HUNGERMARSCH
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1. Landshuter<br />
HUNGER<br />
sozial + ökumenischMarsch<br />
Landshut Grieserwiese<br />
Samstag, 28. Juni 2014<br />
14:00 Uhr<br />
Veranstalter:<br />
KAB Diözesanverband München-Freising<br />
Untere Hauptstr. 1, 85354 Freising<br />
Tel.: 08161 21329<br />
E-Mail: R.Forster@kab-dvm.de<br />
www.kabdvmuenchen.de
Wir können nicht isoliert<br />
sinnvoll und glücklich leben<br />
Wir sollten unseren Blick auch auf die richten,<br />
denen ein solches Leben durch ungerechte<br />
Strukturen verwehrt wird.<br />
Sinnvoll leben gilt als Auftrag an uns, Gerechtigkeit,<br />
Solidarität und Menschenwürde für alle zu<br />
schaffen. Dies ist ein Grundauftrag unseres<br />
christlichen Glaubens und für unser gemeinsames<br />
Handeln.<br />
Dabei ist eine zentrale Frage: Was gibt unserem<br />
Leben und dem der anderen Halt und Orientierung?<br />
Gibt es ein „gemeinsames, großes Ganzes“, an dem<br />
wir unser Handeln und das der KAB und DIAKONIE<br />
als Bewegung für soziale Gerechtigkeit ausrichten?<br />
Wir wollen Sie zu unserem Hungermarsch einladen,<br />
um gemeinsam unsere Mitbürger dazu anzuregen,<br />
solidarischer und nachaltiger zu leben.<br />
Unsere 3 Stationen greifen nur auf einige wenige<br />
Punkte zu, die ein Umdenken erfordern.<br />
Zum Abschluss werden wir in einem ökumenischen<br />
Gottesdienst an die Möglichkeiten und die Kultur<br />
des Teilens, des Miteinander erinnern.<br />
Mit dem Freihandelsabkommen<br />
zwischen den USA und der EU<br />
will uns die Industrie, die Banken und leider<br />
auch ein Teil unserer Politik ein Vertragswerk<br />
schmackhaft machen, ohne uns auch die<br />
Risiken und Probleme deutlich zu machen.<br />
Dieses Abkommen würde vielfältig in unser<br />
Leben eingreifen. Nicht nur gentechnisch und<br />
chemisch beeinflusste Pflanzen würden ohne<br />
Hinweise bei uns auf den Markt gebracht<br />
werden, nein auch unsere Sozialsysteme,<br />
unser Arbeitsrecht und vor allem unsere hart<br />
erarbeiteten Standarts im Umweltschutz würden<br />
durch diesem Abkommen zu einer Farce.<br />
Ein Klagerecht für Firmen gegen unsere staatlichen<br />
Verordnungen soll eingeführt werden.<br />
Dies führt zum Abbau unserer demokratischen<br />
Grundrechte, da dieses Klagerecht nicht an<br />
öffentlichen Gerichten, sondern vor einer<br />
Expertenkommission verhandelt wird.
Während der letzten Jahrzehnte haben Supermarktketten<br />
immer mehr Macht und Einfluss in ganz Europa gewonnen.<br />
Auch die meisten deutschen Verbraucher/innen kaufen<br />
hier, durch Niedrigpreise geködert, ihre Lebensmittel.<br />
Hinzu kommen weitere Produkte, von Haushaltsartikeln<br />
bis zu Kleidung, deren Absatz in den Supermärkten steigt.<br />
Supermarktketten sind heute das Nadelöhr, das hunderttausende<br />
Produzenten auf dem Weg zu Millionen von<br />
Verbraucher/innen passieren müssen. In Deutschland teilen<br />
sich die fünf führenden Supermarktketten Aldi, Edeka,<br />
Metro, Rewe und die Schwarz-Gruppe (Lidl und Kaufland)<br />
inzwischen rund 90 Prozent des Marktes.<br />
Fünf Supermarktketten kontrollieren den Markt<br />
Diese Marktmacht verleiht Supermarktketten ein so hohes<br />
Maß an Einfluss, dass sich ihr Verhalten weltweit auf Wirtschaft,<br />
Menschenrechte und Umwelt auswirkt.<br />
Wer sich heute gegen Armut und Ungerechtigkeit<br />
engagiert, muss sich mit diesen „Global Playern“<br />
unweigerlich auseinandersetzen.<br />
Für das große Geschäft mit<br />
billiger Kleidung zahlen Tausende<br />
Arbeiter/innen mit ihrem Leben<br />
Seit 2012 gab es in Südasien über 1500 Tote in<br />
Textilfabriken. Allein bei dem Einsturz einer Textilfabrik<br />
in Savar, Bangladesch, starben über 1000 Menschen.<br />
Die meisten von ihnen waren Näher/innen<br />
für europäische Auftraggeber, darunter der deutsche<br />
Textildiscounter NKD. Ähnliche Katastrophen<br />
können sich jeden Tag in anderen Textilfabriken<br />
ereignen, auch in anderen Ländern Südasiens. Der<br />
Tod ist Teil der Geschäftsbilanzen, ebenso wie die<br />
unerträglichen Arbeitsbedingungen, die systematische<br />
Missachtung des Arbeitsrechts und die brutale<br />
Gewalt gegen Gewerkschafter/innen. Die Auftraggeber<br />
sind uns wohl bekannt. Handelsunternehmen<br />
wie NKD, Primark, KiK, Adidas und North Face<br />
treiben die Produzenten in Bangladesch, Kambodscha,<br />
China oder Pakistan in einen Unterbietungswettbewerb,<br />
den Millionen Beschäftigte in den<br />
Textilfabriken mit ihrer Gesundheit und ihrem Leben<br />
bezahlen. Die Löhne grenzen schon an Sklaverei,<br />
denn von dem Verkaufserlös bekommen<br />
die Näher/innen gerade mal 1%,<br />
das sind für ein 5,00 € T-Shirt gerade mal 5 Cent!
Unsere Redner an den Stationen<br />
TTIP:<br />
Saubere Kleidung:<br />
Supermarktmacht:<br />
Gestalter der Andacht:<br />
Maria Neudecker, (1. Bürgermeisterin Gde. Wurmsham)<br />
Sepp Sax, (INNitiative www.unfreihandel.de)<br />
weitere Co-Referenten<br />
Carina Bischke, (UNESO-Bildungsreferentin)<br />
Sina Trinkwalder, (www.manomama.de, angefragt)<br />
Josef Schmid, (Landesvorstand des Bauernverbands AbL)<br />
Manfred Gebel, (Bäckerinnung Landshut)<br />
weitere Co-Referenten<br />
Irmgard Fischer, kath. Theologin/Betriebsseelsorge<br />
Felix Reuter, evang. Pfarrer/Christuskirche Landshut<br />
Gestaltung: WUNDERTÜTE Medieagentur, grafik@wundertuete-la.de; Texte, Grafiken, Bilder von den entsprechenen Kooperationspartner<br />
Der Hungermarsch wird musikalisch begleitet von der<br />
Trommelgruppe<br />
ENCONTRO aus Mühldorf<br />
Bitte besuchen Sie auch die Seiten unserer Kooperationspartner<br />
www.ttip-unfairhandelbar.de ∙ www.supermarktmacht.de ∙ www.saubere-kleidung.de<br />
Über Spenden für unsere Projekte würden wir uns sehr freuen und sagen jetzt schon<br />
„Vergelt‘s Gott“.<br />
Das Orgateam des „Hungermarsch“<br />
Rainer Forster<br />
KAB Diözesanverband München-Freising<br />
Untere Hauptstr. 1, 85354 Freising<br />
Tel.: 08161 21329<br />
Mobil: 0160 95783620<br />
E-Mail: R.Forster@kab-dvm.de<br />
www.kabdvmuenchen.de<br />
Manfred Martin Drescher<br />
Diakonie Landshut<br />
Gabelsbergerstraße 46, 84034 Landshut<br />
Tel.: 0871 609391<br />
Mobil: 0174 9550230<br />
E-Mail: redaktion@diakonie-arbeit-la.de<br />
www.diakonie-arbeit-la.de