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Betriebsanleitung F45 - Altendorf

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3.0 / 2009<br />

DE<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong> <strong>F45</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Vorwort 1-5<br />

2 Identifizierung 2-7<br />

2.1 Kennzeichnung der Maschine 2-7<br />

2.2 Bescheinigungen 2-8<br />

2.3 Prüfzeichen 2-14<br />

3 Produktbeschreibung 3-15<br />

3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 3-15<br />

3.2 Abmessungen und Gewichte 3-18<br />

3.3 Hilfsenergie / Energiebedarf 3-20<br />

3.4 Emissionen 3-22<br />

3.4.1 Lärm-Geräuschkennwerte 3-22<br />

3.4.2 Staub 3-23<br />

3.4.3 Elektromagnetische Verträglichkeit 3-24<br />

3.5 Umgebungsbedingungen 3-25<br />

3.6 Sicherheitsinformationen 3-26<br />

3.6.1 Arbeitssicherheit 3-26<br />

3.6.2 Sicherheitseinrichtungen 3-29<br />

3.6.3 Schutzhaube/Spaltkeil 3-31<br />

3.6.4 Restrisiko 3-32<br />

4 Definitionen 4-33<br />

4.1 Maschinenbeschreibung 4-33<br />

4.2 Begriffe 4-35<br />

4.3 Symbole 4-37<br />

5 Aufstellung und Montage 5-39<br />

5.1 Transport 5-39<br />

5.2 Sicherheitsmaßnahmen vor Gebrauch/Aufstellung<br />

5-40<br />

5.3 Montage 5-43<br />

5.3.1 Teleskoprohr für Schwenkarm 5-43<br />

5.3.2 Tischplattenverlängerung 5-44<br />

5.3.3 Parallelanschlag 5-45<br />

5.3.4 Querschlitten und Winkelanschlag 5-48<br />

5.3.5 Doppelrollwagen 5-54<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

2<br />

5.3.6 Elektrischer Anschluss 5-60<br />

5.3.7 Anschluss der Staubabsaugung (Kundenseitig!) 5-63<br />

5.4 Maschinengrundeinstellung 5-64<br />

5.4.1 Unterlaufrollen am Doppelrollwagen 5-64<br />

5.4.2 Tischplatte 5-66<br />

5.4.3 Schwenkarm 5-67<br />

5.4.4 Querschlittenhöhe 5-68<br />

5.4.5 Freischnitteinstellung 5-69<br />

5.4.6 Winkelschnitt 5-71<br />

5.4.7 0° Stellung des Sägeblattes 5-72<br />

5.4.8 Spaltkeilflucht 5-73<br />

6 Bedienung 6-75<br />

6.1 Sicherer Umgang mit der Formatkreissäge 6-75<br />

6.1.1 Querschlitten/Winkelanschlag 6-75<br />

6.1.2 Parallelanschlag 6-80<br />

6.2 Arbeitsbeispiele 6-82<br />

6.3 Maschinenbedienung 6-87<br />

6.3.1 Hauptschalter 6-87<br />

6.3.2 Sägeantriebe Ein-Ausschalten 6-88<br />

6.3.3 Drehzahleinstellung 6-90<br />

6.3.4 Sägeblattmontage Hauptsäge 6-91<br />

6.3.5 Sägeblattempfehlung 6-94<br />

6.3.6 Wagenverriegelung 6-97<br />

6.4 Bildschirmsteuerung 6-98<br />

6.4.1 Höhenverstellung 6-99<br />

6.4.2 Schwenkverstellung 6-100<br />

6.4.3 Parallelanschlagverstellung (Option) 6-103<br />

6.4.4 Stufenlose Drehzahlverstellung (Option) 6-104<br />

6.4.5 Vorritzsäge 6-106<br />

6.4.6 Vorritzsäge RAPIDO Plus 6-108<br />

6.4.7 Funktionstastenblock 6-110<br />

6.4.8 Menu (Parallelanschlag mit manueller Verstellung) 6-111<br />

6.4.9 Menu (Option > Parallelanschlag mit elektromotorischer<br />

Verstellung<br />

6-113<br />

6.5 Schutzhaube 6-130<br />

6.6 Optionale Module 6-133<br />

6.6.1 Vorritzsäge 6-133<br />

6.6.2 RAPIDO Plus 6-139<br />

6.6.3 Gehrungsanschläge 6-141<br />

6.6.4 Digitale Maßanzeige DIGIT L 6-152<br />

6.6.5 Winkel-Gehrungsanschlag mit digitaler Winkel- und<br />

Längenanzeige<br />

6-155


Inhaltsverzeichnis<br />

6.6.6 Parallelanschlag mit digitaler Maßanzeige DIGIT X 6-158<br />

6.6.7 Parallelschneidvorrichtung 6-161<br />

6.6.8 Spannvorrichtungen 6-164<br />

6.6.9 Querschlittenverbreiterung 6-168<br />

6.6.10 Zusätzlicher Querschlitten 6-169<br />

6.6.11 LASER-Schnittfugenanzeige 6-170<br />

6.6.12 Sprüheinrichtung 6-172<br />

7 Störungen/Instandhalten/Reinigen 7-175<br />

7.1 Sicherheitsmaßnahmen 7-175<br />

7.2 Instandhalten/Reinigen durch den Benutzer 7-176<br />

7.2.1 Reinigung/Pflege 7-176<br />

7.2.2 Schmierung 7-177<br />

7.3 Fehler/Störungen/Beseitigung 7-180<br />

7.3.1 Maschinendiagnose 7-180<br />

7.3.2 Motorschutz 7-181<br />

7.3.3 Störungsbeseitigung/Fehler/Meldungen 7-182<br />

7.3.4 Elektronisches Bremsmodul 7-189<br />

7.4 Instandhalten/Reinigen durch qualifizierte Personen<br />

7-190<br />

7.4.1 Überprüfung Wicklungsschutz 7-190<br />

8 Technische Daten 8-191<br />

8.1 Grundausstattung 8-191<br />

8.2 Sonderausstattung 8-195<br />

9 Instandhaltung - Reparatur 9-197<br />

9.1 Allgemeines 9-197<br />

9.2 Kundendienstadressen 9-197<br />

3


1 Vorwort<br />

1 Vorwort<br />

Lesen Sie diese <strong>Betriebsanleitung</strong> vor der Inbetriebnahme sorgfältig<br />

durch.<br />

Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich aus der Nichtbeachtung<br />

dieser <strong>Betriebsanleitung</strong> ergeben, wird keine Haftung übernommen!<br />

Personen die diese Formatkreissäge bedienen müssen ausreichend qualifiziert<br />

und unterwiesen sein!<br />

Diese <strong>Betriebsanleitung</strong> kann nicht als bindende Typenbeschreibung angesehen<br />

werden, da der Hersteller unter Umständen technische Änderungen<br />

vorgenommen hat.<br />

Die <strong>Betriebsanleitung</strong> muß ständig am Einsatzort der Maschine verfügbar sein.<br />

Sie ist von jeder Person zu lesen und zu beachten, die an der Maschine folgende<br />

Tätigkeiten ausführt:<br />

• Bedienung einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im Arbeitsablauf,<br />

Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege, Entsorgung von Betriebs-<br />

und Hilfsstoffen<br />

• Wartung, Reparatur, Inspektion<br />

• Transport<br />

Neben der <strong>Betriebsanleitung</strong> sind auch nationale Vorschriften zur Unfallverhütung<br />

und zum Umweltschutz zu beachten.<br />

Entfernen der Sicherheitseinrichtungen, insbesondere der Schutzhauben für<br />

die Sägeblattabdeckung und der Spaltkeile, gefährden den Bediener und führen<br />

zu Unfällen.<br />

Sicheres Arbeiten ist nur an einer sauberen Maschine und in einem sauberen<br />

Umfeld möglich!<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit unserer Genehmigung erlaubt!<br />

5<br />

Vorwort


1 Vorwort<br />

6<br />

Vorwort


2 Identifizierung<br />

2.1 Kennzeichnung der Maschine<br />

2 Identifizierung<br />

Die für die Maschine notwendigen Kennzeichnungen sind auf dem am Schaltschrank<br />

angebrachten Typschild enthalten.<br />

Abb. 2-1 Typschild<br />

7<br />

Identifizierung


2 Identifizierung<br />

2.2 Bescheinigungen<br />

8<br />

Identifizierung<br />

Konformitätserklärung


EG-Baumusterprüfbescheinigung<br />

2 Identifizierung<br />

9<br />

Identifizierung


2 Identifizierung<br />

10<br />

Identifizierung<br />

GS-Prüfbescheinigung


BG-Prüfbescheinigung<br />

2 Identifizierung<br />

11<br />

Identifizierung


2 Identifizierung<br />

12<br />

Identifizierung<br />

C US-Certificate


GOST-Zertifikat<br />

2 Identifizierung<br />

13<br />

Identifizierung


2 Identifizierung<br />

2.3 Prüfzeichen<br />

14<br />

Identifizierung<br />

CE-Zeichen<br />

holzstaubgeprüft-Zeichen<br />

GS-Zeichen C US-Zeichen GOST-Zeichen


3 Produktbeschreibung<br />

3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

3 Produktbeschreibung<br />

Die Formatkreissäge Typ <strong>F45</strong> ist mit den mitgelieferten Werkstück-Führungseinrichtungen<br />

für das Schneiden von Holz und gleichartigen Werkstoffen vorgesehen<br />

wie<br />

• Beschichtete und unbeschichtete Plattenwerkstoffe (z.B. Spanplatte,<br />

Tischlerplatte, MdF....)<br />

• Massivholz<br />

• Furniere mit geeigneter Spannvorrichtung<br />

• Gipskarton<br />

• Pappe<br />

• Formstabile Kunststoffe (Duroplaste, Thermoplaste). Bei der Bearbeitung<br />

treten üblicherweise keine Risiken hinsichtlich Staub, Späne und thermischer<br />

Abbauprodukte auf.<br />

• Aluminium und Aluminium Legierungen<br />

Werkzeuge:<br />

• Bei der Werkzeugauswahl ist zu beachten, dass das Sägeblatt für den<br />

jeweiligen Arbeitsgang (z.B. Längs- / Querschneiden) sowie für den jeweiligen<br />

Werkstoff geeignet sein muss!<br />

• Als Werkzeuge sind nur einteilige (CV) oder zusammengesetzte (HM)<br />

Kreissägeblätter von min. 250 mm und max. 500 (550) mm Durchmesser<br />

für das Hauptsägeblatt sowie Fräser/Nuter bis zu einer Werkzeugschneidenbreite<br />

von 20 mm zulässig. Bei der Verwendung von Nutern/Fräsern<br />

muss die mittlere Tischleiste sowie die Zwischenscheibe demontiert werden.<br />

• Für die Vorritzsäge sind Sägeblätter von max. 120 mm Durchmesser<br />

zulässig<br />

• Die Verwendung von Sägeblättern aus hochlegiertem Schnellarbeitsstahl<br />

(HS-Sägeblätter) ist nicht zulässig!<br />

• Die Verwendung von Wanknut-Einrichtungen ist nicht zulässig<br />

15<br />

Produktbeschreibung


3 Produktbeschreibung<br />

16<br />

Produktbeschreibung<br />

Aufstellungsort/Verwendung:<br />

• Die Maschine ist nicht geeignet für den Betrieb im Freien, in Feucht- oder<br />

explosionsgefährdeten Räumen.<br />

• Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch der Anschluss an<br />

eine ausreichend dimensionierte betriebliche Absauganlage<br />

• Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der<br />

von ALTENDORF vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsbedingungen<br />

und die Befolgung der in der <strong>Betriebsanleitung</strong> enthaltenen<br />

Sicherheitshinweise.<br />

• Die Formatkreissäge Typ <strong>F45</strong> darf nur von Personen genutzt, gerüstet und<br />

gewartet werden, die damit vertraut und über Gefahren unterrichtet sind.<br />

• Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen allgemein<br />

anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen<br />

Regeln sind zu beachten.<br />

• Instandsetzungsarbeiten müssen durch unseren oder einen von uns autorisierten<br />

Kundendienst durchgeführt werden. Dafür dürfen nur original<br />

ALTENDORF-Ersatzteile verwendet werden. Für Schäden, die durch Verwendung<br />

von nicht Original-Ersatzteilen entstehen, übernimmt ALTEN-<br />

DORF keine Gewährleistung.<br />

Sprüheinrichtung:<br />

Die Verwendung einer Sprüheinrichtung ist beim Sägen von Aluminium und<br />

Kunststoffen zu empfehlen. Dabei ist zu beachten, dass nur Kühlschmiermittel<br />

verwendet werden, die keine Funktionsbeeinträchtigung an sicherheitsrelevanten<br />

Teilen, wie z. B. Schutzhauben, verursachen! (Bei der Schutzhaube sind<br />

die transparenten Teile aus Polycarbonat, der graue Haubenträger aus Polyamid)<br />

Spannvorrichtung:<br />

Insbesondere bei kleinen Werkstücken sollte eine geeignete Spannvorrichtung<br />

verwendet werden, z. B.<br />

• Pneumatischer Druckbalken M641xx<br />

• Schnellspanner elektropneum. M6413x<br />

• Schnellspanner mechanisch M64200


i<br />

3 Produktbeschreibung<br />

Maschinenarbeitsplätze:<br />

Bestimmungsgemäß wird die Formatkreissäge von folgenden Arbeitsplätzen<br />

aus bedient:<br />

• Auf der in Vorschubrichtung gesehen linken Seite des Doppelrollwagens<br />

im vorderen Teil der Maschine (Hauptarbeitsplatz)<br />

• Auf der vorderen Querseite der Maschine rechts vom Doppelrollwagen bei<br />

Arbeiten mit dem Parallelanschlag, dabei nicht mit dem Körper oder Körperteilen<br />

beim Bearbeiten in den Schneidenflugkreis bewegen<br />

• Der Platz für einen Werkstück-Abnehmer ist auf der hinteren Querseite der<br />

Maschine hinter der Tischverlängerung, in gar keinem Fall im Verfahrbereich<br />

des Doppelrollwagens!<br />

Abb. 3-1 Maschinenarbeitsplätze<br />

Hinweis!<br />

Jeder weitere darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß.<br />

Für hieraus entstehende Schäden jeder Art haftet die Firma ALTEN-<br />

DORF nicht, das Risiko trägt allein der Benutzer!<br />

Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine oder Maschinenelektrik und<br />

die Verwendung nicht firmeneigener Bauteile an der Maschine schließen eine<br />

Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden und Unfälle aus.<br />

17<br />

Produktbeschreibung


3 Produktbeschreibung<br />

3.2 Abmessungen und Gewichte<br />

18<br />

Maschinentype/<br />

Wagenlänge<br />

Netto-BruttogewichtMaschinenkiste<br />

[kg]<br />

Produktbeschreibung<br />

Netto-Bruttogewicht<br />

Doppelrollwagen [kg]<br />

Netto-Bruttogewicht<br />

Zubehör [kg]<br />

Abmessung<br />

Maschinenkiste<br />

[mm]<br />

Abmessung DRW-<br />

Kiste [mm]<br />

Zubehörkiste<br />

[mm]<br />

<strong>F45</strong> I/2250 855/970 114/175 131/203 1900x1300x1100 2580x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong> I/3000 855/970 158/234 131/203 1900x1300x1100 3330x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong> I/3200 855/970 170/250 131/203 1900x1300x1100 3530x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong> I/3400 855/970 205/289 131/203 1900x1300x1100 3730x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong> I/3800 855/970 212/304 131/203 1900x1300x1100 4130x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong> I/4300 855/970 249/350 131/203 1900x1300x1100 4630x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong> I/5000 855/970 269/385 131/203 1900x1300x1100 5330x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong>II/2250 1140/1240 114/175 142/230 1900x2330x1100 2580x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong>II/3000 1140/1240 158/234 142/230 1900x2330x1100 3330x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong>II/3200 1140/1240 170/250 142/230 1900x2330x1100 3530x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong>II/3400 1140/1240 205/289 142/230 1900x2330x1100 3730x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong>II/3800 1140/1240 212/304 142/230 1900x2330x1100 4130x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong>II/4300 1140/1240 249/350 142/230 1900x2330x1100 4630x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong>II/5000 1140/1240 269/385 142/230 1900x2330x1100 5330x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong>III/2250 1282/1495 114/175 142/230 1900x2330x1970 2580x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong>III/3000 1282/1495 158/234 142/230 1900x2330x1970 3330x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong>III/3200 1282/1495 170/250 142/230 1900x2330x1970 3530x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong>III/3400 1282/1495 205/289 142/230 1900x2330x1970 3730x660x330 2060x960x500


Maschinentype/<br />

Wagenlänge<br />

Netto-BruttogewichtMaschinenkiste<br />

[kg]<br />

Netto-Bruttogewicht<br />

Doppelrollwagen [kg]<br />

Netto-Bruttogewicht<br />

Zubehör [kg]<br />

Abmessung<br />

Maschinenkiste<br />

[mm]<br />

Abmessung DRW-<br />

Kiste [mm]<br />

3 Produktbeschreibung<br />

Zubehörkiste<br />

[mm]<br />

<strong>F45</strong>III/3800 1282/1495 212/304 142/230 1900x2330x1970 4130x660x330 2060x960x500<br />

<strong>F45</strong>III/4300 1282/1495 249/350 142/230 1900x2330x1970 4630x660x330 2060x960x500<br />

19<br />

Produktbeschreibung


3 Produktbeschreibung<br />

3.3 Hilfsenergie / Energiebedarf<br />

20<br />

i<br />

Produktbeschreibung<br />

Die zulässige Toleranz der angebenen Netzspannung beträgt + 5 % und - 10<br />

%. Größere Abweichungen beeinträchtigen die Funktionalität.<br />

Die Maschine darf grundsätzlich nur an ein 3-Phasen- Drehstromnetz mit den<br />

Phasen L1, L2, L3 angeschlossen werden, da sonst das Bremsmodul oder der<br />

Frequenzumrichter zerstört werden kann. Beim Betrieb an Phasenwandler,<br />

Frequenzumrichtern oder Transformator-Kondensator-Kombinationen wird das<br />

Bremsmodul oder der Frequenzumrichter und das Vorschaltgerät zerstört!<br />

Als Vorsicherungen sollten Schraubsicherungen vom Typ NEOZED D02 (Betriebsklasse<br />

gL) vorzugsweise verwendet werden.<br />

Die Zuleitung ist so zu dimensionieren, dass sie nicht überlastet werden kann<br />

und ein max. Spannungsabfall < 3 % bei Nennstrom auftritt.<br />

Hinweis!<br />

Einrichtungen zum Fehlerschutz (Bauseitige Einrichtung!)<br />

In 230V400V-Anlagen werden im Allgemeinen Einrichtungen verwendet, die<br />

Fehlerströme < 300 mA erfassen. Bei Abschaltung im Fehlerfall werden üblicherweise<br />

Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD = Residual Current Device)<br />

mit einem Bemessungsdifferenzstrom < 300 mA eingesetzt und bei Signalisierung<br />

Fehlerstrom-Meldegräte (Relais) oder Differnzstrom-Überwachungsgeräte<br />

(RCM = Residual Current Monitor).<br />

Es sind netzspannungsunabhängige Einrichtungen zum Fehlerschutz zu verwenden,<br />

welche auch Differenzströme (Fehlerströme) mit Gleichstromkomponenten<br />

erfassen.<br />

Werden Fehlerstrom-Meldegeräte oder RCM verwendet, sollten zusätzliche<br />

Abschalteinrichtungen, z.B. Leistungsschalter, vorgesehen werden.<br />

(Auszug aus VDS Richtlinie 2033)<br />

Wenn beim Einrichten von Anlagen Personenschutz gefordert ist, müssen Frequenzumrichter<br />

gemäß EN 50178 durch RCMA´s mit Trenner (bevorzugt zu<br />

verwenden) oder durch RCD´s Typ B (allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter)<br />

abgesichert werden.<br />

Folgende Geräte können eingesetzt werden:<br />

Hersteller: Doepke Schaltgeräte; diese Schaltgeräte können auch über <strong>Altendorf</strong><br />

bezogen werden.<br />

• DFS4 040-4/0,30-B NK, Auslösestrom 300 mA<br />

• DFS4 040-4/0,03-B NK, bei Personenschutz


Angaben zur Hilfsenergie/Energiebedarf<br />

Motor<br />

[kW]<br />

Spannung<br />

[V]<br />

Frequenz<br />

[Hz]<br />

Nennstrom [A]<br />

ohne/mit Vorritzer<br />

5,5 200 - 220 50 19,8 / 23,2<br />

7,5 200 - 220 50 26,5 / 9,9<br />

11 200 - 220 50 39,0 / 42,4<br />

5,5 380 - 420 50 11,5 / 13,5 25<br />

7,5 380 - 420 50 15,5 / 17,5 25<br />

11 380 - 420 50 22,5 / 24,5 35<br />

VARIO 380 - 420 50 36,0 / 38,0 35<br />

5,5 200 - 220 60 20,0 / 23,5<br />

7,5 200 - 220 60 24,0 / 28,0<br />

5,5 380 - 440 60 10,5 /12,0<br />

5,5 600 60 7,5 / 8,5<br />

7,5 600 60 9,5 / 10,5<br />

3 Produktbeschreibung<br />

Absicherung<br />

[A]<br />

21<br />

Produktbeschreibung


3 Produktbeschreibung<br />

3.4 Emissionen<br />

3.4.1 Lärm-Geräuschkennwerte<br />

22<br />

Schallleistungspegel [dB<br />

(A)]<br />

Leerlauf_____LWA = 87,3<br />

Bearbeitung__LWA = 96,6<br />

Leerlauf_____LWA = 101,3<br />

Bearbeitung__LWA = 104,2<br />

Leerlauf_____LWA = 93,9<br />

Bearbeitung__LWA = 98,7<br />

Leerlauf_____LWA = 93,9<br />

Bearbeitung__LWA = 99,1<br />

Leerlauf_____LWA = 87,7<br />

Bearbeitung__LWA = 96,3<br />

Produktbeschreibung<br />

Emissionsschalldruckpegel<br />

am Arbeitsplatz [dB (A)]<br />

Leerlauf_____LPA =77,4<br />

Bearbeitung__LPA = 84,0<br />

Leerlauf_____LPA =95,7<br />

Bearbeitung__LPA = 92,1<br />

Leerlauf_____LPA =84,1<br />

Bearbeitung__LPA = 89,9<br />

Leerlauf_____LPA =84,5<br />

Bearbeitung__LPA = 86,0<br />

Leerlauf_____LPA =78,1<br />

Bearbeitung__LPA = 84,6<br />

Werkzeug<br />

Kreissägeblatt 300x3,2/96 WZ<br />

n = 3987 1/min<br />

Kreissägeblatt 350x3,5/54 WZ<br />

n = 3987 1/min<br />

Kreissägeblatt 350x3,5/84 WZ<br />

n = 3987 1/min<br />

Kreissägeblatt 303x3,2/60 DH<br />

n = 3987 1/min LOW NOISE<br />

Kreissägeblatt 303x3,2/90 WZ<br />

n= 3987 1/min LOW NOISE<br />

Die nach DIN EN ISO 3746 für den Schallleistungspegel bzw. DIN EN ISO<br />

11202 und für den Schalldruckpegel am Arbeitsplatz ermittelten Geräuschemissionswerte<br />

betragen unter Zugrundelegung der in ISO 7960 Anhang A aufgeführten<br />

Arbeitsbedingungen, wie in der Tabelle aufgelistet.<br />

Für die genannten Emissionswerte gilt ein Messunsicherheitszuschlag K = 4 db<br />

(A).<br />

Die angegebenen Werte sind Emissionspegel und deshalb nicht notwendigerweise<br />

Pegel für sicheres Arbeiten. Obwohl es einen Zusammenhang zwischen<br />

Emissions- und Immissionspegel gibt, kann daraus nicht zuverlässig abgeleitet<br />

werden, ob zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zum Schutze des Bedieners erforderlich<br />

sind.<br />

Die den aktuellen, am Arbeitsplatz vorhandenen Immissionspegel beeinflussenden<br />

Faktoren umfassen die Dauer der Exposition, die Raumcharakteristik,<br />

andere Lärmquellen wie z. B. benachbarte Maschinen und deren Anzahl oder<br />

andere mit Geräuschemission verbundene Bearbeitungvorgänge.


3.4.2 Staub<br />

3 Produktbeschreibung<br />

Die nach den "Grundsätzen für die Prüfung der Staubemession (Konzentrationsparameter)<br />

von Holzbearbeitungsmaschinen" des Fachausschusses Holz<br />

gemessenen Staubemissionswerte liegen unter 2 mg/m3. Damit kann beim Anschluss<br />

der Maschine an eine ordnungsgemäße betriebliche Absaugung mit<br />

mindestens 20 m/s Luftgeschwindigkeit, gemessen nach der Zusammenführung<br />

der beiden Absauganschlüsse, von einer dauerhaft sicheren Einhaltung<br />

des in der Bundesrepublik Deutschland geltenden TRK-Grenzwertes für Holzstaub<br />

ausgegangen werden.Die Maschinen tragen das GS-Zeichen mit dem<br />

Zusatzvermerk "holzstaubgeprüft". Der Betreiber ist damit auf Grund TRGS<br />

553 von der Messverpflichtung an den Arbeitsplätzen dieser Maschine befreit.<br />

Abb. 3-2 Prüfzeichen<br />

23<br />

Produktbeschreibung


3 Produktbeschreibung<br />

3.4.3 Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

24<br />

Produktbeschreibung<br />

Die Maschine entspricht den Anforderungen gemäß der Europäischen Richtlinie<br />

89/336/EWG (EMV-Richtlinie).


3.5 Umgebungsbedingungen<br />

3 Produktbeschreibung<br />

Transport und Lagerung<br />

Die Maschine darf nicht in einer Umgebung mit explosiven oder korrosiven Gasen<br />

gelagert werden.<br />

Die Umgebungstemperaturen für Transport und Lagerung liegen zwischen -25<br />

und +55 °C; kurzzeitig sind 70 °C zulässig<br />

Die maximale Luftfeuchtigkeit darf 90 % nicht überschreiten, Kondensation<br />

muss in jedem Fall vermieden werden.<br />

25<br />

Produktbeschreibung


3 Produktbeschreibung<br />

3.6 Sicherheitsinformationen<br />

3.6.1 Arbeitssicherheit<br />

26<br />

Produktbeschreibung<br />

Die Bedienung jeder Werkzeugmaschine, insbesondere von Holzbearbeitungmaschinen<br />

mit Handvorschub, ist bei unsachgemäßem Gebrauch mit einem<br />

hohen Risiko verbunden. Beachten Sie deshalb stets die in diesem Kapitel zusammengefassten<br />

Sicherheitshinweise sowie die staatlichen und sonstigen Arbeitsschutzbestimmungen<br />

(z.B. Unfallverhütungsvorschriften)!<br />

• Arbeiten Sie nie ohne die für den jeweiligen Arbeitsgang vorgesehenen<br />

Schutzvorrichtungen (siehe dazu auch "Sicherer Umgang mit der Formatkreissäge<br />

- Arbeitsbeispiele") und ändern Sie nichts, was die Sicherheit<br />

beeinträchtigen könnte.<br />

• Überprüfen Sie vor jeder Arbeit, dass die Schutz- und Arbeitsvorrichtungen<br />

sicher befestigt und nicht beschädigt sind.<br />

• Sichern Sie vor dem Werkzeugwechsel, vor dem Beseitigen von Störungen<br />

und bei Instandsetzungsarbeiten die Maschine gegen irrtümliches Einschalten<br />

z.B. durch Abschließen des Hauptschalters mit einem<br />

Vorhängeschloß.<br />

• Es dürfen nur Sägeblätter und Nutfräswerkzeuge verwendet werden, die<br />

der europäischen Norm EN 847-1 entsprechen.<br />

• Es dürfen nur Sägeblätter mit den in den Technischen Daten beschriebenen<br />

Abmessungen aufgespannt werden. Der Durchmesser der Aufnahmebohrung<br />

muss in jedem Fall 30 mm betragen. Die Verwendung loser<br />

Zwischenringe ist nicht zulässig.<br />

• Die Drehzahl muss so gewählt werden, dass die bei hartmetallbestückten<br />

Sägeblättern oder Nutfräsern auf dem Werkzeug angegebene höchstzulässige<br />

Drehzahl nicht überschritten wird.<br />

• Die Verwendung von HS-Sägeblättern und rissigen bzw. formveränderten<br />

Sägeblättern ist nicht zulässig.<br />

• Tragen Sie stets enganliegende Arbeitskleidung und legen Sie Ringe, Armbänder<br />

und Uhren ab.<br />

• Sorgen Sie für einen freien rutschsicheren Arbeitsplatz mit ausreichender<br />

Beleuchtung.<br />

• Bearbeiten Sie keine Werkstücke, die für die Leistungsfähigkeit der<br />

Maschine zu groß oder zu klein sind.<br />

• Nehmen Sie eine solche Arbeitsstellung ein, dass Sie immer seitlich vom<br />

Sägeblatt außerhalb eines möglichen Rückschlagbereiches stehen.<br />

• Vor dem Einschalten der Maschine müssen lose Teile aus der Nähe des<br />

Sägeblattes entfernt werden.<br />

• Beginnen Sie mit dem Schneiden erst dann, wenn das Sägeblatt seine<br />

volle Drehzahl erreicht hat.


3 Produktbeschreibung<br />

• Verwenden Sie stets die obere Schutzhaube!<br />

• Die obere Schutzhaube muss in der Höhe gemäß der zu schneidenden<br />

Werkstückdicke eingestellt werden. Bei Arbeiten mit geschwenktem Sägeblatt<br />

ist die schmale Haube gegen die breite Haube auszutauschen.<br />

• Achten Sie immer auf eine sichere Werkstückführung und verwenden Sie<br />

dazu die entsprechenden Anschläge.<br />

• Beim Schneiden schmaler Werkstücke (< 120 mm) am Parallelanschlag<br />

muss der Schiebestock verwendet werden<br />

• Ablängen und Auftrennen von Rundhölzern ist mit den serienmäßigen<br />

Zuführhilfen bzw. Anschlägen nicht erlaubt<br />

• Verwenden Sie stets, außer bei Einsetzschnitten, den Spaltkeil. Er darf<br />

nicht dicker als die Schnittfugenbreite und nicht dünner als das Stammblatt<br />

sein. Er ist so einzustellen, dass sein Abstand zum Zahnkranz min. 3 mm<br />

und max. 8 mm beträgt. Die Führungsschlitzbreite muss 13 +0,5 mm betragen.<br />

Die mitgelieferten Spaltkeile decken den gesamten Durchmesserbereich<br />

der verwendbaren Sägeblätter von 250 bis 550 mm ab. Hinsichtlich<br />

ihrer Dicke sind sie auf die Schnittfugenbreiten handelsüblicher hartmetallbestückter<br />

Sägeblätter abgestimmt. Werden andere Sägeblätter, z.B. CV<br />

Sägeblätter eingesetzt, muss der dazu notwendige Spaltkeil hinsichtlich<br />

seiner Dicke so ausgewählt werden, dass diese zwischen der Schnittfugenbreite<br />

und der Stammblattdicke liegt. Derartige Spaltkeile sind im<br />

Maschinenhandel oder direkt bei ALTENDORF erhältlich.<br />

• Bei Einsetzschnitten ist eine Rückschlagsicherung zu verwenden, z.B. die<br />

Vorderseite des Klemmschuhs. Dieser ist in der Nut des Doppelrollwagens<br />

zu befestigen, wobei der Wagen mit der Wagenverriegelung gegen Verschieben<br />

gesichert sein muss. Nach dem Einsetzschneiden sind der Spaltkeil<br />

und die obere Schutzhaube unverzüglich wieder anzubringen!<br />

• Führen Sie Winkelschnitte nur mit dem auf dem Doppelrollwagen befestigten<br />

Querschlitten durch. Sorgen Sie dafür, daß kleine abgeschnittene<br />

Werkstücke nicht vom aufsteigenden Zahnkranz erfasst und weggeschleudert<br />

werden, z.B. durch Verwendung eines Abweiskeils.<br />

• Verwenden Sie beim Besäumen zum Niederhalten des Werkstücks den<br />

Klemmschuh, der auf dem Doppelrollwagen befestigt wird.<br />

• Bei Verwendung eines Vorschubapparates ist als Rückschlagsicherung<br />

mindestens der Spaltkeil zu benutzen.<br />

• Ausgeschlagene Tischleisten müssen unverzüglich ausgewechselt werden.<br />

• Die Verwendung von Wanknuteinrichtungen oder von Wanknutfräswerkzeugen<br />

ist nicht zulässig.<br />

• Es dürfen nur Nutfräswerkzeuge eingesetzt werden, die eine max. Breite<br />

von 20 mm haben und für Handvorschub zugelassen sind. Bei Werkzeugen<br />

mit der Aufschrift "MAN" ist dieses gewährleistet.<br />

• Der Schalldruckpegel am Arbeitsplatz übersteigt in der Regel 85 dB (A).<br />

Trage Sie deshalb bei der Arbeit einen Gehörschutz.<br />

• Arbeiten an elektrischen Teilen der Maschine dürfen nur von einer Elektrofachkraft<br />

ausgeführt werden.<br />

27<br />

Produktbeschreibung


3 Produktbeschreibung<br />

28<br />

Produktbeschreibung<br />

• Die regelmäßige Reinigung der Maschine, vor allem des Tisches, des Doppelrollwagens<br />

und der Führungen (z.B. Parallelanschlag) stellt einen wichtigen<br />

Sicherheitsfaktor dar. Vor Beginn dieser Arbeiten ist die Maschine<br />

gegen unbeabsichtigtes Einschalten zu sichern.<br />

• Der bei der Bearbeitung entstehende Holzstaub beeinträchtigt nicht nur die<br />

Sicht, sondern ist auch teilweise gesundheitsschädlich. Die Maschine<br />

muss deshalb mit beiden Absaugstutzen an eine Späneabsaugung angeschlossen<br />

werden. Die Luftgeschwindigkeit am unteren Absaugstutzen<br />

muß mindestens 20 m/ s betragen. Mit dem Einschalten der Maschine<br />

muss auch gleichzeitig die Absauganlage eingeschaltet werden.<br />

• Bei der Verwendung einer Sprüheinrichtung sind die Hinweise in den<br />

Sicherheitsdatenblättern der Kühl-Schmiermittelhersteller zu beachten.<br />

Außerdem muß gewährleistet werden, dass die Kühlschmiermittel keine<br />

negativen Einflüsse auf sicherheitsrelvante Teile wie z. B. die obere<br />

Schutzhaube (Polycarbonat) haben.


3.6.2 Sicherheitseinrichtungen<br />

3 Produktbeschreibung<br />

Die <strong>Altendorf</strong>-Formatkreissägen wurden unter Beachtung der europäischen<br />

Norm DIN EN 1870-1 “Sicherheit von Holzbearbeitungsmaschinen - Kreissägemaschinen<br />

- : Tischkreissägemaschinen (mit und ohne Schiebetisch) und Formatkreissägemaschinen”<br />

entwickelt.<br />

Bei der Konstruktion wurde größter Wert auf optimale Arbeitsbedingungen gelegt,<br />

angefangen von zahlreichen mechanischen und elektrischen Sicherheitseinrichtungen<br />

bis hin zur Geräuschdämmung und Reduzierung der<br />

Staubemission.<br />

Die Maschine ist mit allen erforderlichen Sicherheitseinrichtungen gegen die<br />

von ihr ausgehenden Gefährdungen ausgerüstet, die nicht bereits bei der Konstruktion<br />

eliminiert werden konnten. Zu diesen Sicherheitseinrichtungen zählen<br />

insbesondere:<br />

• Parallelanschlag mit in Schnittrichtung einstellbarem Lineal: Zurückziehbar<br />

zur Vermeidung des Klemmens von abgelängten Werkstückteilen zwischen<br />

Anschlag und aufsteigendem Zahnkranz bzw. umstellbar auf niedrige<br />

Führungsfläche zum Schneiden schmaler und flacher Werkstücke bei<br />

ausreichendem Platz für die Führungshand, verbunden mit der Möglichkeit,<br />

auch hier die obere Schutzhaube bis auf das Werkstück abzusenken.<br />

• Besäumniederhalter zum Klemmen und Niederhalten von unbesäumtem<br />

Massivholz als Sicherung gegen Verrutschen während des Besäumschnittes.<br />

• Elektrische Verriegelung der im Maschinenständer für das Riemenumlegen<br />

zur Drehzahl-änderung vorhandenen Tür (nur bei drei Drehzahlen).<br />

Bei geöffneter Tür ist das Einschalten der Maschine nicht möglich, und bei<br />

laufender Maschine werden die Antriebe abgeschaltet, wenn die Tür geöffnet<br />

wird.<br />

• Elektrische Verriegelung des Abdeckblechs am Spänekanal unterhalb des<br />

Maschinentisches im Bereich der Sägeblätter. Bei geöffnetem Abdeckblech<br />

ist das Einschalten der Maschine nicht möglich, und bei laufender<br />

Maschine werden die Antriebe abgeschaltet, wenn das Abdeckblech geöffnet<br />

wird.<br />

• Arretiervorrichtung für den Doppelrollwagen als Sicherung gegen Werkstückrückschlag<br />

beim Einsetzschneiden in Verbindung mit dem Queranschlag.<br />

• Automatische Bremse, die nach dem Ausschalten das Hauptsägeblatt in<br />

weniger als 10 sec zum Stillstand bringt, unabhängig vom Sägeblattdurchmesser<br />

und Drehzahl.<br />

• Ergonomisch günstige Anordnung der Bedienelemente an leicht erreichbaren<br />

Positionen. Bei Option schwenkbares Bedienpaneel in Augenhöhe:<br />

Bedienelemente im oberen Bedienpaneel und unterhalb des Doppelrollwagens<br />

an der Vorderseite der Maschine.<br />

29<br />

Produktbeschreibung


3 Produktbeschreibung<br />

30<br />

Produktbeschreibung<br />

• Not-Aus-Taster an allen Bedienpaneelen zum schnellen und sicheren<br />

Abschalten aller Antriebe.<br />

• Strömungsgünstige Gestaltung des unteren Spänekanals und der oberen<br />

Schutzhaube zur Reduzierung der Staubemission unter 2 mg/m³, sofern<br />

die Maschine an beiden Absaugstutzen an eine betriebliche Absaugung<br />

mit mind. 20 m/ s Luftgeschwindigkeit angeschlossen ist.


3.6.3 Schutzhaube/Spaltkeil<br />

Für max. Werkzeugdurchmesser von 400/500/550 mm:<br />

3 Produktbeschreibung<br />

• Obere, vom Spaltkeil getrennt befestigte Schutzhaube für max. Sägeblattdurchmesser<br />

400/500/550 mm mit schmaler und breiter Schutzhaube aus<br />

Polycarbonat zur optimalen Verdekkung des nicht zum Schneiden erforderlichen<br />

Teils des Sägeblattes über dem Maschinentisch mit einer Sicherung<br />

gegen Anheben über die maximale Schnitthöhe + 5 mm hinaus. In die<br />

Schutzhauben am vorderen und hinteren Ende integrierte Rollen erleichtern<br />

sowohl den Werkstückvorschub als auch das Zurückziehen bei leicht<br />

unterschiedlich dicken Werkstücken.<br />

• 3 Spaltkeile für Sägeblätter zwischen 250 und 400/500 (550) mm Durchmesser<br />

zur Vermeidung von Werkstückrückschlägen durch Klemmen in<br />

der Schnittfuge.<br />

Für max. Werkzeugdurchmesser von 315 mm<br />

• Obere Schutzhaube (am Spaltkeil befestigt) aus Polycarbonat zur optimalen<br />

Verdeckung des nicht zum Schneiden erforderlichen Teils des Sägeblattes<br />

über dem Maschinentisch. Die in die Schutzhaube am vorderen<br />

Ende integrierte Anlaufschräge erleichtert die Haubeneinstellung entsprechend<br />

der jeweiligen Werkstückdicke.<br />

• 3 Spaltkeile für Sägeblätter zwischen 250 und 315 mm Durchmesser zur<br />

Vermeidung von Werkstückrückschlägen durch Klemmen in der Schnittfuge.<br />

31<br />

Produktbeschreibung


3 Produktbeschreibung<br />

3.6.4 Restrisiko<br />

32<br />

Produktbeschreibung<br />

Auch bei bestimmungsgemäßer Verwendung können trotz Einhaltung aller einschlägigen<br />

Sicherheitsvorschriften aufgrund der durch den Einsatzzweck der<br />

Maschine bedingten Konstruktion noch folgende Restrisiken auftreten:<br />

• Berühren des Hauptsägeblattes und des Vorritzsägeblattes im Schneidbereich.<br />

• Berühren des Hauptsägeblattes und des Vorritzsägeblattes bei ganz vorgeschobenem<br />

oder ganz zurückgezogenem Schiebetisch von unterhalb<br />

der Tischebene.<br />

• Rückschlag des Werkstücks oder von Werkstückteilen.<br />

• Wegschleudern einzelner Zähne bei hartmetallbestückten Sägeblättern.<br />

• Bruch und Herausschleudern des Sägeblattes.<br />

• Quetschen am manuell oder elektromotorisch bewegten Doppelrollwagen.<br />

• Quetschen zwischen der motorisch angetriebenen Schwenkbewegung des<br />

Sägeblattes und dem Parallelanschlag oder im Schwenkbereich liegenden<br />

Werkstücken.<br />

• Berühren spannungsführender Teile bei geöffneten elektrischen Einbauräumen.<br />

• Beeinträchtigung des Gehörs bei länger andauernden Arbeiten ohne<br />

Gehörschutz.<br />

• Emission gesundheitsgefährdender Stäube beim Betrieb ohne Absaugung.<br />

WARNUNG!<br />

Vermeiden Sie die aus diesen Restrisiken möglicherweise resultierenden<br />

Gefährdungen durch erhöhte Aufmerksamkeit beim Rüsten, Bedienen und<br />

Warten der Maschine!


4 Definitionen<br />

4.1 Maschinenbeschreibung<br />

Pos. Benennung<br />

1 Maschinenständer<br />

2 Schwenkarm<br />

3 Teleskoprohr<br />

4 Querschlitten<br />

5 Winkel-Gehrunganschlag<br />

6 Doppelrollwagen<br />

7 Tischplattenverlängerung<br />

8 Schutzhaube<br />

9 Schiebestock<br />

10 Tischplattenverbreiterung<br />

11 Parallelanschlag<br />

12 Vorlagenhalter<br />

13 Bildschirmsteuerung mit Touchscreen<br />

14 Barcode-Leser<br />

4 Definitionen<br />

33<br />

Definitionen


4 Definitionen<br />

34<br />

Definitionen<br />

Pos. Benennung<br />

15 Rückholgriff mit Schalter<br />

16 Wagenverriegelung


4.2 Begriffe<br />

4 Definitionen<br />

Formatkreissäge<br />

Tischkreissägemaschine mit Handvorschub und einem Kreissägeblatt, welches<br />

während des Schneidens nicht verstellt wird, und einem waagerechten<br />

feststehenden Tisch auf der Parallelanschlagseite. Die Maschine hat einen integrierten<br />

Schiebetisch auf der linken Seite des Sägeblattes, der bis zum Sägeblatt<br />

reicht. Das Sägeblatt ist auf einer waagerechten Spindel unterhalb des<br />

Tisches montiert.<br />

Vorritzen<br />

Einschnitt in die Werkstückoberfläche, der tief genug ist, um eine auf dem<br />

Werkstück vorhandene Beschichtung durchzutrennen, damit eine Beschädigung<br />

der Werkstückunterseite durch das Hauptsägeblatt vermieden wird.<br />

Vorritzsägeblatt<br />

Ein vor dem Hauptsägeblatt angeordnetes Sägeblatt, das zum Vorritzen benutzt<br />

wird und im Gleichlauf zur Vorschubrichtung rotiert.<br />

Nuten<br />

Einschneiden in die Werkstückoberfläche, nicht tief genug für das Trennen,<br />

mittels Sägeblatt oder Fräswerkzeug. Nur Nuten mit einer Nutbreite von mindestens<br />

8 mm in einem Durchgang unter Verwendung eines Fräswerkzeugs,<br />

ist im Anwendungsbereich der EN 1870-1 unter "Nuten" erfasst<br />

Handvorschub<br />

Das manuelle Halten und /oder Führen des Werkstücks. Als Handvorschub gilt<br />

auch die Verwendung eines von Hand bewegten Schiebetisches, auf dem das<br />

Werkstück entweder von Hand gehalten oder festgespannt ist, und die Verwendung<br />

eines abnehmbaren Vorschubapparates.<br />

Arbeitsvorrichtung mit Schutzfunktion<br />

Zusätzliche Vorrichtung, die nicht fester Bestandteil der Maschine ist, aber dem<br />

Bediener im sicheren Vorschieben des Werkstücks hilft, z. B. ein Schiebeholz<br />

oder ein Schiebestock.<br />

Rückschlag<br />

Unerwartete plötzliche Bewegung des Werkstücks oder von Werkstückteilen<br />

entgegen der Vorschubrichtung während der Bearbeitung.<br />

35<br />

Definitionen


4 Definitionen<br />

36<br />

Definitionen<br />

Spaltkeil<br />

Als Schutz gegen Werkstückrückschläge und unbeabsichtigtes Berühren des<br />

aufsteigenden Zahnkranzes ist ein Spaltkeil vorhanden. Bei Formatkreissägemaschinen,<br />

auf denen Sägeblätter von mehr als 250 mm Durchmesser verwendet<br />

werden können, ist die Maschine mit einem zwangsgeführten Spaltkeil<br />

ausgerüstet.<br />

Abb. 4-1 Zwangsgeführter Spaltkeil


4.3 Symbole<br />

Warnung vor einer<br />

Gefährdung<br />

Warnung vor explosionsgefährlichenStoffen<br />

Warnung vor Handverletzung<br />

Warnung vor Quetschgefahr<br />

Warnung vor elektrischer<br />

Spannung<br />

Warnung vor Laserstrahl<br />

4 Definitionen<br />

37<br />

Definitionen


4 Definitionen<br />

38<br />

Definitionen


5 Aufstellung und Montage<br />

5.1 Transport<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Beim Transport der Formatkreissäge mit einem Hubwagen oder Gabelstapler<br />

(Gabeln nur mit unveränderbarer Länge) ist die Maschine nur wenig anzuheben<br />

und gegen Umstürzen zu sichern!<br />

Verpackung<br />

Mit entscheidend für die Verpackungsart ist der Transportweg. Die Verpackung<br />

entspricht, wenn nicht besonders vertraglich vereinbart, den Verpackungs-<br />

Richtlinien HPE, die vom Bundesverband Holzmittel, Paletten, Exportverpackung<br />

e.V. und vom VDMA festgelegt wurden.Die auf der Verpackung angebrachten<br />

Bildzeichen sind zu beachten!<br />

Zerlegungsgrad<br />

Der Zerlegungsgrad der Formatkreissäge richtet sich nach den Transportbedingungen<br />

und nach den an der Maschine vorhandenen Optionen.Grundsätzlich<br />

wird die Formatkreissäge in mehrere Montagebaugruppen zerlegt<br />

ausgeliefert.<br />

Empfindlichkeit<br />

Beim Transport der Formatkreissäge ist besonders vorsichtig zu verfahren, um<br />

Schäden durch Gewalteinwirkung oder unvorsichtiges Be-und Entladen zu verhindern.Während<br />

des Transportes sind Kondenswasserbildungen auf Grund<br />

großer Temperaturschwankungen sowie Stöße zu vermeiden.<br />

Zwischenlagerung<br />

Werden die Formatkreissäge oder die Montage-Baugruppen nicht unmittelbar<br />

nach Anlieferung montiert, müssen sie sorgfältig an einem geschützten Ort gelagert<br />

werden.Dabei sind sie ordnungsgemäß abzudecken, damit kein Staub<br />

und keine Feuchtigkeit eindringen kann.Die Formatkreissäge wird mit einer<br />

Konservierung der blanken, nicht oberflächenbehandelten Teile geliefert, welche<br />

diese Teile ca. 1 Jahr schützt. Wird über diesen Zeitraum hinaus zwischengelagert,<br />

ist eine Nachkonservierung vorzunehmen.<br />

39<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

5.2 Sicherheitsmaßnahmen vor Gebrauch/Aufstellung<br />

40<br />

Aufstellung und Montage<br />

Aufstellungsort<br />

Am Aufstellungsort der Formatkreissäge ist kein besonderes Fundament erforderlich.<br />

Der Fußboden muss eine dem Maschinengewicht entsprechende<br />

Tragfähigkeit aufweisen, eben und waagerecht sein.<br />

Der Aufstellungsort der Maschine ist so auszuwählen, dass unter Berücksichtigung<br />

des in der Abbildung dargestellten Platzbedarfes und der Größe der zu<br />

bearbeitenden Werkstücke ein ausreichender Freiraum um die Formatkreissäge<br />

zur Verfügung steht. Außerdem sind entsprechende Sicherheitsabstände zu<br />

Gebäudeteilen und anderen Maschinen einzuhalten, so dass keine Gefährdung<br />

des Bedieners oder anderer durch Quetschen entstehen kann.<br />

GEFAHR!<br />

Quetschgefahr!<br />

Abb. 5-1 Fundamentplan


Zeichenerklärung<br />

Maß A: Schnittbreite + 330 mm bei man. PA-Verstellung<br />

Schnittbreite + 580 mm bei elektromotorischer Verstellung<br />

Maß B: Schnittbreite + 310 mm bei man. PA-Verstellung<br />

Schnittbreite + 410 mm bei DIGIT_X<br />

Schnittbreite + 480 mm bei elektromotorischer Verstellung<br />

Maß C: Wagenlänge + 360 mm; Wagenlänge + 30 mm bei TSD<br />

Maß D: Wagenlänge + 290 mm<br />

Maß E: Winkel-Gehrungsanschlag: 1970 - max. 3635 mm<br />

Winkel-Gehrungsanschlag mit DIGIT L: 1970 - max. 3330 mm<br />

Winkelanschlag bis 3200 mm: 1800 mm - max. 3330 mm<br />

Winkel-Gehrungsanschlag ELMO IV: 2100 - max. 3650 mm<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-2 Platzbedarf<br />

41<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

42<br />

Aufstellung und Montage<br />

Stelleinrichtung<br />

Um einen festen Stand der Maschine sicherzustellen, befindet sich seitlich am<br />

Maschinenständer eine Stelleinrichtung, die nach Aufstellung der Formatkreissäge<br />

nach Lösen der Klemmschrauben auf den Boden herabgelassen wird.<br />

Anschließend werden die beiden Klemmschrauben wieder festgedreht.


5.3 Montage<br />

5.3.1 Teleskoprohr für Schwenkarm<br />

[1] Zylinderkopfschraube herausdrehen<br />

[2] Teleskoprohr von vorn durch Schwenkarmgehäuse einschieben<br />

[3] Zylinderkopfschraube einschrauben und festdrehen<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-3 Teleskoprohr Montage<br />

43<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

5.3.2 Tischplattenverlängerung<br />

44<br />

Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-4 Montage Tischplattenverlängerung<br />

[1] Bolzen der Tischplattenverlängerung in die stirnseitigen Bohrungen der Tischplatte<br />

führen<br />

[2] Mit zwei Muttern M10 und U-Scheiben an der Tischplatte leicht festschrauben<br />

[3] Tischplattenverlängerung auf die Exzenter auflegen<br />

[4] M10-Muttern festdrehen<br />

[5] wenn erforderlich durch Nachstellen der Exzenter und Stützschrauben die Bündigkeit<br />

und Fluchtung korrigieren


5.3.3 Parallelanschlag<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-5 Montage Tischplattenverbreiterung<br />

[1] Bolzen der Tischplattenverbreiterung in die stirnseitigen Bohrungen der Tischplatte<br />

führen und auf Exzenter legen<br />

[2] Mit zwei Muttern M10 und U-Scheiben an der Tischplatte leicht festschrauben<br />

[3] M10-Muttern festdrehen<br />

[4] wenn erforderlich durch Nachstellen der Exzenter und Stützschrauben die Bündigkeit<br />

und Fluchtung korrigieren<br />

45<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

46<br />

Aufstellung und Montage<br />

[1] Bandmaßschiene mit Senkschrauben M6x30 anschrauben<br />

[2] Spannstift 6x45 durchschlagen<br />

[3] Senkschrauben festdrehen<br />

Abb. 5-6 Montage Bandmaßschiene


5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-7 Montage Parallelanschlag<br />

[1] Bolzen der Anschlagstange durch die Bohrungen der Tischplatte stecken<br />

[2] M20 Muttern von Tischplattenrückseite aufschrauben und festdrehen<br />

[3] Parallelanschlag vorsichtig auf Anschlagstange schieben<br />

47<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

5.3.4 Querschlitten und Winkelanschlag<br />

48<br />

Aufstellung und Montage<br />

Querschlitten<br />

Der Querschlitten ist an jeder Stelle der außenliegenden Rundstange des Doppelrollwagens<br />

einzuhängen und zu klemmen.<br />

Abb. 5-8 Montage Querschlitten<br />

[1] Stützrohr des Querschlittens auf den Bolzen des Teleskoprohres aufsetzen<br />

[2] Querschlitten zum Doppelrollwagen schwenken, einhängen und mit Exzenterhebel<br />

klemmen


90° Winkelanschlag<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-9 Montage Option Winkelanschlag 90°<br />

[1] Winkelanschlag auf Querschlitten auflegen, so dass die Zentrierbolzen in<br />

die Bohrung bzw. in die Nut eingeführt werden<br />

[2] Klemmhebel hochziehen und nach außen drücken<br />

[3] Klemmhebel mit wenig Kraft nach unten drücken (zum Spannen)<br />

• Wechseln des 90° Winkelanschlags<br />

[1] Klemmhebel hochziehen und nach innen drücken (zum Lösen)<br />

[2] Winkelanschlag in neue Position bringen, darauf achten, dass die Zentrierbolzen<br />

in die Bohrung/Nut eingeführt werden<br />

[3] Klemmhebel hochziehen und nach außen drücken<br />

[4] Klemmhebel mit wenig Kraft nach unten drücken (zum Spannen)<br />

49<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

50<br />

Aufstellung und Montage<br />

Winkel-Gehrungsanschlag<br />

Abb. 5-10 Montage WGA<br />

[1] WGA auf rückseitige Anschlagfläche legen<br />

[2] Anlaufrolle über Nut im Doppelrollwagen schieben<br />

[3] WGA vorsichtig um 90° drehen, so dass die Anlaufrolle in die Nut des Doppelrollwagens<br />

eingeführt werden kann<br />

[1] Führungsstück der Exzenterklemmung in die Nut des Drehpunktes bis<br />

zum Anschlag schieben<br />

[2] Klemmschraube festdrehen<br />

[3] Klemmschraube Gradskala über Klemmleiste schieben<br />

Abb. 5-11 Montage WGA


5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-12 Klemmung 90°<br />

[1] WGA nach vorne schieben, bis an den 90° Anschlag auf der linken Seite<br />

[2] Klemmung einschwenken und mit Rändelmutter festdrehen<br />

[3] Alle Klemmschrauben festdrehen<br />

51<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

52<br />

Aufstellung und Montage<br />

Winkel-Gehrungsanschlag WGA_LD<br />

Abb. 5-13 Montage WGA_LD<br />

[1] WGA_LD auf rückseitige Anschlagfläche legen<br />

[2] Bolzen für Klemmung Gradeinstellung über die Nute in der Gradskala<br />

schieben und Führungswagen in die Mitte schieben<br />

[3] Nutenstein für Drehpunktklemmung so positionieren, dass genügend<br />

Abstand zum Drehpunkt vorhanden ist<br />

[4] Anlaufrolle über Nut im Doppelrollwagen schieben<br />

Abb. 5-14 Montage WGA_LD<br />

[1] WGA vorsichtig um 90° drehen und anheben, so dass der Bolzen in die<br />

Nut der Gradskala und die Anlaufrolle in die Nut des Doppelrollwagens<br />

eingeführt werden<br />

[2] WGA absenken, so dass der Bolzen in die Bohrung des Führungswagens<br />

eingeführt wird<br />

[3] Klemmschraube 1 lose aufdrehen


5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-15 Montage WGA_LD<br />

[1] WGA nach vorne schieben, bis an den 90° Anschlag auf der linken Seite<br />

[2] Nutenstein mit Klemmschraube 2 in den Drehpunkt schieben<br />

[3] Klemmung einschwenken und mit Rändelmutter festdrehen<br />

[4] Alle Klemmschrauben festdrehen<br />

[5] Einzelkippanschlag nach rechts an den Anschlag schieben und die Taste<br />

F und Reset betätigen<br />

53<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

5.3.5 Doppelrollwagen<br />

54<br />

Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-16 Anschlag Unterwagen<br />

[1] Unterwagen auf Maschinenständer auflegen und gegen die Anschlagschrauben<br />

schieben.<br />

[2] Unterwagen mit den äußeren Befestigungsschrauben anschrauben.<br />

[3] Mittlere Befestigungschraube nur lose eindrehen<br />

Abb. 5-17 Montage Mittelwagen<br />

[1] Mittelwagen auf Unterwagen legen, so dass die Verriegelung nach rechts<br />

zeigt.<br />

[2] Mittelwagen so weit nach rechts schieben, dass die 1. Doppelrolle gerade<br />

noch auf den Rundstangen aufliegt. Wird dieses nicht beachtet, können<br />

beim Aufschieben des Oberwagens bei TIP-SERVO-DRIVE die Endlagen<br />

Sensoren zerstört werden!


5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-18 Montage Oberwagen<br />

[1] Oberwagen vorsichtig aufschieben ohne zu verkanten, auf die Energiekette<br />

achten<br />

[2] Führungsstangen behutsam auf die Doppelrollen schieben<br />

[3] Oberwagen nach links bis zum Anschlag kräftig durchschieben.<br />

[1] Hinteren Anschlag montieren<br />

Abb. 5-19 Hinterer Anschlag<br />

55<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

56<br />

Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-20 Anschlag Oberwagen<br />

[1] Kontrollieren, ob der Anschlag im Oberwagen und der Anschlag auf dem<br />

Unterwagen in Endlage gleichzeitig anschlagen.<br />

[2] Wenn erforderlich, nachstellen<br />

[1] Mittlere Befestigungsschraube festdrehen<br />

[2] Einstellung der Unterlaufrollen kontrollieren<br />

Abb. 5-21 Mittlere Befestigung


[1] Winkel mit 3 Schrauben am Unterwagen anschrauben<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-22 Winkel am Unterwagen<br />

Abb. 5-23 Winkel am Unterwagen<br />

57<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

58<br />

Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-24 Lage der Energiekette<br />

[1] Untere Energiekette auf Winkel am Unterwagen legen<br />

[2] Kabel durch Öffnung im Unterwagen in den Maschinenständer legen<br />

Abb. 5-25 Befestigung Energiekette<br />

[1] Erstes Glied der Energiekette am Winkel mit 2 Schrauben anschrauben


[1] Stecker am Schaltschrank aufstecken<br />

[2] Überwurfmutter festdrehen<br />

WARNUNG!<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-26 Schalztschrank<br />

Die Steckverbinder sind 3- und 5-polig.<br />

Bitte den 3-poligen Stecker in die 3-polige Buchse stecken, sonst wird der<br />

Steckverbinder zerstört!<br />

[1] Sämtliche Klebestreifen entfernen<br />

[2] Abdeckprofil anschrauben<br />

Abb. 5-27 Befestigung Energiekette / Kabel<br />

59<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

5.3.6 Elektrischer Anschluss<br />

60<br />

Aufstellung und Montage<br />

WARNUNG!<br />

Elektrische Spannung!<br />

Alle Arbeiten an der elektrischen Anlage einschließlich des Anschlusses an<br />

das Stromnetz dürfen nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.<br />

Bei Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung ist die Maschine vom Netz zu trennen!<br />

• Nach Anschluss der Zuleitung ist die Drehrichtung des Hauptsägemotors<br />

durch kurzes Anlaufen zu kontrollieren und, falls erforderlich, durch Tauschen<br />

zweier Außenleiter im Netzanschlusskasten zu korrigieren.<br />

• Drehrichtungspfeil auf Sägeblattabdeckung beachten!<br />

• Bei Maschinen mit VARIO-Antrieb ist die Drehrichtung des Vorritzsägemotors<br />

zu kontrollieren, da die Drehrichtung des Hauptsägemotors durch den<br />

Frequenzumrichter unabhängig von Phasenlage immer richtig ist.<br />

• Steckverbindungen dürfen nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter<br />

gesteckt oder gezogen werden!<br />

Abb. 5-28 Netzanschluss<br />

Der Netzanschluss befindet sich im rechten Schaltschrank auf der rechten Seite.<br />

Die Anschlussklemmen für die Zuleitung sind mit L1, L2, L3, N und PE gekennzeichnet,<br />

die Anschlussklemmen für den potentialfreien Kontakt sind mit<br />

POT gekennzeichnet. Der Querschnitt der Zuleitung sowie die betriebsseitig<br />

vorzusehenden Sicherungen sind abhängig von der installierten Motorleistung.<br />

Wird die Maschine über eine bewegliche Zuleitung angeschlossen, muss eine<br />

Gummischlauchleitung (Leitungsbezeichnung H07RN-F) verwendet werden.<br />

Erforderliche Steckvorrichtung: Rundsteckvorrichtung nach DIN 49463.


5 Aufstellung und Montage<br />

61<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

62<br />

Aufstellung und Montage<br />

Kurzbezeichnung Benennung<br />

GL 1 Gleichrichter<br />

Q 1 Hauptschalter<br />

S 26 Schalter Option LASER<br />

M 1 Hauptsägemotor<br />

M 2 Vorritzsägemotor<br />

MR 1 Temperaturüberwachung Hauptsägemotor<br />

S 1 Sicherheitsschalter Doppelrollwagen<br />

S 2 NOT-AUS-Taster<br />

S 3 Temperaturüberwachung Vorritzsägemotor<br />

S 1 Sicherheitsschalter Maschinentür/Abdeckblech<br />

E 1 Multifunktionsmodul<br />

F 1 - F 2 Steuersicherungen (Primär)<br />

F 4 - F 6 Vorritzermotor (Option)<br />

F 7 - F 9 Steuersicherungen (Sekundär)<br />

F 10 - F11 Steuersicherung SPRAY/LASER (Option)<br />

F 12 - F 14 CEKON (Option)<br />

K 1 M - K 5 M Motorschütze<br />

K 5 E Schütz Versorgungsspannung Verstellantriebe<br />

K 14 M Schütz für CEKON (Option)


5.3.7 Anschluss der Staubabsaugung (Kundenseitig!)<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-29 Anschlüsse<br />

Absauggesamtanschluss D = 140 mm<br />

Vmin = 1150 m 3 /h bei 20 m/s<br />

Unter Absauganschluß D =120 mm<br />

Die Schläuche und das Hosenstück gehören nicht zum Lieferumfang der<br />

Maschine!<br />

Die nach den "Grundsätzen für die Prüfung der Staubemission (Arbeitsplatzbezogener<br />

Staubkonzentration) von Holzbearbeitungsmaschinen" des Fachausschusses<br />

"Holz" gemessenen Staubemissionswerte liegen unter 2 mg/m3.<br />

Damit kann beim Anschluss der Maschine an eine ordungsgemäße betriebliche<br />

Absaugung mit mindestens 20 m/s Luftgeschwindigkeit am Anschlussstutzen<br />

von einer dauerhaft sicheren Einhaltung des TRK-Wertes für Holzstaub<br />

ausgegangen werden. Zum einwandfreien und sicheren Betrieb muss die Maschine<br />

am Absaugstutzen (Rückseite Maschinengestell und Schutzhaubenträger)<br />

an eine Absauganlage angeschlossen werden. Die<br />

Mindestluftgeschwindigkeit an den Absaugstutzen muß 20 m/s betragen. Der<br />

80er Absaugschlauch von der Haube bis zum Anschlussstutzen am Trägerrohr<br />

gehört mit zum Lieferumfang. Der Absaugstutzen und die Schläuche gehören<br />

nicht zum Lieferumfang!<br />

Es muss sichergestellt sein, dass beim Einschalten der Maschine die Absauganlage<br />

mit eingeschaltet wird. Dazu kann der serienmäßig vorhandene potentialfreie<br />

Kontakt (POT -siehe Stromlaufplan) oder ein in der Zuleitung<br />

installierter Stromwandler verwendet werden.Bei Verwendung einer Sprüheinrichtung<br />

(SPRAY) empfehlen wir die Verwendung einer geeigneten Nassabsauganlage,<br />

um Betriebsstörungen zu vermeiden!<br />

63<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

5.4 Maschinengrundeinstellung<br />

5.4.1 Unterlaufrollen am Doppelrollwagen<br />

64<br />

Aufstellung und Montage<br />

Die Maschinengrundeinstellung wird im Werk bei der Endmontage vorgenommen.<br />

Durch Demontage verschiedener Baugruppen, Transport und Montage<br />

am Aufstellungsort kann eine Korrektur der Maschinengrundeinstellung erforderlich<br />

sein. Die zu überprüfenden Maschinenteile sind nachfolgend beschrieben.<br />

Kontrolle der Unterlaufrollen<br />

Abb. 5-30 Unterlaufrollen<br />

Die Unterlaufrollen müssen am Anfang und Ende der Lauffläche über die Anlaufschräge<br />

stoßfrei anlaufen. Sie sollen so eingestellt sein, daß sie mit spürbarem<br />

Kraftaufwand von Hand gehalten werden können und durchrutschen,<br />

während der Doppelrollwagen bewegt wird.<br />

Einstellung der Unterlaufrollen<br />

Abb. 5-31 Unterlaufrollen


Die Unterlaufrollen sind exzentrisch gelagert und einstellbar.<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-32 Unterlaufrollen<br />

Die Unterlaufrollen werden so eingestellt, daß sie mit spürbarem Kraftaufwand<br />

von Hand gehalten werden können und durchrutschen, während der Doppelrollwagen<br />

bewegt wird. Zu festes Einstellen bewirkt einen schwergängigen<br />

Doppelrollwagen und kann zu erwünschten Schnittergenissen führen.<br />

65<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

5.4.2 Tischplatte<br />

66<br />

Aufstellung und Montage<br />

Kontrolle der Tischplatte<br />

Lineal auf Doppelrollwagen legen, Wagen in mittlerer Stellung. Wagen vor-und<br />

zurückbewegen, Tischplatte muß ca. 1/10mm tiefer liegen<br />

Einstellung der Tischplatte<br />

Kontermuttern der 4 Stehbolzen lösen, Tischplatte verstellen, Kontermuttern<br />

festziehen. Danach Lineal parallel zum Doppelrollwagen auf die Tischplatte legen.


5.4.3 Schwenkarm<br />

Kontrolle<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-33 Schwenkarmeinstellung<br />

Den Schwenkarm am Maschinenständer anlehnen und das Teleskoprohr des<br />

Schwenkarmes vollständig ausziehen und Maß A und Maß B kontrollieren.<br />

Maß A und Maß B müssen mit einer Toleranz von 0,5 mm eingestellt werden,<br />

ggf. die Einstellung mit EX 1 und EX 2 korrigieren.<br />

Das Maß zwischen Unterkante Winkelanschlagprofil und Oberkante Oberwagenprofil<br />

(siehe Bild 2) ist ein Merkmal für die Toleranz der Schwenkarmeinstellung.<br />

Das Maß darf sich über die mit dem Querschlitten mögliche<br />

Schnittlänge zwischen 0,1 und 0,9 mm bewegen (Prüfung mit Fühlerlehre).<br />

67<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

5.4.4 Querschlittenhöhe<br />

68<br />

Aufstellung und Montage<br />

Kontrolle<br />

Abb. 5-34 Kontrolle Querschlittenhöhe<br />

Pappe ca. 0,5 mm dick zwischen Winkelanschlag und Doppelrollwagen schieben;<br />

die Pappe mus sich in jeder Position frei bewegen lassen können. Der<br />

Winkelanschlag muss parallel zur Doppelrollwagenfläche stehen!<br />

Einstellung<br />

Abb. 5-35 Einstellung Querschlittenhöhe<br />

Schwenkarmbolzen in der Höhe verstellen, kontern. Ändert sich der Spalt in<br />

Abhängigkeit der Position des Doppelrollwagens, ist die Parallelität des<br />

Schwenkarms zu prüfen!


5.4.5 Freischnitteinstellung<br />

Doppelrollwagen<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Definition:<br />

Der Doppelrollwagen, das Sägeblatt und der Parallelanschlag stehen nicht parallel<br />

zueinander, der Winkelanschlag und der Parallelanschlag bilden somit<br />

keinen 90° Winkel. Der Doppelrollwagen läuft nach links aus der Richtung und<br />

zwar um Bruchteile von Millimetern. In der gleichen Weise zeigt der Parallelanschlag<br />

leicht nach rechts, so dass hinter dem Sägeblatt eine Öffnung entsteht.<br />

Der aufsteigende Zahn des Sägeblattes darf nicht nachschneiden, jedoch sollte<br />

der Freischnitt so klein wie möglich eingestellt werden. Beim Einsatz eines<br />

Vorritzers müssen beide Freischnitte gleich groß sein.<br />

Kontrolle<br />

Sägeblatt auf max. Schnitthöhe stellen, von einem Probestück (möglichst<br />

MDF) am Winkelanschlag ein kurzes Stück abschneiden. Am Unterschied des<br />

Geräusches der schneidenden und nicht schneidenen Zähne kann festgestellt<br />

werden, ob der Doppelrollwagen richtig eingestellt ist. Bei der Passage der aufsteigenden<br />

Zähne sollte gegenüber dem Geräusch der schneidenden Zähne<br />

nur noch ein leichtes Flattern zu hören sein.<br />

Einstellung<br />

Lösen der Doppelrollwagenbefestigung an beiden Enden und in der Mitte (soweit<br />

vorhanden). Lösen der Kontermuttern der Anschlagschrauben. Diese entsprechend<br />

verstellen und wieder kontern. Anschließend den Doppelrollwagen<br />

nachstellen und alle Befestigungsschrauben wieder anziehen.<br />

Parallelanschlag<br />

Kontrolle:<br />

Sägeblatt auf max. Schnitthöhe stellen, ein ca. 300 x 450 mm großes Probestück<br />

(möglichst MDF) am Parallelanschlag schneiden. Das Geräusch der aufsteigenden<br />

Zähne muss das gleiche sein wie beim Freischnitt links mit<br />

korrekter Einstellung des Doppelrollwagens.<br />

Gegenprobe:<br />

Parallelanschlag ca. 0,5 mm näher zum Sägeblatt stellen, den Spaltkeil mit<br />

dem Werkstück leicht zur Seite drücken und ca. 50-80 mm rückwärts einschneiden.<br />

In normaler Richtung wieder herausziehen, einmal um die Querachse<br />

drehen und in normaler Arbeitsweise ca. 20 mm tief einschneiden. Der<br />

Unterschied dieser beiden Schnitte sollte kaum sichtbar, jedoch leicht zu fühlen<br />

sein.<br />

Bei Einsatz eines Vorritzers darauf achten, dass beide Freischnitte annähernd<br />

gleich eingestellt sind.<br />

Einstellung: (Man. verstellbarer Parallelanschlag)<br />

69<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

70<br />

Aufstellung und Montage<br />

Abb. 5-36 Freischnitteinstellung Standard-PA<br />

• Muttern lösen am Verbindungsbolzen Rundstange/Tischplattenverbreiterung<br />

• Durch verstellen der mittleren Kontermuttern wird der Freischnitt des Parallelanschlages<br />

verändert<br />

• Muttern festdrehen am Verbindungsbolzen Rundstange/Tischplattenverbreiterung<br />

Einstellung: (CNC-Parallelanschlag)<br />

• Klemmschrauben lösen<br />

• Freischnitt durch verstellen der Stellschrauben einstellen<br />

• Klemmschrauben festdrehen<br />

Abb. 5-37 Freischnitteinstellung CNC-PA


5.4.6 Winkelschnitt<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Kontrolle Winkelschnitt<br />

Vor Überprüfung des Winkelschnitts müssen die Einstellungen vom Doppelrollwagen<br />

(siehe Bedienungsanleitung) und vom Schwenkarm kontrolliert und ggf.<br />

korrigiert werden.<br />

Die Überprüfung des Winkelschnittes am Winkelanschlag wird wie folgt vorgenommen:<br />

Abb. 5-38 Winkelschnitt<br />

Als Werkzeug wird ein scharfes Qualitätssägeblatt, D = 350 mm/ 3,5/2,5/72<br />

Zähne Wechselzahn, bei n = 5000 1/min verwendet. Nehmen Sie eine 1000 x<br />

1000 mm große Span- oder MDF-Platte, Plattendicke mindestens 19 mm. Machen<br />

Sie 5 Schnitte (siehe Abb.), dabei die zuletzt geschnittene Seite beim<br />

nächsten Schnitt am Winkelanschlag anlegen (Platte gegen den Uhrzeigersinn<br />

drehen). Beim 5. Schnitt einen Streifen von ca. 10 mm Breite abschneiden. Die<br />

Stärke des Streifens an beiden Enden mit einem Meßschieber messen. Die<br />

Differenz beider Maße durch 4 geteilt ergibt den Winkelfehler je Meter Schnittlänge.<br />

Kontrolle:<br />

Die Überprüfung des Winkelschnittes muß an min. 2 verschiedenen Positionen<br />

des Querschlittens am Doppelrollwagen vorgenommen werden.<br />

Werkseite Einstellung:<br />

Der Querschlitten wird in einer Position ca. 300 mm vom Wagenende und in einer<br />

weiteren Position ca. 1300 mm vom Wagenende geklemmt. In diesen beiden<br />

Positionen wird der Winkelschnitt, wie vorstehend beschrieben, überprüft<br />

und eingestellt. Die Einstellung darf dann eine zulässige max. Toleranz von <<br />

0,2 mm (beim 5. Schnitt (Mass 1 - Mass 2)) nicht überschreiten.<br />

71<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

5.4.7 0° Stellung des Sägeblattes<br />

72<br />

Aufstellung und Montage<br />

Kontrolle:<br />

2 Streifen (ca. 70 mm breit) hochkant vor den Winkelanschlag legen, in dieser<br />

Stellung schneiden und die Schnittflächen gegeneinanderstoßen. Bei genauer<br />

Einstellung sind die Schnittflächen parallel, d.h. es ist kein Luftspalt zwischen<br />

den Schnittflächen erkennbar.<br />

Einstellung:<br />

Maschine neu eichen!<br />

Abb. 5-39 Probestück schneiden<br />

Abb. 5-40 Kontrolle 0°-Stellung


5.4.8 Spaltkeilflucht<br />

5 Aufstellung und Montage<br />

Werksseitig ist Spaltkeilkloben genau in der Flucht zum Sägeblatt eingestellt.<br />

Über die 4 gekennzeichneten Schrauben ist eine Nachstellung möglich.<br />

Abb. 5-41 Einstellung der Spaltkeilflucht<br />

73<br />

Aufstellung und Montage


5 Aufstellung und Montage<br />

74<br />

Aufstellung und Montage


6 Bedienung<br />

6.1 Sicherer Umgang mit der Formatkreissäge<br />

6.1.1 Querschlitten/Winkelanschlag<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-1 Bearbeiten von Platten<br />

Der Winkelanschlag kann an zwei Positionen auf dem Querschlitten montiert<br />

werden.<br />

Position 1: Bearbeiten von Platten<br />

Der Bediener drückt das Werkstück in Schnittrichtung gegen den Anschlag<br />

Abb. 6-2 Bearbeiten von Vollholz<br />

Position 2: Bearbeiten von Vollholz und Platten bis 600 mm Breite<br />

Der Bediener zieht das Werkstück gegen die Schnittrichtung an den Anschlag<br />

75<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

76<br />

Bedienung<br />

Funktionsbeschreibung Winkel-Gehrungsanschlag<br />

• Winkel-Gehrungsanschlag bis 49° schwenkbar (Winkelanzeige über Skala)<br />

sowie winkelabhängiger einstellbarer Längenausgleich über Skala<br />

• Anlaufrolle in Doppelrollwagennute laufend, welche beim Schwenken verhindert,<br />

dass die Anschlagschiene in die Schnittebene gelangt<br />

• Klemmung des Anschlagprofils im Drehpunkt und an der Gradskala<br />

• Zusätzliche Klemmung in der 90° Position<br />

• Bewegliches, feststellbares C-Profil als zusätzliche Werkstückauflage<br />

Bedienelemente<br />

[1] Klemmschraube 1<br />

[2] Klemmschraube 2<br />

Winkeleinstellung<br />

• Klemmschrauben lösen<br />

• WGA auf den Winkel einstellen<br />

• Längenausgleich vornehmen<br />

• Klemmschraube 1 festdrehen<br />

• Klemmschraube 2 nachführen und festdrehen<br />

Abb. 6-3 Position der Klemmschrauben


i<br />

Längenausgleich<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-4 Längenausgleichsskala<br />

Durch verschieben des Winkel-Gehrungsanschlages kann ein Längenausgleich<br />

des eingestellten Maßes analog zum eingestellten Winkel vorgenommen<br />

werden.<br />

Wechsel des Winkel-Gehrungsanschlages<br />

• Klemmschraube und Klemmhebel lösen<br />

• Winkel-Gehrungsanschlag in die 2. Position schieben<br />

• Führungsstück der Exzenterklemmung in die Nut des Drehpunktes bis zum<br />

Anschlag schieben und klemmen<br />

• Klemmschrauben festdrehen<br />

Hinweis!<br />

Bei Maßen, die mit der Klappenschiene eingestellt werden müssen, ist darauf<br />

zu achten, dass der Einzelkippanschlag am Anschlag des Auszuges anliegt!<br />

77<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

78<br />

Bedienung<br />

Winkeleinstellung CNC-Winkel-Gehrungsanschlag<br />

Abb. 6-5 Winkeleinstellung<br />

Für die Winkeleinstellung ist der Handgriff am Ende des Winkel-Gehrungsanschlages<br />

vorgesehen. Hiermit kann die Verstellung einfach und schnell vorgenommen<br />

werden.<br />

Anschlagklappen umbauen<br />

Abb. 6-6 Anschlagklappen<br />

Wird der CNC-Winkelgehrungsanschlag auf die andere Seite des Querschlittens<br />

geschoben, müssen die Anschlagklappen umgebaut werden.


Anschlagklappen umbauen<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-7 Anschlagklappen<br />

• Rändelschraube herausdrehen<br />

• Anschlagklappe etwas bewegen und Bolzen herausziehen (Anschlagklappe<br />

festhalten!)<br />

• Anschlagklappe um 180° drehen und Bolzen in Bohrung schieben<br />

• Rändelschraube eindrehen und festschrauben<br />

79<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.1.2 Parallelanschlag<br />

80<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-8 Position der Klemmschraube<br />

Für den Parallelschnitt wird der Parallelanschlag auf das gewünschte Maß eingestellt.<br />

Das eingestellte Maß wird an der Kante der Alu-Profilschiene abgelesen.<br />

Die Maßskala kann nach Lösen der Klemmschraube auf die jeweilige Werkzeugdicke<br />

justiert werden.<br />

WARNUNG!<br />

Verletzungsgefahr!<br />

Bei Schnitten unter 120 mm Breite muß das Zuführen des Materials mit einem<br />

Schiebestock erfolgen und die Anschlagschiene muss sich in flacher Stellung<br />

befinden.


6 Bedienung<br />

Abb. 6-9 Hohe Stellung der Anschlagschiene<br />

Die Anschlagschiene des Parallelanschlags ist in Schnittrichtung und in der<br />

Profilhöhe verstellbar. Die Klemmung in der gewünschten Stellung erfolgt mit<br />

dem oberen Exzenterhebel.<br />

Zum Querschneiden kurzer Werkstücke, zum Absetzen oder anderer Arbeitsgänge,<br />

bei denen sich Abfallstücke zwischen Anschlag und Sägeblatt verklemmen<br />

können, wird die Anschlagschiene so weit zurückgezogen, bis ihr hinteres<br />

Ende vor dem Sägeblatt liegt.<br />

Abb. 6-10 Flache Stellung der Anschlagschiene<br />

Bei der Bearbeitung flacher und schmaler Werkstücke wird die Anschlagschiene<br />

in die flache Stellung gebracht. Dadurch ist mehr Platz zum Führen des<br />

Werkstückes vorhanden und der Anschlag kann insbesondere bei schräggestelltem<br />

Sägeblatt näher an das Sägeblatt geschoben werden, ohne an die<br />

Schutzhaube zu stoßen.<br />

81<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.2 Arbeitsbeispiele<br />

82<br />

i<br />

Bedienung<br />

Allgemeines<br />

Die <strong>Altendorf</strong>-Formatkreissäge ist eine universelle Maschine, die für verschiedene<br />

Sägeschnitte eingesetzt werden kann. Dazu ist es aber erforderlich, dass<br />

die Maschine entsprechend gerüstet wird.<br />

Werkzeug<br />

Wichtig ist zunächst, dass nur einwandfreie Sägeblätter verwendet werden, der<br />

Spaltkeil richtig eingestellt und die obere Schutzhaube bis dicht über das zu<br />

bearbeitende Werkstück herabgestellt ist. Letzteres ist auch für das einwandfreie<br />

Funktionieren der oberen Absaugung von großer Bedeutung.<br />

Drehzahl<br />

Hinweis!<br />

Achten Sie darauf, dass die korrekte Drehzahl eingestellt ist, und beginnen Sie<br />

nach dem Einschalten der Maschine mit dem Vorschieben des Werkstücks erst<br />

dann, wenn das Sägeblatt seine volle Drehzahl erreicht hat.<br />

Handposition<br />

Die Hände liegen flach mit geschlossenen Fingern auf dem Werkstück auf; die<br />

Daumen sind anliegend, mit ausreichendem Sicherheitsabstand zum Sägeblatt.<br />

Weitere Hinweise zur sicheren Durchführung finden Sie bei der folgenden Beschreibung<br />

der einzelnen Arbeitsgänge.<br />

Kantenschneiden (Besäumen)<br />

Abb. 6-11 Kantenschneiden<br />

Werkzeug: Längsschnittkreissägeblatt<br />

Arbeitsgang: Klemmschuh auf dem Doppelrollwagen montieren. Werkstück mit<br />

hohler Seite nach unten auflegen und unter den Klemmschuh drükken. Mit dem<br />

Ballen der rechten Hand wird auf die Werkstückkante der Vorschubdruck ausgeübt.<br />

Hände in ausreichendem Sicherheitsabstand zum Werkzeug auflegen


Längsschneiden schmaler Werkstücke<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-12 Längsschneiden<br />

Werkstückbreite < 120 mm<br />

Werkzeug: Längsschnittkreissägeblatt<br />

Arbeitsgang: Parallelanschlag auf die gewünschte Schnittbreite einstellen.<br />

Obere Schutzhaube entsprechend der Werkstückhöhe herabstellen. Werkstück<br />

am Anschlag anliegend mit dem Schiebetisch vorschieben; im Bereich<br />

des Sägeblattes den Schiebestock benutzen und das abgetrennte Werkstück<br />

bis hinter den Spaltkeil durchschieben. Bei kurzen Werkstücken von Schnittbeginn<br />

an den Schiebestock benutzen<br />

Schneiden von Leisten<br />

Abb. 6-13 Schneiden von Leisten<br />

Werkzeug: Kreissägeblatt für Feinschnitt<br />

Arbeitsgang: Alu-Lineal des Parallelanschlags auf die niedere Führungsfläche<br />

einstellen. Werkstück auf den Schiebetisch auflegen und mit der linken Hand<br />

gegen den Parallelanschlag drücken. Werkstück mit Schiebetisch vorschieben,<br />

im Bereich des Sägeblattes Schiebeholz benutzen und Leiste bis hinter den<br />

Spaltkeil weiterschieben<br />

83<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

84<br />

Bedienung<br />

Querschneiden breiter Werkstücke<br />

Abb. 6-14 Querschneiden<br />

Werkzeug: Kreissägeblatt für Querschnitte<br />

Arbeitsgang: Werkstück an den Winkelanschlag anlegen, beim Vorschieben<br />

mit der linken Hand fest gegen den Anschlag drücken. Bei Verwendung der<br />

Anschlagklappe ist diese vor dem Zurückziehen nach dem Schnitt hochzuklappen<br />

und das Werkstück vom Sägeblatt abzurücken oder das Werkstück erst<br />

hinter dem aufsteigenden Zahnkranz zu entnehmen<br />

Verdeckt schneiden, fälzen<br />

Abb. 6-15 Verdeckt schneiden<br />

Werkzeug: Kreissägeblatt für Feinschnitt<br />

Arbeitsgang: Beim Fälzen die Schnittfolge so wählen, dass die ausgeschnittene<br />

Leiste auf der dem Anschlag abgewandten Seite des Sägeblattes anfällt.<br />

Schutzhaube auf das Werkstück absenken und auf gute Werkstückführung<br />

achten (linke Hand drückt das Werkstück gegen den Parallelanschlag)


Verdeckt schneiden, nuten<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-16 Nuten<br />

Werkzeug: Für Handvorschub zugelassener Nutfräser (maximale Breite 15<br />

mm)<br />

Arbeitsgang: Tischöffnung durch eine dem Nutfräser angepasste Tischleiste<br />

schließen. Werkzeug auf gewünschte Nuttiefe einstellen. Spaltkeil als hintere<br />

Werkzeugverdeckung eingebaut lassen. Beim Vorschieben Werkstück fest auf<br />

den Tisch drücken (sonst Gefahr eines unbeabsichtigten Einsetzvorgangs).<br />

Beim Quernuten schmaler Werkstücke stets den Winkelanschlag verwenden.<br />

Ablängen gegen den Parallelanschlag<br />

Abb. 6-17 Ablängen<br />

Das Material wird an den Winkelanschlag des Querschlittens angelegt. Das gewünschte<br />

Maß wird am Parallelanschlag eingestellt, die Anschlagschiene nach<br />

Lösen der Klemmung bis vor das Sägeblatt zurückgezogen und das Schnittgut<br />

mit dem Doppelrollwagen geführt. Bei zurückgezogener Anschlagschiene kann<br />

das Werkstück sich nicht zwischen Sägeblatt und Anschlag verklemmen.<br />

85<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

86<br />

Bedienung<br />

Querschneiden kurzer und schmaler Werkstücke<br />

Abb. 6-18 Querschneiden<br />

Werkzeug: Kreissägeblatt für Feinschnitt<br />

Arbeitsgang: Abweiskeil mit Magnet (nicht im Lieferumfang enthalten) so einstellen,<br />

dass Werkstückschnitte den aufsteigenden Teil des Sägeblattes nicht<br />

berühren können. Werkstück nur mittels Winkelanschlag zuführen. Abfallstücke<br />

nicht mit den Händen aus Werkzeugnähe entfernen<br />

Aufteilen großformatiger Platten<br />

Abb. 6-19 Aufteilen<br />

Bei diesem Arbeitsgang kann die Einstellung des Maßes sowohl am Parallelanschlag<br />

als auch am Winkelanschlag erfolgen. Will man aus einer großen<br />

Platte viele Stücke der gleichen Abmessung herausschneiden, verfährt man<br />

am besten so, dass man zunächst parallele Streifen am Parallelanschlag abschneidet<br />

und diese dann auf das gewünschte Maß sägt. Sobald die Teilstükke<br />

jedoch größer als die Schnittbreite der Maschine sind, wird das Maß am Winkelanschlag<br />

der Maschine eingestellt


6.3 Maschinenbedienung<br />

6.3.1 Hauptschalter<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-20 Hauptschalter<br />

Vor dem Einschalten der Sägeantriebe muss der Hauptschalter in Stellung I<br />

gebracht werden. Die Maschinensteuerung durchläuft einen Selbsttest, nach<br />

dessen Ablauf werden die verfügbaren Achsen mit ihren momentanen Achswerte<br />

angezeigt.<br />

Hauptschalter grau/schwarz<br />

Der Hauptschalter hat keine NOT-AUS-Funktion! Beim Abschalten mit dem<br />

Hauptschalter laufen die Sägeantriebe ungebremst aus!<br />

Hauptschalter rot/gelb<br />

Der Hauptschalter hat NOT-AUS-Funktion! Beim Ausschalten des Hauptschalters<br />

läuft der Hauptsägeantrieb gebremst aus.<br />

87<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.3.2 Sägeantriebe Ein-Ausschalten<br />

88<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-21 Schalter Sägeantriebe<br />

Vor dem Einschalten der Maschine darauf achten, dass alle für den jeweiligen<br />

Arbeitsvorgang notwendigen Schutzeinrichtungen angebaut und funktionsfähig<br />

sind. Außerdem überprüfen, dass die Sägeblätter korrekt aufgespannt sind und<br />

sich in ihrer Nähe keine Werkstücke oder sonstigen Gegenstände befinden.<br />

Kontrollieren ob die richtige zum Sägeblatt und zum durchzuführenden Arbeitsgang<br />

passende Drehzahl vorgewählt wurde. Kontrollieren Sie durch kurzes<br />

Einschalten, dass die Drehrichtung des Kreissägeblattes stimmt.<br />

Stellen Sie sicher, dass sich mit dem Einschalten der Sägeantriebe gleichzeitig<br />

die Absaugung mit einschaltet.<br />

Das Starten des Antriebs der Hauptsäge erfolgt durch Drücken des in den Paneelen<br />

angeordneten und mit dem Symbol für die Hauptsäge gekennzeichneten<br />

weißen Drucktasters I. Nach Einschalten der Hauptsäge leuchtet diese<br />

Taste. Die Vorritzsäge kann erst, nachdem die Hauptsäge ihre Betriebsdrehzahl<br />

erreicht hat, durch Drücken des mit dem Symbol für die Vorritzsäge gekennzeichneten<br />

weißen Drucktasters I gestartet werden. Nach Einschalten der<br />

Vorritzsäge leuchtet diese Taste.<br />

Zum Ausschalten wird der mit „0“ gekennzeichnete schwarze Taster gedrückt.


6 Bedienung<br />

Abb. 6-22 Schalter Sägeantriebe Doppelrollwagen<br />

Weiterhin kann die Maschine mit den NOT-Halt-Tastern ausgeschaltet werden.<br />

Von dieser Möglichkeit dieses Ausschaltens sollte aber nur im Notfall Gebrauch<br />

gemacht werden.<br />

Die Antriebe können auch über die Taster im Doppelrollwagen (Option) ein-<br />

und ausgeschaltet werden.<br />

89<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.3.3 Drehzahleinstellung<br />

90<br />

Bedienung<br />

Am Hauptsägeantrieb sind 3 Drehzahlen durch Umlegen des Keilrippenriemens<br />

einstellbar:<br />

• 3000 1/min<br />

• 4000 1/min<br />

• 5000 1/min<br />

Drehzahlwechsel<br />

Abb. 6-23 Drehzahlwechsel<br />

[1] Antrieb ausschalten<br />

[2] Maschinentür öffnen<br />

[3] Schraube 1 bis zum Einrasten nach rechts drehen<br />

[4] Riemenführung 2 auf die gewünschte Drehzahl einstellen<br />

[5] Keilrippenriemen so auflegen, dass er in der Aussparung der Riemenführung<br />

und in den senkrechten gegenüberliegenden Nuten der Riemenscheibe<br />

läuft<br />

[6] Schraube 1 nach links drehen<br />

Die Riemenspannung stellt sich automatisch nach zurück drehen der Schraube<br />

ein!<br />

Bei Sägeblattdurchmesser D = 550 mm ( nur bei Maschinen ohne Vorritzsägeaggregat)<br />

ist nur eine Drehzahl von 3000 1/min zulässig, bei VARIO<br />

3500 1/min!<br />

Optimale Position für Drehzahl- / Riemenwechsel: Sägeaggregat auf 25 °<br />

schwenken!


6.3.4 Sägeblattmontage Hauptsäge<br />

Folgende Punkte sind grundsätzlich zu beachten:<br />

6 Bedienung<br />

• Keine Sägeblätter aufspannen, die Risse oder andere Beschädigungen<br />

aufweisen<br />

• Nur Sägeblätter mit einem Durchmesser zwischen 250 und 550 mm aufspannen,<br />

bei Maschinen mit Vorritzsägeaggregat ist nur ein max. Durchmesser<br />

von 500 mm möglich!<br />

• Die auf dem Werkzeug angegebene maximale Drehzahl n max darf nicht<br />

überschritten werden<br />

Abb. 6-24 Vorderer Flansch<br />

Abb. 6-25 Sperre am Mittelwagen<br />

91<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

92<br />

Bedienung<br />

• Antrieb ausschalten<br />

• Sägeblatt auf max. Schnitthöhe fahren und auf 0° schwenken<br />

• Hauptschalter ausschalten<br />

• Oberwagen bis Mitte Sägewelle schieben, Entriegeln der Sperre in Sägeblattmitte<br />

durch Drücken des Knopfes am Mittelwagen<br />

• Orangefarbenes Abdeckblech abklappen<br />

• Mit Stiftschlüssel die Schraube in der Spreizkopfschraube lösen<br />

• Spreizkopfspannschraube durch Linksdrehen mit dem Flansch abschrauben<br />

• Vor dem Aufsetzen des Sägeblattes beide Flansche von evtl. anhaftenden<br />

Spänen und Staub säubern<br />

• Sägeblatt und vorderen Flansch auf die Sägewelle aufsetzen und Spreizkopfspannschraube<br />

von Hand einschrauben und mit Stiftschlüssel festdrehen.<br />

• Prüfen, ob der Spaltkeil hinsichtlich seiner Stärke und des Abstandes zum<br />

Sägeblatt stimmt<br />

• Orangefarbenes Abdeckblech schließen und in einem kurzen Probelauf<br />

kontrollieren, ob das Sägeblatt einwandfrei läuft. Dabei die obere Schutzhaube<br />

bis auf den Tisch herabstellen, so dass das Sägeblatt ganz verdeckt<br />

ist


WARNUNG!<br />

6 Bedienung<br />

Nach dem Sägeblattwechsel unbedingt die richtige Spaltkeileinstellung vornehmen<br />

• Der Abstand des Spaltkeils zum Zahnkranz muß zwischen 3 und 8 mm<br />

betragen.<br />

• Der höchste Punkt des Spaltkeils muss unterhalb des obersten Zahnes<br />

eingestellt werden.<br />

• Die Dicke des Spaltkeils muss min. 0,2 mm dicker sein als die des Stammblattdicke<br />

des Sägeblattes.<br />

GEFAHR!<br />

Abb. 6-26 Spaltkeileinstellung<br />

• Vor dem Arbeiten mit der Maschine das Spannsystem für Sägeblatt auf<br />

festen Sitz prüfen!<br />

93<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.3.5 Sägeblattempfehlung<br />

94<br />

Bedienung<br />

WARNUNG!<br />

Bitte beachten Sie, dass nur Sägeblätter mit Nebenlöchern aufgespannt werden<br />

können.<br />

Dieses ist erforderlich, um ein Lösen der Sägeblattbefestigung während des<br />

Bremsvorgangs zu verhindern!<br />

• HS-Sägeblätter dürfen nicht verwendet werden!<br />

• Die Sägeblätter müssen einen Bohrungsdurchmesser von 30 mm und Mitnehmerbohrungen<br />

von 10 mm Durchmesser auf einem Teilkreis von 60 mm<br />

aufweisen!<br />

• Die Vorritzsägeblätter müssen einen Bohrungsdurchmesser von 22 mm<br />

aufweisen. Der Außendurchmesser beträgt 120 mm mit 24 Zähne Flachzahn.<br />

Die richtige Auswahl des Sägeblattes in Abhängigkeit des zu bearbeitenden<br />

Werkstoffes und der Materialstärke ist neben der richtigen Schnittgeschwindigkeit<br />

von ausschlaggebender Bedeutung für saubere Schnitte und geringe Beanspruchung<br />

der Arbeitskraft des Bedienenden. Eine Auswahl von<br />

Sägeblättern für ALTENDORF Formatkreissägen ist in der folgenden Tabelle<br />

zusammengestellt. Die Tabelle erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da<br />

die Angaben der Schnittgeschwindigkeit teilweise große Bereiche umfassen,<br />

ist es unerlässlich, die für optimale Schnittergebnisse beste Schnittgeschwindigkeit<br />

im Versuch zu ermitteln!<br />

Schnittgeschwindigkeit in m/sec. bei den einstellbaren Drehzahlen und Sägeblattdurchmessern<br />

Durchmesser<br />

[mm]<br />

3000 1/min 4000 1/min 5000 1/min<br />

250 39 52 65<br />

300 47 63 79<br />

350 55 73 92<br />

400 63 84 105<br />

450 71 94 118<br />

500 80 106 132<br />

550 86 115 144<br />

Die grau unterlegten Bereiche dürfen nicht eingestellt werden!<br />

Tab. 6-1 Schgnittgeschwindigkeit


Werkstoff<br />

In der Tabelle verwendete Abkürzungen:<br />

W: Wechselzahn<br />

WF: Wechselzahn mit Fase<br />

TF: Trapez-Flachzahn<br />

* : Negativer Spanwinkel<br />

Berechnung der Drehzahl n [1/min]<br />

n = V x 1000 x 60 / D x 3,14<br />

V = Schnittgeschwindigkeit [m/sec]<br />

D = Sägeblattdurchmesser [mm]<br />

Schnittgeschwindigkeit<br />

[m/s]<br />

Zuschnittsägeblatt<br />

D=250 mm<br />

Zuschnittsägeblatt<br />

D=300 mm<br />

Zuschnittsägeblatt<br />

D=350 mm<br />

Zuschnittsägeblatt<br />

D=400 mm<br />

Fertigschnittsägeblatt<br />

D=250 mm<br />

Fertigschnittsägeblatt<br />

D=300 mm<br />

6 Bedienung<br />

Fertigschnittsägeblatt<br />

D=350 mm<br />

Weichholz längs 60 - 80 24 W 28 W 32 W 36 W 40 W 48 W 54 W<br />

Weichholz quer 60 - 80 40 W 48 W 54 W 60 W 48 W 60 W 72 W<br />

Hartholz längs 60 - 80 24 W 28 W 32 W 36 W 40 W 48 W 54 W<br />

Hartholz quer 60 - 80 40 W 48 W 54 W 60 W 48 W 60 W 72 W<br />

Furniere 70 - 80 60 W 72 W 80 W 96 W<br />

Pressschichtholz 50 - 70 40 W 48 W 48 W 60 W<br />

Tischlerplatte 60 - 80 48 W 60 W 72 W 60 W 72 W 84 W<br />

Sperrholz 50 - 80 40 W 48 W 54 W 60 W 72 W 84 W<br />

Rohspanplatte 60 - 80 48 W 60 W 72 W 60 W 72 W 84 W<br />

Spanplatte beschichtet 60 - 80 60 TF 72 TF 84 TF 80 TF 96 TF 108 TF<br />

MDF-Rohplatten 60 - 80 48 W 60 W 72 W 60 W 72 W 84 W<br />

MDF beschichtet 60 - 80 60 W 72 W 84 W 80 W 96 W 108 W<br />

Laminatboden 50 - 70 60 TF 72 TF 84 TF 80 TF 96 TF 108 TF<br />

95<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

96<br />

Werkstoff<br />

Hartfaserplatten 60 - 80 60 W 72 W 84 W 80 W 96 W 108 W<br />

PVC - Profile * 40 - 60 60 TF 72 TF 90 TF<br />

Acrylglas 40 - 50 60 W 72 W 84 W 80 W 96 W 108 W<br />

Gipskartonplatten 40 - 60 48 W 60 W 72 W 60 W 72 W 84 W<br />

Aluminium Profile * 60 - 70 60 TF 72 TF 84 TF 80 TF 96 TF 108 TF<br />

Bedienung<br />

Schnittgeschwindigkeit<br />

[m/s]<br />

Zuschnittsägeblatt<br />

D=250 mm<br />

Zuschnittsägeblatt<br />

D=300 mm<br />

Zuschnittsägeblatt<br />

D=350 mm<br />

Zuschnittsägeblatt<br />

D=400 mm<br />

Fertigschnittsägeblatt<br />

D=250 mm<br />

Fertigschnittsägeblatt<br />

D=300 mm<br />

Fertigschnittsägeblatt<br />

D=350 mm<br />

Tab. 6-2 Sägeblattempfehlung


6.3.6 Wagenverriegelung<br />

6 Bedienung<br />

Die Doppelrollwagenverriegelung kann den Doppelrollwagen in jeder Stellung<br />

blockieren, so dass das Schnittgut gegen den Winkelanschlag geschoben werden<br />

kann, ohne dass sich der leichtlaufende Doppelrollwagen ungewollt in Bewegung<br />

setzt. Die Betätigung erfolgt durch einen Handgriff am Ende des<br />

Oberwagens.<br />

Abb. 6-27 Doppelrollwagen entriegelt<br />

Abb. 6-28 Doppelrollwagen verriegelt<br />

97<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.4 Bildschirmsteuerung<br />

98<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-29 Bildschirmsteuerung<br />

Die grünen Tasten zur Anwahl der gewünschten Einstellung betätigen und das<br />

entsprechende Symbol wird invers dargestellt. Maße mittels Zifferntastenblock<br />

eingeben und die Positionierung der gelben START-Taste ausführen. Durch<br />

Betätigung der STOP-Taste kann der Vorgang jederzeit unterbrochen werden.<br />

Die Positionierung ist dann abgeschlossen, wenn die Maßanzeige von inverser<br />

auf normale Darstellung umschaltet.<br />

Hinweis:<br />

Es können auch mehere Achsen im Maß verändert werden und dann en bloc<br />

durch Betätigung der START-Taste ausgeführt werden.<br />

Stufenlose Feinverstellung ist durch Betätigung der Plus- / oder Minus-Taste<br />

möglich. Die Verstellung erfolgt im Schleichgang. Wird die Taste länger als 3<br />

sec. betätigt, schaltet die Verstellung in den Eilgang. Kurzes Antippen der Plus-<br />

oder Minus-Taste bewirkt eine Verstellung von 0,1 mm (0,1 °).<br />

VORSICHT!<br />

Sicherheitsbereich<br />

• Bei Schnittbreiten kleiner 180 mm befindet sich der Parallelanschlag im<br />

Sicherheitsbereich und verändern der Achsen kann evtl. nur im Tip-Betrieb<br />

erfolgen, d.h. die Verstellung erfolgt nur so lange, wie die START-Taste<br />

betätigt wird. Der Tip-Betrieb wird durch ein blinkendes START-Symbol<br />

links oben im Bildschirm angezeigt.


6.4.1 Höhenverstellung<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-30 Höhenverstellung<br />

• Achsanwahltaste Schnitthöhe betätigen, das Symbol der Schnitthöhenanzeige<br />

wird invers dargestellt<br />

• gewünschtes Maß mittels Zifferntastatur eingeben, das neue Maß wird<br />

invers dargestellt<br />

• START-Taste zur Positionierung betätigen<br />

Eichen<br />

• Achsanwahltaste Schnitthöhe betätigen<br />

• Cal-Taste > 3 sec. betätigen, in der Anzeige erscheint CAL<br />

• Gemessene Schnitthöhe mit Hilfe des Ziffernblocks eingeben<br />

• Cal-Taste betätigen, die neue Schnitthöhe wird in die Anzeige übernommen<br />

Stufenlose Feinverstellung ist durch Betätigung der Plus- / oder Minus-Taste<br />

möglich. Die Verstellung erfolgt im Schleichgang. Wird die Taste länger als 3<br />

sec. betätigt, schaltet die Verstellung in den Eilgang. Kurzes Antippen der Plus-<br />

oder Minus-Taste bewirkt eine Verstellung von 0,1 mm.<br />

Abb. 6-31 Menüblock<br />

99<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.4.2 Schwenkverstellung<br />

100<br />

Bedienung<br />

WARNUNG!<br />

Abb. 6-32 Schwenkverstellung<br />

Vor Schwenken des Sägeblattes unbedingt folgende Punkte beachten:<br />

• Breite Schutzhaube verwenden!<br />

• Tischplatte im Schwenkbereich von Werkstücken befreien<br />

• Parallelanschlag-Lineal bei Schnittbreiten < 180 mm in flache Stellung bringen<br />

• Die eingestellte Schnitthöhe wird nach Abschluss der Schwenkverstellung<br />

automatisch auf ihren Wert nachgestellt. Dabei kann es zu Kollisionen kommen,<br />

wenn die oben aufgeführten Punkte nicht beachtet werden!<br />

• Bei großen Schnitthöhen kann beim Schwenken eine Meldung erscheinen,<br />

"Achtung: Schnitthöhe wurde begrenzt!" die darauf hinweist, dass die<br />

gewählte Schnitthöhe bei dem eingegebenen Schwenkwinkel nicht erreicht<br />

werden kann.<br />

• Achsanwahltaste Schwenkverstellung betätigen, das Symbol der Schnitthöhenanzeige<br />

wird invers dargestellt<br />

• gewünschtes Maß mittels Zifferntastatur eingeben, das neue Maß wird rot<br />

dargestellt<br />

• START-Taste zur Positionierung betätigen<br />

Stufenlose Feinverstellung ist durch Betätigung der Plus- / oder Minus-Taste<br />

möglich. Die Verstellung erfolgt im Schleichgang. Wird die Taste länger als 3<br />

sec. betätigt, schaltet die Verstellung in den Eilgang. Kurzes Antippen der Plus-<br />

oder Minus-Taste bewirkt eine Verstellung von 0,1 °.


Eichen<br />

6 Bedienung<br />

• Achsanwahltaste Schwenkung betätigen<br />

• Cal-Taste > 3 sec. betätigen, in der Anzeige erscheint CAL<br />

• Gemessene Schwenkwinkel mit Hilfe des Ziffernblocks eingeben<br />

• Cal-Taste betätigen, der neue Schwenkwinkel wird in die Anzeige übernommen<br />

Abb. 6-33 Menüblock<br />

101<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

102<br />

i<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-34 Maßkorrektur Parallelanschlag<br />

Beim Schwenken des Sägeblattes kann sich das Maß des Parallelanschlags<br />

um bis zu 1,5 mm verändern. Sobald eine durch Schwenken bedingte Maßkorrektur<br />

erforderlich ist, wird das Korrekturmaß in der dritten Zeile von oben im<br />

Display angezeigt. Wenn keine Korrektur erforderlich ist, wird im Display kein<br />

Wert angezeit!<br />

Hinweis!<br />

Bei Maschinen, die mit einen elektromotorisch verstellbarem Parallelanschlag<br />

ausgerüstet sind, wird diese Maßkorrektur automatisch von der Steuerung ausgeführt!


6.4.3 Parallelanschlagverstellung (Option)<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-35 Parallelanschlagverstellung<br />

• Achsanwahltaste Parallelanschlag betätigen, das Symbol für den Parallelanschlag<br />

wird invers dargestellt<br />

• gewünschtes Maß mittels Zifferntastatur eingeben, das neue Maß wird rot<br />

dargestellt<br />

• START-Taste zur Positionierung betätigen, siehe auch Hinweis zum<br />

Sicherheitsbereich!<br />

Stufenlose Feinverstellung ist durch Betätigung der Plus- / oder Minus-Taste<br />

möglich. Die Verstellung erfolgt im Schleichgang. Wird die Taste länger als 3<br />

sec. betätigt, schaltet die Verstellung in den Eilgang. Kurzes Antippen der Plus-<br />

oder Minus-Taste bewirkt eine Verstellung von 0,1 mm.<br />

Eichen<br />

• Achsanwahltaste Parallelanschlag betätigen<br />

• Cal-Taste > 3 sec. betätigen, in der Anzeige erscheint CAL<br />

• Gemessene Schnittbreite mit Hilfe des Ziffernblocks eingeben<br />

• Cal-Taste betätigen, die neue Schnittbreite wird in die Anzeige übernommen<br />

Abb. 6-36 Menüblock<br />

103<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.4.4 Stufenlose Drehzahlverstellung (Option)<br />

104<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-37 Drehzahlstellung<br />

• Achsanwahltaste VARIO betätigen, es erscheint folgender Monitor<br />

Abb. 6-38 Drehzahlanwahl<br />

[1] Anzeige Sägeblattdurchmesser des montierten Sägeblatts und der maximal<br />

einstellbaren Drehzahl.<br />

• Verändern der Drehzahl durch Betätigung der + / - Taste in 50er Schritten<br />

oder Eingabe der Drehzahl mittels Ziffernblock mit einer Auflösung von fünf<br />

Umdrehungen<br />

• Speichern der eingestellten Drehzahl durch Betätigen der START-Taste<br />

oder Anwahl einer anderen Drehzahlstufe<br />

Sägeblatt ∅ Einstellbare Drehzahlen<br />

250 - 350 mm 2000 - 6000 1/min<br />

400 mm 2000 - 5000 1/min<br />

450 mm 2000 - 4000 1/min<br />

500 - 550 mm 2000 - 3500 1/min<br />

Tab. 6-3 Einstellbare Drehzahlen


i<br />

6 Bedienung<br />

Hinweis!<br />

Aus Sicherheitsgründen erfolgt eine Begrenzung der max. einstellbaren<br />

Drehzahl in Abhängigkeit vom Sägeblattdurchmesser. Dadurch kann bei<br />

größeren Sägeblättern die max. mögliche Drehzahl der Maschine nicht<br />

eingestellt werden.<br />

105<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.4.5 Vorritzsäge<br />

106<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-39 Vorritzerverstellung<br />

• Achsanwahltaste Vorritzer betätigen, es erscheint folgender Monitor<br />

Seitenverstellung:<br />

Abb. 6-40 Vorritzerverstellung<br />

[1] Die Schnitthöhe des Vorritzers und die seitliche Position kann nun mittels<br />

der Tasten F2 - F5 positioniert werden.<br />

[2] Wird die Funktion verlassen (F1-Taste), fährt der Vorritzer herunter, wenn<br />

der Motor ausgeschaltet ist. Sonst fährt er beim Ausschalten des Vorritz-<br />

Motors, bei Rückkehr von NOT-HALT, oder beim Einschalten der<br />

Maschine herunter. Die eingestellte Höhen-Position wird gespeichert.<br />

• Tippen der + oder - Taste bewirkt kleinste Verstellungen von ca. 0,03 mm,<br />

Festhalten bewirkt größere Verstellungen<br />

Höhenverstellung:<br />

• Tippen der + oder - Taste bewirkt kleinste Verstellungen, Festhalten<br />

bewirkt größere Verstellungen


6 Bedienung<br />

Abb. 6-41 Schalter Sägeantriebe<br />

Wenn der Voritzer-Motor eingeschaltet ist, befindet sich der Vorritzer in der<br />

oberen Position. Ansonsten wird er hochgefahren, wenn die Funktion aufgerufen<br />

wird.<br />

107<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.4.6 Vorritzsäge RAPIDO Plus<br />

108<br />

i<br />

Bedienung<br />

RAPIDO Plus ist ein 3-Achs-Vorritzsystem, mit dem die Schnitthöhe und die<br />

rechte und linke Seite des Vorritzsägeblatts elektromotorisch positionierbar<br />

sind. Alle Einstellungen sind bei laufender Maschine möglich, so dass die Einstellung<br />

in kürzester Zeit möglich ist.<br />

Achsanwahltaste Vorritzer betätigen, es erscheint folgender Monitor<br />

1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />

2. Taste Schnitthöheneinstellung<br />

3. Taste Position der rechten Sägeblattseite<br />

4. Taste Position der linken Sägeblattseite<br />

5. Taste Referenz<br />

Abb. 6-42 Vorritzerverstellung<br />

Hinweis!<br />

Die Angaben der Position der Sägeblattseiten sind nur Orientierungszahlen.<br />

Verstellung:<br />

• Maßveränderung durch drücken der + oder - Taste<br />

• Maßeingabe am Ziffernblock und START-Taste drücken<br />

Eichen der Vorritzsäge<br />

• Zu eichende Position des Sägeblattes mit der 2., 3. oder 4. Taste auswählen;<br />

das Symbol der gewählten Position wird invers dargestellt.<br />

• Im Funktionstastenblock die Taste Cal > 3 sec. betätigen, in der Anzeige<br />

der gewählten Position erscheint CAL und der aktuelle Wert invers<br />

• Wert eingeben und Taste Cal betätigen, der eingebene Wert wird in die<br />

Anzeige übernommen.


Einstellung des Vorritzsägeblattes<br />

6 Bedienung<br />

• Schnitthöheneinstellung<br />

• Blattüberstand durch betätigen der 2. Taste einstellen<br />

• Position rechte Sägeblattseite<br />

• so einstellen, dass bei Probeschnitt beide Schnittkanten deckungsgleich<br />

sind<br />

• + 0,05 eingeben, damit Vorritzer breiter schneidet als Hauptsäge<br />

• Position linke Sägeblattseite<br />

• Vorritzblatt auf Blattstärke Hauptsäge einstellen<br />

• wenn Probeschnitt o.k., dann Schnittbreite um + 0,05 korrigieren<br />

Nach verlassen des Menüs speichert die Elektronik die zuletzt eingestellten<br />

Werte. Beim Einschalten der Vorritzsäge wird das Vorritzsägeblatt automatisch<br />

auf die vorher eingestellten Werte gefahren! Beim Abschalten der Sägeantriebe<br />

wird das Vorritzsägeblatt automatisch in seine tiefste Stellung gefahren.<br />

Wird dieser Menüpunkt bei laufender Vorritzsäge angewählt, fährt der Vorritzer<br />

beim Abschalten der Sägeantriebe nicht in seine tiefste Stellung!<br />

Referenz:<br />

Die Referenz ist die 2. Speichermöglichkeit aller 3 Vorritzsägeblatt Positionen.<br />

• Betätigen der Taste Referenz > 3sec. speichert die aktuell eingestellten<br />

Werte.<br />

• Nach Verstellungen können die gespeicherten Werte nach drücken der<br />

Tasten Referenz und START eingestellt werden.<br />

109<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.4.7 Funktionstastenblock<br />

110<br />

Bedienung<br />

[1] Rücksprung zum vorherigen Maß<br />

[2] Programmaufruf<br />

[3] Man. Feinverstellung zu kleineren Maßen<br />

[4] START-Positionierung<br />

[5] Aufruf Menu<br />

[6] Eichen<br />

[7] Man. Feinverstellung zu größeren Werten<br />

[8] STOP-Positionierung<br />

Abb. 6-43 Funktionstastenblock


6.4.8 Menu (Parallelanschlag mit manueller Verstellung)<br />

Nach Betätigen der Taste Menu gelangt man ins Hauptmenü.<br />

Struktur des Hauptmenüs:<br />

Menu<br />

• Spitzmaß<br />

• Datentransfer<br />

• Grundeinstellungen<br />

• Sprache auswählen<br />

• Umschaltung auf inch<br />

• Laufleistung der Achsen<br />

• Techniker-Ebene<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-44 Hauptmenü<br />

Abb. 6-45 Spitzmaß<br />

Die Praxis des Formatschneidens zeigt, daß es zweckmäßiger ist, Winkelschnitte<br />

nicht am Parallelanschlag sondern auf dem Doppelrollwagen zu<br />

schneiden, also auf der linken Seite.<br />

111<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

112<br />

Bedienung<br />

Durch die Funktion "Spitzmaß" wird die Einstellung des Maßes am Winkelanschlag<br />

errechnet. Nach Eingabe aller Werte erscheint in der ersten Zeile das<br />

am Winkelanschlag einzustellende Maß.<br />

Folgende Werte müssen eingegeben werden:<br />

• gewünschtes Spitzmaß<br />

• Materialstärke<br />

• Schwenkwinkel<br />

• Sägeblattstärke


6.4.9 Menu (Option > Parallelanschlag mit elektromotorischer Verstellung<br />

Nach Betätigen der Taste Menu gelangt man ins Hauptmenü.<br />

Struktur des Hauptmenüs:<br />

-Menu<br />

• Zusatzfunktionen<br />

• Winkelschnitt<br />

• Nuten/Verdeckte Schnitte<br />

• Kettenmaße<br />

• Spitzmaß<br />

• Datentransfer<br />

• Grundeinstellungen<br />

• Sprache auswählen<br />

• Umschaltung auf inch<br />

• Laufleistung der Achsen<br />

• Techniker-Ebene<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-46 Hauptmenü<br />

113<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

114<br />

Bedienung<br />

Als Zusatzfunktionen sind die Funktionen<br />

• Winkelschnitt<br />

• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />

• Kettenmaß<br />

• Spitzmaß<br />

anwählbar.<br />

Abb. 6-47 Zusatzfunktionen


Winkelschnitt<br />

Menü<br />

• Zusatzfunktionen<br />

• Winkelschnitt<br />

• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />

• Kettenmaß<br />

• Spitzmaß<br />

• Datentransfer<br />

• Grundeinstellungen<br />

• Sprache auswählen<br />

• Umschaltung auf inch<br />

• Laufleistung der Achsen<br />

• Techniker-Ebene<br />

6 Bedienung<br />

Mit der Funktion "Winkelschnitt" ist das Schneiden von Gehrungswinkeln mit<br />

Hilfe des elektromotorischen Parallelanschlags, Fertigmaß F, mit oder ohne<br />

Übermaß möglich.<br />

Abb. 6-48 Winkelschnitt<br />

115<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

116<br />

i<br />

Bedienung<br />

Folgende Werte müssen eingegeben werden:<br />

Werteingabe nach betätigen der jeweiligen Funktionstaste!<br />

• Werkstücküberstand (Übermaß)<br />

• Werkstückstärke (gemessenen)<br />

• Schnitthöhe<br />

• Schwenkwinkel<br />

Abb. 6-49 Winkelschnitt<br />

Hinweis!<br />

Die Sägeblattstärke muß eingegeben werden, sonst kommt es zu Maßabweichungen!<br />

Die Sägeblattstärke muß im Menü "Nuten/Verdeckte Schnitte" oder im Menü<br />

"Sptitzmaß" eingegeben werden.<br />

Bitte beachten Sie, dass Sägeblätter im allgemeinen breiter schneiden als die<br />

auf dem Sägeblatt angebene Blattstärke.


6 Bedienung<br />

Nuten / Verdeckte Schnitte<br />

Diese Funktion ist nur bei der Option "Parallelanschlag mit elektromotorischer<br />

Verstellung" möglich. Es ist möglich, mit allen Sägeblattstärken Nuten zu<br />

schneiden, bei denen die Nute breiter ist als die Sägeblattstärke.<br />

Menü<br />

• Zusatzfunktionen<br />

• Winkelschnitt<br />

• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />

• Kettenmaß<br />

• Spitzmaß<br />

• Datentransfer<br />

• Grundeinstellungen<br />

• Sprache auswählen<br />

• Umschaltung auf inch<br />

• Laufleistung der Achsen<br />

• Techniker-Ebene<br />

Tastenfunktionen:<br />

• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />

• 2. Taste Start-Position der Nute<br />

• 3. Taste Nutbreite<br />

• 4. Taste Nuttiefe<br />

• 5. Taste gemessene Schnittbreite des Sägeblattes<br />

Abb. 6-50 Nuten / Verdeckte Schnitte<br />

Erstmaliges betätigen der START-Taste bewirkt das Positionieren des Startmaßes.<br />

Anschließendes Betätigen der START-Taste verstellt die Schrittweite.<br />

Bei Nuten, die breiter als das Sägeblatt sind, wird die Anzahl der erforderlichen<br />

Schnitte unten links im Monitor angezeigt.<br />

Nach jedem Schnitt ist die START-Taste zu betätigen, um den Parallelanschlag<br />

zu verstellen.<br />

117<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

118<br />

Bedienung<br />

Zurückkehren zum Nutbeginn durch verlassen der Nutfunktion und erneutes<br />

aufrufen der Nutfunktion.


Kettenmaß<br />

Menü<br />

• Zusatzfunktionen<br />

• Winkelschnitt<br />

• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />

• Kettenmaß<br />

• Spitzmaß<br />

• Datentransfer<br />

• Grundeinstellungen<br />

• Sprache auswählen<br />

• Umschaltung auf inch<br />

• Laufleistung der Achsen<br />

• Techniker-Ebene<br />

Tastenfunktionen:<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-51 Kettenmaße<br />

• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />

• 2. Taste Startposition am Parallelanschlag<br />

• 3. Taste Schrittweite Parallelanschlag (möglich sind positive und negative<br />

Werte)<br />

119<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

120<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-52 Spitzmaß<br />

Die Praxis des Formatschneidens zeigt, daß es zweckmäßiger ist, Winkelschnitte<br />

nicht am Parallelanschlag sondern auf dem Doppelrollwagen zu<br />

schneiden, also auf der linken Seite.<br />

Durch die Funktion "Spitzmaß" wird die Einstellung des Maßes am Winkelanschlag<br />

errechnet. Nach Eingabe aller Werte erscheint in der ersten Zeile das<br />

am Winkelanschlag einzustellende Maß.<br />

Folgende Werte müssen eingegeben werden:<br />

• gewünschtes Spitzmaß<br />

• Materialstärke<br />

• Schwenkwinkel<br />

• Sägeblattstärke


Datentransfer über USB-Schnittstelle (nur für Fachpersonal)<br />

Menü<br />

• Zusatzfunktionen<br />

• Winkelschnitt<br />

• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />

• Kettenmaß<br />

• Spitzmaß<br />

• Datentransfer<br />

• Grundeinstellungen<br />

• Sprache auswählen<br />

• Umschaltung auf inch<br />

• Laufleistung der Achsen<br />

• Techniker-Ebene<br />

Tastenfunktionen:<br />

• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />

• 2. Taste Parameter Upload<br />

• 3. Taste Parameter Download<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-53 Datentransfer<br />

Abb. 6-54 USB-Schnittstelle am Maschinenständer<br />

121<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

122<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-55 USB-Schnittstelle am Bedienpaneel in Augenhöhe<br />

Die USB-Schnittstelle befindet sich hinter der mit dem Kreis gekennzeichneten<br />

Abdeckkappe.


Grundeinstellungen<br />

Menü<br />

• Zusatzfunktionen<br />

• Winkelschnitt<br />

• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />

• Kettenmaß<br />

• Spitzmaß<br />

• Datentransfer<br />

• Grundeinstellungen<br />

• Sprache auswählen<br />

• Umschaltung auf inch<br />

• Laufleistung der Achsen<br />

• Techniker-Ebene<br />

Tastenfunktionen:<br />

• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />

• 2. Taste Sprache auswählen<br />

• 3. Taste Umschaltung auf inch oder mm<br />

• 4. Taste Laufleistung der Achsen<br />

• 5. Taste Technikerebene<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-56 Grundeinstellungen<br />

123<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

124<br />

Bedienung<br />

Sprache auswählen<br />

Tastenfunktionen:<br />

• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />

• 2. Taste <br />

• 3. Taste Vorwärtsblättern<br />

• 4. Taste Rückwärtsblättern<br />

• 5. Taste Nächste Seite<br />

Abb. 6-57 Sprache auswählen


Laufleistung der Achsen<br />

Menü<br />

• Zusatzfunktionen<br />

• Winkelschnitt<br />

• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />

• Kettenmaß<br />

• Spitzmaß<br />

• Datentransfer<br />

• Grundeinstellungen<br />

• Sprache auswählen<br />

• Umschaltung auf inch<br />

• Laufleistung der Achsen<br />

• Techniker-Ebene<br />

Tastenfunktionen:<br />

• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />

• 2. Taste <br />

• 3. Taste <br />

• 4. Taste <br />

• 5. Taste <br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-58 Laufleistung der Achsen<br />

125<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

126<br />

i<br />

Bedienung<br />

Tastenfunktionen:<br />

• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />

• 2. Taste <br />

• 3. Taste <br />

• 4. Taste <br />

• 5. Taste Eingabetaste zur Passwortbestätigung<br />

Abb. 6-59 Techniker-Ebene<br />

Hinweis!<br />

Die Angabe der Versionsanzeige der Software für Terminal und Backplane<br />

sind wichtig bei Servicegesprächen!


6 Bedienung<br />

Programme ausführen<br />

Im Funktionstastenblock die Taste "Prog" drücken, es erscheint folgender Monitor.<br />

Tastenfunktionen:<br />

• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />

• 2. Taste Programme aufwärts blättern<br />

• 3. Taste Programme abwärts blättern<br />

• 4. Taste <br />

• 5. Taste Programm verändern<br />

Positionieren des ausgewählten Programms durch drücken der START-Taste<br />

127<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

128<br />

Bedienung<br />

Programme verändern<br />

Die Funktion "Programme verändern" wird aus der Funktion "Programme ausführen"<br />

durch betätigen der 5. Taste aufgerufen.<br />

Tastenfunktionen:<br />

• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />

• 2. Taste Zeile nach oben<br />

• 3. Taste Zeile nach unten<br />

• 4. Taste Programm löschen<br />

• 5. Taste Programm erstellen<br />

Abb. 6-60 Programme verändern


i<br />

6 Bedienung<br />

Programme erstellen<br />

Die Funktion "Programme erstellen" wird aus der Funktion "Programme verändern"<br />

durch betätigen der 5. Taste aufgerufen<br />

Tastenfunktionen:<br />

• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />

• 2. Taste nächster freier Programmplatz<br />

• 3. Taste nächster freier Programmplatz<br />

• 4. Taste <br />

• 5. Taste Programm erstellen<br />

Abb. 6-61 Programme erstellen<br />

Hinweis!<br />

Aktuelle Achspositionen speichern<br />

Im Funktionstastenblock die Taste Prog >3sec. drücken und die aktuellen<br />

Achspositionen werden auf Programmplatz 20 gespeichert.<br />

129<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.5 Schutzhaube<br />

130<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-62 Weggeschwenkte Schutzhaube<br />

Das Wegschwenken der Schutzhaube wird wie folgt vorgenommen:<br />

• Hauptschalter ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern<br />

• Hebel betätigen<br />

• Schutzhaube wegschwenken<br />

WARNUNG!<br />

Das Arbeiten mit weggeschwenkter Schutzhaub darf nur in Sonderfällen bei<br />

erhöhter Vorsicht vorgenommen werden, z.B. bei sperrigen Werkstücken (Korpus).<br />


i<br />

[1] Hebel zum Entriegeln/Verriegeln<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-63 Normale Arbeitsposition<br />

Hinweis!<br />

Nach Beendigung des Arbeitsganges ist die Schutzhaube sofort in die Arbeitsposition<br />

zurückzuschwenken und mit dem Hebel zu verriegeln.<br />

Den Hebel nach vorne ziehen, bis er spürbar einrastet.<br />

131<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

132<br />

Bedienung<br />

Schutzhaubenhälfte wechseln<br />

Abb. 6-64 Haubenhälfte herausschwenken<br />

Das Umstellen zwischen breit und schmal erfordert keinen kompletten Haubenwechsel,<br />

sondern lediglich den Austausch der entsprechenden Haubenhälften<br />

mittels Klickverschluss.<br />

Zum Wechseln der Haubenhälfte wird der rote Schieber nach untern gedrückt<br />

und die Haubenhälfte herausgeschwenkt. Andere Haubenhälfte einhängen und<br />

einschwenken, bis der Klickverschluss einrastet.<br />

Abb. 6-65 Schutzhaube mit breiter Haubenhälfte


6.6 Optionale Module<br />

6.6.1 Vorritzsäge<br />

6 Bedienung<br />

Das Vorritzaggregat ermöglicht bei beidseitig beschichteten Platten einen ausrissfreien<br />

Schnitt an der Unterseite der Platte. Das Material wird vom Vorritzer<br />

an der Unterseite nur ca. 1-2 mm eingeschnitten und dann vom Hauptblatt<br />

durchtrennt. Das Blatt des Vorritzers muss in der genauen Flucht zum Hauptblatt<br />

stehen und auf die entsprechende Breite eingestellt sein. Zur Erzielung eines<br />

optimalen Schnittergebnisses läuft das Vorritzsägeblatt im Gleichlauf, d.h.<br />

entgegengesetzt zum Hauptblatt.<br />

Die Vorritzsäge kann erst nachdem die Hauptsäge ihre Betriebsdrehzahl erreicht<br />

hat (nach ca. 5 sec.), durch Drücken des in den Paneelen angeordneten<br />

und mit dem Symbol für die Vorritzsäge gekennzeichneten Drucktasters I gestartet<br />

werden.<br />

Sägeblätter<br />

Abb. 6-66 Zweigeteiltes Vorritzsägeblatt<br />

Zu empfehlen sind zweigeteilte Vorritzsägeblätter, die durch Einlegen von Distanzscheiben<br />

auf die erforderliche Blattstärke gebracht werden. Die Schnittfuge<br />

des Ritzerblattes sollte ca. 1/10 mm breiter sein als die des Hauptblattes,<br />

d.h., 5/100 mm nach jeder Seite. Außerdem sollten die beiden Vorritzsägeblätter<br />

Mitnehmerstifte aufweisen, und auf den Distanzscheiben sollte die Dicke<br />

aufgedruckt sein.<br />

Das RAPIDO Vorritzwerkzeug erleichtert und beschleunigt die Schnittbreitenverstellung.<br />

Die mögliche Zeitersparnis gegenüber zweigeteilten Vorritzsägeblättern<br />

beträgt bis zu 30 Minuten, da die Schnittbreite ohne Demontage der<br />

Sägeblätter stufenlos auf die Schnittbreite des Hauptsägeblattes eingestellt<br />

werden kann.<br />

133<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

134<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-67 RAPIDO Vorritzwerkzeug<br />

Sägeblattmontage<br />

Die Beschreibung der Sägeblattmontage gilt für zweigeteilte Vorritzsägeblätter<br />

und für RAPIDO Vorritzwerkzeuge.<br />

Nur Sägeblätter mit einem Durchmesser von 120 mm und 22 mm Bohrungsdurchmesser<br />

verwenden!<br />

• Antriebe ausschalten<br />

• Vorritzsäge in höchste Stellung bringen<br />

• Doppelrollwagen in Schnittrichtung führen<br />

• Entriegeln der Sperre in Sägeblattmitte durch Drücken des Knopfes am<br />

Mittelwagen<br />

• Doppelrollwagen in Endstellung in Schnittrichtung führen<br />

• Untere Schutzabdeckung (orangefarbenes Abdeckblech) abklappen<br />

• Mit spez. Steckschlüssel die Befestigungsmutter durch Linksdrehen lösen<br />

• Vor Aufsetzen des neuen Vorritzersägeblattes beide Flansche von anhaftenden<br />

Spänen säubern<br />

• Sägeblatt und vorderen Flansch auf die Sägewelle aufsetzen und Mutter<br />

im Uhrzeigersinn festdrehen


VORSICHT!<br />

6 Bedienung<br />

Zusätzlich ist beim Einsatz von RAPIDO Vorritzsägeblättern mit stufenloser<br />

Schnittbreitenverstellung folgendes zu beachten:<br />

• Die Nichtbeachtung der <strong>Betriebsanleitung</strong> vermindert die Arbeitssicherheit<br />

in unzulässiger Weise und führt zum Haftungssauschluss<br />

• Unsachgemäßer und zweckentfremdeter Einsatz ist untersagt<br />

• Zulässige Schnittbreiten 2,8 - 3,8 mm<br />

• Das Auspacken und Verpacken der Verstelleinheit hat mit besonderer Vorsicht<br />

zu erfolgen, Verletzungsgefahr!<br />

• Die Verstelleinheit nur in der Original-Verpackung lagern!<br />

• Die Montage des Vorritzsägeblattes hat außerhalb der Maschine zu erfolgen<br />

• Alle Verbindungselemente müssen montiert werden<br />

• Bei Verlust oder Beschädigung von Verbindungselementen dürfen nur Original<br />

- Ersatzteile verwendet werden!<br />

Sägeblatteinstellung zweigeteiltes Vorritzsägeblatt<br />

Die Schnittbreite des Vorritzers sollte auf die Schnittbreite des Hauptsägeblattes<br />

eingestellt werden (+ 0,05 mm). Die Verstellung in Richtung der linken Seite<br />

des Hauptsägeblattes vornehmen. Die Schnittbreitenverstellung erfolgt mittels<br />

der mitgelieferten Distanzscheiben.<br />

Sägeblatteinstellung RAPIDO Vorritzwerkzeug<br />

Abb. 6-68 Klemmschraube lösen<br />

135<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

136<br />

i<br />

Bedienung<br />

Hinweis!<br />

Für die Einstellarbeiten nur das mitgelieferte Werkzeug verwenden!<br />

Abb. 6-69 Spindel verstellen<br />

• Klemmschraube lösen, ca. 2 Umdrehungen<br />

• Spindel verdrehen, bis das gewünschte Maß erreicht ist. (1 Umdrehung =<br />

0,5 mm)<br />

• Klemmschraube festdrehen<br />

• Probeschnitt, ggf. die Schnittbreite nochmals korrigieren wie oben<br />

beschrieben.


Austausch der Sägeblätter bei RAPIDO<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-70 RAPIDO-Sägeblätter<br />

Verstelleinheit von der Maschine nehmen; evtl. muss<br />

die Klemmschraube gelöst werden, da eine zu fest angedrehte<br />

Klemmschraube ein Klemmen der Verstelleinheit<br />

auf der Welle verursachen kann!<br />

Demontage:<br />

Mit Sechskantstift-Schlüssel:<br />

•Klemmschraube (1) lösen, Spindel (2) ca. 3-4 Umdrehungen<br />

im Uhrzeigersinn drehen, bis der Flansch (3)<br />

sich von der Aufnahme (4) abziehen lässt<br />

Mit Innentorx-Schlüssel:<br />

•Schrauben (5) herausdrehen<br />

• Kreissägeblatt (6) entnehmen<br />

• Flansch (3) und Schrauben (5) gründlich reinigen. Die Lauf- und Flanschflächen<br />

müssen trocken und staubfrei sein.<br />

• Neues Kreissägeblatt montieren, dabei Drehrichtung und Bohrbild beachten:<br />

Das Kreissägeblatt (6) liegt flächig am Flansch (3) an und die Absetzung<br />

am Kreissägeblatt weist zur Anlagefläche hin.<br />

• Schrauben (5) eindrehen und mit einem Anzugsmoment von 8,6 Nm anziehen<br />

• mit der anderen Hälfte der Verstelleinheit analog verfahren<br />

Nicht ölen oder fetten!<br />

137<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

138<br />

Bedienung<br />

Montage:<br />

• Klemmschraube (1) ist gelöst<br />

• Flansch (3) senkrecht so auf die Aufnahme (4) aufsetzen, dass die Spindel<br />

(2) in die Gewindebohrung (7) greift<br />

• Mit dem Sechskantstiftschlüssel die Spindel (2) gegen den Uhrzeigersinn<br />

verdrehen. Der Flansch (3) wird auf die Aufnahme (4) gezogen, dabei darf<br />

sich der Kraftaufwand nicht vergrößern<br />

• Spindel (2) weiterdrehen, bis die beiden Kreissägeblatt-Hälften aneinander<br />

anliegen<br />

• Verstelleinheit auf der Maschine montieren<br />

• Schnittbreite einstellen, siehe oben<br />

• Klemmschraube (1) nur leicht andrehen


6.6.2 RAPIDO Plus<br />

6 Bedienung<br />

Das 3-Achs-Vorritzsystem, mit dem die Schnitthöhe, die Breite und zusätzlich<br />

die Schnittbreite elektromotorisch positionierbar sind. Alle Einstellungen sind<br />

per Tastatur bei laufender Maschine möglich und werden auf dem Bildschirm<br />

dargestellt.<br />

Austausch der Sägeblätter<br />

[1] Verstelleinheit von der Maschine nehmen<br />

[2] Schrauben lösen und herausdrehen<br />

[3] Die Verstelleinheit kann nun auseinander gezogen werden<br />

Abb. 6-71 RAPIDO Plus<br />

Abb. 6-72 RAPIDO-Plus demontiert<br />

139<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

140<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-73 RAPIDO-Plus, Montage Säbeblatt<br />

[1] Schrauben herausdrehen<br />

[2] Kreissägeblatt entnehmen<br />

[3] Flansch und Schrauben gründlich reinigen<br />

[4] Neues Kreissägeblatt montieren, dabei auf Drehrichtung und Bohrbild<br />

achten!<br />

[5] Schrauben eindrehen und mit einem Anzugsmoment von 8,6 Nm andrehen<br />

[6] mit der anderen Hälfte der Verstelleinheit analog verfahren


6.6.3 Gehrungsanschläge<br />

Einseitiger Gehrungsanschlag<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-74 Einseitiger Gehrungsanschlag<br />

Der Anschlag ist mit Hilfe einer Exzenterklemmung schnell und einfach am<br />

Doppelrollwagen anzubringen.<br />

Die Maßskalen sind schräg angeordnet und liegen damit optimal im Blickfeld<br />

des Bedieners.<br />

Ablängen bis 2500 mm.<br />

141<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

142<br />

Bedienung<br />

Doppelseitiger Gehrungsanschlag DUPLEX<br />

Abb. 6-75 Doppelseitiger Gehrungsanschlag DUPLEX<br />

Der DUPLEX-Gehrungsanschlag ist von 0° bis 90° stufenlos einstellbar. Die<br />

kreisförmige Skala mit einem Radius von 350 mm verfügt über eine 0,25° Teilung<br />

und ermöglicht eine präzise und schnelle Einstellung des Gehrungswinkels.<br />

Er kann an jeder beliebigen Stelle des Doppelrollwagens durch<br />

Exzenterklemmung angebracht werden.<br />

Die Klappenschiene (2 Anschlagklappen) kann in beiden Anschlagprofilen verwendet<br />

werden. Ablängen von Werkstücken ist bis zu einer Länge von 1350<br />

mm möglich oder mit verlängerter Anschlagschiene bis zu einer Länge von<br />

2150 mm.<br />

Zusätzlich ist der DUPLEX und DUPLEX D Gehrungsanschlag mit einer Längenausgleichskala<br />

versehen, mit deren Hilfe das Längenmaß in Abhängigkeit<br />

vom Gehrungswinkel eingestellt wird.


Doppelseitiger Gehrungsanschlag DUPLEX D<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-76 Doppelseitiger Gehrungsanschlag DUPLEX D<br />

Der DUPLEX-Gehrungsanschlag mit elektronischem Messsystem und digitaler<br />

Anzeige ist von 0° bis 90° stufenlos einstellbar. Mit einer Feineinstellung ist die<br />

Einstellbarkeit im 2/100° Bereich schnell und sicher möglich.<br />

Mit Alkali-Mangan Batterien wird eine Betriebsdauer von ca. 1 Jahr erreicht.<br />

Eine Batteriekapazitätsanzeige informiert rechtzeitig über den Wechsel der<br />

Batterien.<br />

Anzeigeelektronik vorsichtig<br />

herausdrücken<br />

Eichen der Anzeige-Elektronik<br />

Schrauben herausdrehen<br />

und Deckel abnehmen<br />

Batterien austauschen,<br />

auf richtige Polung achten!<br />

Tab. 6-4 Batteriewechsel<br />

• Den Gehrungsanschlag nach rechts oder links gegen den mechanischen<br />

Anschlag drehen<br />

• Gehrungsanschlag mit Klemmschraube feststellen<br />

• Taste F gedrückt halten und RESET Taste kurz betätigen<br />

• In der Anzeige-Elektronik erscheint wieder der Grundeinstellungswert<br />

(0.00°)<br />

143<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

144<br />

Bedienung<br />

Grundeinstellung der Längenausgleichsskalen<br />

[1] DUPLEX in 90° Stellung schwenken und feststellen<br />

[2] Klappenabstand der ersten Klappe auf ca. 200 mm Abstand zum Sägeblatt<br />

einstellen und klemmen<br />

[3] Probestück schneiden und messen, z.B. 201 mm<br />

Abb. 6-77 Probeschnitt<br />

Abb. 6-78 Einstellung Anschlagklappe<br />

[1] Längenskala so einstellen, dass der Strich in der Lupe mit dem geschnittenen<br />

Maß übereinstimmt (Verstellen der Längenskala durch leichten<br />

Druck in der Mitte der Skala und verschieben)<br />

[2] Anschlagklappe auf 200 mm einstellen


i<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-79 Einstellung Längenausgleichskala<br />

[1] Schrauben der Längenausgleichskala mit Stiftschlüssel 2,5 lösen<br />

[2] Längenausgleichskala verschieben, so dass die 0°-Markierung mit dem<br />

Markierungsstrich an der Anschlagklappe übereinstimmt<br />

[3] Schrauben festdrehen<br />

Hinweis!<br />

Dieser Vorgang ist für beide Anschlagseiten durchzuführen!<br />

[1] Schnittwinkel nach Gradskala einstellen, z. B. 22,5 °<br />

Abb. 6-80 Winkeleinstellung<br />

145<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

146<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-81 Einstellung Anschlagklappe<br />

[1] Markierungsstrich an der Anschlagklappe auf den Schnittwinkel der Gradskala<br />

einstellen<br />

Abb. 6-82 Einstellung Längenausgleichskala<br />

[1] Längenskala verschieben, so dass der Markierungsstrich der roten 20 mit<br />

dem der Lupe übereinstimmt<br />

[2] Die Längenskala ist jetzt für den eingestellten Winkel von 22,5 ° korrigiert<br />

[3] Jetzt kann das gewünschte Längenmaß eingestellt werden


Gehrungsanschlag DUPLEX DD<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-83 DUPLEX DD<br />

Der DUPLEX DD - Gehrungsanschlag kann an jeder beliebigen Stelle des<br />

Doppelrollwagens mit einer Exzenterklemmung fixiert werden. Die Klappenschiene<br />

ist mit 2 Anschlagklappen ausgerüstet und kann in beiden Anschlagprofilen<br />

verwendet werden. Sie ermöglicht das Ablängen von Werkstücken bis<br />

zu einer Länge von 1350 mm (optional 2150 mm).<br />

Einschalten der Anzeigeelektronik<br />

Abb. 6-84 Schalter / Ladeanschluss<br />

Um die Betriebsdauer zwischen zwei Akkuladungen zu erhöhen, sollte die Anzeigeelektronik<br />

ausgeschaltet werden, wenn das Gerät nicht benötigt wird.<br />

Die Anzeigeelektronik wird durch betätigen des Schalters auf der linken Seite<br />

des Gehäuses eingeschaltet. Das Bild zeigt die eingeschaltete Stellung! Auf<br />

der rechten Seite des Gehäuses befindet sich der Ladeanschluss.<br />

147<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

148<br />

Bedienung<br />

Nach dem Einschalten wird der folgende Monitor angezeigt (Klappenschiene<br />

befindet sich auf der linken Seite des Anschlags):<br />

[1] Gradanzeige links / Gradanzeige rechts<br />

[2] Längenanzeige 1. Klappe links / Längenanzeige 1. Klappe rechts<br />

[3] Längenanzeige 2. Klappe links / Längenanzeige 2. Klappe rechts<br />

Abb. 6-85 Display nach Einschalten<br />

Durch gleichzeitiges Betätigen der 1. und 2. Taste auf der linken Seite für 3<br />

sec. wird die Anzeige auf ihren Ausgangswert gesetzt. Dabei beachten, dass<br />

sich der Winkel und die Klappenschiene am mechanischen Anschlag befinden!<br />

Wenn die Klappenschiene auf der rechten Seite eingeschoben ist, erscheint<br />

rechts im Display GR. Das Setzen der Ausgangswerte wird wie oben beschrieben<br />

durchgeführt.<br />

Abb. 6-86 Display Betriebsbereit


i<br />

6 Bedienung<br />

Laden des Akkus<br />

Wenn die Ladeanzeige im Display < 10% anzeigt, sollte der Akku demnächst<br />

aufgeladen werden. Dazu wird der Stecker des mitgelieferten Ladegerätes in<br />

die Ladebuchse neben dem Einschalter gesteckt.<br />

Betriebsdauer<br />

Die mittlere Betriebsdauer mit einer Ladung beträgt ca. 2 Wochen.<br />

Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik<br />

Hinweis!<br />

Die Grundeinstellung ist für die rechte und linke Arbeitsseite vorzunehmen!<br />

Die Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik ist erforderlich, um das Meßsystem<br />

an die Gegebenheiten der Maschine anzupassen. Nach jedem Werkzeugwechsel<br />

muß die Grundeinstellung überprüft bzw. neu eingegeben werden. Da<br />

die Grundeinstellung nur in Verbindung mit den eingesetzten Werkzeugen vorgenommen<br />

werden kann, ist eine werksseitige Einstellung nicht möglich.<br />

Vorgehensweise:<br />

• Gehrungsanschlag in eine Endstellung schwenken und feststellen. Die<br />

Klappenschiene steht im 90° Winkel zum Sägeblatt.<br />

• Klappenschiene gegen Anschlag schieben und feststellen<br />

• Taste 1 festhalten und Taste 2 drücken, in der Anzeige erscheint 0,00° und<br />

z. B. 180.0 mm<br />

• Probestück schneiden und mit Messschieber messen<br />

Maßkorrektur:<br />

Abb. 6-87 Maßkorrektur<br />

149<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

150<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-88 Kalibrieren<br />

Die Maßveränderung erfolgt mit den Tasten 2 bis 4 und die Eingabe wird mit<br />

Taste 5 abgespeichert.<br />

• Taste 2: Anwahl der Dezimalstelle<br />

• Taste 3: verändern der angewählten Dezimalstelle zu größeren Werten<br />

• Taste 4: verändern der angewählten Dezimalstelle zu kleineren Werten<br />

• Drücken der Tasten 3 oder 4 verändert den Zahlenwert jeweils um 1<br />

Abb. 6-89 Kalibrieren<br />

Abb. 6-90 Monitor nach Maßkorrektur


6 Bedienung<br />

Umschaltung der Arbeitsseite:<br />

Die Arbeitsseite wird automatisch beim Umstecken der Klappenschiene erkannt.<br />

Nach dem Umstecken der Klappenschiene erscheint in der Längenanzeige<br />

G_L oder G_R, je nach dem, von welcher Seite umgesteckt wird.<br />

• Gehrungsanschlag in Endstellung schwenken und feststellen<br />

• Klappenschiene gegen Anschlag schieben und feststellen<br />

• Taste 1 festhalten und Taste 2 drücken<br />

• Die Anzeige-Elektronik ist wieder betriebsbereit<br />

Umschalten der Anzeige-Elektronik von mm > inch oder inch > mm:<br />

Abb. 6-91 Umschaltung mm > inch<br />

151<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.6.4 Digitale Maßanzeige DIGIT L<br />

152<br />

Bedienung<br />

Abb. 6-92 DIGIT L<br />

Die eingestellten Maße werden im Bereich von 150 mm bis 3200 mm mit einer<br />

Genauigkeit von ± 0,1 mm digital angezeigt. Die berührungslose Abtastung<br />

und ist staubunempfindlich. Die 1/10 mm genaue Einstellung erfolgt mittels<br />

Feineinstellung.<br />

Bedienung der Anzeige-Elektronik<br />

Abb. 6-93 Anzeige DIGIT L<br />

Betätigung Tast 1: Anschlagseite schaltet um. Durch Betätigen der Taste 2, 3<br />

oder 4 wird der Messbereich an der Anzeige-Elektronik umgeschaltet. Die Anschlagklappe<br />

1 ist fest mit dem Meßsystem und der Anzeigeelektronik verbunden.<br />

Der Meßbereich beträgt ca. 150 mm bis ca. 1630 mm. Die<br />

Anschlagklappe 2 ist als Einzelkippanschlag ausgeführt und hat, wenn sie am<br />

linken Anschlag der Anschlagklappe 1 anliegt, ein Abstandsmaß von 295.0 mm<br />

zur Anschlagklappe 1. Somit ergibt sich ein Meßbereich von ca. 445 mm bis<br />

ca. 1750 mm. Wird die Anschlagklappe 2 auf die ausziehbare Verlängerung<br />

geschoben, ergibt sich ein Meßbereich von ca. 1750 mm bis 3200 mm; die Verlängerung<br />

kann im Bedarfsfall mit Hilfe des Rastbolzens fest mit der Anschlagklappe<br />

1 verbunden werden.


6 Bedienung<br />

Spannungsversorgung<br />

Die Spannungsversorgung erfolgt mittels Akku. Der Ladezustand wird unten<br />

rechts im Display angezeigt. Die Akkus werden mit dem mitgelieferten Netzteil<br />

aufgeladen. Das Ladegerät befindet sich hinter einer Klappe an der Maschinenfront<br />

im Bereich des Schwenkarms.<br />

Abb. 6-94 Ladegerät<br />

Öffnen der Klappe durch andrücken der Oberseite, die Klappe öffnet sich etwas.<br />

Klappe vollständig öffnen, das Ladekabel lösen und entnehmen und die<br />

jeweilige Einheit vollständig aufladen.<br />

Abb. 6-95 Ladeanschluss<br />

Vor anschließen des Ladekabels die Maschine mit dem Hauptschalter ausschalten,<br />

Ladekabel aufstecken, Maschine wieder einschalten. Erst dann erfolgt<br />

der Ladevorgang!<br />

Alternativ:<br />

Nach Anschluss des Ladekabels den roten Taster am Ladegerät betätigen,<br />

dann entfällt das Aus-Einschalten der Maschine mittels Hauptschalter!<br />

153<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

154<br />

Bedienung<br />

Grundeinstellung / Eichen der Anzeigeelektronik<br />

Die Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik ist erforderlich, um das Messsystem<br />

an die Gegebenheiten der Maschine anzupassen. Mit jedem Werkzeugwechsel<br />

muss die Grundeinstellung überprüft bzw. neu eingegeben werden.<br />

Vorgehensweise:<br />

• Die Anschlagklappe 1 mit der Anzeige-Elektronik nach rechts gegen den<br />

mechanischen Anschlag schieben<br />

• Anschlagklappe 1 mit Klemmschraube feststellen<br />

• Probestück schneiden und Werkstückbreite mit Schieblehre messen und<br />

den genauen Wert wie folgt eingeben:<br />

• Taste 2 drücken, nach 3 sec. erscheint das nachfolgende Menü zum Kalibrieren<br />

(es kann nur die 1. Anschlagklappe kalibriert werden)<br />

Umschaltung der Anzeigeelektronik von mm > inch oder inch > mm<br />

• Taste Menü betätigen<br />

• Maßeinheit Inch (mm) auswählen.<br />

Abb. 6-96 Eichen<br />

[1] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt die Dekadenanwahl.<br />

Ist die höchste Dekade selektiert und die Funktionstaste wird erneut betätigt,<br />

erfolgt die Anwahl der niedrigsten Dekade.<br />

[2] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt eine Inkrementierung<br />

des Anzeigewertes der aktiven Dekade.<br />

[3] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt eine Dekrementierung<br />

des Anzeigewertes der aktiven Dekade.<br />

[4] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt die Abspeicherung<br />

des geänderten Anschlagklappenwertes unter den Parameter L-L1, des Weiteren<br />

erfolgt dessen Verrechnung mit den auf der Bedieneroberfläche dargestellten<br />

Anschlagklappenwerten.


6.6.5 Winkel-Gehrungsanschlag mit digitaler Winkel- und Längenanzeige<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-97 Anzeigeelektronik WGA_LD<br />

Im Display wird der Winkel mit einer Genauigkeit von 0,01 ° und die eingestellten<br />

Maße werden im Bereich von 150 mm bis 3200 mm mit einer Genauigkeit<br />

von ± 0,1 mm angezeigt. Das angezeigte Längenmaß wird bei verändertem<br />

Winkel automatisch korrigiert.<br />

Bedienung der Anzeige-Elektronik<br />

Abb. 6-98 Anzeigeelektronik<br />

Durch Betätigen der Tasten 2, 3, 4 auf der rechten Seite wird der Messbereich<br />

an der Anzeige-Elektronik umgeschaltet. Das Maß der aktuellen Anschlagklappe<br />

wird fett dargestellt. Die Anschlagklappe 1 ist fest mit dem Meßsystem und<br />

der Anzeigeelektronik verbunden. Die Anschlagklappe 2 ist als Einzelkippanschlag<br />

ausgeführt und hat, wenn sie am linken Anschlag der Anschlagklappe 1<br />

anliegt, ein Abstandsmaß von ca. 200.0 mm zur Anschlagklappe 1. Wird die<br />

Anschlagklappe 2 auf die ausziehbare Verlängerung geschoben, ergibt sich ein<br />

Meßbereich von ca. 1750 mm bis 3200 mm; die Verlängerung kann im Bedarfsfall<br />

mit Hilfe des Rastbolzens fest mit der Anschlagklappe 1 verbunden<br />

werden.<br />

Betätigen der Taste 1 (rechte Seite) > 3 sec. schaltet die Gradanzeige um.<br />

Mit der Taste auf der linken Seite wird die Umschaltung der Anschlagposition<br />

auf dem Querschlitten vorgenommen.<br />

155<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

156<br />

Bedienung<br />

Spannungsversorgung<br />

Die Spannungsversorgung erfolgt mittels Akku. Der Ladezustand wird unten<br />

rechts im Display angezeigt. Die Akkus werden mit dem mitgelieferten Netzteil<br />

aufgeladen. Das Ladegerät befindet sich hinter einer Klappe an der Maschinenfront<br />

im Bereich des Schwenkarms.<br />

Abb. 6-99 Ladegerät<br />

Öffnen der Klappe durch andrücken der Oberseite, die Klappe öffnet sich etwas.<br />

Klappe vollständig öffnen, das Ladekabel lösen und entnehmen und die<br />

jeweilige Einheit vollständig aufladen.<br />

Abb. 6-100 Ladeanschluss<br />

Vor anschließen des Ladekabels die Maschine mit dem Hauptschalter ausschalten,<br />

Ladekabel aufstecken, Maschine wieder einschalten. Erst dann erfolgt<br />

der Ladevorgang!<br />

Alternativ:<br />

Nach Anschluss des Ladekabels den roten Taster am Ladegerät betätigen,<br />

dann entfällt das Aus-Einschalten der Maschine mittels Hauptschalter!


6 Bedienung<br />

Grundeinstellung / Eichen der Anzeigeelektronik<br />

Die Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik ist erforderlich, um das Messsystem<br />

an die Gegebenheiten der Maschine anzupassen. Mit jedem Werkzeugwechsel<br />

muss die Grundeinstellung überprüft bzw. neu eingegeben werden.<br />

Vorgehensweise:<br />

• Die Anschlagklappe 1 mit der Anzeige-Elektronik nach rechts gegen den<br />

mechanischen Anschlag schieben<br />

• Anschlagklappe 1 mit Klemmschraube feststellen<br />

• Probestück schneiden und Werkstückbreite mit Schieblehre messen und<br />

den genauen Wert wie folgt eingeben:<br />

• Taste 2 drücken, nach 3 sec. erscheint das nachfolgende Menü zum Kalibrieren<br />

(es kann nur die 1. Anschlagklappe kalibriert werden)<br />

Abb. 6-101 Eichen<br />

[1] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt die Dekadenanwahl.<br />

Ist die höchste Dekade selektiert und die Funktionstaste wird erneut betätigt,<br />

erfolgt die Anwahl der niedrigsten Dekade.<br />

[2] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt eine Inkrementierung<br />

des Anzeigewertes der aktiven Dekade.<br />

[3] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt eine Dekrementierung<br />

des Anzeigewertes der aktiven Dekade.<br />

[4] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt die Abspeicherung<br />

des geänderten Anschlagklappenwertes unter den Parameter L-L1, des Weiteren<br />

erfolgt dessen Verrechnung mit den auf der Bedieneroberfläche dargestellten<br />

Anschlagklappenwerten.<br />

Umschaltung der Anzeigeelektronik von mm > inch oder inch > mm<br />

• Taste Menü betätigen<br />

• Maßeinheit Inch (mm) auswählen.<br />

157<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.6.6 Parallelanschlag mit digitaler Maßanzeige DIGIT X<br />

158<br />

Bedienung<br />

Parallelanschlag mit digitaler Maßanzeige DIGIT X<br />

Abb. 6-102 Parallelanschlag mit Digit X<br />

Das elektronische Meßsystem mit Digitalanzeige und Feineinstellung garantiert<br />

die genaue und schnelle Einstellung des Parallelanschlags. Das Display liegt<br />

immer im Blickfeld. Das berührungslose Messsystem staubunempfindlich.<br />

Beim Wechsel der Führungsfläche der Anschlagschiene erfolgt die Maßkorrektur<br />

im Meßsystem automatisch.<br />

Batteriewechsel<br />

Abb. 6-103 Klemmschrauben lösen<br />

Abb. 6-104 Gehäuse mit Anzeige-Elektronik abnehmen


Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-105 Schrauben herausdrehen und Deckel abnehmen<br />

Abb. 6-106 Batterien austauschen, auf richtige Polarität achten<br />

Abb. 6-107 Bedienung Digit X<br />

Die Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik ist erforderlich, um das Meßsystem<br />

an die Gegebenheiten der Maschine anzupassen. Mit jedem Werkzeugwechsel<br />

muß die Grundeinstellung überprüft bzw. neu eingegeben werden. Da<br />

die Grundeinstellung nur in Verbindung mit den eingesetzten Werkzeugen vorgenommen<br />

werden kann, ist eine werksseitige Einstellung nicht möglich.<br />

• Parallelanschlag nach links gegen den mechanischen Anschlag schieben<br />

• Taste F festhalten und RESET drücken<br />

159<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

160<br />

Bedienung<br />

• Parallelanschlag auf 130 mm Schnittbreite einstellen (Anschlaglineal in<br />

Position niedriger Führungsfläche)<br />

• Probestück schneiden und Werkstückbreite mit Schieblehre messen<br />

• Taste F drücken und festhalten, nach 3 sec. beginnt die rechte Stelle der<br />

Anzeige zu blinken<br />

• Mit der + Taste kann der Wert der blinkenden Ziffer mit jedem Tastendruck<br />

um 1 erhöht werden. Bei Überschreiten des max. Zahlenwertes von 9<br />

beginnt die Zahlenreihe wieder mit 0<br />

• Mit der - Taste kann der Wert der blinkenden Ziffer mit jedem Tastendruck<br />

um 1 erniedrigt werden.<br />

• Taste F loslassen<br />

• Das eingestellte Maß ist als Grundeinstellungswert gespeichert<br />

Eichen der Anzeige-Einheit<br />

Ein Eichen der Anzeige-Elektronik ist erforderlich, wenn der Anschlag unter<br />

Tisch geschwenkt wurde.<br />

• Parallelanschlag nach links gegen den mechanischen Anschlag schieben<br />

• Taste F gedrückt halten und RESET Taste kurz betätigen, in der<br />

Anzeige erscheint wieder der Grundeinstellungswert<br />

Umschaltung der Anzeige-Elektronik von mm > inch oder inch > mm<br />

• + Taste länger als 3 sec. betätigen, in der Anzeige erscheint Inch (mm)<br />

• + Taste loslassen, die Anzeige-Elektronik zeigt nun das eingestellte Maß in<br />

Inch (mm) an.


6.6.7 Parallelschneidvorrichtung<br />

Parallelschneideinrichtung<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-108 Parallelschneidvorrichtung PALIN<br />

Der Parallelschnitt von langen, schmalen Teilen wird links vom Sägeblatt vorgenommen.<br />

Hierfür bieten sich die Parallelschneidvorrichtungen PALIN und<br />

PALIN_D an. Bei Parallel-Schnitten werden der Einzelkippanschlag am Winkelanschlag<br />

und am PALIN auf das gleiche Maß eingestellt. Das Werkstück<br />

läßt sich sicher anlegen und sich links vom Sägeblatt leicht führen.<br />

Parallelschneidvorrichtung mit digitaler Maßanzeige und Feineinstellung<br />

Abb. 6-109 Parallelschneidvorrichtung PALIN D<br />

PALIN D mit digitaler Maßanzeige und Feineinstellung. Die 1/10 mm genaue<br />

Einstellung erfolgt mittels Feineinstellung. Beide Parallelschneidvor-richtungen<br />

sind verstellbar bis 900 mm Werkstückbreite. Abgebildet ist der PALIN D in<br />

Verbindung mit einem Winkelgehrungsanschlag mit DIGIT L.<br />

161<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

162<br />

Bedienung<br />

Mit Alkali-Mangan Batterien wird eine Betriebsdauer von ca. 1 Jahr erreicht.<br />

Eine Batteriekapazitätsanzeige informiert rechtzeitig über den Wechsel der<br />

Batterien.<br />

Die Verwendung von wiederaufladbaren Accus jeglicher Typen ist nicht zu<br />

empfehlen, da die Spannung und Kapazität abweichend von Alkaline Batterien<br />

sind. Dadurch wird die Betriebsdauer von ca. 12 Monaten nicht erreicht, ebenso<br />

zeigt das Symbol der Batteriekapazitätsanzeige nicht den korrekten Batteriezustand<br />

an.<br />

Anzeigeelektronik vorsichtig<br />

herausdrücken<br />

Eichen der Anzeige-Elektronik<br />

Schrauben herausdrehen<br />

und Deckel abnehmen<br />

Batterien austauschen,<br />

auf richtige Polung achten!<br />

Tab. 6-5 Batteriewechsel<br />

• Den Anschlag nach rechts gegen den mechanischen Anschlag schieben<br />

• Anschlag mit Klemmschraube feststellen<br />

• Taste F gedrückt halten und RESET Taste kurz betätigen<br />

• In der Anzeige-Elektronik erscheint wieder der Grundeinstellungswert


6 Bedienung<br />

Grundeinstellung der Anzeigeelektronik<br />

Die Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik ist erforderlich, um das Messsystem<br />

an die Gegebenheiten der Maschine anzupassen. Mit jedem Werkzeugwechsel<br />

muss die Grundeinstellung überprüft bzw. neu eingegeben werden.<br />

Da die Grundeinstellung nur in Verbindung mit den eingesetzten Werkzeugen<br />

vorgenommen werden kann, ist eine werksseitige Einstellung nicht möglich.<br />

• Den Anschlag mit der Anzeige-Elektronik nach rechts gegen den mechanischen<br />

Anschlag schieben und mit Klemmschraube feststellen<br />

• Probestück schneiden und Werkstückbreite mit Schieblehre messen und<br />

den genauen Wert wie folgt eingeben:<br />

• Taste F drücken, nach 3 sec. leuchten alle Stellen der Anzeige<br />

• Taste F festhalten<br />

• Die rechte Stelle der Anzeige beginnt zu blinken<br />

• Mit der + Taste kann der Wert der blinkenden Ziffer mit jedem Tastendruck<br />

um 1 erhöht werden. Bei Überschreiten des max. Zahlenwertes von 9<br />

beginnt die Zahlenreihe wieder mit 0<br />

• Mit der - Taste kann der Wert der blinkenden Ziffer mit jedem Tastendruck<br />

um 1 verringert werden, bei Überschreiten des max. Zahlenwertes von 9<br />

beginnt die Zahlenreihe wieder mit 0<br />

• Taste F loslassen<br />

• Das eingestellte Maß ist als Grundeinstellungswert gespeichert.<br />

• Die Anzeige-Elektronik ist nun betriebsbereit<br />

Umschaltung der Anzeigeelektronik von mm > inch oder inch > mm<br />

• + Taste länger als 3 sec. betätigen, in der Anzeige erscheint Inch (mm)<br />

• + Taste loslassen, die Anzeige-Elektronik zeigt nun das eingestellte Maß in<br />

Inch (mm) an.<br />

163<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.6.8 Spannvorrichtungen<br />

164<br />

Bedienung<br />

Schnellspanner manuell<br />

Abb. 6-110 Schnellspanner manuell<br />

Der manuelle Schnellspanner fixiert das Werkstück am Winkelanschlag<br />

Schnellspanner elektropneumatisch<br />

Abb. 6-111 Schnellspanner elektropneumatisch<br />

Der pneumatische Schnellspanner fixiert das Werkstück am Winkelanschlag<br />

und arbeitet mit einer Spannkraft von max. 100 kp bei einem Druck von 6 bar.<br />

Die max. Spannhöhe beträgt 90 mm.


6 Bedienung<br />

Abb. 6-112 Fernbedienung Schnellspanner<br />

Die Steuerung der Auf-/ Abwärtsbewegung erfolgt drahtlos per Funk mit einem<br />

kleinem Handsender.<br />

Am Schaltkasten des Schutzhaubenträgers wird der Betriebszustand des<br />

Schnellspanners angezeigt.<br />

Gelbe Leuchte : Zylinder gespannt<br />

Weiße Leuchte : Zylinder entspannt<br />

Bei Ausfall der Fernbedienung ist der Schnellspanner direkt durch Betätigung<br />

der Leuchtdrucktaster steuerbar.<br />

Pneumatischer Druckbalken<br />

Abb. 6-113 Pneumatischer Druckbalken<br />

Für das Schneiden von dünnen Platten oder Furnieren ist diese Vorrichtung<br />

von besonderer Bedeutung. Der geteilte Druckbalken ist getrennt steuerbar.<br />

Damit erreicht man die optimale Einstellung auf unterschiedliche Werkstücklängen<br />

mit einem oder beiden Druckbalken. Die Hub des Druckbalkens beträgt<br />

80 mm, der kundenseitige Pneumatikanschluß beträgt 6 bar.<br />

165<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

166<br />

Bedienung<br />

Wagenlänge [mm] Spannlänge [mm]<br />

2250 1975<br />

3000 2725<br />

3200 2925<br />

3400 3125<br />

3800 3525<br />

Tab. 6-6 Spannlängen<br />

Bedienung<br />

Der Druckbalken ist zweigeteilt und durch 2 Steuerhebel bedienbar, um eine<br />

optimale Spannung unterschiedlicher Werkstücklängen zu ermöglichen.<br />

Nach Betätigung des Ventils V1 senken die beiden Druckluftzylinder den kurzen<br />

Teil des Druckbalkens auf das Werkstück ab und klemmen dieses.<br />

Die gesamte Länge des Druckbalkens wird durch das Ventil V2 gesteuert. Bei<br />

Betätigung senken sich beide Druckbalkenteile gleichzeitig ab. Durch die Gummierung<br />

des Druckbalkens wird ein Verrutschen des Werkstückes verhindert.<br />

Montage<br />

• Aufsetzen des Druckbalkens auf den Doppelrollwagen<br />

• Einfügen der beiden Nutensteine in die Doppelrollwagennut<br />

• Druckbalken parallel zur Schutzhaube ausrichten<br />

• Abstand zwischen Druckbalken und Schutzhaube soll 15 mm betragen;<br />

durch die Länge der Langlöcher wird eine Berührung mit der Schutzhaube<br />

verhindert.<br />

• M12 Muttern festschrauben<br />

• Druckluftversorgung an Wartungseinheit anschließen, Druckminderventil<br />

auf 3 bar einstellen


i<br />

Vakuumspannung im Doppelrollwagen<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-114 Saugerreihen<br />

Über eine leistungsfähige Vakuumpumpe wird mit einer oder mehreren<br />

Saugreihen ein Vakuum erzeugt, um das Werkstück sicher auf dem Doppelrollwagen<br />

zu fixieren. Jeder Saugbereich ist einzeln ansteuerbar, zum Lösen des<br />

Werkstücks genügt ein einziger Knopfdruck.<br />

Hinweis!<br />

Optimalen Spannergebnisse werden nur mit planen Oberfächen erreicht!<br />

Das Vakuum kann nur aufgebaut werden, wenn alle eingeschalteten Segmente<br />

vollständig vom Werkstück abgedeckt werden!<br />

Abb. 6-115 Segmentsteuerung<br />

Mittels der gelben Taster können die entsprechen Segmente mit Vakuum beaufschlagt<br />

werden. Ein Druck auf den schwarzen Taster löst die Spannung.<br />

167<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.6.9 Querschlittenverbreiterung<br />

168<br />

Bedienung<br />

Querschlittenverbreiterung<br />

Abb. 6-116 Ausziehbare Querschlittenverbreiterung<br />

Die Querschlittenverbreiterung erleichert das Arbeiten mit größeren und längeren<br />

Werkstücken. Sie verbreitert die Werkstückauflage mittels zweier Teleskoprohre<br />

bis 700 mm. Lange Werkstücke können sicherer aufgelegt und<br />

abgelängt werden. Durch die waagerechte Zusatzrolle ist das Werkstück über<br />

die gesamte Länge leicht zu verschieben


6.6.10 Zusätzlicher Querschlitten<br />

Zusätzlicher Querschlitten<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-117 Zusätzlicher Querschlitten<br />

Sonderausstattung für optimale Auflagenvergrößerung für großflächige oder<br />

besonders sperrige Werkstücke. Der zusätzliche Querschlitten ist per Schnellklemmung<br />

problemlos an jeder Stelle des Doppelrollwagens anzubringen.<br />

Max. Werkstückgewicht 250 kg.<br />

Die Führungsschiene ist vom Kunden zu stellen!<br />

169<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.6.11 LASER-Schnittfugenanzeige<br />

170<br />

Bedienung<br />

LASER-Schnittfugenanzeige<br />

Abb. 6-118 Laser- Schnittfugenanzeige<br />

Der Laser zeigt den Verlauf der Schnittfuge auf einer Länge bis ca. 5000 mm<br />

an. Besonders beim Besäumen oder Schneiden nach Anriss (z.B. von Treppenstufen)<br />

spart man Rüstzeit und Material.<br />

WARNUNG!<br />

Laserstrahlung!<br />

Der Laser erzeugt einen roten, ca. 3 mm breiten Licht-Strich. Die Intensität dieser<br />

Lasers ist so gering, dass ein kurzes Hineinsehen ungefährlich ist. Das<br />

Auge ist durch den Lidschlußreflex geschützt.<br />

Der Laser-Strahl darf aber keinesfalls durch optische Geräte, wie z.B. Brillen,<br />

Ferngläser, Lupen usw. beobachtet werden, da diese das Licht möglicherweise<br />

bündeln und dann auf der Netzhaut des Auges Beschädigungen hervorrufen<br />

können.<br />

• Keine spiegelnden Flächen im Bereich des Lasers anbringen!<br />

• An der Optik des Lasers dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden!<br />

• Außerdem müssen die am Laser angebrachten Warnschilder stets lesbar<br />

sein und dürfen nicht entfernt werden!<br />

• Der Laser darf keinesfalls gegen einen Laser anderen Types ausgetauscht<br />

werden!<br />

• Defekte am Laser nur durch den Hersteller beseitigen lassen!


Ausrichtung des Laserstrahl zur Schnittfuge<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-119 Laser ausrichten<br />

Der Laser ist werksseitig so eingestellt, das der Strahl senkrecht und parallel<br />

zum Doppelrollwagen steht.<br />

Nach Wegschwenken der Haube und anschließender Positionierung ist die Lasereinstellung<br />

zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.<br />

Einstellung:<br />

• Holzlehren (Pos. 1) in die Nut des Doppelrollwagens setzen und ca. 15 mm<br />

weit einsägen<br />

• Laserstrahl mittels linker Stellschraube (Pos.2) parallel zur Schnittfuge einstellen<br />

• Laser mit rechter Stellschraube (Pos.3) parallel verschieben, bis der Strahl<br />

mit der Schnittfuge übereinstimmt<br />

171<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

6.6.12 Sprüheinrichtung<br />

172<br />

Bedienung<br />

Sprüheinrichtung<br />

Abb. 6-120 Sprüheinrichtung<br />

Für Kunststoffe mit niedrigem Schmelzpunkt und bei Leichtmetallegierungen<br />

ist eine Sprüheinrichtung zur Erhöhung der Schnittqualität zu empfehlen, inbesondere<br />

in Verbindung mit der stufenlosen Drehzahlverstellung.<br />

In der vorderen Tischleiste ist ein Sensor zur Werkstückerkennung eingebaut<br />

der die Kühlschmiermittelzufuhr unterbricht, wenn kein Werkstück den Sensor<br />

bedeckt<br />

Inbetriebnahme<br />

• Behälter (3) auffüllen<br />

• Druckluft werkseitig an Druckluftanschluss (7) anschließen und am Druckminderventil<br />

(6) zwischen 0,5 - 5 bar einstellen (Grad der Zerstäubung wird<br />

dadurch geregelt)<br />

• Luftventil (5) öffnen. Bei Spraymaten mit Elektromagnetventil (8) werkseitige<br />

Steuerung einschalten<br />

• Flüssigkeitsventil (4) öffnen und gewünschte Sprühmenge einstellen<br />

• Niedriger Betriebsdruck >> Tropfen<br />

• Hoher Betriebsdruck >> Feiner Strahl / Nebel<br />

WARNUNG!<br />

Explosionsgefährliche Stoffe!<br />

Keine leicht entflammbaren Flüssigkeiten versprühen!<br />

Es könnten zündfähige Luftgemische entstehen!


[1] Flüssigkeitsfilter<br />

[2] Rückschlagventil<br />

[3] Behälter<br />

[4] Flüssigkeitsventil<br />

[5] Luftventil<br />

[6] Druckminderventil<br />

[7] Druckluftanschluß<br />

[8] Elektromagnetventil<br />

[9] Ventilblock<br />

[10] Zuleitung<br />

[11] Düse<br />

[12] Düsenkopf<br />

6 Bedienung<br />

Abb. 6-121 Sprüheinrichtung<br />

Technische Daten<br />

Max. Füllmenge: 1 LITER<br />

Max. Viskosität: 40 mm/s<br />

Max. Umgebungstemperatur: 50 ° C<br />

Max Eingangsdruck: 6 bar<br />

Steidle® Spraymat® 100 ist ein pneumatisch angetriebenes Gerät zum dosierten<br />

Ausbringen von Steidle® Kühlschmierstoffen. Der benötigte Betriebsdruck<br />

beträgt 0,5 - 5 bar.<br />

173<br />

Bedienung


6 Bedienung<br />

174<br />

Bedienung


7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

7.1 Sicherheitsmaßnahmen<br />

VORSICHT!<br />

7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

• Vor allen Wartungsarbeiten immer den Hauptschalter ausschalten<br />

und gegen Wiedereinschalten sichern!<br />

• Vor Einsatz von Lösungs- und Reinigungsmitteln ist sicherzustellen,<br />

dass diese Mittel keine Beschädigung der lackierten, eloxierten oder<br />

verzinkten Oberflächen sowie der Kunststoffteile verursachen. Hinweise<br />

darauf können Sie den für diese Mittel erhältlichen Sicherheitsdatenblättern<br />

entnehmen (erhältlich bei den Lösungs- bzw.<br />

Reinigungsmittel Herstellern).<br />

175<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen


7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

7.2 Instandhalten/Reinigen durch den Benutzer<br />

7.2.1 Reinigung/Pflege<br />

176<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Eine regelmäßige Reinigung der Maschine verlängert die Haltbarkeit und ist<br />

außerdem Voraussetzung für einwandfreie Schnittergebnisse. Die Maschine<br />

sollte deshalb je nach Verschmutzungsgrad mindestens 1 mal wöchentlich gereinigt<br />

werden. Dabei ist auf folgende Teile besonders zu achten:<br />

• Maschinentisch<br />

• Doppelrollwagen<br />

• Führungen des Doppelrollwagens<br />

• Schwenksegmente<br />

• Anschlagstange Parallelanschlag<br />

• Maschineninnenraum<br />

• Maschinenumfeld<br />

Anhaftende Späne und Staub werden mit einem Staubsauger entfernt. Zum<br />

Beseitigen von Harzresten wird zweckmäßiger Weise ein harzlösendes Reinigungsmittel<br />

verwendet. So behandelte Teile müssen anschließend zur Vermeidung<br />

von Rostbildung unbedingt mit einem ölgetränkten Lappen<br />

nachbehandelt werden.<br />

Die Führungen des Doppelrollwagens sind regelmäßig zu reinigen. Bei Verschmutzung<br />

mit Harz sind die Führungen mit Petroleum und evtl. mit Hilfe von<br />

"Scotch Britt" Schwämmen zu reinigen. Der Einsatz von Stahlwolle oder<br />

Schmiergelpapier ist nicht ratsam, da die Führungsbahnen irreparabel beschädigt<br />

werden können.


7.2.2 Schmierung<br />

7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Sägewellen<br />

Bei den Lagerungen der Sägewellen ist keine Nachschmierung erforderlich.<br />

Winkelanschlag mit elektromotorischer Höhenverstellung<br />

Beim Winkelanschlag ist keine Nachschmierung erforderlich.<br />

Parallelanschlag/Höhenverstellung<br />

Nach Erreichen einer Verfahrstrecke von 100 m wird im Monitor eine entsprechende<br />

Fehlermeldung. Unabhängig von der Verfahrstrecke muß einmal jährlich<br />

geschmiert werden.<br />

Löschen der Meldung<br />

Vorübergehendes Löschen durch Betätigung der STOP-Taste. Nach 10 Verstellungen<br />

oder Spannungsunterbrechung erscheint die Meldung wieder! Nach<br />

Schmierung die Fehlermeldung löschen durch 3-maliges drücken der START-<br />

Taste.<br />

Abb. 7-1 Schmiernippel Höhenverstellung<br />

Zum Nachschmieren Maschinentür öffnen bzw. Abdeckblech (VARIO) entfernen,<br />

auf 0° schwenken und auf 0 mm Schnitthöhe fahren, so sind die Schmiernippel<br />

optimal zugänglich.<br />

Achtung!<br />

Vor entfernen des Abdeckblechs Hauptschalter ausschalten!<br />

177<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen


7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

178<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Abb. 7-2 Schmierstelle Linearführung<br />

Die Schienenführung wird durch Schmiernippel am Laufwagen nachgeschmiert.<br />

Zum Nachschmieren wird der Parallelanschlag in die Schmierposition<br />

gefahren, um die Schmiernippel mit der mitgelieferten Fettpresse zu<br />

erreichen.<br />

Abb. 7-3 Schmierstelle Spindelantrieb<br />

Schmierstoffmenge<br />

Die Schmierstoffmenge muss bei jeder Nachschmierung genau eingehalten<br />

werden und beträgt 7 Gramm. Beim Schmieren mit der im Lieferumfang enthaltenen<br />

und gefüllten Fettpresse sind 5 Hübe erforderlich, um die benötigte<br />

Schmierstoffmenge einzubringen.<br />

Eine Überschmierung durch zu kurze Intervalle und oder durch zuviel Schmierstoff<br />

führt zu Störungen!


Schmiermittelauswahl<br />

Schmiermittel Hersteller<br />

Aralub HL 2 Aral<br />

BEACON 2 Esso<br />

BP Energrease LS 2 BP<br />

ELF ROLEXA 2 Elf<br />

Gulfcrown Grease No. 2 Gulf<br />

Marson EPL 2 Wintershall<br />

Shell Alvania Fett R 2 Shell<br />

Wälzlagerschmierfett LGEP 2 SKF<br />

Way Lubricant 220 Texaco<br />

VORSICHT!<br />

7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Tab. 7-1 Schmiermittelauswahl<br />

Schmierstoffe mit Graphit und oder MoS2 Zusätzen dürfen nicht verwendet<br />

werden!<br />

179<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen


7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

7.3 Fehler/Störungen/Beseitigung<br />

7.3.1 Maschinendiagnose<br />

180<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Im Bildschirm wird angezeigt, wenn Endschalter an Schutzeinrichtungen usw.<br />

betätigt werden. Es wird zwischen 2 Funktionsgruppen unterschieden.<br />

Funktionsgruppe 1:<br />

• Motortemperatur<br />

• Maschinentür<br />

• Untere Sägeblattabdeckung<br />

• NOT-AUS-Taster<br />

• Endschalter Doppelrollwagen<br />

Funktionsgruppe 2:<br />

• Bremsgerät<br />

Ansprechen der Funktionsgruppe 1:<br />

Maschinenantriebe werden abgeschaltet oder lassen sich nicht starten<br />

Ansprechen der Funktionsgruppe 2:<br />

Maschinenantriebe lassen sich nicht starten<br />

Hinweis, einen Service-Techniker zur Funktionsüberprüfung anzufordern.


7.3.2 Motorschutz<br />

7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Abb. 7-4 Motorschutz<br />

Die Antriebsmotore sind durch einen Wicklungsschutz gegen Überlastung geschützt.<br />

Dieser schaltet bei zu großer Erwärmung des Motors diesen automatisch<br />

ab. Bei Maschinen mit Vorritzer wird dieser Antrieb mit abgeschaltet, auch<br />

wenn dieser Motor nicht überlastet wurde. Ein Wiedereinschalten ist erst möglich,<br />

wenn sich der Motor abgekühlt hat. Die Abkühlzeit des Motors kann mehrere<br />

Minuten (max. 10 min.) betragen!<br />

181<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen


7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

7.3.3 Störungsbeseitigung/Fehler/Meldungen<br />

182<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Fehler Ursache Beseitigung<br />

Maschine lässt sich<br />

nicht einschalten<br />

Maschine schaltet sich<br />

während der Bearbeitung<br />

selbsttätig ab<br />

Der Hauptschalter ist<br />

nicht eingeschaltet<br />

Netzausfall bzw. Ausfall<br />

einer Phase<br />

Überlastschutz hat<br />

angesprochen<br />

Doppelrollwagen über<br />

Sägeblatt-Mitte gefahren<br />

NOT-Halt-Taster<br />

gedrückt<br />

Maschinentür bzw.<br />

unteres Abdeckblech<br />

vor den Sägeblättern<br />

geöffnet<br />

Sicherungen der Steuerstromkreise<br />

defekt<br />

Spannungsausfall in<br />

einer oder mehreren<br />

Phasen durch Ansprechen<br />

der Betriebsseitigen<br />

Sicherungen<br />

Ansprechen des Überlastschutzes<br />

durch<br />

stumpfes Sägeblatt<br />

oder zu großer Vorschubgeschwindigkeit<br />

Hauptschalter auf Schalterstellung<br />

"I" schalten<br />

Spannungswiederkehr abwarten<br />

bzw. Ursache für Spannungsausfall<br />

beseitigen,<br />

Betriebsseitige Sicherungen<br />

prüfen<br />

Abkühlzeit des Motors abwarten,<br />

siehe auch Anzeige<br />

Maschinendiagnose<br />

Doppelrollwagen vor Sägeblatt-Mitte<br />

zurückziehen,<br />

siehe auch Anzeige Maschinendiagnose<br />

NOT-Halt-Taster durch Ziehen<br />

wieder freigeben, siehe<br />

Anzeige Maschinendiagnose<br />

Maschinentür bzw. Abdeckblech<br />

schließen, siehe auch<br />

Anzeige Maschinendiagnose<br />

Hauptschalter ausschalten,<br />

Schaltschrank öffnen und feststellen,<br />

welche der Sicherungen<br />

F1, F2, F8 defekt ist.<br />

Ursache klären und beseitigen.<br />

Defekte Sicherungen<br />

austauschen, dabei nur Sicherungen<br />

gleicher Stärke verwenden!<br />

Ursache für Phasenausfall<br />

beseitigen<br />

Sägeblatt wechseln bzw. Vorschubgeschwindigkeitreduzieren.<br />

Abkühlzeit des Motors<br />

abwarten, siehe auch Anzeige<br />

Maschinendiagnose


Sicherungen der Steuerstromkreise<br />

defekt<br />

7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Fehler Ursache Beseitigung<br />

Werkstück klemmt<br />

beim Vorschieben<br />

Das Fertigmaß des<br />

bearbeiteten Werkstücks<br />

entspricht nicht<br />

der am Parallelanschlag<br />

eingestellten<br />

Schnittbreite<br />

Das Fertigmaß des<br />

bearbeiteten Werkstücks<br />

entspricht nicht<br />

der am Winkelanschlag<br />

eingestellten Schnittbreite<br />

Schwenkarm läuft<br />

unruhig<br />

Doppelrollwagen hat<br />

seitliches Spiel<br />

Doppelrollwagen in den<br />

Endstellungen höher<br />

als der Maschinentisch<br />

Stumpfes Sägeblatt<br />

Spaltkeildicke passt<br />

nicht zum verwendeten<br />

Sägeblatt<br />

Maßskala für die<br />

Schnittbreitenanzeige<br />

verstellt<br />

Keine korrekte Eichung<br />

bei DIGIT X,<br />

CONTROL<br />

Maßskala für die<br />

Schnittbreitenanzeige<br />

verstellt<br />

Keine korrekte Eichung<br />

bei DIGIT X,<br />

CONTROL<br />

Teleskoprohr bzw.<br />

Spurrollen verschmutzt<br />

Unterlaufrollen falsch<br />

eingestellt<br />

Unterlaufrollen falsch<br />

eingestellt<br />

Hauptschalter ausschalten,<br />

Schaltschrank öffnen und feststellen,<br />

welche der Sicherungen<br />

F1, F2, F8 defekt ist.<br />

Ursache klären und beseitigen.<br />

Defekte Sicherungen<br />

austauschen, dabei nur Sicherungen<br />

gleicher Stärke verwenden!<br />

Scharfes Sägeblatt aufspannen<br />

Korrekten Spaltkeil einbauen;<br />

die Dicke muß gleich oder<br />

größer sein als die Stammblattdicke<br />

des Sägeblattes<br />

Maßskala einstellen: Werkstück<br />

am Parallelanschlag<br />

schneiden, Werkstück messen<br />

und Maßskala so verschieben,<br />

das an der Kante<br />

des Lineals die gemessene<br />

Schnittbreite angezeigt wird<br />

Neu eichen<br />

Maßskala einstellen: Werkstück<br />

am Winkelanschlag<br />

schneiden, Werkstück messen<br />

und Maßskala so verschieben,<br />

das die<br />

Lupenanzeige mit der gemessenen<br />

Schnittbreite übereinstimmt<br />

Neu eichen<br />

Teleskoprohr bzw. Spurrollen<br />

reinigen; Abstreifer prüfen<br />

Unterlaufrollen einstellen<br />

Unterlaufrollen einstellen<br />

183<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen


7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

184<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Fehler Ursache Beseitigung<br />

Sägeblatt brennt an der<br />

Doppelrollwagenseite<br />

Sägeblatt brennt an der<br />

Parallelanschlagseite<br />

Sägeblatt brennt an<br />

beiden Seiten<br />

Werkstück hat Brandstellen<br />

Ausrisse trotz Vorritzer<br />

Werkstück hebt sich<br />

beim Schneiden mit<br />

dem Vorritzer an<br />

Ungenügender Freischnitt<br />

des Doppelrollwagens<br />

Zu großer Freischnitt<br />

des Parallelanschlags<br />

Ungenügender Freischnitt<br />

des Parallelanschlags<br />

Falsche Freischnitteinstellung<br />

Werkstück klemmt<br />

Bedienungsfehler<br />

Freischnitt einstellen<br />

Parallelanschlag einstellen<br />

Freischnitt einstellen<br />

Freischnitte einstellen<br />

Keil in Schnittfuge stecken<br />

oder dickeren Spaltkeil verwenden<br />

Werkstück links oder rechts<br />

am Anschlag führen. Beim<br />

Schneiden mit dem Doppelrollwagen<br />

Werkstück nicht am<br />

Parallelanschlag führen.<br />

Stumpfes Sägeblatt Sägeblatt wechseln<br />

Vorschub zu klein<br />

Sägeblatt hat zu viele<br />

Zähne<br />

Größeren Vorschub aufbringen<br />

Sägeblatt wechseln<br />

Falscher Freischnitt Freischnitt einstellen<br />

Vorritzer fluchtet nicht<br />

mit Hauptsäge<br />

Vorritzsägeblatt zu<br />

schmal<br />

Freischnitte einstellen; der<br />

Freischnitt soll fast "0" sein<br />

Sägeblattbreite einstellen<br />

Vorritzsägeblatt stumpf Vorritzsägeblatt wechseln<br />

Schnitthöhe zu gering Vorritzsägeblatt höher stellen<br />

Tab. 7-2 Fehler


7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Fehlermeldung Ursache Beseitigung<br />

E01 Endschalter ES_MIN1 erreicht<br />

E02 Endschalter ES_MIN2 erreicht<br />

E03 Endschalter ES_MAX erreicht<br />

E06 Fehler Kollision Schnellabschaltung<br />

E07 Fehler Antrieb Positionierung<br />

E40 Steuerspannung 20V AC fehlt Sicherung F9 prüfen<br />

E41 Steuerspannung 24V AV fehlt Sicherung F8 prüfen<br />

E42 Übertemperatur Vorritzsägemotor Motor abkühlen lassen<br />

E43 Übertemperatur Hauptsägemotor Motor abkühlen lassen<br />

E44 Endschalter Doppelrollwagen<br />

E45 Sägeblattabdeckung offen<br />

E46 Maschinentür offen<br />

E47 NOT-Halt-Taster 1 betätigt<br />

E48 NOT-Halt-Taster 2 betätigt<br />

E49 NOT-Halt-Taster 3 betätigt<br />

E51 Störung Bremsgerät: Phasenausfall<br />

E52<br />

E53<br />

E54<br />

Störung Bremsgerät: Bremszeitüberschreitung<br />

Störung Bremsgerät: Netzschütz<br />

nicht in Ruhelage<br />

Bedienungsfehler, falsche Spaltkeilstellung<br />

oder falsche Drehzahleinstellung,<br />

z.B. zu hohe Drehzahl<br />

bei 450er Sägeblatt. Antriebe können<br />

nicht gestartet werden!<br />

Bauseitige Sicherungen<br />

und Sicherung F15<br />

/ F16 prüfen<br />

Kann durch Spannungseinbrüchewährend<br />

des Bremsens<br />

auftreten; Servicetechniker<br />

zur Überprüfung<br />

anfordern<br />

Servicetechniker zur<br />

Reparatur anfordern<br />

Drehzahl- und Spaltkeilstellung<br />

überprüfen<br />

185<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen


7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

186<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Fehlermeldung Ursache Beseitigung<br />

E55<br />

E56<br />

Störung Bremsgerät: Kommunikationsproblem<br />

mit Maschinensteuerung<br />

- Bremsgerät arbeitet im<br />

Default-Modus, 450 mm Sägeblatt/<br />

4000 U/min<br />

Frequenzumrichter Phasenausfall/<br />

Überspannung<br />

E08 Referenzfahrt Achse fehlerhaft<br />

E99 Übertemperatur<br />

Servicetechniker zur<br />

Überprüfung anfordern<br />

beliebige Taste der<br />

Steuerung betätigen<br />

Neue Referenzfahrt<br />

ausführen<br />

Tab. 7-3 Fehlermeldungen


7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Sprüheinrichtung<br />

Zu jeder Düse (12) führen zwei transparente Schläuche, einer für die Druckluft<br />

über das Luftventil (5) und einer für die Flüssigkeit über das Flüssigkeitsventil<br />

(4). Letzterer steht unter Unterdruck. Die Mehrzahl der Störungen rühren von<br />

einer undichten Stelle an diesem Schlauch und seinen Anschlussstellen mit<br />

dem Ventilblock (9) her.<br />

Abb. 7-5 Sprüheinrichtung<br />

187<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen


7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

188<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Fehler Ursache Beseitigung<br />

Kein Luftaustritt an der<br />

Düse (12)<br />

Kein Flüssigkeitsstrahl<br />

oder spuckender,<br />

unterbrochener Strahl<br />

Sprühmenge nimmt<br />

nach und nach ab<br />

Luftventil geschlossen Luftventil öffnen<br />

Elektromagnetventil (8)<br />

geschlossen, da kein<br />

Steuerimpuls<br />

Elektromagnetventil (8)<br />

hängt fest<br />

Behälter (3) leer oder<br />

nicht genügend gefüllt<br />

Flüssigkeitsventil (4)<br />

geschlossen<br />

Flüssigkeitsfilter (1)<br />

verstopft<br />

Düse (12) verstopft<br />

Flüssigkeitsanschlüsse<br />

an Ventilblock<br />

(9) undicht<br />

Druck zu gering<br />

Viskosität des Sprühmittels<br />

zu hoch<br />

In Flüssigkeitsleitungen<br />

setzen sich<br />

Schichten ab und verkleinern<br />

die Querschnitte<br />

Endschalter Tischleiste kontrollieren<br />

Magnetventil defekt, austauschen<br />

Behälter auffüllen<br />

Ventil öffnen<br />

Filter öffnen und säubern oder<br />

austauschen<br />

Schlauchtülle für Flüssigkeitsschlauch<br />

unter dem Ventilblock<br />

(9) lösen,<br />

Flüssigkeitsschlauch mit<br />

Rückschlagventil (2) abziehen.<br />

Druckluftzufuhr einschalten<br />

und Luftventil (5) öffnen.<br />

Düse (12) mit dem Finger<br />

zuhalten, damit sie ausgeblasen<br />

werden kann.<br />

Abschrauben und mit Loctite<br />

222e oder Uhu neu eindichten.<br />

Druckminderventil (6) höher<br />

einstellen (auf Nebel achten!)<br />

Anderes Sprühmittel verwenden<br />

Leitungen austauschen, Düse<br />

reinigen<br />

Tab. 7-4 Fehler


7.3.4 Elektronisches Bremsmodul<br />

7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Die Bremsung der Hauptsägewelle wird mit einem elektronischen Bremsmodul<br />

vorgenommen. Das Bremsmodul befindet sich im Gehäuse der Schützsteuerung<br />

und ist nach Entfernen der hinteren Paneele zugänglich.Der Abbremsvorgang<br />

wird so gesteuert, dass bei Bremsbeginn ein hoher Bremsstrom ansteht,<br />

der dann während des Abbremsens verringert wird, um eine sanfte Bremsung<br />

zu erreichen. Des weiteren erfolgt eine Stillstandsüberwachung die den Bremsstrom<br />

abschaltet, wenn der Motor still steht. Das Bremsmodul beinhaltet verschiedene<br />

Funktionsblöcke, die Steuerungs- und Überwachungsaufgaben<br />

wahrnehmen. Des weiteren besteht eine Kommunikationverbindung zur Maschinensteuerung.<br />

189<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen


7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

7.4 Instandhalten/Reinigen durch qualifizierte Personen<br />

7.4.1 Überprüfung Wicklungsschutz<br />

190<br />

Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />

Der Widerstand der PTC-Widerstände ist mindestens einmal jährlich im Motorklemmenkasten<br />

von einer Elektrofachkraft zu überprüfen. Der Widerstand<br />

muss bei kaltem Motor gemessen werden und soll 750 Ohm ± 200 Ohm betragen.


8 Technische Daten<br />

8.1 Grundausstattung<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

8 Technische Daten<br />

Elektromotorischer Höhen- und Schwenkverstellung 0 - 46 °für das Hauptsägeblatt,<br />

mit automatischer Korrektur der Schnitthöhe bei Schwenkung des Sägeaggregates,<br />

sowie Anzeige des Schwenkwinkels und der Schnitthöhe<br />

F 45 Bildschirmsteuerung mit Maß-Eingabe über Tastatur<br />

Abspeichern von 20 Programmen sowie den Anwederfunktionen Winkelschnitt und<br />

Nuten<br />

F 45 ELMO Bildschirmsteuerung mit 12" Touch Display<br />

Betriebssystem Windows, Bedienpaneel in Augenhöhe mit Vorlagenhalter<br />

600 Programme und 1800 Schnittmaße (ELMO IV 2400 Schnittmaße) speicherbar,<br />

Kettenmaße, Nuten,<br />

Winkelschnitte (Fertigmaß), Auftragszeiterfassung, Schnittstelle für die Anbindung<br />

an einen PC (c.a.t.s)<br />

Doppelrollwagen inkl. Mitten- und Endlagenverriegelung<br />

Wagenlänge 3000 mm<br />

Parallelanschlag<br />

Schnittbreite 1000 mm, Tischverbreiterung, Aluminium eloxiert<br />

• F 45: manuelle Verstellung mit Feineinstellung<br />

• F 45 ELMO: elektromotorische Verstellung<br />

Winkelgehrungsanschlag<br />

• F 45, F 45 ELMO III: manuelle Verstellung, Ablängen bis 3500 mm, Winkelverstellung<br />

von 0 - 49°, mit Längenausgleich<br />

• F 45 ELMO IV: elektromotorische Verstellung der Anschlagklappen, Ablängen<br />

bis 3500 mm, manuelle Winkelverstellung von 0 - 47° mit automatischem Längenausgleich,<br />

beidseitig nutzbar<br />

Antriebsleistung/Drehzahl der Haupt-Sägewelle<br />

mit automatischer Bremse und Anzeige der Drehzahl<br />

• F 45: 5,5 kW (7,5 PS) mit drei Drehzahlen 3/4/5000 1/min, manuell verstellbar<br />

• F 45 ELMO: 5,5 kW (7,5 PS) VARIO - stufenlose elektronische Drehzahlregelung<br />

2000 - 6000 1/min<br />

Werkzeug-Spannsystem<br />

für Hauptsägeblatt<br />

Schnitthöhe max. 200 mm, Sägeblattdurchmesser max. 550 mm<br />

Schnitthöhen siehe Tabelle<br />

191<br />

Technische Daten


8 Technische Daten<br />

192<br />

i<br />

Technische Daten<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

Tischverlängerung<br />

840 mm, Aliminium eloxiert<br />

USB-A-Schnittstelle zum Daten- und Programmtransfer<br />

Maschinen-Diagnose und Betriebsstundenzähler<br />

Aluminiumteile in eloxierter Ausführung<br />

Klemmschuh, Schiebestock, Schiebeholz- und Rückholgriff<br />

Verwendbare Sägeblätter: Ohne Vorritz-Aggregat<br />

Sägeblattdurchmesser<br />

[mm]<br />

Sägeblatthöhesenkrecht<br />

[mm]<br />

Sägeblatthöhe<br />

bei<br />

45° [mm]<br />

250 300 315 350 400 450 500 550<br />

0-50 0-75 0-82 0-100 25-125 50-150 75-175 100-200<br />

0-33 0-50 0-56 0-70 17-87 34-105 52-123 70-141<br />

Hinweis!<br />

1) Bei Maschinen mit Vorritzsägeaggregat müssen das Vorritz-Sägeblatt einschließlich<br />

Vorder- und Hinterflansch oder RAPIDO ausgebaut werden.<br />

2) Nur bei Maschinen ohne Vorritzsägeaggregat möglich!<br />

Verwendbare Sägeblätter: Mit Vorritz-Aggregat<br />

Sägeblattdurchmesser<br />

[mm]<br />

Sägeblatthöhesenkrecht<br />

[mm]<br />

Sägeblatthöhe<br />

bei<br />

45° [mm]<br />

250 300 315 350 400 450 1) 500 1)<br />

0-50 0-75 0-82 0-100 0-125 25-150 50-175<br />

0-33 0-50 0-56 0-70 0-87 16-105 34-123


Technische Daten:<br />

Hauptsäge<br />

Durchmesser der Werkzeugaufnahme<br />

Schwenkbereich des Sägeblattes<br />

Leerlaufdrehzahl<br />

Leerlaufdrehzahl bei Option<br />

VARIO<br />

Werkzeugschneidenbreite<br />

8 Technische Daten<br />

30 mm<br />

0 - 46°<br />

3000/4000/5000 1/min<br />

In 5er Stufen von 2000-<br />

6000 1/min<br />

max. 20 mm<br />

Doppelrollwagen Doppelrollwagen-Schnittlänge siehe Tabelle<br />

Winkelanschlag<br />

WGA<br />

WGA_L,<br />

WGA_LDD<br />

Ablängen am Winkelanschlag 90°<br />

Ablängen am Winkelgehrungsanschlag<br />

Ablängen am Winkelgehrungsanschlag<br />

3200 mm<br />

3500 mm<br />

3200 mm<br />

Parallelanschlag Schnittbreite am Parallelanschlag 800/1000/1300/1600<br />

Vorritzsäge<br />

Absaugung<br />

Umgebungsbedingungen<br />

Sägeblatt ∅<br />

∅ der Werkzeugaufnahme<br />

Sägewellen ∅<br />

Leerlaufdrehzahl<br />

Anschlussdurchmesser unter Tisch<br />

Anschlussdurchmesser obere<br />

Schutzhaube<br />

Unterdruck Gesamtanschluss ∅<br />

140 mm<br />

Luftgeschwindigkeit<br />

Mindestluftmenge<br />

Betriebstemperatur<br />

Max. relative Luftfeuchtigkeit<br />

Die Maschine darf keiner Umgebung<br />

mit Gasen ausgesetzt werden,<br />

die korrosionsgefährdend<br />

oder explosiv sind!<br />

120 mm<br />

22 mm<br />

15 mm<br />

8200 1/min<br />

120 mm<br />

80 mm<br />

1500 PA<br />

20 m/s<br />

1150 m 3 /h<br />

10 - 40 °C<br />

90 %, keine Kondenstaion<br />

193<br />

Technische Daten


8 Technische Daten<br />

194<br />

i<br />

Technische Daten<br />

Gewicht<br />

Elektrische Ausrüstung<br />

Maschinengewicht, je nach Ausführung<br />

Abschließbarer Hauptschalter<br />

Schützsteuerung mit Drucktastenbedienung<br />

Drehzahl, Schwenkwinkel, Schnitthöhe<br />

Abbremsen Hauptmotor, Wicklungstemperaturüberwachung<br />

Verstellung der Schwenkung und<br />

Schnitthöhe Hauptsäge<br />

ca. 1100 kg<br />

Steuerspannung 24<br />

VAC<br />

Digitale Anzeige<br />

Elektronisches Multifunktionsmodul/Frequenzumrichter<br />

CNC gesteuert<br />

Doppelrollwagen-Schnittlängen<br />

Maximale Schnittlänge bei Einsatz von Klemmschuh oder Winkel-Gehrungsanschlag<br />

Wagenlänge [mm] 2250 3000 3200 3400 3800 4300 5000<br />

Schnittlänge [mm]<br />

mit oder ohne Vorritzsägeblatt<br />

2155 2905 3105 3305 3705<br />

3870<br />

(4205 *)<br />

3870<br />

(4905 *)<br />

Hinweis!<br />

(*) Erreichbare Schnittlängen ohne Verwendung von Winkelanschlag und<br />

Querschlitten<br />

Diese Schnittlängen sind mechanische Fahrwege, d.h. von Doppelrollwagen-<br />

Endanschlag zu Endanschlag.


8.2 Sonderausstattung<br />

Lieferbare Sonderausstattung<br />

8 Technische Daten<br />

Hauptsägeantrieb<br />

Verstärkte Motoren bis 11 kW<br />

Stufenlose Drehzahlverstellung (VARIO, verstellbar in 5er Schritten, Leistung 5,5<br />

kW)<br />

Hauptsäge<br />

Sägeblattdurchmesser max. 550 mm, Schnitthöhe 175 mm (nur ohne Einbau eines<br />

Vorritzaggegates möglich)<br />

Doppelrollwagen<br />

Doppelrollwagenlängen von 2250 mm bis 5000 mm<br />

Zweite Auflage (STEG), Auflageverbreiterung um 400 mm<br />

Ein- Ausschalter am Ende des Doppelrollwagens<br />

Winkel-Gehrungsanschlag<br />

Längenmaß einstellbar über digitale Anzeige mit Feineinstellung (DIGIT L), Einstellgenauigkeit<br />

0,1 mm, Ablängen bis 3200 mm<br />

Längenmaß, Winkel, Längenausgleich einstellbar über digitale Anzeige (DIGIT LD),<br />

Einstellgenauigkeit 0,1 mm / 0,1 °, Ablängen bis 3200 mm<br />

Gehrungsanschläge<br />

Einseitiger Gehrungsanschlag, Winkel einstellbar über Skala von -30 bis 45 °,<br />

Ablängen bis 2500 mm<br />

Doppelseitiger Gehrungsanschlag (DUPLEX), Winkel einstellbar über Skala von 0<br />

bis 90 °, Ablängen bis 1350 mm oder 2150 mm, Längenausgleich<br />

Doppelseitiger Gehrungsanschlag (DUPLEX D), Winkel digital einstellbar, Einstellgenauigkeit<br />

0,01 °, Ablängen bis 1350 mm oder 2150 mm, Längenausgleich<br />

Doppelseitiger Gehrungsanschlag (DUPLEX DD), Winkel und Länge digital einstellbar,<br />

Einstellgenauigkeit 0,01 ° / 0,1 mm, Längenanzeige wird entsprechend dem<br />

eingestellten Winkel automatisch angepaßt, Ablängen bis 1350 mm oder 2150 mm<br />

Parallelanschlag<br />

mit digitaler Maßanzeige und Feineinstellung, Einstellgenauigkeit 0,1 mm<br />

Parallelschneideinrichtung<br />

Parallelschneideinrichtung (PALIN), Ablängen bis 900 mm, einstellbar über Skala<br />

Parallelschneideinrichtung (PALIN_D), Ablängen bis 900 mm, digital einstellbar,<br />

Einstellgenauigkeit 0,1 mm<br />

195<br />

Technische Daten


8 Technische Daten<br />

196<br />

Technische Daten<br />

Lieferbare Sonderausstattung<br />

Pneumatischer Druckbalken<br />

für Doppelrollwagenlänge 2250 mm, Spannlänge 1975 mm<br />

für Doppelrollwagenlänge 3000 mm, Spannlänge 2725 mm<br />

für Doppelrollwagenlänge 3200 mm, Spannlänge 2925 mm<br />

für Doppelrollwagenlänge 3400 mm, Spannlänge 3125 mm<br />

für Doppelrollwagenlänge 3800 mm, Spannlänge 3525 mm<br />

max. Spannhöhe 80 mm, Pneumatikanschluß min. 6 bar<br />

Schnellspanner elektropneumatisch<br />

mit 1 Spannzylinder<br />

mit 2 Spannzylindern<br />

max. Spannhöhe 0 - 90 mm oder 80 - 170 mm, Pneumatikanschluss min. 6 bar,<br />

drahtlos ferngesteuert<br />

Schnellspanner manuell<br />

max. Spannhöhe 175 mm<br />

Querschlitten<br />

ausziehbare Querschlittenverbreiterung, zusätzliche Verbreiterung max. 700 mm<br />

zusätzlicher Querschlitten mit Bodenstützrolle, max. Werkstückgewicht 250 kg<br />

LASER-Schnittfugenanzeige<br />

Lichtstrahlbreite ca. 3 mm, Lichtstrahllänge ca. 5 m<br />

Drehstromsteckdose<br />

in EURONORM-Ausführung, Absicherung 10 A, schaltbar über den Hauptschalter<br />

Sprüheinrichtung<br />

Minimal-Kühlmengenschmierung, Betriebsdruck 0,5 - 5 bar<br />

Vordertisch, schwenkbar<br />

Positioniert vor dem Maschinentisch<br />

Parallelogramm-Querschlitten<br />

Zusätzlicher Querschlitten mit Digitalanzeige<br />

Vakuum-Spannung im Doppelrollwagen<br />

5 getrennt anwählbare Saugbereiche, für alle Wagenlängen


9 Instandhaltung - Reparatur<br />

9.1 Allgemeines<br />

9 Instandhaltung - Reparatur<br />

Eine Bevorratung der wichtigsten Ersatz- und Verschleißteile ist eine wichtige<br />

Voraussetzung für die ständige Funktion und Einsatzbereitschaft der Formatkreissäge.Nur<br />

für die von uns gelieferten Original-Ersatzteile übernehmen wir<br />

eine Garantie.Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass nicht von<br />

uns gelieferte Original-Ersatzteile und Zubehör auch nicht von uns geprüft und<br />

freigegeben sind. Der Einbau und/oder die Verwendung solcher Produkte kann<br />

daher unter Umständen konstruktiv vorgegebene Eigenschaften der Formatkreissäge<br />

negativ verändern und dadurch die aktive und/oder passive Sicherheit<br />

beeinträchtigen. Für Schäden, die durch Verwendung von nicht Original-<br />

Ersatzteilen und Zubehör entstehen, ist jegliche Haftung und Gewährleistung<br />

seitens der Wilhelm <strong>Altendorf</strong> GmbH & Co KG ausgeschlossen.<br />

Bitte beachten Sie, daß für Eigen- und Zulieferteile oft besondere Fertigungs-<br />

und Lieferspezifikationen bestehen und wir Ihnen stets Ersatzteile nach dem<br />

neuesten technischen Stand und nach den neuesten gesetzgeberischen Vorschriften<br />

anbieten.<br />

Zur Bestellung von Ersatzteilen bedienen Sie sich bitte der Ersatzteilliste.<br />

Zur weiteren Information dienen die in der Ersatzteilliste aufgeführten Ersatzteilzeichnungen.<br />

Bei Ersatzteilbestellungen sind folgende Daten anzugeben:<br />

• Maschinen - Nr.<br />

• Artikel - Nr.<br />

9.2 Kundendienstadressen<br />

Wilhelm <strong>Altendorf</strong> GmbH & Co KG<br />

Abteilung Service<br />

Wettinerallee 43/45<br />

D-32429 Minden<br />

Telefon: +49/571/95500<br />

Telefax: +49/571/9550111<br />

197<br />

Instandhaltung - Reparatur

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