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<strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Vereinszeitung 2010<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
100 Jahre für den Sport<br />
Vereinschronik<br />
der 100 Jahre<br />
Seite 17 – 28<br />
50 Jahre<br />
Leichtathletik<br />
Seite 14 – 16<br />
Jahreshauptversammlung<br />
2010<br />
Festveranstaltung<br />
3. – 5. Juni 2010<br />
am 8. 3. 2010 um 19.30 Uhr<br />
in der Gaststätte „Zum Stadion“<br />
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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Liebe Mitglieder und Freunde des RTB!<br />
Mit Stolz kann der <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong><br />
in diesem Jahre auf 100 Jahre<br />
Vereinsgeschichte zurückblicken. So bewegt<br />
wie die Geschichte der letzten 100<br />
Jahre war auch die Geschichte des RTB.<br />
In der vorliegenden Festschrift kann<br />
man dies in der Vereinschronik nachverfolgen,<br />
die wir sehr bewusst so ausführlich<br />
gestaltet haben und die älteren<br />
Mitglieder und Bürger des Westbezirks<br />
werden das Nachlesen der Ereignisse<br />
sicherlich mit vielen eigenen, meist<br />
angenehmen Erinnerungen verbinden.<br />
Aber auch für die Jüngeren lohnt ein<br />
Blick in die Vereinschronik. Von der<br />
Tradition und der Vereinsgeschichte allein<br />
kann kein moderner Verein leben,<br />
sehr wohl aber mit der Tradition und<br />
der Geschichte. Wenn wir neue Wege<br />
beschreiten wollen, ist es hilfreich zu<br />
wissen, von wo wir kommen.<br />
Einen Sportverein beurteilt die Öffentlichkeit<br />
natürlich zuerst einmal nach<br />
den sportlichen Leistungen, die seine<br />
Mannschaften und Wettkämpfer erbracht<br />
haben. In den aktuellen Berichten<br />
des vergangenen Jahres und auch in<br />
der Chronik finden sich dafür zahlreiche<br />
Beispiele von sportlichen Erfolgen im lokalen<br />
Bereich, auf Kreis- und Landesebene<br />
bis hin zu deutschen Meisterschaften.<br />
Anerkennung und Glückwunsch für diese<br />
herausragenden sportlichen Leistungen!<br />
Sie sind das Ergebnis persönlichen<br />
Einsatzes, Trainingsfleißes und oftmals<br />
auch „Quälerei“.<br />
Sie sind aber auch das Ergebnis von<br />
qualifizierter Trainerarbeit und Abteilungsführung!<br />
Die aktiven Führungskräfte im RTB<br />
leisten eine hervorragende Arbeit. Auch<br />
diese verdient ebenso wie die sportliche<br />
Leistung selbst Anerkennung und<br />
Glückwunsch!<br />
100 Jahre <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong><br />
heißt auch 100 Jahre Ehrenamtlichkeit<br />
von rührigen Vorstandsmitgliedern,<br />
Ab teilungsleitern, Übungsleitern und<br />
Helfern. Sie waren stets die Stütze unseres<br />
Vereins und sie sind auch unsere<br />
Zukunft!<br />
Nicht immer lässt sich erfolgreiche Arbeit<br />
in unserem Verein an Zeiten, Weiten,<br />
Noten usw. messen und ablesen.<br />
Hunderte von Mitgliedern finden im<br />
RTB sportliche Betätigung, die genau<br />
ihrem Leistungsvermögen und ihren<br />
Wünschen entspricht, und dabei erbringen<br />
sie für ihre persönlichen Verhältnisse<br />
immer wieder tolle und anerkennenswerte<br />
Leistungen, ganz speziell<br />
auch in den Seniorenklassen.<br />
Einen besonderen Schwerpunkt bietet<br />
das Sport- und Freizeitangebot des RTB<br />
für Kinder. Kaum ein <strong>Reinshagener</strong><br />
Haus, in dem jemand wohnt, der nicht<br />
eine der Kinderturnabteilungen des<br />
RTB besucht hat. Und viele, viele Eltern<br />
haben durch die Aktivitäten ihrer Kinder<br />
in unserem Verein selbst den Weg zu<br />
Mitarbeit und Mitgliedschaft gefunden.<br />
Dies ist die stärkste Basis dafür, dass<br />
der <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> im Remscheider<br />
Westbezirk eine starke und<br />
positive Rolle auch im sozialen Leben<br />
spielt.<br />
Denn – es ist nicht der Sport alleine,<br />
der in unserem Verein zu Hause ist.<br />
In dieser Zeitung und unseren alljährlichen<br />
Vereinszeitungen werden Sie<br />
viele Berichte finden, die nicht nur<br />
reine Sportberichte und -ergebnisse<br />
be handeln, sondern von einem regen<br />
Vereinsleben auch außerhalb des Sportplatzes<br />
und der Sporthalle zeugen. Das<br />
unterscheidet uns als Verein von einem<br />
reinen Kursanbieter. In diesem RTB ist<br />
mehr Leben, als sich auf dem Übungsstundenplan<br />
ablesen lässt – und gerade<br />
dafür stehen die Übungsleiter und<br />
Führungskräfte der Abteilungen dieses<br />
Vereins. Soziale Bindungen und eine<br />
soziale Heimat suchten die Menschen<br />
zu allen Zeiten und das wird auch in<br />
Zukunft so sein. Dass dieser Bereich<br />
nicht verkümmert, sondern dass sich<br />
neben unserem qualifizierten Kurs- und<br />
Sportangebot auch ein starkes Angebot<br />
eines sozialen Miteinanders für den ge -<br />
samten Westbezirk<br />
weiter entwickelt,<br />
daran arbeiten wir<br />
alle miteinander<br />
auch im zweiten<br />
Jahrhundert unseres<br />
Vereinsbestehens<br />
fleißig weiter.<br />
Dazu wünsche<br />
ich uns allen eine<br />
glückliche Hand und<br />
viel Erfolg.<br />
Dieter Noss<br />
1. Vorsitzender<br />
des RTB<br />
Inhaber: Andreas Gartmann e. K.<br />
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RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 3
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Sehr geehrte<br />
Damen und Herren,<br />
liebe Sportfreunde !<br />
Ganz schön alt<br />
geworden – dabei<br />
aber unglaublich<br />
jung geblieben:<br />
Wer möchte das<br />
nicht gerne von sich<br />
behaupten können.<br />
Er kann es, der<br />
100-jährige <strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong><br />
<strong>1910</strong> e.V., dem ich zu<br />
seinem großartigen<br />
Geburtstag herzlich<br />
gratuliere.<br />
100 Jahre Vereinsleben sind in erster<br />
Linie aber 100 Jahre freiwillige,<br />
ehrenamtliche Arbeit für den Verein.<br />
Ohne den großen Einsatz an Zeit und<br />
Geld, ohne die Arbeit von Vorstand und<br />
freiwilligen Helfern hätte der <strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V. seine<br />
100 Jahre, seine sportlichen und gesellschaftlichen<br />
Erfolge nicht erzielen<br />
können.<br />
Alle Umfragen zeigen: Sport ist die beliebteste<br />
aktive Freizeitbeschäftigung.<br />
Wir brauchen diesen Sport aber auch.<br />
Wir sind erschöpft vom Stress und von<br />
der Hetze des Alltags, von körperlichen<br />
Belastungen auf der Arbeit. Da ist<br />
dringend ein Ausgleich nötig und der<br />
soll vor allem Spaß machen.<br />
Und nicht zuletzt ist Sport am schönsten<br />
im Verein. Vom Dichter Joachim<br />
Ringelnatz stammt das schöne Lob auf<br />
den Sport im Verein, das da lautet:<br />
„Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine,<br />
kürzt die öde Zeit,<br />
und er schützt uns durch Vereine<br />
vor der Einsamkeit.“<br />
Ich bin mir sicher, dass Sie genau das<br />
in bewährter Weise weiterhin schaffen<br />
werden:<br />
Den Bürgerinnen und Bürger unserer<br />
Stadt den Spaß an Sport und Bewegung<br />
zu vermitteln, so, wie Sie es die<br />
letzten 100 Jahre bereits getan haben.<br />
Dazu wünsche ich Ihnen weiterhin den<br />
rechten Sportsgeist und alles Gute.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Ihre<br />
Beate Wilding<br />
Oberbürgermeisterin der<br />
Stadt Remscheid<br />
Das leidige Geld…, ohne geht es leider nicht!<br />
Der <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> bedankt<br />
sich an dieser Stelle sehr herzlich<br />
bei allen dem Verein verbundenen<br />
Inserenten seiner alljährlich erscheinenden<br />
Vereinszeitung, ohne deren<br />
finanziellen Beitrag diese nicht in der<br />
vor Ihnen liegenden Qualität erscheinen<br />
könnte. Schließen Sie sich unserem<br />
Dank an, liebe Vereinsmitglieder<br />
und Leser, und bedenken Sie diese<br />
Angebote, wenn Sie für die Artikel und<br />
Leistungen unserer Inserenten aus<br />
dem Westbezirk Bedarf haben.<br />
Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde !<br />
Wer sich den gelungenen Internetauftritt<br />
des Geburtstagsvereins anschaut,<br />
staunt darüber, welche Kraft (neudeutsch<br />
„Power“) in einem 100 Jahre alten,<br />
ca. 600 Mitglieder zählenden Turnverein<br />
steckt. Von Fitnessgymnastik<br />
über Mutter/Kind Turnen bis zum Seniorenturnen<br />
und mehreren Ballspielarten<br />
(Hockey als herausragen de) ist alles<br />
vertreten. Besonders erwähnenswert<br />
sind die Leistungen in der Leichtathletik<br />
und im Behindertensport für Kinder<br />
und Jugendliche.<br />
Der <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
erfüllt somit gleich mehrere wichtige<br />
Aufgaben:<br />
■ breit gefächertes sportliches Angebot<br />
■ mustergültige Kinder- und Jugendarbeit<br />
■ herausragender Einsatz im Behindertensport<br />
Auch in den Abteilungen mit regem<br />
Wettkampfbetrieb – namentlich Fußball,<br />
Hockey und Marathonteam – finden<br />
sich immer wieder Sponsoren und<br />
auch diesen sollten wir unseren Dank<br />
ausdrücken, indem wir ihnen unsere<br />
besondere Aufmerksamkeit widmen.<br />
Einen ganz besonderen Dank möchte<br />
der Vorstand des <strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong>es an dieser Stelle an die<br />
Stadtsparkasse Remscheid aussprechen.<br />
Wie Sie in der Chronik nachlesen<br />
können – und viele von uns haben es<br />
noch gerne in Erinnerung – war es das<br />
150-jährige Bestehen der Stadtsparkasse<br />
Remscheid im Jahre 1991, dass<br />
es ermöglichte, den 1. Remscheider<br />
Citylauf durchzuführen, gemeinsam<br />
organisiert von der Stadtsparkasse ><br />
■ „Stadtteilverein“ für<br />
alle mit einem aktiven<br />
Vereinsleben<br />
■ ortsnahe Sportversorgung<br />
Natürlich ist dies nur<br />
möglich dank eines großen Einsatzes<br />
vieler ehrenamtlicher Helferinnen<br />
und Helfer, guter Führungskräfte und<br />
Übungsleiter.<br />
Im Namen des Sportbundes Remscheid<br />
gratuliere ich dem RTB ganz herzlich<br />
zum 100. Geburtstag und wünsche ihm<br />
auch für die nächsten Jahrzehnte viele<br />
Erfolge bei seinem sportlichen und sozialen<br />
Einsatz im Remscheider Westbezirk<br />
!!<br />
R. Ulbrich<br />
Vorsitzender Sportbund Remscheid<br />
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4<br />
• RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Remscheid und dem RTB. Insgesamt<br />
fünfmal haben wir diese Veranstaltung<br />
mit wachsendem Erfolg durchgeführt<br />
bis der RTB an seine organisatorischen<br />
Grenzen stieß.<br />
Neben dem Bestreben nach der Organisation<br />
einer auf hohem Niveau<br />
stehenden Laufveranstaltung für Erwachsene<br />
war es das Ziel beider Partner,<br />
Kinder und Jugendliche für diese<br />
Wettkämpfe zu gewinnen und, um<br />
mit den Worten des leider allzu früh<br />
verstorbenen damaligen Sparkassendirektors<br />
Müller-Lüneschloß zu sprechen,<br />
„die Kinder und Jugendlichen<br />
von der Straße zu holen“.<br />
Das haben wir mit Erfolg getan. Diese<br />
erfolgreiche Pionierarbeit hat zu einem<br />
besonderen Verhältnis der Partner<br />
geführt. Seit diesen Zeiten hat sich<br />
die Stadtsparkasse Remscheid immer<br />
wieder als großzügiger Geber erwiesen,<br />
wenn es darum ging, das soziale<br />
Engagement des RTB und vor allen<br />
Dingen die Kinder- und Jugendarbeit<br />
zu unterstützen.<br />
Auch unsere Veranstaltungen zum<br />
100-jährigen Vereinsjubiläum und die<br />
dafür zu erbringenden Aufwendungen<br />
wird die Stadtsparkasse Remscheid<br />
dankenswerterweise mit einem namhaften<br />
Betrag unterstützen und mit<br />
dazu beitragen, dass unser Vereinsjubiläum<br />
den Sport im <strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong> und das Miteinander im<br />
Westbezirk weiter stärkt und dass diese<br />
Festtage uns allen ein nachhaltiges<br />
Erlebnis bringen.<br />
Für den Vorstand<br />
Dieter Noss<br />
1. Vorsitzender<br />
des RTB<br />
Sehr geehrter Herr Noss,<br />
die allerbesten Glückwünsche zum<br />
„runden“ Geburtstag. Dies verbinde<br />
ich mit einem herzlichen Dank für die<br />
engagierte ehrenamtliche Arbeit von<br />
Ihnen, dem gesamten Vorstand, den<br />
Übungsleiterinnen und Übungsleitern<br />
und allen weiteren Beteiligten.<br />
Dass ohne dieses Engagement unsere<br />
Stadt und der Sport um einiges ärmer<br />
wäre, lässt sich leicht sagen oder<br />
schreiben. Gerade in einer Zeit, in der<br />
kommunale Haushalte neben den so<br />
genannten pflichtigen Aufgaben kaum<br />
noch Gestaltungsspielraum haben,<br />
rückt das Ehrenamt verstärkt in den<br />
Mittelpunkt von Reden und Grußworten.<br />
Das ist genau so richtig wie kritisch.<br />
Ohne Ehrenamt passiert tatsächlich<br />
sehr viel weniger, Feste, Veranstaltungen,<br />
Angebote kämen ohne die<br />
Menschen, die diese Arbeit aus großer<br />
Überzeugung und ohne Entlohnung<br />
wahrnehmen, nicht zustande.<br />
Nur – wir müssen aufpassen. Aufpassen,<br />
dass wir dieses Ehrenamt nicht<br />
überfordern und als Schlupfloch für<br />
fehlende öffentliche Ressourcen missbrauchen.<br />
Das Risiko wäre groß, dass<br />
aus Engagement ein Ausnutzen werden<br />
könnte.<br />
Professionelle Infrastruktur und ehrenamtliche<br />
Arbeit sind zwei Seiten<br />
einer Medaille, die auch zukünftig<br />
ineinander greifen und gemeinsam<br />
wirken müssen. Ich freue mich auf weitere<br />
Begegnungen mit Ihnen und Ihren<br />
Vereinsmitgliedern und wünsche Ihnen<br />
für Ihr Jubiläum alles erdenklich<br />
Gute.<br />
Ihr<br />
Burkhard Mast-Weisz<br />
Stadtdirektor der<br />
Stadt Remscheid<br />
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Dank und Anerkennung für<br />
lang jährige Mitgliedschaft &<br />
Treue zum RTB:<br />
60 Jahre Dieter Noss<br />
50 Jahre Klaus Krämer<br />
Ernst Schmidt<br />
40 Jahre Sabine Kalkuhl<br />
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25 Jahre<br />
Manfred Draugielis<br />
Lars Fehling<br />
Rosemarie Mendel<br />
Dorothea Stäblein<br />
Edith Teege<br />
Öff nungszeiten:<br />
Mo : Ruhetag<br />
Di – Fr : 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Sa : 9.00 – 13.00 Uhr<br />
RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 5
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
FUSSBALL<br />
Mittwoch<br />
18 – 19.30 Uhr<br />
Stadion<br />
Reinshagen<br />
37 Prozent = 37<br />
Jahre Fußball im<br />
RTB. Über ein Drittel<br />
der hundertjährigen<br />
Geschichte haben<br />
wir mitgeprägt. Das<br />
macht uns stolz, das<br />
macht mich stolz.<br />
Ich schreibe heute<br />
mal in der „Ich“-<br />
Form, das macht das<br />
Schreiben einfacher.<br />
Etwas mehr als eine<br />
Handvoll Verrückter<br />
war es damals,<br />
1973, die ihrer Idee<br />
auch Form geben<br />
wollten. Form geben<br />
hieß, den Fußball<br />
in Reinshagen<br />
vereinsmäßig zu<br />
integrieren. Was lag<br />
näher, den in Reinshagen<br />
beheimateten<br />
ruhmreichen RTB<br />
um einen Farbtupfer<br />
zu bereichern.<br />
Turnen und Fußball,<br />
ging das? Ja, und<br />
es geht noch heute.<br />
Fußball in einem von<br />
Turnen und Laufen<br />
geprägten Verein<br />
wurde schnell als<br />
exotisch eingestuft.<br />
37 Prozent …<br />
von Rainer Sondern · Abteilung Fußball - RTB 1973<br />
Die Fußballer haben sich von Beginn an überwiegend<br />
selbst organisiert. Es war und ist allerdings<br />
nur möglich, weil wir im Schoß der Mutter<br />
RTB immer gut aufgehoben waren. Wir haben es<br />
gedankt mit Leistungen und Erfolgen, die sich<br />
schnell einstellten. Nach einer relativ kurzen<br />
Eingewöhnungsphase durch Freundschaftsspiele<br />
und Turniere, bei denen wir reichlich Lehrgeld<br />
bezahlten, bekam die Abteilung Fußball unter<br />
der Leitung von Werner Keunecke allmählich<br />
ein Gesicht. Schnell war man in der Lage, auch<br />
zahlenmäßig einen Kader zu stellen, der in der<br />
Lage war, an einem Meisterschaftsbetrieb teilzunehmen.<br />
Die damals hoch eingestufte Hobbyliga,<br />
bestückt mit namhaften Spielern, bekam einen<br />
Neuling. Werner Keunecke und seine Weggefährten<br />
hatten in etwas weniger als fünf Jahren eine<br />
wohlorganisierte Fußballabteilung geschaffen,<br />
die dann ab Anfang 1978 von Jürgen Kuhn als<br />
Leiter und Vorsitzender der Abteilung übernommen<br />
wurde. Jürgen Kuhn, bis weit in die 90er<br />
Jahre Lenker und Denker der Abteilung Fußball.<br />
Er führte den RTB sechs Mal zur Stadtmeisterschaft.<br />
Er begann, die Riege namhafter Trainer<br />
aus dem bergischen Raum für uns zu eröffnen.<br />
Kurz nachdem ich Ende 1978 zum RTB stieß, war<br />
es kein geringerer als Bernd „Terry“ Gartzke, der<br />
den RTB als Spielertrainer so formte, dass er als<br />
schier unschlagbar galt. Selbst im DFB-Pokal auf<br />
Kreisebene lehrten wir manchen Kreis- und Bezirksligisten<br />
das Fürchten. Sollten wir gar in den<br />
DFB wechseln? Das war ein Thema und damals<br />
waren die Meinungen sehr unterschiedlich. Man<br />
entschied sich schließlich Anfang der 90er, in den<br />
BKV Remscheid zu wechseln. Übrigens war meine<br />
„Karriere“ da schon seit fünf Jahren beendet und<br />
ich konnte auf zahlreiche Meisterschaften, Turniersiege<br />
und unzählige Pokale und Urkunden<br />
zurückblicken. Erst 1993 bin ich dann wieder aktiv<br />
geworden und als Nachfolger für Jürgen Kuhn<br />
in dessen Fußstapfen getreten. Er hatte es geschafft,<br />
dass man dem RTB-Fußball den inoffiziellen<br />
Titel als einer der bestorganisiertesten Vereine<br />
gab. Ein schweres Erbe für mich, dessen war<br />
ich mir bewusst. Ob ich es geschafft habe, diesen<br />
Titel zu erhalten, müssen andere entscheiden.<br />
Bereits vorher war es uns möglich, dem amtsmüden „Terry“ Gartzke einen<br />
weiteren namhaften Trainer folgen zu lassen. Kein geringerer als WSV-<br />
Zweitligaspieler Frank Sondern, also mein Bruder, konnte als Spieler und<br />
wenig später als Trainer gewonnen werden. Verletzungsbedingt konnte<br />
er den Anforderungen des Profisports nicht mehr genügen und sein Weg<br />
führte zum RTB. Sagenhafte zwanzig Jahre hielt er die RTB-Fußballer auf<br />
hohem Niveau mit zahlreichen zweiten und dritten Plätzen, Turniersiegen<br />
und Hallenmeisterschaften. Ein Meistertitel auf dem Feld blieb ihm leider<br />
versagt.<br />
Es war nicht einfach, diesem Verein immer wieder neues Leben einzuhauchen.<br />
Die normale Fluktuation im Laufe der Jahrzehnte brachte naturgemäß<br />
neue Gesichter und somit Probleme und Problemchen. Als sich die<br />
Ähra Frank Sondern ihrem Ende neigte, war ich erstmalig gefordert, der<br />
heute anspruchsvolleren und empfindlicheren Mannschaft einen neuen<br />
Trainer zu präsentieren. Ralf „Barny“ Barenhoff war derjenige, der im<br />
Sinne meines Bruders die Mannschaft weiter führte. Im Kreis Remscheid<br />
überaus bekannt hielt er die Mannschaft auf hohem Niveau und war in<br />
der Lage, der Mannschaft weitere neue Gesichter zuzuführen. Seine Zeit<br />
war leider nicht von langer Dauer. Seine berufliche Beanspruchung gab<br />
ihm nicht die Möglichkeiten, bestmöglich für uns zu arbeiten. Es ist keine<br />
Schande, glaube ich, wenn ich hier zugeben muss, auch an der Beendigung<br />
seiner Tätigkeit teilgehabt zu haben. Meine eigene Unzufriedenheit<br />
mit einer stagnierenden Leistung der Mannschaft, mannschaftsinternes,<br />
mimosenhaftes Verhalten einiger Spieler und viele Unwegsamkeiten mehr<br />
haben mich verleitet, plötzlich ungerecht zu werden. In dieser Zeit habe ich<br />
Fehler gemacht, Punkt.<br />
Es musste und muss weitergehen. So war ich froh, der Persönlichkeit „Barny“<br />
Barenhoff eine weitere folgen lassen zu können. Ingo Carnielo, ein Trainer<br />
mit unglaublichem Erfolgswillen. Ein Mann, der dieser Mannschaft<br />
mehr als das vermeintlich Mögliche abverlangte, diese ihm das nicht geben<br />
konnte und er nach einer Saison die Konsequenzen zog. Glücklicherweise<br />
blieb er uns als vorbildliche Spielerpersönlichkeit erhalten. Doch was nun?<br />
Ich konnte und wollte es nicht machen. „Präses“ zu sein oder Trainer, das<br />
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• RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
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sind Welten und das wollte ich mir nicht geben. Nur ohne Trainer, das funktioniert<br />
nicht. Welch ein Glück, dass man im aktuellen Kader einen Spieler<br />
hat, der seiner DFB-Karriere bereits Adieu gesagt hat und doch noch auf<br />
hohem Niveau spielen kann. Bozo Grgic, mit einer Trainerlizenz ausgestattet,<br />
führt nun das weiter, was alle seine Vorgänger aufgebaut haben. Es<br />
scheint Früchte zu tragen, sein Einsatz als Spieler und Trainer. Mit überaus<br />
großer Akzeptanz bei der Mannschaft, Erfahrung und Fachwissen, hohem<br />
Ansehen in der bergischen Fußballwelt, scheint er in der Lage zu sein, uns<br />
baldmöglichst zu unseren intern definierten Zielen führen zu können. In<br />
euphorischer Laune sagte er noch vor Kurzem zu mir, nicht eher aufzuhören,<br />
bis wir endlich Meister geworden sind. Das könnte auch von mir sein…<br />
Wenn ich im Laufe meiner geschriebenen Zeilen keine weiteren Namen<br />
aufgezählt habe, so ist das<br />
meine volle Absicht. Nur einen<br />
will ich nennen: Hans „Hänschen“<br />
Tisat, er soll für alle die<br />
stehen, die dem RTB-Fußball<br />
ein Gesicht gegeben haben.<br />
Nun gilt es, das Hundertjährige<br />
zu feiern. Hundert Jahre<br />
RTB und wir sind dabei. Wir<br />
sind ein Stück davon und werden<br />
es bleiben. Fußball ist<br />
schnelllebig, die Kinder von<br />
heute, morgen unsere Nach-<br />
folger. Das ist es, was wir<br />
pflegen müssen. Dann ist mir<br />
um die nächste Jubiläumsausgabe<br />
zum 125-jährigen<br />
des <strong>Reinshagener</strong> TB nicht<br />
bange.<br />
■<br />
RTB-Team 99<br />
Autzen / Noss<br />
Auch im Jahr 2009 konnte unser Team an die Er-<br />
folge des Vorjah res anknüpfen.<br />
Im erst zehnjährigen Bestehen des Team 99<br />
konnten bereits 3 Meistertitel gefeiert werden,<br />
allerdings ist das in der Saison 2008/09 leider<br />
nicht geglückt.<br />
Mit starken Neuverpflichtungen wie Christoph<br />
Magiera, Sebastian Schönfeld und Frank Tietze<br />
konnten wir drei starke Leistungsträger für<br />
unser Team begeistern. Wir sind darum in<br />
diesem Jahr wieder auf dem besten Wege zur<br />
Meisterschaft und konnten 2009 die Herbstmeisterschaft<br />
erringen. Die Mannschaft wird alles<br />
daran setzen, auch im Jahr 2009/10 den Meistertitel<br />
für den RTB zu gewinnen.<br />
Der Spielbetrieb ist in vollem Gange und wer<br />
sich für die aktuellen Ergebnisse und Tabellenstände<br />
interessiert, kann dies auf unserer<br />
Homepage www.rtb-team-99.de tun. Dort stellt<br />
sich auch die gesamte Abteilung mit der Mannschaft,<br />
dem Vorstand, ihren Betreuern und<br />
Partnern vor.<br />
FUSSBALL<br />
Mittwoch<br />
18 – 19.30 Uhr<br />
Stadion<br />
Reinshagen<br />
An dieser Stelle möchten<br />
wir uns bei unseren<br />
fleißigen Helfern bedanken,<br />
die völlig uneigennützig<br />
ihre Freizeit<br />
dem RTB Team 99 zur<br />
Verfügung stellen und<br />
somit großen Anteil am<br />
Erfolg der Mannschaft<br />
haben. Besonders hervorzuheben<br />
sind Gaby<br />
Schneider, Kirsten<br />
Schäfer, Bernd Weber<br />
und Falk Schneider. ■<br />
RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 7
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Behindertensport, eine zarte Pflanze,<br />
die im RTB stetig wächst von Stephan Schürmann<br />
BEHINDER-<br />
TENSPORT<br />
Dienstag<br />
18.00 – 19.00 Uhr<br />
Halle Schimmelbusch<br />
In den letzten<br />
beiden Ausgaben<br />
der Vereinszeitung<br />
habe ich euch, liebe<br />
Mitglieder, von den<br />
Bemühungen berichtet,<br />
den Behindertensport<br />
fest in das<br />
Sportprogramm<br />
unseres Vereines<br />
zu integrieren. Das<br />
ist mittlerweile<br />
gelungen.<br />
Seit Januar 2009<br />
treffen sich<br />
dienstags zwischen<br />
18:00 und 19:00 Uhr<br />
in der Sporthalle<br />
der Grundschule<br />
Reinshagen mittlerweile<br />
sechs bis acht<br />
sportliche Kids mit<br />
Handicap. Alle sind<br />
mit viel Spaß bei der<br />
Sache und haben in<br />
Sachen Ausdauer<br />
und Koordination in<br />
den letzten Monaten<br />
große Fortschritte<br />
gemacht.<br />
Im Sportangebot geht es nicht um Rekorde<br />
und Schnelligkeit, nein, vielmehr<br />
stehen die Beweglichkeit, Geschicklichkeit<br />
und die allgemeine Koordinationsfähigkeit<br />
im Vordergrund.<br />
Das Selbstvertrauen wird aufgebaut<br />
durch einige Übungen des Balancierens<br />
und des Kletterns an der Sprossenwand.<br />
Die Beweglichkeit steigern<br />
wir durch ausgiebige Dehnübungen.<br />
Insgesamt setzten wir da an, wo die<br />
normale Krankengymnastik aufhört.<br />
Mit viel Spaß an der Freude werden die<br />
Übungsabende gestaltet und von allen<br />
Teilnehmern gelebt.<br />
Gerne möchten wir unser Angebot<br />
noch um eine weitere Gruppe erweitern.<br />
In den Gedankenspielen stehen<br />
eine integrative Gruppe für Kids von<br />
10 bis 14 Jahre oder eine Behindertengruppe<br />
für ältere Jugendliche und junge<br />
Erwachsene im Raum. Im Laufe des<br />
Jahres konnte der RTB mit Bea Winter<br />
eine gelernte Physiotherapeutin gewinnen,<br />
die die Übungsleiterausbildung<br />
zum Behinderten- und Rehasport <strong>beim</strong><br />
Behindertensportverband N.W. e.V. absolvierte.<br />
Mit Bea Winter möchten wir<br />
das neue Angebot entwickeln und mit<br />
Leben erfüllen.<br />
Auf eine Einladung des Deutschen<br />
Behinderten Sportverbandes und der<br />
Firma Runnerspoint nahmen einige<br />
Mitglieder der Behindertensportgruppe,<br />
ergänzt durch Teilnehmer unseres<br />
RTB-Laufkurses und Väter, im Mai am<br />
ersten Runnerspoint Staffellauf auf<br />
Schalke teil. Unter dem Motto „Fünf<br />
Runnerspoint Staffellauf (hvl: Patrick Großepehler,<br />
Jörg Wamser, Stephan Schürmann; vl: Lukas Wamser, Tim Büscher, Hannes Schürmann,<br />
Tristan Walter, Doron Geiler vorne vl: Svenja Feldges, Sara Feldges)<br />
Freunde müsst ihr sein“ liefen fünf<br />
junge Kids 5 x 1 Kilometer und fünf<br />
ältere Teilnehmer 5 x 5 Kilometer im<br />
Arenapark rund um die Veltinsarena in<br />
Gelsenkirchen. Echtes Gänsehautfeeling<br />
kam für die integrativen Staffeln<br />
auf, da die Wechselzone in der Arena<br />
lag und man dort von mehren tausend<br />
Zuschauern angefeuert wurde. Die<br />
Platzierungen und Zeiten der Staffeln<br />
waren aufgrund der tollen Eindrücke<br />
und des Erlebten reine Nebensache.<br />
Die RTB Kampfrichter waren in diesem<br />
Jahr natürlich auch wieder in Sachen<br />
Kartonagenlager für Industrie + Handel<br />
Behindertensport im Einsatz. Bei den<br />
Deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften<br />
der Behinderten im<br />
Februar in Leverkusen bat der gastgebende<br />
Verein, der TSV Bayer 04 Leverkusen,<br />
um die Mithilfe bei Günther<br />
Schmidt. Klar, dass wieder Günther,<br />
Ernst, Beate, Thomas und Rainer dem<br />
Ruf gefolgt sind. Es wurde wieder Topleistungen<br />
gestoppt und gemessen.<br />
Von meiner Seite vielen Dank für Euren<br />
Einsatz für den Behindertensport.<br />
Ihr habt dem RTB bei Euren Einsätzen<br />
für Bayer Leverkusen und den Behin-<br />
Verpackungsentwicklungen ·<br />
liefern die Verpackung<br />
und alles was dazu<br />
gehört<br />
Paletten · Luftpolsterfolien · Klebebänder · Verpackungsmittel<br />
Vera Thamm ist eine Schwimmerin des Landeskaders des BSNW<br />
HDM LA 2009 zeigt die jungen wilden des<br />
TSV Bayer 04 Leverkusen bei den Hallenmeisterschaften.<br />
VERPACKUNGEN GMBH<br />
42857 Remscheid · Kronprinzenstraße 34 b · Tel. 0 21 91 / 7 08 87, Fax 7 52 43<br />
8<br />
• RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Hannes und Anna-Lena bei den<br />
Deutschen Kurzbahnmeisterschaften<br />
in Leverkusen<br />
dertensportverband ein positives Ansehen,<br />
nicht zuletzt durch eure große<br />
Fachkompetenz, verschafft. Unterstützung<br />
erfuhr der Behindertensport bei<br />
mehreren Wettkämpfen auch wieder<br />
von der Sportjugend des Remscheider<br />
Sportbundes.<br />
In den vergangenen Jahren habe ich<br />
in der Vereinszeitung auch von den<br />
Remscheider Behindertensportlern<br />
be richtet, die den Weg nach Leverkusen<br />
gefunden haben und dort Spitzenleistungen<br />
erbringen. Das möchte ich<br />
auch in diesem Jahr tun. Christian<br />
Schmitz hat sich mittlerweile von der<br />
Leichtathletik verabschiedet und konnte<br />
bei diversen Schwimmwettkämpfen<br />
Bezirks- und Landesmeistertitel erschwimmen.<br />
Anna-Lena Kintscher<br />
hat sich durch gute Leistungen und<br />
Trainingsfleiß die Teilnahme an den<br />
Deutschen Kurzbahnmeisterschaften<br />
in Wuppertal verdient. Im November<br />
2009 erschwamm sie dort eine Bronzemedaille<br />
in der weiblichen Jugend C.<br />
Für unser Vereinsmitglied Hannes<br />
Schürmann war das Wettkampfjahr<br />
2009 trotz eines Schulunfalls am<br />
Anfang des Jahres und einer länger<br />
geplanten Fußoperation sehr erfolgreich.<br />
Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften<br />
musste er verletzungsbedingt<br />
auf einen Start im Dreikampf<br />
verzichten, konnte aber im 800m-Lauf<br />
der Jugend B mit bandagiertem Arm<br />
die Silbermedaille erlaufen. Im Mai in<br />
Berlin, bei der Internationalen Deutschen<br />
Meisterschaft im Schwimmen,<br />
reichte es zu drei Silbermedaillen und<br />
einer Bronzemedaille. Zu stark war die<br />
internationale Konkurrenz, besonders<br />
aus Südafrika. In der Leichtathletik<br />
konnte Hannes im Juli in Sindelfingen<br />
im Schülerdreikampf die Deutsche<br />
Meisterschaft erringen. Vielen Dank<br />
hier an Günni, der etliche Wurftraining<br />
- Sonderschichten mit Hannes absolviert<br />
hat. Bei der Deutschen Kurzbahnschwimmmeisterschaft<br />
im November<br />
in Wuppertal gelangen ihm fünf Gold-,<br />
eine Silber- und eine Bronzemedaille.<br />
Mit seinen Leistungen schwamm er<br />
sich an die Normen für den Jugendkader<br />
des deutschen Behinderten Sportverbandes<br />
heran.<br />
Die Sportstadt Remscheid erlebte im<br />
September die 3. Auflage des BSNW<br />
Kurzbahn Cup, ein Schwimmwettkampf<br />
für behinderte und nichtbehinderte<br />
Schwimmer. Mit Nils Rötgers,<br />
Christoph Fildebrandt, und den Top-<br />
Schwimmern der SG Remscheid waren<br />
Spitzenschwimmer auf NRW-Ebene<br />
bis hin zu Teilnehmern an Deutschen<br />
Meisterschaften im Nichtbehindertenbereich,<br />
sowie etliche Mitglieder des<br />
Paralympischen Nationalteams und<br />
Teilnehmer an Deutschen Meisterschaften<br />
im Behindertenbereich vertreten.<br />
Bei einer Wertung, bei der die<br />
erbrachten Zeiten aller Schwimmer mit<br />
einem Faktor je nach Grad der Behinderung<br />
multipliziert und in Punkte umgerechnet<br />
wurden, lagen nicht immer die<br />
nichtbehinderten Schwimmer auf den<br />
Podestplätzen. Zwei erschwommene<br />
Hallenrekorde im Nichtbehindertenbereich<br />
und 34 Deutsche Kurzbahnrekorde<br />
auf Seiten der<br />
Behindertensportler<br />
spiegeln die Qualität<br />
der Veranstaltung<br />
wieder.<br />
Ihr, liebe Vereinsmitglieder,<br />
ihr seht also,<br />
es tut sich etwas<br />
in Sachen Sport<br />
für Menschen mit<br />
Behinderung. Der<br />
Behindertensport ist<br />
auf dem Vormarsch,<br />
er wird in der<br />
Politik, den Medien<br />
und auch von der<br />
Bevölkerung stärker<br />
wahrgenommen<br />
und der RTB ist mit<br />
seinen Angeboten,<br />
Sportlern und Aktionen<br />
mittendrin. ■<br />
Der Dienstagabend<br />
von Gabriele Büscher (Mutter von 2 teilnehmenden Kindern)<br />
Es ist schon wieder soweit, es ist Dienstag<br />
und den ganzen Nachmittag höre ich<br />
von Tim und seiner Schwester Jule, die<br />
nun auch in der Sportgruppe mitmacht:<br />
„Wann fahren wir endlich?“<br />
Dienstagsgruppe<br />
Zum Glück zeigt sich der Zeiger gnädig<br />
und wir fahren los von Lennep bis<br />
nach Reinshagen zur Turngruppe von<br />
Stephan Schürmann. Der Weg ist zugegebenermaßen<br />
schon ein gutes Stück<br />
zu fahren, es macht den beiden jedoch<br />
so viel Spaß, dass ich dies gerne in Kauf<br />
nehme. Endlich sind wir angekommen,<br />
schnell in die Umkleidekabine und<br />
schon kann es losgehen. Die Kinder (Ricki,<br />
Juliane, Svenja, Jan, Tristan, Tim<br />
und Jule) kennen sich untereinander<br />
mittlerweile schon ganz gut und verstehen<br />
sich (meistens) prima. Am meisten<br />
freut Tim sich natürlich auf Tristan, der<br />
im Moment aber leider nicht kommen<br />
kann. Das schöne an dieser Sportgruppe<br />
ist, dass auf jedes Kind dort eingegangen<br />
wird und es gefördert wird – natürlich<br />
verbunden mit viel Spaß! Dadurch,<br />
dass diese Gruppe (noch) relativ klein<br />
ist, kann man ab und zu auch sehr besondere<br />
Sachen, wie z. B. Rollbrettfahren<br />
o. ä. veranstalten.<br />
Oft baut Stephan sehr spannende Parcours<br />
auf, in der alle Sinne der Kinder<br />
gefragt sind. Wir Eltern-Teile haben die<br />
Möglichkeit, während der Stunde den<br />
Kindern zuzusehen,<br />
was diese oft mit<br />
dem stolzen Zuruf:<br />
„Mama, guck mal“<br />
kommentieren. Und<br />
schon ist die Stunde<br />
– leider – schon<br />
wieder zu Ende – bis<br />
zum nächsten Mal!<br />
■<br />
RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 9
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
ELTERN KIND<br />
Dienstag<br />
16 – 17.00 Uhr<br />
Halle<br />
Schimmelbusch<br />
In dieser Stunde<br />
geht es los,<br />
in dieser Stunde<br />
werden die Kleinen<br />
riesig groß.<br />
Elki-Turnen<br />
von Petra Sieh<br />
Erst wird sich mit Musik und vielen<br />
verschiedenen Materialien aufgewärmt.<br />
Mama, Papa, Oma, Opa, Tanten und Onkels<br />
werden ebenfalls flott gemacht in<br />
dieser Stunde.<br />
Ameisenhügel, Zwergenbrücken und<br />
Zwer genschluchten werden erklettert<br />
und von Riesenbergen oder auf der<br />
Pinguinrutsche wird wieder heruntergerutscht.<br />
Auch gibt es immer Möglichkeiten, sich<br />
in Bärenhöhlen, im Fuchsbau oder in<br />
Zwergenhöhlen auszuruhen. Wir bauen<br />
Riesenschaukeln, Gespensterschaukeln<br />
und vieles mehr.<br />
Mir macht es einfach<br />
riesig Spaß, zu sehen,<br />
wie die Kinder immer<br />
mutiger und immer geschickter<br />
werden. Ich<br />
finde es sehr wichtig,<br />
sie spielerisch darauf<br />
vorzubereiten, dass<br />
Sport zu Ihrer Kindheit<br />
gehört und vielleicht<br />
/ hoffentlich auch zum späteren<br />
Leben.<br />
Kinder zwischen 2 und 4 Jahren sind<br />
mit Eltern (oder sonstiger Begleitung,<br />
siehe oben) jederzeit herzlich willkommen.<br />
Schaut einfach einmal vorbei. ■<br />
Abenteuersport für Kinder<br />
Montagsturnen – fast wie früher<br />
von Sabine Kalkuhl<br />
Als ich 1970 als Turnküken <strong>beim</strong> RTB schlüpfte, war es voll in der kleinen, alten<br />
und gemütlichen Turnhalle am Schimmelbuschweg. Auch den Ernst-Adolf<br />
Schmidt gab es damals schon und an den Geräten geturnt wurde auch.<br />
Nun sind wir beide 40 Jahre älter, immer noch im RTB, immer noch mit dem Kinderturnen<br />
stark verbunden und in der kleinen, alten und gemütlichen Turnhalle am<br />
Schimmelbuschweg turnen viele Kindern an den Geräten.<br />
Mittlerweilen alters- und geschlechtsgemischt, wuseln montags bis zu 27 Kinder im<br />
Alter zwischen fünf und zwölf Jahren durch die Halle. Da sehr viele recht regelmäßig<br />
kommen – im Jahr 2009 waren elf Kinder 30mal und mehr anwesend – lernen sie trotz<br />
dieser Massen richtig turnen. Obwohl es manchmal recht laut ist, hören sogar die<br />
Kindergartenkids konzentriert zu, wenn es darum geht, neue Bewegungsabläufe zu<br />
lernen. Die Jungs haben zwar etwas Probleme damit, aber die lernen das auch noch.<br />
Belohnung für das fleißige Üben waren dann die Teilnahmen am Minikürwettkampf (9<br />
Mädchen und Jungen) und Kinderturnfest (15 Kinder) der Bergischen Turnerjugend.<br />
Das Sportabzeichen absolvierten dann<br />
neun Kids quasi noch „nebenher“ in den<br />
Sommermonaten – eine fleißige Truppe.<br />
Neben der ganzen Überei kommt aber<br />
das Toben, Spielen, Experimentieren<br />
mit Gerätebahnen und Feier nicht zu<br />
kurz. Wer dann in die Halle kommt, kann<br />
sehen und vor allem hören, welche Energie<br />
in den Kindern steckt und wie viel<br />
Bewegungsfreude!<br />
Hört noch ein bisschen besser zu, helft<br />
etwas mehr <strong>beim</strong> Auf- und Abbau und<br />
kommt weiter so fleißig und mit so viel<br />
Freude in die kleine, alte und gemütliche<br />
Turnhalle am Schimmelbuschweg.<br />
Wir – Ernst und Sabine – freuen und<br />
auf Euch.<br />
■<br />
Sport - Spiel - Spaß…<br />
so heißt das Motto Dienstags von 17.00 bis 18.00 Uhr für Kinder im Alter von 4–6 Jahre<br />
von Petra Sieh<br />
Kinder im Alter zwischen 4 und 6 Jahren muss man nicht zur Bewegung<br />
animieren. Sobald die Hallentür aufgeht stürmen sie in die<br />
Halle. Spiel und Spaß ist hier in dieser Stunde immer angesagt. Dabei fließt<br />
immer auch die aktuelle Jahreszeit mit ein. Im Winter gibt’s den Schneemanntanz,<br />
im Frühjahr lassen wir die Blumen erwachen, im Sommer gibt’s<br />
vieles, was Kinder machen können, im Herbst lassen wir die Blätter fallen,<br />
das Halloween-Gespenst kam zu uns und mit einer Weihnachtsparty<br />
wurde das Jahr beendet. Vor den Sommerferien stand für beide Dienstags-<br />
Gruppen eine Wanderung auf dem Programm. Es war super Wetter und das<br />
Motto lautete „Auf den Spuren der Indianer“. Alle Kinder trugen India-<br />
… Mittwochs für Kinder von 7–13 Jahre<br />
Jeden Mittwoch ab 17.00 Uhr treffen wir uns zu Sport, Spiel und<br />
Spaß. Nachdem unsere Gruppe zwischenzeitlich leider auf nur 3<br />
Kinder zusammen geschrumpft war, sind wie aktuell wieder ca. 10 Personen<br />
zwischen 7 und 13 Jahren. Jetzt können wir endlich wieder Ballspiele<br />
spielen und Gerätelandschaften aufbauen. Bei uns geht es recht<br />
locker zu. Neue Teilnehmer sind jederzeit Willkommen, auch neue Spielvorschläge<br />
nehmen wir an. Zu Beginn der Stunde toben die Kinder ein<br />
nerfedern und hatten eine Kriegsbemalung. Kinder zum Wandern zu begeistern,<br />
ist nicht einfach. Aber Bilder mit Indianern an den Bäumen entlang<br />
des Weges zu suchen machte ihnen doch riesig Spaß und der Weg ins Eschbachtal<br />
wurde dadurch gar nicht so lang. Am Grillplatz haben wir ein Lagerfeuer<br />
gemacht und viele Indianerspiele durchgeführt. Die Mütter haben<br />
zu unserem Picknick viele leckere Köstlichkeiten mitgebracht. Ich denke,<br />
es war ein rundum gelungener Nachmittag, wie man auf dem Bild erkennen<br />
kann, hat es auch den Kindern gut gefallen.<br />
Ja, in der Sport, Spiel, Spaß-Stunde am Dienstag ist immer was los.<br />
Wer mitmachen möchte, kann gerne einmal vorbeischauen. ■<br />
von Naja Sophie Schmidt<br />
bisschen rum und spielen zum Beispiel Fangen. Um ca. 17.15 Uhr fangen<br />
wir dann mit gemeinsamen Spielen an, wie zum Beispiel Völkerball,<br />
Brennball, etc. wie es die meisten aus dem Sportunterricht in der Schule<br />
kennen. Oftmals bauen wir dazu noch Geräte auf, um Spiele ein bisschen<br />
zu erschweren oder aufregender zu machen.<br />
Die letzten paar Minuten spielen wir meistens noch ein paar Runden Feuer,<br />
Wasser, Blitz.<br />
■<br />
10 • RTB-Vereinszeitschrift 2010
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www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Leichtathletik für<br />
Kinder von 6 bis 10 Jahren von Petra Sieh<br />
Im Frühjahr begannen wir als erstes damit ein wenig Ausdauer <strong>beim</strong> Laufen<br />
zu bekommen. Und nach mehreren Übungseinheiten absolvierte ein<br />
großer Teil der Leichtathletik-Kids das Laufabzeichen in Bronze. Dazu<br />
nochmals herzlichen Glückwunsch an Gian-Luca Cabibi, Celine Gast, Moritz<br />
Kühner, Philipp Manthey, Kim Müller, Cilian Schinkel, Nica Tybussek,<br />
Lea Pauly, Melina Assmann und Julia Bartke. Im nächsten Frühjahr werden<br />
wir dann das silberne Abzeichen in Angriff nehmen.<br />
Unsere kleinen Läufer konnten dann im Sommer <strong>beim</strong> 24-Stundenlauf in<br />
Lüttringhausen im wahrsten Sinne des Wortes richtig Punkten. Philipp,<br />
Moritz, Kim, Alina, Nica und Nele rannten Runde um Runde und waren<br />
kaum zu bremsen. Somit haben sie ihren Teil dazu beigetragen, dass das<br />
RTB-Team am Sonntag Mittag auf dem 1. Platz stand. Es war einfach toll<br />
anzusehen, mit welcher Begeisterung die kleinen Läufer, den Großen das<br />
Teamhemd entrissen, um noch einmal zu starten. Teilweise liefen sie mit<br />
Mama oder Papa und manche hatten Mühe, an ihren Sprösslingen dranzubleiben.<br />
Es hat mir riesig viel Spaß gemacht, mit den Kindern dabei gewesen<br />
zu sein und wir werden weiter fleißig für den nächsten 24-Stunden-<br />
Lauf in 2011 üben.<br />
Nach den Sommerferien haben wir manchmal auch Zeiten <strong>beim</strong> Laufen genommen,<br />
gemessen, wie weit und wie hoch die Kids springen können und<br />
wie weit der Schlagball fliegt, denn wir haben das Bronze-Sportabzeichen<br />
im Blick. Mit weiterem fleißigen Training dürfte es für viele kein Problem<br />
sein, dieses im nächsten Sommer zu erreichen.<br />
sahen das Ganze als Probe an und werden im<br />
nächsten Jahr sicherlich auch eine Jungen- und<br />
eine Mädchenstaffel auf die Beine stellen.<br />
Ich denke, es war für alle ein tolles Erlebnis, einmal<br />
die Atmosphäre eines solchen Wettkampfs<br />
mitzuerleben. Im nächsten Jahr möchte ich mit<br />
der Gruppe im Sommer an den Schüler-Leichtathletikmeisterschaften<br />
teilnehmen. Noch einmal<br />
herzlichen Glückwunsch an die Teilnehmer.<br />
Auch wenn es noch nicht für einen Platz auf dem<br />
Treppchen reichte, waren doch beachtliche Leistungen<br />
dabei und ich denke, das regelmäßige<br />
Training hat sich gelohnt.<br />
Einige Kinder aus der Gruppe sind sehr motiviert<br />
und nahmen auch erfolgreich am Citylauf<br />
und Röntgenlauf teil. Um bei diesen Wettkämpfen<br />
mitzumachen, ist es erforderlich, dass auch<br />
die Eltern mitziehen. Deshalb möchte ich mich<br />
FITTE KITS<br />
Donnerstag<br />
16 – 17.00 Uhr<br />
Halle Schimmelbusch<br />
an dieser Stelle ganz<br />
herzlich bei den Eltern<br />
bedanken, die mich<br />
in diesem Jahr wieder<br />
super unterstützt haben.<br />
Also: Wer Lust auf<br />
Laufen, Springen und<br />
Werfen hat, ist herzlich<br />
in unserer Gruppe<br />
willkommen. ■<br />
Am 3. Oktober war für viele der Leichtathletik-Kids ein ganz großer Tag.<br />
Es war soweit, sie haben an den LG-Schüler-Leichtathletikmeisterschaften<br />
im Stadion Reinshagen teilgenommen. Leider war das Wetter fürchterlich<br />
schlecht. Die meisten waren ziemlich aufgeregt, aber dennoch haben alle<br />
Kids ganz toll gekämpft. Als Mannschaft ging <strong>beim</strong> 400-Meter-Lauf ein<br />
Mix-Team an den Start, was bei den Zeitnehmern zunächst für Verwunderung<br />
sorgte, da Jungen und Mädchen eigentlich getrennt starteten. Wir<br />
Hip Hop Tanzen<br />
von Cedric Mela<br />
Freitags, 17.30 – 18.30 Uhr, Sporthalle West<br />
Im Bereich Hip Hop Tanzen erlebst Du eine vielseitige, anspruchsvolle<br />
sowie spaßige Seite des Tanzen. Durch professionelle Choreographien<br />
wird Dir das Hip Hop Tanzen Schritt für Schritt näher gebracht<br />
und du wirst schon nach kurzer Zeit schnelle Erfolge an Dir selbst<br />
erkennen. Durch die vielen verschiedenen Stile, die im Hip Hop Bereich<br />
vertreten sind, ist für jeden etwas dabei. Ob schnelle, powerreiche Choreographien<br />
oder langsame beruhigende.<br />
NEU: Annahme & Kiosk gegenüber Sana Klinikum<br />
Wir treffen uns jeden Freitag von 17.30 – 18.30 Uhr im Tanzraum der<br />
Sporthalle West. Wenn auch Du ein Teil unserer atemberaubender Show<br />
und Gemeinschaft sein möchtest, schau doch einfach mal vorbei.<br />
Euer Cedric<br />
■<br />
RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 11
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
LAUF-<br />
TREFF<br />
Mittwoch<br />
18.00 Uhr<br />
Treffpunkt<br />
Halle West<br />
Der Lauftreff ist<br />
ein Projekt, an dem<br />
man ab 9 Jahre<br />
teilnehmen kann.<br />
Es beginnt nach den<br />
Osterferien und hört<br />
vor den Herbstferien<br />
auf.<br />
Der Lauftreff<br />
v. Doron Geiler<br />
Wir lernten, wie man sich dehnt und<br />
wie man wieder mit dem Laufen anfängt,<br />
wenn man es einige Monate<br />
(Jahre) nicht mehr getan hat und es<br />
gerne noch mal versuchen möchte. Gute<br />
Entscheidung! Unter der Leitung von<br />
Stephan Schürmann lernten wir diese<br />
Sachen und hatten immer eine Menge<br />
Spaß. Auf der sogenannten Tartanbahn<br />
haben wir uns eingelaufen. Eine sehr beliebte<br />
Übung war das Hürdenspringen,<br />
bei dem jeder etwa 30-40 Meter gelaufen<br />
ist und sich danach auf den Boden gelegt<br />
hat. Beim Laufen muss man über<br />
die anderen Kinder springen, die auf<br />
dem Boden liegen. Nach dem Einlaufen<br />
sind wir in den Wald gelaufen und<br />
haben da auch manchmal noch Konditionsübungen<br />
gemacht. Und nach einer<br />
dreiviertel Stunde sind alle glücklich<br />
und zufrieden nach Hause gegangen.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei<br />
Stephan Schürmann ohne den dies alles<br />
gar nicht stattgefunden hätte! ■<br />
Die zweite Auflage des<br />
Laufkurses für Ausdauerkids<br />
war ein voller Erfolg von S. Schürmann<br />
Der Laufkurs für Kinder zwischen neun und zwölf Jahren fand nun schon zum zweiten<br />
Mal statt. In diesem Jahr fanden sich sieben laufbegeisterte Kids zum Kursbeginn<br />
am 29.04.09 an der Sporthalle West ein. Nach 16 Trainingseinheiten waren die jungen<br />
Sportler in der Lage, 5 km am Stück durch die <strong>Reinshagener</strong> Wälder zu laufen. Trainingseinheiten<br />
auf der Laufbahn im Stadion, ausdauernde Läufe im Schimmelbusch<br />
und etliche Koordinations- und Kräftigungsübungen trugen dazu bei. Highlights für<br />
einige der Kids war die Teilnahme am 24 Stundenlauf in Lüttringshausen, am Runnerspoint-Stafellauf<br />
auf Schalke, am Remscheider Citylauf und am Sana-Familienlauf.<br />
Als äußerst positiv empfand ich die Freude der Kursteilnehmer und die hohe Motivation.<br />
Selbst Übungen bei denen der innere Schweinehund kräftig „bellte“ wurden von<br />
allen Teilnehmern hochmotiviert und konzentriert absolviert. Unterstützung erfuhr<br />
ich bei der Leitung und Durchführung des Laufkurses von Kursteilnehmer Patrick<br />
Großepehler, der im Laufe des Jahres seine Gruppenhelferausbildung <strong>beim</strong> Sportbund<br />
absolvierte. Engagiert brachte er sich in die Gestaltung der Übungseinheiten ein und<br />
konnte zum Beispiel bei den Aufwärmübungen im Stadion sein frisch erworbenes Wissen<br />
anwenden. Etwas traurig war ich und mit mir alle Kursteilnehmer als am 30.09.09<br />
der letzte Lauf in den <strong>Reinshagener</strong><br />
Wäldern mit einer letzten Stadionrunde<br />
endete und wir uns von einander verabschieden<br />
mussten. Aber Jungs und Mädels,<br />
das nächste Frühjahr naht und ich<br />
hoffe Euch alle und viele neue Gesichter<br />
zum 3. Laufkurs des RTB im Jahre 2010<br />
begrüßen zu dürfen. Bis nächstes Jahr,<br />
Stephan Schürmann<br />
■<br />
Volleyball: Es gibt Grund zu Jubeln! von Sebastian Olejniczak<br />
VOLLEY-<br />
BALL<br />
Dienstag<br />
20.00 – 21.30 Uhr<br />
Treffpunkt Halle<br />
West<br />
Zunächst einmal wünscht die Abteilung<br />
Volleyball dem Verein, von ganzem<br />
Herzen, alles Gute zum 100jährigen Bestehen<br />
sowie weiterhin viel Erfolg und<br />
Spaß all seinen Mitgliedern!<br />
Das Jahr 2009 galt als „Das Krisen<br />
Jahr“, jedoch nicht für uns. Zumindest<br />
nicht für die Abteilung Volleyball Hobby<br />
Mixed. Im Gegenteil, wir konnten<br />
fast von einem „Aufschwung“ reden,<br />
wenn wir mit etwa 7 Mitgliedern in<br />
2008 noch um heiß begehrte Hallenzeiten<br />
bangen mussten und nunmehr<br />
etwa 18 aktive Teilnehmer in unserem<br />
Team willkommen heißen dürfen. Dank<br />
des Zuwachses konnten wir nach einer<br />
1-jährigen Pause sogar den Spielbetrieb<br />
unserer Hobby Mixed Liga Spiele wieder<br />
aufnehmen. Zwar mussten wir in der 4.<br />
Liga von neu anfangen, freuen uns aber<br />
umso mehr darüber, wieder Turnierspiele<br />
spielen zu können und liegen<br />
derzeit auf dem 3. Platz von insgesamt<br />
sieben Mannschaften.<br />
In den Wintermonaten steht uns die<br />
Halle West<br />
■ dienstags in der Zeit von 20:00 Uhr<br />
bis 21:30 Uhr, sowie in den Sommermonaten<br />
■ dienstags und freitags in der Zeit von<br />
20:00 Uhr bis 21:30 Uhr zur Verfügung<br />
Wer bei uns reinschnuppern möchte,<br />
der fühle sich bitte hiermit herzlich<br />
dazu eingeladen (wir sind eine bunt<br />
gemischte Truppe von Männlein und<br />
Weiblein im Alter von 16 bis 55 Jahren).<br />
Wir erheben die Gläser und stoßen auf<br />
den 100sten Geburtstag unseres Vereins<br />
an!<br />
Abteilung Volleyball<br />
Gez. S. Olejniczak<br />
■<br />
12 • RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Ja wo laufen sie denn … von Ricarda Marcus<br />
Schon wieder ist ein Jahr vergangen, und man fragt sich, wo ist nur die Zeit<br />
geblieben. Dennoch haben wir es geschafft, einige Termine, die wir in der<br />
letzten Vereinszeitung vorgemerkt haben, in die Tat umsetzen zu können.<br />
Fangen wir mit der Laufveranstaltung im „Bergischen Land“ an.<br />
Da konnten wir an drei Terminen: 22.08.09, 05.09.09 sowie 19.09.09 jeweils<br />
Rundläufe anbieten. Ziel 1 war der Lauf- und Nordic-Walking Park in Remscheid,<br />
der, wie ich finde, eine sehr schöne Adresse ist, einmal außerhalb<br />
der Trainingsangebote zu laufen. Es ist für jeden etwas dabei; von einfach<br />
bis ganz schwierig. Ziel 2 war der Wanderparkplatz Grund, wo wir bei strahlendem<br />
Sonnenschein (zuvor hatte es aus Kübeln gegossen) den Höhenweg,<br />
die Ronsdorfer Talsperre und den Begräbniswald an der Grüne gelaufen<br />
sind. Ziel 3 war dann die Sambatrasse zum Wuppertaler Zoo und zurück.<br />
Hier bot sich unterwegs die Gelegenheit, in einem alten Bahnhofsgebäude,<br />
bei einem Glas alkoholfreien Weizenbier ein Pläuschchen zu halten. Am<br />
Ziel aller drei Läufe konnten wir zum gemütlichen Teil übergehen und den<br />
Campingtisch aufbauen. Getränke, Kuchen, Obst, Gemüse, Süßes und Herzhaftes<br />
wurden aufgetischt und von den Läuferinnen und Läufern vernascht.<br />
Im nächsten Jahr wollen wir, wenn möglich, die Termine aufrecht erhalten.<br />
Es wäre schön, wenn der ein oder andere noch zu uns stoßen könnte, auch<br />
wenn das Laufangebot andernorts sehr groß ist. Zudem waren diese Läufe<br />
auch eine Vorbereitung zum Röntgenlauf, da keine Strecke unter 1½ Std.<br />
gelaufen wurde.<br />
Doch gehen wir an den Anfang des Jahres. Leider musste der Osterlauf bei<br />
Christa ausfallen, da sie unter Prüfungsstress und einer sehr hartnäckigen<br />
Erkältung litt. Aber bald ist ja wieder Ostern...??? Den Termin für das jährliche<br />
Grillfest haben wir auf Grund der Herbstläufe etwas nach vorne terminiert,<br />
nämlich in den Juni hinein. Leider konnten wir aufgrund der Witterung,<br />
der Wettergott hatte kein Einsehen mit uns, nur drinnen feiern. Aber<br />
dennoch hatten wir sehr viel Spaß miteinander. An diesem Wochenende im<br />
Juni stand auch der 24-Stunden-Lauf von Lüttringhausen im Vordergrund.<br />
Sehr viele Läuferinnen und Läufer sowie deren Kinder und Freundinnen<br />
bzw. Freunde starteten hier und gaben alles. Auch hier stand das Miteinander<br />
an erster Stelle.<br />
Das nächste Highlight erfolgte im August „Rund<br />
um Wuppertal“. Den Beteiligten wurde alles abverlangt<br />
und wer die Strecken kennt, weiß wovon<br />
ich rede. Helfer wurden benötigt, die auch mal<br />
ein Auto von Punkt A nach B brachten und die<br />
Läuferinnen und Läufer mit Getränken und Leckereien<br />
versorgten. Trotz der Anstrengungen<br />
hat diese Veranstaltung wieder mächtig Spaß<br />
gemacht. Ende August haben einige von uns am<br />
Sengbach-Lauf teilgenommen. Den krönenden<br />
Abschluss bildete Ende Oktober dann wieder der<br />
Röntgenlauf. Auch hier waren die Läuferinnen<br />
und Läufer sehr erfolgreich, denn keiner von uns<br />
lässt sich diesen Lauf durch das schöne Bergische<br />
Land entgehen. Sicherlich hat der ein oder andere<br />
noch an diversen Läufen teilgenommen, die nicht<br />
aufgeführt wurden; allen Beteiligten auf diesem<br />
Wege Gratulationen. Wer auf den Geschmack<br />
gekommen ist (oder kommen möchte) und noch<br />
nicht bei uns läuft, kann sich gerne montags und<br />
mittwochs an der Halle West einfinden.<br />
Nicht erschrecken!!!<br />
Sie haben keine „Erscheinung“!<br />
So sehen wir im Winter aus!<br />
LAUFTREFF<br />
Montag & Mittwoch<br />
18.30 – 19.45 Uhr<br />
Treffpunkt Halle West<br />
Laufanfänger sind sehr<br />
erwünscht, da in mehreren<br />
Gruppen gelaufen<br />
wird. Diejenigen, die<br />
sich im vergangenen<br />
Jahr uns angeschlossen<br />
haben: bitte haltet weiterhin<br />
durch und gebt<br />
nie auf. Mir hat es auf<br />
alle Fälle in der Vergangenheit<br />
sehr viel Freude<br />
und Spaß bereitet und<br />
ich möchte mich bei<br />
allen, die mich in dem<br />
letzten Jahr unterstützt<br />
haben, bedanken. Ich<br />
freue mich auf ganz ganz<br />
viele neue Läuferinnen<br />
und Läufer, die Freude<br />
an der Gemeinschaft<br />
und an der eigenen<br />
Fitness haben.<br />
Ich wünsche Euch für<br />
das bevorstehende Jahr<br />
alle Gute und sage bis<br />
bald Eure Ricarda ■<br />
In einem gemütlichen Ambiente bieten wir Ihnen zu kleinen Preisen<br />
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RTB-Vereinszeitschrift 2010 •<br />
13
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
50 Jahre Leichtathletik im RTB<br />
Als die erfolgreichen Cracks ihre Rennschuhe<br />
an den Nagel hängten, erfolgte<br />
ein Umbruch in der Abteilung. Nicht<br />
mehr die Sprinter, Springer und Mehrkämpfer<br />
prägten das Bild, sondern<br />
zunehmend die Langläufer. Wald-,<br />
Cross-, Strassen- und Bahnläufe zwischen<br />
3000 m und Marathon wurden in<br />
Angriff genommen. Hier ist besonders<br />
Kurt Hahn zu nennen, der 1971 erstmals<br />
die Norm für die Deutschen Marathon-<br />
Meisterschaften schaffte. Nicht uner-<br />
LEICHT-<br />
ATHLETIK<br />
Freitag<br />
18.30 – 20.00 Uhr<br />
Halle West /<br />
Stadion<br />
Die 100-Jahr-Feier im<br />
RTB bedeutet für die<br />
Leichtathletik-Abteilung<br />
ebenfalls einen<br />
runden Geburtstag,<br />
denn diese Abteilung<br />
wurde im Jahre 1960<br />
gegründet und besteht<br />
nunmehr seit 50<br />
Jahren.<br />
Heinz Floer (späteres<br />
Ehrenmitglied des<br />
RTB) war in seiner<br />
Jugend ein sehr guter<br />
Sprinter und der<br />
Leichtathletik verbunden.<br />
Als es ihn beruflich<br />
nach Remscheid<br />
zur DEW verschlug,<br />
traf er dort eines Tages<br />
Gerhild, die Tochter<br />
unseres damaligen<br />
ersten Vorsitzenden<br />
Emil Bertram. Was lag<br />
näher, dass man sich<br />
allgemein über Sport<br />
unterhielt und über<br />
die Leichtathletik im<br />
Besonderen, und dass<br />
man der Meinung war,<br />
im RTB müsste in<br />
Sachen Leichtathletik<br />
was getan werden und<br />
zwar aktiv.<br />
Die Leichtathletikabteilung<br />
im Jahre 1961<br />
1962<br />
so schnell war die Abteilung in 2 Jahren<br />
bis 1962 gewachsen!<br />
Heinz war bereit, eine Abteilung aufzubauen<br />
und stellte ein Trainingsprogramm<br />
vor. Bereits am 3. Trainingsabend<br />
waren seine beiden Söhne<br />
Günther und Manfred, die Töchter von<br />
Emil Bertram Gerhild und Inge, sowie<br />
Heinz Günter Wagener und Klaus Krämer<br />
<strong>beim</strong> Training anwesend. Der kleinen<br />
Gruppe schloss sich rasch eine Reihe<br />
weiterer Interessierter an und schon<br />
ein Jahr später konnte Heinz Floer es<br />
wagen, mit seiner Abteilung die ersten<br />
Wettkämpfe zu besuchen.<br />
Es schloss sich eine recht erfolgreiche<br />
Zeit an, in der die Leichtathleten des<br />
RTB viele Wettkämpfe bestritten. In der<br />
Zeit von 1961 bis 1967 stellte die Abteilung<br />
insgesamt 9 mal den Stadtmeister<br />
in den verschiedensten Disziplinen und<br />
es gingen 26 Kreismeistertitel an die<br />
RTB-Leichtathleten. Aus der Vielzahl<br />
der sehr guten Leistungen sind hervorzuheben<br />
die 6,72 m im Weitsprung<br />
von Manfred Frie und die 11,2 sec (auf<br />
Asche) von Manfred Floer.<br />
Manfred Floer + Günther Schmidt<br />
<strong>beim</strong> Turnfest 1993<br />
Pfingstzeltlager 1964<br />
Rita Braun + Ute Sülzer 1964<br />
Stiftungsfest 1965<br />
Gleichzeitig mit diesen sportlichen<br />
Erfolgen wurde auch der gesellige Teil<br />
nicht vernachlässigt. Im Gegenteil, die<br />
Saison-Abschlussabende der Leichtathleten<br />
waren zusammen mit den Karnevalsveranstaltungen<br />
Höhepunkte im<br />
Vereinsleben.<br />
Vereinsmeisterschaften 1966<br />
Vereinsmeisterschaften 1966<br />
Saisonabschlußfest 1968<br />
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14<br />
• RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
wähnt sollte aber auch bleiben, dass<br />
auch Arnd Bader einige Jahre für den<br />
RTB gestartet ist.<br />
Die Langstreckenläufer haben sich<br />
mittlerweile als eigenständige und erfolgreiche<br />
Abteilung im Marathon-Team<br />
organisiert.<br />
unser unvergessener Zehnkampf 2003<br />
Besonders talentierte Jugendliche<br />
des RTB werden von den Trainern der<br />
Leichtathletik-Gemeinschaft (LG)<br />
Rem scheid ausgebildet. Der RTB ist<br />
Gründungsmitglied der LG Remscheid<br />
und unterstützt so die Remscheider<br />
Leichtathletik massgeblich seit 1974.<br />
Seit 1969 leitet Edgar Schneider das<br />
Training der RTB-Leichtathleten. Auch<br />
ein Rekord! Und eine Gelegenheit, ihm<br />
für seine langjährige Tätigkeit, seine<br />
Tatkraft, die vielen Ideen und die Gestaltung<br />
so mancher Aktivitäten, die<br />
eine enorme Bereicherung unserer<br />
Abteilung sind, unseren Dank auszusprechen.<br />
Er führt das Training immer<br />
wieder abwechslungsreich durch nach<br />
neuesten Erkenntnissen und zur größten<br />
Zufriedenheit der Abteilungsmitglieder.<br />
Auch der Leichtathletikwart<br />
Reiner Quanz ist seit über 30 Jahren<br />
„im Dienst“.<br />
die Abteilung im Jahre 1995<br />
Den Kern der Abteilung bilden jetzt<br />
Sportler, die Spass an der Bewegung<br />
haben und deshalb der Abteilung treu<br />
geblieben sind. Klar, dass jetzt im Leistungsbereich<br />
andere Prioritäten gesetzt<br />
werden.<br />
Köln-Marathon 1997<br />
Die Erringung des Sport-Abzeichens<br />
und die jährlichen Wiederholungs-<br />
Prüfungen sind ein gemeinsam angestrebtes<br />
Ziel. Interessant ist in diesem<br />
Zusammenhang, dass im Jahre 2009<br />
Urkunden über zusammen bereits 209<br />
erfolgreiche Goldprüfungen ausgestellt<br />
wurden.<br />
Ein Highlight war der von Edgar<br />
Schneider im Jahre 2003 initiierte<br />
10-Kampf, mit 10 sportlichen Herausforderungen<br />
meist im leichtathletischen<br />
Bereich, aber auch mit Schwimmen<br />
und Bogenschiessen.<br />
Viele Jahre haben wir auch den abteilungseigenen<br />
Triathlon (Initiative<br />
Edgar Schneider) mit Gästen durchgeführt.<br />
Schwimmen im Freibad Remscheid,<br />
von dort per Fahrrad nach<br />
Reinshagen und dort eine Laufrunde im<br />
Schimmelbusch.<br />
Darüber hinaus gibt es Abteilungs-<br />
Meister in Badminton und in Tennis,<br />
die bei abteilungseigenen Turnieren<br />
ermittelt wurden.<br />
Eine Freizeit am Samsonsee bei Haltern<br />
mit Surfkurs unter Leitung von<br />
Jochen und Jutta Klein sollte ebenfalls<br />
nicht unerwähnt bleiben. Auch<br />
meistens auf, aber teilweise auch unter<br />
Wasser fand das Wasserski-Fahren<br />
statt, zu dem wir mehrmals in Langenfeld<br />
angetreten sind.<br />
Klar, dass bei Landesturnfesten und<br />
besonders bei den Deutschen Turnfesten<br />
immer eine Abordnung der RTB-<br />
Leichtathleten aktiv und zugegen war<br />
und den Verein vertreten hat.<br />
anstatt Frühjahrswanderung fuhren wir<br />
2002 zum Deutschen Turnfest nach<br />
Leipzig<br />
Als in Lüttringhausen der erste<br />
24-Stunden-Lauf stattfand, waren die<br />
RTB-Leichtathleten dabei. Es wurden<br />
die Familien und die Vereinsfamilie<br />
des RTB mobilisiert. Auch die nächsten<br />
24-Stundenläufe fanden mit Beteiligung<br />
der RTB-Leichtathleten statt.<br />
Von Kurt Hahn, Mitglied der RTB-<br />
Leichtathletik-Abteilung wurde die<br />
Remscheider<br />
Laufserie ins Leben<br />
gerufen, bestehend<br />
aus Halbmarathon,<br />
Stundenlauf und Sylvesterlauf.<br />
Unvergessen<br />
der Sylvesterlauf<br />
im Jahre 1978, bei<br />
dem wir bei minus 6<br />
Grad starteten und<br />
bei minus 14 Grad das<br />
Ziel erreichten. Die<br />
Tradition der Remscheider<br />
Laufserie<br />
wurde dann von den<br />
Gebrüdern Ritter<br />
im RTB fortgesetzt.<br />
Zunächst erfolgreich,<br />
aber nach 17 Stundenläufen<br />
lief sich die<br />
Serie irgendwie fest,<br />
das Interesse der Teilnehmer<br />
liess nach.<br />
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RTB-Vereinszeitschrift 2010 •<br />
15
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Konstruktive<br />
Fortführung fand<br />
die Serie im 1.<br />
Remscheider City-<br />
Lauf, wiederum vom<br />
RTB veranstaltet<br />
(Organisator Edgar<br />
Schneider) und zu<br />
stattlicher Grösse<br />
gebracht, in den 5<br />
Jahren, in denen wir<br />
für diese sehr erfolgreiche<br />
Veranstaltung<br />
verantwortlich waren.<br />
Die Organisation<br />
einer solchen Veranstaltung<br />
brachte<br />
aber jedes Jahr die<br />
Verantwortlichen<br />
an ihre Grenzen. So<br />
war es nur logisch,<br />
die Ausrichtung des<br />
Laufes abzugeben<br />
und wir waren froh,<br />
dass mit dem RSV<br />
ein Verein gefunden<br />
wurde, der die<br />
Veranstaltung, die<br />
ein wichtiger Termin<br />
im Remscheider<br />
Sportkalender ist,<br />
sehr erfolgreich<br />
weiter führt.<br />
Erwähnenswert auch die vielen verschiedenen<br />
Familien-Freizeiten mit<br />
Kind und Kegel z. B. nach Sticht bei<br />
Halver, wo wir oft 2x im Jahr zu Gast<br />
waren, in Arle/Ostfriesland, in den<br />
Jugendherbergen Nideggen, Cochem,<br />
Westerburg, Bilstein und auch auf dem<br />
Schachen auf der Schwäbischen Alb,<br />
wo nach Neuschnee Ende Oktober auf<br />
der Alb 9° minus gemessen wurden. Im<br />
Landschulheim der Stadt Remscheid<br />
in Bernau im Schwarzwald waren wir<br />
mehrmals im Sommer und Winter zu<br />
Gast.<br />
Jährlich wiederkehrende Veranstaltungen<br />
sind die Abteilungstouren, im<br />
Jahre 2009 z. B. zum „Rhein in Flammen“<br />
oder die Abteilungs-Radtour, bei<br />
der wir Hückelhoven am Niederrhein<br />
mit Umgebung kennengelernt haben.<br />
die Teilnehmer an der Freizeit in Arle<br />
Weiterhin finden geschlechtergetrennte<br />
4-7 tägige Radtouren statt, die unsere<br />
Damen an den Niederrhein, ins<br />
Münsterland, aber auch nach Holland<br />
oder Belgien führen.<br />
Die Herren nutzen, wenn möglich,<br />
Billig-Flieger und machen Touren in<br />
Polen, Ungarn, Irland, Mallorca, Sizilien<br />
und Apulien oder fahren die Strecke<br />
München – Klagenfurt durch die<br />
Alpen.<br />
50 Jahre Leichtathletik im RTB – die<br />
Leichtathleten sind ebenfalls in die<br />
Jahre gekommen, unsere Freunde an<br />
Sport und Bewegung ist uns erhalten<br />
geblieben. Unsere Abteilungs-Gemeinschaft<br />
hat uns durch alle Hochs und<br />
Tiefs getragen und zusammengeschweißt.<br />
50 Jahre Leichtathletik im RTB.<br />
Es war eine bewegte und erfüllte<br />
Zeit … und wir haben immer noch<br />
Ziele.<br />
Reiner Quanz ■<br />
Dt. Sportabzeichen<br />
2009<br />
Wir gratulieren allen Mitgliedern<br />
des <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong>es,<br />
die im Jahre 2009 die<br />
Prüfung zum Deutschen Sportabzeichen<br />
mit Erfolg abgelegt haben:<br />
Jugendsportabzeichen:<br />
1. Bronze Lara Flesch<br />
1. Bronze Celine Gast<br />
1. Bronze Laurenz Gottschall<br />
1. Bronze Tessa Eileen Kroll<br />
1. Bronze Louis Mennenöh<br />
1. Bronze Fabian Schröder<br />
1. Bronze Matilda Wriske<br />
2. Silber Samuel Unterhansberg<br />
2. Silber Inga Wriske<br />
Sportabzeichen :<br />
2. Bronze Rainer Keuth<br />
5. Gold Ricarda Marcus<br />
5. Gold Dieter Noss<br />
9. Gold Siegfried Rinke<br />
10. Gold Beate Döring<br />
13. Gold Ernst Schmidt<br />
15. Gold Thomas Döring<br />
16. Gold Gerhard Hoppe<br />
23. Gold Irene Eisenberg<br />
32. Gold Heidi Draugielies<br />
38. Gold Ute Quanz<br />
43. Gold Reiner Quanz<br />
diese Fahrradtour führte uns an den<br />
Rhein nach Benrath<br />
Unsere Frühjahrswanderung führt uns<br />
jeweils für 4 Tage durch die deutschen<br />
Mittelgebirge. Immer Ende April zur<br />
Baumblüte. Hier graben wir die Schönheit<br />
der jeweiligen Umgebung aus und<br />
folgen u.a. den Flüssen wie Rhein,<br />
Mosel, Main, Lahn, Sieg und Ahr. Hier<br />
folgen wir der Tradition, da wir bereits<br />
vor 20 Jahren (im Herbst) durch Westerwald,<br />
Siegerland, Hunsrück und Eifel<br />
gewandert sind.<br />
unsere Wanderung 2007<br />
endete in Maria Laach<br />
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16 • RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Aus der Vereinsgeschichte des<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong>es <strong>1910</strong> e.V.<br />
Vorwort: dem leider allzu früh verstorbenen<br />
Turnbruder Otto Brüne haben<br />
wir es zu danken, das die nachstehenden<br />
Fakten, Ereignisse und „Dönekes“<br />
aus der Geschichte des <strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong>es aufgezeichnet wurden<br />
und in den Festschriften anlässlich des<br />
50-jährigen und 60-jährigen Bestehens<br />
bereits dokumentiert wurden. Die Formulierungen<br />
Otto Brünes sind hier im<br />
Original von 1960/1970 übernommen<br />
worden und sie sind selbst ein sprachgeschichtliches<br />
Dokument, das mit großem<br />
Interesse zu lesen ist. Otto Brüne<br />
fand nicht nur selbst immer gerne Zuhörer,<br />
sondern zum Glück nachfolgender<br />
Generationen hörte er auch gerne<br />
zu und darum ist der nachfolgende Beitrag<br />
eine Mischung aus Überliefertem<br />
und selbst Erlebtem, so wie es nur Otto<br />
Brüne in der den Turnern eigenen Sprache<br />
seiner Zeit niederschreiben konnte.<br />
In dem nachstehenden Aufsatz will ich<br />
versuchen, in gedrängter Form den<br />
Werdegang unseres <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong>es<br />
von seiner „Geburt“ bis zu<br />
seinem nunmehrigen 60-jährigen „Geburtstag“<br />
zu schildern.<br />
Im Jahre <strong>1910</strong> gab es in den verschiedenen<br />
Remscheider Ortsteilen bereits<br />
Turnvereine, und auch in Reinshagen<br />
wurde geturnt, jedoch nur „wild“, wie<br />
man das damals nannte. Fast jedes Haus<br />
hatte ja im Garten ein Teppichreck, und<br />
an diesen Geräten versuchte man sich in<br />
der edlen Kunst des Geräteturnens. Ein<br />
solches Reck stand auch im Garten des<br />
elterlichen Anwesens von Eugen Wüstermann,<br />
und hier wurde besonders eifrig<br />
geturnt. Eines Tages war es dann soweit:<br />
man beschloss, in Reinshagen einen<br />
Turnverein zu gründen.<br />
Nach einigen vorbereitenden Zusammenkünften<br />
im Lokal „Zur alten Schmiede“<br />
wurde dann unser REINSHAGENER<br />
TUR NERBUND aus der Taufe gehoben.<br />
An dieser Gründungsversammlung nahmen<br />
u .a. teil:<br />
n Wilhelm Hegemann<br />
n Eugen Wüstermann<br />
n Walter Schumacher sen.<br />
n Robert Sülberg<br />
n Wilhelm Hallerbäumer<br />
n Hans Stockder<br />
Letzterer war der Sohn des Inhabers der<br />
„Alten Schmiede“, daher wurde dieses<br />
Lokal ab sofort auch zum Vereins- und<br />
Turnlokal ernannt.<br />
Die „Wiege“ des<br />
<strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong>.<br />
Da ein ge eigneter<br />
Raum zum<br />
Turnen fehlte,<br />
musste notgedrungen<br />
die Ke gel bahn des Lokals für<br />
diesen Zweck herhalten.<br />
Zum 1. Vorsit zen den<br />
hatte man Turn bruder<br />
Richard Wol fer mann<br />
ge wählt und mit dieser<br />
Wahl einen guten Griff<br />
getan. Er hatte lange<br />
Jahre in seiner Geburtsstadt Hilgen<br />
den dortigen Turnverein geführt und<br />
sich nach seiner Versetzung nach Remscheid<br />
dem RTV angeschlossen. Unter<br />
der kundigen Leitung dieses bewährten<br />
Vorsitzenden wurde im <strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong> bald ein reges Vereins leben<br />
aufgezogen, das sich nicht nur auf das<br />
Geräteturnen beschränkte, sondern neben<br />
leichtathletischen Übun gen auch<br />
die Sommerspiele Faustball und Schlagball<br />
einbezog.<br />
In turnbrüderlicher Kameradschaft halfen<br />
die „alten“ Remscheider Turnvereine<br />
mit Vorturnern aus, und diese kamen<br />
recht gerne nach Reinshagen. Hatte man<br />
sich auf dem Kegelbahn-Turnboden redlich<br />
geplagt und manchen Schweißtropfen<br />
vergossen, dann konnte man unmöglich<br />
gleich nach der Turnstunde nach<br />
Hause gehen. Im Lokal gleich nebenan<br />
soll es dann recht häufig „bes en die klienen<br />
Uhren“ durchgegangen sein. (Dieser<br />
Brauch hat sich übrigens bis zum heutigen<br />
Tage weiterhin erhalten !)<br />
Selbstverständlich machte der neugebackene<br />
<strong>Turnerbund</strong> auch bei allen grö-<br />
ßeren anderweitigen Veranstaltungen<br />
mit und zwar in einer Stärke, an der man<br />
sich heute noch ein Beispiel nehmen<br />
könnte.<br />
Die anderen Vereine, die bei derlei Anlässen<br />
ebenfalls geschlossen antraten,<br />
führten hierbei stets eine Vereinsfahne<br />
mit; nur die wackeren <strong>Reinshagener</strong><br />
hatten noch keine. So ging das also nicht<br />
weiter. Durch Umlage in den eigenen<br />
Reihen sowie Spenden aus der <strong>Reinshagener</strong><br />
Bürgerschaft war bald der Betrag<br />
von 600 Goldmark aufgebracht, den<br />
solch eine Fahne kosten sollte.<br />
Die Fertigung<br />
die ser Fahne<br />
übernahm die<br />
Bonner Fahnenfabrik,<br />
der Entwurf<br />
jedoch stammte aus eigenen Reihen.<br />
Hier war es der Turnbruder Hans<br />
Stockder, der in mühsamer Kleinarbeit<br />
Zeichen um Zeichen formte: Auf der<br />
einen Seite der Fahne das von einem<br />
Eichenlaubkranz umrahmte alte Turnermotto<br />
„Frisch – Fromm – Fröhlich<br />
– Frei“, auf der anderen Seite der fliegende<br />
deutsche Adler, der sich über das<br />
heimatliche „Roemryke Berge“ schirmend<br />
aufschwingt.<br />
Am 25. August 1913 fand die feierliche<br />
Fahnenweihe statt, nach einem Festzug<br />
durch den heimatlichen Westbezirk<br />
marschierte man unter Vorantritt einer<br />
Musikkapelle zur Stadtparkhalle, wo aus<br />
Anlass der Fahnenweihe ein Fest mit<br />
reichhaltigem Programm durchgeführt<br />
wurde.<br />
Im gleichen Jahre fand in Leipzig das<br />
Deutsche Turnfest statt. Vom RTB nahmen<br />
die Turnbrüder Eugen Wüstermann<br />
und Walter Schumacher sen. teil. Es war<br />
für sie selbstverständlich, dass sie zu<br />
diesem Turnfest die neue Fahne mitnahmen<br />
und im Festzug trugen.<br />
Durch den bald darauf ausbrechenden<br />
1. Weltkrieg kam der Turn- und Spielbetrieb<br />
fast restlos zum Erliegen, wurden<br />
doch nicht weniger als 75 aktive Mitglieder<br />
eingezogen, von denen 9 Turnkameraden<br />
nicht zurückkehrten.<br />
Aber gleich nach<br />
Beendigung des<br />
Krieges begann<br />
man wieder mit der<br />
Vereinsarbeit.<br />
In der 1. Hauptversammlung<br />
nach<br />
dem 1. Weltkrieg<br />
wurde wiederum<br />
Richard Wolfermann<br />
zum 1. Vorsitzenden<br />
gewählt.<br />
Unter seiner Leitung<br />
und der tatkräftigen<br />
Unterstützung seiner<br />
Mithelfer hatten die<br />
einzelnen Abteilungen<br />
rasch wieder eine<br />
beachtliche Stärke<br />
erreicht. Neben den<br />
bisherigen Riegen<br />
wurde auch eine<br />
Fußballabteilung<br />
gegründet.<br />
Gerade die „Veteranen“<br />
dieser Abteilung<br />
erinnern sich<br />
heute noch gerne an<br />
diese Zeit, wo es per<br />
Eisenbahn, Straßenbahn<br />
oder zu Fuß<br />
nach Hückeswagen,<br />
Wipperfürth und „op<br />
de Dörper“ ging, um<br />
sich mit den dortigen<br />
Vereinen zu messen.<br />
RTB-Vereinsgeschichte 2010 •<br />
17
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Schon 1 Jahr nach<br />
dem turnerischen<br />
Wiederbeginn konnte<br />
der RTB sein 10-jähriges<br />
Vereinsbestehen<br />
feiern, selbstverständlich<br />
im „Schloss<br />
Küppelstein“, wo<br />
damals alle unsere<br />
größeren Festlichkeiten<br />
stattfanden.<br />
Auf dieser Jubiläumsfeier<br />
überreichte die<br />
damalige Jugendabteilung<br />
einen namhaften<br />
Betrag für den<br />
Bau einer vereinseigenen<br />
Turnhalle.<br />
Wie man sieht, ist die<br />
Idee für eine eigene<br />
Turnhalle also genau<br />
50 Jahre alt.<br />
(Anmerkung:<br />
dieser Artikel wurde<br />
1970 geschrieben.<br />
Der RTB strebte<br />
zu dieser Zeit den<br />
Bau einer eigenen<br />
Halle an, was dann<br />
allerdings erst fast<br />
20 Jahre später zum<br />
Bau der Sporthalle<br />
West durch die Stadt<br />
Remscheid geführt<br />
hat).<br />
Die bald darauf<br />
einsetzende Inflation<br />
ließ aber alle diese<br />
schönen Pläne wie<br />
eine Seifenblase<br />
platzen.<br />
Dagegen hatten sich die Mitglieder des<br />
RTB in gemeinsamer Arbeit ohne irgendwelche<br />
behördliche Unterstützung an<br />
der Küppelsteiner Straße einen eigenen<br />
Sportplatz gebaut. Durch Spenden aus<br />
eigenen Reihen sowie der Bürgerschaft<br />
Reinshagen waren die notwendigen<br />
Gel der gesammelt worden. Auch die in<br />
Reinshagen und Güldenwerth beheimate<br />
ten Betriebe steuerten zur guten Sache<br />
bei, teils durch klingende Münze,<br />
teils durch Stiftung von Asche und Rohren<br />
sowie kostenlose Bereitstellung von<br />
Fuhrwerken.<br />
Die eigentliche Einweihung des Sportplatzes<br />
fand jedoch erst im Jahre 1921<br />
statt. Die Platzeinweihung wurde mit<br />
dem Bezirksturnfest der Remscheider<br />
Turnvereine gekoppelt, das der <strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong> zur Ausrichtung<br />
übernommen hatte. Es war also das erste<br />
größere Turnfest auf eigenem Platze, das<br />
hier durchgeführt wurde.<br />
1921 Endstation der Staßenbahn<br />
Reinshagen, Bürgerfest<br />
Marsch zum<br />
neuen Sportplatz<br />
Im Jahre 1923<br />
wur de das neben<br />
dem Sportplatz errichtete<br />
Ehrenmal<br />
zum Gedenken<br />
an die gefallenen<br />
Turner des 1.<br />
Welt krieges feierlich<br />
eingeweiht.<br />
Im gleichen Jahr fand in München das<br />
Deutsche Turnfest statt. Damals war<br />
Reinshagen von den Franzosen besetzt.<br />
Wenn ich sage „Reinshagen“, dann<br />
stimmt das schon, denn die Demarkationslinie<br />
ging quer durch Remscheid. Wir<br />
gehörten also zum „besetzten Gebiet“<br />
und den darin Ansässigen war es seitens<br />
der Besatzungsmacht verboten, an diesem<br />
Deutschen Turnfest teilzunehmen.<br />
Trotz dieses Verbotes fuhren jedoch viele<br />
Turner in die bayrische Hauptstadt,<br />
wobei es viele Vereine verstanden, auch<br />
ihre Fahnen mitzunehmen. Auch vom<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> fuhren natürlich<br />
eine ganze Anzahl Turner nach<br />
München, um am deutschen Turnfest<br />
teilzunehmen. Da der Termin mitten in<br />
die Inflation fiel, fuhren alle Reinshage-<br />
Zum Deutschen Turnfest nach Stuttgart<br />
1933 fährt wiederum eine stattliche<br />
Anzahl von Turnerinnen und Turnern<br />
unseres RTB, es war das letzte Deutsche<br />
Turnfest der alten DT, der Deutschen<br />
Turnerschaft. Bald darauf geht<br />
diese als „Fachschaft Turnen“ im NSR-<br />
FL (Nationalsozialistischer Reichsbund<br />
für Leibesübungen) auf. Durch konkrete<br />
„Richtlinien von oben“ werden<br />
aus den Vereinsvorsitzenden „Vereinsführer“,<br />
die ihre Mitarbeiter bestimmen<br />
und dort einsetzen, wo sie es für richtig<br />
halten. Nur am Rande sei vermerkt,<br />
dass unser Vorsitzender Eugen Wüsterner<br />
stolz als Millionäre gen München,<br />
trotzdem gelang es nur mit Mühe, bei der<br />
rapide fortschreitenden Geldentwertung<br />
mit den letzten „Kröten“ wieder in die<br />
heimatlichen Gefilde zu gelangen. Die<br />
bald danach eingeführte Rentenmark<br />
rief in der Vereinskasse eine akute Ebbe<br />
hervor, die die immer noch vorhandenen<br />
Träume einer vereinseigenen Turnhalle<br />
endgültig platzen ließen.<br />
Im Jahre 1924 trennte sich die Fußballabteilung<br />
des <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong>es<br />
von ihrem bisherigen Verein, um im<br />
Westbezirk einen eigenen Fußballverein<br />
zu gründen.<br />
Der durch diese Trennung hervorgerufene<br />
Mitgliederschwund mach te sich<br />
zunächst ungünstig für das weitere Vereinsleben<br />
des RTB bemerkbar.<br />
Im Jahre 1925 tauchte dann ein Projekt<br />
auf, das für den <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong><br />
von überragender Bedeutung werden<br />
sollte.<br />
Der Kreis VIII b der damaligen Deutschen<br />
Turnerschaft (vergleichbar mit<br />
dem heutigen „Rheinischen <strong>Turnerbund</strong>“)<br />
erwarb eine von der inzwischen<br />
abgerückten französischen Besatzungsmacht<br />
hinterlassene Pferdebestallung,<br />
mit dazugehörigen Mannschaftsgebäuden.<br />
Die Stadt Remscheid überließ<br />
dem Kreis VIII b den nötigen Grund<br />
und Boden, und so erstand aus den abgebrochenen<br />
Gebäudeteilen das „Kreisheim<br />
Edmund-Neuendorf-Haus“, unser<br />
heutiges Rheinisches Turnerheim (das<br />
inzwischen zum Gästehaus der Stadt<br />
Remscheid und zum Schulgebäude der<br />
Grundschule Reinshagen wurde und<br />
die Halle am Schimmelbuschweg beherbergt).<br />
Das „Kreisheim“ im Bau<br />
Das „Kreisheim“ vor 1950<br />
Dieses Bild der Männer-Turnriege<br />
wurde im März 1927 in der neuen<br />
Turnhalle im Kreisheim aufgenommen.<br />
Schon bald konnte der RTB als Mieter<br />
für einige Turnabende seine Übungsstunden<br />
in das wunderschöne neue<br />
Kreisheim verlegen. Der <strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong> hatte endlich eine „Heimat“<br />
und konnte vom Wirtshaussaal in die<br />
modern eingerichtete Turnhalle übersiedeln.<br />
Es ist verständlich, dass dies<br />
wieder einen beachtlichen Aufschwung<br />
des Turnbetriebes mit sich brachte. Die<br />
stärkste Riege in den damaligen Jahren<br />
war wohl die Turner-Altersriege, von der<br />
auch fast alle Impulse für das damalige<br />
Vereinsleben ausgingen.<br />
Das nächste deutsche Turnfest fand im<br />
Jahre 1928 in Köln statt und wurde von<br />
einer großen Anzahl Turnerinnen und<br />
Turner unseres RTB besucht.<br />
Auf der Jahreshauptversammlung<br />
1929 bat<br />
Turnbruder Richard<br />
Wolfermann, dass man<br />
ihn nach 18-jähriger Tätigkeit<br />
als 1. Vorsitzenden<br />
von diesem Posten<br />
ablöse. Er wird von der<br />
Versammlung spontan<br />
zum Ehrenvorsitzenden<br />
gewählt.<br />
Turnbruder Paul Weber<br />
übernimmt das Amt des 1. Vorsitzenden,<br />
jedoch nur für 1 Jahr. Sein Nachfolger<br />
wird der in weitesten Turner- und Bürgerkreisen<br />
bekannte und geachtete Eugen<br />
Wüstermann.<br />
18 • RTB-Vereinsgeschichte 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
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Westdeutschland wurde in Besatzungszonen<br />
eingeteilt, die von Militärregierungen<br />
verwaltet wurden. Die<br />
Reichsmark war zu einem Stück Papier<br />
entwertet, der graue und schwarze<br />
Markt trieben ihre Blüten. Jeder hatte<br />
nur noch den einen Gedanken: wie<br />
komme ich über die Runden und gewinne<br />
den Anschluss an eine bessere<br />
Zeit, die ja einmal kommen wird.<br />
Es ist erstaunlich, das sich in dieser<br />
schweren Zeit nach dem totalen Zusammenbruch<br />
bald wieder die Geister<br />
regten, um im Vereinsleben unseres<br />
RTB einen neuen Beginn zu wagen.<br />
Bereits im Sommer 1945 sammelten<br />
Eugen Wüstermann und sein nimmermüder<br />
Freund Karl Thielemann, was<br />
vom RTB übrig geblieben und aus dem<br />
Kriege zurückgekehrt war. Am 9. Nomann<br />
von dieser Befugnis nie Gebrauch<br />
gemacht hat, sondern sich auch weiterhin<br />
für das demokratische Prinzip<br />
entschied, nach dem die Versammlung<br />
die Vorstandsmitglieder in freier Wahl<br />
wählt.<br />
Im Jahre 1934 stirbt unser Ehrenvorsitzender<br />
Richard Wolfermann, die ganze<br />
Vereinsfamilie trauert um diesen Verlust,<br />
und die überaus starke Beteiligung<br />
bei seiner Beisetzung beweist noch einmal<br />
seine Beliebtheit im RTB.<br />
Stiftungsfest 1930 (interessant ist ein<br />
Vergleich mit dem 3 Jahre zuvor aufgenommenen<br />
Foto der Männer-Turnriege)<br />
Vorturner Gustaf Kellerhoff<br />
ist korrekt gekleidet<br />
Am 29.06.1935 feiert der RTB sein<br />
25-jähriges Stiftungsfest. Natürlich findet<br />
auch dieses Fest in den Räumen von<br />
„Schloss Küppelstein“ statt, das schon<br />
so viele Feste der <strong>Reinshagener</strong> Turner<br />
erlebt hatte. Der Festausschuss hatte<br />
sich etwas Besonderes einfallen lassen<br />
und als Musik das Trompeterkorps des<br />
Artillerieregiments Münster verpflichtet.<br />
Es war ja damals eine kleine Sensation,<br />
wenn in Remscheid ein Soldat<br />
in Uniform auftauchte, denn wir lagen<br />
ja 1935 in der sogenannten entmilitarisierten<br />
Zone. Und nun gleich eine ganze<br />
Wehrmachts-Kapelle! Schloss Küppelstein<br />
war natürlich zu klein, um alle<br />
Gäste zu fassen, die diesem Festabend<br />
beiwohnen wollten.<br />
Im Jahre 1938 fährt wieder eine starke<br />
Abordnung des RTB zum Deutschen<br />
Turnfest nach Breslau, das z. T. schon<br />
im drohenden Schatten der Sudetenkrise<br />
begangen wurde.<br />
Im Jahre 1939 bricht der 2. Weltkrieg<br />
aus, wieder werden Pakete und Päckchen<br />
gepackt, um die Verbindung zu<br />
den eingezogenen Turnern aufrecht zu<br />
erhalten. Auch aus diesem Krieg keh-<br />
ren viele Turner nicht zurück, eine ganze<br />
Anzahl gilt heute noch als vermisst.<br />
Zu ihrem Andenken ist an unserem<br />
Gedenkstein ein Hinweis auf die Kriegsjahre<br />
1939 – 1945 angebracht worden.<br />
Im Laufe des Krieges wurde das Turnerheim<br />
zu einem Hilfslazarett umgewandelt,<br />
so daß der Turnbetrieb gänzlich<br />
zum Erliegen kam. Es ist das Verdienst<br />
der damaligen Altersriege, die durch<br />
regelmäßiges Faustballspielen auf dem<br />
<strong>Reinshagener</strong> Stadion die Vereinszugehörigkeit<br />
in etwa aufrecht erhielt.<br />
In den letzten Kriegsjahren trat die<br />
Stadt Remscheid mit dem Wunsch an<br />
die Vereinsführung des RTB heran, den<br />
Sportplatz an der Küppelsteiner Straße<br />
an die Stadt abzugeben. Als Gegenleistung<br />
bot die Stadt Remscheid dem<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> das Stadion<br />
mit allen seinen Einrichtungen an 2<br />
Wochenabenden sowie am Sonntagvormittag<br />
an. Vielleicht sagt heute der eine<br />
oder andere: „schade um den schönen<br />
eigenen Platz“, aber unter den damaligen<br />
Kriegsverhältnissen blieb dem<br />
Vor stand gar keine andere Wahl, waren<br />
doch weder vereinseigene Kräfte da, um<br />
den eigenen Platz in Ordnung zu halten,<br />
noch wusste man, wie sich das Vereinsleben<br />
nach dem Kriege gestalten<br />
würde. Die Stadt Remscheid verpflichtete<br />
sich ferner, das Denkmal am alten<br />
Sportplatz mit einer Anlage zu versehen<br />
und in Ordnung zu halten.<br />
Und dann ging der 2. Weltkrieg zu Ende<br />
– aber wie !<br />
vember 1945 fand die 1. Versammlung<br />
im Saale des Lokals „Hummel“ statt, da<br />
das Turnerheim jetzt Hilfskrankenhaus<br />
geworden war.<br />
Der neue Vorstand nach dem Kriege<br />
setzte sich wie folgt zusammen:<br />
n 1. Vorsitzender: Eugen Wüstermann<br />
n 2. Vorsitzender: Arno Knittel<br />
n 1. Schriftwart: Karl Thielemann<br />
n 2. Schriftwart: Hans Thielemann sen.<br />
n 1. Kassierer: Reinhold Braun<br />
n 2. Kassierer Hans Thielemann jun.<br />
n 1. Turnwart: Kurt Schneider<br />
n 1. Spielwart: Otto Brüne<br />
n Gerätewart: Karl Dapprich<br />
Um in der ersten Zeit der neuen Vereinsarbeit<br />
in engem Kontakt zu bleiben,<br />
sollten in kurzen Zeitabständen<br />
Mitgliederversammlungen abgehalten<br />
werden. Aber schon die nächste Versammlung<br />
am 7. Dezember 1945 musste<br />
bereits nach kurzer Dauer abgebrochen<br />
werden. Nicht etwa, dass man sich über<br />
irgendwelche Dinge nicht hätte einig<br />
werden können, vielmehr herrschte im<br />
Saal eine Temperatur von minus 10 °C,<br />
alle saßen mit roten Ohren und Nasen<br />
herum und froren jämmerlich. Es war<br />
eben kein Heizmaterial dagewesen,<br />
um den Saal auch nur einigermaßen zu<br />
temperieren.<br />
Durch tatkräftigen Einsatz aller Fachwarte<br />
kam bald wieder ein blühendes<br />
Vereinsleben zustande. Bereits Ostern<br />
1946 war der RTB als erster Remscheider<br />
Turnverein in der Lage, ein großes<br />
Faustballturnier auszurichten, an dem<br />
32 Mannschaften teilnahmen.<br />
Im Sommer 1947 steigt in Remscheid<br />
das erste Landesturnfest nach dem<br />
Kriege. Obmann für die Quartiere<br />
wur de unser 1. Vorsitzender Eugen<br />
Wüstermann, der uns jüngeren Turnern<br />
eröffnete, dass wir jede Menge<br />
Privatquartiere organisieren müssten.<br />
Erst glaubten wir, es sei nicht möglich,<br />
auch nur eine beschränkte Anzahl von<br />
Privatquartieren zu bekommen, denn<br />
die meisten Familien litten doch unter<br />
recht primitiven, nachkriegsbedingten<br />
Wohnverhältnissen. Aber dann geschah<br />
das nicht für möglich gehaltene. Keiner<br />
der um Privatquartier angesprochenen<br />
Bürger schloss sich aus, und es war<br />
nachher so, dass trotz der hohen Teilnehmerzahl<br />
von etwa 3.000 Turnerinnen<br />
und Turnern nicht alle gemeldeten<br />
Quartiere belegt<br />
werden konnten.<br />
Das Turnfest<br />
wurde jedenfalls<br />
zu einem vollen<br />
Erfolg und löste bei<br />
allen auswärtigen<br />
Teilnehmern hellste<br />
Begeisterung aus,<br />
bekam doch jeder<br />
zum Mittagessen<br />
einen Teller Erbsensuppe<br />
mit Einlage,<br />
gestiftet von der<br />
Stadt Remscheid. So<br />
etwas war damals<br />
weit wertvoller, als<br />
wenn heute pro<br />
Kopf ein Gericht mit<br />
mehreren Gängen<br />
kostenlos serviert<br />
würde !<br />
Im Jahre 1948<br />
übergibt Eugen<br />
Wüstermann den<br />
Posten des 1. Vorsitzenden,<br />
den er 18<br />
Jahre ausgeübt hat,<br />
an seinen Freund<br />
Karl Thielemann, der<br />
zu diesem Zeitpunkt<br />
bereits über 20 Jahre<br />
im Vorstand tätig<br />
war. Eugen Wüstermann<br />
wird von der<br />
Versammlung zum<br />
Ehrenvorsitzenden<br />
gewählt.<br />
RTB-Vereinsgeschichte 2010 •<br />
19
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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
1950 begeht der<br />
RTB sei 40-jähriges<br />
Stiftungsfest, zu<br />
dem umfangreiche<br />
Vorarbeiten notwendig<br />
sind. Der<br />
Gedenkstein für<br />
die Gefallenen des<br />
RTB, der nun mitten<br />
im Walde steht,<br />
wo früher einmal<br />
der vereinseigene<br />
Sportplatz war, wird<br />
auf Antrag unseres<br />
Vereins durch die<br />
Stadt Remscheid an<br />
seinen jetzigen Platz<br />
neben der Turnhalle<br />
versetzt und mit<br />
einer Blumenanlage<br />
versehen.<br />
Am Samstag, den 24.<br />
Juni 1950 turnten<br />
nachmittags die Kinderabteilungen,<br />
um<br />
den eingeladenen<br />
Eltern und Lehrern<br />
zu zeigen, was sie alles<br />
konnten. Abends<br />
stieg im Kreisheim<br />
der Festabend mit<br />
Musik, turnerischen<br />
Darbietungen und<br />
anschließendem<br />
Tanz.<br />
Die Zeit verfliegt und schon bereiten sich<br />
eine größere Anzahl von Turnerinnen<br />
und Turnern vor, das Deutsche Turnfest<br />
1953 in Hamburg zu besuchen. 28 Teilnehmer<br />
fahren in die Hansestadt, für<br />
unseren zahlenmäßig nicht sehr starken<br />
Verein sicher eine stattliche Anzahl.<br />
Im September 1956 erkrankt<br />
unser beliebter<br />
1. Vorsitzender Karl<br />
Thiele mann schwer,<br />
und es ist ihm nicht<br />
mög lich, die Vereinsführung<br />
weiter zu behalten. Turnbruder<br />
Emil Bertram, der bisherige 2. Vorsitzende,<br />
springt in die Bresche und wird auf<br />
der nächsten Jahreshauptversammlung<br />
zum 1. Vorsitzenden gewählt.<br />
Neben dem Einsatz seines persönlichen<br />
Könnens hat er das Glück, alle wichtigen<br />
Vorstandsposten personell gut besetzen<br />
zu können. Er versteht es auch, das Vereinsgefüge<br />
zu festigen und „bei der Stange<br />
zu halten“, so dass es in allen Abteilungen<br />
erfreulich bergauf geht.<br />
Am Deutschen Turnfest in München<br />
1958 nehmen 8 Turnerinnen und Turner<br />
aktiv teil, eine größere Anzahl von<br />
Schlachtenbummlern war ebenfalls in<br />
der bayrischen Metropole. Von den 8<br />
Teilnehmern kamen 6 mit dem Siegerkranz<br />
nach Hause.<br />
Der Vorstand im Jahre 1960:<br />
Der Vorstand im Jahre 1960<br />
n 2. Schriftführer Ursel Knoch,<br />
n 2. Vorsitzender Ernst Roth,<br />
n Spielwart Edgar Sülberg,<br />
n 1. Kassierer W. Schmachtenberg,<br />
n Ehrenvors. Eugen Wüstermann,<br />
n Zeugwart Karl Dapprich,<br />
n Jugendwart Dieter Noss,<br />
n 1. Vorsitzender Emil Bertram,<br />
n Jugendturnwart Gerd Tannenläufer,<br />
n Frauenwartin Thea Lohmann,<br />
n Oberturnwart Bruno Nohle,<br />
n 1. Schriftführer Heinz Kosanetzky,<br />
n Kinderturnwart Werner Steidl<br />
Im Jahre 1960 begeht der RTB sein<br />
50-jähriges Vereinsjubiläum. Hierzu wa-<br />
Das Festprogramm am Samstag begann<br />
nachmittags mit den Vorführungen der<br />
Kinderabteilungen. Ergänzend sei hierren<br />
umfangreiche Vorarbeiten notwendig,<br />
sollte doch diese Jubiläumsveranstaltung<br />
einen besonders vielseitigen<br />
und würdigen Rahmen erhalten. Die<br />
Vorbereitung und Durchführung wurde<br />
einem von der Jahreshauptversammlung<br />
gewählten Festausschuss übertragen.<br />
Das Fest selbst wurde auf Samstag,<br />
den 2, Juli 1960 gelegt.<br />
Die Prellballabteilung 1960<br />
Die Seniorenabteilung 1960<br />
An dem vorhergehenden Dienstag und<br />
Mittwoch wurden auf dem Schulhof<br />
der Schule Reinshagen anlässlich des<br />
Jubiläums-Prellballturniers die Vorrundenspiele<br />
abgewickelt. Die Ausschreibungen<br />
hierzu sahen Spiele der Männerklassen<br />
I und III vor, zu denen sich<br />
20 Mannschaften gemeldet hatten. Die<br />
Endspiele in beiden Klassen fanden am<br />
Donnerstagabend in der Turnhalle statt.<br />
Im Endspiel der Männerklasse I standen<br />
sich die Mannschaften des TV Wald-<br />
Merscheid und unser RTB gegenüber,<br />
das die Gäste nach einem äußerst spannenden<br />
Spiel knapp für sich entscheiden<br />
konnten. In der Männerklasse III hatte<br />
sich unsere RTB-Mannschaft ebenfalls<br />
Kinderturnen Mädchenabteilung 1960<br />
Kinderturnen Jungenabteilung 1960<br />
bis in das Endspiel „vorgearbeitet“, verlor<br />
hier jedoch ebenfalls knapp gegen die<br />
Mannschaft des TV Hasten.<br />
Nach der abschließenden Siegerehrung<br />
erfolgten seitens unserer Gäste die ersten<br />
Gratulationen zu unserem 50. Geburtstag,<br />
und bei der feucht-fröhlichen<br />
Nachfeier soll es noch recht spät geworden<br />
sein.<br />
Am Freitag versammelten sich die Vereinsmitglieder<br />
um 19.00 Uhr zu einer Gedenkfeier<br />
an unserem Ehrenmal neben<br />
dem Turnerheim. Unser 1. Vorsitzender<br />
Emil Bertram hielt eine kurze Ansprache<br />
zum Gedächtnis an unsere gefallenen<br />
und vermissten Turnkameraden.<br />
In gut-nachbarschaftlichem Verhältnis<br />
hatte sich der Männergesangverein<br />
Reins hagen bereiterklärt, diese Feierstunde<br />
mit einigen Liedvorträgen zu<br />
umrahmen.<br />
Jugendturner 1960<br />
Turnen Männer 1960<br />
Anschließend fand im Wirtschaftsraum<br />
des Turnerheims ein Lichtbildvortrag<br />
statt unter dem Motto: RTB <strong>1910</strong> – 1960.<br />
Hierzu waren von einer Anzahl alter, älterer<br />
und neuer Bilder Dias angefertigt<br />
worden, die nun in diesem Lichtbildervortrag<br />
gezeigt und begeistert aufgenommen<br />
wurden.<br />
Die Frauenabteilung 1960<br />
20 • RTB-Vereinsgeschichte 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Die Frauengymnastikabteilung 1960<br />
Bald wird für das Deutsche Turnfest<br />
geworben, das im Jahre 1963 in Essen<br />
stattfindet. Vom RTB nimmt eine größere<br />
Anzahl von Turnerinnen und Turnern<br />
an diesem Turnfest teil. Wegen<br />
der Nähe zur Turnfeststadt war es aber<br />
für die meisten Teilnehmer ein Fest der<br />
„Pendler“, d. h., man fuhr morgens nach<br />
Essen, und nach Absolvierung des gezu<br />
erwähnt, dass im Jahre 1958 Werner<br />
Steidl zu uns in den RTB kam, die<br />
Schülerabteilung übernahm und diese<br />
innerhalb kurzer Zeit zu starken Riegen<br />
formte. Unter seiner Leitung nun<br />
rollte ein buntes turnerisches und spielerisches<br />
Programm ab, an dem neben<br />
unseren Vereinsangehörigen auch die<br />
eingeladenen Eltern und sonstigen Verwandten<br />
der Kinder ihre helle Freude<br />
hatten.<br />
Die Wandergruppe der Frauen 1960<br />
Abends hatte sich eine festlich gestimmte<br />
Versammlung eingefunden,<br />
als unser 1. Vorsitzender Emil Bertram<br />
die Begrüßung vornahm. Viele Ehrengäste<br />
waren erschienen. Turnbruder<br />
Heinrich Meusel, der Geschäftsführer<br />
des Rheinischen <strong>Turnerbund</strong>es, hielt<br />
eine gehaltvolle Festansprache, nach<br />
deren Abschluss er dem <strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong> eine Ehrenurkunde des<br />
Rheinischen <strong>Turnerbund</strong>es überreichte.<br />
Als Geschenk der Stadt Remscheid überbrachte<br />
der damalige Beigeordnete und<br />
heutige (1960) Oberstadtdirektor Dr.<br />
Krug 3 Prellbälle, für die wir ja besonders<br />
gute Verwendung hätten. Viele Gratulanten<br />
befreundeter Vereine schlossen<br />
sich dem Gratulationsreigen an. Inzwischen<br />
waren auch zahlreiche Blumengeschenke<br />
und Telegramme zu unserem<br />
Jubelfest eingetroffen.<br />
Der damalige Gauvorsitzende zeichnete<br />
5 Mitglieder des RTB mit der Ehrennadel<br />
des Deutsche <strong>Turnerbund</strong>es aus. Das<br />
turnerische Rahmenprogramm wurde<br />
ausschließlich von der Turnerinnen- und<br />
Turnerabteilung durchgeführt, wobei die<br />
Turnabteilung von einigen Mitgliedern<br />
befreundeter Turnvereine verstärkt war.<br />
Zum Abschluss des offiziellen Teiles des<br />
Festes fand in würdiger Form die Ehrung<br />
langjähriger Vereinsmitglieder statt. Die<br />
für 50-, 40- und 25-jährige Vereinstreue<br />
zu ehrenden Mitglieder nahmen auf der<br />
hell angestrahlten Bühne im Halbkreis<br />
Aufstellung. Währen Emil Bertram dem<br />
einzigen noch lebenden Mitbegründer<br />
unseres RTB, dem Ehrenvorsitzenden<br />
Eugen Wüstermann, für 50-jährige Vereinstreue<br />
die Goldene Vereinsnadel<br />
über reichte, erhielten die übrigen auf<br />
der Bühne angetretenen alten Vereinsmitglieder<br />
ihre goldenen und silbernen<br />
Vereinsnadeln aus den Händen junger<br />
Turnerinnen und Turner.<br />
Mit einem feucht-fröhlichen Turnerball<br />
wurde die Jubiläumswoche des RTB beendet.<br />
In der Jubiläumsfestschrift zum 50 jährigen<br />
Bestehen unseres Vereines wurde<br />
darauf hingewiesen, dass eine neue, junge<br />
Abteilung im Entstehen begriffen sei.<br />
Hierzu darf heute gesagt werden, dass<br />
inzwischen aus der damals jungen Abteilung<br />
eine starke Gruppe entstanden ist,<br />
die eine feste Säule im Gefüge unserer<br />
RTB-Vereinsfamilie darstellt.<br />
Im Jubiläumsjahr war Heinz Floer in<br />
den Verein eingetreten, ein mit Haut<br />
und Haar der Leichtathletik verschriebener<br />
Turner und Sportler. Unter seiner<br />
Leitung wuchs die nunmehr gegründete<br />
Leichtathletikabteilung zu einer beachtlichen<br />
Stärke an, und nun, zu unserem<br />
60-jährigen Stiftungsfest, kann diese Abteilung<br />
auf die ebenfalls runde Zahl „10“<br />
seit ihrer Entstehung zurückblicken. Im<br />
Laufe dieser 10 Jahre ist diese Abteilung<br />
zu der zahlenmäßig stärksten Gruppe<br />
unseres RTB herangewachsen, die aber<br />
nicht ein Eigenleben für sich lebt, sondern<br />
in den Verein hineingewachsen ist.<br />
Aber nicht nur zahlenmäßig, sondern<br />
auch leistungsmäßig machte unsere<br />
Leichtathletikabteilung bald von sich reden,<br />
und dies oft weit über unsere Stadtgrenzen<br />
hinaus.<br />
Im Januar 1963 verstirbt Paul Weber, der<br />
im Jahre 1929 für 1 Jahr die Geschicke<br />
des RTB als 1. Vorsitzender leitete.<br />
meldeten Kampfes abends wieder nach<br />
Hause. Es fehlten hier die gemeinsamen<br />
Abende, an denen man im großen Kreis<br />
der Vereinsfamilie zusammensitzt und<br />
auch nach außen hin dokumentiert, dass<br />
man eine große, fest zusammenhaltende<br />
Gemeinschaft ist.<br />
Im gleichen Jahre übernimmt Emil Bertram<br />
im Bergischen Turngau den Posten<br />
des 2. Vorsitzenden, 1 Jahr später wird<br />
er auf dem Gauturntag zum 1. Gau-<br />
Vorsitzenden gewählt. Schon bald holt<br />
er sich als Mitarbeiter im Gauvorstand<br />
Werner Steidl als Gau-Kinderturnwart,<br />
Otto Brüne wird in den Gau-Ehrenrat<br />
gewählt, so dass nun auch mehrere Mitglieder<br />
unseres RTB aktiv in der Gauarbeit<br />
tätig sind.<br />
Im Jahre 1966 wurde das Landesturnfest<br />
des Rheinischen <strong>Turnerbund</strong>es<br />
wiede rum nach Remscheid vergeben.<br />
Die Turnvereine des Bergischen Turngaues<br />
hatten sich wahrlich nicht um die<br />
Übernahme dieser Großveranstaltung<br />
gerissen, aber nachdem man einmal<br />
„ja“ gesagt hatte, ging es mit vereinten<br />
Kräften an die umfangreichen Vorarbeiten.<br />
Da dringend Mitarbeiter auf der<br />
im Rathaus eingerichteten Landesturnfestgeschäftsstelle<br />
unter Leitung von<br />
Turnbruder Karl Schnabel vom RTV gesucht<br />
wurden, meldeten sich eine ganze<br />
Anzahl von Turnerinnen und Turnern<br />
des RTB, die in ihren Freizeitstunden<br />
wochenlang zum Rathaus zogen, um dort<br />
irgendwelche Arbeiten für das Turnfest<br />
zu übernehmen. Gewiss waren auch von<br />
anderen Remscheider Turnvereinen<br />
Mitarbeiter dort, aber wenn man abends<br />
auf die Geschäftsstelle kam, dann sah<br />
man so viele bekannte und vertraute<br />
Gesichter unseres RTB, dass mitunter<br />
scherzhaft die Frage aufgeworfen wurde:<br />
Handelt es sich hier um ein Rheinisches<br />
oder ein <strong>Reinshagener</strong> Turnfest ?<br />
Natürlich galt es auch diesmal wieder,<br />
möglichst viele Privatquartiere ausfindig<br />
zu machen, um den auswärtigen Gästen<br />
für die Übernachtung ein Bett anbieten<br />
zu können.<br />
Durch ein Rundschreiben wurden die<br />
Einwohner unseres Westbezirkes angesprochen,<br />
auswärtige Turnerinnen und<br />
Turner für 2 Nächte zu beherbergen,<br />
und, wie schon 1947, fiel diese Werbung<br />
auf fruchtbaren Boden. Der <strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong> konnte dank der liebenswürdigen<br />
Bereitschaft der Bürger<br />
über 200 Privatquartiere melden, eine<br />
Zahl, die von keinem<br />
anderen Turnverein<br />
erreicht wurde.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
kann man<br />
der Bevölkerung<br />
unseres Westbezirks<br />
gar nicht dankbar<br />
genug sein, dass sie<br />
immer dann, wenn<br />
sie zu irgendeiner<br />
Mithilfe in unserer<br />
Turnsache angesprochen<br />
wird, diese<br />
Mithilfe niemals<br />
versagt hat. Wir<br />
wollen das als<br />
sichtbares Zeichen<br />
dafür werten, wie<br />
fest der <strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong> in<br />
seinem Ortsbezirk<br />
mit der dort ansässigen<br />
Bevölkerung<br />
verbunden ist.<br />
Am Landesturnfest<br />
selbst beteiligten<br />
sich 66 Turnerinnen<br />
und Turner aktiv, von<br />
denen 48 die notwendige<br />
Punktzahl zum<br />
Sieg errangen.<br />
RTB-Vereinsgeschichte 2010 •<br />
21
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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Nachdem wir vom<br />
RTB schon am 1. Tage<br />
des Turnfestes mit<br />
unseren Gästen<br />
eines Schweizer<br />
Turnvereins abends<br />
im Lokal „Zur alten<br />
Schmiede“ feuchtfröhlich<br />
beisammen<br />
saßen, hatten wir für<br />
den Samstagabend<br />
im Lokal Schulz auf<br />
Westhausen einen<br />
gemütlichen Abend<br />
arrangiert.<br />
Hierzu hatten wir<br />
alle auswärtigen<br />
Turnerinnen und<br />
Turner, die im<br />
Westbezirk untergebracht<br />
waren, mit<br />
ihren Quartier gebern<br />
eingeladen. Es wurde<br />
„proppevoll“, aber<br />
urgemütlich, und<br />
die Morgen sonne<br />
strahlte schon<br />
recht kräftig, als die<br />
letzten Teilnehmer<br />
dieses turnerischen<br />
Bei sammenseins in<br />
Richtung Quartier<br />
zogen, um noch 1<br />
oder 2 Stunden Schlaf<br />
mitzubekommen.<br />
Im gleichen Jahre fand vom 13. – 17.07.<br />
1966 in Innsbruck das Österreichische<br />
Bundesturnfest statt. Karl-Hans Thielemann<br />
hatte hier die Werbetrommel gerührt,<br />
damit eine Gruppe unseres RTB<br />
nach Innsbruck fuhr, um einmal an<br />
einem Bundesturnfest unseres Bruderlandes<br />
teilzunehmen.<br />
Ich glaube, niemand unserer <strong>Reinshagener</strong><br />
Reisegruppe hat bedauert, an<br />
dieser Fahrt nach Innsbruck teilgenommen<br />
zu haben. Wir stellten bei den Prellball-Rundenspielen<br />
eine Mannschaft,<br />
die nach Siegen über österreichische<br />
Mannschaften in den Vor- und Zwischenrunden<br />
bis ins Endspiel kam, hier<br />
jedoch gegen eine junge Mannschaft aus<br />
Pirmasens verlor. Andere Teilnehmer<br />
unserer Teilnehmergruppe machten<br />
bei leichtathletischen und turnerischen<br />
Mehrkämpfen mit, hervorheben möchte<br />
ich hier lediglich, dass Manfred Frie mit<br />
einem „Hüpfer“ von 6,65 m 2. österreichischer<br />
Bundessieger im Einzelwettbewerb<br />
Weitsprung wurde. Unvergessen<br />
sind die schönen Abende in Innsbruck,<br />
die wir mit unseren öster reichischen<br />
Freunden in netten Weinlokalen verbrachten,<br />
sowie die gemeinsamen Ausflüge<br />
(mit der Zahnradbahn und Lift) ins<br />
Hochgebirge. Unvergessen aber auch der<br />
Festzug am Sonntagvormittag, als wir<br />
in strömendem Regen durch Innsbruck<br />
zogen. Etwa 6.000 Turnerinnen und Turner<br />
beteiligen sich an diesem Festzug,<br />
aber ein mehrfaches dieser Anzahl stand<br />
dicht gedrängt in den Straßen der Tiroler<br />
Hauptstadt, ungeachtet des strömenden<br />
Regens, der pausenlos niederprasselte.<br />
Im Turnverein selbst geht die Vereinsarbeit<br />
weiter, hin und wieder erfolgen<br />
Wechsel in Vorstandsposten.<br />
Die einzelnen Abteilungen besuchen<br />
größere Veranstaltungen, um dort in<br />
ihrer jeweiligen Sportart teilzunehmen,<br />
aber hierüber wird ja an anderer Stelle<br />
der Festschrift berichtet. Zusammenfassend<br />
sei lediglich erwähnt, dass die<br />
Leichtathletikabteilung während der<br />
ganzen Saison ihre Aktiven dauernd „auf<br />
Achse“ hat, die Prellballmannschaften<br />
der verschiedenen Altersklassen besuchen<br />
landauf, landab Turniere und kehren<br />
meistens mit sehr guten Ergebnissen<br />
zurück. Daneben spielen alle Mannschaften<br />
des RTB die Meisterschafts-<br />
Rundenspiele mit, aber es würde den<br />
Bogen dieses Berichtes überspannen,<br />
wenn ich hier über Einzelheiten berichten<br />
würde.<br />
Seit dem Jahre 1963 hat der RTB übrigens<br />
auch eine eigene Vereinszeitung,<br />
die meist vierteljährlich erscheint und<br />
über alles Wissenswerte aus dem Vereinsleben<br />
berichtet. Die Idee zu dieser<br />
Vereinszeitung stammt von Karl-Hans<br />
Thielemann, der als der damalige Pressewart<br />
neben seiner sonstigen Arbeit<br />
auch das „RTB-Vereinsecho“ herausgab.<br />
Als Karl-Hans Thielemann zunächst zum<br />
Landes-Jugendpressewart gewählt wurde<br />
und einige Jahre darauf zum Bundesjugendpressewart,<br />
da wurde es ihm<br />
unmöglich, neben dem Ehrenamt die<br />
bisher geleistete Arbeit im RTB weiter<br />
zu übernehmen. Damit das allen liebgewordene<br />
„RTB-Vereinsecho“ weiterhin<br />
bestehen konnte, sprang zunächst eine<br />
Gruppe von 4 jungen Turnerinnen und<br />
Turnern in die Bresche, um die notwendigen<br />
Vorarbeiten für unsere Vereinszeitung<br />
zu leisten, später ging diese Arbeit<br />
dann ganz in die Hände unseres Günther<br />
Schmidt über, tatkräftig unterstützt von<br />
seiner Frau Marlis.<br />
Zum Deutschen Turnfest nach Berlin<br />
fahren im Jahre 1968 insgesamt 16 Turnerinnen<br />
und Turner das RTB. Wieder<br />
regelte der Turnfestwart Heinz Kosanetzky,<br />
der in diesen Dingen allmäh-<br />
lich Routine bekommen hat, alle notwendigen<br />
Vorarbeiten. Dann kann die<br />
Turnfestgruppe des RTB in die ehemalige<br />
Reichshauptstadt starten, teils per<br />
Flugzeug, teils per Wagen oder mit der<br />
guten, alten Bundesbahn. Verschiedene<br />
Teilnehmer haben auf diesem Turnfest<br />
eifrig gefilmt und geknipst, jedenfalls<br />
wurde einige Monate später im Jugendraum<br />
des Turnerheims ein interessante<br />
Fotoausstellung gezeigt, wodurch sich<br />
alle in Berlin nicht dabei gewesenen ein<br />
Bild von dem Geschehen in Berlin machen<br />
konnten.<br />
Das Jahr 1969 bringt einen nicht unerheblichen<br />
Wechsel in der Besetzung<br />
mancher Vorstandsposten. Wie immer<br />
werden diese Dinge vorher in der Vorstandssitzung<br />
besprochen und man<br />
macht sich schon vor der Jahreshauptversammlung<br />
Gedanken darüber, wer<br />
wohl für die neu zu besetzenden Ämter<br />
in Frage kommt.<br />
In der Jahreshauptversammlung 1969<br />
bittet der langjährige Kinderturnwart<br />
Werner Steidl, ihn nach 11-jähriger Arbeit<br />
auf diesem Posten von seinem Amt<br />
zu entbinden. Als seinen Nachfolger<br />
schlägt er Ernst Schmidt vor, der schon<br />
jahrelang als sein „Assistent“ in der Kinderarbeit<br />
mit bestem Erfolg gewirkt hat.<br />
Auch Heinz Floer möchte das Amt des<br />
Leichtathletikwartes in jüngere Hände<br />
legen, sein Nachfolger wird Edgar<br />
Schneider, langjähriges Mitglied dieser<br />
Abteilung, der das Vertrauen und die<br />
Sympathien der Freunde dieser Riege<br />
besitzt.<br />
Werner Schneider übernimmt das Amt<br />
des Oberturnwarts, Günther Schmidt<br />
das Amt des Pressewarts und zusätzlich<br />
das des Jugendwartes, Hans Georg Raffelsieper<br />
wird 1. Schriftwart.<br />
Der teilweise erheblich verjüngte Vorstand<br />
des RTB setzt sich in unserem Jubiläumsjahr<br />
1970 wie folgt zusammen:<br />
n 1. Vorsitzender: Emil Bertram<br />
n 2. Vorsitzender: Ernst Roth<br />
n 1. Kassierer: Willi Noss<br />
n 2. Kassierer: Elfriede Noss<br />
n 1. Schriftwart: Hans Georg Raffelsieper<br />
n 2. Schriftwart: Otto Brüne<br />
n Oberturnwart: Werner Schneider<br />
n Frauenwartin: Thea Lohmann<br />
n Kinderturnwart: Ernst Schmidt<br />
n Frauenturnwartin: Käte Wilms<br />
n Jugendwart: Günther Schmidt<br />
n Spielwart: Manfred Möller<br />
n Pressewart: Günther Schmidt<br />
22 • RTB-Vereinsgeschichte 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
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Die Leichtathleten des RTB besuchen<br />
Anfang der 70er mit großen Mannschaften<br />
die Leichtathletiksportfeste und<br />
ganz speziell die traditionellen Bergfeste<br />
mit ihrer ganz besonderen Atmosphäre.<br />
Noch werden von den meisten<br />
Mitgliedern die leichtathletischen<br />
Mehrkämpfe bestritten, aber die ersten<br />
Langlaufstarts von Kurt Hahn und<br />
Reiner Quanz bringen dem Langlaufen<br />
im RTB weiteren Auftrieb und mehr<br />
und mehr Langläufer schließen sich<br />
dem RTB an. Seit dem Jahre 1969 organisiert<br />
Kurt Hahn unterstützt von der<br />
Leichtathletikabteilung des RTB den<br />
Silvesterlauf, aus dem sich unter Hinzun<br />
Männerturnwart: Werner Schneider<br />
n Altersturnwart: Ernst Roth<br />
n Wanderwart: Otto Brüne<br />
n Heinz Kosanetzky<br />
n Leichtathletikwart: Edgar Schneider<br />
Auf der Jahreshauptversammlung am<br />
23.01.1970 gedenkt Emil Bertram noch<br />
einmal des verstorbenen ehemaligen<br />
Vorsitzenden Karl Thielemann und zeigt<br />
in einem kurzen Abriss das Leben und<br />
Wirken diese verdienten Turnfreundes<br />
für unseren RTB auf.<br />
Im Februar des Jahres 1970 verstirbt der<br />
letzte noch lebende Mitbegründer des<br />
RTB, der langjährige Vorsitzende und<br />
spätere Ehrenvorsitzende Eugen Wüstermann.<br />
Die Beisetzung dieser beiden verdienten<br />
Turner fand unter jeweils großer Anteilnahme<br />
statt, mit ihnen liegt nun schon<br />
mehr als eine ganze Turnergeneration<br />
auf dem heimatlichen Friedhof.<br />
Aber neue Generationen wachsen heran<br />
und erfüllen weiterhin das Vereinsgeschehen<br />
mit frischem Leben.<br />
Die Formen in den modernen Leibesübungen<br />
mögen sich gewandelt haben,<br />
und auch manche Anschauungen aus<br />
früheren Zeiten erscheinen heute überholt,<br />
aber so, wie die RTB-Vereinsfamilie<br />
die nun hinter ihr liegenden 60 Jahre<br />
gemeistert hat, so wollen wir auch in die<br />
kommenden Jahrzehnte eintreten:<br />
Frisch – Fromm – Fröhlich – Frei.<br />
Otto Brüne, geschrieben im Jahre 1960<br />
und ergänzt im Jahre 1970.<br />
Fortführung der Vereinschronik des<br />
RTB bis zum Jahre 2010 erstellt durch<br />
Dieter Noss. Dank zu sagen gilt an dieser<br />
Stelle speziell an die Pressewarte<br />
des RTB Jürgen Kuhn, Detlef Schneider,<br />
Günther Schmidt und K.W. Tamm<br />
– ohne die Verwendung der von ihnen<br />
erstellten Vereinszeitungen wäre eine<br />
solch ausführliche Auflistung der Ereignisse<br />
von 1970 – 2005 kaum möglich<br />
gewesen.<br />
Die 70er Jahre bringen politische und<br />
gesellschaftliche Veränderungen, deren<br />
Ergebnisse auch heute in unserem täglichen<br />
Leben noch nachhaltig wirken.<br />
Ein steigendes gesellschaftliches Engagement<br />
der jungen Leute schlägt sich<br />
auch im Leben unseres Vereins nieder.<br />
Neue Abteilungen werden gegründet<br />
(Volleyball, Trampolin, Fußball) und<br />
jüngere Leute rücken nach und nach in<br />
den Vorstand auf.<br />
Die Jugend nimmt ihre Führung selbst in<br />
die Hand und verantwortet mit dem Jugendausschuss<br />
die Leitung der Kinderturn-<br />
und Jugendgruppen. Neben dem<br />
Turn- und Sportbetrieb werden zahllose<br />
Freizeiten, Zeltlager, Städtereisen, Tanzabende,<br />
Grillabende etc. für Kinder und<br />
Jugendliche organisiert, so dass der RTB<br />
mit seiner Jugendarbeit viele Kinder und<br />
Jugendliche an den Verein binden kann.<br />
Aus dieser vorbildlichen Jugendarbeit<br />
rekrutieren sich auch heute noch viele<br />
Abteilungsleiter, Übungsleiter und Vorstandsmitglieder<br />
des RTB.<br />
Die von Werner Steidl in den 60er Jahren<br />
aufgebauten und später von Ernst<br />
Schmidt, Kay Hoppe und Sabine Kalkuhl<br />
übernommenen Kinderabteilungen werden<br />
besonders mitgliederstark, so dass<br />
zeitweise Aufnahmestopps verhängt<br />
wer den müssen. Durch gemeinsames<br />
Training mit dem Hastener Turnverein<br />
kann von 1971 – 1976 in einer kleinen<br />
Gruppe das Leistungsturnen mit Erfolg<br />
auch über die Grenzen des Bergischen<br />
Turngaus betrieben werden. Die Kinderund<br />
Jugendsportfeste im Bergischen<br />
Turn gau und darüber hinaus werden von<br />
mitgliederstarken Gruppen über viele<br />
Jahre mit schönen Erfolgen besucht.<br />
nahme eines Halbmarathonlaufes und<br />
des Stundenlaufes die Remscheider<br />
Laufserie entwickelt, die der Remscheider<br />
Laufszene in den 70er und 80er Jahren<br />
starke Impulse gibt.<br />
1973 wird die LG Remscheid gegründet.<br />
Besonders talentierten Kindern und<br />
Jugendlichen wird von den Trägervereinen,<br />
zu denen der RTB von Beginn an<br />
zählt, die Möglichkeit zu einem bestens<br />
organisierten Leistungstraining in der<br />
Leichtathletik geboten, und damit auch<br />
die Chance, in starken Mannschaften<br />
mit Erfolg an Wettkämpfen auch auf<br />
Bezirks- und Landesebene bis hin zu<br />
Deutschen Meisterschaften teilzunehmen.<br />
Aber auch ohne diese an die LG<br />
abgegebenen Talente ist der RTB jahrelang<br />
in der Lage, eine eigene Kinder- und<br />
Jugendabteilung in der Leichtathletik<br />
weiter zu betreiben und kann dies nach<br />
einer Unterbrechung auch heute wieder<br />
anbieten.<br />
Die Prellballer spielen mit den Mannschaften<br />
der Altersklassen Männer<br />
I, II und III in der Rheinlandliga und<br />
sind bei den Meisterschaftsrunden<br />
und bei vielen Turnieren immer vorne<br />
mit dabei. Zeitweise spielen 2 weitere<br />
Mannschaften in der Altersklasse Männer<br />
I auf Gauebene mit. Einmal schaffen<br />
die Männer I – und die Männer III<br />
sogar dreimal – die Qua lifikation zur<br />
Deutschen Meisterschaft.<br />
Im Prellball<br />
ist der RTB in den<br />
60er und 70er Jahren<br />
im Rheinland<br />
eine hervorragende<br />
Adresse.<br />
1973 findet das Deutsche<br />
Turnfest in<br />
Stuttgart statt, der RTB ist mit 20 Teilnehmern<br />
erfolgreich dabei.<br />
Im Jahre 1972 wird eine für den RTB<br />
folgenschwere Entscheidung getroffen:<br />
Der Rheinische <strong>Turnerbund</strong> baut seine<br />
neue Turnschule nicht wie ursprünglich<br />
geplant in Reinshagen, sondern in<br />
Bergisch-Gladbach. Das Rheinische Turnerheim<br />
wird an die Stadt Remscheid<br />
verkauft. Der RTB erhält die bisherigen<br />
Übungszeiten in der Halle, der vordere<br />
Gebäudetrakt mit Küche, Wirtschaftsraum<br />
und Schlafräumen steht dem RTB<br />
aber nicht mehr zur Verfügung. 1973<br />
wird letztmalig die beliebte, berühmte,<br />
berüchtigte<br />
Karnevalsveranstaltung<br />
des RTB im<br />
Turnerheim am<br />
Schimmelbuschweg<br />
durchgeführt – „ein<br />
wirklicher Kehraus“<br />
schreibt dazu Otto<br />
Brüne.<br />
Ab 1974 finden die<br />
Jahreshauptversammlung<br />
und die<br />
Karnevalsveranstaltung<br />
im Siedlerheim<br />
Westhausen statt.<br />
1975 tritt nach<br />
18- jähriger Amtszeit<br />
der 1. Vorsitzende<br />
Emil Bertram von<br />
seinem Posten<br />
zurück. Heinz<br />
Kosanetzky übernimmt<br />
den Vorsitz<br />
und auf seinen<br />
Antrag hin wird Emil<br />
Bertram einstimmig<br />
zum Ehrenvorsitzenden<br />
gewählt.<br />
RTB-Vereinsgeschichte 2010 • 23
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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Der RTB wächst<br />
weiter und weiter<br />
und die Hoffnung<br />
auf das große,<br />
neue Turnerheim<br />
des Rheinischen<br />
<strong>Turnerbund</strong>es ist<br />
zerronnen. Die kleine<br />
Halle am Schimmelbuschweg<br />
– so heißt<br />
sie jetzt, platzt aus<br />
allen Nähten. Nicht<br />
nur die Volleybälle<br />
landen unter der<br />
Hallendecke – nein,<br />
auch die Trampolinspringer.<br />
Volleyballund<br />
Prellballspielfeld<br />
enden 30 cm neben<br />
der Sprossenwand,<br />
das Leichtathletiktraining<br />
(wenn man<br />
es denn überhaupt<br />
so nennen kann)<br />
ist nur mit angezogener<br />
Handbremse<br />
möglich. Die<br />
Prellballer weichen<br />
aus in die größere<br />
Halle des Leibnitz-<br />
Gymnasiums.<br />
Die Übungsleiter<br />
im Kinderturnen<br />
haben in der kleinen<br />
Halle zwar alles<br />
im Blickfeld, aber<br />
Platz für kindgerechte<br />
Bewegungen<br />
und ausgelassenes<br />
Spielen und Toben<br />
bleibt da nicht.<br />
Heinz Kosanetzky und seine Mitstreiter<br />
im Vorstand machen es sich von 1975 an<br />
zum Hauptanliegen, bei der Stadt Remscheid<br />
für den Bau einer neuen Sporthalle<br />
in Remscheid zu werben. Diese<br />
Lobbyarbeit hat Heinz Kosanetzky dokumentiert<br />
und in der Jubiläumsfestschrift<br />
zum 75-jährigen, also im Jahre 1985, auf<br />
4 gedruckten Seiten aufbereitet.<br />
Die im Jahre 1973 gegründete Fußballabteilung<br />
hat in der Hobbyliga Fuß<br />
gefasst und erringt in den folgenden<br />
Jahren serienweise den Titel des Stadtmeisters,<br />
sowohl in der Halle als auch<br />
auf dem Großspielfeld. Prellballabteilung,<br />
Jugendabteilung und Leichtathleten<br />
sind in dieser Zeit altersmäßig und<br />
leistungsmäßig noch so stark, dass sie<br />
in vereinsinternen Fußballturnieren<br />
selbst gegen die Fußballer bestehen und<br />
manchmal sogar gewinnen können. Die<br />
Vereinsmeisterschaften der 70er und<br />
frühen 80er Jahre mit ihren spannenden<br />
Fußballturnieren sind Jahreshöhepunkte<br />
und locken die große Vereinsfamilie<br />
ins Stadion Reinshagen.<br />
1978 ist der RTB mit seiner Vereinsfahne<br />
und 2 Mitgliedern (Kampfrichter)<br />
<strong>beim</strong> Deutschen Turnfest in Hannover<br />
vertreten. Der Veranstaltungsort liegt<br />
wohl doch zu nahe und Tagesreisen sind<br />
angesagt.<br />
Dafür ist im Jahre 1983 die Teilnehmerzahl<br />
<strong>beim</strong> Deutschen Turnfest in<br />
Frankfurt wieder größer, es sind 16<br />
Aktive und Kampfrichter. Im gleichen<br />
Jahre übergibt Werner Steidl nach<br />
25-jähriger beispielhafter Tätigkeit die<br />
„Mutter- und Kindabteilung“ an seine<br />
Nachfolgerin Renate Schmitz-Schneider.<br />
Werner Steidl hat sich um den RTB<br />
verdient gemacht wie kaum jemand<br />
sonst. Viele hundert Kinder sind durch<br />
seine Abteilungen gegangen und viele<br />
von diesen haben durch ihn auch den<br />
Weg zu weiterer aktiver Vereinsarbeit<br />
gefunden. Seine Arbeit wird vom Verein<br />
mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />
ge wür digt.<br />
Die Fitnesswelle überrollt die ganze<br />
Welt, warum nicht auch den RTB? Jane<br />
Fonda und Sidney Rome machen es<br />
vor und Edgar Schneider und Renate<br />
Schmitz-Schneider greifen das Thema<br />
auf: die Aerobic-Abteilung wird gegründet,<br />
mit großem Erfolg und unter<br />
starkem Andrang der Teilnehmerinnen<br />
(nur Roland hat es gewagt und sich<br />
dazu gesellt).<br />
In den Jahren 1985<br />
und 1986 wird auf<br />
Anregung von Edgar<br />
Schneider in der<br />
Halle am Schimmelbuschweg<br />
ein Tag<br />
des Vereins veranstaltet,<br />
bei dem sich alle Abteilungen<br />
vorstellen und darstellen können. Anlässlich<br />
des 75-jährigen Vereinsjubiläums<br />
werden zahlreiche Mit glieder für<br />
langjährige Mitgliedschaft geehrt. Trotz<br />
der beengten Verhältnisse werden die<br />
Veranstaltungen ein voller Erfolg, aber<br />
für 1987 wird der Tag des Vereins dann<br />
doch wie früher die Vereinsmeisterschaften<br />
lieber ins Stadion verlegt.<br />
Im Jahre 1987 übergibt<br />
Heinz Kosanetzky<br />
nach 12 erfolgreichen<br />
Jahren das Amt des 1.<br />
Vorsitzenden an Dieter<br />
Noss und dieser übernimmt<br />
einen gesunden und intakten<br />
Verein just zu dem Zeitpunkt, als sich<br />
der Bau der Sporthalle West, für die<br />
Heinz Kosanetzky jahrelang gekämpft<br />
hat, konkretisiert. Seine Verdienste zur<br />
Verwirklichung dieses Projekts können<br />
wir Heinz Kosanetzky gar nicht hoch<br />
genug anrechnen.<br />
Bernd Ritter, unterstützt von seinem<br />
Bruder Uli und seiner gesamten Familie,<br />
führt die von Kurt Hahn initiierte<br />
Remscheider Langlaufserie weiter fort<br />
und im Jahre 1997 gelingt es mit Hilfe<br />
des Vorstandes, die Firma Wolfcraft als<br />
Sponsor zu gewinnen. Mit dieser Förderung<br />
und durch die Umwandlung des<br />
Silvesterlaufs in einen Herbstlauf erhält<br />
die Langlaufserie des RTB noch einmal<br />
neue Impulse und frischen Wind.<br />
Im März 1987 gründet Bernd Ritter in<br />
Zusammenarbeit mit der AOK den Lauftreff.<br />
Aus der Leichtathletikabteilung<br />
stellen sich viele „Lauftreffhelfer“ zur<br />
Verfügung und die Abteilung ist auf<br />
Wachstum vorbereitet. Der Lauftreff<br />
wird sich in der Zukunft als äußerst lebendig<br />
erweisen und in ihm werden die<br />
Wurzeln für das im Jahre 2001 zusätzlich<br />
zum Lauftreff entstehende RTB-<br />
Marathon-Team gelegt. Hier sollen sich<br />
insbesondere die leistungsorientierten<br />
Läufer zum etwas härteren Training<br />
und gemeinsamen Start bei Wettkämpfen<br />
zusammen finden.<br />
Beim Deutschen Turnfest 1987 in Berlin<br />
ist der RTB mit 23 vor allem jugendlichen<br />
Teilnehmern vertreten. Die<br />
bis her bei den Deutschen Turnfesten<br />
veranstalteten Massenfreiübungen werden<br />
abgelöst durch das Vereinsturnen –<br />
mit großem Erfolg, so wissen die Turnfestteilnehmer<br />
zu berichten.<br />
In den Jahren 1987 und 1988 lässt der<br />
RTB noch einmal die Karnevalsveranstaltung<br />
in der Halle am Schimmelbuschweg<br />
aufleben, in etwas kleinerem<br />
Rahmen als aus früheren Jahren gewohnt,<br />
aber feiern kann der RTB immer<br />
noch. Die Fertigstellung der Halle West<br />
steht für das kommende Jahr ins Haus,<br />
aber eine Karnevalsveranstaltung dieser<br />
Größe in der neuen Halle ist für den<br />
Verein nicht zu schultern.<br />
Im November 1989 nimmt der RTB mit<br />
einer Großveranstaltung offiziell die<br />
Halle West für sich in Besitz. Mit einer<br />
kleinen Spur von Wehmut wird am Tag<br />
vorher eine kleine Abschiedsfeier in der<br />
alten Halle am Schimmelbuschweg ausgerichtet,<br />
aber bei der dann folgenden<br />
Veranstaltung in der Halle West werden<br />
alle Erwartungen um Längen übertroffen.<br />
Die Zuschauerränge sind voll besetzt<br />
und alle Abteilungen überbieten<br />
sich bei ihren Vorführungen dabei, mit<br />
ihrer Selbstdarstellung neue Mitglieder<br />
zu werben. Und das gelingt!<br />
Der RTB erlebt einen neuen Mitgliederboom.<br />
Die Volleyball- und die Trampolinabteilung<br />
leben wieder auf, keine<br />
Niedrigdecke ist mehr hinderlich. Die<br />
Aerobic-Abteilung wächst auf über 60<br />
24 • RTB-Vereinsgeschichte 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
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Mitglieder, was selbst in der großen<br />
neuen Halle nicht zu bewerkstelligen<br />
ist, so dass die Abteilung in 2 Gruppen<br />
aufgeteilt wird.<br />
Am 28.11.1989 wird die Hockeyabteilung<br />
ins Leben gerufen. Bei den Besprechungen<br />
im Sportamt der Stadt<br />
Remscheid über die Vergabe von<br />
Übungsstunden für den RTB in der Halle<br />
West berichtet der Sportamtsleiter<br />
Herrmann Hörsgen ganz begeistert von<br />
einem interessanten Lehrgang, den er<br />
zusammen mit dem Stadtsportlehrer<br />
Franz Lebfromm gerade besucht hatte:<br />
Hockey! Beider Wunsch, dieses Spiel in<br />
Remscheid einzuführen ist ganz deutlich<br />
und Dieter Noss nutzt die Chance,<br />
Hockey im Programm des RTB anzubieten.<br />
Dies kann er tun auf Grund der<br />
Tatsache, dass sein Schwager Reinhard<br />
Schmieder in seiner Heimat Meerane<br />
jahrelang Hockey gespielt hat und es<br />
bedarf keiner Überredungskunst, Reinhard<br />
Schmieder als Abteilungsleiter<br />
und Trainer für die neu zu gründende<br />
Hockeyabteilung zu gewinnen.<br />
Der Verein lebt aber auch auf durch<br />
freie Hallenkapazitäten in der Halle am<br />
Schimmelbuschwegweg. Diese Halle<br />
steht dem RTB nach wie vor zur Verfügung<br />
und sie bietet die Gelegenheit, mit<br />
kleinen Gruppen dort unterzukommen.<br />
Sie ist ideal geeignet für Abteilungen, die<br />
lieber unter sich sind und nicht unbedingt<br />
eine Zuschauertribüne brauchen.<br />
Das bietet Sabine Kalkuhl 1989 die<br />
Möglichkeit, eine Seniorensportabteilung<br />
aufzubauen, denn über das bisher<br />
angebotene Prellballspielen hinaus besteht<br />
ein wachsender Bedarf an Bewegungsangeboten<br />
für Senioren. Sabine<br />
erkennt diese Chance frühzeitig und<br />
ihr Angebot und Konzept ist auch im<br />
hundertsten Jahr unseres Vereinsbestehens<br />
voll im Trend der Zeit.<br />
Auch die beiden Gymnastikgruppen der<br />
Frauen und einige Kinderabteilungen<br />
haben in der Halle Schimmelbuschweg<br />
weiterhin ihre Heimat gefunden und<br />
fühlen sich dort nach wie vor zu Hause.<br />
Die Kellerräume in dieser Halle wurden<br />
schon vor Jahren zum Jugendraum umfunktioniert<br />
und dienen für manche Sitzung<br />
und Feier und den Leichtathleten<br />
nach wie vor als Treffpunkt nach dem<br />
abteilungsinternen Silvesterlauf.<br />
Das Deutsche Turnfest 1990 in Dortmund<br />
wurde von den RTB Mitgliedern<br />
gut angenommen. Trotz der geographischen<br />
Nähe übernachteten 15 Teilnehmer<br />
dort und zusammen mit den<br />
„Tagesgästen“ bildeten sie eine schlagkräftige<br />
Gruppe.<br />
Im Jahre 1990 bildet die Fußballabteilung<br />
eine 2. Mannschaft, die 2 Jahre später<br />
in die Stadtliga aufsteigt und dort der<br />
1. Mannschaft harte Konkurrenz macht.<br />
In den folgenden Jahren ist mal der<br />
Eine, mal der Andere vorne. Konkurrenz<br />
belebt das Abteilungsleben.<br />
Das Jahr 1990 bringt einen Einschnitt<br />
bei der Remscheider Laufserie. Der<br />
Sponsor steht nicht mehr zur Verfügung<br />
und der Trend in der Laufbewegung<br />
geht dahin, Läufe in den Städten oder<br />
zumindest an der Öffentlichkeit gut<br />
zugänglichen Stellen durchzuführen.<br />
Die Läufer wollen gesehen werden.<br />
Der Stundenlauf findet zum letzten Mal<br />
statt, der Herbstlauf und der Silvesterlauf<br />
werden eingestellt. Das tun alle<br />
Verantwortlichen und Beteiligten mit<br />
Wehmut, aber es gibt einen Lichtblick:<br />
Die Sparkasse Remscheid feiert im<br />
Jahre 1991 ihr 150-jähriges Jubiläum<br />
und sie kann dazu gewonnen werden,<br />
gemeinsam mit dem RTB den 1. Remscheider<br />
Citylauf zu veranstalten. Nicht<br />
mehr Bernd Ritter allein, sondern der<br />
gesamte Vorstand mit dem für die technische<br />
Durchführung verantwortlichen<br />
Oberturnwart Edgar Schneider an der<br />
Spitze und eine starke Leichtathletikabteilung<br />
als Helfer müssen diese<br />
Aufgabe schultern. Das gelingt hervorragend,<br />
es ist ein toller Startschuss<br />
und ein Höhepunkt im Remscheider<br />
Sportleben. Noch 4 weitere Jahre führt<br />
der RTB diese Veranstaltung mit der<br />
Sparkasse Remscheid durch, mit wachsenden<br />
Teilnehmerzahlen und auch<br />
wachsenden Aufgaben. Diese übersteigen<br />
die Möglichkeiten unseres kleinen<br />
Vereins alsbald und der RSV übernimmt<br />
die Durchführung dieser bestens eingeführten<br />
Veranstaltung ab 1996.<br />
Im gleichen Jahre 1991 verstarben<br />
mit Karl Hoppe, Otto Brüne und Georg<br />
Raffelsieper drei Turnfreunde, die<br />
ein Stück Vereinsgeschichte mitgeschrieben<br />
haben – bei Otto Brüne im<br />
wahrsten Sinne des Wortes, denn er hat<br />
die ersten 60 Jahre dieser Vereinschronik<br />
festgehalten und in die ihm eigenen<br />
Worte gefasst.<br />
Auf der Jahreshauptversammlung<br />
1993<br />
übergibt Dieter Noss<br />
aus beruflichen Gründen<br />
das Amt des 1.<br />
Vor sitzenden an Ernst<br />
Eppels, in seiner Jugend in der Turnabteilung<br />
bei Werner Steidl und danach<br />
bei den Prellballern aktiv.<br />
Im November 1993 bietet Edgar Schneider<br />
in der Halle Schimmelbuschweg<br />
ein neues Sportangebot für Männer an,<br />
ursprünglich unter dem Namen Fitnessgymnastik,<br />
aber das Wort Gymnastik<br />
zieht wohl nicht so sehr, so dass die Abteilung<br />
bald unter dem Namen Fitness-<br />
Training geführt wird und darum, aber<br />
doch wohl mehr wegen der tollen Trainingsleitung<br />
durch Edgar, auch heute<br />
von alten und neuen Mitgliedern gut<br />
besucht ist.<br />
Das Deutsche Turnfest in Hamburg im<br />
Jahre 1994 wird von 20 RTB Mitgliedern,<br />
vor allen Dingen jugendlichen<br />
Mädchen besucht.<br />
Im Oktober 1994 verstirbt der Ehrenvorsitzende<br />
des RTB, Emil Bertram, im<br />
Alter von 89 Jahren. Speziell in seiner<br />
Zeit als Vorsitzender von 1957–1975<br />
und danach als Ehrenvorsitzender<br />
hat er dem <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong><br />
Gesicht und Profil gegeben. Wer ihn<br />
gekannt hat, zollt ihm persönlich und<br />
seiner Arbeit für den Verein höchste<br />
Anerkennung.<br />
1994 – seit 5 Jahren gibt es Hockey im<br />
RTB. Nach behutsamem Aufbau zeigen<br />
sich erste Erfolge, man muss nicht immer<br />
Lehrgeld bezahlen sondern kann<br />
sich auch über Siege freuen.<br />
Das trifft speziell für diejenigen zu, die<br />
schon länger dabei sind. Die Bambinis<br />
und Neuanfänger müssen aber nach wie<br />
vor durch die Leidensphase, aber Trainer<br />
und Eltern machen Mut – das hilft.<br />
Im Oktober 1995 feiert der RTB in der<br />
Halle West einen Tag der offenen Tür,<br />
der gemessen an Publikumsresonanz<br />
und Begeisterung der Teilnehmer an<br />
den Tag der Halleneröffnung 6 Jahre<br />
zuvor erinnert. Bei dieser Veranstaltung<br />
wird Edgar Schneider für seine<br />
vielfältigen Aktivitäten im Sport allgemein<br />
und in der Leichtathletik im<br />
Besonderen mit der silbernen Ehrennadel<br />
des Leichtathletik-Verbandes Nord -<br />
rhein ausgezeichnet.<br />
(Das war vor bereits<br />
15 Jahren. Edgar<br />
Schneider setzt sich<br />
auch in unserem<br />
Jubiläumsjahr 2010<br />
noch als Übungsleiter,<br />
Trainer und<br />
Oberturnwart mit<br />
nicht minderem Erfolg<br />
für den RTB und<br />
den Sport ein).<br />
Der 5. Remscheider<br />
Citylauf veranstaltet<br />
vom RTB zusammen<br />
mit der Sparkasse<br />
Remscheid<br />
bringt erneut neue<br />
Rekordzahlen bei<br />
den Teilnehmerfeldern.<br />
Der Verein<br />
kann mit Stolz auf<br />
die vergangenen 5<br />
Veranstaltungen<br />
zurückblicken und<br />
hat sich damit in<br />
der Remscheider<br />
Sportszene einen<br />
sehr guten Namen<br />
gemacht. Bei den<br />
Organisatoren bleibt<br />
der Stolz darauf<br />
zurück, Wehmut<br />
kommt nicht auf,<br />
denn die Erleichterung,<br />
von dieser<br />
sehr schweren Bürde<br />
befreit zu sein,<br />
überwiegt.<br />
RTB-Vereinsgeschichte 2010 • 25
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Das Jahr 1995<br />
bringt aber auch<br />
leider weitere herbe<br />
Verluste für den<br />
Verein. Der allseits<br />
beliebte langjährige<br />
Altersturnwart des<br />
RTB, Ernst Bombe,<br />
und der von 1955–64<br />
als Schriftwart und<br />
von 1975–87 als 1.<br />
Vorsitzender tätige<br />
Heinz Kosanetzky<br />
(seine Verdienste<br />
um den RTB wurden<br />
bereits an anderer<br />
Stelle gewürdigt)<br />
verstarben in diesem<br />
Jahr und vor allen<br />
Dingen die Prellballabteilung<br />
erlebte<br />
einen weiteren Aderlass.<br />
Die Prellball-<br />
Altersriege löst sich<br />
praktisch auf und<br />
hat keinen eigenen<br />
Übungsabend mehr.<br />
Anfang 1996 wird<br />
unter der Leitung<br />
von Britta Schneider<br />
eine Basketballabteilung<br />
für Jungen und<br />
Mädchen von 11–16<br />
Jahren gegründet.<br />
Auch die ersten<br />
Kurse, ein Yoga-Kurs,<br />
geleitet von Britta<br />
Schommers und ein<br />
Callanetics-Kurs,<br />
geleitet von Renate<br />
Schmitz-Schneider,<br />
werden neu in das<br />
Programm aufgenommen.<br />
1997 – die beiden Kurse Yoga und<br />
Callanetics laufen aus, dafür wird ein<br />
Kurs für Rückengymnastik neu ins Programm<br />
aufgenommen – dieser läuft<br />
auch im Jubiläumsjahr 2010 noch.<br />
Die Hockeymannschaften haben sich<br />
prächtig entwickelt, die Herrenmannschaft<br />
ist in die 2. Verbandsliga aufgestiegen<br />
und belegt nach der Herbstrunde<br />
den 2. Platz.<br />
Das Deutsche Turnfest 1998 in München<br />
besuchen leider nur 7 Teilnehmer<br />
des RTB. Die Werbetrommel wurde<br />
nicht genügend gerührt. Das soll <strong>beim</strong><br />
nächsten Turnfest besser werden.<br />
Die Fußballabteilung feiert 1998 ihr<br />
25-jähriges Bestehen mit einem Fußballturnier<br />
und einer Riesenparty mit<br />
über 500 Gästen in der Halle West.<br />
Auf der Jahreshauptversammlung<br />
1999<br />
wech selt der Vorsitz<br />
von Ernst Eppels auf<br />
den neuen 1. Vorsitzenden<br />
Thomas Döring.<br />
Im gleichen Jahre erleidet Reinhard<br />
Schmieder durch einen Sturz eine<br />
schwerwiegende bleibende Behinderung<br />
und Jutta und Jochen Klein übernehmen<br />
kurzfristig die Leitung der weiter<br />
wachsenden Hockeyabteilung. Aus<br />
dem Kader von zunächst ca. 20 Spielern<br />
werden in den nächsten 3 Jahren<br />
ca. 60 aktive Spieler, die bald weitere<br />
Trainingsmöglichkeiten und Hallenzeiten<br />
benötigen, so dass das Training<br />
für unterschiedliche Altersgruppen auf<br />
mehrere Tage in der Woche verteilt<br />
werden muss. Es entsteht auch bald<br />
eine Eltern-Hockeygruppe, die unter<br />
Uwe Stacklies trainiert.<br />
Edgar Schneider organisiert für den<br />
RTB ein Badminton-Turnier und mit<br />
kunterbunt zusammen gewürfelten<br />
Paaren, es ist ein Riesenspaß und die<br />
Vereinsfamilie rückt ein bisschen näher<br />
zusammen.<br />
Im Jahre 1999 trennt sich die 2.<br />
Mannschaft von der Fußballabteilung<br />
und startet unter dem Namen „RTB-<br />
Team-99“ in der BKV-A-Klasse und<br />
steigt gleich in die Stadtliga auf und<br />
spielt dort als zweiter Vertreter neben<br />
der Mannschaft „RTB ab Concept“.<br />
Erstmals wird im Jahr 2000 durch Edgar<br />
Schneider ein Mountainbike Kursus<br />
für Kinder angeboten. Dieses Kursangebot<br />
wird durch Jutta Klein und Kay<br />
Hoppe im Jahre 2002 in Zusammenarbeit<br />
mit den RV Adler Lüttringhausen<br />
neu belebt. Seit 2005 führt der RTB den<br />
Fahrradkurs unter Leitung von Petra<br />
Sieh und Stephan Schürmann in Eigenregie<br />
durch. Das Angebot besteht auch<br />
heute noch.<br />
Im Juni 2001 wird im Stadion Reinshagen<br />
der Kunstrasenplatz eingeweiht<br />
und die jungen Hockeyspieler demonstrieren<br />
ihr Können mit einem Demonstrationsspiel<br />
vor der politischen<br />
Prominenz der Stadt. Seitdem ist das<br />
Feldhockeyspielen im Sommerprogramm<br />
der Hockeyabteilung aufgenommen.<br />
Im November 2001 kommt frischer<br />
Wind in die Leichtathletik im RTB,<br />
genauer gesagt in die Langlaufszene.<br />
Gebildet aus Läufern des Lauftreff und<br />
aus den schon länger in der Leichtathletikabteilung<br />
aktiven wettkampferfahrenen<br />
Langläufern formiert sich unter<br />
der Abteilungs- und Trainingsleitung<br />
von Matthias Bioly ein neues Team, das<br />
sich unter dem Namen RTB-Marathon-<br />
Team dem Laufen mit dem Anspruch<br />
auf eine gewisse Leistungsorientierung<br />
verschrieben hat. In den folgenden Jahren<br />
kann man stetig steigende Mitgliederzahlen<br />
vermelden.<br />
Im Herbst 2001 findet der erste Röntgenlauf<br />
statt und der RTB gehört neben<br />
14 weiteren Vereinen zu den Organisatoren<br />
an der Strecke, zuständig für<br />
einen Bereich von 7 km vom Pranger<br />
Kotten bis zur Müngstener Brücke.<br />
Beim Deutschen<br />
Turnfest 2002 in<br />
Leipzig ist der RTB<br />
mit 20 Teilnehmern<br />
vertreten, vornehmlich<br />
aus der Leichtathletikabteilung,<br />
die in diesem Jahre<br />
das deutsche Turnfest der sonst üblichen<br />
Jahreswanderung vorzieht.<br />
Heike Kirschner startet eine neue Abteilung<br />
für Mädchen unter dem Namen<br />
„Mädchenpower“, Bewegung nach Musik.<br />
In den kommenden Jahren wächst<br />
diese Abteilung auf zeitweilig 3 Gruppen<br />
an und bei vielen Veranstaltungen<br />
bieten die Gruppen ihre Powerschau.<br />
Die Kinderturnabteilungen mausern<br />
sich und Eltern-Kind-Turnen (Sandra<br />
Golob, später Heike Kirschner), Geräteturnen<br />
(Sabine Kalkuhl + Ernst<br />
Schmidt) und Sport-Spiel-Spaß Gruppen<br />
(Sandra Golob, Heike Kirschner,<br />
Kay Hoppe) werden im RTB angeboten.<br />
Auf der Jahreshauptversammlung<br />
2003 übergibt<br />
Thomas Döring das<br />
Amt des 1. Vorsitzenden<br />
wegen beruflicher<br />
Überlastung an Dieter<br />
Noss, der bereits einmal von 1987–1993<br />
dieses Amt innehatte.<br />
Die Hockey-Knabenmannschaften des<br />
RTB erringen 2002 und 2003 schöne<br />
Erfolge. Sie spielen in beiden Jahren in<br />
der WHV-Endrunde und belegen dort 2.<br />
und 3. Plätze. Aus dieser Mannschaft<br />
entwickelt sich die heutige Seniorenmannschaft,<br />
die später den Aufstieg in<br />
die Verbandsliga feiern konnte.<br />
Im Sommer 2003 organisiert Edgar<br />
Schneider einen 10-Kampf, der allen<br />
Teilnehmern ein tolles Erlebnis mit viel<br />
Anstrengung bei großer Hitze, aber vor<br />
allen Dingen auch mit viel Spaß und Erfolg<br />
bringt.<br />
Nach 17-jähriger Pause lebt Silvester<br />
2003 der Silvesterlauf sehr erfolgreich<br />
wieder auf, veranstaltet von den RTB-<br />
Langläufern zusammen mit dem RSV-<br />
26 • RTB-Vereinsgeschichte 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Running Team, und der Erfolg dauert bis<br />
heute an.<br />
Das Rheinische Landesturnfest 2004<br />
bringt für einige Tage Leben ins Stadion<br />
Reinshagen, wo die Leichtathletikwettkämpfe<br />
stattfinden. Unser RTB hat dem<br />
großen RTB, dem Rheinischen <strong>Turnerbund</strong>,<br />
Unterstützung bei der Durchführung<br />
der Wettkämpfe zugesagt und nicht<br />
nur die Leichtathleten des Vereins,<br />
sondern auch die Fußballer, die Seniorenabteilung<br />
und die Powergirls helfen<br />
bei den Wettkämpfen oder sorgen für<br />
das leibliche Wohl der Teilnehmer. Lob<br />
und Anerkennung wird uns dafür ausgesprochen!<br />
Ende 2004 wird das Projekt „Schwer<br />
Mobil“, Bewegung, Spiel und Sport für<br />
übergewichtige Kinder ins Leben gerufen.<br />
Das Projekt wird mit 45 Sportvereinen<br />
aus ganz NRW begonnen. Auch der<br />
RTB gehört mit Petra Sieh als Übungsleiterin<br />
zu den Vereinen der „ersten<br />
Stunde“.<br />
Im Oktober 2004 wird die Web-Seite<br />
des RTB erstellt: www.rtb-<strong>1910</strong>.de. Mit<br />
der Einführung dieser Web-Seite ist ein<br />
Werkzeug geschaffen, das die Darstellung<br />
des Vereins, seiner Abteilungen<br />
und auch seiner Mitglieder in einer ansprechenden<br />
Form ermöglicht. Neben<br />
aktuellen Nachrichten gibt die Seite<br />
einen detaillierten Überblick über den<br />
Verein und seine Organisation, seine<br />
Abteilungen und Sportangebote und<br />
laufend Berichte in der für jedes Jahr<br />
aufgelegten Internetzeitung. Aus diesen<br />
Berichten der Internetzeitung wird dann<br />
am Jahresende jeweils die Vereinszeitung<br />
zusammengestellt, wobei leider<br />
aus Platzgründen manches Foto nicht<br />
erscheinen kann. Darum ist ein Blick in<br />
die Internetzeitung und auf die Nachrichtenseite<br />
immer lohnenswert.<br />
Die RTB Hockeyabteilung meldet für<br />
2004 weitere schöne Erfolge. In der Bezirkshallenmeisterschaft<br />
werden die<br />
Siegerpokale sowohl von den Knaben-D<br />
und Knaben-C gewonnen. In der westdeutschen<br />
Pokalrunde auf dem Großfeld<br />
langt es immerhin zum 3. Platz für die<br />
Knaben-B Mannschaft<br />
Das Marathon-Team wächst und wächst<br />
auf inzwischen über 40 Mitglieder und in<br />
den Siegerlisten der Läufe in Remscheid<br />
und Umgebung tauchen die RTB Läu-<br />
fer öfter auf den vorderen Plätzen oder<br />
gar auf dem 1. Platz auf. Ein besonders<br />
schöner Erfolg gelang Nina Isenberg als<br />
Siegerin über 10 km <strong>beim</strong> Remscheider<br />
Citylauf 2005.<br />
Die LG Remscheid, die sich etwa zur<br />
Hälfte aus Mitgliedern des RTB rekrutiert,<br />
hat ebenfalls in diesem Jahr besonderen<br />
Grund zum Feiern: Daniel Lipus<br />
wird zusammen mit David Katschinski<br />
und Dennis Böttcher Deutscher Meister<br />
im 10 km Mannschaftslauf.<br />
Das Deutsche Turnfest 2005 in Berlin<br />
wird von 23 Teilnehmern besucht, wobei<br />
allerdings eine zahlenmäßig starke<br />
Gruppe von Jugendlichen der LG Remscheid<br />
den Löwenanteil ausmacht.<br />
Eine wesentliche Neuerung wird im Jahre<br />
2006 auf Initiative von Matthias Bioly<br />
im RTB eingeführt: Die RTB Vereinszeitung<br />
erscheint erstmals farbig und im<br />
DIN A4 Format und erntet innerhalb und<br />
außerhalb des Vereins, vor allen Dingen<br />
aber auch bei den Inserenten, höchstes<br />
Lob und Anerkennung.<br />
Jutta Klein stellt die Hockeyabteilung<br />
auf immer mehr Füße. Aus den Jugendmannschaften<br />
heraus werden 5 Spieler<br />
erfolgreich zu Trainern ausgebildet.<br />
Aber auch zur Schiedsrichterausbildung<br />
werden Spieler, Trainer und Eltern geschickt<br />
– mit großem Erfolg – im Jubiläumsjahr<br />
2010 pfeift Gregor Küpper mittlerweile<br />
Spiele der Regionalliga und sein<br />
jüngerer Bruder Martin pfeift immerhin<br />
schon Spiele der Oberliga Herren.<br />
So wie Jutta Klein sich um die Ausbildung<br />
der Hockeyschiedsrichter bemühte,<br />
ergriff Günther Schmidt die<br />
Initiative bei den Kampfrichtern für die<br />
Leichtathletik. Einige Kampfrichter werden<br />
ausgebildet, die uns der LG und dem<br />
Kreis in erheblichem Maße dabei helfen,<br />
Wettkämpfe auszurichten und den RTB<br />
auch überregional positiv darzustellen.<br />
Dies sind die Kampfrichter Beate Döring,<br />
Jan Sentek, Heiko Noss, Rainer<br />
Keuth, Gerhard Hoppe, Ernst Schmidt,<br />
Thomas Döring und Günther Schmidt,<br />
die allesamt auch im Behindertensport<br />
in der Leichtathletik regional und überregional<br />
sehr oft berufen werden.<br />
Im Mai 2006 startet Petra Sieh einen<br />
Versuch, die Leichtathletik für Kinder<br />
wieder aufleben zu lassen. Dies gelingt<br />
und unter „fitte Kids“ hat sich diese<br />
Kinderleichtathletikabteilung im RTB<br />
etabliert.<br />
Im Juni 2006 feiert der RTB im Stadion<br />
Reinshagen nach langen Jahren wieder<br />
mal ein Vereinsfest mit über 80 Teilnehmern.<br />
Bei Sport-Spiel-Spaß und bei<br />
herrlichstem Wetter sind Jung und Alt,<br />
über 80 Teilnehmer, mit Begeisterung<br />
dabei – eine kleine Vorübung für das in<br />
4 Jahren stattfindende 100-jährige Vereinsjubiläum.<br />
Das Sportjahr 2007 bringt für den RTB<br />
eine Fülle von Ereignissen und Erfolgen<br />
– hier einige Beispiele:<br />
n Daniel Lipus wird Deutscher Meister<br />
im 1.500 m Lauf der A-Jugend und<br />
darüber hinaus in seiner Paradedisziplin<br />
2. Deutscher Hallenmeister sowie<br />
Niederrheinmeister und Westdeutscher<br />
Meister. Für den DLV startet er<br />
bei den Europameisterschaften und<br />
belegt dort den 7. Platz. Daniel ist<br />
Mitglied im RTB und startet für die<br />
Startgemeinschaft LG Remscheid, in<br />
der der RTB Gründungsmitglied und<br />
Träger ist.<br />
n Christian Thiel vom RTB-Marathonteam<br />
siegt <strong>beim</strong> Marathon des Röntgenlaufs<br />
2007 und wird damit auch<br />
Remscheider Stadtmeister 2007.<br />
n Das Damentrio (Graziella Schmitz,<br />
Uta Niedrig, Doris Hermann) des RTB-<br />
Marathonteams wird 2. Sieger in der<br />
Ultramarathonstaffel des Röntgenlaufs<br />
2007.<br />
n Hannes Schürmann, Jahrgang 1997,<br />
Mitglied im RTB und der Behindertensportabteilung<br />
des TSV Bayer 04<br />
Leverkusen wird im 3-Kampf und im<br />
1.000 m Lauf jeweils 3. Sieger bei den<br />
Deutschen Meisterschaften der Behinderten<br />
in Singen.<br />
n Christian Czaja<br />
wird 5. Sieger<br />
der A-Jugend bei<br />
den Deutschen<br />
Meisterschaften im<br />
Steinstoßen, ausgetragen<br />
vom DTB<br />
in Gelnhausen.<br />
n Die Fußballmannschaft<br />
des RTB-<br />
Team-99 kann mit<br />
dem Meistertitel<br />
der Stadtliga die<br />
Saison 2006/2007<br />
abschließen und<br />
auch den BKV-<br />
Pokal und den<br />
Sommer-Pokal im<br />
Jahre 2007 gewinnen.<br />
n Die LG Remscheid<br />
hat 2007 das erfolgreichste<br />
Jahr seit<br />
ihrem Bestehen.<br />
An der Rekordausbeute<br />
an Titeln<br />
sind viele Schüler<br />
und Jugendliche<br />
beteiligt, die über<br />
den RTB in der LG<br />
gemeldet sind.<br />
RTB-Vereinsgeschichte 2010 • 27
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Die Stadt Remscheid<br />
ehrt in jedem Jahre<br />
ihre erfolgreichsten<br />
Sportler mit der<br />
Wahl zum Sportler<br />
des Jahres.<br />
Auch aus dem RTB<br />
stehen Mitglieder<br />
zur Wahl.<br />
2008 wird Hannes<br />
Schürmann für seine<br />
guten Leistungen im<br />
Schwimmen und in<br />
der Leichtathletik<br />
(u. a. mehrfacher<br />
Deutscher Meister<br />
im Behindertensport)<br />
zum<br />
Jugendsportler des<br />
Jahres gewählt und<br />
der jugendliche<br />
Leichtathlet Peter<br />
Killus (LG/RTB)<br />
wird bei dieser Wahl<br />
Dritter.<br />
Daniel Lipus erzielt<br />
hinter Sascha Velten<br />
bei den Männern<br />
den 2. Platz.<br />
Bei diesen Sportlerehrungen werden<br />
auch Personen ausgezeichnet, die sich in<br />
Ausübung ihres Ehrenamtes besondere<br />
Verdienste um den Sport erworben haben.<br />
Jutta Klein und Edgar Schneider erhalten<br />
2004 bzw. 2006 solch eine Auszeichnung<br />
und Würdigung ihrer Arbeit im Sport, Jutta<br />
aber vor allen Dingen auch für ihre Aktivitäten<br />
und Initiativen außerhalb des Vereins<br />
wie „Remscheider Basketballnacht”,<br />
Skater platz und Schutzhütte für den Jugendtreff<br />
am Stadion Reinshagen. Zu erwähnen<br />
sind auch Reiner und Ute Quanz,<br />
die eine besondere Ehrung erfahren, als<br />
beide zusammengerechnet 75 Sportabzeichenprüfungen<br />
abgelegt haben.<br />
Bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften<br />
2008 in Waiblingen errang<br />
Chris tian Czaja im Steinstoßen mit einer<br />
Weite von 10,81 m die Deutsche Vizemeisterschaft<br />
bei den Junioren und wurde<br />
dafür im Rahmen einer Feierstunde für<br />
Spitzensportler des Rheinischen <strong>Turnerbund</strong>es<br />
geehrt und gewürdigt.<br />
Die von Petra Sieh und Stephan Schürmann<br />
angebotenen Fahrradkurse für<br />
Kinder haben Jahr für Jahr großen Zulauf.<br />
Der RTB lässt seine Lauftradition<br />
wieder aufleben und bietet einen Laufkurs<br />
für Ausdauerkids und solche, die es<br />
werden wollen, ins Leben. Dieses Kursangebot<br />
erfreut sich seit der Erstauflage<br />
2008 immer größerer Beliebtheit.<br />
Im Jahre 2008 bietet Mila Siebert einen<br />
Pilates Kurs an, der gut angenommen<br />
wird und für einige Mitglieder der Frauengruppen<br />
ein zusätzliches sportliches<br />
Betätigungsfeld bietet, inzwischen in 2<br />
Leistungsgruppen, so dass alle zu ihrem<br />
Recht kommen.<br />
Stephan Schürmann macht sich im<br />
Jahre 2008 für die Aufnahme des Behindertensports<br />
in unser Vereinsprogramm<br />
stark. Im Januar 2009 erfolgt die Gründung<br />
einer Sportgruppe für Kinder und<br />
Jugendliche mit Körperbehinderung.<br />
Einzigartig an dieser Gruppe ist, dass<br />
Teilnehmer mit unterschiedlichsten<br />
Körperbehinderungen gemeinsam Sport<br />
treiben können. Stephan Schürmann<br />
hat sich für die kommenden Jahre auf<br />
diesem Gebiet noch viel vorgenommen.<br />
Auch <strong>beim</strong> Deutschen Turnfest 2009 in<br />
Frankfurt war der RTB vom 30. Mai bis<br />
5. Juni mit einer kleinen Delegation ver-<br />
treten. Die Aktiven Semjon Meisterernst<br />
und Urs Möller starteten im Dreikampf<br />
für den RTB bei der Jugend und für Urs<br />
kam ein 5. Platz, sowie für Semjon ein<br />
12. Platz heraus. Günther Schmidt und<br />
Gerhard Hoppe waren die ganze Zeit als<br />
Kampfrichter eingespannt und haben<br />
vom Turnfest wenig mitbekommen, das<br />
ist das Los der Kampfrichter.<br />
Der RTB hat 2010 im Jahre seines<br />
100-jährigen Bestehens nach wie vor eine<br />
Zahl von annähernd 600 Mitgliedern,<br />
wobei die Kinderabteilungen besonders<br />
mitgliederstark sind, aber es ist auch<br />
eine Zunahme der Mitgliederzahlen bei<br />
den erwachsenen Mitgliedern und speziell<br />
bei den Senioren zu erkennen. Neue<br />
Trends zeichnen sich ab und werden<br />
aufgenommen – das Bewährte wird mit<br />
Nachdruck weiter betrieben und den sich<br />
wandelnden Zeiten angepasst.<br />
100 Jahre RTB im Wandel der Zeiten –<br />
der Verein geht mit seinen bestens ausgebildeten<br />
und hoch motivierten Abteilungsleitern<br />
und Übungsleitern, gefördert<br />
und unterstützt von den Vorstandsmitgliedern,<br />
zuversichtlich und mit Elan in<br />
das 2. Jahrhundert seines Bestehens. n<br />
DIN EN ISO 9001<br />
ISO/TS 16949<br />
Zertifikat: 01<br />
111 82163<br />
DIN EN ISO 14001<br />
Zertifikat: 01 104 021401<br />
28 • RTB-Vereinsgeschichte 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
100 Jahre <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong><br />
100 Jahre Deutsche Turnfeste !<br />
Bereits 1913, also kurz nach der Gründung des RTB, wurde das Bekenntnis<br />
zur Deutschen Turnerschaft mit dem Besuch des Turnfestes in<br />
Leipzig abgelegt. Eugen Wüstermann und Walter Schumacher vertraten<br />
die Farben des RTB. Damals wurden die Teilnehmer von den Vereinen<br />
noch delegiert, es war noch eine Auszeichnung den Verein auf solchen<br />
Veranstaltungen vertreten zu dürfen.<br />
MÜNCHEN • 1923, Zehn Jahre später, so berichtet der Chronist, war es<br />
nicht gestattet, das Turnfest in München zu besuchen. Das Rheinland war von<br />
den Franzosen besetzt. Bei Nacht und Nebel wurden die Teilnehmer und ihre<br />
Fahnen über die Demarkationslinie gebracht. Erst in Lennep konnte ein Sonderzug<br />
nach München zusammengestellt werden und so wurden die Rheinländer<br />
als Gäste aus dem „besetzten Gebiet“ in München besonders begrüßt.<br />
KÖLN • 1928 besuchte eine große Anzahl von RTB Mitgliedern das Turnfest<br />
in Köln. Festschrift und Festabzeichen sind im Besitz des Vereines,<br />
aber keine Meldeunterlagen.<br />
NÜRNBERG • 1929 liegen keine Berichte vor.<br />
STUTTGART • 1933, die Deutsche Turnerschaft wurde dem Reichsamt<br />
für Leibesübungen unterstellt. Hier wurde von Tschammer und Osten<br />
zum „Führer der Turner“ ernannt, nachdem Edmund Neuendorf die Turnerschaft<br />
„Überschrieben“ hatte. Auch hier war der RTB mit einer großen<br />
Anzahl vertreten.<br />
BRESLAU • 1938, fand sich die Turnerschaft unter der Regie des Fachamtes<br />
für Geräteturnen- Gymnastik- Sommerspiele – im Reichsbund wieder.<br />
Auch der RTB war unter den 600 000 gigantischen Menschenmassen,<br />
die Polizei und Wehrmacht aufgeboten hatten, zu finden.<br />
FRANKFURT • 1948 Über das erste Turnfest nach dem 2. Weltkrieg<br />
liegen keine Unterlagen vor.<br />
HAMBURG • 1953, nach Kriegswirren und Notzeit fanden 28 Turner<br />
den Weg nach Hamburg zum Turnfest. Eine Aufnahme in Unserer Vereinschronik<br />
zeigt Eugen Wüstermann mit Dr. Bergmann im Festzug.<br />
MÜNCHEN • 1958 konnten 17 Teilnehmer das Turnfest in München erleben.<br />
Hier wurde schon der Wandel von der Massenschau zur Lehr – und<br />
Lernveranstaltung erkennbar.<br />
ESSEN • 1963, die Jugend beherrschte das Turnfest in Essen. 20 Turnerinnen<br />
und Turner (vor allen Dingen Prellballer und Leichtathleten)<br />
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konnten das Turnfest besuchen. Während die Jugend<br />
im Zeltlager untergebracht war, waren die<br />
Älteren wegen der Nähe zu Pendlern geworden.<br />
BERLIN • 1968 rief Berlin zum Turnfest in<br />
die geteilte Stadt. 18 RTB-ler mit PKW, Sonderzug<br />
oder per Flieger erlebten ein gigantisches<br />
Bekenntnis zur Einheit in Freiheit. Viele nutzten<br />
das Turnfest zu einem Besuch in der DDR.<br />
STUTTGART • 1973 wurde das Turnfest in<br />
Stuttgart gefeiert. Auch hier war eine starke Beteiligung<br />
der RTB vorhanden. Leider gibt es keine Meldelisten,<br />
nur die Altersriege wurde im Bild festgehalten.<br />
Es soll aber einen feucht-fröhlichen Abend<br />
gegeben haben, leider ohne Erinnerungsbilder.<br />
1978 war der RTB in HANNOVER nur mit der<br />
Vereinsfahne und zwei Turnern, die als Kampfrichter<br />
eingesetzt waren, vertreten. Hier wurde<br />
erstmals für die Reiseverwöhnten die Nähe zur<br />
Heimat dem Verein zum Verhängnis.<br />
FRANKFURT • 1983 neun Teilnehmer des<br />
RTB starteten in Frankfurt in den Mehrkämpfen,<br />
wichtiger aber war der Festzug. Wir verteilten für<br />
den Bergischen Turngau 1000 Bergische Mettwürstchen.<br />
Wir grüßten Frankfurt ob Dünn oder<br />
F- Nett mit Bergischen Mett. Mit Turnerinnen auf<br />
Rollschuhen war das der Heuler von Frankfurt.<br />
BERLIN • 1987 machten 23 <strong>Reinshagener</strong> das<br />
Turnfest in Berlin unsicher. Haupteinsatz war<br />
das Vereinsturnen. Jung und Alt zeigte gemeinsam,<br />
wie man sich in der Turnhalle fit gehalten<br />
hatte. Die Massenfreiübungen waren von dem<br />
Vereinsturnen erfolgreich abgelöst wurden.<br />
BODO BOCHUM – DORTMUND • 1990<br />
wurde das Turnfest ob seiner Nähe zu Remscheid<br />
zum Erfolg mit 15 Teilnehmern. Alle waren in<br />
Massenquartieren untergebracht. Die nächtlichen<br />
Sonderkonzerte wurden nicht von alle geliebt.<br />
Zum Festzug, dem Höhepunkt, fanden sich<br />
auch noch Eltern ein, die dann die Truppe nach<br />
Remscheid zurück brachten.<br />
HAMBURG • 1994 war den Mädchen der Jugendabteilung<br />
die Übermacht nicht zu nehmen.<br />
Da ein Teil der Jugendführung des RTB über den<br />
Rheinischen <strong>Turnerbund</strong> eingesetzt wurde, konnten<br />
wir insgesamt 20 Teilnehmer verzeichnen.<br />
MÜNCHEN • 1998 sieben begeisterte<br />
<strong>Reinshagener</strong> und neun Mädchen des WTV, die<br />
sonst nicht gemeldet waren, vertraten mit dem<br />
großen RTB Wappen den Verein in München.<br />
Werner Steidl<br />
Turnfestbesucher<br />
seit 1953<br />
in Hamburg<br />
Der Festwart hätte die<br />
Werbetrommel kräftiger<br />
rühren sollen!<br />
LEIPZIG • 2002<br />
wurde zum Treffen<br />
der Turnerinnen und<br />
Turner Leipzig als<br />
Turn feststadt ausgerufen.<br />
Die Leichtathletikabteilung<br />
des RTB<br />
machte gleichzeitig ihre<br />
Jahreswanderung in<br />
und um die Feststadt.<br />
Der RTB war mit ca. 25<br />
Turnern in Wettkämpfen<br />
und als Kampfrichter<br />
vertreten.<br />
BERLIN • 2005<br />
Berlin bewegt uns, war<br />
der Aufruf an die Vereine<br />
des DTB. Leider war<br />
die Werbung im Verein<br />
recht mangelhaft und<br />
so startete eine große<br />
Gruppe der LG unter<br />
dem Namen des befreundeten<br />
Reins hagener Tb.<br />
Damit möchte ich die<br />
Nachlese über 100<br />
Jahre RTB und 100<br />
Jahre Deutsche Turnfeste<br />
im <strong>Reinshagener</strong><br />
<strong>Turnerbund</strong> beenden.<br />
Viele schöne Erlebnisse<br />
wurden den Teilnehmern<br />
vermittelt, viele<br />
neue Erkenntnisse über<br />
den Wandel in der Turnbewegung<br />
vom Vaterländischen<br />
Turnvater<br />
Jahn über die Massenvorführungen<br />
bis hin<br />
zur Darstellung des<br />
eigenen Vereinsangebotes<br />
mit den modernen<br />
Angeboten der Aerobic<br />
und der ungebundenen<br />
Gesundheitskurse im<br />
Verein, so war und ist es<br />
auch zukünftig bei den<br />
Lehr- und Lernangeboten<br />
wichtigstes Ziel der<br />
DEUTSCHEN<br />
TURNFESTE !<br />
RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 29
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
LEICHTATHLETIK<br />
LEISTUNGSKLASSE<br />
Trainingszeiten<br />
und -orte unter<br />
„www.lg-remscheid.de“<br />
LG-Bericht 2009<br />
Wieder blicken viele LG-Athleten auf<br />
ein erfolgreiches Jahr zurück. Dabei<br />
definiert sich Erfolg für die jungen<br />
Sportler in ganz unterschiedlicher<br />
Weise. So haben die Jüngsten, die 8-<br />
und 9 jährigen D-Schüler und Schülerinnen,<br />
viel Spaß am Laufen, Springen<br />
und Werfen, so dass Zeiten und Weiten<br />
hier nicht so im Vordergrund stehen.<br />
Werden jedoch die ‚Kleinen’ mit der<br />
3 x 1.000 m Staffel Kreismeister, so<br />
steht ihnen der Stolz ins Gesicht geschrieben<br />
und sie halten allen Eltern<br />
die Urkunden und Wimpel glücklich<br />
entgegen. Für die C-Schüler und Schülerinnen,<br />
10 und 11 Jahre alt, stellen<br />
die Kreismeisterschaften im 3-Kampf<br />
mit 50 m, Weitsprung und Ballwurf,<br />
den Saisonhöhepunkt dar. Hier sind<br />
die Starterfelder noch sehr groß und<br />
die kleinen Athleten müssen sich häufig<br />
mit bis zu 50 Gleichaltrigen messen.<br />
Groß ist dann der Druck, wenn man<br />
wie Maurice Theisen bereits dreimal<br />
Kreismeister geworden ist und es dann<br />
gelingt, diesen Titel ein viertes Mal zu<br />
gewinnen.<br />
Für alle 12- und 13-jährigen B-Schüler<br />
und Schülerinnen wachsen dann die<br />
Aufgaben. Es kommen mit dem Hürdenlauf,<br />
dem Hochsprung und dem<br />
Kugelstoßen neue Disziplinen auf sie<br />
zu. Hier ist viel Trainingseifer gefragt<br />
und oft hört man im Training die Hür-<br />
Alexander Huckenbeck<br />
von Sabine Hardt<br />
den fallen bis dann die ersten Läufe im<br />
Wettkampf erfolgreich absolviert werden.<br />
Einige der 14- und 15-jährigen A-Schüler<br />
und Schülerinnen haben bereits<br />
hochgesteckte Ziele. Die zu erreichen,<br />
lässt sie drei- bis viermal die Woche<br />
trainieren. Viel Motivation und Einsatz<br />
ist hier erforderlich, um auch das umfangreiche<br />
Wettkampfprogramm zu erfüllen.<br />
So findet zwischen Ostern und<br />
den Sommerferien fast jedes Wochenende<br />
ein Meisterschaftswettkampf<br />
statt. Zusätzlich zu den Wettkämpfen<br />
auf Kreisebene steht die Qualifikation<br />
der Athleten auf Nordrheinebene im<br />
Vordergrund. Hier dürfen die Jungen<br />
und Mädchen ihre Stärken in ihren<br />
Lieblingsdisziplinen nachgehen. Anders<br />
in den Block-Mehrkämpfen, bestehend<br />
aus fünf Disziplinen in den<br />
Bereichen Sprint/Sprung, Wurf und<br />
Lauf. Ganz der Lauf-Tradition der LG<br />
entsprechend, waren die A-Schüler<br />
und Schülerinnen im Bereich Lauf in<br />
2009 am erfolgreichsten. So gelang<br />
es Alexander Huckenbeck die erforderliche<br />
Punktzahl und die zusätzliche<br />
Laufqualifikation zur Teilnahme<br />
an den Deutschen Meisterschaften<br />
im Mehrkampf zu erreichen. Bei den<br />
‚Deutschen’ durfte er sich über den<br />
fünften Platz freuen.<br />
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30<br />
• RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
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Caroline Hardt<br />
Nordrhein-Meisterin über 800 m<br />
Alina Gottschalk, Ramona Bothe,<br />
Caroline Hardt: 3. in der 3x 800 m Staffel<br />
bei den Nordrhein-Meisterschaften<br />
Schüler + Schülerinnen A<br />
Elena Wladasch, Anneke Goudefroy<br />
und Jessika Eichler<br />
Elene Wladasch + Laura Effelberg <strong>beim</strong><br />
Sprincup<br />
Alina Gottschalk verpasste nur<br />
knapp die geforderte Punktzahl. Diese<br />
erreichte Caroline Hardt, jedoch<br />
fehlten für die zusätzliche Laufqualifikation<br />
über 2.000 m vier Sekunden<br />
zur Teilnahmeberechtigung. Mit<br />
Jessika Eichler, Elena Wladasch und<br />
Anneke Goudefroy (LTG) gelang es<br />
den ‚Lauf-Frauen’ der LG noch eine<br />
weitere DM-Norm zu erreichen. Sie<br />
liefen diese bei den Kreismeisterschaften<br />
der Langstaffeln über 3 x<br />
800 m in Hilden.<br />
Mit dem Trainingslager in den Osterferien<br />
am Gardasee zeigten die<br />
A-Schüler und Jugendlichen der LG,<br />
dass man sich auch über den Sport<br />
hinaus gut versteht. Neben vielen<br />
Trainingseinheiten stand auch ‚Dolce<br />
Vita’ auf dem Programm.<br />
Einsatz aller Sportler und Eltern ist<br />
bei der Ausrichtung der Kreismeisterschaften<br />
und des LG-Sportfestes im<br />
Stadion Reinshagen gefragt. Hier darf<br />
sich die LG immer wieder über die Unterstützung<br />
der RTB-Leichtathleten<br />
freuen, die <strong>beim</strong> Messen und Stoppen<br />
helfen.<br />
Die Jahresabschlussfeier im November<br />
mit den Athletenehrungen lässt<br />
das Jahr für alle gemeinsam ausklingen,<br />
bevor im Wintertraining dann die<br />
Grundlagen für die zukünftigen Erfolge<br />
in 2010 gelegt werden.<br />
Detaillierte Ergebnisse der LG-<br />
Leicht athleten aus dem RTB sind in<br />
dem Jahresbericht 2009 im Internet<br />
zu finden.<br />
■<br />
Termine 2010<br />
08./09.05.10:<br />
Kreismeisterschaften<br />
A- und B-Schüler in<br />
Remscheid<br />
03.06.10:<br />
Sportfest der LG im<br />
Rahmen des 100-jährigen<br />
Bestehens des<br />
RTB<br />
03.10.10:<br />
19. Schülersportfest<br />
der LG Remscheid<br />
20.11.10:<br />
Jahresabschlussfeier<br />
RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 31
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Das Marathon-Team 2009<br />
Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Marathon-Team läuft<br />
P. Gerber<br />
LAUFEN<br />
LEISTUNGSKLASSE<br />
Freitag<br />
17.00 – 18.30 Uhr<br />
Treffpunkt<br />
Halle West<br />
Wie schon in 2008<br />
brachte das Jahr<br />
2009 Veränderungen<br />
in der Leitung des<br />
Teams, welches<br />
aktuell aus 52<br />
Mitgliedern besteht,<br />
die sich regelmäßig<br />
zum Training und zu<br />
Wettkämpfen treffen.<br />
Die Aufgaben teilen<br />
sich nun Udo Stollwerk<br />
(alles Rund ums<br />
Laufen), Mila Siebert<br />
(allgem. u. organisatorische<br />
Aufgaben)<br />
und Peter Gerber<br />
(Pressearbeit).<br />
Neben den vielen Erfolgen bei Einzelstarts, ragt<br />
vor allem der Sieg des <strong>Reinshagener</strong> TB <strong>beim</strong><br />
24h-Rennen in Lüttringhausen im Juni heraus.<br />
Mit uneinholbarem Vorsprung erkämpfte sich<br />
unsere Mannschaft nach 420 Runden und 312km<br />
den ersten Platz. Dabei waren auch Mitglieder<br />
des Lauftreffs, sowie vor allem die Kinder aus<br />
den diversen RTB-Abteilungen mit sehr großem<br />
Eifer bei der Sache (ihr seid super gelaufen!).<br />
Absolut gelungen war die von Udo Stollwerk<br />
organisierte 2-tägige Wanderung auf dem Diemelsteig,<br />
bei der es ausnahmsweise mal nicht<br />
um Tempo, Platzierungen und Bestzeiten ging.<br />
Daher begleiteten uns auch in gemütlichem<br />
Wanderschritt unsere besseren Hälften und<br />
so konnten bleibende Eindrücke u. a. von einer<br />
Bergwerksbesichtigung und einer Stadtführung<br />
durch Korbach gesammelt werden. Spontan<br />
wurde eine Wiederholung an anderer Stelle beschlossen.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch unserer<br />
russischen Lauffreunde aus Gatchina. Trotz ausgiebigen<br />
Besichtigungstouren durchs Bergische<br />
Land, zeigten sie <strong>beim</strong> Röntgenlauf ihre Klasse.<br />
JA NUA R: Die Winterpause fiel mal wieder<br />
aus: Beim Staffelmarathon in Pulheim wurde<br />
unser Team in 3:14h 8. von 41 Mannschaften,<br />
bei der Winterlaufserie (WLS) in Porz lief Ingo<br />
Siebert die 10 km in 37:57.<br />
F EBRUA R: Den ersten Marathon des Jahres bestritten Christian Thiel<br />
2:48 (1. Ges.) und Peter Gerber in Herten-Bertlich, Ingo Siebert erreichte<br />
in Porz über 15km eine persönliche Bestzeit (PB) in 56:48.<br />
MÄRZ: Zum Abschluss der WLS in Porz waren <strong>beim</strong> Halb-Marathon<br />
(HM) Ingo Siebert 1:22 (2.Pl. Ges.-Serie), Michael Kuhl 1:30, Peter Gerber<br />
1:32 (PB) und Frank Wortmann 1:49 am Start. Beim Railway-Run HM<br />
in Hattingen erzielten Christian Thiel, Udo Stollwerk, Matthias Bioly,<br />
Markus Böhm, Stephan Neuhann, Marion + Gerhard Flach und Heike<br />
Krone gute Zeiten. Christian Thiel errang <strong>beim</strong> Steinfurt-Marathon den<br />
2. Ges.-Pl. in 2:46, Michael Kleeb lief 4:30. Ingo Siebert, Gerhard Flach<br />
und Uta Niedrig erzielten <strong>beim</strong> Königsforst-HM hervorragende Zeiten.<br />
APRIL: Beim Cuxhaven HM lief Michael Kuhl eine 1:30, Renate Pelzer<br />
auf gleicher Distanz in Benrath 2:07. Leipzig entlockte Michael Kuhl (3:33)<br />
und Matthias Bioly (3:45) gute Marathonzeiten, Michael Kleeb finishte den<br />
Wien-Marathon. Im hohen Norden bestritten Christian Thiel (2:39), Uta<br />
Niedrig (3:43 PB) und Gerhard Flach den Hamburg-Marathon, in Bonn waren<br />
Peter Gerber (3:44) und Markus Böhm (3:54) <strong>beim</strong> Marathon, sowie<br />
Neu-Bonnerin Britta Körschgen (2:04) und Udo Stollwerk (1:40) über den<br />
HM dabei.<br />
MAI: Udo Bergemann zog es nach Winsen-Luhe, dort rannte er 10,8 km<br />
in 51:22, einen Tag später starteten Michael Kuhl (19:19, 2.Ges.) und Peter<br />
Gerber (1.AK) über 5 km in Altena. Der Düsseldorf-Marathon war gut für<br />
Bestzeiten von Ingo Siebert (2:52) und Frank Wortmann (4:05), sowie die<br />
Premiere über diese Distanz von Renate Pelzer, welche beachtliche<br />
4:20 vorlegte. Jutta Wichmann finishte knapp dahinter. Beim DKV-<br />
Mannschaftslauf in Köln starteten wir zum wiederholten Male mit<br />
5 Teams, der Lohn waren gute Platzierungen.<br />
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32<br />
• RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Beim DKV-Lauf in Köln waren 5 Mannschaften am Start<br />
Den Delphi Draka-Lauf über 10 km bestritt Gerhard Flach, in Schmallenberg<br />
über 67 km kämpfte sich Michael Kleeb ins Ziel. Gerhard Flach machte<br />
<strong>beim</strong> Karstadt-Ruhrmarathon die Pace, seine Gruppe finishte in 3:28. Steile<br />
Anstiege <strong>beim</strong> 34 km Rheinsteig Extremlauf bewältigten Michael Kuhl<br />
und Peter Gerber (beide 3:19), Udo Stollwerk und Michael Kleeb ließen es<br />
gemächlicher angehen.<br />
JUNI: Beim Citylauf waren wir sowohl als Einzelstarten, wie auch als<br />
Laufburschen- und Ladykracher-Staffel präsent. In Leverkusen erreichten<br />
Uta Niedrig und Gerhard Flach zusammen das HM-Ziel, Udo Stollwerk kurz<br />
dahinter. Michael Kleeb versuchte sich in Biel an 100 km, musste jedoch<br />
bei km 38 aussteigen. Drei Tages-Tour mit Udo Bergemann: 12 km auf Spieckeroog,<br />
10,5 km in Otterndorf, sowie ein 12 km Watt-Lauf von Neuwerk<br />
nach Cuxhaven, alles in beachtlichen Zeiten. Gerhard Flach startete in<br />
Brühl über 10 km, anschließend dann mit dem RTB-Team <strong>beim</strong> 24 h Rennen<br />
in Lüttringhausen: Der Lohn für die erstmals von Udo Stollwerk betreute<br />
Mannschaft war der 1. Platz!<br />
JULI: Bleibende Eindrücke der wunderschönen Schweizer Bergwelt<br />
waren der Lohn der Mühe für viele steile Anstiege, welche Ingo Siebert<br />
(4:42), Peter Gerber (5:07), Udo Stollwerk (5:53) und Heike<br />
Krone (7:12) <strong>beim</strong> Zermatt-Marathon bewältigten. Michael Kleeb<br />
startete in Berlin über 6 km.<br />
AUGUST: Die Nordschleife des Nürburgrings mit über 24 km und vielen<br />
Höhenmetern nahmen Ingo Siebert und Udo Stollwerk in Angriff, Wyk<br />
auf Föhr entlockte Udo Bergemann eine PB über 5 km (23:33). Der Lauf<br />
Rund um Wuppertal hat Tradition, da durften zwei Teams des RTB und<br />
Freunde nicht fehlen. Das Ergebnis, ein 4. und ein 9. Platz, konnten sich<br />
sehen lassen. Der Diemelsee war der Start und das Ziel unserer zwei Tages<br />
Wanderung: Zwar in Laufschuhen, aber in ganz gemächlichen (Wander)-<br />
Schritten, wurde der Diemelsteig erkundet. Kein Sengbachlauf ohne<br />
RTB-Beteiligung: Über 11,3 km scheiterte Udo Bergemann knapp an der<br />
1 h-Marke, einen HM liefen Marion (1:58)und Gerhard Flach (1:33), sowie<br />
Peter Gerber (1:34) am Kemmnader See.<br />
SEPTEMBER: Udo Bergemann erzielte <strong>beim</strong> HM auf Usedom, sowie<br />
einem 2,4 km-Lauf auf Poel (die Insel ist halt nicht so groß) gute Zeiten.<br />
Traditionell stand unter großer Beteiligung unser Lauf entlang der Wupper<br />
nach Leverkusen an. Gerhard Flach lief in Berg.-Gladbach einen Zehner<br />
(40:44), Udo Bergemann in Köln 15,8 km (1:19). In Leverkusen zeigte Christian<br />
Thiel bei seinem Gesamtsieg über 50 km (3:19)seine ganze Klasse,<br />
Peter Gerber landete in 4:54 „knapp“ dahinter. Den Ronsdorfer Talsperrenlauf<br />
finishte Michael Kuhl, den Berlin Marathon bei großer Hitze Ingo<br />
Siebert (2:57) und Michael Kleeb.<br />
OKTOBER: In Zeeland/NL erreichte Peter Gerber trotz Gegenwind in<br />
Stärke 7–8 das Marathonziel, Uta Niedrig stieg verletzungsbedingt vorzeitig<br />
aus. Die tolle Stimmung <strong>beim</strong> Köln Marathon animierte Gerhard Flach<br />
(3:18) und Michael Kleeb (4:53), den HM liefen Udo Bergemann (1:49) sowie<br />
Marion Flach (1:57). Den Rothaarsteig Marathon mit vielen Anstiegen<br />
bewältigte Michael Kleeb, doch einer unserer läuferischen Höhepunkte<br />
war wie immer der Röntgenlauf, an dem auch unsere Lauffreunde aus Gatchina<br />
erfolgreich teilnahmen. Stellvertretend für fast das gesamte Marathon-Team,<br />
welches auf verschiedenen Distanzen kämpfte, sei Christian<br />
Thiel erwähnt, welcher Stadtmeister auf der Ultrastrecke wurde.<br />
NOVEMBER: Birgit Henke läuft am Baldeneysee einen HM in 1:52:20,<br />
in Herten-Bertlich erzielt Christian Thiel in 2:51 erneut den Gesamtsieg<br />
über die Marathondistanz, Peter Gerber finisht knapp eine Stunde später.<br />
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DEZEMBER: Vieles hat bei uns Tradition, wie z. B. unsere Weihnachtsfeier.<br />
Diesmal allerdings nicht im Kontörchen bei Körschgens, sondern<br />
bei Mila und Ingo Siebert. Die Gelegenheit wurde auch dazu genutzt, um<br />
unseren langjährigen Häuptling Matthias Bioly, sowie seine Frau Birgitt<br />
feierlich zu verabschieden, sowie ihm für seine Tätigkeit für das Marathon-<br />
Team herzlich zu danken. Doch gelaufen wurde auch noch: Michael Kleeb<br />
einen HM in Sondershausen unter Tage, und im Siebengebirge mit vielen<br />
Höhenmetern Peter Gerber den Marathon.<br />
Wie in den vergangenen Jahren war unser sportlicher Jahresausklang der<br />
vom RTB und LTV veranstaltete 7. Silvesterlauf, bei dem viele gute Zeiten<br />
und Platzierungen erzielt wurden.<br />
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RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 33
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Matthias Bioly hat<br />
den RTB zum Ende<br />
des Jahres 2009<br />
verlassen.<br />
Dankeschön an Matthias Bioly!<br />
Er ist nach Sprockhövel verzogen und hat dort zu<br />
seinem Glück neben dem neuen Wohnsitz auch<br />
sportlich eine neue Heimat gefunden. Matthias<br />
war in seiner Zeit im RTB eine äußerst kreative<br />
und aktive Führungspersönlichkeit und seine<br />
Mitwirkung im RTB Vorstand hat viele positive<br />
Impulse in den Verein gebracht. Besonders verdient<br />
hat sich Matthias um unsere Vereinszeitung<br />
gemacht. Die großen bunten Ausgaben in<br />
hervorragender Druckqualität gehen auf seine<br />
Initiative zurück. Bei jeder Neuauflage, aber<br />
auch bei vielen anderen Gelegenheiten, werden<br />
wir uns gerne an Matthias Bioly und auch an seine<br />
Frau Birgitt erinnern.<br />
Das RTB-Marthon-Team bedankt sich bei Matthias Bioly und sagt „Leb wohl!“<br />
Dieter Noss<br />
1. Vorsitzender<br />
Wir wünschen Matthias alles Gute in seiner neuen<br />
Umgebung und freuen uns auf all die Gelegenheiten,<br />
wo wir ihn auch zukünftig bei Laufveranstaltungen<br />
treffen werden.<br />
Udo Stollwerk hat in den folgenden Zeilen kurz zusammengefasst, welche<br />
Verdienste sich Matthias um das Marathonteam erworben hat:<br />
Nach dem Zusammentreffen der alten Laufabteilung am 9.11.2001 unter<br />
der Leitung von Rainer Quanz mit den alten RTB Mitgliedern, Rainer<br />
Courtz, Rolf Brand, Manfred Wilsdorf, Karl-Horst Röhrig und Udo Stollwerk<br />
mit dem zukünftigen Abteilungsleiter Matthias Bioly begann eine<br />
neue Ära in der RTB Laufabteilung:<br />
■ Am 25.11.2001 trafen wir uns an der Talsperre Remscheid zum ersten<br />
Sonntagslauftreff.<br />
■ Matthias Bioly hatte die Idee für den Namen RTB Marathonteam.<br />
Das war praktisch die Geburtsstunde des RTB Marathonteams.<br />
■ Matthias lud alle Läufer zum Rosenmontagslauf ein.<br />
Wir trafen uns regelmäßig an der alten Raderstrasse und liefen<br />
eine Runde um die Wuppersperre. Mittlerweile ist der Lauf Kult<br />
und es kommen auch schon Läufer aus anderen Vereinen dazu,<br />
wobei es im Anschluss immer heißen Tee mit Berliner Ballen gibt.<br />
■ Matthias nahm uns mit zum Mannschaftslauf nach Köln.<br />
Dort laufen wir immer Anfang Mai in 5-er Gruppen und treten<br />
regelmäßig mit 4–5 Mannschaften an.<br />
■ Matthias hat den RTB zum ersten Mal bei dem traditionellen 24 Std.-<br />
Lauf in Lüttringhausen aufs Siegertreppchen gebracht. Seitdem zählen<br />
wir immer zu den Favoriten und konnten den Sieg im letzten Jahr<br />
sogar wiederholen.<br />
■ Matthias hat den langen Trainingslauf, als Vorbereitung für den Röntgenlauf,<br />
nach Leverkusen ins Leben gerufen. Dieser Lauf genießt schon ein so<br />
großes Interesse, dass auch hierbei schon Läufer aus befreundeten Vereinen<br />
teilnehmen. Im Anschluss gibt es immer ein reichhaltiges Buffet.<br />
■ Matthias hat den Sylvesterlauf wieder zum Leben erweckt – eine alte<br />
Tradition des RTB – der nun mit Hilfe der LTV Laufabteilung des ehemaligen<br />
RTB Mitgliedes Michael Scholz über eine große Resonanz verfügt.<br />
■ Matthias hat durch seine Leitung des Marathonteams dem RTB bis zu<br />
50 neuen Mitgliedern verholfen.<br />
Dafür und für all seine Arbeit im Marathonteam des RTB gebührt ihm<br />
unser Dank.<br />
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34<br />
• RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Hallo, ich heiße Erik.<br />
Ich bin 10 Jahre alt und ich berichte etwas über das Fahrradtraining.<br />
Wir haben uns jeden Mittwoch an der Sporthalle West getroffen. Der<br />
Stephan hat uns in drei Gruppen aufgeteilt. Ich war in der dritten<br />
Gruppe, das waren die „großen“ Kinder. Dann gab es noch eine mittlere<br />
Gruppe, und eine Gruppe für die Kleinen. Wir sind meistens mit dem Alexander,<br />
Phillip, Sebastian und Tobias gefahren. Die haben sich immer abgewechselt.<br />
Wir sind durch den Wald gefahren und ich habe viele neue Wege<br />
kennen gelernt, obwohl ich mich schon so gut im Schimmelbusch auskenne.<br />
Wir sind sehr viele Geländewege gefahren. Mehrmals sind wir zum Brückenpark<br />
gefahren, mal auf der Remscheider Seite, und auch mal auf der<br />
Solinger Seite und wir sind auch an der Wupper entlang gefahren. Zweimal<br />
war auch ein Mountain Biker vom Adler Verein bei uns. Da haben wir bremsen<br />
und Vollbremsung geübt. Dabei sind auch manche hingefallen, aber es<br />
tat nie doll weh. Wir haben auch einmal unser<br />
Fahrrad eine Treppe hoch getragen. Manchmal<br />
sind wir auch um die Wette den Berg hoch gefahren.<br />
Das hat manchmal ziemlich lange gedauert,<br />
bis auch die letzten oben waren. Bei manchen ist<br />
auch manchmal die Kette rausgesprungen, dann<br />
haben uns die Übungsleiter geholfen. Wir sind<br />
auch über viele Hügel gesprungen. Einmal war<br />
ein Berg auch ganz matschig, da mussten wir alle<br />
schieben, weil der Matsch so hoch war. Ein paar<br />
Mal waren wir auch auf der Werkzeugtrasse und<br />
sind dort auch manchmal aus Spaß Rennen<br />
gefahren. Fast vor jeder<br />
Waldrunde haben die<br />
Kinder gerufen: „Bitte,<br />
fahren wir heute Geländestrecken?“.<br />
Es hat uns allen ganz<br />
viel Spaß gemacht.<br />
Ich freue mich schon<br />
auf den Frühling,<br />
wenn das Fahrradtraining<br />
wieder<br />
anfängt. ■<br />
Fahrradkurs 2009 von Petra Sieh<br />
Wenn leise die Blätter langsam von den Bäumen fallen, neigt<br />
sich der Fahrradkurs wieder dem Ende zu und ich werde immer<br />
ein wenig wehmütig, weil der Kurs schon wieder vorbei ist. In meinen<br />
Gedanken bin ich aber auch froh, dass alle Teilnehmer, den Kurs ohne<br />
größere Stürze und Verletzungen überstanden haben. Denn zeitweise<br />
waren es 17 Kinder in meiner Gruppe, die mit mir und Tobias oder Philipp<br />
durch die Wälder fuhren und Geschicklichkeits-, Koordinations- und<br />
Gleichgewichtsübungen mitmachten. So eine große Truppe mit ihren<br />
Fahrrädern zusammenzuhalten, ist nicht immer ganz einfach. Es gibt<br />
durchaus Trainingsstunden, an denn ich mir eine schöne Polizeiuniform<br />
wünsche, weil ich immer wieder feststellen muss, dass die Anweisungen<br />
von Herrn Büser von der Polizei, der wieder zwei Trainingsein-<br />
heiten übernommen hat, doch deutlich besser<br />
befolgt werden, als die von mir. So eine Polizeiuniform<br />
und ein Polizeiauto machen schon<br />
’was her. Insbesondere bei den jüngeren<br />
Kindern kommt so etwas auf jeden Fall immer<br />
gut an.<br />
An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank<br />
an Herrn Büser, der es sich in den vergangenen<br />
nicht nehmen ließ, uns in den Kursen mit seinen<br />
Kollegen, immer tatkräftig zu unterstützen.<br />
Wir wünschen ihm alles Gute für seinen wohlverdienten<br />
Ruhestand.<br />
FAHRRAD-<br />
KURS<br />
April – September<br />
Mittwoch<br />
17.00 Uhr<br />
Treffpunkt Halle West<br />
Ich freue mich<br />
auf jeden Fall<br />
wieder auf das<br />
nächste Frühjahr,<br />
wenn der neue<br />
Fahrradkurs<br />
startet.<br />
Bis dann<br />
Eure Petra<br />
(Petersilie)<br />
■<br />
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RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 35
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Hockey –<br />
das runde Erle bnis<br />
von Jutta Klein<br />
und mehreren Trainern<br />
Bambini &<br />
Mädchen<br />
Knaben D<br />
Knaben C<br />
Knaben B<br />
Knaben A<br />
männl. Jugend A &<br />
Herren<br />
Hobby-Mix / Eltern<br />
Wochentag,<br />
Uhrzeit und Ort:<br />
siehe Sportprogramm<br />
des RTB, Seite 43<br />
Auch die Hockeyabteilung kann schon<br />
auf mehr als 20 Jahre zurückblicken.<br />
1989 von Reinhard Schmieder gegründet,<br />
wird sie seit 1999 von Jutta Klein<br />
geführt. Trotz Auf und Ab hat sich diese<br />
Abteilung gut entwickelt und ist bei<br />
Jung und Alt beliebt. Von zweistelligen<br />
Niederlagen bis zu ersten Plätzen in<br />
der Westdeutschen Meisterschaft ist<br />
alles dabei.<br />
Aber auch Unbeständigkeit, Unzuverlässigkeit,<br />
ist mittlerweile ein großes<br />
Thema im Mannschaftssport. Die<br />
meis ten Kinder nehmen mit Freude regelmäßig<br />
am Training teil. Aber – wer<br />
ist bei den Spielen am Wochenende da?<br />
Der Spielort liegt oft 1 Stunde Fahrtzeit<br />
entfernt. Das Turnier dauert mehrere<br />
Stunden. Für viele Familien ein<br />
Spagat, den sie nicht immer bereit sind<br />
zu leisten. Absagen zu Spielen werden<br />
immer häufiger; der Trainer kann<br />
meist nur auf einen kleinen Stamm<br />
von Spielern verlässlich zurückgreifen.<br />
Und das in einer Zeit, wo Teamgeist<br />
doch immer so groß geschrieben wird.<br />
Ein Lauf der Zeit?<br />
Wir lassen uns trotzdem nicht entmutigen.<br />
Viele engagierte Trainer, Betreuer<br />
begleiten die Kids und lassen<br />
den Mannschaftsgeist neu aufleben<br />
und sind Vorbilder für soziales Engagement<br />
und Zuverlässigkeit. Auch die<br />
aufwendige Arbeit hinter den Kulissen<br />
hat sich gelohnt. Wir rekrutieren seit<br />
Jahren unsere Trainer aus den eigenen<br />
Reihen, sprich Spielern, interessierten<br />
Eltern. Die Ausbildung vereinseigener<br />
Schiedsrichter ist ein weiterer Schwerpunkt.<br />
Trainerausbildungen, Schiedsrichterlehrgänge,<br />
Fortbildungen sind<br />
<strong>beim</strong> Hockey selbstverständlich. Trainer<br />
brauchen wir immer wieder neu.<br />
Mannschaftssport verlangt von allen<br />
viel Disziplin und Zeit. Berufliche<br />
Gründe stehen dem häufig entgegen.<br />
Im letzten Jahr fielen gleich einige<br />
Trainer gleichzeitig weg.<br />
Wallburgstraße 46<br />
42857 Remscheid<br />
Die Teilnehmer am Trainerlehrgang des WHV<br />
Kurzerhand wurde von Jutta Klein<br />
eine interne Fortbildung unter der Leitung<br />
des Breitensportbeauftragten des<br />
WHVs organisiert.<br />
Derzeit sind 5 Übungsleiter und 8 Helfer<br />
im Einsatz. Darüber hinaus sind<br />
noch weitere Übungsleiter in der Herrenmannschaft,<br />
die leider aus beruflichen<br />
Gründen derzeit kein Training<br />
leiten können.<br />
Unsere Spieler und Spielerinnen sind<br />
fast alle <strong>Reinshagener</strong> und deren<br />
Freunde. In letzter Zeit hat sich eine<br />
große Gruppe aus Solingen dazu gesellt.<br />
Café<br />
Ein recht eingegrenzter Einzugsbereich;<br />
nicht nur deshalb geht es bei uns<br />
recht familiär zu. Wir legen viel Wert<br />
auf das Miteinander. Trotz des engen<br />
Zeitplans finden sich Anlässe zum geselligen<br />
Beisammensein für Jung und<br />
Alt am Kleinschen Pool, <strong>beim</strong> Grillen,<br />
Zelten und sonstigen Ausflügen. Die<br />
Jahresabschlussfeier der Bambini bis<br />
Knaben B fand im Tikiland (Spielefabrik<br />
in Solingen) statt. Die Knaben A<br />
begaben sich aufs Eis.<br />
Unsere jetzigen Teams investieren<br />
einige Stunden in der Woche und am<br />
am Stadion Reinshagen<br />
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36<br />
• RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Wochenende. Alle Gruppen haben mindestens<br />
2 Trainingseinheiten zu je 1,5<br />
Stunden; Turniere finden regelmäßig<br />
am Wochenende statt.<br />
Der RTB ist breitensportorientiert, hat<br />
sich aber in den letzten Jahren auch<br />
das Tor zum Leistungssport durch das<br />
Eingehen von Spielgemeinschaften geöffnet.<br />
Seit der Hallensaison 08/09 spielt der<br />
RTB mit der ETG Wuppertal zusammen.<br />
Die Spieler wollen diese Kooperation<br />
trotz des organisatorischen Aufwands<br />
nicht mehr missen. Die Eltern<br />
ziehen in dem Fall natürlich voll mit.<br />
Überhaupt ohne Eltern, die die Fahrdienste<br />
absolvieren oder sich mit Kuchenverkauf<br />
einbringen oder sonstige<br />
Freizeitaktivitäten mit tragen, ginge<br />
es nicht. Ein großes Lob für die engagierten<br />
Eltern !!!<br />
Die Trainingsgruppen stellen sich hier<br />
vor:<br />
BAMBINIS<br />
Bericht Ulli Kirchhoff<br />
Hallo,<br />
wir sind die „Kleinsten“ in der Abteilung<br />
Hockey. Wir nennen uns Bambinis<br />
und sind zwischen 4 und 6 Jahre<br />
alt. Bei uns wird natürlich nicht nur<br />
Hockey gespielt, sondern wir spielen<br />
auch viele andere Spiele und haben dabei<br />
auch sehr viel Spaß. Wir sind jetzt<br />
ca. ein Jahr ein Team und neben dem<br />
Hockeyspielen (in Turnierform) unternehmen<br />
wir auch hin und wieder gerne<br />
KNABEN A SGRTB / ETG<br />
Bericht Martin Küpper<br />
Da bei der Altersklasse der Knaben A<br />
(Jahrgang 95/96) sowohl bei der ETG<br />
Wuppertal wie auch <strong>beim</strong> RTB Remscheid<br />
für ein sinnvolles Spielen auf<br />
dem Feld nicht genügend Spieler zur<br />
Verfügung standen, beschloss man in<br />
der letzten Feldsaison eine Spielgemal<br />
Ausflüge (so wie vor Weihnachten<br />
ins TIKI-Kinderland in Solingen). Und<br />
wenn wir mal „Groß“ sind, werden wir<br />
richtige Profis werden.<br />
Unser Ausflug zum Tikaland in Solingen<br />
Die Bambinis geleitet vonTrainerin Ulli<br />
Kirchhoff und den Helfern Sarah Kirchhoff<br />
und Robin Wolfertz<br />
KNABEN D<br />
Bericht Oliver Dirks<br />
Die Knaben D sind eine gemischte<br />
Mannschaft aus Jungen und Mädchen<br />
im Alter von 7 – 8 Jahren.<br />
In der Feldsaison 2009 konnte sich das<br />
Team nach langer Zeit für die Endrunde<br />
der Bezirksmeisterschaft qualifizieren<br />
und schloss die Saison mit einem 7.<br />
Platz im Rhein-Wupper Bezirk ab.<br />
Nachdem die alten Trainer Bastian<br />
Stieg und Tobias Lehmann wegen ihrem<br />
Studium das Team leider aufgeben<br />
mussten, fanden sich Väter und auch<br />
jugendliche vereinseigene Spieler um<br />
den Hockeysport auf Reinshagen weiter<br />
zu stärken.<br />
Die Mannschaft Knaben D, geleitet von<br />
Oliver Dirks zusammen mit Oliver Sieh<br />
und Michael Lehmann<br />
KNABEN C / B<br />
Bericht Stefan Kirchhoff<br />
Eigentlich täuscht ja die Bezeichnung<br />
„Knaben“, denn auch in dieser Altersgruppe<br />
der 10 bis 13-jährigen trainieren<br />
einige Mädchen mit. Viele Kinder<br />
der Gruppe sind mittlerweile schon<br />
einige Jahre dem Hockey treu, aber<br />
auch Neueinsteiger kommen schnell<br />
ins Spiel. Die Grundzüge sind schnell<br />
angeeignet und trotz der Leistungsunterschiede<br />
spielen Anfänger und „Hockeycracks“<br />
gut zusammen.<br />
In diesem Alter steht im Training nicht<br />
mehr nur der Aufbau der technischen<br />
Fähigkeiten des Einzelnen sondern<br />
mehr und mehr auch das Zusammenspiel<br />
im Team im Vordergrund. Neben<br />
Standardsituationen werden Spielüberblick<br />
und komplexere Spielzüge<br />
erarbeitet.<br />
Doch Hockeyspielen ist bei uns nicht<br />
alles: Bedingt durch das derzeitige<br />
Mittwochstraining in der Halle Schimmelbuschweg<br />
kommen auch andere<br />
teamorientierte Ballspiele wie Völkerball,<br />
Brennball oder „Rugby“ nicht zu<br />
kurz. Derzeitiges Highlight zum Ende<br />
der Trainingsstunde: Verstecken im<br />
Dunkeln.<br />
Die Knaben C/B mit Trainer Stefan<br />
Kirchhoff und den Helfern Martin<br />
Bernard und Phil Reichelt<br />
meinschaft zu<br />
bilden. Obwohl man<br />
erst kurz zusammen<br />
spielte, zeigten die<br />
Akteure eine gute<br />
Leistung und erreichten<br />
das Viertelfinale<br />
der Oberliga<br />
im WHV. Letztendlich<br />
verhinderte nur<br />
eine unglückliche<br />
1:2 Niederlage gegen<br />
den Düsseldorfer SC<br />
eine Finalteilnahme.<br />
Alles in allem<br />
kann man aber<br />
sagen, dass die erste<br />
gemeinsame Saison<br />
sehr gut verlaufen<br />
ist.<br />
Das gemeinsame<br />
Training findet in<br />
der Woche zwei<br />
Mal in Wuppertal<br />
und ein Mal in<br />
Remscheid statt.<br />
Deshalb gilt es auch<br />
ein großes Lob an<br />
die Eltern oder sonstigen<br />
„Taxifahrer“<br />
auszusprechen, die<br />
es den Jungs ermöglichen<br />
Woche für<br />
Woche auch in der<br />
jeweiligen anderen<br />
Stadt zu trainieren.<br />
Aufgrund der<br />
mittlerweile relativ<br />
hohen Anzahl von<br />
Spielern, sind für die<br />
RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 37
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
laufende Hallensaison<br />
2 Mannschaften<br />
gemeldet.<br />
Die Oberligamannschaft<br />
belegt aktuell<br />
den vierten Platz in<br />
ihrer Gruppe, hat<br />
jedoch mit etwas<br />
Glück und einer<br />
guten Leistung im<br />
letzten Vorrundendturnier<br />
noch<br />
die Chance die<br />
Zwischenrunde zu<br />
erreichen.<br />
Bei der Verbandsligamannschaft<br />
sieht es leider etwas<br />
schlechter aus.<br />
Nach ihrem ersten<br />
Turnier stehen sie<br />
zwar auf dem letzten<br />
Platz ihrer Gruppe<br />
doch auch dort gibt<br />
es noch ein Turnier,<br />
bei dem noch einmal<br />
jeder gegen jeden<br />
spielt. Vielleicht<br />
kann der Heimvorteil genutzt werden<br />
um die Situation in der Tabelle noch<br />
einmal kräftig zu verändern.<br />
Knaben A SGRTB/ETG, Trainer Georg<br />
Küpper + Frank Hildebrand, Helfer Martin<br />
Küpper + Pierre Baitis<br />
1. MANNSCHAFT HERREN<br />
Bericht Daniel Hemsath<br />
Auch die Herren können auf ein erfolgreiches,<br />
spannendes und schönes<br />
Jahr 2009 zurückblicken. Das Team<br />
entwickelt sich unter der Führung von<br />
Kapitän Markus Kocherscheid gut weiter.<br />
Das merkt man an der Spielfreude<br />
die die Mannschaft immer öfter an den<br />
Tag legt.<br />
In der letzten Zeit hat sich das Team<br />
gerade personell stark verändert.<br />
Mike Langenkamp und Uwe Stacklies<br />
mussten leider wegen Verletzungen<br />
ihren Hockeyschläger an den Nagel<br />
hängen. So fallen langjährige Begleiter<br />
aus. Dafür gewinnen junge Spieler<br />
wie Oliver Sieh, Pierre Baitis und Phil<br />
Reichelt immer mehr Einfluss. Nils<br />
Isringhaus fand jahrelanger Pause<br />
wieder zurück zum Hockey. Ebenfalls<br />
kommt Stürmer Daniel Hemsath wieder<br />
zurück ins Team, der nach einem<br />
Jahr Pause in Aachen nun wieder ganz<br />
dabei sein kann.<br />
Man merkt, dass das Team immer weiter<br />
zusammenwächst, denn durch das<br />
zweimal in der Woche stattfindende<br />
Training und das Ligaspiel am Wochenende,<br />
sehen sich die Jungs bis zu<br />
dreimal in der Woche.<br />
Förderlich war da natürlich auch die<br />
Hockeyfahrt nach Fritzlar, wo der RTB<br />
zum wiederholten Mal antrat. Bei diesem<br />
Turnier am Saisonauftakt stehen<br />
der Erfolg und der Spaß gleichermaßen<br />
im Vordergrund. So hatte die Mannschaft<br />
die Möglichkeit sich mit Berlin,<br />
Wiesbaden, den Hobbymannschaften<br />
wie z.B. Bückeball (aus Wiesbaden)<br />
oder eben dem Regionalligateam aus<br />
Würzburg zu messen. Gegen letzteres<br />
trat der RTB (2. Verbandsliga) überraschend<br />
im Spiel um den dritten Platz<br />
an. Man kann auf die starke Leistung<br />
des RTB in der 1. Hälfte durchaus stolz<br />
sein, allerdings geriet die 2. Hälfte<br />
eher zu einer Lehrstunde. „Trotz“ des<br />
erreichten guten vierten Ranges, hatte<br />
der RTB ein sehr schönes und spaßiges<br />
Teamwochenende erlebt.<br />
Frisch eingespielt konnte dann die<br />
Hallensaison beginnen. Beim 1. Heimspiel<br />
gegen die ETG Wuppertal konnte<br />
der RTB ein spannendes und hart erkämpftes<br />
6:6 erreichen. Im 2. Spiel gegen<br />
den GHTC aus Mönchengladbach<br />
reichte es sogar für einen Sieg. Leider<br />
gingen die Spiele gegen Büderich und<br />
Düsseldorf verloren. Rheydt trat nicht<br />
an – Punktgewinn für den RTB wenn<br />
das Spiel nicht nachgeholt wird.<br />
In der Abwehr bilden die Brüder Martin<br />
und Gregor Küpper zusammen mit<br />
Kapitän Markus Kocherscheid und<br />
Torwart Florian Zwanzig eine sichere<br />
und abgeklärte Basis. Oliver Sieh und<br />
Bastian Stieg zeigen im Mittelfeld<br />
eine sehr gute Leistung und prägen<br />
das Spiel des RTB mit ihrer starken<br />
Präsenz und ihren schönen Spielzügen.<br />
Das Stürmerduo Hemsath/ Baitis<br />
erweist sich als sehr treffsicher. Über<br />
das schönste und dazu schnellste Tor<br />
der Saison darf sich Schütze Tobias<br />
Lehmann freuen, der bei seinem Treffer<br />
gegen die ETG Wuppertal nach ca.<br />
6 Sekunden Spielzeit den Ball wunderschön<br />
ins Tor stach.<br />
Alle Teammitglieder zeigten 2009 eine<br />
sehr starke Sport- und Teamleistung<br />
und freuen sich auf ein, hoffentlich<br />
noch erfolgreicheres, Jahr 2010!<br />
Die 1. Mannschaft der Männer,<br />
Trainer Marcus Kocherscheid<br />
HOBBY-ELTERN-MIX-<br />
MANNSCHAFT<br />
Bericht Ulli Kirchhoff<br />
Dass man nicht nur im Kindesalter<br />
eine neue Sportart erlernen kann,<br />
zeigt hier unsere Hobby-Eltern-Mix-<br />
Mannschaft. Hier sind alle „Späteinsteiger“<br />
herzlich Willkommen. Mit<br />
dabei sind Jugendliche, die eine neue<br />
Sportart für sich entdeckt haben, wie<br />
auch ehrgeizige Eltern, die ihren Kindern<br />
zeigen möchten, dass auch sie<br />
noch fit für diese „Randsportart“ sind.<br />
Zusammen bilden wir ein tolles Team,<br />
das Spaß an der Bewegung hat und<br />
sich durch kleine Freundschaftsspielchen<br />
gegen Gleichgesinnte gerne auch<br />
mal messen möchte.<br />
Die Hobby-Eltern-Mix-Mannschaft,<br />
Trainerin Ulli Kirchhoff<br />
Wer einmal Spaß am Hockey hat, der<br />
macht es für lange Zeit und kommt<br />
auch nach Pausen mal wieder zu dieser<br />
Sportart zurück.<br />
Probiert es mal aus und lasst euch<br />
vom Hockeyfieber anstecken.<br />
Infos erteilt:<br />
Hockeywartin Jutta Klein<br />
Telefon 74873 oder<br />
Email: rtb-hockey@gmx.de ■<br />
Garten- & Landschaftsbau<br />
Baumdienst<br />
Jürgen Frese Garten- & Landschaftsbau<br />
Von-Bodelschwingh-Siedlung 11 · 42857 Remscheid<br />
Telefon & Fax: 0 21 91 . 7 67 15 · Mobil: 01 75 . 1 64 27 13<br />
“DER WELTMEISTER”<br />
grüßt das<br />
Bergische Land<br />
38 • RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Senioren aktiv von Sabine Kalkuhl<br />
Was einst im Mai 1988 als kleines<br />
Trüppchen jung gebliebener Älterer<br />
begann, ist heute eine große Truppe<br />
eben dieser. Jeden Montag außerhalb<br />
der Schulferien treffen sich bis zu 20<br />
Sportlerinnen und Sportler, um Kopf<br />
und Körper in Schwung zu bringen. Immer<br />
zu flotter Musik und mit wechselnden<br />
Handgeräten geht es munter durch<br />
die alte Halle am Schimmelbuschweg.<br />
Wer dann die Gelegenheit hat, die<br />
Truppe zu beobachten, kommt eher<br />
selten auf den Gedanken, dass hier<br />
häufig über tausend Lebensjahre im<br />
Sinne von Turnvater Jahn ihre Freizeit<br />
verbringen. Für sportliche Aktivitäten<br />
ist man halt nie zu alt. Selbst unser<br />
„Nachwuchs“ (sprich Neuanmeldung)<br />
kann dann bei der Anmeldung schon<br />
mal 82 Jahre alt sein.<br />
uns zu beobachten. Der Artikel im RGA<br />
war toll – nur mit den Fotos waren die<br />
Sportlerinnen und Sportler nicht so zufrieden.<br />
Dabei hat der Photograph viel<br />
geknipst. Aber schön war es trotzdem.<br />
Ansonsten gab es 2009 so das Übliche:<br />
Karnevalsfeier in der Turnhalle, Sommerausflug<br />
und Weihnachtsfeier. Wobei<br />
− so ganz wie üblich gestaltete sich<br />
unser Sommerausflug dann doch nicht.<br />
Geplant war, mit dem Bus nach Müngsten<br />
zu fahren, mit der Schwebefähre<br />
an das „flache“ Ufer überzusetzen und<br />
dann nach Unterburg zu wandern. So<br />
weit – so gut. Nur das just an diesem<br />
Tag die Schwebefähre wegen Wartungsarbeiten<br />
geschlossen wurde und<br />
wir dann auf der Berg- und Talseite<br />
nach Burg laufen mussten.<br />
SENIOREN-<br />
TURNEN<br />
Montag<br />
16.00 – 17.00 Uhr<br />
Halle Schimmelbusch<br />
Diese Lebens- und Bewegungsfreude<br />
hat uns Im Jahr 2009 wohl auch ein<br />
Highlight beschert: der RGA besuchte<br />
eine Übungsstunde. Die Vorankündigung,<br />
dass eine Reporterin und ein<br />
Photograph unsere Turnstunde besuchen<br />
werden, sorgte erst einmal für<br />
Aufregung. Am Tag X kamen dann alle<br />
gut gelaunt und zahlreich (wie fast<br />
immer) in die Halle und absolvierten<br />
unter den Augen der Presse eine ganz<br />
normale Übungsstunde. Einige Kommentare<br />
sorgen bei der Reporterin für<br />
ein breites Schmunzeln. Man konnte<br />
deutlich sehen: es machte ihr Spaß<br />
ZUM STADION / STADION GRILL<br />
Inhaber Polatsidis (Tasso) Anastasios<br />
GASTSTÄTTE<br />
+ SPORTLERTREFF<br />
GEPFLEGTE GASTLICHKEIT<br />
INTERNATIONALE KÜCHE<br />
PIZZERIA<br />
IMBISS<br />
Diese Strecke<br />
absolvierten wir<br />
aber alle – trotz<br />
Knieprothesen,<br />
hohem Alter<br />
und Hitze – mit<br />
Bravour – Super.<br />
Das anschließende<br />
Mittagessen<br />
am Ziel<br />
schmeckte noch<br />
mal so gut und<br />
den abschließenden<br />
Kaffee<br />
hatten wir uns<br />
verdient.<br />
Bitte – bleiben<br />
Sie alle so,<br />
wie Sie sind.<br />
Auf ein<br />
erfolgreiches<br />
Jubiläumsjahr.<br />
täglich<br />
geöffnet<br />
von 11–1 Uhr<br />
Dienstag Ruhetag<br />
Reinhagener Straße 41<br />
42857 Remscheid<br />
Telefon 0 21 91 / 79 03 52<br />
Ihre Sabine<br />
■<br />
RTB-Vereinszeitschrift 2010 •<br />
39
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
INTERVALL-<br />
AEROBIC<br />
Donnerstag<br />
20 – 21.15 Uhr<br />
STEPP-<br />
AEROBIC<br />
Montag<br />
20 – 21 Uhr<br />
Gymnastikraum<br />
Halle West<br />
Intervall-Aerobic am Donnerstag von H. Kirschner<br />
Über ein Jahr existiert jetzt diese Gruppe<br />
und wir schwitzen was das Zeug hält.<br />
Unsere Gruppe wird immer jünger,<br />
Intervall-Aerobic<br />
Stepp-Aerobic-Kurs<br />
In dieser Stunde musst du vorbereitet<br />
sein auf ein Feuerwerk aus Musik, Spaß<br />
und ‚Dancesensations‘ mit umwerfender<br />
Partystimmung. Die Choreografie<br />
findet ihren absoluten Höhepunkt im<br />
Finale, denn da wird auf einen bestimmten<br />
Song alles gegeben.<br />
Selbstverständlich habe ich auch die<br />
Ganzkörperkräftigung im Blick, so dass<br />
Muskeln die besonders zur Abschwächung<br />
neigen (Bauch, Oberschenkel,<br />
wovon die Junggebliebenen natürlich<br />
mächtig profitieren, denn jünger heißt<br />
nicht unbedingt fitter. Außerdem<br />
haben wir in unserer Mitte einige<br />
Sportlerinnen, die regelmäßig ihren<br />
Nachwuchs mitbringen, wobei das Mindestalter<br />
15 Jahre nicht unterschreiten<br />
sollte. Intervall-Aerobic beinhaltet<br />
den Wechsel zwischen Ausdauer- und<br />
Kraftübungen, das kann Laufen und<br />
Bodyworkout sein, das kann aber auch<br />
Choreografie und Fatburner Training<br />
sein. Keine Stunde ist wie die andere<br />
Gesäß), regelmäßig trainiert werden.<br />
Ob mit Hanteln, Tubes, Deuserbändern,<br />
Bällen, Langhanteln o. ä., die Übungen<br />
werden nie langweilig und der Erfolg<br />
zeigt sich schon nach wenigen Stunden.<br />
Es ist schön, dass mein Kurs von so<br />
vielen Sportlerinnen regelmäßig besucht<br />
wird. Bleibt dran! Es macht jeden<br />
Montag auf’s Neue Spaß!<br />
Eure Heike<br />
■<br />
und das ist mein Bemühen auch weiterhin.<br />
Wir haben viel Spaß und kommen<br />
oft an unsere Grenzen – und so soll es<br />
sein. Weiter so !!! Eure Heike ■<br />
Unser Abteilungsmaskottchen: Eliot<br />
passt auf und wartet vor der Halle, bis<br />
Frauchen genug intervallt hat.<br />
von Heike Kirschner<br />
Stepp-Aerobic<br />
Jubiläum des RTB –<br />
ein ganz persönlicher Rückblick<br />
100 Jahre bin ich noch nicht dabei – klar –<br />
aber die letzten 40 Jahre hat dieser Verein<br />
mein Leben stark mitgeprägt.<br />
Zur Einschulung 1970 in diesen Verein eingetreten, bin ich<br />
bis heute in ihm und durch ihn verschiedene Pfade gegangen.<br />
Zuerst Kinderturnen dienstags, dann Gerätturnen<br />
montags, bald schon die ersten Wettkämpfe. Mit 16 dann<br />
die „Vorturner“-ausbildung, zwischendurch oder zusätzlich<br />
noch Trampolinspringen, Volleyball, ein bisschen<br />
Leichtathletik und – vor allem – Jugendarbeit. Welch eine<br />
Freude hat die Mitgestaltung der Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
1985 gemacht oder die Jugendfahrten oder Discos…<br />
1982 die Übungsleiterausbildung <strong>beim</strong> Stadtsportbund<br />
und seitdem die Mitgestaltung der Kinderturngruppe.<br />
1988 Gründung der Seniorensportgruppe nach vorheriger<br />
Ausbildung in diesem Bereich.<br />
Sportstudium, Turnfeste als Teilnehmer, Turnfeste als<br />
Helfer, Kinderturnwartin und Vorsitzende der Bergischen<br />
Turner jugend, Volunteer bei der Turnweltmeisterschaft in<br />
Stuttgart und Aerobic-WM in Ulm, sportliche Betätigung<br />
als Hobby und vieles mehr – all dies hat seinen Ursprung<br />
<strong>beim</strong> Kinderturnen im RTB.<br />
Dem RTB zu 100 Jahren Bestehen herzlichen Glückwunsch<br />
und meinen ganz persönlichen Dank.<br />
Sabine Kalkuhl ■<br />
40 • RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Montagsturnen<br />
von R. Wischniewski<br />
19 – 20 Uhr, Halle Schimmelbusch bei Sigrid Bickenbach<br />
Diesmal möchte ich nicht über unsere Übungsstunden berichten, sondern<br />
von unserem „sportlichen Ausflug“ am 06.06.2009. Wie in jedem Jahr organisierte<br />
Sigrid wieder unseren Ausflug. Diesmal<br />
etwas ganz Besonderes:<br />
An einem nicht so ganz wolkenlosen Samstag trafen<br />
wir uns und fuhren mit 4 PKWs nach Wachtendonk.<br />
Dort waren nach einem sehr reichhaltigen<br />
Frühstück in „Astrid’s Höfchen“ für uns alle Fahrräder<br />
gebucht. Frohgelaunt radelten wir durch die<br />
wunderschöne Landschaft dem Flüsschen Niers<br />
entgegen. Nach 1 ½ Stunden waren wir dann am<br />
Ziel in Grefrath-Oedt. Nachdem bis dahin die Beine<br />
„bewegt“ wurden, waren nun die Arme „dran“.<br />
Wir stiegen in Kanus um und paddelten die Niers<br />
herunter. Leider spielte da der „Wettergott“ nicht<br />
mehr mit; wir wurden von oben „berieselt“ !!! Trotzdem<br />
ließen wir uns die Laune nicht verderben und<br />
paddelten – mit trockenen Füßen und schmerzenden<br />
Oberarmen – dem Bootssteg Moorenstraße<br />
entgegen. Dort waren schon unsere Räder angekommen<br />
und nach einer kurzen Rast legten wir den<br />
Rest unseres Ausflugs wieder „per Rad“ zu unserem<br />
Ausgangspunkt in Wachtendonk zurück.<br />
Es war ein wunderschöner Tag (trotz des Wetters).<br />
Danke Sigrid !!!!!!!!!!!!!!<br />
■<br />
Freitags, alles<br />
<strong>beim</strong> alten… von U. Eichler<br />
Alles <strong>beim</strong> alten, alles bei den Alten?<br />
Ja ist man denn mit 80 wirklich alt?<br />
Keineswegs, wenn ich an einen unserer<br />
Nachbarn denke, inzwischen über<br />
100 – da ist man mit 80 doch wirklich<br />
noch nicht so alt oder? Es kommt also<br />
auf den Blickwinkel an, bitteschön,<br />
schließlich ist man so alt wie man sich<br />
fühlt. Dann bin ich manchmal auch<br />
schon 80, oh je, aber eins weiß ich ganz<br />
genau, wenn ich mich dann so fühle,<br />
wie einige in meiner Gruppe, dann ist<br />
alles O.K. Man muss uns einfach erlebt<br />
haben, von dieser positiven Grundhaltung<br />
kann sich die Nation mal was ab-<br />
FRAUEN-<br />
GYMNASTIK<br />
Freitag<br />
18.30 – 19.30 Uhr<br />
Halle Schimmelbusch<br />
schneiden, dann lebt<br />
es sich in Deutschland<br />
auch wieder besser.<br />
Jeder bringt seinen<br />
Teil in die Gruppe<br />
mit ein, jeden Freitag<br />
aufs Neue, mit<br />
allen Stöhnern, mit<br />
jeder Lautstärke der<br />
Musikanlage und mit<br />
Friederikes unendlichen<br />
Versuchen,<br />
den Treppengeist mit<br />
ihrem Physio-Ball zu<br />
vertreiben. Es macht<br />
einfach Spaß!<br />
Auf geht’s ins neue<br />
Jahrzehnt ! ■<br />
Fitnesstraining für Männer<br />
s ist wieder Donnerstag, kurz vor 19<br />
Uhr. Durchschnittlich 8 bis 10 Herren<br />
im besten Alter treffen sich in der<br />
Halle Schimmelbusch, um unter der<br />
Anleitung von Edgar Schneider ihre<br />
Muskulatur und die übrigen Körperteile<br />
Fit und in Schwung zu halten. Nach einigen<br />
Minuten lockeren Warmlaufens<br />
verbunden mit verschiedenen Bewegungsübungen<br />
stehen zunächst Dehnen<br />
und Gymnastik auf dem Programm. Was<br />
hat sich Edgar ansonsten für heute ausgedacht?<br />
Zirkel-Training mir Hanteln,<br />
Reckstangen, Kästen und Bänken, bei<br />
dem so ziemlich alle Körperpartien<br />
beansprucht werden, stand erst letzte<br />
Woche auf dem Programm. Auch mit<br />
Medizinbällen und Gummibändern<br />
hatten wir erst kürzlich gearbeitet. Da<br />
Edgar immer viel Abwechslung bietet,<br />
hat er sich heute für das beliebte „Tae-<br />
Bo“ entschieden. Es handelt sich um<br />
eine Fitness-Sportart, die Elemente<br />
aus asiatischen Kampfsportarten wie<br />
Karate, Taekwondo oder Kickboxen mit<br />
Aerobic verbindet und zu schneller Musik<br />
ausgeübt wird. Es ist jedoch selbst<br />
kein Kampfsport und keine Selbstverteidigungstechnik,<br />
sondern reine Fitnessgymnastik.<br />
Nach gut 25 Minuten<br />
Dauerbewegung sind alle gut durchgeschwitzt<br />
und ziemlich ausgepowert.<br />
Doch das war noch nicht alles. Nach ein<br />
paar Sit-ups (ca. 100 in verschiedensten<br />
Ausführungen) bleibt in den letzten Minuten<br />
der Sportstunde noch Zeit für ein<br />
Spiel. Wir bilden zwei Mannschaften<br />
und spielen das bei uns sehr beliebte<br />
Softballspiel, bei dem wir nochmals<br />
unsere letzten Kräfte mobilisieren und<br />
uns vollends verausgaben. Aber auch<br />
andere Mannschaftsspiele wie z. B.<br />
Basketball oder Hockey mit einem Puck<br />
oder mit Stäben und einem Gummiring<br />
bereiten uns immer viel Spaß. Nach<br />
gut einer Stunde sind alle reichlich abgekämpft,<br />
denn jeder ist motiviert an<br />
die Übungen herangegangen. Alle sind<br />
froh, dass sie den Abend mit sportlichen<br />
Aktivitäten und nicht nur liegend auf<br />
der heimischen Couch verbracht haben.<br />
Wenn im Sommer das Wetter mitspielt,<br />
verlegen wir unser Training manchmal<br />
auch ins nahe gelegene Stadion Reinshagen.<br />
Dabei werden neben Fitnessübungen<br />
auch Leichtathletikdisziplinen<br />
absolviert und fürs Sportabzeichen<br />
trainiert.<br />
Die Fitnessgruppe, die aus ursprünglich<br />
aus 6 Hobby-Tennisspielern entstand,<br />
die einen sportlichen Ausgleich<br />
zum Tennisspielen suchten, besteht<br />
seit nunmehr 16 Jahren. Von den Gründungsmitgliedern<br />
ist außer Edgar noch<br />
Hans Ohler von Anfang an dabei. Aber<br />
auch die meisten von uns sind mittlerweile<br />
ebenfalls seit vielen Jahren dabei.<br />
Das Durchschnittsalter der Gruppe<br />
liegt bei Mitte 50 (Mitte 40 bis Anfang<br />
70).<br />
Es ist noch Platz in der Halle. Wir<br />
würden uns freuen, wie auch in diesem<br />
Jahr demnächst noch das ein oder<br />
andere neue Gesicht begrüßen zu<br />
dürfen. Auch jüngere Interessierte, die<br />
nicht unbedingt Leistungs- sondern<br />
von Walter Sieh<br />
FITNESS<br />
MÄNNER<br />
Donnerstag<br />
19.00 – 20.00 Uhr<br />
Halle Schimmelbusch<br />
Ausgleichssport betreiben<br />
wollen, sind gerne<br />
gesehen.<br />
Zum Schluss einen<br />
besonderen Dank an<br />
Edgar, der es immer<br />
wieder schafft, die<br />
Stunde abwechslungsreich<br />
und sportlich<br />
ausgeglichen zu gestalten,<br />
so dass für jeden<br />
etwas dabei ist. Halte<br />
uns bitte auch in den<br />
nächsten Jahren mit<br />
deinem Engagement<br />
weiterhin fit. ■<br />
RTB-Vereinszeitschrift 2010 •<br />
41
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Geschäftsführender Vorstand:<br />
1. Vorsitzender: Dieter Noss<br />
Wallburgstraße 48 · 42857 Remscheid<br />
Telefon: 0 21 91.7 75 61 · Email: dieter-noss@freenet.de<br />
2. Vorsitzender: Stephan Schürmann<br />
Adam-Stegerwald-Straße 20 · 42857 Remscheid<br />
Telefon: 0 21 91. 7 16 63 · Email: schuermann-ms@t-online.de<br />
1. Kassenwart : Walter Sieh<br />
Unterreinshagen 41 · 42857 Remscheid<br />
Telefon: 0 21 91.79 06 47 · Email: Wsieh@aol.com<br />
1. Schriftwart: Rainer Keuth<br />
Ackerstraße 63 a · 42857 Remscheid<br />
Telefon: 0 21 91.7 53 05 · Email: christakeuth@gmx.de<br />
Oberturnwart : Edgar Schneider<br />
Oberreinshagen 9 · 42857 Remscheid<br />
Telefon: 0 21 91.79 03 66 · 02 02.5 63 54 86 · 01 70.8 57 18 47<br />
Email: edgar.schneider@gmw.wuppertal.de<br />
Kassierernotiz:<br />
Alle Änderungen von Anschriften / Bankverbindungen sowie Kündigungen<br />
(ggf. per Email) nur an die Geschäftsstelle senden:<br />
Güldenwerth 48, 42857 Remscheid, rtb<strong>1910</strong>@freenet.de.<br />
Nur dann ist gewährleistet, dass alle Änderungen termin gerecht bearbeitet<br />
werden können und Kündigungen termingerecht anerkannt werden können.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Geschäftsstelle: Telefon + Fax 0 21 91.5 92 41 70, dienstags 17 – 20 Uhr<br />
Redaktion: Dieter Noss, dieter-noss@freenet.de<br />
Fotos: RTB, Hintergrundbilder: RTB, www.pixelio.de<br />
Anzeigen: Dieter Noss<br />
Satz & Layout: Oehle Layoutservice, 58256 Ennepetal, www.oehle-layout.de<br />
Druck: Laserline Druckzentrum, www.laser-line.de<br />
Auflage: 800 Stück, 1 x jährlich<br />
Preis:<br />
ist im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />
Chronologische Auflistung der Vorstandsmitglieder:<br />
Die Gründungsmitglieder:<br />
Wilhelm Hegemann, Eugen Wüstermann, Walter Schumacher sen., Fritz Jansen, Robert Sülberg, Wilhelm Haller bäumer, Hans Stockder<br />
Jahr 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender 1. Kassierer OTW 1. Schriftwart Pressewart Jugendwart<br />
<strong>1910</strong> Richard Wolfermann Walter Schumacher sen. Wilhelm Hallerbäumer ? ? – –<br />
1919 Hager Karl Thielemann – –<br />
1922 Edmund Becker Walter Butz – –<br />
1924 P. Brauns W. Honrath – –<br />
1926 Paul Weber Reinhold Braun – –<br />
1929 Paul Weber Gustaf Kellerhoff – –<br />
1930 Eugen Wüstermann Arno Knittel Reinhold Braun Karl Thielemann – –<br />
1933 Heinrich Brüne – –<br />
1945 Kurt Schneider – –<br />
1948 Karl Thielemann Otto Brüne Hans Thielemann – –<br />
1950 Ernst Roth – –<br />
1951 Emil Bertram E. Hausberg – –<br />
1952 Martha Wolfermann Alfred Jäger – –<br />
1955 Werner Schneider Heinz Kosanetzky – –<br />
1956 – –<br />
1957 Emil Bertram – –<br />
1959 – –<br />
1960 Ernst Roth Willi Schmachtenberg Bruno Nohle – Dieter Noss<br />
1963 Karl Hans Thielemann<br />
1964 Willi Noss –<br />
1965 Otto Brüne Ursula Rutenbeck<br />
1967 Klaus Krämer<br />
1968 Dieter Schmidt<br />
1969 Werner Schneider Hans Georg Raffelsieper Günther Schmidt Günther Floer<br />
1970 Ernst Roth Günther Schmidt<br />
1974 Otto Brüne Ernst Kumschier Axel Knorz<br />
1975 Heinz Kosanetzky<br />
1976 Rolf Bieter<br />
1978 M. Velden<br />
1979 Jürgen Kuhn<br />
1981 Edgar Schneider<br />
1983 Dieter Noss<br />
1984 Heinz Steidl<br />
1985<br />
1986 Dieter Noss Helge Milz Detlef Schneider Markus Eppels<br />
1987 Dieter Noss Jürgen Kuhn Detlef Schneider<br />
1989 Günther Schmidt<br />
1990 Andreas Frie<br />
1992 – Thomas Döring<br />
1993 Ernst Eppels Renate Schmitz-Schneider Ute Quanz<br />
1994 K.W. Tamm<br />
1995 M. Eppels /<br />
Kay Hoppe<br />
1996 Rainer Sondern Andreas Frie<br />
1998 Rainer Müller –<br />
1999 Thomas Döring Beate Döring Jutta Klein<br />
2002 Stephan Schürmann<br />
2003 Dieter Noss Walter Sieh<br />
2005 Rainer Keuth Matthias Bioly Florian Imig /<br />
(kommissarisch)<br />
Heike Kirschner<br />
2007 Rainer Keuth Florian Zwanzig<br />
42<br />
• RTB-Vereinszeitschrift 2010
<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />
Das Sportprogramm des RTB Winter 2009/2010<br />
Fitness & Gymnastik<br />
Fitnessgymnastik HW Di. 20.00 – 21.30 Uhr Frauen Ulrike Eichler<br />
Intervall-Aerobic SB Do. 20.00 – 21.15 Uhr Frauen Heike Kirschner<br />
Fitnesstraining SB Do. 19.00 – 20.00 Uhr Männer Edgar Schneider<br />
Frauengymnastik SB Fr. 18.30 – 19.30 Uhr Frauen Ulrike Eichler<br />
SB Mo. 19.00 – 20.00 Uhr Frauen Sigrid Bickenbach<br />
Seniorenturnen SB Mo. 16.00 – 17.00 Uhr Frauen, Männer, Sabine Kalkuhl<br />
Bewegung, Spaß, Geselligkeit<br />
Senioren<br />
Kinder in Aktion<br />
Eltern und Kind SB Di. 16.00 – 17.00 Uhr Kinder 2 – 4 Jahre Petra Sieh<br />
Abenteuersport SB Mo. 17.00 – 18.30 Uhr Kinder ab 6 Jahre Sabine Kalkuhl<br />
Sport, Spiel, Spaß SB Di. 17.00 – 18.00 Uhr Kinder 4 – 6 Jahre Petra Sieh<br />
HW Mi. 17.00 – 18.30 Uhr Kinder 7 – 10 Jahre Naja Sophie Schmidt<br />
Mädchenpower GR Fr. 16.30 – 17.30 Uhr Mädchen 7 – 10 Jahre Katja Hasert<br />
GR Fr. 17.30 – 18.30 Uhr Mädchen 11 – 13 Jahre Cedric Mela<br />
Leichtathletik „fitte kids“ SB Do. 16.00 – 17.30 Uhr Kinder ab 6 Jahre Petra Sieh<br />
Sport für behinderte SB Di. 18.00 – 19.00 Uhr Kinder 7 – 13 Jahre Stephan Schürmann<br />
Kinder<br />
Leichtathletik<br />
Leichtathletik HW Fr. 18.30 – 20.00 Uhr Frauen + Männer E. Schneider<br />
Lauftreff TR Mo. 18.30 – 19.45 Uhr Frauen + Männer Christa Lendermann<br />
Fitness, Spaß, Gesundheit TR Mi. 18.30 – 19.45 Uhr Frauen + Männer Ricarda Marcus<br />
RTB-Marathon-Team TR Fr. 17.00 – 18.30 Uhr Frauen + Männer Udo Stollwerk<br />
Laufen der Leistungsklasse<br />
Ballspiele<br />
Hockey (Winterplan 01.10.2009 – 30.03.2010)<br />
Bambini und HW Mo. 17.00 – 18.30 Uhr Jungen + Mädchen Ulrike Kirchhoff<br />
Mädchen SB Fr. 17.00 – 18.30 Uhr bis Jg. ’03 + jünger<br />
Knaben D HW Mo. 17.00 – 18.30 Uhr Jungen, Jg. ’01/’02 Oliver Dirks<br />
HW Fr. 17.00 – 18.30 Uhr Mädchen, Jg. ’00/’01/’02<br />
Knaben C SB Mi. 18.00 – 19.30 Uhr Jungen, Jg. ’99/’00 Stefan Kirchhoff<br />
HW Fr. 17.00 – 18.30 Uhr<br />
Knaben B SB Mi. 18.00 – 19.30 Uhr Jungen, Jg. ’97/’98 Stefan Kirchhoff<br />
HW Fr. 17.00 – 18.30 Uhr<br />
Knaben A WU Mi. 17.45 – 19.30 Uhr Jungen, Jg. ’95/’96 Gregor Küpper +<br />
HW Do. 18.30 – 20.00 Uhr<br />
Frank Hildebrand<br />
männl. Jugend A HW Di. 18.30 – 20.00 Uhr Jungen, Jg. ’92 + älter, Markus Kocherscheid<br />
+ Herren HW Fr. 20.00 – 21.30 Uhr Männer<br />
Hobby-Mix / Eltern HW Fr. 18.30 – 20.00 Uhr Männer + Frauen Ulrike Kirchhoff<br />
Fußball RTB 1973 SR Mi. 18.00 – 19.30 Uhr Männer Rainer Sondern<br />
RTB-Team-99 ST Mi. 18.00 – 19.30 Uhr Männer Falk Schneider<br />
Volleyball HW Di. 20.00 – 21.30 Uhr Frauen + Männer Sebastian Olejniczak<br />
Kurse<br />
Stepp-Aerobic * GR Mo. 20.00 – 21.00 Uhr Frauen Heike Kirschner<br />
Pilates * GR Di. 18.00 – 19.00 Uhr Frauen + Männer Mila Siebert<br />
(kostenlos für Mitglieder) GR Di. 19.00 – 20.00 Uhr jeden Alters<br />
Wirbelsäulengymnastik * GR Do. 19.00 – 20.00 Uhr Frauen + Männer Claudia Frie<br />
(Kurs für Männer + Frauen) GR Do. 20.00 – 21.00 Uhr jeden Alters<br />
* Kurs, keine Vereinsbindung, Kursgebühr bitte erfragen. Vergünstigung für Mitglieder.<br />
Ort Sportstätte Auskunft erteilen:<br />
HW Sporthalle West Oberturnwart: Edgar Schneider Telefon 0 21 91 / 79 03 66<br />
SB Halle Grundschule Reinshagen Hockey: Jutta Klein Telefon 0 21 91 / 7 48 73<br />
GR Gymnastikraum der Halle West Kindergruppen: Heike Kirschner Telefon 0 21 91 / 77160<br />
SR Stadion Reinshagen / Kunstrasen Laufen: Udo Stollwerk Telefon 0 21 96 / 97 28 73<br />
TR Treffpunkt Sporthalle West 2. Vorsitzender Stephan Schürmann Telefon 0 21 91 / 7 16 63<br />
WU Wuppertal, Halle Hesselnberg 1. Vorsitzender Dieter Noss Telefon 0 21 91 / 7 75 61<br />
Mitgliedsbeiträge<br />
01.2010<br />
Die günstige Variante<br />
Gilt bei Einzugsermächtigung (wahl weise viertel-,<br />
halbjährlich oder jährlich) oder bei Zahlung des<br />
kompletten Jahresbeitrages bis Ende Februar<br />
Erwachsene über 18 Jahre<br />
24,– A 48,– A 96,– A<br />
Ehepaare<br />
42,– A 84,– A 168,– A<br />
Kinder / Jugendliche unter 18 Jahre,<br />
Studenten, Wehrpflichtige, Zivis<br />
15,– A 30,– A 60,– A<br />
2 Geschwister<br />
24,– A 48,– A 96,– A<br />
3 oder mehr Geschwister<br />
30,– A 60,– A 120,– A<br />
Senioren ab 65 Jahren (1 / 2 Pers.)<br />
18,– / 30,– A 36,– / 60,– A 72,– / 120,– A<br />
Familienbeitrag 1<br />
(1 Elternteil mit 1, 2, über 2 Kinder)<br />
36,– A 72,– A 144,– A<br />
45,– A 90,– A 180,– A<br />
51,– A 102,– A 204,– A<br />
Familienbeitrag 2<br />
(2 Elternteile mit 1, 2, über 2 Kinder)<br />
54,– A 108,– A 216,– A<br />
63,– A 126,– A 252,– A<br />
69,– A 138,– A 276,– A<br />
Die normale Variante<br />
Gilt für Selbstzahler nach dem 28. Februar 2006<br />
Erwachsene über 18 Jahre<br />
27,– A 54,– A 108,– A<br />
Ehepaare<br />
48,– A 96,– A 192,– A<br />
Kinder / Jugendliche unter 18 Jahre,<br />
Studenten, Wehrpflichtige, Zivis<br />
16,50,– A 33,– A 66,– A<br />
2 Geschwister<br />
27,– A 54,– A 108,– A<br />
3 oder mehr Geschwister<br />
34,50,– A 69,– A 138,– A<br />
Senioren ab 65 Jahren (1 / 2 Pers.)<br />
19,50 / 33,– A 39,– / 66,– A 78,– / 132,– A<br />
Familienbeitrag 1<br />
(1 Elternteil mit 1, 2, über 2 Kinder)<br />
40,50 A 81,– A 162,– A<br />
51,00 A 102,– A 204,– A<br />
58,50 A 117,– A 234,– A<br />
Familienbeitrag 2<br />
(2 Elternteile mit 1, 2, über 2 Kinder)<br />
61,50 A 123,– A 246,– A<br />
72,00 A 144,– A 288,– A<br />
79,50 A 159,– A 318,– A<br />
Die Beiträge sind laut Satzung im Voraus jeweils<br />
zum 1.1. / 1.4. / 1.7. und 1.10. fällig. Für diese Beiträge<br />
können Sie beliebig oft und in mehreren<br />
Abteilungen Sport betreiben. Passive Mitglieder<br />
zahlen freiwillige Beiträge. Für die Beitragshöhe<br />
ist der am Fälligkeitstag bestehende Mitgliederstatus<br />
maßgebend. Soweit dem Verein kein entsprechender<br />
Nachweis eingereicht wird, der einen<br />
ermäßigten Beitrag rechtfertigt, ist der für aktive<br />
Mitglieder festgesetzte Betrag zu entrichten. Der<br />
Vorstand kann in besonderen Ausnahmen die<br />
Beiträge ermäßigen, stunden oder erlassen. Bei<br />
Eintritt ist eine einmalige Verwaltungskostenpauschale<br />
von 10,– Euro pro Person zu entrichten.<br />
Für die Hockeyabteilung wird ein separat zu<br />
zahlender Sonderbeitrag in Höhe von 2,– Euro<br />
pro Monat erhoben. Fälligkeit: jeweils April und<br />
Oktober eines Jahres. Die Mitgliedschaft dauert<br />
mindestens ein Jahr, danach gilt eine vierteljährliche<br />
Kündigungsfrist zum Quartalsende. Darüber<br />
hinaus bietet der Reins hagener <strong>Turnerbund</strong><br />
verschiedene Kurse für Mitglieder und Nichtmitglieder<br />
an, für die gesonderte Gebühren anfallen.<br />
RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 43