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// Rind im Bild 1/2013 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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ZKZ 30665<br />

<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong><br />

MITTEILUNGSORGAN DER RINDERZUCHT SCHLESWIG-HOLSTEIN EG UND DES LANDESKONTROLLVERBANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.<br />

1. VIERTELJAHR<br />

1/<strong>2013</strong><br />

// Top-Thema Auktion am Abend S. 15<br />

// RSH eG Eutergesundheit aktuell S. 5<br />

marktumfrage S. 10<br />

// Tiergesundheit BHV1 S. 33<br />

// Fleischrinder 2. Polled L<strong>im</strong>ousin Elite Sale S. 40<br />

// ZUCHT 100.000-Liter-Kühe // <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> S. <strong>Bild</strong> 58 1/<strong>2013</strong> 1


Landesjungzüchterschau<br />

Am 14. April ist es wieder soweit.<br />

Dann findet der Jahreshöhepunkt des Landesjungzüchterverbandes, die<br />

Landesjungzüchterschau in der Reithalle Viertshöhe in Aukrug (bei NMS)<br />

statt.<br />

Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.<br />

Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl ist gesorgt.


Vorwort<br />

Liebe Mitglieder,<br />

Inhalt<br />

das vor uns liegende Jahr <strong>2013</strong> wird ein Jahr des Umbruchs. Ab dem 01.01.2014 werden<br />

die hoheitlichen Tätigkeiten der Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzungen in die Eigenverantwortung<br />

der Zuchtorganisationen übertragen. Das Land, das bisher diese Aufgaben<br />

wahrgenommen hat, zieht sich zurück und wird sich auf Aufgaben der Überwachung dieser<br />

Tätigkeiten nach dem Tierzuchtgesetz beschränken. Das bedeutet für die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />

dass bis Ende des Jahres <strong>2013</strong> neben der Beantragung der Neuanerkennung<br />

als Zuchtorganisation zahlreiche Anpassungen und vertragliche Regelungen <strong>im</strong> Bereich der<br />

Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzungen erforderlich werden, die gut überlegt sein<br />

wollen. Zahlreiche Vorarbeiten hinsichtlich der Satzungen und Zuchtbuchordnung sind bereits<br />

durchgeführt, vertragliche Regelungen mit dem Rechenzentrum für die Zuchtwertschätzungen<br />

sind abgeschlossen und konstruktive Gespräche zur Organisation der Leistungsprüfungen mit<br />

unserem Landeskontrollverband werden zum Abschluss gebracht, sodass <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

auch nach dem Wegfall der hoheitlichen Aufgaben des Staates effiziente Leistungsprüfungen<br />

und wettbewerbsfähige, international anerkannte Zuchtwerte für Ihre Genetik <strong>im</strong> Bereich der<br />

<strong>Rind</strong>erzucht und Besamung bieten kann.<br />

Laut Viehzählung ist die Zahl der Milchkuhhaltungen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> um 1,2 % auf 4.800<br />

Betriebe gesunken, die Zahl der Milchkühe ist noch einmal um über 3 % angestiegen. Die bisherigen<br />

Besamungszahlen des laufenden Geschäftsjahres bestätigen diesen positiven Trend.<br />

Mit TOP-töchtergeprüften Vererbern in allen Rassen und durch die deutliche Steigerung des<br />

Einsatzes genomischer junger Bullen auf knapp 40 % bei Schwarzbunten und Red-<strong>Holstein</strong>s,<br />

die auf höchstem Niveau für besten Zuchtfortschritt sorgen, ist der Zuchtfortschritt unserer<br />

Mitglieder für die Zukunft gesichert. Die Nachfrage nach gesextem Sperma, das nun auch ab<br />

Ende Oktober 2012 bei der GGI in Cloppenburg produziert werden kann, hat deutlich zugenommen.<br />

So steht mittlerweile von den töchtergeprüften Spitzen-Vererbern Brigade, Terbium<br />

und Edway, aber auch von den genomischen Top-Bullen Snowtruck, Brisbane, Caliber S, Parma<br />

PP, Pheno-Red P und Lou P sowie dem Angler-Vererber Owe gesextes Sperma von der RSH eG<br />

zur Verfügung. Diese garantieren mit höchster Qualität und günstigem Preis jederzeit besten<br />

Zuchtfortschritt und ermöglichen damit eine effizientere Selektion.<br />

Die Zuchtviehvermarktung bewegt sich derzeit auf dem Vorjahresniveau. Bei konstant guten<br />

Durchschnittspreisen fehlen jedoch belastbare Veterinärabkommen mit einigen Exportländern<br />

in Bezug auf Schmallenbergvirus, die Garanten für einen kontinuierlichen Absatz auf hohem<br />

Niveau sind. Die Politik ist aufgefordert, auch in Brüssel, Strategien zu entwickeln, die stabile<br />

Rahmenbedingungen für die Milchviehhalter schaffen und die längerfristige Perspektiven und<br />

bessere Kalkulierbarkeit zulassen.<br />

Neben dem tierzuchtrechtlichen Änderungsbedarf gilt es, das gemeinsame Zuchtprogramm<br />

der NOG-Partner noch effizienter zu gestalten um durch diesen gemeinsamen Pool dafür zu<br />

sorgen, dass unsere <strong>Rind</strong>erhalter langfristig ein erstklassiges Angebot mit bester Genetik und<br />

außergewöhnlicher Qualität zur Verfügung steht. Auf zahlreichen Veranstaltungen, sei es die<br />

Angler-<strong>Rind</strong>er-Schau mit der Welt-Rotvieh-Konferenz in Angeln, der Deutschen <strong>Holstein</strong> Schau<br />

und zahlreichen <strong>Rind</strong>erschauen auf Kreisebene, wird sich die RSH eG sowohl mit ihren besten<br />

Zuchtkühen als auch mit Töchtergruppen von ihren Vererbern präsentieren, um damit nachhaltig<br />

für die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und ihre Produkte zu werben. Die Zusammenarbeit<br />

unserer Mitglieder mit der RSH eG wollen wir weiter intensivieren, um die bestmögliche<br />

Effizienz für unsere Mitgliedsbetriebe in den Bereichen von Zucht, Besamung und Absatz zu<br />

erreichen.<br />

Termine 4<br />

RSH eG 5<br />

Eutergesundheit aktuell 5<br />

RSH Marktumfrage 10<br />

Neu gewählt: Vertreter und Ersatzvertreter 12<br />

Top-Thema 15<br />

Auktion am Abend 15<br />

LKV 18<br />

Tiergesundheit 33<br />

BHV1 Freiheit 33<br />

Brunstsynchronisationsprogramme 34<br />

Aus den Rasseabteilungen 38<br />

Interessantes Treffen in Holland 38<br />

Jahreshauptversammlung Rotviehzüchter 39<br />

Fleischrinder 40<br />

Kreisvereine 46<br />

Jungzüchter 50<br />

Für Sie gelesen 52<br />

Personalien 54<br />

Zucht 56<br />

Nachzuchten für Sie gesehen 56<br />

100.000-Liter-Kühe 58<br />

Testbullen 62<br />

Titelbild:<br />

Magret v. Tang,<br />

Besitzer: C.-P. Mangelsen,<br />

Streichmühle<br />

Foto: Geverink<br />

Matthias Leisen<br />

Geschäftsführer<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 3


Termine<br />

Termine<br />

Auktionstermine <strong>2013</strong><br />

Schwarzbunt – Rotbunt<br />

21. März <strong>2013</strong> Neumünster 26. Sept. <strong>2013</strong> Neumünster<br />

18. April <strong>2013</strong> Neumünster 24. Okt. <strong>2013</strong> Neumünster<br />

16. Mai <strong>2013</strong> Neumünster 14. Nov. <strong>2013</strong> Neumünster<br />

22. Aug. <strong>2013</strong> Neumünster 12. Dez. <strong>2013</strong> Neumünster<br />

Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes-VO<br />

BVD/MD: Alle Auktionstiere Antigen-negativ<br />

Terminkalender<br />

25.03.<strong>2013</strong> Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung <strong>im</strong> April<br />

Schwarzbunt – Rotbunt – Angler<br />

Veranstaltungskalender<br />

Schwarzbunt – Rotbunt – Angler – Fleischrinder<br />

13. März <strong>2013</strong> Excellent-Schau, Leer (VOST)<br />

17. März <strong>2013</strong> Jungzüchterschau der Kreise Stormarn, Hrzt. Lauenburg und Segeberg<br />

19.-20. März <strong>2013</strong> <strong>Rind</strong> aktuell mit Sunrise Sale, Karow (RMV)<br />

23. März <strong>2013</strong> Jungzüchterschau in Süderbrarup<br />

24. März <strong>2013</strong> Jungzüchterschau <strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde, Gnutz<br />

27. März <strong>2013</strong> Färsenschau, Bitburg (RUW)<br />

30. März <strong>2013</strong> SRB-Schau, Buchloe (SRB)<br />

14. April <strong>2013</strong> Landesjungzüchterschau, Aukrug<br />

17. April <strong>2013</strong> 5. Deutsches Färsenchampionat „Best of“, Groß Kreutz (Fleischrinder)<br />

25.-28. April <strong>2013</strong> Sächsische <strong>Holstein</strong>-Tage, Leipzig (MAR/SRV)<br />

3. Mai <strong>2013</strong> Süderbrarup am Abend – Angler Tierschau<br />

4. Mai <strong>2013</strong> 8. Galloway Open, Alsfeld<br />

5.-6. Mai <strong>2013</strong> Europäische und Internationale RED Cow Konferenz<br />

<strong>im</strong> Waldschlößchen in <strong>Schleswig</strong><br />

12.-13. Juni <strong>2013</strong> Deutsche <strong>Holstein</strong> Schau mit DHV-Genetik-Auktion, Oldenburg (DHV)<br />

21. Juni <strong>2013</strong> Verein der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Nordfriesland: Kreisrinderschau<br />

28. Juni <strong>2013</strong> Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Ostholstein: Kreisrinderschau<br />

12. Juli <strong>2013</strong> Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Lauenburg:<br />

Grillabend bei Familie Lüer in Niendorf<br />

13. Juli <strong>2013</strong> Tarmstedt<br />

5.-8. Sept. <strong>2013</strong> NORLA mit Landestierschau, Messegelände Rendsburg<br />

8. Sept. <strong>2013</strong> Landesfleischrinderschau, Messegelände Rendsburg<br />

11.-13. Okt. <strong>2013</strong> Bundesschau Blone d`Aquitaine, Alsfeld<br />

17. Okt. <strong>2013</strong> Blickpunkt <strong>Rind</strong>, Paaren/Glien (RBB)<br />

24. Okt. <strong>2013</strong> RUW-Schau, Hamm (RUW)<br />

25. Nov. <strong>2013</strong> Elite-Auktion, Hamm (DHV)<br />

4. Dez. <strong>2013</strong> Jahreshauptversammlung Jungzüchter<br />

6. Dez. <strong>2013</strong> Nikolausschau, Bismark (RSA)<br />

Impressum<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“, 22. Jahrgang, Nr. 1/<strong>2013</strong><br />

Mitteilungsorgan der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />

u. des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ soll die <strong>Rind</strong>erzüchter und -halter in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> über die laufende Entwicklung in<br />

Zucht, Besamung, Absatz sowie der Milchleistungsprüfung<br />

informieren.<br />

Verlag und Herausgeber:<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

E-mail: redaktion@rsheg.de<br />

Telefon 04321/905300<br />

Fax 04321/905396<br />

Internet: www.rsheg.de<br />

www.angler-rind.de<br />

Bankverbindung: VR Bank Flensburg-<strong>Schleswig</strong><br />

(BLZ 216.617.19), Kto.-Nr. 417 220<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ wird herausgegeben von:<br />

Der RSH eG mit folgenden Abteilungen:<br />

Matthias Leisen<br />

Abt. Zucht<br />

Telefon 04321/905351<br />

Dr. Heiner Kahle<br />

Abt. Schwarzbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />

Telefon 04321/905301<br />

Günter Koch<br />

Abt. Rotbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />

Telefon 04321/905303<br />

Claus-Peter Tordsen<br />

Abt. Angler<br />

Telefon 04641/933221<br />

Claus Henningsen<br />

Abt. Fleischrinder<br />

Telefon 04321/905305<br />

Landeskontrollverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. ,<br />

Hergen Rowehl<br />

Steenbeker Weg 151<br />

D-24106 Kiel<br />

Telefon: 0431/339870<br />

Fax: 0431/3398713<br />

E-Mail: info@lkv-sh.de<br />

Redakt. Schriftleitung:<br />

Susanne Derner<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

Erscheinungsweise: Viermal <strong>im</strong> Jahr<br />

Auflage 8.000 Exemplare<br />

Anzeigenverwaltung: „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

Telefon 04321/905331<br />

Fax 04321/905396<br />

Preisliste Nr. 9 vom 01. September 2001<br />

Anzeigenschluss<br />

Nr. 1 am 15. Januar,<br />

Nr. 2 am 15. April,<br />

Nr. 3 am 15. August,<br />

Nr. 4 am 15. November<br />

Satz und Layout:<br />

bdrops GmbH Werbeagentur<br />

Werftbahnstr. 8<br />

D-24143 Kiel<br />

Telefon 0431/70 28 170 · Fax 0431/70 28 171<br />

E-Mail: info@bdrops.de<br />

Druck:<br />

nndruck · Am Kiel-Kanal 2 · D-24106 Kiel<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische<br />

Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages gestattet.<br />

4<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


RSH eG<br />

Eutergesundheit aktuell<br />

Unter diesem Motto stand die diesjährige Informationsveranstaltung<br />

der Landwirtschaftskammer<br />

und der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG.<br />

Die über 400 Teilnehmer dieser Veranstaltung dokumentieren<br />

durch ihr kommen den hohen Stellenwert,<br />

den die Eutergesundheit als eines der<br />

zentralen Themen der Milchviehhaltung hat. Der<br />

RSH-Vorsitzende Karl-Heinz Boyens konnte auch in<br />

diesem Jahr hochkarätige Referenten begrüßen. In<br />

seiner Einführung stellte er da, dass sich die Zellzahl<br />

in der Anlieferungsmilch in den letzten Jahren<br />

nicht verbessert hat und daher alle Möglichkeiten<br />

genutzt werden müssen, sei es hinsichtlich der Genetik,<br />

des Managements und geeigneter Vorbeugemaßnahmen,<br />

die Qualität der Milcherzeuger und<br />

der Eutergesundheit zu verbessern.<br />

Im ersten Vortrag referierte Herr Hergen Rowehl,<br />

Geschäftsführer des Landeskontrollverbandes<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eV, zum Thema<br />

„Wo stehen wir in der Anlieferungsmilch<br />

und in der Milchleistungs- und Qualitätsprüfung?“<br />

Der Milcherzeuger kann zur Beurteilung der Eutergesundheit<br />

seiner Kuhherde verschiedene Beurteilungskriterien<br />

nutzen. In jedem Fall gehört die Entnahme<br />

von Milchproben und deren Untersuchung<br />

in einem Labor sowie die anschließende Interpretation<br />

dazu.<br />

Die gesetzlich vorgeschriebene regelmäßige Untersuchung<br />

der Milch, die an die Meierei geliefert werden<br />

soll, beinhaltet u.a. auch die Best<strong>im</strong>mung der<br />

Anzahl somatischer Zellen in der Milch jedes Betriebes.<br />

Sie wird je nach Bundesland unterschiedlich<br />

häufig durchgeführt, in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 4-5 Mal<br />

<strong>im</strong> Monat. Problematisch für die Beurteilung der<br />

Eutergesundheit ist, dass es sich um eine Mischmilch<br />

des ganzen Bestandes handelt und dadurch<br />

– je nach Bestandsgröße – einzelne oder mehrere<br />

Kühe mit hohen Zellzahlen unentdeckt bleiben.<br />

Außerdem ist die Milch von eventuell gerade medikamentös<br />

behandelten Kühen nicht enthalten,<br />

so dass der Zellzahlwert nicht die wahre Situation<br />

widerspiegelt.<br />

Obwohl der durchschnittliche Zellgehalt der Anlieferungsmilch<br />

der letzten Jahre in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> mit 210 bis 220.000 Zellen/ml in einem<br />

völlig ungefährdeten Bereich liegt, kam es dennoch<br />

allein bei den <strong>im</strong> Kieler Labor des LKV in 2011 untersuchten<br />

Proben bei insgesamt 17,7 % der Lieferanten<br />

zu gesetzlich vorgeschriebenen Abzügen<br />

vom Milchgeld, die sich für die Zellzahl auf einen<br />

Betrag von fast 180.000 € summierten. Unter<br />

Einbeziehung der Abzüge wegen zu hoher Ke<strong>im</strong>gehalte<br />

und Hemmstoffrückständen gehen den<br />

Milcherzeugern Einnahmen von über 500.000 €<br />

verloren. Zusätzlich führen Qualitätsmängel in einigen<br />

Betrieben zu behördlich angeordneten Liefersperren,<br />

die nochmals Verluste von ca. 250.000 €<br />

auslösen.<br />

Deshalb ist zurzeit die <strong>im</strong> Rahmen der monatlichen<br />

Milchleistungs- und Qualitätsprüfung ermittelte<br />

Zellzahl jeder einzelnen Kuh die einfachste, kostengünstigste<br />

und effektivste Monitoringmaßnahme<br />

zur Beobachtung der Eutergesundheit. In den rasant<br />

gewachsenen Beständen führt allenfalls die Fülle an<br />

Daten zu einem Auswertungsproblem, so dass vereinfachte<br />

Beurteilungskriterien notwendig werden.<br />

Ein Vergleich der monatlichen Durchschnittszellzahlen<br />

über mehrere Jahre zeigt, dass sich das<br />

Zellzahlniveau zwischen den Jahren nur unwesentlich<br />

unterscheidet. Auffällig ist jedoch der in jedem<br />

Sommer deutlich ansteigende Wert. Unter Berücksichtigung<br />

von über 300.000 einbezogenen Kühen<br />

und der Tatsache, dass eutergesunde Kühe einen<br />

Zellgehalt von unter 100.000 Zell/ml haben sollten,<br />

sind die gefundenen Durchschnittswerte von bis zu<br />

300.000 Zellen/ml eindeutig zu hoch.<br />

Eine Auswertung der LKV-Daten hinsichtlich Zellzahlen<br />

nach Betriebsgrößenklassen und Herdenleistung<br />

zeigt eindeutig, dass es einerseits zwischen<br />

Betrieben mit unterschiedlich großen Kuhbeständen<br />

keine Unterschiede in der Eutergesundheit<br />

gibt. Andererseits zeigen die Daten deutlich, dass<br />

der durchschnittliche Zellgehalt in der Herde mit<br />

zunehmender Milchleistung über alle Bestandgrößenklassen<br />

relativ deutlich verbessert wird.<br />

Wissenschaftliche Auswertungen weisen auf die<br />

hohen wirtschaftlichen Verluste durch Mastitisfälle<br />

hin. Die höchsten Verluste entstehen durch eine<br />

verringerte Milchproduktion (53 %) und erhöhte<br />

Remontierungskosten (35 %).<br />

Nach den LKV-Daten treten die höchsten Mastitisbedingten<br />

Abgangsraten bereits <strong>im</strong> ersten Laktationsmonat<br />

auf. Dies ist besonders unerfreulich,<br />

da der hohe finanzielle und arbeitswirtschaftliche<br />

Einsatz, die Kuh bis zur Kalbung zu bringen, nicht<br />

durch eine entsprechend lange Milchproduktion refinanziert<br />

wird.<br />

Als einzelbetriebliche Ursache einer schlechten Eutergesundheit<br />

sind häufig folgende Punkte festzustellen:<br />

• Niedrige Standards bei den täglichen<br />

Tätigkeiten (Melken, Stallhygiene, Fütterung)<br />

• Mastitiseinbrüche nach Zukäufen<br />

mit ungeklärtem Eutergesundheitsstatus<br />

• Fehlendes Wissen über hygienische oder<br />

technische Zusammenhänge<br />

Gute Fachvorträge sicherten höchste Aufmerksamkeit<br />

Foto: Böhnke<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 5


RSH eG<br />

• Phasen betrieblichen Wachstums<br />

geringe Bereitschaft euterkranke Tiere<br />

aus dem Betrieb zu entfernen<br />

• Aufgrund anderer dringlicher Tiergesundheitsprobleme<br />

kein Interesse an Verbesserung der<br />

Eutergesundheit in der Herde.<br />

Zur Unterstützung der Landwirte be<strong>im</strong> Monitoring<br />

der Eutergesundheit hat der LKV einen neuen<br />

Eutergesundheitsbericht eingeführt, der anhand<br />

von wenigen kompr<strong>im</strong>ierten und wissenschaftlich<br />

abgesicherten Kennzahlen schnell eventuelle Problembereiche<br />

aufzeigt. Die Kennzahlen sind in die<br />

vier Bereiche<br />

1. Einteilung der Herde in Zellzahlklassen<br />

2. Chronische Erkrankungen<br />

3. Färsenmasitits<br />

4. Trockenperiode<br />

eingeteilt. Im Teilbereich 1. wird auf einen deutlichen<br />

Leistungsabfall ab einer Zellzahl von<br />

200.000 Zellen/ml hingewiesen. Aus den MLP-<br />

Daten ist z.B. bezogen auf schwarzbunte Färsen<br />

ein jährlicher Leistungsrückgang von -380 kg Milch<br />

zu beobachten gewesen, wenn die Zellzahl nicht<br />

bei max<strong>im</strong>al 100.000 sondern bei über 1.000.000<br />

Zellen/ml gelegen hat. Die Bedeutung einer niedrigen<br />

Zellzahl bei Färsen wird darüber hinaus an<br />

einer weiteren Auswertung deutlich. Danach ist die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass eine Färse eine sehr lange<br />

Nutzungsdauer erreicht umso höher, desto niedriger<br />

die Laktationszellzahl in der ersten Laktation<br />

war (siehe Tabelle 2). Die Notwendigkeit und der<br />

positive Nutzen einer sehr guten Eutergesundheit<br />

bei den Färsen sind daran sehr deutlich abzulesen.<br />

Der Eutergesundheitsbericht weist den Milcherzeuger<br />

zusätzlich auch auf die aktuelle Situation in<br />

der laktieren Herde hin, indem grafisch aufbereitet<br />

die Kühe angezeigt werden, die sich neu infiziert<br />

haben oder geheilt sind. Die Senkung der Neuinfektionsrate,<br />

sowohl in der laufenden Laktation als<br />

auch während der Trockenperiode, sollte in vielen<br />

Betrieben das Hauptziel der täglichen Arbeit sein.<br />

Dies kann oft durch relativ einfache und auch kostengünstige<br />

Maßnahmen bzw. Veränderungen in<br />

der täglichen Arbeit erreicht werden. Maßnahmen<br />

könnten z.B. sein, be<strong>im</strong> Melken Handschuhe zu tragen,<br />

die Vorreinigung der Euter mit einem sauberen<br />

Tuch pro Kuh zu verbessern, die Zitzen zu dippen,<br />

eine Melkzeugzwischendesinfektion vorzunehmen.<br />

Aber auch verbesserte Haltungsbedingungen wie<br />

saubere und trockene Liegeflächen für jede Kuh<br />

oder genügend sauberes Wasser und frische Luft<br />

können sich positiv auswirken.<br />

Als Schlussfolgerungen lässt sich, laut Herr Rowehl,<br />

für eine verbesserte Eutergesundheit folgendes<br />

festhalten:<br />

• Systematisches Monitoring mit Hilfe<br />

der MLP-Daten zeigt die Entwicklung<br />

der Eutergesundheit eines Betriebes auf.<br />

• Kennzahlen erleichtern die Fokussierung auf die<br />

aktuell relevanten Bereiche.<br />

• Verbesserte Standards der täglichen Arbeit und<br />

deren dauerhafte Opt<strong>im</strong>ierung und Anpassung<br />

führen zum Erfolg.<br />

• Verbesserungen müssen in einem kontinuierlichen<br />

Prozess bearbeitet werden, in dem alle<br />

Beteiligten (Betriebsleiter, Tierarzt, Berater, ...)<br />

an einem Strang ziehen.<br />

• Der neue Eutergesundheitsbericht des LKV<br />

liefert die notwendigen Kennzahlen:<br />

- Er ist ein Instrument zur Einschätzung<br />

der EG-Situation,<br />

- und bietet Hilfestellung bei der Aufdeckung<br />

von Problembereichen.<br />

Behandlungs- und Prophylaxestrategien<br />

unter Berücksichtigung der aktuellen<br />

Antibiotikadiskussion.<br />

Dieses Thema ist derzeit in aller Munde. Dr. med.<br />

vet. Thomas Peters, von der Milchtierherden - Betreuungs-<br />

und Forschungsgesellschaft (MBFG),<br />

stellte in seinem Vortrag einige hochinteressante<br />

Aspekte dar, die nachfolgend wiedergegeben werden.<br />

Die sogenannte Antibiotikadiskussion lenkt die<br />

Aufmerksamkeit auch auf den Antibiotikaeinsatz in<br />

der Milchviehhaltung, der zum größten Teil <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit der Bekämpfung von Mastitiden<br />

steht. In der allgemeinen öffentlichen Diskussion<br />

werden Antibiotika z.T. wie für den Menschen und<br />

Tiere gefährliche Gifte charakterisiert, die wegen<br />

ihres Einsatzes in der Nutztierhaltung in Lebensmittel<br />

geraten kann. Außerdem wird der Antibiotikaeinsatz<br />

in der Nutztierhaltung als Indikator einer<br />

tierquälerischen weil krankmachenden Tierhaltung<br />

betrachtet.<br />

Seitens der Humanmediziner und Veterinärmediziner<br />

werden Antibiotika als wertvolle Behandlungsmittel<br />

gegen bakterielle Infektionen geschätzt. Die<br />

heilsame Wirksamkeit dieser Mittel ist durch eine<br />

Zunahme von Antibiotikaresistenzen bei Bakterien<br />

gefährdet. Es wird gegenwärtig nicht erwartet, dass<br />

es möglich sein wird, dem durch die Resistenzentwicklung<br />

entstehenden Problem in bedeutendem<br />

Umfang durch neue antibiotische Mittel entgegenzutreten.<br />

Da jeglicher Antibiotikaeinsatz mit der<br />

Gefahr der Resistenzbildung einhergeht, sollte ein<br />

solcher Einsatz <strong>im</strong> jeweiligen Fall gut begründet<br />

sein. Den Milchtierhaltern kann man als Grundsatz<br />

mitgeben: Nicht blind an Ihre Kinder; nicht blind an<br />

Ihre <strong>Rind</strong>er! Denn Antibiotika sind nicht harmlos<br />

wie Bonbons.<br />

Herr Dr. Thomas Peters stellt sehr anschaulich die Behandlungs- und Prophylaxe-Strategien vor<br />

Foto: Böhnke<br />

Wegen häufiger Untersuchungen auf Hemmstoffe<br />

ist es unwahrscheinlich, dass mit Antibiotika belastete<br />

Milch den Verbraucher erreicht und das <strong>Bild</strong><br />

der Öffentlichkeit von der Milchproduktion ist vergleichsweise<br />

gut. Es ist aber nicht garantiert, dass<br />

dies so bleiben wird. Die Milchproduzenten müssen<br />

damit rechnen, gefragt zu werden, wie häufig ihre<br />

Kühe mit Antibiotika behandelt werden, aus welchem<br />

Grund dies geschieht, welche diagnostische<br />

Grundlage es für den jeweiligen Antibiotikaeinsatz<br />

gibt und ob sie genug Vorbeugung gegen Erkrankungen<br />

ihrer Tiere betreiben.<br />

6<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


RSH eG<br />

Durch Vorbeugemaßnahmen sollten Erkrankungen,<br />

die eine Antibiose notwendig machen könnten,<br />

möglichst vermieden werden. Dies gilt auch hinsichtlich<br />

der Mastitis der Milchkuh. Antibiotika<br />

dürfen nicht zum Ausgleich von Haltungsmängeln<br />

missbraucht werden.<br />

Vorbeuge ist medizinisch in der Regel sinnvoller als<br />

Behandlung. Dies ist auch in der Milchviehhaltung<br />

so. Vorbeugung gegen Eutergesundheitstörungen<br />

ist zudem ökonomisch sehr vorteilhaft, da jeder Fall<br />

einer klinischen Mastitis mit einem wirtschaftlichen<br />

Schaden in der Größenordnung von 500,-€ verbunden<br />

ist. Daran haben die durch Untersuchungen<br />

und Behandlungen entstehenden Kosten nur einen<br />

geringen Anteil! Minderproduktion und erhöhte<br />

Remontierungskosten haben den größten Anteil<br />

am durch Mastitiden entstehenden wirtschaftlichen<br />

Schaden. Neben der den Milchviehhaltern <strong>im</strong> Allgemeinen<br />

eigenen Haltung der Fürsorge für ihre Tiere<br />

ist also auch aus wirtschaftlichen Gründen die Vorbeuge<br />

gegen Mastitis äußerst wünschenswert. Zur<br />

Motivierung der Milchviehhalter hinsichtlich Mastitisvorbeuge<br />

ist die aktuelle Antibiotikadiskussion<br />

also gar nicht notwendig.<br />

Hinsichtlich Mastitis sind die drei wichtigsten Dinge:<br />

Vorbeuge! Vorbeuge! Vorbeuge!<br />

Die Vorbeugemaßnahmen liegen in erster Linie in<br />

der Hand des Milchviehhalters. Vorbeuge macht<br />

unter Umständen Arbeit und kann Geld kosten.<br />

Aber wenn sinnvolle Vorbeugemaßnahmen betrieben<br />

werden, sind sie wirtschaftlich sehr vorteilhaft.<br />

Da Mastitis eine Faktorenerkrankung ist, gibt es<br />

für Vorbeugemaßnahmen viele mögliche Ansatzpunkte.<br />

Eine Maßnahme kann zum Ziel haben, die<br />

körpereigene Infektionsabwehr der Kuh zu stärken,<br />

oder aber sie soll dazu dienen, den Infektionsdruck<br />

auf das Tier zu senken. Melkhygiene ist z.B. zur Senkung<br />

des Infektionsdrucks ebenso wichtig wie eine<br />

gute Pflege der Liegenboxen <strong>im</strong> Stall. Hinsichtlich<br />

der Förderung einer guten körpereigenen Infektionsabwehr<br />

der Kuh sind z.B. gute Fütterung und ein<br />

guter Tierkomfort von Bedeutung. Damit Vorbeuge<br />

gezielt erfolgen kann, muss Diagnostik erfolgen.<br />

Eine monatlich Milchleistungsprüfung ist wichtiger<br />

Bestandteil solcher Diagnostik auf Einzeltier- und<br />

auf Herdenebene. Die dabei anfallenden Daten<br />

können zu äußerst nützlichen Kennzahlen führen.<br />

Solche Kennzahlen gestatten Vergleiche sowohl<br />

zwischen Betrieben als auch über die Zeit. Kennzahlen<br />

sind hilfreich für das Erkennen von Problemen<br />

und gestatten die Überprüfung der Wirksamkeit<br />

eingeleiteter Maßnahmen auf Herdenebene.<br />

Hat ein Betrieb eine größere Zahl von Tieren, muss<br />

er auch seine Herde als Patienten verstehen. Werden<br />

viele Tiere krank, bedeutet dies meist, dass das<br />

System krank ist. Ist aber das System krank, wird<br />

Frau Dr. Häußermann bei ihrem Vortrag zur Melktechnik und Milchhygiene<br />

es auf Dauer auch der Betrieb (wirtschaftlich) sein.<br />

Zentraler Bestandteil der Mastitisdiagnostik ist die<br />

Untersuchung von Viertelgemelksproben auf deren<br />

Zellgehalte und auf Mastitis-Erreger. Denn wenn<br />

man den Erreger kennt, kann man <strong>im</strong> Einzelfall<br />

besser zu einer Einschätzung hinsichtlich des Sinns<br />

oder Unsinns einer Behandlung kommen. Außerdem<br />

kann man dann gegebenenfalls – auch unter<br />

Berücksichtigung eines Antibiogramms - gezielt<br />

behandeln.<br />

Für den Kampf gegen Eutergesundheitsstörungen<br />

ist eine planvolle Vorgehensweise zu empfehlen.<br />

Für planvolle Vorbeuge wie für planvolle Behandlungen<br />

ist es wichtig, zu wissen, welche Ke<strong>im</strong>e <strong>im</strong><br />

jeweiligen Fall vornehmlich am Geschehen ursächlich<br />

beteiligt sind. Handelt es sich vornehmlich um<br />

euterassoziierte Ke<strong>im</strong>e, die in erster Linie be<strong>im</strong> Melken<br />

von Tier zu Tier übertragen werden, muss die<br />

Melkarbeit kritisch unter die Lupe genommen werden.<br />

Gehört der Leitke<strong>im</strong> zu den umweltassoziierten<br />

Erregern, ist u.a. vordringlich zu kontrollieren,<br />

ob es notwendig ist, die Lauf-und Liegeflächenhygiene,<br />

die Zitzenkondition oder die allgemeine Abwehrkraft<br />

der Kühe zu verbessern. Wenn die Laboruntersuchungen<br />

Hinweise geliefert haben, muss vor<br />

Ort nach den möglichen Ursachen für die Probleme<br />

gesucht werden.<br />

Störungen der Eutergesundheit werden nie völlig<br />

vermeidbar sein. Die zu beantwortenden Fragen<br />

sind: Wieviel? Wie oft? Wie schl<strong>im</strong>m? Welcher<br />

Ausgang? Wie teuer? Durch strategische Prophylaxe<br />

und Behandlungsmaßnahmen kann man am<br />

besten zu guten Ergebnissen kommen, die für den<br />

Foto: Böhnke<br />

jeweiligen Betrieb wirtschaftlich günstig , vom Gesichtspunkt<br />

des Tierschutzes her wünschenswert<br />

sowie <strong>im</strong> Sinne der Erhaltung der Wirksamkeit der<br />

Antibiotika vorteilhaft sind und auch einem weiterhin<br />

guten Image der Milchwirtschaft dienen.<br />

Nachdem der tierärztliche Teil mit intensiver Diskussion<br />

abgehandelt war, berichtete Frau Dr. Angelika<br />

Häußermann, vom Institut für landwirtschaftliche<br />

Verfahrenstechnik, UNI Kiel, in einem vielbeachtenden<br />

Vortrag zum Thema:<br />

„Was können wir an der Melktechnik und<br />

Milchhygiene tun, um die Eutergesundheit<br />

zu erhalten?”<br />

Der Anteil euterkranker Tiere in einer Milchviehherde<br />

wird von einer Vielzahl an Einflussfaktoren<br />

beeinflusst. Die wichtigsten sind hierbei das Vorhandensein<br />

von Erregern in der Haltungsumwelt<br />

und in infizierten Kühen, die Übertragung von Erregern<br />

über verschmutzte Oberflächen, das Melkpersonal<br />

und die Melkanlage sowie die Abwehrsituation<br />

der Tiere. Eine gute Eutergesundheit setzt<br />

daher voraus, dass die Hygiene am Melkplatz, die<br />

Melkanlagenfunktion, die Immunabwehr der Milchkühe<br />

und der Erregerdruck in der Herde opt<strong>im</strong>al<br />

überwacht werden.<br />

Ein Aspekt ist die „Hygiene am Melkplatz“<br />

Sie betrifft die Arbeitsroutinen und die Reinigung<br />

und Desinfektion der Melkanlage:<br />

• Sauberkeit am Melkplatz, Sauberkeit der<br />

melkenden Personen (Handschuhe) bzw. des<br />

Roboterarms und der Standfläche der Tiere;<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 7


RSH eG<br />

• Vorgemelkskontrolle <strong>im</strong> Vormelkbecher;<br />

hygienische Entsorgung des Vorgemelks<br />

• Zitzenreinigung mit Einwegpapier, Holzwolle<br />

oder einem Mehrweglappen pro Kuh; Mehrweglappen<br />

nach jeder Verwendung heiß waschen,<br />

ggf. desinfizieren; bei Automatischen Melksystemen:<br />

Desinfektion der Bürsten kontrollieren;<br />

• Gründliche Reinigung der Zitze ist letzter<br />

Arbeitsvorgang vor dem Ansetzen<br />

(Neuverschmutzung der Zitzen vermeiden);<br />

• Vermeidung von Lufteinbrüchen be<strong>im</strong> Ansetzen<br />

des Melkzeuges;<br />

• Dippen/Besprühen der Zitzen nach dem Melken<br />

mit desinfizierenden und hautpflegenden<br />

Substanzen<br />

• Zwischendesinfektion der Melkzeuge<br />

(Heißdampf, Peressigsäure)<br />

• Regelmäßiger Wechsel der Zitzengummis<br />

• Ggf. Kontrolle der Reinigungsfunktion<br />

und -einstellungen der Melkanlage<br />

Die Melkanlage ist ein wichtiger Baustein zur Eutergesundheit.<br />

Die korrekte Funktion der Melkanlage sollte vor<br />

jedem Melkvorgang überprüft werden. Messungen<br />

mit geeigneter Messtechnik können darüber hinaus<br />

versteckte Fehlfunktionen aufdecken (mindestens<br />

jährlich). Kontrolliert werden sollten zum Beispiel<br />

folgende Kriterien:<br />

• Funktion des Pulsators, Länge der einzelnen<br />

Pulsphasen;<br />

• Vakuumhöhe und Leistungskapazität<br />

der Vakuumpumpe;<br />

• Häufigkeit von Lufteinbrüchen während oder<br />

am Ende des Melkvorgangs;<br />

• Passt der Zitzengummi zur Länge und zum<br />

Durchmesser der Zitzen?<br />

• St<strong>im</strong>mt die Abnahmeschwelle mit dem<br />

eingestellten Wert überein?<br />

• Wird die Milch zügig vom Melkzeug<br />

zum Milchabscheider abgeleitet?<br />

• Ausmelkgrad der Euterviertel.<br />

Die Immunabwehr der Kühe wird mitunter durch<br />

klinische und subklinische Erkrankungen, häufig<br />

durch Stoffwechselerkrankungen, sowie durch<br />

Stress negativ beeinflusst. Darüber hinaus übt der<br />

Melkvorgang einen Einfluss auf die Integrität des<br />

Zitzengewebes und auf die lokale Barrierefunktion<br />

der Zitze aus. Folgende Kriterien können Indikatoren<br />

für negative Auswirkungen des Melkvorgangs<br />

auf letztere sein:<br />

• Akute oder chronische Veränderungen der<br />

Zitze, wie Ringbildung an der Zitzenbasis,<br />

Zyanosen, Ödeme und Hyperkeratosen<br />

an der Zitzenspitze;<br />

• Abgeknickte und verdrehte Zitzen während des<br />

Melkvorgangs durch ungünstige Positionierung<br />

der Melkbecher;<br />

• Überlange Melkdauer und/oder<br />

lange Blindmelkzeiten.<br />

Gegebenenfalls ist die Einstellung der Vakuumhöhe,<br />

der Pulsation und zum Beispiel die Auswahl<br />

der Zitzengummis zu überprüfen. Bei trockener Zitzenhaut<br />

und zum Beispiel Hyperkeratosen können<br />

jedoch auch Umweltfaktoren (Kälte, Nässe) und<br />

insbesondere Dippmittel (zu geringer Pflegemittelanteil)<br />

eine Rolle spielen.<br />

Um die Gefahr für eine Erregerübertragung von<br />

einem Tier auf das nächste zu verringern ist es<br />

wichtig, den Gesundheitsstatus der Herde zu kennen.<br />

Klinische Anzeichen einer Erkrankungen oder<br />

erhöhte Zellzahlen (> 100.000 Zellen/ml Milch)<br />

sind Indikatoren, die auf eine Eutererkrankung<br />

hinweisen. Ein Erregernachweis ist eine wichtige<br />

Information für die korrekte Behandlung der Tiere.<br />

Folgende Informationen unterstützen das Eutergesundheitsmanagement:<br />

• Ermittlung der Eutergesundheitssituation<br />

mit Hilfe geeigneter Kennzahlen<br />

(vgl. Eutergesundheitsbericht LKV);<br />

• Zyto-bakteriologische Untersuchung und Sanierung<br />

der Herde rechtzeitig vor der Umstellung<br />

auf ein neues Melksystem (vgl. BMELV, 2006);<br />

• Trockenstellen auf der Basis bakteriologischer<br />

Voruntersuchungen;<br />

• Behandlung von Tieren bei akuter Mastitis, bei<br />

Infektionen mit S. agalactiae, S. dysgalactiae<br />

und S. canis sowie bei Infektionen mit S. aureus<br />

<strong>im</strong> ersten Laktationsmonat (Barth et al., 2012)<br />

• Merzung chronisch erkrankter Tiere.<br />

Fazit<br />

Die regelmäßige Überprüfung der Arbeitsroutinen,<br />

der Melkanlagenfunktion und der wichtigsten Indikatoren,<br />

die auf Eutererkrankungen hinweisen,<br />

unterstützen eine gute Eutergesundheit. Weitere<br />

Maßnahmen sind regelmäßige zyto-bakteriologische<br />

Untersuchungen von Milchproben nach<br />

einem festen Plan und eine regelmäßige externe<br />

Beratung durch spezialisierte Eutergesundheitsdienste.<br />

Prof. Swalve, Universität Halle, erläuterte in seinem<br />

Vortrag:<br />

„Züchterische Aspekte der Eutergesundheit“<br />

Die Bedeutung der Mastitis als wichtigste Krankheit<br />

der Milchkuh konnte auch in Untersuchungen<br />

in den Testherden in Mecklenburg-Vorpommern<br />

(ca. 30 Großbetriebe) und Brandenburg (ca. 40<br />

Großbetriebe) bestätigt werden. Rund ein Drittel<br />

der Kühe sind je Laktation betroffen. In einer weiteren<br />

Untersuchung an 7 Großbetrieben in Sachsen-<br />

Anhalt und Thüringen wurde insbesondere herausgearbeitet,<br />

dass Mastitis insbesondere bei jungen<br />

Kühen gerade am Anfang der Laktation auftritt,<br />

bei älteren Kühen verschiebt sich das Auftreten der<br />

Mastitis eher in die spätere Laktation. Mastitis ist<br />

eine Faktorenkrankheit, zu der die Kuh selbst, die<br />

Umweltgestaltung und der jeweilige Erreger beitragen.<br />

Aufgrund dieser vielfältigen Ursachen für<br />

die Entstehung der Mastitis verwundert es nicht,<br />

dass der Anteil der Erblichkeit nur sehr gering ist,<br />

ca. 2 – 5 %. Es ist auch hervorzuheben, dass die<br />

Kuh unterschiedliche Methoden der Abwehr gegen<br />

eine Mastitis besitzt: Spezifische Immunantworten,<br />

allgemeine Mechanismen der Immunität, sowie<br />

anatomisch bedingte (z.B. Zitzenverschluss, Euterform).<br />

Die Züchtung sollte sich vornehmlich mit<br />

der Stärkung der allgemeinen Immunantwort und<br />

den anatomisch bedingten Mechanismen befassen.<br />

In einer älteren Untersuchung der Hallenser<br />

Arbeitsgruppe wurde der genetische Hintergrund<br />

für die erregerspezifische Auswertung der Mastitis<br />

auf der Basis bakteriologischer Untersuchungen<br />

(ca. 100.000 Proben) analysiert. Es zeigte sich zunächst<br />

bei einer herdenweisen Betrachtung, dass<br />

häufig ein Erreger den anderen verdrängen kann<br />

und dieser Mechanismus hin- und herpendelt. Die<br />

Erblichkeit der bakteriologischen Befunde war tatsächlich<br />

unterschiedlich, insgesamt aber wiederum<br />

auf einem niedrigen Niveau, so dass kaum züchterische<br />

Konsequenzen gezogen werden konnten.<br />

Eine neue Untersuchung aus Halle befasst sich mit<br />

der Definition des "Ereignis Mastitis" auf der Basis<br />

von Diagnosen und Behandlungsdokumentationen<br />

in Herdenmanagementprogrammen der Testherden<br />

in Mecklenburg-Vorpommern. Die einfachste Herangehensweise<br />

ist es, lediglich die Zahl der Diagnosen<br />

je Kuh und Laktation zu zählen, darauf aufbauend<br />

sollten jedoch Mehrfachdiagnosen, welche<br />

zeitlich zu einer Erkrankung gehören, zu "Erkrankungsereignissen"<br />

zusammengefasst werden. Diese<br />

Vorgehensweise führt in der sich anschließenden<br />

genetisch-statistischen Analyse auch tatsächlich zu<br />

etwas höheren Erblichkeiten und durchaus akzeptablen<br />

Sicherheiten für Bullenzuchtwerte. Trotz der<br />

<strong>im</strong> Vergleich zu Merkmalen der Milchleistung <strong>im</strong>mer<br />

noch niedrigen Erblichkeit der Mastitisanfälligkeit<br />

sind züchterische Möglichkeiten also gegeben.<br />

Bei Ansicht der Bullenzuchtwerte kann herausgearbeitet<br />

werden, dass es durchaus Bullen gibt, deren<br />

Töchter zwar geringe Zellzahlen, aber erhöhte Erkrankungsraten<br />

aufweisen und umgekehrt. Bei der<br />

Masse der Bullen verlaufen aber Zuchtwerte für<br />

Zellzahlen und Erkrankungsraten <strong>im</strong> Gleichklang.<br />

8<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


RSH eG<br />

Familie Andresen/Gerdes GbR mit ihren Lieblingskühen<br />

Man kann hieraus folgern, dass es sehr vorteilhaft<br />

wäre, wenn man bei der Bullenauswahl sowohl mit<br />

den Zuchtwerten auf der Basis der Zellzahlen, als<br />

auch mit Zuchtwerten für tatsächliche Erkrankungsraten<br />

arbeiten könnte. Dies setzt aber eine Datenerfassung<br />

der Mastitisfälle voraus, welche zwar in<br />

Testherden geleistet werden kann, flächendeckend<br />

aber kaum <strong>im</strong>plementierbar wäre. Ein Ausweg<br />

aus diesem Dilemma ist der jetzt auf der Ebene<br />

des Deutschen-<strong>Holstein</strong>-Verbandes angestrebte<br />

Weg, Daten aus Testherden für ein Projekt zur Abschätzung<br />

genomischer Effekte für Mastitiserkrankungen<br />

heranzuziehen und die Ergebnisse dann für<br />

die genomische Zuchtwertschätzung und -selektion<br />

in allen Verbänden zu nutzen.<br />

Zum Abschluss berichtete der Landwirt Knud Detlef<br />

Andresen, Haurup, zum Thema:<br />

„Mit der richtigen Strategie langfristig<br />

niedrige Zellzahlen“<br />

In seinem sehr anschaulichen Vortrag mit zahlreichen<br />

<strong>Bild</strong>ern erläuterte Herr Andresen, der in der<br />

Andresen/Gerdes GbR 150 <strong>Holstein</strong>kühe melken<br />

und eine durchschnittliche Herdendurchschnittsleistung<br />

von über 11.000 kg in den letzten 5 Jahren<br />

aufweisen können, über die Strategie in seinem<br />

Betrieb langfristig niedrige Zellzahlen dauerhaft<br />

stabil zu realisieren. Dabei berichtet er, dass die<br />

Ausgangslage in seinem Betrieb <strong>im</strong> Jahre 2002 mit<br />

durchschnittlich etwa 150.000 Zellen auf solidem<br />

Niveau, aber ihm persönlich nicht gut genug waren.<br />

Foto: Arkink<br />

Damals wurde ein Fahrplan erstellt, der auch heute<br />

noch Gültigkeit hat. Zu seinen standardisierten<br />

Melkrutinen gehören seit dieser Zeit:<br />

1. Vordippen, vormelken, Reinigung mit<br />

Eutertüchern, ansetzen, dippen<br />

2. Tägliches Waschen der Eutertücher<br />

in der Waschmaschine („1 Tuch für 1 Kuh“)<br />

3. Konsequente Zwischendesinfektion<br />

aller <strong>Rind</strong>er nach dem melken.<br />

Dabei wies er daraufhin, dass entscheidend ist,<br />

diese Melkroutine konsequent umzusetzen, dass<br />

gilt für alle Personen, die melken. Das Umsetzen<br />

dieser Schritte führte zu einer spürbaren Reduktion<br />

der Zellzahlen, die in den darauffolgenden Jahren<br />

sich <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Bereich von unter 120.000 Zellen<br />

bewegten. Um dies dauerhaft abzusichern, werden<br />

seit 2005 alle Kühe mit Zellzahlen in der Milchkontrolle<br />

in der Größe von > 200.000 SCS mit einem<br />

gelben Fesselband gekennzeichnet. Nach dem Melken<br />

einer Kuh mit gelbem Band, wird die Melkanlage<br />

durchgespült. Natürlich wurde in den ganzen<br />

Jahren regelmäßig die Melkanlage überprüft und<br />

jährlich Zitzengummis gewechselt.<br />

Trotz dieses sehr straffen Melkmanagements stieg<br />

<strong>im</strong> Betrieb <strong>im</strong> Jahr 2009 plötzlich die Zellzahl auf<br />

knapp 200.000 an. Ursache hierfür waren Hyperkeratosen<br />

und Verhärtungen an den Zitzenspitzen.<br />

Die Folgen wurden schnell erkannt. Es erfolgte<br />

eine Umstellung der Melktechnik auf dreieckigen<br />

Zitzengummis, die in der Entlastungsphase auf die<br />

Zitzenflanke wirken und die Zitzenspitze schonen.<br />

Dadurch ist nach kurzer Umgewöhnung ruhiges<br />

Melken eingetreten und die Hyperkeratosen verschwunden.<br />

Dies sollte als Beispiel dazu dienen,<br />

dass man sehr schnell auch mit entsprechender<br />

fachlicher Unterstützung von Melkberatern Ursachen<br />

finden muss und breit sein muss, seine Melkroutinen<br />

umzustellen. Nachfolgende Übersicht<br />

zeigt die aktuellen Daten, die <strong>im</strong> Herdenvergleich<br />

2012 <strong>im</strong> Betrieb Andresen/Gerdes erreicht wurden:<br />

Durchschnitt aller Kühe der Herde: 79.000 SCS<br />

Färsen der Herde:<br />

68.000 SCS<br />

Kühe der Herde:<br />

85.000 SCS<br />

Einzelkontrollergebnisse


RSH eG<br />

Die RSH stellt sich zukunftsfähig auf<br />

Die RSH eG als alleinige Zucht- und Besamungsstation<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> steht vor der Herausforderung,<br />

ihre starke Marktposition in Norddeutschland<br />

weiter auszubauen und zu festigen.<br />

Die in Göttingen ansässige Agrifood Consulting<br />

GmbH wurde daher beauftragt, die marktbezogenen<br />

Unternehmensaktivitäten der RSH einem<br />

professionellen Review zu unterziehen.<br />

Im Zuge dieser Untersuchung wurden sowohl intensive<br />

Diskussionen mit der Geschäftsführung geführt<br />

als auch eine Mitarbeiter- sowie eine Kundenbefragung<br />

durchgeführt, um Verbesserungspotentiale zu<br />

ermitteln und in entsprechende Handlungsstrategien<br />

umzusetzen.<br />

Im Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse<br />

der Mitgliederbefragung vorgestellt, um den Umfrageteilnehmern<br />

sowie allen weiteren interessierten<br />

Lesern einen Einblick in das Projekt zu ermöglichen.<br />

Beschreibung der teilnehmenden Mitglieder<br />

Die Mitgliederbefragung wurde <strong>im</strong> September und<br />

Oktober 2012 durchgeführt. Circa 6.000 Mitglieder<br />

der RSH wurden dafür angeschrieben, 592<br />

beantwortete Fragebögen konnten in die Auswertung<br />

der Befragung einfließen. Über 90 % der<br />

Teilnehmer sind Haupterwerbslandwirte und 78 %<br />

als Betriebsleiter tätig. Das Durchschnittsalter der<br />

Stichprobe liegt bei 47 Jahren, die mittlere Laktationsleistung<br />

der Betriebe bei 8.747 kg Milch pro<br />

Kuh und Jahr.<br />

Zufriedenheit mit der RSH insgesamt<br />

Gefragt wurde nach der generellen Zufriedenheit<br />

der Mitglieder mit der RSH sowie nach speziellen<br />

Stärken und Schwächen der Genossenschaft<br />

aus Kundensicht. Dabei ging es beispielsweise<br />

um die Zufriedenheit in den verschiedenen Geschäftsfeldern<br />

(Besamungsservice, Bullenangebot,<br />

Herdbuchführung, Zuchtviehhandel) sowie die<br />

Bewertung der Tierzuchttechniker. Ebenso wurde<br />

die Meinung der Probanden zu den eingesetzten<br />

Kommunikationsmedien der RSH (z.B. das Kundenmagazin<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“) erfragt.<br />

Der größte Teil der Kunden gibt an, zufrieden<br />

mit der RSH zu sein – dennoch besteht<br />

Verbesserungspotential<br />

Abb. 2: Gut drei Viertel der befragten Mitglieder<br />

sind insgesamt mit der RSH „zufrieden“ (64,5 %)<br />

bis „sehr zufrieden“ (11,1 %). Der Mittelwert beträgt<br />

0,8 (gemessen auf einer Skala von -2 = „sehr<br />

unzufrieden“ bis +2 = „sehr zufrieden“). Dennoch<br />

besteht Verbesserungspotential für die RSH: Knapp<br />

Abb. 1: Regionale Verteilung der Teilnehmer der Mitgliederbefragung<br />

20 % der Probanden beantworteten die Frage<br />

nach der Gesamtzufriedenheit mit „teils/teils“,<br />

5 % gaben sogar an, „unzufrieden“ oder „sehr<br />

unzufrieden“ mit der RSH zu sein. Hier gilt es herauszuarbeiten,<br />

worauf sich diese Unzufriedenheit<br />

der Kunden begründet und wie sie aus der Welt<br />

geschafft werden kann.<br />

Zufriedenheit mit den verschiedenen<br />

Geschäftsfeldern<br />

Die größte Zufriedenheit herrscht <strong>im</strong> Arbeitsbereich<br />

Besamungsservice, welcher gleichzeitig von<br />

den meisten Kunden in Anspruch genommen wird<br />

(n=578). Darüber hinaus wird diesem Bereich die<br />

größte Kompetenz zugeschrieben: Mehr als 90<br />

% der Befragten halten diesen Arbeitsbereich für<br />

„kompetent“ bis „sehr kompetent“. Diese Ergebnisse<br />

werden bestätigt durch die sehr gute Bewertung<br />

der Tierzuchttechniker, die auf 71 % der<br />

Betriebe die Besamungen durchführen. Knapp 79<br />

% der Mitglieder sehen ihre Erwartungen an ein<br />

<strong>Rind</strong>erzuchtunternehmen somit „überwiegend“<br />

bis „voll und ganz“ erfüllt. Die größten Stärken<br />

der RSH sehen die Befragten in der Erreichbarkeit<br />

und der Kompetenz der Ansprechpartner sowie der<br />

Jungzüchterförderung. Der größte Nachholbedarf<br />

für die RSH wird dagegen in der Betreuung von<br />

Großbetrieben, dem Angebot von gesextem Sperma<br />

und der Rabattpolitik gesehen.<br />

In Bezug auf das Bullenangebot der RSH herrscht<br />

ebenfalls überwiegend Zufriedenheit: Qualität und<br />

Verfügbarkeit werden von 65 % beziehungsweise<br />

64 % der Umfrageteilnehmer positiv bewertet. Das<br />

Brunsterkennungssystem „Heat<strong>im</strong>e“ der RSH ist<br />

laut den Ergebnissen der Mitgliederbefragung den<br />

Systemen der Wettbewerber überlegen. Ein Viertel<br />

der befragten Kunden nutzt „Heat<strong>im</strong>e“, 90 % der<br />

Nutzer sind mit dem System „zufrieden“ bis „sehr<br />

zufrieden“.<br />

Ein Polaritätenprofil zeigt, dass auch die Bewertung<br />

einzelner Aspekte der RSH durch die Mitglieder<br />

durchweg positiv ist. Insgesamt wird die RSH von<br />

ihren Mitgliedern am ehesten als „freundlich“,<br />

„zuverlässig“, „bemüht“, „ehrlich“, „vertrauenswürdig“<br />

und „kompetent“ beschrieben (s. Abb.<br />

Polaritätenprofil). Die Punkte „Einfluss“ sowie<br />

„Flexibilität“ weisen am ehesten auf einen Verbesserungsbedarf<br />

hin.<br />

Die Bewertungen liegen alle <strong>im</strong> positiven<br />

Bereich, jedoch gibt es deutliche Unterschiede<br />

hinsichtlich der Kundenbewertung<br />

einzelner Aspekte (siehe Abb. 3)<br />

Zufriedenheit mit den eingesetzten<br />

Kommunikationsmedien der RSH<br />

Mit den von der RSH eingesetzten Medien sind die<br />

befragten Kunden insgesamt zufrieden. Am besten<br />

schneidet das Kundenmagazin „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ ab,<br />

das von knapp 90 % der Befragten positiv bewertet<br />

wird. Der größte Handlungsbedarf zeigt sich<br />

hingegen bei der Homepage der Genossenschaft.<br />

Der Bullenkatalog wird von 95 % der Befragten<br />

mit großem Abstand als das wichtigste Medium<br />

bezeichnet. Es folgen der Einsatz von Informations-<br />

Flyern und die Auskünfte durch die Vertriebsmitarbeiter.<br />

Der Einsatz von sozialen Medien sowie<br />

Smartphone-Apps wird überwiegend als unwichtig<br />

bewertet.<br />

10<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


RSH eG<br />

Abb. 2: Wie zufrieden sind die Mitglieder insgesamt mit der RSH?<br />

100 %<br />

90 %<br />

80 %<br />

70 %<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

100 %<br />

100 %<br />

90 %<br />

90 %<br />

80 %<br />

80 %<br />

70 %<br />

70 %<br />

60 %<br />

60 %<br />

50 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

10 %<br />

sehr<br />

sehr<br />

unzufrieden unzufrieden teils/teils zufrieden zufrieden<br />

0 %<br />

0 % sehr<br />

sehr<br />

sehr<br />

sehr<br />

unzufrieden unzufrieden teils/teils zufrieden zufrieden<br />

unzufrieden unzufrieden teils/teils zufrieden zufrieden<br />

Bei der Bewertung der Medien der RSH zeigt<br />

sich der größte Handlungsbedarf hinsichtlich<br />

der Homepage (siehe Abb. 4)<br />

Fazit<br />

Die RSH möchte allen Teilnehmer der Mitgliederbefragung<br />

an dieser Stelle herzlich für die Beantwortung<br />

des Fragebogens danken.<br />

Die Ergebnisse der Befragung sowie des gesamten<br />

Projektes werden in naher Zukunft in Absprache mit<br />

dem Vorstand in Handlungsstrategien umgesetzt,<br />

welche dazu dienen werden, die Servicequalität<br />

und das Angebot der RSH zu verbessern.<br />

Als erster Schritt auf diesem Wege ist die Überarbeitung<br />

der RSH-Homepage zu nennen.<br />

Abb. 3: Polaritäenprofil: Wo ordnen Sie die RSH ein?<br />

inkompetent<br />

unzuverlässig inkompetent<br />

inkompetent<br />

unflexibel unzuverlässig<br />

unzuverlässig<br />

unfreundlich unflexibel<br />

unflexibel<br />

gleichgültig unfreundlich<br />

unfreundlich<br />

erfolglos gleichgültig<br />

gleichgültig<br />

verlogen erfolglos<br />

erfolglos<br />

unbedeutend verlogen<br />

verlogen<br />

trügerisch unbedeutend<br />

unbedeutend<br />

rückschrittlich trügerisch<br />

trügerisch<br />

rückschrittlich -2<br />

rückschrittlich<br />

-2<br />

-2<br />

-1<br />

-1<br />

-1<br />

0<br />

Angegeben ist der Mittelwert auf einer Skala von -2=„inkompetent“, über 0=„teils/teils“, bis +2=„kompetent“ etc.<br />

0<br />

0<br />

1<br />

1<br />

zuverlässigkompetent<br />

kompetent<br />

flexibel zuverlässig<br />

zuverlässig<br />

freundlich flexibel<br />

flexibel<br />

bemüht freundlich<br />

freundlich<br />

erfolgreichbemüht<br />

bemüht<br />

ehrlich erfolgreich<br />

erfolgreich<br />

einflussreich ehrlich<br />

ehrlich<br />

vertrauenswürdig einflussreich<br />

einflussreich<br />

zukunftsorientiert vertrauenswürdig<br />

vertrauenswürdig<br />

zukunftsorientiert<br />

zukunftsorientiert<br />

Abb. 4: Wie zufrieden sind Sie mit den nachfolgend genannten Medien der RSH?<br />

Kundenmagazin „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />

9 % 62,5 % 25,7 %<br />

n = 565<br />

Kundenmagazin „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />

Kundenmagazin Schauen „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ 9 62,5 % 25,7 %<br />

n = 565 24,1 9 %% 45,3 62,5 % % 25,4 % 25,7 %<br />

n = 503 n = 565<br />

Schauen<br />

hjahrs- und Herbstversammlungen Schauen 24,1 % 45,3 % 25,4 %<br />

n = 503 24,4 % 24,1 % 54,3 % 45,3 % 16,8 % 25,4 %<br />

n = 525 n = 503<br />

Frühjahrs- und Herbstversammlungen<br />

Frühjahrs- und Messeauftritte Herbstversammlungen 24,4 % 54,3 % 16,8 %<br />

n = 525 33,9 % 24,4 % 50,3 54,3 % % 11,4 % 16,8 %<br />

n = 511 n = 525<br />

Messeauftritte<br />

Informationsflyer Messeauftritte<br />

33,9 % 50,3 % 11,4 %<br />

n = 511 33 % 33,9 % 52,9 % 50,3 % 11,4 %<br />

n = 512 n = 511<br />

Informationsflyer<br />

33 % 52,9 %<br />

Homepage Informationsflyer<br />

n = 8,9 512% 37,1 % 33 % 46 % 52,9 %<br />

n = 439 n = 512<br />

Homepage<br />

0 Homepage % 8,9 20 % 40 37,1 % % 60 % 80 % 46 % 100 %<br />

n = 439<br />

8,9 % 37,1 % 46 %<br />

n = 439<br />

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %<br />

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %<br />

2<br />

2<br />

Angegeben ist der Mittelwert auf einer Skala von -2=„inkompetent“, über 0=„teils/teils“, bis +2=„kompetent“ etc.<br />

Angegeben ist der Mittelwert auf einer Skala von -2=„inkompetent“, über 0=„teils/teils“, bis +2=„kompetent“ etc.<br />

1<br />

2<br />

kompetent<br />

Profil Agrifood Consulting GmbH<br />

Die Agrifood Consulting GmbH | Spiller, Zühlsdorf<br />

+ Voss ist eine mittelständische Unternehmensberatung<br />

mit dem Themenfokus Marketing, Vertrieb<br />

und Marktforschung für Kunden aus der Agrar- und<br />

Ernährungsindustrie.<br />

Als Spin-Off des Lehrstuhls für Lebensmittel- und<br />

Agrarmarketing an der Georg-August-Universität<br />

Göttingen (Prof. Dr. Ach<strong>im</strong> Spiller) greift die Agrifood<br />

Consulting bei ihren vielfältigen Beratungsmandaten<br />

auf einen breiten Fundus an aktuellen<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen zurück und übersetzt<br />

diese in praxisnahe Lösungsstrategien.<br />

Ihren Klienten bietet das junge Beratungsunternehmen<br />

eine hohe Forschungskompetenz in der Agrarund<br />

Ernährungsindustrie sowie Professionalität<br />

eines inhabergeführten Beratungsunternehmens.<br />

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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 11


RSH eG<br />

Vertreter und Ersatzvertreter neu gewählt<br />

Auf den Herbstversammlungen der <strong>Rind</strong>erzucht<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG, die in der Zeit 22. Oktober<br />

bis 05. November 2012 stattfanden, wurden insgesamt<br />

162 Vertreter und Ersatzvertreter gemäß § 26<br />

c der Satzung neu gewählt, die ab der kommenden<br />

Vertreterversammlung <strong>im</strong> März <strong>2013</strong> die Geschicke<br />

der RSH eG maßgeblich mit beeinflussen können.<br />

Allen Vertretern und Ersatzvertretern, die jetzt <strong>im</strong><br />

Zuge der Neuwahl ausgeschieden sind, möchte die<br />

RSH eG ganz herzlich für die geleistete Arbeit zum<br />

Wohle der Genossenschaft danken. Ohne diese<br />

Arbeit wäre eine funktionierende, mitgliederorientierte<br />

<strong>Rind</strong>erzuchtorganisation nicht denkbar. Den<br />

neu gewählten Vertretern und Ersatzvertretern<br />

danken wir für die Bereitschaft Verantwortung und<br />

Aufgaben zu übernehmen und hoffen auf eine gute<br />

Zusammenarbeit.<br />

K.-H. Boyens, O. Gravert<br />

Vertreter Schwarzbunt<br />

Ersatzvertreter Schwarzbunt<br />

Name Vorname Ort Name Vorname Ort<br />

Pagel Thomas Tinningstedt Hansen Swen Neukirchen<br />

Hansen Martin-Peter Klintumfeld Cordsen Jürgen Bramstedtlund<br />

Puschmann Michael Bramstedtlund Petersen Heinrich Humptrup, Petersen GbR Kahlebüll<br />

Andresen Olav Ladelund Klug Jörg Achtrup<br />

Peterssen Dirk Pellworm Nommsen Nico Pellworm<br />

Rörden Witsum/Föhr Carstensen Sven Alkersum/Föhr, Carstensen GbR<br />

Dau Jan-Hermann Koldenbüttel Harring Torge Tönning<br />

Möllgaard Jens Christian Fichtenhe<strong>im</strong> GbR, Dörpum Petersen Hans Hermann Drelsdorf<br />

Hansen Reinhard Hansen GbR, Löwenstedt Thordsen Detlef Kolkerheide, Rantzauhoff GbR<br />

Carstensen Lorenz Christian Rantrum Nagel Birger Löwenstedt<br />

Dithmarschen Jautelat Armin Wrohm Sierk Matthias Sarzbüttel<br />

Otte Jens Schuby<br />

Nordfriesland<br />

<strong>Schleswig</strong>-<br />

Flensburg<br />

Ostholstein<br />

Segeberg<br />

Lauenburg<br />

Stormarn<br />

Rendsburg-<br />

Eckernförde<br />

Plön<br />

Steinburg/<br />

Pinneberg<br />

Thiesen Andreas Ellingstedt Christiansen Bernd Börm, Christiansen GbR<br />

Schlüter Dirk Süderstapel Christiansen Thomas Treia<br />

David Anke Ellingstedt Tams Heiko Ellingstedt<br />

Feddersen Ferdinand Wanderup Andresen Carsten Lindewitt-Sillerup, Andresen GbR<br />

Clausen K<strong>im</strong> Jardelund Hansen Johannes Haurup<br />

Thomsen Iwer Levshöh GbR, Stoltebüll Neuwerk Karl<br />

Oeversee/Baderup,<br />

Neuwerk-Kleeberg GbR<br />

Ottzen Sönke Jensen & Ottzen Agrar GbR, Sieverstedt Hansen Jan Martin Osterby, Hansen GbR<br />

Ahrens Thorsten Nienhagen Höper Jörg Sulsdorf<br />

Weilandt Heinrich Presen/F Vollbracht Bernd Schulendorf<br />

Wendt Ute Quaal Freyer Thorsten Lübeck<br />

Kaack Volker <strong>Rind</strong>erzucht Kaack GbR, Mözen Greve Holger Blunk<br />

Holler Thomas Seedorf / Seg. Thies Jan Winsen, GuT-Milch Diershoop GbR<br />

Voß Stefan Nehms Saggau Jörn Tarbek<br />

Thies<br />

Maren<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Thies/Gröhn GbR,<br />

Stuvenborn<br />

Matthiessen<br />

Jens<br />

B<strong>im</strong>öhlen, Versuchbetrieb<br />

Karkendamm d. Uni Kiel<br />

Lüer Hans Joach<strong>im</strong> Niendorf/St Hack Sönke Niendorf/St.<br />

Fröhlich Hans-Heinrich Linau Berling Franz Otto Grove<br />

Steffens Matthias Milchhof Steffens GbR, Hamburg Oest Jürgen Hamburg<br />

Kaack Karsten Kaack KG, Wesenberg-Ratzbek Schmahl Thomas Wesenberg, Milchhof Wesenberg GbR<br />

Rübcke Thomas jun. Ahrensburg Störtenbecker Oliver Bad Oldesloe<br />

Höppner jun. Hermann Rümpel Wagner Re<strong>im</strong>er Rümpel<br />

Hobus Andreas Karlbergf. Ostseemilch GbR, Dörphof Lück Carsten Osdorf<br />

Köpke Marc Felm Hannemann Christoph Holtsee<br />

Hameister Paul T<strong>im</strong>maspe Delfs Sönke Christiansholm, Milchhof Delfs GbR<br />

Tensfeldt Klaus Bordesholm Brüning Hubert Loop<br />

Kruse Wolfgang Karpe-Dörnick Bornhöft Jens Rastorf, Bornhöft/Stepputis GbR<br />

Ruser Bernd Vogelsdorf Stender Alfred Börnsdorf<br />

Schnoor Heiko Schillsdorf Koschorreck Ernst Otto Bothkamp<br />

Staggen T<strong>im</strong>m Schipphorst Badberg Heinz Ascheberg<br />

Dieckmann Klaus Albert Klein Offenseth Klepper Uwe Quickborn<br />

Kruse Stefan Rellingen Krohn Jens Bönningstedt<br />

12<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


RSH eG<br />

Vertreter Rotbunt<br />

Ersatzvertreter Rotbunt<br />

Name Vorname Ort Name Vorname Ort<br />

Hannov. Rbt Kamps Ferdinand Werner Cuxhaven Mahler Klaus Heinrich Balje<br />

Plön Döpner Bernd Köhn Krohn-Heinsohn Melanie Tröndel<br />

Wichmann Klaus-Jürgen Haby Sieh-Petersen Carsten Bünsdorf<br />

Schneede Ralf Gnutz Sievers Jan Todenbüttel<br />

Blöcker Christian Schmalstedt Horst Philip Bissee<br />

Rendsburg- Schurbohm Eggert Hoffeld Stange Hans-Wilhelm Bordesholm<br />

Eckernförde Kung Henning Luhnstedt, Kung ZG Kaak Jan Jevenstedt<br />

Kühl Karsten Padenstedt Backsen Jens Brinjahe, Backsen GbR<br />

Ohrt Hans Hermann Nindorf Kühl Jürgen Heinkenborstel, Kühl GbR<br />

Harder Klemens Höbek Frohbös Lars Goosefeld<br />

Re<strong>im</strong>ers Claus-Detlef Fitzbek Pohlmann Jörg Moordiek<br />

Magens-Greve Rainer Kronsmoor Seppmann Torben Fitzbek<br />

Wiencken Björn Wulfsmoor, Kaiserhof GbR Gravert Jan Süderau<br />

Dohrn Gerhard Nortorf/W Becker Joach<strong>im</strong> Ottenbüttel<br />

Steinburg /<br />

Pinneberg<br />

Horstmann Martin<br />

Agethorst,<br />

Hebbeln/Horstmann GbR, T./M.<br />

Eggers Jens Oldendorf<br />

Hardt Volker Bahrenfleth Maaß Axel Ottenbüttel<br />

Glöyer T<strong>im</strong>m Rethwisch/Lä Hell Thomas Seester<br />

Magens Thies Kollmar Johannßen Eggert Horst<br />

Drathen Dierk von Seestermühe Junghans Andreas Bokholt-Hanreddder<br />

Knudsen Haye Stedesand, Knudsen Hunnebüll GbR Detlefsen Matthias Goldelund<br />

Bahnsen Ralf Immenstedt Petersen Andreas Olderup<br />

Stuertz Karl-Heinz Wöhrden Bornholdt Dieter Tellingstedt<br />

Voigt Michael Sarzbüttel Reitz Ernst-Hermann Süderdorf, Reitz GbR<br />

Heuer Hauke Bargenstedt Beck Hauke Osterrade, Beck GbR<br />

Harbeck Holm Rudolf Hövede Rolfs Otto Heide<br />

Schmidt Hans-Hinrich Buchholz Voß Gerd Dörpling<br />

Nordfriesland<br />

Dithmarschen<br />

Lauenburg Bartels Stefan Berkenthin Rohweder Hansjörg Buchholz<br />

Segeberg/ Hauschildt Klaus Kükels Fischer Frank Armstedt<br />

Stormarn Kohn Eckhard Borstel Sebelin Sönke Braak<br />

<strong>Schleswig</strong>- Andresen Hans Jakob Haurup Funck Sönke Kropp<br />

Flensburg Lohmann T<strong>im</strong> Groß Rheide Thomsen Sönke Klein Bennebek<br />

Vertreter Angler<br />

Ersatzvertreter Angler<br />

Name Vorname Ort Name Vorname Ort<br />

Marquardsen Hans Jürgen Havetoft Matthiesen Hans-Nico Satrup, Milch GbR Sorgenfrei<br />

Fuschera-Petersen Friedrich Fahrdorf Thießen Andreas Tolk<br />

Meyn-Winder Dirk B<strong>im</strong>öhlen Andersen Karsten Loit<br />

Tiemer Hans Jürgen Osdorf Engelbrecht Lorenz Grundhof<br />

Vertreter Fleischrinder<br />

Ersatzvertreter Fleischrinder<br />

Name Vorname Ort Name Vorname Ort<br />

Jaspers Anke Halstenbek Eckert Olaf Bad Schwartau<br />

Peckelhoff Uwe Risum-Lindholm Eckert Olaf Süsel<br />

Tews Rüdiger Molfsee Böttger Peter Ascheberg<br />

Boye T<strong>im</strong>m Jahrsdorf Hollen Karl-Ludwig Freiherr v. Giekau<br />

Petersen Karl Albert Risum-Lindholm Göttsche Willi Hennstedt<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 13


Zucht<br />

Tel.: 04321-905350<br />

Produktion<br />

Tel.: 04321-905300<br />

Abteilungsleiter<br />

Jürgen Ahlert<br />

Tel.: 04321-905340<br />

Vertrieb,<br />

Abteilungsleiter<br />

Dr. Heiner Kahle<br />

Tel.: 04321-905300<br />

Günter Koch<br />

Tel.: 04321-905303<br />

Ra se Angler<br />

Claus-Peter Tordsen<br />

Tel.: 04641-933221<br />

Claus Henningsen<br />

Tel.: 04321-905305<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

He r K.-H. Arp<br />

Tel.: 04321-905314<br />

He r H.-J. Dierks<br />

Tel.: 04321-905313<br />

He r G. Koch<br />

Tel.: 04321-905303<br />

He r C.-P. Tordsen<br />

Tel.: 04641-933221<br />

A nahmeschluss Auktion<br />

Neumünster<br />

Einzeltechniker<br />

He r J. Bahlmann<br />

Tel.: 04321-905318<br />

He r J.-T. Heesch<br />

Tel.: 04321-905309<br />

Frau U. Lucanus<br />

Tel.: 04321-905354<br />

He r R. Wi t<br />

Tel.: 04321-905314<br />

JHV, Vereine der Schwarzbuntund<br />

Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />

Dithmarschen, Meldorf<br />

„Zur Erheiterung”, 19.30 Uhr<br />

JHV, Verein der<br />

Schwarzbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Segeberg, Leezen<br />

„Hotel T egen”, 19.30 Uhr<br />

JHV, Verein der Rotbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Segeberg, Struvenhü ten<br />

„Gerth´s Gasthof”,19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

Herr R. Böhnke He r N. Butenschön<br />

Tel.: 04321-905310 Tel.: 04321-905316<br />

He r C. Henningsen He r A. Jensen<br />

Tel.: 04321-905305 Tel.: 04321-905315<br />

Frau M. Nobbe He r M. Petersen<br />

Tel.: 04321-905306 Tel.: 04329-912895<br />

Frau C. Ze tler<br />

Tel.: 04321-905306<br />

LKV Rensburg, Legan<br />

„Margarethenmühle”,<br />

19.30 Uhr<br />

JHV, Verein der <strong>Holstein</strong>züchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Plön, Ne telsee<br />

JHV, Verein der Rotbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Rensburg- Eckernförde,<br />

„Zum B eksberg”, 19.30 Uhr<br />

Oldenhü ten „Specks Dörpskrog”,<br />

19.30 Uhr<br />

JHV, Verein der Schwarzbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Stormarn, Rethwisch LKV Lauenburg, Breitenfelde<br />

„Gaststätte Mäcki”, 19.30 Uhr „Gothma n`s Hotel”, 19.30 Uhr<br />

„Kirchspielkrug”,19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

// RSH eG<br />

Liebe Mitglieder<br />

der RSH eG,<br />

aufgrund der großen Nachfrage<br />

werden wir den RSH-Kalender<br />

für das Jahr 2014 wieder <strong>im</strong> altbekannten<br />

Format herausbringen.<br />

Geschäftsführung der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG Außendienstmitarbeiter<br />

Geschäftsführer<br />

Ma thias Leisen<br />

Mobil: 0170-8500458<br />

Besamung – Techniker, Tierärzte, EBB<br />

Abteilungsleiter, stellv. Geschäftsführer<br />

Dr. Erwin Hasenpusch<br />

Mobil: 0170-3335488<br />

Besamung station –<br />

Spermaausgabe-Labor<br />

T. Röpke; R. Kropp; M. Sauer<br />

W. T<strong>im</strong>m; W. Leye; J. Brumund<br />

Tel.: 04323-96267<br />

Fax: 04323-96268<br />

Ihre Ansprechpartner der RSH eG<br />

Administration<br />

Mobil: 0171-3304699<br />

Rasse Schwarzbunt<br />

Mobil: 0170-5641934<br />

Ra se Rotbunt<br />

Mobil: 0170-7947845<br />

Mobil: 0171-8619858<br />

Fleischrinde rassen<br />

Mobil: 0151-16733569<br />

Einsatzleitung Abteilung Besamung<br />

Dr. Hasenpusch, Erwin Tel.: 04321-905322 Tel. pr.: 04323-96200<br />

Danger, Heinz Tel.: 04321-905324 Tel. pr.: 04392-916619 Mobil: 0170-9182790<br />

Technische EDV Betreuung TZT<br />

Sobo tka, Michael Mobil: 0170-7947843<br />

Bargum Tel.: 04672-77531/-32 Fax: 77533<br />

43 Andresen, Heino 25864 Löwenstedtfeld Tel. pr.: 04673-1076 Mobil: 0170-9216544<br />

623 Christiansen, Siegfried 25920 Risum/Lindholm Tel. pr.: 04661-5345 Mobil: 0170-5644996<br />

51 Christiansen-Hansen, Hans 25821 Riddorf Tel. pr.: 04671-9439425 Mobil: 0170-9223781<br />

42 Je sen, Frank 24980 Hörup Tel. pr.: 04639-781661 Mobil: 0171-1467917<br />

643 Thomsen, Klaus Dieter 24963 Tarp Mobil: 0171-5612632<br />

Wanderup Tel.: 04606-9420/-21 Fax: 9423<br />

62 Jacobsen, Jörg 25920 Stedesand Tel. pr.: 0160-90194434 Mobil: 0160-90194433<br />

620 Oldenbürger, Axel 25870 Großjörlfeld Tel. pr.: 04607-247 Mobil: 0170-9182714<br />

636 Richter, Dirk 24975 Ausackerholz Tel. pr.: 04634-930445 Mobil: 0171-5613187<br />

639 Schaumann, Sönke 24963 Jerrishoe Tel. pr.: 04638-1816 Mobil: 0171-5612629<br />

Süderbrarup Tel.: 04641-933213/-14 Fax: 933215<br />

60 Evers, Morten 24852 Langstedt Tel. pr.: 04609-953395 Mobil: 0170-2029203<br />

56 Petersen, Jens 24977 Langba lig Tel. pr.: 04636-589 Mobil: 0170-9242339<br />

555 Tramm, Klaus-Jürgen 24407 Rabenkirchen-Faulück Tel. pr.: 04642-2346 Mobil: 0171-5613068<br />

Treia Tel.: 04626-255/256 Fax: 1783<br />

619 Albertsen, Guido 25864 Löwenstedt Tel. pr.: 04843-919 Mobil: 0171-5613093<br />

718 Beyer, Ralf 24857 Stexwig Tel. pr.: 04354-986490 Mobil: 0170-5635333<br />

49 Carstensen, Melf 24997 Wanderup Tel. pr.: 04606-965453 Mobil: 0151-14269676<br />

638 Petersen, Hans-Peter 24879 Idstedt Tel. pr.: 04625-456 Mobil: 0171-5613201<br />

644 Thiesen, Hans-Peter 24997 Wanderup Tel. pr.: 04606-519 Mobil: 0170-5635308<br />

Klein-Rheide Tel.: 04624-80705/80719 Fax: 80725<br />

719 Andresen, Nico 24891 Thumby Tel. pr.: 04623-1512 Mobil: 0170-9161748<br />

45 Hansen, Karl-Heinz 25864 Löwenstedt Tel. pr.: 04843-923 Mobil: 0170-9161330<br />

67 Sieck-Pahl, Thore 24811 Owschlag Mobil: 015115182435<br />

809 Thams, Jürgen 24806 Hohn Tel. pr.: 04335-431 Mobil: 0170-9161205<br />

Ge torf Tel.: 04346-412538/-539 Fax: 412540<br />

48 Haß, Thorsten 24244 Felm Tel. pr.: 04346-7323 Mobil: 0151-14269688<br />

70 Kicksee, Thies 24816 Luhnstedt Mobil: 0151-17491309<br />

O tenbü tel Tel.: 04893-242/464/1027 Fax: 374<br />

66 Dithmer, Stefan 25794 Dörpling Tel. pr.: 04803-601307 Mobil: 0170-7941559<br />

16 Rehder, Gerd 25554 Dammfleth Tel. pr.: 04823-1332 Mobil: 0171-3150873<br />

68 Röschmann, Ralf 24589 Nortorf/RD Mobil: 0151-15182431<br />

7 Scharlibbe, Bernd 25554 Wilster-Nortorf Tel. pr.: 04823-6478 Mobil: 0170-9182710<br />

53 Stick, Carsten 25581 Hennstedt/Itzehoe Tel. pr.: 04877-774 Mobil: 0170-7948165<br />

607 Dres. TA. Acktun/Bergt 24980 Nordhackstedt Tel.: 04639-1513<br />

602 Dres. Brede/He<strong>im</strong> 25917 Leck Tel.: 04662-5588<br />

615 TA. Brehm, von 24945 Niesgrau Tel.: 04632-87287<br />

142 Dr. Bruhn 24358 Bistens e Tel.: 04353-9777<br />

117 Dr. Buse 23795 Bad Segeberg Tel.: 04551-2177<br />

116 Dr. DVM Gerlach 25712 Burg/Dithmarschen Tel.: 04825-2330<br />

605 Dres. Eichmeier/Borchert/Meyer 24977 Unewa t Tel.: 04636-1025<br />

702 Gemeinschaftspraxis Kropp 24848 Kropp Tel.: 04624-988<br />

709 TA. Gehendges 24860 Böklund Tel.: 04623-18618<br />

610 Dr. Gitzel 24986 Satrup Tel.: 04633-215<br />

910 Dres. Gouverneur, K./Winter, T. 25785 Nordhastedt Tel.: 04804-181580<br />

704 Dres. Häußermann/Brünig 24398 Karby Tel.: 04644-318<br />

609 Gemeinschaftspraxis Horster, S. u. M. 25938 Wrixum/Föhr Tel.: 04681-2581<br />

107 Dr. TA. Hünniger/Scholmann/Rasberger 24253 Probsteierhagen Tel.: 04348-240<br />

111 TA. Ibrah<strong>im</strong>pasic 24576 Weddelbrook Tel.: 04192-5130<br />

105 Dres. Jessen, H./Portmann, O. 24321 Lütjenburg Tel.: 04381-9459<br />

Mobil: 0170-9182805 Mobil: 0170-2275844<br />

Mobil: 0171-9725547 Mobil: 0170-5644719<br />

Mobil: 0170-7947845 Mobil: 0170-7922791<br />

Mobil: 0171-8619858 Mobil: 0170-3304468<br />

Anpaarungsberater<br />

Gebietsaufteilung und Telefonnummern der TIERZUCHTTECHNIKER der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />

Mobil: 0170-7947829 Mobil: 0171-2270666<br />

Mobil: 0151-16733569 Mobil: 0171-9725548<br />

Mobil: 0151-12038806 Mobil: 0170-9182713<br />

Mobil: 0151-12545944<br />

Ute Lucanus Tel.: 04321-905354 Mobil: 0170-7922791<br />

Miriam Nobbe Tel.: 04321-905306 Mobil: 0151-12038806<br />

Claus-Peter Tordsen Tel.: 04641-933221 Mobil: 0171-8619858<br />

Claudia Ze tler Tel.: 04321-905306 Mobil: 0151-12545944<br />

Stafstedt Tel.: 04875-526/532/595 Fax: 372<br />

44 Brzezniak, Frank 25593 Reher Mobil: 0170-7947300<br />

65 Meyn, Christian 25548 Auufer Mobil: 0170-5663635<br />

9 Moll, Fritz 24613 Aukrug-Böken Mobil: 0170-9182766<br />

802 Schlichting, Jens 24802 Groß Vo lstedt Tel. pr.: 04305-209 Mobil: 0170-9161354<br />

55 Soltau, Werner 25581 Hennstedt Tel. pr.: 04877-960212 Mobil: 0170-9224020<br />

59 T<strong>im</strong>m, Maik 24819 Embühren Tel. pr.: 0151-16204321 Mobil: 0151-16204321<br />

Sievershü ten Tel.: 04194-444/445/1822 Fax: 7167<br />

951 Behn, Jens 25337 Elmshorn Tel. pr.: 04121-76680 Mobil: 0170-9224017<br />

63 Landschoof, Christian 23866 Nahe Mobil: 0151-12229466<br />

402 Richter, Günter 24640 Schmalfeld Tel. pr.: 04191-959190 Mobil: 0174-9601298<br />

54 Thiele, Henning 24629 Kisdorferwohld Mobil: 0160-4141009<br />

Sandesneben Tel.: 04536-890330/-331/-332 Fax: 8902828<br />

30 Krey, Hans-Jürgen 21493 Grabau Tel. pr.: 04151-81771 Mobil: 0170-9182690<br />

61 Rath, Stephan 23898 Duvensee Tel. pr.: 04543-888968 Mobil: 0160-5736159<br />

31 Schnoor, Karsten 23866 Nahe Tel. pr.: 04535-6066 Mobil: 0175-9368292<br />

23 Weißert, Wilfried 23879 Mö ln Tel. pr.: 04542-89546 Mobil: 0170-9182806<br />

Montag<br />

Schönböken Tel.: 04323-96264/-65/-63 Fax: 96266<br />

46 Bartel, Anika 24250 Bothkamp Tel. pr.: 04302-261969 6 Mobil: 0171-5613071<br />

39 Bewersdorff, Gerlinde 24601 Bockhorn Tel. pr.: 04326-980844 Mobil: 0170-9242341<br />

41 Fi se, Friedhelm 24637 Bokhorst Tel. pr.: 04394-1344 Mobil: 0171-5613232<br />

57 Holm, Henrik 24392 Boren Tel. pr.: 04641-2270 Mobil: 0160-97222511<br />

Kreuzfeld Tel.: 04523-990687/-694/-719 Fax: 990737<br />

25 Bewersdorff, Hans-J. 23823 Seedorf-Berlin Tel. pr.: 04555-14318 Mobil: 0170-9182772<br />

58 Falk, Marco 24245 Großbarkau Tel. pr.: 04302-964674 Mobil: 0171-6816991<br />

64 Schacht, Patrick 23866 Nahe Tel. pr.: 04535-455477 Mobil: 0170-5663808<br />

12 Wi tern, Gerd 24238 Selent Tel. pr.: 04384-690 Mobil: 0170-9182793<br />

Jützbü tel/Albersdorf Tel.: 04835-603/663/219 Fax: 972442<br />

906 Bö l, Johann Hermann 25786 De lstedt Mobil: 0170-9224013<br />

907 Karstens, Re<strong>im</strong>er 25782 Süderdorf Mobil: 0170-9224014<br />

851 Last, Thomas 25767 Arkebek Tel. pr.: 04835-7414 Mobil: 0170-9182808<br />

73 Schmidt, Corinna 25704 Bargenstedt Mobil: 0171-3385702<br />

908 Steffan, Rainer 25725 Schafstedt Mobil: 0160-5871669<br />

901 Todt, Heiko 25725 Schafstedt Mobil: 0170-9224022<br />

75 Behrens, Jan 24623 Großenaspe Mobil: 0151-61300573<br />

76 H armann, Jörg 24211 Lehmkuhlen Mobil: 0170-4544733<br />

33 Henningsen, Frenz 24601 Schönböken Tel. pr.: 04323-8395 Mobil: 0171-5613077<br />

69 Johannsen, Olaf 24994 Osterby Tel. pr.: 04605-189636 Mobil: 0175-2611017<br />

74 Paulsen, Jens Marten 24992 Janneby Mobil: 0151-14083914<br />

72 Schubert, T<strong>im</strong> 25746 Osterohe Tel. pr.: 04818-6964 Mobil: 0151-52813563<br />

642 Tedsen-Friedrichsen, Friedrich 25849 Pe lworm Tel. pr.: 04844-363 Mobil: 0160-5801235<br />

Gebietsaufteilung und Telefonnummern der VERTRAGSTIERÄRZTE der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />

„Keitum” v. Brigade,<br />

Besitzer: J.F. Jacobsen, Boren (Foto: Geverink)<br />

KW Sonntag<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

861 TA. Kobilinski, I. von 25980 Tinnum/Sylt Tel.: 04651-2997791<br />

112 TA. Korte, J.R. 24321 Lütjenburg Tel.: 04381-4939<br />

145 Dr. Laub 25358 Horst Tel.: 04126-395558<br />

119 TA. Mayr 24969 Si lerup Tel.: 04604-988669<br />

613 Dres. Montag/Seger 25920 Risum-Lindholm Tel.: 04661-96110<br />

110 TA. Peyinghaus 23774 Heiligenhafen Tel.: 04362-7070<br />

705 Dres. TA. Pöhlmann/Roth/Havemann 24811 Owschlag Tel.: 04336-444<br />

614 TA. Reck 25938 Wyk/Föhr Tel.: 04681-592468<br />

144 Dres. Schlüter, H.U. & Loof, H. 25482 Appen-Etz Tel.: 04101-693521<br />

106 Dr. Seide 24635 Rickling Tel.: 04328-722471<br />

114 TA. Semler 24576 Bad Bramstedt Tel.: 04192-1798<br />

162 Dres. Tormann, B./Dieterich, J. 21481 Buchhorst Tel.: 04153-2951<br />

812 Dr. Wenzel 24805 Hamdorf Tel.: 04332-1441<br />

604 TA. Weps 25927 Neukirchen Tel.: 04664-606<br />

154 Dres. Wiebe, C./Wiebe, K./Frank, U. 23738 Manhagen Tel.: 04363-1480<br />

103 TA. Wroblewski 24327 Kaköhl Tel.: 04382-373<br />

Freitag<br />

Samstag<br />

F<br />

Februar<br />

1 2 3 4 5<br />

6 7 8 9 10 11 12<br />

13 14 15 16 17 18 19<br />

20 21 22 23 24 25 26<br />

27 28 29<br />

JHV, Verein der<br />

Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis <strong>Schleswig</strong>- Flensburg,<br />

Wanderup „Westerkrug”,<br />

JHV, Verein der Rotbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Nortfriesland, Breklum<br />

LKV Segeberg, L ezen<br />

„Hotel T egen”, 19.30 Uhr<br />

LKV Hamburg, HH- Tatenberg<br />

„Fährhaus Tatenberg”,<br />

www.rsheg.de<br />

Sperma-Onlineshop<br />

der <strong>Rind</strong>erzucht<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />

Die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.G. wird<br />

zukünftig ihr Serviceangebot um einen Spermashop<br />

<strong>im</strong> Internet erweitern.<br />

Neben den auf der neu gestalteten Homepage<br />

der RSH eG unter www.rsheg.de aufgeführten<br />

umfangreichen Informationen zu<br />

unserem Bullenangebot kann über den RSH-<br />

Internetshop Sperma von ausgewählten Bullen<br />

online bestellt werden.<br />

Für diese Online-Bestellung ist eine einmalige<br />

Registrierung erforderlich, für die neben den<br />

persönlichen Daten noch zusätzlich die Betriebsnummer<br />

und die Mitgliedsnummer benötigt<br />

werden. Spätere Bestellungen sind mit<br />

@<br />

Angabe von E-Mail-Anschrift und Passwort<br />

unkompliziert möglich. Die Auslieferung des<br />

<strong>im</strong> Internetshop bestellten Spermas erfolgt<br />

automatisch bei der nächstmöglichen Tour,<br />

das bestellte Sperma wird <strong>im</strong> Rahmen des<br />

jeweils nächsten Rechnungslaufes der RSH<br />

berechnet.<br />

Natürlich stehen auch weiterhin die gewohnten<br />

Bestellmethoden zur Verfügung.<br />

Wir gehen davon aus, dass der Online-Shop in<br />

der zweiten Märzhälfte <strong>2013</strong> funktionsbereit<br />

sein wird, den genauen Termin erfahren Sie,<br />

wenn Sie unsere Homepage besuchen.<br />

Dr. Heiner Kahle<br />

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14<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Top-Thema<br />

„Auktion am Abend“ mit Auftriebsrekord<br />

Die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG führte<br />

ihre 2. Auktion am Abend am 17.01.<strong>2013</strong> durch.<br />

Mit über 240 Katalognummern wurde ein neuer<br />

Auftriebsrekord aufgestellt, und bei Auktionsbeginn<br />

war die Auktionshalle wieder überfüllt. Neben der<br />

Präsentation von 3 Nachzuchten hatte sicherlich<br />

die Bestandskollektion von Klaus-Jürgen Lorenzen<br />

aus dem Norderfriedrichskoog viele Zuschauer nach<br />

Neumünster gelockt.<br />

Der bekannte Zuchtbetrieb von Rotbunten Kühen<br />

gibt leider die Milchproduktion auf, und es wurde<br />

der überwiegende Teil der Bestandskühe zum Verkauf<br />

angeboten.<br />

Ein so umfangreiches Angebot stärkt den Aktionsstandort<br />

Neumünster und macht ihn für Beschicker<br />

und Käufer attraktiver.<br />

Auf den Stallgassen<br />

Foto: Thomsen<br />

Voller Erfolg bei der Präsentation der<br />

Nachzuchten<br />

Die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG hatte drei<br />

Nachzuchten ausgestellt. Im Einzelnen konnten die<br />

Besucher die Vererbungsschwerpunkte von Glabot,<br />

Edway und Impalu in Erfahrung bringen.<br />

Glabot ist ein Goldwin-Sohn und stammt aus der<br />

bekannten Laurie-Sheik-Familie. Züchter ist Heiko<br />

Wendell-Andresen aus Beringstedt. Die Töchter<br />

wurden bereits bei der letztjährigen Kreisrinderschau<br />

in Jevenstedt ausgestellt und jeder Besucher<br />

konnte sich davon überzeugen, wie gut sich<br />

die Glabot-Töchter weiter entwickelt haben. Alle<br />

vorgestellten Kühe hatten das zweite Mal gekalbt<br />

und bestätigten den sehr guten Eindruck von der<br />

Kreisrinderschau. Glabot bringt milchtypische Kühe,<br />

mit eindeutigen Stärken in der Fundament-und<br />

Eutervererbung. Auch in den Sekundärmerkmalen<br />

kann Glabot überzeugen, vor allem mit einer guten<br />

Eutergesundheit, und dies bei sehr guter Melkbarkeit.<br />

Die Nutzungsdauer und Töchterfruchtbarkeit<br />

ist eindeutig überdurchschnittlich. Glabot bringt<br />

problemlose Laufstallkühe.<br />

Mit Spannung wurde die Gruppe des Rotbuntvererbers<br />

Edway erwartet! Es war ebenfalls sein zweiter<br />

Auftritt nach Jevenstedt und alle fünf vorgestellten<br />

Edway-Töchter hatten auch zwe<strong>im</strong>al gekalbt. Edway<br />

stammt aus dem bekannten Meggilee-Stamm<br />

von Antonius Richter, Salzkotten. Er überzeugt bei<br />

mittlerer Milchmenge mit positiven Eiweißgehalten<br />

und einer sehr guten Exterieurvererbung. Edway<br />

kombiniert eine sehr gute Eutergesundheit (RZS<br />

124) mit einer opt<strong>im</strong>alen Melkbarkeit.<br />

Edway ist ALL-Bulle, d.h. er wird von der Arbeitsgemeinschaft<br />

Lebenslinien empfohlen.<br />

Auf den Stallgassen<br />

Foto: Thomsen<br />

Mania v. Impalu, Besitzer: Dirk Petersen, Brarupholz Foto: Thomsen<br />

Marlies v. Glabot, Besitzer: Christian Gonnsen Struckum - Glabot bringt milchtypische Kühe, mit eindeutigen Stärken in der Fundamentund<br />

Eutervererbung<br />

Fotos: Geverink<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 15


Top-Thema<br />

Impalu aus dem Zuchtprogramm der Rotvieh-/<br />

Angler-Population konnte mit seiner einheitlichen<br />

Töchtergruppe alle überzeugen. Impalu führt sehr<br />

verschiedene Blutlinien in seinem Pedigree und<br />

kann als absoluter Allrounder bezeichnet werden.<br />

Neben den überzeugenden Exterieurzuchtwerten<br />

kann Impalu mit guten Werten für die Langlebigkeit<br />

(RZN) und Melkbarkeit (RZD) aufwarten.<br />

Impalu kann als Färsenbulle eingesetzt werden.<br />

Monika v. Edway, Besitzer: Peter Ratjen, Fitzbek – Edway überzeugt mit positiven Eiweißgehalten und einer sehr guten Exterieurvererbung<br />

Fotos: Geverink<br />

Die Jerudo-Tochter „Monaco“ von der Betriebskollektion Klaus-Jürgen Lorenzen, Norderfriedrichskoog, erzielte mit 3000 Euro einen der<br />

Höchstpreise. Ebenfalls wurden aus „Monaco“ Embryonenpakete verkauft<br />

Fotos: Thomsen<br />

Abendauktion mit Auftriebsrekord<br />

Das umfangreiche Angebot der Januar-Auktion<br />

wurde dank guter Qualität und guter Nachfrage<br />

recht flott verkauft.<br />

Neben den Nachzuchtgruppen und einer ganzen<br />

Reihe sehr guter Auktionstiere, war die Betriebskollektion<br />

der Zuchtstätte Lorenzen der Höhepunkt der<br />

Abendauktion.<br />

Aus dem Norderfriedrichskoog waren acht Kühe,<br />

sieben Färsen und fünf Jungtiere in Neumünster<br />

aufgetrieben. Die Kollektion glänzte mit sehr guten<br />

Leistungen, Bewertungen und interessanten Abstammungen<br />

mit Bullenmütterqualität. Im Durchschnitt<br />

erzielte die Sonderkollektion von Klaus-<br />

Jürgen Lorenzen folgende Zuschlagspreise: Kühe:<br />

2.280 Euro, Färsen: 2.070 Euro, Jungtiere 1.130<br />

Euro.<br />

Die Nachfrage auf dem Bullenmarkt war recht verhalten.<br />

In beiden Rassenabteilungen blieben bei<br />

stabilen Preisen mehrere Bullen <strong>im</strong> Überstand.<br />

In der Schwarzbuntabteilung wurden die abgekalbten<br />

Färsen für 1.742 Euro <strong>im</strong> Mittel zugeschlagen.<br />

Teuerste Färse war Katalog-Nr. 252 „Nome“,<br />

eine große typ- und euterstarke S<strong>im</strong>ms-Tochter mit<br />

sehr guter Einsatzleistung. Züchter: Dirk Huhne,<br />

Kassedorf (OH), Zuschlagspreis: 3.000 Euro. Nur<br />

100 Euro günstiger war Katalog-Nr. 227 „HaH Nevada“,<br />

eine sehr große, sehr gut entwickelte Super-<br />

Tochter mit hoher Einsatzleistung von Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel (PLÖ).<br />

Die schwarzbunten gekörten Bullen erlösten 1.483<br />

Euro <strong>im</strong> Durchschnitt. Teuerster Bulle war Katalog-<br />

Nr. 63 „Omira“, ein typstarker, korrekter Borsati-<br />

Sohn mit sehr hohen Leistungszahlen. Züchter:<br />

Bernd Westphal, Eutin (OH), Zuschlagspreis 2.500<br />

Euro.<br />

Die elf angebotenen Kuhkälber erlösten <strong>im</strong> Mittel<br />

382 Euro. Den Höchstpreis von 450 Euro erreichten<br />

drei Kälber.<br />

Bei Auktionsbeginn war die Auktionshalle wieder überfüllt<br />

Fotos: Tordsen/Thomsen<br />

Die Kat.Nr. 92, Nachtigall v. Faromir, Besitzer: K.-J. Lorenzen, wechselte<br />

für 1.800 € nach Italien<br />

Fotos: Tordsen/Thomsen<br />

In der Rotbuntabteilung wurden die abgekalbten<br />

Färsen für 1.764 Euro verkauft. Teuerste Färse war<br />

Katalog-Nr. 91 „Monaco“, eine große, elegante Jerudo-Tochter<br />

die mit 86 Punkten sehr gut bewertet<br />

war und mit einem sehr guten Abstammungspapier<br />

16<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Top-Thema<br />

beeindrucken konnte. Züchter: Klaus-Jürgen Lorenzen,<br />

Norderfriedrichskoog (NF), Zuschlagspreis<br />

3.000 Euro.<br />

Von den acht rotbunten Kühen aus der Betriebskollektion<br />

war die Spencer-Tochter „Marie“ mit 3.000<br />

Euro Zuschlagspreis die teuerste Kuh. „Marie“ ist<br />

mit der Vaterfolge Spencer x Kian x Lentini sehr<br />

interessant gezogen. Im Abstammungspapier sind<br />

gute Leistungen und sehr gute Bewertungen bis in<br />

die achte Generation nachzulesen.<br />

Die rotbunten gekörten Bullen erzielten <strong>im</strong> Durchschnitt<br />

1.844 Euro. Teuerster Bulle war Katalog-Nr.<br />

8 „Ollek“, ein sehr gut entwickelter, typstarker<br />

Ludox-Sohn mit sehr gutem Leistungspapier. Züchter:<br />

Klaus-Jürgen Wichmann, Haby (RD/ECK), Zuschlagspreis<br />

4.000 Euro.<br />

Die erfolgreichsten Auktionsbeschicker 2010-2012 wurden vom Vorstandsvorsitzenden der RSH eG K.-H. Boyens (re.) und dem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

O. Gravert (2. v. li.) ausgezeichnet und geehrt: Christian Fischer, Brunsbek (3. v. li.), Lars Frohbös, Hoffnungsthal (Mitte),<br />

Milchhof Wesenberg GbR, Thomas Schmahl (3. v. re.), Ferdinand Kamps, Cuxhaven (li.), Hans Tietgen, Schönmoor (2. v. re.) Foto: Thomsen<br />

Die fünf angebotenen Angler-Färsen konnten für<br />

1.520 Euro verkauft werden. Teuerste Färse war<br />

Katalog-Nr. 142 „Maiti“, eine sehr gut entwickelte,<br />

gut herausgebrachte Ekholt-Tochter mit gutem Euter.<br />

Züchter: Hans-Jürgen Tiemer, Osdorf (RD/ECK),<br />

Zuschlagspreis 1.800 Euro.<br />

Jungzüchter verlosen ein Zuchtkalb<br />

Das Verlosungskalb der Jungzuüchter „Pia“ hat regen<br />

Anspruch genossen, denn es wurden zahlreiche<br />

Lose gekauft. Vielen Dank an die Jungzüchter, welche<br />

die vielen Lose verkauften und an die vielen<br />

Käufer, die damit den Landesjungzüchterverband<br />

tüchtig unterstützt haben.<br />

Am späten Abend war es dann soweit, „Pia“ kam<br />

noch einmal in den Ring und unsere Verlosungsfee<br />

Lali-Jakobine Stuhrmann zog ein Los aus der Trommel.<br />

Als glücklicher Gewinner kann Herr Junker<br />

Krause die 3 Monate alte Manpower-Tochter aus<br />

Zabing mit nach Hause nehmen.<br />

Der glückliche Gewinner des Kalbes Junker Krause aus Redingsdorf<br />

Foto: Tordsen<br />

Somit verlässt „Pia“ jetzt den he<strong>im</strong>atlichen Hof von<br />

Christian Gonnsen in Struckum, Kreis Nordfriesland<br />

und zieht nach Redingsdorf, Kreis Ostholstein, auf<br />

den Betrieb der Familie Krause.<br />

Beschickerreise nach Oslo<br />

Unter sämtlichen Beschickern der Abendauktion<br />

wurde eine Mini-Kreuzfahrt nach Oslo verlost und<br />

der glückliche Gewinner war die Familie Baehnke<br />

aus Klein Schlamin.<br />

Herzlichen Glückwunsch zu dem Gewinn und die<br />

RSH wünscht ein paar erholsame und interessante<br />

Tage in Oslo.<br />

R. Böhnke, M. Kuhrt, G. Koch<br />

Gewinner der Verlosung unter den Beschickern: Herr Baehnke, Klein-Schlamin<br />

Foto: Tordsen<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 17


LKV<br />

Eutergesundheit – aktuelle Situation und<br />

Verbesserungsmöglichkeiten<br />

Der Milcherzeuger kann zur Beurteilung der<br />

Eutergesundheit seiner Kuhherde verschiedene Beurteilungskriterien<br />

nutzen. In jedem Fall ist die Entnahme<br />

von Milchproben und deren Untersuchung<br />

in einem Labor sowie die anschließende Interpretation<br />

eine grundlegende Voraussetzung dazu.<br />

Die gesetzlich vorgeschriebene regelmäßige Untersuchung<br />

der Milch, die an die Meierei geliefert werden<br />

soll, beinhaltet u.a. auch die Best<strong>im</strong>mung der<br />

Anzahl somatischer Zellen in der Milch jedes Betriebes.<br />

Sie wird je nach Bundesland unterschiedlich<br />

häufig durchgeführt, in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 4-5 Mal<br />

<strong>im</strong> Monat. Problematisch für die Beurteilung der<br />

Eutergesundheit ist, dass es sich um eine Mischmilch<br />

des ganzen Bestandes handelt und dadurch<br />

– je nach Bestandsgröße – einzelne oder mehrere<br />

Kühe mit hohen Zellzahlen unentdeckt bleiben.<br />

Außerdem ist die Milch von eventuell gerade medikamentös<br />

behandelten Kühen nicht enthalten,<br />

so dass der Zellzahlwert nicht die wahre Situation<br />

widerspiegelt.<br />

Obwohl der durchschnittliche Zellgehalt der Anlieferungsmilch<br />

der letzten Jahre in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> mit 210 bis 220.000 Zellen/ml in einem<br />

völlig ungefährdeten Bereich liegt, kam es dennoch<br />

allein bei den <strong>im</strong> Kieler Labor des LKV in 2011 untersuchten<br />

Proben bei insgesamt 14,7 % der Lieferanten<br />

zu gesetzlich vorgeschriebenen Abzügen<br />

vom Milchgeld, die sich für die Zellzahl auf einen<br />

Betrag von fast 180.000 € summierten. Unter<br />

Einbeziehung der Abzüge wegen zu hoher Ke<strong>im</strong>gehalte<br />

und Hemmstoffrückständen gehen den<br />

Milcherzeugern Einnahmen von über 500.000 €<br />

verloren. Zusätzlich führen Qualitätsmängel in einigen<br />

Betrieben zu behördlich angeordneten Liefersperren,<br />

die nochmals Verluste von ca. 250.000 €<br />

auslösen.<br />

Deshalb ist zurzeit die <strong>im</strong> Rahmen der monatlichen<br />

Milchleistungs- und Qualitätsprüfung ermittelte<br />

Zellzahl jeder einzelnen Kuh die einfachste, kostengünstigste<br />

und effektivste Monitoringmaßnahme<br />

zur Beobachtung der Eutergesundheit. In den rasant<br />

gewachsenen Beständen führt allenfalls die<br />

Fülle an Daten zu einem Auswertungsproblem, so<br />

dass vereinfachte Beurteilungskriterien notwendig<br />

werden.<br />

Ein Vergleich der monatlichen Durchschnittszellzahlen<br />

über mehrere Jahre zeigt, dass sich das<br />

Abbildung 1: Anteil Abgänge nach Laktationsmonaten<br />

Tabelle 1: 305-Tageleistung in Abhängigkeit zur Laktationszellzahl (sbt. Kühe 1. Laktation)<br />

Laktations-Zellzahl<br />

Milch-kg<br />

100.000 7.814<br />

Differenz zur L-ZZ bis<br />

100.000<br />

200.000 7.640 -174<br />

300.000 7.617 -197<br />

400.000 7.707 -107<br />

500.000 7.677 -137<br />

750.000 7.606 -208<br />

1.000.000 7.518 -296<br />

> 1.000.000 7.434 -380<br />

Zellzahlniveau zwischen den Jahren nur unwesentlich<br />

unterscheidet. Auffällig ist jedoch der in<br />

jedem Sommer deutlich ansteigende Wert. Unter<br />

Berücksichtigung von über 300.000 einbezogenen<br />

Kühen und der wissenschaftlich vielfach belegten<br />

Tatsache, dass eutergesunde Kühe einen Zellgehalt<br />

von unter 100.000 Zell/ml aufweisen können,<br />

sind die gefundenen Durchschnittswerte von bis zu<br />

300.000 Zellen/ml in einzelnen Monaten eindeutig<br />

zu hoch.<br />

Eine Auswertung der LKV-Daten hinsichtlich Zellzahlen<br />

nach Betriebsgrößenklassen und Herdenleistung<br />

zeigt eindeutig, dass es einerseits zwischen<br />

Betrieben mit unterschiedlich großen Kuhbeständen<br />

keine Unterschiede in der Eutergesundheit<br />

gibt. Andererseits zeigen die Daten deutlich, dass<br />

der durchschnittliche Zellgehalt in der Herde mit<br />

zunehmender Milchleistung über alle Bestandgrößenklassen<br />

relativ deutlich verbessert wird.<br />

Jedoch verschleiert ein Verdünnungseffekt bei Kühen<br />

mit hoher Milchleistung die Sicht auf die tatsächlich<br />

ausgeschiedene Zahl an somatischen Zellen. Hier<br />

hilft z.B. der <strong>im</strong> Herdenauswertungsprogramm des<br />

LKV ausgewiesene Zellzahlwert, der Kühe mit niedriger<br />

und hoher Milchleistung hinsichtlich des Ausstoßes<br />

an Zellen vergleichbar macht.<br />

18<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


LKV<br />

Tabelle 1: 305-Tageleistung in Abhängigkeit zur Laktationszellzahl (sbt. Kühe 1. Laktation)<br />

Anzahl<br />

Laktation<br />

Anzahl<br />

Kühe<br />

Durchschnittliche LZZ in der ... Laktation<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Gesamt<br />

ø je Kuh<br />

1 179.485 179 179<br />

2 128.859 148 239 193<br />

3 90.787 134 188 292 204<br />

4 58.652 123 165 223 342 213<br />

5 33.308 114 146 190 258 383 218<br />

6 16.790 110 134 171 218 289 437 226<br />

7 7.304 106 126 156 196 244 327 477 233<br />

8 2.917 101 120 144 180 221 284 350 525 241<br />

9 1.021 93 108 128 162 189 225 309 366 562 238<br />

10 388 90 109 146 134 176 202 270 318 450 599 249<br />

Zellzahl n<strong>im</strong>mt mit höherer Laktationszahl zu.<br />

Wissenschaftliche Auswertungen weisen auf die<br />

hohen wirtschaftlichen Verluste durch Mastitisfälle<br />

hin. Die höchsten Verluste entstehen durch eine<br />

verringerte Milchproduktion (53 %) und erhöhte<br />

Remontierungskosten (35 %).<br />

Nach den LKV-Daten treten die höchsten Mastitisbedingten<br />

Abgangsraten bereits <strong>im</strong> ersten Laktationsmonat<br />

auf. Dies ist besonders unerfreulich,<br />

da der hohe finanzielle und arbeitswirtschaftliche<br />

Einsatz, die Kuh bis zur Kalbung zu bringen, nicht<br />

durch eine entsprechend lange Milchproduktion refinanziert<br />

wird.<br />

Als einzelbetriebliche Ursache einer schlechten Eutergesundheit<br />

sind häufig folgende Punkte festzustellen:<br />

• Niedrige Standards bei den täglichen Tätigkeiten<br />

(Melken, Stallhygiene, Fütterung)<br />

• Mastitiseinbrüche nach Zukäufen<br />

mit ungeklärtem Eutergesundheitsstatus<br />

• Fehlendes Wissen über hygienische oder technische<br />

Zusammenhänge bei der Übertragung<br />

von Mastitiserregern<br />

• Phasen betrieblichen Wachstums → geringe<br />

Bereitschaft euterkranke Tiere aus dem Betrieb<br />

zu entfernen<br />

• Aufgrund anderer dringlicher Tiergesundheitsprobleme<br />

kein Interesse an Verbesserung der<br />

Eutergesundheit in der Herde.<br />

Zur Unterstützung der Landwirte be<strong>im</strong> Monitoring<br />

der Eutergesundheit hat der LKV einen neuen<br />

Eutergesundheitsbericht eingeführt, der anhand<br />

von wenigen kompr<strong>im</strong>ierten und wissenschaftlich<br />

abgesicherten Kennzahlen schnell eventuelle Problembereiche<br />

aufzeigt. Die Kennzahlen sind in die<br />

vier Bereiche<br />

1. Einteilung der Herde in Zellzahlklassen<br />

2. Chronische Erkrankungen, die in der Regel<br />

nicht mehr therapierbar sind<br />

3. Färsenmasitits<br />

4. Ausheilung bzw. Neuinfektionen<br />

während der Trockenperiode<br />

eingeteilt. Im Teilbereich 1. wird auf einen deutlichen<br />

Leistungsabfall ab einer Zellzahl von 200.000<br />

Zellen/ml hingewiesen.<br />

Aus den MLP-Daten ist z.B. bezogen auf schwarzbunte<br />

Färsen ein jährlicher Leistungsrückgang von<br />

-380 kg Milch zu beobachten gewesen, wenn die<br />

Laktationszellzahl nicht bei max<strong>im</strong>al 100.000 sondern<br />

bei über 1.000.000 Zellen/ml gelegen hat.<br />

Aber auch eine Laktationszellzahl von 300.000<br />

führt bei erstlaktierenden Kühen bereits zu einer<br />

Minderleistung von bis zu 200 kg je Tier. Bei älteren<br />

Kühen ist der Leistungsrückgang sogar noch größer.<br />

Dies reduziert die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion<br />

massiv, da das Leistungsvermögen dieser<br />

Kühe nicht ausgeschöpft wird.<br />

Die Bedeutung einer niedrigen Zellzahl bei Färsen<br />

wird darüber hinaus an einer weiteren Auswertung<br />

deutlich. Danach ist die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

eine Färse eine sehr lange Nutzungsdauer erreicht<br />

umso höher, desto niedriger die Laktationszellzahl<br />

in der ersten Laktation war (siehe Tabelle 2). Die<br />

Notwendigkeit und der positive Nutzen einer sehr<br />

guten Eutergesundheit bei den Färsen sind daran<br />

sehr deutlich abzulesen.<br />

Der Eutergesundheitsbericht weist den Milcherzeuger<br />

zusätzlich auch auf die aktuelle Situation in<br />

der laktieren Herde hin, indem grafisch aufbereitet<br />

die Kühe angezeigt werden, die sich neu infiziert<br />

haben oder geheilt sind. Die Senkung der Neuinfektionsrate,<br />

sowohl in der laufenden Laktation als<br />

auch während der Trockenperiode, sollte in vielen<br />

Betrieben das Hauptziel der täglichen Arbeit sein.<br />

Dies kann oft durch relativ einfache und auch kostengünstige<br />

Maßnahmen bzw. Veränderungen in<br />

der täglichen Arbeit erreicht werden. Maßnahmen<br />

könnten z.B. sein, be<strong>im</strong> Melken Handschuhe zu tragen,<br />

die Vorreinigung der Euter mit einem sauberen<br />

Tuch pro Kuh zu verbessern, die Zitzen zu dippen,<br />

eine Melkzeugzwischendesinfektion vorzunehmen.<br />

Aber auch verbesserte Haltungsbedingungen wie<br />

saubere und trockene Liegeflächen für jede Kuh<br />

oder genügend sauberes Wasser und frische Luft<br />

können sich positiv auswirken.<br />

Als Schlussfolgerungen für eine verbesserte Eutergesundheit<br />

lässt sich folgendes festhalten:<br />

• Systematisches Monitoring mit Hilfe der MLP-<br />

Daten zeigt die Entwicklung der Eutergesundheit<br />

eines Betriebes auf.<br />

• Kennzahlen erleichtern die Fokussierung auf die<br />

aktuell relevanten Bereiche.<br />

• Verbesserte Standards der täglichen Arbeit und<br />

deren dauerhafte Opt<strong>im</strong>ierung und Anpassung<br />

führen zum Erfolg.<br />

• Verbesserungen müssen in einem kontinuierlichen<br />

Prozess bearbeitet werden, in dem alle<br />

Beteiligten (Betriebsleiter, Tierarzt, Berater, ...)<br />

an einem Strang ziehen.<br />

• Der neue Eutergesundheitsbericht des LKV liefert<br />

die notwendigen Kennzahlen:<br />

è Er ist ein Instrument zur Einschätzung<br />

der Eutergesundheitssituation,<br />

è und bietet Hilfestellung bei der Aufdeckung<br />

von Problembereichen.<br />

H. Rowehl, LKV<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 19


LKV<br />

Eutergesundheitsberatung durch Zuchtwarte<br />

– eine neue Dienstleistung des LKV<br />

In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gibt es seit vielen Jahren weder<br />

einen staatlichen noch einen privaten Tier- oder<br />

Eutergesundheitsdienst. Die Molkereien haben mehrheitlich<br />

keine Erzeugerberater.<br />

Die Milcherzeuger haben deshalb für alle Fragen rund<br />

um die Eutergesundheit nur den jeweiligen Tierarzt<br />

als Ansprechpartner. Wenn Behandlungsmaßnahmen<br />

ergriffen werden müssen, ist der Tierarzt auch der einzige<br />

kompetente Fachmann.<br />

Es gibt jedoch sehr viele Einflussfaktoren auf die<br />

Eutergesundheit, die auch von anderen Personen erkannt<br />

und beurteilt werden können. Dies können z.B.<br />

die Haltungsbedingungen, Hygienemaßnahmen oder<br />

auch die Melktechnik sein.<br />

Der LKV hat deshalb bereits mit der Einführung der<br />

Mastitiserregerbest<strong>im</strong>mung mit Hilfe der PCR-Technik<br />

ein Element zur Unterstützung der Milcherzeuger<br />

eingeführt. Seit Oktober 2012 wird dieses Angebot<br />

durch den neuen Eutergesundheitsbericht erweitert<br />

und ergänzt.<br />

Zusätzlich wird bereits seit Jahren eine Melkberatung<br />

mit Hilfe einer gesonderten Messung durch den LactoCorder<br />

angeboten, wodurch insbesondere Fehler in<br />

der Melkarbeit festgestellt werden können.<br />

Alle drei Angebote sollen nun kombiniert werden und<br />

bilden die Grundlage für ein neues Dienstleistungsangebot<br />

einer Beratung. Das Eutergesundheitsniveau<br />

eines Betriebes kann oft durch relativ einfache und<br />

kostengünstige Prophylaxemaßnahmen verbessert<br />

werden. Die gut ausgebildeten Zuchtwartinnen und<br />

Zuchtwarte des LKV können durch einen Blick von<br />

„Außen“ das vorhandene Verbesserungspotential erkennen<br />

und gemeinsam mit dem Landwirt Vorschläge<br />

zur Verbesserung erarbeiten.<br />

Während eines Stallrundgangs erfolgt mit Hilfe einer<br />

kurzen Checkliste eine Aufnahme der Ist-Situation.<br />

Anschließend kann in einem Gespräch unter Einbeziehung<br />

des Eutergesundheitsberichtes ausgewertet<br />

werden, welche weiteren Schritte unternommen werden<br />

sollen. So können wesentliche Hygienefaktoren,<br />

die einen massiven Einfluss auf die Eutergesundheit<br />

haben, herausgearbeitet werden.<br />

Dies sind z.B. die Sauberkeit der Liegeflächen und<br />

Laufbereiche, die Verhinderung von Infektionsübertragungen<br />

be<strong>im</strong> Melken, aber eventuell auch die<br />

Qualität der Futtermittel, wenn hier vermehrt Sch<strong>im</strong>melbefall<br />

festgestellt wird.<br />

Der eindeutige Schwerpunkt soll in der Analyse und<br />

Verbesserung der Hygiene <strong>im</strong> Stall und be<strong>im</strong> Melken<br />

oder auch <strong>im</strong> Trockensteherbereich liegen. Ein Resultat<br />

könnte jedoch auch sein, dass keine offensichtlichen<br />

Schwachpunkte gefunden werden, so dass<br />

eine tierärztliche Diagnostik erforderlich erscheint.<br />

Dann könnte die vom Zuchtwart erstellte Analyse an<br />

den Tierarzt des Betriebes weitergegeben werden und<br />

dessen Grundlage für eine Behandlungsstrategie sein.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LKV werden<br />

selbst keinerlei Empfehlungen zu Behandlungsmaßnahmen<br />

oder Medikamenteneinsatz abgeben.<br />

Bei Interesse an einer Beratung wenden Sie sich bitte<br />

an die jeweils zuständige Zuchtwartin oder den<br />

Zuchtwart (Telefon siehe MLP-Rückbericht) oder an<br />

die LKV-Geschäftsstelle unter 0431-3398735.<br />

H. Rowehl, LKV<br />

Milchqualität 2012<br />

Im Zentralen Milchlabor (ZML) des Landeskontrollverbandes<br />

(LKV) werden jährlich etwa 4,4 Millionen<br />

Proben untersucht. Der größte Anteil dieser<br />

Proben stammt aus der Milchleistungsprüfung. Ein<br />

weiterer entscheidender Arbeitsbereich <strong>im</strong> ZML<br />

stellt die Untersuchung und Bewertung der Milchgüteproben<br />

der schleswig-holsteinischen Meiereien<br />

dar. Neben den Milchinhaltsstoffen Fett und Eiweiß<br />

werden die Qualitätsparameter Zellzahl, Ke<strong>im</strong>zahl,<br />

Gefrierpunkt und Hemmstoffe regelmäßig untersucht.<br />

Abbildung 1: Durchschnittliche Zellgehalte der Anlieferungsmilch der Jahre 2008 bis 2012, sowie<br />

<strong>im</strong> Jahresverlauf 2012<br />

Die Ergebnisse der Fett- und Eiweißuntersuchung<br />

fließen direkt in die Berechnung des Auszahlungspreises<br />

ein. Für die übrigen Parameter gilt es Grenzwerte<br />

einzuhalten, bei deren Überschreitung es zu<br />

Milchgeldabzügen kommt. Diese Kriterien, aber<br />

auch die Häufigkeit der Untersuchungen werden<br />

in der Milchgüteverordnung geregelt. Somit sind<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> vier Untersuchungen auf Milchinhaltsstoffe,<br />

drei Untersuchungen auf Ke<strong>im</strong>zahl<br />

20<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


LKV<br />

und zwei auf Hemmstoffe gesetzlich vorgeschrieben. Die<br />

meisten schleswig-holsteinischen Meiereien lassen die<br />

Milch jedoch wesentlich häufiger untersuchen, so dass je<br />

nach Meierei monatlich bis zu fünf Untersuchungen auf<br />

Inhaltsstoffe und Ke<strong>im</strong>zahl und bis zu zehn auf Hemmstoffe<br />

erfolgen.<br />

Im ZML wird derzeit die Anlieferungsmilch von etwa<br />

2.650 Lieferanten untersucht. Daraus ergaben sich in<br />

2012 Untersuchungen von etwa 140.000 Proben auf Inhaltsstoffe,<br />

etwa 133.000 Proben auf Ke<strong>im</strong>zahl und etwa<br />

220.000 Proben auf Hemmstoffe.<br />

Milchinhaltsstoffe<br />

Der Fettgehalt der Anlieferungsmilch lag <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr durchschnittlich bei 4,31 % und damit auf<br />

dem Niveau der Vorjahre (2011: 4,31 %; 2010: 4,32 %).<br />

Auch der Eiweißgehalt veränderte sich <strong>im</strong> Jahresmittel in<br />

den letzten Jahren kaum (2012: 3,41 %, 2011: 3,39 %;<br />

2010: 3,41 %).<br />

Zellzahl<br />

Der Zellgehalt der Tankmilch wird oft als Parameter für<br />

die Beurteilung der Eutergesundheit einer Herde herangezogen.<br />

Nachdem der Jahresdurchschnitt der Zellzahl<br />

der Anlieferungsmilch in den Jahren 2008 bis 2010<br />

leicht anstieg, war er in den letzten beiden Jahren leicht<br />

rückläufig (Abbildung 1). Der Jahresdurchschnitt in<br />

2012 betrug 210.000 Zellen/ml. In den Sommermonaten<br />

lassen sich in der Regel aufgrund der kl<strong>im</strong>atischen<br />

Bedingungen etwas höhere Zellgehalte als <strong>im</strong> Rest des<br />

Jahres beobachten. So betrug der Mittelwert für den<br />

Monat August trotz der wenig sommerlichen Temperaturen<br />

227.000 Zellen/ml.<br />

Auch wenn die Zellzahl insgesamt leicht sinkt, zeigt die<br />

Verteilung auf verschiedene Zellzahlklassen (Tabelle 1),<br />

dass <strong>im</strong> Durchschnitt nur 9 % der Betriebe eine gute<br />

Eutergesundheit mit einem Zellgehalt von weniger als<br />

125.000 Zellen/ml aufweisen. Etwa ein Drittel der Betriebe<br />

lag <strong>im</strong> Bereich von 250.000 bis 400.000 Zellen/ml<br />

und lag damit in einem Bereich, in dem schon von deutlichen<br />

Eutergesundheitsproblemen ausgegangen werden<br />

muss und in dem die Kühe aufgrund des Zellgehaltes<br />

einen erheblichen Leistungsrückgang haben. Ab einem<br />

monatlichen Mittelwert von 400.000 Zellen/ml in der Anlieferungsmilch<br />

(geometrischer Mittelwert über drei Monate)<br />

erfolgt ein gesetzlich vorgeschriebener Milchgeldabzug,<br />

wovon <strong>im</strong> vergangenen Jahr durchschnittlich 38<br />

Betriebe (1,4 %) in jedem Monat betroffen waren. Bleibt<br />

der Zellgehalt über einen längeren Zeitraum in diesem<br />

in 1000/ml<br />

hohen Bereich, besteht die Gefahr, dass der Betrieb zeitweilig<br />

von der Milchlieferung ausgeschlossen wird. Auch<br />

davon waren 2012 wieder einige Betriebe betroffen.<br />

Die Verteilung auf die Zellzahlklassen zeigt deutlich,<br />

dass bei dem Parameter Zellgehalt noch Verbesserung<br />

notwendig ist. Die Tankmilchzellzahl ist zur Beurteilung<br />

der Eutergesundheit wenig geeignet, da sie nur eine sehr<br />

grobe Kenngröße darstellt. Sie kann ohnehin nur als Kriterium<br />

herangezogen werden, wenn die Milch aller Tiere<br />

in den Tank gemolken wird. Da das, insbesondere bei Betrieben<br />

mit Mängeln in der Eutergesundheit, häufig nicht<br />

der Fall ist, liegt die tatsächliche Herdenzellzahl (Durchschnitt<br />

aller Einzelgemelke) oft deutlich über der Tankzellzahl.<br />

Dies wird noch durch einen Verdünnungseffekt<br />

verstärkt, da Kühe mit hohen Zellgehalten eine geringere<br />

Milchleistung aufweisen. Zur Überwachung der Eutergesundheit<br />

der einzelnen Kühe eignen sich die Ergebnisse<br />

Milchleistungsprüfung besser als die Tankzellzahl.<br />

Anhand des neuen Eutergesundheitsberichtes und der<br />

Zellgehalte der einzelnen Kühe, können sowohl Problembereiche<br />

als auch auffällige Tiere aufgespürt werden.<br />

Bakteriologische Beschaffenheit<br />

Um die bakteriologische Beschaffenheit der Milch zu<br />

überwachen wird die Anlieferungsmilch auf ihren Ke<strong>im</strong>gehalt<br />

untersucht. Dieser Parameter gibt Aufschluss über<br />

die Reinheit bzw. Sauberkeit der Milchgewinnung. Ein<br />

gesundes Euter liefert praktisch sterile Milch mit einem<br />

Ke<strong>im</strong>gehalt von weniger als 10.000 Ke<strong>im</strong>en/ml. Ke<strong>im</strong>e,<br />

die sich überall in der Umwelt befinden, lassen sich nicht<br />

beseitigen, sondern nur in der Zahl begrenzen und am<br />

Wachstum hindern. Die Ke<strong>im</strong>zahl ist somit ein Maß für<br />

die Kontamination der Milch nach Verlassen des Euters.<br />

Ein höherer Ke<strong>im</strong>gehalt könnte z.B. durch eine ungenügende<br />

Eutereinigung oder auch durch eine nicht ausreichende<br />

Kühlung der Milch hervorgerufen werden.<br />

In der Anlieferungsmilch in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> lag der<br />

durchschnittliche Ke<strong>im</strong>gehalt in den letzten Jahren konstant<br />

bei 17.000 bis 18.000 Ke<strong>im</strong>en/ml. Viele Betriebe<br />

liegen mit ihren Ergebnissen sogar regelmäßig unter diesem<br />

Wert. Der überwiegende Anteil der Betriebe (93 %)<br />

wies in 2012 einen Ke<strong>im</strong>gehalt von weniger als 50.000<br />

Ke<strong>im</strong>en/ml auf (Tabelle 2) und lag damit in dem Bereich<br />

in dem eine Meierei die Milch sogar in die S-Klasse<br />

für besonders gute Qua¬lität einstufen und mit einem<br />

Milchgeldzuschlag honorieren kann.<br />

Tabelle 1: Verteilung der Anlieferungsmilch in Zellgehaltsklassen <strong>im</strong> Jahresmittel 2012<br />

Zellgehalt nach Klassen<br />

bis 125 126 – 250 251– 400 über 400<br />

Zwei-Komponenten-Dippmittel<br />

für opt<strong>im</strong>ale Eutergesundheit<br />

Alcide UDDERgold ® PM vet<br />

Barriereprodukt zum Dippen<br />

• erstes Zweikomponenten<br />

Dippmittel mit Tierarzne<strong>im</strong>ittelzulassung<br />

• innovatives Chlordioxid-<br />

Produkt<br />

• Langzeitschutz gegen<br />

umwelt- und kuh-assoziierte<br />

Mastitiserreger<br />

• hochwertige<br />

Wirkstoffkomponenten<br />

4 XLA ® D<br />

dipp- und sprühfähig<br />

• weltweit bekanntes Zitzendesinfektionsmittel<br />

• innovatives Chlordioxid-<br />

Produkt<br />

• besonders gegen kuhassoziierte<br />

Erreger (z.B. Staph.<br />

aureus) geeignet<br />

• hochwertige<br />

Wirkstoffkomponenten<br />

Anteil der Lieferanten<br />

in der Klasse (%)<br />

9,0 58,2 31,4 1,4<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 21


LKV<br />

Im Mittel lagen 0,8 % der Betriebe <strong>im</strong> Bereich<br />

über 100.000 Ke<strong>im</strong>e/ml, in dem nach Milchgüteverordnung<br />

ein Abzug vom Milchgeld (2 Cent/kg)<br />

vorgenommen werden muss. Liegen die Werte für<br />

die Ke<strong>im</strong>zahl längerfristig oberhalb von 100.000<br />

Ke<strong>im</strong>en/ml, droht auch hier ein Ausschluss von der<br />

Milchlieferung.<br />

Hemmstoffe<br />

Hemmstoffe sind alle Substanzen, die das Wachstum<br />

von Ke<strong>im</strong>en in der Milch hemmen. Dies sind<br />

in erster Linie Tierarzne<strong>im</strong>ittel zur Bekämpfung von<br />

Infektionskrankheiten (Antibiotika), in seltenen<br />

Fällen kann es sich auch um Rückstände von Reinigungs-<br />

und Desinfektionsmitteln handeln. Das<br />

Freisein der Milch von Hemmstoffen sichert die<br />

gesundheitliche Unbedenklichkeit für den Verbraucher<br />

und die technologische Unbedenklichkeit für<br />

die Weiterverarbeitung der Milch. Damit die Milch<br />

frei von Hemmstoffen bleibt, hat der Gesetzgeber<br />

eine Untersuchungspflicht und <strong>im</strong> Falle eines positiven<br />

Befundes einen empfindlichen Abzug vom<br />

Milchgeld vorgeschrieben (5 Cent/kg Milch für die<br />

gesamte Milch des entsprechenden Monats).<br />

Die Anzahl positiver Hemmstoffbefunde in der<br />

Anlieferungsmilch ist glücklicherweise gering. Abbildung<br />

2 zeigt die Anzahl der positiven Hemmstoffbefunde<br />

in Anlieferungsmilchproben in den<br />

vergangenen Jahren und lässt erkennen, dass die<br />

Anzahl stetig rückläufig ist. Im vergangenen Jahr<br />

wurden bei 65 Proben Hemmstoffe nachgewiesen,<br />

was <strong>im</strong> Verhältnis zur untersuchten Anzahl an Proben<br />

nur einen Anteil von 0,03 % ausmacht. Durch<br />

eine hohe Untersuchungsdichte und durch empfindliche<br />

Untersuchungsmethoden wird mit Hemmstoffen<br />

belastete Anlieferungsmilch in der Regel<br />

auch entdeckt, so dass man davon ausgehen kann,<br />

dass es sich bei den positiven Proben um „echte<br />

Unfälle“ handelt. Um einen positiven Hemmstoffbefund<br />

zu vermeiden kommt es auf einen äußerst<br />

sorgsamen Umgang mit Tierarzne<strong>im</strong>itteln an.<br />

Tabelle 2: durchschnittlicher Ke<strong>im</strong>gehalt der Anlieferungsmilch 2012<br />

Milchgeldabzüge und Liefersperren<br />

Überschreitungen der Grenzwerte in der Milchgüteprüfung<br />

für die Parameter Zell- oder Ke<strong>im</strong>zahl,<br />

sowie ein positiver Hemmstoffbefund führen zu<br />

Abzügen vom Milchgeld. Diese belaufen sich auf 1<br />

Cent/kg Milch bei Überschreiten der Zellzahlgrenze<br />

von 400.000 Zellen/ml (geometrischer Mittelwert<br />

der Messwerte über drei Monate), 2 Cent/kg Milch<br />

bei Überschreiten der Ke<strong>im</strong>zahlgrenze von 100.000<br />

Zellen/ml (geometrischer Mittelwert der Messwerte<br />

über zwei Monate) und 5 Cent/kg Milch bei einem<br />

positivem Hemmstoffbefund (pro Befund <strong>im</strong> Monat).<br />

Jeden Monat sind zwischen 40 und 70 Lieferanten<br />

von diesen Abzügen betroffen (Abbildung<br />

3). Auch wenn das nur etwa 1,5 bis 3 % der Lieferanten<br />

betrifft, bedeutet das für diese Milcherzeuger<br />

erhebliche wirtschaftliche Einbußen.<br />

Bleibt die Überschreitung der Grenzwerte für Ke<strong>im</strong>oder<br />

Zellzahl über einen Zeitraum von 4 Monaten<br />

bestehen, wird durch das Kreisveterinäramt die Abgabe<br />

von Milch per Ordnungsverfügung verboten.<br />

Um die Lieferung wieder aufnehmen zu können,<br />

muss der Milcherzeuger durch die Entnahme und<br />

< 100.000 Ke<strong>im</strong>e/ml < 50.000 Ke<strong>im</strong>e/ml > 100.000 Ke<strong>im</strong>e/ml Durchschnitt<br />

99,2 % 93,0 % 0,8 % 17.000 Ke<strong>im</strong>e/ml<br />

Abbildung 2: Anzahl positiver Hemmstoffbefunde in den Jahren 2007 bis 2012<br />

Abbildung 3: Anzahl Lieferanten mit Milchgeldabzügen aufgrund von Überschreitungen<br />

der Grenzwerte bei Ke<strong>im</strong>- und Zellzahl, sowie positivem Hemmstoffbefund<br />

Gefrierpunkt<br />

Der Gefrierpunkt der Anlieferungsmilch gibt Hinweise<br />

auf mögliche Zusätze von Fremdwasser<br />

zur Milch. Er unterliegt kaum Schwankungen und<br />

lag <strong>im</strong> vergangenen Jahr, wie auch in den beiden<br />

Vorjahren, durchschnittlich bei –0,523°C. Jedoch<br />

lassen sich auch bei diesem Parameter Grenzwertüberschreitungen<br />

feststellen. So wurde in 2012 bei<br />

2,7 % der Proben ein erhöhter Gefrierpunkt von<br />

mehr als –0,515°C festgestellt. Solche Grenzwertüberschreitungen<br />

werden in Abhängigkeit von der<br />

Lieferordnung der Meierei mit Milchgeldabzügen<br />

geahndet.<br />

22<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


LKV<br />

Untersuchung von zwei repräsentativen Proben der<br />

Anlieferungsmilch nachweisen, dass die Milchqualität<br />

wieder den Vorgaben entspricht. Solche Liefersperren<br />

verursachen einen hohen wirtschaftlichen<br />

Schaden, da diese Betriebe neben dem gekürzten<br />

Milchgeld über mehrere Monate, auch die Kosten<br />

durch die amtliche Sperrverfügung und die Entnahme<br />

der Wiederzulassungsproben zu tragen haben.<br />

Nahezu jeden Monat müssen solche Liefersperren<br />

durch die Kreisveterinärämter ausgesprochen werden,<br />

wobei die Anzahl in letzten Jahren erfreulicherweise<br />

leicht rückläufig ist (Tabelle 3). So kam es<br />

2009 noch 131mal zu Liefersperren aufgrund von<br />

Zellzahl- oder Ke<strong>im</strong>zahlüberschreitungen, 2012 nur<br />

noch 49mal, wobei die Betriebe in 10 Fällen wegen<br />

Ke<strong>im</strong>zahlüberschreitungen und in 39 Fällen wegen<br />

Zellzahlüberschreitungen von der Milchlieferung<br />

ausgeschlossen wurden.<br />

Dr. M. Brandt, LKV<br />

Tabelle 3: Anträge auf Wiederzulassung nach Liefersperre<br />

Grenzwertüberschreitung bei<br />

Summe<br />

Ke<strong>im</strong>zahl Zellzahl Anträge Landwirte<br />

2009 15 116 131 100<br />

2010 16 88 104 83<br />

2011 8 80 88 72<br />

2012 10 39 49 47<br />

Hoftests für Hemmstoffuntersuchungen<br />

be<strong>im</strong> LKV erhältlich<br />

Die Antibiotikaanwendung in der Milchviehhaltung<br />

ist ein aktuelles, viel diskutiertes Thema. Die Behandlung<br />

kranker Tiere ist aus Tierschutzgründen<br />

unverzichtbar, jedoch darf hemmstoffhaltige Milch<br />

bzw. Milch mit Tierarzne<strong>im</strong>ittelrückständen keinesfalls<br />

in den Hoftank gelangen und an die Meierei<br />

geliefert werden.<br />

Über die Verwendung von Hoftests zur Hemmstoffuntersuchung<br />

wurde in der vorherigen Ausgabe<br />

ausführlich berichtet. Hoftests bieten die Möglichkeit<br />

die Milch direkt auf dem Betrieb zu testen, so<br />

dass schnell und direkt ein Ergebnis vorliegt.<br />

Durch die Anwendung von Hemmstofftests tragen<br />

Sie dazu bei, dass der Verbraucher Milch und Milchprodukte<br />

auch zukünftig als gesunde, rückstandsfreie<br />

Lebensmittel schätzt und konsumiert, indem<br />

Sie ausschließlich rückstandsfreie Milch zur Abholung<br />

bereitstellen. Gleichzeitig dient es der eigenen<br />

Absicherung und schützt vor den erheblichen finanziellen<br />

und ordnungsrechtlichen Konsequenzen<br />

eines positiven Hemmstofffalls.<br />

Um Sie dabei zu unterstützen, bieten wir Ihnen den<br />

Erwerb des Hoftest-Einsteiger-Sets der AiM GmbH<br />

an, mit dem Sie den offiziell beschriebenen Hemmstofftest<br />

selbst und zu jeder Zeit auf dem eigenen<br />

Betrieb durchführen können.<br />

Es handelt sich dabei um einen mikrobiologischen<br />

Hemmstofftest nach dem gleichen Testprinzip, dass<br />

auch in unserem Milchlabor angewendet wird. Dadurch<br />

ist bei richtiger Anwendung sichergestellt,<br />

dass die eigene Untersuchung zum gleichen Ergebnis<br />

kommt wie die offizielle Probe <strong>im</strong> Rahmen der<br />

gesetzlichen Milch-Güteuntersuchung.<br />

In einem handlichen Koffer (Abbildung) ist alles<br />

enthalten, was zur Testdurchführung benötigt wird.<br />

Schnell und sicher können sowohl die Milch behandelter<br />

Tiere nach Ablauf der Wartezeit, als auch die<br />

Anlieferungsmilch vor Annahme durch den Milchsammelwagen<br />

auf Hemmstofffreiheit überprüft<br />

werden.<br />

Hoftest-Einsteiger-Set<br />

(BRT-Test, Firma AIM GmbH, München)<br />

Als Tipp ist allen Landwirten, die selbst eine Hemmstoffuntersuchung<br />

durchführen, dringend anzuraten,<br />

die Untersuchung mit Datum, Tiernummer oder Name<br />

sowie dem Ergebnis zu dokumentieren. Ein einfaches<br />

Formblatt ist in dem Einsteigerset enthalten.<br />

Bei Interesse können Sie das Hoftest-Einsteiger-<br />

Sets derzeit zum Aktionspreis von 168,- € direkt<br />

über den LKV erwerben. Auch der Nachkauf von<br />

Teströhrchen ist auf diesem Weg möglich. Bitte<br />

kontaktieren Sie für weitere Informationen und Bestellungen<br />

Frau Dr. Brandt <strong>im</strong> Zentralen Milchlabor<br />

telefonisch unter 0431-3398751 oder per Mail unter<br />

brandt@lkv-sh.de.<br />

Dr. M. Brandt, LKV<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 23


LKV<br />

Methoden zur Milchleistungsprüfung<br />

– für jeden eine passende<br />

Im Lauf der Geschichte der Milchleistungsprüfung<br />

sind zahlreiche Prüfverfahren entwickelt worden.<br />

Um eine internationale Vergleichbarkeit der<br />

Ergebnisse zu erreichen, werden weltweit in allen<br />

der ICAR (Internationales Komitee für Leistungsprüfungen<br />

in der Tierproduktion) angeschlossenen<br />

Kontrollverbänden ausschließlich standardisierte<br />

und von der ICAR anerkannte Prüfverfahren angewandt.<br />

In Deutschland gibt es zudem Regelungen<br />

der Arbeitsgemeinschaft deutscher <strong>Rind</strong>erzüchter.<br />

Ziel bei allen Prüfverfahren ist es, die Leistungen<br />

der Herden und Einzeltiere mit möglichst hoher<br />

Sicherheit bei vertretbarem Arbeitsaufwand festzustellen<br />

und zu dokumentieren.<br />

Alle Prüfverfahren werden mit einer vierstelligen<br />

Buchstaben-Zahlen-Kombination bezeichnet, z.B.<br />

BS42 oder AT42. Dabei bezeichnet die erste Stelle<br />

die Prüfmethode, die zweite das Prüfschema, die<br />

dritte das Prüfintervall und die vierte die Melkfrequenz.<br />

Prüfmethode: Sie gibt an, wer die MLP durchführt,<br />

entweder ein Leistungsprüfer<br />

der MLP-Organisation oder<br />

ein Betriebsangehöriger.<br />

Prüfschema: Es beschreibt, welche Gemelke<br />

innerhalb des Prüfzeitraums<br />

gemessen und welche davon<br />

beprobt werden.<br />

Prüfintervall: Es gibt an, in welchem zeitlichen<br />

Abstand voneinander die<br />

Prüfungen erfolgen.<br />

Melkfrequenz: Sie zeigt, an wie vielen Melkzeiten<br />

die Herde täglich gemolken wird.<br />

Grundsätzlich muss klar sein, dass jede<br />

Milchleistungsprüfung eine Hochrechnung ist. Ausgehend<br />

von einem Stichtag wird für einen längeren<br />

Zeitraum, in der Regel von etwa vier Wochen, eine<br />

Hochrechnung vorgenommen. Diese fällt umso genauer<br />

aus, je exakter die Daten des Stichtags erhoben<br />

werden.<br />

So bedeutet die Entscheidung eines Milcherzeugers<br />

z.B. für ein alternierendes Prüfverfahren einen<br />

freiwilligen Verzicht auf einen Teil der Leistungsinformationen<br />

am Prüftag und führt daher trotz aller<br />

Sorgfalt zwangsläufig zu einer geringeren Ergebnissicherheit<br />

als ein Verfahren, bei dem alle Melkzeiten<br />

des Prüftages einbezogen werden.<br />

Tabelle: In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> angebotene Prüfverfahren<br />

Prüfmethode Prüfschema Prüfintervall Melkfrequenz<br />

Milchmengenfeststellung<br />

Probenahme<br />

(<strong>im</strong>mer nur ein Stichtag)<br />

Milchmengenerfassung<br />

S Stichtag – alle Gemelke<br />

alle Gemelke<br />

anteilige Probe<br />

M Stichtag – alle Gemelke<br />

ein Gemelk<br />

alternierende D täglich 2 2 x täglich<br />

Melkzeit<br />

A = MLP durch<br />

ein Gemelk gleiche<br />

N Stichtag – alle Gemelke<br />

4 alle<br />

LKV-Mitarbeiter<br />

Melkzeit, Korrektur 4 Wochen<br />

3 3 x täglich<br />

ein Gemelk<br />

B = MLP durch<br />

O Stichtag – alle Gemelke gleiche Melkzeit,<br />

R Melkroboter<br />

Mitglied<br />

(AMV)<br />

keine Korrektur<br />

T<br />

U<br />

Stichtag – ein Gemelk<br />

alternierende Melkzeit<br />

Stichtag – ein Gemelk<br />

gleiche Melkzeit<br />

E täglich – alle Gemelke<br />

G täglich – alle Gemelke<br />

H täglich – alle Gemelke<br />

I<br />

täglich – alle Gemelke<br />

Für alle Prüfverfahren gilt, dass zur Erreichung einer<br />

hohen Ergebnissicherheit gewisse Spielregeln<br />

einzuhalten sind. Dazu zählt, dass die Melkungen<br />

am Prüftag möglichst genau so ablaufen sollen, wie<br />

an jedem anderen Tag. Das betrifft die Melkroutine<br />

genauso wie die Uhrzeiten, zu denen mit dem Melken<br />

begonnen wird.<br />

In besonderem Maße trifft das auf Prüfverfahren zu,<br />

die nur eine Melkzeit zur MLP heranziehen. Abweichungen<br />

von der täglichen Routine, unregelmäßige<br />

Melkzeiten oder deutliche Unterschiede zwischen<br />

Tag und Nacht bei der Versorgung der Kühe (z.B.<br />

nachts <strong>im</strong> Stall, tagsüber Weidegang) führen zu<br />

Unsicherheiten bei der Berechnung der Ergebnisse.<br />

Einige Landwirte werden sich fragen, warum überhaupt<br />

so viele Verfahren angeboten werden. Jeder<br />

Betrieb ist unterschiedlich strukturiert und jeder<br />

Betriebsleiter setzt unterschiedliche Schwerpunkte<br />

bei der Verwendung der MLP-Daten. Hinzu kommt,<br />

ein Gemelk<br />

alternierende<br />

Melkzeit<br />

ein Gemelk<br />

gleiche Melkzeit<br />

alle Gemelke<br />

anteilige Probe<br />

ein Gemelk<br />

alternierende<br />

Melkzeit<br />

ein Gemelk gleiche<br />

Melkzeit, Korrektur<br />

ein Gemelk<br />

gleiche Melkzeit,<br />

keine Korrektur<br />

dass Arbeitszeit auf vielen Betrieben ein begrenzender<br />

Faktor ist und die Ausstattung mit Arbeitskräften<br />

sehr variiert. Die LKV erfüllen mit der Vielfalt<br />

an Prüfmethoden die Wünsche der Mitglieder.<br />

Die Entscheidung für die Prüfmethode A bietet<br />

die komfortabelste Möglichkeit. Der Milchleistungsprüfer<br />

übern<strong>im</strong>mt dabei sämtliche Arbeiten der<br />

MLP. In Betrieben, in denen ausreichend Personen<br />

zur Verfügung stehen, fällt die Entscheidung oft zu<br />

Gunsten eines kostengünstigeren B-Verfahrens.<br />

Der Milchleistungsprüfer bringt und holt alle benötigten<br />

Gerätschaften und Unterlagen. Milchmengenerfassung,<br />

Probenahme und Gerätean- und<br />

-abbau sowie Reinigung obliegen dem Mitglied.<br />

Die Auswahl des Prüfschemas wird zumindest<br />

zum Teil durch die <strong>im</strong> Betrieb vorhandene Ausstattung<br />

beeinflusst. Nur bei Melkanlagen mit elektronischer<br />

Milchmengenerfassung und Datenspeicherung<br />

über den ganzen Monat können die Schemata<br />

24<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


LKV<br />

E, F, G, H und I angewandt werden, hierbei werden<br />

die Milchmengen aller Gemelke jeder Kuh über den<br />

ganzen Monat zur Leistungsberechnung herangezogen.<br />

Die Beprobung erfolgt wie bei allen anderen<br />

Schemata auch hier nur an einem Stichtag.<br />

Die Schemata S, M, N, T und U können grundsätzlich<br />

bei allen Betrieben verwendet werden, die täglich<br />

zwe<strong>im</strong>al melken. Bei Betrieben mit drei Melkzeiten<br />

sind nur S oder O anwendbar.<br />

Die Auswahl des Melkschemas hat den größten<br />

Einfluss auf die Exaktheit der Ergebnisse. Im Interesse<br />

der Ergebnissicherheit muss die Empfehlung<br />

lauten, möglichst viele Daten heranzuziehen. Daher<br />

ist, sofern keine tägliche elektronische Milchmengenerfassung<br />

zur Verfügung steht, dem Schema S<br />

der Vorzug zu geben, auch das Schema M bietet<br />

hinsichtlich der Milchmenge große Sicherheit. Leider<br />

treten Ergebnissicherheit und zur Verfügung<br />

stehende Arbeitszeit in vielen Betrieben zueinander<br />

in Konkurrenz, so dass nur eine Melkzeit zur MLP<br />

herangezogen wird. Trotz aller Sorgfalt ist dann ein<br />

gewisser Schätzfehler bei der Hochrechnung unvermeidbar.<br />

Da beobachtet werden kann, dass betriebsindividuell<br />

meistens eine gewisse Regelmäßigkeit besteht,<br />

welche der beiden Melkzeiten über- und welche<br />

unterschätzt wird, empfiehlt es sich, durch den<br />

monatlichen Wechsel für einen Ausgleich innerhalb<br />

des Prüfjahres zu sorgen (Schema T). Die Prüfschemata<br />

U und N können daher nur bedingt empfohlen<br />

werden. Sie stellen eher eine Notlösung für Betriebe<br />

dar, bei denen aus betrieblichen Gründen nur<br />

abends oder nur morgens eine MLP erfolgen kann.<br />

Um auch hier zutreffende Ergebnisse zu erzielen, ist<br />

auf die schon erwähnten Punkte wie Einhaltung der<br />

Arbeitsroutinen und Regelmäßigkeit in den Melkzeiten<br />

besonders zu achten.<br />

Das Prüfintervall ist bei allen Betrieben, die keine<br />

elektronische Milchmengenerfassung nutzen,<br />

einheitlich auf ca. vier Wochen festgelegt, wobei<br />

zeitliche Abstände zwischen den Prüfterminen von<br />

24 bis 36 Tagen zulässig sind. Einmalig pro Jahr, in<br />

der Regel <strong>im</strong> Juli, wird statt des vierwöchigen ein<br />

achtwöchiges Intervall genutzt.<br />

Die Melkfrequenz richtet sich ausschließlich<br />

nach den betrieblichen Gegebenheiten und darf<br />

am Prüftag nicht von der sonst üblichen Frequenz<br />

abweichen.<br />

Abschließend kann festgestellt werden, dass der<br />

LKV seinen Mitgliedern aufgrund der Vielfalt der<br />

Prüfverfahren für jeden Betrieb das geeignete<br />

Verfahren bietet. Im Interesse der Datensicherheit<br />

sollten so viele Messergebnisse (Milchmengen<br />

und Proben) jeder Kuh herangezogen werden, wie<br />

möglich. Dies betrifft insbesondere auch Betriebe,<br />

die mit einem automatischen Melksystem melken.<br />

Bei diesen Melkverfahren ist die Melkfrequenz<br />

zwischen den Kühen einer Herde unterschiedlich<br />

und das Melken erfolgt mit völlig variierenden<br />

Zwischenmelkzeiten. Deshalb können für diese<br />

Melkverfahren keine Korrekturfaktoren errechnet<br />

werden. Darüber hinaus ist die Milchzusammensetzung<br />

bei unterschiedlichen Zwischenmelkzeiten<br />

sehr unterschiedlich, so dass Daten aus automatischen<br />

Melkverfahren mit nur einer Probenahme<br />

am Prüftag auch für das Betriebsmanagement unbrauchbar<br />

sind.<br />

Die Entscheidung, ob die Methode A oder B gewählt<br />

wird, hat bei Einhaltung der Regeln keinen Einfluss<br />

auf die Datenqualität. Viel wichtiger ist, dass alle<br />

betrieblichen Routinen rund um das Melken auch<br />

am Prüftag eingehalten werden. Bei Fragen zu den<br />

Prüfmethoden erhalten Sie unter der Telefonnummer<br />

0431-3398735 kompetente Auskünfte.<br />

S. Springmann, LKV<br />

Gesunde Kälber?<br />

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St. Hülfer Dorfst. 22 - 49356 Diepholz<br />

Tel. 05441-98850<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 25


LKV<br />

Neueinteilung der Zuchtwartbezirke<br />

Die praktische<br />

Betreuung der<br />

Leistungsprüferinnen und<br />

Leistungsprüfer liegt be<strong>im</strong> LKV<br />

in den bewährten Händen der<br />

Zuchtwartinnen und Zuchtwarte. Die<br />

Aufgaben und Tätigkeitsbereiche der<br />

Zuchtwarte wurden in der letzten Ausgabe<br />

der „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ ausführlich beschrieben.<br />

Durch die kontinuierlichen Veränderungen<br />

in der Mitgliederstruktur – die Anzahl<br />

der Betriebe n<strong>im</strong>mt ab und die durchschnittlichen<br />

Bestandsgrößen sowie die Größe der Melkstände<br />

steigen weiter an – aber auch aufgrund personeller<br />

Veränderungen kommt es gelegentlich zur Notwendigkeit,<br />

die Grenzen der Betreuungsgebiete zu<br />

überdenken und die Gebiete neu einzuteilen.<br />

Aktuell hatte insbesondere eine personelle Veränderung<br />

maßgeblich Anteil daran, dass die Gebiete<br />

zu Beginn des Jahres neu zu planen waren.<br />

Nach Ablauf der Erziehungszeit hat Frau Vollbehr,<br />

die vor der Schwangerschaft überwiegend die<br />

Kreise Plön und Ostholstein und angrenzende Teile<br />

in den Kreisen Segeberg und Rendsburg-Eckernförde<br />

betreute, den Wunsch geäußert, die Tätigkeit<br />

mit reduzierter Arbeitszeit wieder aufzunehmen.<br />

Während bis dahin<br />

alle in dem Gebiet<br />

anfallenden Arbeiten<br />

durch die angrenzenden<br />

Kolleginnen<br />

und Kollegen bzw.<br />

vom Außendienstbüro<br />

aus erledigt wurden,<br />

war nunmehr der<br />

Zeitpunkt gekommen,<br />

eine feste Planung<br />

vorzunehmen. Die<br />

Neueinteilung hatte<br />

zur Folge, dass alle<br />

benachbarte Zuchtwartbezirke<br />

<strong>im</strong> südlichen<br />

Landesteil von<br />

den Veränderungen<br />

betroffen sind, vereinzelt<br />

sogar <strong>im</strong> Norden.<br />

Beachtet werden<br />

musste dabei auch<br />

eine möglichst ausgeglichene<br />

Arbeitsauslastung<br />

zwischen den<br />

Zuchtwarten.<br />

Auch wenn es auf dem<br />

Betrieb angenehmer<br />

ist, über einen längeren<br />

Zeitraum mit<br />

den gleichen Personen<br />

zusammenarbeiten zu<br />

können, werden die<br />

betroffenen Betriebe<br />

um Verständnis für<br />

diese Änderungen gebeten.<br />

Die neuen Bezirke<br />

sind nebenstehender<br />

Landkarte zu entnehmen.<br />

Die Namen und Telefonnummern der jeweils zuständigen<br />

Zuchtwarte ist wie gewohnt dem Deckblatt<br />

des MLP-Rückberichts zu entnehmen.<br />

M. Röstel, LKV<br />

26<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


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Vom 15. März bis 30. April <strong>2013</strong><br />

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Alcide Uddergold ® PM Vet<br />

• als Tierarzne<strong>im</strong>ittel zugelassenes Zwei-<br />

Komponenten-Dippmittel (BVL-Zulassungs-Nr.<br />

401140.00.00) zur Mastitisprophylaxe bei <strong>Rind</strong>ern<br />

nach dem Melken<br />

• Uddergold PM Vet ist ein Barriere-Dippmittel<br />

auf Basis von Chlordioxid mit hervorragender<br />

Desinfektionsleistung gegen Mastitiserreger wie<br />

z.B. Staphylococcus aureus und E-Coli<br />

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dreifacher Hautschutz: Glycerin, Milchsäure und<br />

Cosmedia (kosmetischer Barrierefilm)<br />

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DESINTEC ® FL-des Allround<br />

• ausgezeichnet durch eine Expertenkommission<br />

mit der DLG Silbermedaille 2010<br />

• Zweikomponentenpräparat zur Desinfektion<br />

von Tierställen<br />

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TBC), Viren (Rotavirus), Pilze und Parasiten<br />

(Wurmeier, Kokzidien und Kryptosporidien)<br />

in einem Arbeitsgang<br />

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• Zwei-Komponenten-Dippmittel der USA-<br />

Spitzenbetriebe mit deutscher Biozid-Anmeldung!<br />

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fähiges Euterdesinfektionsmittel auf Basis von<br />

Chlordioxid.<br />

• Besitzt eine hervorragende Desinfektionsleistung<br />

(besonders gegen Staph. aureus).<br />

DESINTEC ® MH-LactiFilm<br />

• Ein gebrauchsfertiges Zitzendesinfektionsmittel<br />

auf Milchsäurebasis zum Dippen nach dem<br />

Melken.<br />

• Enthält einen Fliegenschutz und erzeugt be<strong>im</strong><br />

Dippen einen lang anhaltenden Schutzfilm für die<br />

gesamte Zwischenmelkzeit.<br />

• Tropft nicht ab und desinfiziert sicher und nach-<br />

haltig die Zitzenhaut.<br />

• Hohe Pflegeleistung hält die durch das Melken<br />

stark strapazierte Zitzenhaut geschmeidig.<br />

* Gelistet in der Betriebsmittelliste für den<br />

Ökologischen Landbau in Deutschland (FiBL).<br />

DESINTEC<br />

® MH-LactiSpray<br />

• ein gebrauchsfertiges Zitzendesinfektionsmittel<br />

auf Basis von Milchsäure zum Besprühen der<br />

Zitzen nach dem Melken.<br />

• Weitere Informationen siehe Desintec<br />

MH-LactiFilm<br />

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DESINTEC<br />

® HoofCare Special<br />

besteht die Prüfkriterien der DLG mit<br />

Auszeichnung!<br />

• desinfizierendes Klauenpflegemittel für Durch-<br />

laufwannen und zum Einsprühen der Klauen<br />

• besitzt eine breite mikrobiologische Wirksam-<br />

keit durch die Kombination von quartären<br />

Ammoniumverbindungen (QAV) und<br />

Glutaraldehyd<br />

- reinigt und pflegt gleichzeitig die Klauen<br />

- Anwendung: 3–5 %ig in der Durchlaufwanne<br />

FLIEGENBEKÄMPFUNG / LARVENBEKÄMPFUNG<br />

DESINTEC ® DitEx<br />

• Wasserlösliches Pulver zum Streichen und<br />

Spritzen gegen adulte Fliegen, einschließlich<br />

der Essigfliegen in Tierställen.<br />

• Wirkstoff Thiamethoxam aus der Gruppe der<br />

Neonicotinoide.<br />

• Der beinhaltete Zucker- und Sexuallockstoff<br />

macht DitEx sehr attraktiv für die Fliegen.<br />

• Dosierung: 400 g Dose – reicht für 160–200 m 2<br />

Stallgrundfläche.<br />

DESINTEC ® LarvEx<br />

• Larvizid mit selektiver Wirkung gegen Fliegenlarven<br />

und Rattenschwanzlarven<br />

• Wirkstoff: Cyromazin<br />

• Durch das sehr gute Sicherheitsprofil ist die<br />

Anwendung auch in belegten Buchten möglich.<br />

• Dosierung: 500 g für 20 m² Brutfläche<br />

Wir freuen uns, Ihnen unsere Agrarprodukte präsentieren zu dürfen. Für weitere Informationen zu unseren DESINTEC ® -Produkten<br />

steht Ihnen unsere DESINTEC ® -Beraterin Franziska Bardt unter der 0251 . 682-1144 oder 0172 . 5730068 gerne zur Verfügung.<br />

Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit! Ihre <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG.<br />

<strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG | Rendsburger Straße 178 | D-24537 Neumünster<br />

Besamungsstation Schönböken | Telefon 04323 . 96267 | Fax 04323 . 96268 | E-Mail labor@rsheg.de<br />

Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.


LKV<br />

Veränderungen bei QM-Milch<br />

Start in die 4. Runde – was ist neu und<br />

was bleibt gleich<br />

Nach Einführung des Integrierten Qualitätssicherungsystems<br />

Milch (QM-Milch) <strong>im</strong> Jahre 2003<br />

wurden erstmals vor dem Beginn der 2. Runde <strong>im</strong><br />

Jahre 2006 einige Punkte der Checkliste verändert.<br />

Erfahrungen aus der Anwendung in der Praxis hatten<br />

dazu geführt, einige Kriterien zu verändern,<br />

anzupassen, in mehrere Unterpunkte zu teilen, vollständig<br />

zu streichen oder auch zusätzliche Punkte<br />

in die Checkliste aufzunehmen.<br />

Mit dem jetzt zum Jahresbeginn erfolgten Start in<br />

die vierte Runde hat es einige Neuerungen gegeben,<br />

die sich sowohl auf die Organisation, als auch<br />

auf die Durchführung der Audits beziehen. Für die<br />

Milchviehbetriebe ergeben sich ebenso Veränderungen<br />

in den Anforderungen, auf die hier hingewiesen<br />

werden soll.<br />

Zunächst ist jedoch festzustellen, dass zur bundesweiten<br />

Umsetzung von QM-Milch der Verein<br />

„QM-Milch e.V.“ mit Sitz in Berlin gegründet wurde.<br />

Ein Fachbeirat innerhalb dieses Vereins, der aus<br />

Vertretern des Deutschen Bauernverbandes, des<br />

Milchindustrie-Verbandes sowie des Deutschen<br />

Raiffeisenverbandes gebildet wird, legt zukünftig<br />

mit einem Standard die Anforderungen fest, die bei<br />

der Durchführung von QM-Milch einzuhalten sind.<br />

So hat sich die zuständige Organisation, die mit<br />

der Durchführung der Audits beauftragt wurde - in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> also der LKV – als sogenannte<br />

Zertifizierungsstelle selbst nach einer internationalen<br />

Norm akkreditieren zu lassen.<br />

Die Durchführung der Audits wird zukünftig als Zertifizierung<br />

des Betriebes bezeichnet, der Milchviehbetrieb<br />

wird in der Gesamtbetrachtung des Systems<br />

als Systemteilnehmer oder auch Zertifizierungsnehmer<br />

bezeichnet. Aus diesen Bezeichnungen<br />

wird deutlich, dass es sich nicht mehr „nur“ um<br />

die Durchführung eines Audits handelt, der Betrieb<br />

wird nunmehr zertifiziert, bei erfolgreichem Ausgang<br />

wird dafür ein Zertifikat erteilt.<br />

Was hat sich jetzt für die Milcherzeuger geändert?<br />

Während bisher von 65 insgesamt möglichen Punkten<br />

47 Punkte sowie in jedem Fall sechs sogenannte<br />

K.O.-Kriterien zu erfüllen waren, sind es nach<br />

dem neuen System 47 von 66 Punkten, allerdings<br />

sind jetzt 16 K.O.-Kriterien zu erfüllen. Da inzwischen<br />

alle Milchproduzenten über die Meiereien<br />

über die Veränderungen in der Checkliste informiert<br />

wurden, soll an dieser Stelle auf diese nicht <strong>im</strong> Einzelnen<br />

eingegangen werden. Die Checkliste steht<br />

außerdem auf der Homepage des LKV als Download<br />

zur Verfügung.<br />

Die Aufstellung und die Erfahrungen der letzten<br />

Jahre zeigen, dass die große Mehrheit der Milcherzeuger<br />

nicht von Sonderaudits betroffen sein<br />

werden.<br />

Der Hinweis „Zertifikat wird eingezogen“ kann<br />

entsprechend der Auslegung der Lieferordnung<br />

der jeweiligen Molkerei bedeuten, dass die Milch<br />

für die Dauer des Zertifikatsentzuges nicht abgenommen<br />

wird. Der Turnus zur Durchführung wird<br />

wie bisher bei 3 Jahren bleiben. Die Audits können<br />

drei Monate vor Ablauf der Zertifizierungslaufzeit<br />

und bis zu 3 Monate danach durchgeführt werden<br />

(Karenzzeit).<br />

Eine Überziehung der Karenzzeit ist in begründeten<br />

Einzelfällen möglich. Bei Überziehung der Frist<br />

von 3 Jahren ist zu berücksichtigen, dass die QS-<br />

Anerkennung über den 3-jährigen Zeitraum hinaus<br />

entfällt. Die Sonderkontrollen verlängern nicht den<br />

3-jährigen Turnus für das Hof-Audit<br />

M. Röstel, LKV<br />

Bei den Fristen für die Nachkontrollen haben sich einige Änderungen ergeben, diese sind nachfolgender<br />

Tabelle zu entnehmen:<br />

Bezeichnung<br />

K.O.-Kriterien be<strong>im</strong> Audit nicht erfüllt<br />

Mängel bei Nachkontrolle wg. nicht erfüllter K.O.-<br />

Kriterien<br />

Mindestpunktzahl be<strong>im</strong> Audit nicht erreicht<br />

Mängel bei der Nachkontrolle wg. nicht erreichter<br />

Punktzahl (erneut zu geringe Punktzahl)<br />

Mängel bei 2. Nachkontrolle<br />

Frist für Nachkontrolle<br />

innerhalb von 2 Monaten<br />

QM-Milch nicht bestanden, Zertifikat wird<br />

entzogen<br />

nach 3 Monaten<br />

2. Nachkontrolle nach weiteren 3 Monaten<br />

QM-Milch nicht bestanden, Zertifikat wird<br />

entzogen.<br />

Neu für die Milcherzeuger sind Sonderkontrollen, die bei best<strong>im</strong>mten Ereignissen durchzuführen<br />

sind. Die Gründe und Fristen für Sonderkontrollen sind folgende:<br />

Bezeichnung<br />

Routineaudit bestanden, unter 1. Gesundheit und<br />

Wohlbefinden der Tiere sowie Maßnahmen zur<br />

Sicherung der Eutergesundheit weniger als 13<br />

Punkte (ohne Bonuspunkt).<br />

Nach Aussetzen der Milchanlieferung wegen<br />

Überschreiten der Anforderungen bei Ke<strong>im</strong>zahl<br />

und/oder Zellzahl<br />

Konsequenz<br />

Innerhalb 12 Monate Sonderkontrolle der Punkte<br />

1.1. - 1.19. Es müssen mindestens 13 Punkte<br />

ohne Bonuspunkte und K.O.-Kriterien erzielt<br />

werden.<br />

Zertifikat wird eingezogen.<br />

Vor Wiederzulassung Sonderkontrolle der Punkte<br />

1 + 3, mindestens 26 Punkte ohne Bonuspunkte<br />

müssen erreicht werden und K.O.-Kriterien müssen<br />

erfüllt sein.<br />

Nach Aussetzen der Milchanlieferung wegen<br />

Hemmstoffen.<br />

Nach Aussetzen der Milchanlieferung wegen<br />

Überschreiten der Höchstwerte <strong>im</strong> Rahmen von<br />

Schadstoff- und Rückstandsuntersuchungen<br />

Zertifikat wird eingezogen.<br />

Sonderkontrolle der Punkte 5.1 - 5.4, alle Punkte<br />

müssen erfüllt sein.<br />

Zertifikat wird eingezogen.<br />

Sonderkontrolle der Punkte 3.2., 4.1. - 4,3. + 4.6.,<br />

alle Punkte müssen erfüllt sein.<br />

28<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


LKV<br />

BVD-Status auf dem Stammdatenblatt – wo<br />

gibt es Verbesserungsmöglichkeiten?<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2013</strong> wird bei der Erstellung<br />

der Stammdatenblätter der BVD-Status aus einem<br />

negativen Untersuchungsergebnis angegeben.<br />

Hiermit können mit einen Dokument die Stammdaten<br />

des Tieres sowie der negative BVD-Status<br />

nachgewiesen werden.<br />

Da das Stammdatenblatt so rechtzeitig gedruckt<br />

werden muss, dass dies zum 14. Lebenstag auf<br />

dem Betrieb zur Vermarktung der Kälber vorliegt,<br />

werden auch Stammdatenblätter ohne BVD-Status<br />

von der LKD erstellt, wenn dieser zum letztmöglichen<br />

Drucktermin nicht vorliegt. Zur Verbesserung<br />

des Anteils der Stammdatenblätter mit Angabe des<br />

BVD-Status können die nachfolgend aufgeführten<br />

Maßnahmen beitragen.<br />

Frühzeitige Probenahme<br />

Der Zeitraum für den Versand der Proben und der<br />

Stammdatenblätter sowie für die Untersuchung ist<br />

wenig zu beeinflussen. Damit der BVD-Status auf<br />

dem Stammdatenblatt gedruckt wird, ist eine Kennzeichnung<br />

der Kälber mit Gewebeohrmarken spätestens<br />

am Tag nach der Geburt und umgehenden<br />

Versand der Proben zwingend notwendig. Die ersten<br />

Auswertungen ergeben, dass bei diesem Vorgehen,<br />

bis auf wenige Ausnahmen, der BVD-Status<br />

gedruckt werden konnte.<br />

Derzeit wird bei unter einem Viertel der Geburten die<br />

Gewebeprobe bis zum Tag nach der Geburt genommen.<br />

Dieser Anteil ist deutlich verbesserungswürdig!<br />

Probengefäße nicht sammeln<br />

Um die Kosten für den Versand der Proben so gering<br />

wie möglich zu halten wurden seit Beginn der<br />

Untersuchungspflicht die Proben auf den Betrieben<br />

gesammelt. Seit September 2011 trägt jedoch der<br />

Tierseuchenfonds <strong>im</strong> Rahmen der Beihilferegelung<br />

die Kosten für den Versand. Somit werden die Geburtsbetriebe<br />

nicht mehr direkt belastet.<br />

Im Jahr 2012 sind insgesamt 387.524 Gewebeproben<br />

aus 96.738 Einsendungen <strong>im</strong> Landeslabor<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> untersucht worden. Durchschnittlich<br />

wurden 4 Proben je Einsendung registriert,<br />

wobei der Anteil mit bis zu 2 Proben bei<br />

41,5% aller Sendungen und nur 10,4% der Proben<br />

lag. Dies zeigt, dass in vielen Betrieben die Proben<br />

weiterhin gesammelt wurden. Der Spitzenreiter<br />

hatte 181 Proben in einer Sendung! Soll der BVD-<br />

Status auf das Stammdatenblatt gedruckt werden,<br />

so dürfen zukünftig die Proben nicht mehr gesammelt<br />

werden, auch wenn dadurch erhöhte Mengen<br />

an Versandmaterial benötigt werden und die Portokosten<br />

für den Tierseuchenfonds steigen.<br />

Probengefäße auf Inhalt prüfen<br />

Die Rückmeldungen aus der Praxis haben gezeigt,<br />

dass trotz sorgfältiger Handhabung <strong>im</strong>mer wieder<br />

leere Probengefäße beobachtet werden. Wir haben<br />

bei der Auswahl der Ohrmarken Wert darauf gelegt,<br />

dass die Probengefäße transparent sind und vor Ort<br />

auf Inhalt geprüft werden können. Daher sollte jedes<br />

Probengefäß vor dem Versand geprüft werden. Falls<br />

ein leeres Probengefäß auffällt, so ist umgehend mittels<br />

eines Nachbeprobungssets eine weitere Probe<br />

zu ziehen. Damit wird vermieden, dass erst nach Prüfung<br />

<strong>im</strong> Landeslabor eine Nachprobe gezogen und<br />

wertvolle Zeit verschenkt wird. Wir empfehlen <strong>im</strong>mer<br />

eine ausreichende Menge an Nachbeprobungssets<br />

auf dem Betrieb vorrätig zu halten.<br />

Kennzeichnung mit Gewebeproben<br />

Auch wenn die Verwendung von Gewebeohrmarken<br />

zur Kennzeichnung von Kälbern sich <strong>im</strong> Jahr<br />

2012 auf 94,5% erhöht hat, werden <strong>im</strong>mer noch<br />

Kälber ohne Gewebeohrmarken gekennzeichnet.<br />

Bei diesen <strong>Rind</strong>ern ist eine Blutprobe zur BVD-<br />

Untersuchung zu entnehmen, die jedoch erst <strong>im</strong><br />

Alter von mindestens 60 Tagen möglich ist,. Zum<br />

Zeitpunkt des Drucks des Stammdatenblatts kann<br />

somit kein BVD-Untersuchungsergebnis vorliegen.<br />

In den ersten beiden Januarwochen wurden lediglich<br />

ein Drittel der Stammdatenblätter mit Angabe des<br />

BVD-Status erstellt. Dieser Anteil kann durch eine<br />

frühzeitige Probenahme sowie unmittelbaren Probenversand<br />

erheblich gesteigert werden. Auch die<br />

Kontrolle der Probengefäße auf Inhalt sowie die ausschließliche<br />

Verwendung von Gewebeohrmarken zur<br />

Kennzeichnung der Kälber können den Anteil steigern.<br />

Bei der nächsten Ohrmarkenbestellung sollten<br />

unbedingt ausreichend Versandmaterial sowie einige<br />

Nachbeprobungssets mitbestellt werden.<br />

W. Geier, LKD<br />

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Ø erhöht die Vitalität der Tiere<br />

Ø verbessert die Stallluft sowie die Mist- und Güllequalität<br />

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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 29


LKV<br />

Mastitiserregerbest<strong>im</strong>mung<br />

mit PathoProof TM (PCR)<br />

Seit einiger Zeit bietet das Zentrale Milchlabor des<br />

LKV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> die Untersuchung von Milchproben<br />

auf Mastitiserreger an. Die Untersuchung<br />

erfolgt mit dem System PathoProof TM der Firma<br />

Finnzymes aus Finnland, wobei durch die Methode<br />

der Real-T<strong>im</strong>e-PCR (Polymerase Kettenreaktion) die<br />

Erbsubstanz der Erreger nachgewiesen wird. In einer<br />

Milchprobe können damit die 15 wichtigsten Mastitiserreger<br />

nachgewiesen werden:<br />

• Staphylococcus aureus<br />

• Streptococcus dysgalactiae<br />

• Escherichia coli<br />

• Klebsiella pneumoniae, K. oxytoca<br />

• Arcanobacterium pyogenes,<br />

Peptostreptococcus indolicus<br />

• Streptococcus agalactiae<br />

• Streptococcus uberis<br />

• Enterococcus faecalis, E. faecium<br />

• Serratia marcescens<br />

• Koagulase negative Staphylokokken<br />

(KNS, Staphylococcus sp.)<br />

• Corynebacterium bovis<br />

• Neu: Mycoplasma bovis<br />

• Neu: Mycoplasma sp.<br />

• Neu: Prototheca sp.<br />

• Neu: Hefen<br />

Bei den aufgeführten Erregern handelt es sich sowohl<br />

um kontagiöse Ke<strong>im</strong>e, die <strong>im</strong> Euter der Kuh leben, als<br />

auch um umweltassoziierte Ke<strong>im</strong>e, die überall in der<br />

Haltungsumwelt der Tiere vorkommen. Ebenso lassen<br />

sich auch seltener vorkommende Erreger wie beispielsweise<br />

Hefen oder Mykoplasmen nachweisen. Besonders<br />

Mykoplasmen lassen sich mit der klassischen<br />

mikrobiologischen Methode nur schwer nachweisen.<br />

Die PCR-Methode bietet hier eine gute Möglichkeit<br />

für schnelle und sichere Ergebnisse. Weiterhin wird ein<br />

bakterielles Resistenzgen, das Beta-Laktamase-Gen,<br />

nachgewiesen, das vor allem von Staphylokokken gebildet<br />

wird. Bei Vorhandensein dieses Gens wird das<br />

Enzym Beta-Lactamase gebildet, welches die antibiotische<br />

Wirkung eines Medikamentes beeinträchtigen<br />

bzw. ganz aufheben kann.<br />

Durch die Methode der Real-T<strong>im</strong>e-PCR ist keine<br />

Anzüchtung der Erreger wie bei der klassischen mikrobiologischen<br />

Methode erforderlich, was zu einer<br />

erheblichen Zeitersparnis führt. Das Ergebnis liegt hier<br />

bereits nach etwa 5 Stunden vor, während die Mikrobiologie<br />

mindestens ein bis zwei Tage benötigt. Für die<br />

Best<strong>im</strong>mung der DNA ist es unerheblich ob die Bakterien<br />

leben oder nicht, wodurch die Möglichkeit besteht<br />

sowohl konservierte Milchproben als auch Proben von<br />

bereits mit Antibiotika behandelten Kühen zu untersuchen.<br />

Die Methode zeichnet sich durch eine hohe<br />

Sensitivität aus, wodurch seltener Proben vorkommen,<br />

in denen kein Erreger nachweisbar ist.<br />

Bislang wurden <strong>im</strong> ZML ausschließlich steril entnommene<br />

Einzeltierproben (in der Regel als Viertelgemelksproben<br />

eingesandt) untersucht. Aus den Viertelgemelksproben<br />

erfolgt die Zellzahlbest<strong>im</strong>mung,<br />

für die Untersuchung auf Mastitiserreger werden die<br />

Viertelgemelksproben <strong>im</strong> Labor gepoolt. So liegen als<br />

Ergebnis der Zellgehalt pro Viertel und der Erregernachweis<br />

pro Kuh vor. Anhand des Zellgehaltes lässt<br />

sich meist gut das betroffene Viertel erkennen. Das<br />

Verfahren wird mittlerweile gut von Landwirten und<br />

Tierärzten angenommen. Für den Transport der Proben<br />

ins Labor können LKV-Mitglieder den LKV-Fahrdienst<br />

über ihren Leistungsprüfer oder die Einsendung<br />

über das Postfach nutzen. Proben, die bis 10.00<br />

Uhr <strong>im</strong> Labor eingehen, werden noch am selben Tag<br />

untersucht, so dass zügig ein Ergebnis vorliegt.<br />

Das Untersuchungssystem bietet jedoch noch weitere<br />

Einsatzmöglichkeiten. Dadurch dass keine Anzüchtung<br />

der Bakterien erfolgt, können auch nicht<br />

steril gewonnene Proben, wie beispielsweise Tankmilch-<br />

und MLP-Proben, untersucht werden. Das bietet<br />

die Möglichkeit der automatischen Probenahme<br />

und bedeutet einen deutlich geringeren Aufwand<br />

für die Probenahme auf den Betrieben. Generell gilt<br />

für alle Proben, also auch für steril gewonnene, dass<br />

die Erreger nicht zwingend aus dem Euter stammen<br />

müssen, sondern auch aus dem Zitzenkanal, von der<br />

Euterhaut oder aus der Umwelt stammen können.<br />

Die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination von außen<br />

ist natürlich bei nicht steril gewonnenen Proben<br />

deutlich höher. Solche Begleitke<strong>im</strong>e aus der Umwelt<br />

sind in den MLP- und Tankmilchproben nahezu <strong>im</strong>mer<br />

enthalten, wodurch die Ergebnisse schwieriger<br />

zu interpretieren sind als bei steril gewonnen Proben.<br />

Die Interpretation der Ergebnisse muss <strong>im</strong>mer in Abhängigkeit<br />

von der Fragestellung <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit der Zellzahl und der Situation des Betriebes beurteilt<br />

werden. Zudem kann nicht unbedingt für alle<br />

Erreger eine Aussage getroffen werden.<br />

PCR aus Tankmilchproben<br />

Die Untersuchung von Tankmilchproben eignet sich<br />

vor allem zu einem Herden-Screening um herauszufinden,<br />

ob gewisse Erreger in der Herde vorhanden<br />

sind. Eine Aussage kann hier nur für kontagiöse<br />

Vorbereitung von Milchproben für die PCR-Untersuchung<br />

Erreger, also Erreger die vor allem von Kuh zu Kuh<br />

übertragbar und außerhalb des Euters kaum lebensfähig<br />

sind, getroffen werden. Das sind <strong>im</strong> Einzelnen<br />

die Erreger Staph. aureus, Strept. agalactiae und Mykoplasmen.<br />

Eine Untersuchung der Tankmilchprobe<br />

kann zum einen dazu dienen, sich bei Eutergesundheitsproblemen<br />

einen ersten Eindruck über die Situation<br />

der Herde zu verschaffen. Zum anderen eignet<br />

sie sich dazu, nach Sanierungsmaßnahmen deren<br />

Wirksamkeit zu überprüfen und die Freiheit von<br />

kontagiösen Erregern regelmäßig zu kontrollieren.<br />

Besonders Strept. agalactiae und Mykoplasmen stellen<br />

ein erhebliches Gesundheitsrisiko für die Herde<br />

dar. Strept. agalactiae, der Erreger des gelben Galts,<br />

ist hoch ansteckend und kann sich so schnell in der<br />

gesamten Herde ausbreiten. Mykoplasmen verursachen<br />

schwere klinische Mastitiden mit teilweise<br />

seuchenartigem Auftreten in der Herde. Der Verlauf<br />

ist therapeutisch kaum zu beeinflussen. Das Freisein<br />

der Herde von diesen Erregern muss das Ziel sein. Für<br />

eine Überprüfung der Herdenmilch auf das Vorkommen<br />

von kontagiösen Erregern eignet sich die Untersuchung<br />

einer Tankmilchprobe mit der PCR-Methode<br />

besonders gut.<br />

Andere Länder und Bundesländer bieten die Untersuchung<br />

von Tankmilchproben bereits an. In Dänemark<br />

wurden umfangreiche Untersuchungen zum<br />

Nachweis von Strept. agalactiae in Tankmilchproben<br />

durchgeführt. Aufgrund der höheren Sensitivität wies<br />

hier die PCR-Methode gegenüber der mikrobiologischen<br />

Methode deutliche Vorteile auf. In Baden-<br />

Würtemberg wurde die Tankmilchuntersuchung<br />

zunächst in einem Monitoringprogramm angeboten.<br />

Hierbei wurde die Tankmilch von mehr als 600 Betrieben<br />

einmal monatlich mit dem PathoProof System<br />

auf die Erreger Staph. aureus, Strept. agalactiae<br />

30<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


LKV<br />

und Mycoplasma bovis untersucht. Eine Befragung<br />

der Tierärzte der teilnehmenden Betriebe ergab, dass<br />

etwa zwei Drittel der Tierärzte die Untersuchung für<br />

sehr hilfreich hielten und über 80 % die Ergebnisse<br />

für die tägliche Arbeit verwenden. In Niedersachsen<br />

wird derzeit eine Studie durchgeführt, in der die Anlieferungsmilchproben<br />

der Betriebe aus dem Gebiet<br />

Weser-Ems untersucht werden.<br />

PCR aus MLP Proben<br />

Die Untersuchung von MLP-Proben auf Mastitiserreger<br />

bietet viele Vorteile, wobei der größte sicher darin<br />

liegt, dass der Aufwand für die Probenahme auf dem<br />

Betrieb wegfällt. Die MLP-Proben kommen ohnehin<br />

zur Untersuchung ins Labor und über einen Begleitschein<br />

kann die zusätzliche Untersuchung auf Mastitiserreger<br />

einfach angefordert werden. Es besteht<br />

dabei sowohl die Möglichkeit best<strong>im</strong>mte Tiere untersuchen<br />

zu lassen als auch best<strong>im</strong>mte Tiergruppen,<br />

beispielsweise alle Tiere mit einem erhöhten Zellgehalt,<br />

wobei der Grenzwert individuell festgelegt<br />

werden kann. Durch das Vorhandensein von Begleitke<strong>im</strong>en,<br />

bedingt durch die nicht sterile Probenahme,<br />

und durch die Untersuchung von Gesamtgemelksstatt<br />

Viertelgemelksproben erschwert sich die Interpretation<br />

der Ergebnisse jedoch <strong>im</strong> Vergleich zu steril<br />

gewonnenen Viertelgemelksproben. Die beste Aussage<br />

lässt sich in der Regel für kontagiöse Erreger<br />

(Strept. agalactiae, Staph. aureus und Mykoplasmen)<br />

treffen, aber auch das Auftreten von Umwelterregern<br />

(bes. Strept. uberis, E. coli) gibt wertvolle Hinweise<br />

über die Eutergesundheitssituation der Tiere.<br />

Die Vorgehensweise eignet sich gut um festzustellen,<br />

welche Erreger in der Herde vorherrschen und somit<br />

den sogenannten Leitke<strong>im</strong> der Herde zu best<strong>im</strong>men.<br />

Auf Basis der Ergebnisse kann das Eutergesundheitsmanagement<br />

opt<strong>im</strong>al auf die Herdensituation abgest<strong>im</strong>mt<br />

werden. Für die gezielte Untersuchung von<br />

Einzeltieren mit dem Hintergrund einer Behandlung<br />

ist die Untersuchung von MLP-Proben auf Mastitiserreger<br />

jedoch nur bedingt geeignet. Hierfür ist die<br />

Untersuchung von steril entnommenen Viertelgemelksproben<br />

die Methode der Wahl.<br />

Der Nachweis von kontagiösen Erregern ist aus<br />

den MLP-Proben gesicherter möglich als der Nachweis<br />

von Umwelterregern, da diese durch die Probenahme<br />

in die Probe gelangen können. Häufig<br />

herrscht jedoch bei solch „verschmutzten“ Proben<br />

ein Erreger vor, wodurch meist trotzdem vor dem<br />

Hintergrund der entsprechenden Fragestellung eine<br />

Aussage möglich ist. Um diese abzusichern, kann es<br />

sinnvoll sein, routinemäßig einige Proben von gesunden<br />

Tieren (niedriger Zellgehalt) aus der Herde mit<br />

zu untersuchen. Die Begleitke<strong>im</strong>e aus der Umwelt<br />

sind auch in diesen enthalten und so können die<br />

Schmutzke<strong>im</strong>e identifiziert werden. Das Auftreten<br />

von Umwelterregern kann jedoch auch Hinweise auf<br />

die Hygiene bei der Milchgewinnung, insbesondere<br />

auf die Qualität der Zitzenreinigung, und damit auf<br />

das Risiko der Infektion mit Umwelterregern geben.<br />

Besteht die Notwendigkeit einer Herdensanierung,<br />

kann es bei Problemen mit kontagiösen Erregern<br />

notwendig sein, alle Tiere der Herde, die von dem Erreger<br />

betroffen sind, herauszufinden. Um nicht jedes<br />

Tier einzeln untersuchen zu müssen, kann die Untersuchung<br />

von Poolproben sinnvoll sein. Aus den MLP-<br />

Proben werden <strong>im</strong> Labor Poolproben von jeweils 10<br />

Tieren erstellt. Ist die Poolprobe positiv, werden die<br />

Einzelproben untersucht. Auf diesem Weg kann man<br />

mit möglichst geringem Aufwand feststellen, welche<br />

Tiere betroffen sind. Diese Vorgehensweise bietet<br />

sich besonders bei Problemen mit Strept. agalactiae<br />

oder Mykoplasmen an.<br />

Zur Untersuchung von MLP-Proben auf Mastitiserreger<br />

werden derzeit einige Untersuchungen<br />

durchgeführt und in einigen Laboren erfolgen auch<br />

bereits Anwendungen. Über den Dachverband der<br />

LKVs, dem DLQ, wurde eine Studie durchgeführt, in<br />

der die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchung<br />

von sterilen Viertelgemelksproben direkt mit<br />

der Untersuchung von MLP-Proben mit der PCR-<br />

Methode verglichen wurden. Die Ergebnisse liegen<br />

noch nicht abschließend vor. Erste Erkenntnisse zeigen<br />

jedoch, dass die Untersuchung von MLP-Proben<br />

gut geeignet ist um mit Strept. agalactiae infizierte<br />

Tiere aufzufinden. Für die anderen Erreger wurden<br />

unterschiedliche Übereinst<strong>im</strong>mungen zwischen den<br />

Untersuchungsmethoden festgestellt. Durch die Einbeziehung<br />

der Ergebnisse von gesunden Tieren einer<br />

Herde, kann die Aussagekraft verbessert werden. Die<br />

Erreger Mykoplasmen, Hefen und Prototheken waren<br />

in dieser Untersuchung nicht Bestandteil des PCR-<br />

Untersuchungskits, so dass für diese Erreger keine<br />

Aussage getroffen werden kann.<br />

Im Falle eines positiven Verlaufs der verschiedenen<br />

Studien wird das ZML zukünftig sowohl die Untersuchung<br />

von Tankmilchproben als auch von<br />

MLP-Proben als Dienstleistung anbieten. Über das<br />

genaue Angebot werden wir Sie dann informieren.<br />

Bei Interesse an der Untersuchung von Milchproben<br />

auf Mastitiserreger und bei Fragen zu dem Thema<br />

wenden Sie sich bitte an das Zentrale Milchlabor,<br />

Frau Dr. Monika Brandt, Tel.: 0431-33987 51, Email:<br />

brandt@lkv-sh.de.<br />

Dr. M. Brandt, LKV<br />

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Unser Berater in Ihrer Region:<br />

Andreas Henze<br />

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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 31


LKV<br />

Aktuelles vom DLQ-Projekt „milchQplus“<br />

Als zusätzlichen Service stellen wir interessierten<br />

Landwirten, Tierärzten und Beratern <strong>im</strong> Zuge der<br />

Einführung der neuen Kennzahlen Merkblätter zur<br />

Verfügung.<br />

Diese beschäftigen sich mit verschiedenen Themen<br />

der Eutergesundheit und werden von Experten der<br />

jeweiligen Themengebiete zusammengestellt.<br />

Unser Ziel ist es, Landwirte in ihrem Herdenmanagement<br />

zu unterstutzen, indem mögliche Problembereiche<br />

auf dem Betrieb mit Hilfe der Merkblätter<br />

einfacher kontrolliert werden können. Kurz,<br />

knapp und pragmatisch – so lautet das Credo für<br />

unsere Merkblätter. Denn Zeit ist ja bekanntlich<br />

Geld.<br />

Heute möchten wir Ihnen das erste, von Jan-<br />

Hendrik Paduch von der Hochschule Hannover erstellte<br />

Merkblatt zur Zitzenkonditionsbeurteilung<br />

vorstellen, das hoffentlich bald in jedem Melkstand<br />

zu finden ist!<br />

Informationen zum aktuellen Stand des Forschungsprojetks<br />

finden Sie auch auf der Homepage<br />

www.milchqplus.de<br />

Deutscher Verband für Leistungsund<br />

Qualitätsprüfungen (DLQ)<br />

und Landeskontrollverband<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />

32<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Tiergesundheit<br />

Weitere Bundesländer streben die BHV1-Freiheit<br />

an – Markt für Zucht- und Nutzrinder aus<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wird mittelfristig eingeschränkt<br />

Die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen streben<br />

in <strong>2013</strong> gemeinsam den Status der BHV1-Freiheit<br />

an. Sie folgen damit dem Bundesland Bayern,<br />

das sich <strong>im</strong> Oktober 2011 als BHV1-frei erklärt hat.<br />

Die <strong>Rind</strong>erbestände in den vier östlichen Bundesländern<br />

sind nahezu BHV1-frei. Die Anerkennung<br />

als BHV1-freie Region wird durch eine zweijährige<br />

Übergangsphase eingeleitet, in der nur noch<br />

BHV1-freie, nicht ge<strong>im</strong>pfte <strong>Rind</strong>er in die Bestände<br />

eingestellt werden dürfen und für die Bestände ein<br />

BHV1-Impfverbot gilt.<br />

Auch die übrigen Bundesländer, die bereits in der<br />

Sanierung weit fortgeschritten sind, intensivieren<br />

diese weiter und streben mittelfristig die BHV1-<br />

Freiheit an. In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sind über 80%<br />

der Betriebe BHV1-frei. Demgegenüber befinden<br />

sich noch in über 1000 <strong>Rind</strong>erhaltenden Betrieben<br />

BHV1-infizierte <strong>Rind</strong>er, so genannte BHV1-<br />

Reagenten. Das Land weist damit den höchsten<br />

Anteil an infizierten Betrieben bundesweit auf.<br />

Diese Betriebe stellen ein potentielles Risiko für die<br />

BHV1-freien Betriebe dar und hemmen den Sanierungsfortschritt.<br />

Zukünftig bestehen für die nicht BHV1-freien Bestände<br />

und die BHV1-freien Impfbestände gravierende<br />

Vermarktungshindernisse für Zucht- und<br />

Nutzvieh in Richtung bereits BHV1-freier oder in der<br />

Endsanierung befindlicher Bundesländer. So dürfen<br />

dorthin nur unge<strong>im</strong>pfte, BHV1-freie Tiere, gehandelt<br />

werden. Dies betrifft auch Mastkälber. Zudem ist bei<br />

der Vermarktung von Zuchtvieh in BHV1-freie Regionen<br />

wie Bayern <strong>im</strong> Vorwege eine 30-tägige kostenintensive<br />

Quarantäne durchzuführen.<br />

Daher gilt es jetzt die Zahl nicht freier BHV1-Betriebe<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> deutlich zu reduzieren.<br />

In 2011 ist die schleswig-holsteinische BHV1-Landesverordnung<br />

als Ergänzung zur Bundesverordnung<br />

in Kraft getreten. Gemäß ihrer Best<strong>im</strong>mungen<br />

sind mit Ende des Jahres 2012 alle Ausnahmegenehmigungen<br />

von der BHV1-Untersuchungs- und<br />

Impfverpflichtung ausgelaufen.<br />

• Es müssen spätestens jetzt alle <strong>Rind</strong>erhaltenden<br />

Betriebe ihren Bestand auf BHV1, soweit noch<br />

nicht erfolgt, in dieser Stallhaltungsperiode<br />

untersuchen lassen.<br />

• <strong>Rind</strong>er aus Betrieben, die nicht als BHV1-frei<br />

anerkannt sind oder in denen sich noch BHV1-<br />

Reagenten befinden, müssen per Bestands<strong>im</strong>pfung<br />

gegen BHV1 ge<strong>im</strong>pft werden. Dies gilt<br />

auch für Mastbetriebe.<br />

• Alle BHV1-Reagenten sind mit einer roten Ohrmarke<br />

zu kennzeichnen und sind so zu halten,<br />

dass sie nicht in Kontakt mit <strong>Rind</strong>ern anderer<br />

Bestände kommen.<br />

• Verstöße gegen diese Vorschriften stellen eine<br />

Ordnungswidrigkeit dar.<br />

Durch konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen<br />

muss es auch in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gelingen, den<br />

BHV1-Freiheitsstatus mittelfristig zu erlangen. Dafür<br />

müssen die verbliebenen nicht BHV1-freien Bestände<br />

ihre Sanierungsanstrengungen deutlich intensivieren.<br />

Sollte das Land be<strong>im</strong> Sanierungsstand<br />

nicht aufholen und alle anderen Bundesländer vor<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> den BHV1 Freiheitsstatus erlangen,<br />

drohen zukünftig enorme Handelshindernisse<br />

für die Vermarktung von Zucht- und Nutzvieh aus<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Dr. Thomas Waack,<br />

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft,<br />

Umwelt und ländliche Räume<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 33


Tiergesundheit<br />

Brunstsynchronisationsprogramme – Was<br />

steckt dahinter? Einblick, Überblick, Ausblick<br />

In Zeiten stark wachsender Milchviehherden<br />

unserer verbleibenden Mitgliedsbetriebe sind das<br />

Herdenmanagement und die Brunsterkennung die<br />

zentralen Herausforderungen, die nicht unerheblich<br />

die Ökonomie des Betriebszweiges beeinflussen.<br />

Knappe Ressourcen an „gutem Personal“ mit<br />

„Kuhverstand“ oder der fehlende, Kuh-interessierte<br />

„geländegängige Altenteiler“ führen in größeren<br />

Beständen häufig zu Überlegungen mittels Brunsteinleitungsprogrammen<br />

und anschließender terminorientierter<br />

Besamung die gewünschten Trächtigkeitsraten<br />

zu erzielen.<br />

Synchronisationsprogramme werden aus ähnlichen<br />

Gründen mit sehr unterschiedlichen Erfolgsraten<br />

seit fast 20 Jahren in Nordamerika eingesetzt.<br />

Grundlage aller Programmvarianten sind Hormonpräparate,<br />

die nach einer exakt einzuhaltenden<br />

Zeitfolge den Tieren verabreicht werden müssen.<br />

Welche Hormone werden angewendet?<br />

Prostaglandine (PGF), die einen funktionsfähigen<br />

Gelbkörper auf dem Eierstock eines <strong>Rind</strong>es<br />

auflösen, sodass der Gelbkörper kein Schwangerschaftshormon<br />

(Progesteron) mehr produziert und<br />

andere körpereigene Hormone einen neuen Zyklus<br />

einleiten.<br />

Ist ein Tier tragend, führt die PGF-Gabe zum Abort.<br />

Allein aus diesem Grund ist die Voruntersuchung<br />

von Tieren vor Aufnahme in ein Synchronisationsprogramm<br />

zweckdienlich.<br />

Gonadotropes-Releasing-Hormon (GnRH)<br />

Luteinsierendes Hormon (LH)<br />

Diese Hormone sind ebenfalls solche, die ein <strong>Rind</strong><br />

<strong>im</strong> Rahmen eines natürlichen Zyklusgeschehens<br />

körpereigen produziert. Sie bewirken letztlich die<br />

St<strong>im</strong>ulation der Reifung von Eibläschen (Follikeln)<br />

auf den Eierstöcken eines <strong>Rind</strong>es und des Eisprungs<br />

(Ovulation).<br />

Progesteron<br />

Das Progesteron oder Schwangerschaftsschutzhormon<br />

wird natürlicherweise vom Gelbkörper des <strong>Rind</strong>es<br />

<strong>im</strong> Zyklus beginnend mit dem Eisprung gebildet und<br />

hat die Aufgabe, die Bedingungen in der Gebärmutter<br />

und hormonell an den Eierstöcken zu schaffen, die einer<br />

möglicherweise vorliegenden befruchteten Eizelle<br />

(Embryo) die ungestörte Entwicklung bis zur Geburt<br />

erlauben. Progesteron blockt quasi die Aktivität anderer<br />

Sexualhormone, die den reibungslosen Ablauf<br />

einer Trächtigkeit stören könnten.<br />

Liegt keine Trächtigkeit vor, wird die Progesteronwirkung<br />

durch Prostaglandin (PGF), das in der<br />

nichttragenden, gesunden Gebärmutter gebildet<br />

wird, durch Abbau des Gelbkörpers am Eierstock<br />

aufgehoben, sodass ein neuer Zyklus eingeleitet<br />

werden kann.<br />

Alle genannten Hormone werden natürlicherweise<br />

von geschlechtsgesunden <strong>Rind</strong>ern <strong>im</strong> Wechselspiel<br />

zur Zyklusteuerung gebildet.<br />

In den letzten Jahrzehnten sind nach und nach diese<br />

Hormone meist synthetisch hergestellt auf den Markt<br />

gekommen und stehen somit zur Therapie und gezielten<br />

Zyklussteuerung als Arzne<strong>im</strong>ittel zur Verfügung.<br />

Vor diesem Hintergrund ergeben sich die Möglichkeiten,<br />

das Fruchtbarkeitsmanagement mittels Hormonprogrammen<br />

zu steuern.<br />

Wichtige Voraussetzung<br />

für alle Programme ist:<br />

- deutliche, sicherere Identifikation der Tiere<br />

- Fanggitter, sichere Fixation<br />

- Dokumentation aller Maßnahmen<br />

Zu den Programmen:<br />

Wochentagsangaben sind beispielhaft,<br />

ermöglichen so aber die Aufgabenerledigung<br />

in der Woche!<br />

Prostaglandin, PGF Programm<br />

Voruntersuchung<br />

nach Brunstbeobachtung<br />

1. PGF<br />

(Di)<br />

KB 48-72 h<br />

(Do - Fr)<br />

13 Tage<br />

2. PGF<br />

(Mo)<br />

KB 48-72 h<br />

(Mi - Do)<br />

Ablauf<br />

- Voruntersuchung auf vorhandenen Gelbkörper<br />

und Geschlechtsgesundheit steigern die<br />

Erfolgsaussichten<br />

- 1. PGF Gabe (Dienstag) an alle Tiere mit Gelbkörper<br />

Konzentrierte Brunstbeobachtung<br />

48 – 72 Stunden später sind ca. 80 %<br />

13 Tage<br />

in Brunst und können besamt werden<br />

(KB = Besamung)<br />

- 2. PGF Gabe (Montag) an alle Tiere, die nach der<br />

ersten Gabe nicht in Brunst kamen und die,<br />

die be<strong>im</strong> ersten Mal nicht behandelt wurden.<br />

Konzentrierte Brunstbeobachtung<br />

48 – 72 Stunden später Besamung nach<br />

Brunstbeobachtung<br />

Vorteile<br />

- Erfolgsraten um 60 % bei Voruntersuchung, da<br />

nicht besamungstaugliche Tiere (ca. 20 %)<br />

Ergebnis nicht belasten.<br />

- Tiere mit gynäkologischen Problemen werden<br />

frühzeitig erkannt und ggf. sofort behandelt<br />

- geringer Hormoneinsatz<br />

Nachteile<br />

- Brunstbeobachtung erforderlich, aber zeitlich<br />

konzentriert<br />

- zeitlicher Aufwand Voruntersuchung/Fixation<br />

Beurteilung<br />

- besonders geeignet zur Gruppensynchronisation<br />

von Färsen, aber Vorsicht, je größer die Gruppe,<br />

desto schwieriger wird die exakte<br />

Brunstbeobachtung.<br />

- gute Identifikation und Dokumentation<br />

zwingend erforderlich<br />

- geeignet für zyklische, geschlechtsgesunde Kühe<br />

- klare Eingrenzung der Beobachtungszeiträume<br />

auf 2 – 3 Tage ist planbar und für Betriebe mit<br />

engem Zeitmanagement ein starkes Argument.<br />

Spangen- oder<br />

Spiralenprogramm plus PGF<br />

Spirale<br />

setzen<br />

(Mo)<br />

7 Tage<br />

PGF<br />

(Mo)<br />

24 h<br />

Spirale<br />

ziehen<br />

(Di)<br />

KB 48-70 h<br />

(Do - Fr)<br />

Ablauf<br />

Ohne Voruntersuchung wird montags den ausgewählten<br />

Tieren die Spirale in die Scheide eingebracht.<br />

Die Spirale setzt kontinuierlich Progesteron<br />

frei und wirkt so, als hätte das Tier einen funktionellen<br />

Gelbkörper.<br />

Am Montag der nächsten Woche erhalten die Tiere<br />

eine PGF Gabe einen Tag vor der Entfernung der<br />

Spirale, um die zwischenzeitlich körpereigenen aufgebauten<br />

Hormone funktionsgerecht eine Brunst<br />

einleiten zu lassen.<br />

Dienstag wird dann die Spirale entfernt und zwei<br />

bis drei Tage später erfolgt die Besamung nach<br />

Brunstbeobachtung.<br />

34<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Tiergesundheit<br />

Vorteile<br />

- gute Trächtigkeitsergebnisse, die um 60 % liegen<br />

- Einsatz bei Kühen und Färsen möglich<br />

- alle Tiere können zyklusunabhängig in das<br />

Programm einbezogen werden<br />

- zyklusgestörte Tiere in Folge von Zysten, Azyklie<br />

oder Stillbrunst können mit sehr gutem Therapieerfolg<br />

mit in das Programm einbezogen werden<br />

Nachteile<br />

- ca. 5 – 10 % der Tiere können die Spirale verlieren<br />

- Scheidenausfluss v. a. um den Zeitpunkt des<br />

Ziehens der Spirale irritiert häufig die Betreuer,<br />

mindert aber nicht den Erfolg des Programms<br />

- Spirale kann <strong>im</strong> Tier vergessen werden<br />

- bei dem Einbringen der Spirale muss absolut<br />

sauber gearbeitet werden<br />

Beurteilung<br />

- gut geeignet für Gruppensynchronisation<br />

- sehr gut geeignet zur Therapie stillbrunstiger,<br />

azyklischer oder zystischer Tiere<br />

- Konzentration der Brunstbeobachtung als planbares<br />

Zeitfenster kommt Management einiger<br />

Betriebe sehr entgegen.<br />

- Organisationsaufwand des Programms überschaubar,<br />

gute Dokumentation ist zwingend<br />

erforderlich<br />

Ovsynch-Programm<br />

1. GnRH<br />

(Mo)<br />

7 Tage<br />

PGF<br />

(Mo)<br />

48 h<br />

2. GnRH<br />

(Mi)<br />

KB 16-20 h<br />

(Do)<br />

Ablauf<br />

Das Programm kann mit und ohne Voruntersuchung<br />

ablaufen, wobei <strong>im</strong> Falle der Voruntersuchung nur<br />

Tiere mit einem funktionalen Gelbkörper die erste<br />

GnRH Gabe erhalten sollten.<br />

Das GnRH bewirkt eine St<strong>im</strong>ulation und Ovulation<br />

von ggf. vorhandenen Follikeln, sodass eine Gelbkörperausbildung<br />

erfolgen kann.<br />

Sieben Tage später, also am Montag der folgenden<br />

Woche erhalten die Tiere PGF um Gelbkörper abzubauen<br />

und 48 Stunden später muss die 2. GnRH<br />

Gabe erfolgen, wodurch ein Eisprung st<strong>im</strong>uliert<br />

wird. Einen knappen Tag später erfolgt dann die<br />

Besamung, ohne das eine Brunstbeobachtung<br />

durchgeführt wird.<br />

Die Besamung erfolgt also terminorientiert und<br />

nicht beobachtungsorientiert!<br />

Vorteile<br />

- Brunstbeobachtung entfällt<br />

- Besamung erfolgt mehr oder weniger terminorientiert<br />

- Programm kann zyklusunabhängig ohne Voruntersuchung<br />

gestartet werden<br />

- Einsatz zur Therapie von stillbrünstigen und<br />

azyklischen Tieren geeignet<br />

Nachteile<br />

- zahlreiche Großversuche zeigen um 25 %<br />

niedrigere Trächtigkeitsraten <strong>im</strong> Vergleich zu konventionellem<br />

Vorgehen, insbesondere wenn zyklusunabhängig<br />

ohne Voruntersuchung gearbeitet wird<br />

- um 20 % der Kühe kommen bis zu 48 Stunden<br />

vor dem eigentlichen Besamungszeitpunkt in Brunst<br />

- ca. 20 % der Kühe haben nach der 2. GnRH Gabe<br />

keinen Eisprung<br />

- nicht für Färsen geeignet wegen sehr stark<br />

schwankender Brunsteintritte in dieser Altersgruppe<br />

Beurteilung<br />

- Das Programm eignet sich vor allem für Kühe<br />

nach der ersten Kalbung, hier sind die Trächtigkeitsraten<br />

spürbar höher als in höheren Laktationen.<br />

- Eine Vorauswahl der ins Programm kommenden<br />

Tiere nach gynäkologischer Untersuchung ist<br />

sehr zu empfehlen.<br />

- Vorabsprachen mit allen <strong>im</strong> Programm handelnden<br />

Personen, insbesondere auch den Besamungsbeauftragten,<br />

erweisen sich als hilfreich.<br />

Presynch-Programm<br />

1. PGF<br />

(Mo)<br />

1. GnRH<br />

(Mi)<br />

2 Tage 6 Tage<br />

2. GnRH<br />

(Di)<br />

Ablauf<br />

Es gibt zahlreiche Varianten des Presynch Verfahrens<br />

<strong>im</strong> Hinblick auf den zeitlichen Abstand der Injektionen.<br />

Die besten Erfolge wurden bisher mit den<br />

hier dargestellten Abläufen erzielt.<br />

Kernansatz des Presynchverfahrens ist dem vorher<br />

dargestellten Ovsynchprogramm eine Vorsynchronisation<br />

der Tiere voranzustellen, um so alle ausgewählten<br />

Tiere zwischen dem 5. bis 9. Zyklustag<br />

für den Ovsynchteil des Programmes am Start zu<br />

haben. Dies ist der günstigste Zyklusabschnitt zum<br />

Start des Ovsynchteiles.<br />

Montags der ersten Woche erfolgt mit der ersten<br />

PGF Gabe die Auflösung eventuell vorhandener<br />

Gelbkörper.<br />

7 Tage<br />

2. PGF<br />

(Di)<br />

48 h<br />

3. GnRH<br />

(Do)<br />

KB 16-20 h<br />

(Fr)<br />

Mittwoch wird durch die GnRH Gabe der Zyklusbeginn<br />

unterstützt. Nach dieser Vorsynchronisation<br />

wird am Dienstag der zweiten Woche durch die 2.<br />

GnRH Gabe die eigentliche Ovulationssynchronisation<br />

eingeleitet.<br />

Die weiteren Schritte entsprechen den <strong>im</strong> Ovsynch<br />

Programm dargestellten.<br />

Vorteile<br />

- deutlich bessere Trächtigkeitsraten <strong>im</strong> Vergleich<br />

zum „normalen“ Ovsynch, aber <strong>im</strong>mer noch<br />

5 – 15 % schlechter als der herkömmliche Weg<br />

mit fachmännischer Brunstbeobachtung einer<br />

natürlichen Brunst<br />

- Brunstbeobachtung entfällt, Voruntersuchung entfällt<br />

- Besamung erfolgt terminorientiert<br />

- Zyklusstand der Tiere ist zum Start unerheblich,<br />

zystische und azyklische Tiere können mit behandelt<br />

werden<br />

Nachteile<br />

- sehr konzentriertes Vorgehen mit Dokumentation<br />

erforderlich, da fünf Injektionen über drei Wochen<br />

verteilt!<br />

- umfangreicher Medikamenteneinsatz<br />

- nur für Kühe geeignet<br />

Beurteilung<br />

- Für Betriebe, die aus organisatorischen oder<br />

personell bedingten Gründen eine fachgerechte<br />

Brunstbeobachtung nicht leisten können, ist<br />

dieses Verfahren eine echte Alternative für die<br />

Gruppenbelegung von Kühen.<br />

- Presynch sollte nicht vor dem 60. Tag nach der<br />

Kalbung angewendet werden.<br />

- Wenn auch auf die Brunstbeobachtung verzichtet<br />

werden kann, ist aber für konsequente und<br />

verantwortungsbewusste Begleitung <strong>im</strong> Programmablauf<br />

zu sorgen – „einer muss den<br />

Durchblick haben“<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 35


Tiergesundheit<br />

ReSynch-Programm<br />

1. GnRH<br />

(Mo)<br />

PGF<br />

(Mo)<br />

7 Tage 48 h<br />

2. GnRH<br />

(Mi)<br />

KB 16-20 h<br />

(Do)<br />

Ablauf<br />

Das ReSynch-Programm läuft <strong>im</strong> ersten Teil wie ein<br />

OvSynch-Programm ab. 1. GnRH Gabe, 7 Tage später<br />

PGF, 48 Stunden später zweite GnRH Gabe und 16<br />

-20 Stunden später die terminorientierte Besamung.<br />

Das entscheidend Neue des ReSynch-Verfahrens<br />

geschieht 5 – 6 Wochen später in Abhängigkeit<br />

des vorher mit allen Beteiligten unverrückbar festgelegten<br />

Trächtigkeitsuntersuchungstermins (TU).<br />

Sieben Tage vor diesem TU-Termin erfolgt die dritte<br />

GnRH Gabe an alle bisher <strong>im</strong> Programmablauf<br />

besamten Tiere. Die 3. GnRH Injektion ist für Tiere,<br />

die tragend sind, unschädlich. Solche Tiere, die sich<br />

bei der 7 Tage später stattfindenden TU als nicht<br />

tragend herausstellen, werden sofort mit PGF<br />

behandelt und erhalten 48 Stunden später erneut<br />

eine GnRH Gabe und dann 16 – 20 Stunden später<br />

5 bis 6 Wochen<br />

3. GnRH<br />

(Mo)<br />

7 Tage<br />

Terminabsprache!!<br />

Trächtigkeitskontrolle<br />

(Mo)<br />

wenn TU negativ<br />

PGF<br />

48 h<br />

GnRH<br />

wieder terminorientiert besamt zu werden. Auf diese<br />

Weise verliert man bei nichttragenden Tieren keine<br />

Zeit und reduziert den Fix ations- und zeitlichen<br />

Aufwand der beteiligten Personen erheblich.<br />

Das ReSynch-Programm wurde insbesondere vor<br />

dem Hintergrund der eingeschränkten Trächtigkeitsraten<br />

des normalen OvSynchverfahrens entwickelt,<br />

um so keine zeitlichen Lücken bei Tiergruppen<br />

in Managementsystemen entstehen zu lassen, die<br />

komplett ohne Brunstbeobachtung ausschließlich<br />

mit Hormonprogrammen arbeiten.<br />

Vorteile<br />

- keine Brunstbeobachtung, Besamungszeitpunkt<br />

= terminfixiert<br />

- Zwischenkalbezeit <strong>im</strong> Vergleich zu normalem<br />

OvSynch reduziert<br />

- für zyklische, stillbrünstige und nicht zyklische<br />

Kühe geeignet<br />

- Zwang zur zeitnahen TU<br />

- Zeitaufwand für Fixation, Dokumentation<br />

deutlich opt<strong>im</strong>iert<br />

Nachteile<br />

- hoher Medikamenteneinsatz<br />

- nicht für Färsen geeignet<br />

- Ergebnisse wie <strong>im</strong> „normalen“ OvSynch-Programm<br />

z.T. unbefriedigend, aber Zeitaspekt max<strong>im</strong>al genutzt<br />

Beurteilung<br />

Das Ziel, ohne Brunstbeobachtung eine Herde systematisch<br />

<strong>im</strong> Besamungsmanagement zu halten und<br />

keine zeitlichen Verluste in Kauf zu nehmen, kann mit<br />

dem Programm bei Kühen erreicht werden.<br />

Die Bereitschaft des Betriebsleiters über starken<br />

Hormoneinsatz die Reproduktion seiner Herde zu<br />

steuern, muss ebenso gegeben sein, wie die Gewährleistung<br />

des strikten Einhaltens von Plänen<br />

und die Organisation der Durchführung. Unter diesen<br />

Voraussetzungen kann das ReSynch-Verfahren<br />

in großen Herden zielführend sein.<br />

Ausblick<br />

Wie die Vielzahl der Verfahren zeigt, stehen viele<br />

Möglichkeiten von hormoninduzierten Reproduktionsprogrammen<br />

zur Verfügung.<br />

Jedem Anwender muss aber bewusst sein, das die<br />

Ergebnisse mehr oder weniger deutlich unterhalb<br />

der Trächtigkeitsraten nach klassischem Vorgehen,<br />

nämlich Besamung nach natürlicher Brunst, liegen.<br />

Der finanzielle Aufwand bei systematischem Medikamenteneinsatz<br />

ist dem betriebsindividuellen<br />

Nutzen <strong>im</strong> Einzelfall gegenüber zu stellen und kann<br />

durchaus einzelbetrieblich gerechtfertigt sein.<br />

Sachliche Voraussetzungen, wie gute Identifikation,<br />

Selektions- und Fixationsmöglichkeiten der Tiere,<br />

Dokumentation und Programmkoordination müssen<br />

gegeben sein.<br />

Die gesellschaftliche Diskussion von berufsfremden<br />

Bevölkerungsgruppen <strong>im</strong> Hinblick auf den Einsatz<br />

von Hormonen ist zumindest mittelfristig bei der<br />

Anwendung von Synchronisationsverfahren auf<br />

Herdenebene zu bedenken.<br />

Dr. E.Hasenpusch<br />

Foto: Tordsen<br />

36<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Karow - Germany<br />

Genetik für besondere Ansprüche<br />

Die Erfolge sprechen für sich.<br />

Frank Schultz<br />

Karow<br />

Tel. 038738-73032<br />

www.rinderzucht-mv.de<br />

<strong>Holstein</strong> Forum<br />

Bernd Sommer<br />

Laer<br />

Tel. 02554-917543<br />

www.holsteinforum.de<br />

Dr. Heiner Kahle<br />

Neumünster<br />

Tel. 04321-905301<br />

www.rsheg.de<br />

19. März Züchterabend & Sunrise Sale 18<br />

20. März Schau „<strong>Rind</strong> aktuell“<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 37


Rotbunt<br />

Interessantes Treffen der Doppelnutzungszüchter<br />

in Holland<br />

Die DN-Besuchergruppe auf dem Zuchtbetrieb van der Heijden mit der excellenten Matthijs-Tochter Martha 288. Martha ist die Mutter<br />

des RSH-Wartebullen Bartok DN und produzierte in sechs Laktationen durchschnittlich über 10600kg Milch mit 3,96% Eiweiß!<br />

Angeregte Diskussionsrunde über die Zuchtprogramme<br />

Es schloss sich eine Diskussionsrunde an, wobei Theo<br />

Gieling die CRV und Matthias Leisen die <strong>Rind</strong>erzucht<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG zunächst vorstellten.<br />

Henk Verhey und Günter Koch erläuterten <strong>im</strong> Anschluss<br />

die Zuchtprogramme MRIJ in Holland bzw. Rotbunt-<br />

Doppelnutzung in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Es wurde deutlich,<br />

dass die Absprachen intensiviert werden müssen,<br />

vor allem in den Bereichen Bullenmütter und Bullenväter.<br />

Die entscheidende Aufgabe für die Zukunft wird<br />

sein, die genetische Vielfalt zu entfalten.<br />

Dr. Helge Täubert erläuterte <strong>im</strong> Anschluss die Weiterentwicklung<br />

der gemeinsamen Zuchtwertschätzung<br />

Rotbunt-DN und MRIJ Holland. Bei den Leistungsmerkmalen<br />

und den Exterieurzuchtwerten ist<br />

schon eine große Übereinst<strong>im</strong>mung erzielt worden.<br />

Neu ist die Bearbeitung der Nutzungsdauer (RZN),<br />

da hier zwei verschiedene Definitionen bestehen.<br />

In der Zusammenarbeit der Rechenzentren in<br />

Deutschland und Holland ist aber ein erster Schritt<br />

zur Homogenisierung der Definition <strong>im</strong> Bereich<br />

Nutzungsdauer gemacht worden. Diese ersten<br />

Schritte sehen sehr vielversprechend aus.<br />

Hier fühlen sich DN-Kühe sehr wohl. Der Abkalbebereich auf dem<br />

Betrieb van Aaken-Gerritsen in Netersel<br />

Zusammenarbeit Rotbunt-Doppelnutzung<br />

und MRIJ weiter verbessert und intensiviert<br />

Am Mittwoch, den 21. November 2012, machte<br />

sich eine größere Gruppe aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

auf den Weg nach Holland.<br />

Eingeladen hatte die CRV Holland zu einem Gedankenaustausch<br />

und um die Zusammenarbeit der<br />

beiden Zuchtprogramme Rotbunt-DN in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> und MRIJ in Holland weiter zu intensivieren.<br />

Die Kommission aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

bestand aus dem Zuchtausschuss Rotbunt-DN<br />

und einigen Vertretern aus dem Zuchtausschuss<br />

Rotbunt-RH. Vom VIT Verden (Rechenzentrum) war<br />

Dr. Helge Täubert eingeladen, der die gemeinsame<br />

Zuchtwertschätzung betreut. Nach der Ankunft<br />

in Beers und einem kurzen Imbiss stand der erste<br />

Betriebsbesuch auf dem Programm. Familie van<br />

Dinther bewirtschaftet in Oss einen Futterbetrieb<br />

Über 300 rotbunte DN-Kühe werden zurzeit auf dem Betrieb van<br />

Aaken-Gerritsen gemolken, Ziel sind 400 Zweinutzungskühe!<br />

mit circa 80 rotbunten Doppelnutzungskühen. Es<br />

wurde vor kurzem ein neuer Stall gebaut und die<br />

Herde erzielt <strong>im</strong> Schnitt eine Milchmenge von 7600<br />

kg Milch mit 3,62 % Eiweiß. Aus diesem Bestand<br />

sind schon mehrere Bullen an Besamungsstationen<br />

gegangen. Die Zuchtausschussmitglieder waren vor<br />

allem von der Euterqualität sehr beeindruckt. Wie<br />

überall in Holland kalben die Färsen sehr früh ab,<br />

auf dem Betrieb van Dinther mit 24 bis 26 Monaten.<br />

Anschließend ging es wieder zurück nach Beers<br />

und hier konnte das Veetelt Museum besichtigt<br />

werden. In diesem Museum wird die Entwicklung<br />

der künstlichen Besamung dargestellt, schon beeindruckend<br />

mit welchen einfachen Mitteln früher<br />

gearbeitet wurde.<br />

Direkt neben an befindet sich ein Bullenstall von CRV<br />

und es konnten unter anderem die bekannten Rotbuntvererber<br />

„Curtis“ und „Kodak“ besichtigt werden.<br />

Am zweiten Tag standen noch drei Betriebsbesichtigungen<br />

auf dem Programm. Als erstes stand der<br />

Zuchtbetrieb von Remco <strong>im</strong> Mittelpunkt. Die Familie<br />

van Dooren-Tops hält circa 80 Kühe, wobei nicht alle<br />

MRIJ-Kühe sind, es wird auch zum Teil Red <strong>Holstein</strong><br />

eingekreuzt. Beeindruckt zeigte sich die Besuchergruppe<br />

von der Langlebigkeit in der Herde. Ein Paradebeispiel<br />

war die Mutter von Remco, die aktuell<br />

eine Lebensleistung von über 90.000 kg ausweist<br />

und dies mit 4,03 % Fett und 3,70 % Eiweiß.<br />

400 Rotbunte DN-Kühe auf einem Betrieb<br />

Sicherlich nicht alltäglich war der nächste Betrieb.<br />

Wieder mit einem nagelneuen Stall ausgerüstet,<br />

hält die Familie van Aaken-Gerritsen zurzeit knapp<br />

300 rotbunte MRIJ-Kühe mit einem aktuellen Herdendurchschnitt<br />

von 7500 kg mit 4,55 % Fett und<br />

3,79 % Eiweiß. Der neue Stall ist noch nicht ganz<br />

voll, als Ziel sollen demnächst hier 400 Doppelnutzungskühe<br />

gemolken werden. Die Färsen kalben<br />

alle mit 2 Jahren ab und die Bullenkälber werden<br />

verkauft. Neben dem besseren Erlös für die Bullenkälber<br />

waren für den Betriebsleiter die Milchinhaltsstoffe,<br />

vor allem Eiweiß, das entscheidende<br />

wirtschaftliche Argument für die Doppelnutzungsrasse<br />

MRIJ. Den Abschluss bildete der Besuch bei<br />

38<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Rotbunt<br />

der Familie van der Heijden in Middelbeers. Der bekannte<br />

Zuchtbetrieb hält über 100 MRIJ-Kühe und<br />

hat eine aktuelle Durchschnittsleistung von 7900<br />

kg mit 4,65 % Fett und 3,89 % Eiweiß. Der Betrieb<br />

hat schon mehrere Bullen an Besamungsstationen<br />

geliefert. Der bekannteste ist wohl der Top-Vererber<br />

„Matthijs“, bei der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

eG steht der Bester-Sohn „Bartok DN“. Typvolle,<br />

gut bemuskelte Tiere wurden hier vorgestellt und<br />

die Euterqualität überzeugte wieder alle.<br />

Nach zwei sehr informativen Tagen ging es nun<br />

wieder zurück nach <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Viele neue<br />

Eindrücke müssen nun verarbeitet werden. Die sehr<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Rotbunt-<br />

DN und MRIJ-Holland gilt es nun weiter zu intensivieren.<br />

Sämtliche Teilnehmer waren der festen<br />

Überzeugung, dass mit solchen Kühen absolut<br />

professionell und wirtschaftlich gearbeitet werden<br />

kann. Ein besonderer Dank gilt es Theo Gieling auszusprechen,<br />

der dieses sehr gute Programm zusammengestellt<br />

und vorbereitet hat.<br />

G. Koch<br />

Eine typische Kuh auf dem Zuchtbetrieb von van Dinther in Oss, sehr funktionell und mit einem sehr guten Euter ausgestattet<br />

Fotos: Täubert<br />

// Angler<br />

Jahresversammlung der Rotviehzüchter<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Die Jahresversammlung des Verbandes Deutschen<br />

Rotviehzüchter (VDR) fand am 17. Januar <strong>2013</strong> in<br />

Verbindung mit der RSH-Abendauktion statt.<br />

Auf der VDR Versammlung wurden Berichte aus<br />

den verschiedenen Zuchtgebieten gegeben. Es<br />

wurde über Werbung für das Rotvieh diskutiert.<br />

Hier helfen regionale Tierschauen, wie z.B. die<br />

Stünzelschau <strong>im</strong> RUW-Gebiet, aber auch die Präsenz<br />

auf der Homepage und bei Facebook wurden<br />

angesprochen.<br />

Bei den Wahlen wurde Frank Bernhard aus Niederfrohna<br />

in Sachsen für weitere 4 Jahre in seinem<br />

Amt als stellvertretender Vorsitzender bestätigt.<br />

Für das laufende Jahr wird die Abendschau der<br />

Angler am 3. Mai in Süderbrarup mit anschließender<br />

internationaler Rotviehtagung als Höhepunkt<br />

genannt. Die auswärtigen Rotviehzüchter<br />

sind hierzu herzlich eingeladen.<br />

Impalu Nachzucht<br />

Im Anschluss an die Rotviehtagung wurde die<br />

Nachtzucht des Angler Allrounder „Impalu“ in<br />

den Holstenhallen besehen.<br />

Wie bereits vor zwei Jahren hatte die RSH eG anlässlich<br />

der Abendauktion eine Nachzucht der Rassen<br />

Schwarzbunt, Rotbunt und Angler ausgestellt.<br />

Die VDR Vorsitzende gratuliert ihrem Stellvertreter<br />

zur Wiederwahl<br />

Foto: Tordsen<br />

Die fünf Töchter von „Impalu“ hatten alle bereits<br />

zwe<strong>im</strong>al gekalbt und präsentierten sich als<br />

große, edle Milchkühe mit guten Becken, glasklaren<br />

Fundamenten und fest aufgehängten Eutern,<br />

die sich sehr gut gehalten haben.<br />

„Impalu“ hat <strong>im</strong> ersten Quartal der Besamungssaison<br />

bereits die meisten Angler Besamungen<br />

gemacht und sein Auftritt in Neumünster wird<br />

die Zahlen weiter steigen lassen.<br />

Auktion<br />

Die Auktion wurde von drei Angler Züchtern beschickt.<br />

Den Anfang macht Hans Jürgen Tiemer<br />

aus Austerlitz, der eine Ekholt-Tochter mit einer<br />

Einsatzleistung von 43 ltr. für 1.800 Euro an einen<br />

Milchviehhalter in den Kreis Rendsburg verkaufen<br />

konnte. Claus Carsten Struve aus Kalleby/<br />

Quern hatte drei abgekalbte Färsen <strong>im</strong> Angebot,<br />

von denen zwei in <strong>Schleswig</strong>–<strong>Holstein</strong> bleiben<br />

und eine zukünftig in Italien gemolken wird.<br />

Claus Heinrich Jacobsen aus Hohenlieth verkaufte<br />

eine tragende Färse. Die stark besuchte Auktion<br />

nahm einen flotten Verlauf, der Bedarf an<br />

guten Färsen konnte nicht gedeckt werden.<br />

C.-P. Tordsen<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 39


Fleischrinder<br />

Hochwertige Genetik erzielte Spitzenpreise<br />

be<strong>im</strong> 2. Polled L<strong>im</strong>ousin Elite Sale<br />

Der zweite Polled L<strong>im</strong>ousin Elite Sale kann als<br />

voller Erfolg bezeichnet werden. Die aufgetriebenen<br />

13 hornlosen L<strong>im</strong>ousin-Bullen wechselten<br />

für durchschnittlich 3.930 Euro den Besitzer.<br />

2.800 Euro erlöste Dr. Karen Volkers für ihre sehr korrekte homozygot<br />

hornlose Färse „Olive vom Blutbuchenhof“<br />

Der erzielte Durchschnittspreis lag damit 1.240<br />

Euro über dem Ergebnis der Premierenveranstaltung<br />

vom September 2011.<br />

Insgesamt konnte der Auktionator Rüdiger Böhnke<br />

alle aufgetriebenen Bullen und <strong>Rind</strong>er zuschlagen.<br />

Den Höchstpreis von 8.200 Euro erzielte Thomas<br />

Henningsen, Weseby, für seinen homozygot hornlosen<br />

Mazda-Sohn „Mephisto PP* vom Schauedamm“,<br />

der zukünftig auf der Besamungsstation<br />

der RSH eG stehen wird.<br />

Die beiden weiteren homozygot hornlosen Bullen<br />

aus der Zucht von Thomas Henningsen und Dr. Jan<br />

Bielfeldt, Bargen, erzielten je 6.800 Euro und gingen<br />

an einen Betrieb in Rheinland-Pfalz. Die beiden<br />

Vollbrüder bestachen durch ihre enorme Entwicklung<br />

und Bemuskelung.<br />

Ein Käufer aus Rheinland-Pfalz investierte 4.000<br />

Euro in den sehr typvollen und harmonischen Effeil-<br />

Sohn „Efes vom Eiderland“ aus der Zucht von Dr.<br />

Jan Bielfeldt.<br />

Züchter aus Mecklenburg-Vorpommern sicherten<br />

sich für je 3.600 Euro zwei exzellente Bullen mit<br />

besten Abstammungen und Exterieur.<br />

Die sechs weiblichen <strong>Rind</strong>er gingen zu einem Spitzenpreis<br />

von durchschnittlich 2.633 Euro an Käufer<br />

aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Hessen und Rheinland-<br />

Pfalz. Topseller waren hier mit je 3.000 Euro die<br />

Färsen „Lorella vom Eiderland“, eine sehr gut<br />

entwickelte Royal-Tochter und die rassetypische<br />

Hiero-Tochter „Laura“ von Ute Lucanus, Fargau-<br />

Pratjau. Für die homozygot hornlose „Olive vom<br />

Blutbuchenhof“ erzielte Dr. Karen Volkers, Scheppern,<br />

2.800 Euro. Diese Färse wechselte in einen<br />

Zuchtbetrieb nach Hessen.<br />

Die teuersten Embryonen (Franka PP* x Sympa)<br />

wurden nach Baden-Württemberg verkauft.<br />

Neben Gästen aus nahezu dem gesamten Bundesgebiet<br />

waren sehr viele ausländische Besucher anwesend.<br />

Es konnten Gäste aus Dänemark, Luxemburg<br />

und Frankreich begrüßt werden. Der Verkauf<br />

der Bullen und <strong>Rind</strong>er lief hervorragend. Besonders<br />

erfreulich war, dass neben den zahlreichen Züchtern<br />

und Haltern aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> auch Kunden<br />

aus dem Bundesgebiet die hiesige Qualität<br />

honorierten.<br />

Wir danken allen Kunden und wünschen viel Erfolg<br />

mit ihren Tieren!<br />

C. Henningsen<br />

Auktionsergebnisse des 2. Polled L<strong>im</strong>ousin Elite Sale<br />

Auftrieb Verkauft Ø-Preis min. Preis max. Preis<br />

Bullen 13 13 3.930,- 2.200,- 8.200,-<br />

Maik ET PP (Mateo x Palace MN) aus der Zucht von Thomas<br />

Henningsen und Dr. Jan Bielfeldt, überzeugt durch seine enorme<br />

Bemuskelung bei guter Tiefe und sehr guten Rassemerkmalen<br />

<strong>Rind</strong>er 6 6 2.633,- 2.000,- 3.000,-<br />

Embryonen 4 2 1.900,- 1.400,- 2.400,-<br />

Mephisto PP, der homozygot-hornlose Mazda-Sohn von Thomas<br />

Henningsen, erzielte den Höchstpreis der Auktion und steht zukünftig<br />

auf der Besamungsstation der RSH eG<br />

Spitzenqualitäten aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>: „Leopard Pp vom<br />

Eiderland“, ein vielversprechender Jungbulle aus der Zucht von<br />

Dr. Jan Bielfeldt<br />

Fotos: Tordsen<br />

Mit 13 Monaten erzielte das jüngste <strong>Rind</strong> der Auktion von Ute<br />

Lucanus, Fargau-Pratjau, 3.000 Euro. Zukünftig steht "Laura" in<br />

Rheinland-Pfalz<br />

40<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Fleischrinder<br />

Polled L<strong>im</strong>ouSin Elite Sale<br />

– Impressionen –<br />

Fleischrinderzüchter<br />

des Jahres 2012:<br />

Hans Ackermann<br />

Wegen zahlreichen Schauerfolgen wurde Hans Ackermann<br />

aus Steinfeld zum Züchter des Jahres 2012 ausgezeichnet.<br />

Der über die Landesgrenzen bekannte Züchter der Rasse<br />

Blonde d‘ Aquitaine und des <strong>Holstein</strong>er Pferdes erhielt er<br />

wegen unzähligen Schauerfolgen auf Landes- sowie Bundesebene<br />

diesen erstmalig vergebenen Titel der Abteilung<br />

Fleischrinder.<br />

Zuchtausschussmitglied Anke Jaspers gratuliert Hans<br />

Ackermann während der Informationsveranstaltung der<br />

Abteilung Fleischrind.<br />

C. Henningsen<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 41


Fleischrinder<br />

Zuchtwertschätzung Fleischrinder Bullen<br />

Die Zuchtwertschätzung für Fleischrinder wird<br />

jährlich <strong>im</strong> Dezember für die Rassen Angus, Blonde<br />

d’Aquiatiane, Charolais, Hereford, Fleckvieh<br />

Fleisch, L<strong>im</strong>ousin und Uckermärker durchgeführt<br />

und den Betrieben Anfang Januar auf den Bestandslisten<br />

mitgeteilt. Die aktuellen Zuchtwerte<br />

für Fleischleistung (RZF) sind unter www.vit.de für<br />

Bullen und Kühe einzusehen.<br />

Viele schleswig-holsteinische Spitzentiere findet<br />

man bundesweit auf den vordersten Plätzen wieder.<br />

Bei der Rasse L<strong>im</strong>ousin sind auf der bundesweiten<br />

Top 10 Liste allein vier aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Auch bei den anderen Rassen sind schleswig-holsteinische<br />

Tiere unter den Top 10 vertreten.<br />

Wie gratulieren den Züchtern der aufgeführten<br />

Tiere zu den hohen Leistungen.<br />

C. Henningsen<br />

Mind. 30% Sicherheit und mind. 1 Nachkommen ab Geburtsjahr 2006 bzw. aktive Bullen<br />

HB-NR. Name Horn GJ RZF Si % ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Charolais-Zucht<br />

DE 0937485756 Salomon 2005 120 66 107 110 116 Schneiderbauer Jaspers<br />

DE 0665191907 Sidney 2009 115 47 97 115 113 Bierwirth Dressel<br />

DE 0120010862 Ult<strong>im</strong>o H 2010 113 50 100 111 112 Jaspers Jaspers<br />

AT 0589780509 Jet 2005 112 63 95 115 108 Eberhard Jaspers<br />

DE 1270530224 Silvian PS 2009 110 51 95 113 110 Ohly Klinker<br />

DE 0115529163 Flax 2006 109 49 96 110 112 Jaspers Jaspers<br />

DE 0115609196 Leon PS 2007 107 46 95 111 105 Dressel Klinker<br />

SE 3328517452 Cebra P 2007 106 77 103 105 100 Ekerödsrasten A Schacht<br />

DE 0115529184 Santal 2007 106 56 104 101 107 Jaspers Heldt<br />

Nachkommensprüfung außerhalb <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

DE 0116140738 Ulan 2009 118 45 111 105 113 Jaspers Domeyer<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen L<strong>im</strong>ousin-Zucht<br />

DE 0665190651 Bastian 2009 118 57 103 110 119 Kohlmann Böttger<br />

DE 0116470050 Urkan P 2009 114 50 94 116 115 Rahn Rahn<br />

DE 0115419900 Karat P 2007 113 66 100 114 105 Bielfeldt Butenschön<br />

DE 0986452262 Mazda PS 2009 111 59 101 108 110 Deibel Henningsen<br />

DE 0768997073 Tristan 2007 109 76 97 112 105 Beilstein Böttger<br />

DE 0115419882 Klint 2006 109 53 106 106 101 Bielfeldt RSH eG<br />

DE 0116683973 Royal P 2008 109 49 96 108 113 Bielfeldt Bielfeldt<br />

DE 0116049246 Leo 2008 106 42 100 107 103 Rahn Rahn<br />

DE 1303737019 Nordin PP* 2009 105 49 94 107 111 Brenner/Weißenbacher Tews<br />

DE 0115670274 SPENCER P 2006 105 45 98 106 104 Butenschön Hansen<br />

Nachkommensprüfung außerhalb <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

DE 0115854421 Lugano 2007 124 58 99 123 116 Bielfeldt Flegel<br />

DE 0116280866 Lector P 2008 120 65 98 119 116 Bielfeldt GAEC Bossoutro<br />

DE 0116280848 Kos<strong>im</strong>o P 2008 120 59 103 113 119 Bielfeldt Fischer<br />

DE 0116280842 Lancelot Pp 2007 120 58 103 116 112 Bielfeldt Frank u. Hörber<br />

DE 0116683982 Louis Pp 2009 119 64 100 118 113 Bielfeldt ZG Felix-Heinzmann<br />

DE 0116683978 London Pp 2009 118 74 97 119 113 Bielfeldt Brenner/Weißenbacher<br />

DE 0116683984 Edin P 2009 117 57 97 119 111 Bielfeldt Panzner<br />

DE 0116683981 Ludo Pp 2009 117 53 102 114 110 Bielfeldt Scheffer<br />

DE 0120013014 Kolumbus PS 2010 117 47 103 110 116 Bielfeldt Dresemann<br />

DE 0114663171 Lasse Pp 2005 116 85 96 118 113 Bielfeldt Fielmann<br />

42<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Fleischrinder<br />

HB-NR. Name Horn GJ RZF Si % ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Blonde d'Aquitaine-Zucht<br />

FR 8235261188 Beethoven 2006 121 51 104 119 108 Sazy Ackermann<br />

DE 0116247358 Bolero 2009 117 52 107 111 108 Ackermann Butenschön<br />

DE 0115700074 USTINOV 2007 114 59 105 108 112 Ackermann Harms<br />

DE 0116955473 Benito 2010 111 41 97 116 103 Ackermann Röschmann<br />

DE 0115700071 URAN 2006 104 50 101 101 108 Ackermann Schnoor<br />

Nachkommensprüfung außerhalb <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

DE 0115700072 UDO 2006 107 62 98 107 109 Ackermann Frede<br />

DE 0116053004 Valitus 2008 106 51 98 108 105 Lass Peter Fuchs<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Salers-Zucht<br />

FR 1526076991 Baladin 2005 107 61 101 106 104 Gaec Duval Callsen<br />

Nachkommensprüfung außerhalb <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

DE 0115531787 Narvik 2007 109 66 103 108 102 Callsen Datze Naturrind<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Angus-Zucht<br />

DE 0116750526 Theo 2009 117 72 102 114 112 Heinz Frädrich<br />

DE 0536382302 Sunnyboy 2010 117 53 100 116 110 Weidegemeinschaft Göttsche<br />

DE 0353695070 van Gogh 2009 107 52 101 110 98 Edel-Heidhues Göttsche<br />

DE 0352120837 Tersus 2008 105 56 93 110 108 Schecker Göttsche<br />

DE 0351143035 CORINTO 2006 104 50 102 98 113 Bogena Göttsche<br />

DE 0665172471 TORNADO 2005 103 86 99 100 109 Flamme Ludwig<br />

DE 0536126860 Hasso 2009 103 52 101 98 110 Lütke-Bornefeld Gentz<br />

DE 0115544104 Ginster 2007 103 42 101 100 106 Göttsche Paulsen<br />

DE 0115895829 Cordanos 2007 102 65 93 109 101 Schröder Melzer<br />

DE 0116874380 Tacko 2010 101 58 96 106 98 Göttsche Melzer<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Hereford-Zucht<br />

DK 2110400335 Smh Bandit P 2006 111 36 95 118 102 Jensen Marquardt<br />

DE 1268380595 New Man P 2007 107 67 96 106 113 Agrar GmbH Biesen Scholmann<br />

DE 0116337720 Ben 2009 105 42 91 114 103 Re<strong>im</strong>ers Re<strong>im</strong>ers<br />

Nachkommensprüfung außerhalb <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

DE 0115888944 Wolfram P 2007 110 45 96 112 108 Re<strong>im</strong>ers Oppermann<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Fleckvieh-Fleisch-Zucht<br />

DE 0115900620 Unox Pp 2007 130 58 99 129 121 Laß GbR Schacht<br />

DE 1267238397 Heribert P 2008 119 65 99 120 110 Fleckvieh-Hof Hansel Schacht<br />

DE 0943404561 Bayuware PP 2008 115 61 99 112 114 Obermayr Schacht<br />

DE 0115281348 Ursus 2006 112 47 96 117 105 Laß GbR Peckelhoff<br />

DE 0116106294 Boris P 2009 112 44 96 113 112 Laß GbR Peckelhoff<br />

DE 0665192728 Lucano P 2009 111 48 102 106 111 Urbach Peckelhoff<br />

DE 1500979853 Salomon P 2009 108 46 99 108 106 Dettmann David<br />

DE 0939252541 Bernhard PP 2005 106 70 94 108 110 Schultes Schacht<br />

DE 1500861694 Hector PP 2006 105 69 103 105 98 Feißel GbR Schacht<br />

DE 0116829984 Soldo 2010 103 48 102 101 100 Schacht Christiansen<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 43


Fleischrinder<br />

5. Deutsches Färsen-<br />

Championat „Best of “<br />

Am Mittwoch, den 17. April <strong>2013</strong>, findet in 14550 Groß Kreutz, das fünfte „Best<br />

of“ Färsen-Championat für die intensiven Fleischrinder statt. In der Brandenburger<br />

Vermarktungshalle werden rund 100 Spitzenfärsen der Leistungsrassen Angus, Blonde<br />

d‘ Aquitaine, Charolais, Fleckvieh Fleisch, Hereford, L<strong>im</strong>ousin und Uckermärker<br />

aus nahezu allen Bundesländern den interessierten Käufern angeboten. Gemeldet<br />

sind Färsen vom Jährling bis zur tragenden Färse. Die Präsentation der Verkaufstiere<br />

findet um 10.00 Uhr statt. Die Auktion startet um 13.00 Uhr.<br />

Der Veranstaltungskatalog ist ab Anfang April unter www.rsheg.de abrufbar bzw.<br />

kann in der Abteilung Fleischrinder 0 43 21-90 53 05 angefordert werden.<br />

C. Henningsen<br />

Die Champions 2012<br />

Foto: Kinter<br />

Neues Shorthorn-Blut<br />

aus dem Ausland<br />

Charolais Jungviehschau<br />

in Northe<strong>im</strong><br />

Im vergangenen Jahr erwarben deutsche Shorthornzüchter<br />

insgesamt sieben Tiere aus renommierten<br />

Zuchtbetrieben in Großbritannien.<br />

In der Herde von Finn Johannsen, Sprakebüll, deckt<br />

seit August 2012 der jetzt zweijährige „Chapelton<br />

Envoy“ (Glenisla Banqo x Cavans Yankee) aus der<br />

„Dunsyre Editor“, der neue Herdenbulle der Egers & Kohrs GbR<br />

Rahmig und lang präsentiert sich „Chapelton Envoy“ von Finn<br />

Johannsen<br />

Fotos: Kohrs/D. Biggar<br />

Zucht von Donald Biggar in Castle Douglas. „Dunsyre<br />

Editor“ (Dunsyre Cavalier x Uppermill Morse),<br />

ein von Carey Coombs aus Lanarkshire gezogener<br />

Bulle aus dem Jahrgang 2011, befindet sich in der<br />

Hever Herde der Eggers & Kohrs GbR in Osterhever<br />

<strong>im</strong> Einsatz.<br />

Ebenfalls in die Herde von Finn Johannsen kamen<br />

die beiden angedeckten Färsen „Chapelton Secret<br />

Sally“ (Cavans Yankee x Chapelton Typhoon) und<br />

„Chapelton Zola“ (Chapelton Typhoon x Tofts Romany).<br />

Auch die Eggers & Kohrs GbR holte sich zwei<br />

Färsen aus dem Vereinigten Königreich in den Stall:<br />

„Glenariff Dorcas Broadhooks“ (Glenariff Washington<br />

x Uppermill Beggar) und „Glenariff Lancaster<br />

Darcy“ (Tofts Hector x Chapelton Tyco). Andreas<br />

Kühnapfel aus Rullstorf ergänzte seine „Shorthorns<br />

vom Osterbruch“ mit der dunkelsch<strong>im</strong>melfarbenen<br />

„Glenariff Daisie Gina“ (Tofts Hector x Chapelton<br />

Tyco). Diese drei Färsen stammen aus der Zucht der<br />

Familie Barrett aus Kingslynn in Norfolk.<br />

Über die Besamung kamen weitere neue Blutlinien<br />

nach Deutschland. Neben den irischen KB-Bullen<br />

„Creaga Dice“ (Buffalo Lake Blockbuster x Eionmor<br />

Mr. Gus 80C) und „Carrarock Johnny“ (Winalot<br />

Rodney 1R x Kilfrush Vantage 2nd) befindet sich<br />

auch der sch<strong>im</strong>melfarbene „Ingleton C 111“ (Ingleton<br />

A 092 x Ingleton Well Done W 013) aus<br />

Australien <strong>im</strong> Einsatz.<br />

Jens Kohrs,<br />

Bundesverband Shorthorn-Züchter und Halter e.V.<br />

Nachdem 2011 die große Fleischrinderschau<br />

"Schwaz-Rot-Gold" in Alsfeld stattgefunden<br />

hat, fand am 10.11.2012 die 24. Bundesjungviehschau<br />

wieder in Northe<strong>im</strong> statt.<br />

Die Züchter reisten mit ihren Tieren aus der<br />

ganzen Bundesrepublik und dem Elsass an. Es<br />

wurden 73 Tiere aus 31 Zuchtbetrieben präsentiert.<br />

Die Farben <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s vertrat<br />

Anke Jaspers aus Halstenbek-Branden.<br />

Sie stellte mit dem Absetzern "Jon Jon" und<br />

"Elbe" zwei Nachkommen von dem großrahmigen<br />

Bullen "Jet" aus. Beide stammen aus<br />

Müttern von dem bekannten Vererber "Ulm".<br />

Es waren zwei sehr gut entwickelte, typvolle<br />

Rassevertreter, die von Jan Jaspers gut herausgebracht<br />

und vorgestellt wurden. Sie konnten<br />

sich in ihren Gruppen gut platzieren und erhielten<br />

I. Preise.<br />

Der Richter Gerry Ernst aus Luxemburg hatte<br />

und machte es sich mit den Rangierungen der<br />

Tiere nicht leicht, denn die einst<strong>im</strong>mige Meinung<br />

war, dass alle ausgestellten <strong>Rind</strong>er sehr<br />

gut entwickelte, <strong>im</strong> Rassetyp stehende, mit viel<br />

Qualität ausgestattete Tiere waren.<br />

Es war wieder eine gelungene, harmonische<br />

Veranstaltung für und mit unseren Charolais.<br />

Wir hoffen auch <strong>2013</strong> wieder dabei zu sein.<br />

A. Jaspers<br />

Mitglied <strong>im</strong> Zuchtausschuss Fleischrinder<br />

44<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Fleischrinder<br />

Best of<br />

5. Deutsches Färsen-Championat<br />

Termin<br />

Ort<br />

17. April <strong>2013</strong><br />

RBB Vermarktungszentrum<br />

14550 Groß Kreutz (Havel)<br />

Lehniner Straße 9<br />

Tel. +49 (0)33207 533-025<br />

Rassen<br />

Angus<br />

Charolais<br />

Hereford<br />

Uckermärker<br />

Blonde d' Aquitaine<br />

Fleckvieh<br />

L<strong>im</strong>ousin<br />

Tiere<br />

ca. 100 <strong>Rind</strong>er vom Jährling bis zur<br />

tragenden Färse<br />

Schau<br />

Einlass ab 9.00 Uhr<br />

Präsentation der Verkaufstiere ab 10.00 Uhr<br />

Wahl der Rasse-Champions<br />

Auktion<br />

13.00 Uhr<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 45<br />

Weiterführende Informationen und Beratung erhalten Sie über Ihre Zuchtorganisation.


Kreisvereine<br />

Jahreshauptversammlung des Kreisvereins der<br />

Rot- und Schwarzbuntzüchter Steinburg-Pinneberg<br />

Björn Wiencken, der Vorsitzende des Kreisvereins,<br />

eröffnete die Versammlung gegen 19.40 Uhr<br />

und begrüßte die rund 120 Teilnehmer, unter ihnen<br />

den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes<br />

Gerd Vock, den Repräsentanten der<br />

Landwirtschaftskammer für den Kreis Steinburg<br />

Herrn Schröder, den <strong>Bild</strong>ungsbeauftragten a.D. der<br />

Landwirtschaftskammer Herr Dr. Vollmert sowie die<br />

Vertreter des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> e.V., der RSH eG, der <strong>Rind</strong>erspezialberatung<br />

sowie der Presse. Des Weiteren hieß er Dr. Treinies<br />

vom Kreisveterinäramt sowie den Referenten des<br />

Abends Matthias Stührwoldt herzlich willkommen.<br />

Nachdem es keine Einwände gegen die Tagesordnung<br />

gab, wurden Jörg Göttsche und Martin Horstmann<br />

zu den St<strong>im</strong>menzählern best<strong>im</strong>mt. Danach<br />

richteten die Ehrengäste ihre Grußworte an die<br />

Anwesenden und berichteten Aktuelles aus Ihren<br />

Fachbereichen.<br />

Im Anschluss an die Begrüßung folgte ein Bericht<br />

von Günter Koch über Aktuelles aus der RSH eG<br />

sowie eine Vorstellung der neuen genomischen und<br />

töchtergeprüften Vererber. Neben den aktuellen Besamungs-<br />

und Vermarktungszahlen wies Herr Koch<br />

auf die Auktion am Abend am 17.1.<strong>2013</strong> hin, die<br />

anders, als <strong>im</strong> Vorfeld angekündigt, auf Grund der<br />

hohen Beschickungszahlen eine halbe Stunde früher<br />

beginnt.<br />

Nach Herrn Koch folgte der Bericht über die Ereignisse<br />

und Aktivitäten des Vereins <strong>im</strong> abgelaufenen<br />

Jahr, wobei der Vorsitzende zunächst allgemein auf<br />

die Aufgaben einging, die in die Zuständigkeit des<br />

Kreisvereins fallen. Dazu zählen nach seiner Meinung<br />

Anregung und Motivation der Mitglieder zu<br />

züchterischen Aktivitäten und die Schaffung von<br />

Möglichkeiten zum fachlichen Austausch und geselligen<br />

Beisammensein. Dabei stünden besonders die<br />

jüngeren Mitglieder <strong>im</strong> Zentrum der Aufmerksamkeit,<br />

um das züchterische Interesse auch in Zukunft<br />

am Leben zu erhalten. Weder die Beteiligung am<br />

Zuchtprogramm noch die Einmischung in die Zuchtpolitik<br />

seien Aufgabe des Kreisvereins. Lediglich die<br />

Unterstützung der RSH eG bei diesen Themen gewähre<br />

der Kreisverein bereitwillig.<br />

Danach folgten die aktuellen Mitglieder- und<br />

Kuhzahl <strong>im</strong> Kreisgebiet. So hatte der Verein zum<br />

Zeitpunkt der Versammlung insgesamt 844 Mitglieder<br />

- 17 weniger als <strong>im</strong> Vorjahr. Die Gesamtzahl<br />

der Herdbuchkühe betrug 14.136, (234 weniger<br />

als <strong>im</strong> Jahr davor) was einem Anteil von 14 % am<br />

Kuhbestand innerhalb der RSH eG entspricht. Die<br />

Anteile der Rassen gestalteten sich wie folgt: 57 %<br />

Rotbunt RH, 32 % HF und 11 % Rotbunt DN. Mit<br />

35.751 Erstbesamungen <strong>im</strong> Vereinsgebiet liegt die<br />

Anzahl 1124 Besamungen über den vom letzten<br />

Jahr. An dieser Stelle bedankte sich der Vorsitzende<br />

besonders bei den Tierzuchttechnikern der RSH eG<br />

für ihre hervorragende Arbeit auf den Betrieben und<br />

die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisverein.<br />

Als nächstes folgte mit der Auszeichnung der<br />

100.000-Liter-Kühe der erste Höhepunkt der Versammlung.<br />

Beachtliche 20 Kühe aus dem Kreisgebiet<br />

hatten <strong>im</strong> abgelaufenen Jahr diese magische<br />

Grenze erreicht, eine Kuh sogar die Grenze von<br />

125.000 kg, und waren jeweils von einer Delegation<br />

des Kreisvorstandes besucht und ausgezeichnet<br />

worden. Dies waren <strong>im</strong> Einzelnen:<br />

„Zitat“ von Paul-Hermann Thamling, Borsfleth,<br />

„Burgfrau“ von Joach<strong>im</strong> Becker, Ottenbüttel,<br />

„Dame“ von Dieter von Leesen, Sommerland,<br />

„Zitrone“ von Marco Fels, Kaaks, „Daphne“ von<br />

Maik Bornholdt, Borstel- Hohenraden, „Anja“<br />

von Matthias Gülck, Bilsen, „Carola“ von Volker<br />

Messer, Moordick, „Bettchen“ und „Bonus“<br />

von Willi Ehlers, Holstenniendorf, „Byzanz“ von<br />

Dierk Blohm, Klein Nordende, „Vauke“ von Ernst-<br />

Johannes Dehde, Horst, „Caramba“ und „Cola“<br />

von Thorsten Schuldt, Münsterdorf, „Biggi“ und<br />

„Diggi“ von Gerd Sievers, Beidenfleth, „Buggi“ von<br />

Hans-Peter Lucht, Borsfleth, „Bella“ und „Dörte“<br />

von Jürgen Langeloh, Ellerbek, „St.-Nr. 6129“ von<br />

Henning Rehder, Neuendorf-Sachsenbande und<br />

mit 125.000 kg Lebensleistung, „Waltraut“ von<br />

Herbert de Vries, Kronsmoor. Björn Wiencken überreichte<br />

den stolzen Züchtern/Besitzern als Anerkennung<br />

eine Modellkuh.<br />

Des Weitern wurden <strong>im</strong> vergangenen Jahr zwei<br />

Kühe <strong>im</strong> Kreisgebiet mit Exzellent bewertet. Einmal<br />

die Mark Tochter „Ille“ von Andreas Junghans aus<br />

Bockhold- Hanredder, die <strong>im</strong> Zuge der Prämierung<br />

in der Herde mit EX 91 Punkten eingestuft wurde.<br />

Zum anderen die Ramos Tochter „Fat<strong>im</strong>a“ von<br />

der Engelbrecht GbR aus Bockhold-Hanredder mit<br />

EX 90 Punkten.<br />

Nächster Punkt <strong>im</strong> Bericht des Vorsitzenden waren<br />

die Schauen, an denen Vereinsmitglieder <strong>im</strong> abgelaufenen<br />

Jahr teilgenommen hatten. Anlässlich<br />

der hiesigen Verbandsschau „Neumünster am<br />

Abend“ <strong>im</strong> Januar 2012, wurde die Bolivia Tochter<br />

„Malaga“ von Dirk Blohm Reserve- Siegerfärse bei<br />

den Schwarzbunten. Die Mark Tochter „Ille“ von<br />

Andreas Junghans wurde Siegerkuh bei den Rotbunt<br />

DN Kühen.<br />

Auf der „EuroTier“ präsentierten sich bei den<br />

Nachzuchten die Vincente Töchter „Naomie“ von der<br />

Re<strong>im</strong>ers GbR und „Menta“ von Thies Magens sowie<br />

die Zabing Tochter „Mylady“ von Stefan Kruse.<br />

Auch in diesem Jahr veranstaltete der Kreisverein<br />

für seine Mitglieder wieder einige Fahrten. Den Auftakt<br />

<strong>im</strong> Jahresprogramm gab die „Senioren Tour“<br />

am 15.5. 2012 bei der sich über 80 interessierte<br />

Kreisvereinsmitglieder zunächst den Betrieb von<br />

Heiko Wendell- Andresen anschauten, um dann<br />

nach einem Umfangreichen Mittagessen in „T<strong>im</strong>ms<br />

Gasthof“ in Haale die Betriebe von Hauke Jäger und<br />

Familie Hennings zu besichtigen. Herr Jäger bereitet<br />

Hengste und Stuten auf die Leistungsprüfungen vor<br />

und arbeitet eng mit der Züchterfamilie Hennings<br />

zusammen. Zum abschließenden Kaffeetrinken ging<br />

es in die Gaststätte „Zum Nordpol“ in Schenefeld.<br />

Die „Junglandwirte-Tour“ am 22.06.2012,<br />

führte die Gruppe in diesem Jahr auf eine Windjammerfahrt<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Kieler Woche in Kiel.<br />

Neben der eigentlichen Fahrt auf dem Windjammer<br />

wurden auch Fahrten <strong>im</strong> Beiboot angeboten und<br />

ein reichhaltiges Buffet gereicht so dass nach der<br />

Fahrt eine glückliche, zufriedene Gruppe über die<br />

Kieler Woche bummelte.<br />

Am 07., 08. und 11.6. fand in diesem Jahr wieder<br />

eine „Prämierung in der Herde“ statt. Neben<br />

der großen Zahl von 41 teilnehmenden Betrieben<br />

fuhren auch viele interessierte Berufskollegen mit,<br />

um die sehr gut präsentierten Tiere der Kollegen zu<br />

begutachten. Am 13.6. wurde die Siegerehrung in<br />

Heiligenstedten <strong>im</strong> Gasthof „Zur Erholung“ vorgenommen.<br />

Besonders bedankte sich der Vorsitzende<br />

bei den beiden Hauptsponsoren, der HaGe und der<br />

Sparkasse Westholstein.<br />

Im Oktober folgte dann mit der Herbstfahrt das<br />

Highlight des Ausflugsprogramms. Vom 16. bis 18<br />

Oktober 2012 ging es mit dem Zug nach Oberschwaben<br />

an den Bodensee. Auch diese 3-Tages-<br />

Tour war wieder ein unvergessliches Erlebnis für<br />

alle Teilnehmer. Neben dem <strong>Holstein</strong>zuchtbetrieb<br />

von Markus Mock und dem Brauviehzuchtbetrieb<br />

von Familie Neuhauser, wurden die Blumeninsel<br />

Mainau besucht, sowie das Weingut Dilger und das<br />

Haupt- und Landesgestüt in Marbach.<br />

46<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Kreisvereine<br />

Bezüglich des Programms für <strong>2013</strong> gab der Vorsitzenden<br />

einen kurzen Ausblick. Neben der Junglandwirte-Tour<br />

wird es wieder eine Fahrt zwischen<br />

den Melkzeiten geben. Die 3-Tages-Tour wird auch<br />

in diesem Jahr wieder stattfinden. Züchterisch<br />

wird das Jahr <strong>2013</strong> etwas ruhiger, jedoch beginnen<br />

schon <strong>im</strong> Sommer die Vorbereitungen für die<br />

Kreistierschau <strong>im</strong> Jahr 2014.<br />

Besonders bedankte sich Björn Wiencken bei seinen<br />

Vorstandskollegen sowie bei den Mitgliedern,<br />

die die Mitarbeiter der RSH eG bei den Herdbuch<br />

Kuhbewertungen unterstützen. Außerdem dankt er<br />

den Mitarbeitern der RSH eG für die erneut gute<br />

und erfolgreiche Zusammenarbeit in 2012. Ein besonderer<br />

Dank des Vorsitzenden gilt Daniela Fels für<br />

ihr großes Engagement für den Züchternachwuchs.<br />

Zum Schluss dieses Tagesordnungspunktes möchte<br />

sich Björn Wiencken bei einem Kreisvereinsmitglied<br />

besonders für sein „Lebenswerk“ bedanken.<br />

Tätig in vielen Bereichen rund um die <strong>Rind</strong>erzucht<br />

war und ist Ernst Wachs in allen züchterischen Belangen<br />

Ansprechpartner für die Landwirte <strong>im</strong> Kreis.<br />

Trotz ihres Kuhbestands von „nur“ 5-6 Tieren haben<br />

Ernst und Hilde Wachs in ihrer Zeit als Züchter<br />

58 Bullen und 47 weiblich Nachkommen über die<br />

Auktion in Neumünster verkauft. Die Bereitschaft<br />

sowohl an der Teilnahme von Tierschauen und<br />

Kreisvereinsveranstaltungen als auch der Mithilfe<br />

bei ebenjenen zeichnet das Ehepaar Wachs in<br />

seinem Engagement aus. Selbst Ernst Wachs weiß<br />

nicht mehr wie viele Siegerkränze er und seine Frau<br />

für die Jungzüchter gebunden haben. Nachdem<br />

Herr Wachs vor 10 Jahren den Betrieb an seine Frau<br />

Hilde übergeben hat, hat sich das Ehepaar nun, mit<br />

über 80 Jahren zu dem Schritt entschlossen, die<br />

<strong>Rind</strong>erhaltung aufzugeben. Für das langjährige Engagement<br />

und diese Leistung bedankt und erhebt<br />

sich der gesamte Kreisverein.<br />

Bei den Wahlen wurden Klaus-Albert Dieckmann<br />

und Volker Hardt einst<strong>im</strong>mig wiedergewählt, nachdem<br />

auf Nachfrage keine weiteren Vorschläge<br />

durch die anwesenden Vereinsmitglieder gemacht<br />

wurden<br />

ert abklauben und Kuchen schneiden noch vieles<br />

anderes ohne große Reinigungsaktion möglich ist.<br />

Solche Tatsachen in Geschichten gebaut und zum<br />

Teil auf Platt erzählt, waren der Garant für eine<br />

kurzweilige Stunde mit Geschichten in denen sich<br />

jeder mit einem Schmunzeln oder Lachen ein bisschen<br />

wieder findet.<br />

Be<strong>im</strong> Punkt „Verschiedenes“ machte Herr Wittke<br />

vom LKV noch auf die anstehenden Kreisvollversammlungen<br />

am 28.01.<strong>2013</strong> in Elmshorn (Gaststätte<br />

„Sibirien“) und am 29.01.<strong>2013</strong> in Heiligenstedten<br />

(Gaststätte „Zur Erholung“) aufmerksam.<br />

Im Anschluss hatte Ernst Wachs eine Frage an Herrn<br />

Koch von der RSH eG, der in seiner Bullenvorstellung<br />

erwähnt hatte, dass ein Bulle mit Exzellent<br />

eingestuft worden war. Herr Wachs wollte wissen,<br />

warum Bullen <strong>im</strong> Exterieur eingestuft werden. Herr<br />

Koch erläuterte, dass dies vor allem vermarktungstechnische<br />

Gründe hätte. Der Absatz des Bullenspermas<br />

<strong>im</strong> Ausland ließe sich über solche Zahlen<br />

vergrößern.<br />

Das letzte Wort hatte dann der Vorsitzende Björn<br />

Wiencken, der den offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung<br />

<strong>2013</strong> des Vereins der Rot- und<br />

Schwarzbuntzüchter in den Kreisen Steinburg und<br />

Pinneberg gegen 22.30 Uhr beendete und allen einen<br />

guten Appetit, einen schönen weiteren Abend<br />

und einen sicheren Nachhauseweg wünschte.<br />

Die stolzen Züchter erhielten vom Vorstand kleine Modellkühe als Erinnerung an die Leistung ihrer 100.000-Liter-Kühe<br />

W. Krabbenhöft<br />

Der „Referent“ des Abends, der durch seine Bücher<br />

inzwischen Deutschlandweit bekannte Buchautor<br />

Matthias Stührwohldt, übernahm <strong>im</strong> Anschluss das<br />

Wort und erzählte Geschichten aus dem Leben auf<br />

dem Lande. Er bewirtschaftet einen Biobetrieb mit<br />

etwa 50 Milchkühen bei Stolpe <strong>im</strong> Kreis Plön, was<br />

für ihn ein unerschöpflicher Pool für Geschichten<br />

und Anekdoten, mit mehr oder weniger großem<br />

Wahrheitsgehalt, aus dem Landleben ist.<br />

So wissen viele, dass ein Taschenmesser ein Universalwerkzeug<br />

des Landwirts ist, mit dem neben<br />

Strohband schneiden, Äpfel teilen, Mist vom Ste-<br />

Matthias Stührwoldt erzählt „Geschichten vom Lande“<br />

Ernst Wachs wird für sein langjähriges Engagement für den Kreisverein<br />

geehrt<br />

Fotos: Krabbenhöft<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 47


Kreisvereine<br />

Kreisverein der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />

Steinburg-Pinneberg ehrt 100.000-Liter-Kühe<br />

Sechs neue Kandidatinnen haben <strong>im</strong> Kreisvereinsgebiet<br />

die 100.000-Liter-Marke geknackt. Diese<br />

besondere Leistung verdient es gewürdigt zu<br />

werden, daher möchten wir kurz über die Damen<br />

berichten.<br />

2002 zeigte Dirk Blohm aus Klein Nordende ein sicheres<br />

Händchen be<strong>im</strong> Kuhkauf indem er die Rudolph-<br />

Tochter „Byzanz“ in der ersten Laktation in Niedersachsen<br />

zukaufte. Die 1999 geborene „Byzanz“,<br />

die mütterlicherseits auf Design zurückgeht, zeigte<br />

sich der Abordnung des Kreisvereins in Top- Kondition.<br />

Sie befindet sich nun in der 10. Laktation und<br />

kann auf eine Lebensleistung von 100.050 kg Milch<br />

mit 4180,2 kg Fett und 3525,2 kg Eiweiß verweisen,<br />

die sie alleine bei Familie Blohm ermolken hat.<br />

Die ersten 50 Tage ihrer Laktation, die sie auf dem<br />

Zuchtbetrieb gemolken wurde zählen hier nicht mit<br />

hinein. Nach einer Leistung von 11098 kg in der<br />

sechsten Laktation, wurde „Byzanz“ in der achten<br />

Laktation mit 88 Punkten eingestuft.<br />

Wir gratulieren Familie Blohm zu diesem Erfolg und<br />

wünschen ihnen weiterhin alles Gute.<br />

In Neuendorf, bei Henning Rehder, steht die <strong>im</strong> Jahr<br />

2000 geborene Preval Tochter mit der Stallnummer<br />

6129, die <strong>im</strong> vergangenen Jahr die 100.000 kg Lebensleistung<br />

überschritt. Seit ihrer ersten Kalbung <strong>im</strong><br />

Juli 2002 hat sie bis jetzt in jedem Jahr mind. ein Kalb<br />

bekommen und so inzwischen aus 11 Kalbungen 12<br />

Nachkommen. Nun, in ihrer 11 Laktation, hat sie<br />

eine Lebensleistung von 107.429 kg zu verzeichnen,<br />

mit 3655 kg Fett und 3390 kg Eiweiß. Der Abordnung<br />

des Kreisvereins präsentiert „St.Nr. 6129“ sich<br />

in einem sehr vitalen Zustand und ist auch wieder<br />

von Terbium tragend. Wir gratulieren Familie Rehder<br />

zur dieser Ausnahmekuh und wünschen Ihnen, auch<br />

Die Rudolph-Tochter „Byzanz“ von D. Blohm aus Klein Nordende<br />

mit „St.Nr. 6129“, weiterhin viel Erfolg.<br />

101.945 kg Milch, bei 4.455 kg Fett und 3.536 kg<br />

Eiweiß in 10 Laktationen, bei einer Höchstleistung<br />

in der 9. Laktation von 11.631kg. So beeindruckend<br />

liest sich die Aufstellung der Lebensleistung<br />

von „Buggi“ auf dem Betrieb der Familie Lucht in<br />

Borsfleth. „Buggi“ kann auf die Abstammung Rotterdam<br />

(Testbulle von Alpenking) x Husum verweisen.<br />

Im Januar 2000 geboren, brachte „Buggi“ der<br />

Familie Lucht seit 2002 elf Kälber, davon <strong>im</strong>merhin<br />

6 weibliche Nachkommen von denen noch vier auf<br />

dem Betrieb der Familie Lucht stehen.<br />

Wir gratulieren Familie Lucht ganz herzlich zu dieser<br />

Kuh und wünschen ihnen auch weiterhin viel Erfolg.<br />

Als ein absolutes Universaltalent kann man die Kuh<br />

Foto: Kruse<br />

„Diggy“ von Gerd Sievers in Beidenfleth beschreiben.<br />

Die Stadel- Tochter aus einer Tulip-Mutter kann<br />

bei 7 Laktationen eine Leistung von 105.313 kg<br />

Milch bei 5038 kg Fett und 3698 kg Eiweiß aufzeigen.<br />

Die <strong>im</strong> November 2001 geborene „Diggy“<br />

brachte es in der sechsten Laktation auf 14807 kg<br />

Milch und wurde in dieser Laktation auch mit 91<br />

Punkten Exzellent eingestuft. Neben den guten<br />

Laktationsleistungen legte „Diggy“ auch noch eine<br />

beachtliche Schaukarriere hin.<br />

So wurde sie 2004 1a Färse in der 2 Klasse auf der<br />

Kreisrinderschau in Steinburg. 2007 dann wurde<br />

sie in der vierten Laktation „Siegerkuh Alt“ auf der<br />

Kreisrinderschau Steinburg/Pinneberg um dann <strong>im</strong><br />

Januar 2010 noch einen drauf zu setzten in dem sie<br />

sich in der sechsten Laktation den Titel „Siegerkuh<br />

St.Nr. 6129 von H. Rehder, Neuendorf, überschreitet 100.000-Liter-Marke<br />

Foto: Wiencken<br />

„Buggi“ von Rotterdam erreicht bei Familie Lucht die magische Grenze von 100.000 l<br />

Foto: Hardt<br />

48<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Kreisvereine<br />

Alt“ bei „Neumünster am Abend“ sicherte um <strong>im</strong><br />

selben Jahr dann noch Reservesiegerin Rotbunt <strong>im</strong><br />

All-German-<strong>Holstein</strong>-Wettbewerb unter der Kategorie<br />

6 Kalbungen und mehr zu werden.<br />

Uns bleibt es nur der Familie zu dieser herausragenden<br />

Kuh zu gratulieren, die sich der Abordnung des Kreisvereins<br />

in einem hervorragenden Zustand präsentierte.<br />

Auf die Frage, wo in <strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong> man gute<br />

schwarzbunte Kühe anschauen kann, fällt einem,<br />

unter anderem, sofort der Betrieb von Johann- Wilhelm<br />

Ehlers in Holstenniendorf ein.<br />

Auf diesem Zuchtbetrieb ist eigentlich jede Kuh, die<br />

präsentiert wird eine Reise wert. So auch die Preval<br />

Tochter „Bonus“ und die Ladin Tochter „Bettchen“.<br />

Dass diese beiden Kühe nun vom Kreisverein für die<br />

Leistung von 100.000 l geehrt werden können ist<br />

das „i-Tüpfelchen“ auf die erbrachte Leistung.<br />

Bei Familie Ehlers ist die <strong>Rind</strong>erzucht und –haltung<br />

eine Herzensangelegenheit. Und die Tiere zeigen,<br />

sowohl durch ihre Leistung als auch optisch, dass<br />

sie bei Familie Ehlers in den besten Händen sind.<br />

Es zeigt, dass züchterischer Sachverstand und jahrelange<br />

gezielte Anpaarung zu einem Gesamtpaket<br />

von Spitzenleistung, Spitzenexterieur und Spitzennutzungsdauer<br />

führen.<br />

So sind „Bonus“ und „Bettchen“ auch bei weitem<br />

nicht die ersten 100.000-Liter-Kühe auf dem Betrieb<br />

von Johann-Wilhelm Ehlers.<br />

Trotzdem ist dies <strong>im</strong>mer wieder eine Leistung auf<br />

die man mit Stolz blicken kann, und so hat Familie<br />

Ehlers es sich nicht nehmen lassen dies mit einer<br />

kleinen Feierstunde anlässlich der Ehrung durch<br />

den Kreisverein zu würdigen, bei der über 20<br />

Freunde und Bekannte der Familie zu dieser Leistung<br />

gratulierten.<br />

Und auch die beiden „Ehrengäste“ zeigten sich in<br />

hervorragender Kondition.<br />

Bettchen (Ladin x Big J)<br />

Die Ladin Tochter „Bettchen“ <strong>im</strong> April 2000 geboren,<br />

kalbte <strong>im</strong> Mai 2002 das erste Mal. Inzwischen<br />

befindet sie sich in der neunten Laktation und kann,<br />

bis jetzt, auf eine Leistung von 102.616 kg Milch<br />

mit 4698 kg Fett und 3307 kg Eiweiß zurückblicken.<br />

In Ihrer 4 Laktation hatte sie eine 305 Tage<br />

Leistung von 13300 kg Milch mit zum Teil Tagesleistungen<br />

von fast 70 l.<br />

In ihrer sechsten Laktation wurde sie mit VG<br />

89 eingestuft. Familie Ehlers hätte sich ein paar<br />

mehr weibliche Nachkommen von „Bettchen“ gewünscht,<br />

allerdings ist sie wieder von Camera tragend<br />

und vielleicht wird ja das nächste ein Kuhkalb.<br />

Bonus (Preval x Patrick)<br />

Auch die Preval Tochter „Bonus“ kann auf eine beeindruckende<br />

Leistung zurückblicken. Im Juni 1999<br />

geboren und <strong>im</strong> Oktober 2001 das erste Mal abgekalbt<br />

befindet sie sich nun in ihrer 11. Laktation.<br />

Mit einer Höchstleistung von 10490 kg in der 9.<br />

Laktation kann „Bonus“ inzwischen auf eine Lebensleistung<br />

von 100.429 kg Milch bei 4752 kg<br />

Fett und 3527 kg Eiweiß zurückblicken. In der 8.<br />

Laktation wurde die Preval Tochter mit 90 EX Punkten<br />

eingestuft. Bonus kann auch einiges an Schauerfahrungen<br />

vorweisen.<br />

Allroundtalent „Diggi“ von Familie Sievers präsentiert sich in hervorragendem Zustand der Kreisvereinsabordnung<br />

Foto: Dieckmann<br />

So hat sie 2002 an der DHV Schau in Oldenburg<br />

und 2008 bei „Neumünster am Abend“ Teil genommen.<br />

2010 wurde sie dann 1b Platzierte auf<br />

der Kreisrinderschau Steinburg/ Pinneberg „Kellinghusen<br />

bei Nacht“ bei den alten Klassen. Einige<br />

interessante Kuhkälber hat „Bonus „ Familie Ehlers<br />

schon gebracht und ist nun wieder mit Schaffner<br />

belegt und tragend.<br />

Wir wünschen der Familie Ehlers weiterhin alles<br />

Gute und noch viele weitere züchterische Erfolge.<br />

W. Krabbenhöft<br />

„Bonus“(re.) und „Bettchen“(li) von J.-W. Ehlers lassen sich für die Spitzenleistung von 100.000 l ehren und feiern<br />

Foto: Wiencken<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 49


Jungzüchter<br />

Einladung zur Kreisjungzüchterschau<br />

Rendsburg-Eckernförde<br />

Es geht wieder<br />

nach Rausdorf zur<br />

Jungzüchterschau<br />

Am 17. März soll es losgehen.<br />

Denn auch in diesem Jahr möchte<br />

der Jungzüchterclub der Kreise<br />

Stormarn, Segeberg und Herzogtum<br />

Lauenburg gemeinsam zur<br />

Jungzüchterschau nach Rausdorf<br />

einladen. Die Schau soll,<br />

wie <strong>im</strong> letzten Jahr, in Burmeisters Reithalle<br />

stattfinden. Ab 11.00 Uhr werden Kinder<br />

und Jugendliche <strong>im</strong> Alter von 3 bis 25<br />

Jahren zeigen was sie können und stellen<br />

ihre tagelang vorbereiteten Tiere vor. Zu<br />

dieser Veranstaltung sind alle Verwandten,<br />

Bekannten als auch Zuchtinteressierte<br />

eingeladen. Der Eintritt ist wie <strong>im</strong>mer frei<br />

und für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />

M. Kuhrt<br />

Foto: Teilnehmer der Jungzüchterschau in Rausdorf 2012<br />

© Nobbe<br />

Einladung zur Jungzüchterschau<br />

in Süderbrarup<br />

Auch in diesem Jahr laden der Jungzüchterclub sowie die Kreisvereine<br />

der Rot- und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

zur gemeinsamen Kreisjungzüchterschau nach Gnutz.<br />

Die Jungzüchterschau findet am Sonntag, den 24. März <strong>2013</strong> um 10.00<br />

Uhr in der Halle der Familie Honermeier in Gnutz statt. Die genaue Anschrift<br />

lautet Jürgen Honermeier, Heinkenborsteler Weg 23 in Gnutz.<br />

Auch in diesem Jahr werden etwa 50 bis 60 Kinder und Jugendliche<br />

Ihre Kälber und <strong>Rind</strong>er vorbereiten und am Schautag dem Richter<br />

und dem Publikum vorstellen. Der Eintritt zur Schau ist fei und für<br />

das leibliche Wohl ist gesorgt. Alle Verwandten, Bekannten und an der<br />

<strong>Rind</strong>erzucht interessierten sind herzlich eingeladen unsere Schau zu<br />

besuchen.<br />

Alle Kinder und Jugendlichen, die sich zur Jungzüchterschau anmelden<br />

möchten, melden sich bitte bei Nicole Harder 04331 92321, Klaus-<br />

Jürgen Wichmann 04356 207 oder Paul Hameister 04392 5203.<br />

A. Jensen<br />

Einladung<br />

Foto: Teilnehmer der Kreisjungzüchterschau<br />

2012<br />

© Nobbe<br />

Die diesjährige Landesjungzüchterfahrt<br />

wird vom<br />

24.6. bis 28.6.<strong>2013</strong> stattfinden.<br />

Das Ziel ist das östlichste<br />

Bundesland Deutschlands<br />

– Sachsen.<br />

Die Jungzüchter des Kreises <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />

werden auch in diesem Jahr Ihre Tiere für den<br />

23. März vorbereiten. Etwa 40 Kinder und Jugendliche<br />

werden teilnehmen und ihre Tiere dem Richter<br />

und dem Publikum vorstellen, um der beste<br />

Vorführer oder die beste Vorführerin zu werden.<br />

Wie auch <strong>im</strong> letzten Jahr findet die Schau in der<br />

Angeln-Halle in Süderbrarup statt. Der Eintritt<br />

ist wie gewöhnlich frei und für das leibliche<br />

Wohl ist gesorgt. Gäste sind hierzu herzlich<br />

willkommen.<br />

M. Kuhrt<br />

Foto: Teilnehmer der Jungzüchterschau 2012<br />

© Tordsen<br />

50<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Jungzüchter<br />

Jahreshauptversammlung<br />

GEA Farm Technologies – Immer meine Wahl.<br />

Miriam Kuhrt auf der EuroTier 2012<br />

Foto: Tordsen<br />

Am Mittwoch, den 5. Dezember 2012 fand die<br />

diesjährige Jahreshauptversammlung des Landesjungzüchterverbandes<br />

der RSH eG statt.<br />

Der 1. Vorsitzende Markus Fuschera-Petersen begrüßte<br />

die, trotz eisigem Wetter, angereisten Jungzüchter<br />

und Ehrengäste. Es folgte ein kleiner Rückblick<br />

über das abgeschlossene Jungzüchterjahr,<br />

dessen Highlights wohl Neumünster am Abend, die<br />

Landesjungzüchterschau in Aukrug und die Landesjungzüchterfahrt<br />

nach Baden-Württemberg waren.<br />

Kassenwart Christoph Horn präsentierte die Kassenentwicklung.<br />

Er konnte eine positive Bilanz verbuchen,<br />

was auf die Verlosung der Kälber an Neumünster<br />

am Abend in diesem Jahr zurückzuführen ist.<br />

Im Anschluss erfolgten die Wahlen der Vorstandsmitglieder.<br />

Markus Fuschera-Petersen, Christoph<br />

Horn und Hinrich Möller scheiden aus beruflichen<br />

und persönlichen Gründen auf eigenen Wunsch aus<br />

der Vorstandsarbeit aus. Alle Drei waren lange Jahre<br />

für den Landesjungzüchterverband aktiv tätig und<br />

haben ihn durch ihre Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft<br />

aktiv vorangebracht. Wir möchten uns auf<br />

diesem Wege noch einmal herzlich für ihr Engagement<br />

bedanken. Neu in den Vorstand wurden Hauke<br />

Gonnsen (Struckum), Thore Kühl (Fockbek) und Lea<br />

Holtmeier (Volsemenhusen) gewählt. Durch Wiederwahl<br />

wurden der Posten von T<strong>im</strong>m Staggen als 2.<br />

Vorsitzender bestätigt. Einst<strong>im</strong>mig in das Amt der<br />

1.Vortsitzenden wurde Sabrina Heldt, Groß Schlamin<br />

gewählt.<br />

Nach den Wahlregularien berichtete Herr Matthias<br />

Leisen über Aktuelles aus der RSHeG.<br />

Es wurde auf die positive Entwicklung der genomischen<br />

Selektion und die Möglichkeiten der Hornloszucht<br />

eigegangen.<br />

Den Abschluss bildete der Vortrag von Miriam<br />

Kuhrt aus Mönkhagen. Miriam war 7 Monate auf<br />

landwirtschaftlichen Betrieben in Australien. Durch<br />

eindrucksvolle <strong>Bild</strong>er konnte sie die erheblichen Unterschiede<br />

zu der Landwirtschaft hier hervorbringen.<br />

Vielleicht gibt dieser interessante Bericht für den einen<br />

oder anderen den Anstoß einen Aufenthalt <strong>im</strong><br />

Ausland zu planen.<br />

M. Nobbe<br />

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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 51


Für Sie gelesen<br />

12,5 Millionen <strong>Rind</strong>er<br />

in deutschen Ställen<br />

Die Zahlen zu den Viehbeständen am 3. November<br />

2012 liegen vor. Der <strong>Rind</strong>erbestand stieg<br />

<strong>im</strong> vergangenen Halbjahr leicht um 0,2 % auf rund<br />

12,5 Millionen Tiere. Die Zahl der Milchkühe blieb<br />

nahezu konstant bei 4,2 Millionen Tieren. Die mit<br />

Abstand bedeutendsten Rassen waren <strong>Holstein</strong>-<br />

Schwarzbunt mit rund 5,2 Millionen Tieren, gefolgt<br />

vom Fleckvieh, mit 3,5 Millionen Tieren. Damit<br />

gehören gut 70 % der in Deutschland gehaltenen<br />

Antibiotika-Datenbank als Erweiterung<br />

der HIT-Datenbank<br />

Die vorgesehene behördliche Datenbank zur Erfassung<br />

des Antibiotika-Einsatzes in den Betrieben<br />

soll als Erweiterung der bereits bestehenden bundesweiten<br />

Datenbank mit einem Herkunftssicherungsund<br />

Informationssystem für Tiere (HIT-Datenbank)<br />

aufgebaut werden. Dafür haben sich die Amtschefs<br />

der Landwirtschaftsministerien der Länder bei ihrer<br />

Konferenz in Berlin ausgesprochen. Die technischen<br />

Voraussetzungen hierfür, etwa durch Programmierungen<br />

und Entwicklung von Eingabemasken,<br />

sollten den Amtschefs zufolge umgehend geschaffen<br />

werden. Niedersachsens Landwirtschaftsminister<br />

Gert Lindemann begrüßte den Beschluss. „Ich halte<br />

es für unabdingbar, dass wir in Kürze nicht nur die<br />

gesetzlichen, sondern auch die technischen Voraussetzungen<br />

haben, um die in den Ställen eingesetzten<br />

Antibiotika-Mengen nachhaltig zu verringern“,<br />

Tiere einer dieser beiden Rassen an. Reine Fleischnutzungsrassen,<br />

wie beispielsweise L<strong>im</strong>ousin<br />

sind dagegen weit seltener anzutreffen. Insgesamt<br />

werden rund 1,4 Millionen Tiere in Deutschland gehalten,<br />

die einer Fleischnutzungsrasse zuzuordnen<br />

sind. Die Zahl der <strong>Rind</strong>erhaltungen sank um 0,9 %<br />

auf rund 161,5 Tausend.<br />

ADR-Info 1/13 vom 10.01.<strong>2013</strong><br />

erklärte der Minister anlässlich der Konferenz. Niedersachsen<br />

setzt sich Lindemann zufolge gemeinsam<br />

mit sieben anderen Ländern zudem mit Nachdruck<br />

dafür ein, schon jetzt die Erfassung best<strong>im</strong>mter<br />

Tiergesundheitsparameter standardisiert in der Datenbank<br />

zu ermöglichen. Der Aufbau einer behördlichen<br />

Datenbank gilt als Dreh- und Angelpunkt einer<br />

betriebsbezogenen Min<strong>im</strong>ierungsstrategie für den<br />

Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung. Automatisierte<br />

Melde-, Berechnungs- und Informationsprozesse<br />

sollen dann auf Betriebs-, Landes- und Bundesebene<br />

zeitnahe Auswertungen des Antibiotika-Einsatzes<br />

ermöglichen und die Voraussetzung für das Ergreifen<br />

geeigneter Maßnahmen für jeden betroffenen<br />

Betrieb schaffen.<br />

AgE<br />

ADR-Info 03/13 v. 22.01.<strong>2013</strong><br />

Tiergesundheitsgesetz<br />

in Erster<br />

Lesung beraten<br />

Der Deutsche Bundestag hat den Regierungsentwurf<br />

eines Gesetzes zur Vorbeugung<br />

vor und Bekämpfung von Tierseuchen,<br />

das sogenannte Tiergesundheitsgesetz, in Erster<br />

Lesung beraten und anschließend in die<br />

Ausschüsse überwiesen. Die Neuregelung,<br />

mit der das bisherige Tierseuchengesetz abgelöst<br />

werden soll, sieht eine Vielzahl von<br />

Verordnungsermächtigungen vor, um dem<br />

Ziel einer stärkeren Vorbeugung Rechnung<br />

zu tragen. So sollen künftig eigenbetriebliche<br />

Kontrollen zum Zwecke der Seuchenabwehr<br />

ebenso angeordnet werden können wie verpflichtende<br />

hygienische Maßnahmen.<br />

Ein Monitoring über den Gesundheitsstatus<br />

von Tieren soll die Behörden in die Lage versetzen,<br />

Gefahren für die Tiergesundheit frühzeitiger<br />

zu erkennen. Außerdem sollen die<br />

Behörden Schutzgebiete einrichten können,<br />

die überwiegend tierseuchenfrei sind und in<br />

die Tiere nur mit nachgewiesenem entsprechenden<br />

Gesundheitsstatus verbracht werden<br />

dürften.<br />

Am Friedrich-Loeffler- Institut (FLI) soll eine<br />

„Ständige Impfkommission Veterinärmedizin“<br />

eingerichtet werden, die in Abhängigkeit<br />

von der Tierseuchensituation in Deutschland<br />

Impfempfehlungen erarbeiten soll.<br />

AgE<br />

Daphne v. Bennwood, Besitzer: V. Kaack, Mözen Foto: KeLeKi Milena v. Jelbrix, Besitzer: S. Ahmling, Langwedel Foto: Arkink<br />

52<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Für Sie gelesen<br />

Müller: Deutsche<br />

Tierschutzstandards<br />

auch<br />

international<br />

umsetzen<br />

Deutschland ist bei nachhaltiger Landwirtschaft<br />

ein Musterland in Europa, und Europa setzt wiederum<br />

die Standards für Nachhaltigkeit in der Welt.<br />

Das hat der Parlamentarische Staatssekretär <strong>im</strong><br />

Bundeslandwirtschaftsministerium, Gerd Müller, zur<br />

Eröffnung der EuroTier in Hannover erklärt. Politik<br />

und Landwirtschaft müssten aber auch in Deutschland<br />

bei Themen des Tierwohls über „Weiterentwicklungen<br />

und Verbesserungen“ diskutieren.<br />

Dennoch gebe es derzeit kein Land auf der Welt,<br />

das bei Nachhaltigkeit in der landwirtschaftlichen<br />

Produktion, <strong>im</strong> Pflanzenbau sowie in der Tierhaltung<br />

und -zucht höhere Standards umgesetzt habe<br />

als die Bundesrepublik.<br />

Jetzt müsse es darum gehen, auch international<br />

auf die Einführung entsprechender Standards zu<br />

drängen. Als Beispiel nannte Müller das deutsche<br />

Verbot der Käfighaltung von Legehennen.<br />

Das Pour-On<br />

mit Erfahrung<br />

Parasitenbekämpfung<br />

<strong>im</strong> Milchviehbestand<br />

Milchleistung<br />

Milchqualität<br />

Fruchtbarkeit<br />

Kuhkomfort<br />

Es sei richtig gewesen, dass Deutschland mit diesem<br />

Schritt vorangegangen sei. „Aber es macht<br />

natürlich keinen Sinn, wenn wir diese Standards in<br />

der Produktion nicht auch in anderen Ländern <strong>im</strong><br />

europäischen Umfeld wie der Ukraine umgesetzt<br />

haben und dann aus dem Ausland <strong>im</strong>portieren“,<br />

sagte Müller. Der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft<br />

(DLG), Carl-Albrecht Bartmer,<br />

kritisierte anlässlich der EuroTier-Eröffnung<br />

das <strong>Bild</strong>, das häufig in der Öffentlichkeit von der<br />

Tierproduktion gezeichnet werde.<br />

Begriffe wie Massentierhaltung, Agrarfabriken oder<br />

organisierte Tierquälerei würden von „ethischen<br />

Dogmatikern“ verwendet, um be<strong>im</strong> Fleischverzehr<br />

vor einem vermeintlich „konsumtiven Irrtum der<br />

Industrieländer“ zu warnen. Das entspreche aber<br />

nicht der Realität und passe auch nicht zum <strong>Bild</strong><br />

des souveränen Verbrauchers.<br />

AgE<br />

ADR-Info 47/12 vom 20.11.2012<br />

Merial GmbH<br />

Am Söldnermoos 6 · D-85399 Hallbergmoos<br />

Tel. (08 11) 95 93-0 · Fax (08 11) 95 93-101<br />

e-mail: info@merial.de // <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 53


Personalien<br />

Jubiläen bei der RSH eG<br />

5 Jahre<br />

Miriam Nobbe<br />

Claudia Zettler<br />

Bettina Freyer<br />

Sabrina Rahn<br />

10 Jahre<br />

Hans Christiansen-Hansen<br />

25 Jahre<br />

Wilfried Carstens<br />

Am 01. März 1988 begann Herr Carstens zunächst<br />

als Aushilfe <strong>im</strong> Stallbereich in Schönböken, da dort ein<br />

fest angestellter Kollege für längere Zeit erkrankt war.<br />

Zuvor hatte Herr Carstens <strong>im</strong>mer wieder auf der Station<br />

ausgeholfen neben seiner Beschäftigung bei der<br />

Firma Otto Delfs, wo er in der Speicheranlage maßgeblich<br />

in der Saatgutreinigung und –beizung tätig<br />

war. Seine Devise, die insbesondere durch die Erfahrungen<br />

als Angestellter mit dem Niedergang des<br />

Geflügelschlachthofes in Wankendorf geprägt war,<br />

lautete ´man muss <strong>im</strong>mer mehrere Eisen <strong>im</strong> Feuer<br />

haben´. Dieses umzusetzen, war für Herrn Carstens<br />

kein Problem, denn sein technisches Interesse, seine<br />

schnelle Auffassungsgabe, sein Ehrgeiz, Arbeitsabläufe<br />

besser, reibungsloser zu gestalten und keine<br />

Angst vor Arbeit oder Aufgaben zu haben, machten<br />

ihn zu einem Kollegen, dessen Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

gern in Anspruch genommen wurden.<br />

Vor diesem Hintergrund ist es nahezu zwangsläufig,<br />

dass Herr Carstens dann <strong>im</strong> April 1989 einen<br />

unbefristeten Arbeitsvertrag angeboten bekam und<br />

seither auf der Station mit großem Engagement und<br />

stets guten konstruktiven Ideen tätig ist. Er kann auf<br />

25 Jahre intensiver Tätigkeit auf der Station zurückblicken,<br />

in denen sich massive Veränderungen in der<br />

tägliche Arbeit ergeben haben.<br />

Damals waren die 160 – 180 Bullen auf der Station<br />

meist angebunden, Füttern von Siloblöcken, Mist<br />

vom Stand kratzen, unterstreuen – reichlich mit kleinen<br />

Ballen -, <strong>im</strong> Winter regelmäßig Tag der offenen<br />

Tür für zuchtinteressierte Mitglieder, <strong>im</strong> Sommer waren<br />

bis zu 100 Bullen auf dem Tüder und andere in<br />

Gruppenfreilandhaltung mit allen arbeitstechnischen<br />

Konsequenzen. Zwischenzeitlich sind die täglichen<br />

Arbeitsabläufe durch die Baumaßnahmen und komplett<br />

eigene Futterwerbung stark technisiert. Viele<br />

dieser Veränderungen hat Herr Carstens mit eigenen<br />

Überlegungen und Vorschlägen <strong>im</strong> Detail mit beeinflusst<br />

und so manche Nacht in Bauphasen auf den<br />

Stationen in Schönböken und Gönnebek sich Gedanken<br />

gemacht, wie wir was vielleicht noch besser <strong>im</strong><br />

Bau ausführen könnten.<br />

Neben diesen wertvollen Aktivitäten verfügt Herr<br />

Carstens auch über ein ausgesprochen „gutes Auge“<br />

für das Wohl unserer Bullen. Früh erkennen und früh<br />

handeln sind Eigenschaften, die ihn auszeichnen.<br />

Und sollte es dennoch mal zu spontanen Problemen<br />

auf der Station oder Bruch bei unseren Maschinen<br />

kommen, so ist schon mal der Hilferuf von Kollegen<br />

über den Hof zu hören der da lautet: „Willy, Hilfe,<br />

Willy“ – und Willy hat fast <strong>im</strong>mer eine Lösung.<br />

Für 25 Jahre grenzenlosen Einsatz, Fleiß, gute Ideen,<br />

wertvolle Hinweise, ausgesprochene Kollegialität<br />

und Teamgeist möchten wir uns bei unserem Willy<br />

<strong>im</strong> Namen der Gremien der RSH, der Mitarbeiter und<br />

Kollegen herzlich bedanken.<br />

Diesem Dank würden sich sicher auch die zahlreichen<br />

Bullen und langjährigen Vererber anschließen,<br />

die Wilfried Carstens mit den Kollegen über die<br />

Jahre betreut hat, wenn sie denn sprechen könnten.<br />

In diesem Sinne freuen wir uns auf noch viele Jahre<br />

guter Zusammenarbeit und wünschen neben stets<br />

guter Gesundheit weiterhin viel Freude an den zahlreichen<br />

Hobbies, die <strong>im</strong>mer mit „Tüfteln“ und „in<br />

Gang bringen“ zu tun haben.<br />

Dr. E. Hasenpusch<br />

Neu bei der RSH eG<br />

Franca Bennin<br />

Frau Franca Benin hat am<br />

01. Januar <strong>2013</strong> mit der<br />

Ausbildung zur Tierzuchttechnikerin<br />

begonnen.<br />

Frau Benin hatte nach der<br />

Schulausbildung eine dreijährige<br />

landwirtschaftliche<br />

Ausbildung in Milchviehund<br />

Ackerbaubetrieben<br />

absolviert. Im Anschluss war sie über 3 Jahre auf<br />

verschiedenen Betrieben als Herdenmanagerin tätig.<br />

Finn Johannsen<br />

Herr Finn Johannsen startete<br />

am 01. Januar <strong>2013</strong><br />

seinen Weg in die Ausbildung<br />

zum Tierzuchttechniker.<br />

Herr Johannsen hatte<br />

nach der Schulausbildung<br />

eine Z<strong>im</strong>mererlehre absolviert<br />

und war dann drei<br />

Jahre auf der Wanderschaft<br />

als Z<strong>im</strong>merer in der ganzen<br />

Welt unterwegs. Anschließend folgte eine klassische<br />

landwirtschaftliche Lehre in Milchviehbetrieben.<br />

Dennis Kunze<br />

Herr Dennis Kunze begann<br />

ebenfalls am 01. Januar<br />

<strong>2013</strong> die Technikerausbildung.<br />

Zuvor hatte er<br />

3 Jahre Landwirtschaft<br />

gelernt, den Abschluss<br />

zum staatlich geprüften<br />

Wirtschafter des Landbaus<br />

gemacht und anschließend<br />

an der Höla in Rendsburg die Ausbildung als<br />

staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt abgeschlossen.<br />

In Folge war er auf verschiedenen Betrieben in der<br />

Betreuung der Milchviehherden tätig und rundete<br />

seine Kenntnisse über 9 Monate auf großen Milchfarmen<br />

in Neuseeland ab.<br />

Wir freuen uns über drei motivierte und engagierte<br />

Technikeranwärter, die nach der Ausbildung das<br />

Technikerteam verstärken sollen und wünschen den<br />

Dreien viel Freude bei der umfangreichen Ausbildung<br />

und Erfolg <strong>im</strong> beruflichen Werdegang bei der RSH.<br />

54<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Personalien<br />

Neu bei der RSH eG<br />

Eike Weilandt<br />

Frau Eike Weilandt ist am<br />

01.02.<strong>2013</strong> als Tierzuchttechnikerin<br />

in den Dienst<br />

der RSH getreten.<br />

Frau Weilandt hatte nach<br />

einer landwirtschaftlichen<br />

Ausbildung eine Technikerlehre<br />

in Schönböken<br />

durchlaufen. Im Anschluss war sie vier Jahre als<br />

Tierzuchttechnikerin für die RB <strong>Holstein</strong> tätig. Im<br />

Folgenden bewirtschaftete sie mit ihrem Mann den<br />

Zucht- und Ackerbaubetrieb auf Fehmarn.<br />

Frau Weilandt hat ihr Interesse und Engagement für<br />

die <strong>Rind</strong>erzucht als Eigenbestandsbesamerin und<br />

durch aktive Teilnahme an zahlreichen züchterischen<br />

Fortbildungsveranstaltungen stets gelebt.<br />

Frau Weilandt soll das Technikerteam in der Bezirksbetreuung<br />

aktiv unterstützen.<br />

Wir wünschen Frau Weilandt einen guten Start und viel<br />

Freude und Erfolg in ihrem neuen Aufgabengebiet.<br />

Dr. E. Hasenpusch<br />

Personalien<br />

be<strong>im</strong> LKV<br />

Neu be<strong>im</strong> LKV<br />

Leistungsprüferin Birgit Kröger<br />

Im Kontrollbezirk südlich<br />

<strong>Schleswig</strong>s wurde zum<br />

2. Januar <strong>2013</strong> Frau Birgit<br />

Kröger aus Dannewerk<br />

als Nachfolgerin von Sieglinde<br />

Pollmer, die zum<br />

30.09.2012 in Ruhestand<br />

getreten war, als Leistungsprüferin<br />

neu be<strong>im</strong> LKV eingestellt.<br />

Frau Kröger ist auf einem landwirtschaftlichen Betrieb<br />

<strong>im</strong> Kreis Rendsburg aufgewachsen. Nach einer Ausbildung<br />

zur Bürokauffrau und Tätigkeiten in verschiedenen<br />

Branchen sowie der Betreuung und Erziehung<br />

ihrer Kinder war es für Frau Kröger der Wunsch, eine<br />

Arbeit <strong>im</strong> ländlichen Bereich aufzunehmen.<br />

Nach intensiver theoretischer und praktischer Einarbeitung<br />

in die Materie der Milchleistungsprüfung betreut<br />

Frau Kröger insgesamt 54 Betriebe. Wie zu der Zeit, als<br />

Frau Pollmer in dem Bezirk tätig war, handelt es sich<br />

nach wie vor um sehr viele Betriebe, die den LactoCorder<br />

als Messgerät einsetzen.<br />

Ich wünsche Frau Kröger viel Erfolg in ihrer neuen Aufgabe<br />

und bitte die Mitglieder, für eine gute Zusammenarbeit<br />

auch Frau Kröger ihr Vertrauen zu schenken.<br />

M. Röstel, LKV<br />

Der Ruheständler Ernst-Werner Klahn (<strong>Bild</strong>mitte) mit den zuständigen Zuchtwartinnen Beeke Vollbehr und Sonja Ulrich (v.l.) be<strong>im</strong> Abschiedsfoto<br />

in der Geschäftsstelle Kiel<br />

Foto: LKV<br />

Be<strong>im</strong> LKV ausgeschieden<br />

Ernst-Werner Klahn<br />

Am 31.12.2012 ist Ernst-Werner Klahn aus Negenharrie<br />

<strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde als<br />

Milchleistungsprüfer nach 27 Dienstjahren be<strong>im</strong><br />

LKV ausgeschieden. Herr Klahn ist auf einem kleinen<br />

landwirtschaftlichen Betrieb als Sohn eines<br />

Leistungsprüfers in Negenharrie aufgewachsen.<br />

Nach der Schule absolvierte er eine Ausbildung zum<br />

Heizungsbauer und arbeitete einige Jahre in diesem<br />

Beruf. Sein Interesse an der Landwirtschaft und der<br />

Wunsch, neben dem Beruf auch die kleine Nebenerwerbslandwirtschaft<br />

zu betreiben, bewegten ihn<br />

dazu, sich 1985 auf die frei gewordene Stelle <strong>im</strong> Bezirk<br />

Schönbeck, Loop und Mühbrook zu bewerben.<br />

In diesem Bezirk hatte er von Beginn an in 18 Betrieben<br />

mit durchschnittlich 46 Kühen die MLP nach<br />

dem A-Prüfverfahren durchzuführen. Nach dem Start<br />

am 1. Januar 1986 und der ersten praktischen Einarbeitung<br />

nahm Herr Klahn <strong>im</strong> März und April 1986 erfolgreich<br />

am Ausbildungslehrgang für Kontrollangestellte<br />

in Futterkamp teil. Personelle Veränderungen<br />

<strong>im</strong> Außendienst führten in den folgenden Jahren<br />

dazu, dass Herr Klahn zunächst den Bezirk vollständig<br />

wechselte und fortan überwiegend Betriebe in<br />

der näheren Umgebung seines Wohnortes betreute.<br />

Durch das Ausscheiden umliegender Mitarbeiter und<br />

Einführung neuer Prüfverfahren weitete sich sein Betreuungsgebiet<br />

später so weit aus, dass er zum Ende<br />

seiner Tätigkeit für die Durchführung der MLP in insgesamt<br />

33 Betrieben mit durchschnittlich 83 Kühen<br />

verantwortlich war.<br />

Ich bedanke mich bei Herrn Klahn für das langjährige<br />

Engagement für die Mitglieder und den Landeskontrollverband.<br />

Für die Zukunft <strong>im</strong> Ruhestand wünsche<br />

ich ihm viel Spaß bei der Ausübung seines Hobbys, der<br />

Jagd, vor allem jedoch Gesundheit und Zufriedenheit.<br />

H. Rowehl, LKV<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 55


Nachzuchten<br />

Nachzuchten für Sie gesehen – Highlight-Sale<br />

RUW und WEU-Convent <strong>2013</strong><br />

Ruleto 918920 (Rotbunt)<br />

Rubens x Lightning x Rubens RF<br />

gRZG 125 gRZM 122 gRZE 119 gRZS 102<br />

gRZN 125 gRZR 103 gRZKm 92 gRZKd 107<br />

gRZD 94<br />

Im Rahmen des Highlight-Sales wurde eine Nachzuchtgruppe<br />

ausgeglichener, einheitlicher Töchter<br />

von Ruleto aus dem Wiedereinsatz gezeigt, der aus<br />

einer Kuhfamilie stammt, die hohe Leistungen mit<br />

Spitzenexterieur kombiniert. Bei solider Leistung<br />

verbessert Ruleto die Eiweißprozente. Seine Töchter<br />

sind rahmig, mit guter Körpersubstanz, verfügen<br />

über sehr gut gelagerte breite Becken und zeigen<br />

trockene und eher steilere Fundamente mit hohen<br />

Trachten. Die überdurchschnittliche Euterqualität<br />

spiegelt sich in den sehr guten Zentralbändern und<br />

der festen Euteraufhängung wider. Die positiven<br />

Befruchtungseigenschaften runden Ruletos ausgeglichenes<br />

Vererbungsprofil ab.<br />

THH Lena v. Buckeye, Besitzer: F. Thomsen, Kleinwiehe<br />

Juleika v. Classic, Besitzer: Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn<br />

Fotos: KeLeKi<br />

Short Cut 675260<br />

Shottle x Labamba x Jocko Besn<br />

gRZG 131 gRZM 119 gRZE 123 gRZS 110<br />

gRZN 116 gRZR 107 gRZKm 102 gRZKd 100<br />

gRZD 100<br />

Short Cut kann man als den "Allrounder" unter den<br />

vielen Shottle-Söhnen bezeichnen. Dies stellte die<br />

Nachzuchtgruppe auf dem Highlight-Sale unter Beweis.<br />

Er vereinigt in nahezu idealer Weise Leistung, Exterieur<br />

und Funktionalität. Seine Töchter überzeugen<br />

durch eine hohe Leistungsbereitschaft bei großer Ausgeglichenheit<br />

<strong>im</strong> Exterieur, waren dabei rahmig, mit<br />

viel Substanz und bei etwas unruhiger Oberlinie hervorragen<br />

<strong>im</strong> Fundament. Sie erweisen sich als robuste<br />

Laufstallkühe mit zu erwartender langer Nutzungsdauer.<br />

Zudem vererbt Short Cut eher längere Striche.<br />

Besichtigt am 04.01.<strong>2013</strong> – Koch/Böhnke (RSH)<br />

Levant 926884 (Rotbunt)<br />

Lawn Boy x Classic x Origin<br />

gRZG 136 gRZM 130 gRZE 119 gRZS 97<br />

gRZN 115 gRZR 102 gRZKm 109 gRZKd 115<br />

gRZD 95<br />

Es wurden 5 Töchter des Bullen Levant aus dem<br />

Testeinsatz ausgestellt. Die gezeigten Töchter präsentierten<br />

sich <strong>im</strong> gut mittleren Milchtyp und guten<br />

Übergängen. Die Levant-Töchter präsentierten sich<br />

<strong>im</strong> mittleren Rahmen mit einer guten Rippentiefe<br />

und -struktur bei genügend Stärke. Die Beckenlage<br />

und –breite ist als gut zu bewerten. Die tendenziell<br />

leicht gewinkelten Fundamente sind leicht hackeneng<br />

bei etwas mehr an Knochensubstanz. Die<br />

Gruppe bewegte sich gut auf ordentlichen Klauen.<br />

Die gut aufgehängten Euter konnten besonders<br />

durch die hohen und breiten Hintereuter und die<br />

sehr gute Eutertextur überzeugen. Auch die Zentralbänder<br />

ließen keine Wünsche offen. Die mittellangen<br />

Vordereuter zeigten eine etwas weitere<br />

Strichstellung. Die passend langen Striche sind<br />

tendenziell etwas dünner. Levant ist ein Bulle, der<br />

zur Verbesserung der Hintereuterhöhe und -breite<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Biarritz 330891<br />

Buckeye x Morty x Donor<br />

gRZG 132 gRZM 128 gRZE 125 gRZS 111<br />

gRZN 107 gRZR 97 gRZKm 99 gRZKd 104<br />

gRZD 91<br />

Es wurden 6 körperbetonte Töchter des Bullen Biarritz<br />

aus dem Testeinsatz in der 2. Laktation ausgestellt.<br />

Die gezeigte Gruppe präsentierte sich <strong>im</strong> mittleren bis<br />

guten Milchtyp. Die gut entwickelten Biarritz-Töchter<br />

zeigten viel Rahmen mit überdurchschnittlich guter<br />

Stärke und guter Körpertiefe mit einer offenen Rippe.<br />

Die Töchter des Bullen Biarritz sind lang mit einer etwas<br />

weicheren Oberlinie. Sie zeigten eben gelagerte<br />

breite Becken.<br />

Die Biarritz-Töchter zeigten eine sehr positive Weiterentwicklung<br />

von der 1. zur 2. Laktation. Die Gruppe<br />

bewegte sich auf parallel gestellten Fundamenten<br />

mit etwas kräftigeren Sprunggelenken, wobei die<br />

Hinterbeinwinkelung als korrekt zu bewerten ist und<br />

besser erschien als <strong>im</strong> linearen Profil beschrieben. Die<br />

Biarritz-Töchter zeigten einen guten Bewegungsablauf<br />

auf geschlossenen Klauen.<br />

Die funktionellen Euter spiegelten die hohe Leistungsbereitschaft<br />

der Biarritz-Töchter wider. Die Hintereuter<br />

sind mittelhoch aufgehängt, passend breit<br />

und zeigten ein gutes Zentralband. Die Vordereuter<br />

sind mittellang, bei ordentlicher Strichplatzierung. Die<br />

Strichplatzierung hinten ist wie gewünscht. Die Euter<br />

konnten mit einer guten Textur überzeugen. Biarritz<br />

ist ein Bulle, der zur Verbesserung von Körper und<br />

Milchleistung eingesetzt werden sollte.<br />

Bokko 331590<br />

Billion3 x O-Man x Manat<br />

gRZG 139 gRZM 133 gRZE 109 gRZS 104<br />

gRZN 115 gRZR 109 gRZKm 98 gRZKd 110<br />

gRZD 91<br />

Es wurden 6 Töchter des Bullen Bokko aus dem Testeinsatz<br />

präsentiert. Die Bokko-Töchter zeigten sich<br />

<strong>im</strong> knapp mittleren Milchtyp. Die eher mittelrahmigen<br />

Bokko-Töchter zeigten eine gute bis sehr gute Körperstärke<br />

bei ordentlicher Rippentiefe. Die passend<br />

breiten Becken waren opt<strong>im</strong>al gelagert. Die Gruppe<br />

bewegte sich auf passend gewinkelten, etwas stabileren,<br />

parallel gestellten Fundamenten, die in hohen<br />

und geschlossenen Klauen endeten.<br />

Die ordentlichen Euter sind <strong>im</strong> Vordereuter teils etwas<br />

kürzer, <strong>im</strong> Hintereuter mittelhoch und passend breit.<br />

Die etwas längeren Striche sind vorn etwas weiter<br />

platziert und hinten als opt<strong>im</strong>al zu bewerten. Die Euter<br />

wurden von guten Zentralbändern gehalten.<br />

Besichtigt am 10.01.<strong>2013</strong> GGI – Koch (RSH)<br />

56<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Deutsche<br />

// Zucht<br />

<strong>Holstein</strong>-Schau <strong>2013</strong><br />

12. / 13. Juni <strong>2013</strong><br />

in Oldenburg<br />

Deutscher <strong>Holstein</strong> Verband e.V. (DHV)<br />

Adenauerallee 174 · 53113 Bonn · Tel. 0228-91447-50 · Fax 0228-91447-55<br />

info@holstein-dhv.de · www.holstein-dhv.de<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 57


100.000 Liter Kühe<br />

100.000-Liter-Kühe – Dominanz von Preval und<br />

Patrick ungebrochen!<br />

Diana v. Mtoto, Besitzer: Andresen/Gerdes GbR, Handewitt Foto: Arkink Bonus v. Preval, Besitzer: J.-W. Ehlers, Holstenniendorf Foto: Arkink<br />

Mit insgesamt 123 neuen Mitgliedern konnte<br />

der Club der Hunderttausend-Liter-Kühe 2012<br />

aufwarten. Damit erhöhte sich die Zahl der Kühe,<br />

die dieses Privileg für sich verbuchen können, <strong>im</strong><br />

letzten Kontrolljahr auf insgesamt 279 Dauerleistungskühe.<br />

Erreichten <strong>im</strong> Jahr 2011 88 Schwarzbunte, 11 Red-<br />

<strong>Holstein</strong>s, eine Rotbunte DN und 5 Angler die Rekordmarke<br />

(2010: 76 Schwarzbunte, 19 Rotbunte<br />

und 4 Angler) so waren es <strong>im</strong> Jahr 2012 gewaltige<br />

123 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ische Kühe. Davon waren<br />

100 Schwarzbunte, 20 Red <strong>Holstein</strong>, 2 Angler, 1<br />

Rotbunt DN.<br />

Die Dominanz der beiden ehemaligen RSH-Top-Vererber<br />

Preval und Patrick auf der Vaterseite war auch<br />

<strong>im</strong> Jahr 2012 ungebrochen. 25 ihrer Töchter durchbrachen<br />

<strong>im</strong> diesem Kontrolljahr die Schallmauer (15<br />

Patrick- und 10 Preval-Töchter), insgesamt gehören<br />

damit 61(!!!) Kühe dieser väterlichen Abstammung<br />

dem Club der Dauerleistungskühe an. Dies entspricht<br />

einer Quote von über 22 %. Zu erwähnen<br />

sind in diesem Jahr noch die beiden Vererber Bonatus<br />

und Mtoto, die jeweils fünf Töchter <strong>im</strong> Feld der<br />

Spitzenkühe platzieren konnten.<br />

Natürlich zeichnet eine hohe erbliche Veranlagung<br />

diese Ausnahmekühe aus. Nur eine sehr gute Umwelt,<br />

ein passionierter Besitzer und am Ende etwas<br />

Glück machen diese enormen Leistungen möglich.<br />

Unser Glückwunsch gilt den Züchtern und besonders<br />

den Besitzern dieser Rekordkühe.<br />

J.-T. Heesch<br />

Diggy v. Stadel, Besitzer: G. Sievers, Beidenfleth Foto: Arkink Bluete v. Wodka, Besitzer: C.-H. Jacobsen, Hohenlieth Foto: Arkink<br />

58<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


100.000 Liter Kühe<br />

Neue 100.000-Liter-Kühe<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 2011/12<br />

Name GJ Vater Lebensleistung Besitzer<br />

M-kg F-% F-kg E-% E-kg<br />

Schwarzbunt<br />

ALLI 11970310 1998 AMARETTO 131.192 4,19 5.503 3,32 4.362 Sonja Dethlefs, Gribbohm<br />

TRIENE 08177966 1993 LINCOLN 130.461 4,30 5.611 3,48 4.545 C. Jacobsen, Osterrönfeld<br />

CAPRI 12874437 2000 PREVAL 129.652 3,53 4.581 3,25 4.209 Joerg Gansewendt, Emkendorf<br />

ZIKADE 11773054 1998 PATRICK 116.474 3,96 4.610 3,21 3.742 Jochen Rave, Grevenkop<br />

BASTA 12360992 1999 LEO 111.545 4,19 4.671 3,43 3.830 Jan Sievers, Todenbuettel<br />

St-Nr. 102 12597739 2000 VIPINO 110.584 4,57 5.055 3,44 3.809 Roeschmann/Ernst GbR, Troendel<br />

BURGFRAU 12682451 2000 PREVAL 109.658 3,89 4.265 3,21 3.521 Joach<strong>im</strong> Becker, Ottenbuettel<br />

IR BAMBI 12314100 2000 CONVINCER 109.609 3,77 4.137 3,07 3.369 Iwer Rossen, Nordhackstedt<br />

EBH DOMINO 13444308 2001 BASAR 109.404 3,65 3.997 3,12 3.413 Engelbrecht GbR, Bokholt-Hanredder<br />

CARO 12837977 2000 ZINI 109.198 3,87 4.222 3,75 4.095 Karlbergfelder Ostseemilch, Doerphof<br />

ANGELA 11998931 1999 PATRICK 108.783 4,34 4.723 3,29 3.575 Henning Spahrbier, Riepsdorf<br />

St-Nr. 735 13120735 2001 PATRICK 108.703 3,34 3.633 3,24 3.519 Jens Meier, Eddelak<br />

DIWA 13626415 2001 PREVAL 108.408 3,50 3.793 3,11 3.373 Klaus Heldt, Gr. Schlamin<br />

ALISA 11770044 1998 JOLIOT 108.370 4,09 4.432 3,07 3.331 Dahmke GbR, Neumünster<br />

DIANA 13077202 2001 MTOTO 108.301 4,12 4.461 3,10 3.354 Andresen/Gerdes GbR, Handewitt<br />

BARDOT 12380962 2000 RAIMON 107.937 4,58 4.941 3,48 3.758 Klaus Kühl, Bargen/Erfde<br />

BERNSTEIN 12547799 2000 ROELS 107.805 3,88 4.187 3,27 3.529 Jan Schoedter, Lentföhrden<br />

CULA 13117700 2000 PATRICK 107.783 3,45 3.720 3,09 3.335 Stefan Jacobsen, Handewitt<br />

AISCHA 11574224 1998 LENNHARD 107.572 3,94 4.242w 3,01 3.235 Stephan Repenning, Schmalstede<br />

ACHSE 12055230 1998 107.299 4,44 4.762 3,33 3.574 Martin Buhmann, Fargau<br />

DUFT 10001590 2002 MTOTO 107.215 3,92 4.202 3,41 3.659 Huelsenberg Gmbh Gut, Wahlstedt<br />

ARIZONA 12158759 1999 DEVASTATOR 107.189 4,45 4.771 3,44 3.686 Bernd Ellerbrock, Westerau<br />

DORA 12784344 2001 LENTINI RF 106.642 3,64 3.886 3,43 3.658 Joach<strong>im</strong> Postel, Rastorferpassau<br />

CUBA 13175412 2000 PRISMA 106.620 4,42 4.715 3,69 3.935 Torsten Thoroe, Loewenstedt<br />

Z 11504671 1998 PATRICK 106.610 4,38 4.674 3,53 3.761 Christinental GbR, Langstedt<br />

BRIESE 12270287 1999 RUDOLPH 106.499 3,76 4.006 3,28 3.494 Paul Hameister, T<strong>im</strong>maspe<br />

BS CLARA 12757575 2000 BASAR 106.411 3,73 3.968 3,48 3.707 Heinrich Weilandt, Stadt Fehmarn<br />

ANNE 11878394 1998 UJATO 106.374 4,24 4.515 3,16 3.363 Volker Boeck, Kossau<br />

BIRTE 12306082 2000 RAIMON 106.133 4,82 5.121 3,56 3.774 Peter Haase, Schwedeneck<br />

DAME 13199505 2001 LENTINI RF 106.092 3,51 3.727 3,24 3.439 Dieter Von Leesen, Sommerland<br />

DONAU 13420688 2001 LENTINI RF 105.842 3,70 3.911 3,52 3.726 Isarnho Farms Prall/Marxen, Gettorf<br />

ALTE 12291893 1999 PATRICK 105.792 3,75 3.962 3,36 3.555 Rolf Roever, Eutin<br />

COLA 12946189 2000 RUDOLPH 105.759 3,98 4.206 3,25 3.434 Markus Bohn, Utersum<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 59


100.000 Liter Kühe<br />

Name GJ Vater Lebensleistung Besitzer<br />

M-kg F-% F-kg E-% E-kg<br />

DORCHEN 13627282 2001 BONATUS 105.746 3,85 4.073 3,30 3.485 Max Thomsen, Bosau<br />

St-Nr. 2952 13705952 2002 BALOW 105.642 4,31 4.555 3,52 3.719 Nis-Peter u. Jan M. Hansen GbR, Osterby<br />

CHRISTIN 12641654 2000 LENTINI RF 105.564 3,82 4.033 3,33 3.512 Lienau + Lienau-Joehnk GbR, Neritz<br />

6129 B 12426129 2000 PREVAL 105.394 3,41 3.589 3,16 3.325 Henning Rehder, Neuendorf<br />

DORINA 12997552 2001 PRINZIPAL 105.228 4,09 4.307 3,29 3.458 Klaus-Wilhelm Hass, Neu Holtsee<br />

ZITRO 11540839 1997 ORIENT 105.138 3,87 4.067 3,41 3.586 Hans-Martin Nissen, Bohmstedt<br />

ZECHE 11307288 1997 OMINOES 105.047 4,42 4.645 3,59 3.768 Carsten Holtmeier, Volsemenhusen<br />

ERIKA 13763015 2002 DOLCH 104.908 4,08 4.281 3,34 3.503 Sven Stamer, Schretstaken<br />

DESIGN 13600495 2002 BONATUS 104.883 3,67 3.848 3,37 3.532 Ove Rohwedder, Fedderingen<br />

CARINA 13288125 2001 COPPER 104.859 4,01 4.202 3,31 3.474 Axel Baltz, Erfde<br />

CABA 13042431 2000 PATRICK 104.712 3,23 3.383 3,09 3.231 Schoof GbR, Neuboerm<br />

BRINA 13186967 2000 PREVAL 104.704 3,26 3.415 2,99 3.135 Jan Willmann, Oersdorf<br />

DAPHNE 921 13000921 2001 LAKE 104.687 3,76 3.937 3,37 3.526 Maik Bornholdt, Borstel-Hohenraden<br />

BRITIN 12535768 2000 UBBO 104.670 4,18 4.380 3,40 3.564 Levshoeh GbR, Stoltebuell<br />

BELLA 12692316 2000 PREVAL 104.543 3,88 4.051 3,33 3.479 Juergen Langeloh, Ellerbek<br />

EXPERTIN 13944769 2002 AMBROS 104.512 3,40 3.550 3,14 3.281 Wolfgang Mueller, Riepsdorf<br />

St-Nr. 586 12593586 2000 LADIN 104.275 3,50 3.650 3,10 3.231 Thormaehlen & Thoroe GbR, Haselund<br />

COKUSNUSS 13039950 2001 PEDANT 103.925 3,17 3.298 3,31 3.436 Volker Wehde, Buensdorf<br />

COCAIN 13183933 2000 PATRICK 103.813 3,67 3.805 3,32 3.446 Rainer u. Antje Beckmann GbR, Padenstedt<br />

St-Nr. 44 13063854 2001 AGANA 103.701 3,94 4.081 3,22 3.335 Helge Petersen, Sillerup<br />

DERA 13498522 2001 ELMO 103.681 4,30 4.456 3,42 3.548 Beecken - Wischmann GbR, Henstedt-Ulzburg<br />

CENTA 12665652 2000 PATRICK 103.461 4,20 4.346 3,24 3.352 T<strong>im</strong>m GbR, Krumstedt<br />

FENJA 13632597 2003 ZECHER 103.375 3,10 3.202 3,16 3.268 Bernd Ruser, Klamp-Vogelsdorf<br />

DOMINIQUE 13538380 2002 CAMPO 103.332 3,46 3.578 3,01 3.114 Torben Mueller, Jevenstedt<br />

BLAUWOLKE 12710634 2000 PREVAL 103.298 4,29 4.432 3,37 3.481 Hinrich u. Antje Tepel GbR, Wanderup<br />

ZENIT 11471723 1997 PATRICK 103.198 3,82 3.938 3,20 3.306 Rolf Roever, Eutin<br />

AMME 12291895 1999 PATRICK 102.983 3,92 4.033 3,33 3.431 Rolf Roever, Eutin<br />

DOCHT 13614693 2002 AMBROS 102.958 3,95 4.071 3,38 3.481 Wolfgang Mueller, Riepsdorf<br />

BEATRIX 12428300 2000 PFARRER 102.825 3,75 3.861 3,17 3.257 Holger Greve, Blunk<br />

CHEFIN 12873449 2001 PATRICK 102.805 4,05 4.160 3,08 3.171 Malte Dibbern, Neudorf<br />

ANDREA 12281135 1999 ANTIMOW 102.790 3,85 3.953 3,22 3.309 Thomas Siems, Altratjensdorf<br />

CORI 13007864 2000 PREVAL 102.758 3,87 3.975 3,29 3.376 Dirk u. Knut Richelsen GbR, Kleinwolstrup<br />

BALI 12283468 1999 JAZZMAN 102.623 4,49 4.604 3,45 3.538 Hans-Christian Fuehring, Gross Wittensee<br />

COLORADO 13282112 2001 RADIO 102.618 3,84 3.945 3,04 3.115 Soenke Behnk, Rethwisch<br />

BETTCHEN 12578602 2000 LADIN 102.616 4,58 4.698 3,22 3.307 Johann Wilhelm Ehlers, Holstenniendorf<br />

BRISTOL 12119116 1999 OHEIM 102.411 4,34 4.448 3,14 3.216 Holger Jensen GbR, Loewenstedt<br />

COLA 12575754 2001 PEDANT 102.358 4,76 4.874 3,38 3.455 Thorsten Schuldt, Muensterdorf<br />

AFRIKA 12094854 1999 102.241 3,93 4.014 3,31 3.383 Hans Thomas Jensen, Grossenwiehe<br />

CANADA 13039909 2000 LADIN 102.238 4,31 4.408 3,57 3.648 Volker Wehde, Buensdorf<br />

ILSA 43311105 1999 LUKAS 102.198 4,45 4.545 3,28 3.348 Kaack KG, Ratzbek<br />

60<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


100.000 Liter Kühe<br />

Name GJ Vater Lebensleistung Besitzer<br />

M-kg F-% F-kg E-% E-kg<br />

St-Nr. 20 12949020 2000 PRANK ET 102.049 3,42 3.489 2,99 3.048 Milchhof Bannauer Moor GbR, Gudow<br />

COCKTAIL 13039945 2001 GENOM 101.934 3,01 3.072 3,05 3.107 Volker Wehde, Buensdorf<br />

CANDY 12858990 2000 EMERSON 101.858 3,85 3.922 3,14 3.201 E. - J. u. Heidi Petersen GbR, Bollingstedt<br />

CATI 13271687 2001 DENAIR 101.852 3,85 3.917 3,08 3.139 Jens Hartmann, Bredenbek<br />

ANJA 12310442 1999 BONATUS 101.804 3,69 3.757 3,36 3.419 Matthias Guelck, Bilsen<br />

CALGARY 12718542 2000 RAIMON 101.781 4,36 4.434 3,43 3.487 Ronald Stegelmann, Krems 2<br />

BALLERINA 12512103 1999 LEO 101.690 3,75 3.812 3,38 3.441 Wieck GbR, Osterroenfeld<br />

BONUS 12214419 1999 PREVAL 101.557 4,73 4.804 3,51 3.565 Johann Wilhelm Ehlers, Holstenniendorf<br />

CYRA 13024511 2000 BONATUS 101.415 3,42 3.471 3,19 3.236 Dirk Hafemann, Nusse<br />

BUCHE 12750593 2000 ROELS 101.161 4,06 4.106 3,59 3.632 Hans-Joach<strong>im</strong> Lueer, Niendorf<br />

DICKE 13146279 2001 PATRICK 101.153 3,78 3.823 3,19 3.232 Sven Stamer, Schretstaken<br />

EMMA 13837868 2002 JANNIK 100.928 3,42 3.447 3,02 3.050 Henning u. Angela Dethlefs GbR, Hennstedt<br />

CLIVIA 13325867 2001 CLIFHANGER 100.714 3,42 3.445 3,03 3.050 Jan Schroedter, Lentfoehrden<br />

BEA 12001110 1999 WOLFSBACH 100.683 4,62 4.655 3,29 3.310 Joern Saggau, Tarbek<br />

CANTA 12647673 2000 LASSO 100.678 3,71 3.732 3,42 3.446 Jensen KG, Medelby<br />

BARBI 12495625 2000 PREVAL 100.648 3,91 3.931 3,15 3.167 Juergen u. Christian Oest GbR, Hamburg<br />

St-Nr. 419 14013725 2003 EMINENZ 100.607 3,47 3.490 3,14 3.156 Milchhof Meier GbR, Altenkrempe<br />

COLOR 13379671 2001 PEDANT 100.528 3,92 3.936 3,31 3.332 Klose / Koehler GbR, Trittau<br />

DESIGN 13609818 2001 MTOTO 100.379 4,20 4.215 3,34 3.350 Halske KG, Schoenwalde<br />

CONNI 13077155 2001 MTOTO 100.374 4,27 4.288 3,23 3.245 Andresen / Gerdes GbR, Handewitt<br />

HEIDEBEERE 12298134 1999 RUDOLPH 100.339 4,34 4.355 3,53 3.543 Uwe Thies, Bornhoeved<br />

DUFTWOLKE 13609751 2001 PREDELLO 100.338 3,36 3.368 3,10 3.111 Halske KG, Schoenwalde<br />

DIANA 13368083 2001 MTOTO 100.311 4,86 4.872 3,49 3.503 Thorsten Freyer, Luebeck<br />

CITRONE 13121651 2000 PATRICK 100.310 3,62 3.629 3,31 3.323 Lienau + Lienau-Joehnk GbR, Neritz<br />

CONNETICUT 12854404 2000 ROELS 100.309 3,51 3.523 3,31 3.317 Juergen Niemann, Ellingstedt<br />

ELSE 14054111 2002 UNGARN 100.236 3,69 3.704 3,22 3.227 Kirsten Wosnitza, Loewenstedt<br />

BAUMBLUETE 13037653 2000 PATRICK 100.228 3,57 3.582 3,10 3.108 Reiner Hack, Muehlenrade<br />

BIRGIT 12679297 2000 BONATUS 100.217 4,34 4.347 3,74 3.745 Ove Rohwedder, Fedderingen<br />

St-Nr. 72 13611309 2001 PREVAL 100.194 3,98 3.991 3,23 3.231 Ralf Broosch, Techau<br />

DOROTHEA 13775865 2002 INDIZ 100.193 4,06 4.073 3,25 3.251 Jan Schroedter, Lentfoehrden<br />

CARI 12913453 2000 PATRICK 100.084 3,87 3.869 3,15 3.157 Bernd Nissen, Nordhackstedt<br />

Rotbunt RH<br />

ZARINA 11033215 1997 RUDI 131.820 4,42 5.833 3,65 4.805 Alexander Schmidt, Brodersby<br />

ZEA 10970442 1997 LUCKY 122.950 3,83 4.712 3,14 3.865 Lienau-Jöhnk GbR, Neritz<br />

TH DITA 13658776 2001 JEROM 114.433 3,98 4.552 3,19 3.649 Martin Thormaehlen, Holtsee<br />

BAHAMA 12455879 1999 STATIST 111.502 3,37 3.755 2,89 3.218 Klaus Von Leesen, Neuenbrook<br />

VAUKE 10310962 1996 BATMAN 108.725 3,64 3.957 3,26 3.542 Ernst-Johannes Dehde, Horst<br />

CELINE 12835440 2000 STOLL 107.788 3,36 3.624 3,09 3.326 Krayenborg / Lienau GbR, Hasenmoor<br />

DARINA 13581257 2001 CADON 107.053 3,76 4.025 3,23 3.456 Klaus-Juergen Wichmann, Haby<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 61


100.000 Liter Kühe<br />

Name GJ Vater Lebensleistung Besitzer<br />

M-kg F-% F-kg E-% E-kg<br />

CERA 12815997 2000 STOLL 106.984 3,71 3.974 3,31 3.544 Knudsen Hunnebuell GbR, Stedesand<br />

BINGEN 12252180 1999 SAVOY RED 106.389 3,98 4.235 3,40 3.616 Klaus Kung, Luhnstedt<br />

ZITRONE 10983242 1997 LASTING 106.125 4,42 4.695 3,57 3.785 Andreas Koepke, Blekendorf<br />

ZITRONE 11356124 1997 NOMEN 104.489 3,72 3.886 3,25 3.393 Marco Fels, Kaaks<br />

DIGGY 13459780 2001 STADEL 103.475 4,77 4.937 3,50 3.625 Gerd Sievers, Beidenfleth<br />

CARO 12878611 2000 103.188 4,06 4.193 3,30 3.402 Carsten Rohwer, Schuelp/Nortorf<br />

CANDEL 12755508 2000 STOLL 102.715 3,73 3.835 3,51 3.607 Joach<strong>im</strong> Postel, Rastorferpassau<br />

LENA 44450992 1999 CLINT RED 102.603 4,62 4.736 3,50 3.592 Meinhard Tr<strong>im</strong>pf, Wanna<br />

DEA 10001556 2001 CADON 102.569 3,61 3.706 3,23 3.318 Huelsenberg Gmbh Gut, Wahlstedt<br />

CAROLA 12506695 2000 STOLL 102.386 3,92 4.016 3,08 3.155 Volker Messer, Moordiek<br />

EFFECT 14107320 2002 RAFFAELO 102.215 4,06 4.154 3,50 3.576 Joerg Gansewendt, Emkendorf<br />

AFKE 11863765 1998 ODYSSEUS 101.805 3,88 3.950 3,37 3.428 Herbert Vedder, Emkendorf<br />

BUGGI 12519712 2000 ROTTERDAM 101.428 4,36 4.427 3,46 3.509 Hans Peter Lucht, Borsfleth<br />

ZITAT 10958281 1997 GOLDI II 100.691 4,25 4.283 3,44 3.463 Paul-Hermann Thamling, Borsfleth<br />

CARAMBA 12575739 2000 CARED 100.335 3,99 3.999 3,28 3.287 Thorsten Schuldt, Muensterdorf<br />

Rotbunt DN<br />

WACHS 10719555 1997 100.844 4,41 4.448 3,45 3.481 Helmut Kruse, Fockbek<br />

Angler<br />

BLUETE 12562604 1999 WODKA 105.891 4,70 4.978 3,88 4.107 Claus-Heinrich Jacobsen, Hohenlieth<br />

DALIDA 13258977 2001 STADEL 102.754 3,69 3.790 3,34 3.432 Cord Jensen, Südensee<br />

Rotbunt DN<br />

// Testbullen<br />

Betisso 10.599496 TV TL TY 16.04.11<br />

Zü: Niederlande<br />

V: Bester<br />

M: Dikkie 71 (1) VG 87 v.Mondrian<br />

2/2 La. 7876 4,19 330 3,63 286<br />

HL2 8274 4,23 350 3,61 299<br />

MM: Dikkie 69 (1) GP 83 v.Dino<br />

6/6 La. 8412 4,07 342 3,35 282<br />

Onory 10.599497 TV TL TY 25.04.11<br />

Pl RZG: 118 Pl RZM: 113 PI RZS: 111 PI RZE: 113<br />

Zü: Karstens GbR, Tensbüttel-Röst<br />

V: Owen<br />

M: Elona 18 04/88-87-86-85/86 v.Robel<br />

6/5 La. 9630 4,32 416 3,66 352<br />

HL5 10554 4,42 466 3,59 379<br />

MM: Zenti 83 03/85-85-80-80/82 v.Villnow<br />

6/5 La. 9415 3,59 338 3,55 334<br />

Roest DN 10.599499 TV TL TY 15.08.11<br />

Zü: Karstens GbR, Tensbüttel-Röst<br />

V: Rudass<br />

M: Klee 01/86-87-85-86/86 v.Bas<br />

3/2 La. 8877 4,57 406 3,90 346<br />

HL2 8997 4,53 408 3,86 347<br />

MM: Bluete 69<br />

v.Parole<br />

6/6 La. 8485 4,27 362 3,91 332<br />

Angler<br />

Oxan 10.589889 TV TL TY 16.08.11<br />

Pl RZG: 123 Pl RZM: 123 PI RZS: 100 PI RZE: 112<br />

Zü: Niemann, Stoltebüll<br />

V: Graham<br />

M: 03/87-86-85-84/85 v.Baldo<br />

5/4 La. 9572 5,38 515 3,71 355<br />

HL4 10541 5,57 587 3,78 398<br />

MM: 8 03/89-85-83-82/84 v.Stadel<br />

7/6 La. 9664 4,94 477 3,63 351<br />

Ostsee 10.589891 TV TL TY 06.09.11<br />

Pl RZG: 122 Pl RZM: 120 PI RZS: 101 PI RZE: 114<br />

Zü: Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />

V: Hexer<br />

M: Irland 03/88-85-86-89/87 v.R Ascona<br />

4/3 La. 10336 4,83 499 3,70 382<br />

HL3 12414 4,95 615 3,52 437<br />

MM: Germany 49 02/86-84-86-87/86 v.Orraryd<br />

3/3 La. 11033 4,16 459 3,65 403<br />

Odin 10.589890 TV TL TY 25.09.11<br />

Pl RZG: 126 Pl RZM: 122 PI RZS: 108 PI RZE: 100<br />

Zü: Meggers, Satrup<br />

V: R Facet<br />

M: Jade 03/87-86-85-87/86 v.B Jurist<br />

3/3 La. 11614 4,23 491 3,43 398<br />

HL2 12631 4,22 533 3,38 427<br />

MM: Fanny 3 03/87-85-82-83/84 v.B Jurist<br />

3/3 La. 9958 4,24 422 3,51 350<br />

62<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong>


Zuverlässige Melkanlagenreinigung<br />

sichert die<br />

Milchqualität<br />

Melkanlagen und Milchkühltanks müssen regelmäßig gereinigt und<br />

desinfiziert werden. Für ein opt<strong>im</strong>ales Ergebnis und qualitativ einwandfreie<br />

Milch müssen einige wichtige Grundsätze beachtet werden.<br />

Milch und Milchprodukte genießen be<strong>im</strong> Verbraucher ein hohes Ansehen.<br />

Sie gelten als naturbelassene, gesunde Lebensmittel. Um diesen<br />

Status zu erhalten, muss bei der Reinigung und Desinfektion auf die<br />

richtige Arbeitsweise geachtet werden. Nur so kann hochwertige Milch<br />

abgeliefert werden.<br />

Die zur Reinigung und Desinfektion verwendeten alkalischen Reinigungsmittel<br />

stellen den ersten Schritt zu einer einwandfreien Hygiene<br />

dar. Die enthaltenen Tenside verseifen Fett- und Eiweißrückstände, die<br />

dadurch abgelöst werden. Tenside sind zu 95% biologisch abbaubar.<br />

Sie stellen bei ordnungsgemäßer Anwendung kein Risiko für Rückstände<br />

in der Milch dar.<br />

Desinfektion muss sein<br />

Etwas vorsichtiger muss mit der desinfizierenden Wirkung der Reinigungsmittel<br />

umgegangen werden. Die Desinfektion min<strong>im</strong>iert den<br />

Gehalt an vermehrungsfähigen Ke<strong>im</strong>en. Zur Desinfektion werden die<br />

gängigen Wirkstoffe Chlor oder quartäre Ammoniumverbindungen<br />

(QAV) eingesetzt. Bei diesen Wirkstoffen muss sorgfältig dosiert und<br />

nachgespült werden, um Belastungen der Milch zu vermeiden. Solche<br />

Belastungen werden heute über Untersuchungen der Milch <strong>im</strong> Sammelwagen<br />

oder über das Milchmonitoring endeckt.<br />

Richtig dosieren und nachspülen<br />

Jedes Reinigungsmittel sollte gemäß den Herstellerangaben dosiert<br />

werden. Überdosierung erhöht das Risiko von Rückständen in der<br />

Milch. Wenn ein chlorhaltiges Reinigungsmittel mit Milchresten in Kontakt<br />

kommt kann Trichlormethan entstehen. Um dies zu verhindern,<br />

müssen vor dem Reinigen alle Milchreste aus der Anlage entfernt werden<br />

(Vorspülung). Nach dem Reinigungsvorgang muss die Melkanlage<br />

gründlich nachgespült werden. So werden Reinigungsmittelreste in der<br />

Melkanlage oder dem Milchkühltank vermieden. Diese würden bei der<br />

nächsten Melkung mit der Milch reagieren und ebenso Trichlormethan<br />

bilden.<br />

Um dieses Risiko vollkommen zu umgehen haben einige Hersteller von<br />

Reinigungsmitteln ihre Produkte weiterentwickelt. Heute stehen leistungsstarke,<br />

chlorfreie Melkanlagenreiniger zur Verfügung.<br />

Aktion Melkanlagenreiniger<br />

Beispiel:<br />

Hypracid Extra/Hyproclor ED –<br />

die beste Reinigung<br />

Die hervorragende Kombination aus kraftvoller Reinigung und<br />

Desinfektion auf Chlorbasis sowie perfekter Kalk- und Milchsteinentfernung<br />

auf Basis reiner Phosphorsäure. Schont Ihre wertvolle<br />

Melktechnik<br />

Dosierung: 0,3 bis 0,5%ig<br />

BAuA-Nr.:<br />

Hyproclor ED, N-18134<br />

25 kg-Kanister,<br />

5 Kanister à 25 kg, anstatt<br />

162,50 € nur 130 €<br />

Fassware auf Anfrage<br />

Reicid Plus/Reiclor –<br />

die Basis-Reinigung<br />

5 Kanister zum Preis von 4!<br />

ohne<br />

QAV<br />

Die Alternative bei der Melkanlagenreinigung.<br />

Reicid Plus und Reiclor eignen sich besonders bei guten Wasserwerten<br />

und normalen Spültemperaturen in Ihrem Betrieb.<br />

Zuverlässige Reinigung und Desinfektion zum kleinen Preis.<br />

Dosierung: 0,5%ig<br />

BAuA-Nr.:<br />

Reicid Plus, N-19816<br />

Reiclor, N-19672<br />

25 kg-Kanister,<br />

5 Kanister à 25 kg, anstatt<br />

93,75 € nur 75 €<br />

Fassware auf Anfrage<br />

Hypro OC –<br />

alkalische Reinigung<br />

ohne Chlor<br />

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Frühjahrsaktion<br />

Mit Hypro OC bieten wir Ihnen einen kraftvollen<br />

alkalischen Reiniger ohne Chlor. Mit<br />

dem Einsatz chlorfreier Reiniger vermeiden<br />

Sie Trichlormethan in der Anlieferungsmilch.<br />

Hervorragend geeignet für den Einsatz in<br />

automatischen Melksystemen bzw. bei Spülsystemen mit hoher<br />

Reinigungstemperatur, für die chlorhaltige Reiniger nicht<br />

eingesetzt werden sollten.<br />

Dosierung: 0,5%ig<br />

28 kg-Kanister,<br />

5 Kanister à 28 Kg, anstatt 224 € nur 179,20 €*<br />

Fassware auf Anfrage<br />

4 + 1<br />

Aktion<br />

01.03. - 31.03.<strong>2013</strong><br />

+<br />

ohne<br />

QAV<br />

ohne<br />

QAV<br />

Heiß nachspülen bei QAV<br />

Schwieriger ist die Situation bei QAV-haltigen Reinigungsmitteln. Im<br />

Jahr 2012 wurde intensiv über diesen Wirkstoff diskutiert. Um quartäre<br />

Ammoniumverbindungen zuverlässig zu entfernen, muss intensiv mit<br />

heißem Wasser (min. 45° C) nachgespült werden, da QAV sehr stark<br />

an Oberflächen haften.<br />

Diese hohen Spültemperaturen bedeuten erheblich höhere Energiekosten<br />

die in keinem Verhältnis zum Nutzen von QAV-haltigen Reinigungsmitteln<br />

stehen. Unter anderem aus diesem Grund bieten <strong>im</strong>mer<br />

weniger Hersteller QAV-haltige Reinigungsmittel an.<br />

Besonders empfehlenswert sind zur Verhinderung von Belastungen der<br />

Milch Chlor- und QAV freie Reiniger. Damit sind ist der Landwirt <strong>im</strong>mer<br />

auf der sicheren Seite.<br />

Hersteller:<br />

HYPRED GmbH<br />

Marie-Curie-Str. 23<br />

53332 Bornhe<strong>im</strong><br />

Tel.: 02227-9082-0<br />

Fax: 02227-9082-22<br />

hypred.de@roullier.com<br />

www.de.hypred.com<br />

Ihr HYPRED Ansprechpartner:<br />

Knut Schadwill Tel. 0151 - 17407940<br />

Vertrieb:<br />

RSH <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />

Rendsburger Str. 178<br />

24537 Neumünster<br />

Tel.: 04321-905324<br />

Fax: 04321-905395<br />

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Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2013</strong> 63


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