Betriebsanleitung F45 - Altendorf
Betriebsanleitung F45 - Altendorf
Betriebsanleitung F45 - Altendorf
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3.0 / 2009<br />
DE<br />
<strong>Betriebsanleitung</strong> <strong>F45</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Vorwort 1-5<br />
2 Identifizierung 2-7<br />
2.1 Kennzeichnung der Maschine 2-7<br />
2.2 Bescheinigungen 2-8<br />
2.3 Prüfzeichen 2-14<br />
3 Produktbeschreibung 3-15<br />
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 3-15<br />
3.2 Abmessungen und Gewichte 3-18<br />
3.3 Hilfsenergie / Energiebedarf 3-20<br />
3.4 Emissionen 3-22<br />
3.4.1 Lärm-Geräuschkennwerte 3-22<br />
3.4.2 Staub 3-23<br />
3.4.3 Elektromagnetische Verträglichkeit 3-24<br />
3.5 Umgebungsbedingungen 3-25<br />
3.6 Sicherheitsinformationen 3-26<br />
3.6.1 Arbeitssicherheit 3-26<br />
3.6.2 Sicherheitseinrichtungen 3-29<br />
3.6.3 Schutzhaube/Spaltkeil 3-31<br />
3.6.4 Restrisiko 3-32<br />
4 Definitionen 4-33<br />
4.1 Maschinenbeschreibung 4-33<br />
4.2 Begriffe 4-35<br />
4.3 Symbole 4-37<br />
5 Aufstellung und Montage 5-39<br />
5.1 Transport 5-39<br />
5.2 Sicherheitsmaßnahmen vor Gebrauch/Aufstellung<br />
5-40<br />
5.3 Montage 5-43<br />
5.3.1 Teleskoprohr für Schwenkarm 5-43<br />
5.3.2 Tischplattenverlängerung 5-44<br />
5.3.3 Parallelanschlag 5-45<br />
5.3.4 Querschlitten und Winkelanschlag 5-48<br />
5.3.5 Doppelrollwagen 5-54<br />
1
Inhaltsverzeichnis<br />
2<br />
5.3.6 Elektrischer Anschluss 5-60<br />
5.3.7 Anschluss der Staubabsaugung (Kundenseitig!) 5-63<br />
5.4 Maschinengrundeinstellung 5-64<br />
5.4.1 Unterlaufrollen am Doppelrollwagen 5-64<br />
5.4.2 Tischplatte 5-66<br />
5.4.3 Schwenkarm 5-67<br />
5.4.4 Querschlittenhöhe 5-68<br />
5.4.5 Freischnitteinstellung 5-69<br />
5.4.6 Winkelschnitt 5-71<br />
5.4.7 0° Stellung des Sägeblattes 5-72<br />
5.4.8 Spaltkeilflucht 5-73<br />
6 Bedienung 6-75<br />
6.1 Sicherer Umgang mit der Formatkreissäge 6-75<br />
6.1.1 Querschlitten/Winkelanschlag 6-75<br />
6.1.2 Parallelanschlag 6-80<br />
6.2 Arbeitsbeispiele 6-82<br />
6.3 Maschinenbedienung 6-87<br />
6.3.1 Hauptschalter 6-87<br />
6.3.2 Sägeantriebe Ein-Ausschalten 6-88<br />
6.3.3 Drehzahleinstellung 6-90<br />
6.3.4 Sägeblattmontage Hauptsäge 6-91<br />
6.3.5 Sägeblattempfehlung 6-94<br />
6.3.6 Wagenverriegelung 6-97<br />
6.4 Bildschirmsteuerung 6-98<br />
6.4.1 Höhenverstellung 6-99<br />
6.4.2 Schwenkverstellung 6-100<br />
6.4.3 Parallelanschlagverstellung (Option) 6-103<br />
6.4.4 Stufenlose Drehzahlverstellung (Option) 6-104<br />
6.4.5 Vorritzsäge 6-106<br />
6.4.6 Vorritzsäge RAPIDO Plus 6-108<br />
6.4.7 Funktionstastenblock 6-110<br />
6.4.8 Menu (Parallelanschlag mit manueller Verstellung) 6-111<br />
6.4.9 Menu (Option > Parallelanschlag mit elektromotorischer<br />
Verstellung<br />
6-113<br />
6.5 Schutzhaube 6-130<br />
6.6 Optionale Module 6-133<br />
6.6.1 Vorritzsäge 6-133<br />
6.6.2 RAPIDO Plus 6-139<br />
6.6.3 Gehrungsanschläge 6-141<br />
6.6.4 Digitale Maßanzeige DIGIT L 6-152<br />
6.6.5 Winkel-Gehrungsanschlag mit digitaler Winkel- und<br />
Längenanzeige<br />
6-155
Inhaltsverzeichnis<br />
6.6.6 Parallelanschlag mit digitaler Maßanzeige DIGIT X 6-158<br />
6.6.7 Parallelschneidvorrichtung 6-161<br />
6.6.8 Spannvorrichtungen 6-164<br />
6.6.9 Querschlittenverbreiterung 6-168<br />
6.6.10 Zusätzlicher Querschlitten 6-169<br />
6.6.11 LASER-Schnittfugenanzeige 6-170<br />
6.6.12 Sprüheinrichtung 6-172<br />
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen 7-175<br />
7.1 Sicherheitsmaßnahmen 7-175<br />
7.2 Instandhalten/Reinigen durch den Benutzer 7-176<br />
7.2.1 Reinigung/Pflege 7-176<br />
7.2.2 Schmierung 7-177<br />
7.3 Fehler/Störungen/Beseitigung 7-180<br />
7.3.1 Maschinendiagnose 7-180<br />
7.3.2 Motorschutz 7-181<br />
7.3.3 Störungsbeseitigung/Fehler/Meldungen 7-182<br />
7.3.4 Elektronisches Bremsmodul 7-189<br />
7.4 Instandhalten/Reinigen durch qualifizierte Personen<br />
7-190<br />
7.4.1 Überprüfung Wicklungsschutz 7-190<br />
8 Technische Daten 8-191<br />
8.1 Grundausstattung 8-191<br />
8.2 Sonderausstattung 8-195<br />
9 Instandhaltung - Reparatur 9-197<br />
9.1 Allgemeines 9-197<br />
9.2 Kundendienstadressen 9-197<br />
3
1 Vorwort<br />
1 Vorwort<br />
Lesen Sie diese <strong>Betriebsanleitung</strong> vor der Inbetriebnahme sorgfältig<br />
durch.<br />
Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich aus der Nichtbeachtung<br />
dieser <strong>Betriebsanleitung</strong> ergeben, wird keine Haftung übernommen!<br />
Personen die diese Formatkreissäge bedienen müssen ausreichend qualifiziert<br />
und unterwiesen sein!<br />
Diese <strong>Betriebsanleitung</strong> kann nicht als bindende Typenbeschreibung angesehen<br />
werden, da der Hersteller unter Umständen technische Änderungen<br />
vorgenommen hat.<br />
Die <strong>Betriebsanleitung</strong> muß ständig am Einsatzort der Maschine verfügbar sein.<br />
Sie ist von jeder Person zu lesen und zu beachten, die an der Maschine folgende<br />
Tätigkeiten ausführt:<br />
• Bedienung einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im Arbeitsablauf,<br />
Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege, Entsorgung von Betriebs-<br />
und Hilfsstoffen<br />
• Wartung, Reparatur, Inspektion<br />
• Transport<br />
Neben der <strong>Betriebsanleitung</strong> sind auch nationale Vorschriften zur Unfallverhütung<br />
und zum Umweltschutz zu beachten.<br />
Entfernen der Sicherheitseinrichtungen, insbesondere der Schutzhauben für<br />
die Sägeblattabdeckung und der Spaltkeile, gefährden den Bediener und führen<br />
zu Unfällen.<br />
Sicheres Arbeiten ist nur an einer sauberen Maschine und in einem sauberen<br />
Umfeld möglich!<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit unserer Genehmigung erlaubt!<br />
5<br />
Vorwort
1 Vorwort<br />
6<br />
Vorwort
2 Identifizierung<br />
2.1 Kennzeichnung der Maschine<br />
2 Identifizierung<br />
Die für die Maschine notwendigen Kennzeichnungen sind auf dem am Schaltschrank<br />
angebrachten Typschild enthalten.<br />
Abb. 2-1 Typschild<br />
7<br />
Identifizierung
2 Identifizierung<br />
2.2 Bescheinigungen<br />
8<br />
Identifizierung<br />
Konformitätserklärung
EG-Baumusterprüfbescheinigung<br />
2 Identifizierung<br />
9<br />
Identifizierung
2 Identifizierung<br />
10<br />
Identifizierung<br />
GS-Prüfbescheinigung
BG-Prüfbescheinigung<br />
2 Identifizierung<br />
11<br />
Identifizierung
2 Identifizierung<br />
12<br />
Identifizierung<br />
C US-Certificate
GOST-Zertifikat<br />
2 Identifizierung<br />
13<br />
Identifizierung
2 Identifizierung<br />
2.3 Prüfzeichen<br />
14<br />
Identifizierung<br />
CE-Zeichen<br />
holzstaubgeprüft-Zeichen<br />
GS-Zeichen C US-Zeichen GOST-Zeichen
3 Produktbeschreibung<br />
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung<br />
3 Produktbeschreibung<br />
Die Formatkreissäge Typ <strong>F45</strong> ist mit den mitgelieferten Werkstück-Führungseinrichtungen<br />
für das Schneiden von Holz und gleichartigen Werkstoffen vorgesehen<br />
wie<br />
• Beschichtete und unbeschichtete Plattenwerkstoffe (z.B. Spanplatte,<br />
Tischlerplatte, MdF....)<br />
• Massivholz<br />
• Furniere mit geeigneter Spannvorrichtung<br />
• Gipskarton<br />
• Pappe<br />
• Formstabile Kunststoffe (Duroplaste, Thermoplaste). Bei der Bearbeitung<br />
treten üblicherweise keine Risiken hinsichtlich Staub, Späne und thermischer<br />
Abbauprodukte auf.<br />
• Aluminium und Aluminium Legierungen<br />
Werkzeuge:<br />
• Bei der Werkzeugauswahl ist zu beachten, dass das Sägeblatt für den<br />
jeweiligen Arbeitsgang (z.B. Längs- / Querschneiden) sowie für den jeweiligen<br />
Werkstoff geeignet sein muss!<br />
• Als Werkzeuge sind nur einteilige (CV) oder zusammengesetzte (HM)<br />
Kreissägeblätter von min. 250 mm und max. 500 (550) mm Durchmesser<br />
für das Hauptsägeblatt sowie Fräser/Nuter bis zu einer Werkzeugschneidenbreite<br />
von 20 mm zulässig. Bei der Verwendung von Nutern/Fräsern<br />
muss die mittlere Tischleiste sowie die Zwischenscheibe demontiert werden.<br />
• Für die Vorritzsäge sind Sägeblätter von max. 120 mm Durchmesser<br />
zulässig<br />
• Die Verwendung von Sägeblättern aus hochlegiertem Schnellarbeitsstahl<br />
(HS-Sägeblätter) ist nicht zulässig!<br />
• Die Verwendung von Wanknut-Einrichtungen ist nicht zulässig<br />
15<br />
Produktbeschreibung
3 Produktbeschreibung<br />
16<br />
Produktbeschreibung<br />
Aufstellungsort/Verwendung:<br />
• Die Maschine ist nicht geeignet für den Betrieb im Freien, in Feucht- oder<br />
explosionsgefährdeten Räumen.<br />
• Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch der Anschluss an<br />
eine ausreichend dimensionierte betriebliche Absauganlage<br />
• Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der<br />
von ALTENDORF vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsbedingungen<br />
und die Befolgung der in der <strong>Betriebsanleitung</strong> enthaltenen<br />
Sicherheitshinweise.<br />
• Die Formatkreissäge Typ <strong>F45</strong> darf nur von Personen genutzt, gerüstet und<br />
gewartet werden, die damit vertraut und über Gefahren unterrichtet sind.<br />
• Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen allgemein<br />
anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen<br />
Regeln sind zu beachten.<br />
• Instandsetzungsarbeiten müssen durch unseren oder einen von uns autorisierten<br />
Kundendienst durchgeführt werden. Dafür dürfen nur original<br />
ALTENDORF-Ersatzteile verwendet werden. Für Schäden, die durch Verwendung<br />
von nicht Original-Ersatzteilen entstehen, übernimmt ALTEN-<br />
DORF keine Gewährleistung.<br />
Sprüheinrichtung:<br />
Die Verwendung einer Sprüheinrichtung ist beim Sägen von Aluminium und<br />
Kunststoffen zu empfehlen. Dabei ist zu beachten, dass nur Kühlschmiermittel<br />
verwendet werden, die keine Funktionsbeeinträchtigung an sicherheitsrelevanten<br />
Teilen, wie z. B. Schutzhauben, verursachen! (Bei der Schutzhaube sind<br />
die transparenten Teile aus Polycarbonat, der graue Haubenträger aus Polyamid)<br />
Spannvorrichtung:<br />
Insbesondere bei kleinen Werkstücken sollte eine geeignete Spannvorrichtung<br />
verwendet werden, z. B.<br />
• Pneumatischer Druckbalken M641xx<br />
• Schnellspanner elektropneum. M6413x<br />
• Schnellspanner mechanisch M64200
i<br />
3 Produktbeschreibung<br />
Maschinenarbeitsplätze:<br />
Bestimmungsgemäß wird die Formatkreissäge von folgenden Arbeitsplätzen<br />
aus bedient:<br />
• Auf der in Vorschubrichtung gesehen linken Seite des Doppelrollwagens<br />
im vorderen Teil der Maschine (Hauptarbeitsplatz)<br />
• Auf der vorderen Querseite der Maschine rechts vom Doppelrollwagen bei<br />
Arbeiten mit dem Parallelanschlag, dabei nicht mit dem Körper oder Körperteilen<br />
beim Bearbeiten in den Schneidenflugkreis bewegen<br />
• Der Platz für einen Werkstück-Abnehmer ist auf der hinteren Querseite der<br />
Maschine hinter der Tischverlängerung, in gar keinem Fall im Verfahrbereich<br />
des Doppelrollwagens!<br />
Abb. 3-1 Maschinenarbeitsplätze<br />
Hinweis!<br />
Jeder weitere darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß.<br />
Für hieraus entstehende Schäden jeder Art haftet die Firma ALTEN-<br />
DORF nicht, das Risiko trägt allein der Benutzer!<br />
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine oder Maschinenelektrik und<br />
die Verwendung nicht firmeneigener Bauteile an der Maschine schließen eine<br />
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden und Unfälle aus.<br />
17<br />
Produktbeschreibung
3 Produktbeschreibung<br />
3.2 Abmessungen und Gewichte<br />
18<br />
Maschinentype/<br />
Wagenlänge<br />
Netto-BruttogewichtMaschinenkiste<br />
[kg]<br />
Produktbeschreibung<br />
Netto-Bruttogewicht<br />
Doppelrollwagen [kg]<br />
Netto-Bruttogewicht<br />
Zubehör [kg]<br />
Abmessung<br />
Maschinenkiste<br />
[mm]<br />
Abmessung DRW-<br />
Kiste [mm]<br />
Zubehörkiste<br />
[mm]<br />
<strong>F45</strong> I/2250 855/970 114/175 131/203 1900x1300x1100 2580x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong> I/3000 855/970 158/234 131/203 1900x1300x1100 3330x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong> I/3200 855/970 170/250 131/203 1900x1300x1100 3530x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong> I/3400 855/970 205/289 131/203 1900x1300x1100 3730x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong> I/3800 855/970 212/304 131/203 1900x1300x1100 4130x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong> I/4300 855/970 249/350 131/203 1900x1300x1100 4630x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong> I/5000 855/970 269/385 131/203 1900x1300x1100 5330x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong>II/2250 1140/1240 114/175 142/230 1900x2330x1100 2580x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong>II/3000 1140/1240 158/234 142/230 1900x2330x1100 3330x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong>II/3200 1140/1240 170/250 142/230 1900x2330x1100 3530x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong>II/3400 1140/1240 205/289 142/230 1900x2330x1100 3730x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong>II/3800 1140/1240 212/304 142/230 1900x2330x1100 4130x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong>II/4300 1140/1240 249/350 142/230 1900x2330x1100 4630x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong>II/5000 1140/1240 269/385 142/230 1900x2330x1100 5330x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong>III/2250 1282/1495 114/175 142/230 1900x2330x1970 2580x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong>III/3000 1282/1495 158/234 142/230 1900x2330x1970 3330x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong>III/3200 1282/1495 170/250 142/230 1900x2330x1970 3530x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong>III/3400 1282/1495 205/289 142/230 1900x2330x1970 3730x660x330 2060x960x500
Maschinentype/<br />
Wagenlänge<br />
Netto-BruttogewichtMaschinenkiste<br />
[kg]<br />
Netto-Bruttogewicht<br />
Doppelrollwagen [kg]<br />
Netto-Bruttogewicht<br />
Zubehör [kg]<br />
Abmessung<br />
Maschinenkiste<br />
[mm]<br />
Abmessung DRW-<br />
Kiste [mm]<br />
3 Produktbeschreibung<br />
Zubehörkiste<br />
[mm]<br />
<strong>F45</strong>III/3800 1282/1495 212/304 142/230 1900x2330x1970 4130x660x330 2060x960x500<br />
<strong>F45</strong>III/4300 1282/1495 249/350 142/230 1900x2330x1970 4630x660x330 2060x960x500<br />
19<br />
Produktbeschreibung
3 Produktbeschreibung<br />
3.3 Hilfsenergie / Energiebedarf<br />
20<br />
i<br />
Produktbeschreibung<br />
Die zulässige Toleranz der angebenen Netzspannung beträgt + 5 % und - 10<br />
%. Größere Abweichungen beeinträchtigen die Funktionalität.<br />
Die Maschine darf grundsätzlich nur an ein 3-Phasen- Drehstromnetz mit den<br />
Phasen L1, L2, L3 angeschlossen werden, da sonst das Bremsmodul oder der<br />
Frequenzumrichter zerstört werden kann. Beim Betrieb an Phasenwandler,<br />
Frequenzumrichtern oder Transformator-Kondensator-Kombinationen wird das<br />
Bremsmodul oder der Frequenzumrichter und das Vorschaltgerät zerstört!<br />
Als Vorsicherungen sollten Schraubsicherungen vom Typ NEOZED D02 (Betriebsklasse<br />
gL) vorzugsweise verwendet werden.<br />
Die Zuleitung ist so zu dimensionieren, dass sie nicht überlastet werden kann<br />
und ein max. Spannungsabfall < 3 % bei Nennstrom auftritt.<br />
Hinweis!<br />
Einrichtungen zum Fehlerschutz (Bauseitige Einrichtung!)<br />
In 230V400V-Anlagen werden im Allgemeinen Einrichtungen verwendet, die<br />
Fehlerströme < 300 mA erfassen. Bei Abschaltung im Fehlerfall werden üblicherweise<br />
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD = Residual Current Device)<br />
mit einem Bemessungsdifferenzstrom < 300 mA eingesetzt und bei Signalisierung<br />
Fehlerstrom-Meldegräte (Relais) oder Differnzstrom-Überwachungsgeräte<br />
(RCM = Residual Current Monitor).<br />
Es sind netzspannungsunabhängige Einrichtungen zum Fehlerschutz zu verwenden,<br />
welche auch Differenzströme (Fehlerströme) mit Gleichstromkomponenten<br />
erfassen.<br />
Werden Fehlerstrom-Meldegeräte oder RCM verwendet, sollten zusätzliche<br />
Abschalteinrichtungen, z.B. Leistungsschalter, vorgesehen werden.<br />
(Auszug aus VDS Richtlinie 2033)<br />
Wenn beim Einrichten von Anlagen Personenschutz gefordert ist, müssen Frequenzumrichter<br />
gemäß EN 50178 durch RCMA´s mit Trenner (bevorzugt zu<br />
verwenden) oder durch RCD´s Typ B (allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter)<br />
abgesichert werden.<br />
Folgende Geräte können eingesetzt werden:<br />
Hersteller: Doepke Schaltgeräte; diese Schaltgeräte können auch über <strong>Altendorf</strong><br />
bezogen werden.<br />
• DFS4 040-4/0,30-B NK, Auslösestrom 300 mA<br />
• DFS4 040-4/0,03-B NK, bei Personenschutz
Angaben zur Hilfsenergie/Energiebedarf<br />
Motor<br />
[kW]<br />
Spannung<br />
[V]<br />
Frequenz<br />
[Hz]<br />
Nennstrom [A]<br />
ohne/mit Vorritzer<br />
5,5 200 - 220 50 19,8 / 23,2<br />
7,5 200 - 220 50 26,5 / 9,9<br />
11 200 - 220 50 39,0 / 42,4<br />
5,5 380 - 420 50 11,5 / 13,5 25<br />
7,5 380 - 420 50 15,5 / 17,5 25<br />
11 380 - 420 50 22,5 / 24,5 35<br />
VARIO 380 - 420 50 36,0 / 38,0 35<br />
5,5 200 - 220 60 20,0 / 23,5<br />
7,5 200 - 220 60 24,0 / 28,0<br />
5,5 380 - 440 60 10,5 /12,0<br />
5,5 600 60 7,5 / 8,5<br />
7,5 600 60 9,5 / 10,5<br />
3 Produktbeschreibung<br />
Absicherung<br />
[A]<br />
21<br />
Produktbeschreibung
3 Produktbeschreibung<br />
3.4 Emissionen<br />
3.4.1 Lärm-Geräuschkennwerte<br />
22<br />
Schallleistungspegel [dB<br />
(A)]<br />
Leerlauf_____LWA = 87,3<br />
Bearbeitung__LWA = 96,6<br />
Leerlauf_____LWA = 101,3<br />
Bearbeitung__LWA = 104,2<br />
Leerlauf_____LWA = 93,9<br />
Bearbeitung__LWA = 98,7<br />
Leerlauf_____LWA = 93,9<br />
Bearbeitung__LWA = 99,1<br />
Leerlauf_____LWA = 87,7<br />
Bearbeitung__LWA = 96,3<br />
Produktbeschreibung<br />
Emissionsschalldruckpegel<br />
am Arbeitsplatz [dB (A)]<br />
Leerlauf_____LPA =77,4<br />
Bearbeitung__LPA = 84,0<br />
Leerlauf_____LPA =95,7<br />
Bearbeitung__LPA = 92,1<br />
Leerlauf_____LPA =84,1<br />
Bearbeitung__LPA = 89,9<br />
Leerlauf_____LPA =84,5<br />
Bearbeitung__LPA = 86,0<br />
Leerlauf_____LPA =78,1<br />
Bearbeitung__LPA = 84,6<br />
Werkzeug<br />
Kreissägeblatt 300x3,2/96 WZ<br />
n = 3987 1/min<br />
Kreissägeblatt 350x3,5/54 WZ<br />
n = 3987 1/min<br />
Kreissägeblatt 350x3,5/84 WZ<br />
n = 3987 1/min<br />
Kreissägeblatt 303x3,2/60 DH<br />
n = 3987 1/min LOW NOISE<br />
Kreissägeblatt 303x3,2/90 WZ<br />
n= 3987 1/min LOW NOISE<br />
Die nach DIN EN ISO 3746 für den Schallleistungspegel bzw. DIN EN ISO<br />
11202 und für den Schalldruckpegel am Arbeitsplatz ermittelten Geräuschemissionswerte<br />
betragen unter Zugrundelegung der in ISO 7960 Anhang A aufgeführten<br />
Arbeitsbedingungen, wie in der Tabelle aufgelistet.<br />
Für die genannten Emissionswerte gilt ein Messunsicherheitszuschlag K = 4 db<br />
(A).<br />
Die angegebenen Werte sind Emissionspegel und deshalb nicht notwendigerweise<br />
Pegel für sicheres Arbeiten. Obwohl es einen Zusammenhang zwischen<br />
Emissions- und Immissionspegel gibt, kann daraus nicht zuverlässig abgeleitet<br />
werden, ob zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zum Schutze des Bedieners erforderlich<br />
sind.<br />
Die den aktuellen, am Arbeitsplatz vorhandenen Immissionspegel beeinflussenden<br />
Faktoren umfassen die Dauer der Exposition, die Raumcharakteristik,<br />
andere Lärmquellen wie z. B. benachbarte Maschinen und deren Anzahl oder<br />
andere mit Geräuschemission verbundene Bearbeitungvorgänge.
3.4.2 Staub<br />
3 Produktbeschreibung<br />
Die nach den "Grundsätzen für die Prüfung der Staubemession (Konzentrationsparameter)<br />
von Holzbearbeitungsmaschinen" des Fachausschusses Holz<br />
gemessenen Staubemissionswerte liegen unter 2 mg/m3. Damit kann beim Anschluss<br />
der Maschine an eine ordnungsgemäße betriebliche Absaugung mit<br />
mindestens 20 m/s Luftgeschwindigkeit, gemessen nach der Zusammenführung<br />
der beiden Absauganschlüsse, von einer dauerhaft sicheren Einhaltung<br />
des in der Bundesrepublik Deutschland geltenden TRK-Grenzwertes für Holzstaub<br />
ausgegangen werden.Die Maschinen tragen das GS-Zeichen mit dem<br />
Zusatzvermerk "holzstaubgeprüft". Der Betreiber ist damit auf Grund TRGS<br />
553 von der Messverpflichtung an den Arbeitsplätzen dieser Maschine befreit.<br />
Abb. 3-2 Prüfzeichen<br />
23<br />
Produktbeschreibung
3 Produktbeschreibung<br />
3.4.3 Elektromagnetische Verträglichkeit<br />
24<br />
Produktbeschreibung<br />
Die Maschine entspricht den Anforderungen gemäß der Europäischen Richtlinie<br />
89/336/EWG (EMV-Richtlinie).
3.5 Umgebungsbedingungen<br />
3 Produktbeschreibung<br />
Transport und Lagerung<br />
Die Maschine darf nicht in einer Umgebung mit explosiven oder korrosiven Gasen<br />
gelagert werden.<br />
Die Umgebungstemperaturen für Transport und Lagerung liegen zwischen -25<br />
und +55 °C; kurzzeitig sind 70 °C zulässig<br />
Die maximale Luftfeuchtigkeit darf 90 % nicht überschreiten, Kondensation<br />
muss in jedem Fall vermieden werden.<br />
25<br />
Produktbeschreibung
3 Produktbeschreibung<br />
3.6 Sicherheitsinformationen<br />
3.6.1 Arbeitssicherheit<br />
26<br />
Produktbeschreibung<br />
Die Bedienung jeder Werkzeugmaschine, insbesondere von Holzbearbeitungmaschinen<br />
mit Handvorschub, ist bei unsachgemäßem Gebrauch mit einem<br />
hohen Risiko verbunden. Beachten Sie deshalb stets die in diesem Kapitel zusammengefassten<br />
Sicherheitshinweise sowie die staatlichen und sonstigen Arbeitsschutzbestimmungen<br />
(z.B. Unfallverhütungsvorschriften)!<br />
• Arbeiten Sie nie ohne die für den jeweiligen Arbeitsgang vorgesehenen<br />
Schutzvorrichtungen (siehe dazu auch "Sicherer Umgang mit der Formatkreissäge<br />
- Arbeitsbeispiele") und ändern Sie nichts, was die Sicherheit<br />
beeinträchtigen könnte.<br />
• Überprüfen Sie vor jeder Arbeit, dass die Schutz- und Arbeitsvorrichtungen<br />
sicher befestigt und nicht beschädigt sind.<br />
• Sichern Sie vor dem Werkzeugwechsel, vor dem Beseitigen von Störungen<br />
und bei Instandsetzungsarbeiten die Maschine gegen irrtümliches Einschalten<br />
z.B. durch Abschließen des Hauptschalters mit einem<br />
Vorhängeschloß.<br />
• Es dürfen nur Sägeblätter und Nutfräswerkzeuge verwendet werden, die<br />
der europäischen Norm EN 847-1 entsprechen.<br />
• Es dürfen nur Sägeblätter mit den in den Technischen Daten beschriebenen<br />
Abmessungen aufgespannt werden. Der Durchmesser der Aufnahmebohrung<br />
muss in jedem Fall 30 mm betragen. Die Verwendung loser<br />
Zwischenringe ist nicht zulässig.<br />
• Die Drehzahl muss so gewählt werden, dass die bei hartmetallbestückten<br />
Sägeblättern oder Nutfräsern auf dem Werkzeug angegebene höchstzulässige<br />
Drehzahl nicht überschritten wird.<br />
• Die Verwendung von HS-Sägeblättern und rissigen bzw. formveränderten<br />
Sägeblättern ist nicht zulässig.<br />
• Tragen Sie stets enganliegende Arbeitskleidung und legen Sie Ringe, Armbänder<br />
und Uhren ab.<br />
• Sorgen Sie für einen freien rutschsicheren Arbeitsplatz mit ausreichender<br />
Beleuchtung.<br />
• Bearbeiten Sie keine Werkstücke, die für die Leistungsfähigkeit der<br />
Maschine zu groß oder zu klein sind.<br />
• Nehmen Sie eine solche Arbeitsstellung ein, dass Sie immer seitlich vom<br />
Sägeblatt außerhalb eines möglichen Rückschlagbereiches stehen.<br />
• Vor dem Einschalten der Maschine müssen lose Teile aus der Nähe des<br />
Sägeblattes entfernt werden.<br />
• Beginnen Sie mit dem Schneiden erst dann, wenn das Sägeblatt seine<br />
volle Drehzahl erreicht hat.
3 Produktbeschreibung<br />
• Verwenden Sie stets die obere Schutzhaube!<br />
• Die obere Schutzhaube muss in der Höhe gemäß der zu schneidenden<br />
Werkstückdicke eingestellt werden. Bei Arbeiten mit geschwenktem Sägeblatt<br />
ist die schmale Haube gegen die breite Haube auszutauschen.<br />
• Achten Sie immer auf eine sichere Werkstückführung und verwenden Sie<br />
dazu die entsprechenden Anschläge.<br />
• Beim Schneiden schmaler Werkstücke (< 120 mm) am Parallelanschlag<br />
muss der Schiebestock verwendet werden<br />
• Ablängen und Auftrennen von Rundhölzern ist mit den serienmäßigen<br />
Zuführhilfen bzw. Anschlägen nicht erlaubt<br />
• Verwenden Sie stets, außer bei Einsetzschnitten, den Spaltkeil. Er darf<br />
nicht dicker als die Schnittfugenbreite und nicht dünner als das Stammblatt<br />
sein. Er ist so einzustellen, dass sein Abstand zum Zahnkranz min. 3 mm<br />
und max. 8 mm beträgt. Die Führungsschlitzbreite muss 13 +0,5 mm betragen.<br />
Die mitgelieferten Spaltkeile decken den gesamten Durchmesserbereich<br />
der verwendbaren Sägeblätter von 250 bis 550 mm ab. Hinsichtlich<br />
ihrer Dicke sind sie auf die Schnittfugenbreiten handelsüblicher hartmetallbestückter<br />
Sägeblätter abgestimmt. Werden andere Sägeblätter, z.B. CV<br />
Sägeblätter eingesetzt, muss der dazu notwendige Spaltkeil hinsichtlich<br />
seiner Dicke so ausgewählt werden, dass diese zwischen der Schnittfugenbreite<br />
und der Stammblattdicke liegt. Derartige Spaltkeile sind im<br />
Maschinenhandel oder direkt bei ALTENDORF erhältlich.<br />
• Bei Einsetzschnitten ist eine Rückschlagsicherung zu verwenden, z.B. die<br />
Vorderseite des Klemmschuhs. Dieser ist in der Nut des Doppelrollwagens<br />
zu befestigen, wobei der Wagen mit der Wagenverriegelung gegen Verschieben<br />
gesichert sein muss. Nach dem Einsetzschneiden sind der Spaltkeil<br />
und die obere Schutzhaube unverzüglich wieder anzubringen!<br />
• Führen Sie Winkelschnitte nur mit dem auf dem Doppelrollwagen befestigten<br />
Querschlitten durch. Sorgen Sie dafür, daß kleine abgeschnittene<br />
Werkstücke nicht vom aufsteigenden Zahnkranz erfasst und weggeschleudert<br />
werden, z.B. durch Verwendung eines Abweiskeils.<br />
• Verwenden Sie beim Besäumen zum Niederhalten des Werkstücks den<br />
Klemmschuh, der auf dem Doppelrollwagen befestigt wird.<br />
• Bei Verwendung eines Vorschubapparates ist als Rückschlagsicherung<br />
mindestens der Spaltkeil zu benutzen.<br />
• Ausgeschlagene Tischleisten müssen unverzüglich ausgewechselt werden.<br />
• Die Verwendung von Wanknuteinrichtungen oder von Wanknutfräswerkzeugen<br />
ist nicht zulässig.<br />
• Es dürfen nur Nutfräswerkzeuge eingesetzt werden, die eine max. Breite<br />
von 20 mm haben und für Handvorschub zugelassen sind. Bei Werkzeugen<br />
mit der Aufschrift "MAN" ist dieses gewährleistet.<br />
• Der Schalldruckpegel am Arbeitsplatz übersteigt in der Regel 85 dB (A).<br />
Trage Sie deshalb bei der Arbeit einen Gehörschutz.<br />
• Arbeiten an elektrischen Teilen der Maschine dürfen nur von einer Elektrofachkraft<br />
ausgeführt werden.<br />
27<br />
Produktbeschreibung
3 Produktbeschreibung<br />
28<br />
Produktbeschreibung<br />
• Die regelmäßige Reinigung der Maschine, vor allem des Tisches, des Doppelrollwagens<br />
und der Führungen (z.B. Parallelanschlag) stellt einen wichtigen<br />
Sicherheitsfaktor dar. Vor Beginn dieser Arbeiten ist die Maschine<br />
gegen unbeabsichtigtes Einschalten zu sichern.<br />
• Der bei der Bearbeitung entstehende Holzstaub beeinträchtigt nicht nur die<br />
Sicht, sondern ist auch teilweise gesundheitsschädlich. Die Maschine<br />
muss deshalb mit beiden Absaugstutzen an eine Späneabsaugung angeschlossen<br />
werden. Die Luftgeschwindigkeit am unteren Absaugstutzen<br />
muß mindestens 20 m/ s betragen. Mit dem Einschalten der Maschine<br />
muss auch gleichzeitig die Absauganlage eingeschaltet werden.<br />
• Bei der Verwendung einer Sprüheinrichtung sind die Hinweise in den<br />
Sicherheitsdatenblättern der Kühl-Schmiermittelhersteller zu beachten.<br />
Außerdem muß gewährleistet werden, dass die Kühlschmiermittel keine<br />
negativen Einflüsse auf sicherheitsrelvante Teile wie z. B. die obere<br />
Schutzhaube (Polycarbonat) haben.
3.6.2 Sicherheitseinrichtungen<br />
3 Produktbeschreibung<br />
Die <strong>Altendorf</strong>-Formatkreissägen wurden unter Beachtung der europäischen<br />
Norm DIN EN 1870-1 “Sicherheit von Holzbearbeitungsmaschinen - Kreissägemaschinen<br />
- : Tischkreissägemaschinen (mit und ohne Schiebetisch) und Formatkreissägemaschinen”<br />
entwickelt.<br />
Bei der Konstruktion wurde größter Wert auf optimale Arbeitsbedingungen gelegt,<br />
angefangen von zahlreichen mechanischen und elektrischen Sicherheitseinrichtungen<br />
bis hin zur Geräuschdämmung und Reduzierung der<br />
Staubemission.<br />
Die Maschine ist mit allen erforderlichen Sicherheitseinrichtungen gegen die<br />
von ihr ausgehenden Gefährdungen ausgerüstet, die nicht bereits bei der Konstruktion<br />
eliminiert werden konnten. Zu diesen Sicherheitseinrichtungen zählen<br />
insbesondere:<br />
• Parallelanschlag mit in Schnittrichtung einstellbarem Lineal: Zurückziehbar<br />
zur Vermeidung des Klemmens von abgelängten Werkstückteilen zwischen<br />
Anschlag und aufsteigendem Zahnkranz bzw. umstellbar auf niedrige<br />
Führungsfläche zum Schneiden schmaler und flacher Werkstücke bei<br />
ausreichendem Platz für die Führungshand, verbunden mit der Möglichkeit,<br />
auch hier die obere Schutzhaube bis auf das Werkstück abzusenken.<br />
• Besäumniederhalter zum Klemmen und Niederhalten von unbesäumtem<br />
Massivholz als Sicherung gegen Verrutschen während des Besäumschnittes.<br />
• Elektrische Verriegelung der im Maschinenständer für das Riemenumlegen<br />
zur Drehzahl-änderung vorhandenen Tür (nur bei drei Drehzahlen).<br />
Bei geöffneter Tür ist das Einschalten der Maschine nicht möglich, und bei<br />
laufender Maschine werden die Antriebe abgeschaltet, wenn die Tür geöffnet<br />
wird.<br />
• Elektrische Verriegelung des Abdeckblechs am Spänekanal unterhalb des<br />
Maschinentisches im Bereich der Sägeblätter. Bei geöffnetem Abdeckblech<br />
ist das Einschalten der Maschine nicht möglich, und bei laufender<br />
Maschine werden die Antriebe abgeschaltet, wenn das Abdeckblech geöffnet<br />
wird.<br />
• Arretiervorrichtung für den Doppelrollwagen als Sicherung gegen Werkstückrückschlag<br />
beim Einsetzschneiden in Verbindung mit dem Queranschlag.<br />
• Automatische Bremse, die nach dem Ausschalten das Hauptsägeblatt in<br />
weniger als 10 sec zum Stillstand bringt, unabhängig vom Sägeblattdurchmesser<br />
und Drehzahl.<br />
• Ergonomisch günstige Anordnung der Bedienelemente an leicht erreichbaren<br />
Positionen. Bei Option schwenkbares Bedienpaneel in Augenhöhe:<br />
Bedienelemente im oberen Bedienpaneel und unterhalb des Doppelrollwagens<br />
an der Vorderseite der Maschine.<br />
29<br />
Produktbeschreibung
3 Produktbeschreibung<br />
30<br />
Produktbeschreibung<br />
• Not-Aus-Taster an allen Bedienpaneelen zum schnellen und sicheren<br />
Abschalten aller Antriebe.<br />
• Strömungsgünstige Gestaltung des unteren Spänekanals und der oberen<br />
Schutzhaube zur Reduzierung der Staubemission unter 2 mg/m³, sofern<br />
die Maschine an beiden Absaugstutzen an eine betriebliche Absaugung<br />
mit mind. 20 m/ s Luftgeschwindigkeit angeschlossen ist.
3.6.3 Schutzhaube/Spaltkeil<br />
Für max. Werkzeugdurchmesser von 400/500/550 mm:<br />
3 Produktbeschreibung<br />
• Obere, vom Spaltkeil getrennt befestigte Schutzhaube für max. Sägeblattdurchmesser<br />
400/500/550 mm mit schmaler und breiter Schutzhaube aus<br />
Polycarbonat zur optimalen Verdekkung des nicht zum Schneiden erforderlichen<br />
Teils des Sägeblattes über dem Maschinentisch mit einer Sicherung<br />
gegen Anheben über die maximale Schnitthöhe + 5 mm hinaus. In die<br />
Schutzhauben am vorderen und hinteren Ende integrierte Rollen erleichtern<br />
sowohl den Werkstückvorschub als auch das Zurückziehen bei leicht<br />
unterschiedlich dicken Werkstücken.<br />
• 3 Spaltkeile für Sägeblätter zwischen 250 und 400/500 (550) mm Durchmesser<br />
zur Vermeidung von Werkstückrückschlägen durch Klemmen in<br />
der Schnittfuge.<br />
Für max. Werkzeugdurchmesser von 315 mm<br />
• Obere Schutzhaube (am Spaltkeil befestigt) aus Polycarbonat zur optimalen<br />
Verdeckung des nicht zum Schneiden erforderlichen Teils des Sägeblattes<br />
über dem Maschinentisch. Die in die Schutzhaube am vorderen<br />
Ende integrierte Anlaufschräge erleichtert die Haubeneinstellung entsprechend<br />
der jeweiligen Werkstückdicke.<br />
• 3 Spaltkeile für Sägeblätter zwischen 250 und 315 mm Durchmesser zur<br />
Vermeidung von Werkstückrückschlägen durch Klemmen in der Schnittfuge.<br />
31<br />
Produktbeschreibung
3 Produktbeschreibung<br />
3.6.4 Restrisiko<br />
32<br />
Produktbeschreibung<br />
Auch bei bestimmungsgemäßer Verwendung können trotz Einhaltung aller einschlägigen<br />
Sicherheitsvorschriften aufgrund der durch den Einsatzzweck der<br />
Maschine bedingten Konstruktion noch folgende Restrisiken auftreten:<br />
• Berühren des Hauptsägeblattes und des Vorritzsägeblattes im Schneidbereich.<br />
• Berühren des Hauptsägeblattes und des Vorritzsägeblattes bei ganz vorgeschobenem<br />
oder ganz zurückgezogenem Schiebetisch von unterhalb<br />
der Tischebene.<br />
• Rückschlag des Werkstücks oder von Werkstückteilen.<br />
• Wegschleudern einzelner Zähne bei hartmetallbestückten Sägeblättern.<br />
• Bruch und Herausschleudern des Sägeblattes.<br />
• Quetschen am manuell oder elektromotorisch bewegten Doppelrollwagen.<br />
• Quetschen zwischen der motorisch angetriebenen Schwenkbewegung des<br />
Sägeblattes und dem Parallelanschlag oder im Schwenkbereich liegenden<br />
Werkstücken.<br />
• Berühren spannungsführender Teile bei geöffneten elektrischen Einbauräumen.<br />
• Beeinträchtigung des Gehörs bei länger andauernden Arbeiten ohne<br />
Gehörschutz.<br />
• Emission gesundheitsgefährdender Stäube beim Betrieb ohne Absaugung.<br />
WARNUNG!<br />
Vermeiden Sie die aus diesen Restrisiken möglicherweise resultierenden<br />
Gefährdungen durch erhöhte Aufmerksamkeit beim Rüsten, Bedienen und<br />
Warten der Maschine!
4 Definitionen<br />
4.1 Maschinenbeschreibung<br />
Pos. Benennung<br />
1 Maschinenständer<br />
2 Schwenkarm<br />
3 Teleskoprohr<br />
4 Querschlitten<br />
5 Winkel-Gehrunganschlag<br />
6 Doppelrollwagen<br />
7 Tischplattenverlängerung<br />
8 Schutzhaube<br />
9 Schiebestock<br />
10 Tischplattenverbreiterung<br />
11 Parallelanschlag<br />
12 Vorlagenhalter<br />
13 Bildschirmsteuerung mit Touchscreen<br />
14 Barcode-Leser<br />
4 Definitionen<br />
33<br />
Definitionen
4 Definitionen<br />
34<br />
Definitionen<br />
Pos. Benennung<br />
15 Rückholgriff mit Schalter<br />
16 Wagenverriegelung
4.2 Begriffe<br />
4 Definitionen<br />
Formatkreissäge<br />
Tischkreissägemaschine mit Handvorschub und einem Kreissägeblatt, welches<br />
während des Schneidens nicht verstellt wird, und einem waagerechten<br />
feststehenden Tisch auf der Parallelanschlagseite. Die Maschine hat einen integrierten<br />
Schiebetisch auf der linken Seite des Sägeblattes, der bis zum Sägeblatt<br />
reicht. Das Sägeblatt ist auf einer waagerechten Spindel unterhalb des<br />
Tisches montiert.<br />
Vorritzen<br />
Einschnitt in die Werkstückoberfläche, der tief genug ist, um eine auf dem<br />
Werkstück vorhandene Beschichtung durchzutrennen, damit eine Beschädigung<br />
der Werkstückunterseite durch das Hauptsägeblatt vermieden wird.<br />
Vorritzsägeblatt<br />
Ein vor dem Hauptsägeblatt angeordnetes Sägeblatt, das zum Vorritzen benutzt<br />
wird und im Gleichlauf zur Vorschubrichtung rotiert.<br />
Nuten<br />
Einschneiden in die Werkstückoberfläche, nicht tief genug für das Trennen,<br />
mittels Sägeblatt oder Fräswerkzeug. Nur Nuten mit einer Nutbreite von mindestens<br />
8 mm in einem Durchgang unter Verwendung eines Fräswerkzeugs,<br />
ist im Anwendungsbereich der EN 1870-1 unter "Nuten" erfasst<br />
Handvorschub<br />
Das manuelle Halten und /oder Führen des Werkstücks. Als Handvorschub gilt<br />
auch die Verwendung eines von Hand bewegten Schiebetisches, auf dem das<br />
Werkstück entweder von Hand gehalten oder festgespannt ist, und die Verwendung<br />
eines abnehmbaren Vorschubapparates.<br />
Arbeitsvorrichtung mit Schutzfunktion<br />
Zusätzliche Vorrichtung, die nicht fester Bestandteil der Maschine ist, aber dem<br />
Bediener im sicheren Vorschieben des Werkstücks hilft, z. B. ein Schiebeholz<br />
oder ein Schiebestock.<br />
Rückschlag<br />
Unerwartete plötzliche Bewegung des Werkstücks oder von Werkstückteilen<br />
entgegen der Vorschubrichtung während der Bearbeitung.<br />
35<br />
Definitionen
4 Definitionen<br />
36<br />
Definitionen<br />
Spaltkeil<br />
Als Schutz gegen Werkstückrückschläge und unbeabsichtigtes Berühren des<br />
aufsteigenden Zahnkranzes ist ein Spaltkeil vorhanden. Bei Formatkreissägemaschinen,<br />
auf denen Sägeblätter von mehr als 250 mm Durchmesser verwendet<br />
werden können, ist die Maschine mit einem zwangsgeführten Spaltkeil<br />
ausgerüstet.<br />
Abb. 4-1 Zwangsgeführter Spaltkeil
4.3 Symbole<br />
Warnung vor einer<br />
Gefährdung<br />
Warnung vor explosionsgefährlichenStoffen<br />
Warnung vor Handverletzung<br />
Warnung vor Quetschgefahr<br />
Warnung vor elektrischer<br />
Spannung<br />
Warnung vor Laserstrahl<br />
4 Definitionen<br />
37<br />
Definitionen
4 Definitionen<br />
38<br />
Definitionen
5 Aufstellung und Montage<br />
5.1 Transport<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Beim Transport der Formatkreissäge mit einem Hubwagen oder Gabelstapler<br />
(Gabeln nur mit unveränderbarer Länge) ist die Maschine nur wenig anzuheben<br />
und gegen Umstürzen zu sichern!<br />
Verpackung<br />
Mit entscheidend für die Verpackungsart ist der Transportweg. Die Verpackung<br />
entspricht, wenn nicht besonders vertraglich vereinbart, den Verpackungs-<br />
Richtlinien HPE, die vom Bundesverband Holzmittel, Paletten, Exportverpackung<br />
e.V. und vom VDMA festgelegt wurden.Die auf der Verpackung angebrachten<br />
Bildzeichen sind zu beachten!<br />
Zerlegungsgrad<br />
Der Zerlegungsgrad der Formatkreissäge richtet sich nach den Transportbedingungen<br />
und nach den an der Maschine vorhandenen Optionen.Grundsätzlich<br />
wird die Formatkreissäge in mehrere Montagebaugruppen zerlegt<br />
ausgeliefert.<br />
Empfindlichkeit<br />
Beim Transport der Formatkreissäge ist besonders vorsichtig zu verfahren, um<br />
Schäden durch Gewalteinwirkung oder unvorsichtiges Be-und Entladen zu verhindern.Während<br />
des Transportes sind Kondenswasserbildungen auf Grund<br />
großer Temperaturschwankungen sowie Stöße zu vermeiden.<br />
Zwischenlagerung<br />
Werden die Formatkreissäge oder die Montage-Baugruppen nicht unmittelbar<br />
nach Anlieferung montiert, müssen sie sorgfältig an einem geschützten Ort gelagert<br />
werden.Dabei sind sie ordnungsgemäß abzudecken, damit kein Staub<br />
und keine Feuchtigkeit eindringen kann.Die Formatkreissäge wird mit einer<br />
Konservierung der blanken, nicht oberflächenbehandelten Teile geliefert, welche<br />
diese Teile ca. 1 Jahr schützt. Wird über diesen Zeitraum hinaus zwischengelagert,<br />
ist eine Nachkonservierung vorzunehmen.<br />
39<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
5.2 Sicherheitsmaßnahmen vor Gebrauch/Aufstellung<br />
40<br />
Aufstellung und Montage<br />
Aufstellungsort<br />
Am Aufstellungsort der Formatkreissäge ist kein besonderes Fundament erforderlich.<br />
Der Fußboden muss eine dem Maschinengewicht entsprechende<br />
Tragfähigkeit aufweisen, eben und waagerecht sein.<br />
Der Aufstellungsort der Maschine ist so auszuwählen, dass unter Berücksichtigung<br />
des in der Abbildung dargestellten Platzbedarfes und der Größe der zu<br />
bearbeitenden Werkstücke ein ausreichender Freiraum um die Formatkreissäge<br />
zur Verfügung steht. Außerdem sind entsprechende Sicherheitsabstände zu<br />
Gebäudeteilen und anderen Maschinen einzuhalten, so dass keine Gefährdung<br />
des Bedieners oder anderer durch Quetschen entstehen kann.<br />
GEFAHR!<br />
Quetschgefahr!<br />
Abb. 5-1 Fundamentplan
Zeichenerklärung<br />
Maß A: Schnittbreite + 330 mm bei man. PA-Verstellung<br />
Schnittbreite + 580 mm bei elektromotorischer Verstellung<br />
Maß B: Schnittbreite + 310 mm bei man. PA-Verstellung<br />
Schnittbreite + 410 mm bei DIGIT_X<br />
Schnittbreite + 480 mm bei elektromotorischer Verstellung<br />
Maß C: Wagenlänge + 360 mm; Wagenlänge + 30 mm bei TSD<br />
Maß D: Wagenlänge + 290 mm<br />
Maß E: Winkel-Gehrungsanschlag: 1970 - max. 3635 mm<br />
Winkel-Gehrungsanschlag mit DIGIT L: 1970 - max. 3330 mm<br />
Winkelanschlag bis 3200 mm: 1800 mm - max. 3330 mm<br />
Winkel-Gehrungsanschlag ELMO IV: 2100 - max. 3650 mm<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-2 Platzbedarf<br />
41<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
42<br />
Aufstellung und Montage<br />
Stelleinrichtung<br />
Um einen festen Stand der Maschine sicherzustellen, befindet sich seitlich am<br />
Maschinenständer eine Stelleinrichtung, die nach Aufstellung der Formatkreissäge<br />
nach Lösen der Klemmschrauben auf den Boden herabgelassen wird.<br />
Anschließend werden die beiden Klemmschrauben wieder festgedreht.
5.3 Montage<br />
5.3.1 Teleskoprohr für Schwenkarm<br />
[1] Zylinderkopfschraube herausdrehen<br />
[2] Teleskoprohr von vorn durch Schwenkarmgehäuse einschieben<br />
[3] Zylinderkopfschraube einschrauben und festdrehen<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-3 Teleskoprohr Montage<br />
43<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
5.3.2 Tischplattenverlängerung<br />
44<br />
Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-4 Montage Tischplattenverlängerung<br />
[1] Bolzen der Tischplattenverlängerung in die stirnseitigen Bohrungen der Tischplatte<br />
führen<br />
[2] Mit zwei Muttern M10 und U-Scheiben an der Tischplatte leicht festschrauben<br />
[3] Tischplattenverlängerung auf die Exzenter auflegen<br />
[4] M10-Muttern festdrehen<br />
[5] wenn erforderlich durch Nachstellen der Exzenter und Stützschrauben die Bündigkeit<br />
und Fluchtung korrigieren
5.3.3 Parallelanschlag<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-5 Montage Tischplattenverbreiterung<br />
[1] Bolzen der Tischplattenverbreiterung in die stirnseitigen Bohrungen der Tischplatte<br />
führen und auf Exzenter legen<br />
[2] Mit zwei Muttern M10 und U-Scheiben an der Tischplatte leicht festschrauben<br />
[3] M10-Muttern festdrehen<br />
[4] wenn erforderlich durch Nachstellen der Exzenter und Stützschrauben die Bündigkeit<br />
und Fluchtung korrigieren<br />
45<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
46<br />
Aufstellung und Montage<br />
[1] Bandmaßschiene mit Senkschrauben M6x30 anschrauben<br />
[2] Spannstift 6x45 durchschlagen<br />
[3] Senkschrauben festdrehen<br />
Abb. 5-6 Montage Bandmaßschiene
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-7 Montage Parallelanschlag<br />
[1] Bolzen der Anschlagstange durch die Bohrungen der Tischplatte stecken<br />
[2] M20 Muttern von Tischplattenrückseite aufschrauben und festdrehen<br />
[3] Parallelanschlag vorsichtig auf Anschlagstange schieben<br />
47<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
5.3.4 Querschlitten und Winkelanschlag<br />
48<br />
Aufstellung und Montage<br />
Querschlitten<br />
Der Querschlitten ist an jeder Stelle der außenliegenden Rundstange des Doppelrollwagens<br />
einzuhängen und zu klemmen.<br />
Abb. 5-8 Montage Querschlitten<br />
[1] Stützrohr des Querschlittens auf den Bolzen des Teleskoprohres aufsetzen<br />
[2] Querschlitten zum Doppelrollwagen schwenken, einhängen und mit Exzenterhebel<br />
klemmen
90° Winkelanschlag<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-9 Montage Option Winkelanschlag 90°<br />
[1] Winkelanschlag auf Querschlitten auflegen, so dass die Zentrierbolzen in<br />
die Bohrung bzw. in die Nut eingeführt werden<br />
[2] Klemmhebel hochziehen und nach außen drücken<br />
[3] Klemmhebel mit wenig Kraft nach unten drücken (zum Spannen)<br />
• Wechseln des 90° Winkelanschlags<br />
[1] Klemmhebel hochziehen und nach innen drücken (zum Lösen)<br />
[2] Winkelanschlag in neue Position bringen, darauf achten, dass die Zentrierbolzen<br />
in die Bohrung/Nut eingeführt werden<br />
[3] Klemmhebel hochziehen und nach außen drücken<br />
[4] Klemmhebel mit wenig Kraft nach unten drücken (zum Spannen)<br />
49<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
50<br />
Aufstellung und Montage<br />
Winkel-Gehrungsanschlag<br />
Abb. 5-10 Montage WGA<br />
[1] WGA auf rückseitige Anschlagfläche legen<br />
[2] Anlaufrolle über Nut im Doppelrollwagen schieben<br />
[3] WGA vorsichtig um 90° drehen, so dass die Anlaufrolle in die Nut des Doppelrollwagens<br />
eingeführt werden kann<br />
[1] Führungsstück der Exzenterklemmung in die Nut des Drehpunktes bis<br />
zum Anschlag schieben<br />
[2] Klemmschraube festdrehen<br />
[3] Klemmschraube Gradskala über Klemmleiste schieben<br />
Abb. 5-11 Montage WGA
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-12 Klemmung 90°<br />
[1] WGA nach vorne schieben, bis an den 90° Anschlag auf der linken Seite<br />
[2] Klemmung einschwenken und mit Rändelmutter festdrehen<br />
[3] Alle Klemmschrauben festdrehen<br />
51<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
52<br />
Aufstellung und Montage<br />
Winkel-Gehrungsanschlag WGA_LD<br />
Abb. 5-13 Montage WGA_LD<br />
[1] WGA_LD auf rückseitige Anschlagfläche legen<br />
[2] Bolzen für Klemmung Gradeinstellung über die Nute in der Gradskala<br />
schieben und Führungswagen in die Mitte schieben<br />
[3] Nutenstein für Drehpunktklemmung so positionieren, dass genügend<br />
Abstand zum Drehpunkt vorhanden ist<br />
[4] Anlaufrolle über Nut im Doppelrollwagen schieben<br />
Abb. 5-14 Montage WGA_LD<br />
[1] WGA vorsichtig um 90° drehen und anheben, so dass der Bolzen in die<br />
Nut der Gradskala und die Anlaufrolle in die Nut des Doppelrollwagens<br />
eingeführt werden<br />
[2] WGA absenken, so dass der Bolzen in die Bohrung des Führungswagens<br />
eingeführt wird<br />
[3] Klemmschraube 1 lose aufdrehen
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-15 Montage WGA_LD<br />
[1] WGA nach vorne schieben, bis an den 90° Anschlag auf der linken Seite<br />
[2] Nutenstein mit Klemmschraube 2 in den Drehpunkt schieben<br />
[3] Klemmung einschwenken und mit Rändelmutter festdrehen<br />
[4] Alle Klemmschrauben festdrehen<br />
[5] Einzelkippanschlag nach rechts an den Anschlag schieben und die Taste<br />
F und Reset betätigen<br />
53<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
5.3.5 Doppelrollwagen<br />
54<br />
Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-16 Anschlag Unterwagen<br />
[1] Unterwagen auf Maschinenständer auflegen und gegen die Anschlagschrauben<br />
schieben.<br />
[2] Unterwagen mit den äußeren Befestigungsschrauben anschrauben.<br />
[3] Mittlere Befestigungschraube nur lose eindrehen<br />
Abb. 5-17 Montage Mittelwagen<br />
[1] Mittelwagen auf Unterwagen legen, so dass die Verriegelung nach rechts<br />
zeigt.<br />
[2] Mittelwagen so weit nach rechts schieben, dass die 1. Doppelrolle gerade<br />
noch auf den Rundstangen aufliegt. Wird dieses nicht beachtet, können<br />
beim Aufschieben des Oberwagens bei TIP-SERVO-DRIVE die Endlagen<br />
Sensoren zerstört werden!
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-18 Montage Oberwagen<br />
[1] Oberwagen vorsichtig aufschieben ohne zu verkanten, auf die Energiekette<br />
achten<br />
[2] Führungsstangen behutsam auf die Doppelrollen schieben<br />
[3] Oberwagen nach links bis zum Anschlag kräftig durchschieben.<br />
[1] Hinteren Anschlag montieren<br />
Abb. 5-19 Hinterer Anschlag<br />
55<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
56<br />
Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-20 Anschlag Oberwagen<br />
[1] Kontrollieren, ob der Anschlag im Oberwagen und der Anschlag auf dem<br />
Unterwagen in Endlage gleichzeitig anschlagen.<br />
[2] Wenn erforderlich, nachstellen<br />
[1] Mittlere Befestigungsschraube festdrehen<br />
[2] Einstellung der Unterlaufrollen kontrollieren<br />
Abb. 5-21 Mittlere Befestigung
[1] Winkel mit 3 Schrauben am Unterwagen anschrauben<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-22 Winkel am Unterwagen<br />
Abb. 5-23 Winkel am Unterwagen<br />
57<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
58<br />
Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-24 Lage der Energiekette<br />
[1] Untere Energiekette auf Winkel am Unterwagen legen<br />
[2] Kabel durch Öffnung im Unterwagen in den Maschinenständer legen<br />
Abb. 5-25 Befestigung Energiekette<br />
[1] Erstes Glied der Energiekette am Winkel mit 2 Schrauben anschrauben
[1] Stecker am Schaltschrank aufstecken<br />
[2] Überwurfmutter festdrehen<br />
WARNUNG!<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-26 Schalztschrank<br />
Die Steckverbinder sind 3- und 5-polig.<br />
Bitte den 3-poligen Stecker in die 3-polige Buchse stecken, sonst wird der<br />
Steckverbinder zerstört!<br />
[1] Sämtliche Klebestreifen entfernen<br />
[2] Abdeckprofil anschrauben<br />
Abb. 5-27 Befestigung Energiekette / Kabel<br />
59<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
5.3.6 Elektrischer Anschluss<br />
60<br />
Aufstellung und Montage<br />
WARNUNG!<br />
Elektrische Spannung!<br />
Alle Arbeiten an der elektrischen Anlage einschließlich des Anschlusses an<br />
das Stromnetz dürfen nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.<br />
Bei Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung ist die Maschine vom Netz zu trennen!<br />
• Nach Anschluss der Zuleitung ist die Drehrichtung des Hauptsägemotors<br />
durch kurzes Anlaufen zu kontrollieren und, falls erforderlich, durch Tauschen<br />
zweier Außenleiter im Netzanschlusskasten zu korrigieren.<br />
• Drehrichtungspfeil auf Sägeblattabdeckung beachten!<br />
• Bei Maschinen mit VARIO-Antrieb ist die Drehrichtung des Vorritzsägemotors<br />
zu kontrollieren, da die Drehrichtung des Hauptsägemotors durch den<br />
Frequenzumrichter unabhängig von Phasenlage immer richtig ist.<br />
• Steckverbindungen dürfen nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter<br />
gesteckt oder gezogen werden!<br />
Abb. 5-28 Netzanschluss<br />
Der Netzanschluss befindet sich im rechten Schaltschrank auf der rechten Seite.<br />
Die Anschlussklemmen für die Zuleitung sind mit L1, L2, L3, N und PE gekennzeichnet,<br />
die Anschlussklemmen für den potentialfreien Kontakt sind mit<br />
POT gekennzeichnet. Der Querschnitt der Zuleitung sowie die betriebsseitig<br />
vorzusehenden Sicherungen sind abhängig von der installierten Motorleistung.<br />
Wird die Maschine über eine bewegliche Zuleitung angeschlossen, muss eine<br />
Gummischlauchleitung (Leitungsbezeichnung H07RN-F) verwendet werden.<br />
Erforderliche Steckvorrichtung: Rundsteckvorrichtung nach DIN 49463.
5 Aufstellung und Montage<br />
61<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
62<br />
Aufstellung und Montage<br />
Kurzbezeichnung Benennung<br />
GL 1 Gleichrichter<br />
Q 1 Hauptschalter<br />
S 26 Schalter Option LASER<br />
M 1 Hauptsägemotor<br />
M 2 Vorritzsägemotor<br />
MR 1 Temperaturüberwachung Hauptsägemotor<br />
S 1 Sicherheitsschalter Doppelrollwagen<br />
S 2 NOT-AUS-Taster<br />
S 3 Temperaturüberwachung Vorritzsägemotor<br />
S 1 Sicherheitsschalter Maschinentür/Abdeckblech<br />
E 1 Multifunktionsmodul<br />
F 1 - F 2 Steuersicherungen (Primär)<br />
F 4 - F 6 Vorritzermotor (Option)<br />
F 7 - F 9 Steuersicherungen (Sekundär)<br />
F 10 - F11 Steuersicherung SPRAY/LASER (Option)<br />
F 12 - F 14 CEKON (Option)<br />
K 1 M - K 5 M Motorschütze<br />
K 5 E Schütz Versorgungsspannung Verstellantriebe<br />
K 14 M Schütz für CEKON (Option)
5.3.7 Anschluss der Staubabsaugung (Kundenseitig!)<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-29 Anschlüsse<br />
Absauggesamtanschluss D = 140 mm<br />
Vmin = 1150 m 3 /h bei 20 m/s<br />
Unter Absauganschluß D =120 mm<br />
Die Schläuche und das Hosenstück gehören nicht zum Lieferumfang der<br />
Maschine!<br />
Die nach den "Grundsätzen für die Prüfung der Staubemission (Arbeitsplatzbezogener<br />
Staubkonzentration) von Holzbearbeitungsmaschinen" des Fachausschusses<br />
"Holz" gemessenen Staubemissionswerte liegen unter 2 mg/m3.<br />
Damit kann beim Anschluss der Maschine an eine ordungsgemäße betriebliche<br />
Absaugung mit mindestens 20 m/s Luftgeschwindigkeit am Anschlussstutzen<br />
von einer dauerhaft sicheren Einhaltung des TRK-Wertes für Holzstaub<br />
ausgegangen werden. Zum einwandfreien und sicheren Betrieb muss die Maschine<br />
am Absaugstutzen (Rückseite Maschinengestell und Schutzhaubenträger)<br />
an eine Absauganlage angeschlossen werden. Die<br />
Mindestluftgeschwindigkeit an den Absaugstutzen muß 20 m/s betragen. Der<br />
80er Absaugschlauch von der Haube bis zum Anschlussstutzen am Trägerrohr<br />
gehört mit zum Lieferumfang. Der Absaugstutzen und die Schläuche gehören<br />
nicht zum Lieferumfang!<br />
Es muss sichergestellt sein, dass beim Einschalten der Maschine die Absauganlage<br />
mit eingeschaltet wird. Dazu kann der serienmäßig vorhandene potentialfreie<br />
Kontakt (POT -siehe Stromlaufplan) oder ein in der Zuleitung<br />
installierter Stromwandler verwendet werden.Bei Verwendung einer Sprüheinrichtung<br />
(SPRAY) empfehlen wir die Verwendung einer geeigneten Nassabsauganlage,<br />
um Betriebsstörungen zu vermeiden!<br />
63<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
5.4 Maschinengrundeinstellung<br />
5.4.1 Unterlaufrollen am Doppelrollwagen<br />
64<br />
Aufstellung und Montage<br />
Die Maschinengrundeinstellung wird im Werk bei der Endmontage vorgenommen.<br />
Durch Demontage verschiedener Baugruppen, Transport und Montage<br />
am Aufstellungsort kann eine Korrektur der Maschinengrundeinstellung erforderlich<br />
sein. Die zu überprüfenden Maschinenteile sind nachfolgend beschrieben.<br />
Kontrolle der Unterlaufrollen<br />
Abb. 5-30 Unterlaufrollen<br />
Die Unterlaufrollen müssen am Anfang und Ende der Lauffläche über die Anlaufschräge<br />
stoßfrei anlaufen. Sie sollen so eingestellt sein, daß sie mit spürbarem<br />
Kraftaufwand von Hand gehalten werden können und durchrutschen,<br />
während der Doppelrollwagen bewegt wird.<br />
Einstellung der Unterlaufrollen<br />
Abb. 5-31 Unterlaufrollen
Die Unterlaufrollen sind exzentrisch gelagert und einstellbar.<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-32 Unterlaufrollen<br />
Die Unterlaufrollen werden so eingestellt, daß sie mit spürbarem Kraftaufwand<br />
von Hand gehalten werden können und durchrutschen, während der Doppelrollwagen<br />
bewegt wird. Zu festes Einstellen bewirkt einen schwergängigen<br />
Doppelrollwagen und kann zu erwünschten Schnittergenissen führen.<br />
65<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
5.4.2 Tischplatte<br />
66<br />
Aufstellung und Montage<br />
Kontrolle der Tischplatte<br />
Lineal auf Doppelrollwagen legen, Wagen in mittlerer Stellung. Wagen vor-und<br />
zurückbewegen, Tischplatte muß ca. 1/10mm tiefer liegen<br />
Einstellung der Tischplatte<br />
Kontermuttern der 4 Stehbolzen lösen, Tischplatte verstellen, Kontermuttern<br />
festziehen. Danach Lineal parallel zum Doppelrollwagen auf die Tischplatte legen.
5.4.3 Schwenkarm<br />
Kontrolle<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-33 Schwenkarmeinstellung<br />
Den Schwenkarm am Maschinenständer anlehnen und das Teleskoprohr des<br />
Schwenkarmes vollständig ausziehen und Maß A und Maß B kontrollieren.<br />
Maß A und Maß B müssen mit einer Toleranz von 0,5 mm eingestellt werden,<br />
ggf. die Einstellung mit EX 1 und EX 2 korrigieren.<br />
Das Maß zwischen Unterkante Winkelanschlagprofil und Oberkante Oberwagenprofil<br />
(siehe Bild 2) ist ein Merkmal für die Toleranz der Schwenkarmeinstellung.<br />
Das Maß darf sich über die mit dem Querschlitten mögliche<br />
Schnittlänge zwischen 0,1 und 0,9 mm bewegen (Prüfung mit Fühlerlehre).<br />
67<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
5.4.4 Querschlittenhöhe<br />
68<br />
Aufstellung und Montage<br />
Kontrolle<br />
Abb. 5-34 Kontrolle Querschlittenhöhe<br />
Pappe ca. 0,5 mm dick zwischen Winkelanschlag und Doppelrollwagen schieben;<br />
die Pappe mus sich in jeder Position frei bewegen lassen können. Der<br />
Winkelanschlag muss parallel zur Doppelrollwagenfläche stehen!<br />
Einstellung<br />
Abb. 5-35 Einstellung Querschlittenhöhe<br />
Schwenkarmbolzen in der Höhe verstellen, kontern. Ändert sich der Spalt in<br />
Abhängigkeit der Position des Doppelrollwagens, ist die Parallelität des<br />
Schwenkarms zu prüfen!
5.4.5 Freischnitteinstellung<br />
Doppelrollwagen<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Definition:<br />
Der Doppelrollwagen, das Sägeblatt und der Parallelanschlag stehen nicht parallel<br />
zueinander, der Winkelanschlag und der Parallelanschlag bilden somit<br />
keinen 90° Winkel. Der Doppelrollwagen läuft nach links aus der Richtung und<br />
zwar um Bruchteile von Millimetern. In der gleichen Weise zeigt der Parallelanschlag<br />
leicht nach rechts, so dass hinter dem Sägeblatt eine Öffnung entsteht.<br />
Der aufsteigende Zahn des Sägeblattes darf nicht nachschneiden, jedoch sollte<br />
der Freischnitt so klein wie möglich eingestellt werden. Beim Einsatz eines<br />
Vorritzers müssen beide Freischnitte gleich groß sein.<br />
Kontrolle<br />
Sägeblatt auf max. Schnitthöhe stellen, von einem Probestück (möglichst<br />
MDF) am Winkelanschlag ein kurzes Stück abschneiden. Am Unterschied des<br />
Geräusches der schneidenden und nicht schneidenen Zähne kann festgestellt<br />
werden, ob der Doppelrollwagen richtig eingestellt ist. Bei der Passage der aufsteigenden<br />
Zähne sollte gegenüber dem Geräusch der schneidenden Zähne<br />
nur noch ein leichtes Flattern zu hören sein.<br />
Einstellung<br />
Lösen der Doppelrollwagenbefestigung an beiden Enden und in der Mitte (soweit<br />
vorhanden). Lösen der Kontermuttern der Anschlagschrauben. Diese entsprechend<br />
verstellen und wieder kontern. Anschließend den Doppelrollwagen<br />
nachstellen und alle Befestigungsschrauben wieder anziehen.<br />
Parallelanschlag<br />
Kontrolle:<br />
Sägeblatt auf max. Schnitthöhe stellen, ein ca. 300 x 450 mm großes Probestück<br />
(möglichst MDF) am Parallelanschlag schneiden. Das Geräusch der aufsteigenden<br />
Zähne muss das gleiche sein wie beim Freischnitt links mit<br />
korrekter Einstellung des Doppelrollwagens.<br />
Gegenprobe:<br />
Parallelanschlag ca. 0,5 mm näher zum Sägeblatt stellen, den Spaltkeil mit<br />
dem Werkstück leicht zur Seite drücken und ca. 50-80 mm rückwärts einschneiden.<br />
In normaler Richtung wieder herausziehen, einmal um die Querachse<br />
drehen und in normaler Arbeitsweise ca. 20 mm tief einschneiden. Der<br />
Unterschied dieser beiden Schnitte sollte kaum sichtbar, jedoch leicht zu fühlen<br />
sein.<br />
Bei Einsatz eines Vorritzers darauf achten, dass beide Freischnitte annähernd<br />
gleich eingestellt sind.<br />
Einstellung: (Man. verstellbarer Parallelanschlag)<br />
69<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
70<br />
Aufstellung und Montage<br />
Abb. 5-36 Freischnitteinstellung Standard-PA<br />
• Muttern lösen am Verbindungsbolzen Rundstange/Tischplattenverbreiterung<br />
• Durch verstellen der mittleren Kontermuttern wird der Freischnitt des Parallelanschlages<br />
verändert<br />
• Muttern festdrehen am Verbindungsbolzen Rundstange/Tischplattenverbreiterung<br />
Einstellung: (CNC-Parallelanschlag)<br />
• Klemmschrauben lösen<br />
• Freischnitt durch verstellen der Stellschrauben einstellen<br />
• Klemmschrauben festdrehen<br />
Abb. 5-37 Freischnitteinstellung CNC-PA
5.4.6 Winkelschnitt<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Kontrolle Winkelschnitt<br />
Vor Überprüfung des Winkelschnitts müssen die Einstellungen vom Doppelrollwagen<br />
(siehe Bedienungsanleitung) und vom Schwenkarm kontrolliert und ggf.<br />
korrigiert werden.<br />
Die Überprüfung des Winkelschnittes am Winkelanschlag wird wie folgt vorgenommen:<br />
Abb. 5-38 Winkelschnitt<br />
Als Werkzeug wird ein scharfes Qualitätssägeblatt, D = 350 mm/ 3,5/2,5/72<br />
Zähne Wechselzahn, bei n = 5000 1/min verwendet. Nehmen Sie eine 1000 x<br />
1000 mm große Span- oder MDF-Platte, Plattendicke mindestens 19 mm. Machen<br />
Sie 5 Schnitte (siehe Abb.), dabei die zuletzt geschnittene Seite beim<br />
nächsten Schnitt am Winkelanschlag anlegen (Platte gegen den Uhrzeigersinn<br />
drehen). Beim 5. Schnitt einen Streifen von ca. 10 mm Breite abschneiden. Die<br />
Stärke des Streifens an beiden Enden mit einem Meßschieber messen. Die<br />
Differenz beider Maße durch 4 geteilt ergibt den Winkelfehler je Meter Schnittlänge.<br />
Kontrolle:<br />
Die Überprüfung des Winkelschnittes muß an min. 2 verschiedenen Positionen<br />
des Querschlittens am Doppelrollwagen vorgenommen werden.<br />
Werkseite Einstellung:<br />
Der Querschlitten wird in einer Position ca. 300 mm vom Wagenende und in einer<br />
weiteren Position ca. 1300 mm vom Wagenende geklemmt. In diesen beiden<br />
Positionen wird der Winkelschnitt, wie vorstehend beschrieben, überprüft<br />
und eingestellt. Die Einstellung darf dann eine zulässige max. Toleranz von <<br />
0,2 mm (beim 5. Schnitt (Mass 1 - Mass 2)) nicht überschreiten.<br />
71<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
5.4.7 0° Stellung des Sägeblattes<br />
72<br />
Aufstellung und Montage<br />
Kontrolle:<br />
2 Streifen (ca. 70 mm breit) hochkant vor den Winkelanschlag legen, in dieser<br />
Stellung schneiden und die Schnittflächen gegeneinanderstoßen. Bei genauer<br />
Einstellung sind die Schnittflächen parallel, d.h. es ist kein Luftspalt zwischen<br />
den Schnittflächen erkennbar.<br />
Einstellung:<br />
Maschine neu eichen!<br />
Abb. 5-39 Probestück schneiden<br />
Abb. 5-40 Kontrolle 0°-Stellung
5.4.8 Spaltkeilflucht<br />
5 Aufstellung und Montage<br />
Werksseitig ist Spaltkeilkloben genau in der Flucht zum Sägeblatt eingestellt.<br />
Über die 4 gekennzeichneten Schrauben ist eine Nachstellung möglich.<br />
Abb. 5-41 Einstellung der Spaltkeilflucht<br />
73<br />
Aufstellung und Montage
5 Aufstellung und Montage<br />
74<br />
Aufstellung und Montage
6 Bedienung<br />
6.1 Sicherer Umgang mit der Formatkreissäge<br />
6.1.1 Querschlitten/Winkelanschlag<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-1 Bearbeiten von Platten<br />
Der Winkelanschlag kann an zwei Positionen auf dem Querschlitten montiert<br />
werden.<br />
Position 1: Bearbeiten von Platten<br />
Der Bediener drückt das Werkstück in Schnittrichtung gegen den Anschlag<br />
Abb. 6-2 Bearbeiten von Vollholz<br />
Position 2: Bearbeiten von Vollholz und Platten bis 600 mm Breite<br />
Der Bediener zieht das Werkstück gegen die Schnittrichtung an den Anschlag<br />
75<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
76<br />
Bedienung<br />
Funktionsbeschreibung Winkel-Gehrungsanschlag<br />
• Winkel-Gehrungsanschlag bis 49° schwenkbar (Winkelanzeige über Skala)<br />
sowie winkelabhängiger einstellbarer Längenausgleich über Skala<br />
• Anlaufrolle in Doppelrollwagennute laufend, welche beim Schwenken verhindert,<br />
dass die Anschlagschiene in die Schnittebene gelangt<br />
• Klemmung des Anschlagprofils im Drehpunkt und an der Gradskala<br />
• Zusätzliche Klemmung in der 90° Position<br />
• Bewegliches, feststellbares C-Profil als zusätzliche Werkstückauflage<br />
Bedienelemente<br />
[1] Klemmschraube 1<br />
[2] Klemmschraube 2<br />
Winkeleinstellung<br />
• Klemmschrauben lösen<br />
• WGA auf den Winkel einstellen<br />
• Längenausgleich vornehmen<br />
• Klemmschraube 1 festdrehen<br />
• Klemmschraube 2 nachführen und festdrehen<br />
Abb. 6-3 Position der Klemmschrauben
i<br />
Längenausgleich<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-4 Längenausgleichsskala<br />
Durch verschieben des Winkel-Gehrungsanschlages kann ein Längenausgleich<br />
des eingestellten Maßes analog zum eingestellten Winkel vorgenommen<br />
werden.<br />
Wechsel des Winkel-Gehrungsanschlages<br />
• Klemmschraube und Klemmhebel lösen<br />
• Winkel-Gehrungsanschlag in die 2. Position schieben<br />
• Führungsstück der Exzenterklemmung in die Nut des Drehpunktes bis zum<br />
Anschlag schieben und klemmen<br />
• Klemmschrauben festdrehen<br />
Hinweis!<br />
Bei Maßen, die mit der Klappenschiene eingestellt werden müssen, ist darauf<br />
zu achten, dass der Einzelkippanschlag am Anschlag des Auszuges anliegt!<br />
77<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
78<br />
Bedienung<br />
Winkeleinstellung CNC-Winkel-Gehrungsanschlag<br />
Abb. 6-5 Winkeleinstellung<br />
Für die Winkeleinstellung ist der Handgriff am Ende des Winkel-Gehrungsanschlages<br />
vorgesehen. Hiermit kann die Verstellung einfach und schnell vorgenommen<br />
werden.<br />
Anschlagklappen umbauen<br />
Abb. 6-6 Anschlagklappen<br />
Wird der CNC-Winkelgehrungsanschlag auf die andere Seite des Querschlittens<br />
geschoben, müssen die Anschlagklappen umgebaut werden.
Anschlagklappen umbauen<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-7 Anschlagklappen<br />
• Rändelschraube herausdrehen<br />
• Anschlagklappe etwas bewegen und Bolzen herausziehen (Anschlagklappe<br />
festhalten!)<br />
• Anschlagklappe um 180° drehen und Bolzen in Bohrung schieben<br />
• Rändelschraube eindrehen und festschrauben<br />
79<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.1.2 Parallelanschlag<br />
80<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-8 Position der Klemmschraube<br />
Für den Parallelschnitt wird der Parallelanschlag auf das gewünschte Maß eingestellt.<br />
Das eingestellte Maß wird an der Kante der Alu-Profilschiene abgelesen.<br />
Die Maßskala kann nach Lösen der Klemmschraube auf die jeweilige Werkzeugdicke<br />
justiert werden.<br />
WARNUNG!<br />
Verletzungsgefahr!<br />
Bei Schnitten unter 120 mm Breite muß das Zuführen des Materials mit einem<br />
Schiebestock erfolgen und die Anschlagschiene muss sich in flacher Stellung<br />
befinden.
6 Bedienung<br />
Abb. 6-9 Hohe Stellung der Anschlagschiene<br />
Die Anschlagschiene des Parallelanschlags ist in Schnittrichtung und in der<br />
Profilhöhe verstellbar. Die Klemmung in der gewünschten Stellung erfolgt mit<br />
dem oberen Exzenterhebel.<br />
Zum Querschneiden kurzer Werkstücke, zum Absetzen oder anderer Arbeitsgänge,<br />
bei denen sich Abfallstücke zwischen Anschlag und Sägeblatt verklemmen<br />
können, wird die Anschlagschiene so weit zurückgezogen, bis ihr hinteres<br />
Ende vor dem Sägeblatt liegt.<br />
Abb. 6-10 Flache Stellung der Anschlagschiene<br />
Bei der Bearbeitung flacher und schmaler Werkstücke wird die Anschlagschiene<br />
in die flache Stellung gebracht. Dadurch ist mehr Platz zum Führen des<br />
Werkstückes vorhanden und der Anschlag kann insbesondere bei schräggestelltem<br />
Sägeblatt näher an das Sägeblatt geschoben werden, ohne an die<br />
Schutzhaube zu stoßen.<br />
81<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.2 Arbeitsbeispiele<br />
82<br />
i<br />
Bedienung<br />
Allgemeines<br />
Die <strong>Altendorf</strong>-Formatkreissäge ist eine universelle Maschine, die für verschiedene<br />
Sägeschnitte eingesetzt werden kann. Dazu ist es aber erforderlich, dass<br />
die Maschine entsprechend gerüstet wird.<br />
Werkzeug<br />
Wichtig ist zunächst, dass nur einwandfreie Sägeblätter verwendet werden, der<br />
Spaltkeil richtig eingestellt und die obere Schutzhaube bis dicht über das zu<br />
bearbeitende Werkstück herabgestellt ist. Letzteres ist auch für das einwandfreie<br />
Funktionieren der oberen Absaugung von großer Bedeutung.<br />
Drehzahl<br />
Hinweis!<br />
Achten Sie darauf, dass die korrekte Drehzahl eingestellt ist, und beginnen Sie<br />
nach dem Einschalten der Maschine mit dem Vorschieben des Werkstücks erst<br />
dann, wenn das Sägeblatt seine volle Drehzahl erreicht hat.<br />
Handposition<br />
Die Hände liegen flach mit geschlossenen Fingern auf dem Werkstück auf; die<br />
Daumen sind anliegend, mit ausreichendem Sicherheitsabstand zum Sägeblatt.<br />
Weitere Hinweise zur sicheren Durchführung finden Sie bei der folgenden Beschreibung<br />
der einzelnen Arbeitsgänge.<br />
Kantenschneiden (Besäumen)<br />
Abb. 6-11 Kantenschneiden<br />
Werkzeug: Längsschnittkreissägeblatt<br />
Arbeitsgang: Klemmschuh auf dem Doppelrollwagen montieren. Werkstück mit<br />
hohler Seite nach unten auflegen und unter den Klemmschuh drükken. Mit dem<br />
Ballen der rechten Hand wird auf die Werkstückkante der Vorschubdruck ausgeübt.<br />
Hände in ausreichendem Sicherheitsabstand zum Werkzeug auflegen
Längsschneiden schmaler Werkstücke<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-12 Längsschneiden<br />
Werkstückbreite < 120 mm<br />
Werkzeug: Längsschnittkreissägeblatt<br />
Arbeitsgang: Parallelanschlag auf die gewünschte Schnittbreite einstellen.<br />
Obere Schutzhaube entsprechend der Werkstückhöhe herabstellen. Werkstück<br />
am Anschlag anliegend mit dem Schiebetisch vorschieben; im Bereich<br />
des Sägeblattes den Schiebestock benutzen und das abgetrennte Werkstück<br />
bis hinter den Spaltkeil durchschieben. Bei kurzen Werkstücken von Schnittbeginn<br />
an den Schiebestock benutzen<br />
Schneiden von Leisten<br />
Abb. 6-13 Schneiden von Leisten<br />
Werkzeug: Kreissägeblatt für Feinschnitt<br />
Arbeitsgang: Alu-Lineal des Parallelanschlags auf die niedere Führungsfläche<br />
einstellen. Werkstück auf den Schiebetisch auflegen und mit der linken Hand<br />
gegen den Parallelanschlag drücken. Werkstück mit Schiebetisch vorschieben,<br />
im Bereich des Sägeblattes Schiebeholz benutzen und Leiste bis hinter den<br />
Spaltkeil weiterschieben<br />
83<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
84<br />
Bedienung<br />
Querschneiden breiter Werkstücke<br />
Abb. 6-14 Querschneiden<br />
Werkzeug: Kreissägeblatt für Querschnitte<br />
Arbeitsgang: Werkstück an den Winkelanschlag anlegen, beim Vorschieben<br />
mit der linken Hand fest gegen den Anschlag drücken. Bei Verwendung der<br />
Anschlagklappe ist diese vor dem Zurückziehen nach dem Schnitt hochzuklappen<br />
und das Werkstück vom Sägeblatt abzurücken oder das Werkstück erst<br />
hinter dem aufsteigenden Zahnkranz zu entnehmen<br />
Verdeckt schneiden, fälzen<br />
Abb. 6-15 Verdeckt schneiden<br />
Werkzeug: Kreissägeblatt für Feinschnitt<br />
Arbeitsgang: Beim Fälzen die Schnittfolge so wählen, dass die ausgeschnittene<br />
Leiste auf der dem Anschlag abgewandten Seite des Sägeblattes anfällt.<br />
Schutzhaube auf das Werkstück absenken und auf gute Werkstückführung<br />
achten (linke Hand drückt das Werkstück gegen den Parallelanschlag)
Verdeckt schneiden, nuten<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-16 Nuten<br />
Werkzeug: Für Handvorschub zugelassener Nutfräser (maximale Breite 15<br />
mm)<br />
Arbeitsgang: Tischöffnung durch eine dem Nutfräser angepasste Tischleiste<br />
schließen. Werkzeug auf gewünschte Nuttiefe einstellen. Spaltkeil als hintere<br />
Werkzeugverdeckung eingebaut lassen. Beim Vorschieben Werkstück fest auf<br />
den Tisch drücken (sonst Gefahr eines unbeabsichtigten Einsetzvorgangs).<br />
Beim Quernuten schmaler Werkstücke stets den Winkelanschlag verwenden.<br />
Ablängen gegen den Parallelanschlag<br />
Abb. 6-17 Ablängen<br />
Das Material wird an den Winkelanschlag des Querschlittens angelegt. Das gewünschte<br />
Maß wird am Parallelanschlag eingestellt, die Anschlagschiene nach<br />
Lösen der Klemmung bis vor das Sägeblatt zurückgezogen und das Schnittgut<br />
mit dem Doppelrollwagen geführt. Bei zurückgezogener Anschlagschiene kann<br />
das Werkstück sich nicht zwischen Sägeblatt und Anschlag verklemmen.<br />
85<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
86<br />
Bedienung<br />
Querschneiden kurzer und schmaler Werkstücke<br />
Abb. 6-18 Querschneiden<br />
Werkzeug: Kreissägeblatt für Feinschnitt<br />
Arbeitsgang: Abweiskeil mit Magnet (nicht im Lieferumfang enthalten) so einstellen,<br />
dass Werkstückschnitte den aufsteigenden Teil des Sägeblattes nicht<br />
berühren können. Werkstück nur mittels Winkelanschlag zuführen. Abfallstücke<br />
nicht mit den Händen aus Werkzeugnähe entfernen<br />
Aufteilen großformatiger Platten<br />
Abb. 6-19 Aufteilen<br />
Bei diesem Arbeitsgang kann die Einstellung des Maßes sowohl am Parallelanschlag<br />
als auch am Winkelanschlag erfolgen. Will man aus einer großen<br />
Platte viele Stücke der gleichen Abmessung herausschneiden, verfährt man<br />
am besten so, dass man zunächst parallele Streifen am Parallelanschlag abschneidet<br />
und diese dann auf das gewünschte Maß sägt. Sobald die Teilstükke<br />
jedoch größer als die Schnittbreite der Maschine sind, wird das Maß am Winkelanschlag<br />
der Maschine eingestellt
6.3 Maschinenbedienung<br />
6.3.1 Hauptschalter<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-20 Hauptschalter<br />
Vor dem Einschalten der Sägeantriebe muss der Hauptschalter in Stellung I<br />
gebracht werden. Die Maschinensteuerung durchläuft einen Selbsttest, nach<br />
dessen Ablauf werden die verfügbaren Achsen mit ihren momentanen Achswerte<br />
angezeigt.<br />
Hauptschalter grau/schwarz<br />
Der Hauptschalter hat keine NOT-AUS-Funktion! Beim Abschalten mit dem<br />
Hauptschalter laufen die Sägeantriebe ungebremst aus!<br />
Hauptschalter rot/gelb<br />
Der Hauptschalter hat NOT-AUS-Funktion! Beim Ausschalten des Hauptschalters<br />
läuft der Hauptsägeantrieb gebremst aus.<br />
87<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.3.2 Sägeantriebe Ein-Ausschalten<br />
88<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-21 Schalter Sägeantriebe<br />
Vor dem Einschalten der Maschine darauf achten, dass alle für den jeweiligen<br />
Arbeitsvorgang notwendigen Schutzeinrichtungen angebaut und funktionsfähig<br />
sind. Außerdem überprüfen, dass die Sägeblätter korrekt aufgespannt sind und<br />
sich in ihrer Nähe keine Werkstücke oder sonstigen Gegenstände befinden.<br />
Kontrollieren ob die richtige zum Sägeblatt und zum durchzuführenden Arbeitsgang<br />
passende Drehzahl vorgewählt wurde. Kontrollieren Sie durch kurzes<br />
Einschalten, dass die Drehrichtung des Kreissägeblattes stimmt.<br />
Stellen Sie sicher, dass sich mit dem Einschalten der Sägeantriebe gleichzeitig<br />
die Absaugung mit einschaltet.<br />
Das Starten des Antriebs der Hauptsäge erfolgt durch Drücken des in den Paneelen<br />
angeordneten und mit dem Symbol für die Hauptsäge gekennzeichneten<br />
weißen Drucktasters I. Nach Einschalten der Hauptsäge leuchtet diese<br />
Taste. Die Vorritzsäge kann erst, nachdem die Hauptsäge ihre Betriebsdrehzahl<br />
erreicht hat, durch Drücken des mit dem Symbol für die Vorritzsäge gekennzeichneten<br />
weißen Drucktasters I gestartet werden. Nach Einschalten der<br />
Vorritzsäge leuchtet diese Taste.<br />
Zum Ausschalten wird der mit „0“ gekennzeichnete schwarze Taster gedrückt.
6 Bedienung<br />
Abb. 6-22 Schalter Sägeantriebe Doppelrollwagen<br />
Weiterhin kann die Maschine mit den NOT-Halt-Tastern ausgeschaltet werden.<br />
Von dieser Möglichkeit dieses Ausschaltens sollte aber nur im Notfall Gebrauch<br />
gemacht werden.<br />
Die Antriebe können auch über die Taster im Doppelrollwagen (Option) ein-<br />
und ausgeschaltet werden.<br />
89<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.3.3 Drehzahleinstellung<br />
90<br />
Bedienung<br />
Am Hauptsägeantrieb sind 3 Drehzahlen durch Umlegen des Keilrippenriemens<br />
einstellbar:<br />
• 3000 1/min<br />
• 4000 1/min<br />
• 5000 1/min<br />
Drehzahlwechsel<br />
Abb. 6-23 Drehzahlwechsel<br />
[1] Antrieb ausschalten<br />
[2] Maschinentür öffnen<br />
[3] Schraube 1 bis zum Einrasten nach rechts drehen<br />
[4] Riemenführung 2 auf die gewünschte Drehzahl einstellen<br />
[5] Keilrippenriemen so auflegen, dass er in der Aussparung der Riemenführung<br />
und in den senkrechten gegenüberliegenden Nuten der Riemenscheibe<br />
läuft<br />
[6] Schraube 1 nach links drehen<br />
Die Riemenspannung stellt sich automatisch nach zurück drehen der Schraube<br />
ein!<br />
Bei Sägeblattdurchmesser D = 550 mm ( nur bei Maschinen ohne Vorritzsägeaggregat)<br />
ist nur eine Drehzahl von 3000 1/min zulässig, bei VARIO<br />
3500 1/min!<br />
Optimale Position für Drehzahl- / Riemenwechsel: Sägeaggregat auf 25 °<br />
schwenken!
6.3.4 Sägeblattmontage Hauptsäge<br />
Folgende Punkte sind grundsätzlich zu beachten:<br />
6 Bedienung<br />
• Keine Sägeblätter aufspannen, die Risse oder andere Beschädigungen<br />
aufweisen<br />
• Nur Sägeblätter mit einem Durchmesser zwischen 250 und 550 mm aufspannen,<br />
bei Maschinen mit Vorritzsägeaggregat ist nur ein max. Durchmesser<br />
von 500 mm möglich!<br />
• Die auf dem Werkzeug angegebene maximale Drehzahl n max darf nicht<br />
überschritten werden<br />
Abb. 6-24 Vorderer Flansch<br />
Abb. 6-25 Sperre am Mittelwagen<br />
91<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
92<br />
Bedienung<br />
• Antrieb ausschalten<br />
• Sägeblatt auf max. Schnitthöhe fahren und auf 0° schwenken<br />
• Hauptschalter ausschalten<br />
• Oberwagen bis Mitte Sägewelle schieben, Entriegeln der Sperre in Sägeblattmitte<br />
durch Drücken des Knopfes am Mittelwagen<br />
• Orangefarbenes Abdeckblech abklappen<br />
• Mit Stiftschlüssel die Schraube in der Spreizkopfschraube lösen<br />
• Spreizkopfspannschraube durch Linksdrehen mit dem Flansch abschrauben<br />
• Vor dem Aufsetzen des Sägeblattes beide Flansche von evtl. anhaftenden<br />
Spänen und Staub säubern<br />
• Sägeblatt und vorderen Flansch auf die Sägewelle aufsetzen und Spreizkopfspannschraube<br />
von Hand einschrauben und mit Stiftschlüssel festdrehen.<br />
• Prüfen, ob der Spaltkeil hinsichtlich seiner Stärke und des Abstandes zum<br />
Sägeblatt stimmt<br />
• Orangefarbenes Abdeckblech schließen und in einem kurzen Probelauf<br />
kontrollieren, ob das Sägeblatt einwandfrei läuft. Dabei die obere Schutzhaube<br />
bis auf den Tisch herabstellen, so dass das Sägeblatt ganz verdeckt<br />
ist
WARNUNG!<br />
6 Bedienung<br />
Nach dem Sägeblattwechsel unbedingt die richtige Spaltkeileinstellung vornehmen<br />
• Der Abstand des Spaltkeils zum Zahnkranz muß zwischen 3 und 8 mm<br />
betragen.<br />
• Der höchste Punkt des Spaltkeils muss unterhalb des obersten Zahnes<br />
eingestellt werden.<br />
• Die Dicke des Spaltkeils muss min. 0,2 mm dicker sein als die des Stammblattdicke<br />
des Sägeblattes.<br />
GEFAHR!<br />
Abb. 6-26 Spaltkeileinstellung<br />
• Vor dem Arbeiten mit der Maschine das Spannsystem für Sägeblatt auf<br />
festen Sitz prüfen!<br />
93<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.3.5 Sägeblattempfehlung<br />
94<br />
Bedienung<br />
WARNUNG!<br />
Bitte beachten Sie, dass nur Sägeblätter mit Nebenlöchern aufgespannt werden<br />
können.<br />
Dieses ist erforderlich, um ein Lösen der Sägeblattbefestigung während des<br />
Bremsvorgangs zu verhindern!<br />
• HS-Sägeblätter dürfen nicht verwendet werden!<br />
• Die Sägeblätter müssen einen Bohrungsdurchmesser von 30 mm und Mitnehmerbohrungen<br />
von 10 mm Durchmesser auf einem Teilkreis von 60 mm<br />
aufweisen!<br />
• Die Vorritzsägeblätter müssen einen Bohrungsdurchmesser von 22 mm<br />
aufweisen. Der Außendurchmesser beträgt 120 mm mit 24 Zähne Flachzahn.<br />
Die richtige Auswahl des Sägeblattes in Abhängigkeit des zu bearbeitenden<br />
Werkstoffes und der Materialstärke ist neben der richtigen Schnittgeschwindigkeit<br />
von ausschlaggebender Bedeutung für saubere Schnitte und geringe Beanspruchung<br />
der Arbeitskraft des Bedienenden. Eine Auswahl von<br />
Sägeblättern für ALTENDORF Formatkreissägen ist in der folgenden Tabelle<br />
zusammengestellt. Die Tabelle erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da<br />
die Angaben der Schnittgeschwindigkeit teilweise große Bereiche umfassen,<br />
ist es unerlässlich, die für optimale Schnittergebnisse beste Schnittgeschwindigkeit<br />
im Versuch zu ermitteln!<br />
Schnittgeschwindigkeit in m/sec. bei den einstellbaren Drehzahlen und Sägeblattdurchmessern<br />
Durchmesser<br />
[mm]<br />
3000 1/min 4000 1/min 5000 1/min<br />
250 39 52 65<br />
300 47 63 79<br />
350 55 73 92<br />
400 63 84 105<br />
450 71 94 118<br />
500 80 106 132<br />
550 86 115 144<br />
Die grau unterlegten Bereiche dürfen nicht eingestellt werden!<br />
Tab. 6-1 Schgnittgeschwindigkeit
Werkstoff<br />
In der Tabelle verwendete Abkürzungen:<br />
W: Wechselzahn<br />
WF: Wechselzahn mit Fase<br />
TF: Trapez-Flachzahn<br />
* : Negativer Spanwinkel<br />
Berechnung der Drehzahl n [1/min]<br />
n = V x 1000 x 60 / D x 3,14<br />
V = Schnittgeschwindigkeit [m/sec]<br />
D = Sägeblattdurchmesser [mm]<br />
Schnittgeschwindigkeit<br />
[m/s]<br />
Zuschnittsägeblatt<br />
D=250 mm<br />
Zuschnittsägeblatt<br />
D=300 mm<br />
Zuschnittsägeblatt<br />
D=350 mm<br />
Zuschnittsägeblatt<br />
D=400 mm<br />
Fertigschnittsägeblatt<br />
D=250 mm<br />
Fertigschnittsägeblatt<br />
D=300 mm<br />
6 Bedienung<br />
Fertigschnittsägeblatt<br />
D=350 mm<br />
Weichholz längs 60 - 80 24 W 28 W 32 W 36 W 40 W 48 W 54 W<br />
Weichholz quer 60 - 80 40 W 48 W 54 W 60 W 48 W 60 W 72 W<br />
Hartholz längs 60 - 80 24 W 28 W 32 W 36 W 40 W 48 W 54 W<br />
Hartholz quer 60 - 80 40 W 48 W 54 W 60 W 48 W 60 W 72 W<br />
Furniere 70 - 80 60 W 72 W 80 W 96 W<br />
Pressschichtholz 50 - 70 40 W 48 W 48 W 60 W<br />
Tischlerplatte 60 - 80 48 W 60 W 72 W 60 W 72 W 84 W<br />
Sperrholz 50 - 80 40 W 48 W 54 W 60 W 72 W 84 W<br />
Rohspanplatte 60 - 80 48 W 60 W 72 W 60 W 72 W 84 W<br />
Spanplatte beschichtet 60 - 80 60 TF 72 TF 84 TF 80 TF 96 TF 108 TF<br />
MDF-Rohplatten 60 - 80 48 W 60 W 72 W 60 W 72 W 84 W<br />
MDF beschichtet 60 - 80 60 W 72 W 84 W 80 W 96 W 108 W<br />
Laminatboden 50 - 70 60 TF 72 TF 84 TF 80 TF 96 TF 108 TF<br />
95<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
96<br />
Werkstoff<br />
Hartfaserplatten 60 - 80 60 W 72 W 84 W 80 W 96 W 108 W<br />
PVC - Profile * 40 - 60 60 TF 72 TF 90 TF<br />
Acrylglas 40 - 50 60 W 72 W 84 W 80 W 96 W 108 W<br />
Gipskartonplatten 40 - 60 48 W 60 W 72 W 60 W 72 W 84 W<br />
Aluminium Profile * 60 - 70 60 TF 72 TF 84 TF 80 TF 96 TF 108 TF<br />
Bedienung<br />
Schnittgeschwindigkeit<br />
[m/s]<br />
Zuschnittsägeblatt<br />
D=250 mm<br />
Zuschnittsägeblatt<br />
D=300 mm<br />
Zuschnittsägeblatt<br />
D=350 mm<br />
Zuschnittsägeblatt<br />
D=400 mm<br />
Fertigschnittsägeblatt<br />
D=250 mm<br />
Fertigschnittsägeblatt<br />
D=300 mm<br />
Fertigschnittsägeblatt<br />
D=350 mm<br />
Tab. 6-2 Sägeblattempfehlung
6.3.6 Wagenverriegelung<br />
6 Bedienung<br />
Die Doppelrollwagenverriegelung kann den Doppelrollwagen in jeder Stellung<br />
blockieren, so dass das Schnittgut gegen den Winkelanschlag geschoben werden<br />
kann, ohne dass sich der leichtlaufende Doppelrollwagen ungewollt in Bewegung<br />
setzt. Die Betätigung erfolgt durch einen Handgriff am Ende des<br />
Oberwagens.<br />
Abb. 6-27 Doppelrollwagen entriegelt<br />
Abb. 6-28 Doppelrollwagen verriegelt<br />
97<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.4 Bildschirmsteuerung<br />
98<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-29 Bildschirmsteuerung<br />
Die grünen Tasten zur Anwahl der gewünschten Einstellung betätigen und das<br />
entsprechende Symbol wird invers dargestellt. Maße mittels Zifferntastenblock<br />
eingeben und die Positionierung der gelben START-Taste ausführen. Durch<br />
Betätigung der STOP-Taste kann der Vorgang jederzeit unterbrochen werden.<br />
Die Positionierung ist dann abgeschlossen, wenn die Maßanzeige von inverser<br />
auf normale Darstellung umschaltet.<br />
Hinweis:<br />
Es können auch mehere Achsen im Maß verändert werden und dann en bloc<br />
durch Betätigung der START-Taste ausgeführt werden.<br />
Stufenlose Feinverstellung ist durch Betätigung der Plus- / oder Minus-Taste<br />
möglich. Die Verstellung erfolgt im Schleichgang. Wird die Taste länger als 3<br />
sec. betätigt, schaltet die Verstellung in den Eilgang. Kurzes Antippen der Plus-<br />
oder Minus-Taste bewirkt eine Verstellung von 0,1 mm (0,1 °).<br />
VORSICHT!<br />
Sicherheitsbereich<br />
• Bei Schnittbreiten kleiner 180 mm befindet sich der Parallelanschlag im<br />
Sicherheitsbereich und verändern der Achsen kann evtl. nur im Tip-Betrieb<br />
erfolgen, d.h. die Verstellung erfolgt nur so lange, wie die START-Taste<br />
betätigt wird. Der Tip-Betrieb wird durch ein blinkendes START-Symbol<br />
links oben im Bildschirm angezeigt.
6.4.1 Höhenverstellung<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-30 Höhenverstellung<br />
• Achsanwahltaste Schnitthöhe betätigen, das Symbol der Schnitthöhenanzeige<br />
wird invers dargestellt<br />
• gewünschtes Maß mittels Zifferntastatur eingeben, das neue Maß wird<br />
invers dargestellt<br />
• START-Taste zur Positionierung betätigen<br />
Eichen<br />
• Achsanwahltaste Schnitthöhe betätigen<br />
• Cal-Taste > 3 sec. betätigen, in der Anzeige erscheint CAL<br />
• Gemessene Schnitthöhe mit Hilfe des Ziffernblocks eingeben<br />
• Cal-Taste betätigen, die neue Schnitthöhe wird in die Anzeige übernommen<br />
Stufenlose Feinverstellung ist durch Betätigung der Plus- / oder Minus-Taste<br />
möglich. Die Verstellung erfolgt im Schleichgang. Wird die Taste länger als 3<br />
sec. betätigt, schaltet die Verstellung in den Eilgang. Kurzes Antippen der Plus-<br />
oder Minus-Taste bewirkt eine Verstellung von 0,1 mm.<br />
Abb. 6-31 Menüblock<br />
99<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.4.2 Schwenkverstellung<br />
100<br />
Bedienung<br />
WARNUNG!<br />
Abb. 6-32 Schwenkverstellung<br />
Vor Schwenken des Sägeblattes unbedingt folgende Punkte beachten:<br />
• Breite Schutzhaube verwenden!<br />
• Tischplatte im Schwenkbereich von Werkstücken befreien<br />
• Parallelanschlag-Lineal bei Schnittbreiten < 180 mm in flache Stellung bringen<br />
• Die eingestellte Schnitthöhe wird nach Abschluss der Schwenkverstellung<br />
automatisch auf ihren Wert nachgestellt. Dabei kann es zu Kollisionen kommen,<br />
wenn die oben aufgeführten Punkte nicht beachtet werden!<br />
• Bei großen Schnitthöhen kann beim Schwenken eine Meldung erscheinen,<br />
"Achtung: Schnitthöhe wurde begrenzt!" die darauf hinweist, dass die<br />
gewählte Schnitthöhe bei dem eingegebenen Schwenkwinkel nicht erreicht<br />
werden kann.<br />
• Achsanwahltaste Schwenkverstellung betätigen, das Symbol der Schnitthöhenanzeige<br />
wird invers dargestellt<br />
• gewünschtes Maß mittels Zifferntastatur eingeben, das neue Maß wird rot<br />
dargestellt<br />
• START-Taste zur Positionierung betätigen<br />
Stufenlose Feinverstellung ist durch Betätigung der Plus- / oder Minus-Taste<br />
möglich. Die Verstellung erfolgt im Schleichgang. Wird die Taste länger als 3<br />
sec. betätigt, schaltet die Verstellung in den Eilgang. Kurzes Antippen der Plus-<br />
oder Minus-Taste bewirkt eine Verstellung von 0,1 °.
Eichen<br />
6 Bedienung<br />
• Achsanwahltaste Schwenkung betätigen<br />
• Cal-Taste > 3 sec. betätigen, in der Anzeige erscheint CAL<br />
• Gemessene Schwenkwinkel mit Hilfe des Ziffernblocks eingeben<br />
• Cal-Taste betätigen, der neue Schwenkwinkel wird in die Anzeige übernommen<br />
Abb. 6-33 Menüblock<br />
101<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
102<br />
i<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-34 Maßkorrektur Parallelanschlag<br />
Beim Schwenken des Sägeblattes kann sich das Maß des Parallelanschlags<br />
um bis zu 1,5 mm verändern. Sobald eine durch Schwenken bedingte Maßkorrektur<br />
erforderlich ist, wird das Korrekturmaß in der dritten Zeile von oben im<br />
Display angezeigt. Wenn keine Korrektur erforderlich ist, wird im Display kein<br />
Wert angezeit!<br />
Hinweis!<br />
Bei Maschinen, die mit einen elektromotorisch verstellbarem Parallelanschlag<br />
ausgerüstet sind, wird diese Maßkorrektur automatisch von der Steuerung ausgeführt!
6.4.3 Parallelanschlagverstellung (Option)<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-35 Parallelanschlagverstellung<br />
• Achsanwahltaste Parallelanschlag betätigen, das Symbol für den Parallelanschlag<br />
wird invers dargestellt<br />
• gewünschtes Maß mittels Zifferntastatur eingeben, das neue Maß wird rot<br />
dargestellt<br />
• START-Taste zur Positionierung betätigen, siehe auch Hinweis zum<br />
Sicherheitsbereich!<br />
Stufenlose Feinverstellung ist durch Betätigung der Plus- / oder Minus-Taste<br />
möglich. Die Verstellung erfolgt im Schleichgang. Wird die Taste länger als 3<br />
sec. betätigt, schaltet die Verstellung in den Eilgang. Kurzes Antippen der Plus-<br />
oder Minus-Taste bewirkt eine Verstellung von 0,1 mm.<br />
Eichen<br />
• Achsanwahltaste Parallelanschlag betätigen<br />
• Cal-Taste > 3 sec. betätigen, in der Anzeige erscheint CAL<br />
• Gemessene Schnittbreite mit Hilfe des Ziffernblocks eingeben<br />
• Cal-Taste betätigen, die neue Schnittbreite wird in die Anzeige übernommen<br />
Abb. 6-36 Menüblock<br />
103<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.4.4 Stufenlose Drehzahlverstellung (Option)<br />
104<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-37 Drehzahlstellung<br />
• Achsanwahltaste VARIO betätigen, es erscheint folgender Monitor<br />
Abb. 6-38 Drehzahlanwahl<br />
[1] Anzeige Sägeblattdurchmesser des montierten Sägeblatts und der maximal<br />
einstellbaren Drehzahl.<br />
• Verändern der Drehzahl durch Betätigung der + / - Taste in 50er Schritten<br />
oder Eingabe der Drehzahl mittels Ziffernblock mit einer Auflösung von fünf<br />
Umdrehungen<br />
• Speichern der eingestellten Drehzahl durch Betätigen der START-Taste<br />
oder Anwahl einer anderen Drehzahlstufe<br />
Sägeblatt ∅ Einstellbare Drehzahlen<br />
250 - 350 mm 2000 - 6000 1/min<br />
400 mm 2000 - 5000 1/min<br />
450 mm 2000 - 4000 1/min<br />
500 - 550 mm 2000 - 3500 1/min<br />
Tab. 6-3 Einstellbare Drehzahlen
i<br />
6 Bedienung<br />
Hinweis!<br />
Aus Sicherheitsgründen erfolgt eine Begrenzung der max. einstellbaren<br />
Drehzahl in Abhängigkeit vom Sägeblattdurchmesser. Dadurch kann bei<br />
größeren Sägeblättern die max. mögliche Drehzahl der Maschine nicht<br />
eingestellt werden.<br />
105<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.4.5 Vorritzsäge<br />
106<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-39 Vorritzerverstellung<br />
• Achsanwahltaste Vorritzer betätigen, es erscheint folgender Monitor<br />
Seitenverstellung:<br />
Abb. 6-40 Vorritzerverstellung<br />
[1] Die Schnitthöhe des Vorritzers und die seitliche Position kann nun mittels<br />
der Tasten F2 - F5 positioniert werden.<br />
[2] Wird die Funktion verlassen (F1-Taste), fährt der Vorritzer herunter, wenn<br />
der Motor ausgeschaltet ist. Sonst fährt er beim Ausschalten des Vorritz-<br />
Motors, bei Rückkehr von NOT-HALT, oder beim Einschalten der<br />
Maschine herunter. Die eingestellte Höhen-Position wird gespeichert.<br />
• Tippen der + oder - Taste bewirkt kleinste Verstellungen von ca. 0,03 mm,<br />
Festhalten bewirkt größere Verstellungen<br />
Höhenverstellung:<br />
• Tippen der + oder - Taste bewirkt kleinste Verstellungen, Festhalten<br />
bewirkt größere Verstellungen
6 Bedienung<br />
Abb. 6-41 Schalter Sägeantriebe<br />
Wenn der Voritzer-Motor eingeschaltet ist, befindet sich der Vorritzer in der<br />
oberen Position. Ansonsten wird er hochgefahren, wenn die Funktion aufgerufen<br />
wird.<br />
107<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.4.6 Vorritzsäge RAPIDO Plus<br />
108<br />
i<br />
Bedienung<br />
RAPIDO Plus ist ein 3-Achs-Vorritzsystem, mit dem die Schnitthöhe und die<br />
rechte und linke Seite des Vorritzsägeblatts elektromotorisch positionierbar<br />
sind. Alle Einstellungen sind bei laufender Maschine möglich, so dass die Einstellung<br />
in kürzester Zeit möglich ist.<br />
Achsanwahltaste Vorritzer betätigen, es erscheint folgender Monitor<br />
1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />
2. Taste Schnitthöheneinstellung<br />
3. Taste Position der rechten Sägeblattseite<br />
4. Taste Position der linken Sägeblattseite<br />
5. Taste Referenz<br />
Abb. 6-42 Vorritzerverstellung<br />
Hinweis!<br />
Die Angaben der Position der Sägeblattseiten sind nur Orientierungszahlen.<br />
Verstellung:<br />
• Maßveränderung durch drücken der + oder - Taste<br />
• Maßeingabe am Ziffernblock und START-Taste drücken<br />
Eichen der Vorritzsäge<br />
• Zu eichende Position des Sägeblattes mit der 2., 3. oder 4. Taste auswählen;<br />
das Symbol der gewählten Position wird invers dargestellt.<br />
• Im Funktionstastenblock die Taste Cal > 3 sec. betätigen, in der Anzeige<br />
der gewählten Position erscheint CAL und der aktuelle Wert invers<br />
• Wert eingeben und Taste Cal betätigen, der eingebene Wert wird in die<br />
Anzeige übernommen.
Einstellung des Vorritzsägeblattes<br />
6 Bedienung<br />
• Schnitthöheneinstellung<br />
• Blattüberstand durch betätigen der 2. Taste einstellen<br />
• Position rechte Sägeblattseite<br />
• so einstellen, dass bei Probeschnitt beide Schnittkanten deckungsgleich<br />
sind<br />
• + 0,05 eingeben, damit Vorritzer breiter schneidet als Hauptsäge<br />
• Position linke Sägeblattseite<br />
• Vorritzblatt auf Blattstärke Hauptsäge einstellen<br />
• wenn Probeschnitt o.k., dann Schnittbreite um + 0,05 korrigieren<br />
Nach verlassen des Menüs speichert die Elektronik die zuletzt eingestellten<br />
Werte. Beim Einschalten der Vorritzsäge wird das Vorritzsägeblatt automatisch<br />
auf die vorher eingestellten Werte gefahren! Beim Abschalten der Sägeantriebe<br />
wird das Vorritzsägeblatt automatisch in seine tiefste Stellung gefahren.<br />
Wird dieser Menüpunkt bei laufender Vorritzsäge angewählt, fährt der Vorritzer<br />
beim Abschalten der Sägeantriebe nicht in seine tiefste Stellung!<br />
Referenz:<br />
Die Referenz ist die 2. Speichermöglichkeit aller 3 Vorritzsägeblatt Positionen.<br />
• Betätigen der Taste Referenz > 3sec. speichert die aktuell eingestellten<br />
Werte.<br />
• Nach Verstellungen können die gespeicherten Werte nach drücken der<br />
Tasten Referenz und START eingestellt werden.<br />
109<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.4.7 Funktionstastenblock<br />
110<br />
Bedienung<br />
[1] Rücksprung zum vorherigen Maß<br />
[2] Programmaufruf<br />
[3] Man. Feinverstellung zu kleineren Maßen<br />
[4] START-Positionierung<br />
[5] Aufruf Menu<br />
[6] Eichen<br />
[7] Man. Feinverstellung zu größeren Werten<br />
[8] STOP-Positionierung<br />
Abb. 6-43 Funktionstastenblock
6.4.8 Menu (Parallelanschlag mit manueller Verstellung)<br />
Nach Betätigen der Taste Menu gelangt man ins Hauptmenü.<br />
Struktur des Hauptmenüs:<br />
Menu<br />
• Spitzmaß<br />
• Datentransfer<br />
• Grundeinstellungen<br />
• Sprache auswählen<br />
• Umschaltung auf inch<br />
• Laufleistung der Achsen<br />
• Techniker-Ebene<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-44 Hauptmenü<br />
Abb. 6-45 Spitzmaß<br />
Die Praxis des Formatschneidens zeigt, daß es zweckmäßiger ist, Winkelschnitte<br />
nicht am Parallelanschlag sondern auf dem Doppelrollwagen zu<br />
schneiden, also auf der linken Seite.<br />
111<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
112<br />
Bedienung<br />
Durch die Funktion "Spitzmaß" wird die Einstellung des Maßes am Winkelanschlag<br />
errechnet. Nach Eingabe aller Werte erscheint in der ersten Zeile das<br />
am Winkelanschlag einzustellende Maß.<br />
Folgende Werte müssen eingegeben werden:<br />
• gewünschtes Spitzmaß<br />
• Materialstärke<br />
• Schwenkwinkel<br />
• Sägeblattstärke
6.4.9 Menu (Option > Parallelanschlag mit elektromotorischer Verstellung<br />
Nach Betätigen der Taste Menu gelangt man ins Hauptmenü.<br />
Struktur des Hauptmenüs:<br />
-Menu<br />
• Zusatzfunktionen<br />
• Winkelschnitt<br />
• Nuten/Verdeckte Schnitte<br />
• Kettenmaße<br />
• Spitzmaß<br />
• Datentransfer<br />
• Grundeinstellungen<br />
• Sprache auswählen<br />
• Umschaltung auf inch<br />
• Laufleistung der Achsen<br />
• Techniker-Ebene<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-46 Hauptmenü<br />
113<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
114<br />
Bedienung<br />
Als Zusatzfunktionen sind die Funktionen<br />
• Winkelschnitt<br />
• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />
• Kettenmaß<br />
• Spitzmaß<br />
anwählbar.<br />
Abb. 6-47 Zusatzfunktionen
Winkelschnitt<br />
Menü<br />
• Zusatzfunktionen<br />
• Winkelschnitt<br />
• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />
• Kettenmaß<br />
• Spitzmaß<br />
• Datentransfer<br />
• Grundeinstellungen<br />
• Sprache auswählen<br />
• Umschaltung auf inch<br />
• Laufleistung der Achsen<br />
• Techniker-Ebene<br />
6 Bedienung<br />
Mit der Funktion "Winkelschnitt" ist das Schneiden von Gehrungswinkeln mit<br />
Hilfe des elektromotorischen Parallelanschlags, Fertigmaß F, mit oder ohne<br />
Übermaß möglich.<br />
Abb. 6-48 Winkelschnitt<br />
115<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
116<br />
i<br />
Bedienung<br />
Folgende Werte müssen eingegeben werden:<br />
Werteingabe nach betätigen der jeweiligen Funktionstaste!<br />
• Werkstücküberstand (Übermaß)<br />
• Werkstückstärke (gemessenen)<br />
• Schnitthöhe<br />
• Schwenkwinkel<br />
Abb. 6-49 Winkelschnitt<br />
Hinweis!<br />
Die Sägeblattstärke muß eingegeben werden, sonst kommt es zu Maßabweichungen!<br />
Die Sägeblattstärke muß im Menü "Nuten/Verdeckte Schnitte" oder im Menü<br />
"Sptitzmaß" eingegeben werden.<br />
Bitte beachten Sie, dass Sägeblätter im allgemeinen breiter schneiden als die<br />
auf dem Sägeblatt angebene Blattstärke.
6 Bedienung<br />
Nuten / Verdeckte Schnitte<br />
Diese Funktion ist nur bei der Option "Parallelanschlag mit elektromotorischer<br />
Verstellung" möglich. Es ist möglich, mit allen Sägeblattstärken Nuten zu<br />
schneiden, bei denen die Nute breiter ist als die Sägeblattstärke.<br />
Menü<br />
• Zusatzfunktionen<br />
• Winkelschnitt<br />
• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />
• Kettenmaß<br />
• Spitzmaß<br />
• Datentransfer<br />
• Grundeinstellungen<br />
• Sprache auswählen<br />
• Umschaltung auf inch<br />
• Laufleistung der Achsen<br />
• Techniker-Ebene<br />
Tastenfunktionen:<br />
• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />
• 2. Taste Start-Position der Nute<br />
• 3. Taste Nutbreite<br />
• 4. Taste Nuttiefe<br />
• 5. Taste gemessene Schnittbreite des Sägeblattes<br />
Abb. 6-50 Nuten / Verdeckte Schnitte<br />
Erstmaliges betätigen der START-Taste bewirkt das Positionieren des Startmaßes.<br />
Anschließendes Betätigen der START-Taste verstellt die Schrittweite.<br />
Bei Nuten, die breiter als das Sägeblatt sind, wird die Anzahl der erforderlichen<br />
Schnitte unten links im Monitor angezeigt.<br />
Nach jedem Schnitt ist die START-Taste zu betätigen, um den Parallelanschlag<br />
zu verstellen.<br />
117<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
118<br />
Bedienung<br />
Zurückkehren zum Nutbeginn durch verlassen der Nutfunktion und erneutes<br />
aufrufen der Nutfunktion.
Kettenmaß<br />
Menü<br />
• Zusatzfunktionen<br />
• Winkelschnitt<br />
• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />
• Kettenmaß<br />
• Spitzmaß<br />
• Datentransfer<br />
• Grundeinstellungen<br />
• Sprache auswählen<br />
• Umschaltung auf inch<br />
• Laufleistung der Achsen<br />
• Techniker-Ebene<br />
Tastenfunktionen:<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-51 Kettenmaße<br />
• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />
• 2. Taste Startposition am Parallelanschlag<br />
• 3. Taste Schrittweite Parallelanschlag (möglich sind positive und negative<br />
Werte)<br />
119<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
120<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-52 Spitzmaß<br />
Die Praxis des Formatschneidens zeigt, daß es zweckmäßiger ist, Winkelschnitte<br />
nicht am Parallelanschlag sondern auf dem Doppelrollwagen zu<br />
schneiden, also auf der linken Seite.<br />
Durch die Funktion "Spitzmaß" wird die Einstellung des Maßes am Winkelanschlag<br />
errechnet. Nach Eingabe aller Werte erscheint in der ersten Zeile das<br />
am Winkelanschlag einzustellende Maß.<br />
Folgende Werte müssen eingegeben werden:<br />
• gewünschtes Spitzmaß<br />
• Materialstärke<br />
• Schwenkwinkel<br />
• Sägeblattstärke
Datentransfer über USB-Schnittstelle (nur für Fachpersonal)<br />
Menü<br />
• Zusatzfunktionen<br />
• Winkelschnitt<br />
• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />
• Kettenmaß<br />
• Spitzmaß<br />
• Datentransfer<br />
• Grundeinstellungen<br />
• Sprache auswählen<br />
• Umschaltung auf inch<br />
• Laufleistung der Achsen<br />
• Techniker-Ebene<br />
Tastenfunktionen:<br />
• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />
• 2. Taste Parameter Upload<br />
• 3. Taste Parameter Download<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-53 Datentransfer<br />
Abb. 6-54 USB-Schnittstelle am Maschinenständer<br />
121<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
122<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-55 USB-Schnittstelle am Bedienpaneel in Augenhöhe<br />
Die USB-Schnittstelle befindet sich hinter der mit dem Kreis gekennzeichneten<br />
Abdeckkappe.
Grundeinstellungen<br />
Menü<br />
• Zusatzfunktionen<br />
• Winkelschnitt<br />
• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />
• Kettenmaß<br />
• Spitzmaß<br />
• Datentransfer<br />
• Grundeinstellungen<br />
• Sprache auswählen<br />
• Umschaltung auf inch<br />
• Laufleistung der Achsen<br />
• Techniker-Ebene<br />
Tastenfunktionen:<br />
• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />
• 2. Taste Sprache auswählen<br />
• 3. Taste Umschaltung auf inch oder mm<br />
• 4. Taste Laufleistung der Achsen<br />
• 5. Taste Technikerebene<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-56 Grundeinstellungen<br />
123<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
124<br />
Bedienung<br />
Sprache auswählen<br />
Tastenfunktionen:<br />
• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />
• 2. Taste <br />
• 3. Taste Vorwärtsblättern<br />
• 4. Taste Rückwärtsblättern<br />
• 5. Taste Nächste Seite<br />
Abb. 6-57 Sprache auswählen
Laufleistung der Achsen<br />
Menü<br />
• Zusatzfunktionen<br />
• Winkelschnitt<br />
• Nuten / Verdeckte Schnitte<br />
• Kettenmaß<br />
• Spitzmaß<br />
• Datentransfer<br />
• Grundeinstellungen<br />
• Sprache auswählen<br />
• Umschaltung auf inch<br />
• Laufleistung der Achsen<br />
• Techniker-Ebene<br />
Tastenfunktionen:<br />
• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />
• 2. Taste <br />
• 3. Taste <br />
• 4. Taste <br />
• 5. Taste <br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-58 Laufleistung der Achsen<br />
125<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
126<br />
i<br />
Bedienung<br />
Tastenfunktionen:<br />
• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />
• 2. Taste <br />
• 3. Taste <br />
• 4. Taste <br />
• 5. Taste Eingabetaste zur Passwortbestätigung<br />
Abb. 6-59 Techniker-Ebene<br />
Hinweis!<br />
Die Angabe der Versionsanzeige der Software für Terminal und Backplane<br />
sind wichtig bei Servicegesprächen!
6 Bedienung<br />
Programme ausführen<br />
Im Funktionstastenblock die Taste "Prog" drücken, es erscheint folgender Monitor.<br />
Tastenfunktionen:<br />
• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />
• 2. Taste Programme aufwärts blättern<br />
• 3. Taste Programme abwärts blättern<br />
• 4. Taste <br />
• 5. Taste Programm verändern<br />
Positionieren des ausgewählten Programms durch drücken der START-Taste<br />
127<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
128<br />
Bedienung<br />
Programme verändern<br />
Die Funktion "Programme verändern" wird aus der Funktion "Programme ausführen"<br />
durch betätigen der 5. Taste aufgerufen.<br />
Tastenfunktionen:<br />
• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />
• 2. Taste Zeile nach oben<br />
• 3. Taste Zeile nach unten<br />
• 4. Taste Programm löschen<br />
• 5. Taste Programm erstellen<br />
Abb. 6-60 Programme verändern
i<br />
6 Bedienung<br />
Programme erstellen<br />
Die Funktion "Programme erstellen" wird aus der Funktion "Programme verändern"<br />
durch betätigen der 5. Taste aufgerufen<br />
Tastenfunktionen:<br />
• 1. Taste Zurück zur vorherigen Seite<br />
• 2. Taste nächster freier Programmplatz<br />
• 3. Taste nächster freier Programmplatz<br />
• 4. Taste <br />
• 5. Taste Programm erstellen<br />
Abb. 6-61 Programme erstellen<br />
Hinweis!<br />
Aktuelle Achspositionen speichern<br />
Im Funktionstastenblock die Taste Prog >3sec. drücken und die aktuellen<br />
Achspositionen werden auf Programmplatz 20 gespeichert.<br />
129<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.5 Schutzhaube<br />
130<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-62 Weggeschwenkte Schutzhaube<br />
Das Wegschwenken der Schutzhaube wird wie folgt vorgenommen:<br />
• Hauptschalter ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern<br />
• Hebel betätigen<br />
• Schutzhaube wegschwenken<br />
WARNUNG!<br />
Das Arbeiten mit weggeschwenkter Schutzhaub darf nur in Sonderfällen bei<br />
erhöhter Vorsicht vorgenommen werden, z.B. bei sperrigen Werkstücken (Korpus).<br />
•
i<br />
[1] Hebel zum Entriegeln/Verriegeln<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-63 Normale Arbeitsposition<br />
Hinweis!<br />
Nach Beendigung des Arbeitsganges ist die Schutzhaube sofort in die Arbeitsposition<br />
zurückzuschwenken und mit dem Hebel zu verriegeln.<br />
Den Hebel nach vorne ziehen, bis er spürbar einrastet.<br />
131<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
132<br />
Bedienung<br />
Schutzhaubenhälfte wechseln<br />
Abb. 6-64 Haubenhälfte herausschwenken<br />
Das Umstellen zwischen breit und schmal erfordert keinen kompletten Haubenwechsel,<br />
sondern lediglich den Austausch der entsprechenden Haubenhälften<br />
mittels Klickverschluss.<br />
Zum Wechseln der Haubenhälfte wird der rote Schieber nach untern gedrückt<br />
und die Haubenhälfte herausgeschwenkt. Andere Haubenhälfte einhängen und<br />
einschwenken, bis der Klickverschluss einrastet.<br />
Abb. 6-65 Schutzhaube mit breiter Haubenhälfte
6.6 Optionale Module<br />
6.6.1 Vorritzsäge<br />
6 Bedienung<br />
Das Vorritzaggregat ermöglicht bei beidseitig beschichteten Platten einen ausrissfreien<br />
Schnitt an der Unterseite der Platte. Das Material wird vom Vorritzer<br />
an der Unterseite nur ca. 1-2 mm eingeschnitten und dann vom Hauptblatt<br />
durchtrennt. Das Blatt des Vorritzers muss in der genauen Flucht zum Hauptblatt<br />
stehen und auf die entsprechende Breite eingestellt sein. Zur Erzielung eines<br />
optimalen Schnittergebnisses läuft das Vorritzsägeblatt im Gleichlauf, d.h.<br />
entgegengesetzt zum Hauptblatt.<br />
Die Vorritzsäge kann erst nachdem die Hauptsäge ihre Betriebsdrehzahl erreicht<br />
hat (nach ca. 5 sec.), durch Drücken des in den Paneelen angeordneten<br />
und mit dem Symbol für die Vorritzsäge gekennzeichneten Drucktasters I gestartet<br />
werden.<br />
Sägeblätter<br />
Abb. 6-66 Zweigeteiltes Vorritzsägeblatt<br />
Zu empfehlen sind zweigeteilte Vorritzsägeblätter, die durch Einlegen von Distanzscheiben<br />
auf die erforderliche Blattstärke gebracht werden. Die Schnittfuge<br />
des Ritzerblattes sollte ca. 1/10 mm breiter sein als die des Hauptblattes,<br />
d.h., 5/100 mm nach jeder Seite. Außerdem sollten die beiden Vorritzsägeblätter<br />
Mitnehmerstifte aufweisen, und auf den Distanzscheiben sollte die Dicke<br />
aufgedruckt sein.<br />
Das RAPIDO Vorritzwerkzeug erleichtert und beschleunigt die Schnittbreitenverstellung.<br />
Die mögliche Zeitersparnis gegenüber zweigeteilten Vorritzsägeblättern<br />
beträgt bis zu 30 Minuten, da die Schnittbreite ohne Demontage der<br />
Sägeblätter stufenlos auf die Schnittbreite des Hauptsägeblattes eingestellt<br />
werden kann.<br />
133<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
134<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-67 RAPIDO Vorritzwerkzeug<br />
Sägeblattmontage<br />
Die Beschreibung der Sägeblattmontage gilt für zweigeteilte Vorritzsägeblätter<br />
und für RAPIDO Vorritzwerkzeuge.<br />
Nur Sägeblätter mit einem Durchmesser von 120 mm und 22 mm Bohrungsdurchmesser<br />
verwenden!<br />
• Antriebe ausschalten<br />
• Vorritzsäge in höchste Stellung bringen<br />
• Doppelrollwagen in Schnittrichtung führen<br />
• Entriegeln der Sperre in Sägeblattmitte durch Drücken des Knopfes am<br />
Mittelwagen<br />
• Doppelrollwagen in Endstellung in Schnittrichtung führen<br />
• Untere Schutzabdeckung (orangefarbenes Abdeckblech) abklappen<br />
• Mit spez. Steckschlüssel die Befestigungsmutter durch Linksdrehen lösen<br />
• Vor Aufsetzen des neuen Vorritzersägeblattes beide Flansche von anhaftenden<br />
Spänen säubern<br />
• Sägeblatt und vorderen Flansch auf die Sägewelle aufsetzen und Mutter<br />
im Uhrzeigersinn festdrehen
VORSICHT!<br />
6 Bedienung<br />
Zusätzlich ist beim Einsatz von RAPIDO Vorritzsägeblättern mit stufenloser<br />
Schnittbreitenverstellung folgendes zu beachten:<br />
• Die Nichtbeachtung der <strong>Betriebsanleitung</strong> vermindert die Arbeitssicherheit<br />
in unzulässiger Weise und führt zum Haftungssauschluss<br />
• Unsachgemäßer und zweckentfremdeter Einsatz ist untersagt<br />
• Zulässige Schnittbreiten 2,8 - 3,8 mm<br />
• Das Auspacken und Verpacken der Verstelleinheit hat mit besonderer Vorsicht<br />
zu erfolgen, Verletzungsgefahr!<br />
• Die Verstelleinheit nur in der Original-Verpackung lagern!<br />
• Die Montage des Vorritzsägeblattes hat außerhalb der Maschine zu erfolgen<br />
• Alle Verbindungselemente müssen montiert werden<br />
• Bei Verlust oder Beschädigung von Verbindungselementen dürfen nur Original<br />
- Ersatzteile verwendet werden!<br />
Sägeblatteinstellung zweigeteiltes Vorritzsägeblatt<br />
Die Schnittbreite des Vorritzers sollte auf die Schnittbreite des Hauptsägeblattes<br />
eingestellt werden (+ 0,05 mm). Die Verstellung in Richtung der linken Seite<br />
des Hauptsägeblattes vornehmen. Die Schnittbreitenverstellung erfolgt mittels<br />
der mitgelieferten Distanzscheiben.<br />
Sägeblatteinstellung RAPIDO Vorritzwerkzeug<br />
Abb. 6-68 Klemmschraube lösen<br />
135<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
136<br />
i<br />
Bedienung<br />
Hinweis!<br />
Für die Einstellarbeiten nur das mitgelieferte Werkzeug verwenden!<br />
Abb. 6-69 Spindel verstellen<br />
• Klemmschraube lösen, ca. 2 Umdrehungen<br />
• Spindel verdrehen, bis das gewünschte Maß erreicht ist. (1 Umdrehung =<br />
0,5 mm)<br />
• Klemmschraube festdrehen<br />
• Probeschnitt, ggf. die Schnittbreite nochmals korrigieren wie oben<br />
beschrieben.
Austausch der Sägeblätter bei RAPIDO<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-70 RAPIDO-Sägeblätter<br />
Verstelleinheit von der Maschine nehmen; evtl. muss<br />
die Klemmschraube gelöst werden, da eine zu fest angedrehte<br />
Klemmschraube ein Klemmen der Verstelleinheit<br />
auf der Welle verursachen kann!<br />
Demontage:<br />
Mit Sechskantstift-Schlüssel:<br />
•Klemmschraube (1) lösen, Spindel (2) ca. 3-4 Umdrehungen<br />
im Uhrzeigersinn drehen, bis der Flansch (3)<br />
sich von der Aufnahme (4) abziehen lässt<br />
Mit Innentorx-Schlüssel:<br />
•Schrauben (5) herausdrehen<br />
• Kreissägeblatt (6) entnehmen<br />
• Flansch (3) und Schrauben (5) gründlich reinigen. Die Lauf- und Flanschflächen<br />
müssen trocken und staubfrei sein.<br />
• Neues Kreissägeblatt montieren, dabei Drehrichtung und Bohrbild beachten:<br />
Das Kreissägeblatt (6) liegt flächig am Flansch (3) an und die Absetzung<br />
am Kreissägeblatt weist zur Anlagefläche hin.<br />
• Schrauben (5) eindrehen und mit einem Anzugsmoment von 8,6 Nm anziehen<br />
• mit der anderen Hälfte der Verstelleinheit analog verfahren<br />
Nicht ölen oder fetten!<br />
137<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
138<br />
Bedienung<br />
Montage:<br />
• Klemmschraube (1) ist gelöst<br />
• Flansch (3) senkrecht so auf die Aufnahme (4) aufsetzen, dass die Spindel<br />
(2) in die Gewindebohrung (7) greift<br />
• Mit dem Sechskantstiftschlüssel die Spindel (2) gegen den Uhrzeigersinn<br />
verdrehen. Der Flansch (3) wird auf die Aufnahme (4) gezogen, dabei darf<br />
sich der Kraftaufwand nicht vergrößern<br />
• Spindel (2) weiterdrehen, bis die beiden Kreissägeblatt-Hälften aneinander<br />
anliegen<br />
• Verstelleinheit auf der Maschine montieren<br />
• Schnittbreite einstellen, siehe oben<br />
• Klemmschraube (1) nur leicht andrehen
6.6.2 RAPIDO Plus<br />
6 Bedienung<br />
Das 3-Achs-Vorritzsystem, mit dem die Schnitthöhe, die Breite und zusätzlich<br />
die Schnittbreite elektromotorisch positionierbar sind. Alle Einstellungen sind<br />
per Tastatur bei laufender Maschine möglich und werden auf dem Bildschirm<br />
dargestellt.<br />
Austausch der Sägeblätter<br />
[1] Verstelleinheit von der Maschine nehmen<br />
[2] Schrauben lösen und herausdrehen<br />
[3] Die Verstelleinheit kann nun auseinander gezogen werden<br />
Abb. 6-71 RAPIDO Plus<br />
Abb. 6-72 RAPIDO-Plus demontiert<br />
139<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
140<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-73 RAPIDO-Plus, Montage Säbeblatt<br />
[1] Schrauben herausdrehen<br />
[2] Kreissägeblatt entnehmen<br />
[3] Flansch und Schrauben gründlich reinigen<br />
[4] Neues Kreissägeblatt montieren, dabei auf Drehrichtung und Bohrbild<br />
achten!<br />
[5] Schrauben eindrehen und mit einem Anzugsmoment von 8,6 Nm andrehen<br />
[6] mit der anderen Hälfte der Verstelleinheit analog verfahren
6.6.3 Gehrungsanschläge<br />
Einseitiger Gehrungsanschlag<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-74 Einseitiger Gehrungsanschlag<br />
Der Anschlag ist mit Hilfe einer Exzenterklemmung schnell und einfach am<br />
Doppelrollwagen anzubringen.<br />
Die Maßskalen sind schräg angeordnet und liegen damit optimal im Blickfeld<br />
des Bedieners.<br />
Ablängen bis 2500 mm.<br />
141<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
142<br />
Bedienung<br />
Doppelseitiger Gehrungsanschlag DUPLEX<br />
Abb. 6-75 Doppelseitiger Gehrungsanschlag DUPLEX<br />
Der DUPLEX-Gehrungsanschlag ist von 0° bis 90° stufenlos einstellbar. Die<br />
kreisförmige Skala mit einem Radius von 350 mm verfügt über eine 0,25° Teilung<br />
und ermöglicht eine präzise und schnelle Einstellung des Gehrungswinkels.<br />
Er kann an jeder beliebigen Stelle des Doppelrollwagens durch<br />
Exzenterklemmung angebracht werden.<br />
Die Klappenschiene (2 Anschlagklappen) kann in beiden Anschlagprofilen verwendet<br />
werden. Ablängen von Werkstücken ist bis zu einer Länge von 1350<br />
mm möglich oder mit verlängerter Anschlagschiene bis zu einer Länge von<br />
2150 mm.<br />
Zusätzlich ist der DUPLEX und DUPLEX D Gehrungsanschlag mit einer Längenausgleichskala<br />
versehen, mit deren Hilfe das Längenmaß in Abhängigkeit<br />
vom Gehrungswinkel eingestellt wird.
Doppelseitiger Gehrungsanschlag DUPLEX D<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-76 Doppelseitiger Gehrungsanschlag DUPLEX D<br />
Der DUPLEX-Gehrungsanschlag mit elektronischem Messsystem und digitaler<br />
Anzeige ist von 0° bis 90° stufenlos einstellbar. Mit einer Feineinstellung ist die<br />
Einstellbarkeit im 2/100° Bereich schnell und sicher möglich.<br />
Mit Alkali-Mangan Batterien wird eine Betriebsdauer von ca. 1 Jahr erreicht.<br />
Eine Batteriekapazitätsanzeige informiert rechtzeitig über den Wechsel der<br />
Batterien.<br />
Anzeigeelektronik vorsichtig<br />
herausdrücken<br />
Eichen der Anzeige-Elektronik<br />
Schrauben herausdrehen<br />
und Deckel abnehmen<br />
Batterien austauschen,<br />
auf richtige Polung achten!<br />
Tab. 6-4 Batteriewechsel<br />
• Den Gehrungsanschlag nach rechts oder links gegen den mechanischen<br />
Anschlag drehen<br />
• Gehrungsanschlag mit Klemmschraube feststellen<br />
• Taste F gedrückt halten und RESET Taste kurz betätigen<br />
• In der Anzeige-Elektronik erscheint wieder der Grundeinstellungswert<br />
(0.00°)<br />
143<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
144<br />
Bedienung<br />
Grundeinstellung der Längenausgleichsskalen<br />
[1] DUPLEX in 90° Stellung schwenken und feststellen<br />
[2] Klappenabstand der ersten Klappe auf ca. 200 mm Abstand zum Sägeblatt<br />
einstellen und klemmen<br />
[3] Probestück schneiden und messen, z.B. 201 mm<br />
Abb. 6-77 Probeschnitt<br />
Abb. 6-78 Einstellung Anschlagklappe<br />
[1] Längenskala so einstellen, dass der Strich in der Lupe mit dem geschnittenen<br />
Maß übereinstimmt (Verstellen der Längenskala durch leichten<br />
Druck in der Mitte der Skala und verschieben)<br />
[2] Anschlagklappe auf 200 mm einstellen
i<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-79 Einstellung Längenausgleichskala<br />
[1] Schrauben der Längenausgleichskala mit Stiftschlüssel 2,5 lösen<br />
[2] Längenausgleichskala verschieben, so dass die 0°-Markierung mit dem<br />
Markierungsstrich an der Anschlagklappe übereinstimmt<br />
[3] Schrauben festdrehen<br />
Hinweis!<br />
Dieser Vorgang ist für beide Anschlagseiten durchzuführen!<br />
[1] Schnittwinkel nach Gradskala einstellen, z. B. 22,5 °<br />
Abb. 6-80 Winkeleinstellung<br />
145<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
146<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-81 Einstellung Anschlagklappe<br />
[1] Markierungsstrich an der Anschlagklappe auf den Schnittwinkel der Gradskala<br />
einstellen<br />
Abb. 6-82 Einstellung Längenausgleichskala<br />
[1] Längenskala verschieben, so dass der Markierungsstrich der roten 20 mit<br />
dem der Lupe übereinstimmt<br />
[2] Die Längenskala ist jetzt für den eingestellten Winkel von 22,5 ° korrigiert<br />
[3] Jetzt kann das gewünschte Längenmaß eingestellt werden
Gehrungsanschlag DUPLEX DD<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-83 DUPLEX DD<br />
Der DUPLEX DD - Gehrungsanschlag kann an jeder beliebigen Stelle des<br />
Doppelrollwagens mit einer Exzenterklemmung fixiert werden. Die Klappenschiene<br />
ist mit 2 Anschlagklappen ausgerüstet und kann in beiden Anschlagprofilen<br />
verwendet werden. Sie ermöglicht das Ablängen von Werkstücken bis<br />
zu einer Länge von 1350 mm (optional 2150 mm).<br />
Einschalten der Anzeigeelektronik<br />
Abb. 6-84 Schalter / Ladeanschluss<br />
Um die Betriebsdauer zwischen zwei Akkuladungen zu erhöhen, sollte die Anzeigeelektronik<br />
ausgeschaltet werden, wenn das Gerät nicht benötigt wird.<br />
Die Anzeigeelektronik wird durch betätigen des Schalters auf der linken Seite<br />
des Gehäuses eingeschaltet. Das Bild zeigt die eingeschaltete Stellung! Auf<br />
der rechten Seite des Gehäuses befindet sich der Ladeanschluss.<br />
147<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
148<br />
Bedienung<br />
Nach dem Einschalten wird der folgende Monitor angezeigt (Klappenschiene<br />
befindet sich auf der linken Seite des Anschlags):<br />
[1] Gradanzeige links / Gradanzeige rechts<br />
[2] Längenanzeige 1. Klappe links / Längenanzeige 1. Klappe rechts<br />
[3] Längenanzeige 2. Klappe links / Längenanzeige 2. Klappe rechts<br />
Abb. 6-85 Display nach Einschalten<br />
Durch gleichzeitiges Betätigen der 1. und 2. Taste auf der linken Seite für 3<br />
sec. wird die Anzeige auf ihren Ausgangswert gesetzt. Dabei beachten, dass<br />
sich der Winkel und die Klappenschiene am mechanischen Anschlag befinden!<br />
Wenn die Klappenschiene auf der rechten Seite eingeschoben ist, erscheint<br />
rechts im Display GR. Das Setzen der Ausgangswerte wird wie oben beschrieben<br />
durchgeführt.<br />
Abb. 6-86 Display Betriebsbereit
i<br />
6 Bedienung<br />
Laden des Akkus<br />
Wenn die Ladeanzeige im Display < 10% anzeigt, sollte der Akku demnächst<br />
aufgeladen werden. Dazu wird der Stecker des mitgelieferten Ladegerätes in<br />
die Ladebuchse neben dem Einschalter gesteckt.<br />
Betriebsdauer<br />
Die mittlere Betriebsdauer mit einer Ladung beträgt ca. 2 Wochen.<br />
Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik<br />
Hinweis!<br />
Die Grundeinstellung ist für die rechte und linke Arbeitsseite vorzunehmen!<br />
Die Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik ist erforderlich, um das Meßsystem<br />
an die Gegebenheiten der Maschine anzupassen. Nach jedem Werkzeugwechsel<br />
muß die Grundeinstellung überprüft bzw. neu eingegeben werden. Da<br />
die Grundeinstellung nur in Verbindung mit den eingesetzten Werkzeugen vorgenommen<br />
werden kann, ist eine werksseitige Einstellung nicht möglich.<br />
Vorgehensweise:<br />
• Gehrungsanschlag in eine Endstellung schwenken und feststellen. Die<br />
Klappenschiene steht im 90° Winkel zum Sägeblatt.<br />
• Klappenschiene gegen Anschlag schieben und feststellen<br />
• Taste 1 festhalten und Taste 2 drücken, in der Anzeige erscheint 0,00° und<br />
z. B. 180.0 mm<br />
• Probestück schneiden und mit Messschieber messen<br />
Maßkorrektur:<br />
Abb. 6-87 Maßkorrektur<br />
149<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
150<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-88 Kalibrieren<br />
Die Maßveränderung erfolgt mit den Tasten 2 bis 4 und die Eingabe wird mit<br />
Taste 5 abgespeichert.<br />
• Taste 2: Anwahl der Dezimalstelle<br />
• Taste 3: verändern der angewählten Dezimalstelle zu größeren Werten<br />
• Taste 4: verändern der angewählten Dezimalstelle zu kleineren Werten<br />
• Drücken der Tasten 3 oder 4 verändert den Zahlenwert jeweils um 1<br />
Abb. 6-89 Kalibrieren<br />
Abb. 6-90 Monitor nach Maßkorrektur
6 Bedienung<br />
Umschaltung der Arbeitsseite:<br />
Die Arbeitsseite wird automatisch beim Umstecken der Klappenschiene erkannt.<br />
Nach dem Umstecken der Klappenschiene erscheint in der Längenanzeige<br />
G_L oder G_R, je nach dem, von welcher Seite umgesteckt wird.<br />
• Gehrungsanschlag in Endstellung schwenken und feststellen<br />
• Klappenschiene gegen Anschlag schieben und feststellen<br />
• Taste 1 festhalten und Taste 2 drücken<br />
• Die Anzeige-Elektronik ist wieder betriebsbereit<br />
Umschalten der Anzeige-Elektronik von mm > inch oder inch > mm:<br />
Abb. 6-91 Umschaltung mm > inch<br />
151<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.6.4 Digitale Maßanzeige DIGIT L<br />
152<br />
Bedienung<br />
Abb. 6-92 DIGIT L<br />
Die eingestellten Maße werden im Bereich von 150 mm bis 3200 mm mit einer<br />
Genauigkeit von ± 0,1 mm digital angezeigt. Die berührungslose Abtastung<br />
und ist staubunempfindlich. Die 1/10 mm genaue Einstellung erfolgt mittels<br />
Feineinstellung.<br />
Bedienung der Anzeige-Elektronik<br />
Abb. 6-93 Anzeige DIGIT L<br />
Betätigung Tast 1: Anschlagseite schaltet um. Durch Betätigen der Taste 2, 3<br />
oder 4 wird der Messbereich an der Anzeige-Elektronik umgeschaltet. Die Anschlagklappe<br />
1 ist fest mit dem Meßsystem und der Anzeigeelektronik verbunden.<br />
Der Meßbereich beträgt ca. 150 mm bis ca. 1630 mm. Die<br />
Anschlagklappe 2 ist als Einzelkippanschlag ausgeführt und hat, wenn sie am<br />
linken Anschlag der Anschlagklappe 1 anliegt, ein Abstandsmaß von 295.0 mm<br />
zur Anschlagklappe 1. Somit ergibt sich ein Meßbereich von ca. 445 mm bis<br />
ca. 1750 mm. Wird die Anschlagklappe 2 auf die ausziehbare Verlängerung<br />
geschoben, ergibt sich ein Meßbereich von ca. 1750 mm bis 3200 mm; die Verlängerung<br />
kann im Bedarfsfall mit Hilfe des Rastbolzens fest mit der Anschlagklappe<br />
1 verbunden werden.
6 Bedienung<br />
Spannungsversorgung<br />
Die Spannungsversorgung erfolgt mittels Akku. Der Ladezustand wird unten<br />
rechts im Display angezeigt. Die Akkus werden mit dem mitgelieferten Netzteil<br />
aufgeladen. Das Ladegerät befindet sich hinter einer Klappe an der Maschinenfront<br />
im Bereich des Schwenkarms.<br />
Abb. 6-94 Ladegerät<br />
Öffnen der Klappe durch andrücken der Oberseite, die Klappe öffnet sich etwas.<br />
Klappe vollständig öffnen, das Ladekabel lösen und entnehmen und die<br />
jeweilige Einheit vollständig aufladen.<br />
Abb. 6-95 Ladeanschluss<br />
Vor anschließen des Ladekabels die Maschine mit dem Hauptschalter ausschalten,<br />
Ladekabel aufstecken, Maschine wieder einschalten. Erst dann erfolgt<br />
der Ladevorgang!<br />
Alternativ:<br />
Nach Anschluss des Ladekabels den roten Taster am Ladegerät betätigen,<br />
dann entfällt das Aus-Einschalten der Maschine mittels Hauptschalter!<br />
153<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
154<br />
Bedienung<br />
Grundeinstellung / Eichen der Anzeigeelektronik<br />
Die Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik ist erforderlich, um das Messsystem<br />
an die Gegebenheiten der Maschine anzupassen. Mit jedem Werkzeugwechsel<br />
muss die Grundeinstellung überprüft bzw. neu eingegeben werden.<br />
Vorgehensweise:<br />
• Die Anschlagklappe 1 mit der Anzeige-Elektronik nach rechts gegen den<br />
mechanischen Anschlag schieben<br />
• Anschlagklappe 1 mit Klemmschraube feststellen<br />
• Probestück schneiden und Werkstückbreite mit Schieblehre messen und<br />
den genauen Wert wie folgt eingeben:<br />
• Taste 2 drücken, nach 3 sec. erscheint das nachfolgende Menü zum Kalibrieren<br />
(es kann nur die 1. Anschlagklappe kalibriert werden)<br />
Umschaltung der Anzeigeelektronik von mm > inch oder inch > mm<br />
• Taste Menü betätigen<br />
• Maßeinheit Inch (mm) auswählen.<br />
Abb. 6-96 Eichen<br />
[1] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt die Dekadenanwahl.<br />
Ist die höchste Dekade selektiert und die Funktionstaste wird erneut betätigt,<br />
erfolgt die Anwahl der niedrigsten Dekade.<br />
[2] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt eine Inkrementierung<br />
des Anzeigewertes der aktiven Dekade.<br />
[3] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt eine Dekrementierung<br />
des Anzeigewertes der aktiven Dekade.<br />
[4] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt die Abspeicherung<br />
des geänderten Anschlagklappenwertes unter den Parameter L-L1, des Weiteren<br />
erfolgt dessen Verrechnung mit den auf der Bedieneroberfläche dargestellten<br />
Anschlagklappenwerten.
6.6.5 Winkel-Gehrungsanschlag mit digitaler Winkel- und Längenanzeige<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-97 Anzeigeelektronik WGA_LD<br />
Im Display wird der Winkel mit einer Genauigkeit von 0,01 ° und die eingestellten<br />
Maße werden im Bereich von 150 mm bis 3200 mm mit einer Genauigkeit<br />
von ± 0,1 mm angezeigt. Das angezeigte Längenmaß wird bei verändertem<br />
Winkel automatisch korrigiert.<br />
Bedienung der Anzeige-Elektronik<br />
Abb. 6-98 Anzeigeelektronik<br />
Durch Betätigen der Tasten 2, 3, 4 auf der rechten Seite wird der Messbereich<br />
an der Anzeige-Elektronik umgeschaltet. Das Maß der aktuellen Anschlagklappe<br />
wird fett dargestellt. Die Anschlagklappe 1 ist fest mit dem Meßsystem und<br />
der Anzeigeelektronik verbunden. Die Anschlagklappe 2 ist als Einzelkippanschlag<br />
ausgeführt und hat, wenn sie am linken Anschlag der Anschlagklappe 1<br />
anliegt, ein Abstandsmaß von ca. 200.0 mm zur Anschlagklappe 1. Wird die<br />
Anschlagklappe 2 auf die ausziehbare Verlängerung geschoben, ergibt sich ein<br />
Meßbereich von ca. 1750 mm bis 3200 mm; die Verlängerung kann im Bedarfsfall<br />
mit Hilfe des Rastbolzens fest mit der Anschlagklappe 1 verbunden<br />
werden.<br />
Betätigen der Taste 1 (rechte Seite) > 3 sec. schaltet die Gradanzeige um.<br />
Mit der Taste auf der linken Seite wird die Umschaltung der Anschlagposition<br />
auf dem Querschlitten vorgenommen.<br />
155<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
156<br />
Bedienung<br />
Spannungsversorgung<br />
Die Spannungsversorgung erfolgt mittels Akku. Der Ladezustand wird unten<br />
rechts im Display angezeigt. Die Akkus werden mit dem mitgelieferten Netzteil<br />
aufgeladen. Das Ladegerät befindet sich hinter einer Klappe an der Maschinenfront<br />
im Bereich des Schwenkarms.<br />
Abb. 6-99 Ladegerät<br />
Öffnen der Klappe durch andrücken der Oberseite, die Klappe öffnet sich etwas.<br />
Klappe vollständig öffnen, das Ladekabel lösen und entnehmen und die<br />
jeweilige Einheit vollständig aufladen.<br />
Abb. 6-100 Ladeanschluss<br />
Vor anschließen des Ladekabels die Maschine mit dem Hauptschalter ausschalten,<br />
Ladekabel aufstecken, Maschine wieder einschalten. Erst dann erfolgt<br />
der Ladevorgang!<br />
Alternativ:<br />
Nach Anschluss des Ladekabels den roten Taster am Ladegerät betätigen,<br />
dann entfällt das Aus-Einschalten der Maschine mittels Hauptschalter!
6 Bedienung<br />
Grundeinstellung / Eichen der Anzeigeelektronik<br />
Die Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik ist erforderlich, um das Messsystem<br />
an die Gegebenheiten der Maschine anzupassen. Mit jedem Werkzeugwechsel<br />
muss die Grundeinstellung überprüft bzw. neu eingegeben werden.<br />
Vorgehensweise:<br />
• Die Anschlagklappe 1 mit der Anzeige-Elektronik nach rechts gegen den<br />
mechanischen Anschlag schieben<br />
• Anschlagklappe 1 mit Klemmschraube feststellen<br />
• Probestück schneiden und Werkstückbreite mit Schieblehre messen und<br />
den genauen Wert wie folgt eingeben:<br />
• Taste 2 drücken, nach 3 sec. erscheint das nachfolgende Menü zum Kalibrieren<br />
(es kann nur die 1. Anschlagklappe kalibriert werden)<br />
Abb. 6-101 Eichen<br />
[1] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt die Dekadenanwahl.<br />
Ist die höchste Dekade selektiert und die Funktionstaste wird erneut betätigt,<br />
erfolgt die Anwahl der niedrigsten Dekade.<br />
[2] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt eine Inkrementierung<br />
des Anzeigewertes der aktiven Dekade.<br />
[3] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt eine Dekrementierung<br />
des Anzeigewertes der aktiven Dekade.<br />
[4] Über das Betätigen der angrenzenden Funktionstaste erfolgt die Abspeicherung<br />
des geänderten Anschlagklappenwertes unter den Parameter L-L1, des Weiteren<br />
erfolgt dessen Verrechnung mit den auf der Bedieneroberfläche dargestellten<br />
Anschlagklappenwerten.<br />
Umschaltung der Anzeigeelektronik von mm > inch oder inch > mm<br />
• Taste Menü betätigen<br />
• Maßeinheit Inch (mm) auswählen.<br />
157<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.6.6 Parallelanschlag mit digitaler Maßanzeige DIGIT X<br />
158<br />
Bedienung<br />
Parallelanschlag mit digitaler Maßanzeige DIGIT X<br />
Abb. 6-102 Parallelanschlag mit Digit X<br />
Das elektronische Meßsystem mit Digitalanzeige und Feineinstellung garantiert<br />
die genaue und schnelle Einstellung des Parallelanschlags. Das Display liegt<br />
immer im Blickfeld. Das berührungslose Messsystem staubunempfindlich.<br />
Beim Wechsel der Führungsfläche der Anschlagschiene erfolgt die Maßkorrektur<br />
im Meßsystem automatisch.<br />
Batteriewechsel<br />
Abb. 6-103 Klemmschrauben lösen<br />
Abb. 6-104 Gehäuse mit Anzeige-Elektronik abnehmen
Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-105 Schrauben herausdrehen und Deckel abnehmen<br />
Abb. 6-106 Batterien austauschen, auf richtige Polarität achten<br />
Abb. 6-107 Bedienung Digit X<br />
Die Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik ist erforderlich, um das Meßsystem<br />
an die Gegebenheiten der Maschine anzupassen. Mit jedem Werkzeugwechsel<br />
muß die Grundeinstellung überprüft bzw. neu eingegeben werden. Da<br />
die Grundeinstellung nur in Verbindung mit den eingesetzten Werkzeugen vorgenommen<br />
werden kann, ist eine werksseitige Einstellung nicht möglich.<br />
• Parallelanschlag nach links gegen den mechanischen Anschlag schieben<br />
• Taste F festhalten und RESET drücken<br />
159<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
160<br />
Bedienung<br />
• Parallelanschlag auf 130 mm Schnittbreite einstellen (Anschlaglineal in<br />
Position niedriger Führungsfläche)<br />
• Probestück schneiden und Werkstückbreite mit Schieblehre messen<br />
• Taste F drücken und festhalten, nach 3 sec. beginnt die rechte Stelle der<br />
Anzeige zu blinken<br />
• Mit der + Taste kann der Wert der blinkenden Ziffer mit jedem Tastendruck<br />
um 1 erhöht werden. Bei Überschreiten des max. Zahlenwertes von 9<br />
beginnt die Zahlenreihe wieder mit 0<br />
• Mit der - Taste kann der Wert der blinkenden Ziffer mit jedem Tastendruck<br />
um 1 erniedrigt werden.<br />
• Taste F loslassen<br />
• Das eingestellte Maß ist als Grundeinstellungswert gespeichert<br />
Eichen der Anzeige-Einheit<br />
Ein Eichen der Anzeige-Elektronik ist erforderlich, wenn der Anschlag unter<br />
Tisch geschwenkt wurde.<br />
• Parallelanschlag nach links gegen den mechanischen Anschlag schieben<br />
• Taste F gedrückt halten und RESET Taste kurz betätigen, in der<br />
Anzeige erscheint wieder der Grundeinstellungswert<br />
Umschaltung der Anzeige-Elektronik von mm > inch oder inch > mm<br />
• + Taste länger als 3 sec. betätigen, in der Anzeige erscheint Inch (mm)<br />
• + Taste loslassen, die Anzeige-Elektronik zeigt nun das eingestellte Maß in<br />
Inch (mm) an.
6.6.7 Parallelschneidvorrichtung<br />
Parallelschneideinrichtung<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-108 Parallelschneidvorrichtung PALIN<br />
Der Parallelschnitt von langen, schmalen Teilen wird links vom Sägeblatt vorgenommen.<br />
Hierfür bieten sich die Parallelschneidvorrichtungen PALIN und<br />
PALIN_D an. Bei Parallel-Schnitten werden der Einzelkippanschlag am Winkelanschlag<br />
und am PALIN auf das gleiche Maß eingestellt. Das Werkstück<br />
läßt sich sicher anlegen und sich links vom Sägeblatt leicht führen.<br />
Parallelschneidvorrichtung mit digitaler Maßanzeige und Feineinstellung<br />
Abb. 6-109 Parallelschneidvorrichtung PALIN D<br />
PALIN D mit digitaler Maßanzeige und Feineinstellung. Die 1/10 mm genaue<br />
Einstellung erfolgt mittels Feineinstellung. Beide Parallelschneidvor-richtungen<br />
sind verstellbar bis 900 mm Werkstückbreite. Abgebildet ist der PALIN D in<br />
Verbindung mit einem Winkelgehrungsanschlag mit DIGIT L.<br />
161<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
162<br />
Bedienung<br />
Mit Alkali-Mangan Batterien wird eine Betriebsdauer von ca. 1 Jahr erreicht.<br />
Eine Batteriekapazitätsanzeige informiert rechtzeitig über den Wechsel der<br />
Batterien.<br />
Die Verwendung von wiederaufladbaren Accus jeglicher Typen ist nicht zu<br />
empfehlen, da die Spannung und Kapazität abweichend von Alkaline Batterien<br />
sind. Dadurch wird die Betriebsdauer von ca. 12 Monaten nicht erreicht, ebenso<br />
zeigt das Symbol der Batteriekapazitätsanzeige nicht den korrekten Batteriezustand<br />
an.<br />
Anzeigeelektronik vorsichtig<br />
herausdrücken<br />
Eichen der Anzeige-Elektronik<br />
Schrauben herausdrehen<br />
und Deckel abnehmen<br />
Batterien austauschen,<br />
auf richtige Polung achten!<br />
Tab. 6-5 Batteriewechsel<br />
• Den Anschlag nach rechts gegen den mechanischen Anschlag schieben<br />
• Anschlag mit Klemmschraube feststellen<br />
• Taste F gedrückt halten und RESET Taste kurz betätigen<br />
• In der Anzeige-Elektronik erscheint wieder der Grundeinstellungswert
6 Bedienung<br />
Grundeinstellung der Anzeigeelektronik<br />
Die Grundeinstellung der Anzeige-Elektronik ist erforderlich, um das Messsystem<br />
an die Gegebenheiten der Maschine anzupassen. Mit jedem Werkzeugwechsel<br />
muss die Grundeinstellung überprüft bzw. neu eingegeben werden.<br />
Da die Grundeinstellung nur in Verbindung mit den eingesetzten Werkzeugen<br />
vorgenommen werden kann, ist eine werksseitige Einstellung nicht möglich.<br />
• Den Anschlag mit der Anzeige-Elektronik nach rechts gegen den mechanischen<br />
Anschlag schieben und mit Klemmschraube feststellen<br />
• Probestück schneiden und Werkstückbreite mit Schieblehre messen und<br />
den genauen Wert wie folgt eingeben:<br />
• Taste F drücken, nach 3 sec. leuchten alle Stellen der Anzeige<br />
• Taste F festhalten<br />
• Die rechte Stelle der Anzeige beginnt zu blinken<br />
• Mit der + Taste kann der Wert der blinkenden Ziffer mit jedem Tastendruck<br />
um 1 erhöht werden. Bei Überschreiten des max. Zahlenwertes von 9<br />
beginnt die Zahlenreihe wieder mit 0<br />
• Mit der - Taste kann der Wert der blinkenden Ziffer mit jedem Tastendruck<br />
um 1 verringert werden, bei Überschreiten des max. Zahlenwertes von 9<br />
beginnt die Zahlenreihe wieder mit 0<br />
• Taste F loslassen<br />
• Das eingestellte Maß ist als Grundeinstellungswert gespeichert.<br />
• Die Anzeige-Elektronik ist nun betriebsbereit<br />
Umschaltung der Anzeigeelektronik von mm > inch oder inch > mm<br />
• + Taste länger als 3 sec. betätigen, in der Anzeige erscheint Inch (mm)<br />
• + Taste loslassen, die Anzeige-Elektronik zeigt nun das eingestellte Maß in<br />
Inch (mm) an.<br />
163<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.6.8 Spannvorrichtungen<br />
164<br />
Bedienung<br />
Schnellspanner manuell<br />
Abb. 6-110 Schnellspanner manuell<br />
Der manuelle Schnellspanner fixiert das Werkstück am Winkelanschlag<br />
Schnellspanner elektropneumatisch<br />
Abb. 6-111 Schnellspanner elektropneumatisch<br />
Der pneumatische Schnellspanner fixiert das Werkstück am Winkelanschlag<br />
und arbeitet mit einer Spannkraft von max. 100 kp bei einem Druck von 6 bar.<br />
Die max. Spannhöhe beträgt 90 mm.
6 Bedienung<br />
Abb. 6-112 Fernbedienung Schnellspanner<br />
Die Steuerung der Auf-/ Abwärtsbewegung erfolgt drahtlos per Funk mit einem<br />
kleinem Handsender.<br />
Am Schaltkasten des Schutzhaubenträgers wird der Betriebszustand des<br />
Schnellspanners angezeigt.<br />
Gelbe Leuchte : Zylinder gespannt<br />
Weiße Leuchte : Zylinder entspannt<br />
Bei Ausfall der Fernbedienung ist der Schnellspanner direkt durch Betätigung<br />
der Leuchtdrucktaster steuerbar.<br />
Pneumatischer Druckbalken<br />
Abb. 6-113 Pneumatischer Druckbalken<br />
Für das Schneiden von dünnen Platten oder Furnieren ist diese Vorrichtung<br />
von besonderer Bedeutung. Der geteilte Druckbalken ist getrennt steuerbar.<br />
Damit erreicht man die optimale Einstellung auf unterschiedliche Werkstücklängen<br />
mit einem oder beiden Druckbalken. Die Hub des Druckbalkens beträgt<br />
80 mm, der kundenseitige Pneumatikanschluß beträgt 6 bar.<br />
165<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
166<br />
Bedienung<br />
Wagenlänge [mm] Spannlänge [mm]<br />
2250 1975<br />
3000 2725<br />
3200 2925<br />
3400 3125<br />
3800 3525<br />
Tab. 6-6 Spannlängen<br />
Bedienung<br />
Der Druckbalken ist zweigeteilt und durch 2 Steuerhebel bedienbar, um eine<br />
optimale Spannung unterschiedlicher Werkstücklängen zu ermöglichen.<br />
Nach Betätigung des Ventils V1 senken die beiden Druckluftzylinder den kurzen<br />
Teil des Druckbalkens auf das Werkstück ab und klemmen dieses.<br />
Die gesamte Länge des Druckbalkens wird durch das Ventil V2 gesteuert. Bei<br />
Betätigung senken sich beide Druckbalkenteile gleichzeitig ab. Durch die Gummierung<br />
des Druckbalkens wird ein Verrutschen des Werkstückes verhindert.<br />
Montage<br />
• Aufsetzen des Druckbalkens auf den Doppelrollwagen<br />
• Einfügen der beiden Nutensteine in die Doppelrollwagennut<br />
• Druckbalken parallel zur Schutzhaube ausrichten<br />
• Abstand zwischen Druckbalken und Schutzhaube soll 15 mm betragen;<br />
durch die Länge der Langlöcher wird eine Berührung mit der Schutzhaube<br />
verhindert.<br />
• M12 Muttern festschrauben<br />
• Druckluftversorgung an Wartungseinheit anschließen, Druckminderventil<br />
auf 3 bar einstellen
i<br />
Vakuumspannung im Doppelrollwagen<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-114 Saugerreihen<br />
Über eine leistungsfähige Vakuumpumpe wird mit einer oder mehreren<br />
Saugreihen ein Vakuum erzeugt, um das Werkstück sicher auf dem Doppelrollwagen<br />
zu fixieren. Jeder Saugbereich ist einzeln ansteuerbar, zum Lösen des<br />
Werkstücks genügt ein einziger Knopfdruck.<br />
Hinweis!<br />
Optimalen Spannergebnisse werden nur mit planen Oberfächen erreicht!<br />
Das Vakuum kann nur aufgebaut werden, wenn alle eingeschalteten Segmente<br />
vollständig vom Werkstück abgedeckt werden!<br />
Abb. 6-115 Segmentsteuerung<br />
Mittels der gelben Taster können die entsprechen Segmente mit Vakuum beaufschlagt<br />
werden. Ein Druck auf den schwarzen Taster löst die Spannung.<br />
167<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.6.9 Querschlittenverbreiterung<br />
168<br />
Bedienung<br />
Querschlittenverbreiterung<br />
Abb. 6-116 Ausziehbare Querschlittenverbreiterung<br />
Die Querschlittenverbreiterung erleichert das Arbeiten mit größeren und längeren<br />
Werkstücken. Sie verbreitert die Werkstückauflage mittels zweier Teleskoprohre<br />
bis 700 mm. Lange Werkstücke können sicherer aufgelegt und<br />
abgelängt werden. Durch die waagerechte Zusatzrolle ist das Werkstück über<br />
die gesamte Länge leicht zu verschieben
6.6.10 Zusätzlicher Querschlitten<br />
Zusätzlicher Querschlitten<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-117 Zusätzlicher Querschlitten<br />
Sonderausstattung für optimale Auflagenvergrößerung für großflächige oder<br />
besonders sperrige Werkstücke. Der zusätzliche Querschlitten ist per Schnellklemmung<br />
problemlos an jeder Stelle des Doppelrollwagens anzubringen.<br />
Max. Werkstückgewicht 250 kg.<br />
Die Führungsschiene ist vom Kunden zu stellen!<br />
169<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.6.11 LASER-Schnittfugenanzeige<br />
170<br />
Bedienung<br />
LASER-Schnittfugenanzeige<br />
Abb. 6-118 Laser- Schnittfugenanzeige<br />
Der Laser zeigt den Verlauf der Schnittfuge auf einer Länge bis ca. 5000 mm<br />
an. Besonders beim Besäumen oder Schneiden nach Anriss (z.B. von Treppenstufen)<br />
spart man Rüstzeit und Material.<br />
WARNUNG!<br />
Laserstrahlung!<br />
Der Laser erzeugt einen roten, ca. 3 mm breiten Licht-Strich. Die Intensität dieser<br />
Lasers ist so gering, dass ein kurzes Hineinsehen ungefährlich ist. Das<br />
Auge ist durch den Lidschlußreflex geschützt.<br />
Der Laser-Strahl darf aber keinesfalls durch optische Geräte, wie z.B. Brillen,<br />
Ferngläser, Lupen usw. beobachtet werden, da diese das Licht möglicherweise<br />
bündeln und dann auf der Netzhaut des Auges Beschädigungen hervorrufen<br />
können.<br />
• Keine spiegelnden Flächen im Bereich des Lasers anbringen!<br />
• An der Optik des Lasers dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden!<br />
• Außerdem müssen die am Laser angebrachten Warnschilder stets lesbar<br />
sein und dürfen nicht entfernt werden!<br />
• Der Laser darf keinesfalls gegen einen Laser anderen Types ausgetauscht<br />
werden!<br />
• Defekte am Laser nur durch den Hersteller beseitigen lassen!
Ausrichtung des Laserstrahl zur Schnittfuge<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-119 Laser ausrichten<br />
Der Laser ist werksseitig so eingestellt, das der Strahl senkrecht und parallel<br />
zum Doppelrollwagen steht.<br />
Nach Wegschwenken der Haube und anschließender Positionierung ist die Lasereinstellung<br />
zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.<br />
Einstellung:<br />
• Holzlehren (Pos. 1) in die Nut des Doppelrollwagens setzen und ca. 15 mm<br />
weit einsägen<br />
• Laserstrahl mittels linker Stellschraube (Pos.2) parallel zur Schnittfuge einstellen<br />
• Laser mit rechter Stellschraube (Pos.3) parallel verschieben, bis der Strahl<br />
mit der Schnittfuge übereinstimmt<br />
171<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
6.6.12 Sprüheinrichtung<br />
172<br />
Bedienung<br />
Sprüheinrichtung<br />
Abb. 6-120 Sprüheinrichtung<br />
Für Kunststoffe mit niedrigem Schmelzpunkt und bei Leichtmetallegierungen<br />
ist eine Sprüheinrichtung zur Erhöhung der Schnittqualität zu empfehlen, inbesondere<br />
in Verbindung mit der stufenlosen Drehzahlverstellung.<br />
In der vorderen Tischleiste ist ein Sensor zur Werkstückerkennung eingebaut<br />
der die Kühlschmiermittelzufuhr unterbricht, wenn kein Werkstück den Sensor<br />
bedeckt<br />
Inbetriebnahme<br />
• Behälter (3) auffüllen<br />
• Druckluft werkseitig an Druckluftanschluss (7) anschließen und am Druckminderventil<br />
(6) zwischen 0,5 - 5 bar einstellen (Grad der Zerstäubung wird<br />
dadurch geregelt)<br />
• Luftventil (5) öffnen. Bei Spraymaten mit Elektromagnetventil (8) werkseitige<br />
Steuerung einschalten<br />
• Flüssigkeitsventil (4) öffnen und gewünschte Sprühmenge einstellen<br />
• Niedriger Betriebsdruck >> Tropfen<br />
• Hoher Betriebsdruck >> Feiner Strahl / Nebel<br />
WARNUNG!<br />
Explosionsgefährliche Stoffe!<br />
Keine leicht entflammbaren Flüssigkeiten versprühen!<br />
Es könnten zündfähige Luftgemische entstehen!
[1] Flüssigkeitsfilter<br />
[2] Rückschlagventil<br />
[3] Behälter<br />
[4] Flüssigkeitsventil<br />
[5] Luftventil<br />
[6] Druckminderventil<br />
[7] Druckluftanschluß<br />
[8] Elektromagnetventil<br />
[9] Ventilblock<br />
[10] Zuleitung<br />
[11] Düse<br />
[12] Düsenkopf<br />
6 Bedienung<br />
Abb. 6-121 Sprüheinrichtung<br />
Technische Daten<br />
Max. Füllmenge: 1 LITER<br />
Max. Viskosität: 40 mm/s<br />
Max. Umgebungstemperatur: 50 ° C<br />
Max Eingangsdruck: 6 bar<br />
Steidle® Spraymat® 100 ist ein pneumatisch angetriebenes Gerät zum dosierten<br />
Ausbringen von Steidle® Kühlschmierstoffen. Der benötigte Betriebsdruck<br />
beträgt 0,5 - 5 bar.<br />
173<br />
Bedienung
6 Bedienung<br />
174<br />
Bedienung
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
7.1 Sicherheitsmaßnahmen<br />
VORSICHT!<br />
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
• Vor allen Wartungsarbeiten immer den Hauptschalter ausschalten<br />
und gegen Wiedereinschalten sichern!<br />
• Vor Einsatz von Lösungs- und Reinigungsmitteln ist sicherzustellen,<br />
dass diese Mittel keine Beschädigung der lackierten, eloxierten oder<br />
verzinkten Oberflächen sowie der Kunststoffteile verursachen. Hinweise<br />
darauf können Sie den für diese Mittel erhältlichen Sicherheitsdatenblättern<br />
entnehmen (erhältlich bei den Lösungs- bzw.<br />
Reinigungsmittel Herstellern).<br />
175<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
7.2 Instandhalten/Reinigen durch den Benutzer<br />
7.2.1 Reinigung/Pflege<br />
176<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Eine regelmäßige Reinigung der Maschine verlängert die Haltbarkeit und ist<br />
außerdem Voraussetzung für einwandfreie Schnittergebnisse. Die Maschine<br />
sollte deshalb je nach Verschmutzungsgrad mindestens 1 mal wöchentlich gereinigt<br />
werden. Dabei ist auf folgende Teile besonders zu achten:<br />
• Maschinentisch<br />
• Doppelrollwagen<br />
• Führungen des Doppelrollwagens<br />
• Schwenksegmente<br />
• Anschlagstange Parallelanschlag<br />
• Maschineninnenraum<br />
• Maschinenumfeld<br />
Anhaftende Späne und Staub werden mit einem Staubsauger entfernt. Zum<br />
Beseitigen von Harzresten wird zweckmäßiger Weise ein harzlösendes Reinigungsmittel<br />
verwendet. So behandelte Teile müssen anschließend zur Vermeidung<br />
von Rostbildung unbedingt mit einem ölgetränkten Lappen<br />
nachbehandelt werden.<br />
Die Führungen des Doppelrollwagens sind regelmäßig zu reinigen. Bei Verschmutzung<br />
mit Harz sind die Führungen mit Petroleum und evtl. mit Hilfe von<br />
"Scotch Britt" Schwämmen zu reinigen. Der Einsatz von Stahlwolle oder<br />
Schmiergelpapier ist nicht ratsam, da die Führungsbahnen irreparabel beschädigt<br />
werden können.
7.2.2 Schmierung<br />
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Sägewellen<br />
Bei den Lagerungen der Sägewellen ist keine Nachschmierung erforderlich.<br />
Winkelanschlag mit elektromotorischer Höhenverstellung<br />
Beim Winkelanschlag ist keine Nachschmierung erforderlich.<br />
Parallelanschlag/Höhenverstellung<br />
Nach Erreichen einer Verfahrstrecke von 100 m wird im Monitor eine entsprechende<br />
Fehlermeldung. Unabhängig von der Verfahrstrecke muß einmal jährlich<br />
geschmiert werden.<br />
Löschen der Meldung<br />
Vorübergehendes Löschen durch Betätigung der STOP-Taste. Nach 10 Verstellungen<br />
oder Spannungsunterbrechung erscheint die Meldung wieder! Nach<br />
Schmierung die Fehlermeldung löschen durch 3-maliges drücken der START-<br />
Taste.<br />
Abb. 7-1 Schmiernippel Höhenverstellung<br />
Zum Nachschmieren Maschinentür öffnen bzw. Abdeckblech (VARIO) entfernen,<br />
auf 0° schwenken und auf 0 mm Schnitthöhe fahren, so sind die Schmiernippel<br />
optimal zugänglich.<br />
Achtung!<br />
Vor entfernen des Abdeckblechs Hauptschalter ausschalten!<br />
177<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
178<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Abb. 7-2 Schmierstelle Linearführung<br />
Die Schienenführung wird durch Schmiernippel am Laufwagen nachgeschmiert.<br />
Zum Nachschmieren wird der Parallelanschlag in die Schmierposition<br />
gefahren, um die Schmiernippel mit der mitgelieferten Fettpresse zu<br />
erreichen.<br />
Abb. 7-3 Schmierstelle Spindelantrieb<br />
Schmierstoffmenge<br />
Die Schmierstoffmenge muss bei jeder Nachschmierung genau eingehalten<br />
werden und beträgt 7 Gramm. Beim Schmieren mit der im Lieferumfang enthaltenen<br />
und gefüllten Fettpresse sind 5 Hübe erforderlich, um die benötigte<br />
Schmierstoffmenge einzubringen.<br />
Eine Überschmierung durch zu kurze Intervalle und oder durch zuviel Schmierstoff<br />
führt zu Störungen!
Schmiermittelauswahl<br />
Schmiermittel Hersteller<br />
Aralub HL 2 Aral<br />
BEACON 2 Esso<br />
BP Energrease LS 2 BP<br />
ELF ROLEXA 2 Elf<br />
Gulfcrown Grease No. 2 Gulf<br />
Marson EPL 2 Wintershall<br />
Shell Alvania Fett R 2 Shell<br />
Wälzlagerschmierfett LGEP 2 SKF<br />
Way Lubricant 220 Texaco<br />
VORSICHT!<br />
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Tab. 7-1 Schmiermittelauswahl<br />
Schmierstoffe mit Graphit und oder MoS2 Zusätzen dürfen nicht verwendet<br />
werden!<br />
179<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
7.3 Fehler/Störungen/Beseitigung<br />
7.3.1 Maschinendiagnose<br />
180<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Im Bildschirm wird angezeigt, wenn Endschalter an Schutzeinrichtungen usw.<br />
betätigt werden. Es wird zwischen 2 Funktionsgruppen unterschieden.<br />
Funktionsgruppe 1:<br />
• Motortemperatur<br />
• Maschinentür<br />
• Untere Sägeblattabdeckung<br />
• NOT-AUS-Taster<br />
• Endschalter Doppelrollwagen<br />
Funktionsgruppe 2:<br />
• Bremsgerät<br />
Ansprechen der Funktionsgruppe 1:<br />
Maschinenantriebe werden abgeschaltet oder lassen sich nicht starten<br />
Ansprechen der Funktionsgruppe 2:<br />
Maschinenantriebe lassen sich nicht starten<br />
Hinweis, einen Service-Techniker zur Funktionsüberprüfung anzufordern.
7.3.2 Motorschutz<br />
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Abb. 7-4 Motorschutz<br />
Die Antriebsmotore sind durch einen Wicklungsschutz gegen Überlastung geschützt.<br />
Dieser schaltet bei zu großer Erwärmung des Motors diesen automatisch<br />
ab. Bei Maschinen mit Vorritzer wird dieser Antrieb mit abgeschaltet, auch<br />
wenn dieser Motor nicht überlastet wurde. Ein Wiedereinschalten ist erst möglich,<br />
wenn sich der Motor abgekühlt hat. Die Abkühlzeit des Motors kann mehrere<br />
Minuten (max. 10 min.) betragen!<br />
181<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
7.3.3 Störungsbeseitigung/Fehler/Meldungen<br />
182<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Fehler Ursache Beseitigung<br />
Maschine lässt sich<br />
nicht einschalten<br />
Maschine schaltet sich<br />
während der Bearbeitung<br />
selbsttätig ab<br />
Der Hauptschalter ist<br />
nicht eingeschaltet<br />
Netzausfall bzw. Ausfall<br />
einer Phase<br />
Überlastschutz hat<br />
angesprochen<br />
Doppelrollwagen über<br />
Sägeblatt-Mitte gefahren<br />
NOT-Halt-Taster<br />
gedrückt<br />
Maschinentür bzw.<br />
unteres Abdeckblech<br />
vor den Sägeblättern<br />
geöffnet<br />
Sicherungen der Steuerstromkreise<br />
defekt<br />
Spannungsausfall in<br />
einer oder mehreren<br />
Phasen durch Ansprechen<br />
der Betriebsseitigen<br />
Sicherungen<br />
Ansprechen des Überlastschutzes<br />
durch<br />
stumpfes Sägeblatt<br />
oder zu großer Vorschubgeschwindigkeit<br />
Hauptschalter auf Schalterstellung<br />
"I" schalten<br />
Spannungswiederkehr abwarten<br />
bzw. Ursache für Spannungsausfall<br />
beseitigen,<br />
Betriebsseitige Sicherungen<br />
prüfen<br />
Abkühlzeit des Motors abwarten,<br />
siehe auch Anzeige<br />
Maschinendiagnose<br />
Doppelrollwagen vor Sägeblatt-Mitte<br />
zurückziehen,<br />
siehe auch Anzeige Maschinendiagnose<br />
NOT-Halt-Taster durch Ziehen<br />
wieder freigeben, siehe<br />
Anzeige Maschinendiagnose<br />
Maschinentür bzw. Abdeckblech<br />
schließen, siehe auch<br />
Anzeige Maschinendiagnose<br />
Hauptschalter ausschalten,<br />
Schaltschrank öffnen und feststellen,<br />
welche der Sicherungen<br />
F1, F2, F8 defekt ist.<br />
Ursache klären und beseitigen.<br />
Defekte Sicherungen<br />
austauschen, dabei nur Sicherungen<br />
gleicher Stärke verwenden!<br />
Ursache für Phasenausfall<br />
beseitigen<br />
Sägeblatt wechseln bzw. Vorschubgeschwindigkeitreduzieren.<br />
Abkühlzeit des Motors<br />
abwarten, siehe auch Anzeige<br />
Maschinendiagnose
Sicherungen der Steuerstromkreise<br />
defekt<br />
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Fehler Ursache Beseitigung<br />
Werkstück klemmt<br />
beim Vorschieben<br />
Das Fertigmaß des<br />
bearbeiteten Werkstücks<br />
entspricht nicht<br />
der am Parallelanschlag<br />
eingestellten<br />
Schnittbreite<br />
Das Fertigmaß des<br />
bearbeiteten Werkstücks<br />
entspricht nicht<br />
der am Winkelanschlag<br />
eingestellten Schnittbreite<br />
Schwenkarm läuft<br />
unruhig<br />
Doppelrollwagen hat<br />
seitliches Spiel<br />
Doppelrollwagen in den<br />
Endstellungen höher<br />
als der Maschinentisch<br />
Stumpfes Sägeblatt<br />
Spaltkeildicke passt<br />
nicht zum verwendeten<br />
Sägeblatt<br />
Maßskala für die<br />
Schnittbreitenanzeige<br />
verstellt<br />
Keine korrekte Eichung<br />
bei DIGIT X,<br />
CONTROL<br />
Maßskala für die<br />
Schnittbreitenanzeige<br />
verstellt<br />
Keine korrekte Eichung<br />
bei DIGIT X,<br />
CONTROL<br />
Teleskoprohr bzw.<br />
Spurrollen verschmutzt<br />
Unterlaufrollen falsch<br />
eingestellt<br />
Unterlaufrollen falsch<br />
eingestellt<br />
Hauptschalter ausschalten,<br />
Schaltschrank öffnen und feststellen,<br />
welche der Sicherungen<br />
F1, F2, F8 defekt ist.<br />
Ursache klären und beseitigen.<br />
Defekte Sicherungen<br />
austauschen, dabei nur Sicherungen<br />
gleicher Stärke verwenden!<br />
Scharfes Sägeblatt aufspannen<br />
Korrekten Spaltkeil einbauen;<br />
die Dicke muß gleich oder<br />
größer sein als die Stammblattdicke<br />
des Sägeblattes<br />
Maßskala einstellen: Werkstück<br />
am Parallelanschlag<br />
schneiden, Werkstück messen<br />
und Maßskala so verschieben,<br />
das an der Kante<br />
des Lineals die gemessene<br />
Schnittbreite angezeigt wird<br />
Neu eichen<br />
Maßskala einstellen: Werkstück<br />
am Winkelanschlag<br />
schneiden, Werkstück messen<br />
und Maßskala so verschieben,<br />
das die<br />
Lupenanzeige mit der gemessenen<br />
Schnittbreite übereinstimmt<br />
Neu eichen<br />
Teleskoprohr bzw. Spurrollen<br />
reinigen; Abstreifer prüfen<br />
Unterlaufrollen einstellen<br />
Unterlaufrollen einstellen<br />
183<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
184<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Fehler Ursache Beseitigung<br />
Sägeblatt brennt an der<br />
Doppelrollwagenseite<br />
Sägeblatt brennt an der<br />
Parallelanschlagseite<br />
Sägeblatt brennt an<br />
beiden Seiten<br />
Werkstück hat Brandstellen<br />
Ausrisse trotz Vorritzer<br />
Werkstück hebt sich<br />
beim Schneiden mit<br />
dem Vorritzer an<br />
Ungenügender Freischnitt<br />
des Doppelrollwagens<br />
Zu großer Freischnitt<br />
des Parallelanschlags<br />
Ungenügender Freischnitt<br />
des Parallelanschlags<br />
Falsche Freischnitteinstellung<br />
Werkstück klemmt<br />
Bedienungsfehler<br />
Freischnitt einstellen<br />
Parallelanschlag einstellen<br />
Freischnitt einstellen<br />
Freischnitte einstellen<br />
Keil in Schnittfuge stecken<br />
oder dickeren Spaltkeil verwenden<br />
Werkstück links oder rechts<br />
am Anschlag führen. Beim<br />
Schneiden mit dem Doppelrollwagen<br />
Werkstück nicht am<br />
Parallelanschlag führen.<br />
Stumpfes Sägeblatt Sägeblatt wechseln<br />
Vorschub zu klein<br />
Sägeblatt hat zu viele<br />
Zähne<br />
Größeren Vorschub aufbringen<br />
Sägeblatt wechseln<br />
Falscher Freischnitt Freischnitt einstellen<br />
Vorritzer fluchtet nicht<br />
mit Hauptsäge<br />
Vorritzsägeblatt zu<br />
schmal<br />
Freischnitte einstellen; der<br />
Freischnitt soll fast "0" sein<br />
Sägeblattbreite einstellen<br />
Vorritzsägeblatt stumpf Vorritzsägeblatt wechseln<br />
Schnitthöhe zu gering Vorritzsägeblatt höher stellen<br />
Tab. 7-2 Fehler
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Fehlermeldung Ursache Beseitigung<br />
E01 Endschalter ES_MIN1 erreicht<br />
E02 Endschalter ES_MIN2 erreicht<br />
E03 Endschalter ES_MAX erreicht<br />
E06 Fehler Kollision Schnellabschaltung<br />
E07 Fehler Antrieb Positionierung<br />
E40 Steuerspannung 20V AC fehlt Sicherung F9 prüfen<br />
E41 Steuerspannung 24V AV fehlt Sicherung F8 prüfen<br />
E42 Übertemperatur Vorritzsägemotor Motor abkühlen lassen<br />
E43 Übertemperatur Hauptsägemotor Motor abkühlen lassen<br />
E44 Endschalter Doppelrollwagen<br />
E45 Sägeblattabdeckung offen<br />
E46 Maschinentür offen<br />
E47 NOT-Halt-Taster 1 betätigt<br />
E48 NOT-Halt-Taster 2 betätigt<br />
E49 NOT-Halt-Taster 3 betätigt<br />
E51 Störung Bremsgerät: Phasenausfall<br />
E52<br />
E53<br />
E54<br />
Störung Bremsgerät: Bremszeitüberschreitung<br />
Störung Bremsgerät: Netzschütz<br />
nicht in Ruhelage<br />
Bedienungsfehler, falsche Spaltkeilstellung<br />
oder falsche Drehzahleinstellung,<br />
z.B. zu hohe Drehzahl<br />
bei 450er Sägeblatt. Antriebe können<br />
nicht gestartet werden!<br />
Bauseitige Sicherungen<br />
und Sicherung F15<br />
/ F16 prüfen<br />
Kann durch Spannungseinbrüchewährend<br />
des Bremsens<br />
auftreten; Servicetechniker<br />
zur Überprüfung<br />
anfordern<br />
Servicetechniker zur<br />
Reparatur anfordern<br />
Drehzahl- und Spaltkeilstellung<br />
überprüfen<br />
185<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
186<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Fehlermeldung Ursache Beseitigung<br />
E55<br />
E56<br />
Störung Bremsgerät: Kommunikationsproblem<br />
mit Maschinensteuerung<br />
- Bremsgerät arbeitet im<br />
Default-Modus, 450 mm Sägeblatt/<br />
4000 U/min<br />
Frequenzumrichter Phasenausfall/<br />
Überspannung<br />
E08 Referenzfahrt Achse fehlerhaft<br />
E99 Übertemperatur<br />
Servicetechniker zur<br />
Überprüfung anfordern<br />
beliebige Taste der<br />
Steuerung betätigen<br />
Neue Referenzfahrt<br />
ausführen<br />
Tab. 7-3 Fehlermeldungen
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Sprüheinrichtung<br />
Zu jeder Düse (12) führen zwei transparente Schläuche, einer für die Druckluft<br />
über das Luftventil (5) und einer für die Flüssigkeit über das Flüssigkeitsventil<br />
(4). Letzterer steht unter Unterdruck. Die Mehrzahl der Störungen rühren von<br />
einer undichten Stelle an diesem Schlauch und seinen Anschlussstellen mit<br />
dem Ventilblock (9) her.<br />
Abb. 7-5 Sprüheinrichtung<br />
187<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
188<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Fehler Ursache Beseitigung<br />
Kein Luftaustritt an der<br />
Düse (12)<br />
Kein Flüssigkeitsstrahl<br />
oder spuckender,<br />
unterbrochener Strahl<br />
Sprühmenge nimmt<br />
nach und nach ab<br />
Luftventil geschlossen Luftventil öffnen<br />
Elektromagnetventil (8)<br />
geschlossen, da kein<br />
Steuerimpuls<br />
Elektromagnetventil (8)<br />
hängt fest<br />
Behälter (3) leer oder<br />
nicht genügend gefüllt<br />
Flüssigkeitsventil (4)<br />
geschlossen<br />
Flüssigkeitsfilter (1)<br />
verstopft<br />
Düse (12) verstopft<br />
Flüssigkeitsanschlüsse<br />
an Ventilblock<br />
(9) undicht<br />
Druck zu gering<br />
Viskosität des Sprühmittels<br />
zu hoch<br />
In Flüssigkeitsleitungen<br />
setzen sich<br />
Schichten ab und verkleinern<br />
die Querschnitte<br />
Endschalter Tischleiste kontrollieren<br />
Magnetventil defekt, austauschen<br />
Behälter auffüllen<br />
Ventil öffnen<br />
Filter öffnen und säubern oder<br />
austauschen<br />
Schlauchtülle für Flüssigkeitsschlauch<br />
unter dem Ventilblock<br />
(9) lösen,<br />
Flüssigkeitsschlauch mit<br />
Rückschlagventil (2) abziehen.<br />
Druckluftzufuhr einschalten<br />
und Luftventil (5) öffnen.<br />
Düse (12) mit dem Finger<br />
zuhalten, damit sie ausgeblasen<br />
werden kann.<br />
Abschrauben und mit Loctite<br />
222e oder Uhu neu eindichten.<br />
Druckminderventil (6) höher<br />
einstellen (auf Nebel achten!)<br />
Anderes Sprühmittel verwenden<br />
Leitungen austauschen, Düse<br />
reinigen<br />
Tab. 7-4 Fehler
7.3.4 Elektronisches Bremsmodul<br />
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Die Bremsung der Hauptsägewelle wird mit einem elektronischen Bremsmodul<br />
vorgenommen. Das Bremsmodul befindet sich im Gehäuse der Schützsteuerung<br />
und ist nach Entfernen der hinteren Paneele zugänglich.Der Abbremsvorgang<br />
wird so gesteuert, dass bei Bremsbeginn ein hoher Bremsstrom ansteht,<br />
der dann während des Abbremsens verringert wird, um eine sanfte Bremsung<br />
zu erreichen. Des weiteren erfolgt eine Stillstandsüberwachung die den Bremsstrom<br />
abschaltet, wenn der Motor still steht. Das Bremsmodul beinhaltet verschiedene<br />
Funktionsblöcke, die Steuerungs- und Überwachungsaufgaben<br />
wahrnehmen. Des weiteren besteht eine Kommunikationverbindung zur Maschinensteuerung.<br />
189<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen
7 Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
7.4 Instandhalten/Reinigen durch qualifizierte Personen<br />
7.4.1 Überprüfung Wicklungsschutz<br />
190<br />
Störungen/Instandhalten/Reinigen<br />
Der Widerstand der PTC-Widerstände ist mindestens einmal jährlich im Motorklemmenkasten<br />
von einer Elektrofachkraft zu überprüfen. Der Widerstand<br />
muss bei kaltem Motor gemessen werden und soll 750 Ohm ± 200 Ohm betragen.
8 Technische Daten<br />
8.1 Grundausstattung<br />
Ausstattungsmerkmale<br />
8 Technische Daten<br />
Elektromotorischer Höhen- und Schwenkverstellung 0 - 46 °für das Hauptsägeblatt,<br />
mit automatischer Korrektur der Schnitthöhe bei Schwenkung des Sägeaggregates,<br />
sowie Anzeige des Schwenkwinkels und der Schnitthöhe<br />
F 45 Bildschirmsteuerung mit Maß-Eingabe über Tastatur<br />
Abspeichern von 20 Programmen sowie den Anwederfunktionen Winkelschnitt und<br />
Nuten<br />
F 45 ELMO Bildschirmsteuerung mit 12" Touch Display<br />
Betriebssystem Windows, Bedienpaneel in Augenhöhe mit Vorlagenhalter<br />
600 Programme und 1800 Schnittmaße (ELMO IV 2400 Schnittmaße) speicherbar,<br />
Kettenmaße, Nuten,<br />
Winkelschnitte (Fertigmaß), Auftragszeiterfassung, Schnittstelle für die Anbindung<br />
an einen PC (c.a.t.s)<br />
Doppelrollwagen inkl. Mitten- und Endlagenverriegelung<br />
Wagenlänge 3000 mm<br />
Parallelanschlag<br />
Schnittbreite 1000 mm, Tischverbreiterung, Aluminium eloxiert<br />
• F 45: manuelle Verstellung mit Feineinstellung<br />
• F 45 ELMO: elektromotorische Verstellung<br />
Winkelgehrungsanschlag<br />
• F 45, F 45 ELMO III: manuelle Verstellung, Ablängen bis 3500 mm, Winkelverstellung<br />
von 0 - 49°, mit Längenausgleich<br />
• F 45 ELMO IV: elektromotorische Verstellung der Anschlagklappen, Ablängen<br />
bis 3500 mm, manuelle Winkelverstellung von 0 - 47° mit automatischem Längenausgleich,<br />
beidseitig nutzbar<br />
Antriebsleistung/Drehzahl der Haupt-Sägewelle<br />
mit automatischer Bremse und Anzeige der Drehzahl<br />
• F 45: 5,5 kW (7,5 PS) mit drei Drehzahlen 3/4/5000 1/min, manuell verstellbar<br />
• F 45 ELMO: 5,5 kW (7,5 PS) VARIO - stufenlose elektronische Drehzahlregelung<br />
2000 - 6000 1/min<br />
Werkzeug-Spannsystem<br />
für Hauptsägeblatt<br />
Schnitthöhe max. 200 mm, Sägeblattdurchmesser max. 550 mm<br />
Schnitthöhen siehe Tabelle<br />
191<br />
Technische Daten
8 Technische Daten<br />
192<br />
i<br />
Technische Daten<br />
Ausstattungsmerkmale<br />
Tischverlängerung<br />
840 mm, Aliminium eloxiert<br />
USB-A-Schnittstelle zum Daten- und Programmtransfer<br />
Maschinen-Diagnose und Betriebsstundenzähler<br />
Aluminiumteile in eloxierter Ausführung<br />
Klemmschuh, Schiebestock, Schiebeholz- und Rückholgriff<br />
Verwendbare Sägeblätter: Ohne Vorritz-Aggregat<br />
Sägeblattdurchmesser<br />
[mm]<br />
Sägeblatthöhesenkrecht<br />
[mm]<br />
Sägeblatthöhe<br />
bei<br />
45° [mm]<br />
250 300 315 350 400 450 500 550<br />
0-50 0-75 0-82 0-100 25-125 50-150 75-175 100-200<br />
0-33 0-50 0-56 0-70 17-87 34-105 52-123 70-141<br />
Hinweis!<br />
1) Bei Maschinen mit Vorritzsägeaggregat müssen das Vorritz-Sägeblatt einschließlich<br />
Vorder- und Hinterflansch oder RAPIDO ausgebaut werden.<br />
2) Nur bei Maschinen ohne Vorritzsägeaggregat möglich!<br />
Verwendbare Sägeblätter: Mit Vorritz-Aggregat<br />
Sägeblattdurchmesser<br />
[mm]<br />
Sägeblatthöhesenkrecht<br />
[mm]<br />
Sägeblatthöhe<br />
bei<br />
45° [mm]<br />
250 300 315 350 400 450 1) 500 1)<br />
0-50 0-75 0-82 0-100 0-125 25-150 50-175<br />
0-33 0-50 0-56 0-70 0-87 16-105 34-123
Technische Daten:<br />
Hauptsäge<br />
Durchmesser der Werkzeugaufnahme<br />
Schwenkbereich des Sägeblattes<br />
Leerlaufdrehzahl<br />
Leerlaufdrehzahl bei Option<br />
VARIO<br />
Werkzeugschneidenbreite<br />
8 Technische Daten<br />
30 mm<br />
0 - 46°<br />
3000/4000/5000 1/min<br />
In 5er Stufen von 2000-<br />
6000 1/min<br />
max. 20 mm<br />
Doppelrollwagen Doppelrollwagen-Schnittlänge siehe Tabelle<br />
Winkelanschlag<br />
WGA<br />
WGA_L,<br />
WGA_LDD<br />
Ablängen am Winkelanschlag 90°<br />
Ablängen am Winkelgehrungsanschlag<br />
Ablängen am Winkelgehrungsanschlag<br />
3200 mm<br />
3500 mm<br />
3200 mm<br />
Parallelanschlag Schnittbreite am Parallelanschlag 800/1000/1300/1600<br />
Vorritzsäge<br />
Absaugung<br />
Umgebungsbedingungen<br />
Sägeblatt ∅<br />
∅ der Werkzeugaufnahme<br />
Sägewellen ∅<br />
Leerlaufdrehzahl<br />
Anschlussdurchmesser unter Tisch<br />
Anschlussdurchmesser obere<br />
Schutzhaube<br />
Unterdruck Gesamtanschluss ∅<br />
140 mm<br />
Luftgeschwindigkeit<br />
Mindestluftmenge<br />
Betriebstemperatur<br />
Max. relative Luftfeuchtigkeit<br />
Die Maschine darf keiner Umgebung<br />
mit Gasen ausgesetzt werden,<br />
die korrosionsgefährdend<br />
oder explosiv sind!<br />
120 mm<br />
22 mm<br />
15 mm<br />
8200 1/min<br />
120 mm<br />
80 mm<br />
1500 PA<br />
20 m/s<br />
1150 m 3 /h<br />
10 - 40 °C<br />
90 %, keine Kondenstaion<br />
193<br />
Technische Daten
8 Technische Daten<br />
194<br />
i<br />
Technische Daten<br />
Gewicht<br />
Elektrische Ausrüstung<br />
Maschinengewicht, je nach Ausführung<br />
Abschließbarer Hauptschalter<br />
Schützsteuerung mit Drucktastenbedienung<br />
Drehzahl, Schwenkwinkel, Schnitthöhe<br />
Abbremsen Hauptmotor, Wicklungstemperaturüberwachung<br />
Verstellung der Schwenkung und<br />
Schnitthöhe Hauptsäge<br />
ca. 1100 kg<br />
Steuerspannung 24<br />
VAC<br />
Digitale Anzeige<br />
Elektronisches Multifunktionsmodul/Frequenzumrichter<br />
CNC gesteuert<br />
Doppelrollwagen-Schnittlängen<br />
Maximale Schnittlänge bei Einsatz von Klemmschuh oder Winkel-Gehrungsanschlag<br />
Wagenlänge [mm] 2250 3000 3200 3400 3800 4300 5000<br />
Schnittlänge [mm]<br />
mit oder ohne Vorritzsägeblatt<br />
2155 2905 3105 3305 3705<br />
3870<br />
(4205 *)<br />
3870<br />
(4905 *)<br />
Hinweis!<br />
(*) Erreichbare Schnittlängen ohne Verwendung von Winkelanschlag und<br />
Querschlitten<br />
Diese Schnittlängen sind mechanische Fahrwege, d.h. von Doppelrollwagen-<br />
Endanschlag zu Endanschlag.
8.2 Sonderausstattung<br />
Lieferbare Sonderausstattung<br />
8 Technische Daten<br />
Hauptsägeantrieb<br />
Verstärkte Motoren bis 11 kW<br />
Stufenlose Drehzahlverstellung (VARIO, verstellbar in 5er Schritten, Leistung 5,5<br />
kW)<br />
Hauptsäge<br />
Sägeblattdurchmesser max. 550 mm, Schnitthöhe 175 mm (nur ohne Einbau eines<br />
Vorritzaggegates möglich)<br />
Doppelrollwagen<br />
Doppelrollwagenlängen von 2250 mm bis 5000 mm<br />
Zweite Auflage (STEG), Auflageverbreiterung um 400 mm<br />
Ein- Ausschalter am Ende des Doppelrollwagens<br />
Winkel-Gehrungsanschlag<br />
Längenmaß einstellbar über digitale Anzeige mit Feineinstellung (DIGIT L), Einstellgenauigkeit<br />
0,1 mm, Ablängen bis 3200 mm<br />
Längenmaß, Winkel, Längenausgleich einstellbar über digitale Anzeige (DIGIT LD),<br />
Einstellgenauigkeit 0,1 mm / 0,1 °, Ablängen bis 3200 mm<br />
Gehrungsanschläge<br />
Einseitiger Gehrungsanschlag, Winkel einstellbar über Skala von -30 bis 45 °,<br />
Ablängen bis 2500 mm<br />
Doppelseitiger Gehrungsanschlag (DUPLEX), Winkel einstellbar über Skala von 0<br />
bis 90 °, Ablängen bis 1350 mm oder 2150 mm, Längenausgleich<br />
Doppelseitiger Gehrungsanschlag (DUPLEX D), Winkel digital einstellbar, Einstellgenauigkeit<br />
0,01 °, Ablängen bis 1350 mm oder 2150 mm, Längenausgleich<br />
Doppelseitiger Gehrungsanschlag (DUPLEX DD), Winkel und Länge digital einstellbar,<br />
Einstellgenauigkeit 0,01 ° / 0,1 mm, Längenanzeige wird entsprechend dem<br />
eingestellten Winkel automatisch angepaßt, Ablängen bis 1350 mm oder 2150 mm<br />
Parallelanschlag<br />
mit digitaler Maßanzeige und Feineinstellung, Einstellgenauigkeit 0,1 mm<br />
Parallelschneideinrichtung<br />
Parallelschneideinrichtung (PALIN), Ablängen bis 900 mm, einstellbar über Skala<br />
Parallelschneideinrichtung (PALIN_D), Ablängen bis 900 mm, digital einstellbar,<br />
Einstellgenauigkeit 0,1 mm<br />
195<br />
Technische Daten
8 Technische Daten<br />
196<br />
Technische Daten<br />
Lieferbare Sonderausstattung<br />
Pneumatischer Druckbalken<br />
für Doppelrollwagenlänge 2250 mm, Spannlänge 1975 mm<br />
für Doppelrollwagenlänge 3000 mm, Spannlänge 2725 mm<br />
für Doppelrollwagenlänge 3200 mm, Spannlänge 2925 mm<br />
für Doppelrollwagenlänge 3400 mm, Spannlänge 3125 mm<br />
für Doppelrollwagenlänge 3800 mm, Spannlänge 3525 mm<br />
max. Spannhöhe 80 mm, Pneumatikanschluß min. 6 bar<br />
Schnellspanner elektropneumatisch<br />
mit 1 Spannzylinder<br />
mit 2 Spannzylindern<br />
max. Spannhöhe 0 - 90 mm oder 80 - 170 mm, Pneumatikanschluss min. 6 bar,<br />
drahtlos ferngesteuert<br />
Schnellspanner manuell<br />
max. Spannhöhe 175 mm<br />
Querschlitten<br />
ausziehbare Querschlittenverbreiterung, zusätzliche Verbreiterung max. 700 mm<br />
zusätzlicher Querschlitten mit Bodenstützrolle, max. Werkstückgewicht 250 kg<br />
LASER-Schnittfugenanzeige<br />
Lichtstrahlbreite ca. 3 mm, Lichtstrahllänge ca. 5 m<br />
Drehstromsteckdose<br />
in EURONORM-Ausführung, Absicherung 10 A, schaltbar über den Hauptschalter<br />
Sprüheinrichtung<br />
Minimal-Kühlmengenschmierung, Betriebsdruck 0,5 - 5 bar<br />
Vordertisch, schwenkbar<br />
Positioniert vor dem Maschinentisch<br />
Parallelogramm-Querschlitten<br />
Zusätzlicher Querschlitten mit Digitalanzeige<br />
Vakuum-Spannung im Doppelrollwagen<br />
5 getrennt anwählbare Saugbereiche, für alle Wagenlängen
9 Instandhaltung - Reparatur<br />
9.1 Allgemeines<br />
9 Instandhaltung - Reparatur<br />
Eine Bevorratung der wichtigsten Ersatz- und Verschleißteile ist eine wichtige<br />
Voraussetzung für die ständige Funktion und Einsatzbereitschaft der Formatkreissäge.Nur<br />
für die von uns gelieferten Original-Ersatzteile übernehmen wir<br />
eine Garantie.Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass nicht von<br />
uns gelieferte Original-Ersatzteile und Zubehör auch nicht von uns geprüft und<br />
freigegeben sind. Der Einbau und/oder die Verwendung solcher Produkte kann<br />
daher unter Umständen konstruktiv vorgegebene Eigenschaften der Formatkreissäge<br />
negativ verändern und dadurch die aktive und/oder passive Sicherheit<br />
beeinträchtigen. Für Schäden, die durch Verwendung von nicht Original-<br />
Ersatzteilen und Zubehör entstehen, ist jegliche Haftung und Gewährleistung<br />
seitens der Wilhelm <strong>Altendorf</strong> GmbH & Co KG ausgeschlossen.<br />
Bitte beachten Sie, daß für Eigen- und Zulieferteile oft besondere Fertigungs-<br />
und Lieferspezifikationen bestehen und wir Ihnen stets Ersatzteile nach dem<br />
neuesten technischen Stand und nach den neuesten gesetzgeberischen Vorschriften<br />
anbieten.<br />
Zur Bestellung von Ersatzteilen bedienen Sie sich bitte der Ersatzteilliste.<br />
Zur weiteren Information dienen die in der Ersatzteilliste aufgeführten Ersatzteilzeichnungen.<br />
Bei Ersatzteilbestellungen sind folgende Daten anzugeben:<br />
• Maschinen - Nr.<br />
• Artikel - Nr.<br />
9.2 Kundendienstadressen<br />
Wilhelm <strong>Altendorf</strong> GmbH & Co KG<br />
Abteilung Service<br />
Wettinerallee 43/45<br />
D-32429 Minden<br />
Telefon: +49/571/95500<br />
Telefax: +49/571/9550111<br />
197<br />
Instandhaltung - Reparatur