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GI - Gebäudetechnik Innenraumklima Studiengänge aus dem Bereich Gebäudetechnik & Innenraumklima (Vorschau)

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www.gi-journal.de<br />

03<br />

14<br />

gebäude<br />

technik<br />

innenraum<br />

klima<br />

NEUE SERIE<br />

<strong>Studiengänge</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Bereich</strong><br />

<strong>Gebäudetechnik</strong> & <strong>Innenraumklima</strong><br />

} Erfassung und Abscheidung chirurgischen Rauchs<br />

beim Einsatz einer Rauchgas-Absaugung in einem OP<br />

der Raumklasse 1a<br />

} Messung und Bewertung der Schadstofferfassung<br />

von Laborabzügen<br />

} Optimale Wärmeübertrager – Laminar ist besser als<br />

turbulent<br />

} Gebäudeklimatisierung im Künstlerh<strong>aus</strong> Mousonturm<br />

} Solar Decathlon Europe 2014: Das Techstyle H<strong>aus</strong><br />

der Erfurter Fachhochschule, der Rhode Island<br />

School of Design und der Brown University<br />

} TU München: Forschung, Lehre, Praxis –<br />

Auf die Verknüpfung kommt es an<br />

} Berliner Energietage – Strategien für ein<br />

klimaneutrales Berlin 2050<br />

ISSN: 2195-643X<br />

Jahrgang 135


Fachjournal für Heizung<br />

und Klimatisierung<br />

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Grundlegende Fakten für qualifizierte Fachingenieure,<br />

Fachplaner und Energieberater. Fundierte Referate <strong>aus</strong><br />

den Fachbereichen technischer Ausbau, Heizungstechnik,<br />

Klimatechnik, Lüftungstechnik, Wasserver sorgung und<br />

Abwasserentsorgung.<br />

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STANDPUNKT<br />

Edition<br />

Recknagel<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

nach nun zwei Themenheften in diesem Jahr<br />

bringen wir mit der dritten Ausgabe wieder<br />

sehr unterschiedliche Beiträge <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Fachgebiet<br />

„<strong>Gebäudetechnik</strong> & <strong>Innenraumklima</strong>“.<br />

Die drei Wissenschaftsbeiträge haben erfolgreich<br />

das Review-Verfahren durchlaufen und<br />

wir sind zu Recht stolz darauf, die damit verbundene<br />

hohe inhaltliche Qualität liefern zu<br />

können, so wie Sie es gewohnt sind.<br />

Die Serie „Solar Decathlon“ nähert sich <strong>dem</strong> Höhepunkt. Auch in<br />

diesem Heft wird Ihnen ein spannendes Konzept vorgestellt. Den<br />

Bericht zum großen Finale (Ende Juni) finden Sie in der darauffolgenden<br />

Ausgabe 4, denn dann ist der europäische Wettbewerb zu Ende<br />

und die Ergebnisse stehen fest. Bis dahin drücken wir den Teams mit<br />

deutscher Beteiligung die Daumen.<br />

Mit diesem Heft starten wir eine neue Serie. Es werden in dieser und<br />

in jeder folgenden Ausgabe <strong>Studiengänge</strong> vorgestellt, die das Thema<br />

„<strong>Gebäudetechnik</strong> & <strong>Innenraumklima</strong>“ beinhalten. Damit erhalten Sie<br />

einen aktuellen Einblick in die Ausbildung der Nachwuchskräfte an<br />

Hochschulen und können abschätzen, ob für Sie potentielle Mitarbeiter<br />

entspringen können. Sicherlich freuen sich die Studiengangverantwortlichen<br />

auch auf Ihre Hinweise, was in Wissenschaft und Praxis<br />

tatsächlich gefordert wird.<br />

Ein Highlight in Berlin hinsichtlich Politik und Energie sind selbstverständlich<br />

die „Berliner Energietage“, deren Beliebtheit in den letzten<br />

Jahren stetig gewachsen ist. In vier großen Themenblöcken „Energie- und<br />

Klimapolitik“, „Praxisforum Energieeffizienz“, „Energieversorgung: Neue<br />

Konzepte“ und „Schaufenster Energie-/Klimainnovationen“ dreht sich<br />

alles um die deutsche Energiewende. Auch wir waren natürlich vor Ort<br />

und haben einen Bericht für Sie verfasst.<br />

Prof. Dr.-Ing. Martin Kriegel<br />

Chefredakteur<br />

Der Recknagel<br />

2013 / 2014<br />

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Wissen.<br />

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Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Regenerative Energien<br />

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Energieeffizienz von<br />

Gebäuden<br />

Crossmediale<br />

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<strong>dem</strong> Service- und<br />

Informationsportal<br />

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Das Buch erscheint im DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstr. 124, 80636 München<br />

137


INHALTSVERZEICHNIS<br />

STANDPUNKT<br />

„Die drei Wissenschaftsbeiträge haben erfolgreich das Review-Verfahren durchlaufen und wir sind zu Recht<br />

stolz darauf, die damit verbundene hohe inhaltliche Qualität liefern zu können.“<br />

Martin Kriegel 137<br />

WISSENSCHAFT<br />

Messung und Bewertung der Schadstofferfassung von Laborabzügen<br />

Measure and Evaluate the Containment of Fume Cupboards<br />

Christian Stäbler, Michael Schmidt 140<br />

Erfassung und Abscheidung chirurgischen Rauchs beim Einsatz einer Rauchgas-Absaugung<br />

in einem OP der Raumklasse 1a<br />

Capture and Removal of Surgical Smoke During Operation of a Smoke Evacuation Unit<br />

in an Operating Room of Class 1a<br />

Omar Guerra Gonzales, Dirk Jarzyna, Frank Reichert 150<br />

Optimale Wärmeübertrager – Laminar ist besser als turbulent<br />

Optimized Heat Exchangers – Laminar Flow is Better than Turbulent Flow<br />

Thomas Kretschmer 166<br />

MEDIENSCHAU<br />

Energie<strong>aus</strong>weise für die Praxis, Hans-Dieter Hegner 163<br />

Kälte- und Klimasystemtechnik, Gernot Weber 163<br />

BLICKWINKEL<br />

Techstyle H<strong>aus</strong> 164<br />

FACHWISSEN<br />

Gebäudeklimatisierung im Künstlerh<strong>aus</strong> Mousonturm, Stefan Neupetsch, Enrico Stieler 174<br />

FACHSTUDIUM<br />

TU München: Forschung, Lehre, Praxis – Auf die Verknüpfung kommt es an 178<br />

WISSENSWERT<br />

Solar Decathlon Europe 2014 – Das Techstyle H<strong>aus</strong> der Erfurter Fachhochschule, der Rhode<br />

Island School of Design und der Brown University, Felicitas Bach 182<br />

138


INHALTSVERZEICHNIS<br />

FACHINTERVIEW<br />

„Serienreif würde eine solche Bauweise den Baumarkt revolutionieren“<br />

Im <strong>GI</strong>-Interview: Ludwig Rongen, er ist einer der Betreuer des deutsch-amerikanischen<br />

Teams Techstyle H<strong>aus</strong>, das am Solar Decathlon Europe 2014 teilnimmt. 192<br />

POLITIK\\VERBAND<br />

Berliner Energietage – Strategien für ein klimaneutrales Berlin 2050<br />

Rebecca Schopfer 194<br />

SERVICES\\STANDARDS<br />

Patentschau 199<br />

Impressum 204<br />

Termine<br />

Umschlag<br />

Titel: Das Techstyle H<strong>aus</strong> der Erfurter Fachhochschule, der Rhode Island School of Design und der Brown<br />

University. (Rendering erstellt von Philipp Kirchner, Mitglied des Teams Techstyle H<strong>aus</strong>)<br />

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139


WISSENSCHAFT<br />

Messung und Bewertung<br />

der Schadstofferfassung von<br />

Laborabzügen<br />

PEER<br />

Reviewed<br />

Laborabzüge sind Schutzeinrichtungen für den Anwender. Das<br />

Funktionsprinzip beruht auf <strong>dem</strong> zeitweisen Einh<strong>aus</strong>en der<br />

Anwendung und <strong>dem</strong> Absaugen von luftgetragenen Schadstoffen<br />

wie Dämpfen, Aerosolen und Stäuben <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Abzugsinnenraum.<br />

Hierdurch werden Schadstoffe zurückgehalten und am Eindringen<br />

in den Laborraum gehemmt oder gehindert. Aufkonzentrationen<br />

zu schädlichen oder explosiven Zusammensetzungen<br />

werden verhindert. Spürgaskonzentrationen für die Bewertung<br />

des Rückhaltevermögens werden nach DIN EN 14175–3:2003 [1]<br />

ermittelt. Die ermittelten Spürgaskonzentrationen werden mit<br />

Anforderungen und Grenzwerten der Berufsgenossenschaft der<br />

chemischen Industrie (BG-Chemie) vom 29.07.2003 [2] bewertet.<br />

Um die Spürgaskonzentration zu messen, wird mit einem Transformations-Infrarotspektrometer<br />

(FTIR-Gasanalysator) eine für<br />

diese Anwendung neue Messtechnik eingesetzt. Gegenüber der<br />

herkömmlichen dispersiven IR-Gasanalyse ist diese Messtechnik<br />

universell einsetzbar, hat aber andere Randbedingungen bezüglich<br />

Abtastrate, Auflösung und Einsatzbereich. Die ermittelten<br />

Konzentrationen beim Rückhaltevermögen werden mit den<br />

Methoden der BG-Chemie [2] bewertet und dabei auftretende<br />

Probleme aufgezeigt.<br />

VON<br />

CHRISTIAN STÄBLER<br />

MICHAEL SCHMIDT<br />

140


WISSENSCHAFT<br />

Measure and Evaluate the Containment of Fume Cupboards<br />

Fume cupboards are protection devices for operators. Their function is to encase the application and<br />

to extract airborne pollutants like vapors, aerosols and dusts. This c<strong>aus</strong>es a reduction of pollutants in<br />

the laboratory area and prevents high concentrations of dangerous or explosive compounds. Tracer<br />

gas concentrations to evaluate the containment are determined according to DIN EN 14175–3:2003 [1].<br />

The determined tracer gas concentrations are evaluated by requirements and threshold values of<br />

Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie (BG-Chemie) of 29.07.2003 [2]. To measure the tracer<br />

gas concentrations a new measurement process for Fourier Transform Infrared emission analyzer<br />

(FTIR analyzer) is implemented. In opposite to conventional dispersive IR analyzers, the FTIR can be<br />

used in a wide range of applications. But there are other boundary conditions concerning sample<br />

rate, resolution and area of application. The determined concentrations of containment are evaluated<br />

with the methods of BG-Chemie [2] and occurring problems are presented.<br />

1. Einleitung<br />

Bei der Beurteilung von Laborabzügen werden<br />

Spürgaskonzentrationen nach EN 14175 [1] ermittelt.<br />

Die Norm geht von SF 6 als Spürgas <strong>aus</strong> und<br />

lässt wenig Auswege zu Alternativen. Werden<br />

zur Beurteilung der nach Norm [1] ermittelten<br />

Spürgaskonzentrationen die Regeln der BG-Chemie<br />

[2] herangezogen ist SF 6 als Spürgas zwingend<br />

notwendig. Die Spürgaskonzentrationen<br />

werden mit einem Fourier-Transformations-Infrarotspektrometer<br />

gemessen. Die sich ergebenden<br />

Einstellmöglichkeiten bezüglich Ansprechzeit der<br />

Gasanalyse und Abtastrate des Ausgangssignals<br />

werden detailliert analysiert und in Abgrenzung<br />

zu seither eingesetzter dispersiver IR-Gasanalyse<br />

diskutiert. Hierbei werden Lücken in den Bewertungsregeln<br />

aufgezeigt. Darüber hin<strong>aus</strong> wird der<br />

in der Norm [1] vorgeschriebene Robustheitstest<br />

des Rückhaltevermögens auf seine Streuung hin<br />

untersucht und bewertet. Die Untersuchungen<br />

werden alle in der Raumluftströmungsmesskammer<br />

des Instituts für Gebäudeenergetik der<br />

Universität Stuttgart durchgeführt. Dieses wird<br />

im Folgenden vorgestellt.<br />

Der aufgeständerte Boden besteht <strong>aus</strong> faserverstärkten<br />

Calciumsulfatplatten mit integrierten<br />

Heiz- und Kühlleitungen. Die temperierbaren<br />

Wände und die Decke bestehen <strong>aus</strong> aktivierten<br />

Metallplatten. Die rechte Seitenwand hat eine<br />

große Öffnung mit einer daran angebauten<br />

Klimakammer. Somit können auch dieser Wand<br />

mittels Wandaufbau und Temperatur in der<br />

Klimakammer definierte Temperaturen aufgeprägt<br />

werden. Darüber hin<strong>aus</strong> besteht die<br />

Möglichkeit Systeme mit Außenluftanbindung<br />

zu untersuchen. Die Front ist als transparente<br />

Doppelfassade <strong>aus</strong>geführt. Durch diese Fassade<br />

können alle Versuche beobachtet werden und<br />

die Strömungen beispielsweise mit Nebel sichtbar<br />

gemacht werden. Neben den Begrenzungen<br />

2. Die Raumluftströmungsmesskammer<br />

Die Raumluftströmungsmesskammer des Instituts<br />

für Gebäudeenergetik der Universität Stuttgart ist<br />

7,2 m breit, 4,2 m tief und 3,6 m hoch, siehe Bild 1.<br />

Die tragende Struktur besteht <strong>aus</strong> PU-Isolierpanelen.<br />

Der aufgeständerte Boden, die linke<br />

Seitenwand, die Rückwand und die Decke sind<br />

temperierbar. Hierzu stehen mehrere Heizstationen<br />

zur Verfügung, mit denen stufenlos die<br />

Vorlauftemperaturen eingestellt werden können.<br />

Bild 1: Raumluftströmungsmesskammer des Instituts für Gebäudeenergetik der<br />

Universität Stuttgart.<br />

141


WISSENSCHAFT<br />

durch die äußeren Wände ist es möglich, individuell,<br />

<strong>dem</strong> jeweiligen Versuchsaufbau angepasste<br />

Wände zu stellen, und so den Raum in seinen<br />

Abmessungen den Erfordernissen anzupassen.<br />

Durch den Aufbau dieser inneren transparenten<br />

Wände wird ein so genannter innerer Hüllraum<br />

geschaffen. Dieser kann mit Luft temperiert<br />

werden. Somit sind auch den Innenwänden des<br />

Versuchsraumes beliebige Randbedingungen wie<br />

konstante Temperaturen aufprägbar.<br />

2.1 Luftversorgung<br />

Es stehen eine Haupt-Zuluft-Klimaanlage mit<br />

Abluftventilator sowie verschiedene dezentrale<br />

Luftkonditioniereinheiten zur Verfügung. Mit<br />

<strong>dem</strong> realisierten Lüftungskonzept sind Luftströme<br />

von 10 m³/h bis 10 000 m³/h einstellbar.<br />

Je nach Luftstrombereich sind hierbei Zulufttemperaturen<br />

von 15 °C bis 50 °C und relative<br />

Zuluftfeuchten von 5 %r.F. bis 95 %r.F. einstellbar.<br />

Außer<strong>dem</strong> besteht die Option des Umluftbetriebs.<br />

Bei Bedarf sind der Zu- und Abluftstrom<br />

vollständig voneinander getrennt, um z.B. mit<br />

Spürgas zu messen.<br />

2.2 Messtechnik<br />

Die interessierenden Größen werden mit<br />

folgenden Sensoren erfasst:<br />

••<br />

Mobiles Fourier-Transformations-Infrarotspektrometer<br />

(FTIR)<br />

••<br />

Pt100 Temperaturfühler für Lufttemperaturen<br />

••<br />

Pt100 Temperaturfühler für Wasser tempe ra -<br />

turen<br />

••<br />

Pt100 Temperaturfühler für Ober flächentemperaturen<br />

••<br />

Magnetisch induktive Durchflussmesser für<br />

Wasser<br />

••<br />

Thermische Anemometer für Luftgeschwindigkeiten<br />

••<br />

Luftfeuchtesensoren<br />

••<br />

Messgerät für elektrische Leistungen<br />

••<br />

Düsen zur Luftstrommessung<br />

••<br />

Messkreuze zur Luftstrommessung<br />

••<br />

Differenzdruckmesser<br />

2.3 Datenerfassung/Software<br />

Die Mess- und Regelgrößen werden mittels<br />

eines Mehrkanalmultiplexers und eines Multifunktions-<br />

Schalt-/Messsystem oder eines Feldbussystems<br />

erfasst und für die softwareseitige<br />

Verarbeitung an einen PC weitergeleitet. Auf<br />

diesem PC befindet sich die Versuchstandssteuersoftware,<br />

um alle vorhanden Daten zu erfassen<br />

und die entsprechenden Kreise zu regeln und<br />

zu steuern. Außer<strong>dem</strong> werden Prozessverläufe<br />

dargestellt und Speicherroutinen aktiviert, um<br />

spätere Auswertungen zu ermöglichen.<br />

3. Gasanalysemethoden<br />

Um Spürgase nachzuweisen wird die Gasanalyse<br />

mittels Infrarot Spektrometern angewendet. Das<br />

interessierende Spürgas ist im vorliegenden Fall<br />

Schwefelhexafluorid (SF 6 ).<br />

Infrarotspektrometer funktionieren stark vereinfacht<br />

dargestellt wie folgt. In einer Messkammer<br />

befindet sich das zu untersuchende Gas. Die<br />

Kammer wird mit elektromagnetischen Wellen<br />

(infrarotes Licht eines bestimmten Wellenlängenbereiches)<br />

durchstrahlt. Bei <strong>dem</strong> Weg durch die<br />

Kammer schwächen die vorhandenen Substanzen<br />

einen Teil der elektromagnetischen Wellen ab.<br />

Detektiert man nun das verbleibende infrarote<br />

Licht erhält man Ausschläge im gemessenen<br />

Spektrum. Die Frequenz, bei der eine Extinktion<br />

(Abschwächung einer Strahlung) auftritt ist hierbei<br />

charakteristisch für den Stoff. Die Stärke der<br />

Extinktion ist ein Maß für die Konzentration.<br />

Im Folgenden wird die bestehende dispersive<br />

Technik <strong>dem</strong> neuen mobilen FTIR mit<br />

einer Multireflexionsmesszelle mit einer festen<br />

Weglänge von 10 m gegenübergestellt. Die<br />

hier verwendeten mobilen FTIR sind robust,<br />

können transportiert werden, haben einen<br />

Peltier gekühlten Detektor und benötigen<br />

somit lediglich eine Spannungsversorgung. Mit<br />

einem FTIR in Labor<strong>aus</strong>führung wären darüber<br />

hin<strong>aus</strong> deutlich schnellere Abtastraten erzielbar.<br />

Allerdings haben Laborgeräte meist eine<br />

Flüssigstickstoffkühlung.<br />

Die bisher meist eingesetzte Analysetechnik<br />

arbeitet dispersiv. Dabei wird mittels Filtern<br />

lediglich ein schmaler <strong>Bereich</strong> des Spektrums<br />

her<strong>aus</strong>gefiltert und analysiert. Es kann also nur<br />

eine Komponente detektiert werden, wobei<br />

die Wellenlänge des Filters entsprechend der<br />

gesuchten Komponente <strong>aus</strong>gewählt wird. Das<br />

neu eingesetzte FTIR in Prozess<strong>aus</strong>führung nimmt<br />

hingegen bei einer Messung ein komplettes<br />

Spektrum auf und analysiert dieses anschließend.<br />

Somit können viele Komponenten parallel<br />

bestimmt werden und Querempfindlichkeiten<br />

falls notwendig kompensiert werden. Bezüglich<br />

Nachweisgrenze und Einsatzbereich arbeiten dis-<br />

142


WISSENSCHAFT<br />

persive Geräte im <strong>Bereich</strong> von 0,01 ppm…2 ppm<br />

(bis 20 ppm möglich). Für ein FTIR ist es hingegen<br />

möglich, von 0,01 ppm bis deutlich über<br />

100 ppm zu messen. Die Nachweisgrenze ist<br />

hierbei jeweils als das Dreifache des R<strong>aus</strong>chens<br />

definiert. Die erreichbare Messunsicherheit ist<br />

bei beiden Technologien vergleichbar. Allerdings<br />

ist das Signal-R<strong>aus</strong>ch-Verhältnis bei einem<br />

FTIR deutlich höher. Vorteile ergeben sich beim<br />

FTIR auch in Bezug auf das Küvetten-Volumen<br />

(Größe der Messkammer). Dieses ist mit 0,4 l<br />

deutlich geringer als 1 l bis mehrere Liter bei<br />

dispersiven Geräten (Ausnahme photoakustische<br />

Analysatoren). Somit sind deutlich bessere<br />

Ansprechzeiten möglich, da die Messkammer<br />

bei gleichem Messgasstrom schneller gespült ist.<br />

Die Abtastrate und die Integrationszeit folgen<br />

zwei unterschiedlichen Prinzipien. Beim dispersiven<br />

Gerät wird kontinuierlich gemessen, ein<br />

Ausgangssignal erzeugt und die interne Integrationszeit<br />

kann unabhängig von der Abtastrate<br />

des Signal<strong>aus</strong>gangs eingestellt werden. Beim<br />

FTIR ist die Integrationszeit maximal so lange<br />

wie die Abtastrate, da ein diskontinuierliches<br />

Messverfahren zugrunde liegt.<br />

4. Versuchsaufbau<br />

Die zu untersuchenden Laborabzüge werden für<br />

die Untersuchung in der Raumluftströmungsmesskammer<br />

aufgebaut, siehe Bild 2.<br />

Der Aufbau ist entsprechend den Vorgaben<br />

der Norm [1]. Die Messkammer wird mit einer<br />

zusätzlichen Wand so abgetrennt, dass sie eine<br />

Grundfläche von 4,2 m x 4,2 m hat, die Höhe<br />

beträgt 3,6 m. Der Laborabzug wird mittig<br />

an einer Wand positioniert. Auf der gegenüberliegenden<br />

Seite wird durch eine gelochte<br />

Fläche im Boden die Zuluft impulsarm in den<br />

Raum eingebracht (Austrittsgeschwindigkeit<br />

kleiner 0,15 m/s). Die Abluft des Raumes ist<br />

zweigeteilt. Zum einen wird der Abluftstrom<br />

des Abzuges durch die Decke abgeführt,<br />

zum anderen sind zwei Abluftdurchlässe in<br />

der Decke angeschlossen. Der Abluftstrom<br />

des Abzuges wird mittels Wirkdruckdüsen<br />

gemessen, die übrigen Luftströme mit Messkreuzen.<br />

Die Deckendurchlässe befinden sich<br />

an der Aufstellwand des Laborabzuges in den<br />

Raumecken gegenüber <strong>dem</strong> Zuluftdurchlass.<br />

Das so aufgebaute Schichtlüftungskonzept<br />

erfüllt alle Anforderungen der Norm, in<strong>dem</strong><br />

Bild 2: Laborabzug in Raumluftströmungsmesskammer.<br />

es Luft geschwindigkeiten kleiner 0,1 m/s<br />

an den Prüfbereichsgrenzen gewährleistet.<br />

Durch die allseits quasi isothermen Zustände<br />

können thermisch bedingte Strömungen, die<br />

zu störenden Luftgeschwindigkeiten führen,<br />

<strong>aus</strong>geschlossen werden. Die Raumluftströmungsmesskammer<br />

ist somit bestens für Untersuchungen<br />

an Laborabzügen geeignet.<br />

Um das Rückhaltevermögen zu messen,<br />

wird im Abzugsinneren das Spürgas SF 6 an<br />

9 Punkten freigesetzt. In einer Messebene vor<br />

der Frontschieberöffnung wird an mehreren<br />

Punkten mittels Probennehmern Luft abgesaugt<br />

um <strong>aus</strong>tretendes Spürgas zu erfassen, siehe<br />

Bild 2. Die erfassten Luftströme der einzelnen<br />

Proben nehmer werden in einem Probensammler<br />

zusammengeführt. Vom Probensammler<br />

wird die gemischte Luft aller Punkte mit einer<br />

Vakuumpumpe angesaugt und durch den Gasanalysator<br />

geleitet.<br />

Ergänzend zur Prüfung des reinen Rückhaltevermögens<br />

wird auch die Robustheit des<br />

Rückhaltevermögens bestimmt. Hierbei wird der<br />

Messaufbau um eine bewegte Platte ergänzt.<br />

Die Platte wird mit einer Geschwindigkeit von<br />

1,0 m/s ± 0,1 m/s in einem definierten Abstand<br />

quer zur Abzugsvorderseite bewegt. Im betrachteten<br />

Zeitraum finden sechs Querungen statt.<br />

143


WISSENSCHAFT<br />

SF6 Konzentration in ppm<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20<br />

Zeit in s<br />

Bild 3: Totzeit der Probenerfassung.<br />

Probenerfassung<br />

5. Gasanalyse<br />

Die Norm [1] macht vier Vorgaben zur Gasanalyse.<br />

Im Einzelnen sind dies:<br />

1. SF 6 als Spürgas<br />

2. Nachweisgrenze des Gasanalysators von<br />

0,01 ppm<br />

3. max. 15 s als Zeitkonstante des Probenahmesystems<br />

einschließlich Gasanalysator<br />

4. max. 2 s Abstand beim Aufzeichnen des Ausgangssignals<br />

des Gasanalysators<br />

Diese vier Vorgaben werden im Folgenden diskutiert<br />

und bewertet.<br />

5.1 SF 6 als Spürgas und Nachweisgrenze<br />

Die Norm [1] schreibt SF 6 explizit als Spürgas<br />

vor. Alle weiteren Vorgaben bezüglich der<br />

Höhe freizusetzender Gasströme und Eigenschaften<br />

von Erfassungs- sowie Analyseeinrichtungen<br />

werden direkt auf SF 6 bezogen.<br />

Auch die Daten<strong>aus</strong>wertung und Ergebnisdarstellung<br />

führt im ersten Schritt zu absoluten<br />

SF 6 -Konzentrationen. Somit ist es schwierig<br />

bei Messungen nach Norm andere Gase als<br />

SF 6 einzusetzen. An zwei Stellen eröffnet<br />

die Norm [1] jedoch die Möglichkeit, auf ein<br />

anderes Spürgas zu wechseln. Im Allgemeinen<br />

lässt die Norm [1] andere Spürgase zu, wenn<br />

diese nachweislich zu gleichen Ergebnissen mit<br />

maximalen Abweichungen von ± 10 % führen.<br />

Außer<strong>dem</strong> wird in der Daten<strong>aus</strong>wertung und<br />

Ergebnisdarstellung die Option eröffnet, einen<br />

dimensionslosen Rückhaltefaktor C F als Quotient<br />

<strong>aus</strong> Spürgasstrom q und <strong>dem</strong> Produkt <strong>aus</strong><br />

Abluftvolumenstrom Q und mittlerer Spürgaskonzentration<br />

ϕ zu errechnen – C F = q/(Q · ϕ).<br />

Normativ werden allerdings lediglich Kennwerte<br />

ermittelt. Konkrete Grenzwerte sind<br />

normativ nicht definiert. Diese Aufgabe ist<br />

nationalen Gremien überlassen. Im vorliegenden<br />

Fall ist der Arbeitskreis Laboratorien im Fach<strong>aus</strong>schuss<br />

Chemie der Berufsgenossenschaft der<br />

chemischen Industrie das maßgebende Gremium.<br />

Dieser legt die Grenzwerte für gemittelte<br />

Spürgashöchstwerte beim Rückhaltevermögen in<br />

der äußeren Messebene und bei der Robustheit<br />

des Rückhaltevermögens fest. Die festgelegten<br />

Grenzwerte sind wieder absolute Konzentrationen<br />

von SF 6 . Somit ist es quasi <strong>aus</strong>geschlossen,<br />

ein anderes Spürgas als SF 6 einzusetzen.<br />

Die geforderte Nachweisgrenze von 0,01 ppm<br />

ist für übliche am Markt verfügbare Infrarot<br />

Gasanalysatoren machbar. Diese geringe Nachweisgrenze<br />

ist auch notwendig, um die Messungen<br />

auf so geringem Niveau zu halten, damit<br />

möglichst wenig SF 6 freigesetzt wird. SF 6 ist das<br />

stärkste bekannte Treibh<strong>aus</strong>gas. Die Wirkung<br />

eines Kilogramms SF 6 entspricht in 100 Jahren<br />

der Wirkung von 22,8 t CO 2 . Die Nachweisgrenze<br />

von 0,01 ppm liegt um den Faktor 2 000 über<br />

der natürlich vorkommenden Konzentration<br />

von 0,005 ppb. Somit ist eine Beeinflussung der<br />

Messung durch natürlich vorkommendes SF 6<br />

<strong>aus</strong>geschlossen. Die Belastung der Umgebung<br />

mit SF 6 durch den eigenen Aufbau darf allerdings<br />

nicht außer Acht gelassen werden. Im<br />

Laufe eines acht stündigen Messtages kann die<br />

Grundkonzentration in der Umgebung durch<strong>aus</strong><br />

auf 0,03 ppm ansteigen.<br />

Niedrige Nachweisgrenzen stellen bei der Gerätefindung<br />

weniger ein Problem dar. Schwieriger<br />

wird jedoch die Suche nach Analysatoren mit dieser<br />

niedrigen Nachweisgrenze und einer hohen<br />

Abtastrate, was ein kontinuierliches Messprinzip<br />

oder ein anspruchsvoll schnelles diskontinuierliches<br />

Messprinzip erfordert. Weitere Aspekte<br />

werden im folgenden Abschnitt betrachtet.<br />

5.2 Zeitkonstante und Abtastrat<br />

Ausgehend von der Norm [1] gilt für das gesamte<br />

Probenahmesystem eine Zeitkonstante von maximal<br />

15 s. Die Zeitkonstante ist die Zeit, die das Probenahmesystem<br />

benötigt, um auf eine idealisierte<br />

Sprungfunk tion mit einem Mess-/Anzeigewert<br />

von 63 % zu antworten. Gebräuchlich ist auch<br />

die Angabe als T63 Zeit. Im Detail setzt sich die<br />

144


WISSENSCHAFT<br />

Zeitkonstante des Probenahmesystems <strong>aus</strong> der<br />

Totzeit der Proben erfassung sowie der Ansprechzeit<br />

des Gasanalysators zusammen. Die Totzeit<br />

der Probenerfassung wird theoretisch wie folgt<br />

abgeschätzt: Die Summe der Volumina <strong>aus</strong> Probennehmer,<br />

Verbindungsschläuchen und Probensammler<br />

beträgt 1,77 l. Bei einem Förderstrom der<br />

Vakuumpumpe von 15,9 l/min ergibt sich somit<br />

eine einfache Spülzeit der Probenerfassung von<br />

6,7 s. Diese Zeit wird messtechnisch belegt, in<strong>dem</strong><br />

an einem der 30 Probennehmer reines SF 6 zum<br />

Zeitpunkt 0 s freigesetzt wird. Verzögerungszeiten<br />

bei der Frei setzung des Spürgases können gerätebedingt<br />

vernachlässigt werden. Wie in Bild 3 dargestellt,<br />

erkennt der Gasanalysator nach ca. 6 s<br />

Spürgas. Hierbei ist zu beachten, dass der Analysator<br />

für einen Messbereich bis 100 ppm eingerichtet<br />

ist. Die gemessenen Konzentrationen können<br />

somit lediglich bezüglich der Ansprechzeit/Totzeit<br />

der Probenerfassung gedeutet werden und nicht<br />

absolut interpretiert werden, da in diesem Fall bei<br />

gemessenen Konzentrationen größer 100 ppm im<br />

nicht linearen <strong>Bereich</strong> extrapoliert wird.<br />

Mit <strong>dem</strong> beschriebenen Vorgehen wird keine<br />

definierte Konzentration hergestellt, bei der<br />

messtechnisch die gesamte Messkette mit T63<br />

Zeit des Analysators beurteilt werden kann. Dies<br />

ist nur schwer möglich, da im konkreten Fall an<br />

30 Punkten in der äußeren Mess ebene Luft angesaugt<br />

wird. An diesen 30 Stellen gleichzeitig einen<br />

definierten Konzentrationssprung zu erzeugen,<br />

ist nur mit sehr großem Aufwand denkbar. Somit<br />

wird im vorliegenden Fall ein so großer Spürgasstrom<br />

freigesetzt, dass der Messbereich des<br />

Gasanalysators weit überschritten wird, obwohl<br />

nur an einem Probennehmer Spürgas eingeleitet<br />

wird. Für die Beurteilung der Ansprechzeit des<br />

Gasanalysators wird auf praktische Erfahrungen<br />

zurückgegriffen. Diese besagen, dass nach einer<br />

einmaligen Spülung der Messzelle die T63 Zeit<br />

erreicht ist. Vor<strong>aus</strong>setzung hierfür ist die minimal<br />

einstellbare Messzeit von 1 s. Bei einem Messzellenvolumen<br />

von 0,5 l und <strong>dem</strong> Förderstrom der<br />

Pumpe von 15,9 l/min beträgt diese Zeit 1,9 s.<br />

(Die Zeit zum Erreichen von 90 % des Messwertes<br />

entspricht der dreifachen Spülzeit der Messzelle,<br />

also 5,7 s). In Summe ergibt sich somit eine<br />

Zeitkonstante des Probenahmesystems von 8,6 s,<br />

wobei 6,7 s die Totzeit der Probenerfassung und<br />

1,9 s die T63 Zeit des Gasanalysators sind. Die<br />

Forderung kleiner 15 s zu sein, ist somit auch mit<br />

<strong>dem</strong> FTIR-Gasanalysator eingehalten.<br />

In den Forderungen der Norm [1] gibt es<br />

lediglich eine Aussage zur Zeitkonstante des<br />

Probenahmesystems. Die Totzeiten beim Spülen<br />

der Probenerfassung sowie die Ansprechzeit<br />

des Gasanalysators können frei gegeneinander<br />

aufgewogen werden. Es gilt lediglich, in Summe<br />

unter der Forderung von 15 s zu bleiben. Da<br />

die Daten<strong>aus</strong>wertung und Ergebnisdarstellung<br />

der Norm [1] lediglich Mittelwerte über Betrachtungszeiträume<br />

größer 60 s betrachten, ergibt<br />

sich hier<strong>aus</strong> kein Problem. Deutlich unschärfer<br />

ist hingegen der Bewertungsmaßstab der BG-<br />

Chemie [2]. Hierin wird eine Bewertung von<br />

Spitzenwerten gefordert. Zur Bestimmung der<br />

Spitzenwerte wird folgender Hinweis gegeben:<br />

„Für die Bestimmung der Spitzenwerte sind die<br />

Messbedingungen der EN 14175-3 maßgeblich,<br />

insbesondere die Zeitkonstante des Probenahmesystems<br />

von max. 15 s. Werden schnellere<br />

Messmethoden eingesetzt, so ist dies bei der<br />

Beurteilung der Peakhöhe zu berücksichtigen.“<br />

Auf der einen Seite wird ein zahlenmäßiger<br />

Grenzwert definiert. Auf der anderen Seite werden<br />

auf der Analyseseite keine festen Zeiten definiert,<br />

die eine deutliche Auswirkung auf den zu beurteilenden<br />

Spitzenwert haben. Wie genau schnellere<br />

Messmethoden bei der Beurteilung berücksichtigt<br />

werden sollen bleibt offen. Der theoretische<br />

<strong>Bereich</strong> für die Ansprechzeit des Gasanalysators<br />

liegt zwischen 0…15 s. Je nach<strong>dem</strong> wie groß der<br />

Förderstrom der Messgaspumpe und somit die<br />

Totzeit der Probenerfassung ist. Die Ansprechzeit<br />

des Gasanalysators ist zum einen von der Spülzeit<br />

der Messzelle abhängig. Zum anderen kann je<br />

nach Analysator intern eine Integrationszeit zur<br />

Dämpfung des Messwertes eingestellt werden.<br />

Beim vorhandenen FTIR sind die dämpfende<br />

Integrationszeit zur gleitenden Mittelwertbildung<br />

und die Abtastrate direkt gekoppelt. Da die<br />

Norm [1] eine Abtastrate von max. 2 s fordert, ist<br />

hier wenig Spielraum gegeben. Das vorhandene<br />

FTIR ermittelt während 1 s intern zehn Messwerte,<br />

bildet den Mittelwert und benötigt im Schnitt noch<br />

weitere 0,8 s für die Auswertung des Spektrums<br />

bis dann nach durchschnittlich 1,8 s der nächste<br />

Messwert generiert wird. Bei entsprechend länger<br />

eingestellten Abtastraten als 1 s werden nach wie<br />

vor intern zehn Messungen pro Sekunde vorgenommen<br />

und entsprechend über den Abtastzeitraum<br />

gemittelt. Eine Optimierung der Zeitkonstante<br />

des Gasanalysators in Richtung 8 s, damit<br />

die Zeitkonstante des Probenahmesystems<br />

145


WISSENSCHAFT<br />

SF6 Konzentration in ppm<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

0 60 67<br />

120 180 240<br />

Zeit in s<br />

Ungedämpft 2-fache Dämpfung 4-fache Dämpfung 7-fache Dämpfung 60 240 R<br />

Bild 4: Spürgaskonzentrationen bei verschiedenen Dämpfungen.<br />

<strong>aus</strong>gereizt wird, ist messtechnisch/elektronisch<br />

nicht möglich. Hier bleibt lediglich die Option der<br />

nachträglichen rechnerischen Mittelwertbildung.<br />

Die Auswirkungen unterschiedlicher rechnerischer<br />

Dämpfungen und somit verlängerter Zeitkonstanten<br />

werden in Bild 4 und Tabelle 1 dargestellt.<br />

In Bild 4 sind die gemessenen Konzentra tionen<br />

bei der Prüfung der Robustheit des Rückhaltevermögens<br />

aufgetragen. In der betrachteten<br />

Messung wird zum Zeitpunkt 0 s Spürgas im<br />

Abzugsinneren freigesetzt. Zum Zeitpunkt 60 s<br />

wird eine Platte vor <strong>dem</strong> Abzug bewegt, was zu<br />

einer Störung der Absaugwirkung und einem<br />

Ausbrechen von Spürgas führt. Die Bewegung<br />

wird im Gesamten 6-mal durchgeführt mit einer<br />

Periodendauer von 30 s. Die blaue Linie zeigt den<br />

rechnerisch ungedämpften Fall. Hier kommen<br />

lediglich Dämpfungen im Messaufbau und des<br />

Gerätes zum Tragen. Deutlich zu erkennen ist<br />

die Totzeit der Probenerfassung. Nach ca. 7 s<br />

misst der Gasanalysator den ersten Anstieg in der<br />

Spürgaskonzentration. Dieser Wert entspricht<br />

ungefähr <strong>dem</strong> errechneten Wert der Totzeit der<br />

Probenerfassung. Die Zeit, die das Spürgas für<br />

den Weg von 50 mm von der Frontschieberebene<br />

bis zur Messebene benötigt, wird in diesem<br />

Fall vernachlässigt, da die Störung von einer<br />

1 m/s schnell bewegten Platte im Abstand von<br />

400 mm bewirkt wird. Der dadurch erzeugte<br />

Luftstrom <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Abzugsinneren her<strong>aus</strong> entgegen<br />

der eigentlichen Strömungsrichtung ist<br />

sehr wahrscheinlich schneller als 0,05 m/s, was im<br />

vorliegenden Fall einer Unsicherheit der Totzeitbetrachtung<br />

von 1 s oder kleiner entspricht. Bei<br />

ca. 100 s wird der maximale Spitzenwert gemessen.<br />

Wird bei der nachträglichen Auswertung die<br />

Zeitkonstante durch eine rechnerische Dämpfung<br />

verlängert, ergeben sich die Messwerte mit geringeren<br />

Spitzenwerten. Hierzu wird lediglich ein<br />

gleitender Mittelwert <strong>aus</strong> 2, 4 oder 7 Messwerten<br />

berechnet. Tabelle 1 gibt eine Zusammenfassung<br />

von zwei interessierenden Kennwerten.<br />

Zum einen die mittlere Spürgaskonzentration im<br />

betrachteten Intervall von 60 s…240 s und zum<br />

anderen die maximale Spürgaskonzentration im<br />

betrachteten Intervall.<br />

Somit kann festgehalten werden, dass eine<br />

Dämpfung in untersuchter Größenordnung keine<br />

Auswirkung auf den Mittelwert der Spürgaskonzentration<br />

hat. Auf die maximale Spürgaskonzentration<br />

ist der Einfluss der Dämpfung hingegen<br />

massiv. So wird der Spitzenwert bei 4-facher<br />

Dämpfung um 25 % reduziert und bei 7-facher<br />

Dämpfung gar um 50 %. Die 4-fache Dämpfung<br />

entspricht hierbei der Ausreizung der Zeitkonstante<br />

im Messaufbau. Die 7-fache Dämpfung entspricht<br />

ca. der theoretisch maximalen Zeitkonstante des<br />

Aufb<strong>aus</strong> ohne Totzeit der Probenerfassung.<br />

Bei dispersiven Analysatoren sind Integrationszeit/Dämpfung<br />

und Abtastrate/Aktualisierung<br />

des Ausgangssignals oftmals unabhängig<br />

voneinander einstellbar. Hierbei ist besonders<br />

zu beachten, dass die Abtastrate alleine kein<br />

Tabelle 1: Mittlere und maximale Spürgaskonzentrationen bei verschiedenen Dämpfungen<br />

Mittlere Spürgaskonzentration<br />

im Intervall 60s…240s<br />

ϕ R in ppm<br />

Maximale Spürgaskonzentration<br />

im Intervall 60s…240s<br />

ϕ R, max in ppm<br />

ungedämpft 0,42 4,4<br />

2-fache Dämpfung 0,42 4,35<br />

4-fache Dämpfung 0,42 3,25<br />

7-fache Dämpfung 0,42 2,2<br />

146


WISSENSCHAFT<br />

Maß für die Schnelligkeit der Messung ist. Bei<br />

entsprechend länger eingestellten geräteseitigen<br />

Integrationszeiten werden Spitzenwerte deutlich<br />

gedämpft und keinesfalls in der Qualität der<br />

Abtastrate dargestellt.<br />

Für einen vergleichbareren einheitlichen<br />

Bewertungsmaßstab müssen die Zeitkonstanten<br />

der Einzelteile des Probenahmesystems genauer<br />

angegeben werden. Die Totzeit der Probenerfassung<br />

spielt hierbei eine untergeordnete<br />

Rolle. Bestimmend ist die Zeitkonstante des Gasanalysators.<br />

Alternativ ist zu überlegen, ob es<br />

vertretbar ist, auf die Spitzenwertbetrachtung<br />

generell zu verzichten und lediglich die Mittelwerte<br />

zu betrachten. In der Norm [1] kommt<br />

eine Spitzenwertbetrachtung ohnehin nicht vor.<br />

5.3 Robustheit des Rückhaltevermögens<br />

Die maßgebende Prüfung für den Luftstrom<br />

eines Laborabzuges ist in der Regel die Robustheit<br />

des Rückhaltevermögens. Nach Norm [1]<br />

wird der Test drei Mal durchgeführt und der Mittelwert<br />

der Spürgaskonzentrationen ermittelt.<br />

Dieser Mittelwert muss die Anforderungen der<br />

BG-Chemie [2] erfüllen.<br />

Im Folgenden werden vier Abzüge betrachtet<br />

mit Baubreiten von 1200 mm, 1500 mm, 1800 mm<br />

und 2100 mm. Die Prüfung der Robustheit des<br />

Rückhaltevermögens wird jeweils fünfmal wiederholt.<br />

Exemplarisch sind in Bild 5 Spürgaskonzentrationen<br />

über der Zeit bei fünf Durchgängen<br />

des Robustheitstest an einem 1500 mm Abzug<br />

dargestellt.<br />

Der relevante Zeitraum liegt zwischen<br />

60 s…240 s. In dieser Zeit quert die Platte vor<br />

<strong>dem</strong> Abzug jeweils sechs Mal die gesamte Breite<br />

mit konstanter Geschwindigkeit.<br />

SF6 Konzentration in ppm<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

0 60 120 180 240<br />

Zeit in s<br />

Durchgang 1 Durchgang 2 Durchgang 3 Durchgang 4 Durchgang 5 60 240 R<br />

Bild 5: Spürgaskonzentrationen beim Prüfen der Robustheit des Rückhalte vermögens an<br />

einem Abzug mit einer Baubreite von 1500 mm.<br />

Tabelle 2 zeigt die mittleren Spürgaskonzentrationen<br />

für den Zeitraum von 60 s…240 s für<br />

vier Abzüge unterschiedlicher Baubreite.<br />

Bei je<strong>dem</strong> der vier Laborabzüge wurden fünf<br />

Messreihen mit konstanten Randbedingungen<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse der einzelnen Durchgänge<br />

zeigen, dass die maximal ermittelte mittlere<br />

Spürgaskonzentration für den Zeitraum von<br />

60 s…240 s bis zu 70 % über der minimalen liegt.<br />

Diese Streuung der Ergebnisse der Einzeldurchgänge<br />

ist so hoch, dass die Mittelwertbildung<br />

<strong>aus</strong> drei Durchgängen und Beurteilung der Laborabzüge<br />

auf Grundlage dieses Versuchs in Frage<br />

gestellt werden muss. Alle Randbedingungen werden<br />

entsprechend der Norm eingehalten. Somit<br />

ist zu hinterfragen, welche Randbedingung enger<br />

gefasst werden muss, damit die Streuung minimiert<br />

werden kann. Diese Analyse steht noch <strong>aus</strong>.<br />

Tabelle 2: Mittlere Spürgaskonzentrationen bei der Robustheit des Rückhaltevermögens für vier Abzüge unterschiedlicher<br />

Baubreite<br />

Abzugsbreite mm 1200 1500 1800 2100<br />

Durchgang 1 ppm 0,54 0,38 0,37 0,75<br />

Durchgang 2 ppm 0,62 0,31 0,41 0,58<br />

Durchgang 3 ppm 0,52 0,34 0,43 0,63<br />

Durchgang 4 ppm 0,88 0,28 0,59 0,65<br />

Durchgang 5 ppm 0,55 0,47 0,4 0,68<br />

Mittelwert 1…5 ppm 0,62 0,36 0,44 0,66<br />

min ppm 0,52 0,28 0,37 0,58<br />

max ppm 0,88 0,47 0,59 0,75<br />

(max-min)/min % 68 66 60 29<br />

147


WISSENSCHAFT<br />

i<br />

Geboren 1947<br />

Kontakt<br />

AUTOREN<br />

VITA<br />

Prof. Dr.-Ing. MICHAEL SCHMIDT<br />

studierte Energie- und Verfahrenstechnik an der Technischen Universität<br />

Berlin. Er ist seit 2000 Professor am Lehrstuhl für Heiz- und Raumlufttechnik<br />

der Universität Stuttgart. Die von Professor Schmidt angeleitete Forschung<br />

beschäftigt sich mit Komponenten und Systemen der technischen<br />

Gebäude<strong>aus</strong>rüstung, deren wärme- und strömungstechnischen<br />

Eigenschaften, Analysen zur konzeptionellen und betrieblichen<br />

Optimierung, Bestimmung und Bewertung des Energieverbrauchs, Fragen<br />

der Arbeitsplatz-Luftreinhaltung, der Innenraum-Luftqualität und der<br />

thermischen Behaglichkeit.<br />

Institut für GebäudeEnergetik<br />

Universität Stuttgart<br />

Pfaffenwaldring 35<br />

70569 Stutgart<br />

Tel.: +49 (0) 7 11 68 56 20 85<br />

E-Mail: michael.schmidt@ige.uni-stuttgart.de<br />

Dipl.-Ing. CHRISTIAN STÄBLER<br />

Geboren 1982<br />

studierte Maschinenwesen an der Universität Stuttgart und ist seit 2009<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Gebäudeenergetik<br />

der Universität Stuttgart. Herr Stäbler beschäftigt sich mit<br />

Messtechnik und Raumlufttechnik. Außer<strong>dem</strong> betreut er die<br />

Raumluftströmungsmesskammer.<br />

Kontakt Tel.: +49 (0) 7 11 68 56 72 40<br />

E-Mail: christian.staebler@ige.uni-stuttgart.de<br />

6. Zusammenfassung Ausblick<br />

In der Raumluftströmungsmesskammer des<br />

Instituts für Gebäudeenergetik der Universität<br />

Stuttgart werden Untersuchungen an Laborabzügen<br />

durchgeführt. Das Rückhaltevermögen wird<br />

nach EN 14175 bestimmt. Die seither eingesetzte<br />

dispersive Analysetechnik, um Spürgaskonzentrationen<br />

zu messen, ist in den geforderten Spezifikationen<br />

bezüglich kleiner Nachweisgrenze in<br />

Kombination mit hoher Abtastrate nicht mehr<br />

weit verbreitet. Die Spürgaskonzentrationen<br />

werden somit mit einem mobilen Fourier-<br />

Transformations-Infrarotspektrometer (FTIR-Gasanalysator)<br />

ermittelt. Dies stellt gegenüber <strong>dem</strong><br />

seither eingesetzten dispersiven Gasanalysator<br />

eine Messtechnik mit deutlich verschiedenem<br />

Messprinzip dar. Die Untersuchungen zeigen,<br />

dass sich das FTIR für diese Art von Messungen<br />

gut eignet. Somit ist eine Nachfolgetechnik<br />

gefunden. Ein Vorteil des neuen Typs von Gasanalysator<br />

ist die wesentlich größere Flexibilität<br />

der bestimmbaren Gase und der somit breite<br />

Einsatzbereich.<br />

Bei der nach BG-Chemie [2] erforderlichen<br />

Messung und Bewertung der Spitzenwerte<br />

wird eine deutliche Lücke in der Definition der<br />

Ansprechzeiten bzw. Signaldämpfungen aufgezeigt.<br />

Dies führt zu unterschiedlichen gemessenen<br />

Maximalkonzentrationen von praktisch 25 % bis<br />

theoretisch 50 %.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> wird die Streuung der Versuchsergebnisse<br />

beim Ermitteln der mittleren<br />

Spürgaskonzentrationen für die Robustheit des<br />

Rückhaltevermögens dargestellt. Hier ergeben<br />

sich Maximalwerte, die bis zu 70 % über den<br />

Minimalwerten liegen.<br />

Für die Zukunft gilt es die Spürgasspitzenwerte<br />

mit besser definierten Ansprechzeiten<br />

zu ermitteln, ohne den Einsatz der möglichen<br />

Ana lysemethoden einzuschränken, oder sofern<br />

vertretbar diese Betrachtung fallen zu lassen.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> ist generell zu untersuchen,<br />

woher die starken Schwankungen bei der<br />

Robustheit des Rückhaltevermögens rühren,<br />

um die relevanten Randbedingungen enger zu<br />

fassen und eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse<br />

zu ermöglichen.<br />

Literatur<br />

[1] DIN EN 14175-3: 2004-03: Abzüge - Teil 3:<br />

Baumusterprüfverfahren.<br />

[2] Arbeitskreis Laboratorien im Fach<strong>aus</strong>schuss Chemie<br />

der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie:<br />

Spürgas-Höchstwerte (SF 6 ) für Abzüge nach DIN EN<br />

14175 vom 29.07.2003.<br />

148


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Diese Erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.


WISSENSCHAFT<br />

Erfassung und Abscheidung<br />

chirurgischen Rauchs beim<br />

Einsatz einer Rauchgas-<br />

Absaugung in einem OP der<br />

Raumklasse 1a<br />

PEER<br />

Reviewed<br />

Diese Untersuchung befasste sich mit der Behandlung von emittiertem<br />

chirurgischen Rauch in einem 1a-OP-Raum nach DIN 1946-4 bei<br />

der Verwendung eines HF-Skalpells und einer mobilen OP-Absaugung.<br />

Der besondere Schwerpunkt lag dabei bei der Erfassung und<br />

Filterung der Rauchgase durch die angeschlossene OP-Absaugung.<br />

Die Analyse der Rauchgase konzentrierte sich dabei auf partikuläre<br />

und dampfförmige Bestandteile. Im Vordergrund stand das Rückhalteverhalten<br />

in der Filterkassette gegenüber einer Vielzahl der<br />

analysierten Substanzen. Untersucht wurden zwei Filterkassetten,<br />

die sich jeweils in der adsorptiven Ausrüstung unterschieden. Der<br />

Partikelfilter war in beiden Filterkassetten identisch. Es wurde<br />

sowohl die Saugleistung der Anlage als auch die Filtrationseigenschaften<br />

der im Filter eingebauten Medien untersucht. Während<br />

die Partikelabscheidegrade befriedigend <strong>aus</strong>fielen, zeigten sich<br />

bei der Filterleistung der verschiedenen sorptiven Ausrüstungen<br />

große Unterschiede. Die Breitbandigkeit der entstandenen Gase<br />

stellte hohe Anforderungen an die sorptiven Medien. Im Rahmen<br />

der Untersuchungen kamen sowohl eine Schüttung als auch<br />

modular aufgebaute Filterschäume zum Einsatz. Die Filtereffizienz<br />

gegen verschiedene Gase wurde ermittelt. Diese in-Situ-Ergebnisse<br />

wurden durch standardisierte Labormessungen mit genormten<br />

Prüfsubstanzen, bestätigt. Beim Betrieb der verschiedenen Filterkonfigurationen<br />

zeigten sich große Unterschiede in der Saugkraft.<br />

Die druckdifferenzreduzierten und auf den chirurgischen Rauch<br />

gut eingestellten Schaumvarianten, verbesserten die Erfassungsund<br />

Filterleistung der OP-Absaugung und reduzierten die durch<br />

die Raumlufttechnik zu verdrängende Last.<br />

VON<br />

OMAR GUERRA GONZALEZ<br />

DIRK JARZYNA<br />

FRANK REICHERT<br />

150


WISSENSCHAFT<br />

Capture and Removal of Surgical Smoke During Operation of a Smoke<br />

Evacuation Unit in an Operating Room of Class 1a<br />

This article discusses the emission of surgical smoke while using a HF-scalpel and a smoke evacuation unit<br />

with an integrated filter in a 1a-operating room according to DIN 1946-4. The main focus of the studies<br />

presented was on the capture and removal of the surgical smoke by the evacuation unit. The characterization<br />

and analysis of the smoke focused on the particular and gaseous components. The characterization<br />

and analysis of the system focused on the retention of a broad range of these components in the filter.<br />

Two filter configurations were tested that differed in their adsorptive filter components. The particle filter<br />

segment was identical for both configurations. Both the air throughput through the evacuation unit and<br />

the filtration performance of the filter materials were analyzed. While the particle removal rates of both<br />

configurations were similarly satisfactory, strong differences were found in the filtration performance of<br />

the sorptive filter segments. The very broad range of gases emitted sets high requirements on the filter<br />

materials. In the frame of this study both a granular bed and a structure of foam-based filter materials<br />

were used. The filter efficiency was measured against different gases. These in-situ measurements were<br />

validated in standardized lab tests with standard test substances. During operation of the evacuation<br />

unit the two configurations show major differences in the pumping performance and maximum achievable<br />

throughput. The foam configurations adapted in flow resistance to the surgical smoke showed an<br />

improved capture of the surgical smoke and, in turn, a higher filtration performance of the evacuation<br />

unit. This results in a smaller amount of substances to be removed by the ceiling-mounted ventilation unit.<br />

1. Einleitung<br />

Bei der Elektrokauterisation, bei der durch<br />

Wärme einwirkung Gewebe zertrennt und<br />

koaguliert wird, entstehen als unerwünschte<br />

Nebenprodukte chirurgische Rauchgase. Neben<br />

einer Sichtbehinderung für den <strong>aus</strong>führenden<br />

Opera teur, ist davon <strong>aus</strong>zugehen, dass der Rauch<br />

gesundheitsschädigende Auswirkungen auf das<br />

OP-Personal haben kann. Somit liegt es nahe,<br />

dass das Bestreben bei technischen Einrichtungen<br />

darin bestehen muss, die Rauchgase möglichst<br />

weitreichend <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Einatembereich der<br />

Opera teure und des OP-Personals fernzuhalten.<br />

In einem maschinell belüfteten OP der RK 1a<br />

nach DIN 1946-4, wird der chirurgische Rauch<br />

innerhalb einer „Schutzzone“ freigesetzt, die<br />

durch eine turbulenzarme Verdrängungsströmung<br />

(TAV) geprägt ist.<br />

Aufgrund der punktuellen Rauchemission<br />

wird im OP-Raum innerhalb der turbulenzarmen<br />

Verdrängungsströmung, wie im allgemeinen<br />

Arbeitsschutz zur Luftreinhaltung in Arbeitsräumen<br />

üblich, eine zusätzliche technische Schutzmaßnahme<br />

in Form einer mobilen OP-Absaugung<br />

eingesetzt. Die Aufgabe dieser Absaugung<br />

besteht darin, den Rauch an der Entstehungsstelle<br />

zu erfassen und, nach Filterung des Rauchgases<br />

in einer speziellen Filterkassette, die filtrierte<br />

Geräteabluft wieder in den OP-Raum abzuleiten.<br />

Punktuelle Absaugung und TAV innerhalb<br />

der Schutzzone stellen somit das technische<br />

Minderungssystem gegen das Rauchgas dar. Die<br />

chirurgische Maske hingegen, bewirkt im Sinne<br />

einer zusätzlichen personenbezogenen Schutzmaßnahme,<br />

keine Filterung der Rauchgase und<br />

stellt für den Operateur keinen Atemschutz dar.<br />

2. Aufgabenstellung<br />

In einer realen OP-Umgebung wurde mit Hilfe<br />

einer Schweineschwarte als „Ersatzgewebe“<br />

und eines HF-Chirurgiegerätes, chirurgischer<br />

Rauch gleichartig erzeugt und mit geeigneten<br />

Probenahmevorrichtungen an der Entstehungsstelle,<br />

sowie vor und hinter <strong>dem</strong> OP-Absauggerät<br />

entnommen und analysiert. Die Auswertung<br />

sollte Informationen über die Rauchzusammensetzung<br />

und über die Abscheideleistung der in<br />

der OP-Absaugung befindlichen Rauchfilterkassette<br />

liefern.<br />

Ein zweiter Schwerpunkt lag in der Untersuchung<br />

und Beurteilung der OP-Absaugung und<br />

insbesondere ihrer Raucherfassungsqualität im<br />

Wirkungsbereich der Schutzzone der TAV. Hierzu<br />

wurde der Volumenstrom durch den Filter in<br />

Abhängigkeit der Gebläseleistung ermittelt.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> wurden im Rahmen dieser<br />

Arbeit Zusammenhänge zwischen Filtermedienstruktur<br />

und den erreichbaren Leistungskennzahlen<br />

(Effizienz, Durchbruchsverhalten,<br />

Druckdifferenz, Gesamtfilterkapazität) für zwei<br />

verschiedene adsorptive Filtermedien untersucht.<br />

151


WISSENSCHAFT<br />

Bild 1: Geräte<strong>aus</strong>gang der OP-Absaugung (d = 34 mm, Querschnittsfläche: 907 mm 2 ).<br />

Bild 2: Geräteeingang zur Filtereinsteckkassette (d = 25 mm, Querschnittsfläche: 490 mm 2 ).<br />

Bild 3: Muster-OP, HTW Berlin mit der Standard<strong>aus</strong>rüstung: OP-Bett, OP-Leuchten<br />

(Power LED 500/700), Kamera, Instrumententisch.<br />

3. Versuchsaufbau<br />

Der Rauch wird oberhalb des OP-Bettes freigesetzt<br />

und mit der skalpellintegrierten Absaugsonde<br />

erfasst. Die OP-Absaugung wurde<br />

anström- und abströmseitig mit Vorrichtungen<br />

versehen, um eine Teilstromentnahme vor und<br />

hinter <strong>dem</strong> Absauggerät zu ermöglichen.<br />

Die Teilströme wurden jeweils mit angeschlossenen<br />

Probenahme- oder Analysegeräten verwertet.<br />

Während der Rauchfreisetzung befand sich der<br />

OP-Saal im regulären OP-Betrieb mit konstanter<br />

Zulufttemperatur (20 °C) und konstanter Luftumströmungsgeschwindigkeit<br />

(Differentialflow innerhalb<br />

der TAV mit 0,39 m/s) um das OP-Bett.<br />

Alle Messungen wurden ebenfalls ohne Rauchentwicklung<br />

durchgeführt, um die jeweiligen<br />

Hintergrundkonzentrationen zu bestimmen.<br />

Die Messungen am Geräteeingang der Absaugung<br />

(Rohgas) befanden sich ca. 5 cm vor <strong>dem</strong><br />

Eingang in den Filter. Dafür wurde ein T-Stück<br />

mit Schlauchtülle angebracht, an der die Messungen<br />

erfolgten (vgl. Bild 1 und Bild 2).<br />

Analog hierzu erfolgten die Messungen<br />

am Geräte<strong>aus</strong>gang (Reingas) im Auslass des<br />

Absauggerätes. Hierzu wurde eine Messstrecke<br />

eingebaut, die eine definierte und gerichtete<br />

Strömung des Abgases gewährleistete. Die<br />

Messstrecke war mit zwei Entnahmestellen (mit<br />

Schlauchtülle) <strong>aus</strong>gerüstet (vgl. Bild 1).<br />

Am Geräte<strong>aus</strong>gang erfolgte die Messung<br />

des Volumenstroms bei verschiedenen<br />

Gebläse-Einstellungen.<br />

3.1 OP-Raum (HTW Forschungs-OP)<br />

Der HTW-OP ist mit einer modularen Zuluft- und<br />

separat zuschaltbarer Umluftdecke <strong>aus</strong>gestattet.<br />

Die Deckenhöhe beträgt 3,0 m. Der ca. 3,2 m x<br />

3,2 m große, raummittig installierte Auslass der<br />

TAV, erzeugt ein „differentiales“ Geschwindigkeitsprofil.<br />

Die Mittelsektion hat höhere Austrittsgeschwindigkeiten<br />

als die Randbereiche<br />

(Differentialflowverteiler). Seitlich umlaufend sind<br />

feste Strömungsstabilisatoren angebracht, die bis<br />

auf 0,9 m unterhalb der Decke (2,1 m über OKFFB)<br />

reichen. An einem gemeinsamen zentralen Stativrohr<br />

sind drei Tragarme für die Aufnahme von<br />

OP-Leuchten und Peripherie (Kamera) montiert.<br />

Die umlaufende Wandheizung (vgl. Bild 3) ist,<br />

entsprechend der farblichen Abstufung, dreizonig.<br />

Jede Zone hat eine Höhe von 1 m und<br />

ist separat ansteuerbar. Die Konstruktion des<br />

OP-Raumes basiert auf der DIN 1946-4 Anhang E<br />

152


WISSENSCHAFT<br />

(Systemprüfung) und erfüllt die Anforderungen<br />

für die Hygieneabnahmeverfahren mit Schutzgradmessung<br />

und mit Turbulenzgradmessung<br />

(vgl. Tabelle 1).<br />

Die OP-Leuchtenkombination, die während<br />

der Rauchemission eingesetzt wurde, erfüllt<br />

ebenfalls die Anforderungen der DIN 1946-4 für<br />

beide Hygieneabnahmeverfahren.<br />

Während der Emissionsmessungen vom chirurgischen<br />

Rauch wurde folgender Betriebszustand<br />

eingestellt:<br />

• Zuluftdeckenbetrieb über separate RLT-Anlage<br />

• TAV-Auslass (3,2 m x 3,2 m) mit Differentialflow<br />

• Mittengeschwindigkeit oberhalb des OP-<br />

Bettes: 0,39 m/s<br />

• Randzonengeschwindigkeit mit Abschluss zur<br />

Raumluft: 0,21 m/s<br />

• Absaugung über vier bodennahe Durchlässe<br />

in den vier Raumecken<br />

• Zulufttemperatur: 20 °C<br />

• Raumlufttemperatur: 21,3 °C<br />

Tabelle 1: Hygienische Einstufung des HTW-OP´s nach DIN 1946-4 ohne OP-Leuchten.<br />

Prüfmethode Vorschrift Messergebnis Prüfung<br />

Schutzgradmessung<br />

DIN 1946-4<br />

Anhang B und C<br />

Schutzwirkung = 5,0 bestanden<br />

Turbulenzgradmessung<br />

DIN 1946-4<br />

Anhang B und D<br />

TU-Grad < 20 % bestanden<br />

Die Probennahmen erfolgten oberhalb des OP-Bettes<br />

(90 cm OKFFB). Die Wärmebelastung entsprach<br />

im Wesentlichen der Realität mit zwei OP-Leuchten,<br />

vier bis sechs Personen im Aufenthaltsbereich<br />

und wärmeabgebenden Messgeräten. Zusätzlich<br />

zu den o. a. Messungen wurden Hintergrundmessungen<br />

(ohne Rauchemission) durchgeführt. Diese<br />

lagen für alle in diesem Bericht <strong>aus</strong>gewiesenen<br />

Substanzen unterhalb der Nachweisgrenze der<br />

eingesetzten instrumentellen Analytik.<br />

Bild 4: Erzeugung und Erfassung des chirurgischen Rauches innerhalb der TAV-Schutzzone.<br />

Der OP-Raum stellt die reproduzierbar konstant<br />

gehaltene Arbeitsraumumgebung dar.<br />

Während der Rauchgasgenerierung arbeitete<br />

der HTW-OP mit einer turbulenzarmen Verdrängungsströmung<br />

<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Deckenbereich<br />

und einer bodennahen Abluftabsaugung über<br />

die vier Raumecken.<br />

Bild 5: Übersicht der Filtervarianten.<br />

153


WISSENSCHAFT<br />

Bild 7: Detailansicht des Aktivkohlegranulats in der<br />

Filterkassette (Variante 1).<br />

Bild 6: Draufsicht auf die geöffnete Rauchfilterkassette,<br />

Einströmseite oben. In Durchströmrichtung –<br />

Partikelfilter (weiß) und adsorptiver Filter (schwarz).<br />

Bild 8: Detailansicht der Filterschäume in der Filterkassette<br />

(Variante 2).<br />

3.2 Mobile OP-Absaugung (Tischgerät)<br />

Das entstehende Rauchgas wurde über einen<br />

flexiblen Schlauch abgesaugt und der Reinigungseinheit<br />

der OP-Absaugung zugeführt.<br />

Die Absaugung erfolgte zunächst mit einem<br />

am Skalpell angebrachten Schlauch. Es zeigte<br />

sich jedoch, dass hierdurch die Rauchgase nur<br />

unzureichend erfasst wurden. Im Weiteren<br />

wurde deshalb der Schlauch per Hand nachgeführt<br />

(vgl. Bild 4). Hierdurch erfolgte eine<br />

bessere, wenn auch nicht vollständige Erfassung<br />

der Rauchgase. Bei <strong>dem</strong> Reinigungssystem<br />

(Einsteck-Kassette) handelt es sich um einen<br />

Kombinationsfilter. Nach Passieren der Filterkassette<br />

entweichen die gefilterten Rauchgase<br />

über Lüftungsschlitze im Geräteboden in den<br />

OP-Raum. Die OP-Absaugung reinigt die<br />

angesaugte Luft mit einer Filterkassette (vgl.<br />

Bild 5 und Bild 6), die einen Schwebstofffilter<br />

(Glasfasermikrovlies) zur Partikelabscheidung<br />

und einen adsorptiven Filter (Aktivkohle) zur<br />

Schadgasabtrennung nutzt. Einströmseitig<br />

befindet sich ein Vorfilter und abströmseitig<br />

ein Nachfilter. Es standen zwei Filterkassetten<br />

zur Verfügung, die sich nur im adsorptiven<br />

Filterteil unterschieden. Variante 1 ist mit nicht<br />

imprägniertem Aktivkohlegranulat (entsprechend<br />

<strong>dem</strong> Stand der Technik, Bild 7) und<br />

Variante 2 (modifizierte Filterkassette, Bild 8)<br />

mit imprägniertem Aktivkohleschaum gefüllt.<br />

Zur Übersicht sind die beiden Varianten<br />

und der Partikelfilter in Bild 5 nochmals<br />

zusammengefasst.<br />

154


WISSENSCHAFT<br />

Tabelle 2: Abscheidegrad des eingebauten Partikelfilters.<br />

Aerosol:<br />

Prüfaerosol: Di-Ethyl-Hexyl-Sebacat für technische Tiefenfilter<br />

Partikelerzeugung: Aerosolgenerator Topas ATM 226<br />

Analysator:<br />

FMPS von TSI<br />

Prüfling:<br />

Filterkassette mit Partikelfilter, die adsorptive Filterstufe wurde vollständig entfernt<br />

Absaugvolumenstrom: 500 l/min (ohne angeschlossenen Schlauch)<br />

Filterfläche 0,57 m 2<br />

Durchströmgeschw. 0,81 m/s (Leerrohrgeschwindigkeit)<br />

Partikeldurchmesser<br />

[nm]<br />

Geräteeingang<br />

[Part./cm 3 ]<br />

Geräte<strong>aus</strong>gang<br />

[Part./cm 3 ]<br />

Abscheidegrad<br />

[%]<br />

12,4 114804 9 99,990<br />

29,4 221156 155 99,929<br />

60,4 2748696 149 99,995<br />

107,5 6874881 519 99,992<br />

191,1 4304229 130 99,997<br />

294,3 2658609 96 99,996<br />

392,4 1924852 102 99,995<br />

523,3 1416852 91 99,994<br />

3.2.1 Charakterisierung des Partikelfilters<br />

Der Partikelfilter wurde vor <strong>dem</strong> Einsatz gegenüber<br />

realem chirurgischem Rauch auf einem Filterprüfstand<br />

mit einem üblichen Testaerosol vermessen.<br />

Der Schwerpunkt lag dabei bei Partikeldurchmessern<br />

zwischen 10 und 500 nm. Nach DIN 1946-4<br />

wird für die Hygieneprüfung ein Streulicht-Testpartikeldurchmesser<br />

von 500 nm zugrunde gelegt.<br />

Die in Tabelle 2 aufgelisteten Partikeldurchmesser<br />

entsprechen einem Äquivalentdurchmesser entsprechend<br />

der elektrischen Mobilität.<br />

3.2.2 Vorbemerkung zur Auswahl der<br />

adsorptiven Materialien<br />

Da die Bandbreite der im Rauch nachgewiesenen<br />

Substanzen sehr groß ist, ist es notwendig Filtermaterialien<br />

zu betrachten, die eine breitbandige<br />

Filtrationsleistung ermöglichen. Um die Breitbandigkeit<br />

der Filtrationsleistung zu kategorisieren<br />

wird eine Einteilung <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Bereich</strong> des<br />

Atemschutzes gewählt. Hierbei werden Gase in<br />

Klassen eingeteilt, für die es jeweils spezifische<br />

Testsubstanzen gibt (vgl. Tabelle 3).<br />

Ein limitierender Faktor für die Filtrationsleistung<br />

in den Versuchen war die begrenzte<br />

Ansaugkraft und somit der begrenzte Volumenstrom,<br />

der in den Filter geführt wird. Aus diesem<br />

Grund müssen Filtermaterialien eingesetzt<br />

werden, die einen sehr niedrigen Strömungswiderstand<br />

hervorrufen, so dass die Durchflussmenge<br />

erhöht werden kann, ohne dass dafür die<br />

Gebläseleistung, und damit zum Beispiel auch die<br />

Geräuschentwicklung, erhöht wird.<br />

Mit Hilfe von Durchbruchstests an Einzelstoffen<br />

wurde die Filtrationsleistung des Gasfiltermaterials<br />

vorab ermittelt. Die Filtration<br />

von organischen Komponenten wurde mit<br />

Cyclohexan als Leitkomponente untersucht. Als<br />

Leitkomponenten für anorganische Gase wurden<br />

je eine basische (Ammoniak) und eine saure<br />

Komponente (Schwefelwasserstoff) gewählt.<br />

Der Durchbruch ist hier das Verhältnis zwischen<br />

Konzentration der Prüfsubstanz jeweils hinter<br />

und vor <strong>dem</strong> Filter und entspricht somit <strong>dem</strong><br />

Kehrwert der Filtereffizienz.<br />

3.2.3 Charakterisierung des adsorptiven Filters<br />

– Granulat (Variante 1)<br />

Der adsorptive Filterabschnitt der Variante 1<br />

besteht <strong>aus</strong> einem Schüttbett mit 450 g Aktivkohlegranulat<br />

(Splitterkohle) mit einer Körnung<br />

im <strong>Bereich</strong> 2,8 – 6,3 mm.<br />

Tabelle 3: Zuordnung der Testsubstanzen nach DIN EN 14387.<br />

Stoffklasse Testsubstanzen<br />

A Cyclohexan (C 6 H 12 )<br />

B Chlor (Cl 2 )<br />

Schwefelwasserstoff (H 2 S)<br />

Cyanwasserstoff (HCN)<br />

E Schwefeldioxid (SO 2 )<br />

K Ammoniak (NH 3 )<br />

155


WISSENSCHAFT<br />

Die Durchbruchsversuche (vgl. Bild 9) mit<br />

<strong>dem</strong> AK-Granulat zeigen, dass diese Filtervariante<br />

eine nur geringe Filtrationsleistung gegen<br />

die untersuchten Komponenten aufweist und<br />

dass der Durchbruch von Anfang an hohe<br />

Werte einnimmt.<br />

Bild 9: Durchbruchskurven für Cyclohexan, Schwefelwasserstoff und Ammoniak mit<br />

Aktivkohlegranulat als Filtermaterial (Variante 1).<br />

Bild 10: Durchbruchskurven für Cyclohexan, Schwefelwasserstoff und Ammoniak mit<br />

Schaumfiltermaterial (Variante 2).<br />

3.2.4 Charakterisierung des adsorptiven Filters<br />

– Schaum (Variante 2)<br />

Als Materialien für die adsorptive Variante 2<br />

wurden offenzellige Filterstrukturen, sog.<br />

Schaumfilter, eingesetzt. Die Kernkomponenten<br />

der eingesetzten Filtermedien sind<br />

polymerbasierte, sphärische Hochleistungsadsorbenzien<br />

und Ionen<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>cher, die in<br />

einen homogenen, offenporigen Polyurethan<br />

(PUR)-Schaum integriert sind. Durch Variation<br />

der jeweiligen Adsorbenzien, der Partikelgröße<br />

und des Porensystems, sowie durch Wahl der<br />

speziellen Schaumporosität sind sehr unterschiedliche<br />

adsorptive Anforderungen erfüllbar.<br />

Durch Anpassung der Schaumporosität kann<br />

ein sehr niedriger Strömungswiderstand erzielt<br />

werden. Das Gasfiltervolumen wurde in zwei<br />

<strong>Bereich</strong>e eingeteilt. Im ersten <strong>Bereich</strong> befinden<br />

sich Medien mit sphärischen Adsorbenzien, die<br />

mit einer Metallimprägnierung funktionalisiert<br />

wurden. In diesem Filtersegment werden die<br />

Gase der Atemschutzklassen A, B und E <strong>aus</strong> <strong>dem</strong><br />

Rohgas entfernt. Im zweiten <strong>Bereich</strong> befinden<br />

sich sphärische Ionen<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>cher, die der Entfernung<br />

von Ammoniak (Klasse K) dienen.<br />

Durch den Vergleich der beiden Varianten<br />

auf <strong>dem</strong> Prüfstand zeigt die Durchbruchscharakteristik<br />

der Variante 2 (Bild 10) eine<br />

relevante Filtrationsleistung gegen alle drei<br />

Testsubstanzen auf.<br />

Tabelle 4: Übersicht der Probenahme- und Analysemethoden.<br />

Analyt Probenahme Sammler Analysemethode<br />

Ultrafeine Partikel kontinuierlich FMPS<br />

Mikropartikel kontinuierlich OAS<br />

Partikelform diskontinuierlich PTFE Filter REM<br />

Partikelart diskontinuierlich PTFE Filter EDX<br />

Gas kontinuierlich FID, direktanzeigendes Gasprüfröhrchen<br />

Gas diskontinuierlich Waschflaschen IC<br />

Gas diskontinuierlich Silikagel<br />

Porapack,<br />

Chromosorb106,<br />

Tenax GR<br />

Gas diskontinuierlich Registrier-System FTIR<br />

GC-FID-MS (Headspace)<br />

GC-MS (Thermodesorption)<br />

GC-MS (Thermodesorption)<br />

GC-MS (Thermodesorption)<br />

156


WISSENSCHAFT<br />

4. Messmethoden und Analysen<br />

Chirurgischer Rauch besteht <strong>aus</strong> Wasserdampf,<br />

partikulären Schadstoffen, anorganischen Gasen,<br />

organischen Gasen und biologischen Substanzen.<br />

Die Analysen konzentrierten sich, entsprechend<br />

der Rückhaltestrategien der Filterkassetten, auf die<br />

partikulären und gasförmigen Rauchbestandteile.<br />

Gemessen wurden ultrafeine Partikel, Mikropartikel,<br />

Partikelinhaltsstoffe, anorganische Gase, organische<br />

Gase und gesamtorganischer Kohlenstoff.<br />

Die zugehörigen instrumentellen Leitmethoden<br />

waren für die Partikelgrößenbestimmung FMPS 1<br />

und OAS 2 , für Formfaktor und Zusammensetzung<br />

REM-EDX 3 . Für die Dämpfe wurden die Leitmethoden<br />

FTIR 4 , FID 5 , IC 6 und Thermo-GC-MS 7 eingesetzt.<br />

In Abhängigkeit vom Analyten wurde entweder<br />

eine direkt anzeigende Messtechnik mit<br />

direkter Messwert<strong>aus</strong>gabe oder eine diskontinuierliche<br />

Probenahme über ein Speichermedium<br />

mit späterer Auswertung im Labor eingesetzt.<br />

Tabelle 4 gibt eine Übersicht über die eingesetzten<br />

Methoden.<br />

Tabelle 5: Im Rauch nachgewiesene Substanzen beim Einsatz eines HF-Elektroskalpells und<br />

<strong>dem</strong> Modellgewebe „Schweineschwarte“.<br />

Substanz<br />

Acetaldehyd Chlorethen Mercaptan<br />

Acetamid Chloride Methanol<br />

Aceton 2,6 Diphenylphenol Methylchlorid<br />

Acetylen Essigsäure Methylthiocyanat<br />

2-Aminoethanol Ethanol Nitrose Gase<br />

Ammoniak Ethylbenzaldehyd Pyridin<br />

Benzaldehyd Ethylbenzol Pyrrole<br />

Benzoesäure m, p -Ethylstyrole Schwefeloxide<br />

Benzol Fluoride Schwefelwasserstoff<br />

Bl<strong>aus</strong>äure Glycerin Tetrahydrofuran<br />

Bromide Hexamethylamine Toluol<br />

1,4 Butandiol n-Hexylmethylamin Valeraldehyd<br />

Butanole Isooctan Wasser<br />

Butylamin-t Kohlendioxid o-, p-Xylole<br />

Butylacetat Kohlenmonoxid Gesamt-C > 700 mg/m 3<br />

Tabelle 6: Gesamt-Abscheidegrade für die untersuchten Partikelgrößen.<br />

Abscheidegrade des Partikelfilters gegen chirurgischen Rauch bei V = 318 l/min<br />

Partikelgrößenbereich<br />

[nm]<br />

Rohgas<br />

[Part./cm 3 ]<br />

Reingas<br />

[Part./cm 3 ]<br />

Abscheidegrad<br />

[%]<br />

6 - 560 10.900.000 441.000 95,90<br />

300 - 1000 49.900 2 99,99<br />

5. Messergebnisse<br />

In Tabelle 5 sind die wesentlichen im chirurgischen<br />

Rauch nachgewiesenen Substanzen<br />

aufgelistet. Es wurde eine Partikelbelastung von<br />

10.900.000 Partikel/cm 3 im Korngrößenbereich<br />

6 – 560 nm, und von 49.900 Partikel/cm 3 im Korngrößenbereich<br />

0,3 – 20 µm gemessen.<br />

Die Partikelkonzentration des Raumhintergrundes<br />

betrug zwischen 1…10 Partikel/cm 3 im<br />

betrachteten Partikelgrößenbereich.<br />

5.1 Partikelabscheidegrade<br />

Tabelle 6 zeigt die Abscheideleistung für die<br />

Partikelgrößenbereiche, die mit den zwei verschiedenen<br />

Messverfahren ermittelt wurden. In<br />

In Bild 11 und Bild 12 ist die jeweilige Rohluftpartikelverteilung<br />

dargestellt.<br />

1 FMPS – Fast Mobility Particle Sizer.<br />

2 OAS – Optical Aerosol Spectrometer.<br />

3 REM-EDX – Raster Elektronen Mikroskop-Energiedispersive<br />

Röntgenspektroskopie.<br />

4 FTIR – Fourier Transform Infratrotspektrometer.<br />

5 FID – Flammen Ionisations Detektor.<br />

6 IC – Ionen<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chchromatographie.<br />

7 Thermo-GC-MS – Thermodesorber Gaschromatographie<br />

Massenspektrometer.<br />

Bild 11: Partikelgrößenverteilung am Geräteeingang beim Schneiden/Veröden<br />

(Äquivalentdurchmesser zur elektrischen Mobilität).<br />

157


WISSENSCHAFT<br />

Bild 13: PTFE-Filter nach Rohgasmessung am Geräteeingang<br />

der OP-Absaugung.<br />

Bild 12: Partikelgrößenverteilung am Geräteeingang beim Schneiden/Veröden<br />

(Äquivalentdurchmesser nach Streulichtdetektion).<br />

Die mit <strong>dem</strong> optischen Aerosol-Spektrometer<br />

(OAS) gemessenen Partikel, wurden nach Passieren<br />

der Detektionseinheit auf einem PTFE-Filter, der im<br />

Ausgang des Messgerätes angebracht ist, abgeschieden.<br />

Die Partikel auf <strong>dem</strong> PTFE-Filter wurden<br />

mit einem Rasterelektronenmikroskop analysiert.<br />

Im Geräteeingang wurden hauptsächlich organische<br />

Partikel gefunden (vgl. Bild 13). Im Geräte<strong>aus</strong>gang<br />

war beim Einsatz der Filterkassette<br />

Variante 1 Aktivkohleabrieb nachweisbar. Im<br />

Reingas nach der Filterkassette Variante 2 konnte<br />

kein Eigenmaterialabrieb festgestellt werden.<br />

5.2 Gasabscheidung<br />

Die Ergebnisse der Kurzzeit-Prüfröhrchen sind<br />

in Tabelle 7 zusammengestellt. Eine Verfärbung<br />

des Prüfröhrchens wird hierbei mit einem „Pos.“<br />

Tabelle 7: Ergebnisse der Gas-Prüfröhrchen-Messungen.<br />

Substanz<br />

Rohgasmessung<br />

ohne<br />

Skalpellbetrieb<br />

Rohgasmessung<br />

mit<br />

Skalpellbetrieb<br />

Reingasmessung<br />

Variante 1 mit<br />

Skalpellbetrieb<br />

Reingasmessung<br />

Variante 2 mit<br />

Skalpellbetrieb<br />

Kohlenstoffdioxid Pos. (~ 200 ppm) Pos. (~ 200 ppm) n. g. Pos. (~ 200 ppm)<br />

Chlorcyan Neg. Neg. n. g. n. g.<br />

Schwefeldioxid Neg. Neg. n. g. n. g.<br />

Nitrose Gase Neg. Pos. (< 0,5 ppm) Pos. (< 0,5 ppm) Neg.<br />

Benzol Neg. Neg. n. g. n. g.<br />

Stickstoffdioxid Neg. Neg. n. g. n. g.<br />

Mercaptan Neg. Pos. (~ 0,5 ppm) Pos. (~ 0,3 ppm) Neg.<br />

Ammoniak Neg. Pos. (>> 3 ppm) Pos. (>> 3 ppm) Neg.<br />

Kohlenstoffmonoxid Neg. Pos. (~ 10 ppm) Pos. (~5 ppm) Pos. (~ 5 ppm)<br />

Schwefelwasserstoff Neg. Pos. (~ 0,5 ppm) Neg. Neg.<br />

Bl<strong>aus</strong>äure Neg. Pos. (> 50 ppm) Pos. (~ 0,15 ppm) Neg.<br />

Ozon Neg. Neg. n. g. n. g.<br />

Tabelle 8: Messung des gesamten organischen Kohlenstoffs.<br />

Einstellung Mittelwerte Gesamt-C-Konzentration [mg/m 3 ]<br />

Messung Geräteeingang bei Schneiden/Veröden 26,8 – 715<br />

Messung Geräte<strong>aus</strong>gang bei Schneiden/Veröden (Variante 1) 9,9<br />

Messung Geräte<strong>aus</strong>gang bei Schneiden/Veröden (Variante 2) 3,7<br />

Raumhintergrund: OP-Luft ohne Rauchquelle < 0,2<br />

158


WISSENSCHAFT<br />

gekennzeichnet. Die ppm-Angabe stellt hier<br />

nur eine Indikation für die Größenordnung der<br />

Konzentration dar. Die Gase, die rohgasseitig<br />

nicht nachgewiesen wurden „Neg.“, wurden<br />

reingasseitig nicht weiter gesucht „n. g.“.<br />

Die maximale Hubzahl betrug bei allen Messungen<br />

10. Bei Ammoniak wurde die Verfärbung<br />

der Indikatorschichtlänge bereits beim ersten<br />

bzw. zweiten Hub erreicht.<br />

Tabelle 8 zeigt die stark schwankende Gesamtkohlenstoff-Konzentration<br />

und die mittlere<br />

Reingaskonzentration nach den Filterkassetten.<br />

Tabelle 9 und Tabelle 10 zeigen die nachweisbaren<br />

organischen Komponenten im chirurgischen<br />

Rauch.<br />

Mithilfe dieser Analytik war es möglich, sowohl<br />

qualitative als auch quantitative Aussagen zu den<br />

Inhaltstoffen von chirurgischem Rauch zu ermitteln.<br />

Ferner konnte die Abscheideleistung der Filterkassette<br />

in <strong>dem</strong> mobilen Absauggerät gegenüber<br />

Partikeln und Dämpfen bestimmt werden. Beide<br />

Filterkassetten unterscheiden sich nur durch die<br />

sorptive Filterstufe. Der Partikelfilter <strong>aus</strong> Mikroglasfaservlies<br />

erwies sich als wirksam in einem Partikelgrößenbereich<br />

zwischen 6 und 1000 nm. Große<br />

Unterschiede zeigten sich jedoch bei der Gasabscheidung<br />

zwischen <strong>dem</strong> nicht imprägnierten Aktivkohlegranulat<br />

und der imprägnierten Schaum<strong>aus</strong>führung.<br />

Tabelle 11 zeigt, dass die Variante 2 relevante<br />

Abscheidegrade gegen Rauchgase aufweist.<br />

Hinter diesem Filter waren die meisten<br />

Prüfsubstanzen nicht nachweisbar (n.n.). Die<br />

Granulat<strong>aus</strong>führung (Variante 1) zeigte deutlich<br />

niedrigere Filtrationsleistungen gegenüber<br />

Rauchgasen. Dieses Ergebnis steht im Einklang<br />

mit den Ergebnissen der Vorversuche im Labor<br />

mit den Einzelprüfsubstanzen. In den Experimenten<br />

wurde zur statistischen Absicherung der<br />

Analytik mit hoher Rauchentwicklung gearbeitet.<br />

Tabelle 9: Raumluftbelastung, Raumluftmessung am OP-Tisch ohne Skalpellbetrieb.<br />

Adsorbens<br />

Tenax<br />

Chromosorb<br />

Porapack<br />

Silikagel<br />

Positivliste / Blindwertmessungen am OP-Tisch<br />

Alle Substanzen unterhalb der Bestimmungsgrenze<br />

5.3 Absaugverhalten<br />

Zur Charakterisierung der Filterdurchströmung<br />

wurden im Labor die Druckverlustcharakteristiken<br />

der vorliegenden Filtervarianten aufgenommen.<br />

Bild 14 zeigt die Druckdifferenzen der verschiedenen<br />

Filtervarianten, isoliert auf die Filtereinheiten.<br />

Tabelle 11: Abscheidegrade η der Filterkassetten beim Schneiden/Veröden.<br />

Variante 1 Variante 2<br />

Analyt Rohgas Reingas η Reingas η<br />

[ppm] [ppm] [%] [ppm] [%]<br />

2-Aminoethanol 55 54 1,8 n.n. > 99,9<br />

Acetaldehyd 8 7 12,5 n.n. > 99,9<br />

Acetylen 368 178 51,6 n.n. > 99,9<br />

Ammoniak 50 6,3 87,4 n.n. > 99,9<br />

Benzol 40 35 12,5 n.n. > 99,9<br />

Bl<strong>aus</strong>äure 270 100 63,0 n.n. > 99,9<br />

1-Butanol 60 16 73,3 n.n. > 99,9<br />

n-Butanol 200 42 79,0 n.n. > 99,9<br />

Buthylamin 30 4 86,7 n.n. > 99,9<br />

Clorethen 200 n.n. > 99,9 n.n. > 99,9<br />

Ethylbenzol 14 12 14,3 n.n. > 99,9<br />

Kohlendioxid 800 360 55,0 360 55,0<br />

Kohlenmonoxid 66 3,5 94,7 5 92,4<br />

Methylchlorid 140 81 42,1 n.n. > 99,9<br />

Pyridin 200 n.n. > 99,9 n.n. > 99,9<br />

Salzsäure 670 320 52,2 n.n. > 99,9<br />

Tetrahydrofuran 16 3 81,3 n.n. > 99,9<br />

0-Xylol 60 59 1,7 n.n. > 99,9<br />

Tabelle 10: Positiv getestete organische Komponenten, Geräteeingang beim Schneiden/Veröden.<br />

Adsorbens<br />

Tenax<br />

Chromosorb<br />

Porapack<br />

Silikagel<br />

Positivliste / Geräteeingang beim Schneiden/Veröden mit Skalpell<br />

Furan, Aceton, Dichlormethan, Hexan, THF, Benzol, Valeraldehyd, Essigsäure,<br />

Methylthiocyanat, Toluol, Oktan, Pyrrole, 2-Ethylpyrrol, Acetamid, Glycerin. 2,5_<br />

Pyrroldinedion, Pyrrol-2-carboxamid, 5-Methylhydantion<br />

Aceton, THF, Isooctan, Toluol, Methylchlorid, Acetaldehyd, n-Hexylmethylamin,<br />

Benzaldehyd, m-Ethylstyrol, p-Ethylstyrol, Ethyl-benzaldehyd, Benzoesäure,<br />

Hexamethylamin, Acethydrazin, Isobutanol, Hexan, Isovaleraldehyd, Essigsäure,<br />

N-Methylpyrrole, Acetamid, Styrol, Divinylbenzol, Hexamine<br />

Aceton, THF, Acetaldehyd, Butan, Essigsäure, Toluol, m-Ethylstyrol, p-Ethylstyrol,<br />

Isobutanal, Methylhydrazin, Isovaleraldehyd, Mg-acetat, Methylthiocyanat, Pyrrol,<br />

Acetamid, Ethylacetamid<br />

Acetataldehyd, Methanol, Ethanol, Acetonnitrit<br />

159


WISSENSCHAFT<br />

Bild 14: Druckdifferenzen der verschiedenen Filtermaterialien in Abhängigkeit vom<br />

Volumenstrom ohne Einströmverluste über den Schlauchanschluss.<br />

Die Druckdifferenzen am Partikelfilter<br />

steigen im betrachteten Arbeitsbereich annähernd<br />

linear mit <strong>dem</strong> Volumenstrom. Die<br />

Druckdifferenzen über den jeweiligen Gasfilter<br />

steigen annähernd quadratisch mit <strong>dem</strong><br />

Volumenstrom. Bei den Gasfiltern ergeben<br />

sich sehr große Unterschiede im Druckverlust<br />

je nach eingesetztem Filtermaterial. Der<br />

Druckverlust am Gasfilter ist beim Aktivkohlegranulat<br />

ca. dreimal so hoch wie der mit den<br />

Schaumfiltermaterialien.<br />

Der Erfassungsgrad der Absaugvorrichtung<br />

erwies sich auch bei maximaler Gebläseleistung<br />

als zu gering, um starke Rauchentwicklungen<br />

zu unterbinden. Nicht erfasster Rauch stieg<br />

jedoch nie gegen die Strömungsrichtung der<br />

Raumluftströmung in den Atembereich des<br />

Operateurs auf.<br />

Zur Ermittlung des Absaugverhaltens in der<br />

realen OP-Umgebung wurde der Volumenstrom<br />

durch den Filter bei verschiedenen Gebläse-<br />

Einstellungen ermittelt. Tabelle 12 zeigt die<br />

ermittelten Werte.<br />

6. Fazit<br />

Während des Skalpellbetriebs wurden im Rohgas<br />

(Geräteeingang) zahlreiche, gesundheitsgefährdende<br />

Komponenten gefunden, u. a. Salzsäure, Bl<strong>aus</strong>äure<br />

und Schwefelwasserstoff. Diese wurden teilweise<br />

auch noch nach der Reinigungsstufe im Reingas<br />

(Variante 1, Stand der Technik) nachgewiesen.<br />

Die Summenparameter Gesamt-C und Partikelkonzentrationen<br />

wurden bei allen Messungen<br />

auch im Reingas (Geräte<strong>aus</strong>gang) in unterschiedlicher<br />

Konzentration gemessen.<br />

Während des Schneidens/Verödens waren<br />

deutliche Geruchsemissionen (subjektive Erfassung)<br />

wahrnehmbar. Diese konnten von den<br />

gleichen Probanden auch im Auslass des Reinigungssystems<br />

wahrgenommen werden, wobei<br />

die Geruchsintensität bei den Kassetten der Variante<br />

2 (mit Aktivkohleschaum) deutlich geringer<br />

waren als bei Variante 1.<br />

Der Erfassungsgrad der Absaugvorrichtung<br />

erwies sich auch bei maximaler Gebläseleistung<br />

als zu gering, um sehr starke Rauchentwicklungen<br />

zu unterbinden. Nicht erfasster Rauch<br />

stieg jedoch nie gegen die Raumluftströmung<br />

in den Atembereich des Operateurs auf.<br />

Die Messergebnisse führen ferner zu einer Funktionsbeurteilung<br />

der eingebauten Filter kassetten.<br />

Auch gegen Dämpfe und Gase konnte eine grundsätzliche<br />

Funktion nachgewiesen werden, wobei<br />

die Schaumvariante Vorteile bietet. Da kein chirurgischer<br />

Rauch trotz starker Thermik gegen den<br />

Differenzialflow der Raumbelüftung aufsteigen<br />

konnte, wurde visuell auch die sinnvolle Verdrängungswirkung<br />

der TAV nachgewiesen. Eine Kombination<br />

<strong>aus</strong> turbulenzarmer Verdrängungsströmung<br />

im Raum und einer mobilen OP-Absaugung, ist<br />

grundsätzlich eine sinnvolle technische Schutzmaßnahme<br />

vor chirurgischen Rauchgasen.<br />

Angesichts der Tatsache, dass die Raumlüftungsart<br />

TAV bei vielen HF-Anwendungen nicht<br />

grundsätzlich vorhanden ist, steigt die Bedeutung<br />

der mobilen Absaugung erheblich.<br />

Besonders hier zeigte die Studie zahlreiche<br />

Ansätze auf, an denen eine deutliche Leistungsverbesserung<br />

durch gerätekonstruktive Maßnahmen<br />

sowie durch eine modifizierte Gas-Filtertechnik<br />

erzielbar wäre.<br />

Tabelle 12: Abgesaugter Volumenstrom bei verschiedenen Einstellungen.<br />

Volumenstrom [l/min] mit Schlauch bei 20 % 50 % 100 % Turbo<br />

Variante 1 125 189 318 443<br />

Variante 2 342 456 579 719<br />

7. Ausblick<br />

In zukünftigen Experimenten sollen die Funktionsweise<br />

und die Wirksamkeit von weiteren<br />

160


WISSENSCHAFT<br />

sorptiven Schäumen in der Filterkassette untersucht<br />

werden. Ferner ist eine Anwendung der<br />

Erkenntnisse auf Kombifilterelemente (Umluftfilterdeckensysteme)<br />

bei reduzierten Außenluftvolumenströmen<br />

zu untersuchen.<br />

Die Verbreitung des Rauches wird von den<br />

Strömungsverhältnissen stark beeinflusst.<br />

Die Raucherfassung wird durch die Betriebsund<br />

Umgebungssituation so eingeschränkt,<br />

dass ein wesentlicher Teil des entstehenden<br />

Rauches nicht in der OP-Absaugung filtriert<br />

werden kann.<br />

Neben der Gestaltung des Erfassungs- und<br />

Leitsystems vor und hinter der Filterkassette<br />

besteht eine Maßnahme darin, den Absaugvolumenstrom<br />

zu erhöhen. Unter Berücksichtigung<br />

des einzuhaltenden Geräuschpegels (sowie<br />

energetischer Aspekte) muss gewährleistet<br />

werden, dass keine größere Gebläseleistung<br />

benötigt wird. Eine Optimierungsmöglichkeit<br />

für die Absaugung ergibt sich durch den<br />

Einsatz von Filtermedien mit vermindertem<br />

Strömungswiderstand. In zukünftigen Arbeiten<br />

sollen verschiedene Filtermedien auf ihren<br />

Strömungswiderstand, bei gleich bleibender<br />

Filterleistung, untersucht werden.<br />

Literatur<br />

[1] Guerra Gonzalez, O., Jarzyna, D., Reichert, F.:<br />

„Untersuchung zur Freisetzung von chirurgischem Rauch<br />

bei der HF-Chirurgie in einer realen OP-Umgebung“ in<br />

Gesundheit Beiträge und Positionen der HTW Berlin,<br />

BMV Berliner Wissenschafts-Verlag 2014.<br />

[2] Reichert, F.: „Klimaanlagen-Luftfilter unter der Lupe“.<br />

Spektrum <strong>Gebäudetechnik</strong> Robe Verlag AG, Küttigen /<br />

Schweiz, 2006.<br />

[3] Reichert, F.: „Moderne Luftfilter in RLT-Anlagen<br />

zur Filterung krankenh<strong>aus</strong>spezifischer Zuluft“.<br />

Fortbildungsveranstaltung Fachvereinigung<br />

Krankenh<strong>aus</strong>technik e.V. Gladbeck, 2006.<br />

[4] Reichert, F.: „Hygienetechnische Abnahme von 1A-OP-<br />

Sälen mit deckenintegrierter Umluft“. Jahrbuch TG<br />

Technik im Gesundheitswesen 2012/2013, Seite 337-346,<br />

FKT Verlag Fachvereinigung Krankenh<strong>aus</strong>technik e.V.<br />

Baden Baden, 2011.<br />

[5] Reichert, F.: „Ein ultraflexibler Operationssaal“.<br />

Innotech 04/2011 Berlin, 2011.<br />

[6] Jahn, R., Flach, N., Döge, N.: „Studie: Minderungstechniken<br />

gegenüber chirurgischer Rauch am Beispiel<br />

eines OP´s mit deckenintegrierter Umluft“. Projektarbeit<br />

– Life Science Engineering, HTW Berlin 2012.<br />

[7] Kleeblatt, J., Kokot, K., Rosenau, D., Schulze, L.,<br />

Sykow, E.: „Funktionsprüfung einer OP-Absaugung<br />

für chirurgischen Rauch“. Projektarbeit – Life Science<br />

Engineering, HTW Berlin 2013.<br />

i<br />

Geboren<br />

AUTOREN<br />

VITA<br />

Prof. Dipl.-Ing. Ing.-grad FRANK REICHERT<br />

1952 in Berlin<br />

Studium der Energie- und Verfahrenstechnik an der TFH und TU-Berlin<br />

1980 - 1988 Entwicklungsingenieur, später Laborleiter, Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung der Delbag Luftfilter GmbH, Berlin<br />

1989 - 1992 Technischer Leiter, GFS-Luftfilter GmbH im Technologie-Innovationspark, Berlin<br />

1993 - 1995 Technischer Leiter für das Segment Filtertechnik bei der Blücher GmbH, Erkrath<br />

ab 1995 Prof. für Umweltverfahrenstechnik an der Hochschule für Technik und<br />

Wirtschaft Berlin<br />

ab 2007 Studienrichtung Life Science Engineering mit <strong>dem</strong> Schwerpunkt<br />

Prozessmesstechnik, betrieblicher Umweltschutz, Luftreinhaltung und<br />

Lufthygiene, Raumluft- und Reinraumtechnik<br />

Kontakt Tel. +49 30 50194325<br />

E-Mail: frank.reichert@htw-berlin.de<br />

Dipl.-Ing. (FH) DIRK JARZYNA<br />

Geboren 1964 in Hamm, Westfalen<br />

Studium der „Physikalischen Technik“ mit Schwerpunkt „Technischer<br />

Umweltschutz“ an der FH München<br />

1991 - 1993 Mitarbeiter im Lehrstuhl Fachbereich Prozeß- und Aerosolmeßtechnik,<br />

Gerhard-Mercator-Universität Duisburg<br />

1993 - 1996 Mitarbeiter im <strong>Bereich</strong> Messstelle des Institut für Energie- und<br />

Umwelttechnik e. V.<br />

1996 - 1997 Mitarbeiter im Lehrstuhl Fachbereich Prozeß- und Aerosolmeßtechnik,<br />

Gerhard-Mercator-Universität Duisburg<br />

seit 1997 Mitarbeiter im <strong>Bereich</strong> Messstelle des Institut für Energie- und<br />

Umwelttechnik e. V.<br />

Kontakt Tel. +49 2065 418 266<br />

E-Mail: jarzyna@iuta.de<br />

Dr.-Ing. OMAR GUERRA GONZALEZ<br />

Geboren 1974 in Cabimas, Venezuela<br />

Studium des Chemieingenieurwesens und Promotion an der TU Dortmund<br />

2001 - 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehrstuhl für Mechanische<br />

Verfahrenstechnik, TU Dortmund<br />

2005 - 2008 Sr. Prozessingenieur bei Kraft Foods R&D Inc., München<br />

2007 Ehrenamtlicher Lehrauftrag an der Beuth Hochschule für Technik Berlin<br />

seit 2008 Teamleiter Luftfiltration in der Forschung und Entwicklung bei Blücher<br />

GmbH, Erkrath<br />

Kontakt Tel. +49 211 92 44 247<br />

E-Mail: omar.guerra-gonzalez@bluecher.com<br />

161


WISSENSCHAFT<br />

[8] Dix, L., Urbansky, N., Falke, O., Steinmetz; R.:<br />

„Untersuchung der Leistungsfähigkeit einer mobilen<br />

OP-Absaugung, gegenüber chirurgischen Rauch, mit<br />

Hilfe analytischer Messverfahren“. Projektarbeit – Life<br />

Science Engineering, HTW Berlin 2014.<br />

[9] DIN EN 12619 „Emissionen <strong>aus</strong> stationären<br />

Quellen – Bestimmung der Massenkonzentration<br />

des gesamten gasförmigen organisch gebundenen<br />

Kohlenstoffs – Kontinuierliches Verfahren mit <strong>dem</strong><br />

Flammen ionisationsdetektor; Deutsche Fassung“.<br />

[10] DIN EN 1911 „Emissionen <strong>aus</strong> stationären<br />

Quellen – Bestimmung der Massenkonzentration<br />

von gasförmigen Chloriden, angegeben als<br />

HCl-Standardreferenzverfahren“.<br />

[11] DIN EN 14791 „Emissionen <strong>aus</strong> stationären<br />

Quellen – Bestimmung der Massenkonzentration von<br />

Schwefel dioxid-Referenzverfahren“.<br />

[12] DIN EN 15259 „Luftbeschaffenheit – Messung von<br />

Emissionen <strong>aus</strong> stationären Quellen – Anforderungen<br />

an Messstrecken und Messplätze und an die<br />

Messaufgabe, den Messplan und den Messbericht“.<br />

[13] VDI 2457 Blatt 1 „Messen gasförmiger<br />

Emissionen – Chromatographische Bestimmung<br />

organischer Verbindungen – Grundlagen“.<br />

[14] VDI 2457 Blatt 5 „Messung gasförmiger<br />

Emissionen – Chromatografische Bestimmung<br />

organischer Verbindungen – Probenahme mit<br />

Gassammelgefäßen, gaschromatografische Analyse“.<br />

[15] VDI 2470 Blatt 1 „Messung gasförmiger Emissionen;<br />

Messen gasförmiger Fluor-Verbindungen;<br />

Absorptions-Verfahren“.<br />

[16] DIN EN 143:2000; Atemschutzgeräte – Partikelfilter –<br />

Anforderungen, Prüfung, Kennzeichnung.<br />

[17] DIN EN 14387:2004; Atemschutzgeräte – Gasfilter<br />

und Kombinationsfilter – Anforderungen, Prüfung,<br />

Kennzeichnung.<br />

[18] DIN EN 1822-1:1998; Schwebstofffilter (HEPA und<br />

ULPA) Teil 1: Klassifikation, Leistungsprüfung,<br />

Kennzeichnung.<br />

[19] DIN EN 779:2002; Partikel-Luftfilter für die allgemeine<br />

Raumlufttechnik – Bestimmung der Filterleistung.<br />

[20] VDI 2262 Bl.1-4 „Luftbeschaffenheit am Arbeitsplatz,<br />

Minderung der Exposition durch luftfremde Stoffe“.<br />

[21] B. Böhringer, I. Eckle, O. Guerra Gonzalez: “Structure<br />

effects of filter media based on spherical activated<br />

carbon”. Proceedings of Carbon 2012, June 18-22,<br />

2012, Krakau, Poland.<br />

[22] B. Böhringer, O. Guerra Gonzalez, I. Eckle, M.<br />

Müller, J.-M. Giebelh<strong>aus</strong>en, C. Schrage, S. Fichtner:<br />

“Polymer-based Spherical Activated Carbons – From<br />

Adsorptive Properties to Filter Performance”.<br />

Chemie Ingenieur Technik – Special Issue:<br />

Adsorption – Delving into the Molecular Scale,<br />

Volume 83, Issue 1-2, pages 53-60, January, 2011.<br />

Leitfaden für Lüftungs- und Klimaanlagen<br />

Der neue überarbeitete und erweiterte „Leitfaden für Lüftungsund<br />

Klimaanlagen“ richtet sich primär an Ingenieure und Planer,<br />

technisches Personal in Vertrieb, Einkauf, Service, Instandhaltung,<br />

Facility Management, Studenten und Diplomanten.<br />

Im ersten Kapitel werden die thermodynamischen Prozesse aufgezeigt,<br />

das zweite Kapitel gibt eine Übersicht über die Bauteile einer<br />

Vollklimaanlage. Die Neuauflage wurde im dritten Kapitel mit nützlichen<br />

Regelschemas <strong>aus</strong> der Praxis ergänzt, die Normen und VDI-<br />

Richtlinien sind aktualisiert worden. Der aktuellen Energiesituation<br />

wurde Rechnung getragen in<strong>dem</strong> die Kapitel „Regelungsmöglichkeiten<br />

bei Ventilatoren“ und „Wärmerückgewinnung“ grundlegend<br />

überarbeitet worden sind.<br />

Lars Keller<br />

3. Auflage 2012<br />

288 Seiten, vierfarbig, A5,<br />

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162


MEDIENSCHAU<br />

Energie<strong>aus</strong>weise für die Praxis<br />

Hans-Dieter Hegner, Energie<strong>aus</strong>weise für die Praxis, 3.<br />

Auflage 2014, 376 Seiten, zahlreiche Abbildungen u.<br />

Tabellen, Kartoniert, Preis: 39,80 Euro, Fraunhofer IRB<br />

Verlag, ISBN 978-3-8167-8717-4.<br />

Mit der Novellierung der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) zum 1. Mai 2014 haben sich auch technische<br />

und rechtliche Anforderungen an Energie<strong>aus</strong>weise<br />

geändert: Unter anderem gehören Verschärfungen im<br />

Neubaubereich, die Ausweitung der Aushangpflicht und<br />

die Einführung einer Registriernummer zu den wesentlichen<br />

Punkten, die besonderer Beachtung bedürfen.<br />

Diese und alle weiteren Neuerungen werden in der<br />

vollständig überarbeiteten 3. Auflage anschaulich und<br />

praxisnah erläutert. Gesetzliche Regelungen von der<br />

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Kälte- und Klimasystemtechnik<br />

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Gernot Weber, Kälte- und Klimasystemtechnik, Lehrbuch<br />

zur Industriekälte, 2014, XI, 309 Seiten, Broschur,<br />

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Das Buch vermittelt und erläutert die theoretischen<br />

Grundlagen für Studierende der Kälte- und Klimasystemtechnik.<br />

Es ist in sechs Hauptkapitel unterteilt:<br />

Thermodynamische Grundlagen, Komponenten des<br />

Kältekreislaufs, Verfahren der Kälteerzeugung, Kältesysteme,<br />

Klimasysteme, Anwendungsbeispiele.<br />

Die Bedeutung der Kälte-/Klimatechnik liegt in ihren<br />

Anwendungen. Allein in Deutschland entfallen ca. 15 %<br />

des verbrauchten Stroms auf diesen <strong>Bereich</strong>. Grundlage<br />

dieser Neuerscheinung ist das Vorlesungsskript des<br />

Autors an der „Europäischen Studienaka<strong>dem</strong>ie Kälte<br />

– Klima – Lüftung“ in Maintal. Das Lehr- und Übungsbuch<br />

enthält 50 umfangreiche Beispielaufgaben, die es<br />

ermöglichen, das theoretische Wissen in der Praxis<br />

anzuwenden.<br />

Dr. Gernot Weber ist promovierter Ingenieur und<br />

Anlagenbauer, Fachbuch-Autor und Hochschuldozent<br />

an der Europäischen Studienaka<strong>dem</strong>ie (ESaK)<br />

in Maintal.<br />

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163


164


BLICKWINKEL<br />

Techstyle H<strong>aus</strong><br />

Für den Solar Decathlon Europe 2014 entwickelt ein deutsch-amerikanisches Team <strong>aus</strong> Studierenden<br />

der Fachhochschule Erfurt, der Brown University und der Rhode Island School of Design ein textiles,<br />

energieeffizientes Gebäude, das mit seinem innovativen Äußeren die bisherigen Vorstellungen<br />

eines solaren H<strong>aus</strong>es sprengt. So ist die Hülle <strong>aus</strong> einem teflonbeschichteten Glasfasergewebe, das<br />

als Witterungsschutz dient, während die darauf montierten, flexiblen PV-Module solare Energie<br />

erzeugen. Die Form ist dabei so modelliert, dass die PV-Module optimal zur Sonne <strong>aus</strong>gerichtet sind.<br />

Dar<strong>aus</strong> ergeben sich zwei Wölbungen der Hülle. Diese strukturieren gleichzeitig den Grundriss und<br />

sorgen für eine ideale Luftzirkulation. Der Grundriss selbst ist offen gestaltet und besteht <strong>aus</strong> einem<br />

Allraum und einem Kern. Um den Kern, mit Bad, Stauraum und Küche herum, gliedern sich Schlaf-,<br />

Wohn- und Essbereich an. Zu<strong>dem</strong> sticht <strong>aus</strong> der Nordfassade das Herz des Gebäudes her<strong>aus</strong> – der<br />

vom Hauptkern abgetrennte Technikkern. Einen <strong>aus</strong>führlichen Bericht über das Techstyle H<strong>aus</strong><br />

finden Sie ab Seite 182.<br />

Das Rendering hat Philipp Kirchner, Mitglied des Teams Techstyle H<strong>aus</strong>, erstellt.<br />

165


WISSENSCHAFT<br />

Optimale Wärmeübertrager –<br />

Laminar ist besser als turbulent<br />

PEER<br />

Reviewed<br />

Anhand von Optimierungsrechnungen wird aufgezeigt, dass sich<br />

durch laminare Wärmeübertragung Material, Förderenergiebedarf<br />

und Bauvolumen von Wärmeübertragern reduzieren lassen. Praktische<br />

Gesichtspunkte wie Verschmutzung, konstruktive Anforderungen<br />

zur Realisierung des Gegenstromprinzips und sehr geringe<br />

Materialdicken im B<strong>aus</strong>tellenbetrieb und bei der Reinigung müssen<br />

jedoch gelöst werden.<br />

Optimized Heat Exchangers –<br />

Laminar Flow is Better than Turbulent Flow<br />

Computer-based optimisation calculations show that laminar flow<br />

for heat exchangers can save material, electrical energy <strong>dem</strong>and<br />

c<strong>aus</strong>ed by the drop losses of the heat exchangers and space. Practical<br />

aspects like soiling, constructive requirements to realize the<br />

counter-flow principle and very low material thickness in terms of<br />

operation on the construction site and cleaning have to be solved.<br />

VON<br />

THOMAS KRETSCHMER<br />

166


WISSENSCHAFT<br />

1. Einleitung<br />

Der Ansatzpunkt für die hier gemachten Untersuchungen<br />

sind Erinnerungen <strong>aus</strong> einer Vorlesung<br />

von Prof. Brauer, TU Berlin in den 80er Jahren.<br />

Er erläuterte, dass die laminare Strömung für<br />

die Wärmeübertragung besser sei, als die turbulente,<br />

was wir als junge Studierende eher als<br />

Versprecher interpretierten [6]. Später erläuterte<br />

Prof. Knapp, wie er als Anfänger seinen ersten<br />

Wärmeübertrager konstruierte und dieser flach<br />

war wie eine Dose [7].<br />

Beides zusammen geno mmen hat mich<br />

bewogen, das Thema unter <strong>dem</strong> Aspekt der<br />

Optimierung aufzubereiten, da wir an der Beuth<br />

Hochschule für Technik im Fachgebiet <strong>Gebäudetechnik</strong><br />

auch Forschungsarbeiten auf diesem<br />

Gebiet durchführen [12].<br />

Um die Geometrie einfach zu halten und möglichst<br />

idealen Gegenstrom zu erzielen, werden<br />

hier nur längsdurchströmte Wärmeübertrager<br />

mit oder ohne Rippen betrachtet.<br />

Die hier dargestellten Überlegungen gehen<br />

von <strong>dem</strong> Ansatz <strong>aus</strong>, die marktüblichen Herstellmethoden<br />

und die Normung zunächst unberücksichtigt<br />

zu lassen und die Optimierung<br />

allein aufgrund der physikalischen Grundlagen<br />

durchzuführen. Erst danach werden die Randbedingungen<br />

hinterfragt. Möglicherweise sind<br />

die Chancen der Optimierung so groß, dass es<br />

sich lohnt, neue Produktionsverfahren zu suchen<br />

und normative Festlegungen zu hinterfragen.<br />

Dies bezieht insbesondere die Verwendung von<br />

Kunststoffen mit ein [4]. Die Untersuchung ist<br />

besonders für Gegenstrom-Wärmeübertrager in<br />

Kreislaufverbundsystemen [3] relevant.<br />

Bild 1: Nusseltzahl in Abhängigkeit des hydraulischen Durchmessers; Medium Luft, 10°C,<br />

konstante Wärmestromdichte.<br />

Bild 2: Längenbezogener Druckverlust für Rohrströmung; Medium Luft, 10°C.<br />

2. Laminar oder turbulent?<br />

2.1 Wärmeübergang<br />

Es ist bekannt, dass der Wärmeübergang bei<br />

turbulenter Strömung deutlich höher ist, als bei<br />

laminarer. Allerdings ist auch der Druckverlust<br />

bei turbulenter Strömung entsprechend höher.<br />

Zu den beiden Strömungsformen ‚Rohrströmung‘<br />

und ‚Spaltströmung‘ liegen umfangreiche analytische<br />

und messtechnische Ergebnisse vor.<br />

Wie Bild 1 verdeutlicht, ist die Nusseltzahl im<br />

laminaren <strong>Bereich</strong> unabhängig von der Dimension<br />

und der Geschwindigkeit. Im turbulenten<br />

Fall ist sie abhängig vom Durchmesser und der<br />

Strömungsgeschwindigkeit. Für diese Darstellung<br />

wurde die Durchströmungslänge aber nicht verändert<br />

(L = 1 m).<br />

Spaltströmung: Für die Berechnung der Nusseltzahlen<br />

wurden die Gleichungen nach [9] verwendet.<br />

Für die Spaltströmung im laminaren Fall<br />

liegt dort nur der Fall konstanter Oberflächentemperatur<br />

vor. Da jedoch die hier untersuchten<br />

Gegenstrom-Wärmeübertrager durch den Fall<br />

konstanter Wärmestromdichte gekennzeichnet<br />

sind, wurde für den laminaren Fall die analytische<br />

Lösung Nu = 140/17 [5] verwendet. Für den<br />

Übergangsbereich für 2300


WISSENSCHAFT<br />

nach [9] verwendet. Randbedingungen: konstante<br />

Wärmestromdichte, Luft, 10°C.<br />

2.2 Druckverlust<br />

Der längenbezogene Druckverlust ist gemäß<br />

Bild 2 im laminaren Fall linear von der Strömungsgeschwindigkeit<br />

abhängig, im turbulenten Fall<br />

nahezu quadratisch. Die genauen Berechnungen<br />

sind in Abschnitt 3.2 dargelegt.<br />

Es gilt:<br />

Bild 3: Spalt und Rohr.<br />

∆p<br />

L<br />

2<br />

⋅ρ w<br />

⋅ζ= ;<br />

⋅<br />

d2<br />

h<br />

⎧ ≈ζ const für turbulente Strömung<br />

⎫<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎨ =ζ 64 / Re für laminare Rohrströmung<br />

⎬<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎩ =ζ 96/Re für laminare Spaltströmung<br />

⎭<br />

(1)<br />

Bild 4: Vergleich der Dimensionen: oben: Rohrquerschnitt, unten: Spalt.<br />

2.3 Oberfläche, Spannungen und Dehnungen<br />

Ziel der Optimierung ist, die geeigneten<br />

Spaltweiten bzw. Durchmesser für einen Luft-<br />

Wasser-Wärme übertrager zu finden. Dazu wird<br />

ermittelt, wie sich Oberfläche, Spannungen<br />

und Dehnungen bei Verkleinerung der Dimensionen<br />

verhalten.<br />

Das Verhältnis von wärmeübertragender<br />

Oberfläche zur Querschnittsfläche des Wärmeübertragers<br />

beträgt gemäß Bezeichnungen<br />

in Bild 3:<br />

Für den Kreisquerschnitt:<br />

A<br />

Oberfläche<br />

A<br />

frei<br />

⋅⋅π ld<br />

⋅l4<br />

= =<br />

2<br />

(2)<br />

π ⋅ 4/d<br />

d<br />

Für den Spalt:<br />

A<br />

Oberfläche<br />

A<br />

frei<br />

⋅⋅lb2<br />

⋅l2<br />

= =<br />

(3)<br />

⋅bs<br />

s<br />

Bild 5: Längsberippte Rohre.<br />

verwendet. Für die übrigen Aspekte der 2-seitig<br />

beheizte ebene Spalt. Die Längenabhängigkeit<br />

ist gemäß Gleichung 43 <strong>aus</strong> [9] berücksichtigt.<br />

Rohrströmung: Für die Berechnung der Nusseltzahlen<br />

wurden ebenfalls die Gleichungen<br />

Bei gleicher Gesamt-Querschnittsfläche vergrößert<br />

sich gemäß Bild 4 die Oberfläche reziprok<br />

zum Durchmesser bzw. zur Spaltweite.<br />

Die Spannungen aufgrund von Druckdifferenzen<br />

und die relativen Durchbiegungen bleiben<br />

bei Verkleinerung der Dimensionen gleich,<br />

die Wanddicke s R kann also bei Halbierung des<br />

Durchmessers d bzw. Halbierung des Stützabstandes<br />

b A ebenfalls halbiert werden. Damit<br />

bleibt das Verhältnis von freier Querschnittsfläche<br />

zu Gesamt-Querschnittsfläche unabhängig<br />

vom Durchmesser bzw. der Spaltweite s.<br />

168


WISSENSCHAFT<br />

2.4 Rippen<br />

Gegebenenfalls werden Lamellen zur Wärmeübertragung<br />

eingesetzt. Für Gegenstrom-Wärmeübertrager<br />

könnten z. B. längsberippte Rohre<br />

zum Einsatz kommen (Bild 5).<br />

Der Rippen-Übertragungsgrad beschreibt die<br />

Verringerung der Wärmeübertragung durch<br />

Abnahme der Übertemperatur mit der Rippenbreite.<br />

Er wird hier nicht als Rippenwirkungsgrad<br />

bezeichnet, da kein Energieverlust stattfindet:<br />

2<br />

tanh(<br />

f<br />

)<br />

λ<br />

L<br />

bR<br />

=η<br />

Rippe 2:f;<br />

Nu<br />

⋅⋅=<br />

(4)<br />

f<br />

λ<br />

R<br />

⋅ sd<br />

Rh<br />

Im laminaren Fall ist wie oben gezeigt die Nusseltzahl<br />

nicht von der Dimension abhängig.<br />

Werden alle Maße im selben Verhältnis verändert,<br />

so bleibt der Rippen-Übertragungsgrad<br />

bei laminarer Strömung konstant. Im turbulenten<br />

Fall sinkt die Nusseltzahl mit Verringerung<br />

der Dimensionen gemäß Bild 1, dadurch<br />

steigt sogar der Rippen-Übertragungsgrad.<br />

Eine Verringerung der Größen bedeutet also<br />

bezüglich des Rippen-Übertragungsgrades<br />

keine Verschlechterung.<br />

Die geometrische Verringerung aller Dimensionen<br />

ist daher wärmetechnisch und unter<br />

Aspekten der Festigkeit ohne Nachteil möglich.<br />

3. Optimierung<br />

Die beste Möglichkeit für die Optimierung ist,<br />

nicht das optimale Verhältnis von Nutzen und<br />

Aufwand zu finden, sondern einen Nutzen im<br />

Sinne einer Anforderung vorzugeben und dann<br />

dieses Ziel mit geringstmöglichem Aufwand zu<br />

erzielen. Dies hat den Vorteil, dass die Frage<br />

des Nutzens mit den zunächst unbekannten<br />

Randbedingungen wie Klima, Betriebszeit<br />

und Temperaturanforderungen nicht in die<br />

Berechnung einzubeziehen ist. Außer<strong>dem</strong> gibt<br />

es mehrere Aspekte des Aufwands, die nur<br />

mit zusätzlichen Ansätzen zu einem Gesamtaufwand<br />

zusammengeführt werden könnten.<br />

Es werden hier drei wesentliche Aufwände<br />

getrennt betrachtet. Dies sind:<br />

• Materialaufwand<br />

• Bauvolumen<br />

• Förderenergiebedarf<br />

Es wird gezeigt, dass die Optima für diese drei Aufwände<br />

bei <strong>dem</strong>selben Parameterwert liegen, eine<br />

Verrechnung der Aufwände erübrigt sich damit.<br />

Der Nutzen eines Wärmeübertragers ist<br />

durch die dimensionslose Temperaturänderung<br />

(Wärme übertragungsgrad) gegeben.<br />

Diese hängt bei gegebenen Massenströmen<br />

und Bauweise nur vom Produkt <strong>aus</strong><br />

Wärmedurchgangskoeffi zient und Bezugsfläche<br />

ab. Um mit dimen sionslosen Kennzahlen<br />

zu arbeiten, wird dieses Produkt auf den Wärmekapazitätsstrom<br />

der Luft bezogen. Dieser<br />

Kennwert wird hier gemäß [3] als Wärmeübertragungszahl<br />

KA bezeichnet. Für die hier<br />

gemachten Berechnungen wird ein sehr hoher<br />

Kennwert KA = 18 zugrunde gelegt. Ohne<br />

weitere Detailberechnungen wird p<strong>aus</strong>chal<br />

angesetzt, dass dafür luftseitig eine äußere<br />

Wärme übertragungszahl Ka von 24 erforderlich<br />

ist. Die wasserseitige Berechnung erfolgt<br />

in dieser Veröffentlichung nicht.<br />

3.1 Baulänge, Bauvolumen und Materialbedarf<br />

Bei gegebener Luftgeschwindigkeit im Spalt<br />

beträgt die erforderliche gesamte Spaltbreite<br />

V&<br />

L<br />

2 ⋅ V&<br />

L<br />

b = =<br />

(5)<br />

L<br />

⋅ sw ⋅ dw<br />

hL<br />

Die erforderliche Oberfläche beträgt:<br />

⋅<br />

& ⋅ cmK P LL<br />

a<br />

A =<br />

(6)<br />

α<br />

L<br />

und damit die erforderliche Baulänge L<br />

A<br />

& ⋅⋅dwcmK P<br />

⋅dwcmK LLdwcmK hLdwcmK a<br />

L = =<br />

⋅ =<br />

⋅b2<br />

αL<br />

⋅⋅V22<br />

&<br />

L<br />

⋅⋅ρ dwcK hLLP ⋅⋅<br />

L<br />

a<br />

= (7)<br />

4 α⋅<br />

L<br />

Mit<br />

Nu<br />

folgt<br />

⋅α d hL<br />

L<br />

= (8)<br />

λ<br />

2<br />

wcK ⋅⋅ρ d hLLP ⋅⋅<br />

L<br />

a<br />

L = (9)<br />

N λ<br />

L<br />

u4<br />

⋅⋅<br />

Da die Nusseltzahl wiederum vom hydraulischen<br />

Durchmesser und der Länge L abhängt, ist die<br />

erforderliche Baulänge L iterativ zu ermitteln.<br />

Das Ergebnis der Iteration zeigt Bild 6. Bei<br />

gegebenem Nutzen sinkt die erforderliche<br />

Baulänge, wenn die Spaltweite verringert<br />

wird, auch wenn dadurch die Strömung<br />

laminar wird.<br />

169


WISSENSCHAFT<br />

Das Bauvolumen wird bestimmt durch den<br />

Zuluftquerschnitt A Q und die Baulänge L. Für<br />

Luft-Wasser-Wärmeübertrager ist das erforderliche<br />

Bauvolumen für das Wasser sowie für<br />

das Material des Übertragers selbst sehr klein<br />

im Verhältnis zum Luftvolumen und bleibt<br />

unberücksichtigt. Im Abschnitt 2 wurde schon<br />

gezeigt, dass der Anteil von Material und Wasser<br />

bei kleinen Dimensionen konstant bleibt, so dass<br />

diese Vereinfachung die Optimierungsergebnisse<br />

nicht verändert. Damit beträgt das Bauvolumen<br />

bei gegebener Länge<br />

Bild 6: Baulänge und Breite eines Wärmeübertragers (Nur Luftvolumen) für Ka = 24.<br />

V<br />

V<br />

WÜ<br />

L<br />

⋅⋅sbL<br />

L<br />

= =<br />

V&& w<br />

(10)<br />

L<br />

Die Länge wird gemäß Gleichung (9) iterativ <strong>aus</strong><br />

den Sollbedingungen errechnet.<br />

Bild 7 zeigt, dass das Bauvolumen abnimmt,<br />

je kleiner die Spaltweite ist. Gemäß Bild 6 ist<br />

dies aber nur auf die Verringerun g der Baulänge<br />

zurückzuführen, da die Querschnittsfläche A Q bei<br />

gegebenem Volumenstrom nur von der vorgegebenen<br />

Geschwindigkeit abhängt.<br />

Gemäß den Ausführungen in Abschnitt 2<br />

ist das Materialvolumen direkt proportional<br />

zum Bauvolumen. Dar<strong>aus</strong> folgt, dass der Materialbedarf<br />

durch die kleineren Maße sinkt,<br />

obwohl die Strömung dabei in den laminaren<br />

<strong>Bereich</strong> umschlägt.<br />

L<br />

Bild 7: Bauvolumen (Nur Luftvolumen VWÜ) für einen Wärmeübertrager.<br />

3.2 Leistungsbedarf<br />

Als Leistungsbedarf wird der Ventilator-Strombedarf<br />

zur Kompensation des luftseitigen Druckverlustes<br />

des Wärmeübertragers verwendet.<br />

Dabei wird ein Gesamtwirkungsgrad (mechanisch<br />

und elektrisch) von 50 % angesetzt. Für die<br />

Laminarströmung ist der Rohrreibungsbeiwert<br />

ζ = 96/Re, für die turbulente Strömung ist nach<br />

[9] die Rohrströmungsgleichung anzuwenden. In<br />

beiden Fällen ist der hydraulische Durchmesser<br />

d h = 2s die Bezugslänge.<br />

Für die Druckverlustberechnung im turbulenten<br />

Fall wird die Gleichung 10 Lab2 in [9] verwendet.<br />

Diese lässt sich in Mathematica explizit<br />

darstellen.<br />

f<br />

5000<br />

93121<br />

κ<br />

Re⋅ ⋅ ⋅=<br />

(11)<br />

d h<br />

Bild 8: Widerstandsbeiwert von rauhen Spalten gemäß Gleichung (11).<br />

ln 2 [10]<br />

=ζ<br />

2<br />

251<br />

⎞<br />

⎛ ++<br />

⎡<br />

⋅⋅⋅<br />

2f1f<br />

2 5 Re<br />

ln[10]<br />

4<br />

f<br />

ln[10]<br />

−⋅⋅<br />

W<br />

⎟<br />

⎢<br />

⎥ ⎤ ⎜ ⎝<br />

⎣<br />

⎦ ⎠ 170


WISSENSCHAFT<br />

W ist dabei die Lambert W- Funktion 1 . Gleichung<br />

(11) ist eine exakte Darstellung der<br />

Gleichung 10 Lab2 <strong>aus</strong> [9].<br />

Das mit <strong>dem</strong> Programm Mathematica© mittels<br />

Gleichung (11) berechnete Diagramm wird in<br />

Bild 8 dargestellt. Es ist identisch zum <strong>aus</strong> [9]<br />

bekannten Diagramm. Die laminare Strömung<br />

ist hier für den Spalt mit ζ=96/Re berechnet.<br />

Zusätzliche Druckverluste für Ein- und Abströmung<br />

sind hier nicht berücksichtigt. Sie sind<br />

wegen der konstanten geometrischen Verhältnisse<br />

unabhängig von den Abmaßen.<br />

Der elektrische Leistungsbedarf P ermittelt<br />

sich zu:<br />

P<br />

V&<br />

L<br />

&<br />

=<br />

V &<br />

2<br />

L<br />

∆⋅pV<br />

L<br />

L<br />

=<br />

L<br />

η⋅ ges<br />

ges<br />

wh<br />

Bild 9 zeigt, dass der Leistungsbedarf durch<br />

Verringerung der Spaltweite nicht erhöht wird,<br />

sondern bei der laminaren Strömung konstant<br />

bleibt.<br />

L<br />

⋅ρ⋅⋅ζ<br />

(12)<br />

⋅η⋅<br />

d2<br />

Bild 9: Elektrischer Leistungsbedarf für die Luftförderung im Wärmeübertrager.<br />

3.3 Zusammenfassung der<br />

Optimierungsergebnisse<br />

Je kleiner die Spaltweite bzw. der Durchmesser,<br />

desto geringer ist der Platzbedarf und der<br />

Materialbedarf.<br />

Die Strömung ist bei kleinen Abmaßen<br />

immer laminar. Der Nachteil geringerer Nusseltzahlen<br />

bei laminarer Strömung wird durch<br />

die Verringerung der Dimensionen immer<br />

überkompensiert.<br />

Ist aber die Strömung ohnehin laminar, so<br />

steht auch einer Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit<br />

nichts im Wege, da der Wärmeübergang<br />

dann von dieser unabhängig ist. Die<br />

Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit<br />

bewirkt dann zusätzlich eine drastische Verringerung<br />

der Druckverluste. Für den reibungsabhängigen<br />

Anteil ohne Zu- und Abströmverluste<br />

sinkt dieser quadratisch mit sinkender Geschwindigkeit,<br />

so dass dies einen hohen Ansporn darstellen<br />

sollte, raumlufttechnische Anlagen anders<br />

zu konstruieren. In [3] wurde aufgezeigt, dass<br />

die Erhitzer- und Kühlfunktion in ein Kreislaufverbundsystem<br />

integriert werden sollten. In [2]<br />

wurde dargestellt, dass alle Klimatisierungsfunktionen<br />

innerhalb eines Aggregates erbracht<br />

werden können.<br />

1 W-Function: http://dlmf.nist.gov/4.13<br />

Diese ist in Mathematica © mit „ProductLog“ bezeichnet.<br />

Bild 10: Eine neue Klimatisierung?<br />

Alle Aspekte zusammengenommen, ergibt<br />

sich das Potenzial, Klimaanlagen in Zukunft<br />

anders zu konstruieren, um bei gleichen<br />

Baumaßen geringere Geschwindigkeiten zu<br />

erzielen.<br />

Einen Konzeptansatz dazu zeigt Bild 10.<br />

Die vertikale Durchströmung erlaubt die Führung<br />

eines Sorptionsmittels im Gleichstrom,<br />

die Art der Luftführung ermöglicht geringe<br />

Durchströmungsgeschwindigkeiten bei kurzen<br />

Durchströmungslängen.<br />

4. Hygienische Aspekte<br />

Hygienische Anforderungen erschweren den<br />

Einsatz von Laminar-Wärmeübertragern in der<br />

Raumlufttechnik. Die VDI 6022 nimmt auf die<br />

Maße nicht direkt Bezug. „Die Möglichkeit<br />

der Inspektion und Reinigung nasser oder<br />

verschmutzter luftführender Flächen“ [8] muss<br />

aber gegeben sein.<br />

171


WISSENSCHAFT<br />

i<br />

Geboren<br />

Kontakt<br />

AUTOREN<br />

VITA<br />

Prof. Dipl.-Ing. THOMAS KRETSCHMER<br />

1960 in Berlin<br />

Studium Energie- und Verfahrenstechnik TU Berlin<br />

14 Jahre leitende Tätigkeit in Ingenieurbüros: Projektleitung<br />

Planung, Optimierung, Beratung, Computersimulation<br />

Schwerpunkte: Energieeffizienz, integrale Planung Gebäude und<br />

Technische Ausrüstung, Architektenberatung für Energiedesign<br />

Hochschullehrer an der Beuth Hochschule für Technik Berlin seit<br />

2006, davon 2 Jahre Gastprofessur am Studiengang Architektur,<br />

seit<strong>dem</strong> Professor für die <strong>Studiengänge</strong> Facility Management und<br />

Gebäude- und Energietechnik<br />

Beuth Hochschule für Technik Berlin<br />

FB IV: Architektur und <strong>Gebäudetechnik</strong><br />

Luxemburger Straße 10<br />

13353 Berlin<br />

Tel: 030 4504-5133<br />

E-Mail: tkr@beuth-hochschule.de<br />

5. Materialdicken<br />

Die Materialdicken zur Realisierung von Laminar-Wärmeübertragern<br />

müssen ein Mindestmaß<br />

aufweisen, um im B<strong>aus</strong>tellenbetrieb und<br />

bei der Reinigung <strong>aus</strong>reichend widerstandsfähig<br />

zu sein. Eine Halbierung der Spaltweite<br />

bzw. des Rohrdurchmessers bedeutet eben<br />

auch eine Halbierung der Materialdicken. Hier<br />

müssen ggfs. Schutzgitter die feinen Strukturen<br />

schützen.<br />

6. Wasserverteilung und Konstruktion<br />

Da hier große Querschnitte, kleine Spaltweiten<br />

und kurze Baulängen empfohlen werden,<br />

ist zu berücksichtigen, dass damit und in Verbindung<br />

mit <strong>dem</strong> angestrebten Gegenstromprinzip<br />

die Wasserverteilung sehr komplex<br />

wird. Daher werden in einer gesonderten<br />

Veröffentlichung in der folgenden <strong>GI</strong> („Der<br />

Einfluss nicht optimaler Durchströmung auf<br />

die Wärmeübertragung“) konstruktive Vorschläge<br />

untersucht und Berechnungsmethoden<br />

aufgezeigt.<br />

Dazu wird in [10] <strong>aus</strong>geführt: „Der<br />

Lamellen abstand bei Wärmeübertragern muss<br />

<strong>aus</strong> energetischen und hygienischen Gründen<br />

mindestens 2,0 mm, bei Kühlern 2,5 mm betragen.<br />

Lufterwärmer, die zur Trocknung vor der<br />

ersten Filterstufe eingesetzt werden, müssen<br />

mindestens einen Lamellenabstand von 4 mm<br />

gewährleisten.“ Die Bautiefe soll 300 bis<br />

450 mm bei 2 mm Spalt nicht überschreiten.<br />

In der RLT-RICHTLINIE 01 des RLT-Herstellerverbandes<br />

[8] und in der DIN EN 13053 [1] werden<br />

dieselben Werte widergegeben.<br />

Diesen Anforderungen sollte eine klare<br />

Reinigungs- und Filterstrategie gegenübergestellt<br />

werden. Wenn sich nachweisen lässt,<br />

dass die hygienischen Bedingungen auch mit<br />

anderen Mitteln erreicht werden können,<br />

sollte <strong>dem</strong> Einsatz anderer Bauweisen nichts<br />

im Wege stehen. Es ist auch nicht einleuchtend,<br />

dass Wärmeübertrager unabhängig von<br />

der Form der Lamellen und den im Strömungsweg<br />

liegenden Hindernissen eine einheitliche<br />

Spaltweite aufweisen sollen. Für Laminar-Wärmeübertrager<br />

muss auf Strömungshindernisse<br />

generell verzichtet werden.<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

A Fläche<br />

A Q Zuluftquerschnitt<br />

b Breite<br />

b A Stützabstand<br />

d h hydraulischer Durchmesser<br />

f Dimensionslose Rippenkennzahl<br />

Ka<br />

KA<br />

äußere Wärmeübertragungszahl<br />

A<br />

Ka:<br />

⋅α<br />

L<br />

= & ⋅ cm<br />

cm P LL<br />

Wärmeübertragungszahl (NTU)<br />

⋅ Ak<br />

KA: = & ⋅ cm<br />

cm P LL<br />

k Wärmedurchgangskoeffizient<br />

L Länge<br />

m· L · C PL Luftmassenstrom * spez.<br />

Wärmekapazität der Luft<br />

Nu Nusseltzahl<br />

∆p Druckdifferenz<br />

P Leistung<br />

Re Reynoldzahl<br />

s Spaltweite<br />

s R Materialdicke<br />

172


WISSENSCHAFT<br />

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V Volumen<br />

V· L Luftvolumenstrom<br />

w Geschwindigkeit<br />

α L Wärmeübergangskoeffizient der<br />

Luftseite<br />

η R Rippen-Übertragungsgrad<br />

η gesamt Wirkungsgrad des Ventilators<br />

(mech. & elektrisch)<br />

ρ L Dichte der Luft<br />

ζ Rohreibungsbeiwert<br />

κ Rauhigkeit der Oberfläche<br />

Literatur<br />

[1] DIN EN 13053 (02-2013) Lüftung von Gebäuden – Zentrale<br />

raumlufttechnische Geräte – Leistungskenndaten<br />

für Geräte, Komponenten und Baueinheiten.<br />

[2] Kretschmer, T.: Kombinierter Wärme- und Stoff<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />

für Kreislaufverbundsysteme: Gleichstrom ist<br />

besser als Gegenstrom. <strong>GI</strong> 3/13.<br />

[3] Kretschmer, T.: Wohin mit <strong>dem</strong> Erhitzer un d Kühler bei<br />

Kreislaufverbundsystemen? <strong>GI</strong> 2/13.<br />

[4] Patentschrift Donald Herbst DE 10 2008 034 Wärmet<strong>aus</strong>cher,<br />

Verfahren zur Verwendung in einer Klimaanlage.<br />

www.herbst-technik.com/PAT/P101.<br />

[5] Per Olsson: Transport Phenomena in Newtonian Fluids<br />

- A Concise Primer. Springer, 30.08.2013, Seite 73 und<br />

diverse andere Quellen.<br />

[6] Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Brauer († 2009) Vorlesung<br />

Verfahrenstechnik ca. 1985.<br />

[7] Prof. Dr.-Ing. Helmut Knapp († 2012) Vorlesung<br />

Kältetechnik.<br />

[8] RLT-Richtlinie 01 - Allgemeine Anforderungen an<br />

Raumlufttechnische Geräte. August 2011. Herstellerverband<br />

Raumlufttechnische Geräte e.V.<br />

[9] VDI Wärmeatlas 2006 (10. Auflage).<br />

[10] VDI 3803 B1 (02-2010) S. 27 ff.<br />

[11] VDI 6022 B1 (07-2011) S. 14.<br />

[12] ZIM-Projekt Enthalpiet<strong>aus</strong>cher katube.X-changer, gefördert<br />

durch das BMWi (2011); www.katube.eu/ZIM/11.<br />

<strong>GI</strong> erscheint in der DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstr. 124, 80636 München<br />

Fachjournal für<br />

Heizung und<br />

Klimatisierung<br />

Grundlegende Fakten für qualifizierte Fachingenieure, Fachplaner<br />

und Energieberater. Fundierte Referate <strong>aus</strong> den Fachbereichen<br />

technischer Ausbau, Heizungstechnik, Klimatechnik,<br />

Lüftungstechnik, Wasserver sorgung und Abwasserentsorgung.<br />

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173


FACHWISSEN<br />

AUTOREN<br />

VITA<br />

Geboren 1985<br />

Dipl.-Ing. (BA) STEFAN NEUPETSCH<br />

Geboren 1974<br />

Projektleiter und F+E für mehrfachfunktionale<br />

Wärmerückgewinnungssysteme, Kälteund<br />

Wärmepumpensysteme, Sonderlösungen<br />

für raumlufttechnische Anwendungen<br />

bei BerlinerLuft. Klimatechnik GmbH<br />

Enrico Stieler<br />

Projektierung, Softwareentwicklung und<br />

Inbetriebnahme für RLT-Anlagen und<br />

mehrfachfunktionale Wärmerückgewinnungssysteme<br />

bei BerlinerLuft. Klimatechnik<br />

GmbH<br />

Gebäudeklimatisierung<br />

im Künstlerh<strong>aus</strong><br />

Mousonturm<br />

Das Künstlerh<strong>aus</strong> Mousonturm in Frankfurt am Main wurde 2012 saniert. Hierbei wurde das<br />

Gebäude mit einer neuen zentralen Lüftungsanlage <strong>aus</strong>gestattet. Die Lüftungsanlage wurde mit<br />

Geräten der BerlinerLuft. Klimatechnik GmbH, Bexbach (BLKT) <strong>aus</strong>gestattet. BLKT lieferte sowohl ein<br />

Klimazentral gerät der Baureihe „VarioCond“ mit einer Zuluft- und Abluftleistung von je 20 000 m³/h,<br />

als auch die EcoCond+-Wärmerückgewinnungseinheit sowie die Regelung für die Gesamt anlage<br />

und deren Inbetriebnahme.<br />

LINKTIPP<br />

www.berlinerluft.de<br />

1. Einleitung<br />

Das Künstlerh<strong>aus</strong> Mousonturm (siehe Bild 1),<br />

Frankfurts ältestes Hochh<strong>aus</strong>, ist Teil der vielfältigen<br />

Kulturszene in Frankfurt am Main. Erbaut<br />

1924/25 nach einem Entwurf der Architekten<br />

Gärtner und Wollmann als Erweiterungsbau auf<br />

<strong>dem</strong> Gelände der Seifen- und Parfümfabrik Mouson.<br />

Ab 1988 wurde das Künstlerh<strong>aus</strong> Mousonturm<br />

als Spiel- und Produktionsstätte für nationale<br />

und internationale freischaffende Künstler <strong>aus</strong><br />

den <strong>Bereich</strong>en Tanz, Theater, Performance,<br />

Musik, Kleinkunst, Literatur und Bildende Kunst<br />

eröffnet. In der ersten Jahreshälfte 2012 wurde<br />

das Gebäude saniert, der Theatersaal entkernt,<br />

grundlegend modernisiert und den kulturellen<br />

Erfordernissen angepasst. Nach einem Bericht<br />

der Tageszeitung „Die Welt“ lag die Investition<br />

der Umbaumaßnahmen bei 3,8 Millionen Euro.<br />

Der große Saal fasst bis zu 265 Zuschauer. Diesen<br />

kann nun freie Sicht geboten werden – nach<strong>dem</strong><br />

tragende Säulen an die Seiten verlegt und die<br />

Bühne verbreitert wurde. Die komplette Ver-<br />

Bild 1: Das Künstlerh<strong>aus</strong> Mousonturm in Frankfurt am Main.<br />

174


FACHWISSEN<br />

anstaltungstechnik, Heiz- und Lüftungstechnik<br />

wurden bei diesem Umbau ebenfalls erneuert.<br />

Hierbei wurde das Gebäude auch mit einer<br />

neuen zentralen Lüftungsanlage <strong>aus</strong>gestattet.<br />

Die technische Planung wurde durch das Ingenieurbüro<br />

Melenk, Zotzenheim <strong>aus</strong>geführt, der<br />

Anlagenbau wurde von Imtech, Frankfurt realisiert.<br />

Die Lüftungsanlage wurde mit Geräten der<br />

BerlinerLuft. Klimatechnik GmbH, Bexbach<br />

(BLKT) <strong>aus</strong>gestattet. Die BerlinerLuft. Klimatechnik<br />

GmbH lieferte sowohl das Klimazentralgerät<br />

Baureihe „VarioCond“ mit einer Zuluft- und<br />

Abluftleistung von je 20 000 m³/h, als auch die<br />

EcoCond+-Wärmerückgewinnungseinheit sowie<br />

die Regelung für die Gesamtanlage und deren<br />

Inbetriebnahme.<br />

Hier setzte die BLKT erstmals ein zentrales<br />

RLT-Gerät der Baureihe VarioCond mit <strong>dem</strong><br />

neuen Hochleistungs-Kreislaufverbundsystem<br />

EcoCond+ zur Wärmerückgewinnung ein, das<br />

mit einer integrierten reversiblen Wärmepumpe<br />

auch bei extremen Betriebsbedingungen<br />

die benötigten Heiz- und Kälteleistungen zur<br />

Luftkonditionierung erzeugt. Die Nutzung für<br />

Musik- und Kulturveranstaltungen erforderte<br />

eine zusätzliche technische Ausstattung. Um<br />

einen geräuscharmen Betrieb der Anlage zu<br />

gewährleisten, wurden die Paneele der Klimageräte<br />

mit speziellen Kunststoffmatten versehen.<br />

2. Das Hochleistungs-Kreislaufverbundsystem<br />

EcoCond+: Aufbau,<br />

Funktion und Betriebsweise<br />

Das neu entwickelte System EcoCond+ (siehe<br />

Bild 2), ist ein Hochleistungs-Kreislaufverbundsystem<br />

(KV-System) zur Wärmerückgewinnung<br />

in zentralen RLT- und Klimaanlagen.<br />

EcoCond+ besteht <strong>aus</strong> je einem Luft-Wasser-<br />

Wärmeübertrager im Zuluft- und Abluftsektor<br />

des RLT-Geräts, die durch einen Pumpen-Wasserkreislauf<br />

miteinander verbunden sind. Hinzu<br />

kommt eine, in der kompakten EcoCond+-Einheit<br />

enthaltene, reversible Wärmepumpe, die in<br />

Abhängigkeit von der zu erzeugenden thermischen<br />

Leistung mit einem oder mehreren FUgeregelten<br />

Scroll-Verdichtern <strong>aus</strong>gestattet wird<br />

(Kältemittel R407C). Die Wärmepumpe speist die<br />

von ihr erzeugte Heiz- oder Kälteleistung über<br />

Wasser-Kältemittel-Plattenwärmeübertrager, die<br />

als Verdampfer (Kühlbetrieb) oder als Verflüssiger<br />

(Heizbetrieb) arbeiten, in den Wasserkreislauf<br />

Bild 2: Das kompakte EcoCond+-System in einer Ausführung<br />

mit drei Scroll-Verdichtern.<br />

des KV-Systems ein. Die reversible Wärmepumpe<br />

nimmt im Heizfall Wärme <strong>aus</strong> der Abluft auf,<br />

beziehungsweise gibt Abwärme im Kühlfall an<br />

die Abluft im RLT-Gerät ab. Die Wärmepumpe<br />

hat im Normalbetrieb eine Leistungszahl von<br />

etwa 4, die bei günstigen Betriebsbedingungen<br />

auf Werte von über 5 steigt.<br />

EcoCond+ wird als kompakte anschlussfertige<br />

Einheit inklusive Wärmepumpe, Hydraulik und<br />

Regelung angeboten und auf die Konfiguration<br />

und die Betriebsbedingungen der RLT-Anlage<br />

individuell angepasst. Durch die Integration der<br />

reversiblen Wärmepumpe in das KV-System wird<br />

die Gesamteffizienz der Anlage gesteigert. So<br />

verringern sich im Vergleich zu einem Standard-<br />

KV-System mit externer Erzeugung der Heiz- und<br />

Kälteleistung die Betriebskosten der RLT-Anlage<br />

um bis zu 35 %, wor<strong>aus</strong> sich Amortisationszeiten<br />

von oft weniger als 1,5 Jahren ergeben.<br />

2.1 Winterbetrieb<br />

Für den Winterbetrieb wurden folgende Temperaturen<br />

angesetzt: Die Ablufttemperatur<br />

beträgt 22 °C, die Zulufttemperatur 21 °C und<br />

die Auslegungs-Außentemperatur -12 °C. Für<br />

diesen Betriebszustand ist das RLT-Gerät mit<br />

<strong>dem</strong> EcoCond+-Wärmerückgewinnungssystem<br />

in Bild 3 dargestellt. Dabei haben die in Bild 3<br />

eingetragenen Punkte folgende Bedeu tung:<br />

175


FACHWISSEN<br />

Punkt 4:<br />

Das nun 32,1 °C warme Wasser im KV-<br />

System wird in einem Wasser-Wasser-<br />

Plattenwärme übertrager mit einer Heizleistung<br />

von 50 kW auf eine Temperatur von<br />

41,9 °C nacherhitzt. Das Heizwasser kommt von<br />

einer Pumpen-Warmwasserheizung.<br />

Punkt 5:<br />

Das 41,9 °C warme Wasser erreicht den Luft-<br />

Wasser-Wärmeübertrager im Zuluftstrang des<br />

RLT-Gerätes und erwärmt dort mit einer Heizleistung<br />

von insgesamt 223 kW die -12 °C kalte<br />

Außenluft auf die Soll-Temperatur von 21 °C.<br />

Danach strömt das Wasser mit einer Temperatur<br />

von -1,6 °C <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Wärmeübertrager <strong>aus</strong> und<br />

der Prozess beginnt erneut mit Punkt 1.<br />

Bild 3: Die Funktionen und<br />

Betriebspunkte der RLT-<br />

Anlage und des EcoCond+-<br />

Systems im Winter betrieb.<br />

KONTAKT<br />

BerlinerLuft<br />

Klimatechnik GmbH<br />

In der Kolling<br />

66450 Bexbach<br />

Tel.: 06826 52070<br />

E-Mail: infoblkt@berlinerluft.de<br />

Punkt 1:<br />

Aus <strong>dem</strong> im Zuluftstrang des RLT-Geräts angeordneten<br />

Luft-Wasser-Wärmeübertrager des<br />

Kreislaufverbundsystems strömt das Wasser mit<br />

einer Temperatur von -1,6 °C <strong>aus</strong>.<br />

Punkt 2:<br />

Das Wasser erreicht den im Abluftstrang<br />

befindlichen Luft-Wasser-Wärmeübertrager des<br />

KV-Systems. Dort entzieht das Wasser <strong>aus</strong> der<br />

22 °C warmen Abluft eine Wärmeleistung von<br />

etwa 71 kW und wird dadurch auf rund 12,3 °C<br />

erwärmt. Durch diesen Wärmeentzug sinkt die<br />

Temperatur der Abluft von 22 °C auf 11,5 °C.<br />

Punkt 3:<br />

Das von der Abluft auf 12,3 °C vorerwärmte<br />

Wasser im KV-System nimmt im<br />

Verflüssiger der EcoCond+-Wärmepumpe<br />

(Wasser-Kältemittel-Plattenwärmeübertrager)<br />

eine Heizleistung von rund 100 kW<br />

auf und wird dadurch auf 32,1 °C erwärmt.<br />

Punkt 6:<br />

Im Heizbetrieb nutzt die EcoCond+-Wärmepumpe<br />

die Wärme der Abluft nach <strong>dem</strong> KVS-Wärmeübertrager<br />

als Wärmequelle. Dabei arbeitet der<br />

Luft-Kältemittel-Wärmeübertrager als Verdampfer<br />

und entzieht der Abluft eine Wärmemenge<br />

von 78 kW, wodurch die Ablufttempe ratur<br />

von 13,5 °C auf etwa 2 °C abkühlt. In diesem<br />

Betriebszustand hat die Wärmepumpe eine Leistungszahl<br />

von 4,2.<br />

Steigt die Temperatur der Außenluft auf über<br />

-4 °C, reicht allein die Leistung der Wärmepumpe<br />

zur Zulufterwärmung <strong>aus</strong>. Dann wird die<br />

zusätzliche Heizleistung <strong>aus</strong> der Warmwasser-<br />

Pum penheizung nicht mehr benötigt. Bei einer<br />

Außenlufttemperatur von 9 °C erreicht die<br />

Wärme pumpe sogar eine Leistungszahl von 5,2.<br />

2.2 Sommerbetrieb<br />

Für den Sommerbetrieb wurden folgende<br />

Temperaturen angesetzt: Die Ablufttemperatur<br />

beträgt 50 °C, die Zulufttemperatur 18,5 °C<br />

und die Außenlufttemperatur 28,5 °C. Die sehr<br />

hohe Ablufttemperatur basiert auf der Annahme<br />

eines warmen Sommertages, eines vollbesetzten<br />

Theaters und auf hohen Gerätelasten,<br />

die besonders durch die Beleuchtungsanlagen<br />

freige setzt werden. Das RLT-Gerät mit <strong>dem</strong><br />

EcoCond+-Wärmerückgewinnungssystem ist<br />

für diesen Betriebszustand in Bild 4 dargestellt.<br />

Dabei haben die in Bild 4 eingetragenen Punkte<br />

folgende Bedeutung:<br />

Punkt 1:<br />

Aus <strong>dem</strong> im Zuluftstrang des RLT-Geräts angeordneten<br />

Luft-Wasser-Wärmeübertrager des<br />

Kreislaufverbundsystems strömt das Wasser mit<br />

einer Temperatur von 25,9 °C <strong>aus</strong>.<br />

176


FACHWISSEN<br />

Punkt 2:<br />

Im Sommerbetrieb ist aufgrund der hohen Ablufttemperaturen<br />

keine „Kälterückgewinnung“ <strong>aus</strong><br />

der Abluft möglich. Daher wird der KVS-Wärmeübertrager<br />

in der Abluft nicht durchströmt. Durch<br />

Öffnen des Bypassventils strömt das Wasser im<br />

KV-System nun direkt zum Kältemittel-Wasser-<br />

Plattenwärmeübertrager, der als Verdampfer der<br />

EcoCond+-Kältemaschine arbeitet. Hier entzieht das<br />

Kältemittel <strong>dem</strong> Wasser 70 kW Wärme, wodurch die<br />

Wassertemperatur von zuvor 25,9 °C auf 11,8 °C sinkt.<br />

Punkt 3:<br />

Das jetzt 11,8 °C kalte Wasser erreicht den<br />

Luft-Wasser-Wärmeübertrager des KV-Systems<br />

im Zuluftstrang. Das kalte Wasser entzieht<br />

der 28,5 °C warmen Außenluft 70 kW Wärme,<br />

wodurch die Luft auf den Zuluftzustand von<br />

18,4 °C abgekühlt wird. Gleichzeitig steigt die<br />

Temperatur des Wassers auf 25,9 °C an. Der Prozess<br />

beginnt erneut mit Punkt 1.<br />

Nun ist aber noch die von der EcoCond+-Kältemaschine<br />

im Verdampfer aufgenommene Wärmemenge<br />

von 70 kW an die Abluft abzuführen.<br />

Dies wäre bei „normalen“ Ablufttempera turen<br />

von etwa 26 bis 27 °C, wie sie meist in Bürogebäuden<br />

auftreten, ohne größere Probleme von der<br />

EcoCond+-Kältemaschine zu bewältigen. Da im<br />

Künstlerh<strong>aus</strong> Mousonturm aber eine sehr hohe<br />

Ablufttemperatur von 50 °C angesetzt wird, muss<br />

diese Temperatur vor <strong>dem</strong> Errei chen des Verflüssigers<br />

der Kältemaschine erst verringert werden.<br />

Dies erfolgt im RLT-Gerät durch den Einsatz einer<br />

Verdunstungskühlung (siehe oberer <strong>Bereich</strong> in<br />

Bild 3). Die Verdunstungskühlung schafft eine<br />

Abkühlung der Abluft auf etwa 28,5 °C. Diese<br />

Temperatur reicht <strong>aus</strong>, dass im nachgeschalteten<br />

Verflüssiger eine Wärmemenge von 87 kW an die<br />

Abluft abgegeben werden kann, die dann mit einer<br />

Fortlufttemperatur von 43,2 °C in die Außenluft<br />

abgeleitet wird. In diesem Betriebszustand hat<br />

die Kältemaschine eine Leistungszahl von 4,0.<br />

Steigt die Außenluft auf eine Temperatur<br />

von 33 °C, wird zu deren Kühlung auf die<br />

Zulufttempe ratur von 18,5 °C eine Kälteleistung<br />

Projekt<br />

Projektentwickler/Auftraggeber/Bauherr<br />

TGA Fachplanung<br />

Ausführung Lüftungstechnik<br />

Eingesetzte TGA Produkte<br />

Bild 4: Die Funktionen<br />

und Betriebspunkte<br />

der RLT-Anlage und des<br />

EcoCond+-Systems im<br />

Sommerbetrieb.<br />

von 104 kW benötigt, die von der EcoCond+-<br />

Kältemaschine erzeugt werden muss. Dadurch<br />

steigt aber auch die von der Kältemaschine im<br />

Verflüssiger an die Abluft abzugebende Wärmemenge<br />

entsprechend an. Um diese Wärmeabgabe<br />

sicherzu stellen, wird im Abluftstrang nach<br />

der ersten Verdunstungskühlung eine zweite<br />

nachgeschaltet, um eine Ablufttemperatur vor<br />

<strong>dem</strong> Verflüssiger von etwa 30 °C zu erreichen.<br />

Das System der Verdunstungskühlung ist mit<br />

einer regelbaren Pumpe für die zwei Befeuchter<br />

<strong>aus</strong>gestattet, um die Befeuchtungs- und damit die<br />

Kälteleistung exakt an den aktuellen Bedarf anzupassen.<br />

Die Befeuchter werden zum einen über<br />

die Eintrittstemperatur in den Wärme übertrager<br />

im Abluftstrang und zum anderen über die Kondensationstemperatur<br />

im Verflüssiger geregelt.<br />

Dies gewährleistet, dass die Befeuchter nicht<br />

unwirtschaftlich betrieben werden.<br />

Künstlerh<strong>aus</strong> Mousonturm, Frankfurt<br />

Frankfurter Aufbau AG<br />

Ingenieurbüro Melenk in Zotzenheim<br />

Imtech Deutschland GmbH & Co. KG<br />

Klimazentralgerät Typ Variocond RXL und<br />

Hocheffiziente Systemlösung Ecocond +<br />

177


FACHSTUDIUM<br />

Forschung, Lehre, Praxis –<br />

Auf die Verknüpfung kommt es an<br />

Mit dieser Ausgabe startet die <strong>GI</strong>-Redaktion eine neue Serie. Sie stellt <strong>Studiengänge</strong> vor, die das Thema „<strong>Gebäudetechnik</strong><br />

& <strong>Innenraumklima</strong>“ beinhalten. Die Serie gibt Einblick in die aktuelle Ausbildungssituation der Nachwuchskräfte an<br />

deutschen Hochschulen. Außer<strong>dem</strong> schlägt sie eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis, in<strong>dem</strong> sie die Möglichkeit<br />

bietet, einen Überblick über die Schmieden potentieller zukünftiger Mitarbeiter zu bekommen. Um beide Seiten<br />

abzubilden, spricht die <strong>GI</strong>-Redaktion sowohl mit Lehrenden als auch mit Studierenden der Hochschulen. Zum Start<br />

der Serie stellt die <strong>GI</strong>-Redaktion das Studienangebot der Technischen Universität München (TUM) vor. Werner Lang,<br />

Professor am Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen, und Kl<strong>aus</strong> Mindrup, Absolvent des<br />

Masterstudiengangs „Energieeffizientes und Nachhaltiges Bauen“, haben sich den Fragen der <strong>GI</strong>-Redaktion gestellt.<br />

Prof. Dr. -Ing. Werner<br />

Lang (TUM)<br />

Welche auf die <strong>Gebäudetechnik</strong><br />

bezogenen Abschlüsse bietet Ihre<br />

Hochschule an?<br />

Master für energieeffizientes und<br />

nachhaltiges Bauen<br />

Der interdisziplinäre Masterstudiengang<br />

für energieeffizientes<br />

und nachhaltiges Bauen (ENB) richtet<br />

sich an Absolventen der Fachrichtungen<br />

Architektur, Bauingenieurwesen,<br />

Umweltingenieurwesen<br />

sowie bei geeigneter Qualifikation<br />

auch Absolventen gleichwertiger <strong>Studiengänge</strong>, denen je<br />

nach Vorkenntnissen Fachwissen <strong>aus</strong> den jeweils anderen<br />

Fachrichtungen gezielt und vertieft vermittelt wird. Die<br />

Besonderheit ist die fachübergreifende, interdisziplinäre<br />

Lehre der erforderlichen Fähigkeiten im <strong>Bereich</strong> des energieeffizienten<br />

und nachhaltigen Bauens. Dies geschieht in<br />

einer inhaltlich integrierten Weise, die Zusammenhänge<br />

erkennbar werden lässt und sich die Synergieeffekte einer<br />

fachübergreifenden Ausbildung nutzbar macht, die zu<br />

einer effektiven Umsetzung von energieeffizientem und<br />

nachhaltigem Bauen notwendig sind.<br />

Master ClimaDesign<br />

Der weiterbildende Masterstudiengang ClimaDesign<br />

der TUM, getragen von der Fakultät für Architektur,<br />

dient der fachlich spezialisierten Vertiefung und wissenschaftlichen<br />

Erweiterung im <strong>Bereich</strong> des energieeffizienten<br />

Planen und Bauens, der Bauklimatik und der<br />

architektonischen Gestaltungsqualität und bereitet auf<br />

Schlüsselpositionen in der beruflichen Praxis, sowie in<br />

Forschung und Entwicklung auf nationaler und internationaler<br />

Ebene vor. Der notwendige Hintergrund<br />

dieses weiterbildenden Studiengangs ist, dass bei der<br />

Planung von Gebäuden die Komplexität seit <strong>dem</strong> Ende<br />

des 20. Jahrhunderts stetig zugenommen hat. Politische<br />

und gesetzliche Vorgaben zur Optimierung der Energieeffizienz,<br />

zur stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien,<br />

aber auch gesellschaftliche Anforderungen an<br />

den Klima- und Ressourcenschutz prägen das heutige<br />

Bauwesen. Dies erfordert interdisziplinär <strong>aus</strong>gebildete<br />

Ingenieure im <strong>Bereich</strong> des nachhaltigen Bauens, damit<br />

diese als Schnittstellen zwischen den am Bau beteiligten<br />

Disziplinen agieren können.<br />

Im Mittelpunkt des Masterstudiengangs steht die<br />

Vermittlung von vernetzten und systemorientierten<br />

Denk- und Arbeitsweisen. Dies ist erforderlich, um die<br />

Abhängigkeiten und Synergien zwischen den Faktoren<br />

Standort, Nutzung, Gebäudegeometrie, Fassadengestaltung,<br />

<strong>Gebäudetechnik</strong>, lokale Energiepotenziale<br />

und Bauphysik aufeinander abzustimmen und in eine<br />

sinnvolle Beziehung zueinander zu bringen. Ziel ist es,<br />

Architektur und Technik nicht wie derzeit in der Praxis<br />

üblich, seriell und unabhängig von einander zu planen,<br />

sondern eine aufeinander abgestimmte Einheit zu bilden,<br />

welche auf den individuellen Standort reagiert und lokale<br />

Potenziale nutzt.<br />

Warum sollte man ihrer Meinung nach als Student Ihre<br />

Hochschule wählen?<br />

Die TUM zählt zu den besten Universitäten Europas. Spitzenleistungen<br />

in Forschung und Lehre, Interdisziplinarität<br />

und Talentförderung zeichnen sie <strong>aus</strong>. Dazu kommen<br />

starke Allianzen mit Unternehmen und mit wissenschaftlichen<br />

Einrichtungen auf der ganzen Welt. Die TUM ist<br />

eine der drei ersten Exzellenz-Universitäten Deutschlands.<br />

Im internationalen Shanghai-Ranking (ARWU) verteidigte<br />

sie 2013 ihren Spitzenplatz unter den deutschen Universitäten.<br />

Beide oben genannten <strong>Studiengänge</strong> sind international<br />

<strong>aus</strong>gerichtet und ermöglichen die Vernetzung<br />

der Studierenden auf internationaler Ebene.<br />

178


FACHSTUDIUM<br />

Wie kommt Ihrer Hochschule die Lage in der bayerischen<br />

Hauptstadt zugute?<br />

München ist die drittgrößte Stadt Deutschlands und zu<strong>dem</strong><br />

sehr attraktiv aufgrund der guten Infrastruktur. Wissenschaftler<br />

und Studierende kommen gerne nach München, da zusätzlich<br />

zu <strong>dem</strong> her<strong>aus</strong>ragenden Angebot der TUM die Stadt<br />

vielseitige Kultur- und Freizeitangebote bietet. Darüber hin<strong>aus</strong><br />

bestehen gute Aussichten auf Arbeitsplätze für Ingenieure<br />

und Aka<strong>dem</strong>iker am Technologiestandort München. Zu<strong>dem</strong><br />

haben viele Industrieverbände ihren Sitz in München, wodurch<br />

häufig auch eine enge Zusammenarbeit mit der TUM besteht.<br />

Wie bereiten Sie die Studierenden auf das spätere<br />

Berufsleben vor?<br />

Das vermittelte Wissen erlaubt es den Absolventen der<br />

Masterstudiengänge, ihr neu erworbenes Fachwissen<br />

in führender Weise als integriertes Mitglied in einem<br />

der etablierten Ingenieurberufe anzuwenden, um hier<br />

besonders energieeffiziente und nachhaltige Siedlungen,<br />

Infrastruktursysteme oder Projekte im <strong>Bereich</strong> Hoch- und<br />

Tiefbau zu entwickeln und zu realisieren.<br />

Beispiel: Interdisziplinäres Projekt im Masterstudiengang<br />

ENB<br />

In <strong>dem</strong> gemeinsamen Projekt wird in interdisziplinären Teams<br />

gezielt an aktuellen Fragestellungen <strong>aus</strong> der Forschung<br />

und Wirtschaft zusammen gearbeitet. Es werden Themen<br />

aufgegriffen, die der Komplexität einer nachhaltigen und<br />

energieeffizienten Planung und Entwicklung eigenständiger<br />

und projektspezifischer Lösungsansätze in der gestaltbaren<br />

Umwelt gerecht werden. Gefördert wird dabei die Schnittstelle<br />

zwischen den Denk- und Herangehensweisen der<br />

einzelnen Disziplinen. Das Verständnis und die Diskussion<br />

bilden zukünftig die Grundlage für nachhaltige Planungen.<br />

In welchen <strong>Bereich</strong>en arbeiten Ihre Absolventen<br />

üblicherweise?<br />

• Ingenieur-, Architektur- und Planungsbüros, Bauunternehmen,<br />

Forschung, Technische Verwaltung von<br />

Bund, Ländern und Kommunen<br />

• Vermittlung der erforderlichen Fähigkeiten im energieeffizienten<br />

und nachhaltigen Planen, Bauen, Betreiben<br />

und Rückbauen<br />

• Neues eigenständiges Tätigkeitsbild<br />

• Schnittstelle zwischen klassischem Bauingenieur / Architekt<br />

und Umweltingenieur<br />

• Führende Position in einem der etablierten Ingenieurberufe<br />

• Beratende, planende und koordinierende Funktion im<br />

energieeffizienten und nachhaltigen Planen, Bauen,<br />

Betreiben und Rückbauen<br />

• Erarbeitung neuer räumlich-struktureller, technischer<br />

und konstruktiver Lösungen für energieeffiziente und<br />

nachhaltige Siedlungen und Gebäude unter Beachtung<br />

der hierfür notwendigen Infrastruktureinrichtungen<br />

wie Energieversorgung, Wasserver- und Entsorgung<br />

sowie Verkehrswege unter Berücksichtigung architektonischer,<br />

klimatischer und energetischer Aspekte<br />

Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?<br />

Die Forschungsfelder beinhalten wesentliche Grundlagenthemen<br />

einer nachhaltigen Stadt- und Gebäudeplanung<br />

und den hiermit in Verbindung stehenden Energie-,<br />

Stoff- und Verkehrsströmen.<br />

Gebäudebezogen werden architektonische Fragen nach<br />

Typus, Topos, Tektonik und Textur erweitert um die Aspekte<br />

des lokalen Klimas und des Energieeinsatzes. Die Beachtung<br />

der lokalen Verhältnisse wie Klima, Topografie, Geologie, Infrastruktur,<br />

und die Verwendung von erneuerbaren Energien<br />

und Materialien stehen im Vordergrund der Untersuchungen.<br />

Das Erarbeiten von Wissen im <strong>Bereich</strong> der funktionalen, technischen<br />

und gestalterischen Zusammenhänge des ressourcenschonenden<br />

Bauens ist Grundbedingung. Hierzu ist die<br />

Kenntnis entsprechender Entwicklungen<br />

im <strong>Bereich</strong> der Bau- und Anlagentechnik,<br />

der Gebäude- und Solartechnik, sowie<br />

der Möglichkeiten der Simulation von<br />

Energie-, Verkehrs- und Stoffströmen<br />

von großer Bedeutung. In den Vordergrund<br />

treten Konzepte und Strategien,<br />

die zu einem angemessenen Einsatz von<br />

Technik in Architektur, Stadt und Landschaft führen. Dies<br />

erfordert eine gesamtheitliche Betrachtung, die ökonomische<br />

Fragestellungen einschließt.<br />

Forschende Einrichtungen der TUM zu diesen Themen:<br />

• Munich School of Engineering/TUM.Energy<br />

• Lehrstuhl für Lehrstuhl für Bau klimatik und H<strong>aus</strong>technik<br />

INFO<br />

Hochschule:<br />

Bundesland:<br />

Studiengang:<br />

Studiendauer<br />

(Regelstudienzeit):<br />

Abschluss:<br />

Zielgruppe:<br />

Technische Universität München<br />

Bayern<br />

Master Studium energieeffizientes und<br />

nachhaltiges Bauen<br />

LINKTIPP<br />

www.enpb.bgu.tum.de<br />

M.Sc. Energieeffizientes und<br />

Nachhaltiges Bauen<br />

4 Semester<br />

Master of Science (M.Sc.)<br />

Bachelorabsolventen, schwerpunktmäßig <strong>aus</strong> den<br />

Fachbereichen Architektur, Bauingenieur- und Umweltingenieurwesen<br />

sowie verwandte <strong>Studiengänge</strong><br />

Berufsperspektiven: Die Arbeitsfelder erstrecken sich von <strong>dem</strong> Einsatz in<br />

der Forschung über Planungs-, Architektur- und Ingenieurbüros<br />

sowie Bauunternehmen bis zur technischen<br />

Verwaltung von Bund, Ländern und Kommunen, sowohl<br />

auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.<br />

179


FACHSTUDIUM<br />

• Lehrstuhl für Bauphysik<br />

• Lehrstuhl für Bauprozessmanagement und Immo bilienent<br />

wicklung<br />

• Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges<br />

Planen und Bauen<br />

• Lehrstuhl für Holzbau und Bau konstruktion<br />

• Zentrum für nachhaltiges Bauen<br />

• Zentrum Stadtnatur und Klima anpassung<br />

• Cradle to Cradle<br />

INFO<br />

Hochschule:<br />

Bundesland:<br />

Studiengang:<br />

Studiendauer<br />

(Regelstudienzeit):<br />

Abschluss:<br />

Zielgruppe:<br />

CLIMADESIGN<br />

Technische Universität München<br />

Bayern<br />

Master Studium ClimaDesign<br />

4 Semester<br />

Master of Science (M.Sc.)<br />

ClimaDesign richtet sich an bereits berufstätige Architekten<br />

und Ingenieure als Weiterbildungsangebot, sowie<br />

an Absolventen der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen,<br />

Maschinenbau, Versorgungstechnik,<br />

Elektrotechnik und Physik mit mindestens einem Jahr<br />

Berufserfahrung.<br />

Berufsperspektiven: Die Absolventen sind in der Lage während des gesamten<br />

Planungsprozesses nachhaltig mitzuwirken und ganzheitlich<br />

zu beraten, angefangen bei der Konzeptionsphase bis<br />

hin zur Detailoptimierung eines Gebäudes. In der Praxis<br />

bilden sie damit die notwendige Schnittstelle zwischen<br />

Architekt, Bauherr und weiteren Fachplaner.<br />

für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen<br />

vom Verein für Bauforschung und Berufsbildung des Bayerischen<br />

Bauindustrieverbands gemeinsam mit der TUM ins<br />

Leben gerufen wurde, wodurch eine unmittelbare Kommunikation<br />

von Forschung, Lehre und Praxis sichergestellt<br />

wird. Zu<strong>dem</strong> existiert mit der Projektplattform Energie, die<br />

am Zentrum für nachhaltiges Bauen angegliedert und eine<br />

Kooperation zwischen der TUM und <strong>dem</strong> Bayerischen Bauindustrieverband<br />

e.V. ist, eine Plattform, die <strong>dem</strong> gegenseitigen<br />

Gedanken-, Wissens- und Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch beider Partner<br />

mit ihren jeweiligen Tätigkeitsschwerpunkten in den <strong>Bereich</strong>en<br />

Baupraxis, Forschung und Lehre dient.<br />

Wie setzt sich Ihr Angebot von denen anderer Studienorte<br />

ab?<br />

Die genannten <strong>Studiengänge</strong> gibt es in keiner vergleichbaren<br />

Form an einem anderen deutschen Studienort.<br />

Wie werden sich Ihre <strong>Studiengänge</strong> in der Zukunft<br />

entwickeln?<br />

Aufgrund der stetig steigenden Bewerberzahlen und positiven<br />

Resonanz der Studierenden wird das Studien angebot<br />

weiter wachsen und durch den ständigen Wissenstransfer <strong>aus</strong><br />

aktuellen Forschungsprojekten und Entwicklungen <strong>aus</strong> der<br />

Praxis bereichert werden. Zu<strong>dem</strong> wird eine weitergehende<br />

Internationalisierung in der Lehre stattfinden, denn ab <strong>dem</strong><br />

Jahr 2017 wird Eng lisch die primäre Unterrichtssprache sein.<br />

LINKTIPP<br />

www.climadesign.de<br />

Wie viel Kontakt haben Sie mit Firmen<br />

<strong>aus</strong> der Praxis?<br />

Ist vom jeweiligen Forschungsthema<br />

abhängig. Häufig finden Forschungsprojekte<br />

auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene<br />

jedoch in enger Zusammenarbeit mit<br />

Unternehmen statt. Hierbei ist besonders<br />

zu beachten, dass der Stiftungslehrstuhl<br />

Die Antworten auf die einzelnen Fragen setzen sich zusammen<br />

<strong>aus</strong> Antworten von Prof. Lang und bereits vorhandenen<br />

Textb<strong>aus</strong>teinen der Homepage der TUM, des Lehrstuhls<br />

für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen,<br />

des Lehrstuhls für Bauklimatik und H<strong>aus</strong>technik, des Zentrums<br />

für nachhaltiges Bauen, der Projektplattform Energie<br />

und der Broschüre „Inter disziplinärer Masterstudiengang<br />

Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen (M.Sc.)“.<br />

Werdegang Prof. Dr.-Ing. Werner Lang<br />

Seit 2010: Univ.-Prof. für energieeffizientes und nachhaltiges Planen<br />

und Bauen, TUM – eine Stiftung der Bayerischen Bauindustrie; Leiter<br />

des Zentrums für nachhaltiges Bauen der TUM; Direktor des Oskar von<br />

Miller Forums, München<br />

2009-2010: Direktor des ‚Center for Sustainable Development’ an der UTSoA<br />

2008-2010: Associate Professor für<br />

Nachhaltiges Planen und Bauen an<br />

der ‚University of Texas at Austin<br />

KONTAKT<br />

School of Architecture’ (UTSoA)<br />

Prof. Dr.-Ing. Werner Lang<br />

Lehrstuhl für energieeffizientes und<br />

nachhaltiges Planen und Bauen<br />

Sekretariat: Jutta Bergmann<br />

Raum 2221, Arcisstr. 21, 80333 München<br />

Tel.: +49 89 289-23990 Fax: +49 89 289-23991<br />

E-Mail: jutta.bergmann@tum.de<br />

2006: Gründung des Architekturbüros<br />

Lang Hugger Rampp GmbH<br />

Architekten, München<br />

2001-2007: Lehrbeauftragter für<br />

‚Sonderthemen bei Fassadenkonstruktionen‘<br />

und ‚B<strong>aus</strong>toffkunde‘ an<br />

der, Fakultät für Architektur, TUM<br />

2001-2006: Architekturbüro Werner Lang, München<br />

2000: Promotion zum Dr.-Ing. an der TUM; Pro motionspreis des Bundes<br />

der Freunde der TUM<br />

1994-2001: Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Gebäudetechnologie,<br />

Prof. Dr. Thomas Herzog, Fakultät für Architektur, TUM<br />

seit 1993: Mitglied der Bayerischen Architektenkammer<br />

1990-1994: Mitarbeit im Architekturbüro Kurt Ackermann + Partner, München<br />

1990: M.Arch.II (UCLA), Award for Best Thesis der UCLA School of Architecture<br />

and Urban Planning<br />

1988-1990: Fulbright Stipendiat,University of California at Los Angeles (UCLA)<br />

1988: Diplom (Hans Döllgast Preis) an der TUM<br />

1985/86: Auslandsstudium an der Architectural Association, London<br />

1982-1988 Studium der Architektur an der TUM<br />

180


FACHSTUDIUM<br />

Wie haben Sie sich für Ihren Studiengang<br />

entschieden?<br />

Nach Abschluss meines Erststudiums<br />

der Energie- Gebäude-<br />

und Umwelttechnik an der<br />

Fachhochschule Münster waren<br />

mir im Wesentlichen zwei Dinge<br />

wichtig. Auf der einen Seite wollte<br />

ich meine dort erworbenen<br />

Kl<strong>aus</strong> Mindrup<br />

Kenntnisse im <strong>Bereich</strong> der Gebäudeenergietechnik<br />

vertiefen, was in direkter Konsequenz<br />

bedeutet hätte, den dort angebotenen konsekutiven<br />

Master zu belegen. Auf der anderen Seite haben mich<br />

stets die Schnittstellen zu den anderen am Bau beteiligten<br />

Akteuren interessiert. Insbesondere die Zusammenarbeit<br />

mit Studierenden des Bauingenieurwesens und<br />

der Architektur im Rahmen eines vom VDI <strong>aus</strong>gelobten<br />

studentischen Wettbewerbs „Integrale Planung“ hat<br />

mich in meiner Entscheidung bestärkt. Ich wollte meine<br />

berufliche Zukunft dahingehend <strong>aus</strong>zurichten, in der<br />

interdisziplinären Planung von Bauprojekten tätig zu sein.<br />

Hierfür wollte ich mich vor allem im <strong>Bereich</strong> des Bauprozessmanagement<br />

fortbilden, aber auch mein Verständnis<br />

über die Arbeitsweise der Architekten und mein Wissen<br />

um konstruktive Erfordernisse am Bau erweitern.<br />

Der Master für energieeffizientes und nachhaltiges<br />

Bauen bietet ein breites Lehrangebot der Fakultäten Bau<br />

Geo Umwelt, der Architektur sowie einigen weiteren Fachgebieten<br />

und fordert eine intensive Zusammenarbeit mit<br />

Studierenden mit unterschiedlichsten Hintergründen. Nach<br />

meiner damaligen Erwartung konnte ich so meinen individuellen<br />

fachlichen Schwerpunkt <strong>aus</strong>prägen und gleichzeitig<br />

Teamfähigkeit, Kreativität und die Fähigkeit, komplexen<br />

Aufgaben lösungsorientiert zu begegnen, trainieren.<br />

Nach welchen Kriterien haben Sie Ihre Hochschule<br />

<strong>aus</strong>gewählt?<br />

Primär stand das inhaltliche Angebot der Lehre im Vordergrund.<br />

Der zweite wichtige Punkt war, dass durch<br />

das Studium und durch eine mögliche Beschäftigung im<br />

Anschluss der Kontakt zu diversen Unternehmen in der<br />

Wirtschaft hergestellt werden soll.<br />

Ist es für Sie wichtig in München zu studieren?<br />

Der alpine Bergsport hat mich seit der Kindheit begeistert.<br />

Die Aussicht für die kommenden Jahre in der Bayerischen<br />

Landeshauptstadt zu studieren und zu leben,<br />

war der Entscheidung an die TUM zu gehen natürlich<br />

nicht abträglich.<br />

Was genießen Sie am meisten an Ihrem Studium?<br />

Das Angebot rund um das Studium und der Kontakt zu<br />

den Kommilitonen. Gerade während vieler abendlich<br />

stattfindender Vorträge bei Stammtischen oder Exkursionen,<br />

privat organisiert oder von der Uni angeboten,<br />

kann über Ideen, Probleme und Wünsche mit den<br />

Mitstudierenden geredet und diskutiert werden. Ich<br />

glaube, dass die enge Gemeinschaft der Studierenden<br />

untereinander, die in den vergangenen zwei Jahren<br />

entstanden ist, eines der wertvollsten Dinge ist, die<br />

wir <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Master mit in die berufliche Zukunft<br />

nehmen können.<br />

Was möchten Sie beruflich erreichen?<br />

Mit <strong>dem</strong> Abschluss des Masterstudiengangs für energieeffi<br />

zientes und nachhaltiges Bauen als Basis, steht uns eine<br />

breite Fassette an beruflichen Möglichkeiten offen. Persönlich<br />

ist mit wichtig dass ich, wenn ich in einigen Jahrzehnten<br />

auf meine berufliche Tätigkeit zurückblicke, die bebaute<br />

Umwelt mitgeprägt und einen bleibenden Wert für die<br />

Generationen nach uns geschaffen habe.<br />

Wie stellen Sie sich Ihre künftige Arbeit vor?<br />

Der Job in <strong>dem</strong> ich arbeiten werde, sollte ein hohes<br />

Maß an Eigenverantwortung mit sich bringen. Wichtig<br />

ist mir, dass das Tätigkeitsfeld nicht auf ein thematisch<br />

isoliertes Detail beschränkt ist, sondern ein System als<br />

Ganzes behandelt.<br />

Werdegang Kl<strong>aus</strong> Mindrup<br />

Seit 2014: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Holzbau und<br />

Baukonstruktion, Arbeitsschwerpunkte: Gebäudeenergietechnik und<br />

Integrale Holzbauplanung<br />

2011-2013: Masterstudium des energieeffizienten und nachhaltigen<br />

Bauens an der Technischen Universität München<br />

2008-2011: Bachelorstudium der Energie- Gebäude- und Umwelttechnik<br />

an der Fachhochschule Münster<br />

2002-2006: Handwerkliche Ausbildung zum Elektroinstallateur<br />

KONTAKT<br />

Kl<strong>aus</strong> Mindrup, M.Sc.<br />

Lehrstuhl für Holzbau und<br />

Baukonstruktion<br />

Arcisstraße 21, 80333 München<br />

Tel.: +49 89 289 22097<br />

k.mindrup@tum.de<br />

181


WISSENSWERT<br />

Team Erfurt von links nach rechts: David Trampe, Philipp Bauer, Sonja Schwenkglenks, Sarah Hodum, Felicitas Bach, Timur Kolsuz, Philipp Kirchner,<br />

Claudia Lorenz,Sascha Emmert, Richard Ziegler, Benjamin Andreas, Benjamin Wendrich, es fehlt: Andreas Beck.<br />

Solar Decathlon Europe 2014<br />

Das Techstyle H<strong>aus</strong> der Erfurter Fachhochschule,<br />

der Rhode Island School of Design und der<br />

Brown University<br />

1. Einführung<br />

Wie der Titel bereits erahnen lässt, ist der Solar Decathlon<br />

ein Wettbewerb, bei <strong>dem</strong> sich Studierende <strong>aus</strong><br />

einer Riege von internationalen Hochschulen, in zehn<br />

Disziplinen messen. Der renommierte Studentenwettbewerb<br />

wurde 2002 in den USA gegründet und findet<br />

in diesem Jahr zum dritten Mal in Europa statt. Die<br />

Her<strong>aus</strong>forderung liegt darin, ein sorlarbetriebenes<br />

H<strong>aus</strong> zu entwerfen und dies 1:1 zu realisieren. Nach<br />

2010 und 2012 in Madrid, wird der Wettbewerb nun in<br />

der Cité du Soleil, vor historischer Kulisse in Versailles<br />

stattfinden. 20 Teams <strong>aus</strong> 16 verschiedenen Nationen<br />

werden zehn Tage im Juni ihren Wettbewerbsbeitrag<br />

aufbauen, präsentieren und sich gegen ihre Konkurrenten<br />

behaupten müssen.<br />

Wir haben für den Wettbewerb ein elegantes, textiles<br />

H<strong>aus</strong> entwickelt, das trotz der innovativen, unkonventionellen<br />

Materialwahl den Passivh<strong>aus</strong>standard erreicht.<br />

Wir, das sind Studierende der Rhode Island School<br />

of Design und der Brown University, beheimatet in<br />

Providence USA, sowie der Fachhochschule Erfurt.<br />

Hier fällt bereits die erste Besonderheit unseres<br />

Teams auf. Als internationales Team stehen wir vor<br />

einigen Her<strong>aus</strong>forderungen. Alles begann 2012, als die<br />

Bewerbungsphase für den Solar Decathlon 2014 anlief.<br />

Ein Team <strong>aus</strong> Mitgliedern aller drei Hochschulen tat sich<br />

zusammen, um einen gemeinsamen Entwurf auf die<br />

Beine zu stellen. Bereits hier wurde deutlich, dass der<br />

Wettbewerb eine einzigartige Möglichkeit ist und sich<br />

gerade die außergewöhnliche Vielfalt des Teams sehr<br />

schnell zu einem großen Vorteil entwickeln könnte.<br />

Ingenieure, Architekten, Filmstudenten, Industriedesigner,<br />

Möbeldesigner und Textilstudenten treffen<br />

für gewöhnlich während des Regelstudiums selten<br />

oder gar nicht aufeinander, doch der Wettbewerb<br />

erlaubte es uns, die fachlichen Grenzen zu überschreiten<br />

und ein interdisziplinäres Zusammenarbeiten<br />

zu erproben.<br />

182


WISSENSWERT<br />

Trotz der nicht unerheblichen Hindernisse wie Sprache<br />

und Zeitverschiebung war es uns stets möglich, den<br />

Kontakt zwischen den Kontinenten aufrecht zu halten,<br />

unser Konzept in vielerlei Hinsicht voranzutreiben und<br />

die Leidenschaft und Verbundenheit des Teams mit<br />

unserem Projekt auf höchstem Niveau zu halten. Denn<br />

von Anfang an war klar, dass die Idee eines textilen,<br />

energie effizienten H<strong>aus</strong>es den Kern und die Stärke des<br />

Entwurfs darstellt und ein unglaubliches Potential besitzt.<br />

Es ist sehr spannend, bereits während des Studiums<br />

einmal die Möglichkeit zu haben, vom ersten<br />

Entwurfskonzept bis zur Realisierung an <strong>dem</strong> Projekt<br />

mitzuwirken. Auch die Zusammenarbeit mit zwei<br />

renommierten amerikanischen Universitäten, der<br />

dadurch entstehende Aust<strong>aus</strong>ch und der letztlich<br />

stattfindende internationale Wettbewerb in Versailles<br />

sind eine wichtige und positive Erfahrung, auch für die<br />

weitere Berufslaufbahn.<br />

Was wir mit diesen Möglichkeiten entworfen haben,<br />

ist unser „Techstyle H<strong>aus</strong>“ (Bild 1), dessen Entwicklung<br />

und Funktionsweise wir im vorliegenden Beitrag <strong>aus</strong>führlich<br />

schildern werden.<br />

Bild 1: Außenrendering in Boisbuchet, Frankreich.<br />

2. Wie entstand der Entwurf?<br />

Bereits vor der Bewerbung für den Solar Decathlon<br />

Europe 2014 (SDE 2014), war es zur Zusammenarbeit<br />

der FH Erfurt (FHE) und der Rhode Island School of<br />

Design (RISD) gekommen. Durch die jahrelange Arbeit<br />

und Erfahrung der RISD im <strong>Bereich</strong> Textildesign und<br />

der guten technischen und praxisnahen Ausbildung<br />

der FHE wurde schnell die Idee zu einem H<strong>aus</strong> <strong>aus</strong> Textil<br />

geboren. Aus der Idee entwickelte sich das Konzept zum<br />

Techstyle H<strong>aus</strong>. Um auch die Ingenieuraufgaben dieses<br />

Projektes bewältigen zu können, wurde die Brown University<br />

mit in das Projekt eingebunden.<br />

Nach der Zulassung zum SDE 2014 im Dezember 2012,<br />

kam es Anfang 2013 zum ersten Zusammentreffen der<br />

deutschen und amerikanischen Studenten in Erfurt. Bei<br />

diesem Workshop arbeiteten rund 30 Studenten beider<br />

Länder Hand in Hand und bildeten so die Basis für das<br />

Team „Inside Out“.<br />

Das Ergebnis dieses ersten Workshops waren drei<br />

grundsätzlich unterschiedliche Ansätze. Ein „herkömmliches“<br />

H<strong>aus</strong> mit einer textilen Hülle, eine Freiform und<br />

eine modulare Variante. Jeder dieser Entwürfe war ein<br />

Resultat <strong>aus</strong> Modellbau, freiem Experimentieren und<br />

der Arbeit mit digitalen Werkzeugen. Beim Entwerfen<br />

mit Textilien oder Membranen hat sich der Modellbau<br />

als unabdingbare Herangehensweise bewährt. Schließlich<br />

entschieden wir uns für die modulare Variante - und<br />

begaben uns auf Sponsorensuche.<br />

Bild 2: Sponsorentreffen in Erfurt.<br />

Bild 3: The Tube (Entwurf Erfurt Sommer 2013).<br />

Bild 4: The Wave (Entwurf Erfurt Sommer 2013).<br />

183


WISSENSWERT<br />

Bild 5: Entwurf der Amerikanischen Studierenden Sommer 2013.<br />

Bild 6: Ergebnis des Sommerworkshops 2013 in Providence.<br />

PAVILLION MANUFACTURED SOLAR ARRAY<br />

(MONOCRYSTALLINE PHOTOVOLTAIC<br />

MODULES LAMINATED TO VINYL SKIN)<br />

SHEERFILL EXTERNAL MEMBRANE<br />

SUSPENDED INSULATION CAVITY<br />

BELOW STRUCTURAL FRAME<br />

Dafür wurden im März mehrere Vertreter möglicher<br />

Sponsoren zu einem ersten Treffen in die FH nach Erfurt<br />

eingeladen. Amerikanische und deutsche Studenten<br />

präsentierten den aktuellen Entwurf und in kleineren<br />

Gruppen wurde über die Realisierbarkeit und Lösungsansätze<br />

gesprochen (Bild 2).<br />

In den darauf folgenden Monaten entwickelten wir<br />

viele neue Entwurfsideen, die Kommunikation hierbei<br />

war jedoch durch die Zeitverschiebung erschwert. Wir<br />

stellten fest, dass regelmäßige Webkonferenzen und<br />

Mailverkehr unabdingbar waren. Zusätzlich reisten die<br />

Erfurter Studenten im Sommer 2013 nach Providence,<br />

wo ein weiterer Workshop stattfand.<br />

Von deutscher Seite wurden zwei Entwürfe präsentiert.<br />

Ein geradliniger „The Tube“ (Bild 3) und ein<br />

geschwungener „The Wave“ (Bild 4). Beide Entwürfe<br />

basieren auf einer Rahmenkonstruktion, welche mittels<br />

Auskreuzungen <strong>aus</strong> Stahlseilen und Abstandshaltern<br />

zwischen den Rahmen <strong>aus</strong>gesteift werden.<br />

„The Tube“ ist eine einfache modulare Weiterentwicklung<br />

des ursprünglichen Entwurfs. Er vereinfacht<br />

den Grundriss und reduziert die Räume auf einen<br />

Allraum mit eingestelltem Kern, der die anfallende<br />

Technik beinhaltet. Grundidee war, dass der Kern als<br />

Maschine im Kontrast zur weichen Hülle des Gebäudes<br />

steht. Diese Wirkung sollte durch ein Sonnensegel,<br />

bestehend <strong>aus</strong> Solarkollektoren oberhalb des Kerns,<br />

verstärkt werden.<br />

Diese Grundgedanken wurden für „The Wave“<br />

beibehalten, jedoch wurde die Flexibilität des Textils<br />

genutzt, um verschiedene Raumhöhen zu generieren.<br />

Beispielsweise hat der Eingangsbereich eine geringere<br />

Raumhöhe als der Wohnraum.<br />

Der Entwurf der amerikanischen Studenten nutzte<br />

ebenfalls die Flexibilität des Textils, um die Hülle frei zu<br />

formen. Hierbei folgte die Neigung jedoch der Sonnen-<br />

INTERIOR TEXTILE SKIN<br />

DECK, FLOOR, CORE ASSEMBLY<br />

0 0,5m 1,5m 2,5m<br />

Bild 7: Explosionsaxonometrie der Konstruktion.<br />

Bild 8: Der Grundriss des Techstyle H<strong>aus</strong>es.<br />

184


WISSENSWERT<br />

einstrahlung, da das Textil mit flexiblen Photovoltaik-<br />

Modulen versehen werden sollte (Bild 5).<br />

Als Ergebnis des Sommerworkshops entstand ein Entwurf,<br />

der die positiven Eigenschaften der verschiedenen<br />

Entwürfe vereint (Bild 6): die Rahmenkonstruktion, die<br />

weiche Gebäudehülle, die Zonierung des Grundrisses,<br />

der Kern als Maschine, sowie eine Dachneigung für<br />

optimale solare Einträge.<br />

3. Was kann die Form?<br />

Die Hülle des Techstyle H<strong>aus</strong>es besteht <strong>aus</strong> einer äußeren<br />

Membran als Wetterschutz mit flexiblen PV-Modulen,<br />

einer dämmenden Schicht und einem inneren Textil.<br />

Die tragende Funktion wird dabei durch die in die Hülle<br />

integrierten Stahlrahmen übernommen (Bild 7). Dies<br />

ermöglicht es, dass die Form optimal an die Sonneneinstrahlung<br />

eines französischen Sommers angepasst<br />

ist. So ergeben sich zwei Wölbungen, die den freien<br />

Grundriss strukturieren und eine ideale Luftzirkulation<br />

ermöglichen. Der Grundriss (Bild 8) kennzeichnet<br />

sich durch einen zentralen Kern, um den herum sich<br />

ein Allraum anordnet. Darin befindet sich im Norden<br />

der Schlafbereich für bis zu vier Personen. Dieser kann<br />

durch Schiebeelemente vom Wohnbereich im Süden<br />

abgetrennt werden (Bild 9). Eine Kochinsel erweitert die<br />

am Kern angesiedelte Küche und grenzt an den großzügigen<br />

Essplatz. Bad, Küche, Dusche und Abstellraum<br />

bilden zusammen den Funktionskern.<br />

Eine Wohnraumerweiterung ist möglich auf <strong>dem</strong><br />

Kern, der nicht bis an die innere Membran ragt: ein<br />

Loft – hier kann ein weiterer Schlafplatz entstehen,<br />

entspannt, oder gelesen werden. Der Funktionskern<br />

trennt sich zusätzlich vom Technikkern (Mec-Box),<br />

wodurch ein Durchgang im Norden entsteht, der den<br />

Duschbereich erweitert und nach Bedarf geöffnet oder<br />

geschlossen werden kann. Die Mec-Box selbst stößt <strong>aus</strong><br />

der Nordfassade her<strong>aus</strong> und vermindert dadurch die<br />

Lärmbelästigung durch sämtliche technische Anlagen,<br />

die darin Platz finden.<br />

4. Was ist neu?<br />

Was das H<strong>aus</strong> besonders macht, ist in erster Linie die<br />

textile Außenhülle und die geschwungene Form (Bild<br />

10), doch was bringt es Neues mit sich?<br />

Zunächst wurde das H<strong>aus</strong> traditionell in Richtung<br />

Nord-Süd <strong>aus</strong>gerichtet. Dadurch wird ermöglicht, dass<br />

die Hülle einmal von Ost nach West spannt und somit<br />

nicht nur das ‚Dach‘, sondern auch die ‚Wand‘ bildet.<br />

Damit gehen hohe Anforderungen an diese Hülle einher.<br />

Sie ist eine Neuentwicklung, deren äußeres Textil<br />

Bild 9: Innenperspektive mit Blick ins Grüne.<br />

Bild 10: Modell von der Süd-West-Seite.<br />

als Wetterschutz dient und über PV-Module solare<br />

Energie umwandelt, während das innere Textil einen<br />

angenehmen Wohnkomfort garantiert und die Akustik<br />

reguliert. Dazwischen entsteht eine Schicht, in der sich<br />

nicht nur die tragenden Stahlrahmen befinden, sondern<br />

auch die Dämmebene. Hier war wichtig, dass sich die<br />

Dämmung der Form anpassen kann, weshalb wir nun<br />

eine Glaswolldämmung mit Fiberglas zwischen ein Netz<br />

<strong>aus</strong> ‚strappings‘ gespannt haben.<br />

Die Form selbst ermöglicht es, dass die PV-Module<br />

ideal der Sonne entgegen <strong>aus</strong>gerichtet sind und sie bietet<br />

die Chance, dass der freie Grundriss strukturiert wird.<br />

Eine neue Entwicklung ist auch der Kern, der durch<br />

die Teilung in seiner Größe gebrochen wird, jedoch<br />

weiterhin sehr kurze Leitungswege garantiert und<br />

185


WISSENSWERT<br />

Bild 11: Die Lüftungsanlage für das Techstyle H<strong>aus</strong>.<br />

einige Pavillons namhafter Architekten. In diesem Sommer<br />

wird das Techstyle H<strong>aus</strong> im Rahmen eines solchen<br />

Workshops aufgebaut, um in Zukunft den Workshopteilnehmern<br />

als Unterkunft zu dienen. Unser H<strong>aus</strong> wird also<br />

weit über die Grenzen seines zukünftigen Standortes<br />

hinweg die Idee des nachhaltigen, energieeffizienten<br />

Bauens transportieren und erfahrbar machen.<br />

Bild 12: Montage der PV-Module.<br />

außer<strong>dem</strong> ebenfalls leicht zerlegbar und transportierbar<br />

ist. Die Lüftungs<strong>aus</strong>lässe befinden sich hierbei oberhalb<br />

des Kernes. Außer<strong>dem</strong> verstärkt die gewölbte Form des<br />

H<strong>aus</strong>es die Luftzirkulation und unterstützt somit die<br />

Belüftung des H<strong>aus</strong>es.<br />

Der textile Aufbau der Außenhaut ermöglicht die<br />

freie Form des Techstyle H<strong>aus</strong>es und macht es zu<strong>dem</strong><br />

leicht transportierbar, sowie schnell auf- und abbaubar.<br />

Nur zehn Container benötigen wir, um unser H<strong>aus</strong><br />

zu transportieren.<br />

Das macht es umso einfacher, das H<strong>aus</strong> nach <strong>dem</strong><br />

Wettbewerb in Versailles nach Lessac zu transportieren.<br />

In der dortigen Domaine de Boisbuchet finden Gestalterworkshops<br />

statt und auf <strong>dem</strong> Gelände stehen bereits<br />

4. Wie versorgt sich das H<strong>aus</strong> selbst?<br />

Da das Techstyle H<strong>aus</strong> während der zweiwöchigen,<br />

öffentlichen Wettbewerbsphase in Versailles u.a. in den<br />

Kategorien Energieeffizienz, elektrische Energiebilanz,<br />

Komfort und Nachhaltigkeit von einer Fachjury bewertet<br />

wird, wurde der Pavillon als Passivh<strong>aus</strong> konzipiert.<br />

Um die fünf Passivh<strong>aus</strong>kriterien Heizenergiebedarf<br />

< 15 kWh/m²a, Heizlast < 10 W/m², Luftdichtheit n50<br />

< 0,6/h, Primärenergiebedarf < 120 kWh/m²a und Übertemperaturhäufigkeit<br />

< 10 % erfüllen zu können, ist ein<br />

optimales Zusammenwirken von Gebäude, Gebäudehülle<br />

und technischen Geräten von höchster Bedeutung.<br />

Dies erforderte von Beginn an eine rege und konstruktive<br />

Kommunikation zwischen den verschiedenen Teammitgliedern.<br />

Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein Gebäude,<br />

welches in der Lage ist, seinen Energiebedarf selbst<br />

zu decken und seinen Bewohnern dabei den höchst<br />

möglichen Komfort zu bieten.<br />

4.1 Mec-Box und Kern<br />

Das Herzstück des Pavillons bilden die sogenannte Mec-<br />

Box und der Funktionskern. Als „Maschine“ konzipiert<br />

186


WISSENSWERT<br />

werden alle technischen Geräte zu einer kompakten<br />

Einheit zusammengeführt. Die Mec-Box, ein sich vor<br />

der Nordfassade befindlicher hochgedämmter Technikraum,<br />

beinhaltet neben <strong>dem</strong> Warmwassertank<br />

und der Wärmepumpe die für ein Passivh<strong>aus</strong> wichtige<br />

Lüftungsanlage. Bad, Küche, Dusche und Abstellraum<br />

bilden zusammen den Funktionskern. Über die Decke<br />

dieses Kerns werden sowohl Lüftungs- als auch Wasserleitungen<br />

<strong>aus</strong> der Mec-Box in den Kern geführt. Das<br />

kompakte Design dieser beiden Einheiten spart nicht<br />

nur Leitungswege, sondern reduziert die Durchdringung<br />

der hochgedämmten Gebäudehülle auf ein Minimum.<br />

Zugleich hilft es Energieverluste zu reduzieren.<br />

Kreislauf bietet den Vorteil, dass die Räumlichkeiten im<br />

Falle von Kühlung und/oder Entfeuchtung nicht überlüftet<br />

werden müssen. Dadurch lässt sich Strom sparen<br />

und unerwünschte Wärmegewinne durch Öffnen der<br />

Fenster lassen sich verhindern. Durch den Einsatz von<br />

zwei Wärmepumpen kann zur selben Zeit Warmwasser<br />

produziert und das H<strong>aus</strong> gekühlt werden.<br />

Zuletzt besteht die Möglichkeit, an<br />

geeigneten Tagen über Öffnungsflügel<br />

in Nord- und Südfassade eine natürliche<br />

Belüftung zu erzeugen. In diesem Fall<br />

kann auf eine mechanische Belüftung<br />

verzichtet werden.<br />

LINKTIPP<br />

www.techstyleh<strong>aus</strong>.com<br />

4.2 Lüftungsanlage<br />

Die Lüftungsanlage für das Techstyle H<strong>aus</strong> wurde nach<br />

<strong>dem</strong> Prinzip herkömmlicher Passivhäuser konzipiert. Die<br />

Anlage Vitovent 300-F (Bild 11) der Firma Viessmann<br />

versorgt die Bewohner des H<strong>aus</strong>es mit <strong>aus</strong>reichend<br />

Frischluft. Um dies zu gewährleisten, sind mehrere<br />

CO 2<br />

Sensoren im Raum verteilt. Über vier Zuluftdüsen<br />

wird die gefilterte Frischluft im Raum gleichmäßig<br />

verteilt. Gleichzeitig sorgen drei weitere Düsen dafür,<br />

dass die verbrauchte Luft abgesaugt wird. Diese wird<br />

dazu genutzt, die kühlere Frischluft zu erwärmen. Der<br />

Wärmerückgewinnungswert liegt hier bei 84,5 %. Um<br />

die Anlage möglichst flexibel nutzen zu können, kann<br />

diese Luftmengen zwischen 85 m³ - 216 m³ pro Stunde<br />

bewegen und benötigt dabei maximal 175 W Strom.<br />

Durch diese Flexibilität können z. B. Spitzen während<br />

des Wettbewerbes abgedeckt werden.<br />

Damit das H<strong>aus</strong> auch während sehr kalter Tage ein<br />

angenehmes Wohnklima bietet, wurde die Vitovent<br />

300-F mit der Vitocal 242-S (Bild 11) kombiniert. Die<br />

Vitocal 242-S ist eine Split-Wärmepumpe mit integrierter<br />

Solarfunktion zur solaren Trinkwassererwärmung<br />

und besteht <strong>aus</strong> einer internen und einer externen<br />

Einheit. Mit ihr lässt sich die Frischluft bei Bedarf<br />

zusätzlich erwärmen bevor diese in den Raum einströmt.<br />

Dieser Vorgang wird mithilfe von Temperatursensoren<br />

geregelt.<br />

Um die Räumlichkeiten an extrem heißen Tagen<br />

<strong>aus</strong>reichend kühlen zu können, wurde ein zweiter,<br />

separater Lüftungskreislauf geplant. Das Daikin FDXS-<br />

F/RXS System (Bild 11) nutzt die Funktionsweise einer<br />

Luft-Flüssigkeits-Wärmepumpe. Diese Pumpe befindet<br />

sich auf der Nordseite des Gebäudes, unterhalb der<br />

Außendecks. Mit ihrer Hilfe wird kühle, entfeuchtete<br />

Luft in den Wohnraum eingebracht. Die Entfeuchtung<br />

der Luft ist speziell für den öffentlichen Betrieb während<br />

des Wettbewerbs nötig, da hier mit einem erhöhten<br />

Personenaufkommen zu rechnen ist. Dieser zweite<br />

4.3 Warmwassererzeugung<br />

Hauptbestandteil des Systems sind drei 1,26 m² große<br />

Vitocell 200-T Vakuum-Röhrenkollektoren, die sich auf<br />

der Südseite des Gebäudes befinden. Diese versorgen<br />

einen 220 Liter Wassertank, welcher sich innerhalb der<br />

Vitocal 242-S Anlage befindet. Das System ist so <strong>aus</strong>gelegt,<br />

dass das Wasser auf 49 °C erhitzt werden kann.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> kann besonders während der Wintermonate,<br />

an denen eine geringere Sonneneinstrahlung<br />

vorherrscht, mittels eines zusätzlichen elektrischen<br />

Heizsystems, welches sich innerhalb des Vitocal 242-S<br />

befindet, das Wasser erhitzt werden.<br />

4.4 Photovoltaik<br />

Zusammen mit der amerikanischen Firma Pvillion,<br />

welche auf die Fertigung von Solarmodulen für textile<br />

Oberflächen spezialisiert ist, wurde eine Solaranlage<br />

entwickelt, die eine Leistung von 5 kW Peak erzeugt.<br />

Auf einer Fläche von insgesamt 23 m² befinden sich<br />

70 flexible PV-Module (Bild 12). Bei diesen handelt es<br />

sich um SunPower C60 Mono-Kristalline Silikonzellen,<br />

die auf der Außenmembran befestigt sind und einen<br />

Wirkungsgrad von 22,5 % besitzen. Im Laufe eines<br />

Jahres können diese ca. 5500 kWh Strom produzieren.<br />

Während der Wettbewerbsphase sind es ca. 365 kWh.<br />

Ermöglicht wird dies durch die Form der Gebäudehülle,<br />

die die Module exakt nach Süden <strong>aus</strong>richtet.<br />

4.5 Beleuchtung<br />

Der Funktionskern sowie ein Teil des Außenbereiches<br />

werden mittels energieeffizienter LED-Leuchtstreifen<br />

beleuchtet. Diese sind zum Teil verdeckt eingebaut<br />

und sorgen für eine angenehme Atmosphäre während<br />

der Abendstunden. Im Ess- Wohn- und Schlafbereich<br />

kommen Tisch- sowie Stehlampen zum Einsatz. Um<br />

die gesamte Beleuchtung so effizient wie möglich zu<br />

gestalten, verwenden wir vor allem im <strong>Bereich</strong> des<br />

Funktionskerns Präsenzmelder.<br />

187


WISSENSWERT<br />

3/8 A500 Gr.42<br />

3/8 A36<br />

/4 A500 Gr.42<br />

A500 Gr.42<br />

72 Gr.50<br />

A500 Gr.42<br />

A500 Gr.42<br />

A500 Gr.42<br />

A500 Gr.42<br />

A500 Gr.42<br />

A B C D E<br />

1 2 3 4 5<br />

Bild 13: Die Tragkonstruktion des Techstyle H<strong>aus</strong>es:<br />

A Top Braces 3x3x3/8 A500 Gr. 42 1 RIB HSS 8x6x3/8 A500 Gr. 42<br />

B Diangonals L3x3x3/8 A36 2 RIB HSS 10x6x1/2 A500 Gr. 42<br />

C Struts HSS 4x4x1/4 A500 Gr. 42 3 RIB HSS 8x6x1/4 A500 Gr. 42<br />

D Edge HSS 5x5 1/4 A500 Gr. 42 4 RIB HSS 10x6x1/2 A500 Gr. 42<br />

E Floor W10x26 A572 Gr. 50 5 RIB HSS 8x6x3/8 A500 Gr. 42<br />

4.6 Gebäudeautomation<br />

Wie eingangs erwähnt, ist das optimale Zusammenspiel<br />

aller Komponenten innerhalb eines Passivh<strong>aus</strong>es von<br />

größter Wichtigkeit. Aus diesem Grund sind alle technischen<br />

Einheiten, vom Lichtschalter bis zur Lüftungsanlage,<br />

über ein KNX-Bussystem miteinander vernetzt. Mit<br />

einem zentralen Display lassen sich sämtliche Vorgänge<br />

im H<strong>aus</strong> steuern und überwachen. Um im <strong>Bereich</strong> Komfort<br />

und Innovation noch einen Schritt weiter gehen<br />

zu können, ist es den Bewohnern sowie den Besuchern<br />

möglich, die Anlage von je<strong>dem</strong> beliebigen Punkt im<br />

H<strong>aus</strong> per Smartphone oder Tablet zu steuern.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt lassen sich die Passivh<strong>aus</strong>-<br />

Kriterien natürlich nur rechnerisch ermitteln, aber sie<br />

bestätigen derzeit, dass die Werte eingehalten und<br />

sogar übertroffen werden. Sowohl Heizwärmebedarf,<br />

mit 12 kWh/m²a, als auch Primärenergiebedarf, mit<br />

90,3 kWh/m²a, liegen schon jetzt unter den geforderten<br />

Werten. Mit 11,2 W/m² bzw. 10,8 W/m² liegen<br />

Heiz- und Kühllast leicht darüber. Die Übertemperaturhäufigkeit<br />

wurde mit 8,3 % ermittelt. Die exakten<br />

Daten werden anschließend während der zweiwöchigen<br />

Wettbewerbsphase ermittelt und im späteren Betrieb<br />

in Boisbuchet kontinuierlich optimiert. Darüber hin<strong>aus</strong><br />

konnte mit unterschiedlichen Simulationstools errechnet<br />

werden, dass der Energieverbrauch des Pavillons bei ca.<br />

2900 kWh/a liegt. Zusammen mit <strong>dem</strong> Energiegewinn<br />

von 5500 kWh/a erzeugt das Gebäude einen Überschuss<br />

von 2600 kWh/a, welcher in das öffentliche Netz eingespeist<br />

werden kann.<br />

Bild 14: Transport des Techstyle H<strong>aus</strong>es.<br />

Bild 15: Schieben und Ziehen zum Spannen der Membran <strong>aus</strong> Glasfaser mit<br />

Teflonbeschichtung.<br />

5. Und das soll halten?<br />

Die Tragkonstruktion des Techstyle H<strong>aus</strong>es besteht im<br />

Wesentlichen <strong>aus</strong> fünf geschwungenen Zweigelenkrahmen,<br />

die <strong>aus</strong> Stahlhohlprofilen gefertigt werden. Wegen<br />

des kleinen Radius der Krümmungen und der großen<br />

Zugkräfte, die <strong>aus</strong> der Spannung der Membran resultieren,<br />

war es unmöglich – wie ursprünglich geplant – alle<br />

Rahmen <strong>aus</strong> Brettschichtholz herzustellen. Die innere<br />

und äußere Membran ist an allen Rahmen außer <strong>dem</strong><br />

dritten, mit Hilfe eines Kederschienensystems befestigt.<br />

Der dritte und innerste Rahmen – ähnlich der Form<br />

eines Halbkreises – dient zur Aussteifung der Konstruktion.<br />

Für denselben Zweck sind in der „Dachebene“<br />

Hohlprofile als Druckstäbe zwischen den Rahmen angeordnet.<br />

Zusätzlich wird in der „Wandebene“ zwischen<br />

Rahmen 1 und 2 sowie zwischen Rahmen 4 und 5 mit<br />

Stahlseilen <strong>aus</strong>gesteift (Bild 13).<br />

Der zweite und vierte Rahmen besteht <strong>aus</strong> Stahlhohlprofilen<br />

der amerikanischen Bezeichnung HSS der<br />

Dimension 10‘‘x6‘‘x1/2‘‘ (vergleichbar mit 200x150x8<br />

188


WISSENSWERT<br />

nach metrischem System). Aufgrund ihrer Größe werden<br />

diese beiden Rahmen für den Transport (Bild 14)<br />

in fünf Teile zerlegt. Jeweils zwei dieser Teile sind<br />

gekrümmt, der Rest ist gerade. Die Rahmen 1, 3 und 5<br />

haben einen Querschnitt von 8‘‘x6‘‘x3/8‘‘ (vergleichbar<br />

mit 250x150x10 nach metrischem System). Für den Transport<br />

sind die Rahmen 1 und 3 in vier Teile zerlegt, der<br />

dritte Rahmen ist dreigeteilt. Bei allen Rahmen ermöglichen<br />

angeschweißte Kopfplatten mit aufgeschweißten<br />

Querblechen und Schraubverbindungen einen schnellen<br />

Aufbau sowie einen biegesteifen Anschluss (Bild 13).<br />

Die Tragkonstruktion des Fußbodens, welcher <strong>aus</strong> Furniersperrholz<br />

gefertigt wird, besteht <strong>aus</strong> TJI-Trägern, die<br />

orthogonal zu den Rahmen spannen. Diese TJI-Träger und<br />

die fünf Rahmen übertragen die Last auf einen horizontalen<br />

Rahmen <strong>aus</strong> Stahlhohlprofilen. Für den Wettbewerbsbau<br />

in Versailles werden unter je<strong>dem</strong> der fünf Rahmen<br />

drei „floor jacks“ als „low-impact-footing –Variante“<br />

gesetzt, die alle Lasten in den Boden leiten. Gegen mögliche<br />

abhebende Kräfte werden sie im Boden verankert.<br />

Da das Regelwerk des Solar Decathlon den Boden<strong>aus</strong>hub<br />

im „Solar Village“ verbietet, nutzen wir diese 15 <strong>dem</strong>ontierbaren<br />

Heber, welche zugleich die Möglichkeit bieten,<br />

eventuelle Gefälle des Bauplatzes <strong>aus</strong>zugleichen. Die<br />

dauerhafte Lösung für die Nachnutzung in Boisbuchet<br />

wird eine herkömmliche Flachgründung sein.<br />

An allen Rahmen – außer <strong>dem</strong> Rahmen 1 – sind<br />

unterseitig in Abständen von 55 bis 70 cm schmale<br />

Hohlkastenträger <strong>aus</strong> Holz befestigt.<br />

An der Oberseite und der Unterseite dieser Hohlkastenträger<br />

werden in Nord-Süd-Richtung Nylon-Gurtbänder<br />

gespannt. Zwischen diesen beiden „Netzen“ liegt die<br />

Dämmung, die sich somit der Krümmung der Membran<br />

anpasst. Sie besteht <strong>aus</strong> 30 cm dicker Glaswolle der<br />

Wärmeleitstufe 032 mit unterseitiger Vlieskaschierung.<br />

Über ihr wird eine Dampfbremse und unter ihr eine<br />

Dampfsperre angebracht.<br />

Die äußere Membran besteht <strong>aus</strong> Glasfaser mit einer<br />

Teflonbeschichtung. Als innere Membran dient eine von<br />

RISD Studenten entwickelte Sonderanfertigung (Bild 15).<br />

Der Technik-Kern ist ein circa 2,50 m breiter, 5 m<br />

langer und 3 m hoher Holzrahmenbau, der mit Furniersperrholz<br />

konstruiert wurde. Die Deckenbalken spannen<br />

bis zur Nordfassade und liegen auf dessen Riegeln auf.<br />

So entsteht zum einen auf <strong>dem</strong> Kern <strong>aus</strong>reichend Raum<br />

für ein Loft, zum anderen können darin die H<strong>aus</strong>technikleitungen<br />

<strong>aus</strong> der Mec-Box geführt werden.<br />

6. Wie wird das finanziert?<br />

Das Finanzteam besteht <strong>aus</strong> jeweils einem studentischen<br />

Vertreter der Hochschulen und betreut das Gesamtbudget<br />

und die Spesenabrechnungen des Teams. Zu den<br />

Aufgaben zählen die Sponsorensuche, die Erstellung von<br />

Personal- und Reisekostenkalkulationen, die Verwaltung<br />

der Ausgaben, die Ermittlung der Gesamtkosten und die<br />

Finanzberichterstattung. Die Sponsorenakquise umfasst<br />

die Suche nach Kapitalgebern in Form von Materialien,<br />

Geld- und Sachgeschenken, aber auch Beratung. Auf<br />

deutscher Seite suchen wir nur nach Unternehmen, die<br />

unseren Wettbewerbsbeitrag mit Sacheinlagen unterstützen,<br />

da wir im Gegensatz zu unseren amerikanischen<br />

Partnerhochschulen keine monetären Spenden annehmen<br />

dürfen. Dies soll allerdings nicht bedeuten, dass<br />

wir auf gar keine Mittel zurückgreifen können, da uns<br />

das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, kurz<br />

BMWi, durch Bundesfördermittel tatkräftige Unterstützung<br />

zugesichert hat.<br />

Den ursprünglichen Plan, welcher vorsah die Gesamtkosten<br />

in drei gleich große Anteile aufzuteilen, konnten<br />

wir nicht umsetzen. Das liegt daran, dass sowohl<br />

der Brown University als auch der RISD ein wesentlich<br />

höheres Budget zur Verfügung steht. Derzeit kann<br />

jedoch noch keine Aussage über die Summe der tatsächlichen<br />

Projektkosten getroffen werden. Das theoretische<br />

Drittel, welches von deutscher Seite aufgebracht wird,<br />

ist zu 40 % vom BMWi gefördert.<br />

In Zahlen <strong>aus</strong>gedrückt handelt es sich hierbei um rund<br />

164 000 Euro Fördermittel, die <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Bundesh<strong>aus</strong>halt<br />

kommen. Empfänger und verwaltendes Gremium der<br />

Bundesfördermittel ist die Fachhochschule Erfurt. Die<br />

Gelder des BMWi decken hauptsächlich die Lohn- und<br />

Reisekosten der studentischen und wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiter ab, um mit den beteiligten Universitäten<br />

<strong>aus</strong> Providence, Rhode Island, vor Ort den Aufbau des<br />

Techstyle H<strong>aus</strong> koordinieren und betreuen zu können. Die<br />

restlichen 60 % der zu gewinnenden Fördermittel werden<br />

durch eine Anzahl internationaler Sponsoren finanziert.<br />

Die erhaltenen Geldspenden, die von der RISD und<br />

der Brown University entgegen genommen wurden, sind<br />

für Entwicklungsworkshops, Reisekosten und Materialeinkäufe<br />

verwendet worden. Finanzielle Unterstützung<br />

erhält das Team vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Energie, der Brown University, der Rhode Island<br />

School of Design sowie von folgenden Sponsoren:<br />

Saint Gobain ist einer unserer Hauptgeldgeber,<br />

er unterstützte uns zu<strong>dem</strong> mit Dämmung, Textilien<br />

sowie Fensterglas und half uns bei unserer<br />

Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Pvilion ist der Hersteller unserer flexiblen PV-Module<br />

und hat uns bei der Photovoltaikplanung geholfen.<br />

Shawmut Construction ist eine Baumanagementfirma,<br />

die uns nicht nur finanziell unterstützt, sondern<br />

auch auf der B<strong>aus</strong>telle mit Rat und Tat zur Seite steht.<br />

189


WISSENSWERT<br />

i<br />

AUTOREN<br />

VITA<br />

Wir sind weiterhin auf der Suche nach finanzieller,<br />

materieller und intellektueller Unterstützung, um das<br />

Projekt erfolgreich abschließen zu können.<br />

FELICITAS BACH<br />

Masterstudentin Architektur Fachhochschule Erfurt<br />

Geboren<br />

07.05.1991, Eschwege<br />

07. 2013 Bachelor Architektur,<br />

Fachhochschule Erfurt<br />

09. 2012 - 03. 2013 Praktikum bei DNSarchitekten in Zürich<br />

10. 2013 Beginn Master Architektur FH Erfurt<br />

Kontakt<br />

E-Mail: felicitas.bach@fh-erfurt.de<br />

Viessmann, Hersteller von Heiztechniksytemen, hat<br />

uns bei der H<strong>aus</strong>technikplanung unterstützt und unsere<br />

Lüftungsanlagen gesponsort.<br />

Schneider Electrics sponsort unsere gesamten elektrischen<br />

Systeme.<br />

HB Welding stellte unsere Stahlrahmen her, stand uns<br />

bei deren Planung zur Seite und half bei deren Aufbau.<br />

Birdair versorgte uns nicht nur mit <strong>dem</strong> äußeren Textil,<br />

sondern half auch bei der Membranplanung sowie<br />

mit technischer Unterstützung auf der B<strong>aus</strong>telle.<br />

Außer<strong>dem</strong> unterstützen uns: Solar Decathlon Europe<br />

2014, EnOB, Hines, Taco, Vitra, ximedia, Zola European<br />

Windows, Aspen Aerogel, Capone Iron Corporation, Chicago<br />

Metal-Rolled Products, DAAD, Daikin, Domaine de Boisbuchet,<br />

HB Welding, Herrick & White, Kinder Industries,<br />

Microsoft, Mid-City Steel, National Lumber, Orange, Philips<br />

Color Kinetics, SETEC Engineering, Simpson Gumpertz &<br />

Heger, Stoll, Tigo Energy, Bank of America, Branch River<br />

Plastics, DPR, Dickson Textiles, Home Depot, Intesis, Kaldewei,<br />

Leonard Safety Equipment, Michael Freitas Plumbing<br />

and Mechanical, Murdock Webbing, Robert Bosch Tool<br />

Corporation, Theben KNX, Utilidata und VIS Design.<br />

7. Und wie geht es weiter?<br />

Seit April wird der Pavillon (Bild 16) in Providence aufgebaut<br />

und die einzelnen, vorgefertigten Module im<br />

Anschluss nach Frankreich verschifft. Der Wettbewerbsaufbau<br />

beginnt Mitte Juni, vor historischer Kulisse in<br />

Versailles. Nach der Eröffnung am 27. Juni ist das H<strong>aus</strong><br />

bis zum 13. Juli für die Öffentlichkeit zugänglich und<br />

wir freuen uns auf einen regen Andrang an Besuchern,<br />

denen wir unser Konzept eines textilen, energieeffizienten<br />

H<strong>aus</strong>es gerne näher bringen wollen.<br />

Nach der Teilnahme am Solar Decathlon 2014 beginnt<br />

die letzte Reise für unser Techstyle H<strong>aus</strong>. Sobald die fünftägige<br />

Abbauphase abgeschlossen ist, wird das Gebäude<br />

in die Region Poitou-Charente im Süd-Westen Frankreichs<br />

befördert. In der dort ansässigen Domaine de Boisbuchet,<br />

nahe des Ortes Lessac, wird es zum einen als Prototyp<br />

einer Wohnsiedlung und zum anderen als Forschungsobjekt<br />

für textiles Bauen dienen. Auf diesem Landgut<br />

werden in den Sommermonaten mehrere Workshops<br />

für Architekten, Künstler, Designer und Studenten abgehalten.<br />

Während diese Workshops tagsüber in Pavillons<br />

von Shi geru Ban, Jörg Schlaich oder Simón Vélez stattfinden,<br />

werden das Techstyle H<strong>aus</strong> und die, für die Zukunft<br />

geplante, Techstyle Siedlung die passende Unterkunft für<br />

die Nacht bieten. So sind die jungen Gestalter und andere<br />

Gäste in der Lage, neueste Technik in Sachen H<strong>aus</strong>bau<br />

kennenzulernen und diese weiter zu entwickeln. Dieser<br />

Schritt ist <strong>dem</strong> Team wichtiger als die bloße Teilnahme<br />

am Solar Decathlon Wettbewerb, denn durch die Nachnutzung<br />

wird unsere Idee von textilem Bauen nicht nur<br />

publik gemacht, sondern auch gelebt.<br />

Doch ehe es soweit ist, liegen noch einige sehr spannende<br />

Wochen vor uns...<br />

Bild 16: Pavillon mit gespannter Membran.<br />

190


DER RECKNAGEL 2013 / 2014<br />

Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik<br />

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* Einzelplatzlizenz mit Leseberechtigung<br />

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Antwort<br />

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Postfach 10 39 62<br />

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Straße/Postfach, Nr.<br />

Land, PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

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Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in<br />

Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser<br />

Belehrung in Textform. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der<br />

Sache an die Vulkan-Verlag GmbH, Versandbuchhandlung, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen.<br />

✘<br />

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Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung und zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst, gespeichert und verarbeitet. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden,<br />

dass ich vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per E-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien- und Informationsangebote informiert und beworben werde.<br />

Diese Erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.<br />

PARN762013


FACHINTERVIEW<br />

„Serienreif würde eine solche Bauweise<br />

den Baumarkt revolutionieren“<br />

In Kooperation mit der amerikanischen Partnerhochschule Rhode Island School of Design<br />

(RISD) und der Brown University (Providence Rhode Island) ist die Fakultät Architektur<br />

und Stadtplanung der Fachhochschule Erfurt (FHE) im Teamwettbewerb Solar Decathlon<br />

Europe 2014 im französischen Versailles vertreten. Betreut wird das Team von den<br />

Professoren Laura Briggs und Jon Knowles (RISD) sowie Ludwig Rongen (FHE). Wie die<br />

Chancen für ihr Techstyle H<strong>aus</strong> stehen und warum solch ein Wettbewerb wichtig ist,<br />

beantwortet Ludwig Rongen im <strong>GI</strong>-Interview.<br />

Warum sind Projekte wie das Techstyle H<strong>aus</strong> und Aktionen<br />

wie der Solar Decathlon Europe wichtig?<br />

Solar Decathlon Europe:<br />

Dieser Wettbewerb ist <strong>aus</strong> mehreren Gründen<br />

sehr wichtig:<br />

• Schon immer hatten – und das wird<br />

sich auch in Zukunft nicht ändern –<br />

ArchitektInnen eine hohe soziale Verantwortung.<br />

Der Solar Decathlon trägt<br />

erheblich dazu bei, die nachwachsenden<br />

Generationen von ArchitektInnen<br />

für die Themen unserer Zeit, nämlich Klima- und<br />

Umweltschutz sowie Energie, die nicht nur unseren<br />

Berufszweig etwas angehen, zu sensibilisieren.<br />

• Die Studierenden haben die einmalige Gelegenheit<br />

„eigenverantwortlich“ ein reales Projekt, bei <strong>dem</strong> es<br />

um sehr Vieles geht, von der allerersten Vorentwurfsplanung<br />

bis zur baulichen Umsetzung zu realisieren. Dabei<br />

müssen die Studierenden auch das Finanzmanagement<br />

und alle anderen notwendigen „Nebenarbeiten“ selbst<br />

managen. Um eine derartige Erfahrung sammeln zu<br />

können, bedarf es im realen Berufsleben mehrere Jahre.<br />

• Die Studierenden lernen, an verantwortlicher<br />

Stelle in einem Team zu<br />

arbeiten, eine unverzichtbare Schlüsselkompetenz<br />

für ArchitektInnen.<br />

• Der Solar Decathlon ist ein internationaler<br />

Wettbewerb, die Studierenden<br />

sammeln also wertvolle Auslandserfahrung und knüpfen<br />

z. T. wichtige berufliche Kontakte und schließen neue<br />

wertvolle Freundschaften im Ausland, die ggf. ein Leben<br />

lang halten.<br />

• Die Teilnahme an einem solchen Wettbewerb steigert das<br />

Image der teilnehmenden Hochschulen und ist für die Vita<br />

der Studierenden ein nicht zu unterschätzender Vorteil.<br />

• Ich könnte diese Auflistung um zahl reiche weitere<br />

Argumente für den Solar Decathlon ergänzen, das<br />

würde an dieser Stelle aber zu weit führen.<br />

„Die Studierenden<br />

sammeln<br />

Auslandserfahrung<br />

und knüpfen<br />

berufliche Kontakte“<br />

„Es braucht auch<br />

eine gehörige<br />

Portion Glück.“<br />

Techstyle H<strong>aus</strong>:<br />

Projekte wie das Techstyle H<strong>aus</strong> sind wichtig, weil sie<br />

• Themen aufgreifen, bei denen es<br />

noch großen Forschungs- und Entwicklungsbedarf<br />

gibt, was durch das große<br />

Interesse der beteiligten Sponsoren<br />

bestätigt wird.<br />

• Es ist eine große Her<strong>aus</strong>forderung,<br />

aufzuzeigen, dass ein energieautarkes<br />

H<strong>aus</strong> auch mit einer textilen Gebäudehülle<br />

machbar ist. Wenn eine solche<br />

Bauweise serienreif wird, dann wird sie den Baumarkt<br />

revolutionieren.<br />

Was können die Teilnahme und ein eventueller Sieg<br />

beim Solar Decathlon Europe für den Forschungsstandort<br />

Deutschland bedeuten?<br />

Erstens ein riesiges Image.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong>: Bestätigung und weitere Stärkung des<br />

weltweit existierenden Vertrauens in deutsches Knowhow<br />

und deutsche Qualität<br />

Wie sehen Sie die Chancen Ihres<br />

Teams gegenüber der internationalen<br />

Konkurrenz?<br />

Das ist sehr schwer zu sagen. Um einen solchen<br />

Wettbewerb zu gewinnen, braucht<br />

es auch eine gehörige Portion Glück.<br />

Ich kann aber sagen, dass wir schon jetzt „gewonnen“<br />

haben:<br />

• Wertvolle Erfahrungen für die Studierenden und<br />

auch die Lehrenden, die über den eigentlichen Wettbewerb<br />

weit hin<strong>aus</strong>gehen<br />

• Wertvolle neue Freunde<br />

• Wertvolle Kontakte zur Industrie ... und wir hatten<br />

und haben immer noch sehr viel Spaß an dieser<br />

Arbeit.<br />

192


FACHINTERVIEW<br />

Was ist das Besondere am deutsch-amerikanischen Techstyle<br />

H<strong>aus</strong>-Konzept?<br />

Das Besondere ist,<br />

• dass es bislang noch kein energieautarkes textiles<br />

Gebäude gibt,<br />

• dass unser Techstyle<br />

H<strong>aus</strong> flexibel<br />

ist, als Einzelh<strong>aus</strong>,<br />

als H<strong>aus</strong>gruppe<br />

und auch als<br />

gestapeltes H<strong>aus</strong><br />

realisiert werden kann,<br />

„Den Begriff<br />

‚nachhaltig‘ benutze<br />

ich nicht gerne.“<br />

• dass das H<strong>aus</strong> auch auf innerstädtischen Dächern (städtebauliche<br />

Nachverdichtung) errichtet werden kann.<br />

• dass das H<strong>aus</strong> auch als temporärer Bau (Notunterkünfte,<br />

Deckung vorübergehenden Überbedarfs) dienen kann.<br />

Wie schätzen Sie den Beitrag ein, den nachhaltiges Gebäu<strong>dem</strong>anagement<br />

zum europäischen Klimaziel leistet?<br />

Den Begriff „nachhaltig“ benutze ich nicht gerne. Es ist<br />

längst inflationär, diesen Mode begriff zu gebrauchen.<br />

Ohne ein gezieltes Gebäu<strong>dem</strong>anagement halte ich es für<br />

unmöglich, unser hohes und völlig begründetes Klimaschutzziel<br />

auch nur annähernd<br />

zu erreichen. Alleine<br />

durch die Bemühungen<br />

von Idealisten kann dieses<br />

hohe und für unser<br />

aller Wohl und vor allem<br />

für das Wohl unserer<br />

Nachkommen zwingend<br />

erforderliche Ziel nicht<br />

erreicht werden.<br />

KONTAKT<br />

Prof. Ludwig Rongen<br />

Fachgebiet Baukonstruktionslehre mit<br />

Schwerpunkt Altb<strong>aus</strong>anierung<br />

Fachhochschule Erfurt<br />

Tel.: +49 2432 3094<br />

E-Mail: l.rongen@rongen-architekten.de<br />

www.rongen-architekten.de<br />

Projektierung von Warmwasserheizungen<br />

Dieses Buch wendet sich an alle, die mit der Planung und/oder Ausführung<br />

von Warmwasserheizungen befasst sind.<br />

Die Planung einer Heizanlage unter den heute äußerst wichtigen Gesichtspunkten<br />

des Umweltschutzes und der sparsamen Nutzung der<br />

Energie darf sich nicht auf Einzelkomponenten beschränken, sondern<br />

muss die Heizanlage als Ganzes betrachten und sie außer<strong>dem</strong> im Hinblick<br />

auf Minimierung der Schadstoffemission, Betriebssicherheit, einfache Bedienung,<br />

zuverlässige Regelung, Wirtschaftlichkeit sowie Komfort für die<br />

Nutzung optimieren. Unter Beachtung dieser Anforderungen ist die Zielsetzung<br />

des Buches, eine Anleitung zur Projektierung solcher Anlagen zu<br />

geben. Angefangen bei der Auflistung der für die Bearbeitung nötigen<br />

Unterlagen, Auswahl des für den Einzelfall am besten geeigneten Heizsystems<br />

und seiner Komponenten über die vielfältigen Auslegungs- und<br />

sonstigen Berechnungen bis hin zur Erstellung der Ausschreibungsunterlagen<br />

und energetischen sowie wirtschaftlichen Bewertung.<br />

Bestellung unter:<br />

Tel.: +49 201 82002-14<br />

Fax: +49 201 82002-34<br />

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Wolfgang Burkhardt, Roland Kr<strong>aus</strong><br />

8. Auflage 2011<br />

665 Seiten, 170x240 mm<br />

Broschur mit Datenträger (Zusatzmaterial)<br />

ISBN: 978-3-8356-3259-2<br />

Preis: € 84,–<br />

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193


POLITIK\\VERBAND<br />

Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, eröffnete die Berliner Energietage 2014 mit einer Rede zur Klimaschutz- und<br />

Energiepolitik der Hauptstadt. Bildnachweis: „Berliner Energietage“<br />

Berliner Energietage –<br />

Strategien für ein klimaneutrales<br />

Berlin 2050<br />

Vom 19. – 21. Mai fanden die 15. Berliner<br />

Energietage im Ludwig Erhard H<strong>aus</strong><br />

LINKTIPP<br />

Berliner Energietage in Charlottenburg statt. Das Programm<br />

umfasste neben der ganztägigen Fachmesse<br />

über 45 halbtägige Veranstaltungen,<br />

u.a. Vortragsreihen, Podien und<br />

Workshops, die in vier Themabereiche<br />

unterteilt waren: „Energie- und Klimapolitik“,<br />

„Praxisforum Energieeffizienz“, „neue Konzepte<br />

der Energieversorgung“ und „Schaufenster Energie-/<br />

Klimainnovationen“. Die Energietage wurden vom<br />

Berliner ImpulsE-Programm der Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung und Umwelt veranstaltet und sowohl<br />

das Rahmenprogramm als auch die Kernveranstaltungen<br />

organisierte Jürgen Pöschk, Geschäftsführer der<br />

Energie- und Umwelt-Managementberatung Pöschk<br />

(EUMB Pöschk) und des VME Verlag- und Medienservice<br />

Energie. Rund 50 Ministerien, Bundesverbände,<br />

Forschungseinrichtungen, Naturschutzorganisationen<br />

und Energiedienstleister wirkten ebenfalls mit.<br />

Strategien für ein klimaneutrales Berlin<br />

Ein Schwerpunkt der diesjährigen Berliner Energietage<br />

war die angestrebte Klimaneutralität der Hauptstadt.<br />

Verschiedene Akteure der Branche beleuchteten das<br />

Thema. Dr. Kl<strong>aus</strong> Müschen, Abteilungsleiter Klimaschutz<br />

und Energie am Umweltbundesamt und Stellvertretender<br />

Vorsitzender des Klimaschutzrats Berlin, moderierte<br />

die Veranstaltung.<br />

194


POLITIK\\VERBAND<br />

Referatsleiter Lothar Stock,<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt.<br />

Klimaneutrales<br />

Berlin: Wie<br />

kann dieses Ziel<br />

erreicht werden?<br />

Klimaschutzpolitik<br />

in Berlin ist nichts<br />

Neues. Schon im Jahr<br />

1992 ist das erste<br />

Energiekonzept für<br />

Berlin mit <strong>dem</strong> Ziel,<br />

bis 2010 eine Senkung<br />

der Energienutzung<br />

um 25 % zu erreichen,<br />

erstellt worden. Dieser<br />

Plan enthielt bereits<br />

eine ganze Reihe von<br />

Schwerpunkten, die<br />

heute bei Energiekonzepten allgemein bekannt sind.<br />

Viele der Anregungen <strong>aus</strong> dieser Zeit sind inzwischen<br />

bundesrechtlich verankert. Andere Städte setzen sich<br />

solche Ziele erst jetzt. In Berlin sind sie bereits im Jahr<br />

2010 mit einer Reduzierung von 27,6 % gegenüber<br />

<strong>dem</strong> Jahr 1990 erreicht worden.<br />

In einem Entwurf des Energiewendegesetzes<br />

sind die Klimaschutzziele sowie die Instrumente<br />

zu ihrer Erreichung – allen voran das Integrierte<br />

Energie- und Klimaschutzkonzept – verankert. Der<br />

Gesetzentwurf legt fest, dass das Land Berlin bis<br />

zum Jahr 2050 klimaneutral werden soll. Um dieses<br />

Ziel zu erreichen, sollen die energiebedingten<br />

Kohlendioxi<strong>dem</strong>issionen bis zum Jahr 2020 um<br />

mindestens 40 %, bis zum Jahr 2030 um mindestens<br />

60 % und bis zum Jahr 2050 um mindestens 85<br />

% im Vergleich zu den Emissionen im Jahr 1990<br />

reduziert werden.<br />

„Fahrplan“ der Berliner Energie- und<br />

Klimaschutzpolitik<br />

Mit welchen konkreten Maßnahmen in welchen<br />

Handlungsbereichen – z.B. Energieerzeugung und<br />

-verteilung, Verkehr, Handel, Gewerbe und Handel,<br />

öffentlicher Sektor – diese Klimaschutzziele erreicht<br />

werden sollen, wird in einem integrierten Energieund<br />

Klimaschutzkonzept dargestellt. Der Erlass dieses<br />

Konzeptes als „Fahrplan“ der Berliner Energieund<br />

Klimaschutzpolitik wird in <strong>dem</strong> Gesetzentwurf<br />

verpflichtend festgeschrieben. Das Konzept enthält<br />

einen Maßnahmenplan und wird unter Einbindung<br />

der Öffentlichkeit erarbeitet. Grundlage sind die<br />

Ergebnisse der Machbarkeitsstudie „Klimaneutrales<br />

Berlin 2050“.<br />

Prof. Dr. Bernd Hirschl vom<br />

Institut für ökologische<br />

Wirtschaftsforschung GmbH.<br />

Fazit der<br />

Machbarkeitsstudie<br />

Es gibt mindestens<br />

zwei Wege, auf denen<br />

Berlin bis 2050 klimaneutral<br />

werden<br />

kann. Zum einen<br />

bieten Kraft-Wärme-<br />

Kopplung (KWK) und<br />

Solarenergie hohe<br />

Eigenversorgungsanteile<br />

und sind in der<br />

Stadt gut realisierbar.<br />

Zum anderen muss der<br />

Emissionsverbrauch in<br />

allen <strong>Bereich</strong>en stark<br />

reduziert werden.<br />

Dafür müssen Innovative Versorgungsmöglichkeiten<br />

eingesetzt werden. Eine Vor<strong>aus</strong>setzung ist die<br />

gemeinsame Gestaltung von Politik, Verwaltung,<br />

Wirtschaft und der Zivilgesellschaft.<br />

Maren Kern, Vorstandsmitglied<br />

des Verbandes Berlin-<br />

Brandenburgischer<br />

Wohnungsunternehmen e. V. (BBU).<br />

Klimaneutrales<br />

Berlin <strong>aus</strong> der<br />

Sicht der Wohnungswirtschaft<br />

Die Wohnungswirtschaft<br />

hat bereits viele<br />

Beiträge zur Erreichung<br />

des Ziels geleistet.<br />

Der BBU vertritt in<br />

Berlin und Brandenburg<br />

360 öffentliche,<br />

genossenschaftliche,<br />

private und kirchliche<br />

Mitgliedunternehmen<br />

mit etwa 1,1 Millionen<br />

Wohnungen. 90 %<br />

dieser Wohnungen<br />

sind bereits teilweise oder komplett modernisiert<br />

und rund zwei Drittel der Berliner BBU-Wohnungen<br />

werden klimafreundlich mit Fern- oder Nahwärme<br />

versorgt. Die Wohnungen der Mitgliedsunternehmen<br />

195


POLITIK\\VERBAND<br />

emittieren schon jetzt nur halb so viel CO 2<br />

wie vom<br />

Kyoto-Protokoll im Jahr 1990 vorgegeben. Diese Maßnahmen<br />

bringen Berlin eine jährliche Entlastung von<br />

über 730 000 Tonnen CO 2<br />

. Die Mitgliedsunternehmen<br />

sind zuversichtlich, die Werte bis zum Jahr 2020 auf<br />

nur noch ein Drittel der CO 2<br />

-Werte im Vergleich zum<br />

Jahr 1990 senken zu können.<br />

Der BBU zielt mit einem Projekt, <strong>dem</strong> Alpha-Projekt<br />

(Allianz für Anlageneffizienz), gemeinsam mit 20 Partnern<br />

<strong>aus</strong> Industrie, Kammern und Ingenieurbüros, auf<br />

die systematische Erfassung und Aktivierung von Effizienzoptimierungspotential.<br />

Durch die Modernisierung<br />

bestehender Heizungsanlagen, die Verringerung von<br />

Vorlauftemperaturen, den hydraulischen Abgleich und<br />

die Optimierung von Ventilen und Pumpen ist eine<br />

CO 2<br />

-Einsparung von bis zu 15 % erreichbar.<br />

Maren Kern forderte weitere Maßnahmen: Vorrang<br />

für freiwillige Klimaschutzvereinbarungen,<br />

Technologieoffenheit (Wahl der im jeweiligen Fall<br />

effizientesten Klimaschutzinvestition), energetische<br />

Quartierskonzepte, Verbesserung im Steuersystem,<br />

eine Erhöhung der „grünen“ Energien bei den Energieträgern,<br />

Landesförderung, insbesondere in Form von<br />

Zuschüssen zur gerechteren Verteilung der Last, eine<br />

gemeinsame Strategie für Berlin und Brandenburg und<br />

eine Verbesserung von Bildung, Beratung und Information<br />

sowie die Qualifizierung im Handwerk und bei<br />

Anlagenbetreibern.<br />

Reiner Wild, Geschäftsführer des<br />

Berliner Mietervereins.<br />

Klimaneutrales<br />

Berlin <strong>aus</strong><br />

Mietersicht<br />

Das Ergebnis der<br />

Machbarkeitsstudie<br />

ist positiv. Die Risiken<br />

sind nicht so hoch, wie<br />

befürchtet. Die Frage<br />

ist, wie das Vorgehen<br />

konkretisiert werden<br />

kann. 85 % aller<br />

Berliner wohnen zur<br />

Miete. Es ist also wichtig<br />

zu betrachten, wie<br />

die Kosten <strong>aus</strong> <strong>dem</strong><br />

Wärme- und Warmwasserbedarf gesenkt werden<br />

können. Da die prognostizierten Werte die Nettokaltmieten<br />

übersteigen. Die Frage der Lastverteilung<br />

bei Sanierungen ist ebenfalls bedeutend, denn bisher<br />

trägt der Mieter einen großen Anteil der Kosten. Die<br />

Sanierungsrate muss in je<strong>dem</strong> Fall erhöht werden.<br />

Ein weiteres Problem sieht Wild bei der Technologieoffenheit.<br />

Der Mieterverein untersucht regelmäßig<br />

energetische Gebäudesanierungen durch Vermieter.<br />

Das Ergebnis: Fast kein privater Vermieter wählt<br />

erneuerbare Energien.<br />

Ebenfalls problematisch ist die Wirtschaftlichkeit<br />

und Akzeptanz nachgerüsteter Lüftungssysteme<br />

bei Erhöhung der Dämmung. Der Mieterverein<br />

kennt Fälle von Mietsteigerungen von 100-150<br />

Euro nur aufgrund der Nachrüstung eines Lüftungssystems.<br />

Dafür ist es schwer Akzeptanz<br />

aufzubringen. Die sozialen Rahmenbedingungen<br />

müssen beachtet werden.<br />

Dr. Andreas Schnauß, Vattenfall<br />

Europe Berlin.<br />

Klimaneutrales<br />

Berlin <strong>aus</strong><br />

Sicht von<br />

Energieversorgern<br />

Es gibt großes Verbesserungspotential<br />

bei<br />

ineffizienten Heizkesseln.<br />

In Berlin macht Öl<br />

noch 20 % des Wärmemarkts<br />

<strong>aus</strong>, wohingegen<br />

in einigen anderen<br />

Großstädten der Anteil<br />

bereits bei Null liegt.<br />

Allgemein gibt es<br />

im Wärmesektor kaum<br />

Möglichkeiten, nur mit erneuerbaren Energien zu<br />

planen, eine Ausnahme ist Biomasse. Die Hochzeiten<br />

für Solarenergie stimmen kaum mit der Heizperiode<br />

überein. Außer<strong>dem</strong> sind die Dachflächen in<br />

der Großstadt verglichen mit den Geschossflächen<br />

recht klein. Das gleiche gilt für die Bodenfläche<br />

in Bezug auf Wärmepumpen. Dazu kommen<br />

Grundwasserprobleme.<br />

Die Integration großer Mengen vorhandener Windenergie<br />

ist ebenfalls ein bedeutendes Thema. Ein<br />

Ansatz wäre Power to Heat, wobei die Windenergie<br />

erst – wie üblich – in Strom umgewandelt und der<br />

Strom dann zur Erzeugung von Wärme eingesetzt<br />

wird. Der Wirkungsgrad ist zwar gering. Aber es<br />

würden erneuerbare Energien eingesetzt, die sonst<br />

196


POLITIK\\VERBAND<br />

verloren gehen würden und es würde dadurch weniger<br />

Gas zur Wärmeerzeugung verwendet.<br />

KWK bietet Effizienz und Kapazität für Berlin. KWK<br />

ist dezentral und lastnah und kann u. a. durch Wärmespeicher<br />

zukunftsfähiger gemacht werden. Eine weitere<br />

effiziente Möglichkeit ist Fernwärme.<br />

Um Berlin bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu gestalten,<br />

müssen gegenüber den heutigen Werten 80 %<br />

eingespart werden. Durch weitere Gebäudedämmung<br />

und reduzierte Wärmeerzeugung sind im Mittel Einsparungen<br />

von 60 % möglich. Die übrige Menge noch zu<br />

halbieren, ist nicht leicht.<br />

Es wird bereits jetzt<br />

schon mehr Gas als<br />

Kohle und Öl im Wärmemarkt<br />

verwendet.<br />

Erdgas ist hier eine klimafreundliche<br />

Möglichkeit.<br />

Gute Netzpotentiale<br />

spielen ebenfalls<br />

eine große Rolle. Diese<br />

sind eine Vor<strong>aus</strong>setzung<br />

für ein klimaneutrales<br />

Berlin. Die infrastrukturellen<br />

Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />

Antje Retzlaff von der GASAG AG. sehen in Berlin gut <strong>aus</strong>.<br />

Auf <strong>dem</strong> Markt überwiegen<br />

Mehrfamilienhäuser und es gibt einen hohen Anteil<br />

an dezentralen Heizsystemen, z. B. ca. 250 000 Gas-Etagenheizungen.<br />

Noch gibt es aber ca. 76 000 Ölanlagen in<br />

Berlin, wovon etwa 58 000 über 15 Jahre alt sind. Auch<br />

viele Gasfeuerungsanlagen sind alt und ineffizient. Diese<br />

Tillmann Heuser, BUND Berlin.<br />

Klimaneutrales<br />

Berlin <strong>aus</strong><br />

Sicht von<br />

Umweltverbänden<br />

Ein gemeinsamer Dialog<br />

verschiedener Akteure<br />

und die Entwicklung<br />

der Akzeptanz für den<br />

Erfolg des Energiekonzeptes<br />

sind wichtig. Es<br />

muss überlegt werden,<br />

wie das Konzept gerade<br />

bei Eigentümern<br />

Akzeptanz finden kann,<br />

um Kooperationsbedingungen<br />

zu schaffen. Die Diskussion wird von vielen<br />

Experten zu technologisch geführt. Smart-Metering<br />

und Co. lohnt sich im kleinen Rahmen, z. B. im Zweipersonenh<strong>aus</strong>halt,<br />

nicht. Der Rahmen muss konkretisiert<br />

und es muss ein Diskursprozess gestartet werden, damit<br />

eine gemeinsame Lösung gefunden und das Ziel einer<br />

klimaneutralen Hauptstadt erreicht werden können.<br />

zu erneuern oder zu ersetzen, bietet ein hohes Potential<br />

für eine Verringerung des CO 2<br />

-Ausstoßes.<br />

Bei der Ersetzung alter Anlagen kommt im preiswertesten<br />

Fall eine Brennwertanlage in Frage. Wenn aber die Möglichkeit<br />

besteht, kann das Bioerdgas auch in einer Mischungsanlange,<br />

wie z. B. einem BHKW, einer KWK-Anlage oder auch<br />

einer Gaswärmepumpe, eingesetzt werden.<br />

Für eine erfolgreiche Klimapolitik müssen Förder- und<br />

Informationsinstrumente im Vordergrund stehen, nicht<br />

Ordnungspolitik, die die Akzeptanz der Nutzer gefährden<br />

könnte. Eine enge Abstimmung mit anderen Bundesländern,<br />

insbesondere Brandenburg ist wünschenswert.<br />

INFO<br />

Deutscher TGA-Award: Die Preisträger<br />

• Kategorie: Neubau/Heizungstechnik<br />

- Schnepf Planungsgruppe Energietechnik GmbH & Co.<br />

KG, Nagold, Projekt: Bürogebäude<br />

- MHG Heiztechnik GmbH, Buchholz i. d. Nordheide,<br />

Projekt: Ferienwohnungen und Gastronomiebetrieb im<br />

„Boardinghouse Potsdam“<br />

• Kategorie: Neubau/Sanitärtechnik<br />

- iWater Wassertechnik GmbH & Co. KG, Troisdorf,<br />

Projekt: Hafencity Universität Hamburg<br />

• Kategorie: Neubau/Klima- und Lüftungstechnik<br />

- LTM GmbH, Ulm, Projekt: Gymnasium Buchloe als<br />

Passivh<strong>aus</strong><br />

- Feddersen Ingenieure GmbH Beratende Ingenieure für<br />

<strong>Gebäudetechnik</strong>, Berlin, Projekt: Mehrfamilienh<strong>aus</strong>, Berlin<br />

• Kategorie: Neubau/Gebäudeautomation<br />

- Sauter Deutschland Sauter-Cumulus GmbH, Freiburg,<br />

Projekt: Bürogebäude NuOffice in München<br />

• Kategorie: Modernisierung/Heizungstechnik<br />

- mgf Mietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen e.<br />

G., Hamburg, Projekt: Denkmalgeschützte Genossenschaftssiedlung<br />

Gartenstadt Farmsen in Hamburg<br />

- Sokratherm GmbH Energie- und Wärmetechnik, Hiddenh<strong>aus</strong>en,<br />

Projekt: Energiebunker Hamburg<br />

• Kategorie: Innovatives Konzept/Heizungstechnik<br />

- Ingenieurbüro Lang, Berlin, Projekt: Wohngebiet, Berlin<br />

• Kategorie: Innovatives Konzept/Energiekonzept<br />

- Buderus Deutschland, Wetzlar, Projekt: Energie PLUS H<strong>aus</strong><br />

197


POLITIK\\VERBAND<br />

AUTOREN<br />

VITA<br />

Die KlimaSchutzPartner des Jahres 2014 wurden am 19. Mai im<br />

Rahmen der Berliner Energietage öffentlich geehrt.<br />

© KlimaSchutzpartner / Ines Meier<br />

REBECCA SCHOPFER<br />

Geboren 8.5.1979 in Maryland, USA<br />

Studienrichtung: <strong>Gebäudetechnik</strong> (Diplom)<br />

Institutionelle Anbindung: HRI, TU Berlin<br />

Studienarbeit an der Shanghai Jiaotong University<br />

Auf der Fachmesse,<br />

die die<br />

Berliner Energietage<br />

begleitete,<br />

zeigten rund 70<br />

Anbieter <strong>aus</strong> der<br />

gesamten Energiebranche<br />

ihre<br />

Produkte und Dienstleistungen. Darunter waren einige<br />

Gründer <strong>aus</strong> der Region mit neuen Produkten. Dazu<br />

gab es auf der Fachmesse eine gut besuchte Jobbörse<br />

von greenjobs.de, im Rahmen derer auch ein Bewerbungscheck<br />

angeboten wurde. Diese Möglichkeit war<br />

fast <strong>aus</strong>gebucht, was großes Interesse beim potentiellen<br />

Nachwuchs im <strong>Bereich</strong> Energie zeigt.<br />

Im Rahmen der Berliner Energietage wurden sowohl<br />

der Preis „KlimaSchutz Partner 2014“ als auch der<br />

Deutsche TGA-Award verliehen. Seit 2010 wird in Berlin<br />

jedes Jahr in drei Kategorien jeweils ein<br />

KlimaSchutz-Preisträger gewählt. Dieses<br />

LINKTIPP<br />

Machbarkeitsstudie Jahr wurde für das realisierte Projekt „Wir<br />

machen <strong>aus</strong> Sonne Eis“ die Florida Eis<br />

Manufaktur GmbH in Spandau prämiert<br />

und die Ziegert | Roswag | Seiler Architekten<br />

Ingenieure erhielten für die Planung eines<br />

neuen Firmengebäudes den Preis in der<br />

Kategorie „erfolgversprechende innovative Planung“. Die<br />

Initiative Clubmob.Berlin wurde mit einem Sonderpreis<br />

für die Umsetzung des Carrotmob-Prinzips in die Berliner<br />

Club landschaft <strong>aus</strong>gezeichnet. Der Deutsche TGA-Award<br />

wurde zum ersten Mal verliehen. Die TGA-Planerzeitschrift<br />

„Moderne <strong>Gebäudetechnik</strong>“ zeichnet mit diesem Preis<br />

Fachplaner und Industrieunternehmen im <strong>Bereich</strong> Technische<br />

Gebäude<strong>aus</strong>rüstung <strong>aus</strong>, die relevante Nachhaltigkeitseffekte<br />

erreichen. Insgesamt wurden zehn Preise in<br />

drei Kategorien vergeben: Neubau, Modernisierung und<br />

Innovatives Konzept verliehen (siehe Infokasten).<br />

Ein weiteres wichtiges Thema waren die Auswirkungen<br />

der EnEV 2014, die am 1. Mai in Kraft getreten ist. Es<br />

wurden die wichtigsten Neuerungen der EnEV-Novelle<br />

präsentiert. Hierzu gehörten die Änderungen beim Energie<strong>aus</strong>weis<br />

und die ab 2016 wirkenden Anhebungen der<br />

energetischen Standards für Neubauten gegenüber der<br />

letzten Novelle 2009 sowie die Pflicht, ab 2015 ineffiziente<br />

Heizkessel nach 30 Betriebsjahren zu ersetzen. Ein weiteres<br />

bedeutendes Thema waren die Energienetze. Einige<br />

Veranstaltungen waren den Strom- und Wärmenetzen<br />

und dezentralen Systemen sowie Speichermöglichkeiten<br />

(z. B. Power-to-Heat und Power-to Gas) gewidmet.<br />

Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und<br />

Umwelt Berlin, der den dreitägigen Kongress eröffnete,<br />

bezeichnete die Berliner Energietage als „die“<br />

Fachtagung, Fachmesse und Veranstaltung im <strong>Bereich</strong><br />

Energieeffizienz in Deutschland. Der Senator gratulierte<br />

Veranstalter Jürgen Pöschk zum 15. Jubiläum der Berliner<br />

Energietage und begrüßte, dass die Veranstaltung<br />

von Jahr zu Jahr wachse.<br />

Die Veranstalter der Berliner Energietage konnten<br />

einen Teilnahmerekord von über 8000 Besuchern verzeichnen.<br />

Über 270 Referentinnen und Referenten<br />

verschiedener Institutionen sprachen auf den verschiedenen<br />

Veranstaltungen.<br />

198


PATENTSCHAU<br />

Randabschalungsvorrichtung<br />

DE-PS 102008054710, Veröffentlichungstag der Patenterteilung: 29.07.2010,Patentinhaber: Sommer Anlagentechnik<br />

GmbH, 84051 Essenbach<br />

Eine Randabschalungsvorrichtung<br />

mit einem sich in Längsrichtung<br />

erstreckenden, im Querschnitt<br />

U-förmigen Profilkörper,<br />

von <strong>dem</strong> wenigstens zwei Greifköpfe<br />

nach oben abstehen, und<br />

mit einem auf <strong>dem</strong> Profilkörper<br />

angebrachten Aufsatzschalungselement<br />

ist dadurch gekennzeichnet,<br />

dass das Aufsatzschalungselement<br />

an seiner Unterseite<br />

wenigstens zwei Fixierelemente<br />

hat, die mit <strong>dem</strong> jeweils darunterliegenden<br />

Greifkopf fluchten<br />

und mit diesem über eine<br />

formschlüssige Verbindung lösbar<br />

gekoppelt sind, wozu der Greifkopf<br />

außenseitig Durchmesserverjüngungen<br />

hat und das Fixierelement<br />

als ein an diese angepasstes<br />

Gabelelement <strong>aus</strong>gebildet<br />

ist, das in Längsrichtung auf<br />

das Fixierelement formschlüssig<br />

aufgeschoben ist.<br />

Verfahren zum Betreiben eines Gasnetzes<br />

DE-PS 102008058736, Veröffentlichungstag der Patenterteilung: 05.08.2010, Patentinhaber: Technische Universität<br />

Cl<strong>aus</strong>thal, 38678 Cl<strong>aus</strong>thal-Zellerfeld<br />

Die Erfindung betrifft ein Verfahren<br />

zum Betreiben eines Gasnetzes.<br />

Erfindungsgemäß wird in <strong>dem</strong> Gasnetz,<br />

insbesondere in einem Mitteldruckbereich,<br />

über eine Druckregelanlage<br />

der Gasnetzdruck aktiv<br />

variiert. Weitere Komponenten des<br />

Gasnetzes können den variierten<br />

Druck erfassen, wodurch eine einfache<br />

Signalübermittlung zwischen<br />

einer zentralen Druckregelanlage<br />

und den Komponenten ermöglicht<br />

ist. Vorzugsweise wird ein derartiges<br />

Drucksignal verwendet, um die<br />

Gaseinspeisung durch mindestens<br />

einen Gaseinspeiser und/oder eine<br />

Gasentnahme durch mindestens<br />

einen Gasverbraucher zu regeln.<br />

Schutzeinrichtung für Gebäudeteile und –einbauteile<br />

DE-PS 102004015721, Veröffentlichungstag der Patenterteilung: 29.07.2010, Patentinhaber: Arens Neuentwicklung<br />

und Vertrieb GmbH, 54343 Föhren<br />

Die Erfindung bezieht sich auf eine<br />

Anordnung, umfassend mindestens<br />

ein dreidimensionales, langgestrecktes<br />

Formteil, ein zu schützendes<br />

Gebäudeteil bzw. -einbauteil<br />

und eine das betreffende Gebäudeteil<br />

bzw. -einbauteil aufnehmende<br />

Gebäudewand, wobei das<br />

Formteil von <strong>dem</strong> zu schützenden<br />

Gebäudeteil bzw. -einbauteil beabstandet<br />

an der Gebäudewand<br />

angebracht ist und an der <strong>dem</strong><br />

Gebäudeteil bzw. -einbauteil abgewandten<br />

Seite eine Auflaufschräge<br />

zum Ablenken einer einwirkenden<br />

Fremdkraft aufweist, wobei zwischen<br />

der Auflaufschräge und der<br />

Gebäudewand eine Stützeinrichtung<br />

wirksam ist. Die Erfindung ist<br />

dadurch gekennzeichnet, dass das<br />

Formteil eine angrenzend an die<br />

Gebäudewand und zu dieser parallel<br />

angeordnete Grundplatte<br />

aufweist, an deren von <strong>dem</strong><br />

Gebäudeteil bzw. -einbauteil abgewandten<br />

Kantenbereich die Auflaufschräge<br />

angebracht ist, und<br />

dass zwischen der Auflaufschräge<br />

und der Grundplatte senkrecht zur<br />

Grundplatte eine Mehrzahl zueinander<br />

beabstandeter und zueinander<br />

parallel angeordneter,<br />

plattenförmiger Stützrippen mit<br />

dreieckiger Formgebung angeordnet<br />

sind, welche die durch die<br />

Auflaufschräge und die Grundplatte<br />

aufgespannte, dreieckige<br />

Querschnittsfläche im wesentlichen<br />

vollständig <strong>aus</strong>füllen.<br />

199


PATENTSCHAU<br />

Quelle: Europäisches Patentamt<br />

Verfahren zum Vergasen von festen Vergasungsstoffen<br />

in Schlackebadvergasungsreaktoren<br />

DE-PS 102006041838, Veröffentlichungstag der Patenterteilung: 05.08.2010, Patentinhaber: Siemens Aktiengesellschaft,<br />

80333 München<br />

Die Erfindung betrifft ein Verfahren<br />

zum Vergasen von festen Vergasungsstoffen<br />

in Schlackebadvergasungsreaktoren<br />

mit Vergasungsmitteln, die<br />

mittels Vergasungsmitteldüsen<br />

zugeführt werden, die in einer oder<br />

in mehreren Düsenebenen angeordnet<br />

sind, wobei - die Vergasungsmittel<br />

mindestens <strong>aus</strong> Sauerstoff<br />

und Wasserdampf bestehen,<br />

– die Flammen, die sich vor der<br />

Austrittsöffnung der Vergasungsmitteldüsen<br />

im Druckraum des<br />

Vergasungsreaktors <strong>aus</strong>bilden,<br />

optisch überwacht werden und –<br />

mittels der Vergasungsmitteldüsen<br />

zusätzlich flüssige Vergasungsstoffe<br />

oder zu entsorgende flüssige<br />

Schadstoffe zugeführt werden,<br />

– mindestens denjenigen Vergasungsmitteldüsen,<br />

bei denen<br />

Flammenintensitäten kleiner eines<br />

Grenzwertes detektiert werden,<br />

mindestens so lange sekundäre<br />

kohlenstoff- und/oder wasserstoffhaltige<br />

flüssige und/oder gasförmige<br />

Brennstoffe zugeführt werden,<br />

bis bei mindestens denjenigen<br />

Vergasungsmitteldüsen<br />

Flammenintensitäten größer des<br />

Grenzwertes detektiert werden,<br />

– die sekundären Brennstoffe den<br />

Vergasungsmitteln unmittelbar<br />

vor oder unmittelbar nach deren<br />

Austritt <strong>aus</strong> den Vergasungsmitteldüsen<br />

in den Druckraum des<br />

Vergasungsreaktors zugemischt<br />

werden, und – die sekundären<br />

Brennstoffe in Menge und Qualität<br />

so zugeführt werden, dass der<br />

Gehalt an freiem Sauerstoff in den<br />

Verbrennungsgasen der Flammen,<br />

die sich vor der Austrittsöffnung<br />

der Vergasungsmitteldüsen <strong>aus</strong>bilden,<br />

auf ein Maß abgesenkt<br />

wird, bei <strong>dem</strong> der verbleibende<br />

freie Sauerstoff in Reaktion mit<br />

umgeben<strong>dem</strong> Brennstoff keine<br />

Temperaturen, die zu Beschädigungen<br />

führen können, erzeugen<br />

und die Temperaturen der Flammen<br />

auf Werte oberhalb des<br />

Ascheschmelzpunktes der Vergasungsstoffe<br />

eingestellt werden.<br />

Wasserheizanlage<br />

DE-PS 10102022, Veröffentlichungstag der Patenterteilung: 29.07.2010, Patentinhaber: Joh. Vaillant GmbH, 42859<br />

Remscheid, DE<br />

Die Erfindung betrifft eine Wasserheizanlage<br />

mit zwei Heizgeräten,<br />

insbesondere einer Feuerstätte und<br />

einem Brennstoffzellensystem und<br />

mehreren Verbrauchern, insbesondere<br />

einem Brauchwasserspeicher<br />

und einer Heizkörperanordnung,<br />

die über mindestens eine hydraulische<br />

Weiche miteinander verbunden<br />

sind, wobei an der hydraulische<br />

Weiche die gemeinsamen Vor- und<br />

Rücklaufleitungen der Heizgeräte<br />

und der Verbraucher angeschlossen<br />

sind und die hydraulische Weiche<br />

mit einer Absperrklappe versehen<br />

ist, mit der die Verbindung zwischen<br />

den Vor- und den Rücklaufleitungen<br />

absperrbar ist.<br />

200


201<br />

PATENTSCHAU<br />

System und Verfahren zum Ausstatten eines<br />

Abwasserkanals mit einem Wärmet<strong>aus</strong>cher<br />

DE-PS 102008040004, Veröffentlichungstag der Patenterteilung: 05.08.2010, Patentinhaber: TRACTO-TECHNIK<br />

GmbH & Co. KG, 57368 Lennestadt<br />

Es wird ein System für den Wärmet<strong>aus</strong>ch<br />

mit wärmetragenden Fluiden<br />

wie Abwasser vorgestellt, mit<br />

einem flexiblen, für das Verlegen<br />

von der Erdoberfläche <strong>aus</strong> geeigneten<br />

Abwasserkanal, mit Wärmet<strong>aus</strong>cherrohren,<br />

die in einem Kreissegment<br />

in der Rohrwandung des<br />

Abwasserkanals angeordnet sind<br />

und einer Verlegevorrichtung, die<br />

geeignet ist, den Abwasserkanal<br />

von der Erdoberfläche über die<br />

Vertikale eines Schachts in die Horizontale<br />

einer Kanaltrasse umzulenken<br />

und zu verlegen.<br />

Thermoelektrische Temperiervorrichtung<br />

DE-PS 102007017624,Veröffentlichungstag der Patenterteilung: 05.08.2010, Patentinhaber: Rittal GmbH & Co. KG,<br />

35745 Herborn<br />

Die Erfindung betrifft eine thermoelektrische<br />

Temperiervorrichtung mit<br />

mehreren thermoelektrisch arbeitenden<br />

Temperierelementen, die eine<br />

sich bei Zuführung elektrischen<br />

Stroms bildende kalte Fläche auf<br />

ihrer einen Seite und eine warme<br />

Fläche auf ihrer gegenüberliegenden<br />

Seite aufweisen, mit auf den Temperierelementen<br />

aufgebrachten Luft-<br />

Wärmet<strong>aus</strong>cherkörpern und mit zwei<br />

eine Luftströmung über dieselben<br />

bewirkenden Lüftern, wobei die<br />

Luftströmung parallel zu den Flächen<br />

der Temperierelemente entlang den<br />

Wärmet<strong>aus</strong>cherkörpern bewirkt ist,<br />

auf beiden Seiten der Temperierelemente<br />

Luftströmungskammern als<br />

Strömungskanäle <strong>aus</strong>gebildet sind,<br />

die die Wärmet<strong>aus</strong>cherkörper seitlich<br />

und auf deren von den Temperierelementen<br />

abgewandten Deckseite<br />

umgeben und eine Lufteinströmöffnung<br />

und eine Luft<strong>aus</strong>strömöffnung<br />

aufweisen, wobei der einem jeweiligen<br />

Strömungskanal zugeordnete<br />

Lüfter an dessen Lufteinströmöffnung<br />

oder an dessen Luft<strong>aus</strong>strömöffnung<br />

angeordnet ist und die<br />

Lüfter seitlich neben <strong>dem</strong> betreffenden<br />

Wärmet<strong>aus</strong>chkörper am gleichen<br />

Ende oder an gegenüberliegenden<br />

Enden des Temperiermoduls integriert<br />

sind. Die Erfindung ist dadurch<br />

gekennzeichnet, dass eine so als<br />

Temperiermodul aufgebaute Einheit<br />

an mindestens einem Randabschnitt<br />

im <strong>Bereich</strong> des Umfangsrandes mit<br />

einer Koppelvorrichtung versehen ist,<br />

über die ein entsprechend <strong>aus</strong>gebildetes,<br />

eine komplementäre Koppelvorrichtung<br />

aufweisendes weiteres<br />

Temperiermodul anschließbar ist.<br />

Wg.<br />

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Westfalen Gruppe: Kombispeicher<br />

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Stiebel Eltron: Auszeichnung für<br />

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SHK Essen: 48.200 Fachbesucher nutzten die Fachmesse<br />

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NEWS<br />

29.03.2014 | Branche<br />

SHK Essen: 48.200 Fachbesucher<br />

Die 25. Ausgabe der Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima und Erneuerbare<br />

Energien war geprägt von der guten Stimmung in der Branche. Aussteller und<br />

Besucher in der Messe Essen zeigten weiter ><br />

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29.03.2014 | Stiebel Eltron<br />

BOA BKT GmbH<br />

Benzing Lüftungssysteme GmbH<br />

29.03.2014 | Branche<br />

Adrian Willig wird Geschäftsführer<br />

des IWO<br />

Adrian Willig (47) wurde mit Wirkung zum 30. Januar 2014 zum weiteren Geschäftsführer<br />

des Instituts für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO) in Hamburg<br />

<br />

ernannt. Er unterstützt damit den Vorstand bei der Leitung des Instituts zusammen<br />

mit <strong>dem</strong> langjährigen Geschäftsführer Prof. Dr. Christian Küchen, der ab<br />

sofort als Sprecher der Geschäftsführung fungiert. weiter ><br />

IWO Adrian Willig Wärmetechnik<br />

Stiebel Eltron: Auszeichnung für neue<br />

Wärmepumpe Kabelwerke Brugg auf AG Holding der Light + Building<br />

Die Wärmepumpe WPC von Stiebel Eltron wird Anfang April auf der weltgrößten Messe für <strong>Gebäudetechnik</strong>, der<br />

Light + Building, mit <strong>dem</strong> ‚Design Plus‘-Gütesiegel <strong>aus</strong>gezeichnet. weiter ><br />

DAIKIN Airconditioning Germany GmbH<br />

Stiebel Eltron Wärmepumpe WPC Light + Building Wärmepumpen<br />

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HEINEMANN GmbH<br />

29.03.2014 | Westfalen Gruppe<br />

Westfalen Gruppe: Kombispeicher mit<br />

integrierter Wärmepumpe<br />

Helios Ventilatoren GmbH + Co KG<br />

Die Westfalen Gruppe, mit der Marke Westfalengas, ein Flüssiggas-Versorger, ist<br />

zum vierten Mal auf der SHK in Essen vertreten. In Halle 2, Stand 443, präsentiert<br />

das Unternehmen <strong>aus</strong> Münster das Solarthermie-Programm Solacept. Die<br />

HOWATHERM Klimatechnik GmbH<br />

Branchenmesse läuft vom 12. bis 15. März. weiter ><br />

ista Deutschland GmbH<br />

Westfalen Gruppe Produktname Wärmepumpen<br />

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Leitfaden für Lüftungs- und Klimaanlagen<br />

Autor: Lars Keller<br />

Der für die 4. Auflage erneut überarbeitete und erweiterte „Leitfaden für Lüftungs-<br />

und Klimaanlagen“ richtet sich primär an Ingenieure und Planer, technisches<br />

Personal in Vertrieb, Einkauf, Service, Instandhaltung, Facility Management,<br />

Studenten und Diplomanten.<br />

48,90 EUR Zum Shop ><br />

Lars Keller Lüftungsanlagen Klimaanlagen<br />

Handbuch Energieberatung<br />

Her<strong>aus</strong>geber: Ulrich Jung<br />

Sie finden Antworten auf alle Fragen rund um das Berufsbild der Energieberater,<br />

die Anforderungen, die Verfahren und die Leistungen der Energieberatung<br />

sowie weiterführende Themen, wie z.B. Energiemanagement, Kosten und Finanzierung<br />

der energetischen Verbesserung oder der energieeffiziente Betrieb<br />

von Gebäuden. Dieses Werk bietet Ihnen umfassende Erläuterungen, zahlreiche<br />

praktische Tipps und Arbeitshilfen.<br />

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Ulrich Jung Energiewende Klimaanlagen<br />

VERGABE 24 AUSSSCHREIBUNGEN<br />

29.03.2014 | Darmstadt<br />

Altes Hauptgebäude (S1/03), TU Darmstadt -<br />

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135. Jahrgang · Heft 3<br />

Her<strong>aus</strong>geber<br />

Schriftleiter<br />

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Verlag<br />

Geschäftsführer<br />

Verlagsleitung<br />

Mediaberatung<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Prof. Dr.-Ing. Martin Kriegel, Technische Universität Berlin, Hermann-Rietschel-Institut, FG Gebäude-<br />

Energie-Systeme, Marchstraße 4, 10587 Berlin, E-Mail: kriegel@di-verlag.de, Tel.: +49 30 314 24170<br />

Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Detzer, Imtech Deutschland GmbH & Co. KG., Hamburg<br />

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Finke, Beuth Hochschule für Technik, Berlin<br />

Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Külpmann, Beuth Hochschule für Technik, Berlin, Hochschule Luzern<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Birgit Müller, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin<br />

Prof. Dr.-Ing. Michael Schmidt, Universität Stuttgart<br />

Jürgen Franke (verantwortlich), Tel.: +49 89 203 53 66-10, E-Mail: franke@di-verlag.de<br />

Henriette von Feilitzsch, Tel.: +49 89 203 53 66-15, Fax: +49 89 203 53 66-99, E-Mail: vonfeilitzsch@di-verlag.de<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH<br />

Arnulfstr. 124, 80636 München<br />

Tel.: +49 89 203 53 66-0, Fax: +49 89 203 53 66-99<br />

Internet: www.di-verlag.de<br />

Carsten Augsburger, Jürgen Franke<br />

Kirstin Sommer<br />

Kirstin Sommer, Tel.: +49 89 203 53 66-36, Fax: +49 89 203 53 66-99, E-Mail: sommer@di-verlag.de<br />

Angelika Weingarten, Tel.: +49 89 203 53 66-13, Fax: +49 89 203 53 66-99, E-Mail: weingarten@di-verlag.de<br />

Eva Feil, Tel.: +49 89 203 53 66-11, Fax: +49 89 203 53 66-99, E-Mail: feil@di-verlag.de<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 59.<br />

Satz und Layout<br />

Herstellung<br />

Druck<br />

Carolin Sehnem, DIV Deutscher Industrieverlag GmbH<br />

Dipl.-Ing. Annika Böning, DIV Deutscher Industrieverlag GmbH<br />

Druckerei Chmielorz GmbH, Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt<br />

Printed in Germany<br />

Abonnements |<br />

Einzelheftbestellung<br />

Leserservice „<strong>GI</strong> - GebäudeTechnik | InnenraumKlima“<br />

Postfach 91 61, 97091 Würzburg<br />

Tel.: +49 931 4170-459, Fax: +49 931 4170-494, E-Mail: leserservice@di-verlag.de<br />

Bezugsbedingungen <strong>GI</strong> - GebäudeTechnik | InnenraumKlima erscheint jeden 2. Monat. Jahres-Inhaltsverzeichnis in Ausgabe 06/2014<br />

Einzelverkaufspreis:<br />

Print: € 42,–<br />

ePaper (Online-Lesezugriff im MediaCenter): € 42,–<br />

Jahresabonnement:<br />

Print: € 215,–, Porto Deutschland € 18,–, Porto Ausland € 21,–<br />

ePaper (Online-Lesezugriff im MediaCenter): € 215,–<br />

Abo Plus (Print + ePaper Online-Lesezugriff im MediaCenter) Inland: € 297,50<br />

Abo Plus (Print + ePaper Online-Lesezugriff im MediaCenter) Ausland: € 300,50<br />

Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer, für das übrige Ausland<br />

sind sie Nettopreise. Preise inklusive Versand.<br />

Studentenpreis: 50 % Ermäßigung gegen Nachweis.<br />

Bestellungen über jede Buchhandlung oder direkt an den Verlag.<br />

Abonnement-Kündigung acht Wochen zum Ende des Kalenderjahres.<br />

Verlag<br />

ISSN 2195-643X<br />

© DIV Deutscher Indust rie ver lag GmbH, München<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.<br />

Für den Originalteil werden nur Aufsätze angenommen, die in gleicher Form noch nicht veröffentlicht<br />

worden sind. Ausnahmen sind vorher zu vereinba ren. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine<br />

Haftung übernom men. Die wissenschaftliche Verantwortung für den Inhalt der Aufsätze tra gen die Autoren.<br />

und<br />

sind Unternehmen der<br />

204


Datum<br />

17.06.2014,<br />

Berlin<br />

Veranstaltung<br />

TERMINE<br />

DIN/DIV-Kooperationstagung „EnEV<br />

Quo Vadis – Positionen, Potenziale und<br />

Perspektiven“<br />

Beuth Verlag GmbH<br />

Am DIN-Platz<br />

Burggrafenstraße 6<br />

10787 Berlin / Germany<br />

Tel.: +49 30 2601-2577<br />

Fax: +49 30 2601-42577<br />

E-Mail: tina.stegath@beuth.de<br />

www.beuth.de/dinaka<strong>dem</strong>ie<br />

www.gi-journal.de<br />

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Heizung und<br />

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01.-02.07.2014,<br />

Stuttgart<br />

Consense Internationale Fachmesse<br />

und Kongress für nachhaltiges Bauen,<br />

Investieren und Betreiben<br />

Landesmesse Stuttgart GmbH<br />

Messepiazza 1<br />

70629 Stuttgart<br />

Tel.: +49 711 18560-0<br />

Fax: +49 711 18560-2440<br />

E-Mail: info@messe-stuttgart.de<br />

www.messestuttgart.de/consense/<br />

Grundlegende Fakten für qualifizierte Fachingenieure, Fachplaner<br />

und Energieberater. Fundierte Referate <strong>aus</strong> den Fachbereichen<br />

technischer Ausbau, Heizungstechnik, Klimatechnik,<br />

Lüftungstechnik, Wasserver sorgung und Abwasserentsorgung.<br />

Wählen Sie einfach das Bezugsangebot, das Ihnen zusagt:<br />

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13.-16.11.2013,<br />

Bern<br />

BauHolzEnergie-Messe<br />

Bea Bern Expo<br />

Mingerstr. 6<br />

CH-3000 Bern, Schweiz<br />

www.bauholzenergie.ch<br />

Veranstalter:<br />

BauHolzEnergie AG<br />

Tel.: +41 31 38 16-745<br />

Fax: +41 31 38 16-742<br />

E-Mail: sekretariat@bauholzenergie.ch<br />

29.-31.08.2014,<br />

Erfurt<br />

H<strong>aus</strong>.Bau.Energie.<br />

Messe Erfurt<br />

Gothaer Straße 34<br />

99094 Erfurt<br />

Projektteam:<br />

Norman Vierow<br />

Tel.: +49 361 400-1750<br />

Fax: +49 361 400-1111<br />

E-Mail: h<strong>aus</strong>-bau-energie@messe-erfurt.de<br />

www.h<strong>aus</strong>-bau-energie.de<br />

<strong>GI</strong> erscheint in der DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstr. 124, 80636 München

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