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<strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Vereinszeitung 2010<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

100 Jahre für den Sport<br />

Vereinschronik<br />

der 100 Jahre<br />

Seite 17 – 28<br />

50 Jahre<br />

Leichtathletik<br />

Seite 14 – 16<br />

Jahreshauptversammlung<br />

2010<br />

Festveranstaltung<br />

3. – 5. Juni 2010<br />

am 8. 3. 2010 um 19.30 Uhr<br />

in der Gaststätte „Zum Stadion“<br />

Tagesordnung unter<br />

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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

Liebe Mitglieder und Freunde des RTB!<br />

Mit Stolz kann der <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong><br />

in diesem Jahre auf 100 Jahre<br />

Vereinsgeschichte zurückblicken. So bewegt<br />

wie die Geschichte der letzten 100<br />

Jahre war auch die Geschichte des RTB.<br />

In der vorliegenden Festschrift kann<br />

man dies in der Vereinschronik nachverfolgen,<br />

die wir sehr bewusst so ausführlich<br />

gestaltet haben und die älteren<br />

Mitglieder und Bürger des Westbezirks<br />

werden das Nachlesen der Ereignisse<br />

sicherlich mit vielen eigenen, meist<br />

angenehmen Erinnerungen verbinden.<br />

Aber auch für die Jüngeren lohnt ein<br />

Blick in die Vereinschronik. Von der<br />

Tradition und der Vereinsgeschichte allein<br />

kann kein moderner Verein leben,<br />

sehr wohl aber mit der Tradition und<br />

der Geschichte. Wenn wir neue Wege<br />

beschreiten wollen, ist es hilfreich zu<br />

wissen, von wo wir kommen.<br />

Einen Sportverein beurteilt die Öffentlichkeit<br />

natürlich zuerst einmal nach<br />

den sportlichen Leistungen, die seine<br />

Mannschaften und Wettkämpfer erbracht<br />

haben. In den aktuellen Berichten<br />

des vergangenen Jahres und auch in<br />

der Chronik finden sich dafür zahlreiche<br />

Beispiele von sportlichen Erfolgen im lokalen<br />

Bereich, auf Kreis- und Landesebene<br />

bis hin zu deutschen Meisterschaften.<br />

Anerkennung und Glückwunsch für diese<br />

herausragenden sportlichen Leistungen!<br />

Sie sind das Ergebnis persönlichen<br />

Einsatzes, Trainingsfleißes und oftmals<br />

auch „Quälerei“.<br />

Sie sind aber auch das Ergebnis von<br />

qualifizierter Trainerarbeit und Abteilungsführung!<br />

Die aktiven Führungskräfte im RTB<br />

leisten eine hervorragende Arbeit. Auch<br />

diese verdient ebenso wie die sportliche<br />

Leistung selbst Anerkennung und<br />

Glückwunsch!<br />

100 Jahre <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong><br />

heißt auch 100 Jahre Ehrenamtlichkeit<br />

von rührigen Vorstandsmitgliedern,<br />

Ab teilungsleitern, Übungsleitern und<br />

Helfern. Sie waren stets die Stütze unseres<br />

Vereins und sie sind auch unsere<br />

Zukunft!<br />

Nicht immer lässt sich erfolgreiche Arbeit<br />

in unserem Verein an Zeiten, Weiten,<br />

Noten usw. messen und ablesen.<br />

Hunderte von Mitgliedern finden im<br />

RTB sportliche Betätigung, die genau<br />

ihrem Leistungsvermögen und ihren<br />

Wünschen entspricht, und dabei erbringen<br />

sie für ihre persönlichen Verhältnisse<br />

immer wieder tolle und anerkennenswerte<br />

Leistungen, ganz speziell<br />

auch in den Seniorenklassen.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt bietet<br />

das Sport- und Freizeitangebot des RTB<br />

für Kinder. Kaum ein <strong>Reinshagener</strong><br />

Haus, in dem jemand wohnt, der nicht<br />

eine der Kinderturnabteilungen des<br />

RTB besucht hat. Und viele, viele Eltern<br />

haben durch die Aktivitäten ihrer Kinder<br />

in unserem Verein selbst den Weg zu<br />

Mitarbeit und Mitgliedschaft gefunden.<br />

Dies ist die stärkste Basis dafür, dass<br />

der <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> im Remscheider<br />

Westbezirk eine starke und<br />

positive Rolle auch im sozialen Leben<br />

spielt.<br />

Denn – es ist nicht der Sport alleine,<br />

der in unserem Verein zu Hause ist.<br />

In dieser Zeitung und unseren alljährlichen<br />

Vereinszeitungen werden Sie<br />

viele Berichte finden, die nicht nur<br />

reine Sportberichte und -ergebnisse<br />

be handeln, sondern von einem regen<br />

Vereinsleben auch außerhalb des Sportplatzes<br />

und der Sporthalle zeugen. Das<br />

unterscheidet uns als Verein von einem<br />

reinen Kursanbieter. In diesem RTB ist<br />

mehr Leben, als sich auf dem Übungsstundenplan<br />

ablesen lässt – und gerade<br />

dafür stehen die Übungsleiter und<br />

Führungskräfte der Abteilungen dieses<br />

Vereins. Soziale Bindungen und eine<br />

soziale Heimat suchten die Menschen<br />

zu allen Zeiten und das wird auch in<br />

Zukunft so sein. Dass dieser Bereich<br />

nicht verkümmert, sondern dass sich<br />

neben unserem qualifizierten Kurs- und<br />

Sportangebot auch ein starkes Angebot<br />

eines sozialen Miteinanders für den ge -<br />

samten Westbezirk<br />

weiter entwickelt,<br />

daran arbeiten wir<br />

alle miteinander<br />

auch im zweiten<br />

Jahrhundert unseres<br />

Vereinsbestehens<br />

fleißig weiter.<br />

Dazu wünsche<br />

ich uns allen eine<br />

glückliche Hand und<br />

viel Erfolg.<br />

Dieter Noss<br />

1. Vorsitzender<br />

des RTB<br />

Inhaber: Andreas Gartmann e. K.<br />

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RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 3


www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Sehr geehrte<br />

Damen und Herren,<br />

liebe Sportfreunde !<br />

Ganz schön alt<br />

geworden – dabei<br />

aber unglaublich<br />

jung geblieben:<br />

Wer möchte das<br />

nicht gerne von sich<br />

behaupten können.<br />

Er kann es, der<br />

100-jährige <strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong><br />

<strong>1910</strong> e.V., dem ich zu<br />

seinem großartigen<br />

Geburtstag herzlich<br />

gratuliere.<br />

100 Jahre Vereinsleben sind in erster<br />

Linie aber 100 Jahre freiwillige,<br />

ehrenamtliche Arbeit für den Verein.<br />

Ohne den großen Einsatz an Zeit und<br />

Geld, ohne die Arbeit von Vorstand und<br />

freiwilligen Helfern hätte der <strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V. seine<br />

100 Jahre, seine sportlichen und gesellschaftlichen<br />

Erfolge nicht erzielen<br />

können.<br />

Alle Umfragen zeigen: Sport ist die beliebteste<br />

aktive Freizeitbeschäftigung.<br />

Wir brauchen diesen Sport aber auch.<br />

Wir sind erschöpft vom Stress und von<br />

der Hetze des Alltags, von körperlichen<br />

Belastungen auf der Arbeit. Da ist<br />

dringend ein Ausgleich nötig und der<br />

soll vor allem Spaß machen.<br />

Und nicht zuletzt ist Sport am schönsten<br />

im Verein. Vom Dichter Joachim<br />

Ringelnatz stammt das schöne Lob auf<br />

den Sport im Verein, das da lautet:<br />

„Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine,<br />

kürzt die öde Zeit,<br />

und er schützt uns durch Vereine<br />

vor der Einsamkeit.“<br />

Ich bin mir sicher, dass Sie genau das<br />

in bewährter Weise weiterhin schaffen<br />

werden:<br />

Den Bürgerinnen und Bürger unserer<br />

Stadt den Spaß an Sport und Bewegung<br />

zu vermitteln, so, wie Sie es die<br />

letzten 100 Jahre bereits getan haben.<br />

Dazu wünsche ich Ihnen weiterhin den<br />

rechten Sportsgeist und alles Gute.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Ihre<br />

Beate Wilding<br />

Oberbürgermeisterin der<br />

Stadt Remscheid<br />

Das leidige Geld…, ohne geht es leider nicht!<br />

Der <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> bedankt<br />

sich an dieser Stelle sehr herzlich<br />

bei allen dem Verein verbundenen<br />

Inserenten seiner alljährlich erscheinenden<br />

Vereinszeitung, ohne deren<br />

finanziellen Beitrag diese nicht in der<br />

vor Ihnen liegenden Qualität erscheinen<br />

könnte. Schließen Sie sich unserem<br />

Dank an, liebe Vereinsmitglieder<br />

und Leser, und bedenken Sie diese<br />

Angebote, wenn Sie für die Artikel und<br />

Leistungen unserer Inserenten aus<br />

dem Westbezirk Bedarf haben.<br />

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde !<br />

Wer sich den gelungenen Internetauftritt<br />

des Geburtstagsvereins anschaut,<br />

staunt darüber, welche Kraft (neudeutsch<br />

„Power“) in einem 100 Jahre alten,<br />

ca. 600 Mitglieder zählenden Turnverein<br />

steckt. Von Fitnessgymnastik<br />

über Mutter/Kind Turnen bis zum Seniorenturnen<br />

und mehreren Ballspielarten<br />

(Hockey als herausragen de) ist alles<br />

vertreten. Besonders erwähnenswert<br />

sind die Leistungen in der Leichtathletik<br />

und im Behindertensport für Kinder<br />

und Jugendliche.<br />

Der <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

erfüllt somit gleich mehrere wichtige<br />

Aufgaben:<br />

■ breit gefächertes sportliches Angebot<br />

■ mustergültige Kinder- und Jugendarbeit<br />

■ herausragender Einsatz im Behindertensport<br />

Auch in den Abteilungen mit regem<br />

Wettkampfbetrieb – namentlich Fußball,<br />

Hockey und Marathonteam – finden<br />

sich immer wieder Sponsoren und<br />

auch diesen sollten wir unseren Dank<br />

ausdrücken, indem wir ihnen unsere<br />

besondere Aufmerksamkeit widmen.<br />

Einen ganz besonderen Dank möchte<br />

der Vorstand des <strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong>es an dieser Stelle an die<br />

Stadtsparkasse Remscheid aussprechen.<br />

Wie Sie in der Chronik nachlesen<br />

können – und viele von uns haben es<br />

noch gerne in Erinnerung – war es das<br />

150-jährige Bestehen der Stadtsparkasse<br />

Remscheid im Jahre 1991, dass<br />

es ermöglichte, den 1. Remscheider<br />

Citylauf durchzuführen, gemeinsam<br />

organisiert von der Stadtsparkasse ><br />

■ „Stadtteilverein“ für<br />

alle mit einem aktiven<br />

Vereinsleben<br />

■ ortsnahe Sportversorgung<br />

Natürlich ist dies nur<br />

möglich dank eines großen Einsatzes<br />

vieler ehrenamtlicher Helferinnen<br />

und Helfer, guter Führungskräfte und<br />

Übungsleiter.<br />

Im Namen des Sportbundes Remscheid<br />

gratuliere ich dem RTB ganz herzlich<br />

zum 100. Geburtstag und wünsche ihm<br />

auch für die nächsten Jahrzehnte viele<br />

Erfolge bei seinem sportlichen und sozialen<br />

Einsatz im Remscheider Westbezirk<br />

!!<br />

R. Ulbrich<br />

Vorsitzender Sportbund Remscheid<br />

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4<br />

• RTB-Vereinszeitschrift 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

Remscheid und dem RTB. Insgesamt<br />

fünfmal haben wir diese Veranstaltung<br />

mit wachsendem Erfolg durchgeführt<br />

bis der RTB an seine organisatorischen<br />

Grenzen stieß.<br />

Neben dem Bestreben nach der Organisation<br />

einer auf hohem Niveau<br />

stehenden Laufveranstaltung für Erwachsene<br />

war es das Ziel beider Partner,<br />

Kinder und Jugendliche für diese<br />

Wettkämpfe zu gewinnen und, um<br />

mit den Worten des leider allzu früh<br />

verstorbenen damaligen Sparkassendirektors<br />

Müller-Lüneschloß zu sprechen,<br />

„die Kinder und Jugendlichen<br />

von der Straße zu holen“.<br />

Das haben wir mit Erfolg getan. Diese<br />

erfolgreiche Pionierarbeit hat zu einem<br />

besonderen Verhältnis der Partner<br />

geführt. Seit diesen Zeiten hat sich<br />

die Stadtsparkasse Remscheid immer<br />

wieder als großzügiger Geber erwiesen,<br />

wenn es darum ging, das soziale<br />

Engagement des RTB und vor allen<br />

Dingen die Kinder- und Jugendarbeit<br />

zu unterstützen.<br />

Auch unsere Veranstaltungen zum<br />

100-jährigen Vereinsjubiläum und die<br />

dafür zu erbringenden Aufwendungen<br />

wird die Stadtsparkasse Remscheid<br />

dankenswerterweise mit einem namhaften<br />

Betrag unterstützen und mit<br />

dazu beitragen, dass unser Vereinsjubiläum<br />

den Sport im <strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong> und das Miteinander im<br />

Westbezirk weiter stärkt und dass diese<br />

Festtage uns allen ein nachhaltiges<br />

Erlebnis bringen.<br />

Für den Vorstand<br />

Dieter Noss<br />

1. Vorsitzender<br />

des RTB<br />

Sehr geehrter Herr Noss,<br />

die allerbesten Glückwünsche zum<br />

„runden“ Geburtstag. Dies verbinde<br />

ich mit einem herzlichen Dank für die<br />

engagierte ehrenamtliche Arbeit von<br />

Ihnen, dem gesamten Vorstand, den<br />

Übungsleiterinnen und Übungsleitern<br />

und allen weiteren Beteiligten.<br />

Dass ohne dieses Engagement unsere<br />

Stadt und der Sport um einiges ärmer<br />

wäre, lässt sich leicht sagen oder<br />

schreiben. Gerade in einer Zeit, in der<br />

kommunale Haushalte neben den so<br />

genannten pflichtigen Aufgaben kaum<br />

noch Gestaltungsspielraum haben,<br />

rückt das Ehrenamt verstärkt in den<br />

Mittelpunkt von Reden und Grußworten.<br />

Das ist genau so richtig wie kritisch.<br />

Ohne Ehrenamt passiert tatsächlich<br />

sehr viel weniger, Feste, Veranstaltungen,<br />

Angebote kämen ohne die<br />

Menschen, die diese Arbeit aus großer<br />

Überzeugung und ohne Entlohnung<br />

wahrnehmen, nicht zustande.<br />

Nur – wir müssen aufpassen. Aufpassen,<br />

dass wir dieses Ehrenamt nicht<br />

überfordern und als Schlupfloch für<br />

fehlende öffentliche Ressourcen missbrauchen.<br />

Das Risiko wäre groß, dass<br />

aus Engagement ein Ausnutzen werden<br />

könnte.<br />

Professionelle Infrastruktur und ehrenamtliche<br />

Arbeit sind zwei Seiten<br />

einer Medaille, die auch zukünftig<br />

ineinander greifen und gemeinsam<br />

wirken müssen. Ich freue mich auf weitere<br />

Begegnungen mit Ihnen und Ihren<br />

Vereinsmitgliedern und wünsche Ihnen<br />

für Ihr Jubiläum alles erdenklich<br />

Gute.<br />

Ihr<br />

Burkhard Mast-Weisz<br />

Stadtdirektor der<br />

Stadt Remscheid<br />

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Dank und Anerkennung für<br />

lang jährige Mitgliedschaft &<br />

Treue zum RTB:<br />

60 Jahre Dieter Noss<br />

50 Jahre Klaus Krämer<br />

Ernst Schmidt<br />

40 Jahre Sabine Kalkuhl<br />

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25 Jahre<br />

Manfred Draugielis<br />

Lars Fehling<br />

Rosemarie Mendel<br />

Dorothea Stäblein<br />

Edith Teege<br />

Öff nungszeiten:<br />

Mo : Ruhetag<br />

Di – Fr : 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa : 9.00 – 13.00 Uhr<br />

RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 5


www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

FUSSBALL<br />

Mittwoch<br />

18 – 19.30 Uhr<br />

Stadion<br />

Reinshagen<br />

37 Prozent = 37<br />

Jahre Fußball im<br />

RTB. Über ein Drittel<br />

der hundertjährigen<br />

Geschichte haben<br />

wir mitgeprägt. Das<br />

macht uns stolz, das<br />

macht mich stolz.<br />

Ich schreibe heute<br />

mal in der „Ich“-<br />

Form, das macht das<br />

Schreiben einfacher.<br />

Etwas mehr als eine<br />

Handvoll Verrückter<br />

war es damals,<br />

1973, die ihrer Idee<br />

auch Form geben<br />

wollten. Form geben<br />

hieß, den Fußball<br />

in Reinshagen<br />

vereinsmäßig zu<br />

integrieren. Was lag<br />

näher, den in Reinshagen<br />

beheimateten<br />

ruhmreichen RTB<br />

um einen Farbtupfer<br />

zu bereichern.<br />

Turnen und Fußball,<br />

ging das? Ja, und<br />

es geht noch heute.<br />

Fußball in einem von<br />

Turnen und Laufen<br />

geprägten Verein<br />

wurde schnell als<br />

exotisch eingestuft.<br />

37 Prozent …<br />

von Rainer Sondern · Abteilung Fußball - RTB 1973<br />

Die Fußballer haben sich von Beginn an überwiegend<br />

selbst organisiert. Es war und ist allerdings<br />

nur möglich, weil wir im Schoß der Mutter<br />

RTB immer gut aufgehoben waren. Wir haben es<br />

gedankt mit Leistungen und Erfolgen, die sich<br />

schnell einstellten. Nach einer relativ kurzen<br />

Eingewöhnungsphase durch Freundschaftsspiele<br />

und Turniere, bei denen wir reichlich Lehrgeld<br />

bezahlten, bekam die Abteilung Fußball unter<br />

der Leitung von Werner Keunecke allmählich<br />

ein Gesicht. Schnell war man in der Lage, auch<br />

zahlenmäßig einen Kader zu stellen, der in der<br />

Lage war, an einem Meisterschaftsbetrieb teilzunehmen.<br />

Die damals hoch eingestufte Hobbyliga,<br />

bestückt mit namhaften Spielern, bekam einen<br />

Neuling. Werner Keunecke und seine Weggefährten<br />

hatten in etwas weniger als fünf Jahren eine<br />

wohlorganisierte Fußballabteilung geschaffen,<br />

die dann ab Anfang 1978 von Jürgen Kuhn als<br />

Leiter und Vorsitzender der Abteilung übernommen<br />

wurde. Jürgen Kuhn, bis weit in die 90er<br />

Jahre Lenker und Denker der Abteilung Fußball.<br />

Er führte den RTB sechs Mal zur Stadtmeisterschaft.<br />

Er begann, die Riege namhafter Trainer<br />

aus dem bergischen Raum für uns zu eröffnen.<br />

Kurz nachdem ich Ende 1978 zum RTB stieß, war<br />

es kein geringerer als Bernd „Terry“ Gartzke, der<br />

den RTB als Spielertrainer so formte, dass er als<br />

schier unschlagbar galt. Selbst im DFB-Pokal auf<br />

Kreisebene lehrten wir manchen Kreis- und Bezirksligisten<br />

das Fürchten. Sollten wir gar in den<br />

DFB wechseln? Das war ein Thema und damals<br />

waren die Meinungen sehr unterschiedlich. Man<br />

entschied sich schließlich Anfang der 90er, in den<br />

BKV Remscheid zu wechseln. Übrigens war meine<br />

„Karriere“ da schon seit fünf Jahren beendet und<br />

ich konnte auf zahlreiche Meisterschaften, Turniersiege<br />

und unzählige Pokale und Urkunden<br />

zurückblicken. Erst 1993 bin ich dann wieder aktiv<br />

geworden und als Nachfolger für Jürgen Kuhn<br />

in dessen Fußstapfen getreten. Er hatte es geschafft,<br />

dass man dem RTB-Fußball den inoffiziellen<br />

Titel als einer der bestorganisiertesten Vereine<br />

gab. Ein schweres Erbe für mich, dessen war<br />

ich mir bewusst. Ob ich es geschafft habe, diesen<br />

Titel zu erhalten, müssen andere entscheiden.<br />

Bereits vorher war es uns möglich, dem amtsmüden „Terry“ Gartzke einen<br />

weiteren namhaften Trainer folgen zu lassen. Kein geringerer als WSV-<br />

Zweitligaspieler Frank Sondern, also mein Bruder, konnte als Spieler und<br />

wenig später als Trainer gewonnen werden. Verletzungsbedingt konnte<br />

er den Anforderungen des Profisports nicht mehr genügen und sein Weg<br />

führte zum RTB. Sagenhafte zwanzig Jahre hielt er die RTB-Fußballer auf<br />

hohem Niveau mit zahlreichen zweiten und dritten Plätzen, Turniersiegen<br />

und Hallenmeisterschaften. Ein Meistertitel auf dem Feld blieb ihm leider<br />

versagt.<br />

Es war nicht einfach, diesem Verein immer wieder neues Leben einzuhauchen.<br />

Die normale Fluktuation im Laufe der Jahrzehnte brachte naturgemäß<br />

neue Gesichter und somit Probleme und Problemchen. Als sich die<br />

Ähra Frank Sondern ihrem Ende neigte, war ich erstmalig gefordert, der<br />

heute anspruchsvolleren und empfindlicheren Mannschaft einen neuen<br />

Trainer zu präsentieren. Ralf „Barny“ Barenhoff war derjenige, der im<br />

Sinne meines Bruders die Mannschaft weiter führte. Im Kreis Remscheid<br />

überaus bekannt hielt er die Mannschaft auf hohem Niveau und war in<br />

der Lage, der Mannschaft weitere neue Gesichter zuzuführen. Seine Zeit<br />

war leider nicht von langer Dauer. Seine berufliche Beanspruchung gab<br />

ihm nicht die Möglichkeiten, bestmöglich für uns zu arbeiten. Es ist keine<br />

Schande, glaube ich, wenn ich hier zugeben muss, auch an der Beendigung<br />

seiner Tätigkeit teilgehabt zu haben. Meine eigene Unzufriedenheit<br />

mit einer stagnierenden Leistung der Mannschaft, mannschaftsinternes,<br />

mimosenhaftes Verhalten einiger Spieler und viele Unwegsamkeiten mehr<br />

haben mich verleitet, plötzlich ungerecht zu werden. In dieser Zeit habe ich<br />

Fehler gemacht, Punkt.<br />

Es musste und muss weitergehen. So war ich froh, der Persönlichkeit „Barny“<br />

Barenhoff eine weitere folgen lassen zu können. Ingo Carnielo, ein Trainer<br />

mit unglaublichem Erfolgswillen. Ein Mann, der dieser Mannschaft<br />

mehr als das vermeintlich Mögliche abverlangte, diese ihm das nicht geben<br />

konnte und er nach einer Saison die Konsequenzen zog. Glücklicherweise<br />

blieb er uns als vorbildliche Spielerpersönlichkeit erhalten. Doch was nun?<br />

Ich konnte und wollte es nicht machen. „Präses“ zu sein oder Trainer, das<br />

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6<br />

• RTB-Vereinszeitschrift 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

sind Welten und das wollte ich mir nicht geben. Nur ohne Trainer, das funktioniert<br />

nicht. Welch ein Glück, dass man im aktuellen Kader einen Spieler<br />

hat, der seiner DFB-Karriere bereits Adieu gesagt hat und doch noch auf<br />

hohem Niveau spielen kann. Bozo Grgic, mit einer Trainerlizenz ausgestattet,<br />

führt nun das weiter, was alle seine Vorgänger aufgebaut haben. Es<br />

scheint Früchte zu tragen, sein Einsatz als Spieler und Trainer. Mit überaus<br />

großer Akzeptanz bei der Mannschaft, Erfahrung und Fachwissen, hohem<br />

Ansehen in der bergischen Fußballwelt, scheint er in der Lage zu sein, uns<br />

baldmöglichst zu unseren intern definierten Zielen führen zu können. In<br />

euphorischer Laune sagte er noch vor Kurzem zu mir, nicht eher aufzuhören,<br />

bis wir endlich Meister geworden sind. Das könnte auch von mir sein…<br />

Wenn ich im Laufe meiner geschriebenen Zeilen keine weiteren Namen<br />

aufgezählt habe, so ist das<br />

meine volle Absicht. Nur einen<br />

will ich nennen: Hans „Hänschen“<br />

Tisat, er soll für alle die<br />

stehen, die dem RTB-Fußball<br />

ein Gesicht gegeben haben.<br />

Nun gilt es, das Hundertjährige<br />

zu feiern. Hundert Jahre<br />

RTB und wir sind dabei. Wir<br />

sind ein Stück davon und werden<br />

es bleiben. Fußball ist<br />

schnelllebig, die Kinder von<br />

heute, morgen unsere Nach-<br />

folger. Das ist es, was wir<br />

pflegen müssen. Dann ist mir<br />

um die nächste Jubiläumsausgabe<br />

zum 125-jährigen<br />

des <strong>Reinshagener</strong> TB nicht<br />

bange.<br />

■<br />

RTB-Team 99<br />

Autzen / Noss<br />

Auch im Jahr 2009 konnte unser Team an die Er-<br />

folge des Vorjah res anknüpfen.<br />

Im erst zehnjährigen Bestehen des Team 99<br />

konnten bereits 3 Meistertitel gefeiert werden,<br />

allerdings ist das in der Saison 2008/09 leider<br />

nicht geglückt.<br />

Mit starken Neuverpflichtungen wie Christoph<br />

Magiera, Sebastian Schönfeld und Frank Tietze<br />

konnten wir drei starke Leistungsträger für<br />

unser Team begeistern. Wir sind darum in<br />

diesem Jahr wieder auf dem besten Wege zur<br />

Meisterschaft und konnten 2009 die Herbstmeisterschaft<br />

erringen. Die Mannschaft wird alles<br />

daran setzen, auch im Jahr 2009/10 den Meistertitel<br />

für den RTB zu gewinnen.<br />

Der Spielbetrieb ist in vollem Gange und wer<br />

sich für die aktuellen Ergebnisse und Tabellenstände<br />

interessiert, kann dies auf unserer<br />

Homepage www.rtb-team-99.de tun. Dort stellt<br />

sich auch die gesamte Abteilung mit der Mannschaft,<br />

dem Vorstand, ihren Betreuern und<br />

Partnern vor.<br />

FUSSBALL<br />

Mittwoch<br />

18 – 19.30 Uhr<br />

Stadion<br />

Reinshagen<br />

An dieser Stelle möchten<br />

wir uns bei unseren<br />

fleißigen Helfern bedanken,<br />

die völlig uneigennützig<br />

ihre Freizeit<br />

dem RTB Team 99 zur<br />

Verfügung stellen und<br />

somit großen Anteil am<br />

Erfolg der Mannschaft<br />

haben. Besonders hervorzuheben<br />

sind Gaby<br />

Schneider, Kirsten<br />

Schäfer, Bernd Weber<br />

und Falk Schneider. ■<br />

RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 7


www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Behindertensport, eine zarte Pflanze,<br />

die im RTB stetig wächst von Stephan Schürmann<br />

BEHINDER-<br />

TENSPORT<br />

Dienstag<br />

18.00 – 19.00 Uhr<br />

Halle Schimmelbusch<br />

In den letzten<br />

beiden Ausgaben<br />

der Vereinszeitung<br />

habe ich euch, liebe<br />

Mitglieder, von den<br />

Bemühungen berichtet,<br />

den Behindertensport<br />

fest in das<br />

Sportprogramm<br />

unseres Vereines<br />

zu integrieren. Das<br />

ist mittlerweile<br />

gelungen.<br />

Seit Januar 2009<br />

treffen sich<br />

dienstags zwischen<br />

18:00 und 19:00 Uhr<br />

in der Sporthalle<br />

der Grundschule<br />

Reinshagen mittlerweile<br />

sechs bis acht<br />

sportliche Kids mit<br />

Handicap. Alle sind<br />

mit viel Spaß bei der<br />

Sache und haben in<br />

Sachen Ausdauer<br />

und Koordination in<br />

den letzten Monaten<br />

große Fortschritte<br />

gemacht.<br />

Im Sportangebot geht es nicht um Rekorde<br />

und Schnelligkeit, nein, vielmehr<br />

stehen die Beweglichkeit, Geschicklichkeit<br />

und die allgemeine Koordinationsfähigkeit<br />

im Vordergrund.<br />

Das Selbstvertrauen wird aufgebaut<br />

durch einige Übungen des Balancierens<br />

und des Kletterns an der Sprossenwand.<br />

Die Beweglichkeit steigern<br />

wir durch ausgiebige Dehnübungen.<br />

Insgesamt setzten wir da an, wo die<br />

normale Krankengymnastik aufhört.<br />

Mit viel Spaß an der Freude werden die<br />

Übungsabende gestaltet und von allen<br />

Teilnehmern gelebt.<br />

Gerne möchten wir unser Angebot<br />

noch um eine weitere Gruppe erweitern.<br />

In den Gedankenspielen stehen<br />

eine integrative Gruppe für Kids von<br />

10 bis 14 Jahre oder eine Behindertengruppe<br />

für ältere Jugendliche und junge<br />

Erwachsene im Raum. Im Laufe des<br />

Jahres konnte der RTB mit Bea Winter<br />

eine gelernte Physiotherapeutin gewinnen,<br />

die die Übungsleiterausbildung<br />

zum Behinderten- und Rehasport <strong>beim</strong><br />

Behindertensportverband N.W. e.V. absolvierte.<br />

Mit Bea Winter möchten wir<br />

das neue Angebot entwickeln und mit<br />

Leben erfüllen.<br />

Auf eine Einladung des Deutschen<br />

Behinderten Sportverbandes und der<br />

Firma Runnerspoint nahmen einige<br />

Mitglieder der Behindertensportgruppe,<br />

ergänzt durch Teilnehmer unseres<br />

RTB-Laufkurses und Väter, im Mai am<br />

ersten Runnerspoint Staffellauf auf<br />

Schalke teil. Unter dem Motto „Fünf<br />

Runnerspoint Staffellauf (hvl: Patrick Großepehler,<br />

Jörg Wamser, Stephan Schürmann; vl: Lukas Wamser, Tim Büscher, Hannes Schürmann,<br />

Tristan Walter, Doron Geiler vorne vl: Svenja Feldges, Sara Feldges)<br />

Freunde müsst ihr sein“ liefen fünf<br />

junge Kids 5 x 1 Kilometer und fünf<br />

ältere Teilnehmer 5 x 5 Kilometer im<br />

Arenapark rund um die Veltinsarena in<br />

Gelsenkirchen. Echtes Gänsehautfeeling<br />

kam für die integrativen Staffeln<br />

auf, da die Wechselzone in der Arena<br />

lag und man dort von mehren tausend<br />

Zuschauern angefeuert wurde. Die<br />

Platzierungen und Zeiten der Staffeln<br />

waren aufgrund der tollen Eindrücke<br />

und des Erlebten reine Nebensache.<br />

Die RTB Kampfrichter waren in diesem<br />

Jahr natürlich auch wieder in Sachen<br />

Kartonagenlager für Industrie + Handel<br />

Behindertensport im Einsatz. Bei den<br />

Deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften<br />

der Behinderten im<br />

Februar in Leverkusen bat der gastgebende<br />

Verein, der TSV Bayer 04 Leverkusen,<br />

um die Mithilfe bei Günther<br />

Schmidt. Klar, dass wieder Günther,<br />

Ernst, Beate, Thomas und Rainer dem<br />

Ruf gefolgt sind. Es wurde wieder Topleistungen<br />

gestoppt und gemessen.<br />

Von meiner Seite vielen Dank für Euren<br />

Einsatz für den Behindertensport.<br />

Ihr habt dem RTB bei Euren Einsätzen<br />

für Bayer Leverkusen und den Behin-<br />

Verpackungsentwicklungen ·<br />

liefern die Verpackung<br />

und alles was dazu<br />

gehört<br />

Paletten · Luftpolsterfolien · Klebebänder · Verpackungsmittel<br />

Vera Thamm ist eine Schwimmerin des Landeskaders des BSNW<br />

HDM LA 2009 zeigt die jungen wilden des<br />

TSV Bayer 04 Leverkusen bei den Hallenmeisterschaften.<br />

VERPACKUNGEN GMBH<br />

42857 Remscheid · Kronprinzenstraße 34 b · Tel. 0 21 91 / 7 08 87, Fax 7 52 43<br />

8<br />

• RTB-Vereinszeitschrift 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

Hannes und Anna-Lena bei den<br />

Deutschen Kurzbahnmeisterschaften<br />

in Leverkusen<br />

dertensportverband ein positives Ansehen,<br />

nicht zuletzt durch eure große<br />

Fachkompetenz, verschafft. Unterstützung<br />

erfuhr der Behindertensport bei<br />

mehreren Wettkämpfen auch wieder<br />

von der Sportjugend des Remscheider<br />

Sportbundes.<br />

In den vergangenen Jahren habe ich<br />

in der Vereinszeitung auch von den<br />

Remscheider Behindertensportlern<br />

be richtet, die den Weg nach Leverkusen<br />

gefunden haben und dort Spitzenleistungen<br />

erbringen. Das möchte ich<br />

auch in diesem Jahr tun. Christian<br />

Schmitz hat sich mittlerweile von der<br />

Leichtathletik verabschiedet und konnte<br />

bei diversen Schwimmwettkämpfen<br />

Bezirks- und Landesmeistertitel erschwimmen.<br />

Anna-Lena Kintscher<br />

hat sich durch gute Leistungen und<br />

Trainingsfleiß die Teilnahme an den<br />

Deutschen Kurzbahnmeisterschaften<br />

in Wuppertal verdient. Im November<br />

2009 erschwamm sie dort eine Bronzemedaille<br />

in der weiblichen Jugend C.<br />

Für unser Vereinsmitglied Hannes<br />

Schürmann war das Wettkampfjahr<br />

2009 trotz eines Schulunfalls am<br />

Anfang des Jahres und einer länger<br />

geplanten Fußoperation sehr erfolgreich.<br />

Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften<br />

musste er verletzungsbedingt<br />

auf einen Start im Dreikampf<br />

verzichten, konnte aber im 800m-Lauf<br />

der Jugend B mit bandagiertem Arm<br />

die Silbermedaille erlaufen. Im Mai in<br />

Berlin, bei der Internationalen Deutschen<br />

Meisterschaft im Schwimmen,<br />

reichte es zu drei Silbermedaillen und<br />

einer Bronzemedaille. Zu stark war die<br />

internationale Konkurrenz, besonders<br />

aus Südafrika. In der Leichtathletik<br />

konnte Hannes im Juli in Sindelfingen<br />

im Schülerdreikampf die Deutsche<br />

Meisterschaft erringen. Vielen Dank<br />

hier an Günni, der etliche Wurftraining<br />

- Sonderschichten mit Hannes absolviert<br />

hat. Bei der Deutschen Kurzbahnschwimmmeisterschaft<br />

im November<br />

in Wuppertal gelangen ihm fünf Gold-,<br />

eine Silber- und eine Bronzemedaille.<br />

Mit seinen Leistungen schwamm er<br />

sich an die Normen für den Jugendkader<br />

des deutschen Behinderten Sportverbandes<br />

heran.<br />

Die Sportstadt Remscheid erlebte im<br />

September die 3. Auflage des BSNW<br />

Kurzbahn Cup, ein Schwimmwettkampf<br />

für behinderte und nichtbehinderte<br />

Schwimmer. Mit Nils Rötgers,<br />

Christoph Fildebrandt, und den Top-<br />

Schwimmern der SG Remscheid waren<br />

Spitzenschwimmer auf NRW-Ebene<br />

bis hin zu Teilnehmern an Deutschen<br />

Meisterschaften im Nichtbehindertenbereich,<br />

sowie etliche Mitglieder des<br />

Paralympischen Nationalteams und<br />

Teilnehmer an Deutschen Meisterschaften<br />

im Behindertenbereich vertreten.<br />

Bei einer Wertung, bei der die<br />

erbrachten Zeiten aller Schwimmer mit<br />

einem Faktor je nach Grad der Behinderung<br />

multipliziert und in Punkte umgerechnet<br />

wurden, lagen nicht immer die<br />

nichtbehinderten Schwimmer auf den<br />

Podestplätzen. Zwei erschwommene<br />

Hallenrekorde im Nichtbehindertenbereich<br />

und 34 Deutsche Kurzbahnrekorde<br />

auf Seiten der<br />

Behindertensportler<br />

spiegeln die Qualität<br />

der Veranstaltung<br />

wieder.<br />

Ihr, liebe Vereinsmitglieder,<br />

ihr seht also,<br />

es tut sich etwas<br />

in Sachen Sport<br />

für Menschen mit<br />

Behinderung. Der<br />

Behindertensport ist<br />

auf dem Vormarsch,<br />

er wird in der<br />

Politik, den Medien<br />

und auch von der<br />

Bevölkerung stärker<br />

wahrgenommen<br />

und der RTB ist mit<br />

seinen Angeboten,<br />

Sportlern und Aktionen<br />

mittendrin. ■<br />

Der Dienstagabend<br />

von Gabriele Büscher (Mutter von 2 teilnehmenden Kindern)<br />

Es ist schon wieder soweit, es ist Dienstag<br />

und den ganzen Nachmittag höre ich<br />

von Tim und seiner Schwester Jule, die<br />

nun auch in der Sportgruppe mitmacht:<br />

„Wann fahren wir endlich?“<br />

Dienstagsgruppe<br />

Zum Glück zeigt sich der Zeiger gnädig<br />

und wir fahren los von Lennep bis<br />

nach Reinshagen zur Turngruppe von<br />

Stephan Schürmann. Der Weg ist zugegebenermaßen<br />

schon ein gutes Stück<br />

zu fahren, es macht den beiden jedoch<br />

so viel Spaß, dass ich dies gerne in Kauf<br />

nehme. Endlich sind wir angekommen,<br />

schnell in die Umkleidekabine und<br />

schon kann es losgehen. Die Kinder (Ricki,<br />

Juliane, Svenja, Jan, Tristan, Tim<br />

und Jule) kennen sich untereinander<br />

mittlerweile schon ganz gut und verstehen<br />

sich (meistens) prima. Am meisten<br />

freut Tim sich natürlich auf Tristan, der<br />

im Moment aber leider nicht kommen<br />

kann. Das schöne an dieser Sportgruppe<br />

ist, dass auf jedes Kind dort eingegangen<br />

wird und es gefördert wird – natürlich<br />

verbunden mit viel Spaß! Dadurch,<br />

dass diese Gruppe (noch) relativ klein<br />

ist, kann man ab und zu auch sehr besondere<br />

Sachen, wie z. B. Rollbrettfahren<br />

o. ä. veranstalten.<br />

Oft baut Stephan sehr spannende Parcours<br />

auf, in der alle Sinne der Kinder<br />

gefragt sind. Wir Eltern-Teile haben die<br />

Möglichkeit, während der Stunde den<br />

Kindern zuzusehen,<br />

was diese oft mit<br />

dem stolzen Zuruf:<br />

„Mama, guck mal“<br />

kommentieren. Und<br />

schon ist die Stunde<br />

– leider – schon<br />

wieder zu Ende – bis<br />

zum nächsten Mal!<br />

■<br />

RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 9


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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

ELTERN KIND<br />

Dienstag<br />

16 – 17.00 Uhr<br />

Halle<br />

Schimmelbusch<br />

In dieser Stunde<br />

geht es los,<br />

in dieser Stunde<br />

werden die Kleinen<br />

riesig groß.<br />

Elki-Turnen<br />

von Petra Sieh<br />

Erst wird sich mit Musik und vielen<br />

verschiedenen Materialien aufgewärmt.<br />

Mama, Papa, Oma, Opa, Tanten und Onkels<br />

werden ebenfalls flott gemacht in<br />

dieser Stunde.<br />

Ameisenhügel, Zwergenbrücken und<br />

Zwer genschluchten werden erklettert<br />

und von Riesenbergen oder auf der<br />

Pinguinrutsche wird wieder heruntergerutscht.<br />

Auch gibt es immer Möglichkeiten, sich<br />

in Bärenhöhlen, im Fuchsbau oder in<br />

Zwergenhöhlen auszuruhen. Wir bauen<br />

Riesenschaukeln, Gespensterschaukeln<br />

und vieles mehr.<br />

Mir macht es einfach<br />

riesig Spaß, zu sehen,<br />

wie die Kinder immer<br />

mutiger und immer geschickter<br />

werden. Ich<br />

finde es sehr wichtig,<br />

sie spielerisch darauf<br />

vorzubereiten, dass<br />

Sport zu Ihrer Kindheit<br />

gehört und vielleicht<br />

/ hoffentlich auch zum späteren<br />

Leben.<br />

Kinder zwischen 2 und 4 Jahren sind<br />

mit Eltern (oder sonstiger Begleitung,<br />

siehe oben) jederzeit herzlich willkommen.<br />

Schaut einfach einmal vorbei. ■<br />

Abenteuersport für Kinder<br />

Montagsturnen – fast wie früher<br />

von Sabine Kalkuhl<br />

Als ich 1970 als Turnküken <strong>beim</strong> RTB schlüpfte, war es voll in der kleinen, alten<br />

und gemütlichen Turnhalle am Schimmelbuschweg. Auch den Ernst-Adolf<br />

Schmidt gab es damals schon und an den Geräten geturnt wurde auch.<br />

Nun sind wir beide 40 Jahre älter, immer noch im RTB, immer noch mit dem Kinderturnen<br />

stark verbunden und in der kleinen, alten und gemütlichen Turnhalle am<br />

Schimmelbuschweg turnen viele Kindern an den Geräten.<br />

Mittlerweilen alters- und geschlechtsgemischt, wuseln montags bis zu 27 Kinder im<br />

Alter zwischen fünf und zwölf Jahren durch die Halle. Da sehr viele recht regelmäßig<br />

kommen – im Jahr 2009 waren elf Kinder 30mal und mehr anwesend – lernen sie trotz<br />

dieser Massen richtig turnen. Obwohl es manchmal recht laut ist, hören sogar die<br />

Kindergartenkids konzentriert zu, wenn es darum geht, neue Bewegungsabläufe zu<br />

lernen. Die Jungs haben zwar etwas Probleme damit, aber die lernen das auch noch.<br />

Belohnung für das fleißige Üben waren dann die Teilnahmen am Minikürwettkampf (9<br />

Mädchen und Jungen) und Kinderturnfest (15 Kinder) der Bergischen Turnerjugend.<br />

Das Sportabzeichen absolvierten dann<br />

neun Kids quasi noch „nebenher“ in den<br />

Sommermonaten – eine fleißige Truppe.<br />

Neben der ganzen Überei kommt aber<br />

das Toben, Spielen, Experimentieren<br />

mit Gerätebahnen und Feier nicht zu<br />

kurz. Wer dann in die Halle kommt, kann<br />

sehen und vor allem hören, welche Energie<br />

in den Kindern steckt und wie viel<br />

Bewegungsfreude!<br />

Hört noch ein bisschen besser zu, helft<br />

etwas mehr <strong>beim</strong> Auf- und Abbau und<br />

kommt weiter so fleißig und mit so viel<br />

Freude in die kleine, alte und gemütliche<br />

Turnhalle am Schimmelbuschweg.<br />

Wir – Ernst und Sabine – freuen und<br />

auf Euch.<br />

■<br />

Sport - Spiel - Spaß…<br />

so heißt das Motto Dienstags von 17.00 bis 18.00 Uhr für Kinder im Alter von 4–6 Jahre<br />

von Petra Sieh<br />

Kinder im Alter zwischen 4 und 6 Jahren muss man nicht zur Bewegung<br />

animieren. Sobald die Hallentür aufgeht stürmen sie in die<br />

Halle. Spiel und Spaß ist hier in dieser Stunde immer angesagt. Dabei fließt<br />

immer auch die aktuelle Jahreszeit mit ein. Im Winter gibt’s den Schneemanntanz,<br />

im Frühjahr lassen wir die Blumen erwachen, im Sommer gibt’s<br />

vieles, was Kinder machen können, im Herbst lassen wir die Blätter fallen,<br />

das Halloween-Gespenst kam zu uns und mit einer Weihnachtsparty<br />

wurde das Jahr beendet. Vor den Sommerferien stand für beide Dienstags-<br />

Gruppen eine Wanderung auf dem Programm. Es war super Wetter und das<br />

Motto lautete „Auf den Spuren der Indianer“. Alle Kinder trugen India-<br />

… Mittwochs für Kinder von 7–13 Jahre<br />

Jeden Mittwoch ab 17.00 Uhr treffen wir uns zu Sport, Spiel und<br />

Spaß. Nachdem unsere Gruppe zwischenzeitlich leider auf nur 3<br />

Kinder zusammen geschrumpft war, sind wie aktuell wieder ca. 10 Personen<br />

zwischen 7 und 13 Jahren. Jetzt können wir endlich wieder Ballspiele<br />

spielen und Gerätelandschaften aufbauen. Bei uns geht es recht<br />

locker zu. Neue Teilnehmer sind jederzeit Willkommen, auch neue Spielvorschläge<br />

nehmen wir an. Zu Beginn der Stunde toben die Kinder ein<br />

nerfedern und hatten eine Kriegsbemalung. Kinder zum Wandern zu begeistern,<br />

ist nicht einfach. Aber Bilder mit Indianern an den Bäumen entlang<br />

des Weges zu suchen machte ihnen doch riesig Spaß und der Weg ins Eschbachtal<br />

wurde dadurch gar nicht so lang. Am Grillplatz haben wir ein Lagerfeuer<br />

gemacht und viele Indianerspiele durchgeführt. Die Mütter haben<br />

zu unserem Picknick viele leckere Köstlichkeiten mitgebracht. Ich denke,<br />

es war ein rundum gelungener Nachmittag, wie man auf dem Bild erkennen<br />

kann, hat es auch den Kindern gut gefallen.<br />

Ja, in der Sport, Spiel, Spaß-Stunde am Dienstag ist immer was los.<br />

Wer mitmachen möchte, kann gerne einmal vorbeischauen. ■<br />

von Naja Sophie Schmidt<br />

bisschen rum und spielen zum Beispiel Fangen. Um ca. 17.15 Uhr fangen<br />

wir dann mit gemeinsamen Spielen an, wie zum Beispiel Völkerball,<br />

Brennball, etc. wie es die meisten aus dem Sportunterricht in der Schule<br />

kennen. Oftmals bauen wir dazu noch Geräte auf, um Spiele ein bisschen<br />

zu erschweren oder aufregender zu machen.<br />

Die letzten paar Minuten spielen wir meistens noch ein paar Runden Feuer,<br />

Wasser, Blitz.<br />

■<br />

10 • RTB-Vereinszeitschrift 2010


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Leichtathletik für<br />

Kinder von 6 bis 10 Jahren von Petra Sieh<br />

Im Frühjahr begannen wir als erstes damit ein wenig Ausdauer <strong>beim</strong> Laufen<br />

zu bekommen. Und nach mehreren Übungseinheiten absolvierte ein<br />

großer Teil der Leichtathletik-Kids das Laufabzeichen in Bronze. Dazu<br />

nochmals herzlichen Glückwunsch an Gian-Luca Cabibi, Celine Gast, Moritz<br />

Kühner, Philipp Manthey, Kim Müller, Cilian Schinkel, Nica Tybussek,<br />

Lea Pauly, Melina Assmann und Julia Bartke. Im nächsten Frühjahr werden<br />

wir dann das silberne Abzeichen in Angriff nehmen.<br />

Unsere kleinen Läufer konnten dann im Sommer <strong>beim</strong> 24-Stundenlauf in<br />

Lüttringhausen im wahrsten Sinne des Wortes richtig Punkten. Philipp,<br />

Moritz, Kim, Alina, Nica und Nele rannten Runde um Runde und waren<br />

kaum zu bremsen. Somit haben sie ihren Teil dazu beigetragen, dass das<br />

RTB-Team am Sonntag Mittag auf dem 1. Platz stand. Es war einfach toll<br />

anzusehen, mit welcher Begeisterung die kleinen Läufer, den Großen das<br />

Teamhemd entrissen, um noch einmal zu starten. Teilweise liefen sie mit<br />

Mama oder Papa und manche hatten Mühe, an ihren Sprösslingen dranzubleiben.<br />

Es hat mir riesig viel Spaß gemacht, mit den Kindern dabei gewesen<br />

zu sein und wir werden weiter fleißig für den nächsten 24-Stunden-<br />

Lauf in 2011 üben.<br />

Nach den Sommerferien haben wir manchmal auch Zeiten <strong>beim</strong> Laufen genommen,<br />

gemessen, wie weit und wie hoch die Kids springen können und<br />

wie weit der Schlagball fliegt, denn wir haben das Bronze-Sportabzeichen<br />

im Blick. Mit weiterem fleißigen Training dürfte es für viele kein Problem<br />

sein, dieses im nächsten Sommer zu erreichen.<br />

sahen das Ganze als Probe an und werden im<br />

nächsten Jahr sicherlich auch eine Jungen- und<br />

eine Mädchenstaffel auf die Beine stellen.<br />

Ich denke, es war für alle ein tolles Erlebnis, einmal<br />

die Atmosphäre eines solchen Wettkampfs<br />

mitzuerleben. Im nächsten Jahr möchte ich mit<br />

der Gruppe im Sommer an den Schüler-Leichtathletikmeisterschaften<br />

teilnehmen. Noch einmal<br />

herzlichen Glückwunsch an die Teilnehmer.<br />

Auch wenn es noch nicht für einen Platz auf dem<br />

Treppchen reichte, waren doch beachtliche Leistungen<br />

dabei und ich denke, das regelmäßige<br />

Training hat sich gelohnt.<br />

Einige Kinder aus der Gruppe sind sehr motiviert<br />

und nahmen auch erfolgreich am Citylauf<br />

und Röntgenlauf teil. Um bei diesen Wettkämpfen<br />

mitzumachen, ist es erforderlich, dass auch<br />

die Eltern mitziehen. Deshalb möchte ich mich<br />

FITTE KITS<br />

Donnerstag<br />

16 – 17.00 Uhr<br />

Halle Schimmelbusch<br />

an dieser Stelle ganz<br />

herzlich bei den Eltern<br />

bedanken, die mich<br />

in diesem Jahr wieder<br />

super unterstützt haben.<br />

Also: Wer Lust auf<br />

Laufen, Springen und<br />

Werfen hat, ist herzlich<br />

in unserer Gruppe<br />

willkommen. ■<br />

Am 3. Oktober war für viele der Leichtathletik-Kids ein ganz großer Tag.<br />

Es war soweit, sie haben an den LG-Schüler-Leichtathletikmeisterschaften<br />

im Stadion Reinshagen teilgenommen. Leider war das Wetter fürchterlich<br />

schlecht. Die meisten waren ziemlich aufgeregt, aber dennoch haben alle<br />

Kids ganz toll gekämpft. Als Mannschaft ging <strong>beim</strong> 400-Meter-Lauf ein<br />

Mix-Team an den Start, was bei den Zeitnehmern zunächst für Verwunderung<br />

sorgte, da Jungen und Mädchen eigentlich getrennt starteten. Wir<br />

Hip Hop Tanzen<br />

von Cedric Mela<br />

Freitags, 17.30 – 18.30 Uhr, Sporthalle West<br />

Im Bereich Hip Hop Tanzen erlebst Du eine vielseitige, anspruchsvolle<br />

sowie spaßige Seite des Tanzen. Durch professionelle Choreographien<br />

wird Dir das Hip Hop Tanzen Schritt für Schritt näher gebracht<br />

und du wirst schon nach kurzer Zeit schnelle Erfolge an Dir selbst<br />

erkennen. Durch die vielen verschiedenen Stile, die im Hip Hop Bereich<br />

vertreten sind, ist für jeden etwas dabei. Ob schnelle, powerreiche Choreographien<br />

oder langsame beruhigende.<br />

NEU: Annahme & Kiosk gegenüber Sana Klinikum<br />

Wir treffen uns jeden Freitag von 17.30 – 18.30 Uhr im Tanzraum der<br />

Sporthalle West. Wenn auch Du ein Teil unserer atemberaubender Show<br />

und Gemeinschaft sein möchtest, schau doch einfach mal vorbei.<br />

Euer Cedric<br />

■<br />

RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 11


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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

LAUF-<br />

TREFF<br />

Mittwoch<br />

18.00 Uhr<br />

Treffpunkt<br />

Halle West<br />

Der Lauftreff ist<br />

ein Projekt, an dem<br />

man ab 9 Jahre<br />

teilnehmen kann.<br />

Es beginnt nach den<br />

Osterferien und hört<br />

vor den Herbstferien<br />

auf.<br />

Der Lauftreff<br />

v. Doron Geiler<br />

Wir lernten, wie man sich dehnt und<br />

wie man wieder mit dem Laufen anfängt,<br />

wenn man es einige Monate<br />

(Jahre) nicht mehr getan hat und es<br />

gerne noch mal versuchen möchte. Gute<br />

Entscheidung! Unter der Leitung von<br />

Stephan Schürmann lernten wir diese<br />

Sachen und hatten immer eine Menge<br />

Spaß. Auf der sogenannten Tartanbahn<br />

haben wir uns eingelaufen. Eine sehr beliebte<br />

Übung war das Hürdenspringen,<br />

bei dem jeder etwa 30-40 Meter gelaufen<br />

ist und sich danach auf den Boden gelegt<br />

hat. Beim Laufen muss man über<br />

die anderen Kinder springen, die auf<br />

dem Boden liegen. Nach dem Einlaufen<br />

sind wir in den Wald gelaufen und<br />

haben da auch manchmal noch Konditionsübungen<br />

gemacht. Und nach einer<br />

dreiviertel Stunde sind alle glücklich<br />

und zufrieden nach Hause gegangen.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei<br />

Stephan Schürmann ohne den dies alles<br />

gar nicht stattgefunden hätte! ■<br />

Die zweite Auflage des<br />

Laufkurses für Ausdauerkids<br />

war ein voller Erfolg von S. Schürmann<br />

Der Laufkurs für Kinder zwischen neun und zwölf Jahren fand nun schon zum zweiten<br />

Mal statt. In diesem Jahr fanden sich sieben laufbegeisterte Kids zum Kursbeginn<br />

am 29.04.09 an der Sporthalle West ein. Nach 16 Trainingseinheiten waren die jungen<br />

Sportler in der Lage, 5 km am Stück durch die <strong>Reinshagener</strong> Wälder zu laufen. Trainingseinheiten<br />

auf der Laufbahn im Stadion, ausdauernde Läufe im Schimmelbusch<br />

und etliche Koordinations- und Kräftigungsübungen trugen dazu bei. Highlights für<br />

einige der Kids war die Teilnahme am 24 Stundenlauf in Lüttringshausen, am Runnerspoint-Stafellauf<br />

auf Schalke, am Remscheider Citylauf und am Sana-Familienlauf.<br />

Als äußerst positiv empfand ich die Freude der Kursteilnehmer und die hohe Motivation.<br />

Selbst Übungen bei denen der innere Schweinehund kräftig „bellte“ wurden von<br />

allen Teilnehmern hochmotiviert und konzentriert absolviert. Unterstützung erfuhr<br />

ich bei der Leitung und Durchführung des Laufkurses von Kursteilnehmer Patrick<br />

Großepehler, der im Laufe des Jahres seine Gruppenhelferausbildung <strong>beim</strong> Sportbund<br />

absolvierte. Engagiert brachte er sich in die Gestaltung der Übungseinheiten ein und<br />

konnte zum Beispiel bei den Aufwärmübungen im Stadion sein frisch erworbenes Wissen<br />

anwenden. Etwas traurig war ich und mit mir alle Kursteilnehmer als am 30.09.09<br />

der letzte Lauf in den <strong>Reinshagener</strong><br />

Wäldern mit einer letzten Stadionrunde<br />

endete und wir uns von einander verabschieden<br />

mussten. Aber Jungs und Mädels,<br />

das nächste Frühjahr naht und ich<br />

hoffe Euch alle und viele neue Gesichter<br />

zum 3. Laufkurs des RTB im Jahre 2010<br />

begrüßen zu dürfen. Bis nächstes Jahr,<br />

Stephan Schürmann<br />

■<br />

Volleyball: Es gibt Grund zu Jubeln! von Sebastian Olejniczak<br />

VOLLEY-<br />

BALL<br />

Dienstag<br />

20.00 – 21.30 Uhr<br />

Treffpunkt Halle<br />

West<br />

Zunächst einmal wünscht die Abteilung<br />

Volleyball dem Verein, von ganzem<br />

Herzen, alles Gute zum 100jährigen Bestehen<br />

sowie weiterhin viel Erfolg und<br />

Spaß all seinen Mitgliedern!<br />

Das Jahr 2009 galt als „Das Krisen<br />

Jahr“, jedoch nicht für uns. Zumindest<br />

nicht für die Abteilung Volleyball Hobby<br />

Mixed. Im Gegenteil, wir konnten<br />

fast von einem „Aufschwung“ reden,<br />

wenn wir mit etwa 7 Mitgliedern in<br />

2008 noch um heiß begehrte Hallenzeiten<br />

bangen mussten und nunmehr<br />

etwa 18 aktive Teilnehmer in unserem<br />

Team willkommen heißen dürfen. Dank<br />

des Zuwachses konnten wir nach einer<br />

1-jährigen Pause sogar den Spielbetrieb<br />

unserer Hobby Mixed Liga Spiele wieder<br />

aufnehmen. Zwar mussten wir in der 4.<br />

Liga von neu anfangen, freuen uns aber<br />

umso mehr darüber, wieder Turnierspiele<br />

spielen zu können und liegen<br />

derzeit auf dem 3. Platz von insgesamt<br />

sieben Mannschaften.<br />

In den Wintermonaten steht uns die<br />

Halle West<br />

■ dienstags in der Zeit von 20:00 Uhr<br />

bis 21:30 Uhr, sowie in den Sommermonaten<br />

■ dienstags und freitags in der Zeit von<br />

20:00 Uhr bis 21:30 Uhr zur Verfügung<br />

Wer bei uns reinschnuppern möchte,<br />

der fühle sich bitte hiermit herzlich<br />

dazu eingeladen (wir sind eine bunt<br />

gemischte Truppe von Männlein und<br />

Weiblein im Alter von 16 bis 55 Jahren).<br />

Wir erheben die Gläser und stoßen auf<br />

den 100sten Geburtstag unseres Vereins<br />

an!<br />

Abteilung Volleyball<br />

Gez. S. Olejniczak<br />

■<br />

12 • RTB-Vereinszeitschrift 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

Ja wo laufen sie denn … von Ricarda Marcus<br />

Schon wieder ist ein Jahr vergangen, und man fragt sich, wo ist nur die Zeit<br />

geblieben. Dennoch haben wir es geschafft, einige Termine, die wir in der<br />

letzten Vereinszeitung vorgemerkt haben, in die Tat umsetzen zu können.<br />

Fangen wir mit der Laufveranstaltung im „Bergischen Land“ an.<br />

Da konnten wir an drei Terminen: 22.08.09, 05.09.09 sowie 19.09.09 jeweils<br />

Rundläufe anbieten. Ziel 1 war der Lauf- und Nordic-Walking Park in Remscheid,<br />

der, wie ich finde, eine sehr schöne Adresse ist, einmal außerhalb<br />

der Trainingsangebote zu laufen. Es ist für jeden etwas dabei; von einfach<br />

bis ganz schwierig. Ziel 2 war der Wanderparkplatz Grund, wo wir bei strahlendem<br />

Sonnenschein (zuvor hatte es aus Kübeln gegossen) den Höhenweg,<br />

die Ronsdorfer Talsperre und den Begräbniswald an der Grüne gelaufen<br />

sind. Ziel 3 war dann die Sambatrasse zum Wuppertaler Zoo und zurück.<br />

Hier bot sich unterwegs die Gelegenheit, in einem alten Bahnhofsgebäude,<br />

bei einem Glas alkoholfreien Weizenbier ein Pläuschchen zu halten. Am<br />

Ziel aller drei Läufe konnten wir zum gemütlichen Teil übergehen und den<br />

Campingtisch aufbauen. Getränke, Kuchen, Obst, Gemüse, Süßes und Herzhaftes<br />

wurden aufgetischt und von den Läuferinnen und Läufern vernascht.<br />

Im nächsten Jahr wollen wir, wenn möglich, die Termine aufrecht erhalten.<br />

Es wäre schön, wenn der ein oder andere noch zu uns stoßen könnte, auch<br />

wenn das Laufangebot andernorts sehr groß ist. Zudem waren diese Läufe<br />

auch eine Vorbereitung zum Röntgenlauf, da keine Strecke unter 1½ Std.<br />

gelaufen wurde.<br />

Doch gehen wir an den Anfang des Jahres. Leider musste der Osterlauf bei<br />

Christa ausfallen, da sie unter Prüfungsstress und einer sehr hartnäckigen<br />

Erkältung litt. Aber bald ist ja wieder Ostern...??? Den Termin für das jährliche<br />

Grillfest haben wir auf Grund der Herbstläufe etwas nach vorne terminiert,<br />

nämlich in den Juni hinein. Leider konnten wir aufgrund der Witterung,<br />

der Wettergott hatte kein Einsehen mit uns, nur drinnen feiern. Aber<br />

dennoch hatten wir sehr viel Spaß miteinander. An diesem Wochenende im<br />

Juni stand auch der 24-Stunden-Lauf von Lüttringhausen im Vordergrund.<br />

Sehr viele Läuferinnen und Läufer sowie deren Kinder und Freundinnen<br />

bzw. Freunde starteten hier und gaben alles. Auch hier stand das Miteinander<br />

an erster Stelle.<br />

Das nächste Highlight erfolgte im August „Rund<br />

um Wuppertal“. Den Beteiligten wurde alles abverlangt<br />

und wer die Strecken kennt, weiß wovon<br />

ich rede. Helfer wurden benötigt, die auch mal<br />

ein Auto von Punkt A nach B brachten und die<br />

Läuferinnen und Läufer mit Getränken und Leckereien<br />

versorgten. Trotz der Anstrengungen<br />

hat diese Veranstaltung wieder mächtig Spaß<br />

gemacht. Ende August haben einige von uns am<br />

Sengbach-Lauf teilgenommen. Den krönenden<br />

Abschluss bildete Ende Oktober dann wieder der<br />

Röntgenlauf. Auch hier waren die Läuferinnen<br />

und Läufer sehr erfolgreich, denn keiner von uns<br />

lässt sich diesen Lauf durch das schöne Bergische<br />

Land entgehen. Sicherlich hat der ein oder andere<br />

noch an diversen Läufen teilgenommen, die nicht<br />

aufgeführt wurden; allen Beteiligten auf diesem<br />

Wege Gratulationen. Wer auf den Geschmack<br />

gekommen ist (oder kommen möchte) und noch<br />

nicht bei uns läuft, kann sich gerne montags und<br />

mittwochs an der Halle West einfinden.<br />

Nicht erschrecken!!!<br />

Sie haben keine „Erscheinung“!<br />

So sehen wir im Winter aus!<br />

LAUFTREFF<br />

Montag & Mittwoch<br />

18.30 – 19.45 Uhr<br />

Treffpunkt Halle West<br />

Laufanfänger sind sehr<br />

erwünscht, da in mehreren<br />

Gruppen gelaufen<br />

wird. Diejenigen, die<br />

sich im vergangenen<br />

Jahr uns angeschlossen<br />

haben: bitte haltet weiterhin<br />

durch und gebt<br />

nie auf. Mir hat es auf<br />

alle Fälle in der Vergangenheit<br />

sehr viel Freude<br />

und Spaß bereitet und<br />

ich möchte mich bei<br />

allen, die mich in dem<br />

letzten Jahr unterstützt<br />

haben, bedanken. Ich<br />

freue mich auf ganz ganz<br />

viele neue Läuferinnen<br />

und Läufer, die Freude<br />

an der Gemeinschaft<br />

und an der eigenen<br />

Fitness haben.<br />

Ich wünsche Euch für<br />

das bevorstehende Jahr<br />

alle Gute und sage bis<br />

bald Eure Ricarda ■<br />

In einem gemütlichen Ambiente bieten wir Ihnen zu kleinen Preisen<br />

Di. bis Fr. von 11:00 Uhr – 14:00 Uhr ein leckeres Mittagsmenü.<br />

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RTB-Vereinszeitschrift 2010 •<br />

13


www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

50 Jahre Leichtathletik im RTB<br />

Als die erfolgreichen Cracks ihre Rennschuhe<br />

an den Nagel hängten, erfolgte<br />

ein Umbruch in der Abteilung. Nicht<br />

mehr die Sprinter, Springer und Mehrkämpfer<br />

prägten das Bild, sondern<br />

zunehmend die Langläufer. Wald-,<br />

Cross-, Strassen- und Bahnläufe zwischen<br />

3000 m und Marathon wurden in<br />

Angriff genommen. Hier ist besonders<br />

Kurt Hahn zu nennen, der 1971 erstmals<br />

die Norm für die Deutschen Marathon-<br />

Meisterschaften schaffte. Nicht uner-<br />

LEICHT-<br />

ATHLETIK<br />

Freitag<br />

18.30 – 20.00 Uhr<br />

Halle West /<br />

Stadion<br />

Die 100-Jahr-Feier im<br />

RTB bedeutet für die<br />

Leichtathletik-Abteilung<br />

ebenfalls einen<br />

runden Geburtstag,<br />

denn diese Abteilung<br />

wurde im Jahre 1960<br />

gegründet und besteht<br />

nunmehr seit 50<br />

Jahren.<br />

Heinz Floer (späteres<br />

Ehrenmitglied des<br />

RTB) war in seiner<br />

Jugend ein sehr guter<br />

Sprinter und der<br />

Leichtathletik verbunden.<br />

Als es ihn beruflich<br />

nach Remscheid<br />

zur DEW verschlug,<br />

traf er dort eines Tages<br />

Gerhild, die Tochter<br />

unseres damaligen<br />

ersten Vorsitzenden<br />

Emil Bertram. Was lag<br />

näher, dass man sich<br />

allgemein über Sport<br />

unterhielt und über<br />

die Leichtathletik im<br />

Besonderen, und dass<br />

man der Meinung war,<br />

im RTB müsste in<br />

Sachen Leichtathletik<br />

was getan werden und<br />

zwar aktiv.<br />

Die Leichtathletikabteilung<br />

im Jahre 1961<br />

1962<br />

so schnell war die Abteilung in 2 Jahren<br />

bis 1962 gewachsen!<br />

Heinz war bereit, eine Abteilung aufzubauen<br />

und stellte ein Trainingsprogramm<br />

vor. Bereits am 3. Trainingsabend<br />

waren seine beiden Söhne<br />

Günther und Manfred, die Töchter von<br />

Emil Bertram Gerhild und Inge, sowie<br />

Heinz Günter Wagener und Klaus Krämer<br />

<strong>beim</strong> Training anwesend. Der kleinen<br />

Gruppe schloss sich rasch eine Reihe<br />

weiterer Interessierter an und schon<br />

ein Jahr später konnte Heinz Floer es<br />

wagen, mit seiner Abteilung die ersten<br />

Wettkämpfe zu besuchen.<br />

Es schloss sich eine recht erfolgreiche<br />

Zeit an, in der die Leichtathleten des<br />

RTB viele Wettkämpfe bestritten. In der<br />

Zeit von 1961 bis 1967 stellte die Abteilung<br />

insgesamt 9 mal den Stadtmeister<br />

in den verschiedensten Disziplinen und<br />

es gingen 26 Kreismeistertitel an die<br />

RTB-Leichtathleten. Aus der Vielzahl<br />

der sehr guten Leistungen sind hervorzuheben<br />

die 6,72 m im Weitsprung<br />

von Manfred Frie und die 11,2 sec (auf<br />

Asche) von Manfred Floer.<br />

Manfred Floer + Günther Schmidt<br />

<strong>beim</strong> Turnfest 1993<br />

Pfingstzeltlager 1964<br />

Rita Braun + Ute Sülzer 1964<br />

Stiftungsfest 1965<br />

Gleichzeitig mit diesen sportlichen<br />

Erfolgen wurde auch der gesellige Teil<br />

nicht vernachlässigt. Im Gegenteil, die<br />

Saison-Abschlussabende der Leichtathleten<br />

waren zusammen mit den Karnevalsveranstaltungen<br />

Höhepunkte im<br />

Vereinsleben.<br />

Vereinsmeisterschaften 1966<br />

Vereinsmeisterschaften 1966<br />

Saisonabschlußfest 1968<br />

I m m e r e i n e b l ü h e n d e I d e e …<br />

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14<br />

• RTB-Vereinszeitschrift 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

wähnt sollte aber auch bleiben, dass<br />

auch Arnd Bader einige Jahre für den<br />

RTB gestartet ist.<br />

Die Langstreckenläufer haben sich<br />

mittlerweile als eigenständige und erfolgreiche<br />

Abteilung im Marathon-Team<br />

organisiert.<br />

unser unvergessener Zehnkampf 2003<br />

Besonders talentierte Jugendliche<br />

des RTB werden von den Trainern der<br />

Leichtathletik-Gemeinschaft (LG)<br />

Rem scheid ausgebildet. Der RTB ist<br />

Gründungsmitglied der LG Remscheid<br />

und unterstützt so die Remscheider<br />

Leichtathletik massgeblich seit 1974.<br />

Seit 1969 leitet Edgar Schneider das<br />

Training der RTB-Leichtathleten. Auch<br />

ein Rekord! Und eine Gelegenheit, ihm<br />

für seine langjährige Tätigkeit, seine<br />

Tatkraft, die vielen Ideen und die Gestaltung<br />

so mancher Aktivitäten, die<br />

eine enorme Bereicherung unserer<br />

Abteilung sind, unseren Dank auszusprechen.<br />

Er führt das Training immer<br />

wieder abwechslungsreich durch nach<br />

neuesten Erkenntnissen und zur größten<br />

Zufriedenheit der Abteilungsmitglieder.<br />

Auch der Leichtathletikwart<br />

Reiner Quanz ist seit über 30 Jahren<br />

„im Dienst“.<br />

die Abteilung im Jahre 1995<br />

Den Kern der Abteilung bilden jetzt<br />

Sportler, die Spass an der Bewegung<br />

haben und deshalb der Abteilung treu<br />

geblieben sind. Klar, dass jetzt im Leistungsbereich<br />

andere Prioritäten gesetzt<br />

werden.<br />

Köln-Marathon 1997<br />

Die Erringung des Sport-Abzeichens<br />

und die jährlichen Wiederholungs-<br />

Prüfungen sind ein gemeinsam angestrebtes<br />

Ziel. Interessant ist in diesem<br />

Zusammenhang, dass im Jahre 2009<br />

Urkunden über zusammen bereits 209<br />

erfolgreiche Goldprüfungen ausgestellt<br />

wurden.<br />

Ein Highlight war der von Edgar<br />

Schneider im Jahre 2003 initiierte<br />

10-Kampf, mit 10 sportlichen Herausforderungen<br />

meist im leichtathletischen<br />

Bereich, aber auch mit Schwimmen<br />

und Bogenschiessen.<br />

Viele Jahre haben wir auch den abteilungseigenen<br />

Triathlon (Initiative<br />

Edgar Schneider) mit Gästen durchgeführt.<br />

Schwimmen im Freibad Remscheid,<br />

von dort per Fahrrad nach<br />

Reinshagen und dort eine Laufrunde im<br />

Schimmelbusch.<br />

Darüber hinaus gibt es Abteilungs-<br />

Meister in Badminton und in Tennis,<br />

die bei abteilungseigenen Turnieren<br />

ermittelt wurden.<br />

Eine Freizeit am Samsonsee bei Haltern<br />

mit Surfkurs unter Leitung von<br />

Jochen und Jutta Klein sollte ebenfalls<br />

nicht unerwähnt bleiben. Auch<br />

meistens auf, aber teilweise auch unter<br />

Wasser fand das Wasserski-Fahren<br />

statt, zu dem wir mehrmals in Langenfeld<br />

angetreten sind.<br />

Klar, dass bei Landesturnfesten und<br />

besonders bei den Deutschen Turnfesten<br />

immer eine Abordnung der RTB-<br />

Leichtathleten aktiv und zugegen war<br />

und den Verein vertreten hat.<br />

anstatt Frühjahrswanderung fuhren wir<br />

2002 zum Deutschen Turnfest nach<br />

Leipzig<br />

Als in Lüttringhausen der erste<br />

24-Stunden-Lauf stattfand, waren die<br />

RTB-Leichtathleten dabei. Es wurden<br />

die Familien und die Vereinsfamilie<br />

des RTB mobilisiert. Auch die nächsten<br />

24-Stundenläufe fanden mit Beteiligung<br />

der RTB-Leichtathleten statt.<br />

Von Kurt Hahn, Mitglied der RTB-<br />

Leichtathletik-Abteilung wurde die<br />

Remscheider<br />

Laufserie ins Leben<br />

gerufen, bestehend<br />

aus Halbmarathon,<br />

Stundenlauf und Sylvesterlauf.<br />

Unvergessen<br />

der Sylvesterlauf<br />

im Jahre 1978, bei<br />

dem wir bei minus 6<br />

Grad starteten und<br />

bei minus 14 Grad das<br />

Ziel erreichten. Die<br />

Tradition der Remscheider<br />

Laufserie<br />

wurde dann von den<br />

Gebrüdern Ritter<br />

im RTB fortgesetzt.<br />

Zunächst erfolgreich,<br />

aber nach 17 Stundenläufen<br />

lief sich die<br />

Serie irgendwie fest,<br />

das Interesse der Teilnehmer<br />

liess nach.<br />

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RTB-Vereinszeitschrift 2010 •<br />

15


www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Konstruktive<br />

Fortführung fand<br />

die Serie im 1.<br />

Remscheider City-<br />

Lauf, wiederum vom<br />

RTB veranstaltet<br />

(Organisator Edgar<br />

Schneider) und zu<br />

stattlicher Grösse<br />

gebracht, in den 5<br />

Jahren, in denen wir<br />

für diese sehr erfolgreiche<br />

Veranstaltung<br />

verantwortlich waren.<br />

Die Organisation<br />

einer solchen Veranstaltung<br />

brachte<br />

aber jedes Jahr die<br />

Verantwortlichen<br />

an ihre Grenzen. So<br />

war es nur logisch,<br />

die Ausrichtung des<br />

Laufes abzugeben<br />

und wir waren froh,<br />

dass mit dem RSV<br />

ein Verein gefunden<br />

wurde, der die<br />

Veranstaltung, die<br />

ein wichtiger Termin<br />

im Remscheider<br />

Sportkalender ist,<br />

sehr erfolgreich<br />

weiter führt.<br />

Erwähnenswert auch die vielen verschiedenen<br />

Familien-Freizeiten mit<br />

Kind und Kegel z. B. nach Sticht bei<br />

Halver, wo wir oft 2x im Jahr zu Gast<br />

waren, in Arle/Ostfriesland, in den<br />

Jugendherbergen Nideggen, Cochem,<br />

Westerburg, Bilstein und auch auf dem<br />

Schachen auf der Schwäbischen Alb,<br />

wo nach Neuschnee Ende Oktober auf<br />

der Alb 9° minus gemessen wurden. Im<br />

Landschulheim der Stadt Remscheid<br />

in Bernau im Schwarzwald waren wir<br />

mehrmals im Sommer und Winter zu<br />

Gast.<br />

Jährlich wiederkehrende Veranstaltungen<br />

sind die Abteilungstouren, im<br />

Jahre 2009 z. B. zum „Rhein in Flammen“<br />

oder die Abteilungs-Radtour, bei<br />

der wir Hückelhoven am Niederrhein<br />

mit Umgebung kennengelernt haben.<br />

die Teilnehmer an der Freizeit in Arle<br />

Weiterhin finden geschlechtergetrennte<br />

4-7 tägige Radtouren statt, die unsere<br />

Damen an den Niederrhein, ins<br />

Münsterland, aber auch nach Holland<br />

oder Belgien führen.<br />

Die Herren nutzen, wenn möglich,<br />

Billig-Flieger und machen Touren in<br />

Polen, Ungarn, Irland, Mallorca, Sizilien<br />

und Apulien oder fahren die Strecke<br />

München – Klagenfurt durch die<br />

Alpen.<br />

50 Jahre Leichtathletik im RTB – die<br />

Leichtathleten sind ebenfalls in die<br />

Jahre gekommen, unsere Freunde an<br />

Sport und Bewegung ist uns erhalten<br />

geblieben. Unsere Abteilungs-Gemeinschaft<br />

hat uns durch alle Hochs und<br />

Tiefs getragen und zusammengeschweißt.<br />

50 Jahre Leichtathletik im RTB.<br />

Es war eine bewegte und erfüllte<br />

Zeit … und wir haben immer noch<br />

Ziele.<br />

Reiner Quanz ■<br />

Dt. Sportabzeichen<br />

2009<br />

Wir gratulieren allen Mitgliedern<br />

des <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong>es,<br />

die im Jahre 2009 die<br />

Prüfung zum Deutschen Sportabzeichen<br />

mit Erfolg abgelegt haben:<br />

Jugendsportabzeichen:<br />

1. Bronze Lara Flesch<br />

1. Bronze Celine Gast<br />

1. Bronze Laurenz Gottschall<br />

1. Bronze Tessa Eileen Kroll<br />

1. Bronze Louis Mennenöh<br />

1. Bronze Fabian Schröder<br />

1. Bronze Matilda Wriske<br />

2. Silber Samuel Unterhansberg<br />

2. Silber Inga Wriske<br />

Sportabzeichen :<br />

2. Bronze Rainer Keuth<br />

5. Gold Ricarda Marcus<br />

5. Gold Dieter Noss<br />

9. Gold Siegfried Rinke<br />

10. Gold Beate Döring<br />

13. Gold Ernst Schmidt<br />

15. Gold Thomas Döring<br />

16. Gold Gerhard Hoppe<br />

23. Gold Irene Eisenberg<br />

32. Gold Heidi Draugielies<br />

38. Gold Ute Quanz<br />

43. Gold Reiner Quanz<br />

diese Fahrradtour führte uns an den<br />

Rhein nach Benrath<br />

Unsere Frühjahrswanderung führt uns<br />

jeweils für 4 Tage durch die deutschen<br />

Mittelgebirge. Immer Ende April zur<br />

Baumblüte. Hier graben wir die Schönheit<br />

der jeweiligen Umgebung aus und<br />

folgen u.a. den Flüssen wie Rhein,<br />

Mosel, Main, Lahn, Sieg und Ahr. Hier<br />

folgen wir der Tradition, da wir bereits<br />

vor 20 Jahren (im Herbst) durch Westerwald,<br />

Siegerland, Hunsrück und Eifel<br />

gewandert sind.<br />

unsere Wanderung 2007<br />

endete in Maria Laach<br />

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16 • RTB-Vereinszeitschrift 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

Aus der Vereinsgeschichte des<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong>es <strong>1910</strong> e.V.<br />

Vorwort: dem leider allzu früh verstorbenen<br />

Turnbruder Otto Brüne haben<br />

wir es zu danken, das die nachstehenden<br />

Fakten, Ereignisse und „Dönekes“<br />

aus der Geschichte des <strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong>es aufgezeichnet wurden<br />

und in den Festschriften anlässlich des<br />

50-jährigen und 60-jährigen Bestehens<br />

bereits dokumentiert wurden. Die Formulierungen<br />

Otto Brünes sind hier im<br />

Original von 1960/1970 übernommen<br />

worden und sie sind selbst ein sprachgeschichtliches<br />

Dokument, das mit großem<br />

Interesse zu lesen ist. Otto Brüne<br />

fand nicht nur selbst immer gerne Zuhörer,<br />

sondern zum Glück nachfolgender<br />

Generationen hörte er auch gerne<br />

zu und darum ist der nachfolgende Beitrag<br />

eine Mischung aus Überliefertem<br />

und selbst Erlebtem, so wie es nur Otto<br />

Brüne in der den Turnern eigenen Sprache<br />

seiner Zeit niederschreiben konnte.<br />

In dem nachstehenden Aufsatz will ich<br />

versuchen, in gedrängter Form den<br />

Werdegang unseres <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong>es<br />

von seiner „Geburt“ bis zu<br />

seinem nunmehrigen 60-jährigen „Geburtstag“<br />

zu schildern.<br />

Im Jahre <strong>1910</strong> gab es in den verschiedenen<br />

Remscheider Ortsteilen bereits<br />

Turnvereine, und auch in Reinshagen<br />

wurde geturnt, jedoch nur „wild“, wie<br />

man das damals nannte. Fast jedes Haus<br />

hatte ja im Garten ein Teppichreck, und<br />

an diesen Geräten versuchte man sich in<br />

der edlen Kunst des Geräteturnens. Ein<br />

solches Reck stand auch im Garten des<br />

elterlichen Anwesens von Eugen Wüstermann,<br />

und hier wurde besonders eifrig<br />

geturnt. Eines Tages war es dann soweit:<br />

man beschloss, in Reinshagen einen<br />

Turnverein zu gründen.<br />

Nach einigen vorbereitenden Zusammenkünften<br />

im Lokal „Zur alten Schmiede“<br />

wurde dann unser REINSHAGENER<br />

TUR NERBUND aus der Taufe gehoben.<br />

An dieser Gründungsversammlung nahmen<br />

u .a. teil:<br />

n Wilhelm Hegemann<br />

n Eugen Wüstermann<br />

n Walter Schumacher sen.<br />

n Robert Sülberg<br />

n Wilhelm Hallerbäumer<br />

n Hans Stockder<br />

Letzterer war der Sohn des Inhabers der<br />

„Alten Schmiede“, daher wurde dieses<br />

Lokal ab sofort auch zum Vereins- und<br />

Turnlokal ernannt.<br />

Die „Wiege“ des<br />

<strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong>.<br />

Da ein ge eigneter<br />

Raum zum<br />

Turnen fehlte,<br />

musste notgedrungen<br />

die Ke gel bahn des Lokals für<br />

diesen Zweck herhalten.<br />

Zum 1. Vorsit zen den<br />

hatte man Turn bruder<br />

Richard Wol fer mann<br />

ge wählt und mit dieser<br />

Wahl einen guten Griff<br />

getan. Er hatte lange<br />

Jahre in seiner Geburtsstadt Hilgen<br />

den dortigen Turnverein geführt und<br />

sich nach seiner Versetzung nach Remscheid<br />

dem RTV angeschlossen. Unter<br />

der kundigen Leitung dieses bewährten<br />

Vorsitzenden wurde im <strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong> bald ein reges Vereins leben<br />

aufgezogen, das sich nicht nur auf das<br />

Geräteturnen beschränkte, sondern neben<br />

leichtathletischen Übun gen auch<br />

die Sommerspiele Faustball und Schlagball<br />

einbezog.<br />

In turnbrüderlicher Kameradschaft halfen<br />

die „alten“ Remscheider Turnvereine<br />

mit Vorturnern aus, und diese kamen<br />

recht gerne nach Reinshagen. Hatte man<br />

sich auf dem Kegelbahn-Turnboden redlich<br />

geplagt und manchen Schweißtropfen<br />

vergossen, dann konnte man unmöglich<br />

gleich nach der Turnstunde nach<br />

Hause gehen. Im Lokal gleich nebenan<br />

soll es dann recht häufig „bes en die klienen<br />

Uhren“ durchgegangen sein. (Dieser<br />

Brauch hat sich übrigens bis zum heutigen<br />

Tage weiterhin erhalten !)<br />

Selbstverständlich machte der neugebackene<br />

<strong>Turnerbund</strong> auch bei allen grö-<br />

ßeren anderweitigen Veranstaltungen<br />

mit und zwar in einer Stärke, an der man<br />

sich heute noch ein Beispiel nehmen<br />

könnte.<br />

Die anderen Vereine, die bei derlei Anlässen<br />

ebenfalls geschlossen antraten,<br />

führten hierbei stets eine Vereinsfahne<br />

mit; nur die wackeren <strong>Reinshagener</strong><br />

hatten noch keine. So ging das also nicht<br />

weiter. Durch Umlage in den eigenen<br />

Reihen sowie Spenden aus der <strong>Reinshagener</strong><br />

Bürgerschaft war bald der Betrag<br />

von 600 Goldmark aufgebracht, den<br />

solch eine Fahne kosten sollte.<br />

Die Fertigung<br />

die ser Fahne<br />

übernahm die<br />

Bonner Fahnenfabrik,<br />

der Entwurf<br />

jedoch stammte aus eigenen Reihen.<br />

Hier war es der Turnbruder Hans<br />

Stockder, der in mühsamer Kleinarbeit<br />

Zeichen um Zeichen formte: Auf der<br />

einen Seite der Fahne das von einem<br />

Eichenlaubkranz umrahmte alte Turnermotto<br />

„Frisch – Fromm – Fröhlich<br />

– Frei“, auf der anderen Seite der fliegende<br />

deutsche Adler, der sich über das<br />

heimatliche „Roemryke Berge“ schirmend<br />

aufschwingt.<br />

Am 25. August 1913 fand die feierliche<br />

Fahnenweihe statt, nach einem Festzug<br />

durch den heimatlichen Westbezirk<br />

marschierte man unter Vorantritt einer<br />

Musikkapelle zur Stadtparkhalle, wo aus<br />

Anlass der Fahnenweihe ein Fest mit<br />

reichhaltigem Programm durchgeführt<br />

wurde.<br />

Im gleichen Jahre fand in Leipzig das<br />

Deutsche Turnfest statt. Vom RTB nahmen<br />

die Turnbrüder Eugen Wüstermann<br />

und Walter Schumacher sen. teil. Es war<br />

für sie selbstverständlich, dass sie zu<br />

diesem Turnfest die neue Fahne mitnahmen<br />

und im Festzug trugen.<br />

Durch den bald darauf ausbrechenden<br />

1. Weltkrieg kam der Turn- und Spielbetrieb<br />

fast restlos zum Erliegen, wurden<br />

doch nicht weniger als 75 aktive Mitglieder<br />

eingezogen, von denen 9 Turnkameraden<br />

nicht zurückkehrten.<br />

Aber gleich nach<br />

Beendigung des<br />

Krieges begann<br />

man wieder mit der<br />

Vereinsarbeit.<br />

In der 1. Hauptversammlung<br />

nach<br />

dem 1. Weltkrieg<br />

wurde wiederum<br />

Richard Wolfermann<br />

zum 1. Vorsitzenden<br />

gewählt.<br />

Unter seiner Leitung<br />

und der tatkräftigen<br />

Unterstützung seiner<br />

Mithelfer hatten die<br />

einzelnen Abteilungen<br />

rasch wieder eine<br />

beachtliche Stärke<br />

erreicht. Neben den<br />

bisherigen Riegen<br />

wurde auch eine<br />

Fußballabteilung<br />

gegründet.<br />

Gerade die „Veteranen“<br />

dieser Abteilung<br />

erinnern sich<br />

heute noch gerne an<br />

diese Zeit, wo es per<br />

Eisenbahn, Straßenbahn<br />

oder zu Fuß<br />

nach Hückeswagen,<br />

Wipperfürth und „op<br />

de Dörper“ ging, um<br />

sich mit den dortigen<br />

Vereinen zu messen.<br />

RTB-Vereinsgeschichte 2010 •<br />

17


www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Schon 1 Jahr nach<br />

dem turnerischen<br />

Wiederbeginn konnte<br />

der RTB sein 10-jähriges<br />

Vereinsbestehen<br />

feiern, selbstverständlich<br />

im „Schloss<br />

Küppelstein“, wo<br />

damals alle unsere<br />

größeren Festlichkeiten<br />

stattfanden.<br />

Auf dieser Jubiläumsfeier<br />

überreichte die<br />

damalige Jugendabteilung<br />

einen namhaften<br />

Betrag für den<br />

Bau einer vereinseigenen<br />

Turnhalle.<br />

Wie man sieht, ist die<br />

Idee für eine eigene<br />

Turnhalle also genau<br />

50 Jahre alt.<br />

(Anmerkung:<br />

dieser Artikel wurde<br />

1970 geschrieben.<br />

Der RTB strebte<br />

zu dieser Zeit den<br />

Bau einer eigenen<br />

Halle an, was dann<br />

allerdings erst fast<br />

20 Jahre später zum<br />

Bau der Sporthalle<br />

West durch die Stadt<br />

Remscheid geführt<br />

hat).<br />

Die bald darauf<br />

einsetzende Inflation<br />

ließ aber alle diese<br />

schönen Pläne wie<br />

eine Seifenblase<br />

platzen.<br />

Dagegen hatten sich die Mitglieder des<br />

RTB in gemeinsamer Arbeit ohne irgendwelche<br />

behördliche Unterstützung an<br />

der Küppelsteiner Straße einen eigenen<br />

Sportplatz gebaut. Durch Spenden aus<br />

eigenen Reihen sowie der Bürgerschaft<br />

Reinshagen waren die notwendigen<br />

Gel der gesammelt worden. Auch die in<br />

Reinshagen und Güldenwerth beheimate<br />

ten Betriebe steuerten zur guten Sache<br />

bei, teils durch klingende Münze,<br />

teils durch Stiftung von Asche und Rohren<br />

sowie kostenlose Bereitstellung von<br />

Fuhrwerken.<br />

Die eigentliche Einweihung des Sportplatzes<br />

fand jedoch erst im Jahre 1921<br />

statt. Die Platzeinweihung wurde mit<br />

dem Bezirksturnfest der Remscheider<br />

Turnvereine gekoppelt, das der <strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong> zur Ausrichtung<br />

übernommen hatte. Es war also das erste<br />

größere Turnfest auf eigenem Platze, das<br />

hier durchgeführt wurde.<br />

1921 Endstation der Staßenbahn<br />

Reinshagen, Bürgerfest<br />

Marsch zum<br />

neuen Sportplatz<br />

Im Jahre 1923<br />

wur de das neben<br />

dem Sportplatz errichtete<br />

Ehrenmal<br />

zum Gedenken<br />

an die gefallenen<br />

Turner des 1.<br />

Welt krieges feierlich<br />

eingeweiht.<br />

Im gleichen Jahr fand in München das<br />

Deutsche Turnfest statt. Damals war<br />

Reinshagen von den Franzosen besetzt.<br />

Wenn ich sage „Reinshagen“, dann<br />

stimmt das schon, denn die Demarkationslinie<br />

ging quer durch Remscheid. Wir<br />

gehörten also zum „besetzten Gebiet“<br />

und den darin Ansässigen war es seitens<br />

der Besatzungsmacht verboten, an diesem<br />

Deutschen Turnfest teilzunehmen.<br />

Trotz dieses Verbotes fuhren jedoch viele<br />

Turner in die bayrische Hauptstadt,<br />

wobei es viele Vereine verstanden, auch<br />

ihre Fahnen mitzunehmen. Auch vom<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> fuhren natürlich<br />

eine ganze Anzahl Turner nach<br />

München, um am deutschen Turnfest<br />

teilzunehmen. Da der Termin mitten in<br />

die Inflation fiel, fuhren alle Reinshage-<br />

Zum Deutschen Turnfest nach Stuttgart<br />

1933 fährt wiederum eine stattliche<br />

Anzahl von Turnerinnen und Turnern<br />

unseres RTB, es war das letzte Deutsche<br />

Turnfest der alten DT, der Deutschen<br />

Turnerschaft. Bald darauf geht<br />

diese als „Fachschaft Turnen“ im NSR-<br />

FL (Nationalsozialistischer Reichsbund<br />

für Leibesübungen) auf. Durch konkrete<br />

„Richtlinien von oben“ werden<br />

aus den Vereinsvorsitzenden „Vereinsführer“,<br />

die ihre Mitarbeiter bestimmen<br />

und dort einsetzen, wo sie es für richtig<br />

halten. Nur am Rande sei vermerkt,<br />

dass unser Vorsitzender Eugen Wüsterner<br />

stolz als Millionäre gen München,<br />

trotzdem gelang es nur mit Mühe, bei der<br />

rapide fortschreitenden Geldentwertung<br />

mit den letzten „Kröten“ wieder in die<br />

heimatlichen Gefilde zu gelangen. Die<br />

bald danach eingeführte Rentenmark<br />

rief in der Vereinskasse eine akute Ebbe<br />

hervor, die die immer noch vorhandenen<br />

Träume einer vereinseigenen Turnhalle<br />

endgültig platzen ließen.<br />

Im Jahre 1924 trennte sich die Fußballabteilung<br />

des <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong>es<br />

von ihrem bisherigen Verein, um im<br />

Westbezirk einen eigenen Fußballverein<br />

zu gründen.<br />

Der durch diese Trennung hervorgerufene<br />

Mitgliederschwund mach te sich<br />

zunächst ungünstig für das weitere Vereinsleben<br />

des RTB bemerkbar.<br />

Im Jahre 1925 tauchte dann ein Projekt<br />

auf, das für den <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong><br />

von überragender Bedeutung werden<br />

sollte.<br />

Der Kreis VIII b der damaligen Deutschen<br />

Turnerschaft (vergleichbar mit<br />

dem heutigen „Rheinischen <strong>Turnerbund</strong>“)<br />

erwarb eine von der inzwischen<br />

abgerückten französischen Besatzungsmacht<br />

hinterlassene Pferdebestallung,<br />

mit dazugehörigen Mannschaftsgebäuden.<br />

Die Stadt Remscheid überließ<br />

dem Kreis VIII b den nötigen Grund<br />

und Boden, und so erstand aus den abgebrochenen<br />

Gebäudeteilen das „Kreisheim<br />

Edmund-Neuendorf-Haus“, unser<br />

heutiges Rheinisches Turnerheim (das<br />

inzwischen zum Gästehaus der Stadt<br />

Remscheid und zum Schulgebäude der<br />

Grundschule Reinshagen wurde und<br />

die Halle am Schimmelbuschweg beherbergt).<br />

Das „Kreisheim“ im Bau<br />

Das „Kreisheim“ vor 1950<br />

Dieses Bild der Männer-Turnriege<br />

wurde im März 1927 in der neuen<br />

Turnhalle im Kreisheim aufgenommen.<br />

Schon bald konnte der RTB als Mieter<br />

für einige Turnabende seine Übungsstunden<br />

in das wunderschöne neue<br />

Kreisheim verlegen. Der <strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong> hatte endlich eine „Heimat“<br />

und konnte vom Wirtshaussaal in die<br />

modern eingerichtete Turnhalle übersiedeln.<br />

Es ist verständlich, dass dies<br />

wieder einen beachtlichen Aufschwung<br />

des Turnbetriebes mit sich brachte. Die<br />

stärkste Riege in den damaligen Jahren<br />

war wohl die Turner-Altersriege, von der<br />

auch fast alle Impulse für das damalige<br />

Vereinsleben ausgingen.<br />

Das nächste deutsche Turnfest fand im<br />

Jahre 1928 in Köln statt und wurde von<br />

einer großen Anzahl Turnerinnen und<br />

Turner unseres RTB besucht.<br />

Auf der Jahreshauptversammlung<br />

1929 bat<br />

Turnbruder Richard<br />

Wolfermann, dass man<br />

ihn nach 18-jähriger Tätigkeit<br />

als 1. Vorsitzenden<br />

von diesem Posten<br />

ablöse. Er wird von der<br />

Versammlung spontan<br />

zum Ehrenvorsitzenden<br />

gewählt.<br />

Turnbruder Paul Weber<br />

übernimmt das Amt des 1. Vorsitzenden,<br />

jedoch nur für 1 Jahr. Sein Nachfolger<br />

wird der in weitesten Turner- und Bürgerkreisen<br />

bekannte und geachtete Eugen<br />

Wüstermann.<br />

18 • RTB-Vereinsgeschichte 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

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Westdeutschland wurde in Besatzungszonen<br />

eingeteilt, die von Militärregierungen<br />

verwaltet wurden. Die<br />

Reichsmark war zu einem Stück Papier<br />

entwertet, der graue und schwarze<br />

Markt trieben ihre Blüten. Jeder hatte<br />

nur noch den einen Gedanken: wie<br />

komme ich über die Runden und gewinne<br />

den Anschluss an eine bessere<br />

Zeit, die ja einmal kommen wird.<br />

Es ist erstaunlich, das sich in dieser<br />

schweren Zeit nach dem totalen Zusammenbruch<br />

bald wieder die Geister<br />

regten, um im Vereinsleben unseres<br />

RTB einen neuen Beginn zu wagen.<br />

Bereits im Sommer 1945 sammelten<br />

Eugen Wüstermann und sein nimmermüder<br />

Freund Karl Thielemann, was<br />

vom RTB übrig geblieben und aus dem<br />

Kriege zurückgekehrt war. Am 9. Nomann<br />

von dieser Befugnis nie Gebrauch<br />

gemacht hat, sondern sich auch weiterhin<br />

für das demokratische Prinzip<br />

entschied, nach dem die Versammlung<br />

die Vorstandsmitglieder in freier Wahl<br />

wählt.<br />

Im Jahre 1934 stirbt unser Ehrenvorsitzender<br />

Richard Wolfermann, die ganze<br />

Vereinsfamilie trauert um diesen Verlust,<br />

und die überaus starke Beteiligung<br />

bei seiner Beisetzung beweist noch einmal<br />

seine Beliebtheit im RTB.<br />

Stiftungsfest 1930 (interessant ist ein<br />

Vergleich mit dem 3 Jahre zuvor aufgenommenen<br />

Foto der Männer-Turnriege)<br />

Vorturner Gustaf Kellerhoff<br />

ist korrekt gekleidet<br />

Am 29.06.1935 feiert der RTB sein<br />

25-jähriges Stiftungsfest. Natürlich findet<br />

auch dieses Fest in den Räumen von<br />

„Schloss Küppelstein“ statt, das schon<br />

so viele Feste der <strong>Reinshagener</strong> Turner<br />

erlebt hatte. Der Festausschuss hatte<br />

sich etwas Besonderes einfallen lassen<br />

und als Musik das Trompeterkorps des<br />

Artillerieregiments Münster verpflichtet.<br />

Es war ja damals eine kleine Sensation,<br />

wenn in Remscheid ein Soldat<br />

in Uniform auftauchte, denn wir lagen<br />

ja 1935 in der sogenannten entmilitarisierten<br />

Zone. Und nun gleich eine ganze<br />

Wehrmachts-Kapelle! Schloss Küppelstein<br />

war natürlich zu klein, um alle<br />

Gäste zu fassen, die diesem Festabend<br />

beiwohnen wollten.<br />

Im Jahre 1938 fährt wieder eine starke<br />

Abordnung des RTB zum Deutschen<br />

Turnfest nach Breslau, das z. T. schon<br />

im drohenden Schatten der Sudetenkrise<br />

begangen wurde.<br />

Im Jahre 1939 bricht der 2. Weltkrieg<br />

aus, wieder werden Pakete und Päckchen<br />

gepackt, um die Verbindung zu<br />

den eingezogenen Turnern aufrecht zu<br />

erhalten. Auch aus diesem Krieg keh-<br />

ren viele Turner nicht zurück, eine ganze<br />

Anzahl gilt heute noch als vermisst.<br />

Zu ihrem Andenken ist an unserem<br />

Gedenkstein ein Hinweis auf die Kriegsjahre<br />

1939 – 1945 angebracht worden.<br />

Im Laufe des Krieges wurde das Turnerheim<br />

zu einem Hilfslazarett umgewandelt,<br />

so daß der Turnbetrieb gänzlich<br />

zum Erliegen kam. Es ist das Verdienst<br />

der damaligen Altersriege, die durch<br />

regelmäßiges Faustballspielen auf dem<br />

<strong>Reinshagener</strong> Stadion die Vereinszugehörigkeit<br />

in etwa aufrecht erhielt.<br />

In den letzten Kriegsjahren trat die<br />

Stadt Remscheid mit dem Wunsch an<br />

die Vereinsführung des RTB heran, den<br />

Sportplatz an der Küppelsteiner Straße<br />

an die Stadt abzugeben. Als Gegenleistung<br />

bot die Stadt Remscheid dem<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> das Stadion<br />

mit allen seinen Einrichtungen an 2<br />

Wochenabenden sowie am Sonntagvormittag<br />

an. Vielleicht sagt heute der eine<br />

oder andere: „schade um den schönen<br />

eigenen Platz“, aber unter den damaligen<br />

Kriegsverhältnissen blieb dem<br />

Vor stand gar keine andere Wahl, waren<br />

doch weder vereinseigene Kräfte da, um<br />

den eigenen Platz in Ordnung zu halten,<br />

noch wusste man, wie sich das Vereinsleben<br />

nach dem Kriege gestalten<br />

würde. Die Stadt Remscheid verpflichtete<br />

sich ferner, das Denkmal am alten<br />

Sportplatz mit einer Anlage zu versehen<br />

und in Ordnung zu halten.<br />

Und dann ging der 2. Weltkrieg zu Ende<br />

– aber wie !<br />

vember 1945 fand die 1. Versammlung<br />

im Saale des Lokals „Hummel“ statt, da<br />

das Turnerheim jetzt Hilfskrankenhaus<br />

geworden war.<br />

Der neue Vorstand nach dem Kriege<br />

setzte sich wie folgt zusammen:<br />

n 1. Vorsitzender: Eugen Wüstermann<br />

n 2. Vorsitzender: Arno Knittel<br />

n 1. Schriftwart: Karl Thielemann<br />

n 2. Schriftwart: Hans Thielemann sen.<br />

n 1. Kassierer: Reinhold Braun<br />

n 2. Kassierer Hans Thielemann jun.<br />

n 1. Turnwart: Kurt Schneider<br />

n 1. Spielwart: Otto Brüne<br />

n Gerätewart: Karl Dapprich<br />

Um in der ersten Zeit der neuen Vereinsarbeit<br />

in engem Kontakt zu bleiben,<br />

sollten in kurzen Zeitabständen<br />

Mitgliederversammlungen abgehalten<br />

werden. Aber schon die nächste Versammlung<br />

am 7. Dezember 1945 musste<br />

bereits nach kurzer Dauer abgebrochen<br />

werden. Nicht etwa, dass man sich über<br />

irgendwelche Dinge nicht hätte einig<br />

werden können, vielmehr herrschte im<br />

Saal eine Temperatur von minus 10 °C,<br />

alle saßen mit roten Ohren und Nasen<br />

herum und froren jämmerlich. Es war<br />

eben kein Heizmaterial dagewesen,<br />

um den Saal auch nur einigermaßen zu<br />

temperieren.<br />

Durch tatkräftigen Einsatz aller Fachwarte<br />

kam bald wieder ein blühendes<br />

Vereinsleben zustande. Bereits Ostern<br />

1946 war der RTB als erster Remscheider<br />

Turnverein in der Lage, ein großes<br />

Faustballturnier auszurichten, an dem<br />

32 Mannschaften teilnahmen.<br />

Im Sommer 1947 steigt in Remscheid<br />

das erste Landesturnfest nach dem<br />

Kriege. Obmann für die Quartiere<br />

wur de unser 1. Vorsitzender Eugen<br />

Wüstermann, der uns jüngeren Turnern<br />

eröffnete, dass wir jede Menge<br />

Privatquartiere organisieren müssten.<br />

Erst glaubten wir, es sei nicht möglich,<br />

auch nur eine beschränkte Anzahl von<br />

Privatquartieren zu bekommen, denn<br />

die meisten Familien litten doch unter<br />

recht primitiven, nachkriegsbedingten<br />

Wohnverhältnissen. Aber dann geschah<br />

das nicht für möglich gehaltene. Keiner<br />

der um Privatquartier angesprochenen<br />

Bürger schloss sich aus, und es war<br />

nachher so, dass trotz der hohen Teilnehmerzahl<br />

von etwa 3.000 Turnerinnen<br />

und Turnern nicht alle gemeldeten<br />

Quartiere belegt<br />

werden konnten.<br />

Das Turnfest<br />

wurde jedenfalls<br />

zu einem vollen<br />

Erfolg und löste bei<br />

allen auswärtigen<br />

Teilnehmern hellste<br />

Begeisterung aus,<br />

bekam doch jeder<br />

zum Mittagessen<br />

einen Teller Erbsensuppe<br />

mit Einlage,<br />

gestiftet von der<br />

Stadt Remscheid. So<br />

etwas war damals<br />

weit wertvoller, als<br />

wenn heute pro<br />

Kopf ein Gericht mit<br />

mehreren Gängen<br />

kostenlos serviert<br />

würde !<br />

Im Jahre 1948<br />

übergibt Eugen<br />

Wüstermann den<br />

Posten des 1. Vorsitzenden,<br />

den er 18<br />

Jahre ausgeübt hat,<br />

an seinen Freund<br />

Karl Thielemann, der<br />

zu diesem Zeitpunkt<br />

bereits über 20 Jahre<br />

im Vorstand tätig<br />

war. Eugen Wüstermann<br />

wird von der<br />

Versammlung zum<br />

Ehrenvorsitzenden<br />

gewählt.<br />

RTB-Vereinsgeschichte 2010 •<br />

19


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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

1950 begeht der<br />

RTB sei 40-jähriges<br />

Stiftungsfest, zu<br />

dem umfangreiche<br />

Vorarbeiten notwendig<br />

sind. Der<br />

Gedenkstein für<br />

die Gefallenen des<br />

RTB, der nun mitten<br />

im Walde steht,<br />

wo früher einmal<br />

der vereinseigene<br />

Sportplatz war, wird<br />

auf Antrag unseres<br />

Vereins durch die<br />

Stadt Remscheid an<br />

seinen jetzigen Platz<br />

neben der Turnhalle<br />

versetzt und mit<br />

einer Blumenanlage<br />

versehen.<br />

Am Samstag, den 24.<br />

Juni 1950 turnten<br />

nachmittags die Kinderabteilungen,<br />

um<br />

den eingeladenen<br />

Eltern und Lehrern<br />

zu zeigen, was sie alles<br />

konnten. Abends<br />

stieg im Kreisheim<br />

der Festabend mit<br />

Musik, turnerischen<br />

Darbietungen und<br />

anschließendem<br />

Tanz.<br />

Die Zeit verfliegt und schon bereiten sich<br />

eine größere Anzahl von Turnerinnen<br />

und Turnern vor, das Deutsche Turnfest<br />

1953 in Hamburg zu besuchen. 28 Teilnehmer<br />

fahren in die Hansestadt, für<br />

unseren zahlenmäßig nicht sehr starken<br />

Verein sicher eine stattliche Anzahl.<br />

Im September 1956 erkrankt<br />

unser beliebter<br />

1. Vorsitzender Karl<br />

Thiele mann schwer,<br />

und es ist ihm nicht<br />

mög lich, die Vereinsführung<br />

weiter zu behalten. Turnbruder<br />

Emil Bertram, der bisherige 2. Vorsitzende,<br />

springt in die Bresche und wird auf<br />

der nächsten Jahreshauptversammlung<br />

zum 1. Vorsitzenden gewählt.<br />

Neben dem Einsatz seines persönlichen<br />

Könnens hat er das Glück, alle wichtigen<br />

Vorstandsposten personell gut besetzen<br />

zu können. Er versteht es auch, das Vereinsgefüge<br />

zu festigen und „bei der Stange<br />

zu halten“, so dass es in allen Abteilungen<br />

erfreulich bergauf geht.<br />

Am Deutschen Turnfest in München<br />

1958 nehmen 8 Turnerinnen und Turner<br />

aktiv teil, eine größere Anzahl von<br />

Schlachtenbummlern war ebenfalls in<br />

der bayrischen Metropole. Von den 8<br />

Teilnehmern kamen 6 mit dem Siegerkranz<br />

nach Hause.<br />

Der Vorstand im Jahre 1960:<br />

Der Vorstand im Jahre 1960<br />

n 2. Schriftführer Ursel Knoch,<br />

n 2. Vorsitzender Ernst Roth,<br />

n Spielwart Edgar Sülberg,<br />

n 1. Kassierer W. Schmachtenberg,<br />

n Ehrenvors. Eugen Wüstermann,<br />

n Zeugwart Karl Dapprich,<br />

n Jugendwart Dieter Noss,<br />

n 1. Vorsitzender Emil Bertram,<br />

n Jugendturnwart Gerd Tannenläufer,<br />

n Frauenwartin Thea Lohmann,<br />

n Oberturnwart Bruno Nohle,<br />

n 1. Schriftführer Heinz Kosanetzky,<br />

n Kinderturnwart Werner Steidl<br />

Im Jahre 1960 begeht der RTB sein<br />

50-jähriges Vereinsjubiläum. Hierzu wa-<br />

Das Festprogramm am Samstag begann<br />

nachmittags mit den Vorführungen der<br />

Kinderabteilungen. Ergänzend sei hierren<br />

umfangreiche Vorarbeiten notwendig,<br />

sollte doch diese Jubiläumsveranstaltung<br />

einen besonders vielseitigen<br />

und würdigen Rahmen erhalten. Die<br />

Vorbereitung und Durchführung wurde<br />

einem von der Jahreshauptversammlung<br />

gewählten Festausschuss übertragen.<br />

Das Fest selbst wurde auf Samstag,<br />

den 2, Juli 1960 gelegt.<br />

Die Prellballabteilung 1960<br />

Die Seniorenabteilung 1960<br />

An dem vorhergehenden Dienstag und<br />

Mittwoch wurden auf dem Schulhof<br />

der Schule Reinshagen anlässlich des<br />

Jubiläums-Prellballturniers die Vorrundenspiele<br />

abgewickelt. Die Ausschreibungen<br />

hierzu sahen Spiele der Männerklassen<br />

I und III vor, zu denen sich<br />

20 Mannschaften gemeldet hatten. Die<br />

Endspiele in beiden Klassen fanden am<br />

Donnerstagabend in der Turnhalle statt.<br />

Im Endspiel der Männerklasse I standen<br />

sich die Mannschaften des TV Wald-<br />

Merscheid und unser RTB gegenüber,<br />

das die Gäste nach einem äußerst spannenden<br />

Spiel knapp für sich entscheiden<br />

konnten. In der Männerklasse III hatte<br />

sich unsere RTB-Mannschaft ebenfalls<br />

Kinderturnen Mädchenabteilung 1960<br />

Kinderturnen Jungenabteilung 1960<br />

bis in das Endspiel „vorgearbeitet“, verlor<br />

hier jedoch ebenfalls knapp gegen die<br />

Mannschaft des TV Hasten.<br />

Nach der abschließenden Siegerehrung<br />

erfolgten seitens unserer Gäste die ersten<br />

Gratulationen zu unserem 50. Geburtstag,<br />

und bei der feucht-fröhlichen<br />

Nachfeier soll es noch recht spät geworden<br />

sein.<br />

Am Freitag versammelten sich die Vereinsmitglieder<br />

um 19.00 Uhr zu einer Gedenkfeier<br />

an unserem Ehrenmal neben<br />

dem Turnerheim. Unser 1. Vorsitzender<br />

Emil Bertram hielt eine kurze Ansprache<br />

zum Gedächtnis an unsere gefallenen<br />

und vermissten Turnkameraden.<br />

In gut-nachbarschaftlichem Verhältnis<br />

hatte sich der Männergesangverein<br />

Reins hagen bereiterklärt, diese Feierstunde<br />

mit einigen Liedvorträgen zu<br />

umrahmen.<br />

Jugendturner 1960<br />

Turnen Männer 1960<br />

Anschließend fand im Wirtschaftsraum<br />

des Turnerheims ein Lichtbildvortrag<br />

statt unter dem Motto: RTB <strong>1910</strong> – 1960.<br />

Hierzu waren von einer Anzahl alter, älterer<br />

und neuer Bilder Dias angefertigt<br />

worden, die nun in diesem Lichtbildervortrag<br />

gezeigt und begeistert aufgenommen<br />

wurden.<br />

Die Frauenabteilung 1960<br />

20 • RTB-Vereinsgeschichte 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

Die Frauengymnastikabteilung 1960<br />

Bald wird für das Deutsche Turnfest<br />

geworben, das im Jahre 1963 in Essen<br />

stattfindet. Vom RTB nimmt eine größere<br />

Anzahl von Turnerinnen und Turnern<br />

an diesem Turnfest teil. Wegen<br />

der Nähe zur Turnfeststadt war es aber<br />

für die meisten Teilnehmer ein Fest der<br />

„Pendler“, d. h., man fuhr morgens nach<br />

Essen, und nach Absolvierung des gezu<br />

erwähnt, dass im Jahre 1958 Werner<br />

Steidl zu uns in den RTB kam, die<br />

Schülerabteilung übernahm und diese<br />

innerhalb kurzer Zeit zu starken Riegen<br />

formte. Unter seiner Leitung nun<br />

rollte ein buntes turnerisches und spielerisches<br />

Programm ab, an dem neben<br />

unseren Vereinsangehörigen auch die<br />

eingeladenen Eltern und sonstigen Verwandten<br />

der Kinder ihre helle Freude<br />

hatten.<br />

Die Wandergruppe der Frauen 1960<br />

Abends hatte sich eine festlich gestimmte<br />

Versammlung eingefunden,<br />

als unser 1. Vorsitzender Emil Bertram<br />

die Begrüßung vornahm. Viele Ehrengäste<br />

waren erschienen. Turnbruder<br />

Heinrich Meusel, der Geschäftsführer<br />

des Rheinischen <strong>Turnerbund</strong>es, hielt<br />

eine gehaltvolle Festansprache, nach<br />

deren Abschluss er dem <strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong> eine Ehrenurkunde des<br />

Rheinischen <strong>Turnerbund</strong>es überreichte.<br />

Als Geschenk der Stadt Remscheid überbrachte<br />

der damalige Beigeordnete und<br />

heutige (1960) Oberstadtdirektor Dr.<br />

Krug 3 Prellbälle, für die wir ja besonders<br />

gute Verwendung hätten. Viele Gratulanten<br />

befreundeter Vereine schlossen<br />

sich dem Gratulationsreigen an. Inzwischen<br />

waren auch zahlreiche Blumengeschenke<br />

und Telegramme zu unserem<br />

Jubelfest eingetroffen.<br />

Der damalige Gauvorsitzende zeichnete<br />

5 Mitglieder des RTB mit der Ehrennadel<br />

des Deutsche <strong>Turnerbund</strong>es aus. Das<br />

turnerische Rahmenprogramm wurde<br />

ausschließlich von der Turnerinnen- und<br />

Turnerabteilung durchgeführt, wobei die<br />

Turnabteilung von einigen Mitgliedern<br />

befreundeter Turnvereine verstärkt war.<br />

Zum Abschluss des offiziellen Teiles des<br />

Festes fand in würdiger Form die Ehrung<br />

langjähriger Vereinsmitglieder statt. Die<br />

für 50-, 40- und 25-jährige Vereinstreue<br />

zu ehrenden Mitglieder nahmen auf der<br />

hell angestrahlten Bühne im Halbkreis<br />

Aufstellung. Währen Emil Bertram dem<br />

einzigen noch lebenden Mitbegründer<br />

unseres RTB, dem Ehrenvorsitzenden<br />

Eugen Wüstermann, für 50-jährige Vereinstreue<br />

die Goldene Vereinsnadel<br />

über reichte, erhielten die übrigen auf<br />

der Bühne angetretenen alten Vereinsmitglieder<br />

ihre goldenen und silbernen<br />

Vereinsnadeln aus den Händen junger<br />

Turnerinnen und Turner.<br />

Mit einem feucht-fröhlichen Turnerball<br />

wurde die Jubiläumswoche des RTB beendet.<br />

In der Jubiläumsfestschrift zum 50 jährigen<br />

Bestehen unseres Vereines wurde<br />

darauf hingewiesen, dass eine neue, junge<br />

Abteilung im Entstehen begriffen sei.<br />

Hierzu darf heute gesagt werden, dass<br />

inzwischen aus der damals jungen Abteilung<br />

eine starke Gruppe entstanden ist,<br />

die eine feste Säule im Gefüge unserer<br />

RTB-Vereinsfamilie darstellt.<br />

Im Jubiläumsjahr war Heinz Floer in<br />

den Verein eingetreten, ein mit Haut<br />

und Haar der Leichtathletik verschriebener<br />

Turner und Sportler. Unter seiner<br />

Leitung wuchs die nunmehr gegründete<br />

Leichtathletikabteilung zu einer beachtlichen<br />

Stärke an, und nun, zu unserem<br />

60-jährigen Stiftungsfest, kann diese Abteilung<br />

auf die ebenfalls runde Zahl „10“<br />

seit ihrer Entstehung zurückblicken. Im<br />

Laufe dieser 10 Jahre ist diese Abteilung<br />

zu der zahlenmäßig stärksten Gruppe<br />

unseres RTB herangewachsen, die aber<br />

nicht ein Eigenleben für sich lebt, sondern<br />

in den Verein hineingewachsen ist.<br />

Aber nicht nur zahlenmäßig, sondern<br />

auch leistungsmäßig machte unsere<br />

Leichtathletikabteilung bald von sich reden,<br />

und dies oft weit über unsere Stadtgrenzen<br />

hinaus.<br />

Im Januar 1963 verstirbt Paul Weber, der<br />

im Jahre 1929 für 1 Jahr die Geschicke<br />

des RTB als 1. Vorsitzender leitete.<br />

meldeten Kampfes abends wieder nach<br />

Hause. Es fehlten hier die gemeinsamen<br />

Abende, an denen man im großen Kreis<br />

der Vereinsfamilie zusammensitzt und<br />

auch nach außen hin dokumentiert, dass<br />

man eine große, fest zusammenhaltende<br />

Gemeinschaft ist.<br />

Im gleichen Jahre übernimmt Emil Bertram<br />

im Bergischen Turngau den Posten<br />

des 2. Vorsitzenden, 1 Jahr später wird<br />

er auf dem Gauturntag zum 1. Gau-<br />

Vorsitzenden gewählt. Schon bald holt<br />

er sich als Mitarbeiter im Gauvorstand<br />

Werner Steidl als Gau-Kinderturnwart,<br />

Otto Brüne wird in den Gau-Ehrenrat<br />

gewählt, so dass nun auch mehrere Mitglieder<br />

unseres RTB aktiv in der Gauarbeit<br />

tätig sind.<br />

Im Jahre 1966 wurde das Landesturnfest<br />

des Rheinischen <strong>Turnerbund</strong>es<br />

wiede rum nach Remscheid vergeben.<br />

Die Turnvereine des Bergischen Turngaues<br />

hatten sich wahrlich nicht um die<br />

Übernahme dieser Großveranstaltung<br />

gerissen, aber nachdem man einmal<br />

„ja“ gesagt hatte, ging es mit vereinten<br />

Kräften an die umfangreichen Vorarbeiten.<br />

Da dringend Mitarbeiter auf der<br />

im Rathaus eingerichteten Landesturnfestgeschäftsstelle<br />

unter Leitung von<br />

Turnbruder Karl Schnabel vom RTV gesucht<br />

wurden, meldeten sich eine ganze<br />

Anzahl von Turnerinnen und Turnern<br />

des RTB, die in ihren Freizeitstunden<br />

wochenlang zum Rathaus zogen, um dort<br />

irgendwelche Arbeiten für das Turnfest<br />

zu übernehmen. Gewiss waren auch von<br />

anderen Remscheider Turnvereinen<br />

Mitarbeiter dort, aber wenn man abends<br />

auf die Geschäftsstelle kam, dann sah<br />

man so viele bekannte und vertraute<br />

Gesichter unseres RTB, dass mitunter<br />

scherzhaft die Frage aufgeworfen wurde:<br />

Handelt es sich hier um ein Rheinisches<br />

oder ein <strong>Reinshagener</strong> Turnfest ?<br />

Natürlich galt es auch diesmal wieder,<br />

möglichst viele Privatquartiere ausfindig<br />

zu machen, um den auswärtigen Gästen<br />

für die Übernachtung ein Bett anbieten<br />

zu können.<br />

Durch ein Rundschreiben wurden die<br />

Einwohner unseres Westbezirkes angesprochen,<br />

auswärtige Turnerinnen und<br />

Turner für 2 Nächte zu beherbergen,<br />

und, wie schon 1947, fiel diese Werbung<br />

auf fruchtbaren Boden. Der <strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong> konnte dank der liebenswürdigen<br />

Bereitschaft der Bürger<br />

über 200 Privatquartiere melden, eine<br />

Zahl, die von keinem<br />

anderen Turnverein<br />

erreicht wurde.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

kann man<br />

der Bevölkerung<br />

unseres Westbezirks<br />

gar nicht dankbar<br />

genug sein, dass sie<br />

immer dann, wenn<br />

sie zu irgendeiner<br />

Mithilfe in unserer<br />

Turnsache angesprochen<br />

wird, diese<br />

Mithilfe niemals<br />

versagt hat. Wir<br />

wollen das als<br />

sichtbares Zeichen<br />

dafür werten, wie<br />

fest der <strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong> in<br />

seinem Ortsbezirk<br />

mit der dort ansässigen<br />

Bevölkerung<br />

verbunden ist.<br />

Am Landesturnfest<br />

selbst beteiligten<br />

sich 66 Turnerinnen<br />

und Turner aktiv, von<br />

denen 48 die notwendige<br />

Punktzahl zum<br />

Sieg errangen.<br />

RTB-Vereinsgeschichte 2010 •<br />

21


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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Nachdem wir vom<br />

RTB schon am 1. Tage<br />

des Turnfestes mit<br />

unseren Gästen<br />

eines Schweizer<br />

Turnvereins abends<br />

im Lokal „Zur alten<br />

Schmiede“ feuchtfröhlich<br />

beisammen<br />

saßen, hatten wir für<br />

den Samstagabend<br />

im Lokal Schulz auf<br />

Westhausen einen<br />

gemütlichen Abend<br />

arrangiert.<br />

Hierzu hatten wir<br />

alle auswärtigen<br />

Turnerinnen und<br />

Turner, die im<br />

Westbezirk untergebracht<br />

waren, mit<br />

ihren Quartier gebern<br />

eingeladen. Es wurde<br />

„proppevoll“, aber<br />

urgemütlich, und<br />

die Morgen sonne<br />

strahlte schon<br />

recht kräftig, als die<br />

letzten Teilnehmer<br />

dieses turnerischen<br />

Bei sammenseins in<br />

Richtung Quartier<br />

zogen, um noch 1<br />

oder 2 Stunden Schlaf<br />

mitzubekommen.<br />

Im gleichen Jahre fand vom 13. – 17.07.<br />

1966 in Innsbruck das Österreichische<br />

Bundesturnfest statt. Karl-Hans Thielemann<br />

hatte hier die Werbetrommel gerührt,<br />

damit eine Gruppe unseres RTB<br />

nach Innsbruck fuhr, um einmal an<br />

einem Bundesturnfest unseres Bruderlandes<br />

teilzunehmen.<br />

Ich glaube, niemand unserer <strong>Reinshagener</strong><br />

Reisegruppe hat bedauert, an<br />

dieser Fahrt nach Innsbruck teilgenommen<br />

zu haben. Wir stellten bei den Prellball-Rundenspielen<br />

eine Mannschaft,<br />

die nach Siegen über österreichische<br />

Mannschaften in den Vor- und Zwischenrunden<br />

bis ins Endspiel kam, hier<br />

jedoch gegen eine junge Mannschaft aus<br />

Pirmasens verlor. Andere Teilnehmer<br />

unserer Teilnehmergruppe machten<br />

bei leichtathletischen und turnerischen<br />

Mehrkämpfen mit, hervorheben möchte<br />

ich hier lediglich, dass Manfred Frie mit<br />

einem „Hüpfer“ von 6,65 m 2. österreichischer<br />

Bundessieger im Einzelwettbewerb<br />

Weitsprung wurde. Unvergessen<br />

sind die schönen Abende in Innsbruck,<br />

die wir mit unseren öster reichischen<br />

Freunden in netten Weinlokalen verbrachten,<br />

sowie die gemeinsamen Ausflüge<br />

(mit der Zahnradbahn und Lift) ins<br />

Hochgebirge. Unvergessen aber auch der<br />

Festzug am Sonntagvormittag, als wir<br />

in strömendem Regen durch Innsbruck<br />

zogen. Etwa 6.000 Turnerinnen und Turner<br />

beteiligen sich an diesem Festzug,<br />

aber ein mehrfaches dieser Anzahl stand<br />

dicht gedrängt in den Straßen der Tiroler<br />

Hauptstadt, ungeachtet des strömenden<br />

Regens, der pausenlos niederprasselte.<br />

Im Turnverein selbst geht die Vereinsarbeit<br />

weiter, hin und wieder erfolgen<br />

Wechsel in Vorstandsposten.<br />

Die einzelnen Abteilungen besuchen<br />

größere Veranstaltungen, um dort in<br />

ihrer jeweiligen Sportart teilzunehmen,<br />

aber hierüber wird ja an anderer Stelle<br />

der Festschrift berichtet. Zusammenfassend<br />

sei lediglich erwähnt, dass die<br />

Leichtathletikabteilung während der<br />

ganzen Saison ihre Aktiven dauernd „auf<br />

Achse“ hat, die Prellballmannschaften<br />

der verschiedenen Altersklassen besuchen<br />

landauf, landab Turniere und kehren<br />

meistens mit sehr guten Ergebnissen<br />

zurück. Daneben spielen alle Mannschaften<br />

des RTB die Meisterschafts-<br />

Rundenspiele mit, aber es würde den<br />

Bogen dieses Berichtes überspannen,<br />

wenn ich hier über Einzelheiten berichten<br />

würde.<br />

Seit dem Jahre 1963 hat der RTB übrigens<br />

auch eine eigene Vereinszeitung,<br />

die meist vierteljährlich erscheint und<br />

über alles Wissenswerte aus dem Vereinsleben<br />

berichtet. Die Idee zu dieser<br />

Vereinszeitung stammt von Karl-Hans<br />

Thielemann, der als der damalige Pressewart<br />

neben seiner sonstigen Arbeit<br />

auch das „RTB-Vereinsecho“ herausgab.<br />

Als Karl-Hans Thielemann zunächst zum<br />

Landes-Jugendpressewart gewählt wurde<br />

und einige Jahre darauf zum Bundesjugendpressewart,<br />

da wurde es ihm<br />

unmöglich, neben dem Ehrenamt die<br />

bisher geleistete Arbeit im RTB weiter<br />

zu übernehmen. Damit das allen liebgewordene<br />

„RTB-Vereinsecho“ weiterhin<br />

bestehen konnte, sprang zunächst eine<br />

Gruppe von 4 jungen Turnerinnen und<br />

Turnern in die Bresche, um die notwendigen<br />

Vorarbeiten für unsere Vereinszeitung<br />

zu leisten, später ging diese Arbeit<br />

dann ganz in die Hände unseres Günther<br />

Schmidt über, tatkräftig unterstützt von<br />

seiner Frau Marlis.<br />

Zum Deutschen Turnfest nach Berlin<br />

fahren im Jahre 1968 insgesamt 16 Turnerinnen<br />

und Turner das RTB. Wieder<br />

regelte der Turnfestwart Heinz Kosanetzky,<br />

der in diesen Dingen allmäh-<br />

lich Routine bekommen hat, alle notwendigen<br />

Vorarbeiten. Dann kann die<br />

Turnfestgruppe des RTB in die ehemalige<br />

Reichshauptstadt starten, teils per<br />

Flugzeug, teils per Wagen oder mit der<br />

guten, alten Bundesbahn. Verschiedene<br />

Teilnehmer haben auf diesem Turnfest<br />

eifrig gefilmt und geknipst, jedenfalls<br />

wurde einige Monate später im Jugendraum<br />

des Turnerheims ein interessante<br />

Fotoausstellung gezeigt, wodurch sich<br />

alle in Berlin nicht dabei gewesenen ein<br />

Bild von dem Geschehen in Berlin machen<br />

konnten.<br />

Das Jahr 1969 bringt einen nicht unerheblichen<br />

Wechsel in der Besetzung<br />

mancher Vorstandsposten. Wie immer<br />

werden diese Dinge vorher in der Vorstandssitzung<br />

besprochen und man<br />

macht sich schon vor der Jahreshauptversammlung<br />

Gedanken darüber, wer<br />

wohl für die neu zu besetzenden Ämter<br />

in Frage kommt.<br />

In der Jahreshauptversammlung 1969<br />

bittet der langjährige Kinderturnwart<br />

Werner Steidl, ihn nach 11-jähriger Arbeit<br />

auf diesem Posten von seinem Amt<br />

zu entbinden. Als seinen Nachfolger<br />

schlägt er Ernst Schmidt vor, der schon<br />

jahrelang als sein „Assistent“ in der Kinderarbeit<br />

mit bestem Erfolg gewirkt hat.<br />

Auch Heinz Floer möchte das Amt des<br />

Leichtathletikwartes in jüngere Hände<br />

legen, sein Nachfolger wird Edgar<br />

Schneider, langjähriges Mitglied dieser<br />

Abteilung, der das Vertrauen und die<br />

Sympathien der Freunde dieser Riege<br />

besitzt.<br />

Werner Schneider übernimmt das Amt<br />

des Oberturnwarts, Günther Schmidt<br />

das Amt des Pressewarts und zusätzlich<br />

das des Jugendwartes, Hans Georg Raffelsieper<br />

wird 1. Schriftwart.<br />

Der teilweise erheblich verjüngte Vorstand<br />

des RTB setzt sich in unserem Jubiläumsjahr<br />

1970 wie folgt zusammen:<br />

n 1. Vorsitzender: Emil Bertram<br />

n 2. Vorsitzender: Ernst Roth<br />

n 1. Kassierer: Willi Noss<br />

n 2. Kassierer: Elfriede Noss<br />

n 1. Schriftwart: Hans Georg Raffelsieper<br />

n 2. Schriftwart: Otto Brüne<br />

n Oberturnwart: Werner Schneider<br />

n Frauenwartin: Thea Lohmann<br />

n Kinderturnwart: Ernst Schmidt<br />

n Frauenturnwartin: Käte Wilms<br />

n Jugendwart: Günther Schmidt<br />

n Spielwart: Manfred Möller<br />

n Pressewart: Günther Schmidt<br />

22 • RTB-Vereinsgeschichte 2010


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Die Leichtathleten des RTB besuchen<br />

Anfang der 70er mit großen Mannschaften<br />

die Leichtathletiksportfeste und<br />

ganz speziell die traditionellen Bergfeste<br />

mit ihrer ganz besonderen Atmosphäre.<br />

Noch werden von den meisten<br />

Mitgliedern die leichtathletischen<br />

Mehrkämpfe bestritten, aber die ersten<br />

Langlaufstarts von Kurt Hahn und<br />

Reiner Quanz bringen dem Langlaufen<br />

im RTB weiteren Auftrieb und mehr<br />

und mehr Langläufer schließen sich<br />

dem RTB an. Seit dem Jahre 1969 organisiert<br />

Kurt Hahn unterstützt von der<br />

Leichtathletikabteilung des RTB den<br />

Silvesterlauf, aus dem sich unter Hinzun<br />

Männerturnwart: Werner Schneider<br />

n Altersturnwart: Ernst Roth<br />

n Wanderwart: Otto Brüne<br />

n Heinz Kosanetzky<br />

n Leichtathletikwart: Edgar Schneider<br />

Auf der Jahreshauptversammlung am<br />

23.01.1970 gedenkt Emil Bertram noch<br />

einmal des verstorbenen ehemaligen<br />

Vorsitzenden Karl Thielemann und zeigt<br />

in einem kurzen Abriss das Leben und<br />

Wirken diese verdienten Turnfreundes<br />

für unseren RTB auf.<br />

Im Februar des Jahres 1970 verstirbt der<br />

letzte noch lebende Mitbegründer des<br />

RTB, der langjährige Vorsitzende und<br />

spätere Ehrenvorsitzende Eugen Wüstermann.<br />

Die Beisetzung dieser beiden verdienten<br />

Turner fand unter jeweils großer Anteilnahme<br />

statt, mit ihnen liegt nun schon<br />

mehr als eine ganze Turnergeneration<br />

auf dem heimatlichen Friedhof.<br />

Aber neue Generationen wachsen heran<br />

und erfüllen weiterhin das Vereinsgeschehen<br />

mit frischem Leben.<br />

Die Formen in den modernen Leibesübungen<br />

mögen sich gewandelt haben,<br />

und auch manche Anschauungen aus<br />

früheren Zeiten erscheinen heute überholt,<br />

aber so, wie die RTB-Vereinsfamilie<br />

die nun hinter ihr liegenden 60 Jahre<br />

gemeistert hat, so wollen wir auch in die<br />

kommenden Jahrzehnte eintreten:<br />

Frisch – Fromm – Fröhlich – Frei.<br />

Otto Brüne, geschrieben im Jahre 1960<br />

und ergänzt im Jahre 1970.<br />

Fortführung der Vereinschronik des<br />

RTB bis zum Jahre 2010 erstellt durch<br />

Dieter Noss. Dank zu sagen gilt an dieser<br />

Stelle speziell an die Pressewarte<br />

des RTB Jürgen Kuhn, Detlef Schneider,<br />

Günther Schmidt und K.W. Tamm<br />

– ohne die Verwendung der von ihnen<br />

erstellten Vereinszeitungen wäre eine<br />

solch ausführliche Auflistung der Ereignisse<br />

von 1970 – 2005 kaum möglich<br />

gewesen.<br />

Die 70er Jahre bringen politische und<br />

gesellschaftliche Veränderungen, deren<br />

Ergebnisse auch heute in unserem täglichen<br />

Leben noch nachhaltig wirken.<br />

Ein steigendes gesellschaftliches Engagement<br />

der jungen Leute schlägt sich<br />

auch im Leben unseres Vereins nieder.<br />

Neue Abteilungen werden gegründet<br />

(Volleyball, Trampolin, Fußball) und<br />

jüngere Leute rücken nach und nach in<br />

den Vorstand auf.<br />

Die Jugend nimmt ihre Führung selbst in<br />

die Hand und verantwortet mit dem Jugendausschuss<br />

die Leitung der Kinderturn-<br />

und Jugendgruppen. Neben dem<br />

Turn- und Sportbetrieb werden zahllose<br />

Freizeiten, Zeltlager, Städtereisen, Tanzabende,<br />

Grillabende etc. für Kinder und<br />

Jugendliche organisiert, so dass der RTB<br />

mit seiner Jugendarbeit viele Kinder und<br />

Jugendliche an den Verein binden kann.<br />

Aus dieser vorbildlichen Jugendarbeit<br />

rekrutieren sich auch heute noch viele<br />

Abteilungsleiter, Übungsleiter und Vorstandsmitglieder<br />

des RTB.<br />

Die von Werner Steidl in den 60er Jahren<br />

aufgebauten und später von Ernst<br />

Schmidt, Kay Hoppe und Sabine Kalkuhl<br />

übernommenen Kinderabteilungen werden<br />

besonders mitgliederstark, so dass<br />

zeitweise Aufnahmestopps verhängt<br />

wer den müssen. Durch gemeinsames<br />

Training mit dem Hastener Turnverein<br />

kann von 1971 – 1976 in einer kleinen<br />

Gruppe das Leistungsturnen mit Erfolg<br />

auch über die Grenzen des Bergischen<br />

Turngaus betrieben werden. Die Kinderund<br />

Jugendsportfeste im Bergischen<br />

Turn gau und darüber hinaus werden von<br />

mitgliederstarken Gruppen über viele<br />

Jahre mit schönen Erfolgen besucht.<br />

nahme eines Halbmarathonlaufes und<br />

des Stundenlaufes die Remscheider<br />

Laufserie entwickelt, die der Remscheider<br />

Laufszene in den 70er und 80er Jahren<br />

starke Impulse gibt.<br />

1973 wird die LG Remscheid gegründet.<br />

Besonders talentierten Kindern und<br />

Jugendlichen wird von den Trägervereinen,<br />

zu denen der RTB von Beginn an<br />

zählt, die Möglichkeit zu einem bestens<br />

organisierten Leistungstraining in der<br />

Leichtathletik geboten, und damit auch<br />

die Chance, in starken Mannschaften<br />

mit Erfolg an Wettkämpfen auch auf<br />

Bezirks- und Landesebene bis hin zu<br />

Deutschen Meisterschaften teilzunehmen.<br />

Aber auch ohne diese an die LG<br />

abgegebenen Talente ist der RTB jahrelang<br />

in der Lage, eine eigene Kinder- und<br />

Jugendabteilung in der Leichtathletik<br />

weiter zu betreiben und kann dies nach<br />

einer Unterbrechung auch heute wieder<br />

anbieten.<br />

Die Prellballer spielen mit den Mannschaften<br />

der Altersklassen Männer<br />

I, II und III in der Rheinlandliga und<br />

sind bei den Meisterschaftsrunden<br />

und bei vielen Turnieren immer vorne<br />

mit dabei. Zeitweise spielen 2 weitere<br />

Mannschaften in der Altersklasse Männer<br />

I auf Gauebene mit. Einmal schaffen<br />

die Männer I – und die Männer III<br />

sogar dreimal – die Qua lifikation zur<br />

Deutschen Meisterschaft.<br />

Im Prellball<br />

ist der RTB in den<br />

60er und 70er Jahren<br />

im Rheinland<br />

eine hervorragende<br />

Adresse.<br />

1973 findet das Deutsche<br />

Turnfest in<br />

Stuttgart statt, der RTB ist mit 20 Teilnehmern<br />

erfolgreich dabei.<br />

Im Jahre 1972 wird eine für den RTB<br />

folgenschwere Entscheidung getroffen:<br />

Der Rheinische <strong>Turnerbund</strong> baut seine<br />

neue Turnschule nicht wie ursprünglich<br />

geplant in Reinshagen, sondern in<br />

Bergisch-Gladbach. Das Rheinische Turnerheim<br />

wird an die Stadt Remscheid<br />

verkauft. Der RTB erhält die bisherigen<br />

Übungszeiten in der Halle, der vordere<br />

Gebäudetrakt mit Küche, Wirtschaftsraum<br />

und Schlafräumen steht dem RTB<br />

aber nicht mehr zur Verfügung. 1973<br />

wird letztmalig die beliebte, berühmte,<br />

berüchtigte<br />

Karnevalsveranstaltung<br />

des RTB im<br />

Turnerheim am<br />

Schimmelbuschweg<br />

durchgeführt – „ein<br />

wirklicher Kehraus“<br />

schreibt dazu Otto<br />

Brüne.<br />

Ab 1974 finden die<br />

Jahreshauptversammlung<br />

und die<br />

Karnevalsveranstaltung<br />

im Siedlerheim<br />

Westhausen statt.<br />

1975 tritt nach<br />

18- jähriger Amtszeit<br />

der 1. Vorsitzende<br />

Emil Bertram von<br />

seinem Posten<br />

zurück. Heinz<br />

Kosanetzky übernimmt<br />

den Vorsitz<br />

und auf seinen<br />

Antrag hin wird Emil<br />

Bertram einstimmig<br />

zum Ehrenvorsitzenden<br />

gewählt.<br />

RTB-Vereinsgeschichte 2010 • 23


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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Der RTB wächst<br />

weiter und weiter<br />

und die Hoffnung<br />

auf das große,<br />

neue Turnerheim<br />

des Rheinischen<br />

<strong>Turnerbund</strong>es ist<br />

zerronnen. Die kleine<br />

Halle am Schimmelbuschweg<br />

– so heißt<br />

sie jetzt, platzt aus<br />

allen Nähten. Nicht<br />

nur die Volleybälle<br />

landen unter der<br />

Hallendecke – nein,<br />

auch die Trampolinspringer.<br />

Volleyballund<br />

Prellballspielfeld<br />

enden 30 cm neben<br />

der Sprossenwand,<br />

das Leichtathletiktraining<br />

(wenn man<br />

es denn überhaupt<br />

so nennen kann)<br />

ist nur mit angezogener<br />

Handbremse<br />

möglich. Die<br />

Prellballer weichen<br />

aus in die größere<br />

Halle des Leibnitz-<br />

Gymnasiums.<br />

Die Übungsleiter<br />

im Kinderturnen<br />

haben in der kleinen<br />

Halle zwar alles<br />

im Blickfeld, aber<br />

Platz für kindgerechte<br />

Bewegungen<br />

und ausgelassenes<br />

Spielen und Toben<br />

bleibt da nicht.<br />

Heinz Kosanetzky und seine Mitstreiter<br />

im Vorstand machen es sich von 1975 an<br />

zum Hauptanliegen, bei der Stadt Remscheid<br />

für den Bau einer neuen Sporthalle<br />

in Remscheid zu werben. Diese<br />

Lobbyarbeit hat Heinz Kosanetzky dokumentiert<br />

und in der Jubiläumsfestschrift<br />

zum 75-jährigen, also im Jahre 1985, auf<br />

4 gedruckten Seiten aufbereitet.<br />

Die im Jahre 1973 gegründete Fußballabteilung<br />

hat in der Hobbyliga Fuß<br />

gefasst und erringt in den folgenden<br />

Jahren serienweise den Titel des Stadtmeisters,<br />

sowohl in der Halle als auch<br />

auf dem Großspielfeld. Prellballabteilung,<br />

Jugendabteilung und Leichtathleten<br />

sind in dieser Zeit altersmäßig und<br />

leistungsmäßig noch so stark, dass sie<br />

in vereinsinternen Fußballturnieren<br />

selbst gegen die Fußballer bestehen und<br />

manchmal sogar gewinnen können. Die<br />

Vereinsmeisterschaften der 70er und<br />

frühen 80er Jahre mit ihren spannenden<br />

Fußballturnieren sind Jahreshöhepunkte<br />

und locken die große Vereinsfamilie<br />

ins Stadion Reinshagen.<br />

1978 ist der RTB mit seiner Vereinsfahne<br />

und 2 Mitgliedern (Kampfrichter)<br />

<strong>beim</strong> Deutschen Turnfest in Hannover<br />

vertreten. Der Veranstaltungsort liegt<br />

wohl doch zu nahe und Tagesreisen sind<br />

angesagt.<br />

Dafür ist im Jahre 1983 die Teilnehmerzahl<br />

<strong>beim</strong> Deutschen Turnfest in<br />

Frankfurt wieder größer, es sind 16<br />

Aktive und Kampfrichter. Im gleichen<br />

Jahre übergibt Werner Steidl nach<br />

25-jähriger beispielhafter Tätigkeit die<br />

„Mutter- und Kindabteilung“ an seine<br />

Nachfolgerin Renate Schmitz-Schneider.<br />

Werner Steidl hat sich um den RTB<br />

verdient gemacht wie kaum jemand<br />

sonst. Viele hundert Kinder sind durch<br />

seine Abteilungen gegangen und viele<br />

von diesen haben durch ihn auch den<br />

Weg zu weiterer aktiver Vereinsarbeit<br />

gefunden. Seine Arbeit wird vom Verein<br />

mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />

ge wür digt.<br />

Die Fitnesswelle überrollt die ganze<br />

Welt, warum nicht auch den RTB? Jane<br />

Fonda und Sidney Rome machen es<br />

vor und Edgar Schneider und Renate<br />

Schmitz-Schneider greifen das Thema<br />

auf: die Aerobic-Abteilung wird gegründet,<br />

mit großem Erfolg und unter<br />

starkem Andrang der Teilnehmerinnen<br />

(nur Roland hat es gewagt und sich<br />

dazu gesellt).<br />

In den Jahren 1985<br />

und 1986 wird auf<br />

Anregung von Edgar<br />

Schneider in der<br />

Halle am Schimmelbuschweg<br />

ein Tag<br />

des Vereins veranstaltet,<br />

bei dem sich alle Abteilungen<br />

vorstellen und darstellen können. Anlässlich<br />

des 75-jährigen Vereinsjubiläums<br />

werden zahlreiche Mit glieder für<br />

langjährige Mitgliedschaft geehrt. Trotz<br />

der beengten Verhältnisse werden die<br />

Veranstaltungen ein voller Erfolg, aber<br />

für 1987 wird der Tag des Vereins dann<br />

doch wie früher die Vereinsmeisterschaften<br />

lieber ins Stadion verlegt.<br />

Im Jahre 1987 übergibt<br />

Heinz Kosanetzky<br />

nach 12 erfolgreichen<br />

Jahren das Amt des 1.<br />

Vorsitzenden an Dieter<br />

Noss und dieser übernimmt<br />

einen gesunden und intakten<br />

Verein just zu dem Zeitpunkt, als sich<br />

der Bau der Sporthalle West, für die<br />

Heinz Kosanetzky jahrelang gekämpft<br />

hat, konkretisiert. Seine Verdienste zur<br />

Verwirklichung dieses Projekts können<br />

wir Heinz Kosanetzky gar nicht hoch<br />

genug anrechnen.<br />

Bernd Ritter, unterstützt von seinem<br />

Bruder Uli und seiner gesamten Familie,<br />

führt die von Kurt Hahn initiierte<br />

Remscheider Langlaufserie weiter fort<br />

und im Jahre 1997 gelingt es mit Hilfe<br />

des Vorstandes, die Firma Wolfcraft als<br />

Sponsor zu gewinnen. Mit dieser Förderung<br />

und durch die Umwandlung des<br />

Silvesterlaufs in einen Herbstlauf erhält<br />

die Langlaufserie des RTB noch einmal<br />

neue Impulse und frischen Wind.<br />

Im März 1987 gründet Bernd Ritter in<br />

Zusammenarbeit mit der AOK den Lauftreff.<br />

Aus der Leichtathletikabteilung<br />

stellen sich viele „Lauftreffhelfer“ zur<br />

Verfügung und die Abteilung ist auf<br />

Wachstum vorbereitet. Der Lauftreff<br />

wird sich in der Zukunft als äußerst lebendig<br />

erweisen und in ihm werden die<br />

Wurzeln für das im Jahre 2001 zusätzlich<br />

zum Lauftreff entstehende RTB-<br />

Marathon-Team gelegt. Hier sollen sich<br />

insbesondere die leistungsorientierten<br />

Läufer zum etwas härteren Training<br />

und gemeinsamen Start bei Wettkämpfen<br />

zusammen finden.<br />

Beim Deutschen Turnfest 1987 in Berlin<br />

ist der RTB mit 23 vor allem jugendlichen<br />

Teilnehmern vertreten. Die<br />

bis her bei den Deutschen Turnfesten<br />

veranstalteten Massenfreiübungen werden<br />

abgelöst durch das Vereinsturnen –<br />

mit großem Erfolg, so wissen die Turnfestteilnehmer<br />

zu berichten.<br />

In den Jahren 1987 und 1988 lässt der<br />

RTB noch einmal die Karnevalsveranstaltung<br />

in der Halle am Schimmelbuschweg<br />

aufleben, in etwas kleinerem<br />

Rahmen als aus früheren Jahren gewohnt,<br />

aber feiern kann der RTB immer<br />

noch. Die Fertigstellung der Halle West<br />

steht für das kommende Jahr ins Haus,<br />

aber eine Karnevalsveranstaltung dieser<br />

Größe in der neuen Halle ist für den<br />

Verein nicht zu schultern.<br />

Im November 1989 nimmt der RTB mit<br />

einer Großveranstaltung offiziell die<br />

Halle West für sich in Besitz. Mit einer<br />

kleinen Spur von Wehmut wird am Tag<br />

vorher eine kleine Abschiedsfeier in der<br />

alten Halle am Schimmelbuschweg ausgerichtet,<br />

aber bei der dann folgenden<br />

Veranstaltung in der Halle West werden<br />

alle Erwartungen um Längen übertroffen.<br />

Die Zuschauerränge sind voll besetzt<br />

und alle Abteilungen überbieten<br />

sich bei ihren Vorführungen dabei, mit<br />

ihrer Selbstdarstellung neue Mitglieder<br />

zu werben. Und das gelingt!<br />

Der RTB erlebt einen neuen Mitgliederboom.<br />

Die Volleyball- und die Trampolinabteilung<br />

leben wieder auf, keine<br />

Niedrigdecke ist mehr hinderlich. Die<br />

Aerobic-Abteilung wächst auf über 60<br />

24 • RTB-Vereinsgeschichte 2010


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Mitglieder, was selbst in der großen<br />

neuen Halle nicht zu bewerkstelligen<br />

ist, so dass die Abteilung in 2 Gruppen<br />

aufgeteilt wird.<br />

Am 28.11.1989 wird die Hockeyabteilung<br />

ins Leben gerufen. Bei den Besprechungen<br />

im Sportamt der Stadt<br />

Remscheid über die Vergabe von<br />

Übungsstunden für den RTB in der Halle<br />

West berichtet der Sportamtsleiter<br />

Herrmann Hörsgen ganz begeistert von<br />

einem interessanten Lehrgang, den er<br />

zusammen mit dem Stadtsportlehrer<br />

Franz Lebfromm gerade besucht hatte:<br />

Hockey! Beider Wunsch, dieses Spiel in<br />

Remscheid einzuführen ist ganz deutlich<br />

und Dieter Noss nutzt die Chance,<br />

Hockey im Programm des RTB anzubieten.<br />

Dies kann er tun auf Grund der<br />

Tatsache, dass sein Schwager Reinhard<br />

Schmieder in seiner Heimat Meerane<br />

jahrelang Hockey gespielt hat und es<br />

bedarf keiner Überredungskunst, Reinhard<br />

Schmieder als Abteilungsleiter<br />

und Trainer für die neu zu gründende<br />

Hockeyabteilung zu gewinnen.<br />

Der Verein lebt aber auch auf durch<br />

freie Hallenkapazitäten in der Halle am<br />

Schimmelbuschwegweg. Diese Halle<br />

steht dem RTB nach wie vor zur Verfügung<br />

und sie bietet die Gelegenheit, mit<br />

kleinen Gruppen dort unterzukommen.<br />

Sie ist ideal geeignet für Abteilungen, die<br />

lieber unter sich sind und nicht unbedingt<br />

eine Zuschauertribüne brauchen.<br />

Das bietet Sabine Kalkuhl 1989 die<br />

Möglichkeit, eine Seniorensportabteilung<br />

aufzubauen, denn über das bisher<br />

angebotene Prellballspielen hinaus besteht<br />

ein wachsender Bedarf an Bewegungsangeboten<br />

für Senioren. Sabine<br />

erkennt diese Chance frühzeitig und<br />

ihr Angebot und Konzept ist auch im<br />

hundertsten Jahr unseres Vereinsbestehens<br />

voll im Trend der Zeit.<br />

Auch die beiden Gymnastikgruppen der<br />

Frauen und einige Kinderabteilungen<br />

haben in der Halle Schimmelbuschweg<br />

weiterhin ihre Heimat gefunden und<br />

fühlen sich dort nach wie vor zu Hause.<br />

Die Kellerräume in dieser Halle wurden<br />

schon vor Jahren zum Jugendraum umfunktioniert<br />

und dienen für manche Sitzung<br />

und Feier und den Leichtathleten<br />

nach wie vor als Treffpunkt nach dem<br />

abteilungsinternen Silvesterlauf.<br />

Das Deutsche Turnfest 1990 in Dortmund<br />

wurde von den RTB Mitgliedern<br />

gut angenommen. Trotz der geographischen<br />

Nähe übernachteten 15 Teilnehmer<br />

dort und zusammen mit den<br />

„Tagesgästen“ bildeten sie eine schlagkräftige<br />

Gruppe.<br />

Im Jahre 1990 bildet die Fußballabteilung<br />

eine 2. Mannschaft, die 2 Jahre später<br />

in die Stadtliga aufsteigt und dort der<br />

1. Mannschaft harte Konkurrenz macht.<br />

In den folgenden Jahren ist mal der<br />

Eine, mal der Andere vorne. Konkurrenz<br />

belebt das Abteilungsleben.<br />

Das Jahr 1990 bringt einen Einschnitt<br />

bei der Remscheider Laufserie. Der<br />

Sponsor steht nicht mehr zur Verfügung<br />

und der Trend in der Laufbewegung<br />

geht dahin, Läufe in den Städten oder<br />

zumindest an der Öffentlichkeit gut<br />

zugänglichen Stellen durchzuführen.<br />

Die Läufer wollen gesehen werden.<br />

Der Stundenlauf findet zum letzten Mal<br />

statt, der Herbstlauf und der Silvesterlauf<br />

werden eingestellt. Das tun alle<br />

Verantwortlichen und Beteiligten mit<br />

Wehmut, aber es gibt einen Lichtblick:<br />

Die Sparkasse Remscheid feiert im<br />

Jahre 1991 ihr 150-jähriges Jubiläum<br />

und sie kann dazu gewonnen werden,<br />

gemeinsam mit dem RTB den 1. Remscheider<br />

Citylauf zu veranstalten. Nicht<br />

mehr Bernd Ritter allein, sondern der<br />

gesamte Vorstand mit dem für die technische<br />

Durchführung verantwortlichen<br />

Oberturnwart Edgar Schneider an der<br />

Spitze und eine starke Leichtathletikabteilung<br />

als Helfer müssen diese<br />

Aufgabe schultern. Das gelingt hervorragend,<br />

es ist ein toller Startschuss<br />

und ein Höhepunkt im Remscheider<br />

Sportleben. Noch 4 weitere Jahre führt<br />

der RTB diese Veranstaltung mit der<br />

Sparkasse Remscheid durch, mit wachsenden<br />

Teilnehmerzahlen und auch<br />

wachsenden Aufgaben. Diese übersteigen<br />

die Möglichkeiten unseres kleinen<br />

Vereins alsbald und der RSV übernimmt<br />

die Durchführung dieser bestens eingeführten<br />

Veranstaltung ab 1996.<br />

Im gleichen Jahre 1991 verstarben<br />

mit Karl Hoppe, Otto Brüne und Georg<br />

Raffelsieper drei Turnfreunde, die<br />

ein Stück Vereinsgeschichte mitgeschrieben<br />

haben – bei Otto Brüne im<br />

wahrsten Sinne des Wortes, denn er hat<br />

die ersten 60 Jahre dieser Vereinschronik<br />

festgehalten und in die ihm eigenen<br />

Worte gefasst.<br />

Auf der Jahreshauptversammlung<br />

1993<br />

übergibt Dieter Noss<br />

aus beruflichen Gründen<br />

das Amt des 1.<br />

Vor sitzenden an Ernst<br />

Eppels, in seiner Jugend in der Turnabteilung<br />

bei Werner Steidl und danach<br />

bei den Prellballern aktiv.<br />

Im November 1993 bietet Edgar Schneider<br />

in der Halle Schimmelbuschweg<br />

ein neues Sportangebot für Männer an,<br />

ursprünglich unter dem Namen Fitnessgymnastik,<br />

aber das Wort Gymnastik<br />

zieht wohl nicht so sehr, so dass die Abteilung<br />

bald unter dem Namen Fitness-<br />

Training geführt wird und darum, aber<br />

doch wohl mehr wegen der tollen Trainingsleitung<br />

durch Edgar, auch heute<br />

von alten und neuen Mitgliedern gut<br />

besucht ist.<br />

Das Deutsche Turnfest in Hamburg im<br />

Jahre 1994 wird von 20 RTB Mitgliedern,<br />

vor allen Dingen jugendlichen<br />

Mädchen besucht.<br />

Im Oktober 1994 verstirbt der Ehrenvorsitzende<br />

des RTB, Emil Bertram, im<br />

Alter von 89 Jahren. Speziell in seiner<br />

Zeit als Vorsitzender von 1957–1975<br />

und danach als Ehrenvorsitzender<br />

hat er dem <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong><br />

Gesicht und Profil gegeben. Wer ihn<br />

gekannt hat, zollt ihm persönlich und<br />

seiner Arbeit für den Verein höchste<br />

Anerkennung.<br />

1994 – seit 5 Jahren gibt es Hockey im<br />

RTB. Nach behutsamem Aufbau zeigen<br />

sich erste Erfolge, man muss nicht immer<br />

Lehrgeld bezahlen sondern kann<br />

sich auch über Siege freuen.<br />

Das trifft speziell für diejenigen zu, die<br />

schon länger dabei sind. Die Bambinis<br />

und Neuanfänger müssen aber nach wie<br />

vor durch die Leidensphase, aber Trainer<br />

und Eltern machen Mut – das hilft.<br />

Im Oktober 1995 feiert der RTB in der<br />

Halle West einen Tag der offenen Tür,<br />

der gemessen an Publikumsresonanz<br />

und Begeisterung der Teilnehmer an<br />

den Tag der Halleneröffnung 6 Jahre<br />

zuvor erinnert. Bei dieser Veranstaltung<br />

wird Edgar Schneider für seine<br />

vielfältigen Aktivitäten im Sport allgemein<br />

und in der Leichtathletik im<br />

Besonderen mit der silbernen Ehrennadel<br />

des Leichtathletik-Verbandes Nord -<br />

rhein ausgezeichnet.<br />

(Das war vor bereits<br />

15 Jahren. Edgar<br />

Schneider setzt sich<br />

auch in unserem<br />

Jubiläumsjahr 2010<br />

noch als Übungsleiter,<br />

Trainer und<br />

Oberturnwart mit<br />

nicht minderem Erfolg<br />

für den RTB und<br />

den Sport ein).<br />

Der 5. Remscheider<br />

Citylauf veranstaltet<br />

vom RTB zusammen<br />

mit der Sparkasse<br />

Remscheid<br />

bringt erneut neue<br />

Rekordzahlen bei<br />

den Teilnehmerfeldern.<br />

Der Verein<br />

kann mit Stolz auf<br />

die vergangenen 5<br />

Veranstaltungen<br />

zurückblicken und<br />

hat sich damit in<br />

der Remscheider<br />

Sportszene einen<br />

sehr guten Namen<br />

gemacht. Bei den<br />

Organisatoren bleibt<br />

der Stolz darauf<br />

zurück, Wehmut<br />

kommt nicht auf,<br />

denn die Erleichterung,<br />

von dieser<br />

sehr schweren Bürde<br />

befreit zu sein,<br />

überwiegt.<br />

RTB-Vereinsgeschichte 2010 • 25


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Das Jahr 1995<br />

bringt aber auch<br />

leider weitere herbe<br />

Verluste für den<br />

Verein. Der allseits<br />

beliebte langjährige<br />

Altersturnwart des<br />

RTB, Ernst Bombe,<br />

und der von 1955–64<br />

als Schriftwart und<br />

von 1975–87 als 1.<br />

Vorsitzender tätige<br />

Heinz Kosanetzky<br />

(seine Verdienste<br />

um den RTB wurden<br />

bereits an anderer<br />

Stelle gewürdigt)<br />

verstarben in diesem<br />

Jahr und vor allen<br />

Dingen die Prellballabteilung<br />

erlebte<br />

einen weiteren Aderlass.<br />

Die Prellball-<br />

Altersriege löst sich<br />

praktisch auf und<br />

hat keinen eigenen<br />

Übungsabend mehr.<br />

Anfang 1996 wird<br />

unter der Leitung<br />

von Britta Schneider<br />

eine Basketballabteilung<br />

für Jungen und<br />

Mädchen von 11–16<br />

Jahren gegründet.<br />

Auch die ersten<br />

Kurse, ein Yoga-Kurs,<br />

geleitet von Britta<br />

Schommers und ein<br />

Callanetics-Kurs,<br />

geleitet von Renate<br />

Schmitz-Schneider,<br />

werden neu in das<br />

Programm aufgenommen.<br />

1997 – die beiden Kurse Yoga und<br />

Callanetics laufen aus, dafür wird ein<br />

Kurs für Rückengymnastik neu ins Programm<br />

aufgenommen – dieser läuft<br />

auch im Jubiläumsjahr 2010 noch.<br />

Die Hockeymannschaften haben sich<br />

prächtig entwickelt, die Herrenmannschaft<br />

ist in die 2. Verbandsliga aufgestiegen<br />

und belegt nach der Herbstrunde<br />

den 2. Platz.<br />

Das Deutsche Turnfest 1998 in München<br />

besuchen leider nur 7 Teilnehmer<br />

des RTB. Die Werbetrommel wurde<br />

nicht genügend gerührt. Das soll <strong>beim</strong><br />

nächsten Turnfest besser werden.<br />

Die Fußballabteilung feiert 1998 ihr<br />

25-jähriges Bestehen mit einem Fußballturnier<br />

und einer Riesenparty mit<br />

über 500 Gästen in der Halle West.<br />

Auf der Jahreshauptversammlung<br />

1999<br />

wech selt der Vorsitz<br />

von Ernst Eppels auf<br />

den neuen 1. Vorsitzenden<br />

Thomas Döring.<br />

Im gleichen Jahre erleidet Reinhard<br />

Schmieder durch einen Sturz eine<br />

schwerwiegende bleibende Behinderung<br />

und Jutta und Jochen Klein übernehmen<br />

kurzfristig die Leitung der weiter<br />

wachsenden Hockeyabteilung. Aus<br />

dem Kader von zunächst ca. 20 Spielern<br />

werden in den nächsten 3 Jahren<br />

ca. 60 aktive Spieler, die bald weitere<br />

Trainingsmöglichkeiten und Hallenzeiten<br />

benötigen, so dass das Training<br />

für unterschiedliche Altersgruppen auf<br />

mehrere Tage in der Woche verteilt<br />

werden muss. Es entsteht auch bald<br />

eine Eltern-Hockeygruppe, die unter<br />

Uwe Stacklies trainiert.<br />

Edgar Schneider organisiert für den<br />

RTB ein Badminton-Turnier und mit<br />

kunterbunt zusammen gewürfelten<br />

Paaren, es ist ein Riesenspaß und die<br />

Vereinsfamilie rückt ein bisschen näher<br />

zusammen.<br />

Im Jahre 1999 trennt sich die 2.<br />

Mannschaft von der Fußballabteilung<br />

und startet unter dem Namen „RTB-<br />

Team-99“ in der BKV-A-Klasse und<br />

steigt gleich in die Stadtliga auf und<br />

spielt dort als zweiter Vertreter neben<br />

der Mannschaft „RTB ab Concept“.<br />

Erstmals wird im Jahr 2000 durch Edgar<br />

Schneider ein Mountainbike Kursus<br />

für Kinder angeboten. Dieses Kursangebot<br />

wird durch Jutta Klein und Kay<br />

Hoppe im Jahre 2002 in Zusammenarbeit<br />

mit den RV Adler Lüttringhausen<br />

neu belebt. Seit 2005 führt der RTB den<br />

Fahrradkurs unter Leitung von Petra<br />

Sieh und Stephan Schürmann in Eigenregie<br />

durch. Das Angebot besteht auch<br />

heute noch.<br />

Im Juni 2001 wird im Stadion Reinshagen<br />

der Kunstrasenplatz eingeweiht<br />

und die jungen Hockeyspieler demonstrieren<br />

ihr Können mit einem Demonstrationsspiel<br />

vor der politischen<br />

Prominenz der Stadt. Seitdem ist das<br />

Feldhockeyspielen im Sommerprogramm<br />

der Hockeyabteilung aufgenommen.<br />

Im November 2001 kommt frischer<br />

Wind in die Leichtathletik im RTB,<br />

genauer gesagt in die Langlaufszene.<br />

Gebildet aus Läufern des Lauftreff und<br />

aus den schon länger in der Leichtathletikabteilung<br />

aktiven wettkampferfahrenen<br />

Langläufern formiert sich unter<br />

der Abteilungs- und Trainingsleitung<br />

von Matthias Bioly ein neues Team, das<br />

sich unter dem Namen RTB-Marathon-<br />

Team dem Laufen mit dem Anspruch<br />

auf eine gewisse Leistungsorientierung<br />

verschrieben hat. In den folgenden Jahren<br />

kann man stetig steigende Mitgliederzahlen<br />

vermelden.<br />

Im Herbst 2001 findet der erste Röntgenlauf<br />

statt und der RTB gehört neben<br />

14 weiteren Vereinen zu den Organisatoren<br />

an der Strecke, zuständig für<br />

einen Bereich von 7 km vom Pranger<br />

Kotten bis zur Müngstener Brücke.<br />

Beim Deutschen<br />

Turnfest 2002 in<br />

Leipzig ist der RTB<br />

mit 20 Teilnehmern<br />

vertreten, vornehmlich<br />

aus der Leichtathletikabteilung,<br />

die in diesem Jahre<br />

das deutsche Turnfest der sonst üblichen<br />

Jahreswanderung vorzieht.<br />

Heike Kirschner startet eine neue Abteilung<br />

für Mädchen unter dem Namen<br />

„Mädchenpower“, Bewegung nach Musik.<br />

In den kommenden Jahren wächst<br />

diese Abteilung auf zeitweilig 3 Gruppen<br />

an und bei vielen Veranstaltungen<br />

bieten die Gruppen ihre Powerschau.<br />

Die Kinderturnabteilungen mausern<br />

sich und Eltern-Kind-Turnen (Sandra<br />

Golob, später Heike Kirschner), Geräteturnen<br />

(Sabine Kalkuhl + Ernst<br />

Schmidt) und Sport-Spiel-Spaß Gruppen<br />

(Sandra Golob, Heike Kirschner,<br />

Kay Hoppe) werden im RTB angeboten.<br />

Auf der Jahreshauptversammlung<br />

2003 übergibt<br />

Thomas Döring das<br />

Amt des 1. Vorsitzenden<br />

wegen beruflicher<br />

Überlastung an Dieter<br />

Noss, der bereits einmal von 1987–1993<br />

dieses Amt innehatte.<br />

Die Hockey-Knabenmannschaften des<br />

RTB erringen 2002 und 2003 schöne<br />

Erfolge. Sie spielen in beiden Jahren in<br />

der WHV-Endrunde und belegen dort 2.<br />

und 3. Plätze. Aus dieser Mannschaft<br />

entwickelt sich die heutige Seniorenmannschaft,<br />

die später den Aufstieg in<br />

die Verbandsliga feiern konnte.<br />

Im Sommer 2003 organisiert Edgar<br />

Schneider einen 10-Kampf, der allen<br />

Teilnehmern ein tolles Erlebnis mit viel<br />

Anstrengung bei großer Hitze, aber vor<br />

allen Dingen auch mit viel Spaß und Erfolg<br />

bringt.<br />

Nach 17-jähriger Pause lebt Silvester<br />

2003 der Silvesterlauf sehr erfolgreich<br />

wieder auf, veranstaltet von den RTB-<br />

Langläufern zusammen mit dem RSV-<br />

26 • RTB-Vereinsgeschichte 2010


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Running Team, und der Erfolg dauert bis<br />

heute an.<br />

Das Rheinische Landesturnfest 2004<br />

bringt für einige Tage Leben ins Stadion<br />

Reinshagen, wo die Leichtathletikwettkämpfe<br />

stattfinden. Unser RTB hat dem<br />

großen RTB, dem Rheinischen <strong>Turnerbund</strong>,<br />

Unterstützung bei der Durchführung<br />

der Wettkämpfe zugesagt und nicht<br />

nur die Leichtathleten des Vereins,<br />

sondern auch die Fußballer, die Seniorenabteilung<br />

und die Powergirls helfen<br />

bei den Wettkämpfen oder sorgen für<br />

das leibliche Wohl der Teilnehmer. Lob<br />

und Anerkennung wird uns dafür ausgesprochen!<br />

Ende 2004 wird das Projekt „Schwer<br />

Mobil“, Bewegung, Spiel und Sport für<br />

übergewichtige Kinder ins Leben gerufen.<br />

Das Projekt wird mit 45 Sportvereinen<br />

aus ganz NRW begonnen. Auch der<br />

RTB gehört mit Petra Sieh als Übungsleiterin<br />

zu den Vereinen der „ersten<br />

Stunde“.<br />

Im Oktober 2004 wird die Web-Seite<br />

des RTB erstellt: www.rtb-<strong>1910</strong>.de. Mit<br />

der Einführung dieser Web-Seite ist ein<br />

Werkzeug geschaffen, das die Darstellung<br />

des Vereins, seiner Abteilungen<br />

und auch seiner Mitglieder in einer ansprechenden<br />

Form ermöglicht. Neben<br />

aktuellen Nachrichten gibt die Seite<br />

einen detaillierten Überblick über den<br />

Verein und seine Organisation, seine<br />

Abteilungen und Sportangebote und<br />

laufend Berichte in der für jedes Jahr<br />

aufgelegten Internetzeitung. Aus diesen<br />

Berichten der Internetzeitung wird dann<br />

am Jahresende jeweils die Vereinszeitung<br />

zusammengestellt, wobei leider<br />

aus Platzgründen manches Foto nicht<br />

erscheinen kann. Darum ist ein Blick in<br />

die Internetzeitung und auf die Nachrichtenseite<br />

immer lohnenswert.<br />

Die RTB Hockeyabteilung meldet für<br />

2004 weitere schöne Erfolge. In der Bezirkshallenmeisterschaft<br />

werden die<br />

Siegerpokale sowohl von den Knaben-D<br />

und Knaben-C gewonnen. In der westdeutschen<br />

Pokalrunde auf dem Großfeld<br />

langt es immerhin zum 3. Platz für die<br />

Knaben-B Mannschaft<br />

Das Marathon-Team wächst und wächst<br />

auf inzwischen über 40 Mitglieder und in<br />

den Siegerlisten der Läufe in Remscheid<br />

und Umgebung tauchen die RTB Läu-<br />

fer öfter auf den vorderen Plätzen oder<br />

gar auf dem 1. Platz auf. Ein besonders<br />

schöner Erfolg gelang Nina Isenberg als<br />

Siegerin über 10 km <strong>beim</strong> Remscheider<br />

Citylauf 2005.<br />

Die LG Remscheid, die sich etwa zur<br />

Hälfte aus Mitgliedern des RTB rekrutiert,<br />

hat ebenfalls in diesem Jahr besonderen<br />

Grund zum Feiern: Daniel Lipus<br />

wird zusammen mit David Katschinski<br />

und Dennis Böttcher Deutscher Meister<br />

im 10 km Mannschaftslauf.<br />

Das Deutsche Turnfest 2005 in Berlin<br />

wird von 23 Teilnehmern besucht, wobei<br />

allerdings eine zahlenmäßig starke<br />

Gruppe von Jugendlichen der LG Remscheid<br />

den Löwenanteil ausmacht.<br />

Eine wesentliche Neuerung wird im Jahre<br />

2006 auf Initiative von Matthias Bioly<br />

im RTB eingeführt: Die RTB Vereinszeitung<br />

erscheint erstmals farbig und im<br />

DIN A4 Format und erntet innerhalb und<br />

außerhalb des Vereins, vor allen Dingen<br />

aber auch bei den Inserenten, höchstes<br />

Lob und Anerkennung.<br />

Jutta Klein stellt die Hockeyabteilung<br />

auf immer mehr Füße. Aus den Jugendmannschaften<br />

heraus werden 5 Spieler<br />

erfolgreich zu Trainern ausgebildet.<br />

Aber auch zur Schiedsrichterausbildung<br />

werden Spieler, Trainer und Eltern geschickt<br />

– mit großem Erfolg – im Jubiläumsjahr<br />

2010 pfeift Gregor Küpper mittlerweile<br />

Spiele der Regionalliga und sein<br />

jüngerer Bruder Martin pfeift immerhin<br />

schon Spiele der Oberliga Herren.<br />

So wie Jutta Klein sich um die Ausbildung<br />

der Hockeyschiedsrichter bemühte,<br />

ergriff Günther Schmidt die<br />

Initiative bei den Kampfrichtern für die<br />

Leichtathletik. Einige Kampfrichter werden<br />

ausgebildet, die uns der LG und dem<br />

Kreis in erheblichem Maße dabei helfen,<br />

Wettkämpfe auszurichten und den RTB<br />

auch überregional positiv darzustellen.<br />

Dies sind die Kampfrichter Beate Döring,<br />

Jan Sentek, Heiko Noss, Rainer<br />

Keuth, Gerhard Hoppe, Ernst Schmidt,<br />

Thomas Döring und Günther Schmidt,<br />

die allesamt auch im Behindertensport<br />

in der Leichtathletik regional und überregional<br />

sehr oft berufen werden.<br />

Im Mai 2006 startet Petra Sieh einen<br />

Versuch, die Leichtathletik für Kinder<br />

wieder aufleben zu lassen. Dies gelingt<br />

und unter „fitte Kids“ hat sich diese<br />

Kinderleichtathletikabteilung im RTB<br />

etabliert.<br />

Im Juni 2006 feiert der RTB im Stadion<br />

Reinshagen nach langen Jahren wieder<br />

mal ein Vereinsfest mit über 80 Teilnehmern.<br />

Bei Sport-Spiel-Spaß und bei<br />

herrlichstem Wetter sind Jung und Alt,<br />

über 80 Teilnehmer, mit Begeisterung<br />

dabei – eine kleine Vorübung für das in<br />

4 Jahren stattfindende 100-jährige Vereinsjubiläum.<br />

Das Sportjahr 2007 bringt für den RTB<br />

eine Fülle von Ereignissen und Erfolgen<br />

– hier einige Beispiele:<br />

n Daniel Lipus wird Deutscher Meister<br />

im 1.500 m Lauf der A-Jugend und<br />

darüber hinaus in seiner Paradedisziplin<br />

2. Deutscher Hallenmeister sowie<br />

Niederrheinmeister und Westdeutscher<br />

Meister. Für den DLV startet er<br />

bei den Europameisterschaften und<br />

belegt dort den 7. Platz. Daniel ist<br />

Mitglied im RTB und startet für die<br />

Startgemeinschaft LG Remscheid, in<br />

der der RTB Gründungsmitglied und<br />

Träger ist.<br />

n Christian Thiel vom RTB-Marathonteam<br />

siegt <strong>beim</strong> Marathon des Röntgenlaufs<br />

2007 und wird damit auch<br />

Remscheider Stadtmeister 2007.<br />

n Das Damentrio (Graziella Schmitz,<br />

Uta Niedrig, Doris Hermann) des RTB-<br />

Marathonteams wird 2. Sieger in der<br />

Ultramarathonstaffel des Röntgenlaufs<br />

2007.<br />

n Hannes Schürmann, Jahrgang 1997,<br />

Mitglied im RTB und der Behindertensportabteilung<br />

des TSV Bayer 04<br />

Leverkusen wird im 3-Kampf und im<br />

1.000 m Lauf jeweils 3. Sieger bei den<br />

Deutschen Meisterschaften der Behinderten<br />

in Singen.<br />

n Christian Czaja<br />

wird 5. Sieger<br />

der A-Jugend bei<br />

den Deutschen<br />

Meisterschaften im<br />

Steinstoßen, ausgetragen<br />

vom DTB<br />

in Gelnhausen.<br />

n Die Fußballmannschaft<br />

des RTB-<br />

Team-99 kann mit<br />

dem Meistertitel<br />

der Stadtliga die<br />

Saison 2006/2007<br />

abschließen und<br />

auch den BKV-<br />

Pokal und den<br />

Sommer-Pokal im<br />

Jahre 2007 gewinnen.<br />

n Die LG Remscheid<br />

hat 2007 das erfolgreichste<br />

Jahr seit<br />

ihrem Bestehen.<br />

An der Rekordausbeute<br />

an Titeln<br />

sind viele Schüler<br />

und Jugendliche<br />

beteiligt, die über<br />

den RTB in der LG<br />

gemeldet sind.<br />

RTB-Vereinsgeschichte 2010 • 27


www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Die Stadt Remscheid<br />

ehrt in jedem Jahre<br />

ihre erfolgreichsten<br />

Sportler mit der<br />

Wahl zum Sportler<br />

des Jahres.<br />

Auch aus dem RTB<br />

stehen Mitglieder<br />

zur Wahl.<br />

2008 wird Hannes<br />

Schürmann für seine<br />

guten Leistungen im<br />

Schwimmen und in<br />

der Leichtathletik<br />

(u. a. mehrfacher<br />

Deutscher Meister<br />

im Behindertensport)<br />

zum<br />

Jugendsportler des<br />

Jahres gewählt und<br />

der jugendliche<br />

Leichtathlet Peter<br />

Killus (LG/RTB)<br />

wird bei dieser Wahl<br />

Dritter.<br />

Daniel Lipus erzielt<br />

hinter Sascha Velten<br />

bei den Männern<br />

den 2. Platz.<br />

Bei diesen Sportlerehrungen werden<br />

auch Personen ausgezeichnet, die sich in<br />

Ausübung ihres Ehrenamtes besondere<br />

Verdienste um den Sport erworben haben.<br />

Jutta Klein und Edgar Schneider erhalten<br />

2004 bzw. 2006 solch eine Auszeichnung<br />

und Würdigung ihrer Arbeit im Sport, Jutta<br />

aber vor allen Dingen auch für ihre Aktivitäten<br />

und Initiativen außerhalb des Vereins<br />

wie „Remscheider Basketballnacht”,<br />

Skater platz und Schutzhütte für den Jugendtreff<br />

am Stadion Reinshagen. Zu erwähnen<br />

sind auch Reiner und Ute Quanz,<br />

die eine besondere Ehrung erfahren, als<br />

beide zusammengerechnet 75 Sportabzeichenprüfungen<br />

abgelegt haben.<br />

Bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften<br />

2008 in Waiblingen errang<br />

Chris tian Czaja im Steinstoßen mit einer<br />

Weite von 10,81 m die Deutsche Vizemeisterschaft<br />

bei den Junioren und wurde<br />

dafür im Rahmen einer Feierstunde für<br />

Spitzensportler des Rheinischen <strong>Turnerbund</strong>es<br />

geehrt und gewürdigt.<br />

Die von Petra Sieh und Stephan Schürmann<br />

angebotenen Fahrradkurse für<br />

Kinder haben Jahr für Jahr großen Zulauf.<br />

Der RTB lässt seine Lauftradition<br />

wieder aufleben und bietet einen Laufkurs<br />

für Ausdauerkids und solche, die es<br />

werden wollen, ins Leben. Dieses Kursangebot<br />

erfreut sich seit der Erstauflage<br />

2008 immer größerer Beliebtheit.<br />

Im Jahre 2008 bietet Mila Siebert einen<br />

Pilates Kurs an, der gut angenommen<br />

wird und für einige Mitglieder der Frauengruppen<br />

ein zusätzliches sportliches<br />

Betätigungsfeld bietet, inzwischen in 2<br />

Leistungsgruppen, so dass alle zu ihrem<br />

Recht kommen.<br />

Stephan Schürmann macht sich im<br />

Jahre 2008 für die Aufnahme des Behindertensports<br />

in unser Vereinsprogramm<br />

stark. Im Januar 2009 erfolgt die Gründung<br />

einer Sportgruppe für Kinder und<br />

Jugendliche mit Körperbehinderung.<br />

Einzigartig an dieser Gruppe ist, dass<br />

Teilnehmer mit unterschiedlichsten<br />

Körperbehinderungen gemeinsam Sport<br />

treiben können. Stephan Schürmann<br />

hat sich für die kommenden Jahre auf<br />

diesem Gebiet noch viel vorgenommen.<br />

Auch <strong>beim</strong> Deutschen Turnfest 2009 in<br />

Frankfurt war der RTB vom 30. Mai bis<br />

5. Juni mit einer kleinen Delegation ver-<br />

treten. Die Aktiven Semjon Meisterernst<br />

und Urs Möller starteten im Dreikampf<br />

für den RTB bei der Jugend und für Urs<br />

kam ein 5. Platz, sowie für Semjon ein<br />

12. Platz heraus. Günther Schmidt und<br />

Gerhard Hoppe waren die ganze Zeit als<br />

Kampfrichter eingespannt und haben<br />

vom Turnfest wenig mitbekommen, das<br />

ist das Los der Kampfrichter.<br />

Der RTB hat 2010 im Jahre seines<br />

100-jährigen Bestehens nach wie vor eine<br />

Zahl von annähernd 600 Mitgliedern,<br />

wobei die Kinderabteilungen besonders<br />

mitgliederstark sind, aber es ist auch<br />

eine Zunahme der Mitgliederzahlen bei<br />

den erwachsenen Mitgliedern und speziell<br />

bei den Senioren zu erkennen. Neue<br />

Trends zeichnen sich ab und werden<br />

aufgenommen – das Bewährte wird mit<br />

Nachdruck weiter betrieben und den sich<br />

wandelnden Zeiten angepasst.<br />

100 Jahre RTB im Wandel der Zeiten –<br />

der Verein geht mit seinen bestens ausgebildeten<br />

und hoch motivierten Abteilungsleitern<br />

und Übungsleitern, gefördert<br />

und unterstützt von den Vorstandsmitgliedern,<br />

zuversichtlich und mit Elan in<br />

das 2. Jahrhundert seines Bestehens. n<br />

DIN EN ISO 9001<br />

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28 • RTB-Vereinsgeschichte 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

100 Jahre <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong><br />

100 Jahre Deutsche Turnfeste !<br />

Bereits 1913, also kurz nach der Gründung des RTB, wurde das Bekenntnis<br />

zur Deutschen Turnerschaft mit dem Besuch des Turnfestes in<br />

Leipzig abgelegt. Eugen Wüstermann und Walter Schumacher vertraten<br />

die Farben des RTB. Damals wurden die Teilnehmer von den Vereinen<br />

noch delegiert, es war noch eine Auszeichnung den Verein auf solchen<br />

Veranstaltungen vertreten zu dürfen.<br />

MÜNCHEN • 1923, Zehn Jahre später, so berichtet der Chronist, war es<br />

nicht gestattet, das Turnfest in München zu besuchen. Das Rheinland war von<br />

den Franzosen besetzt. Bei Nacht und Nebel wurden die Teilnehmer und ihre<br />

Fahnen über die Demarkationslinie gebracht. Erst in Lennep konnte ein Sonderzug<br />

nach München zusammengestellt werden und so wurden die Rheinländer<br />

als Gäste aus dem „besetzten Gebiet“ in München besonders begrüßt.<br />

KÖLN • 1928 besuchte eine große Anzahl von RTB Mitgliedern das Turnfest<br />

in Köln. Festschrift und Festabzeichen sind im Besitz des Vereines,<br />

aber keine Meldeunterlagen.<br />

NÜRNBERG • 1929 liegen keine Berichte vor.<br />

STUTTGART • 1933, die Deutsche Turnerschaft wurde dem Reichsamt<br />

für Leibesübungen unterstellt. Hier wurde von Tschammer und Osten<br />

zum „Führer der Turner“ ernannt, nachdem Edmund Neuendorf die Turnerschaft<br />

„Überschrieben“ hatte. Auch hier war der RTB mit einer großen<br />

Anzahl vertreten.<br />

BRESLAU • 1938, fand sich die Turnerschaft unter der Regie des Fachamtes<br />

für Geräteturnen- Gymnastik- Sommerspiele – im Reichsbund wieder.<br />

Auch der RTB war unter den 600 000 gigantischen Menschenmassen,<br />

die Polizei und Wehrmacht aufgeboten hatten, zu finden.<br />

FRANKFURT • 1948 Über das erste Turnfest nach dem 2. Weltkrieg<br />

liegen keine Unterlagen vor.<br />

HAMBURG • 1953, nach Kriegswirren und Notzeit fanden 28 Turner<br />

den Weg nach Hamburg zum Turnfest. Eine Aufnahme in Unserer Vereinschronik<br />

zeigt Eugen Wüstermann mit Dr. Bergmann im Festzug.<br />

MÜNCHEN • 1958 konnten 17 Teilnehmer das Turnfest in München erleben.<br />

Hier wurde schon der Wandel von der Massenschau zur Lehr – und<br />

Lernveranstaltung erkennbar.<br />

ESSEN • 1963, die Jugend beherrschte das Turnfest in Essen. 20 Turnerinnen<br />

und Turner (vor allen Dingen Prellballer und Leichtathleten)<br />

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konnten das Turnfest besuchen. Während die Jugend<br />

im Zeltlager untergebracht war, waren die<br />

Älteren wegen der Nähe zu Pendlern geworden.<br />

BERLIN • 1968 rief Berlin zum Turnfest in<br />

die geteilte Stadt. 18 RTB-ler mit PKW, Sonderzug<br />

oder per Flieger erlebten ein gigantisches<br />

Bekenntnis zur Einheit in Freiheit. Viele nutzten<br />

das Turnfest zu einem Besuch in der DDR.<br />

STUTTGART • 1973 wurde das Turnfest in<br />

Stuttgart gefeiert. Auch hier war eine starke Beteiligung<br />

der RTB vorhanden. Leider gibt es keine Meldelisten,<br />

nur die Altersriege wurde im Bild festgehalten.<br />

Es soll aber einen feucht-fröhlichen Abend<br />

gegeben haben, leider ohne Erinnerungsbilder.<br />

1978 war der RTB in HANNOVER nur mit der<br />

Vereinsfahne und zwei Turnern, die als Kampfrichter<br />

eingesetzt waren, vertreten. Hier wurde<br />

erstmals für die Reiseverwöhnten die Nähe zur<br />

Heimat dem Verein zum Verhängnis.<br />

FRANKFURT • 1983 neun Teilnehmer des<br />

RTB starteten in Frankfurt in den Mehrkämpfen,<br />

wichtiger aber war der Festzug. Wir verteilten für<br />

den Bergischen Turngau 1000 Bergische Mettwürstchen.<br />

Wir grüßten Frankfurt ob Dünn oder<br />

F- Nett mit Bergischen Mett. Mit Turnerinnen auf<br />

Rollschuhen war das der Heuler von Frankfurt.<br />

BERLIN • 1987 machten 23 <strong>Reinshagener</strong> das<br />

Turnfest in Berlin unsicher. Haupteinsatz war<br />

das Vereinsturnen. Jung und Alt zeigte gemeinsam,<br />

wie man sich in der Turnhalle fit gehalten<br />

hatte. Die Massenfreiübungen waren von dem<br />

Vereinsturnen erfolgreich abgelöst wurden.<br />

BODO BOCHUM – DORTMUND • 1990<br />

wurde das Turnfest ob seiner Nähe zu Remscheid<br />

zum Erfolg mit 15 Teilnehmern. Alle waren in<br />

Massenquartieren untergebracht. Die nächtlichen<br />

Sonderkonzerte wurden nicht von alle geliebt.<br />

Zum Festzug, dem Höhepunkt, fanden sich<br />

auch noch Eltern ein, die dann die Truppe nach<br />

Remscheid zurück brachten.<br />

HAMBURG • 1994 war den Mädchen der Jugendabteilung<br />

die Übermacht nicht zu nehmen.<br />

Da ein Teil der Jugendführung des RTB über den<br />

Rheinischen <strong>Turnerbund</strong> eingesetzt wurde, konnten<br />

wir insgesamt 20 Teilnehmer verzeichnen.<br />

MÜNCHEN • 1998 sieben begeisterte<br />

<strong>Reinshagener</strong> und neun Mädchen des WTV, die<br />

sonst nicht gemeldet waren, vertraten mit dem<br />

großen RTB Wappen den Verein in München.<br />

Werner Steidl<br />

Turnfestbesucher<br />

seit 1953<br />

in Hamburg<br />

Der Festwart hätte die<br />

Werbetrommel kräftiger<br />

rühren sollen!<br />

LEIPZIG • 2002<br />

wurde zum Treffen<br />

der Turnerinnen und<br />

Turner Leipzig als<br />

Turn feststadt ausgerufen.<br />

Die Leichtathletikabteilung<br />

des RTB<br />

machte gleichzeitig ihre<br />

Jahreswanderung in<br />

und um die Feststadt.<br />

Der RTB war mit ca. 25<br />

Turnern in Wettkämpfen<br />

und als Kampfrichter<br />

vertreten.<br />

BERLIN • 2005<br />

Berlin bewegt uns, war<br />

der Aufruf an die Vereine<br />

des DTB. Leider war<br />

die Werbung im Verein<br />

recht mangelhaft und<br />

so startete eine große<br />

Gruppe der LG unter<br />

dem Namen des befreundeten<br />

Reins hagener Tb.<br />

Damit möchte ich die<br />

Nachlese über 100<br />

Jahre RTB und 100<br />

Jahre Deutsche Turnfeste<br />

im <strong>Reinshagener</strong><br />

<strong>Turnerbund</strong> beenden.<br />

Viele schöne Erlebnisse<br />

wurden den Teilnehmern<br />

vermittelt, viele<br />

neue Erkenntnisse über<br />

den Wandel in der Turnbewegung<br />

vom Vaterländischen<br />

Turnvater<br />

Jahn über die Massenvorführungen<br />

bis hin<br />

zur Darstellung des<br />

eigenen Vereinsangebotes<br />

mit den modernen<br />

Angeboten der Aerobic<br />

und der ungebundenen<br />

Gesundheitskurse im<br />

Verein, so war und ist es<br />

auch zukünftig bei den<br />

Lehr- und Lernangeboten<br />

wichtigstes Ziel der<br />

DEUTSCHEN<br />

TURNFESTE !<br />

RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 29


www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

LEICHTATHLETIK<br />

LEISTUNGSKLASSE<br />

Trainingszeiten<br />

und -orte unter<br />

„www.lg-remscheid.de“<br />

LG-Bericht 2009<br />

Wieder blicken viele LG-Athleten auf<br />

ein erfolgreiches Jahr zurück. Dabei<br />

definiert sich Erfolg für die jungen<br />

Sportler in ganz unterschiedlicher<br />

Weise. So haben die Jüngsten, die 8-<br />

und 9 jährigen D-Schüler und Schülerinnen,<br />

viel Spaß am Laufen, Springen<br />

und Werfen, so dass Zeiten und Weiten<br />

hier nicht so im Vordergrund stehen.<br />

Werden jedoch die ‚Kleinen’ mit der<br />

3 x 1.000 m Staffel Kreismeister, so<br />

steht ihnen der Stolz ins Gesicht geschrieben<br />

und sie halten allen Eltern<br />

die Urkunden und Wimpel glücklich<br />

entgegen. Für die C-Schüler und Schülerinnen,<br />

10 und 11 Jahre alt, stellen<br />

die Kreismeisterschaften im 3-Kampf<br />

mit 50 m, Weitsprung und Ballwurf,<br />

den Saisonhöhepunkt dar. Hier sind<br />

die Starterfelder noch sehr groß und<br />

die kleinen Athleten müssen sich häufig<br />

mit bis zu 50 Gleichaltrigen messen.<br />

Groß ist dann der Druck, wenn man<br />

wie Maurice Theisen bereits dreimal<br />

Kreismeister geworden ist und es dann<br />

gelingt, diesen Titel ein viertes Mal zu<br />

gewinnen.<br />

Für alle 12- und 13-jährigen B-Schüler<br />

und Schülerinnen wachsen dann die<br />

Aufgaben. Es kommen mit dem Hürdenlauf,<br />

dem Hochsprung und dem<br />

Kugelstoßen neue Disziplinen auf sie<br />

zu. Hier ist viel Trainingseifer gefragt<br />

und oft hört man im Training die Hür-<br />

Alexander Huckenbeck<br />

von Sabine Hardt<br />

den fallen bis dann die ersten Läufe im<br />

Wettkampf erfolgreich absolviert werden.<br />

Einige der 14- und 15-jährigen A-Schüler<br />

und Schülerinnen haben bereits<br />

hochgesteckte Ziele. Die zu erreichen,<br />

lässt sie drei- bis viermal die Woche<br />

trainieren. Viel Motivation und Einsatz<br />

ist hier erforderlich, um auch das umfangreiche<br />

Wettkampfprogramm zu erfüllen.<br />

So findet zwischen Ostern und<br />

den Sommerferien fast jedes Wochenende<br />

ein Meisterschaftswettkampf<br />

statt. Zusätzlich zu den Wettkämpfen<br />

auf Kreisebene steht die Qualifikation<br />

der Athleten auf Nordrheinebene im<br />

Vordergrund. Hier dürfen die Jungen<br />

und Mädchen ihre Stärken in ihren<br />

Lieblingsdisziplinen nachgehen. Anders<br />

in den Block-Mehrkämpfen, bestehend<br />

aus fünf Disziplinen in den<br />

Bereichen Sprint/Sprung, Wurf und<br />

Lauf. Ganz der Lauf-Tradition der LG<br />

entsprechend, waren die A-Schüler<br />

und Schülerinnen im Bereich Lauf in<br />

2009 am erfolgreichsten. So gelang<br />

es Alexander Huckenbeck die erforderliche<br />

Punktzahl und die zusätzliche<br />

Laufqualifikation zur Teilnahme<br />

an den Deutschen Meisterschaften<br />

im Mehrkampf zu erreichen. Bei den<br />

‚Deutschen’ durfte er sich über den<br />

fünften Platz freuen.<br />

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30<br />

• RTB-Vereinszeitschrift 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

Caroline Hardt<br />

Nordrhein-Meisterin über 800 m<br />

Alina Gottschalk, Ramona Bothe,<br />

Caroline Hardt: 3. in der 3x 800 m Staffel<br />

bei den Nordrhein-Meisterschaften<br />

Schüler + Schülerinnen A<br />

Elena Wladasch, Anneke Goudefroy<br />

und Jessika Eichler<br />

Elene Wladasch + Laura Effelberg <strong>beim</strong><br />

Sprincup<br />

Alina Gottschalk verpasste nur<br />

knapp die geforderte Punktzahl. Diese<br />

erreichte Caroline Hardt, jedoch<br />

fehlten für die zusätzliche Laufqualifikation<br />

über 2.000 m vier Sekunden<br />

zur Teilnahmeberechtigung. Mit<br />

Jessika Eichler, Elena Wladasch und<br />

Anneke Goudefroy (LTG) gelang es<br />

den ‚Lauf-Frauen’ der LG noch eine<br />

weitere DM-Norm zu erreichen. Sie<br />

liefen diese bei den Kreismeisterschaften<br />

der Langstaffeln über 3 x<br />

800 m in Hilden.<br />

Mit dem Trainingslager in den Osterferien<br />

am Gardasee zeigten die<br />

A-Schüler und Jugendlichen der LG,<br />

dass man sich auch über den Sport<br />

hinaus gut versteht. Neben vielen<br />

Trainingseinheiten stand auch ‚Dolce<br />

Vita’ auf dem Programm.<br />

Einsatz aller Sportler und Eltern ist<br />

bei der Ausrichtung der Kreismeisterschaften<br />

und des LG-Sportfestes im<br />

Stadion Reinshagen gefragt. Hier darf<br />

sich die LG immer wieder über die Unterstützung<br />

der RTB-Leichtathleten<br />

freuen, die <strong>beim</strong> Messen und Stoppen<br />

helfen.<br />

Die Jahresabschlussfeier im November<br />

mit den Athletenehrungen lässt<br />

das Jahr für alle gemeinsam ausklingen,<br />

bevor im Wintertraining dann die<br />

Grundlagen für die zukünftigen Erfolge<br />

in 2010 gelegt werden.<br />

Detaillierte Ergebnisse der LG-<br />

Leicht athleten aus dem RTB sind in<br />

dem Jahresbericht 2009 im Internet<br />

zu finden.<br />

■<br />

Termine 2010<br />

08./09.05.10:<br />

Kreismeisterschaften<br />

A- und B-Schüler in<br />

Remscheid<br />

03.06.10:<br />

Sportfest der LG im<br />

Rahmen des 100-jährigen<br />

Bestehens des<br />

RTB<br />

03.10.10:<br />

19. Schülersportfest<br />

der LG Remscheid<br />

20.11.10:<br />

Jahresabschlussfeier<br />

RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 31


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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Das Marathon-Team 2009<br />

Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Marathon-Team läuft<br />

P. Gerber<br />

LAUFEN<br />

LEISTUNGSKLASSE<br />

Freitag<br />

17.00 – 18.30 Uhr<br />

Treffpunkt<br />

Halle West<br />

Wie schon in 2008<br />

brachte das Jahr<br />

2009 Veränderungen<br />

in der Leitung des<br />

Teams, welches<br />

aktuell aus 52<br />

Mitgliedern besteht,<br />

die sich regelmäßig<br />

zum Training und zu<br />

Wettkämpfen treffen.<br />

Die Aufgaben teilen<br />

sich nun Udo Stollwerk<br />

(alles Rund ums<br />

Laufen), Mila Siebert<br />

(allgem. u. organisatorische<br />

Aufgaben)<br />

und Peter Gerber<br />

(Pressearbeit).<br />

Neben den vielen Erfolgen bei Einzelstarts, ragt<br />

vor allem der Sieg des <strong>Reinshagener</strong> TB <strong>beim</strong><br />

24h-Rennen in Lüttringhausen im Juni heraus.<br />

Mit uneinholbarem Vorsprung erkämpfte sich<br />

unsere Mannschaft nach 420 Runden und 312km<br />

den ersten Platz. Dabei waren auch Mitglieder<br />

des Lauftreffs, sowie vor allem die Kinder aus<br />

den diversen RTB-Abteilungen mit sehr großem<br />

Eifer bei der Sache (ihr seid super gelaufen!).<br />

Absolut gelungen war die von Udo Stollwerk<br />

organisierte 2-tägige Wanderung auf dem Diemelsteig,<br />

bei der es ausnahmsweise mal nicht<br />

um Tempo, Platzierungen und Bestzeiten ging.<br />

Daher begleiteten uns auch in gemütlichem<br />

Wanderschritt unsere besseren Hälften und<br />

so konnten bleibende Eindrücke u. a. von einer<br />

Bergwerksbesichtigung und einer Stadtführung<br />

durch Korbach gesammelt werden. Spontan<br />

wurde eine Wiederholung an anderer Stelle beschlossen.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch unserer<br />

russischen Lauffreunde aus Gatchina. Trotz ausgiebigen<br />

Besichtigungstouren durchs Bergische<br />

Land, zeigten sie <strong>beim</strong> Röntgenlauf ihre Klasse.<br />

JA NUA R: Die Winterpause fiel mal wieder<br />

aus: Beim Staffelmarathon in Pulheim wurde<br />

unser Team in 3:14h 8. von 41 Mannschaften,<br />

bei der Winterlaufserie (WLS) in Porz lief Ingo<br />

Siebert die 10 km in 37:57.<br />

F EBRUA R: Den ersten Marathon des Jahres bestritten Christian Thiel<br />

2:48 (1. Ges.) und Peter Gerber in Herten-Bertlich, Ingo Siebert erreichte<br />

in Porz über 15km eine persönliche Bestzeit (PB) in 56:48.<br />

MÄRZ: Zum Abschluss der WLS in Porz waren <strong>beim</strong> Halb-Marathon<br />

(HM) Ingo Siebert 1:22 (2.Pl. Ges.-Serie), Michael Kuhl 1:30, Peter Gerber<br />

1:32 (PB) und Frank Wortmann 1:49 am Start. Beim Railway-Run HM<br />

in Hattingen erzielten Christian Thiel, Udo Stollwerk, Matthias Bioly,<br />

Markus Böhm, Stephan Neuhann, Marion + Gerhard Flach und Heike<br />

Krone gute Zeiten. Christian Thiel errang <strong>beim</strong> Steinfurt-Marathon den<br />

2. Ges.-Pl. in 2:46, Michael Kleeb lief 4:30. Ingo Siebert, Gerhard Flach<br />

und Uta Niedrig erzielten <strong>beim</strong> Königsforst-HM hervorragende Zeiten.<br />

APRIL: Beim Cuxhaven HM lief Michael Kuhl eine 1:30, Renate Pelzer<br />

auf gleicher Distanz in Benrath 2:07. Leipzig entlockte Michael Kuhl (3:33)<br />

und Matthias Bioly (3:45) gute Marathonzeiten, Michael Kleeb finishte den<br />

Wien-Marathon. Im hohen Norden bestritten Christian Thiel (2:39), Uta<br />

Niedrig (3:43 PB) und Gerhard Flach den Hamburg-Marathon, in Bonn waren<br />

Peter Gerber (3:44) und Markus Böhm (3:54) <strong>beim</strong> Marathon, sowie<br />

Neu-Bonnerin Britta Körschgen (2:04) und Udo Stollwerk (1:40) über den<br />

HM dabei.<br />

MAI: Udo Bergemann zog es nach Winsen-Luhe, dort rannte er 10,8 km<br />

in 51:22, einen Tag später starteten Michael Kuhl (19:19, 2.Ges.) und Peter<br />

Gerber (1.AK) über 5 km in Altena. Der Düsseldorf-Marathon war gut für<br />

Bestzeiten von Ingo Siebert (2:52) und Frank Wortmann (4:05), sowie die<br />

Premiere über diese Distanz von Renate Pelzer, welche beachtliche<br />

4:20 vorlegte. Jutta Wichmann finishte knapp dahinter. Beim DKV-<br />

Mannschaftslauf in Köln starteten wir zum wiederholten Male mit<br />

5 Teams, der Lohn waren gute Platzierungen.<br />

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32<br />

• RTB-Vereinszeitschrift 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

Beim DKV-Lauf in Köln waren 5 Mannschaften am Start<br />

Den Delphi Draka-Lauf über 10 km bestritt Gerhard Flach, in Schmallenberg<br />

über 67 km kämpfte sich Michael Kleeb ins Ziel. Gerhard Flach machte<br />

<strong>beim</strong> Karstadt-Ruhrmarathon die Pace, seine Gruppe finishte in 3:28. Steile<br />

Anstiege <strong>beim</strong> 34 km Rheinsteig Extremlauf bewältigten Michael Kuhl<br />

und Peter Gerber (beide 3:19), Udo Stollwerk und Michael Kleeb ließen es<br />

gemächlicher angehen.<br />

JUNI: Beim Citylauf waren wir sowohl als Einzelstarten, wie auch als<br />

Laufburschen- und Ladykracher-Staffel präsent. In Leverkusen erreichten<br />

Uta Niedrig und Gerhard Flach zusammen das HM-Ziel, Udo Stollwerk kurz<br />

dahinter. Michael Kleeb versuchte sich in Biel an 100 km, musste jedoch<br />

bei km 38 aussteigen. Drei Tages-Tour mit Udo Bergemann: 12 km auf Spieckeroog,<br />

10,5 km in Otterndorf, sowie ein 12 km Watt-Lauf von Neuwerk<br />

nach Cuxhaven, alles in beachtlichen Zeiten. Gerhard Flach startete in<br />

Brühl über 10 km, anschließend dann mit dem RTB-Team <strong>beim</strong> 24 h Rennen<br />

in Lüttringhausen: Der Lohn für die erstmals von Udo Stollwerk betreute<br />

Mannschaft war der 1. Platz!<br />

JULI: Bleibende Eindrücke der wunderschönen Schweizer Bergwelt<br />

waren der Lohn der Mühe für viele steile Anstiege, welche Ingo Siebert<br />

(4:42), Peter Gerber (5:07), Udo Stollwerk (5:53) und Heike<br />

Krone (7:12) <strong>beim</strong> Zermatt-Marathon bewältigten. Michael Kleeb<br />

startete in Berlin über 6 km.<br />

AUGUST: Die Nordschleife des Nürburgrings mit über 24 km und vielen<br />

Höhenmetern nahmen Ingo Siebert und Udo Stollwerk in Angriff, Wyk<br />

auf Föhr entlockte Udo Bergemann eine PB über 5 km (23:33). Der Lauf<br />

Rund um Wuppertal hat Tradition, da durften zwei Teams des RTB und<br />

Freunde nicht fehlen. Das Ergebnis, ein 4. und ein 9. Platz, konnten sich<br />

sehen lassen. Der Diemelsee war der Start und das Ziel unserer zwei Tages<br />

Wanderung: Zwar in Laufschuhen, aber in ganz gemächlichen (Wander)-<br />

Schritten, wurde der Diemelsteig erkundet. Kein Sengbachlauf ohne<br />

RTB-Beteiligung: Über 11,3 km scheiterte Udo Bergemann knapp an der<br />

1 h-Marke, einen HM liefen Marion (1:58)und Gerhard Flach (1:33), sowie<br />

Peter Gerber (1:34) am Kemmnader See.<br />

SEPTEMBER: Udo Bergemann erzielte <strong>beim</strong> HM auf Usedom, sowie<br />

einem 2,4 km-Lauf auf Poel (die Insel ist halt nicht so groß) gute Zeiten.<br />

Traditionell stand unter großer Beteiligung unser Lauf entlang der Wupper<br />

nach Leverkusen an. Gerhard Flach lief in Berg.-Gladbach einen Zehner<br />

(40:44), Udo Bergemann in Köln 15,8 km (1:19). In Leverkusen zeigte Christian<br />

Thiel bei seinem Gesamtsieg über 50 km (3:19)seine ganze Klasse,<br />

Peter Gerber landete in 4:54 „knapp“ dahinter. Den Ronsdorfer Talsperrenlauf<br />

finishte Michael Kuhl, den Berlin Marathon bei großer Hitze Ingo<br />

Siebert (2:57) und Michael Kleeb.<br />

OKTOBER: In Zeeland/NL erreichte Peter Gerber trotz Gegenwind in<br />

Stärke 7–8 das Marathonziel, Uta Niedrig stieg verletzungsbedingt vorzeitig<br />

aus. Die tolle Stimmung <strong>beim</strong> Köln Marathon animierte Gerhard Flach<br />

(3:18) und Michael Kleeb (4:53), den HM liefen Udo Bergemann (1:49) sowie<br />

Marion Flach (1:57). Den Rothaarsteig Marathon mit vielen Anstiegen<br />

bewältigte Michael Kleeb, doch einer unserer läuferischen Höhepunkte<br />

war wie immer der Röntgenlauf, an dem auch unsere Lauffreunde aus Gatchina<br />

erfolgreich teilnahmen. Stellvertretend für fast das gesamte Marathon-Team,<br />

welches auf verschiedenen Distanzen kämpfte, sei Christian<br />

Thiel erwähnt, welcher Stadtmeister auf der Ultrastrecke wurde.<br />

NOVEMBER: Birgit Henke läuft am Baldeneysee einen HM in 1:52:20,<br />

in Herten-Bertlich erzielt Christian Thiel in 2:51 erneut den Gesamtsieg<br />

über die Marathondistanz, Peter Gerber finisht knapp eine Stunde später.<br />

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DEZEMBER: Vieles hat bei uns Tradition, wie z. B. unsere Weihnachtsfeier.<br />

Diesmal allerdings nicht im Kontörchen bei Körschgens, sondern<br />

bei Mila und Ingo Siebert. Die Gelegenheit wurde auch dazu genutzt, um<br />

unseren langjährigen Häuptling Matthias Bioly, sowie seine Frau Birgitt<br />

feierlich zu verabschieden, sowie ihm für seine Tätigkeit für das Marathon-<br />

Team herzlich zu danken. Doch gelaufen wurde auch noch: Michael Kleeb<br />

einen HM in Sondershausen unter Tage, und im Siebengebirge mit vielen<br />

Höhenmetern Peter Gerber den Marathon.<br />

Wie in den vergangenen Jahren war unser sportlicher Jahresausklang der<br />

vom RTB und LTV veranstaltete 7. Silvesterlauf, bei dem viele gute Zeiten<br />

und Platzierungen erzielt wurden.<br />

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RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 33


www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Matthias Bioly hat<br />

den RTB zum Ende<br />

des Jahres 2009<br />

verlassen.<br />

Dankeschön an Matthias Bioly!<br />

Er ist nach Sprockhövel verzogen und hat dort zu<br />

seinem Glück neben dem neuen Wohnsitz auch<br />

sportlich eine neue Heimat gefunden. Matthias<br />

war in seiner Zeit im RTB eine äußerst kreative<br />

und aktive Führungspersönlichkeit und seine<br />

Mitwirkung im RTB Vorstand hat viele positive<br />

Impulse in den Verein gebracht. Besonders verdient<br />

hat sich Matthias um unsere Vereinszeitung<br />

gemacht. Die großen bunten Ausgaben in<br />

hervorragender Druckqualität gehen auf seine<br />

Initiative zurück. Bei jeder Neuauflage, aber<br />

auch bei vielen anderen Gelegenheiten, werden<br />

wir uns gerne an Matthias Bioly und auch an seine<br />

Frau Birgitt erinnern.<br />

Das RTB-Marthon-Team bedankt sich bei Matthias Bioly und sagt „Leb wohl!“<br />

Dieter Noss<br />

1. Vorsitzender<br />

Wir wünschen Matthias alles Gute in seiner neuen<br />

Umgebung und freuen uns auf all die Gelegenheiten,<br />

wo wir ihn auch zukünftig bei Laufveranstaltungen<br />

treffen werden.<br />

Udo Stollwerk hat in den folgenden Zeilen kurz zusammengefasst, welche<br />

Verdienste sich Matthias um das Marathonteam erworben hat:<br />

Nach dem Zusammentreffen der alten Laufabteilung am 9.11.2001 unter<br />

der Leitung von Rainer Quanz mit den alten RTB Mitgliedern, Rainer<br />

Courtz, Rolf Brand, Manfred Wilsdorf, Karl-Horst Röhrig und Udo Stollwerk<br />

mit dem zukünftigen Abteilungsleiter Matthias Bioly begann eine<br />

neue Ära in der RTB Laufabteilung:<br />

■ Am 25.11.2001 trafen wir uns an der Talsperre Remscheid zum ersten<br />

Sonntagslauftreff.<br />

■ Matthias Bioly hatte die Idee für den Namen RTB Marathonteam.<br />

Das war praktisch die Geburtsstunde des RTB Marathonteams.<br />

■ Matthias lud alle Läufer zum Rosenmontagslauf ein.<br />

Wir trafen uns regelmäßig an der alten Raderstrasse und liefen<br />

eine Runde um die Wuppersperre. Mittlerweile ist der Lauf Kult<br />

und es kommen auch schon Läufer aus anderen Vereinen dazu,<br />

wobei es im Anschluss immer heißen Tee mit Berliner Ballen gibt.<br />

■ Matthias nahm uns mit zum Mannschaftslauf nach Köln.<br />

Dort laufen wir immer Anfang Mai in 5-er Gruppen und treten<br />

regelmäßig mit 4–5 Mannschaften an.<br />

■ Matthias hat den RTB zum ersten Mal bei dem traditionellen 24 Std.-<br />

Lauf in Lüttringhausen aufs Siegertreppchen gebracht. Seitdem zählen<br />

wir immer zu den Favoriten und konnten den Sieg im letzten Jahr<br />

sogar wiederholen.<br />

■ Matthias hat den langen Trainingslauf, als Vorbereitung für den Röntgenlauf,<br />

nach Leverkusen ins Leben gerufen. Dieser Lauf genießt schon ein so<br />

großes Interesse, dass auch hierbei schon Läufer aus befreundeten Vereinen<br />

teilnehmen. Im Anschluss gibt es immer ein reichhaltiges Buffet.<br />

■ Matthias hat den Sylvesterlauf wieder zum Leben erweckt – eine alte<br />

Tradition des RTB – der nun mit Hilfe der LTV Laufabteilung des ehemaligen<br />

RTB Mitgliedes Michael Scholz über eine große Resonanz verfügt.<br />

■ Matthias hat durch seine Leitung des Marathonteams dem RTB bis zu<br />

50 neuen Mitgliedern verholfen.<br />

Dafür und für all seine Arbeit im Marathonteam des RTB gebührt ihm<br />

unser Dank.<br />

Udo Stollwerk<br />

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34<br />

• RTB-Vereinszeitschrift 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

Hallo, ich heiße Erik.<br />

Ich bin 10 Jahre alt und ich berichte etwas über das Fahrradtraining.<br />

Wir haben uns jeden Mittwoch an der Sporthalle West getroffen. Der<br />

Stephan hat uns in drei Gruppen aufgeteilt. Ich war in der dritten<br />

Gruppe, das waren die „großen“ Kinder. Dann gab es noch eine mittlere<br />

Gruppe, und eine Gruppe für die Kleinen. Wir sind meistens mit dem Alexander,<br />

Phillip, Sebastian und Tobias gefahren. Die haben sich immer abgewechselt.<br />

Wir sind durch den Wald gefahren und ich habe viele neue Wege<br />

kennen gelernt, obwohl ich mich schon so gut im Schimmelbusch auskenne.<br />

Wir sind sehr viele Geländewege gefahren. Mehrmals sind wir zum Brückenpark<br />

gefahren, mal auf der Remscheider Seite, und auch mal auf der<br />

Solinger Seite und wir sind auch an der Wupper entlang gefahren. Zweimal<br />

war auch ein Mountain Biker vom Adler Verein bei uns. Da haben wir bremsen<br />

und Vollbremsung geübt. Dabei sind auch manche hingefallen, aber es<br />

tat nie doll weh. Wir haben auch einmal unser<br />

Fahrrad eine Treppe hoch getragen. Manchmal<br />

sind wir auch um die Wette den Berg hoch gefahren.<br />

Das hat manchmal ziemlich lange gedauert,<br />

bis auch die letzten oben waren. Bei manchen ist<br />

auch manchmal die Kette rausgesprungen, dann<br />

haben uns die Übungsleiter geholfen. Wir sind<br />

auch über viele Hügel gesprungen. Einmal war<br />

ein Berg auch ganz matschig, da mussten wir alle<br />

schieben, weil der Matsch so hoch war. Ein paar<br />

Mal waren wir auch auf der Werkzeugtrasse und<br />

sind dort auch manchmal aus Spaß Rennen<br />

gefahren. Fast vor jeder<br />

Waldrunde haben die<br />

Kinder gerufen: „Bitte,<br />

fahren wir heute Geländestrecken?“.<br />

Es hat uns allen ganz<br />

viel Spaß gemacht.<br />

Ich freue mich schon<br />

auf den Frühling,<br />

wenn das Fahrradtraining<br />

wieder<br />

anfängt. ■<br />

Fahrradkurs 2009 von Petra Sieh<br />

Wenn leise die Blätter langsam von den Bäumen fallen, neigt<br />

sich der Fahrradkurs wieder dem Ende zu und ich werde immer<br />

ein wenig wehmütig, weil der Kurs schon wieder vorbei ist. In meinen<br />

Gedanken bin ich aber auch froh, dass alle Teilnehmer, den Kurs ohne<br />

größere Stürze und Verletzungen überstanden haben. Denn zeitweise<br />

waren es 17 Kinder in meiner Gruppe, die mit mir und Tobias oder Philipp<br />

durch die Wälder fuhren und Geschicklichkeits-, Koordinations- und<br />

Gleichgewichtsübungen mitmachten. So eine große Truppe mit ihren<br />

Fahrrädern zusammenzuhalten, ist nicht immer ganz einfach. Es gibt<br />

durchaus Trainingsstunden, an denn ich mir eine schöne Polizeiuniform<br />

wünsche, weil ich immer wieder feststellen muss, dass die Anweisungen<br />

von Herrn Büser von der Polizei, der wieder zwei Trainingsein-<br />

heiten übernommen hat, doch deutlich besser<br />

befolgt werden, als die von mir. So eine Polizeiuniform<br />

und ein Polizeiauto machen schon<br />

’was her. Insbesondere bei den jüngeren<br />

Kindern kommt so etwas auf jeden Fall immer<br />

gut an.<br />

An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank<br />

an Herrn Büser, der es sich in den vergangenen<br />

nicht nehmen ließ, uns in den Kursen mit seinen<br />

Kollegen, immer tatkräftig zu unterstützen.<br />

Wir wünschen ihm alles Gute für seinen wohlverdienten<br />

Ruhestand.<br />

FAHRRAD-<br />

KURS<br />

April – September<br />

Mittwoch<br />

17.00 Uhr<br />

Treffpunkt Halle West<br />

Ich freue mich<br />

auf jeden Fall<br />

wieder auf das<br />

nächste Frühjahr,<br />

wenn der neue<br />

Fahrradkurs<br />

startet.<br />

Bis dann<br />

Eure Petra<br />

(Petersilie)<br />

■<br />

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RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 35


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<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Hockey –<br />

das runde Erle bnis<br />

von Jutta Klein<br />

und mehreren Trainern<br />

Bambini &<br />

Mädchen<br />

Knaben D<br />

Knaben C<br />

Knaben B<br />

Knaben A<br />

männl. Jugend A &<br />

Herren<br />

Hobby-Mix / Eltern<br />

Wochentag,<br />

Uhrzeit und Ort:<br />

siehe Sportprogramm<br />

des RTB, Seite 43<br />

Auch die Hockeyabteilung kann schon<br />

auf mehr als 20 Jahre zurückblicken.<br />

1989 von Reinhard Schmieder gegründet,<br />

wird sie seit 1999 von Jutta Klein<br />

geführt. Trotz Auf und Ab hat sich diese<br />

Abteilung gut entwickelt und ist bei<br />

Jung und Alt beliebt. Von zweistelligen<br />

Niederlagen bis zu ersten Plätzen in<br />

der Westdeutschen Meisterschaft ist<br />

alles dabei.<br />

Aber auch Unbeständigkeit, Unzuverlässigkeit,<br />

ist mittlerweile ein großes<br />

Thema im Mannschaftssport. Die<br />

meis ten Kinder nehmen mit Freude regelmäßig<br />

am Training teil. Aber – wer<br />

ist bei den Spielen am Wochenende da?<br />

Der Spielort liegt oft 1 Stunde Fahrtzeit<br />

entfernt. Das Turnier dauert mehrere<br />

Stunden. Für viele Familien ein<br />

Spagat, den sie nicht immer bereit sind<br />

zu leisten. Absagen zu Spielen werden<br />

immer häufiger; der Trainer kann<br />

meist nur auf einen kleinen Stamm<br />

von Spielern verlässlich zurückgreifen.<br />

Und das in einer Zeit, wo Teamgeist<br />

doch immer so groß geschrieben wird.<br />

Ein Lauf der Zeit?<br />

Wir lassen uns trotzdem nicht entmutigen.<br />

Viele engagierte Trainer, Betreuer<br />

begleiten die Kids und lassen<br />

den Mannschaftsgeist neu aufleben<br />

und sind Vorbilder für soziales Engagement<br />

und Zuverlässigkeit. Auch die<br />

aufwendige Arbeit hinter den Kulissen<br />

hat sich gelohnt. Wir rekrutieren seit<br />

Jahren unsere Trainer aus den eigenen<br />

Reihen, sprich Spielern, interessierten<br />

Eltern. Die Ausbildung vereinseigener<br />

Schiedsrichter ist ein weiterer Schwerpunkt.<br />

Trainerausbildungen, Schiedsrichterlehrgänge,<br />

Fortbildungen sind<br />

<strong>beim</strong> Hockey selbstverständlich. Trainer<br />

brauchen wir immer wieder neu.<br />

Mannschaftssport verlangt von allen<br />

viel Disziplin und Zeit. Berufliche<br />

Gründe stehen dem häufig entgegen.<br />

Im letzten Jahr fielen gleich einige<br />

Trainer gleichzeitig weg.<br />

Wallburgstraße 46<br />

42857 Remscheid<br />

Die Teilnehmer am Trainerlehrgang des WHV<br />

Kurzerhand wurde von Jutta Klein<br />

eine interne Fortbildung unter der Leitung<br />

des Breitensportbeauftragten des<br />

WHVs organisiert.<br />

Derzeit sind 5 Übungsleiter und 8 Helfer<br />

im Einsatz. Darüber hinaus sind<br />

noch weitere Übungsleiter in der Herrenmannschaft,<br />

die leider aus beruflichen<br />

Gründen derzeit kein Training<br />

leiten können.<br />

Unsere Spieler und Spielerinnen sind<br />

fast alle <strong>Reinshagener</strong> und deren<br />

Freunde. In letzter Zeit hat sich eine<br />

große Gruppe aus Solingen dazu gesellt.<br />

Café<br />

Ein recht eingegrenzter Einzugsbereich;<br />

nicht nur deshalb geht es bei uns<br />

recht familiär zu. Wir legen viel Wert<br />

auf das Miteinander. Trotz des engen<br />

Zeitplans finden sich Anlässe zum geselligen<br />

Beisammensein für Jung und<br />

Alt am Kleinschen Pool, <strong>beim</strong> Grillen,<br />

Zelten und sonstigen Ausflügen. Die<br />

Jahresabschlussfeier der Bambini bis<br />

Knaben B fand im Tikiland (Spielefabrik<br />

in Solingen) statt. Die Knaben A<br />

begaben sich aufs Eis.<br />

Unsere jetzigen Teams investieren<br />

einige Stunden in der Woche und am<br />

am Stadion Reinshagen<br />

Gesellschaften · Reuessen<br />

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36<br />

• RTB-Vereinszeitschrift 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

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Wochenende. Alle Gruppen haben mindestens<br />

2 Trainingseinheiten zu je 1,5<br />

Stunden; Turniere finden regelmäßig<br />

am Wochenende statt.<br />

Der RTB ist breitensportorientiert, hat<br />

sich aber in den letzten Jahren auch<br />

das Tor zum Leistungssport durch das<br />

Eingehen von Spielgemeinschaften geöffnet.<br />

Seit der Hallensaison 08/09 spielt der<br />

RTB mit der ETG Wuppertal zusammen.<br />

Die Spieler wollen diese Kooperation<br />

trotz des organisatorischen Aufwands<br />

nicht mehr missen. Die Eltern<br />

ziehen in dem Fall natürlich voll mit.<br />

Überhaupt ohne Eltern, die die Fahrdienste<br />

absolvieren oder sich mit Kuchenverkauf<br />

einbringen oder sonstige<br />

Freizeitaktivitäten mit tragen, ginge<br />

es nicht. Ein großes Lob für die engagierten<br />

Eltern !!!<br />

Die Trainingsgruppen stellen sich hier<br />

vor:<br />

BAMBINIS<br />

Bericht Ulli Kirchhoff<br />

Hallo,<br />

wir sind die „Kleinsten“ in der Abteilung<br />

Hockey. Wir nennen uns Bambinis<br />

und sind zwischen 4 und 6 Jahre<br />

alt. Bei uns wird natürlich nicht nur<br />

Hockey gespielt, sondern wir spielen<br />

auch viele andere Spiele und haben dabei<br />

auch sehr viel Spaß. Wir sind jetzt<br />

ca. ein Jahr ein Team und neben dem<br />

Hockeyspielen (in Turnierform) unternehmen<br />

wir auch hin und wieder gerne<br />

KNABEN A SGRTB / ETG<br />

Bericht Martin Küpper<br />

Da bei der Altersklasse der Knaben A<br />

(Jahrgang 95/96) sowohl bei der ETG<br />

Wuppertal wie auch <strong>beim</strong> RTB Remscheid<br />

für ein sinnvolles Spielen auf<br />

dem Feld nicht genügend Spieler zur<br />

Verfügung standen, beschloss man in<br />

der letzten Feldsaison eine Spielgemal<br />

Ausflüge (so wie vor Weihnachten<br />

ins TIKI-Kinderland in Solingen). Und<br />

wenn wir mal „Groß“ sind, werden wir<br />

richtige Profis werden.<br />

Unser Ausflug zum Tikaland in Solingen<br />

Die Bambinis geleitet vonTrainerin Ulli<br />

Kirchhoff und den Helfern Sarah Kirchhoff<br />

und Robin Wolfertz<br />

KNABEN D<br />

Bericht Oliver Dirks<br />

Die Knaben D sind eine gemischte<br />

Mannschaft aus Jungen und Mädchen<br />

im Alter von 7 – 8 Jahren.<br />

In der Feldsaison 2009 konnte sich das<br />

Team nach langer Zeit für die Endrunde<br />

der Bezirksmeisterschaft qualifizieren<br />

und schloss die Saison mit einem 7.<br />

Platz im Rhein-Wupper Bezirk ab.<br />

Nachdem die alten Trainer Bastian<br />

Stieg und Tobias Lehmann wegen ihrem<br />

Studium das Team leider aufgeben<br />

mussten, fanden sich Väter und auch<br />

jugendliche vereinseigene Spieler um<br />

den Hockeysport auf Reinshagen weiter<br />

zu stärken.<br />

Die Mannschaft Knaben D, geleitet von<br />

Oliver Dirks zusammen mit Oliver Sieh<br />

und Michael Lehmann<br />

KNABEN C / B<br />

Bericht Stefan Kirchhoff<br />

Eigentlich täuscht ja die Bezeichnung<br />

„Knaben“, denn auch in dieser Altersgruppe<br />

der 10 bis 13-jährigen trainieren<br />

einige Mädchen mit. Viele Kinder<br />

der Gruppe sind mittlerweile schon<br />

einige Jahre dem Hockey treu, aber<br />

auch Neueinsteiger kommen schnell<br />

ins Spiel. Die Grundzüge sind schnell<br />

angeeignet und trotz der Leistungsunterschiede<br />

spielen Anfänger und „Hockeycracks“<br />

gut zusammen.<br />

In diesem Alter steht im Training nicht<br />

mehr nur der Aufbau der technischen<br />

Fähigkeiten des Einzelnen sondern<br />

mehr und mehr auch das Zusammenspiel<br />

im Team im Vordergrund. Neben<br />

Standardsituationen werden Spielüberblick<br />

und komplexere Spielzüge<br />

erarbeitet.<br />

Doch Hockeyspielen ist bei uns nicht<br />

alles: Bedingt durch das derzeitige<br />

Mittwochstraining in der Halle Schimmelbuschweg<br />

kommen auch andere<br />

teamorientierte Ballspiele wie Völkerball,<br />

Brennball oder „Rugby“ nicht zu<br />

kurz. Derzeitiges Highlight zum Ende<br />

der Trainingsstunde: Verstecken im<br />

Dunkeln.<br />

Die Knaben C/B mit Trainer Stefan<br />

Kirchhoff und den Helfern Martin<br />

Bernard und Phil Reichelt<br />

meinschaft zu<br />

bilden. Obwohl man<br />

erst kurz zusammen<br />

spielte, zeigten die<br />

Akteure eine gute<br />

Leistung und erreichten<br />

das Viertelfinale<br />

der Oberliga<br />

im WHV. Letztendlich<br />

verhinderte nur<br />

eine unglückliche<br />

1:2 Niederlage gegen<br />

den Düsseldorfer SC<br />

eine Finalteilnahme.<br />

Alles in allem<br />

kann man aber<br />

sagen, dass die erste<br />

gemeinsame Saison<br />

sehr gut verlaufen<br />

ist.<br />

Das gemeinsame<br />

Training findet in<br />

der Woche zwei<br />

Mal in Wuppertal<br />

und ein Mal in<br />

Remscheid statt.<br />

Deshalb gilt es auch<br />

ein großes Lob an<br />

die Eltern oder sonstigen<br />

„Taxifahrer“<br />

auszusprechen, die<br />

es den Jungs ermöglichen<br />

Woche für<br />

Woche auch in der<br />

jeweiligen anderen<br />

Stadt zu trainieren.<br />

Aufgrund der<br />

mittlerweile relativ<br />

hohen Anzahl von<br />

Spielern, sind für die<br />

RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 37


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laufende Hallensaison<br />

2 Mannschaften<br />

gemeldet.<br />

Die Oberligamannschaft<br />

belegt aktuell<br />

den vierten Platz in<br />

ihrer Gruppe, hat<br />

jedoch mit etwas<br />

Glück und einer<br />

guten Leistung im<br />

letzten Vorrundendturnier<br />

noch<br />

die Chance die<br />

Zwischenrunde zu<br />

erreichen.<br />

Bei der Verbandsligamannschaft<br />

sieht es leider etwas<br />

schlechter aus.<br />

Nach ihrem ersten<br />

Turnier stehen sie<br />

zwar auf dem letzten<br />

Platz ihrer Gruppe<br />

doch auch dort gibt<br />

es noch ein Turnier,<br />

bei dem noch einmal<br />

jeder gegen jeden<br />

spielt. Vielleicht<br />

kann der Heimvorteil genutzt werden<br />

um die Situation in der Tabelle noch<br />

einmal kräftig zu verändern.<br />

Knaben A SGRTB/ETG, Trainer Georg<br />

Küpper + Frank Hildebrand, Helfer Martin<br />

Küpper + Pierre Baitis<br />

1. MANNSCHAFT HERREN<br />

Bericht Daniel Hemsath<br />

Auch die Herren können auf ein erfolgreiches,<br />

spannendes und schönes<br />

Jahr 2009 zurückblicken. Das Team<br />

entwickelt sich unter der Führung von<br />

Kapitän Markus Kocherscheid gut weiter.<br />

Das merkt man an der Spielfreude<br />

die die Mannschaft immer öfter an den<br />

Tag legt.<br />

In der letzten Zeit hat sich das Team<br />

gerade personell stark verändert.<br />

Mike Langenkamp und Uwe Stacklies<br />

mussten leider wegen Verletzungen<br />

ihren Hockeyschläger an den Nagel<br />

hängen. So fallen langjährige Begleiter<br />

aus. Dafür gewinnen junge Spieler<br />

wie Oliver Sieh, Pierre Baitis und Phil<br />

Reichelt immer mehr Einfluss. Nils<br />

Isringhaus fand jahrelanger Pause<br />

wieder zurück zum Hockey. Ebenfalls<br />

kommt Stürmer Daniel Hemsath wieder<br />

zurück ins Team, der nach einem<br />

Jahr Pause in Aachen nun wieder ganz<br />

dabei sein kann.<br />

Man merkt, dass das Team immer weiter<br />

zusammenwächst, denn durch das<br />

zweimal in der Woche stattfindende<br />

Training und das Ligaspiel am Wochenende,<br />

sehen sich die Jungs bis zu<br />

dreimal in der Woche.<br />

Förderlich war da natürlich auch die<br />

Hockeyfahrt nach Fritzlar, wo der RTB<br />

zum wiederholten Mal antrat. Bei diesem<br />

Turnier am Saisonauftakt stehen<br />

der Erfolg und der Spaß gleichermaßen<br />

im Vordergrund. So hatte die Mannschaft<br />

die Möglichkeit sich mit Berlin,<br />

Wiesbaden, den Hobbymannschaften<br />

wie z.B. Bückeball (aus Wiesbaden)<br />

oder eben dem Regionalligateam aus<br />

Würzburg zu messen. Gegen letzteres<br />

trat der RTB (2. Verbandsliga) überraschend<br />

im Spiel um den dritten Platz<br />

an. Man kann auf die starke Leistung<br />

des RTB in der 1. Hälfte durchaus stolz<br />

sein, allerdings geriet die 2. Hälfte<br />

eher zu einer Lehrstunde. „Trotz“ des<br />

erreichten guten vierten Ranges, hatte<br />

der RTB ein sehr schönes und spaßiges<br />

Teamwochenende erlebt.<br />

Frisch eingespielt konnte dann die<br />

Hallensaison beginnen. Beim 1. Heimspiel<br />

gegen die ETG Wuppertal konnte<br />

der RTB ein spannendes und hart erkämpftes<br />

6:6 erreichen. Im 2. Spiel gegen<br />

den GHTC aus Mönchengladbach<br />

reichte es sogar für einen Sieg. Leider<br />

gingen die Spiele gegen Büderich und<br />

Düsseldorf verloren. Rheydt trat nicht<br />

an – Punktgewinn für den RTB wenn<br />

das Spiel nicht nachgeholt wird.<br />

In der Abwehr bilden die Brüder Martin<br />

und Gregor Küpper zusammen mit<br />

Kapitän Markus Kocherscheid und<br />

Torwart Florian Zwanzig eine sichere<br />

und abgeklärte Basis. Oliver Sieh und<br />

Bastian Stieg zeigen im Mittelfeld<br />

eine sehr gute Leistung und prägen<br />

das Spiel des RTB mit ihrer starken<br />

Präsenz und ihren schönen Spielzügen.<br />

Das Stürmerduo Hemsath/ Baitis<br />

erweist sich als sehr treffsicher. Über<br />

das schönste und dazu schnellste Tor<br />

der Saison darf sich Schütze Tobias<br />

Lehmann freuen, der bei seinem Treffer<br />

gegen die ETG Wuppertal nach ca.<br />

6 Sekunden Spielzeit den Ball wunderschön<br />

ins Tor stach.<br />

Alle Teammitglieder zeigten 2009 eine<br />

sehr starke Sport- und Teamleistung<br />

und freuen sich auf ein, hoffentlich<br />

noch erfolgreicheres, Jahr 2010!<br />

Die 1. Mannschaft der Männer,<br />

Trainer Marcus Kocherscheid<br />

HOBBY-ELTERN-MIX-<br />

MANNSCHAFT<br />

Bericht Ulli Kirchhoff<br />

Dass man nicht nur im Kindesalter<br />

eine neue Sportart erlernen kann,<br />

zeigt hier unsere Hobby-Eltern-Mix-<br />

Mannschaft. Hier sind alle „Späteinsteiger“<br />

herzlich Willkommen. Mit<br />

dabei sind Jugendliche, die eine neue<br />

Sportart für sich entdeckt haben, wie<br />

auch ehrgeizige Eltern, die ihren Kindern<br />

zeigen möchten, dass auch sie<br />

noch fit für diese „Randsportart“ sind.<br />

Zusammen bilden wir ein tolles Team,<br />

das Spaß an der Bewegung hat und<br />

sich durch kleine Freundschaftsspielchen<br />

gegen Gleichgesinnte gerne auch<br />

mal messen möchte.<br />

Die Hobby-Eltern-Mix-Mannschaft,<br />

Trainerin Ulli Kirchhoff<br />

Wer einmal Spaß am Hockey hat, der<br />

macht es für lange Zeit und kommt<br />

auch nach Pausen mal wieder zu dieser<br />

Sportart zurück.<br />

Probiert es mal aus und lasst euch<br />

vom Hockeyfieber anstecken.<br />

Infos erteilt:<br />

Hockeywartin Jutta Klein<br />

Telefon 74873 oder<br />

Email: rtb-hockey@gmx.de ■<br />

Garten- & Landschaftsbau<br />

Baumdienst<br />

Jürgen Frese Garten- & Landschaftsbau<br />

Von-Bodelschwingh-Siedlung 11 · 42857 Remscheid<br />

Telefon & Fax: 0 21 91 . 7 67 15 · Mobil: 01 75 . 1 64 27 13<br />

“DER WELTMEISTER”<br />

grüßt das<br />

Bergische Land<br />

38 • RTB-Vereinszeitschrift 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

Senioren aktiv von Sabine Kalkuhl<br />

Was einst im Mai 1988 als kleines<br />

Trüppchen jung gebliebener Älterer<br />

begann, ist heute eine große Truppe<br />

eben dieser. Jeden Montag außerhalb<br />

der Schulferien treffen sich bis zu 20<br />

Sportlerinnen und Sportler, um Kopf<br />

und Körper in Schwung zu bringen. Immer<br />

zu flotter Musik und mit wechselnden<br />

Handgeräten geht es munter durch<br />

die alte Halle am Schimmelbuschweg.<br />

Wer dann die Gelegenheit hat, die<br />

Truppe zu beobachten, kommt eher<br />

selten auf den Gedanken, dass hier<br />

häufig über tausend Lebensjahre im<br />

Sinne von Turnvater Jahn ihre Freizeit<br />

verbringen. Für sportliche Aktivitäten<br />

ist man halt nie zu alt. Selbst unser<br />

„Nachwuchs“ (sprich Neuanmeldung)<br />

kann dann bei der Anmeldung schon<br />

mal 82 Jahre alt sein.<br />

uns zu beobachten. Der Artikel im RGA<br />

war toll – nur mit den Fotos waren die<br />

Sportlerinnen und Sportler nicht so zufrieden.<br />

Dabei hat der Photograph viel<br />

geknipst. Aber schön war es trotzdem.<br />

Ansonsten gab es 2009 so das Übliche:<br />

Karnevalsfeier in der Turnhalle, Sommerausflug<br />

und Weihnachtsfeier. Wobei<br />

− so ganz wie üblich gestaltete sich<br />

unser Sommerausflug dann doch nicht.<br />

Geplant war, mit dem Bus nach Müngsten<br />

zu fahren, mit der Schwebefähre<br />

an das „flache“ Ufer überzusetzen und<br />

dann nach Unterburg zu wandern. So<br />

weit – so gut. Nur das just an diesem<br />

Tag die Schwebefähre wegen Wartungsarbeiten<br />

geschlossen wurde und<br />

wir dann auf der Berg- und Talseite<br />

nach Burg laufen mussten.<br />

SENIOREN-<br />

TURNEN<br />

Montag<br />

16.00 – 17.00 Uhr<br />

Halle Schimmelbusch<br />

Diese Lebens- und Bewegungsfreude<br />

hat uns Im Jahr 2009 wohl auch ein<br />

Highlight beschert: der RGA besuchte<br />

eine Übungsstunde. Die Vorankündigung,<br />

dass eine Reporterin und ein<br />

Photograph unsere Turnstunde besuchen<br />

werden, sorgte erst einmal für<br />

Aufregung. Am Tag X kamen dann alle<br />

gut gelaunt und zahlreich (wie fast<br />

immer) in die Halle und absolvierten<br />

unter den Augen der Presse eine ganz<br />

normale Übungsstunde. Einige Kommentare<br />

sorgen bei der Reporterin für<br />

ein breites Schmunzeln. Man konnte<br />

deutlich sehen: es machte ihr Spaß<br />

ZUM STADION / STADION GRILL<br />

Inhaber Polatsidis (Tasso) Anastasios<br />

GASTSTÄTTE<br />

+ SPORTLERTREFF<br />

GEPFLEGTE GASTLICHKEIT<br />

INTERNATIONALE KÜCHE<br />

PIZZERIA<br />

IMBISS<br />

Diese Strecke<br />

absolvierten wir<br />

aber alle – trotz<br />

Knieprothesen,<br />

hohem Alter<br />

und Hitze – mit<br />

Bravour – Super.<br />

Das anschließende<br />

Mittagessen<br />

am Ziel<br />

schmeckte noch<br />

mal so gut und<br />

den abschließenden<br />

Kaffee<br />

hatten wir uns<br />

verdient.<br />

Bitte – bleiben<br />

Sie alle so,<br />

wie Sie sind.<br />

Auf ein<br />

erfolgreiches<br />

Jubiläumsjahr.<br />

täglich<br />

geöffnet<br />

von 11–1 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag<br />

Reinhagener Straße 41<br />

42857 Remscheid<br />

Telefon 0 21 91 / 79 03 52<br />

Ihre Sabine<br />

■<br />

RTB-Vereinszeitschrift 2010 •<br />

39


www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

INTERVALL-<br />

AEROBIC<br />

Donnerstag<br />

20 – 21.15 Uhr<br />

STEPP-<br />

AEROBIC<br />

Montag<br />

20 – 21 Uhr<br />

Gymnastikraum<br />

Halle West<br />

Intervall-Aerobic am Donnerstag von H. Kirschner<br />

Über ein Jahr existiert jetzt diese Gruppe<br />

und wir schwitzen was das Zeug hält.<br />

Unsere Gruppe wird immer jünger,<br />

Intervall-Aerobic<br />

Stepp-Aerobic-Kurs<br />

In dieser Stunde musst du vorbereitet<br />

sein auf ein Feuerwerk aus Musik, Spaß<br />

und ‚Dancesensations‘ mit umwerfender<br />

Partystimmung. Die Choreografie<br />

findet ihren absoluten Höhepunkt im<br />

Finale, denn da wird auf einen bestimmten<br />

Song alles gegeben.<br />

Selbstverständlich habe ich auch die<br />

Ganzkörperkräftigung im Blick, so dass<br />

Muskeln die besonders zur Abschwächung<br />

neigen (Bauch, Oberschenkel,<br />

wovon die Junggebliebenen natürlich<br />

mächtig profitieren, denn jünger heißt<br />

nicht unbedingt fitter. Außerdem<br />

haben wir in unserer Mitte einige<br />

Sportlerinnen, die regelmäßig ihren<br />

Nachwuchs mitbringen, wobei das Mindestalter<br />

15 Jahre nicht unterschreiten<br />

sollte. Intervall-Aerobic beinhaltet<br />

den Wechsel zwischen Ausdauer- und<br />

Kraftübungen, das kann Laufen und<br />

Bodyworkout sein, das kann aber auch<br />

Choreografie und Fatburner Training<br />

sein. Keine Stunde ist wie die andere<br />

Gesäß), regelmäßig trainiert werden.<br />

Ob mit Hanteln, Tubes, Deuserbändern,<br />

Bällen, Langhanteln o. ä., die Übungen<br />

werden nie langweilig und der Erfolg<br />

zeigt sich schon nach wenigen Stunden.<br />

Es ist schön, dass mein Kurs von so<br />

vielen Sportlerinnen regelmäßig besucht<br />

wird. Bleibt dran! Es macht jeden<br />

Montag auf’s Neue Spaß!<br />

Eure Heike<br />

■<br />

und das ist mein Bemühen auch weiterhin.<br />

Wir haben viel Spaß und kommen<br />

oft an unsere Grenzen – und so soll es<br />

sein. Weiter so !!! Eure Heike ■<br />

Unser Abteilungsmaskottchen: Eliot<br />

passt auf und wartet vor der Halle, bis<br />

Frauchen genug intervallt hat.<br />

von Heike Kirschner<br />

Stepp-Aerobic<br />

Jubiläum des RTB –<br />

ein ganz persönlicher Rückblick<br />

100 Jahre bin ich noch nicht dabei – klar –<br />

aber die letzten 40 Jahre hat dieser Verein<br />

mein Leben stark mitgeprägt.<br />

Zur Einschulung 1970 in diesen Verein eingetreten, bin ich<br />

bis heute in ihm und durch ihn verschiedene Pfade gegangen.<br />

Zuerst Kinderturnen dienstags, dann Gerätturnen<br />

montags, bald schon die ersten Wettkämpfe. Mit 16 dann<br />

die „Vorturner“-ausbildung, zwischendurch oder zusätzlich<br />

noch Trampolinspringen, Volleyball, ein bisschen<br />

Leichtathletik und – vor allem – Jugendarbeit. Welch eine<br />

Freude hat die Mitgestaltung der Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

1985 gemacht oder die Jugendfahrten oder Discos…<br />

1982 die Übungsleiterausbildung <strong>beim</strong> Stadtsportbund<br />

und seitdem die Mitgestaltung der Kinderturngruppe.<br />

1988 Gründung der Seniorensportgruppe nach vorheriger<br />

Ausbildung in diesem Bereich.<br />

Sportstudium, Turnfeste als Teilnehmer, Turnfeste als<br />

Helfer, Kinderturnwartin und Vorsitzende der Bergischen<br />

Turner jugend, Volunteer bei der Turnweltmeisterschaft in<br />

Stuttgart und Aerobic-WM in Ulm, sportliche Betätigung<br />

als Hobby und vieles mehr – all dies hat seinen Ursprung<br />

<strong>beim</strong> Kinderturnen im RTB.<br />

Dem RTB zu 100 Jahren Bestehen herzlichen Glückwunsch<br />

und meinen ganz persönlichen Dank.<br />

Sabine Kalkuhl ■<br />

40 • RTB-Vereinszeitschrift 2010


<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

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Montagsturnen<br />

von R. Wischniewski<br />

19 – 20 Uhr, Halle Schimmelbusch bei Sigrid Bickenbach<br />

Diesmal möchte ich nicht über unsere Übungsstunden berichten, sondern<br />

von unserem „sportlichen Ausflug“ am 06.06.2009. Wie in jedem Jahr organisierte<br />

Sigrid wieder unseren Ausflug. Diesmal<br />

etwas ganz Besonderes:<br />

An einem nicht so ganz wolkenlosen Samstag trafen<br />

wir uns und fuhren mit 4 PKWs nach Wachtendonk.<br />

Dort waren nach einem sehr reichhaltigen<br />

Frühstück in „Astrid’s Höfchen“ für uns alle Fahrräder<br />

gebucht. Frohgelaunt radelten wir durch die<br />

wunderschöne Landschaft dem Flüsschen Niers<br />

entgegen. Nach 1 ½ Stunden waren wir dann am<br />

Ziel in Grefrath-Oedt. Nachdem bis dahin die Beine<br />

„bewegt“ wurden, waren nun die Arme „dran“.<br />

Wir stiegen in Kanus um und paddelten die Niers<br />

herunter. Leider spielte da der „Wettergott“ nicht<br />

mehr mit; wir wurden von oben „berieselt“ !!! Trotzdem<br />

ließen wir uns die Laune nicht verderben und<br />

paddelten – mit trockenen Füßen und schmerzenden<br />

Oberarmen – dem Bootssteg Moorenstraße<br />

entgegen. Dort waren schon unsere Räder angekommen<br />

und nach einer kurzen Rast legten wir den<br />

Rest unseres Ausflugs wieder „per Rad“ zu unserem<br />

Ausgangspunkt in Wachtendonk zurück.<br />

Es war ein wunderschöner Tag (trotz des Wetters).<br />

Danke Sigrid !!!!!!!!!!!!!!<br />

■<br />

Freitags, alles<br />

<strong>beim</strong> alten… von U. Eichler<br />

Alles <strong>beim</strong> alten, alles bei den Alten?<br />

Ja ist man denn mit 80 wirklich alt?<br />

Keineswegs, wenn ich an einen unserer<br />

Nachbarn denke, inzwischen über<br />

100 – da ist man mit 80 doch wirklich<br />

noch nicht so alt oder? Es kommt also<br />

auf den Blickwinkel an, bitteschön,<br />

schließlich ist man so alt wie man sich<br />

fühlt. Dann bin ich manchmal auch<br />

schon 80, oh je, aber eins weiß ich ganz<br />

genau, wenn ich mich dann so fühle,<br />

wie einige in meiner Gruppe, dann ist<br />

alles O.K. Man muss uns einfach erlebt<br />

haben, von dieser positiven Grundhaltung<br />

kann sich die Nation mal was ab-<br />

FRAUEN-<br />

GYMNASTIK<br />

Freitag<br />

18.30 – 19.30 Uhr<br />

Halle Schimmelbusch<br />

schneiden, dann lebt<br />

es sich in Deutschland<br />

auch wieder besser.<br />

Jeder bringt seinen<br />

Teil in die Gruppe<br />

mit ein, jeden Freitag<br />

aufs Neue, mit<br />

allen Stöhnern, mit<br />

jeder Lautstärke der<br />

Musikanlage und mit<br />

Friederikes unendlichen<br />

Versuchen,<br />

den Treppengeist mit<br />

ihrem Physio-Ball zu<br />

vertreiben. Es macht<br />

einfach Spaß!<br />

Auf geht’s ins neue<br />

Jahrzehnt ! ■<br />

Fitnesstraining für Männer<br />

s ist wieder Donnerstag, kurz vor 19<br />

Uhr. Durchschnittlich 8 bis 10 Herren<br />

im besten Alter treffen sich in der<br />

Halle Schimmelbusch, um unter der<br />

Anleitung von Edgar Schneider ihre<br />

Muskulatur und die übrigen Körperteile<br />

Fit und in Schwung zu halten. Nach einigen<br />

Minuten lockeren Warmlaufens<br />

verbunden mit verschiedenen Bewegungsübungen<br />

stehen zunächst Dehnen<br />

und Gymnastik auf dem Programm. Was<br />

hat sich Edgar ansonsten für heute ausgedacht?<br />

Zirkel-Training mir Hanteln,<br />

Reckstangen, Kästen und Bänken, bei<br />

dem so ziemlich alle Körperpartien<br />

beansprucht werden, stand erst letzte<br />

Woche auf dem Programm. Auch mit<br />

Medizinbällen und Gummibändern<br />

hatten wir erst kürzlich gearbeitet. Da<br />

Edgar immer viel Abwechslung bietet,<br />

hat er sich heute für das beliebte „Tae-<br />

Bo“ entschieden. Es handelt sich um<br />

eine Fitness-Sportart, die Elemente<br />

aus asiatischen Kampfsportarten wie<br />

Karate, Taekwondo oder Kickboxen mit<br />

Aerobic verbindet und zu schneller Musik<br />

ausgeübt wird. Es ist jedoch selbst<br />

kein Kampfsport und keine Selbstverteidigungstechnik,<br />

sondern reine Fitnessgymnastik.<br />

Nach gut 25 Minuten<br />

Dauerbewegung sind alle gut durchgeschwitzt<br />

und ziemlich ausgepowert.<br />

Doch das war noch nicht alles. Nach ein<br />

paar Sit-ups (ca. 100 in verschiedensten<br />

Ausführungen) bleibt in den letzten Minuten<br />

der Sportstunde noch Zeit für ein<br />

Spiel. Wir bilden zwei Mannschaften<br />

und spielen das bei uns sehr beliebte<br />

Softballspiel, bei dem wir nochmals<br />

unsere letzten Kräfte mobilisieren und<br />

uns vollends verausgaben. Aber auch<br />

andere Mannschaftsspiele wie z. B.<br />

Basketball oder Hockey mit einem Puck<br />

oder mit Stäben und einem Gummiring<br />

bereiten uns immer viel Spaß. Nach<br />

gut einer Stunde sind alle reichlich abgekämpft,<br />

denn jeder ist motiviert an<br />

die Übungen herangegangen. Alle sind<br />

froh, dass sie den Abend mit sportlichen<br />

Aktivitäten und nicht nur liegend auf<br />

der heimischen Couch verbracht haben.<br />

Wenn im Sommer das Wetter mitspielt,<br />

verlegen wir unser Training manchmal<br />

auch ins nahe gelegene Stadion Reinshagen.<br />

Dabei werden neben Fitnessübungen<br />

auch Leichtathletikdisziplinen<br />

absolviert und fürs Sportabzeichen<br />

trainiert.<br />

Die Fitnessgruppe, die aus ursprünglich<br />

aus 6 Hobby-Tennisspielern entstand,<br />

die einen sportlichen Ausgleich<br />

zum Tennisspielen suchten, besteht<br />

seit nunmehr 16 Jahren. Von den Gründungsmitgliedern<br />

ist außer Edgar noch<br />

Hans Ohler von Anfang an dabei. Aber<br />

auch die meisten von uns sind mittlerweile<br />

ebenfalls seit vielen Jahren dabei.<br />

Das Durchschnittsalter der Gruppe<br />

liegt bei Mitte 50 (Mitte 40 bis Anfang<br />

70).<br />

Es ist noch Platz in der Halle. Wir<br />

würden uns freuen, wie auch in diesem<br />

Jahr demnächst noch das ein oder<br />

andere neue Gesicht begrüßen zu<br />

dürfen. Auch jüngere Interessierte, die<br />

nicht unbedingt Leistungs- sondern<br />

von Walter Sieh<br />

FITNESS<br />

MÄNNER<br />

Donnerstag<br />

19.00 – 20.00 Uhr<br />

Halle Schimmelbusch<br />

Ausgleichssport betreiben<br />

wollen, sind gerne<br />

gesehen.<br />

Zum Schluss einen<br />

besonderen Dank an<br />

Edgar, der es immer<br />

wieder schafft, die<br />

Stunde abwechslungsreich<br />

und sportlich<br />

ausgeglichen zu gestalten,<br />

so dass für jeden<br />

etwas dabei ist. Halte<br />

uns bitte auch in den<br />

nächsten Jahren mit<br />

deinem Engagement<br />

weiterhin fit. ■<br />

RTB-Vereinszeitschrift 2010 •<br />

41


www.rtb-<strong>1910</strong>.de<br />

<strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

1. Vorsitzender: Dieter Noss<br />

Wallburgstraße 48 · 42857 Remscheid<br />

Telefon: 0 21 91.7 75 61 · Email: dieter-noss@freenet.de<br />

2. Vorsitzender: Stephan Schürmann<br />

Adam-Stegerwald-Straße 20 · 42857 Remscheid<br />

Telefon: 0 21 91. 7 16 63 · Email: schuermann-ms@t-online.de<br />

1. Kassenwart : Walter Sieh<br />

Unterreinshagen 41 · 42857 Remscheid<br />

Telefon: 0 21 91.79 06 47 · Email: Wsieh@aol.com<br />

1. Schriftwart: Rainer Keuth<br />

Ackerstraße 63 a · 42857 Remscheid<br />

Telefon: 0 21 91.7 53 05 · Email: christakeuth@gmx.de<br />

Oberturnwart : Edgar Schneider<br />

Oberreinshagen 9 · 42857 Remscheid<br />

Telefon: 0 21 91.79 03 66 · 02 02.5 63 54 86 · 01 70.8 57 18 47<br />

Email: edgar.schneider@gmw.wuppertal.de<br />

Kassierernotiz:<br />

Alle Änderungen von Anschriften / Bankverbindungen sowie Kündigungen<br />

(ggf. per Email) nur an die Geschäftsstelle senden:<br />

Güldenwerth 48, 42857 Remscheid, rtb<strong>1910</strong>@freenet.de.<br />

Nur dann ist gewährleistet, dass alle Änderungen termin gerecht bearbeitet<br />

werden können und Kündigungen termingerecht anerkannt werden können.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Reinshagener</strong> <strong>Turnerbund</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle: Telefon + Fax 0 21 91.5 92 41 70, dienstags 17 – 20 Uhr<br />

Redaktion: Dieter Noss, dieter-noss@freenet.de<br />

Fotos: RTB, Hintergrundbilder: RTB, www.pixelio.de<br />

Anzeigen: Dieter Noss<br />

Satz & Layout: Oehle Layoutservice, 58256 Ennepetal, www.oehle-layout.de<br />

Druck: Laserline Druckzentrum, www.laser-line.de<br />

Auflage: 800 Stück, 1 x jährlich<br />

Preis:<br />

ist im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />

Chronologische Auflistung der Vorstandsmitglieder:<br />

Die Gründungsmitglieder:<br />

Wilhelm Hegemann, Eugen Wüstermann, Walter Schumacher sen., Fritz Jansen, Robert Sülberg, Wilhelm Haller bäumer, Hans Stockder<br />

Jahr 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender 1. Kassierer OTW 1. Schriftwart Pressewart Jugendwart<br />

<strong>1910</strong> Richard Wolfermann Walter Schumacher sen. Wilhelm Hallerbäumer ? ? – –<br />

1919 Hager Karl Thielemann – –<br />

1922 Edmund Becker Walter Butz – –<br />

1924 P. Brauns W. Honrath – –<br />

1926 Paul Weber Reinhold Braun – –<br />

1929 Paul Weber Gustaf Kellerhoff – –<br />

1930 Eugen Wüstermann Arno Knittel Reinhold Braun Karl Thielemann – –<br />

1933 Heinrich Brüne – –<br />

1945 Kurt Schneider – –<br />

1948 Karl Thielemann Otto Brüne Hans Thielemann – –<br />

1950 Ernst Roth – –<br />

1951 Emil Bertram E. Hausberg – –<br />

1952 Martha Wolfermann Alfred Jäger – –<br />

1955 Werner Schneider Heinz Kosanetzky – –<br />

1956 – –<br />

1957 Emil Bertram – –<br />

1959 – –<br />

1960 Ernst Roth Willi Schmachtenberg Bruno Nohle – Dieter Noss<br />

1963 Karl Hans Thielemann<br />

1964 Willi Noss –<br />

1965 Otto Brüne Ursula Rutenbeck<br />

1967 Klaus Krämer<br />

1968 Dieter Schmidt<br />

1969 Werner Schneider Hans Georg Raffelsieper Günther Schmidt Günther Floer<br />

1970 Ernst Roth Günther Schmidt<br />

1974 Otto Brüne Ernst Kumschier Axel Knorz<br />

1975 Heinz Kosanetzky<br />

1976 Rolf Bieter<br />

1978 M. Velden<br />

1979 Jürgen Kuhn<br />

1981 Edgar Schneider<br />

1983 Dieter Noss<br />

1984 Heinz Steidl<br />

1985<br />

1986 Dieter Noss Helge Milz Detlef Schneider Markus Eppels<br />

1987 Dieter Noss Jürgen Kuhn Detlef Schneider<br />

1989 Günther Schmidt<br />

1990 Andreas Frie<br />

1992 – Thomas Döring<br />

1993 Ernst Eppels Renate Schmitz-Schneider Ute Quanz<br />

1994 K.W. Tamm<br />

1995 M. Eppels /<br />

Kay Hoppe<br />

1996 Rainer Sondern Andreas Frie<br />

1998 Rainer Müller –<br />

1999 Thomas Döring Beate Döring Jutta Klein<br />

2002 Stephan Schürmann<br />

2003 Dieter Noss Walter Sieh<br />

2005 Rainer Keuth Matthias Bioly Florian Imig /<br />

(kommissarisch)<br />

Heike Kirschner<br />

2007 Rainer Keuth Florian Zwanzig<br />

42<br />

• RTB-Vereinszeitschrift 2010


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Das Sportprogramm des RTB Winter 2009/2010<br />

Fitness & Gymnastik<br />

Fitnessgymnastik HW Di. 20.00 – 21.30 Uhr Frauen Ulrike Eichler<br />

Intervall-Aerobic SB Do. 20.00 – 21.15 Uhr Frauen Heike Kirschner<br />

Fitnesstraining SB Do. 19.00 – 20.00 Uhr Männer Edgar Schneider<br />

Frauengymnastik SB Fr. 18.30 – 19.30 Uhr Frauen Ulrike Eichler<br />

SB Mo. 19.00 – 20.00 Uhr Frauen Sigrid Bickenbach<br />

Seniorenturnen SB Mo. 16.00 – 17.00 Uhr Frauen, Männer, Sabine Kalkuhl<br />

Bewegung, Spaß, Geselligkeit<br />

Senioren<br />

Kinder in Aktion<br />

Eltern und Kind SB Di. 16.00 – 17.00 Uhr Kinder 2 – 4 Jahre Petra Sieh<br />

Abenteuersport SB Mo. 17.00 – 18.30 Uhr Kinder ab 6 Jahre Sabine Kalkuhl<br />

Sport, Spiel, Spaß SB Di. 17.00 – 18.00 Uhr Kinder 4 – 6 Jahre Petra Sieh<br />

HW Mi. 17.00 – 18.30 Uhr Kinder 7 – 10 Jahre Naja Sophie Schmidt<br />

Mädchenpower GR Fr. 16.30 – 17.30 Uhr Mädchen 7 – 10 Jahre Katja Hasert<br />

GR Fr. 17.30 – 18.30 Uhr Mädchen 11 – 13 Jahre Cedric Mela<br />

Leichtathletik „fitte kids“ SB Do. 16.00 – 17.30 Uhr Kinder ab 6 Jahre Petra Sieh<br />

Sport für behinderte SB Di. 18.00 – 19.00 Uhr Kinder 7 – 13 Jahre Stephan Schürmann<br />

Kinder<br />

Leichtathletik<br />

Leichtathletik HW Fr. 18.30 – 20.00 Uhr Frauen + Männer E. Schneider<br />

Lauftreff TR Mo. 18.30 – 19.45 Uhr Frauen + Männer Christa Lendermann<br />

Fitness, Spaß, Gesundheit TR Mi. 18.30 – 19.45 Uhr Frauen + Männer Ricarda Marcus<br />

RTB-Marathon-Team TR Fr. 17.00 – 18.30 Uhr Frauen + Männer Udo Stollwerk<br />

Laufen der Leistungsklasse<br />

Ballspiele<br />

Hockey (Winterplan 01.10.2009 – 30.03.2010)<br />

Bambini und HW Mo. 17.00 – 18.30 Uhr Jungen + Mädchen Ulrike Kirchhoff<br />

Mädchen SB Fr. 17.00 – 18.30 Uhr bis Jg. ’03 + jünger<br />

Knaben D HW Mo. 17.00 – 18.30 Uhr Jungen, Jg. ’01/’02 Oliver Dirks<br />

HW Fr. 17.00 – 18.30 Uhr Mädchen, Jg. ’00/’01/’02<br />

Knaben C SB Mi. 18.00 – 19.30 Uhr Jungen, Jg. ’99/’00 Stefan Kirchhoff<br />

HW Fr. 17.00 – 18.30 Uhr<br />

Knaben B SB Mi. 18.00 – 19.30 Uhr Jungen, Jg. ’97/’98 Stefan Kirchhoff<br />

HW Fr. 17.00 – 18.30 Uhr<br />

Knaben A WU Mi. 17.45 – 19.30 Uhr Jungen, Jg. ’95/’96 Gregor Küpper +<br />

HW Do. 18.30 – 20.00 Uhr<br />

Frank Hildebrand<br />

männl. Jugend A HW Di. 18.30 – 20.00 Uhr Jungen, Jg. ’92 + älter, Markus Kocherscheid<br />

+ Herren HW Fr. 20.00 – 21.30 Uhr Männer<br />

Hobby-Mix / Eltern HW Fr. 18.30 – 20.00 Uhr Männer + Frauen Ulrike Kirchhoff<br />

Fußball RTB 1973 SR Mi. 18.00 – 19.30 Uhr Männer Rainer Sondern<br />

RTB-Team-99 ST Mi. 18.00 – 19.30 Uhr Männer Falk Schneider<br />

Volleyball HW Di. 20.00 – 21.30 Uhr Frauen + Männer Sebastian Olejniczak<br />

Kurse<br />

Stepp-Aerobic * GR Mo. 20.00 – 21.00 Uhr Frauen Heike Kirschner<br />

Pilates * GR Di. 18.00 – 19.00 Uhr Frauen + Männer Mila Siebert<br />

(kostenlos für Mitglieder) GR Di. 19.00 – 20.00 Uhr jeden Alters<br />

Wirbelsäulengymnastik * GR Do. 19.00 – 20.00 Uhr Frauen + Männer Claudia Frie<br />

(Kurs für Männer + Frauen) GR Do. 20.00 – 21.00 Uhr jeden Alters<br />

* Kurs, keine Vereinsbindung, Kursgebühr bitte erfragen. Vergünstigung für Mitglieder.<br />

Ort Sportstätte Auskunft erteilen:<br />

HW Sporthalle West Oberturnwart: Edgar Schneider Telefon 0 21 91 / 79 03 66<br />

SB Halle Grundschule Reinshagen Hockey: Jutta Klein Telefon 0 21 91 / 7 48 73<br />

GR Gymnastikraum der Halle West Kindergruppen: Heike Kirschner Telefon 0 21 91 / 77160<br />

SR Stadion Reinshagen / Kunstrasen Laufen: Udo Stollwerk Telefon 0 21 96 / 97 28 73<br />

TR Treffpunkt Sporthalle West 2. Vorsitzender Stephan Schürmann Telefon 0 21 91 / 7 16 63<br />

WU Wuppertal, Halle Hesselnberg 1. Vorsitzender Dieter Noss Telefon 0 21 91 / 7 75 61<br />

Mitgliedsbeiträge<br />

01.2010<br />

Die günstige Variante<br />

Gilt bei Einzugsermächtigung (wahl weise viertel-,<br />

halbjährlich oder jährlich) oder bei Zahlung des<br />

kompletten Jahresbeitrages bis Ende Februar<br />

Erwachsene über 18 Jahre<br />

24,– A 48,– A 96,– A<br />

Ehepaare<br />

42,– A 84,– A 168,– A<br />

Kinder / Jugendliche unter 18 Jahre,<br />

Studenten, Wehrpflichtige, Zivis<br />

15,– A 30,– A 60,– A<br />

2 Geschwister<br />

24,– A 48,– A 96,– A<br />

3 oder mehr Geschwister<br />

30,– A 60,– A 120,– A<br />

Senioren ab 65 Jahren (1 / 2 Pers.)<br />

18,– / 30,– A 36,– / 60,– A 72,– / 120,– A<br />

Familienbeitrag 1<br />

(1 Elternteil mit 1, 2, über 2 Kinder)<br />

36,– A 72,– A 144,– A<br />

45,– A 90,– A 180,– A<br />

51,– A 102,– A 204,– A<br />

Familienbeitrag 2<br />

(2 Elternteile mit 1, 2, über 2 Kinder)<br />

54,– A 108,– A 216,– A<br />

63,– A 126,– A 252,– A<br />

69,– A 138,– A 276,– A<br />

Die normale Variante<br />

Gilt für Selbstzahler nach dem 28. Februar 2006<br />

Erwachsene über 18 Jahre<br />

27,– A 54,– A 108,– A<br />

Ehepaare<br />

48,– A 96,– A 192,– A<br />

Kinder / Jugendliche unter 18 Jahre,<br />

Studenten, Wehrpflichtige, Zivis<br />

16,50,– A 33,– A 66,– A<br />

2 Geschwister<br />

27,– A 54,– A 108,– A<br />

3 oder mehr Geschwister<br />

34,50,– A 69,– A 138,– A<br />

Senioren ab 65 Jahren (1 / 2 Pers.)<br />

19,50 / 33,– A 39,– / 66,– A 78,– / 132,– A<br />

Familienbeitrag 1<br />

(1 Elternteil mit 1, 2, über 2 Kinder)<br />

40,50 A 81,– A 162,– A<br />

51,00 A 102,– A 204,– A<br />

58,50 A 117,– A 234,– A<br />

Familienbeitrag 2<br />

(2 Elternteile mit 1, 2, über 2 Kinder)<br />

61,50 A 123,– A 246,– A<br />

72,00 A 144,– A 288,– A<br />

79,50 A 159,– A 318,– A<br />

Die Beiträge sind laut Satzung im Voraus jeweils<br />

zum 1.1. / 1.4. / 1.7. und 1.10. fällig. Für diese Beiträge<br />

können Sie beliebig oft und in mehreren<br />

Abteilungen Sport betreiben. Passive Mitglieder<br />

zahlen freiwillige Beiträge. Für die Beitragshöhe<br />

ist der am Fälligkeitstag bestehende Mitgliederstatus<br />

maßgebend. Soweit dem Verein kein entsprechender<br />

Nachweis eingereicht wird, der einen<br />

ermäßigten Beitrag rechtfertigt, ist der für aktive<br />

Mitglieder festgesetzte Betrag zu entrichten. Der<br />

Vorstand kann in besonderen Ausnahmen die<br />

Beiträge ermäßigen, stunden oder erlassen. Bei<br />

Eintritt ist eine einmalige Verwaltungskostenpauschale<br />

von 10,– Euro pro Person zu entrichten.<br />

Für die Hockeyabteilung wird ein separat zu<br />

zahlender Sonderbeitrag in Höhe von 2,– Euro<br />

pro Monat erhoben. Fälligkeit: jeweils April und<br />

Oktober eines Jahres. Die Mitgliedschaft dauert<br />

mindestens ein Jahr, danach gilt eine vierteljährliche<br />

Kündigungsfrist zum Quartalsende. Darüber<br />

hinaus bietet der Reins hagener <strong>Turnerbund</strong><br />

verschiedene Kurse für Mitglieder und Nichtmitglieder<br />

an, für die gesonderte Gebühren anfallen.<br />

RTB-Vereinszeitschrift 2010 • 43

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