Finanzen - Roche
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Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung<br />
Der Konzern hat die folgenden neuen Standards und Anpassungen von Standards, einschliesslich sämtlicher sich ergebender<br />
Anpassungen von anderen Standards, mit erstmaliger Anwendung ab 1. Januar 2013 umgesetzt.<br />
IAS 19 (überarbeitet) «Leistungen an Arbeitnehmer»<br />
IFRS 10 «Konzernabschlüsse»<br />
IFRS 11 «Gemeinschaftliche Vereinbarungen»<br />
IFRS 12 «Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen»<br />
IFRS 13 «Bemessung des beizulegenden Zeitwerts» (Fair Value)<br />
Darstellung der Positionen des sonstigen Ergebnisses (Änderungen von IAS 1)<br />
Jährliche Verbesserungen der IFRS, Zyklus 2009–2011<br />
Mit Ausnahme der Überarbeitung von IAS 19 haben diese Änderungen keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis und<br />
die Finanzlage des Konzerns. Die Art und die Auswirkungen der für die Konzernrechnung relevanten Änderungen werden<br />
nachfolgend beschrieben.<br />
Personalvorsorgeeinrichtungen<br />
Als Ergebnis der Anwendung von IAS 19 (überarbeitet) änderte der Konzern seine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
in Bezug auf die Bestimmung der Erträge oder Aufwendungen von Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat.<br />
Die Ergebnisse aus dem Jahr 2012 wurden rückwirkend angepasst. Dies sind die wesentlichen Änderungen:<br />
Durch den überarbeiteten Standard wurde die Möglichkeit der verzögerten erfolgswirksamen Erfassung von versicherungsmathematischen<br />
Gewinnen und Verlusten, auch unter dem Begriff «Korridor-Methode» bekannt, beseitigt. Der Konzern<br />
wendete diese Möglichkeit nicht an, sondern nutzte stattdessen die Möglichkeit, solche Gewinne und Verluste direkt im<br />
sonstigen Ergebnis auszuweisen. Die vom Konzern gegenwärtig angewandte Möglichkeit entspricht der Anforderung<br />
des überarbeiteten Standards, weshalb diese Änderung keine Auswirkung auf den Konzernabschluss hatte.<br />
Die sich aus der Nettoverpflichtung der Leistungsprimatpläne ergebende Nettoverzinsung umfasst die Zinserträge aus<br />
Planvermögen, den Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen und die Zinseffekte aus der Grenze bei der Erfassung von<br />
Vermögenswerten von Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat. Die Berechnung der Nettoverzinsung erfolgt<br />
unter Anwendung des selben Diskontierungssatzes, der für die Berechnung der Pensionsverpflichtung verwendet wird.<br />
Dieser wird auf die Nettoverpflichtung der Leistungsprimatpläne zu Beginn der Periode angewendet, unter Berücksichtigung<br />
jeglicher Veränderungen bei den Beitragszahlungen und ausgezahlten Vorsorgeleistungen. Bisher basierten die<br />
erwarteten Erträge aus Planvermögen auf langfristig geschätzten Prognosen der zugrunde liegenden Vermögensgegenstände<br />
in den einzelnen Plänen. Die Auswirkung auf die für das Jahr 2012 rückwirkend angepassten Ergebnisse zeigte<br />
sich in einer Verringerung des Finanzergebnisses um 164 Millionen Franken für das Jahr 2012 sowie einer Verringerung um<br />
81 Millionen Franken für das 1. Halbjahr 2012. Die Auswirkungen auf das Jahr 2013 und die Folgejahre dürften sich in<br />
einem ähnlichen Rahmen bewegen. Diese Änderung hat keine Auswirkungen auf die betrieblichen Erträge oder das Nettovermögen<br />
des Konzerns.<br />
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand («past service costs») wird nun in der Erfolgsrechnung umgehend in der Periode<br />
der Planänderung erfasst. Bisher wurden noch verfallbare Anteile der «past service costs» in der Bilanz als Abgrenzung<br />
erfasst, die dann schrittweise aufgelöst wurde. Die Auswirkung dieser Veränderung zeigte sich in einer Erhöhung des<br />
Netto vermögens des Konzerns per 31. Dezember 2012 um 22 Millionen Franken und per 30. Juni 2012 um 24 Millionen<br />
Franken.<br />
Aufgrund der oben beschriebenen Überarbeitung des IAS 19 hat der Konzern ausserdem eine Änderung an der Darstellung<br />
der Erfolgsrechnung vorgenommen und die Position «Finanzertrag» in «Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand)» umbenannt.<br />
Diese wird neu unterhalb der Position «Finanzaufwand» dargestellt.<br />
Die Überleitung zwischen den früher veröffentlichten Ergebnissen des Jahres 2012 (unter Anwendung der früheren Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethode) und den angepassten Beträgen, welche im Jahr 2013 (unter Anwendung der neuen<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethode) als Vergleichszahlen ausgewiesen werden, wird im Folgenden gezeigt.<br />
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<strong>Roche</strong> Halbjahresbericht 2013 | Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des <strong>Roche</strong>-Konzerns