16.06.2014 Aufrufe

Interview mit Heinz Zahn, Chef öffentliche ... - Rp-press.com

Interview mit Heinz Zahn, Chef öffentliche ... - Rp-press.com

Interview mit Heinz Zahn, Chef öffentliche ... - Rp-press.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Eidgenössisches Departement für Verteidigung,<br />

Bevölkerungsschutz und Sport VBS<br />

Schweizer Armee<br />

<strong>Interview</strong> <strong>mit</strong> <strong>Heinz</strong> <strong>Zahn</strong>, <strong>Chef</strong> öffentliche Veranstaltungen Verteidigung VBS<br />

und Projektleiter "VBS an der Gehla 2008"<br />

Fragen zum Projekt „VBS – Gehla 2008“<br />

Frage: Weshalb präsentiert sich das Eidgenössische Departement VBS an der Gehla<br />

in Chur?<br />

Antwort: Das VBS und insbesondere die Armee musste sich in letzter Zeit aus<br />

Bestandes- und Ressourcengründen immer mehr auf die Waffenplätze zurückziehen<br />

und ist daher in den Dörfern und ländlichen Gebieten nicht mehr so stark wie früher<br />

spür- und sichtbar. Aus dem Grund will der <strong>Chef</strong> VBS auf aktive Art an<br />

Publikumsmessen einem breiten Publikum das VBS in seiner Vielseitigkeit vorstellen.<br />

Das VBS geht zum Volk, nicht umgekehrt. Das ist die Devise.<br />

Frage: Wurde der Kontakt zur Gehla aktiv gesucht?<br />

Antwort: Ja. Im Rahmen des mehrjährigen Konzeptes der Teilnahme an<br />

Publikumsmessen wollen wir insbesondere die Regionen und die Sprachgruppen<br />

berücksichtigen. Der Kanton Graubünden wurde in den vergangenen Jahren nicht<br />

speziell <strong>mit</strong> Aktivitäten berücksichtigt, obwohl er <strong>mit</strong> dem WEF eine wichtige Rolle im<br />

VBS-Kalender spielt.<br />

Frage: Gab es alternative Standorte für einen VBS Auftritt nach der Züspa in 2007?<br />

Antwort: Jeder Standort <strong>mit</strong> einer Publikumsmesse wäre eine Alternative gewesen.<br />

Aber nicht jeder Standort hätte die Bedeutung von Chur bzw. Graubünden als<br />

geografische oder Sprachregion. Nach Auftritten in der Westschweiz, in Luzern, in<br />

St. Gallen, in Zürich und in Lugano ist es höchste Zeit, die Bevölkerung der<br />

Südostschweiz objektiv über die Vielseitigkeit des VBS zu informieren.<br />

Frage: Welches Ziel verfolgt das VBS <strong>mit</strong> diesem Auftritt?<br />

Antwort: Wie erwähnt wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern die Vielseitigkeit des<br />

Departements näher bringen, die Interoperabilität und auch den Wandel vorstellen.<br />

Wo nötig möchten wir ein vorhandenes falsches Bild korrigieren.<br />

Frage: Wie hoch ist das zur Verfügung stehende Budget?<br />

Antwort: Wir haben für den ganzen Auftritt ein Budget für direkte Kosten gegenüber<br />

Dritten von CHF 600'000.-. Darin enthalten ist auch ein bedeutender Betrag für die<br />

Übernachtungskosten, also Gelder, die im Kanton Graubünden verbleiben. Nicht<br />

enthalten sind die Kosten für die besoldeten Armeeangehörigen für Sold und<br />

Verpflegung. Auch diese Kosten verbleiben grösstenteils im Kanton.


Eidgenössisches Departement für Verteidigung,<br />

Bevölkerungsschutz und Sport VBS<br />

Schweizer Armee<br />

Frage: Wie viele AdA's sind im Einsatz?<br />

Antwort: Insgesamt werden rund 600 Armeeangehörigen aus der ganzen Schweiz im<br />

Einsatz stehen. In dieser Zahl ist jeder Trompeter der eingesetzten Militärmusik<br />

inbegriffen, wie auch Sdt Gian Simmen, der im Rahmen des Sportes eine Halfpipe<br />

betreiben und die bewegungswilligen Gäste instruieren wird.<br />

Frage: Wie viele Mannstunden sind budgetiert?<br />

Antwort: Wir beginnen <strong>mit</strong> dem Aufbau am 21. Juli 2008. Die ganze Ausstellung des<br />

VBS präsentiert sich in Holzpavillons, die modular aufgebaut werden. Diese Pavillons<br />

sind wieder verwendbar und kommen 2009 in Martigny erneut zum Einsatz. Vom 21.<br />

Juli bis 25. August 2008 werden bis 100 Armeeangehörige diese Bauten aufbauen<br />

und zwischen dem 8. und 26. September auch wieder abbauen und einlagern. Wir<br />

haben so<strong>mit</strong> nicht in Mannstunden, sondern in Manntagen gerechnet. Wie gross die<br />

effektive Zahl sein wird, hängt von vielen externen Einflüssen wie Wetter,<br />

Bodenbeschaffenheit usw. ab.<br />

Frage: Seit wann laufen die Planungen?<br />

Antwort: Erste, sondierende Kontakte haben im Sommer 2007 begonnen. Diese<br />

haben sich sehr angenehm entwickelt.<br />

Frage: Wen spricht das VBS <strong>mit</strong> dieser Ausstellung an?<br />

Antwort: Unsere Zielgruppe ist die gesamte Bevölkerung. Ob Mann, ob Frau, jüngere<br />

Jahrgänge oder ältere Semester, spielt keine Rolle. Die Themen aus dem Bereich<br />

Armee, aus dem Bevölkerungsschutz oder aus dem Sport sollen jeden Gast<br />

ansprechen. Inhaltsmässig werden sich aber Schwergewichte bilden. Die jüngeren<br />

Besucherinnen und Besucher werden sich wohl eher von den Sportaktivitäten<br />

angesprochen fühlen. Aus diesem Grund laden wir auch alle Schulklassen des<br />

Kantons zu einem Sportwettbewerb <strong>mit</strong> sieben Disziplinen im Klassenverband ein.<br />

Gäste im Berufsalter oder Rentner dürften sich durch die Präsentation des<br />

Bevölkerungsschutzes und seiner Partner oder durch die Armee angesprochen<br />

fühlen.<br />

Frage: Werden an dieser Ausstellung auch politische Botschaften transportiert?<br />

Antwort: Nein, politische Botschaften sind an einer solchen Ausstellung nicht<br />

angebracht und die Ver<strong>mit</strong>tlung von politischen Botschaften ist auch nicht Aufgabe<br />

der Projektleitung. Selbstverständlich kann die Präsenz des VBS in Chur aufgrund<br />

individueller Gesinnung als politische Botschaft wahrgenommen werden.<br />

Es ist aber nicht Absicht oder Ziel. Speziell in einem Gebirgskanton wie Graubünden,<br />

einem wichtigen Trainingsraum für die Luftwaffe, in einer Region <strong>mit</strong> bedeutenden<br />

internationalen Sportveranstaltungen und weiteren Anlässen, ist die objektive<br />

Präsentation der Mittel und der Leistungsfähigkeit des VBS unserer Ansicht nach<br />

wichtig.


Eidgenössisches Departement für Verteidigung,<br />

Bevölkerungsschutz und Sport VBS<br />

Schweizer Armee<br />

Frage: Was wird präsentiert?<br />

Antwort: Gerne gebe ich einige Beispiele des grossen Kataloges wieder: Wir zeigen<br />

zum Beispiel auf einem Trümmerfeld Rettungsübungen des Zivilschutzes welcher<br />

durch Mittel der Armee im Rahmen der subsidiären Katastrophenhilfe unterstützt<br />

wird. Oder wir zeigen, wie heute die Tiere in der Armee eingesetzt und wie<br />

Motorfahrer ausgebildet werden. Im Rahmen der Luftraumüberwachung zeigen wir<br />

die Luftlage über der Schweiz und in den benachbarten Gebieten in Echtzeitbildern.<br />

Wir ver<strong>mit</strong>teln, welchen positiven Einfluss die körperliche Bewegung auf die<br />

Gesundheit hat. Im Bistro Militaire präsentieren wir, wie vielseitig die heutige<br />

Truppenküche ist.<br />

Frage: Finden Vorführungen statt?<br />

Antwort: Ja, praktisch zu jeder Minute findet auf den über 10‘000 Quadratmetern eine<br />

Vorführung statt.<br />

So zum Beispiel die bereits erwähnten Rettungsübungen auf einem Schadenplatz,<br />

wie er sich nach einem Hochwasser oder einem Lawinenniedergang präsentieren<br />

könnte.<br />

Wir präsentieren aber auch akustische und optische Genüsse: Die Militärmusik spielt<br />

mehrmals täglich auf oder wir führen in Form einer dynamischen Modeschau die<br />

bekleidungsmässige Vielfalt des Departementes und seiner Partner vor.<br />

Ebenfalls wird in verschiedenen Sportgruppen dargestellt, wie spielerisch und<br />

vielseitig heute sportliche Tätigkeit sein kann.<br />

Speziell zeigt am Eröffnungstag, am 29. August 2008 um 16.30 Uhr, die Patrouille<br />

Suisse am Himmel über Chur ihr Können. Zudem kann während der Ausstellung<br />

mehrmals das PC 7-Team erlebt und verfolgt werden.<br />

Frage: Kann ich mich vor Ort verpflegen?<br />

Antwort: Die traditionelle Käseschnitte oder das "einheimische" Nasi Goreng finden<br />

die Gäste im dreistöckigen Bistro Militaire. Nach dem Rundgang (es gibt ein<br />

Einbahnsystem, das die Gäste durch jeden Bereich der VBS-Ausstellung führt) ist die<br />

Rast bei den Küchenchefs und Truppenköchen sicherlich eine willkommene<br />

Abwechslung. Zudem bietet das Restaurant einen imposanten Ausblick auf die VBS-<br />

Ausstellung. Auf dem Rundgang können sich Durstige an der Laborbar im Pavillon<br />

des Bevölkerungsschutzes <strong>mit</strong> Drinks aus dem Reagenzglas oder an der ‚cool and<br />

clean‘-Bar im Pavillon des Sportes erfrischen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!