaubnis.<br />

Die 50ccm-Roller darf man mit dem<br />

normalen Autoführerschein bewegen.<br />

5


News<br />

picture<br />

picture of<br />

the month<br />

Der vielleicht<br />

letzte Marsch<br />

zum Nordpol<br />

Am 6. Mai 2014 erreichte der Amerikaner Eric Larsen mit<br />

seinem Team-Partner Ryan Waters nach 480 Meilen auf dem<br />

Landweg den Nordpol. Ohne Hilfe von außen bezwangen Eric<br />

Larsen und Ryan Waters zu Fuß, auf Skiern, auf Schneeschuhen,<br />

schwimmend, kletternd und auch improvisiert den nördlichsten<br />

Punkt der Erde. Das Duo startete mit je einem Schlitten<br />

voll mit Ausrüstung, Gepäck und Lebensmitteln von über<br />

150kg. 53 Tage lang quälten sich die beiden damit durch die<br />

Eiswüste bis zu ihrem schmelzenden Ziel. Mit Bedauern blickt<br />

Larsen deswegen in die Zukunft. Er ist der Meinung, dass<br />

sie als letztes Team diese Expedition durchführen konnten.<br />

„Das Eis schmilzt immer weiter, und somit wird es logistisch<br />

unmöglich sein, dies zu wiederholen.“ Mit seinen Erfahrungen<br />

möchte Larsen auch die gerade ins Leben gerufene Initiative<br />

Climate Reality Project starkmachen und die Bevölkerung<br />

dazu aufrufen, diese zu unterstützen. Damit sollen die Treibhausgasemissionen<br />

in den USA um 40 Prozent gesenkt werden.<br />

www.ericlarsenexplore.com<br />

Foto: eric larsen explore<br />

6<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


News<br />

Trends&<br />

gadgets<br />

was uns gefällt im Juli<br />

Mach<br />

dich<br />

locker!<br />

Denn nur dann passt<br />

du auch zu der smarten<br />

Beachwear auf dieser Seite.<br />

Kleidung so richtig zum<br />

Wohlfühlen, Sport machen, am<br />

Strand chillen oder einfach nur<br />

gut aussehen.<br />

Ratgeber<br />

T-Shirt<br />

Jetzt hör einfach mal auf<br />

dein T-Shirt und buchstabiere<br />

ganz langsam,<br />

was da steht. Na also!<br />

Geht doch!<br />

www.burton.com /<br />

30 Euro<br />

Wasserzeit<br />

Am Strand brauchst du eine Uhr, die im und außerhalb<br />

des Wassers funktioniert. Die Casio G-SHOCK_GD-<br />

X6930E 30th Anniversary Lightning Yellow ist ein Klassiker,<br />

die genau diese Ansprüche erfüllt. Die spezielle<br />

Farbe kennzeichnet dieses Sondermodell, das du dir<br />

holen solltest. www.casio.de /140 Euro<br />

Standtaschen-<br />

Unikat<br />

Jede Freitag F92 Dunphy Tasche<br />

hat ein eigenes Design, weil<br />

die verschiedensten Stoffreste<br />

verarbeitet werden. Qualität und<br />

Schnitt der Tasche sind natürlich<br />

immer gleich. Schön wenn du<br />

keine Angst haben musst,<br />

dass noch jemand am<br />

Strand die gleiche<br />

Tasche hat.<br />

www.freitag.ch<br />

/100 Euro<br />

Traum-Shirt<br />

Auf diesem melierten T-Shirt<br />

von Mavi ist der Druck so abgesoftet,<br />

dass jeder zweimal<br />

hinsieht. Das lohnt sich…<br />

www.mavi.com /30 Euro<br />

8<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Live Simply<br />

für die WM<br />

Diese Kappe hat ihr Motto aufgenäht.<br />

Live simply. Da sollte<br />

man mal drüber nachdenken,<br />

aber erst mal entspannen<br />

und Füße hochlegen.<br />

www.patagonia.de /25 Euro<br />

Klassisch gestreift<br />

Die M’s Wavefarer Board Shorts – 21 sind<br />

die ultimativen Allround Surf-Shorts. Die<br />

klassische Linie wird dadurch erreicht,<br />

dass sie an Oberschenkeln, Gesäß und<br />

Beinöffnungen etwas schlanker geschnitten<br />

sind. Für trockenen und bequemen Sitz<br />

sorgt das Nylon mit seiner wasserabstoßenden<br />

Imprägnierung. Ein 50 UPF-UV-<br />

Schutz ist auch mit eingebaut. www.<br />

patagonia.de /60 Euro<br />

DANTE SAMBA<br />

Tipp Kick goes Brasil, mit der Samba Edition<br />

feat. Dante. 40 Euro<br />

Jedem Land sein Rasierer<br />

Mit dem Gillette Fusion pro Glide schon<br />

morgens ans Team denken. 10 Euro<br />

Hawaii Feeling<br />

Mit den M’s Minimalist Wavefarer Board Shorts – 19’’ fängt der Urlaub schon<br />

beim Anziehen an. Diese Boardshorts verleihen einen richtig stilvollen Look<br />

bei allem, was du so am Strand und im Wasser unternimmst. Sie besteht<br />

aus wasserabweisendem Nylon und hat einen 50 UPF-UV-Schutz. Der<br />

Verschluss mit einer riegelgenähten, selbst arretierenden Zugkordel sorgt<br />

für bequemes Handling. www.patagonia.de /55 Euro<br />

Kick and Cook<br />

Rezepte zum Nachkochen aus jeder der<br />

32 Nationen, die sich für die WM qualifiziert<br />

haben. 10 Euro<br />

9


News<br />

pedal the<br />

world<br />

Tour-Messages von Pedal the WoRLd<br />

Felix Starck, 23, hat sich per Fahrrad auf eine Tour<br />

rund um den Globus gemacht und hält uns während<br />

der Reise immer wieder auf dem Laufenden.<br />

Mehr Infos auf dmax.de/pedal-the-world<br />

Update vom 01.05.<br />

Hallo zusammen,<br />

Nach Asien bin ich mittlerweile in den USA, der letzten Etappe, unterwegs. Die<br />

Fliegerei mit einem Fahrrad ist jedes Mal eine wahre Herausforderung. In Los<br />

Angeles angekommen, ließ ich das Rad verpackt im Karton und wartete für weitere<br />

3 Stunden am Flughafen, da mich mein bester Kumpel Jonas aus Deutschland<br />

besuchen kam. Los Angeles war bisher die größte Enttäuschung. Walk of Fame,<br />

Hollywood Hills oder Rodeo Drive - alles nicht wirklich meine Welt, und so beschlossen<br />

wir, am nächsten Tag auch schon aufzubrechen<br />

Uns fiel sofort auf, dass man in Amerika als radfahrer keineswegs als ein gleichberechtigtes<br />

Verkehrsmitglied gesehen wird. Radfahrer sieht man hier ganz selten,<br />

und wenn, sind es Sportler, Kinder oder Obdachlose... aber um von A nach B zu<br />

gelangen nutzt niemand ein Rad. Nach knapp 65 km war der erste Tag dann auch vollbracht<br />

und wir ließen den Tag mit einem Burger und einem Philly Chicken Cheesesteak ausklingen.<br />

Am nächsten Morgen erkundeten wir den berühmten Santa Monica Beach - ein circa 50<br />

Meter breiter Strand voll mit Menschen. Sonderlich beeindruckt waren wir davon allerdings<br />

nicht, vor allem, da ich nach den fünf Monaten in Asien ausreichend Strände gesehen<br />

habe.<br />

Der Weg nach Malibu war schwieriger als anfangs angenommen. Wie immer bereitete ich<br />

mich mal wieder keineswegs auf die kommenden Tage vor. Wieso auch, man erfährt es<br />

noch früh genug! Eines wusste ich allerdings vorab: Wir werden fast täglich Gegenwind<br />

haben... Wie stark dieser allerdings täglich wehte, wusste ich nicht! Wir kämpften uns über<br />

einige sehr anstrengende Anstiege, immer mit drei ständigen Begleitern: Wind, Verkehr<br />

und das Meer zu unserer Linken!<br />

Gegenwind und Verkehr. Jeden Morgen das gleiche Spiel... ich stellte mir Amerika<br />

ein wenig anders vor. Nun muss man allerdings auch fairerweise sagen, dass<br />

man mit ausreichend Zeit eine deutlich schönere Strecke fahren könnte, als ich<br />

das hier tue.<br />

In San Francisco angekommen, erkundeten wir dann zwei Tage die Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt: Golden Gate Bridge, Lombard Street... das typische Touriprogramm<br />

eben. Morgens habe ich dann Jonas zum Flughafen gebracht und<br />

vermutlich das letzte Mal „Tschüss“ zu einem Gastfahrer gesagt.<br />

Felix<br />

Pedal the World<br />

10<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


6 AUSGABEN ZUM VORTEILSPREIS<br />

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MINI Boule Set<br />

Das Set sorgt für Spaß und besteht aus sechs Kugeln mit<br />

eingravierter MINI Schaltzeichnung, einem Maßband und<br />

Zielball. Dank der Nylontasche im Black Jack Design lässt<br />

es sich unkompliziert mitnehmen.<br />

UVP 29,90 Euro<br />

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<strong>DMAX</strong> MAGAZIN erscheint im Verlag<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,<br />

Handelsregister München, HRB 154289<br />

Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />

Datum<br />

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News<br />

moTor<br />

Die wiedergeburt<br />

einer Legende<br />

Vor 25 Jahren brachte Land Rover den ersten Discovery<br />

auf den Markt. Seitdem hat er sich einen sehr guten<br />

Ruf rund um den Globus erarbeitet. Weder Wüsten,<br />

Schneewehen noch Dschungel konnten ihn stoppen.<br />

Ab 2015 wird der Name Discovery nicht für ein einzelnes<br />

Fahrzeug, sondern für eine Modellfamilie stehen.<br />

Einen ersten Blick auf ein mögliches Design liefert der<br />

Land Rover Discovery Vision Concept.<br />

Klassisch von Aussen<br />

Stylisch von Innen<br />

Der Peugeot 308 SW ist die Kombiversion des kompakten 308. Dieser ist<br />

sehr erfolgreich und lässt die Zulassungszahlen des französischen Herstellers<br />

steigen. Peugeot macht im Außendesign keine Experimente und<br />

hält es schlicht und gefällig. Innen geht es anders zu. Besonders gefällt<br />

die sehr aufgeräumte Mittelkonsole . Die meisten Funktionen werden<br />

jetzt über das große Touch-Display gesteuert.<br />

Nur Etwas<br />

Kantiger<br />

Audi bringt im Spätsommer<br />

diesen Jahres ein Facelift<br />

seines A7 Sportback auf den<br />

Markt. Die Design-Neuerungen<br />

halten sich in Grenzen:<br />

Es wurde nur an Details gearbeitet.<br />

Die Karosserielinien<br />

werden betont, die Stoßfänger<br />

erhalten ein kleines Formen-<br />

Update. Neben weiteren Kleinigkeiten<br />

sind beim neuen<br />

Audi A7 jetzt LED-Technologie<br />

in den Scheinwerfern und<br />

die Blinker im Heck mit dynamischer<br />

Anzeige ebenfalls<br />

serienmäßig verbaut.<br />

12<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Erfolgsmodell im<br />

neuen Look<br />

In den USA wurde der neue VW Jetta vorgestellt.<br />

Auch wenn er hierzulande nicht zu den häufigen<br />

Fahrzeugen im Straßenbild gehört, ist der Jetta laut<br />

„Forbes-<strong>Magazin</strong>“ das drittmeist verkaufte Auto der<br />

Welt. Der Verkaufsstart der neuen Version in Übersee<br />

beginnt im Herbst. Kurz danach wird er in leicht<br />

europäisierter Form auch bei uns erhältlich sein.<br />

Hoch hinaus Zum<br />

fünfzigsten<br />

Zum ersten Mal wurde 1966 ein Ford Mustang auf die<br />

Aussichtsplattform des Empire State Buildings in New York<br />

gebracht. Zum 50. Jubiläum des Kultamis wurde diese Aktion<br />

wiederholt. Damals wie heute war es eine Herausforderung,<br />

da der Mustang nicht in einem Stück, sondern nur in Einzelteilen<br />

in den Aufzug passt. Oben musste er wieder zusammengebaut<br />

werden.<br />

13


attle<br />

Schwimmbad<br />

vs. Badesee<br />

BATTLE<br />

Schwimmbad versus Badesee<br />

Die öffentlichen Bäder kosten Geld. Ist auch<br />

logisch. Wer zahlt denn nicht gerne um die<br />

fünf Euro, um im dichten Gedränge neben der<br />

Großfamilie zu sitzen? Immerhin, es gibt oft<br />

kostenlose Duschen und Toiletten. Ob man<br />

diese auch wirklich verwenden möchte, steht<br />

auf einem anderen Blatt.<br />

Allerlei Verordnungen und regelmäßige<br />

Kontrollen sorgen dafür, dass man mit dem<br />

Wasser aus den Schwimmbädern fast ein<br />

Krankenhaus desinfizieren könnte. Also<br />

keine Angst, dank Chlor und Co. können alle<br />

ruhig ihr Geschäft (aber nur klein) im Becken<br />

verrichten, ohne dass es zu Vergiftungen<br />

kommt. Chemie ist aber keine Qualität.<br />

Das Schwimmbad ist – ich würde sagen, bis<br />

man so 14 ist – ein guter Ort, um zu flirten.<br />

Danach ist es eigentlich nur nervig, laut und<br />

das Gegenteil von romantisch. Wenn das erwachsene<br />

Auge in die Runde schaut, und der<br />

Stunt vom Ein-Meter-Brett nicht beeindruckt,<br />

wird das wohl nix mit dem Flirten.<br />

Die Bäder sind mittlerweile gut ausgestattet,<br />

und es gibt Rutschen, Sprungbretter und<br />

alles Mögliche an Zeugs, das theoretisch<br />

echt Fun macht. Allerdings ist in so einem<br />

Schwimmbad fast alles verboten, und die<br />

Bademeister sind oft Hobby-Rambos, die<br />

einem jeden Spaß vermiesen.<br />

Wirklich der einzige Grund, der mir einfällt,<br />

um in ein öffentliches Schwimmbad zu gehen,<br />

ist, wenn man nicht gut schwimmen kann.<br />

Vielleicht steht man auch darauf, dass der Bademeister<br />

über einem wacht. Egal, wie man es<br />

sieht, es ist wenigstens einer da, der im Notfall<br />

eingreifen und helfen kann. (+1)<br />

Kosten<br />

Wasserqualität<br />

Flirtfaktor<br />

Spassfaktor<br />

Gefahr<br />

Badeseen sind meistens kostenlos. Für nix<br />

kann man aber auch keinen besonderen<br />

Luxus erwarten. Zu den Top-Ausstattungen<br />

gehört schon ein Verkaufsstand, an dem man<br />

sich zu überteuerten Preisen ein Eis oder<br />

ein Erfrischungsgetränk kaufen kann. Der<br />

Badesee an sich kostet nix. (+1)<br />

Insgesamt wird die Wasserqualität der Seen<br />

und besonders der Badeseen regelmäßig und<br />

gründlich überwacht. Also wenn man keine<br />

Schilder ignoriert, auf denen ein Badeverbot<br />

aufgrund der schlechten Wasserqualität<br />

besteht, kann man sich sicher sein, dass man<br />

in natürlichem und sauberem Wasser badet.<br />

(+1)<br />

Abseits der ausgetrampelten Pfade suchen<br />

Sonnenhungrige immer etwas Platz um sich<br />

herum. Daraus entstehen kleinere Gruppen,<br />

und man muss nicht am Ufer beinahe aufeinanderliegen.<br />

Ist alles etwas entspannter,<br />

kann man schon eher mit einem Badenachbarn<br />

ins Gespräch kommen. (+1)<br />

Kein Bademeister = Spaß. An den Seen kann<br />

jeder machen, was er will, und die Leute sind<br />

meistens entspannt, solange man es nicht<br />

übertreibt. Ballspiele = Ok, Reinspringen =<br />

Ok, im Wasser toben = Ok usw.. Viele Badeseen<br />

haben auch noch ausgewiesene Stellen,<br />

an denen man grillen kann. (+1)<br />

Ein Badesee ist kein Kindergeburtstag, und<br />

jeder sollte auf sich selbst aufpassen. Auch<br />

wenn viele von Baywatch-Rettungsschwimmerinnen<br />

träumen (manche vielleicht auch<br />

von David Hasselhoff), das gehört einfach<br />

nicht zur Grundausstattung der Badeseen.<br />

Außerdem: siehe Spaßfaktor.<br />

Ein extrem hartes Ergebnis für die öffentlichen Schwimmbäder: Mit einem 1:4 müssen sie sich<br />

den Badeseen geschlagen geben. Auf rege Ablehnung des Ergebnisses und neue Ideen oder<br />

Gedanken freue ich mich unter redaktion@dmax-magazin.de<br />

14<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


BESIEGT KURVEN, GERADEN.<br />

UND DIE KONKURRENZ.<br />

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Suzuki Motorrad<br />

Deutschland


News<br />

Neu auf<br />

bluray/dvd<br />

Die Huberbuam<br />

Close Call to Mount Asgard<br />

seit 13.05.<br />

Mount Asgard (2.015 m) ist ein imposanter Berg im Auyuittuq-<br />

Nationalpark auf Baffin Island in Kanadas arktischem Norden. Er<br />

wurde im Jahr 1953 erstmals bestiegen und diente später unter anderem<br />

als Schauplatz für einen spektakulären Ski-Stunt des Bergsteigers<br />

Rick Sylvester im James-Bond-Film „Der Spion, der mich liebte“. In<br />

ihrem freien Aufstieg orientierten sich die Profi-Kletterer Alexander und Thomas Huber so nahe wie möglich<br />

an der originalen Route “Bavarian Direct” und integrierten Variationen lediglich dort, wo es der Freikletterstil<br />

erforderte. Aufgrund der unstabilen Wetterlage, mitunter auch mit Schnee, konnten sie die Route jedoch nicht<br />

wie geplant in einem Stück erklettern. Nach zahlreichen Versuchen und mehreren Tagen gelang ihnen schließlich<br />

der Aufstieg an der 700 Meter hohen, senkrechten Wand bis zum Gipfel. Alexander und Thomas Huber<br />

sind von Beruf Allroundalpinisten. Die Dokumentation über die Brüder, die unter dem Namen „Die Huberbuam“<br />

bekannt sind, schildert deren Kampf mit den Naturgewalten.<br />

weitere DVD highlights<br />

ab 12.06. ab 22.06.<br />

47 Ronin<br />

Nach der heimtückischen Ermordung ihres Fürsten sinnen 47 entehrte Ronin auf Rache.<br />

Doch nur mit Unterstützung des verstoßenen Halbbluts Kai (Keanu Reeves) können<br />

die herrenlosen Samurai aus der Verbannung entkommen und die Ehre ihres Fürsten<br />

wiederherstellen. So müssen sie sich ihren Weg durch eine feindliche Welt bannen und<br />

gegen mystische Fabelwesen und eine verführerische Hexe antreten. Superstar Keanu<br />

Reeves kehrt in diesem Fantasy-Abenteuer zum Action-Genre zurück. Basierend auf<br />

einer berühmten, japanischen Legende vereint „47 Ronin“ das Streben nach Ruhm und<br />

Ehre mit fernöstlicher Kampfästhetik.<br />

Svengali – Das Leben, die Liebe und die Musik<br />

Dixie (Jonny Owen) lebt für die Musik, nicht für den Ruhm. Deshalb bleibt der Postbote aus Süd-<br />

Wales lieber im Hintergrund, wie die großen Svengalis der Rockgeschichte. Sein großer Traum:<br />

Endlich eine Band mit Hit-Potenzial zu entdecken. Da kommen „The Prems“ gerade recht - und<br />

sie brauchen tatsächlich einen Manager. Naiv und treuherzig stürzt sich Dixie in das Haifischbecken<br />

des Musikmarketings . Immer an seiner Seite: Seine Freundin Michelle (Vicky McClure).<br />

Jeder Tag ist ein Kampf – komplett pleite und ohne einen Penny dafür zu erwarten, arbeitet Dixie<br />

wie besessen daran, Auftritte zu besorgen. Doch das Business ist hart! Irgendwann muss er sich<br />

entscheiden, was wirklich wichtig ist: seine Liebe zur Musik oder das Leben mit Michelle ...<br />

16<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


About Last Night<br />

ab 19.06.<br />

News<br />

Neu im<br />

kino<br />

weitere kino highlights<br />

„About Last Night“ begleitet zwei Paare auf ihrem Weg von der Bar ins<br />

Bett und zeigt die Prüfungen, die im normalen Alltag auf die Frischverliebten<br />

warten. In dieser modernen romantischen Komödie übernehmen<br />

Kevin Hart („Ride Along“, „Denk wie ein Mann“), Michael Ealy („Denk<br />

wie ein Mann“, „Underworld: Awakening“) und Regina Hall („Denk wie<br />

ein Mann“, „Gesetz der Rache“) die Hauptrollen.<br />

ab 12.06.<br />

Einmal Hans mit scharfer SoSSe<br />

Während Vater Ismail (Adnan Maral) stolz seinen Mercedes durch Salzgitter<br />

kutschiert und Mutter Emine (Şiir Eloğlu) dazu drängt, zwischen<br />

Baklava und Börek ihre Deutschkenntnisse für den Einbürgerungstest<br />

aufzupolieren, hält er doch stur an einer alten anatolischen Tradition<br />

fest: Zuerst muss die ältere Tochter Hatice (Idil Üner) unter der Haube<br />

sein, dann erst darf ihre jüngere Schwester Fatma (Sesede Terziyan)<br />

heiraten. Doch Fatma ist – schon bald für jeden sichtbar – schwanger,<br />

und Hatice muss sich ihrer Schwester zuliebe mit der Männersuche<br />

beeilen. Wenn das so einfach wäre, denn ihre Vorstellungen sind klar –<br />

ein Türke darf es nicht sein, für sie kommt nur ein Deutscher infrage.<br />

Dem aber doch bitte trotzdem nicht ganz das türkische Feuer fehlen<br />

sollte. Was jetzt schnell her muss ist ein „Hans mit scharfer Soße“. Wo<br />

aber soll Hatice den nur finden..?<br />

Wolf Creek 2<br />

ab 19.06.<br />

ab 19.06.<br />

Die deutschen Rucksacktouristen Katarina und Rutger wollen das<br />

„echte“ Australien kennenlernen und campen im einsamen Wolf Creek<br />

National Park. Unglücklicherweise ist dies auch das Jagdgebiet von Mick<br />

Taylor (John Jarratt), einem psychopathischen Serien-Mörder, der schon<br />

zahlreiche Backpacker auf dem Gewissen hat. Auch Surfer Paul (Ryan<br />

Corr) gerät ins Visier des Killers. Er macht Bekanntschaft mit Micks<br />

Folterkeller und ist dort dessen<br />

sadistischen Spielchen ausgeliefert.<br />

Ein gnadenloser Horror-<br />

Trip im australischen Outback<br />

nimmt seinen Lauf – kann<br />

irgendjemand diesem Albtraum<br />

entkommen?<br />

Cuban Fury – Echte Männer tanzen<br />

Großbritannien, 1987: Bei den Juniormeisterschaften im Salsa liegt<br />

dem 13-jährigen Bruce die Welt zu Füßen. Das Tanzparkett ist seine<br />

Bühne, der Salsa seine Passion... 25 Jahre später: Bruce (Nick Frost)<br />

fristet ein trostloses Dasein als ebenso beliebter wie unauffälliger<br />

Angestellter. Als eine neue Chefin, die umwerfende Amerikanerin<br />

Julia (Rashida Jones), in sein Leben tritt, ist Bruce überwältigt. Doch<br />

wie soll er die Aufmerksamkeit einer derart schönen Frau auf sich<br />

lenken? Zu allem Überfluss wird sie auch von seinem aalglatten Kollegen<br />

Drew (Chris O’Dowd) umgarnt, der keine Gelegenheit auslässt,<br />

Bruce lächerlich zu machen. Da helfen nur noch die pure Leidenschaft<br />

und viel Herz. Seine Schwester Sam (Olivia Colman) und sein früherer<br />

Mentor Ron (Ian McShane) müssen scharfe Geschütze auffahren, um<br />

das heiße Latino-Feuer in Bruce wieder zu entfachen.<br />

17


News<br />

Games<br />

Die besten WM-Apps<br />

Endlich startet die WM in <strong>Brasilien</strong>. Höchste Zeit also,<br />

sich mit den passenden WM-Apps einzudecken. Doch<br />

welche davon liefern dir wirklich alle wichtigen Infos<br />

zum Fußballturnier? Die Antwort ist einfach: Mit<br />

unseren Top 5 der WM-Apps bist du definitiv auf der<br />

sicheren Seite. Doch damit ist das WM-Special noch<br />

nicht zu Ende. Du erfährst außerdem, was aktuell die<br />

besten Fußball-Games für Smartphones und Tablets<br />

sind, und wir zeigen dir, mit welchen Apps du perfekt<br />

vorbereitet in die nächste Bundesliga-Saison starten<br />

kannst. Von Manuel Masiero<br />

FIFA Official App<br />

Android, iOS<br />

Wir legen los mit der offiziellen<br />

App zur Fußball-WM: Die FIFA Official<br />

App steht im Apple App Store<br />

und in Google Play kostenlos zum<br />

Download bereit. Das FIFA-Tool<br />

kennt alle Spiele, Gruppen, Austragungsorte<br />

und die 32 Teams, die in<br />

<strong>Brasilien</strong> antreten. Im Gegensatz<br />

zu den anderen Top-5-Vertretern<br />

informiert dich die App allerdings<br />

auch über die Ereignisse, Spiele und<br />

Tabellenstände aus weltweit fast<br />

200 verschiedenen Fußball-Ligen.<br />

Fussball Spielplan<br />

2014 iOS<br />

Die übersichtlichste WM-App unserer<br />

Top 5 heißt Fußball Spielplan<br />

2014, denn sie überzeugt<br />

durch ihre einfache Bedienung<br />

und klare Menüstruktur. Neben<br />

praktischen Funktionen wie einem<br />

Kalender, einem Überblick über<br />

die Gruppenphase und die Finalrunde<br />

gibt es Informationen zu<br />

allen Mannschaften und Stadien.<br />

Mit seinem Live-Ticker zeigt Fußball<br />

Spielplan 2014 alle Ergebnisse<br />

der Partien in Echtzeit an.<br />

Pocket WM 2014<br />

Android, iOS<br />

Der App-Klassiker von Debitel<br />

geht in eine neue Runde und holt<br />

alle News und Analysen rund um<br />

das Fußballturnier in <strong>Brasilien</strong><br />

auf den Bildschirm. Mit dabei<br />

sind der offizielle Spielplan mit<br />

allen aktuellen Ergebnissen, alle<br />

Spielstätten sowie sämtliche<br />

Nationalmannschafts-Kader und<br />

Spielerprofile. Damit du kein Tor<br />

verpasst, kommt Pocket WM 2014<br />

mit einem Live-Ticker und einem<br />

eingebauten Tor-Alarm.<br />

WM 2014 App Live<br />

iOS<br />

Mit der WM 2014 App Live startet<br />

die Fußball-WM schon vor dem<br />

offiziellen Anstoß. Die Gratis-App<br />

für iPhone & iPad kennt alle WM-<br />

Begegnungen und Gruppen, und<br />

führt außerdem auch alle WM-<br />

Testspiele samt Ergebnissen auf.<br />

Sehr praktisch: Für jede anstehende<br />

WM-Partie teilt dir die App mit,<br />

auf welchem TV-Kanal du das Spiel<br />

ansehen kannst. Ein Live-Ticker<br />

und eine Chat-Funktion komplettieren<br />

die gelungene App.<br />

WM-App<br />

Android, iOS<br />

Was für ein passender Name für<br />

eine WM-App – und genau das richtige<br />

Tool für WM-Historiker. Neben<br />

witzigen Gadgets wie einem Countdown<br />

für die Weltmeisterschaft<br />

(Zeit umstellen nicht vergessen)<br />

enthält WM-App eine Tabelle aller<br />

bisherigen Gewinner und Finalisten<br />

und listet zudem jede Menge interessanter<br />

WM-Rekorde auf. Ebenfalls<br />

mit an Bord sind ein WM-Spiel-<br />

Kalender sowie die aktuelle Tabelle<br />

mit allen WM-Begegnungen.<br />

18<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Infos zum Geschehen in der Games-Szene<br />

und zu allen Neuheiten gibt es natürlich<br />

immer aktuell auf dmax.de/games<br />

Die besten FussballspielApps<br />

Fußballspiele für Smartphones und Tablets, kann<br />

diese Kombination gutgehen? Sie kann, und das sogar<br />

sehr gut. Von der professionellen Fußballsimulation<br />

wie FIFA 14, die der PC-Variante in Sachen<br />

Grafikpracht und Spielspaß in nichts nachsteht, bis<br />

hin zum Spaßprogramm vom Schlage eines Stickman<br />

Soccer ist für jeden Geschmack etwas dabei.<br />

Dream League Soccer Android, iOS<br />

Echte Fußballregeln, fiktive Teams: Bei Dream League Soccer musst du<br />

zwar auf dein Lieblingsteam verzichten, doch dafür überzeugt die Gratis-<br />

Fußballsimulation mit präziser Steuerung und sehenswerter Grafik. Dauermotivation<br />

ist garantiert: Im Multiplayer-Modus kannst du dich mit anderen<br />

Spielern online messen. Alternativ rufst du deine Freunde zusammen und<br />

spielst mit ihnen Dream League Soccer über WLAN und Bluetooth.<br />

FIFA 14 Android, iOS<br />

Die vielfach ausgezeichnete Fußballsimulation FIFA 14 gibt es nun auch für<br />

Smartphone und Tablet, und das sogar kostenlos. Parallel zum rasanten<br />

Spielfluss mit seinen tollen Animationen und taktischen Finessen sorgen<br />

33 Ligen mit mehr als 600 Teams und über 16.000 Spielern für lang anhaltenden<br />

Spielspaß. Wem das nicht reicht, der kann als Manager seine eigene<br />

Traum-Mannschaft zusammenstellen und sogar die Trikots selbst designen.<br />

Real Football 2013 Android, iOS<br />

Bei Real Football 2013 ist Vielseitigkeit Trumpf. In dieser Fußballsimulation<br />

bist du Trainer, Manager, Vereinspräsident und Spieler in einer Person und<br />

musst dich in jeder dieser Aufgaben beweisen: Ein paar Beispiele gefällig?<br />

Den Kader verstärken, mit Sponsoren verhandeln, die Stadion-Infrastruktur<br />

entwickeln und vieles mehr. Bei den grafisch schick inszenierten Fußball-<br />

Partien ist außerdem viel Können gefragt, um die Gegner zu besiegen.<br />

Score! ClaSSIc Goals<br />

Android, iOS<br />

Die spektakulärsten und historisch<br />

wichtigsten Tore aus den Spielen<br />

der Champions League, Europa-<br />

Cups und Weltmeisterschaften<br />

der letzten 40 Jahre kannst du mit<br />

Score! Classic Goals nachspielen.<br />

Jede der mehr als 600 Spielszenen<br />

beziehungsweise Level siehst du zuerst<br />

aus der Vogelperspektive. Anschließend<br />

musst du per Wischbewegung<br />

den Torschuss ausführen.<br />

Je höher der Level, desto schwieriger<br />

wird es, das Tor zu treffen.<br />

Stickman Soccer Android, iOS<br />

Strichmännchen spielen Fußball. Obwohl sich die Beschreibung von Stickman<br />

Soccer ziemlich banal anhört, macht dieses Game unwahrscheinlich<br />

viel Spaß. Die einfache Steuerung und die verschiedenen Spielmodi wie<br />

Training, Schnelles Spiel und Saison machen Stickmann Soccer zu einem<br />

kurzweiligen, aber dennoch fordernden Zeitvertreib. Wer es lieber ganz<br />

realistisch mag, greift dagegen zum Simulations-Schwergewicht FIFA 14.<br />

19


News<br />

Games<br />

Die besten Bundesliga-Apps<br />

Bundesliga-Apps halten dich stets über das aktuelle<br />

Spielgeschehen auf dem Laufenden, egal, ob du<br />

im Stadion bist, zu Hause auf dem Sofa liegst oder<br />

gerade etwas mit Freunden unternimmst. Die fünf<br />

Apps aus unserer Liste erledigen diese Aufgabe mit<br />

Bravour. Mit den folgenden Bundes liga-Apps gehörst<br />

du zu den am besten informierten Fußballfans.<br />

11freunde<br />

Android, iOS<br />

11freunde ist die Android- und iOS-<br />

App des gleichnamigen Online-<br />

Fußballmagazins und informiert<br />

dich umfassend über alle Neuigkeiten,<br />

die auf abseits des Rasens<br />

stattfinden. Das darf man wörtlich<br />

nehmen, denn 11freunde ist eine<br />

Fußball-Vollbedienung, zu der<br />

aktuelle Meldungen, Interviews,<br />

Reportagen, Bilder und Videos gehören.<br />

Gekrönt wird 11freunde von<br />

einem launigen Live-Ticker, der<br />

kein Blatt vor den Mund nimmt.<br />

FuSSball.de<br />

Android, iOS<br />

Fußball.de existiert nicht nur als<br />

Webseite, die sich voll und ganz dem<br />

Thema Rasenballsport verschrieben<br />

hat. Fußball.de heißt auch die<br />

von Webseiten-Machern angebotene<br />

App, die dich bestens über das<br />

Geschehen in der Bundesliga auf<br />

dem Laufenden hält. Fußball.de<br />

kennt jedes Ergebnis von der Kreisklasse<br />

bis zur Europa- oder Champions<br />

League, und versorgt dich<br />

mit allen wichtigen Statistiken und<br />

Tabellen inklusive Live-Ticker.<br />

Fussball Live Ticker<br />

Herzrasen Android, iOS<br />

Dieser Live-Ticker ist nichts für<br />

schwache Nerven. Fußball Live Ticker<br />

Herzrasen liefert dir so viele<br />

Live-Kommentare zu Bundesliga,<br />

DFB-Pokal, Champions League und<br />

Europa League wie keine andere App.<br />

Mit dem Konferenz-Ticker kannst du<br />

gleich mehrere Live-Spiele verfolgen<br />

und verpasst dadurch kein wichtiges<br />

Ereignis mehr. Über die Twitter-Live-<br />

Feeds von Fußball Live Ticker Herzrasen<br />

erfahren User blitzschnell, wenn<br />

ein Tor gefallen ist.<br />

Sky Finder<br />

Android, iOS<br />

Am Wochenende die Bundesliga-<br />

Partien in voller Länge schauen. Das<br />

klappt normalerweise nur mit einem<br />

kostenpflichtigen Abonnement des<br />

Pay-TV-Senders Sky. Hier schafft<br />

die App Sky Finder Abhilfe. Das kostenlose<br />

Programm ortet sämtliche<br />

Bars oder Hotels in der Nähe deines<br />

aktuellen Standortes, in denen Sky<br />

ausgestrahlt wird, und zeigt die Treffer<br />

komplett mit weiterführenden<br />

Informationen wie Adresse und Telefonnummer<br />

auf einer Karte an.<br />

Sport1.fm<br />

Android, iOS<br />

Sport1.fm schlägt den schnellsten<br />

Twitter-Feed, wenn es um<br />

Tormeldungen geht, denn die App<br />

verwandelt jedes Smartphone und<br />

Tablet in ein Sportradio. Sport1.fm<br />

überträgt alle Spiele der ersten<br />

und zweiten Fußball Bundesliga<br />

live und in voller Länge, wahlweise<br />

einzeln oder in der Konferenzschaltung.<br />

Das Radioprogramm wird<br />

ergänzt durch Hintergrund-Informationen,<br />

Interviews und Berichte<br />

rund um das Thema Fußball.<br />

20<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Abenteuer<br />

des Alltags<br />

kolumne<br />

Das WM-Quartier ist fertig bezogen. Im<br />

Klartext heißt das: Dem neuen 60 Zoll-<br />

Flatscreen im Regal musste zwar Verenas<br />

DVD-Sammlung von „Mad Men“ und<br />

„Two broke Girls“ weichen, die sie bei mir zwischengelagert<br />

hat. Für das Sofa habe ich bei ebay eine super<br />

gemütliche, voll abwaschbare Überdecke aus Kunstrasen<br />

erstanden. Und die Speisekammer ist prall<br />

gefüllt mit Six-Packs, Knabberspaß (Geschmacksrichtung:<br />

Jalapeño Brasil) und mehreren Paletten<br />

„Meica macht das Würstchen“. Aber weil ich ja nicht<br />

als fuSSballwahnsinniger Egomane gelten<br />

will, habe ich für Verena den alten Fernseher ins<br />

Schlafzimmer gestellt. Dann kann sie, wenn ihr versehentlich<br />

während einer Live-Übertragung nach<br />

Kuscheln ist (ok, Schätzchen, das muss aber die Ausnahme<br />

bleiben!) ihre Lieblings-Soap<br />

drüben vom Bett aus gucken.<br />

Schwester Monica kommt mit meinem<br />

Lieblingsneffen Marco vorbei,<br />

um die grün-gelben Stoff-Überzüge,<br />

die sie für die Sessel, Kommoden und<br />

Lampen geschneidert hat, abzuliefern. Das Geld, das<br />

sie mir dafür abknöpft, ist zwar unverschämt, aber<br />

in ihren Augen eher eine Art Schmerzensgeld für<br />

Volksschullehrerinnen im Nebenerwerb. Vorsichtig<br />

ziehen Marco und ich die Stoffbahnen über das Möbel<br />

und betrachten stolz unser Werk. Marco kreischt<br />

vor Vergnügen: „Hey, Onkel Rob, das ist superoberaffengeil!<br />

So ein cooles Heim-Stadion hat nicht mal<br />

der Daddy von meinem Freund Nick, und die ham<br />

richtig Schotter!“ Schnell ziehen wir unsere aktuellen<br />

Mannschafts-Trikots über (Marco die Nr.1 für<br />

Neuer, ich selbstverständlich die 11 für Miro) und<br />

wandern stolz durch unsere Wohnzimmer-Arena.<br />

Schnell raffe ich noch die schwarz-weißen Verdunklungen<br />

vor die Fenster (gab´s im Sonderangebot als<br />

Duschvorhänge bei IKEA), und Marco und ich lassen<br />

uns in Angriffsformation auf´s Sofa fallen.<br />

Monica schüttelt genervt den Kopf und herrscht<br />

ihren Sohn an: „Wenn du nur ein einziges Mal in der<br />

Soccer<br />

Mania<br />

Schule einschläfst, dann ist Schluss hier mit der Fan-<br />

Meile bei Onkel Rob!“ Marco und ich klatschen uns<br />

ab und brüllen im Chor: „Deutschlaaaand,<br />

Deutschlaaaaand...“<br />

Es klingelt. Als Verena ins Wohnzimmer kommt,<br />

ist selbst in dem diffusen grünlichen Licht zu erkennen,<br />

wie ihre Gesichtsfarbe von rosa auf hochrot<br />

wechselt. „Sach ma...“ Ihr bleibt fast die Luft weg.<br />

„Bist Du jetzt völlig balla balla?“ Marco kreischt<br />

vor Vergnügen: „Hey Onkel Rob, balla balla ist voll<br />

korrekt, oder?“ Souverän hebe ich den Daumen und<br />

sehe sie erwartungsvoll an. „Schick, nicht? Und für<br />

Dich habe ich den alten Fernseher extra ins Schlafzimmer<br />

gestellt. Wenn Du versehentlich mal vorbeikommst<br />

und kein Fußball sehen willst....“ Am<br />

liebsten hätte ich vor Stolz dazu einen Miro-Salto<br />

gemacht. Verenas Gesichtszüge gefrieren<br />

zur Maske. Leise, ganz leise, sagt<br />

sie: „Und solltest Du mich während der<br />

nächsten vier Wochen versehentlich anfassen<br />

wollen, gibt´s sofort die rote Karte<br />

mit Platzverweis. Ist dir schon klar,<br />

Sportsfreund, oder?“ Fragend und irritiert sehe ich<br />

sie an: „Wieee meinst´n das? In der Halbzeitpause<br />

ist doch immer genügend Zeit für ein bisschen kuschel-kuschel,<br />

oder?“ und ziehe sie zärtlich an meine<br />

Stürmerbrust. Den Tritt mit den High Heels gegen<br />

mein Schienbein habe ich nicht kommen sehen. Ich<br />

klappe zusammen wie ein Taschenmesser und wälze<br />

mich schmerzverzerrt über den Kunstrasen. Drohend<br />

beugt sich Verena über mich: „Wenn ich da<br />

bin, kannst Du Deinen Scheiß-Fußball von mir aus<br />

drüben im Schlafzimmer gucken! Und Deine grüne<br />

Hölle hier kannst Du als Bettdecke verwenden! Aber<br />

schön, dass Du mir den neuen Fernseher aufgestellt<br />

hast. Danke Rob!“<br />

In Sekundenbruchteilen wäge ich ab: Kicker-<br />

Lust oder Kuschel-Frust? Ich ziehe mich langsam am<br />

grün-gelbem Couchtisch hoch, streife das Shirt ab<br />

und lege es ihr zärtlich um den Nacken. „Aber dann<br />

wenigstens mit Trikot-Tausch, ja....?“<br />

21<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Facts<br />

<strong>Brasilien</strong><br />

15<br />

Tore in 19 Spielen bei 3<br />

Weltmeisterschaften:<br />

Damit ist der aktuelle<br />

wm-boTSChafter und<br />

ehemalige FuSSball-<br />

STAR Ronaldo immer<br />

noch Rekordtorschütze<br />

bei FuSSballweltmeisterschaften.<br />

„Samba do<br />

Brasil!“<br />

So tönt es in den nächsten vier Wochen garantiert aus<br />

allen Kanälen. Und damit du auch für schlaue Diskussionen<br />

nach den Spielen einigermaßen gerüstet bist, hier die<br />

wichtigsten und kuriosesten Facts zum fünftgrößten<br />

Land der Erde. Von Anja Deininger<br />

1963<br />

erschien einer der bekanntesten,<br />

vielleicht DER bekannteste Bossa<br />

Nova-Song, als das New Yorker<br />

Plattenlabel Verve „The Girl from<br />

Ipanema“ von Stan Gez und<br />

João Gilberto veröffentlichte. Die<br />

Originalversion wurde von Antônio<br />

Carlos Jobim komponiert und<br />

heißt im portugisischen Original<br />

„Garota de Ipanema“.<br />

55.000<br />

Blütenpflanzen, über<br />

2.500 Baumarten, über<br />

3.000 SüSSwasserfische,<br />

über 900 Amphibienarten<br />

und mehr sind in <strong>Brasilien</strong><br />

bislang entdeckt<br />

worden. Damit ist <strong>Brasilien</strong><br />

das artenreichste<br />

Land der Erde.<br />

1931<br />

durften brasilianische Frauen zum<br />

ersten Mal wählen. Sie erhielten<br />

das Wahlrecht vor den Frauen z.B.<br />

in Frankreich (1944), der Schweiz<br />

(1971) und Italien (1946).<br />

27<br />

Sterne zeigt die<br />

brasilianische<br />

Flagge, 26 stehen<br />

für die einzelnen<br />

Länder, einer für<br />

die Hauptstadt.<br />

1 Mio.<br />

Zuhörer kamen 2006 an<br />

der Copacabana in den<br />

Genuss eines Konzerts<br />

der Rolling Stones. Der<br />

Strand der Copacabana<br />

dient immer wieder<br />

als Event-Location für<br />

Großereignisse.<br />

209.000 m 3 /s<br />

Wasser fließen durch den Amazonas und machen<br />

ihn damit zum wasserreichsten Fluss der Erde. Mit<br />

seinem längsten Fließweg vom 6.448 km steht er<br />

jedoch weltweit nur an zweiter Stelle. Der längste<br />

Fluß der Welt mit 6.852 km ist der Nil.<br />

5Platz<br />

belegt <strong>Brasilien</strong><br />

im Ranking der<br />

größten Länder<br />

der Erde und folgt<br />

auf die Russische<br />

Föderation,<br />

Kanada, USA und<br />

China. In Südamerika<br />

belegt<br />

<strong>Brasilien</strong> Platz 1.<br />

22<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN JUli 2014


88.500<br />

Zuschauer fasst das Sambódromo<br />

in Rio de Janeiro, die für<br />

den Umzug und Wettbewerb<br />

der Sambaschulen im Karneval<br />

gebaute Tribünenstraße. Gebaut<br />

wurde das „Sapucai“ 1984 vom<br />

berühmten brasilianischen Architekten<br />

Oscar Niemeyer, der auch<br />

die Hauptstadt <strong>Brasilien</strong>s, Brasilia,<br />

entworfen und der Stadt so seinen<br />

Stempel aufgedrückt hat.<br />

2.994 m<br />

hoch und damit der höchste<br />

Punkt in <strong>Brasilien</strong> ist der Pico<br />

da Neblina, der im gleichnamigen<br />

Nationalpark an der Grenze zu<br />

Venezuela und Guayana steht.<br />

26<br />

Mio<br />

1.145<br />

Tonnen wieGT<br />

der berühmte<br />

Christo Retendor,<br />

die 30<br />

Meter hohe<br />

ChristussTATUe,<br />

die auf den Berg<br />

Corcovado im<br />

Südteil von Rio<br />

de Janeiro ge-<br />

BAUT wurde. Von<br />

1931 bis 1981 war<br />

sie die gröSSte<br />

ChristussTATUe<br />

der Welt.<br />

Säcke Kaffee exportiert <strong>Brasilien</strong><br />

jährlich und ist damit<br />

mit Abstand weltweit größter<br />

Exporteur von Rohkaffee.<br />

500 Mio<br />

Tonnen Zucker<br />

werden pro Jahr<br />

in <strong>Brasilien</strong> produziert.<br />

Damit steht<br />

hier die größte<br />

Zuckerindustrie<br />

der Welt.<br />

5facher<br />

Und damit häufigster FuSSball-<br />

Weltmeister ist die Brasilianische<br />

Nationalmannschaft. Die Seleção<br />

errang ihre Titel in den Jahren 1958,<br />

1962, 1970, 1994 und 2002.<br />

Rund 47.000<br />

Morde wurden in <strong>Brasilien</strong><br />

nach Angaben<br />

der Nichtregierungsorganisation<br />

Fórum<br />

Brasileiro de Segurança<br />

Pública im 7. Jahrbuch<br />

im Jahr 2012 verübt.<br />

60%<br />

der Regenwälder des<br />

Amazonas-Gebiets<br />

liegen in <strong>Brasilien</strong>.<br />

Und damit gleichzeitig<br />

25% der weltweiten<br />

Regenwälder.<br />

23


Titelthema<br />

<strong>Brasilien</strong><br />

<strong>zuhause</strong><br />

Brasilianische Wochen<br />

Pünktlich zum FuSSballgroSSereignis des Jahres kommt<br />

der Sommer. Und du kannst ihn dir so richtig brasilianisch<br />

machen. Samba, FuSSball, Sommerfeeling rund um die Uhr.<br />

Alles, was du dazu brauchst, findest du hier.<br />

Schicke Bilder zum guten Preis<br />

Der Full-HD Toshiba-Fernseher der Serie M74 ist ideal für alle, die<br />

kein Vermögen für einen neuen TV ausgeben und dabei trotzdem<br />

nicht auf Qualität verzichten möchten. Denn der TV bietet alles,<br />

was man von einem Fernseher erwartet: smarte Funktionen, guter<br />

Sound, und vor allem ein gutes Bild. Bei Toshiba sorgen das hellere<br />

Panel und eine umfangreichere Farbscala dafür, dass Bilder gestochen<br />

scharf und in realistischen Farben zu sehen sind.<br />

Toshiba M74 in 55 Zoll 1.500 Euro<br />

Must-Have zur WM<br />

Damit bist du der King auf der Couch. Die<br />

Fernbedienung im Fußball-Look. Damit kann<br />

man nicht nur schalten, sondern zur Not auch<br />

werfen. Auf dmax-shop.de 18 Euro<br />

foto links: getty images<br />

24<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Sound zum Mitnehmen<br />

Der Sound2Go Mini-Speaker wird einfach per 3,5mm-Klinkenkabel<br />

an Laptop, Tablet oder Smartphone angeschlossen, und schon gibt<br />

es den Sound auch unterwegs zum Mithören. 15 Euro<br />

Sound satt<br />

Auch der Sound muss passen: Das Philips Fidelio E5 Home Entertainment-System<br />

bietet echten Surround-Sound, sodass du dich wie<br />

im Stadion fühlst. Das Highlight sind die abnehmbaren kabellosen<br />

Lautsprecher. Einfach vom Hauptgerät abnehmen und im hinteren<br />

Teil des Raumes positionieren. Auch das hilft, schnell alles wieder<br />

aufzuräumen, und natürlich ist das Fidelio E5 auch nach der WM noch<br />

ein geniales Soundsystem für das Home-Cinema. 700 Euro<br />

DFB Kopfhörer<br />

Skullcandy rockt die Fußball-WM. Die<br />

offiziell DFB-lizensierten Fan-Kopfhörer<br />

im schwarz-rot-goldenen Outfit.<br />

In-Ears 20 Euro On-Ears 65 Euro<br />

JBL Charge Blue<br />

Der JBL Charge Blue ist ein kompakter<br />

kabelloser Aktiv-Lautsprecher mit zwei<br />

41-Millimeter-Membranen, einer integrierten<br />

Bassreflexöffnung, digitaler Signalverarbeitung<br />

und zwei 5-Watt-Verstärkern.<br />

Der Akku schafft es, den Sound bis zu<br />

12 Stunden über jedes beliebige Wiedergabegerät<br />

zu streamen, das Bluetooth<br />

unterstützt. Der Lautsprecher kann ohne<br />

Klangeinbuße sowohl vertikal als auch<br />

horizontal betrieben werden. 149 Euro<br />

25


Titelthema<br />

<strong>Brasilien</strong><br />

<strong>zuhause</strong><br />

Beamen in Kinoqualität<br />

Der Acer H6510BD Projektor liefert 16:9-Bilder in nativer 24p-Kinoqualität.<br />

Mit einer Helligkeit von 3.000 ANSI-Lumen ist er tageslichttauglich<br />

und liefert mit einem Kontrastverhältnis von 10.000:1<br />

scharfe Bilder. Der Projektor ist ausgerüstet mit zwei HDMI-Ports<br />

und einfach zu bedienen. 850 Euro<br />

BeoVision Avant<br />

Der BeoVision Avant ist das neue Flaggschiff von B&O und sorgt<br />

mit 4K-Auflösung, und verschiedenen Bildtechnologien wie der<br />

Anpassung durch zwei Lichtsensoren an das Umgebungslicht für<br />

brillante Bilder. Das Lautsprechersystem mit acht Lautsprechern<br />

und jeweils eigenem Verstärker kommt beim Einschalten wie von<br />

Zauberhand unter dem Bildschirm zum Vorschein. Werden an das<br />

integrierte 7.1-Surround-Sound-Modul zusätzlich drahtlose oder<br />

drahtgebundene externe Lautsprecher angeschlossen, gibt es<br />

Surround Sound vom Feinsten. 55 Zoll, 7.000 Euro<br />

26<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


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Edition, Logitech,<br />

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Der Ultra-Kurzdistanzprojektor Screeneo<br />

von Philips projiziert bei einem Abstand<br />

von nur 10 bis 44 Zentimetern multimediale<br />

Inhalte und TV-Programme dank<br />

integriertem DVBT-Empfänger an die<br />

heimische Wand. Es sind weder eine Leinwand<br />

noch gänzlich abgedunkelte Räume<br />

nötig. Die Bilddiagonale kann von 50 bis<br />

auf stattliche 100 Zoll variiert werden.<br />

Screeneo ist mit der neuesten LED-,<br />

HD- und 3D-Technologie ausgestattet<br />

und sorgt für satte Farben und eine hohe<br />

Auflösung. Außerdem sind Lautsprecher<br />

und ein Subwoofer (Dolby digital<br />

2.1, 26 Watt) integriert.<br />

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Der neue Samsung 4K Curved TV HU8590 in 65 Zoll bringt die Fankurve direkt ins<br />

Wohnzimmer. Dafür sorgt der Fußball-Modus. Eine spezielle Bildoptimierung lässt das<br />

Grün des Rasens satter und das Stadionbild detailreicher erscheinen. Richtig perfekt<br />

wird die Stadion-Atmosphäre durch Multi-Surround-Soundeffekte. Mit einer zusätzlichen<br />

Harddisk zeichnet er das Spiel auf und setzt dabei, gesteuert durch die Geräuschkulisse,<br />

in die Aufnahme Highlight-Markierungen oder individuelle Markierungen. Das Ergebnis:<br />

dein eigenes Replay der heißesten Spielszenen mit Zoom-Funktion. Dank des Bild-in-Bild-<br />

Modus läuft das aktuelle Match, während in einem anderen Fenster nochmal die Szene<br />

von vorhin gezeigt wird. Erhältlich in 55, 65 und 78 Zoll 5.000 Euro (65 Zoll-Variante)<br />

27


Titelthema<br />

<strong>Brasilien</strong><br />

<strong>zuhause</strong><br />

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Mit dem auffälligen<br />

Look des<br />

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durchbrichst du<br />

ihre Verteidigung<br />

bis direkt vor das<br />

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kann man unter<br />

anderem bei Philip<br />

Lahm und Mesud<br />

Özil im Einsatz<br />

sehen. Aber auch<br />

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sind die Fußballschuhe<br />

erhältlich,<br />

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28<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


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29


Titelthema<br />

<strong>Brasilien</strong><br />

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30<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


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Zucker in ein Glas geben und zerdrücken,<br />

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31


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*inkl. MwSt. und Porto


Abenteuer<br />

surfen<br />

der sport<br />

der könige<br />

Lebensstil, Religion und Sport in einem – Surfen ist vermutlich die schönste und<br />

attraktivste Sportart zwischen Himmel und Wasser. Doch was macht das „Wellen-<br />

Rutschen“ eigentlich so lässig? Und: Wo kann man auch im Land der Dichter und<br />

Denker surfen? Fragen über Fragen, mit denen wir gleich aufs Brett gehen.<br />

Von Sebastian Stoll<br />

34<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Du hast sie voll erwischt.<br />

Du bist mit Vollgas<br />

durch ihren Tunnel<br />

gesurft, und jetzt liegt<br />

sie dir zu Füßen – inklusive dem<br />

Strand, vollbesetzt mit Bikini-<br />

Schönheiten. Du schaust nach<br />

unten. Dümpelnd schwappt der<br />

kümmerliche Rest der Wassermassen,<br />

die du eben von Anfang bis<br />

zum bitteren Ende zugeritten hast,<br />

ans Ufer. Auch wenn das nur ein<br />

lebhafter Tagtraum war, steht für<br />

uns beide fest:<br />

Surfen ist einfach geil und<br />

gleichzeitig die beste Methode,<br />

mal so richtig abzuschalten. Wer<br />

denkt bei diesen Unmengen von<br />

Adrenalin und Glückshormonen<br />

noch an Stress, Alltag oder Arbeit?<br />

Das Leben kann so einfach sein!<br />

Bevor unser Surfabenteuer startet,<br />

müssen wir noch ein paar Spielregeln<br />

aufstellen: Mit Surfen ist auf<br />

den folgenden Seiten ausschließlich<br />

Wellenreiten gemeint. Es gibt<br />

also nur dich, das Brett, das Wasser<br />

und die Welle. Kein Segel. Kein<br />

Schnickschnack. Bist du bereit?<br />

Na, dann paddeln wir mal raus...<br />

Nichts für Missionare<br />

Zunächst gehen wir der Frage<br />

nach: Wer hat’s erfunden? Darauf<br />

gibt es keine absolut eindeutige<br />

Antwort. Fest steht, die Schweizer<br />

waren es nicht. Und auch keine<br />

andere europäische Nation.<br />

Die Europäer haben nur zufällig<br />

entdeckt, dass es den Surfsport<br />

gibt. Und das geschah so (wir<br />

beschränken uns auf die Kurzfassung):<br />

1778 kam James Cook<br />

nach Hawaii und beobachtete<br />

damals, wie die Eingeborenen auf<br />

ihren Holzbrettern die Wellen<br />

hinabfuhren. Zu diesem Zeitpunkt<br />

wurde aber bereits seit viertausend<br />

„You take your car to work<br />

I‘ll take my board<br />

And when you‘re out of fuel<br />

I‘m still afloat“<br />

Weezer<br />

Jahren in der Südsee gesurft – ein<br />

uralter Spaß also, für den die europäischen<br />

Missionare nicht allzu<br />

viel Verständnis aufbrachten. Kurz<br />

nach seiner Entdeckung wurde den<br />

Hawaiianern der laszive Ritt auf<br />

den Wellen verboten. Zu unsittlich<br />

sei das Ganze. Danach wurde es<br />

erst mal ruhig ums Surfen, bis der<br />

einstige Sport der Könige Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts von Duke Kahanamoku,<br />

auch The Big Kahuna<br />

genannt, wiederentdeckt wurde.<br />

Duke surfte vor über hundert Jahren<br />

mit einem knapp fünf Meter<br />

langen Brett aus Akazienholz, das<br />

auf Hawaii wächst, die Küsten ab.<br />

Kaum vorstellbar aus heutiger<br />

Sicht. Was dieses Monsterbrett<br />

wohl gewogen hat? Lässig über<br />

den Strand geschlurft ist Duke<br />

vermutlich mit diesem Teil nicht;<br />

dafür war es sicher viel zu schwer.<br />

Dennoch dürfte er bei den Hawaiianerinnen<br />

schon vor hundert<br />

Jahren mächtig Eindruck gemacht<br />

haben. So richtig spektakulär<br />

wurde der Surfsport aber erst, als<br />

die Surfboards kleiner, leichter und<br />

wendiger wurden. Drehen wir die<br />

Zeitmaschine also mal weiter.<br />

vom holz zum sport<br />

Willkommen in den 60ern: Aus<br />

jener einzigartigen Epoche gibt<br />

es nicht nur jede Menge nostalgischer<br />

8mm-Surf-Filmchen im<br />

Internet zu bestaunen, in dieser<br />

Zeit wurde die technologische<br />

Grundlage für das moderne<br />

Surfen gelegt. Die Surfboards<br />

wurden handlicher. Der Grund:<br />

Das schwere Holz wich einer<br />

leichteren Materialmischung aus<br />

Hartschaum und Fiberglas, die<br />

so lange abgefräst wird, bis das<br />

Brett die entsprechenden Form,<br />

Gewichtsverteilung und Größe<br />

hat – Shapen nennt man diesen<br />

Fertigungsschritt, der eine Kunst<br />

für sich darstellt. Die immer<br />

perfekter geshapten Boards waren<br />

die Geburtsstunde der Turns, der<br />

scharfen Kurven auf der Welle.<br />

Der Soundtrack zum Tanz auf den<br />

Wellen der 60er- und 70er-Surfjahre<br />

stammte von den Beach Boys,<br />

The Mamas & The Papas oder<br />

Wishbone Ash. Das Ergebnis ist<br />

eine bis heute einzigartige Melange<br />

aus Hippie-Romantik, Entdeckergeist<br />

und Lebensfreude. Die Suche<br />

nach dem perfekten Surfspot wurde<br />

zum Abenteuertrip auf einem<br />

leeren Highway. Als wenig später<br />

aus VW-Bussen und abgeranzten<br />

Vans Flugzeuge wurden, schwappte<br />

die Surfsucht über die ganze<br />

Welt. Heute gibt es von Island über<br />

Frankreich, Portugal und Hawaii<br />

bis nach Australien kaum eine<br />

mit Wellen gesegnete Küste, die<br />

nicht besurft wird. Und obwohl<br />

sich der Sport immer wieder und<br />

ganz besonders in den 70er- und<br />

80er-Jahren gegen harte Funsport-<br />

Konkurrenten wie Windsurfen<br />

und Skateboarden behaupten<br />

musste, ist das Surfen niemals<br />

ausgestorben. Nur der verträumte<br />

und positiv-naive Pioniergeist der<br />

60er-Jahre ist mittlerweile einer<br />

millionenschweren Industrie gewichen,<br />

auf deren Erfolgswelle nicht<br />

nur Millionen von Hobbysurfern,<br />

sondern vor allem die besten und<br />

einzigartigsten Athleten in Richtung<br />

Strand surfen. Einer dieser<br />

Topsurfer ist Marlon Lipke, der<br />

uns in einem Interview Rede und<br />

Antwort rund um den schönsten<br />

Sport zwischen Himmel und<br />

Wasser stand. Marlon hat es als<br />

erster Deutscher Surfer in die ASP<br />

World Tour – die Formel 1 des<br />

Surfsports – geschafft.<br />

35


ABEntEUEr<br />

SUrfen<br />

Wie entsteht eine Welle?<br />

Es beginnt weit draußen auf dem Ozean:<br />

Unendliche Wassermassen vermischen sich<br />

in starken Strömungen, Kräfte walten, Winde<br />

wehen, Stürme entladen ihre volle Gewalt auf<br />

der Wasseroberfläche. Hier draußen, in diesem<br />

gnadenlosen Schmelztiegel der Natur, hunderte<br />

oder sogar tausende Kilometer von der nächsten<br />

Küste entfernt, liegt der Geburtsort der Wellen.<br />

Aufgepeitscht vom Wind entstehen zunächst raue<br />

Wellen, die später in gleichmäßige, sanftere Wellen<br />

übergehen, die Dünung. Wenn die Dünung nach<br />

langer Reise über den Ozean auf die Küste trifft,<br />

wird sie stark abgebremst – die nachfolgenden<br />

Wassermassen schieben sich durch die Bremsung<br />

und türmen sich zu Brechern auf. Die Höhe der<br />

Wellen hängt von der Beschaffenheit der Küste ab:<br />

Steigt der Meeresgrund steil an, wie vor Nazaré an<br />

der Küste Portugals, dann sind Monsterwellen mit<br />

einer Höhe von bis zu 30 Metern möglich. Jetzt<br />

kommt es zum beeindruckenden Duell zwischen<br />

Natur und Mensch. Zwischen Welle und Surfer.<br />

Surf Equipment<br />

Boardshorts Boardshorts<br />

wie Oakley<br />

Jetstream sind extra lang,<br />

damit du dich beim Take<br />

Off und wenn du dich wieder<br />

aufs Brett ziehst, nicht<br />

ständig mit den Knien am<br />

Brett stößt. 75 Euro<br />

Sex Wax Damit du sicher auf dem Brett stehst,<br />

solltest du es vorher gründlich in kreisförmigen<br />

Bewegungen einwachsen. Ideal dafür ist das<br />

Sex Wax von Mr. Zog’s. Gibt’s in verschiedenen<br />

Variationen und Geruchsrichtungen. Von Kokos<br />

bis Grapefruit ist alles möglich. 6 Euro<br />

Wetsuit Wer den ganzen Tag draußen im Wasser<br />

verbringt, der läuft Gefahr, zu unterkühlen<br />

oder sich einen kräftigen Sonnenbrand zuzuziehen.<br />

Ein Wetsuit (im Bild: Quiksilver Men’s<br />

Synchro 2/ M) schafft Abhilfe und verleiht dir<br />

zusätzlich Stabilität auf dem Brett. 85 Euro<br />

Gezeiten-Uhr Wann kommt die Flut? Wann<br />

ist Ebbe? Diese Fragen sind für einen perfekten<br />

Surftag entscheidend – und werden kurzerhand<br />

von der Quiksilver Gezeitenuhr Addictiv<br />

beantwortet. 130 Euro<br />

Sonnenbrille Ain’t no sunshine when she’s gone:<br />

Oakley Breadbox. ab 120 Euro<br />

36<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Board Typen<br />

BoArdtypen –<br />

Welcher Body darf´s sein?<br />

Neben dem Surfen selbst ist die Wahl<br />

für das ein oder andere Brett die<br />

schwierigste Herausforderung. Und<br />

bevor man sich von optischen Reizen<br />

zu einem Fehlkauf verleiten lässt,<br />

sollte man lieber die unterschiedlichen<br />

Boardtypen kennenlernen und<br />

ausprobieren. Surfschulen sind der<br />

ideale Anlaufpunkt, um sich mit<br />

einem neuen oder dem ersten Surfboard<br />

bekannt zu machen. Surfboards<br />

lassen sich grob je nach Form in die<br />

Typen Malibu (klein und wendig)<br />

Mini-Malibu (noch kleiner und<br />

wendiger – ideales Einsteigerbrett)<br />

und Longboard (lang, schwer, träge<br />

– ideal zum Cruisen) unterteilen.<br />

Letztere sind eher für erfahrenere<br />

Surfer geeignet, weil sie sehr schwer<br />

und nicht besonders wendig sind.<br />

Ebenfalls für Fortgeschrittene geeignet<br />

sind Funboards, Fish, Retrofish<br />

und Shortboards.<br />

Surf Spots<br />

Portugal Tolle Küsten<br />

und die Monsterwelle<br />

Frankreich<br />

Hossegor und Biarritz<br />

Münchner<br />

Dauerwelle<br />

Surfen<br />

in der Halle<br />

Im Norden bietet Portugal weitläufige<br />

Sandstrände. In Richtung<br />

Süden wird die Küste zunehmend<br />

felsiger. Hier sind die viele<br />

Surfspots schwerer zugänglich<br />

und die Chancen, nicht in einer<br />

Warteschlange im Lineup zu landen,<br />

stehen ein bisschen besser.<br />

Wer auf der Suche nach richtig<br />

hohen Brechern ist, der sollte<br />

im Winter die Küste von Nazaré<br />

aufsuchen. 2013 surfte der<br />

Hawaiianer Garrett McNamara<br />

vor der Kulisse des verschlafenen<br />

Fischerdorfes eine 100 Fuß<br />

– das sind über 30 Meter – hohe<br />

Monsterwelle ab.<br />

Der Atlantik beschert Frankreich<br />

einige heiße Surfspots.<br />

Besonders empfehlenswerte Anlaufpunkte<br />

sind die Orte Biarritz<br />

und Hossegor nahe der<br />

spanischen Grenze im Südwesten<br />

Frankreichs. An beiden Orten<br />

finden sich insgesamt über<br />

zwanzig erstklassige Surfspots.<br />

Dort, wo Weißwürste und<br />

Weißbier zu Hause sind, liegt<br />

einer der heißesten und einzigartigsten<br />

Surfspots in ganz<br />

Deutschland: Der Münchner<br />

Eisbach. Hier gibt’s vielleicht<br />

keine Palmen und keinen weißen<br />

Sandstrand, dennoch ist<br />

der international bekannte Spot<br />

sehr anspruchsvoll. Die Flow-<br />

Riding-Welle, die mitten in<br />

München am südlichen Ende<br />

des Englischen Gartens liegt, ist<br />

sehr fordernd und lockt jedes<br />

Jahr tausende Surfer an. Ein bekannter<br />

Local ist Quirin Rohleder<br />

(Bild links).<br />

Wer seine Surfkünste verfeinern<br />

möchte, ohne gleich an einen<br />

Spot zu fliegen zu müssen, der<br />

sollte in einem Indoor-Surfspot<br />

wie dem alpamare in Bad Tölz<br />

oder dem Gezeitenland auf der<br />

Nordseeinsel Borkum vorbeischauen.<br />

www.alpamare.de<br />

www.gezeitenland.de<br />

37


Abenteuer<br />

surfen<br />

„Jede Welle ist anders...“<br />

Marlon Lipke, 30, ist der erfolgreichste deutsche Wellenreiter. Er schaffte 2009<br />

den Aufstieg in die ASP World Tour, die Formel 1 des Surfsports, und gewann 2012 die<br />

Europameisterschaft im Wellenreiten.<br />

Hi Marlon, wie geht’s Dir und<br />

den Wellen?<br />

Mir geht’s gut – und den Wellen<br />

auch (lacht). Ich komme auch<br />

gerade vom Surfen zurück; wir<br />

drehen einen Film für meinen<br />

Sponsor.<br />

Du lebst ja überwiegend in Portugal<br />

– gibt’s da genügend gute<br />

Wellen oder muss man unbedingt<br />

zu den berühmten Spots in<br />

Hawaii oder Australien?<br />

Europa und Portugal haben<br />

sehr gute Surfspots zu bieten.<br />

Ok, in Hawaii gibt es öfters die<br />

Big Waves, aber die sind nicht<br />

unbedingt besser als in Portugal.<br />

Und im Winter haben wir hier<br />

die besten Wellen der Welt.<br />

Also sind Wellen auch abhängig<br />

von der Jahreszeit?<br />

Woran liegt das?<br />

Im Winter hat man immer bessere<br />

Wellen als im Sommer. Im<br />

Winter gibt es draußen auf dem<br />

Atlantik einfach mehr Stürme,<br />

und die sorgen für ordentlich<br />

Brandung.<br />

Wo wir schon bei den Wellen<br />

sind: Was war Deine höchste<br />

bisher?<br />

Ich glaube, das waren 20 Fuß,<br />

also rund 6 Meter, bei einem<br />

Surfcontest auf Hawaii. Das war<br />

schon recht hoch.<br />

Und wie schneidet Deutschland<br />

als Surfspot ab?<br />

Eigentlich war ich schon länger<br />

nicht mehr in Deutschland. Ich<br />

war ein paarmal auf Sylt und am<br />

Eisbach in München.<br />

Gibt es die Hippie-Romantik<br />

noch, die bei vielen Surffilmen<br />

transportiert wird?<br />

Wir sind auf jeden Fall entspannt.<br />

Wir kennen uns ja auch untereinander.<br />

Aber beim Wettkampf muss<br />

man sich trotzdem durchsetzen<br />

können. So richtige Probleme gibt<br />

es unter uns aber nicht. Eigentlich<br />

ist das beim Surfen wie beim Fußball<br />

oder Tennis auch. Man kennt<br />

und respektiert sich.<br />

Wie viel Zeit verbringst Du pro<br />

Tag im Wasser?<br />

Viel, sehr viel. Eigentlich bin ich<br />

von vormittags bis abends im<br />

Wasser. Aber es kommt auch immer<br />

ein bisschen auf das Wetter<br />

an. Wenn die Trainingskonditionen<br />

nicht so gut sind, bleibe auch<br />

ich trocken.<br />

Zu wie viel Prozent besteht<br />

Wellenreiten aus dem Weg bis<br />

zur Welle?<br />

Also, ich würde sagen, dass 85<br />

Prozent vom Surfen aus der Vorarbeit<br />

besteht, also rauspaddeln<br />

und die perfekte Welle erwischen.<br />

Die restlichen 15 Prozent sind<br />

reines Surfen.<br />

38<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Surfst Du lieber im warmen<br />

oder im kalten Wasser?<br />

Klar hat man im warmen Wasser<br />

mehr Lust aufs Surfen, weil<br />

man sich nicht so überwinden<br />

muss. Wenn es abends noch ein<br />

paar gute Wellen gibt, sagt man<br />

sich eher: „Mensch, ich paddle<br />

noch eine Runde raus.“ Allerdings<br />

sind im Winter die Wellen<br />

einfach größer. Das kalte Wasser<br />

ist also für richtige Surf Action<br />

besser.<br />

Keine Welle ist gleich. Wie<br />

bereitet man sich auf einen<br />

Wettkampf vor?<br />

Das ist richtig, und genau das<br />

macht den Reiz beim Surfen<br />

aus! Dass man eben nicht immer<br />

weiß, was auf einen zukommt,<br />

und dass man sich immer auf<br />

neue Bedingungen einstellen<br />

muss. Du kannst eine Welle nehmen,<br />

aber Du weißt nie genau,<br />

wie sie sich entwickeln wird. Das<br />

treibt einen immer wieder an.<br />

Wie sieht deine Wettkampfvorbereitung<br />

aus?<br />

Man reist in der Regel drei Tage<br />

vorher an und surft die Wellen.<br />

Bei den meisten Events kenne ich<br />

die Gegebenheiten vor Ort aber<br />

schon, ich weiß also ungefähr,<br />

was auf mich zukommt.<br />

Europäische Surfer werden im<br />

internationalen Vergleich gerne<br />

belächelt. Woran liegt das?<br />

Das hängt vor allem an der geringeren<br />

Förderung. In Australien<br />

und Amerika werden die Kids<br />

von klein auf von Sponsoren und<br />

Marken unterstützt und sind permanent<br />

von Profis umgeben. Das<br />

sind ganz andere Voraussetzungen<br />

als hier in Europa. Aber man<br />

muss auch sagen, dass Europa<br />

gerade kräftig aufholt. Ich denke,<br />

dass sich das Niveau demnächst<br />

angleichen wird.<br />

Wie bist Du eigentlich zum<br />

Surfen gekommen?<br />

Ich bin am Meer aufgewachsen,<br />

und ich habe immer im Wasser<br />

rumgeplanscht. Eines Tages hat<br />

mich mein Vater in eine kleine<br />

Welle reingeschoben. Von da an<br />

wollte ich immer am Strand sein<br />

und bodysurfen. Irgendwann<br />

habe ich dann mein erstes Board<br />

bekommen und an meinem ersten<br />

Contest teilgenommen. Das<br />

ging dann alles ziemlich schnell.<br />

Ich hatte aber nie wirklich geplant,<br />

dass Surfen mein Job oder<br />

meine Karriere wird. Ich habe es<br />

auf mich zukommen lassen und<br />

die Liebe zum Surfen hat sich<br />

immer weiterentwickelt.<br />

Zwischen Haien und Surfern<br />

kommt es immer wieder zu<br />

Unfällen. Wird das Thema von<br />

den Medien gepusht oder verharmlost?<br />

Hier in Portugal gibt es keine<br />

Zwischenfälle mit Haien, aber<br />

in Australien passieren häufig<br />

Unfälle. Und meiner Meinung<br />

nach passiert noch mehr, als in<br />

den Medien berichtet wird. Von<br />

meinen Freunden höre ich immer<br />

wieder von Unfällen mit Haien.<br />

Und da wird es einem schon ein<br />

bisschen mulmig, weil es auch<br />

oft an Spots passiert, an denen<br />

ich surfe. Und wenn man selbst<br />

wieder dorthin kommt, ist das<br />

schon angsteinflößend. Man hat<br />

es im Hinterkopf, vor allem wenn<br />

man spät abends noch auf dem<br />

Wasser ist und sich unter einem<br />

etwas bewegt.<br />

Wenn ich als Tourist im Urlaub<br />

an einen Spot komme: Kann ich<br />

mich da beliebig in die Wellen<br />

stürzen oder gibt es auch ein<br />

paar Regeln?<br />

Das kommt auf die Locals an.<br />

An manchen Orten sind die entspannter<br />

und an manchen Orten<br />

weniger entspannt. Vor allem,<br />

wenn man als Anfänger an einen<br />

Spot kommt, sollte man die<br />

Sache locker angehen, sich erst<br />

einmal alles anschauen und sich<br />

ein wenig zurückhalten. Viele<br />

Leute kommen an einen Strand<br />

und benehmen sich, als ob er<br />

ihnen gehört. Das führt dann<br />

schon mal zu Reibereien mit den<br />

einheimischen Surfern. Aber<br />

wenn man sich ein bisschen zurückhält,<br />

gibt es eigentlich keine<br />

Probleme. So handhabe ich es<br />

selbst auch, wenn ich an einen<br />

neuen Spot komme.<br />

Wie hat sich der Sport seit den<br />

1960er-Jahren verändert?<br />

Da hat sich einiges geändert –<br />

früher war Surfen tatsächlich<br />

eine Art Hippie-Sport. Das<br />

waren ziemlich lockere Zeiten,<br />

in denen es mehr um den Spaß<br />

am Cruisen und am Fahren ging.<br />

Heute ist Surfen ein Big Business<br />

geworden.<br />

Welches Board würdest Du<br />

einem Anfänger empfehlen?<br />

Beim Surfen gibt es nicht genau<br />

das eine Board, das passt. Man<br />

muss es immer an der eigenen<br />

Körpergröße, am Gewicht und<br />

an den Fähigkeiten festmachen.<br />

Wenn man das Surfen ausprobiert,<br />

dann sollte man auch<br />

immer verschiedene Boards<br />

vergleichen, um für sich selbst<br />

das richtige zu finden. Damit<br />

macht es gleich doppelt so viel<br />

Spaß, und man lernt viel schneller.<br />

Dann kann es auch sein,<br />

dass man schon am dritten Tag<br />

auf dem Brett stehen kann und<br />

eine Welle komplett fährt. Gut<br />

ist auch, wenn man jemanden<br />

dabei hat, der sich einigermaßen<br />

auskennt und bei der Auswahl<br />

hilft. Das ist das Wichtigste,<br />

sonst kann es Jahre dauern, bis<br />

es mit dem Surfen klappt.<br />

39


Abenteuer<br />

beachsport<br />

Fit<br />

on the<br />

Beach<br />

Was gibt es Schöneres als<br />

Sport am Strand? Noch<br />

mehr Strandsport! Wir haben<br />

Vorschläge, die gefallen, und<br />

solche, die ausgefallen sind.<br />

Lass dich inspirieren!<br />

Von Arnd Wängler<br />

40<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


01 Beach Soccer<br />

Das Spiel passt zum WM-Jahr, denn es wurde angeblich von Matrosen erfunden, die am Strand<br />

Fußball spielten. Allerdings sind die Regeln etwas anders. Es gibt zwei Mannschaften mit je fünf<br />

Spielern (4 Feldspieler + 1 Torwart). Das Spiel besteht aus drei Perioden mit zu zwölf Spielminuten.<br />

Auch hier werden nach jeder Periode die Seiten gewechselt. Bei einem Unentschieden gibt es<br />

eine Verlängerung mit einer Dauer von drei Minuten. Danach kommt das übliche Penalty-Schießen.<br />

* Was man braucht<br />

Wichtig ist, nichts zu tragen, was<br />

den anderen Spieler verletzen<br />

könnte. Die Kleidung ähnelt der<br />

des Fußballs, nur dass barfuß auf<br />

der Sandfläche gespielt wird. Elastische<br />

Fuß- oder Knöchelbandagen<br />

sind aber erlaubt. Neben Ball und<br />

Tor brauchst du keine weiteren<br />

Ausrüstungsgegenstände.<br />

* Wo das geht<br />

Überall, wo Strand und genug<br />

Spieler zusammenkommen.<br />

Generell ist Beach Soccer schon<br />

sehr gut organisiert, es gibt<br />

weltweite Turniere und sogar<br />

die FIFA Beachsoccer-Fußball-<br />

Weltmeisterschaft. Wer also aus<br />

dem Hobbybereich herauskommen<br />

möchte, hat beim Beachsoccer<br />

gute Chancen.<br />

02 Footvolley<br />

Auch Footvolley stammt aus <strong>Brasilien</strong>. Es verbindet Beachvolleyball und Fußball spannend<br />

miteinander. Besonders Koordination, Körperbeherrschung und Technik zeichnen einen guten<br />

Footvolley-Spieler aus. Aus der Einschränkung, dass nur mit den Beinen gespielt wird, ergeben<br />

sich für den Zuschauer spannende Ballwechsel von langer Dauer.<br />

* Was man braucht<br />

Eigentlich brauchst du nur<br />

drei weitere Spieler und einen<br />

Volleyball-Platz. Ein Ball findet sich<br />

sicher auch schnell. Gerade weil die<br />

Voraussetzungen so gering sind, ist<br />

das Spiel so beliebt. Viele bekannte<br />

Fußballer wie Romario, Bebeto, Zico,<br />

Ronaldo oder Ronaldinho haben es<br />

gespielt und damit zur Popularität<br />

des Footvolleys beigetragen.<br />

* Wo das geht<br />

Kein Problem, möchte man sagen,<br />

eigentlich überall, wo Sand, Netz<br />

und sportliche Leute zusammenkommen.<br />

Und Beach-Volleyball-<br />

Felder finden sich auch weltweit an<br />

allen Stränden, in Hallen oder auf<br />

extra aufgeschütteten Arealen.<br />

41


Abenteuer<br />

beachsport<br />

* Was man braucht<br />

Dazu reichen ein Gleitschirm<br />

(plus Sicherheitsausrüstung) mit<br />

möglichst hoher Leistungsfähigkeit,<br />

ein Helm, gute Schuhe und<br />

Handschuhe. Kälteschutzausrüstung<br />

ist wegen der Bodennähe nur<br />

in nördlichen Breiten notwendig.<br />

Anfänger sollten sich Protektoren<br />

zulegen, denn am Anfang kann<br />

einen der Schirm schon mal durch<br />

den Sand schleifen.<br />

* Wo das geht<br />

Dieses „Spielen mit Schirm und<br />

Wind“ kann praktisch überall geübt<br />

werden, wo ein gleichmäßiger Wind<br />

um Stärke 10 herrscht. Der Strand<br />

ist dazu natürlich perfekt geeignet,<br />

um leichtere Stürze und härtere<br />

Landungen dämpfend aufzufangen.<br />

Wer besser drauf ist, kann jeden<br />

Hang verwenden, der einen stabilen<br />

Aufwind hat.<br />

03 Groundhandling<br />

Das Groundhandling ist eine besondere Art des Gleitschirmfliegens. Viele Gleitschirm-Piloten erfasst<br />

dieser Hype gleich reihenweise. Unter Groundhandling versteht man das bodennahe Fliegen<br />

bei starkem auflandigen Wind im Flachen, oder an Steilkünsten. Dabei bleibt der Pilot immer nahe<br />

zum Boden und versucht teilweise sogar, in der Luft zu stehen. Dieses Training am Wind und in<br />

Bodennähe macht extrem Spaß und birgt weniger Gefahren als herkömmliches Gleitschirmfliegen.<br />

* Was man braucht<br />

Normale Fitnessausrüstung,<br />

manchmal ein Handtuch. Bei<br />

manchen Übungen wird auch ein<br />

großer Gymnastikball verwendet.<br />

Aber auch die am Strand vorhandenen<br />

Bänke, Stühle und Mauern<br />

können sinnvoll in das Workout<br />

mit einbezogen werden. Manche<br />

Übungen kann man auch halb im<br />

Wasser, halb am Strand ausführen,<br />

dann ist Badebekleidung angesagt.<br />

* Wo das geht<br />

Je schöner der Strand umso<br />

besser für das Workout. Die<br />

meisten Hotels in Küstennähe<br />

bieten Fitness am Strand oder<br />

wenigstens am Pool an. Wenn du<br />

selbst Übungen kennst, lassen<br />

sich diese sicher auch problemlos<br />

ausführen.<br />

04 Beach-Workout<br />

Mit Beach-Workout sind nicht die Muscle-Men-Poser von Venice Beach gemeint, die dort<br />

Eisen pumpen, sondern eine Reihe von Übungen, die am Strand allein oder in der Gruppe<br />

ausgeführt werden. Das beginnt bei einfachem Yoga über die 5 Tibeter bis hin zu Aerobics und<br />

Strandlauf. In sanfter Morgen- oder Abendbrise mit dem Geräusch des Meeres sein Workout<br />

zu machen, ist einfach doppelt schön und entspannend. Es lohnt sich, dafür früher aufzustehen,<br />

denn dann gehst du frisch gestärkt mit einem guten Gefühl in den Tag.<br />

42<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


05 Standup-Paddling<br />

Standup-Paddling ist eine neue Trendsportart, die ein bisschen Hawaii-Feeling an jeden See<br />

bringt. Dabei stehst du auf einem Surfboard ohne Segel, nur mit einem Paddel in der Hand und<br />

steuerst im Stehen. Was von echten Windsurfern erst ausgelacht wurde, macht richtig Spaß,<br />

trainiert den Körper und den Gleichgewichtssinn und funktioniert sogar dann, wenn sich mal<br />

gar kein Lüftchen regt.<br />

* Was man braucht<br />

Das Board ist etwas breiter als<br />

herkömmliche Surf-Boards. Die<br />

Oberfläche ist mit einer rutschfesten<br />

Matte bezogen und bietet<br />

dem Paddler mehr Halt. Das Paddel<br />

ähnelt mehr einem Kanupaddel da<br />

es dicht am Board bewegt werden<br />

muss. Die Sicherung erfolgt über<br />

eine Leine am Fuß des Paddlers.<br />

* Wo das geht<br />

Eigentlich jedes Gewässer, außer<br />

ein reißender Gebirgsbach, ist<br />

geeignet. Wichtig ist, dass die<br />

Strömung und der Wind nicht zu<br />

stark sind. So kannst du ganze<br />

Seenlandschaften für dich erkunden.<br />

Es gibt sogar Meisterschaften<br />

mit Sprint- und Distanzrennen.<br />

Ganz wichtig: Sonnenschutz nicht<br />

vergessen, den auf dem Wasser<br />

gibt es keinen Schatten!<br />

06 Strandbuggy fahren<br />

Es war die Hippie-Zeit, in der es cool war, in einem offenen, möglichst mit Überrollbügel<br />

versehenen Fahrzeug den Strand oder wenigstens die Strandpromenade von St. Tropez<br />

abzufahren. Basis der ersten Strandbuggys war der gute alte VW-Käfer, der relativ einfach<br />

umgebaut werden konnte. Später gab es alle Arten von Um- und Selbstbauten dieser<br />

Strandgefährte. Zwischen Dünen und am Strand entlangdüsen macht einfach Spaß, ist aber<br />

aus Umweltschutzgründen nicht mehr überall möglich.<br />

* Was man braucht<br />

Für den normalen Strandbuggy<br />

brauchst du dank Überrollkäfig<br />

nicht mal einen Helm, schaden<br />

kann er aber auch nicht. Außer<br />

dem Wagen brauchst du dann nur<br />

noch einen Führerschein und das<br />

passende Gelände, auf dem du auch<br />

fahren kannst.<br />

* Wo das geht<br />

Am besten du schließt dich einem<br />

der bekannten Event-Veranstalter<br />

an, denn die haben Buggy, Gelände<br />

und Ausbilder und kennen die<br />

Gegend am besten. Vor allem<br />

ist das Buggy-Fahren dann auch<br />

legal, denn einfach so durch den<br />

Strand düsen ist in Deutschland<br />

und den meisten anderen Ländern<br />

verboten. Wer Urlaub in einem<br />

Wüstenstaat macht, kann sich dort<br />

auch abseits vom Meer in richtigen<br />

Sanddünen austoben.<br />

43


Abenteuer<br />

beachsport<br />

* Was man braucht<br />

Wer sich mit Lenkdrachen auskennt,<br />

hat schon mal einen großen Vorteil,<br />

denn er beherrscht die Steuerung.<br />

Wenn nicht, ist ein spezieller Kurs<br />

unbedingt anzuraten. Der Kitebuggy<br />

selbst ist in der Regel mit drei<br />

Ballonreifen ausgestattet, um das<br />

Einsinken im Sand zu verhindern.<br />

Zur Sicherheit sind Fahrradhelm und<br />

Handschuhe eine sehr gute Idee.<br />

* Wo das geht<br />

Kitebuggy fahren kannst du vor<br />

allem an langen flachen Stränden<br />

mit relativ starkem Wind. In<br />

Deutschland sind das unter anderem<br />

die Strände von Norderney, Borkum<br />

und Sankt Peter-Ording. Auch<br />

auf den dänischen Inseln Rømø<br />

und Fanø und an der holländischen,<br />

belgischen und französischen Küste<br />

wird der Sport betrieben, auch in<br />

„Kiteparks“ ist das möglich.<br />

07 Kitebuggy<br />

Kitebuggy fahren ist eine relativ junge Sportart, die Ende der 80er-Jahre von Peter Lynn, einem<br />

Drachenbauer aus Neuseeland erfunden wurde. Dabei zieht ein lenkbarer Drachen einen Wagen<br />

mit drei oder vier Rädern. Die Hinterachse ist dabei zur Stabilisierung besonders breit ausgeführt.<br />

Waren es anfangs noch viele Eigenbauten à la Seifenkiste, die über den Strand schossen, so ist der<br />

Sport inzwischen seit den 90er-Jahren sehr beliebt und hat sich weltweit etabliert.<br />

* Was man braucht<br />

Die Ausrüstung entspricht dem<br />

beim Polo üblichen Schläger und<br />

Helm. Da die Pferde wegen der<br />

höheren Anstrengung auf Sand<br />

regelmäßig ausgewechselt werden<br />

müssen, um die Tiere nicht zu<br />

überlasten, braucht jeder Spieler<br />

mindestens zwei Pferde. Diese<br />

werden beim Match nur jeweils<br />

sechseinhalb Minuten eingesetzt,<br />

dann erfolgt der Austausch.<br />

* Wo das geht<br />

Zwei Deutsche, Alexander Schwarz<br />

und Thomas Strunck haben den<br />

Sport in Deutschland populär<br />

gemacht und auf Sylt Turniere<br />

veranstaltet. Der 1. Beach Polo<br />

World Cup fand 2008 auf Sylt<br />

statt. Auch auf den Sandbanks in<br />

England wird Beach Polo gespielt<br />

und weltweit in Indien, auf Ibiza<br />

und sogar in Thailand.<br />

08 Beachpolo<br />

Zugegeben, für diesen Beachsport-Tipp brauchst du etwas mehr Kleingeld. Dafür ist dir aber<br />

die Bewunderung elitärer Beach-Kreise sicher. Beach Polo ist an sich wie herkömmliches Polo<br />

ein Teamsport, mit dem Unterschied, dass es auf Sand und mit einem größeren Ball gespielt<br />

wird. Der Geschäftsmann Rashid al Habtoor und der Eventmanager Sam Katiela hatten die<br />

Idee für das Spiel und etablierten es in Dubai und Miami.<br />

44<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


09 Flyboard-Fliegen<br />

Flyboard-Fliegen ist eine völlig neue Sportart, die in Strandnähe betrieben werden kann. Es ist<br />

beeindruckend, wenn der Flyboard-Sportler aus dem Wasser mehrere Meter aufsteigt und dann<br />

entweder seitliche Bewegungen ausführt oder wie ein Delphin ins Wasser springt. Mit einem<br />

Flyboard hast du Flügel unter den Beinen und die bewundernden Augen der Zuseher am Strand<br />

sicher. Das Flyboard-Erlebnis ist absolut einzigartig, pures Adrenalin.<br />

* Was man braucht<br />

Das Flyboard ist eine Erweiterung<br />

eines Jet Skis. Dabei wird das Flyboard<br />

über einen Wasserschlauch<br />

mit dem Jet Ski verbunden. In<br />

Deutschland ist zusätzlich ein<br />

Sportbootführerschein notwendig,<br />

da du diesen zum Betrieb des Jet<br />

Skis auf öffentlichen Gewässern<br />

brauchst.<br />

* Wo das geht<br />

In Deutschland ist das Flyboard<br />

überall da erlaubt, wo auch Jet Ski<br />

gefahren werden darf. Meistens sind<br />

das spezielle Strecken. Trotzdem<br />

sind die Möglichkeiten in Deutschland<br />

eingeschränkt. Eine Ausnahme<br />

bildet der Geierswalder See in der<br />

Lausitz. Er hat sich zu einem wahren<br />

Jet Ski-Paradies entwickelt. Mehr<br />

Möglichkeiten gibt es am Meer in<br />

Italien, Spanien, auf Mallorca und<br />

am Gardasee.<br />

foto: getty images<br />

10 Beachminton<br />

Beachminton stammt vom Badminton ab und ist die am Strand gespielte Variante davon.<br />

Interessant ist, dass das Spiel erst 1997 von Mathias Renz und Stephan Heinle in Geretsried<br />

erfunden wurde. Seitdem wird Beachminton immer öfter gespielt. Da der Kraftaufwand wie<br />

bei allen auf Sand gespielten Sportarten hoch ist, ist das Beachminton-Feld mit 3,80 x<br />

12,30 m deutlich kleiner als ein Badminton Feld.<br />

* Was man braucht<br />

Die übliche Badminton-Ausstattung<br />

reicht schon: zwei Schläger<br />

und ein paar Federbälle. Meistens<br />

wird das kleinere Feld auf einem<br />

Beachvolleyball-Feld (16 x 8 Meter)<br />

abgesteckt. Es gibt aber auch<br />

spezielle Beachminton-Netze.<br />

Im Gegensatz zum verwandten<br />

Beach-Federball ist Beachminton<br />

mit seinen schwereren Bällen nicht<br />

so sehr windanfällig. Bei heftigem<br />

Wind ist das Spiel allerdings<br />

unmöglich.<br />

* Wo das geht<br />

An allen Stränden mit nicht zu<br />

heftigem Wind und wenigstens<br />

einem Beach-Volleyball-Feld oder<br />

dem Platz, ein Beachminton-Netz<br />

aufzustellen. Beachminton ist wie<br />

vieles am Strand die Fun-Version<br />

der Hallenspiel-Vorbilder.<br />

45


Abenteuer<br />

inside<br />

Zurich<br />

inside<br />

Zürich<br />

Zürich – einmal anders. Ein Insiderblick<br />

auf die Stadt, jenseits von Banken,<br />

Uhren und Schokolade…<br />

Text: Karolin Langfeldt · Fotos: Luise Müller-Hofstede<br />

„Ich werde euch heute<br />

ein anderes Zürich zeigen<br />

– jenseits von Uhren,<br />

Schokolade und anderen<br />

Klischées.“ Mit diesen<br />

Worten empfängt uns<br />

Gianni im Westen der<br />

Stadt, auf der Terrasse des<br />

25hours Hotels.<br />

Der gebürtige Schweizer<br />

nimmt einen Schluck von seinem<br />

Homemade Ice Tea und guckt sich<br />

zufrieden um. Seit zwei Jahren<br />

ist er für Marketing und Sales des<br />

25hours Hotel verantwortlich. Was<br />

er am Hotel und an der Gegend<br />

um das Hotel herum besonders<br />

mag, ist, dass sich beide nicht in<br />

Kategorien einordnen lassen. „Das<br />

25hours hat Tischtennisplatten<br />

und kostenlose Leihfahrräder,<br />

dafür aber keinen Zimmerservice<br />

– deswegen treffen z.B. die Sternekategorien<br />

nicht auf uns zu, d.h.<br />

aber nicht, dass wir weniger gut<br />

sind.“ Das Gleiche gilt für Zürich<br />

West – der Züricher See ist relativ<br />

weit weg, genau wie Jugendstilhäuser<br />

und dicke Schlitten.<br />

Weniger reizvoll ist dieser Stadtteil<br />

trotzdem nicht, im Gegenteil: Fast<br />

alles, was neu und aufregend ist,<br />

passiert genau hier.<br />

Gianni muss es wissen, denn er<br />

kennt die Stadt noch aus Kindertagen.<br />

Knapp zehn Minuten von<br />

Zürich entfernt, wuchs er auf und<br />

lebt seit ca. neun Jahren in der<br />

Stadt. „Zwischendurch war ich mal<br />

im Ausland, u.a. in Berlin. Das war<br />

eine tolle Erfahrung, aber von der<br />

Lebensqualität her hat Zürich einfach<br />

mehr zu bieten. Die Kombination<br />

aus kulturellem Angebot und<br />

der Nähe zur Natur ist unschlagbar.<br />

Im Winter kann man zum Beispiel<br />

tagsüber snowboarden und abends<br />

in die Oper oder ins Kino! Außerdem<br />

zog es mich wegen meiner<br />

Freunde und Familie zurück.“<br />

„Auch mag ich, dass<br />

Zürich viel beschaulicher<br />

ist als andere Großstädte.<br />

Ständig trifft man hier<br />

dieselben Leute, und alles<br />

lässt sich zu Fuß oder mit<br />

dem Fahrrad erreichen.“<br />

46<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Darum erlaufen wir uns heute<br />

die größte Stadt der Schweiz, die<br />

immerhin ca. 400.000 Einwohner<br />

hat und flächenmäßig etwas<br />

größer ist als Manhattan.<br />

Unsere Tour beginnt in<br />

Zürich West. Gianni führt<br />

uns vorbei an Industriehallen,<br />

Baustellen, durch ein Gewirr<br />

von Straßenüberführungen und<br />

Schienen. „Da drüben zieht in<br />

den nächsten Monaten die Hochschule<br />

der Künste ein, und dort,<br />

im Technopark“ er deutet<br />

auf eine Lagerhalle, „sind viele<br />

Startup-Unternehmen ansässig.<br />

Das Projekt wird von der Stadt<br />

bezuschusst.“<br />

„Hier gibt es die besten Moules<br />

et Frites“, Gianni verschwindet<br />

in einer weiteren Lagerhalle.<br />

Was von außen wenig einladend<br />

aussieht, entpuppt sich als ein<br />

Feinkostladen mit angrenzendem<br />

Restaurant. Die Einrichtung<br />

im Les Halles ist eine wilde<br />

Mischung aus antiken Uhren,<br />

Postern und Fotos aus den letzten<br />

Jahrzehnten, hölzernen Bistrostühlen<br />

und weißen Tischdecken.<br />

„Walter“<br />

(Vintage Möbel & Accessoires · Geroldstr. 15<br />

8005 Zürich · +41 44 201 8383 · www.walterwalter.ch)<br />

Les Halles<br />

(Pfingstweidstr. 6 · 8005 Zürich (-West) · +41 44 273 11 25 · www.les-halles.ch)<br />

In der einen Ecke zocken vier<br />

Leute Tischfußball und direkt<br />

neben der Bar werden Fahrräder<br />

verkauft. „Ich sagte doch, ich zeige<br />

euch was Neues.“ lacht Gianni.<br />

Nicht weniger überraschend<br />

wird es ein paar hundert Meter<br />

weiter, auf dem sogenannten<br />

Geroldareal. Wo einst Früchte<br />

lagerten, schwere Maschinen produziert<br />

und Seifen und Textilien<br />

hergestellt wurden, brüten heute<br />

die Kreativen Zürichs über ihren<br />

Computern, Hipster hängen in<br />

den Cafés ab, und Designer und<br />

Künstler bieten ihre teilweise sehr<br />

teure Ware an.<br />

„Das war jedoch nicht immer<br />

so, der Wandel hat sich erst in<br />

den letzten Jahren vollzogen.“ In<br />

den 80er-Jahren fusionierten etliche<br />

Industriebetriebe oder zogen<br />

weg, unter anderem wegen der<br />

großen, offenen Drogenszene, für<br />

die dieser Teil der Stadt bekannt<br />

war. Nur ein paar Clubs befanden<br />

sich auf dem Areal.<br />

„Genau wo wir hier sitzen,<br />

befand sich vor ungefähr 30<br />

Jahren noch einer der berüchtigsten<br />

Hells-Angels-Clubs. Kaum zu<br />

glauben, wenn man sich jetzt so<br />

umguckt, nicht wahr?!“<br />

An der Wand hängt ein<br />

riesiges Vintage-Campari-Schild,<br />

über der Bar eine maßgefertigte<br />

Lampe. Den Rest der Lagerhalle<br />

füllen Möbel, deren Gesamtwert<br />

sich locker im sechsstelligen<br />

Bereich befindet.<br />

Wir befinden uns in einem<br />

von Giannis Lieblingsläden:<br />

Walter. Ein Vintage-Möbelund<br />

Accessoire-Laden, der von<br />

den drei Quereinsteigern Adil,<br />

Milli und Bettina geführt wird.<br />

Von Möbeln hatten alle drei nicht<br />

47


Abenteuer<br />

inside<br />

Zurich<br />

viel Ahnung, nur Leidenschaft,<br />

und so entstand aus einer spontanen<br />

Idee bei ein paar Gläsern<br />

Wein ein gut laufendes Möbelgeschäft.<br />

Statt der Designklassiker,<br />

die mittlerweile jeden zweiten<br />

Vintageladen zieren, gibt es bei<br />

Walter hauptsächlich Industrie-<br />

Vintage wie z.B. Ottomanen aus<br />

gebrauchten Turnmatten oder<br />

maßgefertigte Tische aus alten<br />

Holzplanken.<br />

Die größte Aufwertung hat<br />

der Stadtteil jedoch durch Frau<br />

Gerolds Garten erfahren,<br />

der hier vor knapp drei Jahren<br />

seine Pforten geöffnet hat. Seitdem<br />

ist die ehemalige Industriebrache<br />

definitiv der hippste<br />

Bezirk Zürichs.<br />

Mehrere junge Leute schlossen<br />

sich zusammen, um es<br />

anderen Städten gleichzutun und<br />

inmitten einer Betonwüste ein<br />

Stückchen Paradies zu erschaffen.<br />

Ein Paradies, bestehend aus<br />

Containern, provisorischen Holzbauten,<br />

alten Gemüsekästen und<br />

bunten Fähnchen. „Der Charme<br />

von Frau Gerolds Garten, bzw.<br />

von Urban-Gardening-Projekten<br />

Frau Gerolds Garten<br />

(Geroldstrasse 23 · 8005 Zürich · +41 78 971 67 64 · www.fraugerold.ch)<br />

auf der ganzen Welt besteht aus<br />

dieser Mischung des Unperfekten,<br />

Vergänglichen. „Alle<br />

wissen: Dieser Platz bleibt nicht<br />

für immer, und gerade deswegen<br />

zelebrieren wir ihn, solange es<br />

ihn noch gibt, ganz besonders.<br />

Außerdem ist es einfach schön,<br />

auf der Sonnenterasse von Frau<br />

Gerolds Garten zu sitzen, zwischen<br />

Pflanzen und mit einem<br />

kühlen Bier in der Hand!“<br />

Angrenzend an Frau Gerolds<br />

Garten befinden drei der bekanntesten<br />

Clubs der Stadt: Das<br />

Helsinki – hier wird hauptsächlich<br />

Indie-Musik gespielt, ab und<br />

zu treten Bands auf –, das Hive<br />

und der Supermarkt – in diesen<br />

beiden Clubs feiern die Elektro-<br />

Lovers die Wochenenden durch.<br />

Mittlerweile ist es Mittagszeit,<br />

d.h. für Gianni: Zeit für einen<br />

Burger! Der beste Platz dafür<br />

in der Stadt ist The Bite. Das<br />

Burger-Restaurant wird von<br />

Giannis Freund Thomas und seiner<br />

kanadischen Frau betrieben.<br />

„Die beiden haben jahrelange Recherche<br />

betrieben, wie man den<br />

besten Burger macht, und sich<br />

durch Berlin und New York gefuttert.<br />

Doch es hat sich gelohnt!<br />

Es gibt Zeiten, da komme ich fast<br />

jeden Tag hierher.“<br />

Die zweite Hälfte des Tages<br />

verbringen wir in dem etwas<br />

klassischeren Teil der Stadt. Wir<br />

laufen über das Viadukt, in<br />

dessen Rundbögen heute edle<br />

Boutiquen, Concept Stores,<br />

Bikeläden und eine Markthalle<br />

beheimatet sind, den Limmat<br />

Rimini<br />

(Badweg 10 · 8001 Zürich · www.rimini.ch)<br />

The Bite<br />

(Brauerstrasse 15 · 8004 Zürich ·<br />

+41 44 242 30 00 · www.thebite.ch)<br />

48 <strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Weitere Tipps:<br />

„25hours Hotel“<br />

(Pfingstweidstrasse 102 · 8005 Zürich<br />

+41 44 577 25 25 · www.25hours-hotels.com)<br />

Restaurant Gartenhof<br />

(Gartenhofstrasse 1 · 8004 Zürich ·<br />

+41 43 266 63 63 · www.gartenhof.net)<br />

Restaurant Josef<br />

(Gasometerstrasse 24 · 8005 Zürich ·<br />

+41 44 271 65 95 · www.josef.ch)<br />

„Viadukt“<br />

(Viaduktstrasse 65 · 8005 Zürich ·<br />

+41 44 274 30 60 · www.im-viadukt.ch)<br />

Anreise:<br />

Von neun deutschen Flughäfen fliegt SWISS<br />

mehrmals täglich nach Zürich. Ab 99 EURO.<br />

Infos und Buchung auf www.swiss.com.<br />

„Pumpstation am Uto Quai<br />

(www.pumpstation.ch)<br />

entlang zum Züricher See. „Im<br />

Sommer fahre ich nach der<br />

Arbeit oder am Wochenende oft<br />

in eines der Badis (Freibad auf<br />

Schweizerdeutsch). Besonders<br />

empfehlenswert für Männer ist<br />

das Rimini Bad: Tagsüber<br />

ist es ein jüdisch-orthodoxes<br />

Männerfreibad, Frauen haben<br />

keinen Eintritt. „Nicht, dass ich<br />

was gegen Frauen hätte, ganz im<br />

Gegenteil. Aber das Rimini ist<br />

einfach einen Besuch wert. Es<br />

ist anders als die Freibäder, die<br />

man sonst kennt, und ich wollte<br />

euch ja Zürich jenseits des allseits<br />

Bekannten zeigen.“<br />

Ab 19.00 Uhr verwandelt sich<br />

der Betrieb in eine Bar, dann dürfen<br />

auch Frauen ins Rimini, aber<br />

es darf nicht mehr gebadet werden.<br />

Wer abends an der Bar eine<br />

Wurst bestellt, bekommt sie roh<br />

serviert und muss sie sich selbst<br />

grillen. Etwas ungewöhnlich,<br />

doch es scheint zu funktionieren.<br />

An lauen Sommerabenden ist das<br />

Rimini stets brechend voll.<br />

Die Sonne steht schon tief<br />

am Himmel, und Gianni drängt<br />

es zum See. Egal, aus welchen<br />

Gründen man in der Stadt ist,<br />

oder welche Punkte auf dem Programm<br />

stehen: Ein Sundowner<br />

am Züricher See ist ein absolutes<br />

Must. Wichtig ist, dass man die<br />

richtige Seite vom See erwischt.<br />

Abends sollte man auf jeden<br />

Fall an die sogenannte Goldküste,<br />

so nennen die Züricher die<br />

Nordostseite des Sees, denn wie<br />

Name und Lage schon verraten,<br />

kann man hier die Abendsonne<br />

genießen. Die andere Seite des<br />

Sees wird unter Zürichern als<br />

„Pfnüselküste“ bezeichnet. Das<br />

bedeutet soviel wie „Schnupfenküste“.<br />

Da man auf dieser Seite<br />

abends weniger Sonne hat, geht<br />

das Gerücht um, dass man sich<br />

hier schneller einen Schnupfen<br />

zuzieht.<br />

Die Sitzplätze in den Cafés sind<br />

belegt, darum holen wir uns ein<br />

Bier to go an der Pumpstation<br />

und setzen uns an die Promenade<br />

zu den anderen Sonnenanbetern.<br />

Wäre es noch ein paar Grad<br />

wärmer, könnten wir einfach in<br />

den See springen! „Das nächste<br />

Mal kommt ihr im Hochsommer!<br />

Dann wird die ganze Stadt zu<br />

einem einzigen Freibad und zu<br />

dem wahrscheinlich schönsten Ort<br />

der Welt!“<br />

In den nächsten Monaten werden<br />

Karolin und Luise sich noch viele<br />

weitere europäische Großstädte<br />

zeigen lassen. Für eine Sneak Preview<br />

folgt ihnen auf Instagram:<br />

instagram.com/fromberlinto<br />

49


Motor<br />

BMW i8<br />

50<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


testfahrt in Kalifornien<br />

der überflieger<br />

Fliegen kann der BMW i8 noch nicht, aber sein Design könnte direkt aus einem<br />

Science-Fiction-Film made in Hollywood stammen. Während alle anderen deutschen<br />

Autohersteller noch über ihren e-mobilen Konzepten brüten, haben die Münchner einen<br />

mutigen Schritt nach vorne gemacht und neben dem i3 jetzt auch den Sportwagen<br />

i8 der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieser Mut verdient Anerkennung – vor allem<br />

aber das Auto selbst. Von Manuel Álvarez<br />

51


Motor<br />

BMW i8<br />

Ob in Malibu, Miami oder<br />

München ‒ mit dem BMW i8<br />

ist jedem Besitzer zurzeit die<br />

höchste Aufmerksamkeit sicher.<br />

Mehr als mit jedem Porsche,<br />

Lambo oder Ferrari.<br />

Konsequenter Leichtbau ist<br />

angesagt. die Fahrgastzelle<br />

des i8 ist vollständig aus<br />

carbonfaserverstärktem<br />

Kunststoff (CFK) gefertigt.<br />

Etwas gespenstisch mutet<br />

es schon an, wenn<br />

der i8 beim Anfahren<br />

im reinen Elektromodus<br />

(eDrive in BMW-Sprache)<br />

völlig geräuschlos vom Parkplatz<br />

gleitet. Eigentlich würde man bei<br />

der dynamischen Optik dieses<br />

Sportwagens eher das tiefe Brummen<br />

eines 8- oder 12-Zylinders erwarten.<br />

Aber interessant ist auch,<br />

dass gerade dieser „stille“ Start<br />

ein noch größeres Interesse des<br />

umstehenden Publikums erzeugt<br />

als jede brutal laute Fahrmaschine.<br />

Das mag an den Kaliforniern<br />

liegen, die sich ohnehin für alles<br />

technisch Neue interessieren. In<br />

Wahrheit aber ist es ein weltweites<br />

Interesse, das der i8 auf sich zieht,<br />

denn mit diesem Auto beschreitet<br />

der erste Premium-Hersteller<br />

Deutschlands den völlig neuen<br />

Weg von E-Mobilität, Hybrid-<br />

Antrieb und Leichtbau. Serienmäßig!<br />

Während sich die anderen<br />

deutschen Autobauer noch über<br />

ihre Studien und Konzept-Cars<br />

beugen, rollen der kleine i3 und<br />

der sportive i8 bereits vom Band.<br />

Das wird sich für die Münchner<br />

vielleicht nicht unmittelbar, aber<br />

auf lange Sicht hin auszahlen.<br />

Im rein elektrischen Modus hat<br />

52<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


der i8 eine Reichweite von bis zu<br />

37 km und fährt somit mit null<br />

Emissionen. In Zahlen heißt das<br />

beim BMW i8: ein kombinierter<br />

Verbrauch von 2,5 l auf 100 km.<br />

Das soll aber nicht heißen, dass<br />

der i8 nicht sportlich unterwegs<br />

ist, denn die Kombination des<br />

Dreizylinder-Benziners (turbogeladene<br />

1,5 l mit 170 kW) und<br />

des Elektromotors (96 kW) ergibt<br />

eine Systemleistung (Autodeusch<br />

für: beide Motoren zusammen)<br />

von stattlichen 266 kW bzw. 362<br />

PS. Mit der Kraft dieser zwei Herzen<br />

beschleunigt der i8 in flotten<br />

4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h<br />

und wird bei 250 km/h elektronisch<br />

abgeregelt. Das nenne ich<br />

sportlich, auch wenn man rein<br />

optisch eher die Leistungswerte<br />

eines Lamborghini, Porsche<br />

Turbo oder Ferrari erwartet hätte.<br />

Dafür ist einem in Malibu, Miami<br />

oder München doppelt so viel<br />

Aufmerksamkeit sicher wie mit<br />

jedem anderen Boliden. In den<br />

Straßen von Los Angeles war es<br />

schwer, überhaupt voranzukommen.<br />

Ständig bremsten die Autos<br />

Leichtgängig<br />

und ohne<br />

viel Kraftaufwand<br />

lassen<br />

sich die<br />

Türen öffnen<br />

und schliessen,<br />

obwohl<br />

kein Motor<br />

hilft.<br />

Detailverliebt<br />

sind die<br />

Designer: Sogar<br />

für die<br />

Gurte wurde<br />

eine passende<br />

farbe<br />

gewählt.<br />

53


Motor<br />

BMW i8<br />

54<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


vor einem. Sogar eine Kamera<br />

wurde aus dem Fenster gehalten.<br />

Anhalten ging fast gar nicht,<br />

denn das provozierte regelrechte<br />

Volksaufläufe (nein, ich übertreibe<br />

nicht). Ganze Trauben von<br />

Menschen wollten alles über das<br />

Auto wissen, interessieren sich<br />

für „the new electric one“ und<br />

wollten sich mit ihm fotografieren.<br />

Der i8 kostet in der Basisversion<br />

126.000 Euro; für knapp<br />

140.000 Euro kann man ihn mit<br />

Head-up-Display, Vollleder und<br />

Soundsystem als komplett ausgestattet<br />

bezeichnen. Im Vergleich<br />

zu dem, was andere Hersteller<br />

von Hybrid-Sportwagen aufrufen,<br />

ist der BMW i8 damit<br />

vergleichsweise günstig und<br />

vor allem der Einzige, den man<br />

guten Gewissens als umweltverträgliches<br />

Auto bezeichnen<br />

kann. BMW achtet schon bei der<br />

Herstellung der Grundstoffe auf<br />

Ökologie. Beispielsweise werden<br />

die Carbonfasern in einem US-<br />

Werk gefertigt, das seine Energie<br />

für den Betrieb ausschließlich aus<br />

erneuerbaren Quellen bezieht.<br />

Abseits von Menschenmassen<br />

ist der i8 ein echtes Spaßgefährt<br />

auf der Landstraße. Entspanntes<br />

Fahren ist ebenso möglich wie<br />

sportliches Um-die-Ecken-fegen.<br />

Bei eingeschaltetem Sport-Modus<br />

macht das manuelle Schalten über<br />

den Ganghebel oder die Schaltwippen<br />

richtig Spaß, und auch der<br />

Sound bei etwas höheren Drehzahlen<br />

kommt gut, ohne dabei zu<br />

künstlich getunt zu wirken. Auf<br />

keinen Fall würde ein Unbedarfter<br />

„nur“ einen Dreizylinder auf<br />

der Hinterachse vermuten. Der<br />

Elektromotor sitzt beim i8 auf der<br />

Vorderachse. Nun fragt sich der<br />

Reiselustige: Wohin kommt das<br />

Gepäck für das lange Wochenende?<br />

Da muss man (oder vor<br />

allem Frau) sich auf das Nötigste<br />

beschränken und es geschickt in<br />

dem 154 Liter kleinen Kofferraum<br />

verstauen. Da der 2+2-Sitzer im<br />

Fond ohnehin nur Kindern Platz<br />

bietet, kann man auch da seine<br />

Taschen verteilen. Fahrer und<br />

Beifahrer haben hingegen ausreichend<br />

Platz und können sehr<br />

kommod reisen.<br />

Eigenständige<br />

Formen sind<br />

sein Markenzeichen.<br />

Besonders<br />

Auffällig ist<br />

das Lichtdesign.<br />

Ich würde mir bei flotten Kurvenfahrten<br />

allerdings etwas<br />

mehr Seitenhalt wünschen. Die<br />

Instrumente sind voll digital, gut<br />

ablesbar und passen sich farblich<br />

den Fahrmodi an. Das optionale<br />

Head-Up-Display ist bei jedem<br />

Sonnenstand immer gut ablesbar.<br />

Die restlichen Bedieninstrumente<br />

sind alte BMW-Bekannte, einschließlich<br />

des Multimediadisplays.<br />

Besonders die Reihe<br />

mit den durchnummerieren und<br />

programmierbaren Speichertasten<br />

wirkt etwas wie aus einer anderen<br />

Epoche im Vergleich zum sonst<br />

so futuristischen Fahrzeug. Neben<br />

den serienmäßigen LED-Lichtern<br />

kann man den i8 als erstes Serienfahrzeug<br />

mit Laserlicht-Scheinwerfern<br />

ausstatten. Laser erzeugen<br />

ein sehr helles, rein weißes und<br />

angenehmes Licht. Mit diesen<br />

Scheinwerfern erhöht sich die<br />

Reichweite des Fernlichts bis auf<br />

600 Meter. Eine Verdoppelung<br />

gegenüber modernen LEDs! Den<br />

BMW i8 kann man ab sofort bestellen,<br />

man muss allerdings schon<br />

jetzt mit Wartezeiten rechnen.<br />

55


Motor<br />

Mercedes<br />

GLA<br />

kleiner SUV,<br />

ganz groSS<br />

Mit dem GLA steigt Mercedes in die klasse der kleinen SUVs Ein und<br />

bietet somit endlich eine schwäbische alternative zu BMW X1 und<br />

Audi Q3. die stuttgarter haben bei dem kleinen Spassmobil darauf geachtet,<br />

dass nicht nur die Optik nach offroad aussieht, sondern auch<br />

die technik tatsächlich fürs gelände geeignet ist. Von Manuel Álvarez<br />

56<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Irgendwie glaubt man, dass<br />

die Amerikaner kein Auge<br />

für Autos haben, die nicht<br />

den Dimensionen eines<br />

Panzerspähwagens entsprechen.<br />

Der neue Mercedes GLA straft<br />

dieses Vorurteil Lügen: Quasi bei<br />

jedem Stopp unserer Testfahrt in<br />

Kalifornien gesellte sich irgendein<br />

interessierter Passant zu uns –<br />

gleich, ob es das 18-jährige California<br />

Girl oder der eher biedere<br />

Vertreter des amerikanischen<br />

Mittelstandes war. Die Kalifornier<br />

sind nun mal autoverrückt.<br />

Ich muss aber auch zugeben,<br />

dass es die Designer aus Untertürkheim<br />

mit gewieften optischen<br />

Mitteln geschafft haben, die<br />

A-Klasse in ihrer SUV-Version<br />

bulliger, höher und insgesamt<br />

viel größer wirken zu lassen,<br />

als sie tatsächlich ist. Denn in<br />

schlichten Zahlen hören sich die<br />

Veränderungen der Außenmaße<br />

gar nicht so spektakulär an: Mit<br />

knapp 4,4 Metern ist der GLA<br />

nur 10 cm länger und 6 cm höher<br />

(bei 4 cm mehr Bodenfreiheit)<br />

als eine Standard A-Klasse. Und<br />

im Vergleich zur Konkurrenz aus<br />

Ingolstadt und München wirkt<br />

der GLA durch seine geduckte<br />

Haltung deutlich sportlicher.<br />

Dennoch sorgt die erhöhte<br />

Sitzposition für ein bequemes<br />

Ein- und Aussteigen und vor<br />

allem für mehr Übersicht im<br />

Straßenverkehr. Auch die Rundumsicht<br />

ist so gut, dass man im<br />

Gegensatz zur A-Klasse problemlos<br />

ohne elektronische Parkhilfen<br />

auskommt. Das Raumangebot<br />

in der ersten Reihe ist sehr<br />

großzügig bemessen, und man<br />

sitzt so bequem wie im großen<br />

Bruder GLK. Für den Zugang in<br />

die zweite Reihe muss man den<br />

Kopf allerdings etwas einziehen.<br />

Basketballspieler würden dort<br />

auch über mangelnde Kniefreiheit<br />

klagen. Für eine vierköpfige<br />

Familie mit heranwachsenden<br />

Kindern aber ist der GLA ein<br />

patentes Reiseauto – wenn seine<br />

Insassen nicht zu viel Gepäck<br />

transportieren möchten. Ohne<br />

Erweiterung misst der Kofferraum<br />

nur 421 l. Zu zweit sieht die<br />

Ladekapazität schon anders aus,<br />

denn dann entstehen durch das<br />

Flachlegen der Rücksitze gesamt<br />

1.235 l und somit reichlich Platz<br />

für Gepäck und Sportausrüstung.<br />

Die Lehnen der Rücksitze lassen<br />

sich übrigens nicht nur komplett<br />

umlegen, sondern auch in<br />

ihrer Neigung verstellen. Die<br />

Gestaltung des Innenraums folgt<br />

dem Wohlfühlgedanken von<br />

Der mercedes gla sorgt mit<br />

seinem allrad-antrieb 4matic<br />

auch im gelände für einen<br />

kraftvollen und souveränen<br />

auftritt.<br />

57


Motor<br />

Mercedes<br />

GLA<br />

Mercedes: Eine kleine Wohlfühloase<br />

für unterwegs. Gute<br />

Verarbeitung und Materialhaptik<br />

zeichnen auch den Kleinsten der<br />

SUV-Familie aus. Das können<br />

die Schwaben aber ohnehin so<br />

gut wie kein anderer Hersteller.<br />

Einzig der freischwebende<br />

Bildschirm in der Mittelkonsole<br />

wirkt wie ein Bruch im sonst so<br />

cleanen Innenraumdesign. Aber<br />

die Designer haben wohl einen<br />

Narren an ihm gefressen, da er<br />

schon in der A-Klasse und in der<br />

neuen C-Klasse den Blick auf das<br />

Interieur dominiert.<br />

Für genügend Grip auf<br />

und abseits der Piste sorgt das<br />

kostenpflichtige Alllradsystem<br />

4Matic, das zum ersten Mal bei<br />

einem Mercedes seine Kraft über<br />

eine Lamellen-kupplung an die<br />

Hinterachse transportiert. Diese<br />

Lösung ist leichter als ein Verteilergetriebe<br />

und spart somit<br />

Sprit. Die 4Matic ist beim GLA<br />

nur in Kombination mit einem<br />

7-Gang-Doppelkup-plungsgetriebe<br />

erhältlich. Ohnehin ist diese<br />

moderne Variante dem 6-Gang-<br />

Handschalt-Getriebe vorzuziehen.<br />

Bei unserem Testwagen, dem GLA<br />

250, ist die 7-Gang-Automatik<br />

Standard und nur die 4Matic<br />

aufpreispflichtig. Sein Basispreis<br />

liegt bei 35.283 Euro ohne 4Matic<br />

und 37.496 Euro mit Allrad. Gegenüber<br />

den 29.303 Euro für den<br />

GLA 200 ein deutlicher Sprung<br />

nach oben. Dafür bekommt man<br />

211 statt 156 PS und ein deutlich<br />

komplettierteres Auto. Bei den<br />

Standardmodellen ist der große<br />

Diesel GLA 220 CDI 4Matic mit<br />

39.252 Euro der teuerste. Und für<br />

„Die klar definierten<br />

Ober flächen drücken Kraft<br />

und Souveränität aus, und es<br />

ist uns gelungen, so viel<br />

Emotionalität wie möglich<br />

mit so viel Klarheit wie nötig<br />

zu vereinen.“<br />

Gorden Wagener,<br />

Vice President Design Daimler AG<br />

Adrenalinjunkies steht der GLA<br />

45 AMG 4Matic mit 360 PS bereits<br />

bei den Händlern. Alle Motoren<br />

verfügen serienmäßig über eine<br />

Start-Stopp-Funktion.<br />

Im Fahrtest macht der GLA<br />

250 eine gute Figur. Besonders<br />

die Lenkung reagiert sehr agil<br />

und gibt gutes Feedback an<br />

den Fahrer. Im Straßenmodus<br />

kann man anständig über die<br />

Landstraßen und Autobahnen<br />

fegen, ohne dabei das Gefühl<br />

zu haben, in einem relativ<br />

hohen Offroader zu sitzen. Die<br />

58<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


oben mit vier passagieren<br />

ist die ladefläche<br />

von 421 litern<br />

eher übersichtlich.<br />

dafür gibt es das passend<br />

designte kofferset<br />

von samsonite im<br />

mercedes-shop.<br />

Leistung des 2 l-Vierzylinders<br />

im 250er ist mit seinen 350 Nm<br />

Drehmoment für eine ausreichend<br />

flotte Fahrweise ausgelegt.<br />

Die Beschleunigung von 0<br />

auf 100 km/h bewältigt er in 7,1<br />

Sekunden. Bei einer Höchstgeschwindigkeit<br />

von 235 km/h<br />

endet der Sprint. Wer also nur<br />

auf sportliche Leistungswerte<br />

setzt, wird von diesen Daten<br />

nicht vom Hocker gerissen.<br />

Quält man ihn zu sehr, klingt<br />

sein Motor eher unzufrieden als<br />

angriffslustig und nach mehr<br />

Action schreiend. Aber das will<br />

der GLA auch gar nicht. Eine<br />

gelungene Mischung aus sportlichem<br />

Kompakt-Wagen und<br />

Wohlfühl-Tourer. Onroad und<br />

offroad – der GLA kann beides<br />

gut. Und dank seiner hochwertigen<br />

Verarbeitung, seines<br />

opulenten Innenraums und<br />

seines gelungenen Designs tut<br />

er dies mit der Grandezza einer<br />

anspruchsvollen Mittelklasse-<br />

Limousine. Mir gefällt der<br />

kleine große Baby-Benz-SUV<br />

sehr gut.<br />

ganz links kleiner suv,<br />

grosser auftritt –<br />

der gla kommt bullig<br />

und souverän daher.<br />

links im innenraum<br />

haben die designer<br />

besonderen wert auf<br />

gediegenheit und<br />

grösse gelegt.<br />

59


Motor<br />

cadillac CTS<br />

der herausforderer<br />

Mit dem neuen CTS Bietet Cadillac den europäern wieder<br />

eine echte Alternative in der Hart umkämpfteN oberen<br />

Mittelklasse. Das Kantige Design des us-Boys hebt sich<br />

deutlich von den fliessenden Linien der deutschen<br />

Platzhirsche ab. genau das richtige für alle, die ihren<br />

amerikanischen traum noch leben. Von Manuel Álvarez<br />

Manche Fahrzeugmarken<br />

bringen einen<br />

schon allein<br />

durch ihren Namen zum Träumen.<br />

Man hat sofort ein Bild im<br />

Kopf. Ich beispielsweise verbinde<br />

mit Cadillac das legendäre Eldorado<br />

Cabrio von 1959. Ausgestattet<br />

mit einem V8, 6,4 l Hubraum und<br />

350 PS. Mit seinen knapp sechs<br />

Metern Länge der Inbegriff des<br />

amerikanischen Traums. Der neue<br />

CTS ist natürlich viel vernünftiger,<br />

alltagstauglicher und – obwohl<br />

um neun Zentimeter gegenüber<br />

seinem Vorgänger auf knapp fünf<br />

Meter gewachsen – für unsere<br />

europäischen Innenstädte noch<br />

durchaus geeignet. Der neue CTS<br />

ist flacher und wirkt dadurch<br />

deutlich dynamischer. Im Moment<br />

gibt es nur eine Motorenvariante:<br />

Einen aus Aluminium gefertigten<br />

2,0 l Vierzylinder Turbo mit 276<br />

PS. Er stellt damit das ansehnliche<br />

Leichtbau, gute Verarbeitung,<br />

hochwertige Materialien und europäische<br />

Technik sind mittlerweile auch bei<br />

den Autobauern in Detroit angekommen<br />

maximale Drehmoment von 400<br />

Nm zwischen 3.000 und 4.500 U/<br />

min bereit. Das Getriebe ist eine<br />

elektronisch gesteuerte Sechsstufen-Automatik,<br />

die man mittels<br />

Schaltwippen am Lenkrad auch<br />

manuell bedienen kann. Angetrie-<br />

ben wird der Caddie wahlweise<br />

über die Hinterachse oder mittels<br />

Allradantrieb. Der Trend zum<br />

Leichtbau ist auch in Detroit nicht<br />

unbemerkt geblieben und trotz<br />

der deutlich gewachsenen Ausmaße<br />

des 2014er-CTS-Modells ist<br />

60<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


dieses 128 kg leichter. Diese Abspeckkur<br />

kommt der Performance<br />

des CTS zugute. Ein geplanter Effekt<br />

dabei ist auch das nahezu perfekt<br />

verteilte Gewichtsverhältnis<br />

von 50:50 zwischen Vorder- und<br />

Hinterachse. Der Leichtbau lässt<br />

den Cadillac in 6,6 Sekunden von<br />

0 auf 100 km/h spurten. Ende ist<br />

bei einer Höchstgeschwindigkeit<br />

von 240 km/h. Bei den verbauten<br />

Komponenten wurde sehr unamerikanisch<br />

auch auf Markenqualität<br />

geachtet. So zum Beispiel mit<br />

der geschwindigkeitsabhängigen<br />

elektrischen Servolenkung von ZF.<br />

In der Europaversion ist der CTS<br />

sogar mit einem sich automatisch<br />

anpassenden Dämpfer-System<br />

ausgestattet. Dieses tastet die<br />

Fahrbahn im Millisekunden-Takt<br />

ab und stellt die Dämpfwirkung<br />

blitzschnell auf die vorhandenen<br />

Straßenverhältnisse ein.<br />

Der Innenraum vermittelt<br />

ebenfalls einen sehr hochwertigen<br />

Eindruck. Die eingesetzten<br />

Materialien wie Leder, Holz und<br />

Carbon sind alle echt und keine<br />

Imitate. Selbst bei ganz genauem<br />

Hinschauen lassen sich keine<br />

Schwächen in der Verarbeitung<br />

entdecken. Die Kommandozentrale<br />

ist in ein 12,3 Zoll großes<br />

Display (je nach Ausstattung<br />

sogar individualisierbar), das als<br />

Instrumententafel dient und in<br />

ein 8 Zoll-Display für das Infotainmentsystem,<br />

unterteilt.<br />

Im Fahrtest konnte der CTS<br />

ebenfalls überzeugen. Man cruist<br />

mit ihm sehr komfortabel über die<br />

Autobahn und hat dennoch das<br />

Gefühl, immer noch Reserven unter<br />

der Haube zu haben. Obwohl<br />

das Fahrwerk auch für Kurvenräuber<br />

geeignet ist, klingt der Motor<br />

bei sportlicher Fahrweise etwas<br />

angespannt. Am wenigsten lädt<br />

die 6-Gang-Automatik zum Racen<br />

ein. Sie passt allerdings gut zu<br />

dem 2 l-Benzin-Motor. Auch die<br />

Brembo-Bremsen sind einer zügigen<br />

Fortbewegung nicht abgeneigt<br />

und stellen sich bei Bedarf dem<br />

Vortrieb entschieden entgegen.<br />

Der Grundpreis des CTS liegt<br />

bei 49.900 Euro. Um das Gefühl<br />

eines modernen Cadillacs zu<br />

erleben, sollte man zumindest zur<br />

Performance-Version für 55.150<br />

Euro greifen. Ich würde gar die<br />

Luxury-Version für 57.350 Euro<br />

empfehlen. Wenn schon Cadillac,<br />

dann richtig. Oder!?<br />

Der Cadillac CTS überzeugt durch eine<br />

schnittige, moderne Linienführung, einen<br />

agilen zwei-Liter-Motor und ein hochwertiges<br />

Interieur. genau das richtige zum<br />

cruisen und geniessen.<br />

nur bei wenigen herstellern<br />

bekommt man so viel auto für<br />

vergleichsweise so wenig<br />

geld. den cadillac cts gibt es<br />

schon für unter 50.000 euro.<br />

61


Motor<br />

vespa & co<br />

62<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Rock’n’Roller<br />

Sommer in der Stadt! Die Straßen sind komplett verstopft. Kein Parkplatz, kein<br />

Vorankommen, nur Stau. Aber nicht für dich! Denn wenn du dir einen dieser kleinen<br />

Roller anschaffst, dann hast du immer und überall freie Fahrt. Zur Arbeit, zum Einkaufen,<br />

in den Biergarten, an den Badesee. Mit diesen Flitzern gehört die City dir!<br />

Und vor allem: Du brauchst dafür keine extra Fahrerlaubnis. Die 50ccm-Roller darf<br />

man mit dem normalen Autoführerschein bewegen. Von Manuel Álvarez<br />

**Bell a Italia**Made in Japan**k o r e a N<br />

Newcomer**taiwan Quality**VIVe la France**<br />

**indiaN Orignal**Real Bike Style**<br />

63


Motor<br />

vespa & co<br />

**Bell a Italia**<br />

Bella Italia<br />

Was sich hierzulande erst<br />

entwickelt, gehört bei unseren<br />

südlichen Nachbarn<br />

längst zum täglichen Straßenbild:<br />

Ein Roller passt<br />

zu Italien wie Pizza, Pasta<br />

und Gelato. Der bekannteste<br />

Hersteller für die<br />

Style-Roller aus Italien ist<br />

Piaggio, zu dem unter anderem<br />

die Marken Vespa,<br />

Aprilia und Derbi gehören.<br />

Den Inbegriff des italienischen<br />

Lebensstils lässt<br />

sich Piaggio besonders bei<br />

den so beliebten Vespas<br />

gut bezahlen, denn sie sind<br />

mit Abstand die teuersten<br />

50er-Roller.<br />

VESPA PRIMAVERA<br />

Großer Name und Kultobjekt<br />

Der Einstieg in die Vespawelt ist<br />

mit zwei unterschiedlichen Motoren<br />

verfügbar. Einem 1-Zylinder-<br />

2-Taktmotor und einem 1-Zylinder-4-Taktmotor.<br />

Beide Varianten<br />

kosten stolze 3.250 Euro. Unter<br />

den klassischen Formen der<br />

kleinen „Wespe“ verbirgt sich<br />

moderne und umweltfreundliche<br />

Motorentechnik und eine LED-<br />

Lichtanlage.<br />

VESPA SPRINT 50 CC<br />

Der sportliche Vespino<br />

Kleiner und sportlicher war<br />

und ist die Vespa Sprint schon<br />

immer ausgelegt. Mit leichten<br />

12-Zoll-Rädern und wahlweise<br />

dem 2-Takt- oder 4-Takt-Motor<br />

kostet sie 3.350 Euro. Besonders<br />

der eckige Hauptscheinwerfer<br />

im Cockpit lässt das Herz jedes<br />

Design-Fans höherschlagen. Er<br />

verkörpert zeitlosen urbanen Stil<br />

in Reinkultur.<br />

64<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


**Bell a ItalIa**<br />

Piaggio TPH 50<br />

Seit Jahren ein Bestseller<br />

The Typhoon 50 mit seinem<br />

2-Takt-Motor ist seit Jahren<br />

ein Verkaufsschlager unter den<br />

50ccm-Motorrädern von Piaggio.<br />

Besonders attraktiv machen den<br />

TPH sein robustes Auftreten mit<br />

den breiten Reifen, die ein Flair<br />

von Offroad und Abenteuer verbreiten.<br />

Der kleine Rambo unter<br />

den Rollern kostet 1.990 Euro in<br />

der 2014er-Version.<br />

DERBI VARIANT SPORT<br />

Aggressive Linienführung<br />

Derbi ist, auch wenn nicht so bekannt,<br />

schon seit über 90 Jahren<br />

im Motorradgeschäft. Eher spezialisiert<br />

auf Offroadmaschinen, ist<br />

Derbi ein Teil der Piaggio-Gruppe.<br />

Der sportliche Variant Sport 50<br />

mit Zweitakter kostet 1.850 Euro<br />

und ist eine Alternative für alle, die<br />

zwar ein Markenprodukt haben,<br />

sich aber etwas von der Masse<br />

abheben möchten.<br />

APRILiA SR R50<br />

Dynamisch und aggressiv<br />

Das Design der kleinen Aprilia<br />

SR R50 lehnt sich an die großen<br />

Maschinen des Herstellers an.<br />

Flüssigkeitskühlung, zwei Scheibenbremsen<br />

und elektronische<br />

Direkteinspritzung gehören zur<br />

üppigen Grundausstattung des<br />

rassigen Flitzers. Der 2-Takt-Motor<br />

sorgt für kraftvollen Antrieb.<br />

Preislich liegt der kleine Italiener<br />

bei 2.790 Euro.<br />

65


Motor<br />

vespa & co<br />

**Made in Japan**<br />

Made in Japan<br />

Dieses Qualitätssiegel steht<br />

seit Jahrzehnten für Innovation<br />

und Dynamik zum<br />

günstigen Preis. Und auch<br />

bei Scootern klingen Namen<br />

wie Honda oder Yamaha<br />

sehr gut. Diese Produkte<br />

stehen für Zuverlässigkeit<br />

und absolute Alltagstauglichkeit.<br />

Im Süden Italiens,<br />

wo die Kleinen quasi<br />

das Auto als tägliches Verkehrsmittel<br />

ersetzen, findet<br />

man immer mehr Produkte<br />

aus Japan und Fernost. Da<br />

gehen sogar dem Italiener<br />

die Robustheit und der Preis<br />

vor Design und Tradition.<br />

HONDA NSC50R<br />

Sportliches Styling<br />

Honda hat zeitweise keine<br />

50ccm-Roller angeboten. Aber<br />

anscheinend ist es doch ein so<br />

rentables Geschäft, dass die<br />

Japaner sich das nicht entgehen<br />

lassen wollen. Ausgestattet mit<br />

einem 4-Taktmotor, leichten<br />

5-Speichen-Alurädern und dem<br />

Honda CBS-Kombibremssystem<br />

kostet das Spitzenmodell der 50<br />

ccm-Palette 2.290 Euro.<br />

HONDA VISION 50<br />

Leichte Handhabung<br />

Auch der Vision 50 ist mit einem<br />

4-Taktmotor und dem Kombibremssystem<br />

ausgestattet.<br />

Honda stellt hohe Ansprüche<br />

an die Qualität seiner Roller.<br />

Ein leicht zu kontrollierendes<br />

Fahrverhalten, müheloses Aufund<br />

Absteigen dank flachem<br />

Durchstieg, reichlich Platz und<br />

Stauraum zeichnen diesen Flitzer<br />

aus. Der Preis: 1.990 Euro.<br />

66<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


**Made in Japan**<br />

YAMAHA aerox<br />

Flotter Flitzer<br />

Den Aerox bezeichnet Yamaha<br />

selbst als den coolsten Scooter,<br />

den sie je gebaut haben. Er ist<br />

für einen 50 ccm-Roller sehr gut<br />

ausgestattet und verfügt über<br />

leistungsstarke Scheibenbremsen<br />

vorn und hinten und flüssigkeitsgekühlte<br />

Motoren. 2.750<br />

Euro kostet der Viertakter, für<br />

2.595 Euro gibt es den Zweitakter<br />

aus Japan.<br />

YAMAHA slider<br />

Bei uns nicht auf der Homepage<br />

Obwohl in Europa verfügbar,<br />

wirst du den Yamaha Slider auf<br />

der deutschen Homepage nicht<br />

finden. Aber das macht ja nichts<br />

– dank EU. Der Roller ist auf<br />

das Wesentliche reduziert und<br />

besticht durch schlichtes Design.<br />

Auf der französichen Homepage<br />

wird der Slider mit seinem<br />

luftgekühlten 1-Zylinder-2-Takt-<br />

Motor ab 2.149 Euro offeriert.<br />

YAMAHA neo‘s<br />

In 3 Varianten erhältlich<br />

Die Modellunterschiede liegen<br />

bei den Neo‘s neben dem Motor<br />

auch auch bei den Felgen oder<br />

dem Elektrostarter. Die Preise<br />

reichen von 1.395 Euro für den<br />

Neo‘s Easy mit einem luftgekühlten<br />

1-Zylinder-2-Takt-Motor,<br />

über den Neo‘s Zweitakter für<br />

2.050 Euro, bis zu 2.495 Euro für<br />

den Neo‘s 4 mit einem flüssigkeitsgekühlten<br />

4-Takt-Motor.<br />

67


Motor<br />

vespa & co<br />

**koreaN Newcomer**<br />

Fernost<br />

Koreaner haben in den letzten<br />

Jahren schon in vielen<br />

Bereichen den Markt<br />

übernommen oder sich ein<br />

großes Stück vom Kuchen<br />

abgeschnitten. Bei SYM<br />

geht man jetzt den europäischen<br />

Roller-Markt an.<br />

Auch in Taiwan sitzt einer<br />

der großen Produzenten im<br />

Rollermarkt. Bei Kymco ist<br />

man stolz auf seine Produkte<br />

und distanziert sich von<br />

der China-Baumarkt-Ware.<br />

Den Qualitätsprodukten der<br />

Taiwanesen vertrauen unter<br />

anderem auch BMW-Motorrad<br />

und Kawasaki bei der<br />

Produktion von Motoren.<br />

sym fiddle II<br />

Italienische Anleihe<br />

Das Design erinnert an eine Vespa.<br />

Ausgestattet ist die Fiddle II<br />

mit einem luftgekühlen 4-Takt-<br />

Motor. Dank eines umfangreichen<br />

Ausstattungspakets lässt<br />

sich der Koreaner mit reichlich<br />

Chrom und Packmöglichkeiten<br />

tunen. Besonders attraktiv<br />

macht den Roller mit moderner<br />

Technik der günstige Einstiegspreis<br />

von 1.599 Euro.<br />

Sym Jet4 50<br />

Schnittiges Auftreten<br />

Der Jet4 ist ebenfalls mit einem<br />

luftgekühlen 4-Takt-Motor<br />

ausgestattet. Besonders ansprechend<br />

ist sein eigenständiges<br />

Design, das von dem großen<br />

Hauptscheinwerfer und den integrierten<br />

Blinkern dominiert wird.<br />

Auch diesen Roller können die<br />

Koreaner für einen sehr guten<br />

Preis anbieten. Für nur 1.499<br />

Euro ist man dabei.<br />

68<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


**taiwan Quality**<br />

Kymco Super 8 50 2T<br />

Der Sportliche<br />

Der mit einem gebläsegekühlten<br />

1-Zylinder-2-Takt-Motor ausgestattete<br />

Super 8 ist der Sportscooter<br />

aus Taiwan. Sein wendiges<br />

Fahrverhalten verdankt er<br />

den 14-Zoll-Rädern, einem tiefen<br />

Schwerpunkt und dem langen<br />

Radstand. 1.799 Euro kostet der<br />

Kymco Super 8 50 2T, und die<br />

urbane Mobilität ist garantiert<br />

mit Spaß verbunden.<br />

Kymco GRAND DINK 50 2T<br />

Ein Großer unter den Kleinen<br />

Unbestritten bietet Kymco<br />

mit dem Grand Dink einen der<br />

größten Scooter in der 50 ccm-<br />

Klasse an. In Sachen Bequemlichkeit<br />

und Austattung ist er<br />

unvergleichlich. Ein sehr bequemer<br />

Maxi-Scooter, der mit einem<br />

gebläsegekühlten 1-Zylinder-<br />

2-Takt-Motor ausgestattet ist.<br />

Dieser Luxus hat mit 2.879 Euro<br />

aber auch seinen Preis.<br />

Kymco new sento 50i<br />

Italian Style aus Taiwan<br />

Etwas retro im Design, aber<br />

moderne und zuverlässige<br />

Technik darunter. Das ist der<br />

Anspruch, den viele von einem<br />

modernen City-Flitzzer erwarten.<br />

Kymco erfüllt dies im New<br />

Sento mit einem gebläsegekühlten<br />

1-Zylinder-4-Takt-Einspritzer<br />

und stufenloser Variomatik. Das<br />

Qualitätsprodukt von der chinesischen<br />

Insel kostet 1.999 Euro.<br />

69


Motor<br />

vespa & co<br />

**Vive la France**<br />

Und was noch?<br />

Obwohl man mit den Scootern<br />

sofort Italien verbindet,<br />

darf man Frankreich mit seinem<br />

Angebot nicht vergessen.<br />

Besonders interessant<br />

ist zudem der ehemalige<br />

Produzent der Vespa PX aus<br />

Indien. LML heißt die Firma,<br />

die auf den Markt drängt,<br />

unter das klassische Blechkleid<br />

der Vespa PX moderne<br />

Technik packt und das Produkt<br />

zu guten Preisen anbietet.<br />

Und wer so gar nicht<br />

auf die kleinen Räder steht,<br />

sollte sich vielleicht mal die<br />

Derbi 50ccm-Motorräder im<br />

Style von Cross- oder Rennmaschinen<br />

ansehen. Auch<br />

nicht schlecht!<br />

peugeot KISBEE 50<br />

Auf das Wesentliche reduziert<br />

Aus der Kisbee-50-Modellreihe<br />

sticht der Streetzone 2T heraus.<br />

Die zusätzliche Maske auf<br />

dem Hauptscheinwerfer und die<br />

eigene Auspuffanlage verleihen<br />

ihm einen verwegenen Look.<br />

Angetrieben werden die Kisbees<br />

wahlweise von einem 2- oder<br />

4-Takt-Motor. Die Preise starten<br />

bei 1.349 Euro. Der Kisbee 50<br />

Steetzone 2T kostet 1.649 Euro.<br />

peugeot speedfight 3<br />

Mit 2- oder 4-Takt<br />

Der kleine Franzose verfügt über<br />

ein eigenständiges Design. Der<br />

Löwe (der auch die Automarke<br />

ziert) ist ein echter Hingucker<br />

und gleichzeitig ein Qualitätsversprechen.<br />

Praktisches wie eine<br />

12-Volt-Steckdose sind inklusiv.<br />

Der Zweitakter kostet 2.129 Euro<br />

und der Viertakter 2.229 Euro. Je<br />

nach Variante kann der Preis bis<br />

auf 2.449 Euro steigen.<br />

70<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


**indiaN Orignal**<br />

**Real Bike Style**<br />

LML Star 50<br />

Ein Klassiker neu aufglegt<br />

Früher hat Piaggio seine legendäre<br />

Vespa PX bei LML in Indien<br />

fertigen lassen. Schon seit einigen<br />

Jahren bietet LML seinen<br />

1:1-Nachbau PX 125- und 200<br />

an. Im zweiten Halbjahr 2014<br />

wird es diese Full-Size-Vespa<br />

auch mit 50-ccm-Motor geben.<br />

Der Preis steht noch nicht fest.<br />

Die neuesten Infos gibts unter<br />

www.lml-scooter.eu<br />

derbi gpr50<br />

Racer mit kleinem Kennzeichen<br />

Dieses Superbike ist leider von<br />

der deutschen Hompage verschwunden.<br />

Die Geschwindigkeit<br />

einer Rennmaschine wird man<br />

bei 50ccm wohl nicht spüren,<br />

aber zumindest das rasante Gefühl.<br />

Der wassergekühlte Zweitakter<br />

wird in vielen EU-Ländern<br />

noch angeboten, und der Betrieb<br />

dürfte bei uns kein Problem sein.<br />

Allerdings für über 4.000 Euro.<br />

Derbi Senda XTreme 50 R<br />

Abseits der Straße<br />

Die Senda X-TREME ist auch für<br />

Feld- und Waldwege geeignet.<br />

Die Piaggio-Tochter bietet mit<br />

diesem Modell Offroad für den<br />

Autoführerschein. Angetrieben<br />

wird die Senda von einem flüssigkeitsgekühlten<br />

2-Takt-Motor.<br />

Und optisch ist sie kaum von den<br />

großen Maschinen zu unterscheiden.<br />

Als Enduro oder Supermoto<br />

kostet sie 2.690 Euro.<br />

71


Lifestyle<br />

Seafood<br />

72<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Lust<br />

auf<br />

Seafood<br />

++ 10 Delikatessen aus dem Meer ++<br />

++ Worauf man unbedingt achten muss ++<br />

++ Die besten Fisch-Restaurants in Deutschland ++<br />

++ Special: Wie man Sushi selbst macht ++<br />

73


Lifestyle<br />

Seafood<br />

Italien? Spanien?<br />

Griechenland? Ja,<br />

das wäre schön jetzt.<br />

Am Strand sitzen,<br />

eine kalte Flasche<br />

WeiSSwein und dazu<br />

ein fangfrischer<br />

Fisch vom Grill, eine<br />

Schüssel Muscheln<br />

oder ein dampfender<br />

Eintopf mit Kartoffeln<br />

und Tintenfisch.<br />

Wer das Land momentan<br />

arbeitsbedingt<br />

leider nicht verlassen<br />

kann, für den<br />

haben wir hier alles<br />

Wichtige und Wissenswerte<br />

für die<br />

gelungene Seafood-<br />

Party zu Hause<br />

zusammengestellt.<br />

Von Sebastian Stoll<br />

Ich glaube, die Muscheln<br />

sind fertig!“, ruft<br />

mir meine Freundin<br />

aus der Küche zu. Ich<br />

stürme los, und tatsächlich: Mit<br />

offener Schale lachen mich die<br />

leckeren Meeresfrüchte an, als ich<br />

in den Topf spicke. Das Kochprojekt<br />

Seafood schreitet voran,<br />

begleitet von einem köstlichen<br />

Duft-Ensemble aus Kräutern,<br />

Olivenöl, Weißwein und Knoblauch,<br />

der sich zunehmend<br />

verdichtet und durch die gesamte<br />

Wohnung zieht. Doch was soll’s,<br />

schließlich duftet es ja nach Meer!<br />

Die kleinen schwarzen Miesmuscheln<br />

sind nur der Anfang.<br />

In der Pfanne nebenan dünsten<br />

noch weitere Schätze vor sich hin:<br />

Kleine Sepien, deren gold-brauner<br />

Teint verrät, dass auch sie in<br />

Kürze servier fertig sind.<br />

Augen auf beim<br />

gArnelenkauf<br />

Mein Blick fällt auf das Sieb links<br />

neben der Spüle: Frische Garnelen.<br />

Bewusst habe ich mich<br />

für Biogarnelen entschieden.<br />

Frische, Aufzucht und einigermaßen<br />

transparente Herkunft sind<br />

ohnehin ein wichtiger Faktor bei<br />

allen Meeresfrüchten; wer will<br />

schon Tiere verspeisen, die unter<br />

miesesten Bedingungen zu Millionen<br />

eingequetscht und obendrein<br />

unter Beigabe diverser Chemikalien<br />

aufwachsen?<br />

Seegarnelen müssen es also für<br />

den ambitionierten Genießer<br />

schon sein – es heißt ja schließlich<br />

auch Sea- und nicht Tümpel-<br />

Food. Und wenn das Budget mal<br />

größer ist oder ein besonderer<br />

Besuch ansteht, für den gibt’s das<br />

Nonplusultra: Garnelen aus biologischer<br />

Aufzucht in Deutschland.<br />

Der Garnelenhof Schäfer liegt in<br />

Niedersachsen und ist vor allem<br />

unter Spitzenköchen und Gourmets<br />

bekannt und geschätzt für<br />

seinen sorgsamen Umgang mit<br />

den kleinen, leckeren Tierchen.<br />

Das hat allerdings auch seinen<br />

Preis: Bestellen kann man online.<br />

Der Preis liegt bei ambitionierten<br />

20 Euro pro Pfund.<br />

Seafood<br />

werkzeug<br />

Hummerzange Knack, knack, knack: Mit<br />

einer Hummerzange (Abbildung: 7-teiliges<br />

Hummerset von WMF um 60 Euro) lässt<br />

sich der Hummer einfacher öffnen.<br />

Grillkorb Wenn der Fisch auf den Grill kommt, darf der<br />

Grillkorb nicht fehlen. Im Bild: Großer Fischbräter von<br />

Landmann, gesehen für 11 Euro bei Amazon.<br />

Tajine Die Tajine ist<br />

ein aus Nordafrika<br />

stammendes Schmorgefäß<br />

aus Lehm,<br />

in dem sich Fisch<br />

schonend zubereiten<br />

lässt. Ab 20 Euro, z.B.<br />

bei Amazon.<br />

Messer Schnippeln, schneiden und<br />

zerlegen: Santoku Messer sind ideale<br />

Küchenhelfer – nicht nur in Sachen<br />

Meeresfrüchte und Fisch.<br />

74<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZin juli 2014


Unendliche Vielfalt<br />

Das Delikateste am Meer sind<br />

seine Bewohner. Während man<br />

sich an Land immer wieder nur<br />

auf Rind, Schwein und Hühnchen<br />

stürzt, hat man im Meer eine<br />

wesentlich größere Geschmacksund<br />

Artenvielfalt, für die die<br />

Begriffe Massentierhaltung und<br />

Stall Fremdwörter sind. Von<br />

Austern über Seeigel, leckeren<br />

Doraden und unzähligen anderen<br />

köstlichen Fischsorten, bis<br />

hin zu Krebsen, Hummern und<br />

sogar schmackhaften Algen. Was<br />

nicht heißt, dass man sich blind<br />

und ohne Vorkenntnisse austoben<br />

kann. Manche Fische sind<br />

aufgrund der Überfischung vom<br />

Aussterben bedroht. Ob der Papageienfisch<br />

oder andere exotische<br />

und überaus hübsche Zeitgenossen<br />

unbedingt auf unseren Tellern<br />

liegen müssen, darf also stark<br />

bezweifelt werden. Abgesehen vom<br />

verantwortungsvollen Einkauf<br />

sind Meeresfrüchte und Fisch<br />

auch um ein Vielfaches gesünder<br />

als die Lebewesen des Festlands.<br />

Ein Teller Seafood enthält neben<br />

wertvollen Eiweißen, ungesättigten<br />

Fettsäuren und Spurenelementen<br />

alles, was man zur ausgewogenen<br />

und gesunden Ernährung braucht.<br />

Der Geschmacksvielfalt sind dabei<br />

keine Grenzen gesetzt. Meeresfrüchte<br />

lassen sich mit nahezu<br />

allen Küchen kombinieren. Eine<br />

Garnele oder Dorade gesellt sich<br />

ebenso gerne zu einem Curry wie<br />

zu einem mediterranen Pasta-Gericht.<br />

Apropos Doraden: Ich muss<br />

schnell wieder zum Grill. Dort<br />

warten die gefüllten Doraden auf<br />

ihren Einsatz auf dem Rost. Danach<br />

muss noch das Sushi gerollt<br />

werden, und dann kommen auch<br />

schon die Gäste.<br />

Hamburg<br />

„Henssler & Henssler“<br />

www.hensslerhenssler.de<br />

Berlin<br />

„Fisherman’s Restaurant“<br />

www.fishermans-berlin.de<br />

Köln<br />

„Restaurant Poisson“<br />

www.poisson-restaurant.de<br />

Stuttgart<br />

„Pier 51“<br />

www.pier51-stuttgart.de<br />

Seafood<br />

Na, mal wieder zu faul zum Kochen? Kein Problem,<br />

hier sind unsere Location-Tipps in Sachen Fisch & Co.:<br />

München<br />

„Austernkeller“<br />

www.austernkeller.de<br />

Locations<br />

75


Lifestyle<br />

Seafood<br />

10 Seafood<br />

Delikatessen<br />

zum<br />

AnbeiSSen<br />

Proteine satt, Kalzium, Phosphor und<br />

Omega 3-Fettsäuren. Wer sich von Fisch<br />

und Meeresfrüchten ernährt, lebt fettarm<br />

und gesund. Hier unsere zehn Favoriten<br />

und ihre Zubereitung.<br />

76<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


#1 Garnelen<br />

Es gibt über zweitausend verschiedene Garnelenarten. Die<br />

meisten, die bei uns auf dem Teller landen, stammen nicht aus<br />

dem Meer, sondern aus Garnelenfarmen in China, Vietnam oder<br />

Thailand. Dort herrschen oft miserable Lebensbedingungen<br />

für die empfindlichen Tiere. Meist wird mit enormen Mengen<br />

Antibiotika und anderen Chemikalien nachgeholfen, damit keine<br />

Krankheiten bei der Aufzucht entstehen. Wer also bei der Qualität<br />

auf Nummer sicher gehen will, der greift zu Bio- oder Seegarnelen.<br />

Die sind im Meer aufgewachsen und hatten somit bessere<br />

Lebensbedingungen. Zubereitung: In der Pfanne oder im Wok<br />

kurz und scharf anbraten, sie schmecken aber auch hervorragend<br />

gegrillt. Am besten kauft man ganze Garnelen inklusive Kopf. Die<br />

Schale lässt man beim Grillen, Garen oder Anbraten dran, damit<br />

sie schön saftig bleiben und nicht austrocknen. Vor dem Verzehr<br />

die Schalen abziehen und den Darm entfernen.<br />

#2 Dorade<br />

Egal, ob thailändische, vietnamesische oder mediterrane Küche:<br />

Die Dorade oder auch Goldbrasse ist vielseitig einsetzbar und<br />

schmeckt mit ihrem weißen, zarten Fleisch überaus lecker zu<br />

einer Vielzahl an Saucen- und Gewürzvariationen. In Olivenöl und<br />

Salz eingelegt lässt sie sich auf dem Grill hervorragend zubereiten.<br />

Die gesunden Omega 3-Fettsäuren gibt es umsonst dazu.<br />

#3 Seeigel<br />

Der ein oder andere hat im Urlaub vielleicht schon mal eine<br />

unerfreuliche Bekanntschaft mit den stacheligen Meeresbewohnern<br />

gemacht. Aber: Seeigel sind eine Delikatesse! Dazu muss<br />

man den unteren Teil mit den Esswerkzeugen und den Innereien<br />

mit einem scharfen Messer entfernen. Übrig bleiben im oberen<br />

Teil die sogenannten „Zungen“. Letztere werden herausgelöst mit<br />

Zitrone beträufelt. Voraussetzung bei dieser rohen Zubereitungsvariante<br />

ist natürlich, dass die Seeigel noch frisch sind. Also am<br />

besten im nächsten Sommerurlaub ausprobieren. Alternativ<br />

kann man den Seeigel vor dem Verzehr in Salzwasser dünsten.<br />

#4 Seeteufel<br />

Ok, hübsch ist er nicht, aber er schmeckt gut. Das weiße und<br />

zarte Seeteufel-Filet ist ein echter Gaumenschmaus und kann<br />

auf vielerlei Art und Weise serviert werden. Seeteufel landen oft<br />

als willkommener Beifang in Schleppnetzen. Bei uns landen sie<br />

vorzugsweise im Backofen, in der Pfanne oder auf dem Grill.<br />

#5 Kalmar<br />

Der Kalmar zählt zu den zehnarmigen Tintenfischen und hat<br />

ein besonders zartes Fleisch. Er lässt sich leicht mit anderen<br />

Zutaten befüllen, dazu muss man den Kopf mit einem scharfen<br />

Messer abtrennen und die Innereien abziehen, den Chitin-Stab<br />

herausziehen und die Tuben unter Wasser abwaschen und<br />

die Haut abziehen. Danach kann der Kalmar befüllt und im<br />

Backofen gegart oder in der Pfanne oder auf dem Grill gebraten<br />

werden. Eine leichte und leckere Vorspeise.<br />

#6 Tintenfisch/ Pulpo<br />

Der achtarmige Tintenfisch, auch Pulpo oder Krake genannt,<br />

ist en vogue. Egal, ob als Pulposalat, vom Grill oder in der<br />

Pfanne gebraten oder gedämpft. Zusammen mit Olivenöl<br />

und leckeren Gewürzen ist Tintenfisch als Vorspeise und<br />

Hauptgang eines Seafood-Menüs ein echtes Highlight. Bei<br />

der Zubereitung wird zunächst der nicht essbare Kopf von<br />

den Tentakeln abgetrennt, danach wird das Mundwerkzeug<br />

entfernt, und die Arme werden zerteilt. Dann ab damit in die<br />

Pfanne oder auf den Grill. Tipp: Wem der Tintenfisch zu dick<br />

ist, der sollte zur Sepia greifen. Deren Fangarme sind kleiner<br />

und zarter.<br />

#7 Hummer<br />

Hummer ist der König unter den kulinarischen Meerestieren.<br />

Doch bevor wir ihn genießen, kommt der brutale Teil:<br />

Der lebende Hummer kommt mit dem Kopf voran in einen<br />

Topf mit kochendem Salzwasser. Dort wird er je nach Größe<br />

zehn bis zwölf Minuten gekocht, dann in einem Gemüsefond<br />

blanchiert und mit Eiswasser abgeschreckt. Die Zubereitung<br />

erfordert ein wenig Übung und das richtige Werkzeug.<br />

Ein langes scharfes Messer oder eine Hummerzange zum<br />

Knacken des Panzers nach dem Kochen ist Pflicht. Zuerst<br />

werden die Scheren abgedreht und dann der Bauch vom Kopf<br />

ebenfalls durch Abdrehen getrennt. Generell unterscheidet<br />

man die roten amerikanischen Hummer von den teureren<br />

europäischen Hummern, deren Erkennungszeichen ist die<br />

blaue Farbe des Panzers.<br />

#8 Jakobs muscheln<br />

Jakobsmuscheln sind dank ihres zarten Fleisches eine besonders<br />

leichte Seafood-Delikatesse, die nicht nur gut zu anderen<br />

Meeresfrüchten passt, sondern sich beispielsweise auch mit<br />

Kalbfleisch gut zu einer Surf & Turf-Kombi vereinen lässt. Die<br />

Muschelschale wird zunächst mit einem kurzen Messer geöffnet,<br />

das Muschelfleisch wird durchtrennt und in der Pfanne<br />

(ohne Schale) und auf dem Grill (mit Schale) zubereitet.<br />

#9 Flusskrebse<br />

Flusskrebse leben ausschließlich im Süßwasser, vor allem in<br />

langsam fließenden oder stehenden Gewässern. Die Exemplare,<br />

die bei uns auf den Tellern landen, stammen meist aus<br />

den USA. Das Fleisch der Krebse ist mager, überaus schmackhaft<br />

und passt perfekt zu Pasta-Gerichten oder Suppen.<br />

#10 Bärenkrebse<br />

Eine seltene Spezialität: Bärenkrebse haben einen mächtigen<br />

Panzer und keine Zangen oder Antennen, der Körper ist flach.<br />

Das Fleisch der Bärenkrebse ist sehr saftig. Allerdings ist vor allem<br />

der große Bärenkrebs aufgrund der Überfischung vom Aussterben<br />

bedroht. Bei uns ist am ehesten der kleine Bärenkrebs<br />

erhältlich. Er liefert zwar nicht so viel Fleisch wie die größeren<br />

Artgenossen, schmeckt aber nicht weniger köstlich.<br />

77


Lifestyle<br />

Seafood<br />

Zubereitung<br />

Hier kannst du<br />

frischen Fisch und<br />

Meeresfrüchte<br />

online bestellen:<br />

Deutsche See<br />

shop.deutschesee.de<br />

send-a-fish.de<br />

www.send-a-fish.de<br />

Fisch-bestellen.de<br />

www.fisch-bestellen.de<br />

1afisch<br />

www.1afisch.de<br />

Garnelenhof Schäfer<br />

www.garnelenhof.de<br />

Wer im Supermarkt<br />

Fisch kauft,<br />

der sollte unter<br />

anderem auf das<br />

Siegel von MSC<br />

(Marine Stewardship<br />

Council)<br />

achten.<br />

darauf<br />

solltest du<br />

bei der<br />

achten<br />

Frische siegt<br />

Riecht oder schmeckt der Fisch<br />

fischig? Dann ist er leider nicht<br />

mehr richtig frisch, denn nur alter<br />

Fisch entwickelt einen „fischigen“<br />

Geschmack. Auf die Frische<br />

solltest du beim Kauf unbedingt<br />

achten. Das Gleiche gilt für alle<br />

anderen Meeresfrüchte, insbesondere,<br />

wenn du rohes Sushi<br />

zubereitest oder Muscheln isst.<br />

Im Zweifel kann man getrost zum<br />

tiefgefrorenen Fisch greifen, der<br />

wird gleich nach dem Fang auf Eis<br />

gelegt und ist oft frischer als der<br />

beim Händler. Vor allem Seafood-<br />

Genießer, die nicht direkt an der<br />

Küste wohnen, sollten auf die<br />

Frische achten.<br />

Vorbereitung ist alles<br />

Bevor du mit deinem Seafood-Menü<br />

durchstartest, solltest du dir die<br />

wichtigsten Utensilien bereitlegen<br />

und die Küche vorbereiten. Beim<br />

Hummer sollte neben der Hummerzange<br />

und einem scharfen<br />

Messer eine Schüssel mit Eiswasser<br />

zum Abschrecken bereitstehen.<br />

Eine Küchenrolle zum Abtupfen<br />

benötigt man ohnehin immer.<br />

Dazu noch eine Schüssel, in die<br />

man die Reste beim Zerlegen und<br />

Vorbereiten der Fische legen kann.<br />

Hilfreich bei der Zubereitung von<br />

Fisch und Meeresfrüchten sind<br />

auch ein Schuppenentferner und<br />

eine Grätenzange.<br />

Wie wird Seafood<br />

zubereitet?<br />

Je nachdem wie die Konsistenz<br />

und der Geschmack der Meeresfrüchte<br />

sein soll, kann man sie auf<br />

dem Grill, im Backofen, in der<br />

Pfanne oder im Wok zubereiten.<br />

Wichtig ist, dass man bei nicht zu<br />

hoher Hitze brät oder grillt, sonst<br />

zerfällt der Fisch, und das Fleisch<br />

wird trocken. Also lieber nur kurz<br />

bei starker Hitze anbraten und<br />

dann auf mittlerer Flamme dünsten<br />

oder im Backofen garen – beim<br />

Grillen sollte man mit mäßiger<br />

Hitze zu Werke gehen. Ideal für<br />

die Zubereitung von Fisch auf dem<br />

Grill sind Fisch-Grillkörbe; auch<br />

in der Tajine lassen sich Fisch und<br />

Meeresfrüchte perfekt und schonend<br />

zubereiten. Beim Kauf einer<br />

Tajine auf jeden Fall darauf achten,<br />

dass es sich um ein Modell ohne<br />

Bleizusätze handelt.<br />

Bist du scharf genug?<br />

Meistens muss das Meeresgetier<br />

erst noch in Form gebracht werden,<br />

bevor es in die Pfanne, den<br />

Topf oder auf den Grill kommt.<br />

Ein paar scharfe Messer mit<br />

unterschiedlich langen Klingen<br />

solltest du also schon parat haben.<br />

Ideal für die Zubereitung aller<br />

Seafood-Gerichte sind japanische<br />

Messer: Sie sind scharf, liegen im<br />

Idealfall gut austariert in der Hand<br />

und schneiden und hacken präzise<br />

– solange du sie nicht in die Spülmaschine<br />

steckst. Dort können<br />

sich die aus nicht-rostfreiem Stahl<br />

gefertigten Messer mit Flugrost<br />

„infizieren“ und reiben im Besteckkorb<br />

aneinander, wodurch sie<br />

mit der Zeit stumpf werden. Auch<br />

nach dem Schneiden säurehaltiger<br />

Zutaten solltest du ein japanisches<br />

Messer sofort säubern, weil die<br />

Säure die Klinge angreift. Schärfen<br />

kannst du die Messer vorher auf<br />

einem Schleifstein.<br />

Achte auf die Umwelt<br />

Wir sind uns einig: Damit wir alle<br />

noch lange Zeit Tiere aus den Meeren,<br />

Seen und Flüssen dieser Welt<br />

genießen können, solltest du beim<br />

Kauf unbedingt auf die Herkunft<br />

der Tiere achten. Garnelenfarmen<br />

solltest du meiden, ebenso wie<br />

seltene Tropenfische oder Fische,<br />

bei denen die Fangtechnik und<br />

Herkunft nicht eindeutig deklariert<br />

sind. Beim Kauf von Meeresfrüchten<br />

im Supermarkt sollte man<br />

auf jeden Fall auf die Siegel von<br />

MSC, FOS oder Bio achten.<br />

78<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Sushi-<br />

Special<br />

Sushi<br />

selbst gemacht<br />

Sushi – nur welches?<br />

Die gängigsten Sushi-Varianten sind Nigiri-Sushi und Maki-<br />

Sushi, von denen es jeweils zahlreiche Untervarianten gibt.<br />

Bei Nigiri-Sushi werden Meeresfrüchte mit Reis und bei einigen<br />

Varianten von einem Nori-Blatt zusammengehalten. Nori-<br />

Blätter sind zusammengepresste Meeresalgen, die man in<br />

Form von Blättern im Asia-Laden bekommt. Beim Maki-Sushi<br />

werden die Zutaten Reis und Meeresfrüchte auf ein Nori-Blatt<br />

gelegt und mithilfe einer Bambusmatte, der Makisu, gerollt.<br />

Apropos Rollen: Manche Maki-Sushis, wie die California Rolls<br />

(sehr lecker!), werden von innen nach außen gerollt und mit<br />

Sesamkörnern ummantelt. Tipp: Da der Reis hier außen liegt,<br />

sollte man die Sushimatte mit einer Plastikfolie überziehen<br />

– dann klebt´s nicht so. Besonders hübsch anzusehen ist<br />

Gunkanamaki-Suhsi, was so viel wie Schiffchen-Sushi bedeutet.<br />

Hier wird der Reis in einem seitlich liegenden Nori-Blatt<br />

umschlossen, auf den Reisboden werden die Zutaten wie<br />

Kaviar, Lachs oder Thunfisch gelegt – und fertig ist das Schiffchen.<br />

Ideal für den Genuss zu Hause und für Sushi-Neulinge<br />

ist Sushi aus der Schüssel: Beim Tekka donburi trifft Lachs<br />

auf mit Essig gesäuerten Reis und lose Nori-Blätter. In der<br />

Schüssel wird auch Chirashi-Sushi serviert. Fortgeschrittene<br />

probieren sich am Press-Sushi oder Oshi-Sushi: Hier werden<br />

die Zutaten in eine spezielle Form gelegt und dann mit einem<br />

Gewicht beschwert und zusammengepresst.<br />

Der Zutaten-Zauberkasten<br />

Prinzipiell kann man bei Sushi seiner Kreativität freien Lauf<br />

lassen. Allerdings sollte man penibel auf die Frische der Zutaten<br />

vor allem beim Fisch achten, da dieser ja teilweise roh verzehrt<br />

wird. Händewaschen oder Handschuhe sind also Pflicht<br />

beim Sushi. Neben Lachs, Reis, Nori-Blättern, Thunfisch und<br />

Garnelen sind feingehackte Karotten und Gurken eine gängige<br />

Zutat. Fehlen darf natürlich auch nicht der scharfe japanische<br />

Meerrettich Wasabi, mit dem die Nori-Blätter vor dem Einrollen<br />

eingerieben werden und in den man die Rollen dippen<br />

kann. Auch lecker dazu ist Soja-Sauce.<br />

Die Japaner wissen, wie man leckeres Essen<br />

besonders edel und schön verpackt. Seit<br />

dem 8. Jahrhundert wird auf der Pazifikinsel<br />

roher Fisch zusammen mit Reis und Nori-<br />

Blättern in die schönsten Formen verpackt<br />

– das ist Seafood at its best! Wir zeigen dir,<br />

worauf es beim Sushi ankommt und was du<br />

benötigst, um es zu Hause zuzubereiten.<br />

Reis ist nicht gleich Reis<br />

Besonders beim Sushi sollte man den speziell für Sushi geeigneten<br />

Reis nehmen. Nur er wird später schön klebrig und nur<br />

so lassen sich die Rollen in die perfekte Konsistenz (nicht zu<br />

fest und nicht zu locker) bringen. Bei den meisten günstigeren<br />

Fertig-Sushis und Restaurants kommt der billigere Reis<br />

zum Einsatz – das sind keine guten Voraussetzungen für den<br />

Erstkontakt mit der Spezialität. Ebenso wichtig ist der Essig:<br />

Er gibt dem Reis ein säuerliches Aroma.<br />

Sushi<br />

Zubehör<br />

Sushi-Set Das Auge isst mit: Das<br />

Sushi-Set „Lily Pond“ von Alessi.<br />

70 Euro<br />

Bambusmatte Let’s roll: Eine Bambusmatte gehört zum<br />

Pflichtzubehör.. Sushi-Matte klein je 2 Euro.Gesehen bei<br />

reishunger.de<br />

Sushi-Begleiter Sößchen für das<br />

Leckerchen: Kikkoman Sojaauce. 2 Euro<br />

(150ml)<br />

Reis Bei der Zubereitung sollte man speziellen<br />

Sushi-Reis verwenden. Gesehen bei reishunger.de<br />

3 Euro (200g)<br />

79


LifESTyle<br />

WOHNEN<br />

MäNNERwIRTSCHAFT. So woHNT MANN.<br />

Inspiriert von den 50er- und 60er-Jahren und einfach nur cool. Leder, Stahl,<br />

dunkle Hölzer, warme Erdfarben. Besonders zu Teak- und Nussbaumholz<br />

passen einzelne Kontrastmöbel in leuchtenden, bunten Farben, und sie bringen<br />

echten MAD-MEN-CHARME. Von Sue Diederichs<br />

mega in.<br />

MAD MEN STYLE.<br />

03<br />

1 JOE Bett Leichtigkeit und Eleganz. Die Basis und das Betthaupt von Joe bilden eine einzige<br />

geschwungene Linie. Ein stylisches Bett des italienischen Herstellers Bonaldo, das zeitlos wirkt.<br />

In verschiedenen Stoffen, Farben und Breiten. www.bonaldo.it, ab 1.400 Euro<br />

2 STOCKHOLM Living Room Mad Man Feeling von Ikea. Sideboard 349 Euro · Couchtisch<br />

199 Euro · Schurwollteppich 279 Euro · Ledersofa Seglora in Dunkelbraun 1.599 Euro ·<br />

Spiegel 79 Euro · Drehsessel 299 Euro · Kronleuchter 99 Euro, www.ikea.de<br />

3 ORGANIC CHAIR Echter Klassiker von Charles Eames und Eero Saarinen by VITRA. In verschiedenen<br />

Ausführungen. Hier mit nachtblauem Bezug und Gestell in Esche schwarz lackiert.<br />

Z.B. www.ambientedirect.com, 1.480 Euro<br />

4 DA CAPO Sofa Die straffe Polsterung und die breiten Lehnen sorgen für entspannte<br />

Stunden. In verschiedenen Farben. 200 x 97 cm. www.butlers.de, 899 Euro<br />

01<br />

04<br />

03<br />

80<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


07<br />

05<br />

06<br />

08<br />

09<br />

5 METAL GLASS 2 Pendelleuchte Glasleuchte in Vintagefarben. Als Hänge- und als<br />

Tischlampe erhältlich. Foscarini Diesel, z.B. www.getlight.de, 610 Euro<br />

6 BAR STUD HIGH STOOL Barhocker Mit Nietenverzierung auf schwarzem Leder. Diesel<br />

– Moroso z.B. www.einrichten-design.de, 678 Euro<br />

7 DIESEL SOCIAL KITCHEN In geselliger Runde leben, wohnen und essen. Mit echtem<br />

‚American Retro Effekt’. Dieser wohnliche Küchenstil mit Kombinations- und Einzelmöbeln<br />

ist ideal, wenn Wohnen und Küche nicht getrennt sind. www.scavolini.de, Preis auf Anfrage<br />

8 ANGEL WINGS BLUE. Sessel in extravagantem Design und Retro-inspirierter Form mit<br />

Chesterfield-Polsterung. Perfekt geeignet für den gezielten Stilbruch. Bezug aus Wolle. In 7<br />

Bezugsfarben und verschiedenen Holzlackierungen. By Kare. z.B. www.delife.eu, 649 Euro<br />

9 JAZZ Sessel Stylischer Retrosessel. In 5 Farben erhältlich. www.butlers.de, 199 Euro<br />

10 COUCHTISCH BAR Schön. Raffiniert. Praktisch. Der Couchtisch bietet Platz für 12<br />

liegende Flaschen, ein herausnehmbares Tablett sowie weiteren Stauraum. 0,75 x 1,20 m.<br />

Kare Design. z. B. www.freudenhaus-online.de, 578 Euro<br />

10<br />

81


Lifestyle<br />

Wohnen<br />

Männerwirtschaft. So wohnt Mann.<br />

Foto: DFB<br />

Männer mögen<br />

keine Deko?<br />

Von wegen!<br />

Für 11 Freunde und noch ein paar<br />

mehr. Kann man sich ja EINRICHTEN.<br />

Wo? www.dfb-fanshop.de<br />

01<br />

82<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juni juli 2014


TRENDFARBE.<br />

BRAsiliANisches<br />

RasENgrün.<br />

03<br />

02<br />

06<br />

04<br />

05<br />

1 KICKER STYLE Viel zu schade für den Hobbykeller. 1,45 x 88 cm. www.kare.de, 429 Euro<br />

2 STOCKHOLM Sofa. Bringt den ultimativen Frischekick auch ohne die Topfpflanzen in der Wohnung. Mit abnehmbarem<br />

Bezug. 211 x 88 cm. www.ikea.de, 1.199 Euro<br />

3 Hängelampe BEER BOTTLES Einfach nur lässig und Upcycling at its best. In schwarzem Metallrahmen eingehängte<br />

Bierflaschen aus Altglas in leuchtendem Grün. 3 x 40 Watt Leuchtmittel sorgen für stimmungsvolles Licht. 86 cm<br />

breit. 85 cm hoch. www.kare.de, 359 Euro<br />

4 PS 2014 Hängeleuchte Für außerirdisch RUNDE Erlebnisse. Wer diese Lampe über seinen Esstisch hängt, hat sofort<br />

Gesprächsstoff. Zieht man an der Schnur, verändert die Lampe ihre Form. In den Farben Weiß/Orange und Weiß/Türkis.<br />

www.ikea.de, 49 Euro<br />

5 HOLMSEL Rattanstuhl www.ikea.de, 30 Euro<br />

6 PS 2014 Kleiderschrank Volltreffer! Sportheim-Feeling für zu Hause. Der luftig leichte Gitterschrank im Spind-<br />

Look mit verstellbarem Regalboden kann mit eingehängten Farbtupfern selbst gestaltet werden. 160 Kunststoffpixel in<br />

Schwarz, Rot, Gelb, Orange und Grün. 101 x 60 cm. 187 cm hoch. www.ikea.de, 129 Euro<br />

83


Abenteuer<br />

killerstUrme<br />

84<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


killerstÜrme<br />

Sie werden immer stärker und ihre Auswirkungen auf Mensch und Natur immer verheerender. Superstürme<br />

wie der Taifun Haiyan, der 2013 über die Philippinen hinwegfegte, fordern alljährlich tausende<br />

Leben und machen Millionen obdachlos. Sind Zyklone, Hurricanes und Taifune die Kriege der<br />

Natur, die uns jetzt heimzahlt, was wir ihr seit Jahrhunderten angetan haben? Von Cain Nunns<br />

85


Abenteuer<br />

killerstUrme<br />

Der Taifun Haiyan ließ viele Opfer ohne<br />

Obdach, Nahrung und Wasser zurück. Und<br />

für die, die die erste Wucht des Sturms<br />

mit Glück überlebt hatten, wurden die<br />

zahllosen nicht geborgenen Toten sehr<br />

rasch zu einem Gesundheitsproblem.<br />

In nur wenigen Augenblicken<br />

war die Welt<br />

von Jamie Dela Cruz<br />

vollständig zunichte<br />

gemacht. „Der Wind war so laut,<br />

es klang, als würde ein Düsenjet<br />

direkt über unseren Köpfen abheben.<br />

Das Haus wurde von herumfliegenden<br />

Trümmern fast schon<br />

bombardiert. Zuerst zersprangen<br />

die Fenster, dann wurde das Dach<br />

wie Papier von den Dachbalken<br />

abgerissen“, erinnert er sich. „Wir<br />

dachten, damit hätten wir das<br />

Schlimmste überstanden. Ein<br />

Irrtum. Die darauf folgenden Flutwellen<br />

waren noch viel schlimmer.<br />

Sie trafen uns mit der Wucht eines<br />

Güterzugs und rissen alle Hauswände<br />

ein.“<br />

Der 42-jährige Motorradmechaniker<br />

und seine Tochter<br />

Sara überlebten, weil sie sich<br />

„Es war, als käme eine gigantische<br />

Dampfwalze vom Meer her auf<br />

den Ort zu. Überall waren Tote –<br />

Hunderte davon. Die noch lebten,<br />

liefen völlig konfus herum.“<br />

drei Stunden lang verzweifelt an<br />

einen Laternenpfahl klammerten,<br />

während das Wasser um sie herum<br />

anstieg. Seine Frau und die sechsjährige<br />

Tochter Sheryl wurden von<br />

einer Sturmwelle weggeschwemmt,<br />

einer riesigen Wasserwand wie ein<br />

Tsunami, die laut Experten an die<br />

sechs Meter hoch war.<br />

Bei Tagesanbruch wurde das<br />

ganze Ausmaß der Zerstörung<br />

deutlich, die der Taifun Haiyan mit<br />

seinen Windgeschwindigkeiten<br />

von 315 km/h und den Sturmwellen<br />

verursacht hatte. In Tacloban,<br />

der Hauptstadt der Philippinen-Insel<br />

Leyte wurden rund 90 Prozent<br />

aller Gebäude zerstört.<br />

Mehr als 10 Millionen Menschen<br />

waren direkt betroffen,<br />

nachdem auf den Philippinen<br />

einer der stärksten Taifune aller<br />

Zeiten über das Zentrum des<br />

Landes hinwegfegte wie eine<br />

Amok laufende Abrissbirne.<br />

Viele Angehörige von Dela Cruz<br />

blieben ohne Obdach zurück. Der<br />

einstmals so idyllische Ort mit<br />

mehr als 200.000 Einwohnern liegt<br />

noch heute in Schutt und Asche.<br />

Die losen Wellblechdächer rissen<br />

zahllose Löcher in die Häuser,<br />

die jetzt aussehen wie mottenzerfressene<br />

Keksdosen. Palmen,<br />

Straßenlaternen, Lieferwagen und<br />

alle möglichen anderen Fahrzeuge<br />

wurden wie Spielzeuge durch die<br />

Luft gewirbelt. Die Fischerboote<br />

im trichterförmigen Hafen rund<br />

einen Kilometer entfernt, der noch<br />

dazu beitrug, die Wucht der Wassermassen<br />

zu verstärken, die über<br />

den Ort hinwegfegten, versanken<br />

sang- und klanglos in den Wellen.<br />

„Es war, als sei eine gigantische<br />

Dampfwalze vom Meer her auf<br />

den Ort zugerollt“, erinnert sich<br />

Dela Cruz. „Überall waren Tote –<br />

Hunderte davon. Die noch lebten,<br />

liefen völlig konfus herum und<br />

suchten nach ihren Angehörigen.“<br />

Seine eigenen fand Dela Cruz nie.<br />

Das Profil eines<br />

Killers<br />

Aussagen von Meteorologen zufolge<br />

war Taifun Yolanda, wie er vor<br />

Ort genannt wurde, so stark wie<br />

nur irgend theoretisch möglich,<br />

als er sich am 7. November 2013<br />

seinen Weg über die östlichen<br />

Philippinen bahnte. In Sachen<br />

Windgeschwindigkeit gilt er inoffiziell<br />

als viertstärkster Taifun, der<br />

jemals dokumentiert wurde.<br />

Anhand von Satellitenbildern<br />

schätzte das Joint Typhoon<br />

Warning Center (JTWC) des US-<br />

Militärs, das im hawaiianischen<br />

Pearl Harbour stationiert ist, die<br />

konstante Windgeschwindigkeit<br />

des Taifuns zu dem Zeitpunkt, als<br />

er auf Tacloban traf, auf 315 km/h.<br />

Laut JTWC erreichten einige Böen<br />

sogar 378 km/h.<br />

86<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZin juli 2014


„Seit es das Internet gibt,<br />

verfolge ich Satellitenbilder, und<br />

was ich von Haiyan gesehen habe,<br />

ist das Beeindruckendste, was mir<br />

jemals untergekommen ist“, erklärt<br />

David Michael Padua, Taifunspezialist<br />

von Meteomedia International<br />

Philippines und der Weather<br />

Philippines Foundation.<br />

Als Taifunexperte auf den Philippinen,<br />

die seit 1948 im Durchschnitt<br />

von 20 Tropenstürmen pro<br />

Jahr heimgesucht werden, weiß<br />

Padua, wovon er spricht.<br />

Haiyan entstand in den warmen<br />

Gewässern des westlichen<br />

Pazifik am 2. November und<br />

wuchs schnell zu beeindruckender<br />

Größe heran. Nur vier Tage später<br />

deckte er mehr als 160 Kilometer<br />

ab. Allein sein Auge hatte einen<br />

Durchmesser von mehr als 14<br />

Kilometern. Der Sturm war so<br />

riesig, dass seine Ausläufer zwei<br />

Drittel des gesamten Archipels von<br />

mehr als 7.000 Inseln und einer<br />

Gesamtlänge von mehr als 1.850<br />

Kilometer beherrschten. Geschätzte<br />

25 Millionen Menschen waren<br />

direkt betroffen.<br />

„Die Temperatur an der Meeresoberfläche<br />

lag bei rund 29 bis<br />

39 Grad Celsius, und die vertikale<br />

Windscherung (also die Differenz<br />

zu den höhere Windschichten in<br />

7.600 bis 9.100 Metern Höhe) war<br />

so gering, dass der Taifun immense<br />

Mengen an Energie aufbauen<br />

konnte“, so Padua.<br />

Sollten die Schätzungen des<br />

JTWC stimmen, dürften die<br />

Windstärken von Taifun Haiyan<br />

sogar noch die Eigenschaften<br />

des bisherigen Rekordhalters<br />

übertreffen: Hurricane Camille,<br />

der im Jahr 1969 mit konstanten<br />

Windgeschwindigkeiten von 305<br />

km/h die nördliche Golfküste der<br />

USA traf.<br />

Tropische Wirbelstürme<br />

erreichen Windgeschwindigkeiten<br />

von mindestens 120 Kilometern<br />

pro Stunde. Sie entstehen über<br />

den Ozeanen, wenn sich die Luft<br />

erwärmt und nach oben gedrückt<br />

wird. Während sich die erwärmte<br />

Luft nach oben bewegt, entsteht<br />

eine großflächige Kreisbewegung,<br />

die einen Durchmesser von mehreren<br />

Kilometern erreichen kann.<br />

Wasserdampf und Hitze liefern<br />

dem Sturm die nötige Energie.<br />

Laut Aussagen von Meteorologen<br />

bewegte sich Haiyan so schnell<br />

über den Pazifik, dass er das<br />

Wasser aus den tieferen, kühleren<br />

Schichten des Ozeans gar nicht<br />

aufsaugte, das seine Energie hätte<br />

mindern können, bevor er auf<br />

Land traf.<br />

„Das sogenannte Wärmepotenzial<br />

war bei Haiyan extrem<br />

hoch. Der Sturm bewegte<br />

sich sehr schnell, und das kalte<br />

Wasser unterhalb der warmen<br />

oberflächlichen Schicht hatte<br />

gar keine Chance, sich mit dem<br />

Oberflächenwasser zu vermischen.<br />

Außerdem entstand er so weit<br />

südlich, dass es keine nennenswerte<br />

Windscherung gab“, erklärt Dr.<br />

Hugh Willoughby vom Internatio-<br />

nal Hurricane Research Center der<br />

Florida International University.<br />

Die Windscherung, eine<br />

Differenz im Hinblick auf Windgeschwindigkeit<br />

oder -richtung,<br />

die in der Regel mit zunehmender<br />

Höhe auftritt, reißt entstehende<br />

Wirbelstürme auseinander<br />

und verhindert so, dass sie<br />

an Stärke zunehmen.<br />

Laut der National Oceanic<br />

and Atmospheric Administration<br />

(NOAA) in den USA sind verschiedene<br />

Voraussetzungen nötig,<br />

damit sich tropische Wirbelstürme<br />

bilden können. Dazu gehören vorhandene<br />

Wetterturbulenzen, warme<br />

tropische Ozeane, Feuchtigkeit<br />

und relativ schwache Winde. Diese<br />

Wie heiSSt der Sturm mit Vornamen?<br />

Hurricane, Zyklon, Taifun - worin liegt eigentlich<br />

der Unterschied? Wie bei vielen anderen Dingen,<br />

lautet auch hier die Antwort: Lage, Lage, Lage. Das<br />

Phänomen ist eigentlich immer das gleiche. Der<br />

Begriff „Hurricane“ wird verwendet, wenn das<br />

Sturmsystem über dem Atlantik oder Nordostpazifik<br />

entsteht. Im Nordwestpazifik würde dasselbe<br />

Sturmsystem als „Taifun“ bezeichnet. Wenn das<br />

System jedoch im Südpazifik oder über dem Indischen<br />

Ozean entsteht, sagt man „Zyklon“. Seinen<br />

eigentlichen Namen (z. B. Haiyan) erhält der Sturm<br />

in der Regel von den für die Unwetterwarnungen<br />

zuständigen Behörden der Region.<br />

87


Abenteuer<br />

killerstUrme<br />

Nach Haiyan kam<br />

das große Aufräumen.<br />

Vor allem<br />

die Wohnhäuser<br />

müssen wieder<br />

aufgebaut werden.<br />

Stürme sind in der Regel gigantische<br />

Wärmeöfen, angetrieben von<br />

der Übertragung der Wärme vom<br />

Ozean in die obere Atmosphäre<br />

und durch Verdunstung und Aufstieg<br />

des warmen Wassers und einer<br />

entsprechenden Wolken- und<br />

Regenbildung, wenn der warme<br />

Dampf auf die kühlere Luft trifft.<br />

Durch die Erdrotation wird der<br />

Wirbelsturm dann beschleunigt. In<br />

der südlichen Hemisphäre drehen<br />

sich Wirbelstürme im Uhrzeigersinn,<br />

nördlich des Äquators in die<br />

andere Richtung.<br />

Das Auge eines tropischen<br />

Wirbelsturms, der Bereich im Zentrum<br />

des Chaos, in dem relative<br />

Ruhe herrscht und der sich über<br />

Hunderte von Kilometern erstrecken<br />

kann, entsteht, wenn die Luft<br />

im Zentrum des Sturms absinkt.<br />

Das Auge ist umgeben vom sogenannten<br />

Augenwall, in dem es<br />

normalerweise zu den stärksten<br />

Winden und Regenfällen kommt.<br />

Flutwellen, Überschwemmungen,<br />

verheerende Stürme, starker<br />

Regen, Hagel, Blitz und Donner<br />

sind häufige Begleiterscheinungen<br />

von tropischen Wirbelstürmen –<br />

genau wie die gewaltigen Massen<br />

von Meerwasser, oder Sturmfluten,<br />

die verschiedene Teile der Philippinen<br />

zerstörten.<br />

„Die Windscherung verhindert<br />

normalerweise, dass Stürme ihr<br />

maximales Potenzial entwickeln.<br />

Es gibt aber auch andere natürliche<br />

Barrieren, die dafür sorgen, dass<br />

ein bestimmtes Maß nicht überschritten<br />

wird, wenn beispielsweise<br />

Wellen so groß werden, dass sie<br />

Energie abführen“, erklärt Charles<br />

Guard von der NOAA.<br />

Alle tropischen Wirbelstürme<br />

sind Tiefdruckstürme, werden<br />

allerdings je nach Entstehungsort<br />

unterschiedlich benannt. Im<br />

westlichen Pazifik und im südöstlichen<br />

Indischen Ozean heißen sie<br />

Taifune. Wenn ein Wirbelsturm<br />

im Atlantik, in der Karibik oder<br />

im nordöstlichen Pazifik entsteht,<br />

spricht man von einem Hurricane.<br />

Auch der eigentliche Name<br />

hängt davon ab, in welcher Region<br />

er sich entwickelt. So benennt die<br />

japanische Wetterbehörde Taifune<br />

in Asien anhand einer Liste mit<br />

Fünf Jahrhunderte Sturmgeschichte<br />

Neue Welt, neue Stürme<br />

Christoph Columbus<br />

1494<br />

Auf seiner zweiten Reise in die neue Welt im Jahr 1494<br />

brachte Christoph Columbus seine Flotte vor einem tropischen<br />

Wirbelsturm in Sicherheit. Durch dieses Ereignis<br />

konnte er als erster Europäer einen schriftlichen Bericht<br />

über einen Zyklon verfassen.<br />

Warnung ignoriert<br />

Schatz und Seeleute versunken<br />

1502<br />

Columbus, der erlebt hatte, welche Schäden ein solcher<br />

Sturm anrichten kann, warnte den Gouverneur von<br />

Santo Domingo vor einem sich nähernden Hurricane. Der<br />

Gouverneur ließ eine spanische Flotte dennoch Segel<br />

setzen und verlor 20 Schiffe und 500 Mann Besatzung.<br />

88<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


„Windgeschwindigkeiten sind heute etwa um ein Zehntel höher als in den 1980er-<br />

Jahren, ein wichtiger Faktor angesichts der Tatsache, dass das Zerstörungspotenzial<br />

eines Sturms im Zusammenhang mit der Windgeschwindigkeit steht.“<br />

Namensvorschlägen der verschiedenen<br />

Länder in der Region.<br />

Haiyan, das chinesische Wort<br />

für eine Seevogelart, war einer von<br />

mehreren Vorschlägen von Meteorologen<br />

aus China.<br />

Berühmte Stürme<br />

der Geschichte<br />

Trotz seiner Größe und der katastrophalen<br />

Verluste, die er verursachte,<br />

ist Haiyan alles andere als<br />

eine Ausnahmeerscheinung, sondern<br />

einer von vielen Megastürmen,<br />

die die Welt in der jüngeren<br />

Vergangenheit erschütterten.<br />

Der Sturm Bhola, der 1970<br />

Ostpakistan (heute Bangladesch)<br />

und das indische Westbengalen<br />

traf, ist ein typisches Beispiel.<br />

Bis zu 500.000 Menschen fanden<br />

den Tod, hauptsächlich aufgrund<br />

der Sturmflut, die einen großen<br />

Teil der tiefliegenden Inseln im<br />

Ganges-Delta überschwemmte.<br />

Der Zyklon bildete sich in der<br />

Mitte der Bucht von Bengalen und<br />

zog dann nordwärts, um im heutigen<br />

Bangladesch auf die Küste zu<br />

treffen. Die Flutwelle machte viele<br />

der vorgelagerten Inseln dem Erdboden<br />

gleich, löschte ganze Dörfer<br />

aus und zerstörte die gesamte<br />

Ernte der Region. Bhola gilt als der<br />

schlimmste jemals verzeichnete<br />

Wirbelsturm, legte aber auch den<br />

Grundstein für ein Umdenken im<br />

Bereich Katastrophenschutz auf<br />

dem Subkontinent.<br />

„Bhola kostete Hunderttausende<br />

Menschenleben. Indien<br />

und Bangladesch hatten ähnliche<br />

wirtschaftliche Bedingungen (wie<br />

die Philippinen, Anm. der Red.),<br />

ihre Regierungen bauten jedoch<br />

Schutzräume aus Beton“, erzählt<br />

Willoughby. Auf diese Weise blieb<br />

die Zahl der Opfer von Wirbelstürmen<br />

vergleichbarer Größe<br />

und Stärke in jüngerer Zeit immer<br />

unter 100, obwohl nach wie vor<br />

Millionen von Menschen im Gefahrengebiet<br />

leben.<br />

Im Jahr 2005 brachte es der<br />

Hurricane Katrina als teuerste<br />

Naturkatastrophe in der Geschichte<br />

der USA ebenfalls zu zweifelhaftem<br />

Ruf. Katrina verwüstete<br />

die gesamte Golfküstenregion von<br />

Florida bis Texas. Genau wie bei<br />

Haiyan war ein Großteil der Schäden<br />

auf die Sturmflut zurückzuführen,<br />

vor allem in New Orleans<br />

im Bundesstaat Louisiana, wo ein<br />

Deichsystem, das die Einwohner<br />

der Touristenstadt im Süden der<br />

USA schützen sollte, auf spektakuläre<br />

Weise versagte.<br />

Geschätzte vier Fünftel der<br />

Stadt wurden überflutet und<br />

waren über Wochen unbewohnbar,<br />

bis die zur Hilfe gerufene<br />

Nationalgarde wieder Ordnung in<br />

die zerstörte Metropole brachte.<br />

Katrina forderte mindestens 1.833<br />

Menschenleben, allein die Sachschäden<br />

wurden auf 81 Milliarden<br />

US-Dollar geschätzt.<br />

Der sogenannte „Sturm des<br />

Jahrhunderts“ im Jahr 1993 war<br />

einer der chaotischsten Wirbelstürme,<br />

die jemals den Osten der<br />

USA heimsuchten. Er verursachte<br />

Überschwemmungen entlang der<br />

Südwestküste der USA, brachte<br />

enorme Mengen an Schnee von<br />

Alabama bis Maine und führte<br />

zu Whiteouts, Tornados, Flutwellen<br />

und einer Sturmfront. Bis er<br />

abgezogen war, hatte er Schäden<br />

in Höhe von rund 9 Milliarden<br />

US-Dollar verursacht und 318<br />

Todesopfer gefordert.<br />

Ein Taifun namens Vera<br />

brach 1959 über Japan herein und<br />

forderte mehr als 5.000 Menschenleben<br />

und rund 40.000 Verletzte.<br />

Ähnlich wie bei Haiyan war ein<br />

Großteil der Schäden auf eine<br />

Von der Realität zur Fiktion<br />

The Storm<br />

1703<br />

Ein Sturm mit fast Hurricane-artigen Ausmaßen traf England im Jahr 1703. Der Schriftsteller Daniel<br />

Defoe, der dabei fast ums Leben kam, befragte verschiedene Augenzeugen und veröffentlichte ihre<br />

Berichte in seinem Buch „The Storm“. „Insgesamt starben 123 Menschen in London und rund 8.000<br />

auf See. Der stärkste, längste und flächenmäßig größte aller Stürme, von denen die Geschichte seit<br />

Anbeginn der Zeit berichtet“– Defoes eloquente Beschreibung des Ereignisses von 1703.<br />

Die erste Vorhersage<br />

Manila Observatory<br />

1879<br />

Pater Federico Faura, Direktor des Observatoriums<br />

im philippinischen Manila, gab mit seiner<br />

Warnung vor einem Taifun, der das nördliche<br />

Luzon bedrohte, die erste Taifun-Vorhersage in<br />

der Geschichte Südostasiens heraus.<br />

89


Abenteuer<br />

killerstUrme<br />

massive Sturmflut zurückzuführen,<br />

die die Region unterhalb der<br />

Straße von Nagoya verwüstete,<br />

nachdem sie zuvor die Deiche<br />

durchbrochen hatte. Rund 1,5<br />

Millionen Menschen wurden<br />

obdachlos, und verheerende Ausbrüche<br />

übertragbarer Krankheiten<br />

suchten die ohnehin gebeutelten<br />

Gemeinden heim.<br />

Der tropische Wirbelsturm mit<br />

der weltweit längsten Dauer war<br />

jedoch vermutlich John, der noch<br />

einen weiteren Rekord hält. Er legte<br />

über 31 Tage die längste Strecke<br />

aller Zeiten zurück. 1994 fegte er<br />

über 13.280 Kilometer hinweg,<br />

vom östlichen bis zum westlichen<br />

Pazifik und schließlich zurück<br />

zum mittleren Pazifik. Da John auf<br />

seinem Weg eine so große Strecke<br />

zurücklegte, wurde er sowohl<br />

als Taifun als auch als Hurricane<br />

klassifiziert.<br />

Auf der Jagd nach<br />

dem Zyklon<br />

Zurück zur Gegenwart. Nach Taifun<br />

Haiyan fordern Wissenschaftler<br />

nun eingehendere Studien und<br />

die Beobachtung von Taifunen im<br />

Pazifikraum, die laut ihren Aussagen<br />

im Vergleich zur Atlantikregion<br />

vernachlässigt wurde, seit das<br />

US-Militär bemannte Flüge in die<br />

Augen von Taifunen in den 1980er<br />

Jahren einstellte. Wie viele der<br />

Behörden, die Wirbelstürme in der<br />

Pazifikregion überwachen, arbeitet<br />

auch das JTWC ausschließlich mit<br />

Radar- und Satellitendaten.<br />

„Überall, außer im Nordatlantik,<br />

setzt man auf Fernsensoren,<br />

um die Intensität von Wirbelstürmen<br />

zu prognostizieren. Es<br />

gibt da die sogenannte Dvorak-<br />

Technik, die ursprünglich für<br />

visuelle Bilder entwickelt wurde.<br />

Sie basiert auf der Erkennung von<br />

Mustern. Man identifiziert die Art<br />

der Sturmstruktur anhand von<br />

Messungen und bekommt so eine<br />

Vorstellung von der Intensität“,<br />

erklärt Willoughby, ein Experte<br />

für die Dynamik von Bewegungen,<br />

strukturellen Entwicklungen und<br />

Intensitätsveränderungen von<br />

Wirbelstürmen.<br />

Für die meisten Forschungsflüge<br />

werden umgebaute Militärmaschinen<br />

eingesetzt, weil<br />

das Flugzeug extremen Winden<br />

standhalten muss, bevor das Auge<br />

des Sturms erreicht ist. Diese Flüge<br />

sind häufig beängstigend und<br />

gefährlich.<br />

Auch Willoughby, der selbst an<br />

die 400 Aufklärungsflüge absolvierte,<br />

erlebte seinen Moment der<br />

Angst in rund 300 Metern Höhe.<br />

Das war 1989 während des Wirbelsturms<br />

Hugo. Seine umgebaute<br />

foto: getty images<br />

Fünf Jahrhunderte Sturmgeschichte<br />

Tanz der Zyklone<br />

Der Fujiwhara-Effekt<br />

1921<br />

Sakuhei Fujiwhara, Chef des zentralen meteorologischen Dienstes in<br />

Tokio, prägte den Begriff „Fujiwhara-Effekt“. Dieser Effekt entsteht,<br />

wenn zwei tropische Wirbelstürme zusammentreffen. Durch die Drehbewegung<br />

zweier so starker Kräfte kann die Intensität beider Stürme<br />

verstärkt werden. Auch werden ihre Bewegungen unberechenbar,<br />

wenngleich sie sich auch wieder trennen können.<br />

Jedem Sturm seinen Namen<br />

FurchteinflöSSende Ladys<br />

1945<br />

Im Jahr 1945 begannen die US Navy und<br />

die US Air Force damit, Taifune anhand<br />

von Frauennamen zu identifizieren. Ab<br />

1979 wurden dann auch Männernamen<br />

in die Liste potenzieller Namen aufgenommen.<br />

90<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


Orion, ein ehemaliges U-Boot-<br />

Jagdflugzeug, war bereits von<br />

schweren Turbulenzen geschüttelt<br />

worden, bevor sie auf den Augenwall<br />

traf. Sobald der Wall durchstoßen<br />

war, fiel ein Triebwerk aus.<br />

Die Crew ging irrtümlich davon<br />

aus, sie habe die Tragflächenholme<br />

des Flugzeugs überlastet, sodass es<br />

nicht mehr in der Lage sein würde,<br />

weiteren starken Winden standzuhalten.<br />

Die Orion kreiste in der<br />

relativen Stille des Auges umher,<br />

während die Piloten nach einer<br />

„Schwachstelle“ im Wall suchten,<br />

durch die sie die Maschine<br />

Rettungsschwimmer kämpfen<br />

sich auf der Suche nach<br />

Opfern durch die Fluten in<br />

Galveston, Texas, wo Hurrikan<br />

Ike am 13. September 2008<br />

gewütet hatte.<br />

hindurchbringen konnten. Als es<br />

immer unwahrscheinlicher wurde,<br />

eine solche Stelle zu finden, fing<br />

man an, darüber zu diskutieren, ob<br />

man im Fall einer Notwasserung<br />

genügend Treibstoff verbrennen<br />

oder ablassen könne oder ob man<br />

den riskanten Versuch unternehmen<br />

solle, die Maschine zurück<br />

zur Basis auf Barbados und damit<br />

in Sicherheit zu bringen.<br />

„Durch Luftturbulenzen zu<br />

fliegen ist wie eine holprige Straße<br />

entlangzufahren – je schneller man<br />

ist, desto stärker die Stöße. Das<br />

kann man nicht ein Leben lang<br />

machen, ohne ab und zu wirklich<br />

an seine Grenzen zu kommen“, erinnert<br />

sich Willoughby. „Am Ende<br />

fanden unsere Kollegen von der<br />

US Air Force eine Stelle im Wall,<br />

durch die wir hinauskonnten. Wir<br />

kamen also mit heiler Haut davon.<br />

Glücklicherweise.“<br />

Laut Wissenschaftlern ist die<br />

Taifun-Jagd mithilfe von Satelliten<br />

in der Pazifikregion die<br />

„Nachtsicht“-Version der bemannten<br />

Luftfahrt. Dazu ziehen<br />

Meteorologen einen Kreis rund<br />

Wetter und Politik<br />

Das Nachbarschaftsverhältnis zwischen Kuba und<br />

den Vereinigten Staaten ist kein gutes. Schon lange<br />

stehen sich beide Seiten misstrauisch gegenüber. Als<br />

Hurricane Katrina im August 2005 jedoch New Orleans<br />

heimsuchte, die Stadt praktisch dem Erdboden<br />

gleich machte, nichts als Zerstörung hinterließ<br />

und laut offiziellen Zahlen 1.697 Menschleben<br />

forderte, bot Kubas Präsident Fidel Castro den USA<br />

an, 1.586 Ärzte und 26 Tonnen Versorgungsmaterialien<br />

zur Verfügung zu stellen. Das Angebot wurde<br />

abgelehnt - keine Überraschung angesichts der<br />

Tatsache, dass Kuba zuvor nach Sturmkatastrophen<br />

US-Hilfsangebote ebenfalls ausgeschlagen hatte.<br />

um das Auge und erweitern oder<br />

verkleinern ihn um das Infrarotbild,<br />

bis sie die tiefste erkennbare<br />

Temperatur gefunden haben. Je<br />

kälter die Wolkenobergrenze,<br />

desto weniger Strahlung und<br />

desto längere Wellenlängen gibt<br />

sie ab. Das Infrarotbild wird dann<br />

analysiert und die Strahlung in<br />

Temperaturen umgerechnet. Man<br />

findet den Kreis mit der kältesten<br />

Temperatur und dann die wärmste<br />

Temperatur innerhalb des Auges.<br />

Diese Differenz steht in Korrelation<br />

zur Windgeschwindigkeit oder<br />

dem tiefsten Druck.<br />

Zwar verfügen sowohl Hawaii<br />

als auch Japan, Taiwan und China<br />

über entsprechende Beobachtungszentren,<br />

laut Insidern wird<br />

jedoch dringend ein internatio-<br />

Wettersatelliten<br />

Tiros I<br />

1960<br />

Der erste experimentelle Wettersatellit, Tiros<br />

I, wurde am 1. April 1960 ins All geschickt.<br />

Dank der von ihm aufgenommenen Bilder<br />

wurde schon bald ein zuvor unentdeckter<br />

Tropensturm in der Nähe von Neuseeland<br />

identifiziert.<br />

Von England bis Griechenland<br />

28 Sturmnamen<br />

2005<br />

Das Jahr brachte der Atlantikregion eine der ereignisreichsten<br />

Hurricane-Saisons der Geschichte mit 28 benannten Stürmen einschließlich<br />

sieben sogenannter „major hurricanes“, von denen vier<br />

die höchste Kategorie fünf erreichten. Es war das erste Mal, dass<br />

die „Backup“-Liste für Sturmnamen zum Einsatz kam, die nach<br />

dem englischen Alphabet mit dem griechischen weitergeht.<br />

91


Abenteuer<br />

killerstUrme<br />

So wie in der<br />

Region Far<br />

Rockaway bei New<br />

York City traf es<br />

viele Wohngebiete<br />

durch Hurricane<br />

Sandy 2012: Die<br />

Häuser sind durch<br />

den Sturm und<br />

Feuer zerstört.<br />

nales Zentrum benötigt, das mit<br />

unbemannten Aufklärungsflügen<br />

oder Roboterdrohnen arbeitet, um<br />

Sturmsysteme schon im Entstehen<br />

aufspüren zu können. Einer der<br />

zahlreichen Vorteile der autonomen,<br />

unbemannten Maschinen ist<br />

laut ihren Aussagen die Tatsache,<br />

dass diese mit relativ wenig Treibstoff<br />

Tausende von Kilometern<br />

fliegen können. Dabei sind sie an<br />

Mobiltelefone und Computer angeschlossen<br />

und werden auf diese<br />

Weise ferngesteuert.<br />

Ein weiteres, von Wissenschaftlern<br />

heiß diskutiertes Thema<br />

ist die Rolle des Klimawandels im<br />

Hinblick auf die Häufigkeit und<br />

Schwere tropischer Wirbelstürme.<br />

Zwar liegen überzeugende Beweise<br />

(hauptsächlich in Form numerischer<br />

Modelle) für die Theorie<br />

vor, dass die zunehmende Erderwärmung<br />

einen starken Einfluss<br />

auf Sturmsysteme hat, was gezielte<br />

Daten für die tropischen Wirbelstürme<br />

angeht, die heute über uns<br />

hereinbrechen, ist es jedoch immer<br />

noch schwierig, definitive Muster<br />

zu erkennen.<br />

Ein Beispiel für die oben<br />

genannten Beweise ist eine Studie<br />

eines Forschungsteams des Massachusetts<br />

Institute of Technology.<br />

Diese ging von der Annahme aus,<br />

dass der Klimawandel die Stärke<br />

von Tropenstürmen in Zukunft<br />

intensivieren wird – vor allem im<br />

Pazifikraum. Für ihre Untersuchungen<br />

benutzten die Forscher<br />

ein Computermodell, mit dem sie<br />

die Windgeschwindigkeiten von<br />

Haiyan berechnen und diese unter<br />

den thermodynamischen Bedingungen<br />

von vor 30 Jahren modellieren<br />

konnten. Dann verglichen<br />

sie dieses Modell auf Grundlage<br />

der Daten vor der Erwärmung der<br />

letzten Jahrzehnte mit den aktuellen<br />

Bedingungen.<br />

Das Team fand heraus, dass<br />

die Windgeschwindigkeiten heute<br />

etwa um ein Zehntel höher sind<br />

als noch in den 1980er-Jahren, ein<br />

wichtiger Faktor angesichts der<br />

Tatsache, dass das Zerstörungspotenzial<br />

eines Sturmsystems in<br />

engem Zusammenhang mit den<br />

vorhandenen Windgeschwindigkeiten<br />

steht.<br />

Ein weiteres Thema, über das<br />

man sich Sorgen machen sollte, ist<br />

der ansteigende Meeresspiegel und<br />

seine Auswirkungen auf Sturmsysteme.<br />

So liegt der Meeresspiegel<br />

um die Stadt Tacloban heute<br />

bereits 40 Zentimeter höher als zur<br />

Jahrhundertwende, im Vergleich<br />

zum weltweiten Durchschnitt, der<br />

etwa 20 Zentimeter höher ist. „Das<br />

verstärkte die Sturmflut“, erklärt<br />

Willoughby.<br />

„Es gibt zudem signifikante<br />

statistische Beweise dafür, dass im<br />

Zusammenhang mit Tropenstürmen<br />

die Stärke von Regenfällen<br />

zugenommen hat. Das wirkliche<br />

Problem liegt in den extremen<br />

Niederschlägen, die mit den tropischen<br />

Wirbelstürmen einhergehen,<br />

und die in der Vergangenheit<br />

erheblich zugenommen haben.“<br />

Laut Willoughby ist das<br />

„reine Physik“. Er erklärt, dass<br />

sich die Menge an Wasser, die die<br />

Luft aufnehmen kann, mit jedem<br />

Grad Temperaturanstieg verdoppelt.<br />

Wenn die Temperatur<br />

also um ein paar Grad ansteigt,<br />

nimmt der Aufwind wesentlich<br />

Ein von Hurricane Sandy teilweise abgerissenes<br />

Haus am Strand von Mantoloking<br />

in New Jersey, nachdem eine Flutwelle<br />

die Region heimgesucht und massive<br />

Zerstörungen angerichtet hat. 2012 verursachte<br />

Hurricane Sandy Milliarden Dollar<br />

an direkten und indirekten Schäden,<br />

unter anderem auch im berüchtigten New<br />

Yorker Stadtteil Queens.<br />

mehr Wasser mit – das dann als<br />

Regen wieder niederfällt.<br />

„Das ist wie beim Kartenspielen.<br />

Manchmal hat man ein<br />

schlechtes Blatt. Wenn man aber<br />

92<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


immer mehr schlechte Karten in<br />

den Stapel steckt, erhöht sich die<br />

Wahrscheinlichkeit eines schlechten<br />

Blattes“, so Dr. Liam Phelan,<br />

Experte für Klimawandel an der<br />

Universität von Newcastle in Australien.<br />

Die kontinuierlich steigenden<br />

Temperaturen sind also unsere<br />

schlechten Karten im Wetterstapel,<br />

die anscheinend unsere Chancen<br />

auf ein schlechtes Blatt immer<br />

mehr erhöhen.<br />

Die Zukunft wird heiSS<br />

Forscher warnen davor, dass<br />

der Klimawandel noch erheblich<br />

schneller vonstatten<br />

gehen könnte als angenommen.<br />

In einem kürzlich<br />

veröffentlichten Papier wird<br />

davon ausgegangen, dass die<br />

weltweiten Temperaturen bis<br />

zum Jahr 2100 um mindestens<br />

vier Grad Celsius ansteigen<br />

werden. Gegenüber<br />

dem „Guardian“ erklärte Dr.<br />

Steven Sherwood von der<br />

australischen University of<br />

New South Wales und Leiter<br />

der entsprechenden Studie,<br />

dass sich mit zunehmender<br />

Erderwärmung immer<br />

weniger Wolken bildeten,<br />

die dafür sorgten, dass ein<br />

Teil des Sonnenlichts zurück<br />

ins All reflektiert würde. Das<br />

wiederum führe zu einem<br />

weiteren Temperaturanstieg.<br />

Sherwood fordert jetzt, genau<br />

wie viele andere, strikte<br />

Maßnahmen zur Reduzierung<br />

der CO2-Emissionen.<br />

Wetter und Krieg<br />

Schlechtwetterfronten haben in der Vergangenheit<br />

nicht nur Städte und Ökonomien zerstört. Sie spielen<br />

auch seit Tausenden von Jahren eine wichtige<br />

Rolle im Krieg. Viele Siege und Niederlagen, wurden<br />

vom Wetter beeinflusst.<br />

Die Beispiele sind vielfältig, und viele von ihnen<br />

beweisen, dass Mutter Natur absolut unparteiisch<br />

ist. Die D-Day-Landungen in der Normandie zu<br />

Beginn des Einmarsches der Alliierten in Europa im<br />

Zweiten Weltkrieg sollten beispielsweise eigentlich<br />

am 5. Juni stattfinden. Ungünstige Wetterberichte<br />

mit Vorhersagen von Windgeschwindigkeiten von<br />

über 70 Kilometern pro Stunde führten jedoch<br />

zu einer Verschiebung des Einsatzes auf den 6.<br />

Juni. Ein enges Zeitfenster mit etwas besseren<br />

Wetterbedingungen ermöglichte es den Truppen,<br />

den Feind zu überraschen, und verhalf ihnen so in<br />

einer der entscheidendsten Schlachten des Krieges<br />

zum Sieg. Im selben Jahr war das Wetter aber<br />

auch auf Seiten der Nazis, als diese vor Beginn<br />

der Ardennenoffensive darauf warteten, bis die alliierten<br />

Streitkräfte in Kälte und Nebel ihre Deckung<br />

vernachlässigten.<br />

In manchen Fällen haben Stürme schon zur<br />

Rettung ganzer Länder beigetragen. Die mongolische<br />

Invasion in Japan im Jahr 1281 war der<br />

erste Schritt der legendären Übernahme des<br />

Landes durch Kublai Khan. Seine 4.400 Schiffe und<br />

140.000 Soldaten hätten auf der Insel Kyuushu<br />

wohl verheerenden Schaden angerichtet – hätte<br />

nicht ein Taifun die Küste getroffen und rund die<br />

Hälfte seiner Schiffe vernichtet und seine Armee<br />

stark dezimiert. Die Japaner gaben diesem Taifun<br />

den Namen Kamikaze, was so viel heißt wie „göttlicher<br />

Wind“, und betrachteten ihn als göttliche<br />

Fügung zu ihrem Schutz.<br />

Auch die Engländer sahen in einem ihrer großen<br />

Siege zu See eine göttliche Fügung. 1588 wurden<br />

einfallende Streitkräfte der spanischen Armada<br />

von den englischen Verteidigern bis an die eiskalte<br />

Nordküste Schottlands zurückgedrängt, wo Dutzende<br />

ihrer Schiffe der stürmischen See zum Opfer<br />

fielen oder an der Küste zerschellten. Rund 1.500<br />

Spanier starben an nur einem einzigen Tag, rund<br />

8.000 weitere hatten bereits im Vorfeld bis zu diesem<br />

Zeitpunkt ihr Leben gelassen. Ein englischer<br />

Kapitän zählte 1.100 an Land gespülte Leichname.<br />

Über die Schlacht selbst sagte der Engländer:<br />

„Flavit Deus, et dissipate sunt“ – „Der Herr schickte<br />

seinen Wind und machte sie zunichte.“<br />

93


<strong>DMAX</strong><br />

TV programm<br />

highlights<br />

JULI<br />

so empfängst du dmax<br />

Du empfängst <strong>DMAX</strong> und <strong>DMAX</strong><br />

HD über Satellit, Kabel und IPTV<br />

in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz in folgenden Netzen und<br />

bei folgenden Anbietern.<br />

Mehr Infos auf dmax.de/empfang<br />

Ein spannendes Programm wartet auf dich in den nächsten Wochen<br />

auf <strong>DMAX</strong>. In der neuen Serie „Test My Ride! Das Tuning-Duell“ lässt<br />

Jumbo Schreiner Tuning-Fans mit ihren Superautos gegeneinander<br />

antreten. Die Auction Kings sind unterwegs in Sachen verborgene<br />

Kostbarkeiten. Das und mehr im Juli. Infos zu Sendezeiten und weiteren<br />

Highlights findest du auf dmax.de<br />

Deutschland<br />

Kabel<br />

Kabel Deutschland<br />

•<br />

Unitymedia • •<br />

Kabel BW • •<br />

Eutelsat Kabelkiosk • •<br />

Telecolumbus • •<br />

Primacom • •<br />

Netcologne • •<br />

ImmoMediaNet<br />

•<br />

KMS Kabel & Medien Service •<br />

Willy.tel<br />

•<br />

Wilhelm.tel<br />

•<br />

Satellit<br />

Astra<br />

•<br />

HD+<br />

•<br />

IPTV<br />

Deutsche Telekom<br />

•<br />

Vodafone • •<br />

Zattoo<br />

•<br />

Österreich<br />

Kabel<br />

UPC Austria<br />

•<br />

Salzburg AG<br />

•<br />

Kabelsignal AG<br />

•<br />

Liwest<br />

•<br />

B.Net Burgenland Telekom •<br />

Satellit<br />

Astra<br />

•<br />

HD Austria<br />

•<br />

IPTV<br />

A1 Telekom Austria • •<br />

Schweiz<br />

Kabel<br />

UPC Cablecom • •<br />

Digital Cable Group • •<br />

Satellit<br />

Astra<br />

•<br />

IPTV<br />

Swisscom • •<br />

Sunrise<br />

•<br />

ab Juni<br />

NEUE<br />

SERIE<br />

Test My Ride! Das Tuning-Duell<br />

„Test My Ride!“ mit Rennleiter und Moderator Jumbo Schreiner ist in ganz Deutschland<br />

auf die Suche gegangen nach Schraubern, die mutig genug sind, mit ihren Superautos im<br />

Tuning-Duell gegeneinander anzutreten. Echte Profis testen die heißen Schlitten auf Herz<br />

und Nieren und geben eine Bewertung ab. Rennfahrerin Sabine Schmitz ist die Performance-<br />

Beauftragte. Die „Königin der Nordschleife“ testet die modifizierten Fahrzeuge auf der<br />

Rennstrecke hinsichtlich ihrer Leistung und ihres Fahrverhaltens. Und Profi-Tuner Jo Scholz,<br />

bekannt aus der <strong>DMAX</strong>-Serie „Tuning-Alarm!“, bewertet das handwerkliche Können der<br />

Teilnehmer und den Look der Autos. In „Test My Ride!“ gewinnt am Ende derjenige Tuner,<br />

der in Sachen Style und Performance überzeugt.<br />

94<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


NEUE<br />

STAFFEL<br />

ab Juni<br />

NEUE<br />

STAFFEL<br />

Auction Kings<br />

Vom versteinerten Dinosaurierzahn über das Vampir-Killer-Set aus dem 19.<br />

Jahrhundert bis zur signierten „Vom Winde verweht“-Originalausgabe: In der<br />

„Gallery 63“ kommen Gegenstände unter den Hammer, die man sonst nirgends<br />

kaufen kann. Denn Inhaber Paul Brown hat einen Riecher für echte Raritäten.<br />

Der Amerikaner ist ein erfahrener Auktions-Profi in zweiter Generation und<br />

versteigert Sammlerstücke mit Seltenheitswert. Manche sind historisch wertvoll,<br />

andere eher skurril. Diese Dokumentation blickt hinter die Kulissen eines großen<br />

amerikanischen Auktionshauses und zeigt, wie man mit Leidenschaft für Ausgefallenes<br />

viel Geld machen kann.<br />

ab Juni<br />

Fluss-Monster<br />

Berichte von schwarzen Piranhas mit messerscharfen<br />

Zähnen, die ihre hilflosen Opfer bis auf die Knochen<br />

abnagen, machen in Südamerika die Runde. In Russland<br />

sollen menschliche Kadaver im Bauch von drei Meter<br />

langen Flusswelsen gefunden worden sein. Kolosse, die<br />

übrigens auch in deutschen Gewässern wie dem Berliner<br />

Schlachtensee vorkommen und dort schon Badegäste<br />

angegriffen haben. Und in Texas zittert man vor dem<br />

150 Kilogramm schweren Alligatorhecht, der bei seinen<br />

Beutezügen angeblich auch Menschen verschlingt. Es<br />

sind also nicht nur die Ozeane, sondern häufig die trüben<br />

Gewässer von Flüssen, die unzählige Gefahren bergen.<br />

Gefahren, die wir kaum kennen und noch weniger<br />

einschätzen können. Oder hätten Sie gewusst, dass im<br />

Amazonas Vampire herumschwimmen, die sich im Körper<br />

ihrer Opfer einnisten und von deren Blut ernähren?<br />

Profi-Angler Jeremy Wade geht in dieser spannenden<br />

Dokumentarserie Berichten und Geschichten über<br />

gefährliche Flussmonster auf den Grund. Er trennt<br />

Tatsachenberichte von Schauermärchen, grausige Realität<br />

von Mythen. Auf seinen Expeditionen rund um den<br />

Globus sucht der Abenteurer nach furchteinflößenden<br />

Kreaturen – und findet sie auch.<br />

NEUE<br />

STAFFEL<br />

ab Juni<br />

Street Magic –<br />

Meister der Illusion<br />

Magie trifft auf Wissenschaft: Sie können Silber in Gold verwandeln, Autos mithilfe<br />

von Voodoo-Zauber in Flammen aufgehen lassen und die Gedanken anderer<br />

Menschen lesen. Die Zaubertricks dieser Straßenmagier sind so unglaublich und<br />

genial, dass die Zuschauer ihren Augen nicht trauen. Und das Beste daran: In dieser<br />

neuen <strong>DMAX</strong>-Serie geben die „Meister der Illusion“ ihre Geheimnisse preis<br />

und zeigen, welche naturwissenschaftlichen Gesetze dahinterstecken.<br />

95


impressum<br />

Impressum<br />

die nächste Ausgabe<br />

erscheint am<br />

09.07.2014<br />

Chefredaktion<br />

Anja Deininger, [v. i. S. d. P.]<br />

Stellvertretung<br />

Manuel Álvarez<br />

Art director<br />

Patrick Diepold<br />

rEdaktion<br />

Manuel Álvarez [mar], Anja Deininger [ad], Arnd Wängler [aw]<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe Sue Diedrichs, Reinhard Haas, Manuel Masiero, Cain Nunns,<br />

Sebastian Stoll, Valerie Wolf; Zsuzsanna Thot, Karolin Langfeldt<br />

[Freunde von Freunden, fvonf.com]<br />

Schlussredaktion<br />

elke Christine Knitter<br />

Anschrift der Redaktion<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München,<br />

Tel. 089 25556-1111, Fax 089 25556-1186<br />

[<strong>DMAX</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint monatlich]<br />

Kontakt zur Redaktion<br />

redaktion@dmax-magazin.de<br />

Kontakt zum Anzeigenteam Kerstin Engler, Tel. 089 25556-1111, Fax 089 25556-1196<br />

Anzeigenleitung<br />

Richard Spitz, Tel. 089 25556-1108, richard@dmax-magazin.de<br />

[verantwortlich für Anzeigen]<br />

Anzeigenberatung & Verkauf Sabine Jochums, Tel. 08171 3852103, dmax@sabinejochums.com<br />

Leitung Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Vertrieb<br />

Bettina Huber, Tel. 089 25556-1491, bhuber@wekanet.de<br />

Geschaftsführer<br />

Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />

Anschrift des Verlags WEKA MEDIA PUBLIShing GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />

85540 Haar bei München, Tel. 089 25556-1000, Fax 089 25556-1199<br />

ABOVERTRIEB UND KUNDENServiCE Burda Direct GmbH, 77649 Offenburg, Tel. 0781 6394548,<br />

Fax 0781 6394549, weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement: Inland 54,90 Euro; EU-Ausland 64,90 Euro;<br />

Schweiz 109,80 sfr; weiteres Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />

EINZELHEFT-NACHBEStellung Burda Direct GmbH, 77649 Offenburg, Tel. 0781 6394548,<br />

Fax 0781 6394549, weka-bestell@burdadirect.de<br />

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Ausgaben können Sie zum Heftpreis anfordern.<br />

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Vertrieb Handel<br />

MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co. KG,<br />

Ohmstrasse 1, 85716 Unterschleißheim,<br />

Tel. 089 319060, Fax 089 31906113, MZV@mzv.de<br />

Druck<br />

Firmengruppe APPL, echter druck GmbH,<br />

Delpstraße 15, 97084 Würzburg<br />

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GmbH. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine<br />

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96<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


EHRLICH. BISSIG. ANDERS.<br />

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Fundstück<br />

des monats<br />

Fundstück<br />

des monats<br />

JULI<br />

Emotionen sind das, was den Fußball antreibt.<br />

Absolutes Glücksgefühl, wenn der Ball der eigenen<br />

Mannschaft im gegnerischen Tor landet,<br />

und abgrundtiefe Enttäuschung, wenn die anderen wieder mal den<br />

Ball versenkt haben. Dabei solltest du deine Gefühle so oder so auf keinen<br />

Fall unterdrücken, das macht nur krank und unzufrieden. Besser ist es, sich sofort<br />

emotional zu entladen, ohne dabei jemandem zu schaden. Das Meiste, was man<br />

aber durch die Luft wirft, ist entweder teuer oder klebrig. Und wenn es in Richtung<br />

TV geht, sogar sehr unverträglich.<br />

Doch es gibt eine Lösung: die Torzettel! Einfach vom Block abreißen, zerknüllen<br />

(ahhh, das tut schon gut) und dann ab in die gewünschte Richtung mit voller<br />

Kraft. So ein zerknülltes Stück Papier schadet auch keinem Fernseher und<br />

verletzt niemanden. Der emotionale Effekt ist aber genial! Klasse als Geschenk<br />

oder für den täglichen Eigenbedarf. Ein Block mit 100 Blatt kostet 11 Euro bei<br />

www.knueddelzettel.de<br />

Zum Torzettel gibt es noch drei Alternativen<br />

Büro-Basketball-Zettel: Einfach zerknüllen und kunstvoll in einen Papierkorb in<br />

der Nähe werfen.<br />

Der Wutzettel: Zerknüllen und mit lautem Schrei durch den Raum werfen.<br />

Der Glückszettel: Bei Glücksanfall abreißen und in die Luft werfen.<br />

98<br />

<strong>DMAX</strong> MAGAZIN juli 2014


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